fashion 01 (DE)

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Das Magazin f端r Technologie in der Bekleidungsindustrie fashion 01

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fashion 01 Das Magazin f端r Technologie in der Bekleidungsindustrie


Impressum Herausgeber: assyst GmbH Max-Planck-Str. 3 D-85609 Aschheim-Dornach Tel.: +49-89-90 505 0 Fax: +49-89-90 505 271 www.assyst.de Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Alexandra Seidl, Human Solutions GmbH (alexandra.seidl@human-solutions.com) Redaktion und Layout: Marketing Essentials (Angelika Methner, Annegret Schall-Ceppa, Claudia Collin) www.marketing-essentials.de © Copyright 2010 für alle Beiträge und Bilder bei der assyst GmbH – sofern nicht anders gekennzeichnet. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-Rom etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung durch die assyst GmbH.


Editorial

Durchstarten!

Hut ab! Ich gebe zu, ich habe die Anforderungen in der Bekleidungsindustrie lange unterschätzt. Nach zwei Jahren Lenkungskreis der deutschen Reihenmessung SizeGERMANY weiß ich es besser: Die Bekleidungs-­ branche und die Automobilindustrie trennen Welten, und sie haben doch viel gemein. Die Erstellung einer Kollektion mit all ihren Bekleidungsstücken und deren Variationen in Schnitt, Farbe, Applikation und nicht zuletzt mit ihren verschiedenen Konfektionsgrößen ist auf ihre Art eine ähnliche Unternehmung wie die Entwicklung eines neuen Fahrzeugmodells. Aber die Automobilbranche hat der Bekleidungsindustrie vielleicht etwas voraus: Unsere Entwicklungsprozesse sind durchgängig technisiert und virtualisiert, die Integration der Zulieferkette hat bereits stattgefunden. Eine Entwicklung, die im Fashionbereich bereits begonnen hat, die aber noch viel Spielraum für neue Technologien lässt. Unser Motto „Ein BMW passt so gut wie ein Maßanzug“ hat für mich heute eine ganz andere Bedeutung. Nach dem intensiven Austausch mit meinen „FashionKollegen“ werde ich in Zukunft mit der gleichen Mischung aus Begeisterung, Freude und Wertschätzung in meinen Anzug „steigen“ wie in meinen BMW.

Stellen Sie sich die Bekleidungsindustrie mit der Prozess­ effizienz der Automobilbauer vor. Das Ergebnis wären gute Margen, global wettbewerbsfähige Preise und hohe Qualität. Es würden ungeahnte Möglichkeiten bei Passform und Individualisierung der Bekleidung geschaffen. Das Ergebnis: Ein Kunde bekäme genau das Kleidungsstück, das ihm passt und gefällt. Natürlich lassen sich die Lösungen der Automobil­industrie nicht einfach übertragen, aber die Innovationsbranche „Auto“ ist ein lohnendes Vorbild. In vielfacher Hinsicht können wir heute schon in der Bekleidungsbranche die­ selbe Effizienz realisieren. Und: Wir entwickeln immer neue Aspekte, die die Produktentwicklung schneller, durchgängiger und einfacher machen. „Wir“, das sind seit knapp einem Jahr assyst und Human Solutions. Gemeinsam bieten wir unter dem Motto „Your business first“ Premium-Technologie für Premium-Hersteller und ihre Zulieferer an. Unser Magazin fashion 01 gibt Ihnen einen Eindruck von diesem aktuellen Technologiestand. Es zeigt damit die unglaublichen Potenziale für eine wettbewerbsstarke Bekleidungsindustrie in Europa. Es zeigt auch, was Sie gemeinsam mit assyst und Human Solutions erreichen können.

Ihr Dr. Andreas Seidl Geschäftsführer assyst GmbH und Human Solutions GmbH

Ihr Peer-Oliver Wagner Leiter Ergonomie bei der BMW Group

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Inhalt 6 Fashion

Seite

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Die Kunst des Fortschritts

Wer die technischen Möglichkeiten klug für sich nutzt, gewinnt

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Spitzenleistung gefragt

Wenn Veränderung für Sie die einzige Konstante ist, sollten Sie den Einsatz von Technologie in Ihrem Unternehmen überdenken

10 3D Visualization & Simulation

12 Die Zukunft der Visualisierung Die Simulation am Computer ermöglicht ein völlig neues Arbeiten

14 Realitätsgetreue Scanatare Die Software vidya wartet mit realen Körpermaßen auf. fashion 01 zeigt, wie man das in der Produktentwicklung nutzen kann

16 How to … Stoffsimulation und virtuelle Anprobe

18 Design & Grading

18 „Sie entwickeln nicht auf der grünen Wiese“ Selbst Ihre Kunden profitieren von Ihrem CAD-System, denn auf Ihre Schnittphilosophie kommt es an

20 10 Dinge, die Schnittkonstrukteure glücklich machen 21 Export mit Release 20.10 22 Seminar-Erlebnisbericht Torsten Kugelmeier, Strenesse AG, war beim Themen-Workshop „Automatische Grundschnitt­ konstruktion mit cad.assyst/smart.pattern“

24 How to … Grundschnittkonstruktion und Modell

26 International Sizing Portal

erstellung in cad.assyst/smart.pattern

28 Vom Outfit zum Perfect Fit Wenn Passform zum Wirtschaftsfaktor wird

30 Eine gute Figur machen Optimal vorbereitet für neue Zielgruppen, neue Produkte und neue Märkte

32 How to … Optimierung der Größentabellen mit iSize

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Große Seminarübersicht im Sonderteil Seite

36 Die Welt ist digital

34 Corporate

Dr. Andreas Seidl, Geschäftsführer von assyst und Human Solutions, über seine Technologievision für die Bekleidungsindustrie

38 Win Win Win

38 Made-to-Measure

Wie sich alle über individuelle Produkte freuen können

40 Mass Customization als durchgängiger Prozess vom Shop bis zur Auslieferung 42 How to … Erstellung von Maßkonfektion vom Shop

bis zur Produktion

44 Legen und Legen lassen Wie die Oui Gruppe und René Lezard automarker.com in Ihren Geschäftsalltag integrieren

44 Individual Laying & Material Usage

46 Fashion hat viele Gesichter automarker.com vernetzt Markenhersteller und ihre Partner weltweit

47 smart.placement im Test bei Betty Barclay 48 How to … Schnittbildlegen mit automarker.com

50 Glück, Zufall oder autocost Was ist heute „In“ und was „Out“ bei Cut Order Planning

50 Cut Order Planning

52 Weniger ist mehr

Wer mit allem rechnet, spart am meisten

54 How to … Auftragsoptimierung mit autocost

58 Sicher durch Komplexität navigieren Joachim Zürn von der Z. BP Group über Dos and Don‘ ts beim Fashion-PLM

56 Product Life Cycle Management

60 PLM macht klar Schiff

Früher war nicht alles besser

62 Wozu dient ein PLM-System? 63 Wie sieht der richtige Prozess aus? 64 Investition in die Zukunft

Bernd Forster, CIO der Holy Fashion Group, zieht Bilanz

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Fashion

Die Kunst

des Fortschritts Starker Wettbewerb. Steigende Kundenansprüche. Sinkende Margen. Zunehmender Finanzierungsdruck. Strapazierte Mitarbeiter. Sie finden, es wird Zeit für eine Verbesserung? Dann denken Sie „Ihr Unternehmen“ weiter und nehmen sich die Zeit, Fortschritt genau zu betrachten. Wer die technischen Möglichkeiten klug für sich nutzt, gewinnt. Denn am Markt behaupten sich nicht die Größten, die Stärksten oder die Billigsten, sondern diejenigen, die ihre Fähigkeiten am besten zum Einsatz bringen. Ihr wichtigster Verbündeter dabei ist die assyst-Technologie. Unsere Software ist die effektivste Form der Selbstverteidigung bei Wettbewerbsdruck, Preisverfall, hohen Kundenansprüchen und Überlastung. Klare, weitgehend automatisierte Prozesse sind Ihre persönliche Eintrittskarte in eine Fashionwelt mit guten Margen, motivierten Mitarbeitern und zufriedenem Kundenstamm.

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


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Spitzenleistung gefragt

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Kollektionsentwicklung bedeutet Spitzenleistung für jedes Unternehmen, und es erfordert ein Maximum an Flexibilität von allen Beteiligten. Die einzige Konstante ist die Veränderung. Zeit ist knapp. Die Entwicklungszyklen sind kurz. Trends müssen bereits sehr weit im Vor­aus eingeschätzt werden. Dies erfordert Fingerspitzengefühl und erschwert die Finan­ zierung einer Kollektion, die erst einige Monate später produziert wird.

Auf dem Weg zur fertigen Kollektion braucht man enorm viel Wissen, Kommunikation und Abstimmung. Nicht nur im Unternehmen, sondern auch mit Partnern weltweit. Wenn die aktuellen Informationen automatisch vorliegen, müssen Kollegen nicht länger zu Fuß durch die Abtei­lu­ ngen laufen und weniger Zeit im Auto oder Flugzeug verbringen. Die Frage nach der Aktualität von Dokumenten oder die Suche nach wichtigen Hinter­ grunddateien erübrigt sich. Auch ein koordinierter Workflow macht die Komplexität des Entwicklung­s­prozesses beherrschbarer. Dann kann ein Kollektions­plan wirklich ein verlässlicher Arbeitsrahmen sein. Aufgabenverteilung und -status sind völlig transparent.

