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Motivation
Bei der Recherche über zukünftige Berufsmöglichkeiten und Themen für meine Bachelorarbeit bin ich auf die Firma Sonova gestossen. Mit Hauptsitz in Stäfa ist Sonova in der Schweiz ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um das Thema Hören. Mich interessieren Objekte, welche mit dem Körper interagieren und auch einer Beeinträchtigung zugute kommen können. Daher hat mich das Hörgerät als Objekt sehr fasziniert. Ich habe gemerkt, dass Hörgeräte heutzutage kaum auffallen. Trotzdem gibt es für diese so einen grossen Markt. Von der Industrie werden Hörgeräte so diskret wie möglich gestaltet. Das Stigma, welches den Hörverlust umgibt – und der Versuch der Industrie, das entsprechende Hilfsmittel so unsichtbar wie möglich zu machen, verstehe ich nicht, da es zum Beispiel beim Tragen einer Brille oder Verwenden eines anderen Hilfsmittels keine vergleichbare Wertung gibt. Liegt es daran, dass der Hörverlust in dem Sinne nicht sichtbar ist, sodass sein Vorhandensein nicht offensichtlich ist?
Wieso machen wir demnach den Hörverlust nicht sichtbar durch auffälligeres Design welches für den oder die Träger*in eine Bedeutung oder eine Repräsentation darstellt. Meiner Meinung nach, sollte jede*r, die mit einem Hörverlust konfrontiert ist, die Entscheidung haben, ob man seinen Hörverlust offen zeigt oder versteckt.