alma Tempo, Tempo: unser Wettlauf gegen die Zeit Über 600 HSG Alumni in Montreux ISC-Gründer Wolfgang Schürer im Portrait
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Inhalt
Editorial
Tempo, Tempo
Fokus
04 Beschleunigter Arbeitswandel: Professor Schultheis im Interview 07 Mit Tempo zur ersten Stelle
04
16 StartUp «not guilty»: schnell und gesund essen Wissen & Karriere
08 Ehemalige im Portrait: Wolfgang Schürer 11 Wer forscht an was? 12 MBA Graduation 15 Public Lecture in Singapur
12 Netzwerk
22 Die neue Förderbörse «HSG InSite» 24 HSG Alumni Konferenz 2010
HSG-Alumnus Roland Wehrle hat, passend zur heutigen Arbeitsgesellschaft mit immer weniger Zeit, eine Business Idee unter dem Namen «not guilty» entwickelt und umgesetzt, die den Kunden schnelle u n d gesunde Verpflegung verspricht – ein «startup», dessen Grundidee er schon im HSG-Studium in einem Seminar präsentierte. Nach acht Jahren als Berufspilot hat er sie dann in die Realität umgesetzt.
29 Presse
Tempo war auch gefragt bei der Umsetzung des neuen «alma»-Layouts: Wir freuen uns, dass wir es mit dieser Nummer präsentieren dürfen. Ziel ist es, dieses Flaggschiff der Kommunikation von HSG Alumni noch interessanter, lesefreundlicher und spannender für Sie zu gestalten. Wie es bei Ihnen ankommt, interessiert uns. Schreiben Sie uns – ein «schnelles» Mail an alma@alea-iacta.ch genügt.
30 Blick zurück
Roger Tinner, Chefredaktor
28 Berichte der Chapters und Clubs Rubriken
24
Die Geschwindigkeit von Prozessen, Arbeitsabläufen und der Wirtschaft insgesamt ist zur prägenden Konstante in der Arbeitswelt geworden, wie HSG-Soziologe Franz Schultheis bestätigt. Er hat mit über vierzig Kolleginnen und Kollegen «bottom up» mit qualitativen Interviews Beschäftigte zur Entwicklung ihrer Arbeit in den letzten 20 Jahren befragt. Das Ergebnis ist – auch wenn das entstandene Buch ein eigentliches Kaleidoskop bietet – eindeutig: Viele fühlen sich vom ständig zunehmenden Tempo überfordert.
13 next – Alumni in neuen Funktionen 18 Originalton 20 iQ – zurück in die Prüfungsphase
31 Publikationen
30 Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980,10. Jahrgang, Nr. 4/2010 Auflage: 20’500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Daniel Bargetze Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Swissprinters Zollikofer AG, St.Gallen
32 Agenda Beiträge: Daniel Bargetze, Alexander Beilken, Lea Berndt, Linda Blomster, Peter Erne, Manuel Hörl, Iwan Köppel, Erich Niederer, Timm Overmans, Jürg Roggenbauch, Niggi Schär, Matthias Schaub, Wolfgang H. Schroter, Dieter Thomä, Roger Tinner, Martin Wyler Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: Natal Schnetzer, Metrocomm AG Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, info@metrocomm.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch, Internet: www.alumni.unisg.ch
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Nachrichten
Corporate Management Forum 2010 Am Freitag, 5. November 2010, findet auf dem Executive Campus das 1. St.Galler Corporate Management Forum statt. Mit dieser neuen Tagungsveranstaltung wendet sich das Institut für Betriebswirtschaft der Universität St.Gallen zukünftig einmal jährlich an Führungskräfte, die in Unternehmensgruppen tätig sind.
Studierende und Universität feiern Wiedereröffnung des Hauptgebäudes Zu Beginn des Herbstsemesters 2010 können die HSG-Studierenden das sanierte Haupt- und Nebengebäude, die neue Mensa und die Aula wieder nutzen. Mit einem zweitägigen Fest feierten die HSG und ihre Studentenschaft Ende September 2010 die «Wiederbesetzung».
WWW.mYUniSG.ch
Die Tagung richtet sich vornehmlich an: • Führungskräfte in Unternehmensgruppen • Mitglieder des Corporate Managements (Leitungsgremien) • Mitarbeitende aus Unternehmenszentralen (Corporate Funktionen, Strategie-, Corporate Development – bzw. M&A-Abteilungen etc.) • Führungskräfte aus Divisionen und Ländergesellschaften, die in Interaktion mit der Gruppenebene stehen • Corporate Management-Experten und -Interessierte. DasThema der Auftaktveranstaltung lautet «Strategisches M&A und aktives Portfoliomanagement in Konzernunternehmen». Dazu werden eine Reihe renommierter Experten referieren,u.a.: Joseph Jimenez (CEO, Novartis AG), François-Xavier de Mallmann (Partner & Managing Director, Goldman Sachs Group Inc.), Dr. Frank Possmeier (SeniorVice President & Head of M&A, E.ON AG) und PhD Dr. Urs Schenker (Managing Partner, Baker & McKenzie Zurich) corporate-management-forum.com
HSG-Jahresbericht Mit dem Start des Herbstsemesters publizierte die HSG den Jahresbericht 2009/10. Er blickt auf das akademische Jahr von August 2009 bis Juli 2010 zurück. Folgende Themen stehen im Fokus: • Investition in die Zukunft – das Betreuungsverhältnis in der Lehre wird weiter ausgebaut • Internationale Rankings und Gütesiegel • Die Eröffnung des Centers for Disability and Integration durch Präsident Bill Clinton und die Tagung des Europarats an der HSG. Bestellung: kommunikation@unisg.ch
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Jürg Roggenbauch Die offizielle Eröffnung findet erst mit Abschluss aller Bauarbeiten – nach Fertigstellung der Sporthalle und Umbau der alten Mensa in ein Servicezentrum für StudierendenDienstleistungen – im Herbst 2011 statt.
Kräne, Bagger und tiefe Löcher: Der HSGCampus zeigte sich seit Beginn der Sanierung und Erweiterung im Jahr 2006 als einzige Baustelle. Nun konnten die Studierenden mit Beginn des Herbstsemesters am 20. September 2010 die neue Migros-Mensa, das sanierte Haupt- und Nebengebäude sowie die Aula wieder nutzen. Eine Mehrheit der aktuellen Studierenden wird diese Gebäude gar zum ersten Mal betreten. Um dies gebührend zu feiern, haben sich die HSG und ihre Studentenschaft in den vergangenen Monaten ins Zeug gelegt und ein zweitägiges Fest für HSG-Angehörige auf die Beine gestellt. Die Nachbarn und die Öffentlichkeit waren zu Bau- und Kunstführungen sowie zum Live-Konzert am ersten Abend herzlich eingeladen. HSG Shop mit eigenem Verkaufsraum Auch der HSG-Shop hat seinen Platz im sanierten Hauptgebäude gefunden, und zwar im Foyer des A-Gebäudes (01-007) und bietet ausreichend Platz für die Präsentation des vielfältigen Produktsortiments, das auch über www.hsgshop.ch zu finden ist. www.hsgshop.ch
Nachrichten
Management-Studiengang der HSG hervorragend bewertet Die «Financial Times» hat das Masterprogramm in «Strategy and International Managament» der Universität St.Gallen auf dem 4. Rang des weltweit offenen Rankings eingestuft.
Uni-Bibliothek modernisiert Selbstausleihe-Automaten, ein runderneuerter Lese-, Arbeits- und Eingangsbereich: Die Bibliothek der Universität St.Gallen erstrahlt nach dreiwöchigen Umbauarbeiten in neuem Glanz. Als erste Hauptbibliothek einer Universität in der Deutschschweiz nutzt die HSG-Bibliothek die neue Funktechnologie RFID für die Selbstausleihe. 380‘000 Dokumente wurden mit der neuen Technologie ausgerüstet. 180‘000 Medien aus einem externen Depot sollen folgen. Damit ist die HSG-Bibliothek die erste grosse Einrichtung in der Ostschweiz und die erste Hauptbibliothek einer Universität in der Deutschschweiz, die Radio Frequency Identification – kurz RFID – nutzt. Grundlegend modernisiert 20 Jahre nach ihrer Eröffnung sind Teile der Universitätsbibliothek im Zuge der Erneuerungsarbeiten grundlegend modernisiert und heutigen Nutzungsbedingungen angepasst worden. Neben einem neu gestalteten Eingangsbereich und dem Einbau eines zeitgemässen Sicherungssystems wurden an den rund 370 Arbeitsplätzen zusätzliche Steckdosen für das Arbeiten mit Laptop und Wireless LAN installiert.
Selbstausleihe-Automaten Zwei Selbstausleihe-Automaten verkürzen künftig die Wartezeiten und schaffen mehr Zeit für die fachliche Beratung.Ab Januar 2011 werden die Benutzer an einer neuen Informationstheke von Mitarbeitenden der Bibliothek bei der Recherche unterstützt. Potenzial der Funktechnologie RFID Zusätzliches Potenzial bietet die RFIDTechnologie im Hinblick auf die alljährliche Inventur. Künftig könnte diese via RFID und Scanner erfolgen und direkt mit den Daten im Bibliothekssystem abgeglichen werden. Mit der Mitgliederkarte können HSG Alumni alle Services der Bibliothek in Anspruch nehmen. Die Öffnungszeiten sind: Mo-Fr: 8-22 Uhr, Sa: 9-19 Uhr
Die Universität St.Gallen wird damit für ihre Jahrzehnte langen Anstrengungen in der Management-Forschung und -Lehre ausgezeichnet. «Das Ergebnis zeigt, dass wir in St.Gallen auf dem richtigen Weg sind», sagt Prof. Dr. Günter Müller-Stewens, Akademischer Direktor des Programms. «Unsere Studienabgänger sind gerüstet, um kompetente und verantwortungsbewusste Manager, Berater oder Unternehmer in einer globalisierten Wirtschaft zu werden.» Der integrative St.Galler Ansatz bildet die konzeptionelle Basis des «Master of Arts in Strategy and International Management» (SIM-HSG). «Wir legen Wert darauf, unseren Studierenden nicht nur Managementwissen, sondern auch Sozialkompetenz zu vermitteln, um künftige Führungskräfte mit intellektueller Flexibilität und inter-kulturellen Qualifikationen auszubilden», sagt Dr. Omid Aschari, Executive Director des Programms. www.sim.unisg.ch
HSG trauert Ferdinand Rüesch-Ebneter, Begründer der Maschinenfabrik Gallus Ferd. Rüesch AG in St.Gallen, starb im 86. Altersjahr. Er war von 1983 bis 1994 Mitglied des Hochschulrates der Universität St.Gallen. Hier agierte er als Vertreter des damaligen Kaufmännischen Direktoriums, indem er mit grossem Engagement und Pflichtbewusstsein wirkte und sich insbesondere für die Bereiche Informatik und Technologiemanagement mit Erfolg einsetzte. Er war Unternehmer mit Leib und Seele sowie Freund und Förderer der HSG, was 1998 mit der Ernennung zum Ehrensenator der Universität St.Gallen gewürdigt wurde.
www.biblio.unisg.ch
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Fokus
Roger Tinner Herr Schultheis, diese alma widmet sich dem Thema «Tempo». Hat sich das Tempo der Wirtschaft aus Sicht der befragten Interviewpartner verändert? Bottom up ist das verschärfte Tempo in der Wirtschaft tatsächlich ein grosses Thema. In sehr vielen unserer Interviews haben wir klare Hinweise dafür bekommen, dass die Beschäftigten Temposteigerungen an Leib und Seele erfahren, manchmal auch sehr leidvoll. «Burnout» und andere Symptome hängen mit dem Überschreiten des Machbaren zusammen. Konkret zu nennen ist etwa die Erfahrung der Steigerung von Geschwindigkeiten bei Arbeitsabläufen, zum Beispiel bei der Produktionsmitarbeiterin in der chemischen Industrie, wo schlicht die Geschwindigkeit des Fliessbandes zugenommen hat. Während es immer mehr physische Erleichterungen für die Beschäftigten gibt, nehmen die Anforderungen an Aufmerksamkeit, Omnipräsenz etc. zu. Das alles führt zu einer Form vonVerdichtung von Aufgaben und Prozessen, die innerhalb kürzester Zeit zu leisten sind. Diese Erfahrung geht quer durch alle Interviews hindurch – bis hin zum Gesundheitswesen, wo Tätigkeiten heute auch auf die Minute genau definiert werden. Solche Anforderungen sind gerade in einem helfenden Beruf sehr schwierig. Die Leute sind oft demotiviert und frustriert, dass die Beschleunigung keine Zeit mehr lässt für Dinge, die zum Kernprozess gehören.
«Krise der Arbeitsgesellschaft» Franz Schultheis, Ordinarius für Soziologie an der HSG, hat zusammen mit Berthold Vogel und Michael Gemperle das Buch «Ein halbes Leben. Biografische Zeugnisse aus einer Arbeitswelt im Umbruch» herausgegeben. In zahlreichen Interviews geben Beschäftigte und Berufstätige aus unterschiedlichsten Branchen Auskunft über ihre Erfahrungen mit der Entwicklung der Arbeitswelt in den letzten dreissig Jahren. Dabei ist die Temposteigerung in der Wirtschaft ein grosses Thema, wie Schultheis im Interview mit «alma» erzählt. und Effizienzmessungen entsteht Frustration («Warum muss man mich kontrollieren?») und die oktroyierte Zeitökonomie führt zu Gegenwehr und zu Dienst nach Vorschrift. Auch im Bereich der Medizin führen neue Normen und Denkweisen, die häufig von Fachfremden eingebracht werden, dazu, dass sich Mediziner und Pflegende immer mehr fremdbestimmt fühlen und Tätigkeiten ausführen müssen, die ihnen missfallen. «Deswegen habe ich nicht Medizin studiert», ist dann die Aussage. Wir sprechen dann von
Leute bekommen zu wenig Lob einer «Entkernung», weil man Dinge tun muss, die mit dem Kern der eigenen Ausbildung und des Berufs – und auch der Berufung! – nichts mehr zu tun haben und die man entsprechend ungern macht.
Muss man diesen Wandel nicht in Kauf nehmen? Wir beobachten den Wandel bewusst aus der Froschperspektive. Wandel an sich ist durchaus normal. Er kann von den Individuen aber als bewältigbar oder als fremdbestimmt und damit «erlitten» erfahren werden. In allen Feldern gib es starke Wandlungserscheinungen, die massivsten aber im Bereich der öffentlichen Dienste.Vor zwanzig, dreissig Jahren hätte ein Satz wie «Eine Schule ist ein Unternehmen wie jedes andere auch» noch einen Proteststurm ausgelöst. Das Denken und Handeln in ökonomischen Kategorien macht gerade jenen sozialen und pädagogischen Berufen besondere Mühe, in denen man mit Leib und Seele gefordert ist. Wenn die intrinsische Motivation – der eigentliche Rohstoff in diesen Berufen – relativiert wird durch Forderungen nach Effizienz und ähnlichem, dann wird das als Korsett und demotivierend empfunden.