Der Fashion-Entwicklungsprozess ist an Komplexität kaum zu überbieten. Alle Arbeitsschritte der verschiedenen Bereiche hängen voneinander ab. Während der Einkauf auf eine Stückliste und Materialinformationen wartet, benötigt die Schnittkonstruktion Feedback vom Design. Hier wiederum braucht man aktuelle Preisinformationen, um den Zielpreis besser abschätzen zu können. Gemeinsam verdichten die Kollegen ihre Informationen Stück für Stück. So lange, bis es am Ende eine konkrete Stückliste und eine präzise Vorkalkulation gibt. Technologie muss diese stetige Informationsverdichtung und -konkretisierung unterstützen können.

Allein schon diese wenigen Beispiele zeigen, dass der bestehende Kollektionsmarathon nicht optimal ist. Kollektionsentwicklung verlangt nicht nur den Mitarbei­ tern, sondern auch der Technologie Spitzenleistung ab. Die falsche Software kann das sensible Zusammenspiel von Collaboration und Prozessen ganz leicht aus der Balance bringen. Sie kann Flexibilität im Keim ersticken oder ein Problem durch ein neues ersetzen. Aus Veränderung wird dann Chaos. Genau hierin liegt die Scheu vieler Beteiligten vor technologischer Veränderung begründet. Wer Innovation im Fashionbereich vernünftig vorantreiben will, muss sich auskennen und sorgfältig vorgehen. Er muss das Ganze sehen und im Detail verbessern. Er muss Möglichkeiten aufzeigen und Technologien einführen, ohne den Produktivitätsfluss einzuschränken. Dafür steht assyst.

Auch die Qualität der Kollektionsentwürfe hängt von der eng vernetzten Zusammenarbeit aller Beteiligten ab. Fragen wie „Passt die Entwurfsvariante mit Rollkragen besser?“ oder „Wie wirken sich Designänderungen auf große Größen aus?“ müssen schnell geklärt werden. In diesem von engem Austausch geprägten Prozess braucht man sofort die richtigen Antworten und muss schnell arbeiten. Das geht nur, wenn Technologie Routineaufgaben übernimmt. Ein weiteres wichtiges Qualitätskriterium ist die Passform: Aktuelle Maßtabel­len sind gerade für Unternehmen, die den Einstieg in neue Märkte planen, wichtig. Für den Erfolg bei neuen Zielgruppen kann die Anpassung der Maßtabellen entscheidend sein. Auch hier muss Technologie für die Datenintegration sorgen.

„ Fortschritt heißt: Zeit sparen, Klarheit schaffen und Flexibilität.“

SOURCING

SCHNELLIGKEIT

KLARHEIT

ZUSAMMENARBEIT QUALITÄT FREIHEIT FÜR KREATIVITÄT FLEXIBILITÄT 9


3D Visualization & Simulation

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Von: Fred Berger (Designer) An: Schneiderei Betreff: Wo ist der Prototyp? Wann kommt der Prototyp? Alle warten.

Von: Silvia Schmidt (Schnittmacherin) An: Antonia Hoffmann (Schnittmacherin) Betreff: WG: Wo ist der Prototyp? Antonia, bitte schnell überprüfen!

Von: Antonia Hoffmann (Schnittmacherin) An: Fred Berger (Designer) CC: Silvia Schmidt (Schnittmacherin); Design-Abteilung Betreff: WG: AW: Wo ist der Prototyp? Der Entwurf ging gleich zurück – falscher Schnitt. Der neue Prototyp kommt erst nächste Woche. Leider!

Von: Fred Berger (Designer) An: Antonia Hoffmann (Schnittmacherin) CC: Schneiderei; Design-Abteilung; Management Betreff: WG: AW: AW: Wo ist der Prototyp? Das wird eng! Wieso fällt das erst jetzt auf? :o( Da muss es doch etwas anderes geben!

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Die Zukunft

der Visualisierung Die Software vidya fördert die Abstimmung zwischen Schnittkonstruktion und Design. Passform, Qualität und Wirkung von Entwurf und Schnitt werden bereits am Computer simuliert. Die virtuelle Anprobe reduziert die Zahl der Prototypen, vermeidet Leerlauf durch unnötiges Warten und spart Kosten ein.

Fred Berger, Designer

Die Zukunft verspricht ein völlig neues Arbeiten. Teilwei­se ist diese Zukunft heute schon Realität: Am virtuellen Modell kann man sehen, wie ein Stoff fällt, wie Aufdrucke in verschiedenen Größen wirken oder wo ein Entwurf zu eng am Körper sitzt. Damit die Visualisierung am Com-­ puter der Wirklichkeit entspricht, muss die Qualität der Simulation von Material, Schnitt und Mensch über­zeu­gen. Für die virtuelle Anprobe wandelt sich ein 2D-Schnitt in ein echtes digitales Bekleidungsstück. Die Besonderheit dabei: Jeder Schnitt, den vidya in 3D simuliert, sieht nicht nur aus wie ein echtes Kleid, es verhält sich auch so. Es ist mal eng, mal weit, dehnt sich oder wirft Falten. Designer und Schnittmacher können gemeinsam Änderungen im 2D-Schnitt umsetzen und mithilfe von vidya überprüfen, bis die gewünschte Wirkung erzielt ist. Es bleibt mehr Freiraum für neue Entwürfe. Erst wenn alle zufrieden sind, wird ein Prototyp tatsächlich genäht.

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Antonia Hoffmann, Schnittmacherin

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Realitätsgetreue

Scanatare vidya mit realen Körpermaßdaten Die Silhouette eines gezeichneten Entwurfs in die richtigen Abnäher zu übersetzen, ist eine Kunst für sich. Vor allem, wenn es noch kein gemeinsames Bild gibt. Deshalb probieren Designer und Schnittmacher – quasi als Gesprächsgrundlage – einen Prototyp am Modell und stimmen Entwurf und Schnitt aufeinander ab. Im Kollek­ tionsfieber erfordert das eine enorme Terminlogistik. Und wenn das entsprechende Modell nicht verfügbar ist, findet die Anprobe eben im Computer mit vidya statt.

Scanatar: virtuelle 3D-Büste einer Frau, eines Mannes oder eines Kindes. Im Gegensatz zum Avatar setzt ein Scanatar exakt die Körpermaße einer spezifischen Person oder die idealen Körpermaße einer Konfektionsgröße um.

In Kombination mit Technologie von Human Solutions wird aus dem Avatar nach Körpermaßtabelle ein Scanatar. Dieses virtuelle Modell wird aus einem Human SolutionsBodyscan entwickelt und hat entweder die exakten Maße eines Hausmodells oder entspricht maßgetreu einer der neuen Konfektionsgrößen der aktuellen Reihenmessungen. Zusammen mit dem anthropometri­ schen und ergonomischen Forschungshintergrund von Human Solutions wird daraus die perfekte Simulation von Menschen in den verschiedenen Konfektionsgrößen. Die Vielzahl von Reihenmessungen der letzten Jahre hat dafür eine umfassende und – noch wichtiger – eine digitale Datengrundlage für Scanatare aller Zielgruppen – Frauen, Männer und Kinder – geschaffen. Mit diesen zusätzlichen „Hausmodellen“ wird der Entwicklungsprozess in einer entscheidenden Phase durchgängig digital abgebildet: an der Schnittstelle zwischen Design und Schnittkonstruktion. So können viele grundsätzliche Passformfragen am Computer in vidya abgeklärt werden. Erst wenn der Entwurf reif genug ist, wird ein Prototyp genäht: Um auch hier von der Verfügbarkeit realer Modelle unabhängig zu werden, gibt es zum Beispiel auf Basis der SizeGERMANY-Daten 3D-Büsten mit den gleichen realen Körpermaßen. Scan

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Büste

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Effiziente Modellüberprüfung in 3D Eine interessante Einsatzmöglichkeit für den 3D-Design­ prozess mit vidya ist die Überprüfung von Basic-Teilen mit festen Grundschnitten, wie T-Shirts oder Jeans. Hier muss schnell eine Vielzahl von Varianten erstellt werden. Mit den Scanataren des weiblichen und männlichen Hausmodells in vidya werden Neuentwicklungen im Rahmen von Themen-, Farb- und Designwelten überprüft und Aufdrucke und Zutaten wie Knöpfe simuliert. Die Designer können so durchgängig an einem Körper arbeiten – vom ersten Entwurf bis zum finalen Design. Wartezeiten, wenn das Hausmodell gerade nicht verfügbar ist, reduzieren sich. Die Schnittkonstruktion ist direkt angebunden, so dass Designänderungen, die sich auf den Schnitt auswirken, automatisch weitergegeben werden. Die Folge ist eine spürbare Entlastung. Die Entwicklung geht deutlich schneller und reibungsärmer vonstatten. Doch die Simulation in der Richtgröße löst nur einen Teil der Fragen im Entwicklungsprozess: Musterteile gibt es immer nur in einer Größe. Das finale Produkt muss aber eine enorme Größenpalette von sehr klein bis sehr groß abdecken. Und was in Größe 38 gut aussieht, kann in 44 ganz anders wirken. Statt sich auf Erfahrungswerte und Bauchgefühl zu verlassen, kann man auch weitere virtuelle Größenmodelle einsetzen. Datenbasis sind die Ergebnisse der SizeGERMANY-Reihenmessung und die internen Vorgaben zur Zielgruppe. Von Vorteil ist die Überprüfung an verschiedenen Größen schon beim Check von Jeanstaschen oder T-Shirt-Auf­ drucken, denn Bilder, Text, Labels oder Logos können sich bei zunehmendem Brustumfang stark verformen. Bei Jeans verändert sich die Wirkung von Taschen auf der Rückseite je nach Größe.

Fehlererkennung mit vidya

Reißverschluss zu kurz

Reißverschluss zu lang

Falsche Logoposition

Mehr auf www.sizegermany.de oder www.human-solutions.de 3D-Scanatar

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How to...

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Stoffsimulation und virtuelle Anprobe Simulation eines 2D-Schnitts in vidya. Dabei wird die Silhouette analysiert, und es werden Schritttiefe und Körpernähe beurteilt. Varianten können in vidya ausgearbeitet, in cad.assyst umgesetzt und anschließend wieder am Scanatar visualisiert werden.

1. In cad.assyst werden am ausgearbeiteten 2D-Schnitt die 3D-Informationen zugewiesen, die die virtuelle Vernähung in vidya steuern.

2. Der aufbereitete 2D-Schnitt wird von der cad.assyst-Oberfläche aus direkt in vidya übernommen. Zusätzlich zu dem 2D-Schnitt wird das entsprechende Kollektionsthema ausgewählt.

3. Die Hose wird automatisch am Scanatar vorpositio­niert und virtuell vernäht. vidya berücksichtigt dabei die Materialeigenschaften.

4. vidya simuliert Mensch, Schnitt und Material.

5. Beurteilung der Schritttiefe.

6. Beurteilung des Körperabstands (blau = anliegend; rot = mind. 2 cm entfernt).

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+ -

7. Ausarbeitung von Varianten: zweite Hosenlänge bestimmen. Das Detailbild zeigt die Funktion: Punkt ins CAD setzen.

+ -

8. Ausarbeitung von Varianten: Übertragung der zweiten Hosenlänge in den 2D-CAD-Schnitt in cad.assyst. Der in vidya gesetzte Punkt wird übertragen.

+

+

-

-

9. Darstellung kurze Variante in vidya. Die Zoomfunktion ermöglicht eine detaillierte Kontrolle.

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Design & Grading

„Sie

entwickeln nicht auf der grünen Wiese“

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Selbst Ihre Kunden profitieren von Ihrem CAD-System

Denn auf Ihre Schnitt­­philo­sophie kommt es an

Hosen von Ihrem Label stehen mir. Wir Kunden – ich kann hier getrost für alle Kunden sprechen – haben die Eigenschaften bekannter Bekleidungsmarken perfekt verinnerlicht. Auch Ihre. Mit jedem Label verbinden wir einen bestimmten Stil und Schnitt. Das hilft beim Einkauf. Und es zeigt: Ihre Schnitte sind Ihr wichtigstes Kapital. Marke und Image werden von uns Kunden bei jeder Anprobe in der Umkleidekabine neu bewertet – nach der Qualität des Bekleidungsstücks. Und die hängt in besonderem Maße vom Schnitt ab.

Schnittpflege der Extraklasse bietet assyst schon immer. Das fängt bereits bei der Verwaltung der Schnitt­ teile, Schnittbilder und Styles an. Da ist die Attribute­ vergabe und die Benennung. In der Beklei­dungsbranche sagt der Name alles. Ein Rock zum Beispiel heißt nicht einfach Rock, sondern Rock/SaisonHerbst2010/Wolle/ Vorderteil/Position Mitte/01. Mit einer Datenbank klickt man sich das ganz einfach zusammen. Ohne Datenbank gibt es einen Wildwuchs an Namens­varianten. Das bedeutet Fehler beim Export.

Aber wir Kunden sind zwiespältig, wir erwarten einerseits die vertrauten Eigenschaften unserer Marke, andererseits möchten wir Abwechslung. Auch wir müssen mit Trends mithalten. Für Sie heißt das also: Ran an die Kollektionsentwicklung. Wir möchten bitte immer neues Material für die nächste Shopping-Tour.

Als Premium-CAD-System erleichtert assyst erfahrenen Konstrukteuren genauso wie Novizen die Arbeit. Das ist Teil unserer Philosophie: assyst versteht sich als Werkzeug für den Erhalt der Schnittphilosophie Ihrer Marke, die es oft schon seit mehreren Generationen gibt. Deshalb bietet cad.assyst viel Komfort und Entlastung bei der Schnitterstellung. Beim neuen Release 20.10 wird diese Produktstrategie konsequent umgesetzt. Es gibt jetzt mehr manuellen Spielraum, zum Beispiel in der Gradierung oder bei der Vermessung.

Und bloß nicht zu viel am Schnitt drehen! Niemand entwickelt auf der grünen Wiese. Konstanz und Verlässlichkeit, gepaart mit kreativen Ideen, das ist uns Kunden wichtig. Gehen Sie also sorgsam mit Ihren Schnitten um. Verwalten Sie sie gut und machen Sie sich die Arbeit leicht. Dafür haben Sie ja ein gutes CAD-System mit integrierter Datenbank. Nehmen Sie zum Beispiel die Jacke der Vorjahreskollektion und machen Sie sie etwas kürzer, vielleicht an der Taille noch etwas enger. Nun noch die Nähte vorgeben und den Futterstoff anpassen. Das ging ganz schnell? CAD ist eben nicht gleich CAD. Bei der Automatisierung von Routineaufgaben und der einfachen Bearbeitung von Schnitten trennt sich die Spreu vom Weizen. Meine Lieblingsmarken arbeiten deshalb mit cad.assyst.

Ab Rele ase 20.10:

smart.patter n inside

Endlich nur ans Wesentliche denken! Setzen Sie Ihr Können dort ein, wo es am wichtigsten ist – am Oberstoff. Damit Sie dafür Zeit haben, können Sie Routine-Schnitt­ an­passungen mit Makros in smart.pattern auto­ma­tisie­ren. Doch es geht nicht nur um Zeitein­sparung. Wie Ihre Kundin schon sagte: Ihre Schnitte sind Ihr wichtigstes Kapi­tal. Deshalb können Sie mit smart.pattern die gesamte Erfahrung Ihres Unternehmens in individuellen Makros konservieren und damit die wirtschaftliche Zukunft sichern. Ihre CAD-Experten bei assyst

Ihre beste Kundin

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10 Dinge, die Schnittkonstrukteure glücklich machen Was das neue Release 20.10 bringt 1. Selbst entscheiden Sie wollen nur Knipse? Dann sehen Sie auch nur Knipse. Mit Release 20.10 wird es möglich: Durch smart.display blenden Sie alle Funktionen, die Sie gerade nicht brauchen, einfach aus.

Automatisierung ufe. individueller Ablä

smart.pattern inside

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6. Die hohe Kunst des Abpassens Renitente Rapportstoffe, aufgepasst. Abpasser, die mit allen Wassern gewaschen sind, können jetzt 255 Regeln mit Abpassnummern festlegen. Da schießt kein Karo mehr quer.

2. Routine delegieren Futterstoffe anpassen hält Sie unnötig auf? Sie machen alles lieber, als Nahtstreifen einfügen? Dann lassen Sie doch einfach assyst-Makros für sich arbeiten.

7. Gleich sehen, was Sache ist Ein Blick genügt, und Sie wissen Bescheid. Im Schnittteil sehen Sie sofort, wo schon gradiert wurde. Die Tabelle ist direkt hinterlegt. Gespiegelte Teile erkennt man auch an der besonderen Liniendarstellung.

3. Ein gutes Geschäft machen In 20.10 gehört smart.pattern automatisch dazu. Damit Sie bei den Oberstoffen glänzen können, bekommen Sie gleich noch zehn Makros dazu, die Sie aus 60 Standard­ aufgaben selbst auswählen können.

8. Ein gutes Zahlengedächtnis Einmal gemessen, nicht mehr vergessen. Release 20.10 speichert Messwerte persistent ab. Damit lässt sich jede Messung wiederholen und überprüfen, ob tabellen­-­ konform gearbeitet wird.

4. Exportieren à la carte Kurzer Name, langer Name, Name nur von Stelle 13–18. Jetzt können Sie für jeden Bedarf eigene Exporttemplates anlegen. Lange Namen werden dabei standardisiert gekürzt inklusive eines Schutzes vor Doppelbenennung.

9. Lokale Gradierregeln fest im Griff Es kann nur eine geben. Wenn Sie eine lokale Gradier­ regel verändern, die es schon an einer anderen Stelle des Schnittteils gibt, meldet sich cad.assyst. Die bestehende Gradierung bleibt intakt.

5. Manuelle Spielräume Ärmel und Armloch passen Sie jetzt mit wenigen Handgriffen an. Die beiden Kurven lassen sich direkt vergleichen. Ihre Maßzugaben für Bewegungsfreiheit können Sie im gleichen Arbeitsschritt manuell vorgeben.

10. Gradieren mit Augenmaß Gradierregeln lassen sich in 20.10 leichter anpassen und zuweisen. Der „Graderule Editor“ hilft bei der Zuweisung von Regeln, zeigt Veränderungen sofort grafisch an und vereinfacht die manuelle Anpassung.

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Export mit Release 20.10

jadefloh - online Schnittkonstrukteur

Forum CAD Release 2010? Da hat sich doch was beim Datenexport getan. Habt ihr schon Erfahrungen damit?

secret_wizard - online IT-Admin

Forum CAD Ja, das Upgrade bringt es wirklich. Wir hatten bisher immer einen großen Aufwand bei der Koordination der Exporte für Partner. Wer braucht welche Benennung der Datei. Jetzt lässt sich das automatisiert mit Templates durchführen. Eine echte Hilfe.

fleure _rouge - online Technische Arbeitsvorbereitung

Forum CAD Na, ihr seid ja gut organisiert!!! Wir haben neulich ein echtes Aha-Erlebnis gehabt. assyst exportiert auch im ASTM-Format. Das löst das Zwickeproblem beim Export ein für alle Mal.

secret_wizard - online IT-Admin

Forum CAD Na, dann noch viel Freude beim Schaffen. Was haltet ihr eigentlich von smart.pattern? Das ist ja jetzt im aktuellen Release mit drin. Unsere Schnittdirectrice meint, die Makros werden ihr in Zukunft die Mittagspause sichern. Mal sehen! Ich halte euch auf dem Laufenden.

cad.assyst erleben Sie hautnah in unserem Webinar. Info: www.assyst.de.

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SeminarErlebnisbericht Torsten Kugelmeier, Strenesse AG

Wirtschaftliche Chancen durch Technologie Die Strenesse-Kundin ist international. Der Fokus der internationalen Entwicklung liegt derzeit auf den asia­ tischen und arabischen Märkten. Wir möchten diese Märkte und deren Spezifikationen genau kennen, um gezielter in unseren Kollektionen darauf einzugehen und somit das vorhandene Potenzial besser auszuschöpfen. Der Workshop von assyst zur „Automatischen Grundschnittkonstruktion“ mit den verschiedenen Themenbereichen, z. B. iSize-Portal, hat uns einen umfangreichen Überblick über die von assyst angebotenen Technologien und ihre innovative Anwendung gegeben. Neue Eindrücke für die Kollektionsentwicklung Zwei Ergebnisse im Seminar haben mich besonders beeindruckt: zum einen die deutlichen Abweichungen in den Maßtabellen bei den Testszenarien, zum anderen die durchgängige Technologieunterstützung von assyst und Human Solutions. Bei den Live-Demos wurde sehr deutlich, wie stark die Passformunterschiede bei verschiedenen Generationen oder Weltregionen sind, auch wenn die Konfektionsgröße eigentlich dieselbe wäre. In diesem Zusammenhang gefällt mir sehr, wie die

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assyst-Technologie diese neue Datenqualität durchgängig in den Entwicklungsprozess einbindet. Die automatische Grundschnittkonstruktion steht bei allen gezeigten Szena­ rien im Zentrum. Sie bindet die Markt- und Passformdaten in den Entwicklungsprozess ein und automatisiert dabei viele Routinetätigkeiten. Der nahtlose Datentransfer vom SizeGERMANY- bzw. iSize-Portal ins CAD als Maßtabelle und als Avatar zur 3D-Visualisierung in vidya, ermöglicht eine Kollektionsentwicklung, fokussiert auf eine Zielgruppe, mit einem ganz neuen Passformanspruch. Erfahrungsaustausch mit anderen Herstellern Ich habe in den letzten Monaten zwei assyst-Seminare besucht. Beide Veranstaltungen haben mir interessante Denkanstöße gegeben. Die Anbindung an Human Solu­tions hat assyst deutlich nach vorne gebracht. Erst durch den praktischen Ansatz im Seminar ist mir klar geworden, wie interessant die Kombination von Pass­ forminformation mit 2D-/3D-CAD ist. Man merkt, dass die assyst-Mitarbeiter wirklich wissen, wovon sie reden. Die Produkte sind nicht nur auf die Bekleidungsbranche ausgerichtet, sondern direkt für Bekleidungshersteller entwickelt. Und last, but not least, ist es nicht nur spannend mit den Experten von assyst und Human Solutions zu sprechen, sondern sich auch intensiv mit Kollegen aus anderen Bekleidungsunternehmen auszutauschen. Das Seminar war eine optimale Plattform dafür. Meinen besten Dank an assyst für die gelungene Veranstaltung.

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„ assyst zeigt, wie man mit technischer Innovation neue Potenziale erschließt. Fundiert, sachlich und anschaulich.“ Torsten Kugelmeier, Strenesse AG

„ Automatische Grundschnittkonstruktion mit cad.assyst/smart.pattern und M. Müller & Sohn“

ThemenWorkshop

Kompetenz t kompakt von assys

Viele Themen-Workshops, Produkt­ schulungen und Webkonferenzen von assyst finden Sie im grauen Sonderteil oder unter www.assyst.de.

Neue Zielgruppen, neue Produkte, neue Märkte. Im dynamischen, internationalen Wettbewerb müssen Bekleidungsunter­nehmen wirtschaftliche Chancen schnell wahrnehmen und adäquat auf Marktveränderungen reagieren. Das Seminar zeigt den Effizienz- und Qualitätsgewinn bei der Erschließung von strategischen Wachstumspoten­zialen durch die Integration der Datenanalyse aus den SizeGERMANY/iSize-Portalen in cad.assyst/smart.pattern und vidya. M. Müller & Sohn bietet dabei ein verlässliches Regel­ werk – direkt integriert in die assyst-Technologie. Anhand dreier konkreter Marktszenarien können die Teilnehmer den Technologieeinsatz nachvollziehen und auf die eigene Unternehmenssituation übertragen. Die drei Szenarien sind: Zielgruppe Frauen 45 plus; Sortimentserweiterung; Produktanpassung an den chinesischen Markt. Aktuelle Termine finden Sie auf www.assyst.de.

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How to...

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Grundschnittkonstruktion und Modellerstellung in cad.assyst/smart.pattern Ein Hosen-Grundschnitt wird nach dem Schnittsystem M. Müller & Sohn mit Maßen des SizeGERMANY-Portals konstruiert. Die anschließende Modellerstellung wird mit Makros in smart.pattern unterstützt.

1. Die Maße werden automatisch aus der Maßtabelle gelesen, können aber nach Bedarf modifiziert werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Parameter einzustellen.

2. Beispiel Grundschnitt: Die Werte für die Taillenabnäher und die Einhalteweite werden eingegeben. Dann startet das Makro zur automatischen Grundschnittkonstruktion.

3. Das Makro stoppt an vorab festgelegten Punkten. Bei Bedarf können dann am Schnitt individuelle Anpassungen vorgenommen werden.

4. Beispiel Modellerstellung: Makro „Sattel-Einzeichnen“ in smart.pattern. Weitere Makros gibt es zum Beispiel für Schlitzkonstruktion, Gesäßtasche und Bund.

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5. Das Makro stoppt, die Form des Hüftsattels kann nun manuell korrigiert werden.

6. Fertig konstruierter Sattel mit Nahtzugabe.

7. Fertige Jeanshose.

8. Wenn eine Gradierung vorhanden ist, wird diese auch im Makroablauf berücksichtigt.

> smart.pattern library mit über 200 Makros. > smart.pattern developer für die Entwicklung individueller Makros. > Auf Wunsch entwickelt assyst auch individuelle Makros für Sie.

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International Sizing Portal

SizeGERMANY war die Basis für das Entstehen des Hausmodells in Größe 38 bei s.Oliver – digital im Rechner als Scanatar sowie als Büste.

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Wenn Sie neue Märkte erschließen ... ... PASSEN IHRE BESTEHENDEN PRODUKTE IN DIESE MÄRKTE? ... WIE GROSS WIRD DAS MARKTPOTENZIAL SEIN? ... WIE GENAU MÜSSEN SIE IHRE PRODUKTE AN DEN ZIELMARKT ANPASSEN? ... I N WELCHEN MENGEN UND IN WELCHEM GRÖSSENSCHLÜSSEL MÜSSEN SIE FÜR IHREN ZIELMARKT PRODUZIEREN?

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Das Spezialversandhaus Walbusch hat mit SizeGERMANY-Daten eine zielgruppenspezifische Größentabelle, einen Scanatar in DOB-Größe 42 sowie eine unternehmensspezifische Büste zur Passformoptimierung entwickelt.

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Vom Outfit zum

Perfect Fit Das internationale Körpermaßportal iSize ermöglicht die effiziente, interaktive Analyse von Körpermaßdaten für globale Märkte. Bekleidungshersteller können damit frühzeitig zentrale Fragen für Marketing, Vertrieb, Produkt­entwicklung und Produktion klären und so den späteren Markterfolg absichern. Die Körpermaß­daten der Analyse werden als Scanatar direkt in vidya und als angepasste Größentabelle direkt in cad.assyst weiterverwendet und fließen sofort in die Produktentwicklung ein. Aufgrund dieser repräsentativen und leicht verfügbaren Datenbasis kann die Bekleidungsindustrie Passform effektiv als Wirtschaftsfaktor nutzen.

4 x Größe 40 – jedes Mal anders. Der Grund: Die Körperformen weichen in den verschiedenen Altersgruppen deutlich voneinander ab.

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Mit dem SizeGERMANY-Portal stehen Hugo Boss die notwendigen Informationen und Werkzeuge zur Verfügung, um intern Produkte für bestimmte Zielgruppen zu evaluieren und zu verifizieren.

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Führende Versandhandelsunternehmen wie Otto und Neckermann haben sich auf eine einheitliche Größentabelle auf Basis der SizeGERMANY-Ergebnisse geeinigt. Die neue Tabelle wird ab der Saison Herbst/Winter 2010 in den Katalogen zum Einsatz kommen.

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Eine gute

Figur machen

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Die Datenqualität und Analysemöglichkeiten der Pass­ form­portale iSize und SizeGERMANY haben das Verständnis von Körpermaßen und Maßtabellen verändert. Sie haben die Datenbasis für die Schnitterstellung um ein wesentliches Element erweitert: die Körperform. Die Ergänzung des klassischen 2D-Schnitts durch Volumen­ Information bringt Erstaunliches an den Tag. Erstens: Zwei Probanden können de facto nach der Maßtabelle die gleiche Konfektionsgröße haben und dennoch völlig unterschiedliche Passform-Anforderungen. Zweitens: Körperformen lassen sich zu bestimmten regionalen oder altersbedingten Figurentypen zusammenfassen.

Veränderungen für den Markterfolg relevant sind. Dieser Prozess war zeitintensiv und langwierig. Das ändert sich jetzt: Durch die durchgängige Verfügbarkeit realer Körpermaße und neuer Größen­tabellen im 2D- und 3D-CAD von assyst kann die Schnitt­anpassung deutlich schneller und einfacher umgesetzt werden. So sind Hersteller optimal vorbereitet, wenn sie zusätzliche Alterssegmente, neue regionale Märkte oder sogar weitere Produktbereiche erschließen wollen. Sie bieten ihren Kunden vom ersten Tag an optimale Passform und sichern sich so bereits in der ersten Saison wertvolle Marktanteile.

Wirtschaftlich hat diese Erkenntnis für die Bekleidungs­ industrie enorme Auswirkungen. Wer neue Märkte erschließen will, steht vor einer großen Passform-Heraus­ forderung. Die bestehende Größentabelle muss zu den aktuellen Körpermaßen im Zielmarkt passen. Das bedeutet: Grund- und Modellschnitte müssen an die neue Größentabelle angepasst werden. Die Gradierung muss ebenfalls neu angelegt werden. Bislang haben die meisten Unternehmen einfach aus der Erfahrung über Jahre hinweg von Saison zu Saison gelernt, welche

So geht’s: In einem ersten Schritt werden die zielgruppen- und produktrelevanten Daten im Online-Portal iSize ermittelt und ein Scanatar mit den entsprechenden Maßen generiert. Im zweiten Schritt entstehen die Schnitt­­än­derungen und die Gradierung in cad.assyst auf Basis dieser Daten. Im dritten Schritt wird das neue Kleidungsstück an virtuellen Modellen der neuen Zielgruppe getestet.

Die SizeGERMANY-Ergebnisse unterstützten Tchibo in der Umstellung von Doppel- auf Einzelgrößen.

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In den eigenen Marc O´Polo-Stores wurden 3D Bodyscanner für eine kundenspezifische Reihenmessung aufgestellt.

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Szenario 1:

Szenario 2:

Szenario 3:

Neue Zielgruppe Ein Bekleidungsunternehmen will eine Kollektion für Frauen von 46 bis 65 Jahren auf den Markt bringen. Bisher hat das Unternehmen Altersgruppen nur beim Style, nicht beim Schnitt unterschieden. Das Ergebnis der Analyse in iSize: Die Figurtypen von Frauen über 45 Jahre sind nicht durch die Größen­ tabellen abgedeckt. Die älteren Frauen sind im Schnitt zwei Zenti­ meter kleiner, das wirkt sich auf die Länge der Extremitäten aus. Der Taillenumfang ist im Durchschnitt um acht Zentimeter stärker. Der Hüftumfang bleibt gleich. Zur virtuellen Anprobe wird ein Scanatar mit mittlerer, repräsentativer 3DKörperform erstellt. Der Vergleich zum Scanatar der ursprünglichen Größentabelle zeigt deutlich, dass trotz gleicher Konfektionsgröße enorme Figurunterschiede bestehen. Die Visualisierung hilft den Designern, neue Modelle speziell für den Figurtyp der Zielgruppe zu entwickeln. Schnitt und Gradierung werden mit aktuellen Daten direkt in cad.assyst umgesetzt.

Neues Produkt Ein DOB-Hersteller von Jacken will sein Sortiment durch Hosen ergänzen. Wichtig dabei: Jacke und Hose sollen die gleiche PassformPhilosophie haben. Um sich einen Wissensvorsprung im unbekannten Produktsegment Hose zu sichern, verwendet der Hersteller die Makros von M. Müller & Sohn in smart.pattern von assyst. Aus der iSize-Größentabelle können die zusätzlichen Maße für die Hosenerstellung direkt entnommen werden. Die Maße – Taillenumfang, Hüftumfang und Körperhöhe – gelten sowohl für Jacken als auch für Hosen und werden deshalb für beide Schnitte gleich gewählt. Damit wird die einheitliche Passform sichergestellt. Das Ergebnis: Einer Kundin mit Größe 38 bei Jacken passt auch die Hose in der entsprechenden Größe.

Neuer Markt Ein europäisches Unternehmen will seine Produkte auf dem asiatischen Markt anbieten. Die iSize-Analyse zeigt sofort, dass die deutsche DOBTabelle für den chinesischen Markt völlig ungeeignet ist. Ein Unternehmen, das auf dieser Basis exportiert, erreicht die Zielgruppe mit seinen Produkten nicht. Die Chinesinnen sind kleiner, sie sind schmaler und haben einen kürzeren Unterkörper. Zunächst müssen deshalb die Größen­­tabellen grundlegend angepasst werden. Zum Beispiel wird die Körperhöhe für alle Größen um acht Zentimeter verringert, während der Taillenumfang um zehn Zentimeter verstärkt wird. Die Visualisie­ rung durch Scan­atare mit dem deutschen Figurtyp in Größe 38 und dem chinesischen Figurtyp in der ent­sprechenden Konfektionsgröße macht den Unterschied deutlich und erleichtert für die Designer die Entwicklung von Modellen für den asiatischen Markt.

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How to...

Optimierung der Größentabellen mit iSize

Anwendungsszenario: Ein deutsches Unternehmen will DOB-Produkte auf dem chinesischen Markt anbieten. Das betrachtete Produkt ist eine Damenhose in Größen entsprechend der deutschen DOB-Tabelle. Festlegung Zielmarkt und Zielgruppe: Zunächst wird der Zielmarkt „China“ ausgewählt. Möglich wäre auch eine freie Kombination mehrerer Länder. Danach werden Geschlecht – hier: weiblich – und Alter – hier: zwischen 18 und 75 Jahre – selektiert. Auch hier können verschiedene Altersgruppen bei Männern, Frauen und Kindern frei kombiniert werden. Für Unisex-Produkte werden einfach beide Geschlechter gewählt. Zur Analyse der Größentabelle wird im Beispiel die deutsche DOB-Größentabelle ausgewählt. Alternativ können auch Standard- und unternehmensspezifische Größentabellen verwendet werden. Für eine Hose mit Zielmarkt China untersuchen wir die Taille-Hüfte-Proportion und die Längenmaße. Durch die Überlagerung der Größen­ tabelle mit den Zielkundenmaßen wird sofort sichtbar, dass die deutsche Größentabelle nicht für den chinesischen Markt passt. Die Visualisierung mit Scanataren zeigt dies durch den direkten Vergleich der Körperformen zwischen Standardgrößen und der Zielgruppe noch deutlicher. > Abbildung 1 und 2 Optimierung der Größentabelle für den chinesischen Markt: Durch einfaches „Verschieben“ der Größenlinien bzw. einzelner Größenpunkte werden komplette Größenreihen oder einzelne Größen interaktiv an den Zielmarkt angepasst. Alle Änderungen werden in der optimierten Größentabelle zusammengefasst. In unserem Beispiel wird die Größentabelle hinsichtlich der Taille-Hüfte-Proportion überarbeitet. > Abbildung 3 und 4 Berechnung des Marktpotenzials: Für die Hose mit Zielmarkt China wurden Taillenumfang, Hüftumfang und innere Beinlänge als Primärmaße für die Marktanteilsberechnung gewählt. Zur Bestimmung des Marktpotenzials werden die absoluten und relativen Marktanteile errechnet. Der Benutzer kann die produktabhängigen Maße, die für die Marktanteilsberechnung relevant sind, beliebig konfigurieren. > Abbildung 5 und 6 Export der optimierten Größentabelle: Die Auswertungsergebnisse werden in einem privaten Dokumenten­ bereich des Benutzers abgelegt und können dort jederzeit abgerufen und in einem standardisierten Format exportiert werden. Die exportierte Größentabelle enthält die Körpermaßwerte für jede Größe. Diese Werte lassen sich für die Umsetzung in einen Schnitt an smart.pattern übergeben. Generierung des Schnittes mit smart.pattern: Die produktrelevanten Maße für die Hose werden aus der exportierten Größentabelle entsprechend der Grundkonstruktion von M. Müller & Sohn entnommen. smart.pattern kann entweder eine vordefinierte Grundkonstruktion verwenden, oder es kann eine eigene Grundkonstruktion aufgebaut werden. Die Erzeugung der Schnittbilder zu jeder Größe entsprechend der Größentabelle läuft automatisch durch. Die erzeugten Schnittteile können direkt in cad.assyst weiterbearbeitet oder als Grundlage für die Modellschnitte verwendet werden. Erstellung von mittlerer Körperform und Scanataren: Anhand der Primärmaße und Toleranzbereiche der Bekleidungstabelle werden alle 3D-Scans ausgewählt. iSize erstellt hieraus automatisch eine mittlere, repräsentative 3D-Körperform. Bei Bedarf kann die Körperform noch zusätzlich an Zielmaße angepasst werden. Dieser Scanatar kann für die 3D-Visualisierung und Simulation in vidya exportiert werden. Das in smart.pattern konstruierte Kleidungsstück kann dann an einem wirklichkeitsgetreuen virtuellen Modell anprobiert und nach Optik und Proportionen beurteilt werden.

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Abbildung 1: Festlegung Zielgruppe.

Abbildung 2: Auswahl der Größentabelle.

Abbildung 3: Analyseergebnis: Die DOB-Tabelle passt nicht für China.

Abbildung 4: Anpassung der Taille-Hüfte-Proportion.

Abbildung 5: Die Visualisierung mit Scanataren in iSize zeigt die Unterschiede deutlich.

Abbildung 6: Berechnung des Marktpotenzials pro Größe.

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Corporate

Your business first = Wertschöpfung im Fokus „Wir ermöglichen Fortschritt in der Fashionindustrie. Hierfür steht unser Strategieprogramm ,Your business first‘. Täglich arbeiten mehr als 150 Mitarbeiter von assyst und Human Solutions an Technologien, mit denen unsere Kunden ihre Prozesse optimieren, ihre Produktivität steigern und ihre Kostenstrukturen verbessern können. Kurz gesagt: mehr Wertschöpfung erreichen.“ Dr. Andreas Seidl, Geschäftsführer assyst und Human Solutions

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Themen-Workshops. Produktschulungen. Webkonferenzen.

Kompetenz von assyst

Wei tere Se minarthemen und aktuel le Termine erfa Sie a hren uf www .assyst.de ode r unte r +49 -89 -905 05-123

Durch Themen-Workshops, Produktschulungen und Webkonferenzen bleiben Kunden, Interessenten und Partner von assyst immer auf dem Laufenden, wenn es um Trendthemen und Technologie geht. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Auszug aus unserem Kursangebot.

Fashion Forum Mit dem Fashion Forum initiiert assyst den ersten Branchentreff zum Thema Technologie in der Bekleidungsindustrie. Vorgestellt werden Trends, interessante Anwendungsfälle und neue Technologien. Das Fashion Forum richtet sich an alle Bekleidungshersteller und ihre Zulieferer. Es findet jedes Jahr in den Frühjahrsmonaten statt. Mehr Information, die aktuelle Agenda, Anmeldemöglichkeiten oder Ihre Ansprechpartner finden Sie unter www.assyst.de.

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Themen-Workshops Technologie muss zu Ihrem Geschäftsmodell passen. In unseren Themen-Workshops zeigen wir Ihnen, wie Sie durch neue Technologien Wettbewerbsvorteile erzielen können und wie sich assyst-Produkte in Ihren Geschäftsalltag integrieren. Dabei gehen wir auf Ihre Fragen ein. Die Workshops eignen sich deshalb besonders gut, um erste Erfahrungen mit einer neuen Technologie zu sammeln oder eine Entscheidung für die optimale Technologie fällen zu können.

Design & Grading Automatische Grundschnittkonstruktion mit cad.assyst Ziel: Mit der Makrofunktionalität von smart.pattern und mithilfe eingegebener Körpermaße, z. B. aus dem Körpermaßportal SizeGERMANY, konstruieren Sie Grundschnitte nach der Schnittsystematik von M. Müller & Sohn. Aus den Körpermaßen berechnet das entsprechende Makro in smart.pattern dann automatisch die entsprechenden Hilfsmaße. Teilnehmer: Entscheider und Mitarbeiter mit Aufgaben im Bereich Produktmanagement und Schnittkonstruktion. Inhalt: > Einführung in die smart.pattern-Philosophie > Einsatzmöglichkeiten der Kopplung zwischen dem Körpermaßportal SizeGERMANY/iSize von Human Solutions, dem cad.assyst-Modul smart.pattern und vidya, der Software für 3D-Visualisierung & Simulation von assyst > Anwendungsszenario 1: Kollektion für eine neue Zielgruppe > Anwendungsszenario 2: Ergänzung des Sortiments eines Jackenherstellers durch Hosen > Anwendungsszenario 3: Produkte für den asiatischen Markt

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Individual Laying & Material Usage/Cut Order Planning autocost – smart.marker – automarker.com Ziel: Mit der Kombination von autocost und automarker zeigt Ihnen assyst ein System, das Fertigungsaufträge von der Warenwirtschaft –> zur Auftragsbearbeitung –> zur Optimierung –> zum Schnittbildlegen –> zum Erstellen des Materialberichts –> bis hin zur Legeanweisung von einem Arbeitsplatz aus in erstaunlicher Schnelligkeit und Perfektion fehlerfrei verarbeitet. Teilnehmer: Verantwortliche für Kollektionsrahmenplanung, Schnittbildlegen und Auftragsoptimierung. Inhalt: > Auftragserstellung und Auftragsoptimierung > Immer aktualisierte Schnittbilder mit smart.marker > Transparenz in den komplizierten Bereichen – Zuschnitt, Materiallager, Vorkalkulation > Weltweite Partneranbindung Um den speziellen Anforderungen der verschiedenen Branchen gerecht zu werden, bieten wir Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, dazu gehören DOB, HAKA, Berufs-/Schutzbekleidung, technische Textilien.

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Themen-Workshops. Produktschulungen. Webkonferenzen. Product Life Cycle Management Hightech PLM – Workshop Ziel: Mit plm.assyst organisieren und verwalten Sie alle Informationen rund um Ihre Produkte. Durch stets aktuelle Daten wird die Modellentwicklung transparent, und diese stehen weltweit zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung. In unseren kostenfreien Workshops gewinnen Sie Orientierung und Konzeptideen für Ihre PLM-Lösung. Das Besondere an dieser Veranstaltung: Die WorkshopSchwerpunkte bestimmen Sie als Teilnehmer mit. So erhalten Sie in jedem Fall wertvolle Informationen und erste Ansätze, um Ihre aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Teilnehmer: Management, Prozessbeauftragte und IT-Mitarbeiter. Inhalt: > Aufgabenstellung an eine PLM-Lösung > High-Level-Überblick: von der ersten Idee bis zu ihrer Realisierung > Mit Live-Demo von plm.assyst > Festlegen der gemeinsamen Workshop-Schwerpunkte > Erklärung und Diskussion der individuellen Schwerpunkte

Individuelle Aufbautrainings Mit maßgeschneiderten Trainingsplänen können Sie Ihre Kompetenz für assyst-Produkte gezielt steigern. Gemeinsam ermitteln wir die gewünschten Schwerpunkte für Ihre individuelle Schulung. Ziel dieser maßgeschneiderten Schulung kann auch die Analyse und die Verbesserung Ihrer Arbeitsweise mit dem assyst-System sein.

Inhalt: > Erklärung von bestimmten Programmen bzw. Funktionen > Besprechung von Arbeitsabläufen > Beratung > Beobachtung bzw. Analyse Ihrer Arbeitsweise > Finden von effektiveren Verfahren zum Bewältigen Ihrer Aufgaben > Besondere Erörterung Ihrer speziellen Fragen, Wünsche oder Probleme > Verbesserung Ihrer Sicherheit im Umgang mit den Grundfunktionalitäten des Systems

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Produktschulungen Unsere Schulungen vermitteln Ihnen grundsätzliche Kompetenz in einem bestimmten Technologie- und Produktfeld. Durch spezielle Trainingseinheiten können Sie Ihre Fähigkeiten bei der Arbeit mit unseren Produkten gezielt ausbauen.

3D Visualization & Simulation 3D-Simulation von Bekleidung Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen die wichtigsten Funktionen für die Simulation von Bekleidung anhand typischer Arbeitsabläufe im Bereich Schnitterstellung und Design. Vorkenntnisse: schnitttechnisches Know-how, Produktkenntnisse von Vorteil. Inhalt: > vidya.cad – Vorbereitung der CAD-Daten für die 3D-Visualisierung und Simulation > vidya Avatar – Erstellen von eigenen Avataren auf der Grundlage von Körpermaßen und Maßtabellen > vidya Simulator – Simulation von Bekleidung > vidya Textur – Aufbereiten von Grafiken für die realistische Darstellung in vidya Simulator > vidya Seam – Erstellen von eigenen Nahttexturen > vidya Datamanagement – Verwalten und Erstellen von 3D-Daten > Übernahme von CAD-Daten von Fremdsystemen durch Datenkonvertierung (entfällt bei cad.assyst-Kunden) Bitte beachten Sie: Das Seminar wird individuell nach Ihren Anforderungen nur als unternehmensinterne Veranstaltung durchgeführt. Dauer: ca. 8 Tage für vidya Kompakt; + 1 Tag bei Übernahme von CAD-Daten von Fremdsystemen durch Datenkonvertierung (entfällt bei cad.assyst-Kunden); + 2 Tage für vidya-Material

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Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

Design & Grading Kompaktkurs CAD/CAM

Grundkurs Gradierung

Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen in kompakter Form die wichtigsten Funktionen der assyst-CAD/CAM-Anwendungen anhand eines typischen Arbeitsablaufs in der Produkt­ erstellung. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in manueller Schnittkonstruktion und Gradierung. Inhalt: > Digitalisieren von Schnittteilen und Schablonen > Alle wichtigen Konstruktions-, Modifikations- und Gradierfunktionen von cad.assyst > Attribute und Anwendung der Datenbankfunktionen* > Zusammenfassen von Teilen zu Styles > Erstellung von Modellen* > Vorbereitung von Schnittbildern > Alle wichtigen Funktionen von lay.assyst für die Schnittbilderstellung > Ausgabe von Schnittteilen, Styles, Modellen* und Schnittbildern auf Ihrem Plotter oder Cutter > Grundlagen der Daten- und Systemverwaltung

Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen alle wichtigen Gradier­ funktionen von cad.assyst, die in praktischen Arbeits­ beispielen angewendet werden. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in manueller Gradierung sowie in Schnittkonstruktion mit cad.assyst und erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs Digitalisierung/Konstruktion/ Modifikation bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst. Inhalt: > Grundlagen der Gradierung bei cad.assyst > Erstellen von Gradiertabellen > Vorschläge für die Organisation der Gradiertabellen > Alle wichtigen Gradierfunktionen > Aufbau einer Gradierung an assyst-Beispielgrundschnitten > Auswirkung der Modifikationsfunktionen auf die Gradierung Dauer: 2 Tage

* Nur für Systeme mit Datenbank (expert/advanced+/unix)

Diese Schulung ist auch für den Bereich technische Textilien verfügbar. Dauer: expert/advanced+/unix advanced professional

Bekleidung 10 Tage 8 Tage 7 Tage

Techn. Textilien 8 Tage 7 Tage 5 Tage

Aufbaukurs Gradierung Ziel: Dieser Kurs vertieft Ihre bereits vorhandenen Kenntnisse im Umgang mit cad.assyst im Bereich Gradierung. Darauf aufbauend, werden Ihnen weitere Gradierfunktionen vermittelt, die Sie in die Lage versetzen, auch komplexere Aufgaben zu lösen. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme an einem der Grundkurse Digitalisierung/Konstruktion/Modifikation oder Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation/Gradierung bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst im Bereich Gradieren.

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Inhalt: > Auffrischen und Erweitern vorhandener Kenntnisse im Bereich Gradieren > Komplexere Gradierungsfunktionen von cad.assyst > Selektierte Größen am Bildschirm mithilfe von Größensätzen anzeigen lassen > Modellmodifikationen unter Berücksichtigung der Gradierung > Distanzgradierung > Definieren und Verwenden von Interpolationsgrößen und alternativen Größen > Spezielle Themen auf Wunsch, wie z. B. > Deltagrößen > Proportionaltabellen > Gradierung mithilfe des Rule Editors* > Erzeugen von Maßtabellen mithilfe von StandardMakros (Mt_Def)* *Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist

Dauer: 2 Tage

Grundkurs Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen die Grundfunktionen von cad.assyst für die Bereiche Digitalisierung, Konstruktion und Modifikation. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in manueller Konstruktion. Inhalt: > Digitalisieren von Teilen > Konstruieren und Modifizieren von Teilen am Bildschirm > Teile vom Bildschirm zeichnen > Teile als Design-Datei speichern Diese Schulung ist auch für den Bereich technische Textilien verfügbar. Dauer: 3 Tage

Grundkurs Digitalisierung/Konstruktion/ Modifikation/Gradierung Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen die wichtigsten Konstruktionsund Gradierungsfunktionen von cad.assyst sowie den damit verbundenen Arbeitsablauf. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Teile digitalisieren, am Bildschirm konstruieren bzw. verändern können, bis hin zur Gradierung der Schnittteile. Durch entsprechende Arbeitsbeispiele und praktische Übungen können Sie Ihre neuen Kenntnisse gleich vertiefen. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in manueller Schnittkonstruktion und Gradierung. Inhalt: > Digitalisieren von Schnittteilen > Konstruieren und Modifizieren von Teilen am Bildschirm > Grundlagen der Gradierung bei cad.assyst > Alle wichtigen Gradierfunktionen von cad.assyst > Teile vom Bildschirm zeichnen > Teile als Design-Datei speichern Dauer: 5 Tage

Aufbaukurs Konstruktion/Modifikation Ziel: Dieser Kurs vertieft Ihre bereits vorhandenen Kenntnisse im Umgang mit cad.assyst im Bereich Konstruktion/ Modifikation. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme an einem der Grundkurse Digitalisierung/Konstruktion/Modifikation oder Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation/Gradierung bzw. fundiertes Wissen und Erfahrung mit cad.assyst. Inhalt: > Auffrischen und Erweitern vorhandener Kenntnisse > Komplexere Konstruktions- und Modifikationsfunktionen von cad.assyst > Spezielle Themen auf Wunsch, wie z. B. Symbole, Schraffur, Abnäher, Falte, Standard-Makros* * Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist

Dauer: 2 Tage

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Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

Grundkurs Anwendung der Datenbankfunktion Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen, wie Sie die Datenbankfunktion in cad.assyst optimal einsetzen können. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation bzw. fundierte Kenntnis von und Erfahrung mit cad.assyst. Inhalt: > Vergleich zwischen Datenbank und Dateisystem > Vorbereiten der Teile für die Datenbank > Funktion „Teil prüfen“ > Attribute zuweisen > Teilestatus > Teile in die Datenbank speichern > Styles (Gruppen von Teilen eines Modells im gleichen Stoff) und Modelle bilden > Styleoptionen > Filtern von Teilen, Styles und Modellen aus der Datenbank > Teile nach bestimmten Kriterien aus der Datenbank finden > Ausgabe von Styles und Modellen auf Ihrem Plotter oder Cutter > Verknüpfungen zwischen Teilen, Styles und Modellen mithilfe von data.pilot darstellen > Teile-, Style- und Modellreporte mit data.net erstellen Diese Schulung ist auch für den Bereich technische Textilien verfügbar. Dauer: 2 Tage

smart.pattern Runtime Ziel: Mit diesem Kurs lernen Sie alle benötigten StandardMakros von smart.pattern kennen. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst. Gute Kenntnisse der betrieblichen cad.assyst-Arbeitsabläufe sowie technisches Wissen über die Schnittkonstruktion und die Gradierung der Produkte sind sehr empfehlenswert. Inhalt: > Anwenden von smart.pattern-Makros > Besprechung der Parametereinstellungen der Standard-Makros von smart.pattern (die Anpassung der benötigten Makros an Ihre internen Abläufe geschieht durch assyst) > Verwaltung und Organisation der Makros über Menüs Dauer: 5 Tage

smart.pattern Standard Ziel: Mit diesem Kurs lernen Sie alle benötigten StandardMakros von smart.pattern und die Möglichkeiten zu ihrer Veränderung kennen. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst. Gute Kenntnisse der betrieblichen cad.assyst-Arbeitsabläufe sowie technisches Wissen über die Schnittkonstruktion und die Gradierung der Produkte sind sehr empfehlenswert. Inhalt: > Anwenden von smart.pattern-Makros > Besprechung der Parametereinstellungen der Standard-Makros von smart.pattern > Eigenständiges Anpassen der Parameter an betriebsinterne Anforderungen > Verwaltung und Organisation der Makros über Menüs Dauer: 5 Tage

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smart.pattern Pro Ziel: Mit diesem Kurs lernen Sie alle benötigten StandardMakros von smart.pattern und die Möglichkeiten zur Parameteränderung sowie die Makrosprache für das eigenständige Programmieren von smart.pattern-Makros kennen. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs Digitalisierung/ Konstruktion/Modifikation bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst. Gute Kenntnisse der betrieblichen cad.assyst-Arbeits­abläufe sowie technisches Wissen über die Schnittkonstruktion der Produkte sind sehr empfehlenswert. Grundkenntnisse von Windows- bzw. Unix-Applikationen sind wünschenswert. Inhalt: > Alle wichtigen Befehle der Makrosprache zur Programmierung von Makros > Analyse der internen Betriebsabläufe und Umsetzung der anspruchsvollen Konstruktions- und Modifikationsabläufe in smart.pattern-Makros > Anpassen von bestehenden Standard-Makros auf betriebsinterne Anforderungen > Konfiguration von Makro-Menüs > Tipps, um eine interne smart.pattern-RuntimeSchulung zu organisieren Dauer: 15 Tage

Oracle-Datenbank-Administration für cad.assyst Ziel: In dieser Schulung erlernen Sie den Umgang mit OracleDatenbanken: Starten und Herunterfahren der Datenbank, Systemüberwachung sowie die Verwendung der Back-up- und Recovery-Werkzeuge von Oracle. Vorkenntnisse: Erfahrung in der Systemadministration von Windows oder Unix-Servern ist erforderlich. Datenbank-Vorkenntnisse (SQLserver, MySQL, …) sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung. Inhalt: > Technische Übersicht, Management-Werkzeuge > SQLplus > Enterprise Manager > Startup und Shutdown > Privilegierter Zugang über SYSDBA > System Parameters, SPFILE > Startup und Shutdown-Methoden > Oracle Network Setup > Konfiguration von LISTENER/Startup/Shutdown > Namensauflösung über TNSnames > Überwachung > Überwachung von Tablespaces und Datafiles > Event-Aufzeichnungen im Alert-Log > Back-up-Strategien > Cold/Offline – Back-up „zu Fuß“ > Back-up mit dem Recovery Manager („RMAN“) > Back-up mit RMAN-Scripts automatisieren > Wiederherstellungsverfahren > Vollständiges Database Recovery aus einem Back-up Dauer: 1 Tag

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Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

International Sizing Portal iSize – Einführung in die Nutzung des Portals Ziel: Mit diesem Grundkurs lernen Sie die Oberfläche des iSize-Portals sowie die grundsätzlichen Funktionalitäten zur Analyse von Reihenmessungsdaten als Unterstützung für fundierte Entscheidungen in der Produkt- und Marktentwicklung kennen. Insbesondere wird die Anpassung und Optimierung unternehmensspezifischer Größen­ tabellen anhand von exemplarischen Fragestellungen aus der Firmenpraxis eingeübt. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse von Windows und Anwendungsprogrammen sind wünschenswert. Inhalt: > Bedienoberfläche und grundsätzliche Funktionalität des iSize-Portals > Flexible Definition der auszuwertenden Zielgruppe > Definition und statistische Auswertung der ­Körpermaße > Standardgrößentabellen und Marktanteilsaus­ wertungen > Eingabemöglichkeiten von und Auswertungen für ­unternehmensspezifische Zielgruppen > Anlegen und Ändern individueller Größentabellen > Ermittlung individueller Marktanteile für die ­angelegten Größentabellen > Vorgehensweise bei der Optimierung von ­Größentabellen > Länderspezifische Größen und Umkennzeichnung Dauer: 1 Tag

Optimierung firmenspezifischer Größentabellen mit dem iSize-Portal Ziel: Mit diesem Kurs lernen Sie, wie Sie mit dem iSize-Portal eigene Größentabellen für Ihren Zielmarkt anpassen und optimieren können. Der Kurs richtet sich an alle, die im eigenen Haus das iSize-Portal nutzen und sich mit der Optimierung firmen- oder produktspezifischer Größentabellen für individuelle Zielgruppen auseinandersetzen. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs „Einführung in die Nutzung des iSize-Portals“ oder Nutzer des SizeGERMANY-Portals. Technisches Wissen über den Aufbau von Größensystemen, Gradierung und Schnittkonstruktion sind vorteilhaft. Grundkenntnisse von Windows und Anwendungsprogrammen sind wünschenswert. Inhalt: > Rationelle Eingabe von individuellen Größentabellen ins iSize-Portal anhand typischer Beispiele (Eingabefelder, Größenreihen, Einzelgrößen) > Definition von Geltungsbereichen für die Kennmaße als Grundlage der Marktanteilsberechnung > Produktspezifische Definition von Kenn- und Sekundärmaßen und deren Einfluss auf die Markt­ anteilsberechnung > Bewertung von Überlappungen von Einzelgrößen, Figurtypen und Größenreihen bzw. von Lücken innerhalb der Größentabelle > Methodische Vorgehensweise bei der Optimierung und deren praktische Durchführung im iSize-Portal > Ermittlung der Sekundärmaße der individuellen Größentabelle und ihre Nutzung zur Überprüfung und Anpassung von Sprungwerten > Nutzung der Zusammenhänge zwischen Körper­ maßen zur Optimierung der individuellen Größen­ tabelle > Vergleich der individuellen Größentabelle mit Standardgrößentabellen Diese Schulung kann auf Wunsch auch als Individualschulung in Ihrem Unternehmen abgehalten werden. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Vorstellungen an uns! Dauer: 1 Tag

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iSize – Einführung in die Nutzung des Portals auf Grundlage der firmenspezifischen Größentabelle und des individuellen Zielkundenprofils Ziel: Mit diesem Grundkurs lernen Sie die Oberfläche des iSize-Portals sowie die grundsätzlichen Funktionalitäten zur Analyse von Reihenmessungsdaten als Unterstützung für fundierte Entscheidungen in der Produkt- und Marktentwicklung kennen. Als Grundlage für die Schulung werden Ihre individuelle Größentabelle und Ihr firmen­ spezifisches Zielkundenprofil vorab in das Portal integriert. In einem ersten Auswerteschritt werden dann die Marktanteile für Ihre firmenspezifische Tabelle berechnet. Danach werden erste Ansatzpunkte für die Optimierung der firmenspezifischen Tabelle aufgezeigt. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse von Windows und Anwendungs­ programmen sind wünschenswert. Inhalt: > Umsetzung des individuellen Zielkundenprofils in iSize > Marktanteilsauswertung für die eigene Größen­ tabelle > Visualisierung der eigenen Größentabelle in iSize, Bewertung der Abdeckungsbereiche > Diskussion von Ansatzpunkten für die Optimierung der eigenen Größentabelle > Nutzung der firmenspezifischen Größentabelle in anderen Ländern Teilnehmerzahl: firmenspezifische Schulung mit max. 6 Teilnehmern aus einem Unternehmen. Dauer: 1 Tag

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Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

Made-to-Measure Maßgradierung mit mtm.assyst Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen die Bedienung der assystSoftware zur Maßgradierung. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in manueller Schnittkonstruktion und Maßgradierung, cad.assyst-Kenntnisse in den Bereichen Konstruktion und Gradierung. Inhalt: > Definieren von Maßänderungen an bereits gradierten Schnittteilen > Bedienung der Software zur Maßgradierung > Vorbereitung der Schnittteile zur Maßgradierung > Definition von MTM-Schnittbildern Dauer: 2 – 3 Tage

INTAILOR Ziel: Von der Bestellung im Einzelhandel bis zur Datenübergabe an das Schnittsystem. Mit INTAILOR werden sowohl die bestellbaren Materialien wie Oberstoff, Futter und Knöpfe als auch die Varianten mit Optionen und Maße vom Hersteller klar definiert (Produktkatalog). Daraus ergibt sich der Vorteil, dass nur perfekte Bestellungen im Einzelhandel erzeugt werden können. Eine solche Bestellung wird vollelektronisch weiterverarbeitet bis zur Übergabe an das Schnittsystem. Dabei können bestehende Systeme problemlos in den Prozess von Bestell­ eingang bis CAD-MtM-Modul integriert werden. Vorkenntnisse: Die Schulung eignet sich vor allem für Verantwortliche in vertikal orientierten Unternehmen im Bereich Maß­ bekleidung. Inhalt: > Erstellen eines Produktkataloges mit INTAILOR CatalogCreator für Bestellungen im Einzelhandel mit INTAILOR Shop > Handhaben von Kundendaten, Bestellungen im Einzelhandel mit INTAILOR Shop > Administration und Auswertungen im Einzelhandel mit INTAILOR ShopAdmin > Weiterverarbeitung von Bestellungen im Backoffice mit INTAILOR OrderManager > Vom 3D-Scan zu Gradiergröße und Alterations mit INTAILOR CADCAM Manager Dauer: 2 – 3 Tage

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Individual Laying & Material Usage Grundkurs Schnittbilderstellung Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen die