fashion 03 Das Magazin für Technologie in der Bekleidungsindustrie
Bessere Perspektiven Endlich gibt es IT-Landschaften, die genau zu Fashion passen!
Trendwende Die neuen Möglichkeiten mit 3D in der Bekleidungsindustrie.
Hitverdächtig Vier Prozesse, die mehr aus Ihren Daten machen.
Impressum Danksagung: Viele Kunden und Partner haben uns tatkräftig mit Interviews, Informationen und Bildern unterstützt. Vielen herzlichen Dank! Herausgeber: Assyst GmbH Max-Planck-Str. 3 D-85609 Aschheim-Dornach Tel.: +49 (0)89 90505 0 Fax: +49 (0)89 90505 271 www.assyst.de Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Alexandra Seidl, Human Solutions GmbH (alexandra.seidl@human-solutions.com) Redaktion und Layout: Marketing Essentials (Angelika Methner, Annegret Schall-Ceppa, Claudia Collin) www.marketing-essentials.de © Copyright 2012 für alle Beiträge und Bilder bei der Assyst GmbH und der Human Solutions GmbH – sofern nicht anders gekennzeichnet. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Verviel fältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schriftlicher Zustimmung durch die Assyst GmbH oder die Human Solutions GmbH.
Editorial
„Wie nachhaltig kann Fortschritt für Ihr Unternehmen sein?“ Wir erleben gerade einen starken Wandel in der Fashion-Technologie: Die 3D-Simulation ist an den Arbeitsplätzen der Produktentwicklung angekommen. Viele unserer Kunden machen erste Schritte mit CAD und PLM in der Cloud. Und zum ersten Mal lassen sich alle Bekleidungsprozesse durchgängig digital abbilden. Man könnte noch mehr aufzählen. Alle diese technischen Neuerungen sind der Nährboden für weitere Chancen in der Bekleidungsbranche. Denn jede dieser Innovationen zielt auf eine immense Produktivitätssteigerung und Beschleunigung der globalen Fashion-Prozesse ab. Doch Software allein reicht dafür nicht aus. Die Innovation muss auch im globalen Arbeitsalltag der Hersteller und ihrer Lieferanten ankommen. Dafür brauchen sie eine internationale Serviceorganisation, die ihre Leistungsfähigkeit sicherstellt.
schnellen Lizenzverkauf. Mit intensiven Schulungen, regelmäßigem Austausch und klar vorgegebenen Abläufen in Projekten sichern wir international die Ergebnisqualität. Die meisten unserer Kunden mit Wartungsverträgen nutzen heute diese globale Supportstruktur. Das spricht für diesen Weg. Sie können sich also voll und ganz den neuen technischen Möglichkeiten widmen, die fashion 03 für Sie aufzeigt: 3D, durchgängige Prozesse, CAD-Upgrade oder Cloud. Unsere Teams vor Ort sorgen dafür, dass Ihre Konzepte in der Praxis Früchte tragen. Viel Spaß und Inspiration beim Lesen! Ihr Dr. Andreas Seidl Geschäftsführender Gesellschafter Human Solutions, Assyst und AVM
Wenn wir moderne Technologiekonzepte umsetzen wollen, müssen wir diese Lösungen auch im globalen Arbeitsalltag nachhaltig betreiben können. Daran haben wir in den letzten zwei Jahren intensiv gearbeitet und Niederlassungen genauso wie stabile Beziehungen zu etablierten Partnern in den zentralen strategischen Zuliefermärkten aufgebaut. Zum Beispiel in China, Litauen, Indonesien, Tunesien und der Ukraine. Ganz bewusst haben wir dabei den Fokus auf die langfristige Qualitätssicherung unserer Technologie gelegt – nicht auf den
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Zukunft 6 Jetzt wird es (einfach) besser. Welche Ansprüche sollte man an Fashion-IT stellen? Dr. Andreas Seidl zeigt den Status quo und zeichnet das Bild einer leistungsfähigen, nachhaltigen IT. 10 Freiraum für Ideen. Fünf Fashion-Experten zeigen, was sie im Kollektionsalltag inspiriert.
Best Prac tice Fashion
Innovation 14 Fashion Quest. Die Suche nach dem optimalen Prozess beginnt. Lernen Sie die Darsteller der erfolgreichen Mode-Saga und ihre Prozesszusammenhänge kennen. Tauchen Sie in die erste Staffel ein.
Perspektive 18 Machen Sie sich auf den Weg. Mit fashion 03 können Sie bewährte Technologien aus einem neuen Blickwinkel betrachten und dabei vier interessante Prozessmodelle kennenlernen. 20 Direkter Datenaustausch zwischen Entwicklung und Produktion. PLM GoLive und ERP BOS gehen Hand in Hand. 22 Aus 2D-Produktdaten werden virtuelle Muster. Cad.Assyst, Vidya und SAM in einem durchgängigen Prozess. 24 Never out of Stock – ganz automatisch. Cad.Assyst, ERP BOS, PLM GoLive, SAM und Autocost mit nahtlosem Datenfluss. 26 Passformoptimierung – integriert in die Produktentwicklung. iSize, Cad.Assyst, Vidya und SizeGERMANY-Büsten eng verzahnt.
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Inhalt
Benchmark 28 Was kann die neue Technologie für Sie tun? fashion 03 nimmt das Trendthema 3D unter die Lupe und zeigt, was heute möglich ist. 30 Zehn Argumente für einen durchgängigen 3D-Prozess und drei dagegen. Bei der Einführung von virtuellen Prototypen kommt es auf eine objektive Sichtweise an. 32 Optimale 3D-Simulation in Vidya. Fotorealistische Visualisierung von RTT. Vergnügen für die Augen – die neue Entwurfsqualität in 3D. ERLEBEN SIE 3D IN ANFASSQUALITÄT AUF SEITE 32/33!
46 Die SizeITALY geht an den Start. Nach dem erfolgreichen SizeGERMANY-Modell vermessen Bekleidungshersteller jetzt die italienische Bevölkerung. 48 Drei Technologieführer – ein erstklassiges Portfolio. Unter dem Dach der Human Solutions Gruppe verbinden sich die Produkte von Human Solutions, Assyst und AVM zu einer durchgängigen Technologiekette. Und das bringt einige Vorteile mit sich. 49 Forschen für Technologie, die den Unterschied macht. Nicht nur von Release zu Release entwickeln, sondern neue Wege für die Fashion-Branche entdecken – F&E in der Human Solutions Gruppe.
Maßstab 34 Der Nachwuchs legt vor. fashion 03 stellt die Gewinner des ersten Vidya Awards vor. 36 3D in der Passformkontrolle. Wie gut funktioniert die Simulation von Bekleidungsgrundschnitten im Vergleich zur Realität? Eine Studie der Hochschule Albstadt-Sigmaringen bringt Klarheit.
Querschnitt
50 SaaS, Cloud & Co. Die Cloud ist ein wichtiges Thema. Doch profitieren Sie schon heute davon? fashion 03 zeigt Ihnen Ihre Möglichkeiten auf.
Panorama 54 Wie werden wir produktiver – ohne Kompromisse bei der Qualität? Best Prac Marker Making & Cut Order tice Fashion Planning bei Apriori und Laurèl.
38 Fashion-TV-Guide. Alle Technologietrends von Entwicklung bis Point of Sale auf einen Blick – liebevoll zusammengestellt von unserer Fashion-TV-Redaktion.
Fokus 42 Wir denken in 3D. Virtual Prototyping verändert den Kollektionsalltag, aber wie? fashion 03 spricht mit Christoph Karrasch vom High-End-Visualisierer RTT und Dr. Andreas Seidl über Best Prac die strategischen Ausmaße von tice Interview 3D für die Fashion-Branche.
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SCHNITTSTELLEN SIND FÜR DIE MEISTEN SYSTEMAUSFÄLLE VERANTWORTLICH. DESHALB SCHAFFEN WIR SIE AB.
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Zukunft
Jetzt wird es (einfach) besser Ein Plädoyer für durchgängige IT
von Dr. Andreas Seidl Geschäftsführender Gesellschafter, Human Solutions, Assyst und AVM
Die meisten Bekleidungshersteller beherrschen ihre Abläufe bis zum letzten Nadelstich. Hand aufs Herz, bei der IT ist das nicht immer der Fall. Zeit für bessere Ergebnisse – finden wir. Und fügen die bewährten Fashion-Systeme einfach zu einem durchgehenden Prozess zusammen.
Durchgängige Prozesse sind ein Muss
Die Bekleidungsindustrie hat enorme Optimierungs potenziale. Und kann sie (noch) nicht nutzen. Organisatorisch hat die Branche ihre Möglichkeiten weitgehend ausgeschöpft und ihre Abläufe bis ins kleinste Detail festgelegt. Aber Potenzial besteht noch bei der Automatisierung dieser Abläufe, beim Datenfluss und bei der Einbindung von Innovationstechnologien. Kurz: bei der Schaffung durchgängig digitaler Prozesse. Selten hat sich ein Bekleidungsunternehmen bisher durch seine IT vom Wettbewerb abgehoben. Doch das ändert sich gerade. Einige marktführende, zumeist (aber nicht nur) größere Unternehmen haben begonnen, die digitalen Lücken in ihren Prozessen zu schließen. Wenn ihre Daten und Workflows durchgängig von Entwicklung bis Produktion an allen Standorten verfügbar sind, werden diese Bekleidungshersteller nicht nur
effizienter, sie machen auch weniger Fehler und können zusätzliche Innovationspotenziale ausschöpfen. Der Weg bis dahin ist gar nicht so weit, auch wenn man das auf den ersten Blick anders einschätzen würde.
Ganz ehrlich, IT kann mehr!
„Never change a running system“ ist einer der wenigen Sätze, die aus der IT in den normalen Sprachgebrauch eingegangen sind. Und das sagt uns eigentlich schon alles. Wenn die Systeme laufen, sind alle froh und wir schleichen auf Zehenspitzen am Server vorbei, damit sich daran ja nichts ändert. Aber stellt uns das wirklich zufrieden? Denn an und für sich sollte sich IT weit häufiger ändern (können), und zwar am besten im Gleichklang mit unseren Märkten, unseren Zielen und unserer Organisation. Eigentlich sollte es heißen: „Change your running system anytime“. Der Alltag sieht aber anders aus.
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GUTE AUSSICHTEN: WIR ÄNDERN NICHT DIE SYSTEME, WIR SETZEN SIE ANDERS ZUSAMMEN. UND DAS BIETET VÖLLIG NEUE PERSPEKTIVEN.
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Zukunft Fortsetzung von S. 7
Die meisten Änderungen finden im Rahmen von (extern motivierten) IT-Updates statt. Und das hat gute Gründe: Bei vielen Unternehmen gibt es einen gewachsenen Status quo an verschiedensten Systemen. Einzelaufgaben sind auf diese Weise oft gut gelöst, aber (zumeist) auf Kosten eines durchgängigen Datenflusses. Denn eines haben die meisten Systemlandschaften in der Bekleidungsindustrie gemeinsam: Nichts passt wirklich zusammen. Das fängt bei unterschiedlichen Datenbanken an und hört bei heterogenen Schnittstellen auf, die besonders kostenintensiv im Unterhalt sind. In diesem Zusammenhang werden schon unterschiedlich lange Modellnummern zum Risikofaktor. Die Auswirkungen eines SystemUpgrades sind fast unkalkulierbar. Bestenfalls wird der Datentransfer unterbrochen, im schlimmsten Fall werden die Daten falsch übertragen oder das ganze System fällt aus. Fehler im Einkauf, ungenaue Vorkalkulationen oder Produktionsmängel sind vorprogrammiert. In der Folge sind teure Bekleidungsfachkräfte zusätzlich zu ihren Kernaufgaben damit beschäftigt, die Produkt daten immer wieder zu kontrollieren, statt sich um die Produkte selbst zu kümmern. Gleichzeitig müssen (ebenso teure) IT-Fachkräfte ein wachsendes Schnitt stellen-Wirrwarr verwalten, anstatt den Einsatz der Informationstechnologie strategisch weiterzudenken. Beides ist notwendig, hemmt aber die Produktivität.
Wir ändern nicht die Systeme, wir setzen sie anders zusammen
Und nun die gute Nachricht: Das beschriebene IT-Szenario kann sich jetzt ändern. Dann ist die IT-Unterstützung für die Prozesse genauso detailliert durchdacht, wie es die Abläufe bereits sind. Und das hat weitreichende Folgen für Kosten, Zeitaufwand und Qualität in Entwicklung und Produktion. Die einmalige Dateneingabe bedeutet eine enorme Zeitersparnis. Bei den meisten Bekleidungsunter nehmen kann man hier von mehreren Wochen pro Kalenderjahr ausgehen. Darüber hinaus wird zusätzlich Zeit gewonnen, weil die Informationen an jeder Stelle im Prozess sofort zur Verfügung stehen.
Ein Beispiel: Die Daten für die benötigten Rohstoffe werden im PLM Stück für Stück angelegt und dann direkt ins ERP übergeben. Sie müssen nicht erneut eingegeben werden. Noch ein Beispiel – diesmal für die Passform: Größentabellen und Gradiersprünge sind im CAD-, aber auch im PLM-System hinterlegt. Damit werden sowohl die PLV- als auch die Vollkaufprodukte optimal mit Daten unterstützt und bekommen eine einheitliche Passform, obwohl es getrennte Prozesse sind. Und wenn jeder Standort und jeder Partner auf Basis von Smart.PatternMakros gradiert, gilt das für das gesamte Größenangebot. Alles in allem gute Aussichten.
Jetzt können wir den stabilen Betrieb im gesamten Prozess garantieren
Ein einheitlicher Prozess bedeutet aber noch mehr. Er senkt Risiken und Betriebskosten massiv. Stammen alle Systeme aus einem Haus, gibt es auch nur einen Partner, der die Verantwortung trägt und Probleme lösen kann. Allerdings bedeutet das ein enormes Vertrauen in die Technologie und in das Serviceverhalten dieses Partners. Mit unserer Best-in-Class-Strategie und der Initiative „Your business first“ haben wir in den vergangenen Jahren (hoffentlich) viel dafür getan, um dieses Vertrauen zu verdienen. Jetzt als Human Solutions Gruppe können wir mit den Technologien von Human Solutions, Assyst und AVM einen durchgängigen Prozess aus einer Hand unterstützen. Wir schaffen in den nächsten zwei Jahren die Schnittstellen zwischen unseren Produkten ab, so dass eine vollständig durchgängige Systemlandschaft entsteht, die aber immer noch genau an die individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Das macht die IT einfach: Nach wie vor kann jeder entscheiden, welche Systeme er nutzt, aber die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Verbindungsstellen zwischen den Technologien und für die Einheitlichkeit von Datenformaten und -strukturen liegt allein bei uns. Und damit entlasten wir die IT-Budgets und freuen uns, wenn mehr Ressourcen für Innovationen verfügbar sind, die ein Unternehmen deutlich nach vorne bringen.
Reflections of Keppel Bay, Singapore Courtesy Studio Daniel Libeskind; Original Rendering © VMW Obilia
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Freiraum für
Ideen
Im hektischen Entwicklungsalltag denkt man gerne von Kollektion zu Kollektion. Doch auch die langfristige Ausrichtung ist wichtig. Fünf Experten zeigen, was sie inspiriert und welche Visionen sie haben.
Peter Vogel, Leiter Schnittentwicklung, Bogner
Britta Norwat, Application User Service, Vaude
Frage 1: Was gefällt Ihnen besonders an Fashion und an Ihrem Beruf? … sich bei den immer
Frage 1: Was gefällt Ihnen besonders an Fashion und an Ihrem Beruf? Meinen spannen-
schneller drehenden Zyklen den täglich wechselnden Herausforderungen zu stellen.
den Berufsalltag macht vor allem der Kontakt zu den Kollegen aus und das Umsetzen ihrer Wünsche und Anforderungen.
Frage 2: Was kann Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach am besten? … exklusive, luxuriöse Mode in einer einzigartigen Bandbreite, von Bademode bis Skibekleidung für Damen, Herren und Kinder, in bester Passform und höchster Qualität entwickeln und erfolgreich vermarkten.
Frage 3: Wofür würden Sie den FashionNobelpreis vergeben? … natürlich für Willy und Sônia Bogner, die das seit 80 Jahren bestehende Unternehmen mit stetig wachsendem Erfolg lenken.
Frage 2: Was kann Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach am besten? Wir haben klare Ziele und Werte, die sich in unseren Produkten widerspiegeln und die jeder Mitarbeiter kennt. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt und die sozialverträgliche Herstellung unserer Produkte. Dafür haben wir Konzepte entwickelt, die konsequent umgesetzt werden und zu denen jeder Mitarbeiter seinen Beitrag leisten kann.
Frage 3: Wofür würden Sie den FashionNobelpreis vergeben? Für die Fair Wear Foundation, weil ihr Audit eine ganzheitliche Betrachtung ist. Sie nimmt Produzent und Marke gleichermaßen in die Verantwortung, um wirklich ein sozialverträglich her gestelltes Produkt zu garantieren. Das gibt dann auch dem Kunden ein gutes Gefühl!
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Zukunft
Volkmar Kölsch, Inhaber, Agentur Volkmar Kölsch Design + Development
Frage 1: Was gefällt Ihnen besonders an Fashion und an Ihrem Beruf? Ich liebe es, Menschen zu „bekleiden“ – einfach ein gutes Gefühl mit der Mode zu vermitteln. Die ständigen Veränderungen in der Mode wahrzunehmen, zeichnen meinen Job aus. Es ist nie langweilig oder eintönig. Bekleidung ist für mich auch immer ein Ausdruck von Persönlichkeit, Individualität und Stil. Es ist mein persönlicher Motor, dies kreativ und technisch erfolgreich umzusetzen.
Frage 2: Was kann Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach am besten? Ich sehe mich als Schnellboot für den Aufbau und die Entwicklung von hochwertigen, modernen und innovativen Produkten/ Kollektionen für den Herrenbereich. Mit meinem Team bin ich in der Lage, kurzfristig und zielsicher Produkte mit viel Know-how für den Kunden aufzubauen und dabei immer den Endverbraucher im Auge zu behalten.
Meine langjährigen Erfahrungen mit nationalen und internationalen Firmen sind eine gute Basis für die Etablierung eines erfolgreichen Produktes am Markt.
Frage 3: Wofür würden Sie den FashionNobelpreis vergeben? Hier würde ich zunächst an meinen Mentor Baldur Zeller denken. Er war sehr stilsicher und hat es immer verstanden, der Bekleidung ein Stück von Individualität und Freiheit mitzugeben. Ebenso denke ich dabei an Werner Baldessarini, der die Modebranche über Jahrzehnte stark geprägt hat. Er kann Menschen begeistern und weiß immer sehr genau, wie eine Marke oder ein Produkt funktioniert.
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Freiraum für
Ideen
Elisabeth Heuberger, Leitung Produktentwicklung, Löffler
Frage 1: Was gefällt Ihnen besonders an Fashion und an Ihrem Beruf? Ich liebe das Arbeiten mit Stoffen. Die Intensität der Farben, der Griff der Textilien und auch die kurzen Entwicklungszyklen durch die Saisons. Es ist immer spannend und neu.
Frage 2: Was kann Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach am besten? Löffler erzeugt einen Großteil der verwendeten Stoffe in der eigenen Strickerei in Ried. Daneben gibt es noch eine komplette Konfektion inklusive Zuschnitt am Standort in Österreich. Dadurch können wir sehr schnell neue Produkte entwickeln. Alle nötigen Spezialisten sind vor Ort.
Frage 3: Wofür würden Sie den FashionNobelpreis vergeben? Den Nobelpreis bekommt Coco Chanel: für ihre Kollektionen und Ideen und für ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Frauenbildes.
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Zukunft
Walter Wählt, Head of Cut/Cutplanning, HUGO BOSS
Frage 1: Was gefällt Ihnen besonders an Fashion und an Ihrem Beruf? Fashion ist Verän derung und Veränderung ist mein Beruf. Das gemein same Entwickeln eines perfekten Bekleidungsstücks, das Zusammenspiel der verschiedenen Fachbereiche von Crea über technische Produktentwicklung, CAD bis hin zur Produktion und termingerechten Auslieferung sind herausfordernde Aufgabengebiete. Dies erfordert auch eine gewisse Flexibilität an sich selbst.
Frage 3: Wofür würden Sie den FashionNobelpreis vergeben? Den Nobelpreis würde ich vergeben, wenn es ein CAD-Datenformat gibt, das alle Systeme fehlerfrei exportieren, importieren und mit dem alle Systeme arbeiten können. Ich denke, die Industrie würde aufatmen, und es wäre der erste Schritt in eine größere Welt.
Frage 2: Was kann Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach am besten? Die ständige Optimierung der Prozesse und die permanente Veränderung sind quasi „Alltag“ bei HUGO BOSS. Aber das ist auch einer der Schlüsselfaktoren für unseren Erfolg.
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Fashion Quest
Unsere Programme als Soap-Stars
Die Suche nach dem
optimalen Prozess beginnt.
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Innovation
Unix Cad
Windows Cad
Vidya
iSize
Die Darsteller und ihre Prozesszusammenhänge
PLM
Unix Cad
PLM
Die Matriarchin des Fashion-Clans führt Fashion Quest mit strenger Hand. Sie arbeitet kaum mit anderen Familienmitgliedern zusammen und hasst neue Funktionen.
Der umtriebige Manager steht für die Produktentwicklung. Er ist Unix Cads Neffe und will Fashion Quest deutlich schneller machen.
Windows Cad Ihr Enkel, der mit neuen Ideen frischen Wind in die Firma bringen will. Seine Großmutter macht ihm das Leben schwer. Aber Cad ist keiner, der schnell aufgibt.
ERP Sein Bruder ERP BOS sieht das genauso. Er kümmert sich um die Produktion und achtet dabei vor allem auf die Kosten und die Erfüllung der Liefertermine.
Vidya Die Mode-Diva liebt Windows Cad. Bei Fashion Quest ist sie für die Sales-Show und die Präsentation der Kollektion verantwortlich.
SAM Ganz die Tochter ihres Vaters BOS, geht SAM in der Firma völlig auf und kümmert sich um den Vertrieb. Niemand verkauft Mode so gut wie sie.
iSize Passform ist das Thema von iSize. Sie tauscht gerne Daten mit ihrer besten Freundin Vidya aus, die sie schon seit Kindertagen kennt.
Automarker und Autocost Die Hausangestellten der Fashion Quests sind 24 Stunden am Tag auf der Welt im Einsatz für den Clan und bringen dabei Höchstleistungen.
ERP
SAM
Automarker und Autocost
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DIE ERSTE STAFFEL der erfolgreichen Modesaga Seit sieben Generationen steht Fashion Quest für hochwertige, erfolgreiche Mode. Familie und Unternehmen sind eins. Doch plötzlich soll alles zu Ende sein. Als der Familien-Clan sich am Firmensitz in San Modino auf die diesjährige Fashion-Show vorbereitet, schockieren die Manager ERP und PLM die Familie mit einer Hiobsbotschaft.
Folge 1: Unkalkulierbare Kosten Die Kosten bei Fashion Quest müssen deutlich sinken. Außerdem verliert das Unternehmen Aufträge, weil die Kollektions entwicklung zu lange dauert. Allen in der Familie ist klar, jetzt ist die Zeit für neue digitale Prozesse gekommen. Doch Matriarchin Unix Cad will an der Familientradition festhalten. Sie will neues Personal einstellen, um die Kollektion schneller fertigzustellen. ERP zuckt zusammen, denn das verschärft die Kostensituation nur. Auch PLM steht auf der Seite des Firmenerben, Windows Cad, der einschneidende Neuerungen einführen will. Folge 2: Cads Pläne Enkel Windows Cad verlangt von seiner Großmutter Unix deutliche Änderungen oder die Übergabe des Geschäfts. Doch Unix ist damit nicht einverstanden. Sie wird Fashion Quest niemals aufgeben. Windows versucht Unix zu erklären, dass die Fashion-Quest-Prozesse unnötig langwierig sind. Produkt daten könnten automatisch an alle Standorte übermittelt werden. Doch die alte Dame hört ihm nicht zu. Gestützt von Automarker und Autocost steigt sie in ihr Auto und fährt davon. Folge 3: Unix’ Sabotage ERP, PLM und Windows Cad entscheiden auf der Stelle, Unix mithilfe des Aufsichtsrats einfach abzusetzen. Als diese noch im Auto davon hört, schmiedet sie finstere Pläne. Sie täuscht einen Autounfall vor, bei dem sie angeblich schwer verletzt in eine Spezialklinik gebracht wird. Und Unix unternimmt tatsächlich eine Reise. Während ihre Familie sie im Ausland glaubt, besucht sie heimlich die Fashion-Quest-Lieferanten und bringt die Auftragsdaten durcheinander.
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Innovation
Folge 4: Virtuelle Mode Vidya ist entsetzt. Für die neue Kollektion sind falsche Stoffe geliefert worden. Und es gibt noch eine schlechte Nachricht: Sie erfährt, dass das Hausmodell der Fashion Quests sich beide Beine gebrochen hat. War es wirklich ein Unfall? Passformdaten und Grundschnitte sind nirgendwo dokumentiert. Unix hat alles mitgenommen. Zum Glück gibt es iSize. Sie kennt die richtigen Größen und hilft Vidya, das Modell zu vertreten. Gemeinsam arbeiten sie mit Windows Cad die altmodischen Entwürfe der Unix-Kollektion um – vieles geht automatisch mit Makros von Smart.Pattern. Als die Presse die neue Kollektion sieht, ist sie begeistert von Vidyas virtueller Produktvorführung. Folge 5: Traditionsbruch Unix erfährt vom Erfolg der Kollektion aus der Zeitung. Sie ist wütend, aber auch enttäuscht darüber, dass Automarker und Autocost offensichtlich viel reibungsloser mit Windows Cad arbeiten als mit ihr. Sie beginnt an sich zu zweifeln. Noch nie gab es Streit bei den Fashion Quests. Doch Aufgeben ist nicht Unix‘ Stil. Weil sie die Niederlage nicht verwinden kann, streut sie intrigant das Gerücht, Fashion Quest hätte Zahlungsschwierigkeiten. Die Lieferanten nehmen daraufhin andere Aufträge an. Wird es zum ersten Mal seit sieben Generationen keine Fashion-Quest-Kollektion auf der Fashion-Show geben? Folge 6: Das Rennen ERP findet einen Produktionspartner, der sogar Teile der Kollektion als Vollkaufmodelle fertigen könnte. Als der jedoch nach Sicherheiten fragt, wird es für ERP BOS eng, denn die Auftragsbücher sind noch leer. Er berät sich mit Windows Cad – doch ohne Ergebnis. Mit dem Mut der Verzweiflung geht Cad zur Pferderennbahn und setzt sein gesamtes Vermögen auf den Außenseiter Time-to-Market. Währenddessen haben ERP und SAM eine zündende Idee: SAM nutzt die digitalen Entwürfe von Vidya auch für den Verkauf. Auf der Rennbahn erreicht Cad die gute Nachricht: Gleich mehrere Handelshäuser haben zugesagt. Als er auflegt, traut er seinen Augen nicht. Sein Pferd Time-to-Market ist als erstes durchs Ziel gegangen. Folge 7: Upgrade einer Legende An Unix nagt die Einsamkeit. Sie vermisst das geschäftige Treiben auf San Modino. Doch mit den neuen Prozessen und Funktionen kann sie nicht mithalten. Sie gesteht Windows Cad ihr heimtückisches Spiel und bittet ihn um Verzeihung. Windows lenkt ein, verlangt aber, dass Unix offiziell alle Daten übergibt. Jetzt geht das Upgrade auf Windows reibungslos vonstatten. Auf der Fashion-Show erhält die alte Dame Applaus für ihr Lebenswerk. Mit einer großen Geste bittet sie die ganze Familie – Cad, PLM, ERP zusammen mit Vidya und iSize – auf die Bühne. Dann zieht sie sich aus der Firma zurück
Die Saga geht weiter. Freuen Sie sich auf die zweite Staffel mit dem Fashion-Quest-Clan.
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Machen
Oft hilft dabei schon ein neuer Blickwinkel.
den Weg.
Sie sich auf
3D-Prozess
Der durchgängige
Auch wenn die Abläufe immer gleich sind – Prozesse in Entwicklung und Produktion verändern sich laufend. Daten und Anforderungen sind nie deckungsgleich. Die durchgängige technische Unterstützung des Produktionsprozesses macht seinen Wandel nicht nur berechenbar oder zumindest nachvollziehbar, sondern auch effizienter und kontrollierbarer. Schaut man sich ein Prozessmodell mit und ohne Technologieunterbrechungen an, fallen die erhöhten Kostenund Zeitfaktoren, zum Beispiel für die redundante Datenerfassung, sofort ins Auge. Durch den optimalen Datenaustausch zwischen CAD, PLM und ERP wird die gesamte Bekleidungsherstellung durchgängig unterstützt. Die Mitarbeiter entlang des Prozesses können flexibler agieren. Gleichzeitig bietet die Durchgängigkeit Möglichkeiten zur weiteren Optimierung – etwa bei der Passform oder bei der Indivi dualisierung. Und 3D spielt dabei eine große Rolle.
Es gibt viele Möglichkeiten, in einen durchgängigen Prozess einzusteigen. fashion 03 stellt Ihnen vier davon vor.
Perspektive
Sizing & Fitting
PRODUKTION & BESCHAFFUNG
A
B C
Schnittent- 3D & Schnittbild & wicklung Simulation Material
PRODUKTENTWICKLUNG
Product Information Management (PIM)
DISTRIBUTION & LOGISTIK
Enterprise Resource Planning (ERP)
Product Lifecycle Management (PLM)
D
KOLLEKTIONSPLANUNG
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Supply Chain Management (SCM) & Ordering
PRĂ„SENTATION & VERKAUF
03
VORTEIL
02
VORTEIL
01
VORTEIL
zwischen Entwicklung und Produktion
Direkter Datenaustausch
ENTLASTUNG BEI DER KOLLEKTIONSERSTELLUNG
FLEXIBILITÄT
ZEITVORSPRUNG
A
PLM
CAD
ERP
Perspektive
Sofort verfügbar
Schritt 1: Rohmaterial von PLM ins ERP. Einkauf und Stammdatenerfassung gewinnen von Anfang an. Die benötigten Rohwaren, wie Oberstoff, Futterstoff, Reißverschlüsse, werden direkt vom PLM ins ERP übertragen. Zum Beispiel automatisch bei Produktfreigabe. Allein die einmalige Dateneingabe von rund 100 Materialien kann Sie um mehrere Tage pro Kollektion entlasten.
Der Datentransfer wird in drei Schritten realisiert:
PLM GoLive und ERP BOS tauschen bereits direkt Daten aus. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist, Datenformate und vielleicht die Datenstruktur anzupassen und sich auf optimale Kommunikation von Entwicklung und Produktion einzustellen. Der Rest wird direkt geliefert und amortisiert sich noch vor dem ersten Releasewechsel. Und um (teure) Schnittstellen müssen Sie sich in Zukunft keine Gedanken mehr machen. Schritt 3: Übergabe von Fertigteilprodukten ins ERP. Ist die Anbindung von PLM for Retail und ERP vollständig abgeschlossen, dann lohnt sich PLM und ERP aus einer Hand auch beim Vollkauf. Jetzt können Sie Ihre Produkte definieren und dann die gesamte Produktspezifikation an Ihre Partner übergeben, mit allen Informationen und Daten, die diese für die Fertigung benötigen.
Schritt 2: Stückliste von PLM ins ERP. Jetzt profitiert auch die PLV-Fertigung, denn sie erhält die unterschiedlichen Rohwaren genau in der korrekten Zusammenstellung für jedes Produkt. Die Zeitersparnis erhöht sich damit fast auf ein Mannjahr. Und weil PLM GoLive alle CAD-Daten mit verwaltet, erhält die Produktion auch gleich alle aktuellen Konstruktionsdaten, die sie braucht.
Der Vorteil: Zeitersparnis von einigen Tagen pro Kollektion, weil zum Beispiel die redundante Eingabe von Daten für Rohmaterial und Stücklisten wegfällt.
Starten Sie mit der Grundachse für durchgängige Prozesse.
Anfang 2013 Vollkauf
Ende 2012 PLV
20 21
03
IEEF N E RG
ö re r Wenn re n , k a l i s i e a ss fo r m I h e r h P noc e i d zlich ern. zusät r b e ss e v e ll Mode
FEKT:
Muster
Aus 2D-Produktdaten werden virtuelle
OPTIMALE ABSTIMMUNG
KOSTENEINSPARUNG
ZEITVORSPRUNG
SY a u c h UNG ACHT Sie Prozess D nnen Sie
VORTEIL
02
VORTEIL
01
VORTEIL
B
Mobile Sales
3D-Simulation
CAD
Katalog Webshop
Perspektive
Schritt 1: Entwicklung: CAD – Vidya. Ihr CAD-Schnitt wird in Vidya direkt für die 3D-Visualisierung übernommen. Dort wartet schon Ihr virtuelles Hausmodell, dessen Körpermaße exakt der CAD-Größentabelle entsprechen. Das ist ein wichtiger Vorteil, denn einerseits wirkt das Modell so real und andererseits passt nur so der Schnitt wie angegossen. Vidya 2012 ist in der Faltenbildung deutlich feiner. Auch den Stoff simuliert Vidya wie keine zweite Software. Sind Sie mit dem Modell zufrieden, können Sie noch weiter optimieren.
So funktioniert die virtuelle Mustererstellung:
Virtuell liegen Ihre Modelle und Bilder für die Verkaufskataloge deutlich schneller vor als in der Realität. Nicht jeden Prototyp muss es in jeder Farbe und Variante geben. Dennoch ist die Abstimmung mit Kunden wesentlich leichter, wenn Sie Farbkom binationen und Varianten in 3D zeigen können.
Schritt 3: Vertrieb und Marketing: RTT – Service – SAM – Point of Sale. Unser Partner RTT fügt dem simulierten Modell alle natürlichen Elemente hinzu, die im Computer fehlen, für unser Auge aber wichtig sind. Dazu gehören zum Beispiel Lichteffekte und Eigenschattenbildung. Das Ergebnis ist ein fotorealistisches Bild, das genauso aussieht wie die Fotografie eines echten Sales-Samples. Die Bilder lassen sich jetzt in den Webshop, in Anzeigen, Präsentationen oder in den digitalen Produktkatalog in SAM integrieren und stehen so dem Außendienst direkt zur Verfügung – immer eng verbunden mit Ihrem ERPSystem.
Schritt 2: Produktion – standortübergreifende Abstimmung mit Vidya. Wenn Ihre Partner Schwierigkeiten haben, sich einen Europäer mit Größe 48 vorzustellen, schicken Sie einfach ein Bild aus Vidya. Auch für interne Abstimmungen mit dem Management ist die virtuelle Kollektion ideal. Und selbst wenn Sie die finale Freigabe mit Mustern durchführen, sparen Sie dabei Zeit, weil Sie notwendige Änderungen frühzeitig erkennen.
Dazu kommt der Zeitverlust durch das Warten auf die Musterproduktion (und vielleicht auch auf das Haus modell). Wenn Sie Ihre Produktdaten optimal einsetzen, können Sie einiges einsparen und den Service für Ihre Kunden optimieren.
Wenn Sie vor allem an die Kosten denken, ist dieser digitale Prozess für Sie ein Muss. Gut 10 Prozent des Umsatzes investieren Bekleidungsunternehmen in ihre Musterkollektionen. Wie viel ist es bei Ihnen?
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VORTEIL
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VORTEIL
01
VORTEIL
ganz automatisch
Never out of Stock –
OPTIMALE ABSTIMMUNG
ENTLASTUNG DER PRODUKTION
ZEITERSPARNIS
ERP
PLM
C
CAD
Mobile Sales
Marker Making Cut Order Planning
Perspektive
Schritt 1b: Oder alternativ Bestellmenge über SAM an ERP. Wenn die Lageranbindung nicht automatisch läuft und Ihr Kassensystem (noch) nicht mit Ihrem ERP spricht, dann können Sie sich auf SAM verlassen. Das MobileSales-System bindet Ihre Shops oder Ihren Fachhandel direkt an ERP BOS (oder jedes andere ERP-System) an.
Schritt 4: Produktionsauftrag ERP – Autocost. Jetzt fehlt nur noch die Fertigung. Das Ergebnis des automatischen Prozesses ist der fertige Produktionsauftrag, den Sie direkt an Ihren Partner schicken können. Natürlich in der richtigen Sprache, mit den entsprechenden Labels, Tags und Begleitdokumenten. Und die Rechnung können Sie auch automatisch von BOS erstellen lassen.
Schritt 3: Autragsoptimierung: Autocost – Automarker – CAD. Drucken Sie keine Schnittbilder mehr aus. Es lohnt sich nicht, denn die aktuellen Daten sind immer sofort über Automarker und damit auch über Autocost verfügbar. Sollte sich also im Schnitt etwas verändert haben, weiß es Automarker über die CADAnbindung sofort.
Schritt 1a: Bestellmenge von Lagerhaltung und Verkaufssystem an ERP. ERP BOS arbeitet mit allen Logistiksystemen gut zusammen. Komme, was wolle. Bis zu fünfstufige Lagermodelle lassen sich abbilden, auch gerne mit RFID- oder mit Barcode-Erkennung.
Und so realisieren Sie den Prozess:
Schritt 2: Produktionsauftrag: ERP, PLM und Autocost. Sobald ERP BOS Bescheid weiß, wird die Auftragsplanung mit Autocost optimiert. Selbstverständlich kann ERP auch Bestellmengen bündeln und nicht nur die Ladengeschäfte, sondern auch Ihren Internethandel berücksichtigen. Dabei können Sie jederzeit eingreifen und zum Beispiel die Bestellmengen erhöhen, wenn Sie aus Erfahrung mit hohen Abverkäufen rechnen oder die Stoffpreise gerade günstig sind. Autocost errechnet alle Auftragsdaten und stützt sich dabei auf die Produkt-, Material- und Lieferanteninformationen aus ERP BOS und PLM.
Stellen Sie sich vor, Ihr ERP könnte aus Ihrem Lagersystem und den Verkaufszahlen ableiten, wie viele NOS-Produkte nachbestellt werden müssen. Oder der Shop vor Ort aktiviert seine Bestellungen über unser mobiles ERP SAM. Und je nachdem wie viele NOSProdukte Sie haben, sparen Sie Zeit und Kosten ein. Unser automatischer NOS-Prozess lohnt sich für alle, die eigene Shops haben oder eng mit dem Fachhandel zusammenarbeiten (wollen).
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VORTEIL
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VORTEIL
01
VORTEIL
integriert in die Produktentwicklung
Passform optimierung –
EFFEKTIVE ABSTIMMUNG
SICHERE PASSFORMOPTIMIERUNG
PERFEKTE KÖRPERMASSINFORMATIONEN
Sizing & CAD 3D-Simu- SizeGERMANYlation Büsten Fitting
D
Perspektive
Schritt 2: Schnittüberprüfung: Cad.Assyst – Vidya – SizeGERMANY-Büsten. Die Größentabelle öffnen Sie einfach in Cad.Assyst. Und Achtung – jetzt wird es arbeitsintensiv. Wenn Sie vorher mit einer anderen Größentabelle gearbeitet haben, müssen Sie Ihre Grundschnitte an die neuen Maße anpassen. Wenn Sie einem 3D-Modell in Vidya, das der Größentabelle 1:1 entspricht, Ihre Schnitte anziehen, sehen Sie sofort, wo es hakt. Wer aber seine Prozesse außerhalb des Computers weiterdenkt, der probiert seine neuen Grundschnitte an den SizeGERMANY-Büsten aus.
Schritt 1: Körpermaßdaten: iSize. Am Anfang stehen Ihre Kunden oder vielmehr die Körpermaße Ihrer Kunden. Wenn Sie eine spezifische Zielgruppe im Auge haben, können Sie deren Maße in iSize ermitteln und dort auch gleich als 3D-Modell anschauen. Wenn Ihre Modelle allen passen sollen, dann verwenden Sie einfach die SizeGERMANY-Standardgrößen. In jedem Fall gibt es sowohl Größentabelle als auch Scanatar digital in iSize.
Es gibt viele Gründe für die Passformoptimierung. Zum Beispiel Qualität und Marktchancen. Dagegen sprechen eigentlich nur der enorme Zeitaufwand und die Komplexität eines solchen Unterfangens. Deshalb machen wir es Ihnen leicht und sorgen dafür, dass die aktuellen Körpermaßdaten Ihrer Zielgruppe direkt in die Entwicklungs-Tools eingebunden sind. Der Prozess für die Passformoptimierung funktioniert ganz einfach. Und das Beste, Sie müssen diesen Prozess (idealerweise) nur einmal durchlaufen.
Schritt 4: Passformkontrolle für PLV und Vollkauf: SizeGERMANY-Büsten. Sie haben es geschafft! Die neuen Größentabellen sind integriert. Falls Sie Vollkäufer sind, können Sie die obigen Schritte auslassen bzw. an Ihre Partner delegieren. Jetzt müssen Sie nur noch kontrollieren, ob die Schnitte Ihrer aktuellen Modelle auch korrekt sind. Und auch dafür eignen sich die SizeGERMANY-Büsten optimal, denn sie können an jedem Standort stehen.
Schritt 3: Schnittanpassung: Cad.Assyst. Eine Bluse kann unglaublich viele Abnäher, Knipse oder Nähte haben, die jetzt nach der neuen Größentabelle einen Zentimeter nach rechts, links, oben oder unten rutschen müssen. Genau für solche Routinejobs bei der Grundschnittanpassung gibt es Smart.Pattern. Je nach notwendigem Zeitaufwand (oder Praktikanten) lohnt sich die Entwicklung eines individuellen Makros. Wir helfen Ihnen dabei gerne weiter.
Die gibt es jetzt in acht Standardgrößen für Frauen, Männer, Mädchen und Jungen. Und weil viele Size GERMANY-Partnerunternehmen an der Entwicklung beteiligt waren, hat die Büste auch die Beschaffenheit und Funktionalität, die die Fashion-Branche schon immer haben wollte. Eine Form der 3D-Darstellung ist in jedem Fall wichtig, denn die Schnittanpassung kann zu Diskussionen führen, die bis hin zu Fragen der Schnittphilosophie reichen. Gut, dass Sie die Marktpotenziale aus iSize kennen, das gibt zumindest eine Entscheidungshilfe. Die zweite Hilfe sind Vidya und/oder die SizeGERMANYBüsten. Denn damit sehen Sie die grundsätzliche Passform auf den ersten Blick.
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3D
IM FOKUS
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Benchmark
Was kann die neue Technologie für Sie tun?
3D steht im Zentrum der Fashion-Innovation. Aber was muss die Technologie können, damit sich der Einstieg heute lohnt? Die 3D-Bekleidungssimulation muss die Realität so gut wie möglich abbilden – genau so, wie es für den entsprechenden Einsatzbereich vonnöten ist. Realität bedeutet hier exakte Körpermaße im richtigen Verhältnis. Der Stofffall muss je nach Art und Beschaffenheit des Materials korrekt wiedergegeben werden. Ein Schnitt muss genauso abgebildet sein, wie er im CAD vorliegt – nicht in einer idealisierten Form, die immer passt. Und dabei müssen Mensch, Schnitt und Material genauso wie in echt zusammenspielen – auch in Bewegung. Deshalb stellen Vidya-Scanatare den Menschen nicht nur äußerlich nach, sie simulieren sogar die Skelettentwicklung und seine Bewegungsmuster. Lesen Sie in fashion 03, worauf es noch ankommt.
Stoff:
Mensch:
Dehnbarkeit und Dicke des Materials spielen eine große Rolle bei der Anpassung des Stoffes an den Körper. Diese Eigenschaften müssen auf die Bewegung übertragen werden. Für das spätere Bekleidungsstück wird so der Stofffall und die (erwünschte oder unerwünschte) Faltenbildung wie in echt nachgestellt. Vidya ermöglicht eine hohe Qualität der Darstellung bei Texturen und Materialeigenschaften – selbst bei changierenden Materialien bis hin zu transparenten oder extrem dehnbaren Stoffen.
3D bringt nur Mehrwert, wenn Avatare die gleichen Maße wie Ihre Kunden haben und sich auch so bewegen können. Das heißt, sie benötigen die richtigen Körper maße im richtigen Verhältnis zueinander, die richtige Körperform, eine real beschaffene, hautähnliche Oberfläche sowie eine Unterscheidung von weichen und härteren Körperbereichen. Aber sie müssen auch eine entspannte Haltung einnehmen und sich bei der Anprobe bewegen können. In Vidya lässt sich immer besser zeigen, wie Bewegung den Stoff beeinflusst. Und auf iSize lassen sich heute schon individuelle, statistische Avatare für Vidya erstellen, die jede Konfektionstabelle optimal abbilden.
Schnitt/Kleidungsstück: Die Kombination von Schnitt und Form muss in 3D optimal sein. Ein Hemd zum Beispiel wird vernäht wie in echt. Wird der Schnitt geändert, wird wieder neu vernäht, ebenfalls wie in echt. Der Stoff und seine Eigenschaften spielen auch hier eine Rolle, aber es geht zudem darum, inwiefern Nähte, Knöpfe und der darunterliegende Körper den Stoff beeinflussen. Die Darstellungsqualität ist heute sehr hoch und wird in Zukunft noch besser. Zum Beispiel durch immer feinere Faltenmodellierung.
Prozessintegration: 3D ist enorm datenintensiv. Das Zusammenspiel mit anderen Systemen wie PLM ist besonders wichtig. Einerseits um die Datenflut zu verwalten, andererseits um die Informationen schnell entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu nutzen.
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Zehn Argumente für einen
durchgängigen 3D-Prozess und drei dagegen Dafür 1. Hoher Realitätsfaktor: Die Welt ist dreidimensional und so denken wir auch. Modelle in 3D können im Team leichter abgestimmt werden als flache 2D-Schnitte. Selbst Schnittkonstrukteure erkennen Fehler am 2D-Schnitt nicht unbedingt. Am 3D-Modell schon. 2. Bessere Passform: Design in 3D bezieht auch die Körperform ein, und die hat wesentlichen Einfluss auf die Passform. 3. Anfassqualität: 3D-Daten bilden die Wirklichkeit korrekt ab. Was fehlt, sind Umwelteinflüsse wie Licht und Schatten. Diese können der Visualisierung hinzugefügt werden, zum Beispiel von unserem Partnerunternehmen RTT. 4. Einsparpotenzial: Weil 3D-Daten die Wirklichkeit optimal abbilden, können sie viele physische Muster modelle ersetzen, und die kosten so einiges. 5. Innovationsfähigkeit: Produktdaten in 3D wirken sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus. 6. Wettbewerbsvorsprung: Mit 3D in einem durch gängigen Prozess kann man viel gewinnen – vor allem wenn sich die Daten einfach in Managementsysteme wie PLM einbinden lassen. 7. Zeit gewinnen: Durch den sofortigen Austausch von (korrekten) Daten laufen die einzelnen Prozessschritte schneller ab. Viele Unterbrechungen für Dateneingaben oder Wartezeiten entfallen.
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8. Automatisierung von Workflows: Erst wenn die Daten vorliegen, können auch (sinnvollerweise) Abläufe automatisiert bzw. Workflows automatisch angestoßen werden. Das bedeutet wiederum eine Zeitersparnis, aber auch mehr Transparenz entlang des Prozesses, weil der Bearbeitungsstatus klar ersichtlich ist. 9. Parallele Prozesse: Manche Einzelschritte können parallel ablaufen oder sich zumindest überschneiden. Zum Beispiel Anprobe und Schnittanpassung. Auch das spart Zeit. 10. Aktualität: Diesen Punkt kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Bei Änderungen in einem späteren Prozessschritt passen sich die Daten automatisch an. Fehler oder Kommunikationsaufwand wegen unstimmiger Daten fallen weg.
Benchmark
Dagegen 1. Pionierarbeit: Wer heute 3D macht, muss seinen eigenen Weg gehen. Wer nach Referenzbeispielen zum Nachahmen sucht, sucht vergebens. Das ist die Kehrseite der hohen Wettbewerbsvorteile, die möglich sind. 2. Veränderung: Der durchgängige Prozess erfordert eine Investition in Schnittstellen (nicht ratsam) oder Produkte aus einer Hand. In jedem Fall stehen massive Veränderungen ins Haus, die gut gemanagt werden müssen. 3. Umdenken: 3D, Automatisierung und Zeitersparnis bedeuten veränderte Arbeitsweisen. Neue Rollen und Aufgabenbereiche entstehen. Nicht alle Mitarbeiter werden begeistert sein. Deshalb sollte man genau wissen, was man mit dem neuen durchgängigen Prozess erreichen will, wie er sich auf die eigenen Prozesse auswirkt und wie man davon profitiert. Ein klarer Business-Case ist Voraussetzung dafür.
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-
Q
Optimale 3D-Simulation in Vidya Die neuen Möglichkeiten der bekannten Software für FashionVisualisierung sind enorm. Das zeigt sich vor allem an der präzisen Menschmodellierung und dem Detailgrad der simulierten Entwürfe. So wird die digitale Passformoptimierung auf ein neues Niveau gebracht.
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Benchmark
ď Ž Fotorealistische Visualisierung von RTT  Perfekt wie in einer professionellen Fotografie sehen digitale Bekleidungsmodelle aus, wenn man die Software von RTT ins Spiel bringt. Der Einsatz der High-End-Visualisierung zahlt sich aus: in der internen Abstimmung, im Sales-Katalog oder im Webshop.
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AWARD Inspired by Fashion
Der Entwurf von Matthias Winter
Der Entwurf von Berit Janssen
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Benchmark
Der Nachwuchs legt vor. Alte Hasen aufgepasst! Studenten der Hochschule Albstadt-Sigmaringen waren die ersten Teilnehmer am Vidya Award. Ihre Aufgabe: Modelle an einem Grundschnitt in 3D ent wickeln. Stoff und Farbe sind vorgegeben. Die Ergebnisse: spannende Entwürfe mit überzeugender Passform. Das gilt vor allem für die Entwürfe der Preisträger Berit Janssen und Matthias Winter. Ihre Modelle sind anspruchsvoll und individuell. Gleichzeitig wurden die Vorgaben an Passform und 3D-Visualisierung sehr gut und vor allem eigenständig umgesetzt. Die beiden Modelle haben eine optimale Passform in Vidya genauso wie auf den SizeGERMANY-Büsten. Virtualität und Realität lassen sich optimal vergleichen.
Jetzt anmelden d zum Vidya Awar
2013
Der nächste Vidya Award ist für alle Hochschulen* freigegeben. Die Anmeldung zur Teilnahme ist bis September 2013 möglich. Das Preisgeld für die Gewinner beträgt insgesamt 1 500 Euro. * Der Support durch Assyst ist aus logistischen Gründen auf Hochschulen mit Vidya-Lizenzverträgen begrenzt.
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3D in der Passformkontrolle Simulation von Bekleidungsgrundschnitten im Vergleich zur Realität
Mehr Kollektionen und Modelle in immer kürzerer Zeit stellen hohe Ansprüche an die Produktentwicklung, aber auch an Marketing und Vertrieb. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein der Verbraucher für die Passform. Nach den Kosten ist sie der wichtigste Kaufgrund. 3D-Visualisierung und virtuelle Produktentwicklung sollen die Passform besser und gleichzeitig die Entwicklung effizienter machen. In einer umfassenden Untersuchung an der Hochschule AlbstadtSigmaringen wurden jetzt die Möglichkeiten der neuen Technologien bei der Passformkontrolle ausgelotet.
Methodik Schnittkonstruktion:
Ergebnisse:
• Erstellen des Produktionsschnitts nach M. Müller & Sohn für Bluse und Hose in Cad.Assyst • Verwendung der Körpermaße aus der Größentabelle D-DOB SizeGERMANY 2008, Größe 38 für die Entwicklung der Schnitte
Prinzipiell kann man auf Grundlage der M. Müller & SohnSchnittsystematik in Kombination mit den Körpermaßen der SizeGERMANY-Größentabelle eine gute Passform erreichen. Die SizeGERMANY-Größentabelle enthält jedoch zusätzliche Körpermaße, die in M. Müller & Sohn heute noch nicht berücksichtigt werden, deren Verwendung aber zur Passformverbesserung beitragen könnte.
Vorbereitung: • Fertigung der realen Prototypen mit Baumwollnessel • Erstellung der virtuellen Prototypen in Vidya
Passformanprobe: • SizeGERMANY-Avatar (virtuelle Büste) mit Körpermaßen und -form entsprechend der Größentabelle D-DOB SizeGERMANY 2008, Größe 38 • Beheben von auftretenden Passformmängeln durch schnitttechnische Anpassungen. Nachvollzug der Optimierungsprozesse in Vidya sowie an weiteren Prototypen
Gleiche Körpermaße und Körperform: virtuelle und physische Büste auf Basis der neuen SizeGERMANYGröße 38
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Die erstellten Blusen- und Hosengrundschnitte haben an SizeGERMANY-Büste und -Avatar die gleiche Passform. Passformmängel, die an der Büste sichtbar wurden, zeigten sich auch am Avatar. Probleme und Fehler im Schnitt lassen sich also in einer virtuellen Anprobe ebenso gut analysieren und beheben wie in einer realen Anprobe. Damit können auf jeden Fall einige Prototypen eingespart und auch die Produktentwicklung kann beschleunigt werden.
„Die Studie hat erstmals bewiesen, dass die Ergebnisse der realen und der virtuellen Anprobe wirklich vergleichbar sind. Das spricht eindeutig für das große Potenzial von Virtual Prototyping.“ Prof. Dipl. Designer (FH) Barbara Puscher, Hochschule Albstadt-Sigmaringen
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Blusenanprobe: Erster Prototyp der Bluse vor der Passformoptimierung. Sowohl an der Büste als auch in der Simulation ist zu erkennen, dass die Bluse im Rückenbereich zu weit ist (Faltenwurf). Die in der Körperabstandsansicht in Vidya farblich gekennzeichneten Mehrweitenbereiche können durch Ausblendung einzelner Schnittteile verdeutlicht werden.
1. Stofftextur
2. Nahtverlauf
3. Körperabstand
4. Real genähte Bluse
Hosenanprobe: Hosenbundverlauf am zweiten Prototyp nach der Passform optimierung. Der Verlauf des Hosen abschlusses an der oberen Bundkante von vorne, von hinten und an der Seitennaht zeigt an der Büste und am Avatar in Vidya identische Ergebnisse.
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Managementsysteme Time-to-Market Vertikalisierung
Alle Trends auf einen Blick Die besten Lösungswege für Herausforderungen bei Time-to-Market, Vertikalisierung, Qualität und Rentabilität – empfohlen von unserer Fashion-TV-Redaktion. Wir wünschen gute Optimierung!
20.15 Uhr
FashionTV-Guide
Talk
Fashion-Talk – schneller im Geschäft ERP BOS unterstützt den Multichannel-Vertrieb und sorgt für Transparenz bis zur Auftragsverwaltung. Echter Mehrwert für Fashion-Unternehmen oder unnötige Entlastung der Mitarbeiter? Moderator Markus Kanz diskutiert mit seinen Gästen aus Politik und Wirtschaft die neuen Möglichkeiten bei der Vertikalisierung mit ERP von AVM.
VON FASHION TV EMPFOHLEN
Time-to-Market Fashion Quest – lesen Sie mehr auf den Seiten 14–17
Rentabilität
Doku-Soap Zwei Abteilungen tauschen ihre Geschäftsmodelle. Während Huberta L. hochelegante Anzüge näht, geht es bei der lockeren Chantal P. um möglichst günstige Modelle. Kann sich die perfektionistische Huberta an den breiten Massenmarkt gewöhnen? Und wie wird Chantal mit ihrer Zukaufmentalität beim Publikum ankommen? Zuerst gibt es Probleme. Dann finden sie doch eine Gemeinsamkeit: Beide arbeiten mit ERP BOS von AVM und können so mühelos das Geschäftsmodell wechseln. Happy End!
21.45 Uhr
Fashion-Tausch: Vollkauf-T-Shirt und PLV-Anzug – kann das gut gehen?
MO 38
Entwicklung
Time-to-Market
Qualität
Rentabilität
Wissensmagazin
Actiondrama
Querschnitt
Nahtzugabe – das Qualitätsmagazin Mit über 200 Makros sorgt Smart.Pattern dafür, dass die Schnitterstellung schneller abläuft. Zum Einstieg können Kunden aus einem Pool von 60 Grundmakros zehn auswählen. Kostenlos. Aber welches Makro ist das beste? Wir gehen der Frage auf den Grund.
20.15 Uhr
Managementsysteme
Qualität
PLM for Retail: Durchgängigkeit für Vollkäufer Eine neue PLM-Software hält die Branche in Atem. Sie geht genau auf die Bedürfnisse von Handel oder Versandhandel mit Eigenmarken ein. Zum Beispiel können komplette Produktvorgaben entwickelt und an die Produktionspartner übermittelt werden. Das bleibt nicht unbemerkt. Viele Kaufhausketten wollen die neue Software ganz für sich alleine nutzen. Fashion-Detektiv Bradley soll das verhindern und gerät dabei zwischen die Fronten. Nach einer waghalsigen Verfolgungsjagd von München nach Kaiserslautern glaubt er sich in Sicherheit und will gleichzeitig an alle Firmen verkaufen. Ab sofort Was wird die Branche als verfügbar nächstes tun?
21.00 Uhr
19.30 Uhr
Ratgeber
Von XXS bis XXL Ein neuer Editor für das Verwalten von Gradiertabellen in Cad.Assyst erleichtert die Gradierung. Größen oder Größengruppen können leicht hinzugefügt oder entfernt werden. Ein entspannendes Feature für alle Schnittkonstrukteure.
DI
Reportage
Krimi
PLM und die Cloud
Tatort „Vernetzte Schnittmuster“
In einem Pilotprojekt machen wir PLM GoLive bereit für die Cloud und sorgen dabei für die zentrale Datenverwaltung der Produktdaten. Weltweit kann mit den verschiedenen PLM-Clients – Desktop, Remote oder Web – darauf zugegriffen werden. Sehen Sie einmalige Filmaufnahmen von bisher unberührten Daten!
Die Kommissare Trans und Parency sind geschockt. Sie finden bei einer Routinekontrolle jede Menge Effizienzleichen. Schnell rückt die Entwicklung als Verdächtige in den Mittelpunkt. Dann stellt sich heraus, dass es Abstimmungsprobleme an verschiedenen Standorten gab. Der dezentrale Zugriff auf Schnittdaten durch Cad.Assyst hätte Abhilfe geschafft. Aber auch die Produktion spielt nicht mit offenen Karten.
NEU
22.15 Uhr
21.45 Uhr
Rentabilität
MI 39
SizeGERMANY
Qualität
Qualität
Frühsport
Reality-Soap
Vernähen mit Vidya
SizeGERMANYs Top-Models
Wir trainieren tiefe Muskelgruppen bei der virtuellen Anprobe. Durch die smarten Scanatare finden Schnitt und Körperteil schneller zusammen. Sie werden merken, dass das Vernähen in Vidya so viel einfacher ist. Eine Übung für alle mit Freude an der Virtualisierung und an 3D.
Acht SizeGERMANY-Büsten mit den 1:1-Maßen der SizeGERMANY-Reihenmessung sind ab sofort verfügbar: Frauen Größe 36, 38, 42, 46; Herren Größe 50, 54 sowie Mädchen/Jungen je Größe 140/152. Die Büsten gibt es als Ganzkörperfigur oder im Baukastensystem mit separaten Modellen für Torso-Büste oder Unter körper. Welches Modell ist Ihr Favorit?
VON FASHION TV EMPFOHLEN
20.15 Uhr
7.00 Uhr
Entwicklung 3D
Time-to-Market Qualität
Time-to-Market
Serie
Rentabilität
20.15 Uhr
Fashion Quest. Schnelle Mode – gute Passform (Folge 5).
Doku
iSize und Vidya sind im Kollektionsfieber. Selbst die Simulation gradierter Größen meistert die 3D-Diva mit links. Windows Cad fordert die beiden heraus. Können sie einen Prozess mit physischen Prototypen an Geschwindigkeit, Qualität und Kosten schlagen? Die beiden sind sich ihrer Sache sicher.
Qualität
SizeITALY
Ratgeber
Die Italiener wollen sich messen. Nach dem erfolg reichen SizeGERMANY-Modell wird es jetzt bald eine italienische Reihenvermessung geben. Im Hintergrund stehen wirtschaftliche Interessen: bessere Passform für Mode auf dem italienischen Markt. Zwischen 6 000 und 9 000 Frauen, Männer und Kinder von 6 bis 75 Jahren sollen dafür in 3D gescannt werden. Start ist in Mailand im Sommer 2012. Werden Sie jetzt Partner!
22.45 Uhr
SOS – Scanatar-Download
DO
Wie wird aus einer Internetfigur ein ordentlicher Scanatar? In der aktuellen Sendung zeigt unser Team, wie Sie schnell individuelle Scanatare entwickeln können. Eine einfache Übung: auf iSize den passenden Avatar mit SizeGERMANY-Standardgröße auswählen, auf Download klicken und abspeichern. Schon passiert. Aber auch selbstentwickelte Scanatare lassen sich ganz einfach erstellen. Selektieren Sie in iSize die richtige Zielgruppe, lassen Sie sich den Scanatar in der Vorschau anzeigen. Jetzt können Sie unpassende Figur typen ausschließen. Fertig ist ein individueller Scan atar, an dem Ihre Firma noch viel Freude haben wird.
NEU 40
21.30 Uhr
Time-to-Market
PRÄDIKAT WERTVOLL
FR
Manufacturing
Retail Querschnitt
Time-to-Market
Qualität
Rentabilität
Nachrichten
Spielfilm der Woche
20.00 Uhr
Time-to-Market
NEU Fashion-Spiegel. Das Richtige für jede Branche. Weltweit im Internet. Der Software-Dienst Automarker lässt sich schnell an branchenspezifische Bedürfnisse anpassen. Jetzt aktuell: paariges Legen für HAKA oder Errechnen des Materialbedarfs nach Gewicht zum Beispiel für T-Shirt-Stoffe. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Time-to-Market
21.15 Uhr
Qualität
Mysteryserie Kluge Schnittteile. Legeregeln im CAD oder übersinnliche Kräfte? Unheimlich hilfreich. Durch Smart.Label-Definitionen im CAD werden Schnittregeln automatisch in Automarker berücksichtigt. Zum Beispiel: linkes und rechtes Vorderteil nebeneinander, Tasche immer im Armloch, die vordere Kante immer zusammen. Gibt es eine natürliche Erklärung?
Der junge Paul hat große Pläne. Als er überraschend das Bekleidungsunternehmen seiner Großeltern erbt, sieht er seine Zeit gekommen. Er schafft alle technischen Schnittstellen ab, führt 3D ein und produziert nur noch ein Drittel der bisherigen Musterteile. In den firmeneigenen Shops bietet er seinen Kunden durch die virtuelle Anprobe mit Bodyscannern ein einmaliges Einkaufserlebnis. Gleichzeitig schafft er einen durchgängigen Datenfluss von Entwicklung bis zum Point of Sale. Auf einer Managementsitzung will er seinen neuen Prozess am Beispiel eines Kleides vorführen. Doch obwohl er unglaubliche Einsparungen realisiert, kommt er bei der Belegschaft nicht gut an. Vor allem die Konstruktionsleiterin Jule kämpft zunächst erbittert gegen die Neuerung. Als das Unternehmen während eines dichten Schneesturms eingeschneit wird, nähern sich die beiden an und entwerfen gemeinsam ein Modell nach dem neuen Prozess. Am Ende sind alle überzeugt.
20.15 Uhr
Ein Kleid für Vidya
AUSGEZEICHNET MIT DEM DEUTSCHEN FASHION-FERNSEHPREIS
VON FASHION TV EMPFOHLEN
SA
SO 41
Wir denken in 3D Virtual Prototyping hat drei Dimensionen: Zeit, Kosten und Qualität. Darin sind sich Christoph Karrasch vom HighEnd-Visualisierer RTT und Dr. Andreas Seidl einig. Auch darüber, dass 3D für die Bekleidung in wenigen Jahren so selbstverständlich sein wird wie heute CAD. Mit fashion 03 sprechen sie über Sinn (und Unsinn) von Virtual Prototyping und seine strategischen Ausmaße für die Fashion-Branche.
Christoph Karrasch ist Vorstand der RTT AG, bekannt für marktführende High-End-Visualisierung in 3D
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Fokus fashion: Viele Unternehmen denken über Virtual Proto typing nach, sind aber unsicher. Was spricht aus Ihrer Sicht für 3D? Seidl: Für Firmen mit eigener Produktentwicklung ist Virtual Prototyping der Hauptgewinn. Nicht nur aus Kostengründen, sondern auch weil die Entwürfe innovativer werden. Sie können ihre eigene Handschrift viel deutlicher machen und Trends besser aufgreifen. Wenn es dann noch eigene Shops gibt, ist das Szenario perfekt. Karrasch: 3D-Technologie wird gern auf die Bildqualität reduziert. Bei der Entscheidung für Virtual Prototyping geht es aber maßgeblich um das visuelle Begreifen und das digitale Kommunizieren von neuen Designs. Das Ergebnis sind handfeste wirtschaftliche Vorteile bei Zeit, Kosten und Qualität. So lassen sich mit 3D die Entwicklungsprozesse um 20 bis 50 Prozent beschleunigen. Unsere Kunden sind damit näher am Markt oder sparen die Kosten für ein bis zwei Drittel der Sales-Samples ein. Das setzt enorm viel Kapital frei.
fashion: Welche Fehler kann man beim 3D-Prototyping machen? Karrasch: Falsch wäre heute nur, es nicht zu machen. Der größte Irrtum im Markt ist, zu denken, die Technologie sei noch nicht weit genug. Heute können wir alles so visualisieren, als hätte ein professioneller Fotograf gerade ein Foto gemacht. Virtuell ist alles möglich, nur manches geht nicht automatisch. Die Entscheidung dafür oder dagegen ist eine Frage des Business-Case. Wir klären mit unseren Kunden gleich am Anfang, ob sich der 3D-Prototyp auch lohnt. Wenn Sie einen Anzug haben, bei dem man 80 Prozent manuell visualisieren muss, ist man zuerst skeptisch. Wenn dieser Grundschnitt aber in jeder Kollektion wieder auftaucht, dann zahlt sich die Investition spätestens nach der zweiten Saison aus. Die 3D-Informationen bleiben ja von Kollektion zu Kollektion erhalten. Dr. Andreas Seidl ist geschäftsführender Gesellschafter von
fashion: Was muss die Bekleidungsindustrie heute über 3D-Prototyping wissen? Karrasch: Virtual Reality erweitert unsere Möglichkeiten. Sie ergänzt den physischen Prozess, soll ihn jedoch nicht ersetzen. Alle Prototypen und Muster einzusparen wäre utopisch. Aber wir können ihre Anzahl massiv reduzieren und gleichzeitig an Qualität und an Flexibilität im Entwicklungsprozess gewinnen. Wenn man das weiß, kann man realistisch mit Virtual Prototyping planen. Seidl: Wir denken in 3D, also können wir so auch besser arbeiten. 3D bringt einen ganz neuen Handlungsspielraum in den Prozess ein. Ich kann zum Beispiel an Modellen entwickeln, die haargenau meiner Größentabelle entsprechen. Ich kann in der Visualisierung mal eben das Rückenteil ausblenden, um zu sehen, wie gut es am Körper anliegt. Ich kann Stoff oder Farbe sofort austauschen und die Anprobe jederzeit wiederholen. Mit einem realen Prototyp geht das alles nicht. Aber das wirklich Wichtige ist: Alle Daten, die ich erzeuge, wirken nicht nur punktuell an einer Stelle, sondern im ganzen Unternehmen, weil mit uns die Virtualisierung Teil der bestehenden Prozesse wird.
„Wir denken in 3D, also können wir so auch besser arbeiten.“
Human Solutions, Assyst und AVM, die als Human Solutions Group Best-inClass-Technologien zu einem durchgängigen Prozess verbinden
„Für Firmen mit eigener Produktentwicklung ist Virtual Prototyping der Hauptgewinn.“ fashion: Welchen Rat würden Sie einem Unternehmen geben, das beginnen will, mit 3D zu entwickeln? Seidl: Sie müssen sich den Einstieg ins Virtual Prototyping wie den Aufbau eines neuen Produktsegments vorstellen: Wer noch nie HAKA gemacht hat, braucht natürlich länger dafür. Aber mit jedem visualisierten Teil gewinnt man an Schnelligkeit. Sie bauen sich sozusagen eine 3D-Bibliothek der eigenen Kollektionen auf – zusätzlich zu den 2D-Schnitten im CAD. Je mehr Sie haben, desto mehr können Sie wiederverwenden. Je früher Sie starten, desto mehr potenzieren sich Ihre Vorteile bei Schnelligkeit, Kosten und Zeitgewinn. Jetzt können Sie
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3D noch entspannt im eigenen Tempo angehen. Später müssen Sie mühsam versuchen, den Markt wieder einzuholen.
fashion: Sie setzen gemeinsam Projekte um und ihre Technologien sind eng verbunden. Warum haben sich gerade die Human Solutions Gruppe und RTT gefunden?
fashion: Sie beide arbeiten schon lange in der Automobilindustrie im Bereich virtuelle Produktentwicklung zusammen. Ist es das: Automotive macht es vor, wir machen es nach?
Karrasch: Wir arbeiten schon lange im Bereich Automotive zusammen und wissen, was jeder von uns leisten kann. Aus der Automobilindustrie bringen wir natürlich beide viel Erfahrung mit. Allerdings sind die Geometrien für ein 3D-Auto im Vergleich zur Bekleidung einfach. Ohne Vidya und die korrekte Darstellung von Mensch, Schnitt und Stoff wäre eine fotorealistische Visualisierung unmöglich. Ich glaube, ich kann für uns beide sprechen: Wir haben jeder für sich die beste Technologie am Markt ausgewählt und einen Partner, der uns weiterbringt. Aus der Ergonomie-Forschung hat Human Solutions zum Beispiel sehr viel Wissen und Erfahrung zum Bewegungsverhalten von Menschen gesammelt. RTT kann umgekehrt viel in puncto Material, Haptik und Optik zurückgeben.
Karrasch: Nein, auf keinen Fall. Die Automobilindustrie hat bei der virtuellen Produktentwicklung viel geleistet, aber die Bekleidung geht ihren eigenen Weg. Zumindest wenn es nach uns geht. Die Unterschiede sind zu groß. Fashion hat ein hochkomplexes Produkt, weil Bekleidung – anders als ein Auto – permanent mit dem Menschen interagiert. Ihr Auto dehnt sich nicht, wenn Sie sich strecken. Ihr T-Shirt schon. Das stellt ganz andere Herausforderungen an die Simulation und die Visualisierung. Außerdem sind die Entwicklungszyklen in Fashion sehr, sehr kurz. Da ist keine Zeit, monatelang an einem Modell zu arbeiten. Die Visualisierung muss in Echtzeit sein – das ist heute unsere Maßgabe.
fashion: Wie sieht der Weg für die Fashion-Industrie aus? Seidl: Echtzeit-Visualisierung, hohe Simulationsqualität, Integration in PLM und ERP und ein effektiver Umgang mit 3D. Die Automobilindustrie macht immer noch den Spagat zwischen 2D und 3D. Mit starren Objekten ist das auch einfacher. In der Fashion-Branche funktioniert das heute auch so: In 2D entwickeln und anpassen, dazwischen wieder und wieder in 3D anprobieren – real oder virtuell. Der Avatar ersetzt ja nur die Büste oder das Modell. Das spart zwar schon viel Zeit ein, aber wir wollen für Fashion einen anderen Weg realisieren, der noch mehr Vorteile bringt. Unser Ziel ist es, Schnitte in 3D zu ändern und den 2D-Schnitt möglichst automatisch anzupassen.
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„Beim ersten Mal sind Kunden oft sprachlos, weil man die Entwürfe mit den Augen anfassen kann.“
Fokus
fashion: Was kommt in den nächsten Monaten oder Jahren bei der 3D-Technologie auf uns zu? Karrasch: Unsere Produkte Vidya und RTT DeltaGen sind eng verbunden und haben einen Stand erreicht, mit dem man alles visualisieren kann. Wir forschen intensiv daran, dass weit mehr automatisch und in Echtzeit funktioniert. Für die erste Visualisierung eines Grundmodells benötigen wir heute manchmal nur eine Minute. Für sehr komplexe Modelle, zum Beispiel ein durchscheinendes DOBOberteil mit Schattenwurf, können es auch zwei Tage sein. Ist das Modell erst einmal da, geht alles viel, viel schneller, weil wir auf Bestehendem aufbauen. Und auch die automatische Erstsimulation wird immer mächtiger: Heute sehen wir jeden Monat etwas Neues. Nicht nur weil wir forschen, sondern auch weil wir die aktuellen Probleme unserer Kunden lösen. Seit Kurzem können wir zum Beispiel Ölschlieren auf einer Jeans simulieren und bald auch den Knautscheffekt bei Daunenjacken.
„Heute können wir alles so visualisieren, als wäre es fotografiert.“
Seidl: Wir arbeiten auch mit Hochdruck daran, den Menschen fotorealistisch darzustellen und die Bewegungs fähigkeit auszuweiten. Vor einem Jahr war es undenkbar, dass wir Avatare modellieren. Jetzt können sie Posen einnehmen und bekommen zum Beispiel ein Sixpack – auch wenn der Scan vorher ganz normal trainiert war. In nicht allzu langer Zeit werden wir virtuelle Modelle auf den Laufsteg schicken, die man von echten nicht unterscheiden kann. Die Darstellung der Haut ist schon kein Problem mehr. Das Zusammenspiel von Haaren und Bekleidung schon. Aber auch das wird sich lösen lassen. fashion: Das klingt, als ginge es dann doch genauso um die Faszination wie um rationale Vorteile? Karrasch: Na klar, schließlich wollen wir ja die Besten sein. Da gehört Begeisterung dazu. Es geht sicherlich immer um Zeitgewinn und eingesparte Kosten. Aber wenn wir zum ersten Mal mit den Designern vor ihren Modellen am Bildschirm stehen und wir alle zuerst sprachlos sind, weil man die Entwürfe fast mit den Augen anfassen kann, dann kriege ich schon mal Gänsehaut. Seidl: Das sind wirklich einschneidende Momente, die erahnen lassen, wie mächtig Virtual Prototyping sein kann. Auch wirtschaftlich. Denn wenn sich abzeichnet, dass Kollektionen acht Wochen früher im Geschäft hängen können, haben nicht nur die Designer und wir Herzklopfen, sondern auch das ganze Management.
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Die SizeITALY
geht an den Start
Die Italiener haben sich verändert. Aber wie? Das weiß niemand so genau. Um verlässliche Informationen über die aktuellen Körpermaße der italienischen Bevölkerung zu bekommen, schließen sich führende Unternehmen zusammen. Mit einer umfassenden Reihenmessung wollen sie sich eine bessere Passform für ihre Kollektionen und damit auch optimale Markt potenziale im Zielmarkt Italien sichern. Vorbild ist das Modell der erfolgreichen SizeGERMANYReihenmessung mit über 14 000 Probanden.
Bessere Ergebnisse durch Hightech-Vermessung. Die SizeITALY unterscheidet sich von gewöhnlichen Reihenmessungen. Sie setzt marktführende 3D-Bodyscanner anstelle von manueller Maßabnahme ein. So können zwischen 6 000 und 9 000 Frauen, Männer und Kinder von 6 bis 75 Jahren in allen Regionen Italiens vermessen werden. Rund 44 Maße werden dabei automatisch abgenommen. Die Vermessung jedes einzelnen Probanden wird so genau gleich ausgeführt und ist absolut exakt. Das macht sie mit allen relevanten Normen, zum Beispiel für die neuen EU-Größensysteme, kompatibel. Dank 3D wird auch die Körperform der Probanden berücksichtigt, die wesentlichen Einfluss auf die Passform hat. Die Scans werden anonym gespeichert und können jederzeit elektronisch ausgewertet werden. Gute Kombination: Passform- und Verbraucherinformationen. Ein weiterer Unterschied zu reinen Maßstudien ist die Verbindung von Passform und wirtschaftlichen Interessen. Wer an der SizeITALY teilnimmt, kennt seine Kunden wie kein anderer und kann dementsprechend im Markt agieren. Deshalb werden die Maßdaten mit zusätzlichen Informationen kombiniert. Abgefragt werden zum Beispiel Komfort und sozialer Hintergrund wie Tragepräferenzen, Einkaufsverhalten, Einkommen, Alter, Herkunft, Hobbys, Ausbildungsniveau sowie die Zufriedenheit mit
der bisherigen Passform der Bekleidung am Markt. Diese Kombination aus den Passformanforderungen und den Daten der eigenen Zielgruppe wirkt sich auf die Qualität der Produkte genauso wie auf die Verkaufszahlen aus. Aktive Einbindung der SizeITALY-Partner. Ein wichtiger Erfolgsfaktor der SizeGERMANY ist die enge Einbindung der teilnehmenden Unternehmen. Über 140 Unternehmen sind SizeGERMANY-Partner und arbeiten heute noch in diesem Kreis zusammen, um die gewonnenen Daten möglichst effektiv einzusetzen. In Italien soll es ähnlich sein: Ein Lenkungskreis wird die Planung und die Auswertung der Vermessung steuern. Im Vorfeld und während der Reihenvermessung können die Partnerunternehmen der SizeITALY so ihre Interessen vertreten und über den Verlauf der Vermessung mitbestimmen. Optimaler Einsatz der Daten. Die Ergebnisse werden – wie schon bei SizeGERMANY – online auf dem Körpermaßportal iSize zur Verfügung gestellt. Dort können sie interaktiv genutzt und direkt in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Etwa um Zielgruppen nach Regionen, Alter oder Kleidergröße zu selektieren, die eigenen Größentabellen zu optimieren und die angepasste Tabelle direkt in Cad.Assyst zu importieren.
„Wir kennen die Kunden, die in unsere Geschäfte kommen, aber nicht die, denen die Passform unserer Modelle nicht entspricht. Wir nehmen am Projekt SizeITALY teil, weil wir überzeugt sind, dass wir bessere Informationen für unsere zukünftige Passform, besonders im italienischen Markt, bekommen.“ Maurizio Malagosti, Direttore Tecnico, Manifatture Del Nord, Max Mara Group
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Fokus
SizeITALY IM ÜBERBLICK
START SOMMER 2012. JETZT INFORMIEREN UND ZEICHNEN! contact@human-solutions.com oder info@assystbullmer.it
Start: Sommer 2012 Ende: voraussichtlich 2014 Probanden: 6 000 bis 9 000 Frauen, Männer und Kinder von 6 bis 75 Jahren Standorte: Standorte in allen Regionen Italiens geplant Teilnahme: verschiedene Beteiligungsmodelle an SizeITALY mit Abstufungen bei Nutzungsrechten und wirtschaftlicher Rückvergütung über die Datenverwertung
ASSYST IN ITALIEN Peter Stampfli, Geschäftsführer der italienischen Assyst-Tochter, holt die 3D-Vermessung SizeITALY nach Italien. Dort ist Assyst ein etablierter Technologiepartner für die Bekleidungsindustrie mit Kunden wie Brioni, Diesel und Max Mara. Sein Team wird mit Mitarbeitern der SizeGERMANY-Reihenmessung verstärkt.
„In der italienischen Modeindustrie ist es nun an der Zeit, in die Entwicklung eines neuen Tools zu investieren, mit dem wir unseren Markt besser verstehen lernen und eine aktive Rolle in der EU-Kommission bei der Definition neuer Konfektionsgrößen spielen können.“ Pietro Pin, Product Assurance Manager, Benetton Group
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Drei Technologieführer – ein erstklassiges Portfolio
Es tut sich so einiges. Nicht nur in Kaiserslautern, auch in München und Aschaffenburg. Seit 2011 treten Human Solutions, Assyst und AVM unter dem Schirm der Human Solutions Gruppe einheitlich im Markt auf. Gemeinsam sind sie Deutschlands führender Komplettanbieter für Technologie in der Bekleidungsindustrie. Und einer, mit dem man weltweit rechnen kann. Die Human Solutions Gruppe bietet durchgängige Technologien, die die Bekleidungsherstellung von Entwicklung bis zum Point of Sale unterstützen – ohne Schnittstellen. Human Solutions, Assyst und AVM entwickeln ihre Produkte im Verbund und mit den gleichen strategischen Maßgaben. Dafür sorgt Dr. Andreas Seidl, der alle Unternehmen der Gruppe führt. Unter seiner Regie bündeln die drei Firmen ihre Kompetenzen, arbeiten in gruppenübergreifenden Teams und schaffen wertvolle Synergieeffekte.
Assyst kümmert sich um die Entwicklungstechnolo gien CAD und PLM, um mit Automatisierung, intelligenten Tools und Virtual Prototyping die Produktivität zu steigern. Human Solutions stellt dabei alle Maße und Werkzeuge für die Passformoptimierung in PLV und Vollkauf bereit. AVM sorgt mit ERP für Flexibilität in der Warenwirtschaft und hilft, die Durchlaufzeiten in der Fertigung zu halbieren. Alle gemeinsam sind für die optimale Integration der Technologielandschaft verantwortlich.
Die Human Solutions Gruppe live. Das neue Internetportal ist seit Frühjahr 2012 online.
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Mit über 1 000 Kunden, Partnern in 50 Ländern und mehr als 185 Experten ist die Gruppe heute groß genug, um weltweit zu agieren. Aber auch flexibel genug, um nach wie vor ganz individuelle Technologiekonzepte mit ihren Kunden zu realisieren und zu betreiben. Um die Kompetenzvielfalt zu erhalten, bleiben alle drei Unternehmen unabhängig. Nach außen treten sie gemeinsam auf. Ein sichtbares Zeichen dafür ist das neue Internetportal der Human Solutions Gruppe. Es verbindet seit Frühjahr 2012 alle Unternehmen, Geschäftsbereiche und Niederlassungen der Gruppe und ist über alle bekannten Webadressen zu erreichen.
Die Human Solutions Gruppe für Fashion: • P roduktentwicklung: CAD, Virtual Prototyping, Sizing & Fitting, Büsten • Managementsysteme: PLM, ERP, Mobile Sales • Manufacturing: Marker Making, Cut Order Planning • Retail: Bodyscanning, MtM, virtuelle Anprobe • Service: reibungslose IT-Unterstützung weltweit
Fokus
Forschen für Technologie, die den Unterschied macht
Best-in-Class-Technologie gibt es nicht umsonst. Die Human Solutions Gruppe forscht dafür intensiv – allein oder im Verbund mit Partnern weltweit. Leitmotiv sind dabei die klaren strategischen Vorgaben, die sich aus der engen Zusammenarbeit mit ihren Kunden ergeben. So entstehen neue gewinnbringende Wege in Entwicklung, Produktion und am Point of Sale, zum Beispiel mit Schwerpunkten bei 3D im Design, bei der Virtualisierung und bei der Integration und Bereitstellung von Wissen in diesem Prozess.
Virtual Prototyping. 3D funktioniert. Jetzt geht es um die Bereitstellung im operativen Prozess. Und dafür muss zum Beispiel die am Markt verfügbare Stoffvielfalt schnell integriert werden. Auch die Modelle selbst können noch mehr: Sie sollen anspruchsvolle, natürliche Bewegungen machen können. Und dabei am besten Schnitte darstellen, die auch hochkomplizierte Elemente wie Einlagen oder Mehrlagen enthalten.
Wir danken unseren Förderpartnern:
3D von Anfang an. Eine Quintessenz der Forschung von Human Solutions ist das Design direkt in 3D: Ein neues Modell wird dann in Echtzeit am Avatar in 3D skizziert. Zeichnungen entfallen, weil sich die Wirkung am Körper sofort einschätzen lässt. Der Designer kann an seiner 3D-Skizze weitere Modifikationen an den Konstruktionslinien oder direkt am 3D-Teil durchführen. Dann wird der Prototyp erstellt. Im Moment entwickeln die CAD-Teams der Human Solutions Gruppe auch intensiv die Anbindung von Cad.Assyst und Vidya weiter.
Integration in einen Gesamtprozess – Information dort, wo man sie braucht. Daten sind nicht für die Schublade gedacht. Human Solutions will deshalb Informationen direkt in die täglich genutzten Werkzeuge seiner Kunden integrieren. Dafür werden PLM und ERP direkt verbunden und das Wissen aus vielen Jahren Erfahrung eines Unternehmens kann in Cad.Assyst, Vidya oder Automarker aktiv im Prozess bereitgestellt werden. Heute schon sieht man das an den iSize-Größentabellen in CAD oder den Materialparametern in Automarker. Diese Wissensintegration ist ein wichtiger Alleinstellungsfaktor für Human Solutions und für seine Kunden, denn sie erspart die redundante Dateneingabe und macht den Prozessablauf unabhängig von Mitarbeitern, die vielleicht gerade im Urlaub sind.
Aktuelle Forschungsprojekte der Human Solutions Gruppe zum Thema Virtual Prototyping, Passform und Wissensintegration: • SmartMatBase 3D: Materialparameter schnell integriert – in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden • SkEtch 3D: Der 3D-Modellentwurf direkt am Avatar ersetzt die 2D-Skizze • FFD: Neue Wege für mehr Geschwindigkeit, Präzision und Verbreitung von 3D-Simulation • EuroFit: 3D-Körpermaßdaten von 120 000 Probanden weltweit auf einer Plattform • Fashion-able: 3D für alle – vielleicht bald auf der kollaborativen SaaS-Plattform für FashionKMU in Europa
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SaaS, Cloud & Co.
In der Wolke scheint die Freiheit grenzenlos und es gibt so gut wie alles: Rechnernetze, Applikationen, Dienste. fashion 03 zeigt Ihnen, was heute in der Bekleidungsindustrie möglich ist und was aus unserer Sicht in der Cloud Sinn ergibt.
Was kann die Cloud für Sie tun? Am besten das, was Sie wollen. Vorteil Nummer eins ist natürlich die Kostenersparnis, die durch den Skalierungseffekt entsteht. Klingt logisch und das ist es auch. Statt eine Software individuell zu lizenzieren, zu warten und zu aktualisieren, teilen Sie sich den Aufwand mit vielen anderen Unternehmen. Im Gegensatz zu Lizenzmodellen bezahlen Sie für Ihre Software nur dann, wenn Sie sie brauchen. So können Sie immer mit dem gewohnten Programm arbeiten, immer mit der gewünschten Performance – ohne unnötige Lizenzen für die Lastspitzen zu bevorraten. Die Paradebeispiele für erfolgreichen Service in der Cloud sind Automarker und Autocost. Warum sind sie so erfolgreich? Beide erfüllen klar abgrenzbare Aufgaben und sind trotz Cloud eng mit der bestehenden Unternehmens-IT verbunden – zum Beispiel mit ERP. Die Anbindung von Produktionspartnern wird dabei ein Kinderspiel und ist vor allem eine Frage der Vergabe von gut abgesicherten Benutzerrechten.
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Maßstab
Nicht jedes Programm ist ein Cloud-Typ. Aber manche können es werden. Derzeit ist die natürliche Grenze für Fashion in der Cloud die Rechenintensität der Aufgabe. 3D-Simulation in Echtzeit ist nichts für dünne Infrastrukturleitungen. Bei Programmen wie ERP und PLM sind zarte Versuche aber durchaus angebracht. Im Markt sind schon einige Cloud-ERP-Systeme vorhanden. Allerdings mit starren Strukturen und kaum Flexibilität bei Prozessanpassungen. Führt man diese nämlich aus, hat sich der Skalierungseffekt mehr oder weniger erledigt. PLM GoLive realisiert deshalb einen Vorteil der Cloud in einer Art Vorstufe: Bekleidungsunternehmen können mit verschiedenen Clients auf ihre PLM-Datenbank zugreifen. Und es gibt einige Firmen, die ausschließlich mit dem Web Client der PLM-Software arbeiten. Es geht aber noch weiter: Derzeit realisiert Assyst ein erstes Cloud-Pilotprojekt, bei dem auch die PLM-Datenbank zentral gehostet wird – in einer exklusiven Cloud versteht sich.
Nutzen Sie die Cloud doch ganz nach Ihrem Geschmack. Erlaubt ist, was Mehrwert bringt. Als Fashion-Unternehmen können Sie sich frei entscheiden, ob Sie die Cloud im Intranet einsetzen und zum Beispiel alle Konstruktionsdaten zentral hosten. Zentral ist gut, weil es IT-Kosten senkt. Eine Datenbank am Hauptsitz lässt sich eben wesentlich leichter pflegen als viele Daten an verschiedenen Standorten auf unzähligen Rechnern. Auf der fachlichen Seite werden Sie weniger Redundanz, schnelle Verfügbarkeit und geringere Fehlerquellen bemerken, weil alle Daten immer aktuell sind. Nachteil der zentralen Datenhaltung ist die Abhängigkeit von einer gut funktionierenden Infrastruktur. Spätestens jetzt werden manche von Ihnen wissend lächeln. Bei zentraler Datenhaltung sind die einzelnen Standorte nicht unabhängig. Fällt die Infrastruktur aus, müssen die Mitarbeiter im schlimmsten Fall Stecknadeln sortieren, das Büro gründlich aufräumen oder verzweifelt versuchen, Konstruktionsdaten per E-Mail zu schicken. Das ist dann nicht im Sinne des Erfinders. Aber vor lauter Negativszenario darf man die enormen Vorteile für die Fashion-Branche nicht außer Acht lassen. Auch hier empfiehlt sich also ein gut durchdachtes Mischkonzept. Abhängig von der Bandbreite der Datenleitungen (und der internen Absicherung) können einige Standorte mit zentralen Daten arbeiten. Andere können zu fest definierten Zeiten bestimmte Datenbereiche abgleichen. Assyst realisiert derartige Projekte gerade häufig im CAD-Bereich in völlig unterschiedlichen Konstellationen – eben genau nach dem Bedarf der Unternehmen.
Der letzte große Punkt beim Thema Cloud ist die Sicherheit. Da tun wir uns leicht. Ein gut abgesichertes Rechnernetzwerk mit entsprechender Verschlüsselung ist um ein Vielfaches sicherer als eine individuelle E-Mail (oder Papier), die dann für immer (unerreichbar für Sie) auf den verschiedenen Rechnern (oder Schreibtischen) Ihrer Projektpartner liegt. Der große Vorteil der Cloud ist nämlich, dass man (fast) alles zentral steuern kann. Und so sehen nur diejenigen Ihre Daten, die es etwas angeht, und auch nur so lange Sie das wollen.
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Lassen Sie sich
inspirieren. So könnte Ihr Cloud-Szenario aussehen.
Cloud-Mischsystem: das CAD-Modell
DEUTSCHLAND
Online-Zugriff auf die Cloud
DEUTSCHLAND
Online-Zugriff auf die Cloud
ZENTRALE DATENHALTUNG
STANDORT OSTEUROPA
Festgelegte Synchronisation
STANDORT ASIEN
Projektbezogene elektronische Datenkommunikation
Modell CAD überzeugt durch seine elegante Mischform, die den lokalen Infrastrukturen in jedem Fall gerecht wird.
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Cloud in Reinform: Modell Automarker
Maßstab
Online-Zugriff auf die Cloud
DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND PRODUKTIONSPARTNER ZENTRALE DATENHALTUNG PRODUKTIONSPARTNER STANDORT OSTEUROPA STANDORT ASIEN Modell Automarker zeigt die Cloud pur mit allen ihren Vorteilen. Mit über zwei Millionen Legeaufträgen schon heute ein beliebter Klassiker zum Schnittbildlegen.
Cloud-Vorstufe: Modell PLM
DEUTSCHLAND Stationäre Datenbank
Festgelegte Synchronisation
STANDORT OSTEUROPA
DEUTSCHLAND Stationäre Datenbank
Projektbezogener Datenzugriff
STANDORT ASIEN
Modell PLM ist fast schon Cloud. Ein wirkungsvolles Ensemble für den flexiblen, standortübergreifenden Datenzugriff.
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CASE STUDY
Wie werden wir produktiver –
ohne Kompromisse
bei der Qualität?
Mit Automarker und Autocost senkt Apriori den Aufwand in der Produktions vorbereitung. Jetzt testet auch Laurèl Strukturiertes Legen und Auftragsopti mierung on demand. Apriori als Spitzenlabel im gehobenen Mittelpreissegment setzt schon seit einigen Jahren Automarker und Autocost ein. Jede Vorkalkulation und jedes Schnittbild kommen aus der Assyst-Software. Heute braucht Apriori für sechs bis acht Lagenbilder im Durchschnitt fünf Minuten bei gleichbleibender Qualität. Die Daten für die Auftrags planung und Vorkalkulation in Autocost kommen direkt aus den ERP- und PDM-Systemen. Aus dem CAD werden die Styles übernommen. Die Vorkalkulation ist deutlich einfacher geworden und ist heute die Basis für eine zuverlässige Preisfindung. Selbst erfahrene Schnittbildleger profitieren von dieser enormen Entlastung. Zusätzlich zu den Legediensten wird auch die Datenkonvertierung genutzt. Auch bei Laurèl. Beim automatischen Legen war Laurèl bisher noch zögerlich. Im Premiumbereich geht es um einen noch höheren Anspruch an Qualität und Verarbeitung. Doch verlässliche Materialeinsparungen und Auftragsoptimie rung schlagen gerade hier besonders zu Buche.
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Automatisches Legen im Premiumsegment Das neue Funktionsportfolio Rubberband für Struktu riertes Legen stößt bei der Laurèl-Verantwortlichen Klaudia Wirtz auf großes Interesse. Automarker „lernt“ zunächst alle Dinge, die beim Legen von Hand intuitiv berücksichtigt werden. Eine favorisierte Zusammengehörigkeit bestimmter Schnittteile kann durch Rubberband für jedes Modell neu definiert werden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ein großer Teil der aktuellen Kollektion lässt sich durch die entsprechenden, individuellen Anpassungen in Automarker automatisch legen. „Wir freuen uns über die neuen Funktionen zu Strukturiertem Legen, weil dadurch auch für uns im Premiumsegment Automarker infrage kommt.“ Klaudia Wirtz, CAD & PDM-Systemleitung, Laurèl
auf viele Freuen Sie sich eispiele Best-Practice-B in der nächsten e! fashion-Ausgab
Impressum Danksagung: Viele Kunden und Partner haben uns tatkräftig mit Interviews, Informationen und Bildern unterstützt. Vielen herzlichen Dank! Herausgeber: Assyst GmbH Max-Planck-Str. 3 D-85609 Aschheim-Dornach Tel.: +49 (0)89 90505 0 Fax: +49 (0)89 90505 271 www.assyst.de Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Alexandra Seidl, Human Solutions GmbH (alexandra.seidl@human-solutions.com) Redaktion und Layout: Marketing Essentials (Angelika Methner, Annegret Schall-Ceppa, Claudia Collin) www.marketing-essentials.de © Copyright 2012 für alle Beiträge und Bilder bei der Assyst GmbH und der Human Solutions GmbH – sofern nicht anders gekennzeichnet. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Verviel fältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schriftlicher Zustimmung durch die Assyst GmbH oder die Human Solutions GmbH.
fashion 03 Das Magazin für Technologie in der Bekleidungsindustrie
Bessere Perspektiven Endlich gibt es IT-Landschaften, die genau zu Fashion passen!
Trendwende Die neuen Möglichkeiten mit 3D in der Bekleidungsindustrie.
Hitverdächtig Vier Prozesse, die mehr aus Ihren Daten machen.