Wo liegen die Gründe dafür? Man muss differenzieren. In industriellen Berufen sind Konkurrenzdruck und die Erfordernis der Effizienzsteigerung wichtige Gründe oder jedenfalls Begründungen – es soll in der gleichen Zeit mehr als bisher produziert werden, um imVergleich mit Ländern mit niedrigeren Lohnkosten konkurrenzfähig zu bleiben. Dazu kommt, dass ökonomische Denkweisen (wie die Frage der Arbeitsrentabilität) in Bereiche wie Gesundheit, Pädagogik, Soziales vorstossen, die bisher nicht marktökonomisch geprägt waren. Zum Beispiel kommen heute auf Lehrer Zwänge der Standardisierung und der Formalisierung zu – oft durch Qualitätssicherung begründet. Bis dahin ging man selbst grosszügig mit der Zeit um, engagierte sich unabhängig von Zeitfenstern und -kategorien. Durch die neuen Kontrollinstrumente
Prof. Dr. Franz Schultheis: «Das Fliessband läuft schneller.»
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Fokus
Die Arbeitswelt im Umbruch
Im Buch «Ein halbes Leben» sind Zeugnisse einer Arbeitswelt im Umbruch versammelt. Das Team von Soziologen um Franz Schultheis, Berthold Vogel und Michael Gemperle gibt in ihrem Forschungsprojekt den Beschäftigten eine Stimme. In zahlreichen Interviews wird ein Bild des Wandels der modernen Arbeitswelt jenseits von politischem Kalkül und sensationslüsternen Zuspitzungen gezeichnet. Für ihr Buch sprachen die Forscher mit mehr als 50 Erwerbstätigen aus den unterschiedlichsten Berufen. Befragt wurden Chefarzt, Verwaltungsangestellte, Putzhilfe, Anwalt, Kinderhortleiterin, Industriearbeiter und viele mehr. Das Buch (760 Seiten) ist im Verlag UVK, Konstanz, erschienen und im Buchhandel erhältlich(ISBN-10 3-86764-244-3)
Wie beurteilen Sie das Phänomen «Tempo» und den Umgang der Gesellschaft und des Einzelnen damit? Allgemein können wir in den Interviews heraushören, dass sich die Leute zuwenig anerkannt fühlen, kein Lob bekommen. Das heisst: Die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das, was man tut und leistet, ist sehr schwach ausgebildet. Jeder fühlt sich wie ein Atom, nach dem Muster «Du musst selbst damit klarkommen». Strukturelle Veränderung wird individualisiert und subjektiviert: Wenn jemand mit den Veränderungen und dem höheren Tempo nicht zurecht kommt, ist er oder sie selbst schuld. Aufgrund der Krisendiskussionen heisst es heute schnell, dass doch jene, die noch Arbeit haben, damit zufrieden sein sollten. Es herrscht insgesamt ein Mangel an Anteilnahme, jeder wurstelt vor sich hin – unbeachtet und entsprechend frustriert.
Schieben da die Beschäftigten nicht einfach die Verantwortung auf die Führungkräfte ab? Wir haben es bei den zitierten Beschäftigten, zu denen ja auch einige Führungskräfte zählen, ja nicht mit Arbeitsverweigerern zu tun, sondern fast durchgängig mit Leuten, die gerne arbeiten. Es handelt sich also nicht um eine Krise der Arbeitsmotivation, sondern um eine Krise der Arbeitsgesellschaft. Die Disparität zwischen beschleunigtem Arbeitswandel – oft gibt es einen eigentlichen Reformrausch mit dem Ziel der Effizienzsteigerung – und den Menschen, die das umsetzen müssen, wird grösser. Während Arbeit in früheren Jahrhunderten mit Mühsal identifiziert und wenig gesellschaftlicher Anerkennung verbunden war, wird Arbeit in der Neuzeit positiv bewertet, ist identitätsbildend, verleiht unserer Existenz Sinn und bringt Anerkennung durch andere. Der Beruf wird (auch) als Berufung gesehen. Was unterscheidet Sie und Ihr Forschungsteam von Journalisten? Sie überlassen es dem Leser, ob er aus Ihrer Publikation Schlüsse zieht und Erkenntnisse gewinnt. Einverstanden? Die Tradition, an die wir anknüpfen, kommt von Pierre Bourdieu («Das Elend der Welt»): Die Alltagsmenschen selbst werden zu Zeugen und kommen zu Wort. Die Forscher begleiten sie und zeichnen, das was sie sagen, auf. Wir versuchen aber durchaus, das, was wir hören, zu objektivieren. Als Soziologe oder Soziologin bringen wir ja unsere Kenntnisse aus langjähriger Forschung und Erfahrung mit ein in die Interviews. Ausserdem sind wir sind ein Kollektiv, in dem wir interagieren, gegenlesen, Kritikpunkte anbringen. In der Publikation selbst machen wir tatsächlich etwas auf «Understatement», indem wir es einfach als Lesebuch bezeichnen. Das ist aber eine bewusste forschungsstrategische und forschungsethische Haltung. Das Ergebnis ist tatsächlich nahe an dem, was gute journalistische Arbeit auch bieten könnte. Wie ordnen Sie sich an der HSG ein? Nun, ich bin seit drei Jahren hier auf diesem Lehrstuhl. In dieser Zeit ist relativ viel passiert in Gesellschaft und Wirtschaft, was auch das Selbstverständnis der HSG prägt. Die sozialwissenschaftliche Einbettung der Ökonomie ist wichtig. Ich glaube, dass diese Art Forschung gerade für künftige Akteure
der Wirtschaftswelt, die Reformprozesse mitentscheiden müssen, wichtig ist. Die Frankfurter Rundschau hat in ihrer Buchbesprechung geschrieben, das Buch sollte «zur Pflichtlektüre all derer erhoben werden, die in ihren Betrieben dazu befugt sind, über Arbeitsplätze und deren Organisation zu verfügen». Wenn die Menschen bei uns tatsächlich die «Bodenschätze» für die Wirtschaft sind, dann brauchen Ökonomen und Führungskräfte in der Wirtschaft dafür ein Sensorium – und genau dazu möchten wir mit dieser und anderen Studien einen Beitrag leisten.
Flagship-Event in Zürich zum Thema «Arbeitswelt 2020» Wie sieht unsere Arbeitswelt in zehn Jahren aus? Verschmelzen Arbeitsund Wohnwelt? Was ergeben sich daraus für Chancen und Risiken für uns als Arbeitnehmer und Manager? Am Montag, 29. November 2010 findet der 4. Flagship-Event von HSG Alumni Zürich zum Thema «Arbeitswelt 2020» statt. Der Anlass beginnt um 19:00 Uhr in der Emil Frey Garage, Zürich Nord. Nach einer kurzen Einführung von Prof. Dr. Andrea Back, (Direktorin des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der HSG), diskutieren die Experten Dr.oec. HSG Gerhard Schwarz (designierter Direktor Avenir Suisse), Daniel Moschin lic.oec. HSG, (General Manager Schweiz Consumer & Online, Microsoft Corporation), und Herr Hanns-Peter Cohn (CEO der Möbelhersteller Vitra) die zukünftigen Entwicklungen von Wirtschaft, IT/Medien und Raum und deren Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt. Anja Fiedler und Dr. Florian Pollner (Partner McKinsey & Company), ergänzen das Gespräch und skizzieren die künftigen Anforderungen an das Individuum und das Management. Anmeldung: http://alumni.unisg.ch/zurich
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President‘s Corner
Neues alma-Layout, mehr Inhalte Es ist nicht zu übersehen: Mit dieser Ausgabe haben wir die alma einer kompletten Neugestaltung unterzogen. Neu sind auch zahlreiche Inhalte. Daniel Bargetze
Liebe Alumna, Lieber Alumnus
Zurück in die Prüfungsphase: In der Rubrik «iQ» (S. 20) stellen wir Ihnen Fragen aus aktuellen HSG-Prüfungen.Weitere Neuerungen sind «next» (S. 13); hier berichten wir über Mitglieder in neuen Funktionen. Der «Blick zurück» (S. 30) zeigt Spannendes, Ungewöhnliches, Erfreuliches aus dem Universitätsarchiv und lässt Erinnerungen wach werden.
Die alma bzw. ihre Vorgänger-Publikation, die St.Galler Hochschul-Nachrichten, haben sich stets in hohem Tempo weiterentwickelt. Mit der jüngsten Überarbeitung wird die alma auf ein Neues frischer, spannender und informativer. Wie gefällt Ihnen die neue alma? Schreiben Sie uns Ihre Meinung auf www.alumni. unisg.ch/alma
Seit Gründung des St.Galler Hochschulvereins, derVorgänger-Organisation von HSG Alumni, gibt es eine Publikation für die Absolventinnen und Absolventen der HSG. Du siehst auf dieser Seite, wie sich die Publikation gestalterisch und konzeptionell immer wieder gewandelt und weiterentwickelt hat – unschwer lässt sich aus den Layouts auch auf die jeweilige Zeit und deren Tonalität schliessen. Seit gut zehn Jahren, also seit der Neukonzeption von HSG Alumni, richten wir uns mit der «alma» vierteljährlich an Euch. 1935
1938
1959
1977
1990
1998
2000
2005
2010
Dabei geht es uns darum, die drei Bereiche unserer Tätigkeit – Friendraising, Brainraising und Fundraising – möglichst transparent und informativ darzustellen. Dazu kommt die Aufgabe, Dich regelmässig über Neuigkeiten innerhalb unserer Organisation und unser Alma Mater zu informieren. Wieso eine Neugestaltung? HSG Alumni hat sich strategisch und operativ weiterentwickelt, viele neue Projekte und Tätigkeiten sind dazu gekommen. Und die alma sorgte für Kontinuität. Das tut sie auch in Zukunft, aber in neuem Kleid. Für die aus meiner Sicht sehr gut gelungene Neugestaltung danke ich dem ganzen Team, das sich hier engagiert hat: Alexander Burtscher und Daniel Bargetze von HSG Alumni, Roger Tinner von der alea iacta ag und Nicolás Durán, Art Director von Schalter&Walter.
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
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Fokus
Timm Overmans Dr. Joachim Ott, Alumnus der HSG und dieser sehr verbunden, erinnerte sich gut daran und beschloss, mehr Tempo in den Prozess zu bringen. Er hatte erkannt, dass für die Zukunft eines Dienstleistungsunternehmens bestens ausgebildete Führungskräfte die Grundvoraussetzung darstellen. Bilfinger Berger befand sich mitten im Umbruch von einem Bau- zu einem Dienstleistungskonzern, aber nicht auf einem prominenten Platz bei HSG-Umfragen. Daher schuf er einen Expressweg für HSG-Studenten zu Bilfinger und übernahm die Federführung in Kontakt zu seiner Alma Mater. Mail statt Datenbank Wirtschaftskrisen sind für einen Berufseinstieg nach dem Studium alles andere als ideal. Im Januar 2010 durfte ich das hautnah miterleben: Ich wollte gerne in der Industrie arbeiten, die allerdings auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Bei Bewerbungen liess die – meist negative Antwort – sehr lange auf sich warten. Eine Ausnahme gab es. Am Forum HSG 2009 hatte ich an einer Präsentation von Bilfinger Berger teilgenommen, die mir gut im Gedächtnis geblieben ist. Der dynamische Redner, Joachim Ott, teilte uns mit, dass er uns gerne die Mühen von Bewerbungen per Firmendatenbank ersparen möchte und daher eine E-Mail-Adresse stgallen@bilfinger.de eingerichtet habe. HSG Alumni im Unternehmen prüften dann schnell, wohlwollend und direkt. Bereits rekrutierte Absolventen erzählten dazu
Erfahrungsbericht: mit Tempo zur ersten Stelle Langatmige Bewerbungsprozedere sind eine Qual. Das wissen alle Studenten, die nach dem Studium in diversen Warteschleifen und Bewerbungsrunden «hängen».
eindrücklich von ihrer Arbeit. Zum Schluss der Präsentation bekam jeder Student noch eine WG-Reinigung in der Lernphase geschenkt («Wir waren auch alle einmal Studenten hier und wissen, dass man dann andere Sorgen hat») – das mit Abstand kreativste Firmengeschenk der damaligen Messe.
in das Büro von Joachim Ott, CEO der BB Facility Services. Das Gespräch mit ihm und danach mit seiner damaligen Referentin war sehr angenehm. Als ich erwähnte, dass auch meine Freundin aus dem SIM auf Stellensuche sei, meinte er spontan «Warum bringen Sie sie denn nicht gleich mit?» Am nächsten Tag sandte sie ihre Unterlagen ab und erhielt binnen vier Stunden eine Terminzusage.Viel schneller kann eine Bewerbung wohl nicht gehen. Am Ende der Woche bekam ich dann die Stelle des Referenten zugesprochen, Dienstantritt sollte in zwei Wochen sein. Im Vergleich zur zähen Kommunikation auf anderen Kanälen war dies wirklich ein Expressweg.
Ein Expressweg Meine Bewerbung über stgallen@bilfinger.de führte mich dann auch binnen drei Wochen
Als Referent arbeite ich direkt dem CEO in Projekten zu den Themen M&A, Marketing, Firmenpräsentationen, und neue Konzepte
«Meine Freundin sucht auch eine Stelle.» – «Warum bringen Sie sie nicht gleich mit?»
zu. Die Position dient als Einstieg von hochqualifizierten Absolventen in den Konzern. So muss man sich nicht gleich auf einer Funktion fixieren, sondern kann sich erst eine Übersicht verschaffen und dann sehr zügig in diese Richtung wechseln und sich schnell nach oben arbeiten. Meine Freundin benötigte nur ein weiteres Bewerbungsgespräch mit dem Chef einer Tochtergesellschaft, um dort jetzt einen sehr anspruchsvollen operativen Job zu bekleiden. stgallen@bilfinger.de war für uns wirklich ein Express in die Karriere. Bilfinger Berger nimmt übrigens weiter gerne Bewerbungen von HSG-Absolventen an.
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Wissen & Karriere
Erich Niederer Im Mai dieses Jahres fanden an der Hochschule St.Gallen zum 40. Mal die internationalen Managementgespräche ISC statt. Als junger Student hatte sie Wolfgang Schürer zusammen mit einigen wenigen Kommilitonen 1970 gegründet und danach während Jahren organisiert und durchgeführt. 25 Jahre lang war er Delegierter der St.Galler Stiftung für internationale Studien, die hinter dem ISC steht. In einem Artikel des St.Galler Tagblattes wurde Schürer als «Mister St.Gallen Symposium» tituliert.
Ehemalige im Portrait
Wolfgang Schürer – Wissenschaftsdialog und Nachwuchsförderung Das Studium an der HSG, seine akademischen Lehrer und die «Kultur der Institution» haben Wolfgang Schürer massgeblich geprägt. Er fühlte sich verpflichtet, «etwas zurückzugeben». An der HSG und an andern Orten setzt er sich seit 40 Jahren für den wissenschaftlichen Dialog, für die Förderung des akademischen Nachwuchses und die «Anwendung von Lehr- und Lerninhalten in praktischem Handeln» ein.
Ende Mai wurde Wolfgang Schürer vom holländischen Botschafter in der Schweiz in Vertretung von Königin Beatrix als Offizier «in de Orde van Oranje-Nassau» aufgenommen für seine vielfältige Tätigkeit an der Haager Akademie für Internationales Recht. Während 20 Jahren hatte er die Schweiz in ihrem Kuratorium vertreten. Schliesslich fand Ende Juni zum 60. Mal die Nobelpreisträgertagung in Lindau statt, mit knapp 60 Laureaten aus Chemie, Physik und Medizin sowie rund 700 Studierenden, Doktoranden und jungen Wissenschaftern aus 70 Ländern. Wolfgang Schürer ist der Gründungsvorsitzende des Stiftungsvorstandes und gehört seit 10 Jahren dem Kuratorium an, das die Tagungen plant und durchführt. Eine renommierte Zeitung schrieb, Lindau sei zu einer «Insel der internationalen Talente» und «zu einer weltweit führenden Tagung für den Dialog zwischen den Besten von heute und den Besten von morgen» geworden. «Die Lindauer Tagung ist ohne jeden Zweifel ein Leuchtturmprojekt in der Förderung von Exzellenz in Wissenschaft und Forschung» und der Beitrag von Wolfgang Schürer «ist für den Erfolg der Lindauer Tagung unverzichtbar», schreibt der Bayrische Staatsminister Thomas Goppel in einer Festschrift für Wolfgang Schürer, auf die später noch einzugehen sein wird. Durch Zufall geblieben Wolfgang Schürer kam 1966 als 20-Jähriger aus Coburg in Oberfranken zum Studium in die Schweiz, an die damalige Hochschule St.Gallen – und blieb dort: Hier wohnt er seither mit seiner Familie, und in St.Gallen hat er 1973, als 27-Jähriger, mit einem Partner seine Beratungsfirma MS Management Service AG gegründet. Ihr Kerngebiet ist die «Früherkennung von gesellschaftlichen, politischen und regulatorischen Trends». Sie
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Jose Barroso, Präsident der EU-Kommission, und Wolfgang Schürer, Aufnahme in Ehrensenat der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen, Lindau 2009
versucht «für grössere Unternehmen und öffentliche Körperschaften ein Radarsystem aufzubauen, aus dem grundlegende Veränderungen frühzeitig erkannt und die inhärenten Risiken und Chancen wahrgenommen werden.» Die MS Management Service AG bietet Analyse und Erörterung in Form von periodischen Länder- und Regionenberichten oder spezifischen Sachberichten sowie Hilfe bei der Umsetzung entsprechender Massnahmen an. Schürer ist dabei nicht institutioneller Coach, sondern «Resonanzboden» und «Sparringpartner» von Einzelpersönlichkeiten, die in den betreffenden Unternehmen und Einheiten eine führende Stellung einnehmen. Er wirkt auf einer persönlichen und vertrauensvollen Ebene, und seine Dienstleistung hat strategische Relevanz; verständlich deshalb, dass er mit Informationen über sein Unternehmen diskret umgeht.Transparent ist seine mit der beruflichen Tätigkeit eng verbundene Lehrtätigkeit. In Georgetown sowie an der Universität St.Gallen doziert er über Handelsdiplomatie und International Affairs.
Prägende Hochschule St.Gallen Das Studium an der HSG hat Wolfgang Schürer geprägt. Er hat die Bedeutung des Dialogs über Generationen, Disziplinen, Kulturen und Nationen und die «kosmopolitische Orientierung» der HSG kennen und schätzen gelernt. Er hat eine «Kultur der Institution» erlebt, die studentische Initiativen ermöglichte und förderte. Nach Jahrzehnten, am Studententag 1998 an der Universität St.Gallen, wird er darauf speziell hinweisen, auf «kompetente, engagierte, studentische Initiativen, die das Lernen an der HSG prägen», und rhetorisch fragen: «Welche andere Universität verfügt über eine solche Studentenschaft?» Im Studium hat er aber auch die Verbindung von Theorie und Praxis erfahren, die er später, wie Roland Kley in seinem Festschriftbeitrag schreibt, «in immer neuen Begegnungs- und Lehrformen fruchtbar zusammenführt» und wofür er in einer nachmaligen Rede den Begriff der EduAction verwendet, der «strukturierten Anwendung von Lehr- und Lerninhalten in praktischem Handeln». Er folgert:
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«Die Kombination von Lernen und Anwenden ist wohl eine der besten Voraussetzungen dauerhaften Erfolges.» In der Rückblende auf seine Studienzeit kommt Wolfgang Schürer unaufgefordert auf seine akademischen Lehrer zu reden. Er zählt alle auf und weiss zu jedem eine Reminiszenz oder ein Stichwort zu einem vermittelten Stoff zu erzählen. Er bringt damit zum Ausdruck, wie präsent sie ihm, auch 40 Jahre später, immer noch sind: Hans Bachmann, Walter Adolf Jöhr, Emil Küng, Georg Thürer, Mario Pedrazzini, Walter R. Schluep, Hans Ulrich, Charles Lattmann, Wolf Bürgi. Dialog statt Konfrontation Ein besonderes Verhältnis hatte Wolfgang Schürer zu den Rektoren Francesco Kneschaurek, Willy Geiger und Hans Siegwart. Kneschaurek hatte Ende der sechziger Jahre angesichts der studentischen Unruhen in Europa vornehmlich ausländische Studenten eingeladen, «zu zeigen, dass es auch anders geht», wie sich Terje Wölner-Hanssen, der damalige Sprecher der norwegischen Studenten, erinnert: «Wolfgang Schürer machte den Vorschlag, ein internationales Symposium zu veranstalten und so unsere Dialogfähigkeit mit dem Establishment zu zeigen.» Dialog statt Konfrontation war das Motto; im Sommer 1970 führten fünf Studenten unter Leitung von Wolfgang Schürer das erste «Internationale Management-Gespräch des internationalen Studentenkomitees» an der HSG durch. Kurt Biedenkopf, der spätere Ministerpräsident von Sachsen, lernte dabei, wie er in Schürers Festschrift vermerkt, «einen aufgeschlossenen, ideenreichen und auf die Welt neugierigen jungen Mann kennen.» 25 Jahre später konnte Wolfgang Schürer seinen Nachfolgern ein «wohlbestalltes Haus» im doppelten Sinne übergeben: eine weltweit einzigartige studentische Initiative, welche auch der HSG zu globaler Ausstrahlung verhalf, sowie einen «sehr substantiellen Kapitalstock» und attraktive Arbeitsplätze in der Nähe der Universität. Förderung des Nachwuchses Weshalb setzt sich ein Unternehmer und Dozent seit Jahren mit grossem Engagement und in vielfältiger Weise für den akademischen Nachwuchs ein? Schürers Stichwort ist die Nachhaltigkeit. Für ihn gibt es «wenig Lebensbereiche, in denen die Stafette so optimal weitergegeben werden kann wie in den Bereichen von Erziehung, Bildung
und Wissen.» In einer Zeit, die durch technologische und gesellschaftliche Umbrüche ganz entscheidend geprägt wird und in der der Wandel zu einem Schlüsselerlebnis wird, ist Schürer überzeugt, dass «die Umsetzung von Daten in Informationen, von Informationen in Wissen und von Wissen in Verstehen einer der wichtigsten Dienste ist, die zum Funktionieren einer Gesellschaft gehören.» Tagungen der Nobelpreisträger Schürers Themen des Dialogs und der Förderung des Nachwuchses kommen beispielhaft durch seine zehnjährige Tätigkeit bei der Nobelpreisträgertagung in Lindau zum Ausdruck. Ende der neunziger Jahre hatte er vom deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog die Anfrage und Aufforderung erhalten, die mittlerweile überholten Nobelpreisträgertagungen am Bodensee wieder aufVordermann zu bringen. Schürer engagierte sich und nahm eine Reihe von einschneidenden strukturellen und inhaltlichen Veränderungen vor. So wurde mit 50
Konsequent und effizient an die Dinge herangehen Nobelpreisträgern eine Stiftung gegründet, und Schürer ging auf Geldsuche: Innert zehn Jahren stieg das Stiftungskapital von 100‘000 DM auf fast 23 Mio. Euro. Heute gehören 234 Nobelpreisträger der Stifterversammlung an. Dank der Erträge aus dem Stiftungsvermögen und regelmässigen Zuschüssen und Spenden ist die Stiftung heute in der Lage, die Tagungskosten massgeblich mitzutragen. Im Jahre 2004 wurde ein separates Treffen der wirtschaftswissenschaftlichen Nobelpreisträger lanciert, das alle zwei Jahre stattfindet und dessen Schlusstag an der HSG abgehalten wird. Pro bono Engagement als Grundsatz Nach seiner ISC-Tätigkeit hatte sich Schürer dem Ausbau der HSG-Alumni-Organisation und insbesondere der Kapitalgewinnung für das HSG Alumni Haus gewidmet. Präzise Zahlen sind ihm nicht zu entlocken; er hat nach eigenen Angaben «rund zwei Drittel des Fundraisings» generiert. Und dies sind mehrere Millionen Franken. Für all die verschiedenen Projekte, so erwähnt Schürer nebenbei, setzt er seit Jahrzehnten ein Drittel bis die Hälfte seiner Arbeitszeit ein, und zwar pro bono, also entschädigungslos, «zum
Wohle der Sache». Er sieht dies als «gelebte Miliz», eine Tugend, die er schätzt und weitergeben möchte. Dies zwingt ihn, «diszipliniert zu arbeiten» und «konsequent und effizient an die Dinge heranzugehen». Er spricht vom «Dienen» und «Führen», die für ihn zwei Seiten einer Medaille sind und zwischen denen «ein Spannungsfeld herrscht, das besonders in Non-Profit-Organisationen positive Reibung erzeugt». Die Kunst der Führung sei es, «die Brücke zwischen den Pfeilern der Freiwilligkeit, der Unentgeltlichkeit und der Professionalität» zu spannen. Sein Verständnis als Coach sei es, Methoden und Fertigkeiten zu vermitteln und gleichzeitig einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung zu leisten. Dadurch lerne man Eigenverantwortlichkeit, was ermögliche, «qualifiziertere Entscheidungen zu treffen». Schürer betont, dass er bei seinen vielfältigen Aktivitäten das Privileg hatte, immer wieder Neues aufzunehmen und mit herausragenden Exponenten zusammenzuarbeiten: Dies war eine «beeindruckende Bereicherung und eine Chance zum Lernen». Mentorenpreis und Festschrift Es war für ihn eine «grosse Genugtuung», als ihm 1999 die HSG die Ehrendoktorwürde in Anerkennung seiner Leistungen für die St. Galler Managementgespräche verlieh. Und «ausserordentlich gefreut» hat er sich über den Mentorenpreis der Studentenschaft; er brachte seine jahrzehntelangen Verbindungen zu Generationen von Studenten und der Studentenschaft gegen aussen zum Ausdruck. «Stille und grosse Freude» empfand er, als er zu seinem 60. Geburtstag eine über 400 Seiten starke Festschrift erhielt. Sie gilt «seinem» Thema, den International Public Affairs im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung, und enthält drei Dutzend Beiträge von wahrlich namhaften Autoren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Bei der Übergabe der Festschrift sagte Rektor Ernst Mohr zu Wolfgang Schürer: «Sie haben sichtbare Spuren an der HSG hinterlassen, welche zu ihrer Unverwechselbarkeit beigetragen haben.» Schürers Grundhaltung liegt nach eigenen Worten in der Überzeugung und Bereitschaft, «etwas weiterzugeben oder etwas zu unterstützen oder etwas auszulösen». Und er habe «das grösstmögliche Glück», dass seine Frau – auch HSG-Absolventin und auch ehemaliges ISC-Mitglied – «alles mitträgt und überall mitmacht».
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Gute Unternehmensführung und -steuerung diesseits der Metaphysik des Marktes
Wissenschaft und Praxis Wer forscht an was? Hier fassen wir aktuelle Forschungs- und Praxisprojekte der Universität St.Gallen kompakt zusammen.
Peter Ulrich Das «business of business» ist, entgegen einem geflügelten Wort, schon lange nicht mehr nur «business». Vor allem grössere Unternehmen sind faktisch multifunktionale gesellschaftliche Wertschöpfungsveranstaltungen, deren Handeln unter kritischer öffentlicher Beobachtung steht und an weit mehr als nur ihrer finanziellen Performance gemessen wird. Dementsprechend versuchen zahlreiche nationale und internationale Institutionen seit Jahren, in Form von Leitsätzen oder Kodizes mehr oder weniger verbindliche Standards guter Unternehmensführung und -steuerung zu etablieren. Aus wirtschaftsethischer Sicht zeigt sich jedoch, dass solche Standards oft weniger die Lösung als vielmehr selbst noch einen symptomatischen Ausdruck der Problemlage darstellen. Diese Problemlage soll erhellt werden. Darüber hinaus werden normative Orientierungshorizonte für tragfähige Standards guter Unternehmensführung skizziert. Die Ergebnisse sind in folgenden Publikationen veröffentlicht: Thielemann, U./Ulrich, P.: Standards guter Unternehmensführung. Zwölf internationale Initiativen und ihr normativer Orientierungsgehalt. St. Galler Beiträge zur Wirtschaftsethik Bd. 43, Bern u.a.: Haupt 2009. Ulrich, P.: Gute Unternehmensführung und -steuerung diesseits der Metaphysik des Marktes, in: Spoun, S./ Meynhardt, T. (Hrsg.): Management - eine gesellschaftliche Aufgabe, Baden-Baden: Nomos 2010, S. 105-122. Kontakt peter.ulrich@alumni.unisg.ch
Offenlegung von Wetterrisiken in der Energiebranche Peter Leibfried, Mark Rüegg & Alexander Schuchter Die vorliegende Studie analysiert den Status quo der Offenlegung von Wetterrisiken in der Energiebranche mit dem Ziel, mehr Transparenz über den aktuellen Zustand zu schaffen, und einen möglichen Verbesse-
rungsbedarf zu identifizieren. Um einen Ländervergleich zu ziehen, wurden Berichte aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und Grossbritannien durchgesehen. Da Wettereinflüsse im allgemeinen Teil des Geschäftsberichts zwar recht häufig angesprochen werden, die Risikoberichterstattung selbst aber oftmals wenig darüber enthält, wurden zwei separate Auswertungen vorgenommen. Einerseits wurde der gesamte Bericht, andererseits ausschliesslich die Risikoberichterstattung nach Wetterinformationen untersucht. Kontakt peter.leibfried@alumni.unisg.ch
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Swissness Worldwide 2010 Sven Reinecke Die Schweizer Herkunftsbezeichnung ist nach wie vor äusserst wertvoll – nicht nur in der Schweiz, sondern auf der ganzen Welt.Trotz Wirtschaftskrise und Minarettinitiative erfreuen sich Schweizer Produkte und Dienstleistungen nach wie vor grosser Beliebtheit. Schweizer Banken kommen in der internationalen Wahrnehmung relativ unbeschadet durch die Krise. Handlungsbedarf besteht bezüglich der internationalen Kommunikation der Innovationskraft der Schweiz. Das zeigt die aktuelle Studie «Swissness Worldwide 2010» mit weltweit 3700 Befragten, die das Insti-tut für Marketing an der Universität St.Gallen (HSG) und die htp St.Gallen Managementberatung AG in Zusammenarbeit mit der GfK Switzerland und McCann Erickson durchgeführt haben. Kontakt sven.reinecke@alumni.unisg.ch
Manfred Gärtner & Florian Jung The current crisis is not only one of financial markets, but also of macroeconomics. Leading scholars call for a paradigm shift away from dynamic general equilibrium models, though some argue that the profession‘s arsenal already contains the tools and historical lessons needed to deal with such crises. Taking this view to the limit, this note demonstrates that the workhorse models of undergraduate macroeconomics not only permit a refined view and classification of financial crises. These models also identify scenarios under which either policymakers would be ill advised to follow conventional prescriptions, or full-scale depressions loom that cannot be fought by means of fiscal or monetary policy alone. Kontakt manfred.gaertner@alumni.unisg.ch
Wirtschaftsstandort Schweiz: Was bringt die Zukunft? Günter Müller-Stewens, Markus Menz, Veronika Lochbrunner Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Schweiz vor grosse Herausforderungen gestellt. Doch mit jeder Krise ergeben sich auch neue Chancen. Eine Studie, die das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen heraus gegeben hat, zeigt auf, welche Massnahmen die hiesige Wirtschaft und Politik ergreifen sollten, damit die Schweiz ihren Wettbewerbsvorsprung im internationalen Vergleich halten kann. Kontakt markus.menz@alumni.unisg.ch
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MBA Graduation on the 28th of August – 59 new HSG Alumni Linda Blomster The recent MBA graduation on the 28th of August 2010 at the Executive Campus goes in the history of the University of St.Gallen. Not only did our 39 full-time students of 19 different nationalities graduate that day but also the first part-time MBA class in history! Dr. Rob Straw, the Director of the MBA programme, proudly opened the graduation ceremony overlooking a room full of full-time and part-time MBA students, their family and friends, faculty and staff. Prof. Dr. Peter Gomez was the first one to congratulate the students giving the floor to the Academic Director of the MBA programme, Prof. Dr. Winfried Ruigrok. Winfried, amongst other things, gave good tools for the students of what it means to be a good leader. The key note speaker, Dr. Julia Balandina, Founder of 3P Capital and Senior Advisor to Entropy and
SIFEM, gave a personal and genuine speech to the students, highlighting some crucial parts of her career that can help the students in their future. Her main message was to challenge students to follow their dreams and «not just do a job» and doing this by encouraging themselves to think about which job they would be doing even without any pay… The classes also voted the best professors of the year and this year the four winners were; Prof. Flemming Ruud (best FT MBA core module, «Finance 1»), Prof. Dr. Christoph Lechner (best FT MBA Elective, «Managing the Professional Service Firm»), Dr. Sebastian Lang (Best PT MBA Specialist Course, «Strategic Finance») and Prof. Simon Evenett (best PLD module, «Global Business Environment»).
Before receiving their diplomas, Michael Patrick and Daniel Garraty, had a chance to speak to the audience about their experience in and outside the classroom. The Dean‘s list was also published, recognizing the top 10% of the students in each class. The honoured students were Nitin Madan, Uma Shankar, Thomas Krüger and Patrice Müller from the full-time MBA class and Johannes Reichel and Luka Gorlato in the part-time MBA Class. Our MBA Alumni Board, as well as Daniel Bargetze from the HSG Alumni Team were also amongst the guests congratulating the 59 graduates and welcoming them to the HSG Alumni Association. www.mba.unisg.ch
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Wissen & Karriere
Simon M. Kalbermatten lic.oec.HSG 2004
Gallus Erne
lic. oec HSG 1974
next Martin C. Wittig
Gastdozent an der Universität St.Gallen
Simon M. Kalbermatten ist von Prag nach Wien gezogen, um dort als Geschäftsführer für Mettler Toledo das Business in Österreich voranzutreiben. Nach Arbeitseinsätzen für das Unternehmen in Moskau, Greifensee und in Mittel-/Osteuropa im Sales & Marketing freut sich Kalbermatten auf diese neue Herausforderung.
Nach Abschluss der Executiv-Fronttätigkeit im Finanzsektor integrierte sich Gallus Erne – statt der üblichenVollpension – in das Beratungsteam Adlatus-Ostschweiz.Adlatus ist ein gesamt-schweizerisches Netzwerk erfahrener Führungskräfte und Fachspezialisten.
Jürg Rueckmar Stefan R. Girschik
MBA-FSI 2005
Dr. oec. HSG 2002
Im Juli 2010 wurde Martin C. Wittig von den Partnern zum Chief Executive Officer der weltweiten Geschäftsführung von Roland Berger Strategy Consultants gewählt. Seit 2003 ist Wittig Mitglied des Executive Committee von Roland Berger und war bis zur seiner Wahl zum CEO Chief Financial Officer.
Christoph Borer lic. oec. HSG 2000
Per 1. Juli 2010 wurde Stefan Girschik zum COO der REHAU-Gruppe ernannt. Girschik hatte seit 1995 diverse internationale Führungsfunktionen in der Gruppe inne, unter anderem in Russland und Frankreich. Zuletzt war der Diplomingenieur und promovierte Ökonom CEO der Region Westeuropa. Dem obersten REHAU-Führungsgremium, dem Group Executive Board, gehört Girschik seit Januar 2008 an.
Vor rund 3 Monaten hat Jürg Rueckmar von der HelvetiaVersicherung (Leiter Brokervertrieb) zu Chartis Insurance gewechselt, wo er neu für das Privatpersonengeschäft zuständig ist.
Peter Hogenkamp Dr. oec. 2009
Per August trat Peter Hogenkamp – ehemaliger Geschäftsführer von HSG Alumni und «Schweizer Blog-Ikone» – die neu geschaffene Stelle als Leiter Digitale Medien bei der NZZ-Gruppe an.
Christoph Borer verlässt die Leitungsposition der Wirtschaftsmedien Online von Axel Springer Schweiz und wird am 20. September die Stelle als Leiter des Business Developments im Geschäftsbereich Digitale Medien der NZZ-Mediengruppe übernehmen.
In der Rubrik «next» berichten wir kurz und bündig über Mitglieder, die eine neue Herausforderung angenommen haben. Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Lassen Sie die HSG-Familie davon wissen und schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.
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Wissen & Karriere
Die Schweiz und Singapur als Gewinner der Finanzkrise? Dieser Frage ging Professor Dr. Peter Gomez am 7. September anlässlich der von den HSG Alumni Singapur organisierten 7. St.Gallen Public Lecture nach. Matthias Schaub 170 Zuhörer, mehrheitlich aus dem Finanzsektor, fanden dabei den Weg an die Singapore Management University, welche uns freundlicherweise ihr Auditorium zurVerfügung gestellt hat. In seiner Funktion als Präsident des Verwaltungsrates der SIX Group kontrastierte Prof. Gomez Singapur und die Schweiz, bevor er erläuterte weshalb die beiden Staaten gut positioniert sind um mit den Konsequenzen der Finanzkrise umgehen zu können. Die internationale Orientierung der Wirtschaft aber auch die Stabilität der politischen Systeme sowie die Rechtssicherheit sind positive Faktoren, die beiden Staaten gemein sind. Unterschiede bestehen etwa in den Bereichen Wahrnehmung von ausländischen Fachkräften, der politischen Entscheidungsfindung, und nicht zuletzt der strategischen Positionierung: Während Singapur sich inmitten von starken Wachstumsmärkten befindet, zielt die Schweiz eher auf Regionen mit bereits hohem Lebensstandard. Trotz dieser Unterschiede sind beide Länder ausgezeichnet positioniert und scheinen die Voraussetzungen für zukünftigen Erfolg zu erfüllen: Beide verfügen über gut ausgebildete Arbeitskräfte,
HSG Alumni Singapur Die HSG Alumni Singapur sind 1997 mit ca. 25 Mitgliedern gestartet, und haben mittlerweilen die Zahl 100 überschritten. Neben Public Lectures organisieren wir zwei bis drei Mal pro Jahr Nachtessen im Swiss Club, sowie regelmässige Treffen in der Stadt. Kontaktdetails: Alexander Melchers, Alumni-Koordinator Singapur (alexander.melchers@alumni.unisg.ch) Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Spremann, akademischer Vertreter der HSG in Singapur (klaus.spremann@unsig.ch) Matthias Schaub, administrativer Vertreter der HSG in Singapur (matthias.schaub@unisg.ch)
Erneuerbare Energien kompetent managen Die Universität St.Gallen lanciert ein europaweit einzigartiges Programm zum Thema Management erneuerbarer Energien (REM-HSG), das berufsbegleitend absolviert werden kann. Das Programm richtet sich an Energieversorger, Technologielieferanten und junge Unternehmen sowie alle, die am Wachstumsmarkt erneuerbarer Energien teilhaben wollen. Referenten sind erfahrene Dozenten der Universität St.Gallen und externe Spezialisten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Interessierte HSG Alumni können zu einer reduzierten Gebühr teilnehmen. www.iwoe.unisg.ch
ein gerechtes und berechenbares Rechtssystem und adäquate regulatorische Rahmenbedingungen. Nach der 45-minütigenVorlesung und einer sehr angeregten Fragerunde moderiert durch Professor Dr. Klaus Spremann, war klar, dass auch der 7. St.Gallen Public Lecture ein grosser Erfolg beschieden war. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle die zu diesem erfolgreichen Abend beigetragen haben, inbesondere auch an das HSG Alumni Büro und den Internationalen Austauschdienst welche durch die Mit-Finanzierung den Anlass und die HSG einem grösseren Publikum bekannt gemacht haben.
Roman Herzog am DocNet Management Symposium Das 8. DocNet Management Symposium «From Grey to Silver?! – Successfully coping with the Challenges and Opportunities of Demographic Change» findet am 29. Oktober 2010 an der Universität St.Gallen statt.
Die «St.Gallen Public Lectures», organisiert durch die HSG Alumni unter der engagierten Leitung von Alexander Melchers, sind seit 2005 fester Bestandteil des HSG-Alumni-Lebens in Singapur und tragen massgeblich zur Steigerung der Sichtbarkeit der Universität St.Gallen in Singapur bei. Bisher durften wir die Professoren Klaus Spremann, Andrea Back, Martin Hilb, Thomas Bieger, Günter Müller-Stewens, Andreas Grüner und Peter Gomez als Redner begrüssen – und es würde uns im Sinne einer konstanten Markenbildung freuen, in Zukunft weitere HSG-Professoren einem interessierten Publikum vorstellen zu dürfen.
Dieses Symposium, organisiert vom Doktorandenverein, versteht sich als eine exklusive Dialogplattform, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. In Vorträgen und Panel-Runden diskutieren renommierte Wissenschaftler undVertreter der Unternehmenspraxis Herausforderungen und Chancen des demographischen Wandels aus volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Blickwinkeln, wie z.B. HR und Marketing. Teilnehmer sind u.a. Roman Herzog (ehemaliger deutscher Bundespräsident), Norbert Walter (Chefvolkswirt der Deutschen Bank 1990-2009) sowie Sergey Kapitza (Club of Rome, Russische Akademie der Wissenschaft).
www.alumni.unisg.ch/singapore
www.docnet-hsg.ch
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Roger Tinner Hohe Geschwindigkeiten ist sich der heute 37-jährige Roland Wehrle gewöhnt, war er doch Co-Pilot auf der Boeing 737 und später Captain auf dem Airbus A319. Die Geschwindigkeit ist denn auch im Kern seiner Business-Idee enthalten: Bei «not guilty» soll man sich gleichzeitig schnell und gesund verpflegen können. Der Name «not guilty» ist vom Konzept abgeleitet: Die Herkunft der Produkte ist oft Bio und wo möglich Fair Trade, die Gerichte werden gewöhnlich ohne Verwendung chemischer Zusätze zubereitet und die Verpackungen sind mehrheitlich biologisch abbaubar oder reziklierbar. «Der sorgfältige Umgang mit Umwelt und Mensch bildet eine integrierte und verantwortungsbewusste Geschäftsphilosophie», wie es in der Mitteilung zur Eröffnung des ersten Standorts in «NeuOerlikon» hiess. Tatsächlich nimmt die Geschwindigkeit – analog zur Arbeitswelt – auch bei der Ausserhaus-Verpflegung zu, wie Wehrle feststellt: «Frühstück, Lunch, Zwischenverpflegung passiert heute quasi nur noch nebenher. Gleichzeitig wird gearbeitet, SMS geschrieben, Zeitung gelesen, im Internet gesurft oder ein Meeting gehalten.» Häufig heisst schnell essen aber auch ungesund essen. Das will «not guilty» ändern.
StartUp
«Not guilty» Schnell und gesund essen Roland Wehrle, HSG-Absolvent mit Vertiefung KMU, flog knapp 7 Jahre als Linienpilot für EasyJet, bevor er 2007 in Zürich-Oerlikon das erste «not guilty»-Lokal gründete: «Schnell und gesund verpflegen» ist die Idee hinter «not guilty», das er heute an zwei Standorten mit seinem Geschäftspartner, Georg Lang, führt. gegeben. Er erinnert sich an faszinierende Redner wie Moritz Suter oder Otto Ineichen (auch er ein HSG-Absolvent), die als erfolgreiche Unternehmer an der HSG Gastvorträge hielten. Besonders beeindruckt haben ihn dabei «die ganz konkreten Problemstellungen aus dem unternehmerischen Alltag, die visionären Ideen, etwas gegen alle Widerstände umzusetzen oder schlicht den
Die Idee entstand in einem Workshop des Studiums Glauben an eine Idee nie zu verlieren». Aus dem Studium hat er neben dem fachlichen Wissen vor allem die richtige Arbeitstechnik mit in den Berufsalltag nehmen können, ist er überzeugt: « Ich meine damit die Art und Weise, wie man eine Fragestellung analysiert, sie angeht, selber nachforscht, sich organisiert und schliesslich effizient LösungsOptionen erarbeiten kann».
Bubentraum verwirklicht Roland Wehrle, in einer ursprünglich aus der Ostschweiz stammenden Familie im Kanton Aargau aufgewachsen, studierte von 1994 bis 1999 an der HSG und absolvierte 1998 in einem Zwischenjahr die Ausbildung zum Berufspiloten. Für die HSG entschied er sich, wie er sich erinnert, hauptsächlich aufgrund ihrer Praxisnähe, ihrer Überschaubarkeit und «weil mir die Ostschweiz gefällt». Besonders gut in Erinnerung sind ihm die vielen persönlichen Kontakte, die lernintensiven Ferien (!) und die Projekte mit Unternehmen ausserhalb der Uni. Seinen eher unkonventionellen Werdegang – zwischen 2000 und 2006 war er als Linienpilot für EasyJet unterwegs – erklärt er damit, dass er nach dem Motto «Live the life of your dreams» lebe. So habe er zuerst den Bubentraum des Piloten verwirklichen wollen und «nun ist der nächste Traum an der Reihe».
Geschäftsidee im letzten Studienjahr Der wesentliche Anstoss, der schliesslich einige Jahre später zur Gründung von «not guilty» geführt hat, kam in seinem letzten Studienjahr: Im Rahmen eines Workshops musste eine von der Studentengruppe gewählte Geschäftsidee in einem Businessund Finanzplan konkretisiert werden. Am Ende stand die Präsentation vor potentiellen Investoren, die für die Idee überzeugt werden mussten. «fit&fast» hiess damals die Geschäftsidee, die später zu «not guilty» wurde: «Die Idee hat mich nicht mehr losgelassen», sagt er heute und ergänzt, dass er als Linienpilot ausgiebig Gelegenheit hatte, sich den europäischen Schnellverpflegungsmarkt jeweils vor Ort anzuschauen.
Erste Anstösse, sich einmal selbständig zu machen, habe es bereits in der Studienzeit
Als er nach knapp sieben Jahren als Linienpilot etwas Neues machen wollte, stellte er
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sich der für ihn grössten denkbaren Herausforderung, der Selbstständigkeit: «Es ging mir um die Freude daran, etwas entstehen zu lassen, mich mit Kopf und Haaren einer Sache hinzugeben und zu schauen, wie weit man kommen kann.» Wichtig war ihm auch der Teamgedanke: «Ich wollte mit den Leuten, mit denen ich etwas aufbaute, viel Spass und eine gute Zeit haben.» Sich schnell, unkompliziert und sorglos verpflegen Seine persönliche Beobachtung seit Ende der 90er Jahre war, dass es in der Schweiz und oft auch im Ausland einen Mangel im Bereich von unkomplizierten, schnellen und so genannt «gesunden» Verpflegungsangeboten gibt. In ein solches (Schnell-)Verpflegungskonzept wollte er aber von Beginn eine Philosophie integrieren, weil er überzeugt davon ist, dass eine Unternehmung Sinn stiften soll. Konkret: «not guilty» verspricht den Kunden schnelle, unkomplizierte und sorglose Verpflegung. Roland Wehrle dazu: «Dieses Versprechen lösen wir ein, indem wir uns als komplett natürliches Foodkonzept verstehen. Denn das, was direkt von der Natur kommt und nicht lebensmitteltechnisch verändert wird (kein Hinzufügen von künstlichen Konservierungsstoffen, Farbstoffen, etc.) ist und tut gut.» Die Natürlichkeit wiederum ist ohne Nachhaltigkeit gar nicht möglich, wie er betont: «Wir verwenden beispielsweise einen schottischen Lachs, dessen Aufzucht komplett in ein ausgeklügeltes Ökomanagement eingebettet ist.» Nachhaltigkeit ist also ein integraler Geschäftsbestandteil. Die Suche nach den natürlichsten Zutaten und deren Produzenten rückt man auch bewusst in den kommunikativen Fokus. «Starbucks für Salate» Den ersten Standort von «not guilty» gibt es seit rund drei Jahren, in diesem Sommer
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kam ein zweiter (ebenfalls in Zürich) dazu. Die Business-Idee funktioniert also, insgesamt beschäftigt «not guilty» nun über 10 festangestellte Personen und viele Teilzeitler und macht einen Umsatz von rund 2 Millionen. Georg Lang ist Wehrles Geschäftspartner. Lang kümmert sich als ausgebildeter Hotelier/Restaurateur und ehemaliger Food&Beverage Manager um die operative Führung, und für Wehrle stehen vor allem Finanzierungs- und Marketingfragen im Zentrum. Zusammen treiben die beiden die Expansion vorwärts, suchen Standorte und die dazu benötigten Finanzmittel. Sie betonen: «Im Zentrum unserer Arbeit steht jedoch die kontinuierliche Verbesserung des Kundennutzens und der «Customer Experience». Das fasziniere am Unternehmertum sieht Wehrle denn auch darin, dass man als Generalist gefordert ist. «Das Realisieren von Ideen und das zusammen mit Leuten, mit denen man viel Spass hat, ist wohl das Schönste am Unternehmertum». Dinge, die die beiden Jungunternehmer nicht begeistert , lagern sie aus, um sich dem zu widmen, was sie wirklich fasziniert. Bei «not guilty» dreht sich im Übrigen alles um Salate in verschiedenenVariationen, der Laden ist sozusagen ein «Starbucks für Salate». Die Salate werden vor den Augen des Kunden frisch zusammengemischt, sie werden im Lokal gegessen oder mitgenommen. Allerdings wird «Salat» etwas kreativer und weitläufiger als gemeinhin definiert: « Wir bieten etwa vom Malaysian Beef Salad mit frisch gegrilltem Rindfleisch direkt vom Grill über den eher klassischen Avocado Mozzarella Salad bis hin zum komplett warmen Mediterrean Pasta Salad aus toskanischer Bio Pasta ein grosses Repertoire.» Und die Leute von «not guilty» sind daran, einen Salat als Fingerfood-Produkt zu entwickeln, den es so noch nicht gibt. Roland Wehrle kann eine positive (Zwischen-)Bilanz ziehen: «Die Kernstücke des Business-Modells haben von Anfang an sehr gut funktioniert. Die Akzeptanz der Kunden war ebenfalls seit Beginn weg sehr hoch.» Nun gehen die Pläne aber weiter: «not guilty» soll weitere Standorte erobern und schliesslich als Franchise angeboten werden. Das Rezept ist schnell und einfach erzählt: Attraktive Margen und nachhaltige Kundenvorteile bringen Profit für alle Beteiligten. HSG-Absolvent Roland Wehrle (links) und Geschäftspartner Georg Lang im «not guilty» in Zürich-Oerlikon. (Bild pd)
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Welcome the upcoming bonus season – A positive Approach! The topic of «bonus and renumeration» has taken on a negative connotation in recent years. It is, however, high time to change the paradigm and put an end to the pessimism. Why wallow in the gloom when there are positive solutions out there? Wolfgang H. Schroter Improve the structure of bonus plans The solution lies in long term incentive plans and mid to long term bonus deferrals which promote performance based compensation in accordance with rank and risk exposure. Measuring performance based wholly or mainly on revenues or turnover is shortsighted and provides little incentive for employees to pay sufficient regard to the quality of business undertaken or services provided. Bonus plans need to require a higher deferral to cash ratio to directly link the success or failure of the company or business unit to the employee. Provisions to allow firms to «claw back» payments made to employees can help to further insure that profits remain with the shareholders. Accountability and risk focused remuneration must shape the future of executive compensation.
ASN, seit 1991 die Experten für Expatriation und internationale Krankenversicherungen
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Change the headlines With a strong emphasis on deferral and effective risk management the goal is also to win back the trust and confidence of the public and company shareholders who were left with a bad taste in their mouths following the financial crisis. Financial institutions need to polish their tarnished image by putting an increased emphasis on regulatory compliance and transparency to shareholders. Effective risk management policies that extend to compensation practices need to be put in place. The use of administration and recordkeeping services of-
fered by independently audited third party vendors would meet the requirement for transparency and help to reestablish trust. Promote creativity Structuring bonus plans should become a big yawn. Bonus plans can be designed in a creative way to give key employees the possibility to grow their deferred compensation across a diversified menu of investment options whilst remaining linked to the performance of the firm. Mid to long term executive compensation programs can benefit employees and employers alike offering an attractive tool with which to attract and retain key employees and their knowledge base over a long term period. Flexibility is key In the face of changing market conditions and regulatory environment it is essential for companies to remain agile and to stay ahead of the game in order to retain key employees while promoting effective risk management. Key is to choose the right administration platform and not to let administration limit bonus plan design.
Wolfgang H. Schroter (Dr.oec.HSG 2002) is Senior Managing Director of Executive Wealth Management Ltd (EWM). He manages financial risk and is responsible for financial planning and record-keeping for both the Executive Compensation and Investment Plan business and the Third Party Fund Marketing business. More: www.ewmglobal.com
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Originalton
Lebens-Wandel Dieter Thomä Sitzen Sie gut? Dann stehen Sie bitte auf. Nein, nicht stocksteif stehenbleiben... Lockern Sie sich. Lesen Sie im Laufen, springen Sie durch diesen Text wie ein Stein, der übers Wasser hüpft. Dann passt Ihre Lesehaltung zur Lebenshaltung der Moderne: Tempo, subito! Alexis de Tocqueville schrieb im frühen 19. Jahrhundert: «Kaum hat man den Boden Amerikas betreten, befindet man sich in einer Art von Tumult. Alles um einen herum ist in Bewegung.» Fast rührend wirkt heute seine Aufregung, denn wenn man auf das Leben von damals zurückblickt, dann kommt es einem fast so vor, als hätte sich damals alles in Zeitlupe abgespielt. Inzwischen ist jedenfalls
alles noch schneller geworden, der Transport (train à grande vitesse), das Essen (fast food) und das Paarungsverhalten (speed dating). Wirklich alles? Neue Entwicklungen rufen immer auch Gegenkräfte auf den Plan. So nährt die Globalisierung die Sehnsucht nach dem Lokalen, die Kommunikationswut führt zur Aufwertung von Ruhezonen. Entsprechend stösst man auch, wenn es ums Tempo geht, auf eine geradezu irre Mischung von Lebensstilen.
Allerorten wird Hyperaktivität kultiviert. Man bringt sich in Höchstform, man mobilisiert sein Leben, tut möglichst viel in möglichst kurzer Zeit. Manche 25-Jährige legen Lebensläufe vor, die so wirken, als hätten sie schon vor ihrer Geburt gewirbelt. Beispiele für solche Hyperaktivität gibt es zuhauf. Die – wenn man so sagen darf – hyperpassiven Gegeneffekte, die mit ihr einhergehen, sind vielleicht weniger auffällig, aber genauso wirksam. Man denke nur an das Modewort von der «Work-Life-Balance».Wörtlich ist damit nichts anderes gemeint, als dass man nur dann wirklich lebt, wenn man nicht arbeitet. Welch schrecklicheVorstellung! Soll das wahre Leben erst dann zu finden sein, wenn man – wie es unter Jugendlichen heisst – «chillt»? Das Wort von der «Work-Life-Balance» mag populär sein, weil sich in der Berufswelt Symptome der Überforderung häufen, und doch steckt in ihm eigentlich ein schreckliches Missverständnis: dass nämlich die Arbeit lebensfeindlich sei.Von dort ist es nur ein kleiner Schritt zu der Annahme, das wahre Leben bestehe im passiven Konsum. Es gibt noch andere Effekte, die die Tempomacherei in der modernen Gesellschaft aus dem Takt bringen. So trifft man auf eine seltsame Vermählung oder Schein-Ehe zwischen Hyperaktivität und Hyperpassivität – nämlich in der Werbung fürs iPad oder ähnliche Produkte. Das Ideal ist hier eine Körper- und Lebenshaltung, in der man die Beine hoch legt, den Flachbildschirm auf dem Schoss balanciert und sich rasant in allen Ecken und Enden der Welt herumtreibt. Man frönt der konsumistischen Vollversorgung und hat zugleich das Gefühl, nach Belieben durch die Welt jagen zu können, mit
Holzstrasse 15b, CH-9010 St.Gallen Tel. +41 71 224 20 12, Fax +41 71 224 20 13 wbzhsg@unisg.ch, www.wbz.unisg.ch
ihr machen zu können, was man will. Wie hoch auch immer die Surfgeschwindigkeit in diesem Fall sein mag, als temporeich (temperamentvoll? aktiv?) wird man eine solche Lebenshaltung nicht preisen wollen. Meine These ist: Es gibt derzeit Effekte der Beschleunigung und Erschlaffung, Aktivität und Passivität, die sich gegenseitig hochschaukeln, aber auch lahmlegen.Wir schwanken zwischen Extremen, wir hantieren mit dem Tempomat des Lebens und tun uns schwer mit der Justierung. Es gibt ein wunderschönes deutsches Wort, das bei der Suche nach dem rechten Tempo des Lebens als Leitfaden dienen kann: es heisst «Lebenswandel». Im Alltag hat sich dieses Wort abgenutzt und abgeschliffen, doch es lohnt sich, ihm seinen alten Glanz zurückzugeben. Denn immerhin steckt in ihm die Bewegung, die Dynamik, der «Wandel» – freilich ein Wandel, der zum Leben passt, der ein Tempo einhält, das wir selbst gestalten, ohne hektisch zwischen Vollgas und Vollbremsung hin und her zu wechseln. Also: Ein Hoch auf den Lebens-Wandel! (Übrigens plant die HSG ein neues Masterprogramm, in dem dieser Wandel in Organisation, Kultur und Gesellschaft im Mittelpunkt steht. Aber das ist ein anderes Thema…)
Dieter Thomä ist Professor für Philosophie an der Universität St.Gallen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u. a. Sozial- und Kulturphilosophie und Ethik. In allen Bereichen treibt ihn eine Frage um: die sokratische Frage, «wie zu leben sei».
Der grosszügige Rahmen für Seminare und Kongresse.
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iQ Volkswirtschaftslehre B-Makro I / Mikro I Frühjahrssemester 2009 Ein Individuum habe ein Einkommen von 6000 in der ersten Periode und 6000 in der zweiten Periode.Der Sparzins sowie der Schuldzins betragen r. Was ist der maximal mögliche Konsum in Periode 2? a) 6000(2+r). b) 6000(1+r). c) 12000(1+r). d) 6000/(1+r). e) Keine der Antworten ist richtig. Lösung: a)
Welche der untenstehenden Aussagen zur Messung des BIP ist RICHTIG? a) Aus einem Anstieg des nominalen Bruttoinlandprodukts (BIP) folgt zwingend, dass eine grössere Anzahl an Gütern und Dienstleistungen produziert wurde. b) Ein Rückgang des realen BIP bedeutet, dass sowohl die Produktions-menge eines Landes abgenommen hat als auch die Preise gefallen sind. c) Im Gegensatz zum Konsumentenpreisindex berücksichtigt der BIP-Deflator die Preisentwicklung von importierten Gütern. d) Ein Land produziert ein bestimmtes Gut lediglich für den Export. Ein Anstieg der Produktionsmenge dieses Gutes bei gleichbleibenden Preisen erhöht das nominale BIP. e) Während einer Deflation liegt der Nominal- über dem Realzinssatz. Lösung: d)
Wissen & Karriere Fachprüfung BWL A Assessment-Stufe Winter 2010 Grundlagen der Managementlehre Beurteilen Sie, welche der folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. a) Ein Funktionendiagramm hat die Funktion, die Aufgaben einer komplexen Führungsfunktion zu klären. b) Ein Funktionendiagramm dient der Klärung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten bei der Bearbeitung komplexer Aufgaben. c) Ein Funktionendiagramm dient der Funktionsoptimierung komplexer Unternehmungen.
Für Weiterbildung zurück an die HSG Am 23. Mai 2011 startet das neue «Advanced Management Program (AMP-HSG)» der Henri B. Meier Unternehmerschule an der Universität St.Gallen. Angesprochen sind vor allem Alumni, die vor mindestens 15 Jahren ihren Abschluss an der HSG absolviert haben. Ein Kurzinterview mit Professor Dr. Thomas A. Gutzwiller, Direktor der Executive School (ES-HSG). Was sind die Gründe dafür, dieses Programm zu lancieren?
Lösung: a) falsch / b) richtig / c) falsch
Technologiemanagement Ist diese Aussage richtig oder falsch? Basistechnologien (basic technologies) sind jene Technologien, die ein Unternehmen einsetzen muss um zu existieren. Mit ihnen wird ein relevanter Wettbewerbsvorteil erzielt.
Das AMP-HSG hat das Ziel, Alumni der HSG, also erfahrene und reife Führungskräfte, die neue Impulse suchen und sich beruflich und persönlich weiterentwickeln, Kontakte knüpfen und sich austauschen sowie Neues lernen wollen, wieder für eine Weiterbildung an ihre Alma Mater zurückzuholen.
Lösung: falsch
Welches sind die wichtigsten Inhalte in Stichworten?
Rechtswissenschaft I A Herbstsemester 2008
Das Programm ist modular (4 einwöchige Module) zu sachlogischen und psychologischen Themen aufgebaut. Zwei wesentliche Themenkomplexe bilden das Gerüst: 1. Unternehmensentwicklungskompetenz und 2. Sozial- und Persönlichkeitskompetenz. Inhalte sind beispielsweise Orchestrierung von Wachstum und Strukturen, Prozesse und Systeme, Wachstumsstrategien und Corporate Governance and Compensation.
Das Vermögensrecht ... a) ... umfasst das Obligationenrecht und das Sachenrecht; b) ... definiert Obligationen, also die Geldschuld gegenüber Besitzern; c) ... definiert über sog. dingliche Rechte, wer wem was aus welchem Grunde schuldet; d) ... definiert über das Sachenrecht, dass ein Vertrag über illegale Sachen ungültig ist.
Was für einen Mehrwert bringt der Besuch des AMP-HSG für Personen, die bereits die HSG absolviert haben?
Lösung: a)
a) Sachgerechtheit b) Strafsicherheit c) Orientierungssicherheit d) Gerechtigkeit
Die Themen Unternehmensentwicklungskompetenz und Sozial-und Persönlichkeitskompetenz werden während der Basisausbildung des Studiums an der HSG nicht vertieft. Hier setzen wir nun im AMP an und bieten den Teilnehmenden in diesen Bereichen neueste interdisziplinäre Erkenntnisse.
Lösung: c)
www.unternehmerschule.es.unisg.ch
Welches sind Elemente der Rechtssicherheit?
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Netzwerk
Online nach HSG-Ehemaligen suchen Gewusst? Das komplette Verzeichnis aller Mitglieder lässt sich schnell und bequem auf unserer Webseite durchsuchen. Das online who‘s who erlaubt die Suche nach Mitgliedern gemäss Wohn- oder Arbeitsort, Arbeitgeber, Abschlussjahr und Studiengang. www.alumni.unisg.ch/netzwerk Passwort vergessen? Unsere Webseite ist der Zugang zu vielen weiteren nützlichen Netzwerk-Funktionen, Dienstleistungen sowie Informationen über HSG Alumni und die Universität St.Gallen. Die Login-Daten können jederzeit unter nachstehendem Link angefordert werden. www.alumni.unisg.ch/passwort
Lea Berndt Auch dieses Jahr findet wieder vor Semesterbeginn die traditionelle Startwoche für die Studienanfänger statt: Unter dem Motto «Medien» müssen sie in Teams bestehend aus etwa 20 Erstsemestrigen und zwei Betreuungstutoren aus höheren Semestern diverse Fallstudien lösen und werden so systematisch an Themen wie SWOT-Analysen oder Teamarbeit herangeführt. Dabei bieten die Gruppenarbeiten, welche an der Abschlussveranstaltung präsentiert und prämiert werden, nur den Rahmen für den eigentlichen Sinn und Zweck der Startwoche. Sie soll es den Studenten ermöglichen, sich früh – und ohne Vorlesungen und Vorbereitungsstress – an der Uni zurecht zu finden, sich in St.Gallen einzuleben und vor allem Freundschaften zu schliessen. Insbesondere Letzteres funktioniert natürlich bestens bei einem kühlen Bier in der Studentenbar Meeting Point oder an einer der unzähligen Partys, welche während der Woche jeden Abend veranstaltet werden.
Startwoche 2010: Grosse Erwartungen und kleine Augen Viele «Assessis», wie die Neueinsteiger von älteren Semestern genannt werden, nutzen das Partyangebot rege, denn die Zeit zum Feiern will genutzt sein, bevor es eine Woche später endgültig ernst gilt. So werden die Augenringe dann auch jeden Morgen etwas grösser und die Augen kleiner. Dagegen hilft viel Trinken und etwas Essen. Bei beidem leistet das Erstsemester-Package – gesponsert unter anderem von HSG Alumni - Abhilfe. Egal ob Cola, Kaugummis oder sonstige wichtige Utensilien, die Studienbeginner werden reichlich versorgt.
begrüsste er die Studienanfänger und berichtete über seine Zeit an der HSG. Im Gegensatz zu Sven Bradke stehen die Assessis noch ganz am Anfang, umso höher sind die Erwartungen an die HSG und an sich selbst. Das erste Jahr muss unbedingt bestanden werden, man will fleissig lernen und erhofft sich spannende und lehrreicheVorlesungen.
Zu jeder Startwoche gehört ein AlumniAbend. Dieses Jahr Dr. Sven Bradke,Verwaltungsratspräsident der Mediapolis und Lehrbeauftragter an der HSG, zu den Frischlingen. In einem kurzen, prägnanten und informativen Referat zum Thema «Eine Uni fürs Leben, ein Leben für die Uni»
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Manuel Hörl Die Website «HSG InSite» wurde Ende September 2010 als Gemeinschaftsprojekt von HSG Alumni und der Stelle für Universitätsförderung umgesetzt. Sie dient einerseits dazu, HSG Alumnae und Alumni einen exklusiven Einblick in die Aktivitäten der Universität zu geben und andererseits aussergewöhnliche Projekte zu präsentieren und zu finanzieren. Alexander Burtscher, Geschäftsführer von HSG Alumni, sieht in der HSG InSite die Chance für Alumnae und Alumni sich an ihrer Alma Mater aktiv einzubringen. «Es ist uns wichtig, dass unsere Ehemaligen sich gerne weiter an der HSG engagieren. Die HSG InSite bietet die Chance, exklusiv und unkompliziert einen tieferen Einblick in das Geschehen an der HSG zu bekommen und eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, die weitere Entwicklung zum Wohle zukünftiger Studierender mit zu bestimmen.» Mit dem personifizierten Member-Login auf der Alumni-Website www.alumni.unisg. ch/hsginsite erhält man Zugang zur HSG InSite. Dort werden die neuesten Projekte nach Kategorien aufgelistet. Zu jedem Projekt gibt es einen detaillierten Beschrieb, welcher über die Idee, die Vorgehensweise
Als Alumni und Alumnae die Zukunft der HSG mitgestalten Als erste Universität im deutschsprachigen Raum eröffnet die Universität St.Gallen mit der Internet-Plattform «HSG InSite» ihren Alumnae und Alumni die Möglichkeit, Anteile von Universitätsprojekten zu erwerben. In regelmässigen Abständen werden spezielle Projekte, die um finanzielle Mittel werben, online präsentiert. Alumnae und Alumni können von den Projekten schnell und unkompliziert symbolische Anteile erwerben und so den Initiativen, die ihnen persönlich wichtig sind, zur Umsetzung verhelfen. und den Nutzen des Projekts informiert. Das benötigte Budget samtVerwendung der Mittel sowie der aktuelle Grad der Finanzierung sind ebenfalls ersichtlich. Die Bandbreite der Projekte aus den Bereichen Infrastruktur, Studierende oder Forschung ist dabei so unterschiedlich wie die Aktivitäten der Universität St.Gallen selbst. Michael Lorz, Leiter der Universitätsförderung freut sich über das innovative Modell: «Dank der HSG InSite können Projekte verschiedener Teile der Universität effizient und transparent präsentiert werden.» Die Anteile/Shares ab einem Nennwert von CHF 50 können entweder sofort mit Kreditkarte oder per Überweisung bezahlt werden. Jeder Kauf von Anteilen lässt den «Sharebarometer» des jeweiligen Projekts
nach oben klettern und ermöglicht einen Wettlauf mit anderen Initiativen um die schnellste Umsetzung. Für besonders engagierte Shareholder stehen bei bestimmten Projekten ausgesuchte Specials zur Verfügung. Auch nach dem Kauf der Anteile können die Projekte auf der HSG InSite weiter begleitet werden. Projektberichte, Fotos und Videos zeigen, was die umgesetzten Projekte bewirken und verdeutlichen den Shareholdern ihren persönlichen «return on investment». Und vielleicht inspirieren die neuen Einblicke durch die HSG InSite manch einen für eine zukünftige Kooperation mit der Universität St.Gallen. Ihr Feedback per Mail ist bei uns jederzeit willkommen (foerdern@unisg.ch)! www.alumni.unisg.ch/hsginsite
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Ein starker Partner im Namen der Entwicklung Walter Fust, ehemaliger Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), ist der erste HSG-Alumnus, der die Universität St.Gallen über die neue Förderbörse HSG InSite unterstützt. Ein Portrait über einen Förderer, der Anstoss zum Denken gibt. Alexander Beilken Mit der Förderbörse HSG InSite setzt die Universität St.Gallen neue Massstäbe in der Universitätsförderung. Walter Fust durfte sie als Erster testen und ist begeistert, dass die Innovation auch auf diesem Gebiet Einzug hält: «Alles ist in Entwicklung – im Fluss – heutzutage. Nichts ist rein statisch. Die neue Förderbörse bietet dabei die Möglichkeit in die Entwicklung der Zukunft zu investieren, indem man ganz spezifische Projekte fördern kann». Den Ausdruck «investieren» benutzt der Staatswissenschaftler dabei ganz bewusst. «Das Zeitalter der Charity, also des Gebens aus Barmherzigkeit, ist heute nicht mehr angemessen. Es geht heute um die Förderung als bewusste Entscheidung für eine Sache. Deshalb sehe ich die Projekte der Förderbörse auch als Investitionsmöglichkeit in eine wichtige Ressource: dem Wissen. Das Besondere dabei ist die Form der Dividende. Es geht nicht um Profit in Franken, hier sprechen wir von einer Bildungsdividende (educational dividend)». Diese Form der Dividende erhofft sich Fust auch von seiner ersten Förderung über die HSG InSite. Als ehemaliger Staatsdiener im Dienste der Diplomatie liegt ihm das Völkerrecht besonders nahe. Es ist daher vielleicht keine Überraschung, dass sich Walter Fust beim Erkunden der Förderbörse spontan dafür entschied, die Völkerrechtler von morgen zu unterstützen. Beim Projekt «Moot CourtVölkerrecht» vertreten Studententeams in einem simulierten Gerichtsprozess eine Partei rechtlich vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Gegenstand desVerfahrens ist ein völkerrechtlicher Streit zwischen zwei fiktiven Staaten, wobei die zu behandelnden Rechtsprobleme einen hohen Aktualitätsgrad aufweisen. Dabei erlangen die Studierenden wichtige Kenntnisse auf fachlicher und methodischer Ebene und erhalten die seltene Möglichkeit, sich auf in-
ternationalem Parkett mit anderen Nachwuchsjuristen auszutauschen und zu messen. «Ich habe mich für den Moot Court entschieden, da ich aus Erfahrung weiss, dass die Diplomatie nicht ohne das Völkerrecht in all seinen Dimensionen auskommt. Doch aus meiner Zeit bei der DEZA ist mir auch bewusst, dass es ohne Arbeit keine Entwicklung geben kann. Daher sind für mich Projekte aus dem Bereich des Unternehmertums ganz besonders spannend und ich könnte mir in Zukunft ein weiteres Engagement vorstellen. Das Schöne an der Förder-
HSG Alumni Member Benefits Attraktive Angebote und exklusive Services für Mitglieder von HSG Alumni. HSG Alumni kooperiert mit verschiedenen Unternehmen und bietet so seinen Mitgliedern besondere Dienstleistungen mit Fokus auf die Bereiche Weiterbildung, Karriere, Netzwerk und Lifestyle. Die Angebote reichen von Sonderkonditionen bis hin zu exklusiven Services, die ausschliesslich unseren Mitgliedern vorbehalten sind.
börse ist halt einfach, dass die Förderungen einfach und transparent sind. Durch die unkomplizierte Handhabung der Förderbörse werde ich bestimmt wieder auf dieses tolle Angebot zurückkommen» erklärt Fust. Durch sein heutiges Engagement erhofft sich Fust auch bei der nächsten Generation eine neue Mentalität des Gebens zu beeinflussen: «Natürlich habe ich eine feste Beziehung zur HSG, da ich Alumnus bin. Doch die neue Möglichkeit der Förderung schaffen eine ganz besondere Bindung zur Alma Mater, denn niemand ist zu arm oder zu klein, auf diese Weise etwas beizutragen». Und so trägt Walter Fust auch heute noch dazu bei, die Entwicklung ein weiteres Stück voranzutreiben.
Wie kann ich die Services nutzen? Die Mitgliedschaft bei HSG Alumni ist Voraussetzung für die Nutzung der Services. Alle Mitglieder erhalten eine Karte, die zum Bezug der Angebote berechtigt. Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie auf www.alumni.unisg.ch/mitgliedschaft Wo kann ich die Services beziehen? Alle detaillierten Informationen zu den einzelnen Dienstleistungen finden Sie auf www.alumni.unisg.ch/member-benefits Kontakt Für Fragen und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne per E-Mail (alumni@ unisg.ch) oder Telefon (+41 71 224 30 10) zur Verfügung.
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Iwan Köppel Ein Grossteil der 625 Teilnehmenden reiste bereits am Donnerstag an und genoss zum Auftakt das vom Organisationskomitee passend zusammengestellte Rahmenprogramm an der Waadtländer Riviera – sogar die «Wetter-Bestellung» hatte das OK goldrichtig aufgegeben: Abkühlung und Regen folgten erst im Lauf des Freitags. Bei herrlichem Spätsommer-Wetter frönten am Donnerstag Nachmittag passionierte Golfer in Aigle ihrem Hobby, erkundeten Weinliebhaber auf einer Weinwanderung und Radfans auf ihren Bikes die herrlichen Rebberge des Lavaux. Wieder andere genossen auf dem Schiff den gemütlichen Austausch mit Freunden und ehemaligen Consemestern. Das Schwärmen hallte noch am Freitag nach.
5. Internationale HSG Alumni Konferenz: Neue Regeln und neue Chancen im Fokus Das Thema war herausfordernd, die Ziele waren hoch gesteckt – und sie wurden erreicht: Wie schon ihre vier Vorgängerinnen war die 5. internationale HSG Alumni Konferenz in Montreux ein voller Erfolg. Minutiös vorbereitet, vom Wetterglück begünstigt und mit hochkarätigen Referaten und PanelDiskussionen, bot sie den 625 Teilnehmenden aus 20 Ländern eine perfekte Plattform für Weiterbildung und Networking in ungezwungenem, genussvollem Rahmen.
Innovation und Nachhaltigkeit Zahlreiche Denkanstösse und Fragen warfen auch die diversen spannenden Workshops sowie die zwei weiteren Panel-Diskussionen auf, in denen – ebenfalls unter hochkarätiger Leitung – unter anderen Jürg Bucher, Konzernleiter der Schweizerischen Post, Antoinette Hunziker-Ebneter, CEO von Forma Futura Invest AG, oder der ehemalige DEZA-Chef Walter Fust, heute Präsident von Globethnics.net in Genf, Möglichkeiten und neue Chancen einer nachhaltigen Entwicklung aufzeigten. Der Tenor war klar: «Innovation und Nachhaltigkeit» heisst die Lösung – die Herausforderung: sie zu konkretisieren.
«Vor einer Zeitenwende» Der Hauptteil der Konferenz am Freitag und Samstag – souverän und spritzig geleitet von Tagesschau-Moderator Franz Fischlin – stand ganz im Zeichen der neuen Herausforderungen, welche Finanzwelt, Wirtschaft und Gesellschaft im Gefolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gemeinsam angehen müssen. Unter den Teilnehmenden herrschte Einigkeit darüber, dass die Welt
«Wir stehen vor einer Zeitenwende.» aufgrund der Finanzkrise, der immensen Schuldenlast zahlreicher industrialisierter Länder und des Aufstiegs der Schwellenländer «vor einer Zeitenwende» steht, wie Josef Ackermann, Vorsitzender des Vorstands und des Group Executive Committee der Deutschen Bank AG, es in seinem Eröffnungsreferat ausdrückte. Wie diese zu meistern ist, darüber waren Podien und Teilnehmende geteilter
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Meinung. Die einen plädierten – wie etwa Josef Ackermann oderThomas Held, Direktor von Avenir Suisse, auf dem anschliessenden Podium unter der herausragenden Leitung des designierten SRG-Generaldirektors Roger de Weck – zwar für Bescheidenheit bei den Managersalären, aber auch für grösstmögliche Handlungsfreiheit der Finanzinstitute. Andere – wie Jörg Asmussen, deutscher Staatssekretär für Finanzen, oder Nationalbank-Präsident Philipp M. Hildebrand – betonten vor allem die Notwendigkeit, dass auch die «Too-big-to-fail»-Frage nachhaltig zu lösen sei. Diese offene Aufgabe schlug sich – wenig überraschend – auch im Saal-Voting nieder, in dem 54 Prozent der Anwesenden fanden, die Regeln von «Basel III» für die Finanzindustrie genügten noch nicht, um die Herausforderungen zu packen.
Zwei, die konkrete Chancen zu nutzen wissen, hielten weitere Keynotes. «Eigentum verpflichtet», betonte Andreas Jacobs, Verwaltungsratspräsident der Jacobs Holding AG, und zeigte exemplarisch auf, wie nachhaltiges Unternehmertum zu langfristigem Erfolg führt. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, betonte die «riesen Chance» der Digitalisierung – «nach Sprache, Schrift und Druck die vierte wegweisende Erfindung der Menschheit» – für die Medienbranche, wenn diese nicht nur das Bedrucken von Papier, sondern das
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Erstellen und Vermarkten attraktiver Inhalte als Kerngeschäft auffasst. Nach seinem flammenden Plädoyer gegen die «open access»-Forderung, dass alle digitalen Inhalte durchwegs kostenlos verfügbar sein sollten, war das Saal-Voting wiederum wenig erstaunlich: 90 Prozent der Anwesenden gaben an, sie seien bereit, für Inhalte im Web zu bezahlen. «Juwel der Universität St.Gallen» Auch am Freitag Abend folgten sich die Höhepunkte Schlag auf Schlag, bevor die Teilnehmenden den Abend am «Night Cap» ausklingen liessen. Am Gala Dinner kamen die Alumnae und Alumni aus Anlass des fünften Geburtstags der Konferenz in den Genuss einer speziellen Lasershow. HSGRektor Ernst Moor lobte HSG Alumni als ein «Juwel der Universität St.Gallen». Zuvor hatte der Überraschungsgast und Schweizer des Jahres, Herzchirurg René Prêtre, sein Publikum nicht nur mit fundierter Theorie, sondern auch mit dem Film einer seiner Operationen am Herzen eines 3-monatigen Kinds an der Faszination des Herzens teilhaben lassen. Damit die Emotionen, die Prêtre bei den Anwesenden auslöste, nachhaltige Wirkung entfalten können, überreichte ihm OK-Mitglied Karin Vilsmeier einen Check über 10‘000 Franken als Beitrag von HSG Alumni an seine Stiftung «Fondation le Petit Coeur». Kein Wunder, bildete auch das grosse Lob des letzten Saal-Votings zur Frage, was die Konferenz den Teilnehmenden gebracht hatte, am Samstag Mittag keine Überraschung: «Viel», gaben über zwei Drittel an. Organisiert flexibel Den Schlusspunkt setzte am Samstag Mittag «Marketing-Papst» Klaus-Dieter Koch von brand:trust. Er ersetzte kurzfristig den erkrankten Zukunftsforscher Matthias Horx
und heizte dem Publikum nochmals richtig ein: «Marken sind Leistungsspeicher. Nur Spitzenleistungen laden Marken auf. Hektisches Oberflächenmanagement tötet sie. » Nicht nur mit Kochs kurzfristigem Engagement bewies das OK – Philipp Guthof (Präsident), Christian Huldi, Tibor Luka, Bruno Müller, Sophie Ober, Rachel Reed und Karin Vilsmeier – neben hoher Organisation auch grosse Flexibilität. Christian Kubik, OK-Präsident der nächsten HSG Alumni Konferenz vom 27. bis 29. September 2012 in Interlaken, weiss: Das diesjährige OK und die Sponsoren des Anlasses – an deren Spitze die Goldsponsoren Roland Berger, Porsche undVon-
Betriebswirtschaft verstehen Das Lehrmittel für die Sekundarstufe II sowie die Tertiärbildung
«HSG Alumni ist ein Juwel der Universität St.Gallen.» tobel – legten die Messlatte hoch. Er nimmt die Herausforderung gerne an, lässt doch die Stimmung in Montreux vermuten, dass auch Interlaken einen Grossaufmarsch von Alumnae und Alumni erleben wird.
✦ Theoretische Grundlagen des neuen St. Galler ManagementModells ✦ Logische und ansprechend gestaltete Kapitelstruktur ✦ Praxisnahe Einführungsbeispiele ✦ Jedes Kapitel enthält eine Vielzahl von Aufgaben ✦ Reichhaltiges Zusatzmaterial auf CD Betriebswirtschaft verstehen Von: Capaul, Roman/Steingruber, Daniel 1. Auflage 2010, 576 Seiten, A4, gebunden ISBN 978-3-0345-0250-4 7 CHF 76.00 CD (1) ISBN 978-3-0345-0300-6 7 CHF 49.50 7 unverbindliche Preisempfehlung
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Impressionen der 5. Internationalen HSG Alumni Konferenz
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Martin Wyler und Peter Erne Der EMBA Stamm Zürich machte am 23. August weiter mit der Erkundung seiner Heimstadt, dieses Mal im Untergrund. 25 Teilnehmende wurden unter kundiger Führung in baustellentypischer Montur durch die Schächte und Tunnels der zur Zeit entstehenden Durchmesserlinie geführt - die grösste innerstädtische Baustelle der Schweiz! Was hier an handfester Projektarbeit geleistet wird, liess manchen Alumni erstaunen. Die vier Millionen Schweizer Franken, welche momentan hier täglich verbaut werden, schaffen klar Mehrwert und werden zweifelsohne schon in wenigen Jahren den Bahnstandort Schweiz deutlich aufwerten. Der neue Bahnhof Löwenstrasse unter der Sihl und der Weinbergtunnel nach Oerlikon werden den Ost-West-Verkehr deutlich verflüssigen und der S-Bahn in Zürich zur notwendigen Kapazitätserweiterung verhelfen.
Grösste innerstädtische Baustelle der Schweiz besucht
Kontakt Peter Erne, Präsident peter.erne@alumni.unisg.ch
Dr. Pascal Gentinetta bei HSG Alumni Basel Niggi Schär Einmal mehr konnte HSG Alumni Basel einen herausragenden Referenten für den Business-Lunch gewinnen. So sprach anfangs August Herr Dr. Pascal Gentinetta über die Entstehung und Aufgaben von economiesuisse. Da economiesuisse die unterschiedlichsten Interessen vertritt, macht Herr Gentinetta auch keinen Hehl daraus, dass eine Kompromissfindung oftmals eine langwierige und mühsame Angelegenheit ist. Er ging weiter auf die aktuelle Schuldenproblematik der europäischen Länder ein und versicherte dabei, dass die Schweiz im Vergleich sehr gut dastehe und auch mit Blick auf die Vergangenheit besser als andere Länder für die Wirtschaftskrise gerüstet war. Neuerlich war damit der Business-Lunch eine gelungeneVeranstaltung bei gutem Essen in geselliger und interessierter Atmosphäre. Kontakt Dr. Felix Grisard, Präsident felix.grisard@alumni.unisg.ch
Auf den Spuren des Wassers Lea Berndt An einer Führung der speziellen Art nahmen anfangs September über 40 Mitglieder des HSG Alumni Chapters St.Gallen teil. Vorstandsmitglied Dr. Manfred Linke organisierte eine Besichtigung des Wasserkreislaufs der Stadt St.Gallen. Die Tour begann am Blumenwiesplatz, wo die Teilnehmer in den Rosenbergstollen der Trinkwasserversorgung hinabstiegen und dem Tunnelverlauf während etwa einer halben Stunde in Richtung Sittertobel folgten. Wieder an der frischen Luft zahlten sich die Wanderschuhe, welche fast alle Alumni trugen, aus. Eine
kleine Wanderung führte durch den Wald entlang der Sitter hin zur Ara Au. Dort wurden die Teilnehmer durch Herrn Dr. Hans Peter Tobler, Unternehmensleiter der Abwasserentsorgung St.Gallen, mit einem kleinen Apéro begrüsst. Es folgte ein Referat über die Entsorgung St.Gallen und die Schwierigkeiten und Chancen, welche sich in diesem Bereich der öffentlichen Dienste ergeben. Danach wurde die Anlage besichtigt.Abgerundet wurde der Event mit einem Abendessen, wo in lockerer Atmosphäre geplaudert und mit Leckereien vom Grill und frisch zubereiteten Salaten der Abend ausklang. Kontakt Leo Kaufmann, Präsident leodegar.kaufmann@alumni.unisg.ch
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Blick am Abend, 02. Juli 2010
Beobachter, 22.07.2010
App die Post
«Statt einer langatmigen Rede hörten die verwunderten Behördenmitglieder, wie der Vorzeigeunternehmer seinen eigenen Staat ausrief.»
Post - Manager und HSG AlumniVorstandsmitglied Frank Marthaler präsentierte die sogenannte gelbe iPhone - App, mit welcher die Kunden Standorte von Poststellen orten können. Zudem ermöglicht die «Swiss Post Box» deren Nutzern, ihre Briefpost elektronisch zu lesen.
Reformiert, 30. Juli 2010
«Burnout – betroffen sind auch jene, die vor einer Überforderung durch die Informationsflut gewarnt haben.» Das Schweizer Fernsehen berichtete in einem Dokumentarfilm über die steigende Anzahl von Burn-out-Patienten und Patientinnen. Unter anderem spricht auch die betroffene HSG-Professorin für Corporate Communication Miriam Meckel über ihren Umgang mit dem Syndrom.
Tages-Anzeiger, 28.07.2010
Besitzer eines Bowlingcenters mit 21 Jahren – ein weiterer HSG-Jungunternehmer Micha Sagner eröffnete Ende Juli das Bowlingcenter «Prestigebowling» in Dübendorf – und das mit erst 21 Jahren. Der Wirtschaftsstudent wollte das Wissen, welches ihm an der HSG vermittelt wurde, in die Tat umsetzen und hat sein Hobby nun zum Beruf gemacht.
Dr. oec. HSG und Geschäftsführer der Thurgauer Model AG Daniel Model gründete unlängst seinen eigenen Staat Avalon. Was sich wie ein Aprilscherz oder eine originelle Marketingaktion anhört, schein wohl tatsächlich sein Ernst zu sein: «In Avalon werden Tugenden wie Unvoreingenommenheit gepflegt, der gesunde Menschenverstand soll walten, die Freiheit ist ein Ideal, selbständiges Denken Ziel der Bildung. Es soll niemand Zwang auf andere ausüben, das Privateigentum ist gewährleistet, es gibt keine Staatsmonopole, und grundsätzlich gilt: ‹no politics›», erklärt Model gegenüber dem Beobachter.
Bilanz, 02.07.2010
«Die ehemaligen Teilhaber werden bei Pictet fast als Garanten für die Kultur angesehen. Das ist bei uns eben nicht wie bei Nestlé oder Novartis, wo man am Schluss einfach weg ist.» HSG-Absolvent Ivan Pictet prägte während 38 Jahren das Bankhaus Pictet & Cie in Genf. Nun wird er zurücktreten und sich der Gruppe der pensionierten Teilhaber zuwenden. Im Interview mit der Bilanz äussert sich Pictet inbesondere über die letzten drei turbulenten Jahre im Bankenwesen, die Verteidigung des Bankgeheimnis und die gelegentliche Unterwürfigkeit der Schweizer Politik im Bezug auf finanzielle Angelegenheiten.
Presse und ihre im Führungsalltag erworbenen Erfahrungen eindeutig über theoretische Debatten.»
Tages-Anzeiger, 31.08.2010
«Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass man in einer Organisation innert nützlicher Frist etwas Wichtiges verändern kann, kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Gebilde zusammenbricht, dann muss man eigentlich gehen» Im Interview mit dem Tagi sprich Klaus Wellersdorf , früherer UBS-Chefökonom und ab 2003 Mitglied der Geschäftsleitung über seine Entscheidung, die Grossbank zu verlassen und sein eigenes Beratungsunternehmen Wellershof & Partners zu gründen. Der HSG Alumnus geht dabei mit dem System der Grossbanken hart ins Gericht und berichtet dabei über die Ohnmacht, wenn es um einen vernünftigen Umgang der Grossbanken mit Vermögensanlagen geht.
Tages-Anzeiger, 10.08.2010
«Heute kümmern sich die grossen Beratungsunternehmen um Kunden, Projekte und Auftragsvolumen, für die sie sich vor der Krise kaum interessiert hätten» Dr. Lukas Bär, HSG Alumnus und bei Abegglen Management Partners AG tätig, erläutert im Tagesanzeiger, weshalb der Kampf um Aufträge unter den Beratungsfirmen immer härter wird und welche Massnahmen getroffen werden müssen, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.
management, 08/2010
Neues Magazin «management» Vergangener August ist das neue Magazin der Schweizerischen Management Gesellschaft (SMG) zum ersten Mal erschienen. Ziel der Publikation ist es, Erfahrungen rund um Führungsarbeit einem breiteren Kreis von Leserinnen und Lesern zugänglich zu machen. «Publikationen, in denen Fachwissen vermittelt wird, gibt es genug», sagte Thomas Bergen, HSG Alumnus, SMG-Präsident und CEO von getAbstract. «Im Kontrast dazu stellen wir Portraits über Menschen
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Blick zurück
«Die Handels-Hochschule St.Gallen […] verleiht durch den Senat kraft des ihr gesetzlich zustehenden Rechtes mit dieser Urkunde Herrn Bundesminister Prof. Dr. Ludwig Erhard,Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, die Würde eines Ehrendoktors der Wirtschaftswissenschaften. Diese Ehrung erfolgt in Würdigung seines unerschütterlichen Glaubens an die Richtigkeit der Lehre von der Selbstregulierungsfähigkeit der Konkurrenzwirtschaft, seiner nie erlahmenden Bestrebungen um die freiheitliche Gestaltung des europäischen Wirtschaftsverkehrs und der historisch einmaligenVerdienste um dieVerwirklichung seiner Konzeption der sozialen Marktwirtschaft. Diese Konzeption bildet nicht nur die Voraussetzung des raschen wirtschaftlichen Aufstiegs der westdeutschen Wirtschaft, sondern erbringt auch den für alle Länder gültigen Beweis, dass das als Garant der Freiheit notwendige Konkurrenzsystem eine hervorragende Leistungsfähigkeit besitzt.»
1961: alt Bundeskanzler Ludwig Erhard erhält die Ehrendoktorwürde Weit über 1000 Besucher fanden sich am 15. Januar 1962 zum Festakt der Übergabe der Urkunde in der Tonhalle St.Gallen ein. Rektor Prof. Dr. Walter Adolf Jöhr würdigte Ludwig Erhard, der bereits zwei Mal eine Vorlesung an der Handels-Hochschule hielt, und verlas die Urkunde.
Alt Bundeskanzler Prof. Dr. Ludwig Erhard (links), Rektor Prof. Dr.Walter Adolf Jöhr, 1962
Lehre und Handeln eine Einheit In seiner Ansprache sagte Rektor Walter Adolf Jöhr über Ludwig Erhard: «Es verhält sich bei ihm nicht so wie bei anderen Magistraten, die ebenfalls zunächst eine wissenschaftliche Laufbahn begonnen haben, dass sie die Erkenntnisse ihrer wissenschaftlichen Bemühungen als Mitglieder der Regierung in den situationsbedingten Entscheidungen kaum mehr anwenden könnten.» Und weiter: «Wer sich in sein Werk und seine Schriften vertieft, wird mit Bewunderung feststellen, dass bei ihm Lehre und Handeln eine Einheit bilden.»
Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard während seines Vortrages über «Probleme der europäischen und der atlantischen Integration» vom 1962 in der Tonhalle St.Gallen.
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Publikationen
Gedanken zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung, Miklòs Gaal Gaal Verlag, 2009, 37 Seiten
praktischer Fallbeispiele mit kommentierten Lösungsvorschlägen. Dabei bedient sich der Autor zur besseren Visualisierung und Praxisnähe unterschiedlicher Statistik-Software-Pakete.
HR Governance – Wirksame Führung und Aufsicht des Board- und Personalmanagements, Martin Hilb / Marcel Oertig Luchterhand Verlag, 2010, 208 Seiten
Medizinisch-technischer Fortschritt – Theoretische Grundlagen, Regelungsbereiche Finanzierung und Vergütung, Lutz Reimers Nomos-Verlag, 2009, 288 Seiten
Das vorliegende Buch weist auf einige Aspekte aus dem Themenkreis von Politik und Wirtschaft hin, die für die Entscheidungen der Wahlberechtigten von heute wichtig sein könnten. Dies vor allem deshalb, weil sich die Wählerinnen und Wähler des 21. Jahrhunderts über die Zusammenhänge in der Gestaltung der Politik und Wirtschaft nicht immer im Klaren sind. Blendet man zum Beispiel die Entwicklung des 20. Jahrhunderts aus, so sind die Probleme im 21. Jahrhundert nicht leicht verständlich. Dennoch werden die Kommentare und Analysen heutzutage meist ohne Beleuchtung der geschichtlichen Zusammenhänge vorgenommen.
Business Forecasting – Anwendungsorientierte Theorie quantitativer Prognoseverfahren, Oscar A. G. Treyer UTB Verlag, 2010, 250 Seiten
Technischer Fortschritt verbessert zwar die Lebensqualität und -erwartung, ist aber auch eine wichtige Ursache steigender Gesundheitsausgaben. Eine ökonomische Untersuchung von Dr. Lutz Reimers, die amTU-Fachgebiet Finanzwissenschaft und Gesundheitsökonomie von Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke entstand, untersucht theoretische Grundlagen, Regelungsbereiche, Finanzierung und Vergütung im deutschen und im US-amerikanischen Gesundheitssystem. Nach ausführlicher Darlegung von Erklärungsansätzen für die Entstehung und Verbreitung medizinisch-technischen Fortschritts werden schließlich Vorschläge zur Überwindung bestehender Fehlanreize im Gesundheitswesen gemacht. Die Dissertation ist wegen ihrer Breite und der politischen Implikationen bemerkenswert. Sie überzeugt zudem durch gesundheitspolitischen Sachverstand und allgemeinverständliche Sprache.
HR Governance nachhaltig verbessern. Hinsichtlich HR Governance besteht in vielen Unternehmen großer Entwicklungsbedarf. Bei der Führung und Steuerung der Humanressourcen im Zusammenspiel von Aufsichtsgremium und Geschäftsleitung zeigen sich deutliche Mängel. Das belegen die jüngsten Umfragen des IFPM Center for Corporate Governance: HR-Fachwissen ist gerade imVergleich zum Finanz-Know-how auf Board-Ebene noch zu wenig verankert. In den Aufsichtsgremien sind HRM-Profis nur selten vertreten. Auf GL-Ebene werden strategische HR-Themen zu schwach gewichtet und nicht konsequent genug umgesetzt. Hier setzt das vorliegende Buch neue Impulse. Die Autoren präsentieren ein richtungsweisendes, integriertes Konzept der HR Governance. Sie stellen wichtige Handlungsansätze und Instrumente auf Boardund GL-Ebene vor. Zudem geben vier Echtfall-Studien und zahlreiche Praxisbeispiele namhafter Unternehmen wie ABB, Audi, Lufthansa und Nestlé Einblick in die Good Practice des strategischen Personalmanagements.
Publikationen von Mitgliedern Zuverlässige und aussagekräftige BusinessPrognosen sind für die Unternehmensführung und -beurteilung von großer Bedeutung. Quantitative Prognosen korrekt zu erstellen, ist aber als komplex einzustufen. Dieser Band erläutert auf verständliche Art die theoretischen Prognose-Verfahren anhand
Haben Sie unlängst ein Buch, ein Konferenzpapier oder eine andere Publikation veröffentlicht? Gerne weisen wir in der alma oder im nächsten Newsletter darauf hin. Senden Sie uns dazu ein Rezensionsexemplar an Redaktion alma, Postfach 20, 9001 St.Gallen und eine E-Mail auf alumni@unisg.ch, Stichwort «Publikation».
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Okt.10 – Dez.10 Schweiz 12. Oktober 2010 HSG Alumni Bern «Kochen mit Urs Hauri – Soirée d‘Ecosse» 18:00, La Table de Urs Hauri bern@alumni.unisg.ch 12.Oktober 2010 MCM Alumni Club MCM-Alumni-Treffen in St.Gallen 18:00, HSG-Hauptgebäude, Raum 01-014 rita.widler@unisg.ch 13. Oktober 2010 HSG Alumni Club Basel Kultur: Peter Mathys trägt Poesie vor 12:01, Enothek niggi.schaer@alumni.unisg.ch 21. Oktober 2010 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19:30, Restaurant Bierfalken sven.kuonen@alumni.unig.sch
agenda 29. Oktober 2010 CEMS Alumni Association Switzerland 21:30, Tonhalle sabrina.jung@alumni.unisg.ch 02. November 2010 HSG Alumni BernStamm 21:00, Mille Sens in der Markthalle bern@alumni.unisg.ch 04. November 2010 HSG Alumni Women‘s Chapter Zürich Diamantenseminar, Beyer Uhren & Juwelen 18:15, Beyer, Bahnhofstrasse 31, Zürich alumni@unisg.ch 04. November 2010 HSG-MLE Alumni HSG-MLE Alumni After-Work Apéro 19:00, Almodo-Bar, Lounge/Bar kevin.russi@alumni.unisg.ch 10. November 2010 HSG Alumni Club Basel Dr. Seiler - Der Bundesnachrichtendienst CH 18:30, Enothek niggi.schaer@alumni.unisg.ch
22. Oktober 2010 HSG Alumni Zentralschweiz Apéro+Dinner: Everest Trekking & Ama Dablam 19:00, SAC Club Rossberg Zug ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch
11. November 2010 EMBA-Stamm Zürich Weinabend im Schipfgut 18:30, Schipfgut, Herrliberg am Zürichsee emba_alumni_zuerich@alumni.unisg.ch
23. Oktober 2010 Zofingia HSG Hauptversammlung SG 22:42, Details per E-Mail sven.kuonen@alumni.unisg.ch
12. November 2010 CEMS Alumni Association Switzerland Details per E-Mail 21:30, Le Dézaley philipp.wilhelm@alumni.unisg.ch
27. Oktober 2010 HSG Alumni St.Gallen Besuch Kunstgiesserei Lehner AG 17:00, Kunstgiesserei Lehner AG, Sittertal St.Gallen st.gallen@alumni.unisg.ch
12. November 2010 Zofingia HSG Cantusstunde 22:04, Details per E-Mail sven.kuonen@alumni.unisg.ch
18. November 2010 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch + Referat 12:00, Parkhotel Zug ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch 18. November 2010 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19:30, Restaurant Bierfalken sven.kuonen@alumni.unisg.ch 19. November 2010 HSG Alumni 6. Karrieretag Familienunternehmen 09:00, Goldbeck GmbH, Bielefeld sebastian.klemm@entrepreneursclub.eu 26. November 2010 MBF-HSG Alumni Details per E-Mail 17:00, Details per E-Mail fabio.gilardoni@alumni.unisg.ch 29. November 2010 HSG Alumni Zürich 4. HSG Alumni Zurich Flagship Event 19:00, Emil Frey Garage Zürich Nord alumni@unisg.ch 06. Dezember 2010 HSG Alumni Women‘s Chapter Zürich Hélène Grimaud, Klavierkonzert 19:00, Tonhalle Zürich, Grosser Saal alumni@unisg.ch 07. Dezember 2010 HSG Alumni Bern Samichlaus-Stamm 19:00, Restaurant Harmonie bern@alumni.unisg.ch 14. Dezember 2010 Heugümper-Club Zürich Einladungs-Stamm 19:00, Details per E-Mail robert.lebrecht@alumni.unisg.ch
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16. Dezember 2010 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19:30, Restaurant Bierfalken sven.kuonen@alumni.unisg.ch 18. Dezember 2010 Zofingia HSG Weihnachtskommers ZH 19:30, Restaurant Vorderberg sven.kuonen@alumni.unig.sch
Deutschland
Übriges Europa
Amerika
24. November 2010 HSG Alumni Club Brüssel Privatinitiative in der Kunst. 03:04, Details per E-Mail frederic.maas@alumni.unisg.ch
21.10.10 HSG Alumni 2nd HSG Alumni USA Conference NewYork 18:00, www.alumni.unisg.ch/usaconference usaconference@alumni.unisg.ch
27. November 2010 HSG Alumni Club London The Swiss Ball 20:00, The Claridge Christoph.pfundstein@alumni.unisg.ch
29. November 2010 HSG Alumni Club New York Last Stamm of 2010 12:30, Details per E-Mail newyork@alumni.unisg.ch
23. November 2010 HSG Alumni Club Stuttgart Wir besuchen die Esslinger Zeitung 19:00, Verlagshaus der Esslinger Zeitung frank.hofmann@alumni.unisg.ch Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.alumni.unisg.ch/events.
25. November 2010 HSG Alumni Club Düsseldorf Stammtisch 19:30, Ort wird noch bekannt gegeben duesseldorf@alumni.unisg.ch
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Interessiert? Gerne begeistern wir Sie persönlich. www.pro4s.com Höhenweg 1, CH- 9200 Gossau/St. Gallen Prisca Koller und Dr. oec. Walter Urs Koller Phone:+41 71 385 58 80
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nschen für Unternehmen
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«Das PRO4S MEMO® zeigt einen ganz neuen Weg auf, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und die notwendigen Wertetreiber für eine erfolgreiche Unternehmensführung aufzuzeigen. Ich bin begeistert von der neuen Herangehensweise. Auf spielerische Weise können mit dem Spiel sämtliche Stufen, vom Topkader bis zum einfachen Mitarbeitenden einer Firma in die Gesamtabläufe eingebunden, mobilisiert und damit zu mitgestaltenden „Unternehmern“ gemacht werden.»
Christoph Meier, Delegierter des Verwaltungsrates der GWP Insurance Brokers «Bei uns haben im Rahmen des Trainings "Mobilisierung" rund 360 Personen, vom Lehrling bis zum CEO und damit die ganze Firma, PRO4S MEMO® gespielt. Sie haben spielerisch erlebt, was es heisst, Unternehmer zu sein und was jede und jeder dazu beitragen kann, unternehmerisch zu denken und zu handeln, damit die Räder im Unternehmen in Bewegung bleiben.»
Ernst-Jan Tolen, Mitglied der Geschäftsleitung von Abraxas «Wir haben das PRO4S MEMO® Spielsystem bei all unseren Führungskräften Holcim Süddeutschland im Rahmen eines Führungskräftetrainings mit Fokus Leadership eingesetzt. Ein Spiel, das Unternehmertum, Kommunikation und die Zusammenarbeit auf allen Stufen enorm anregt.»
Edeltraut Guse Leiterin HR Holcim Süddeutschland
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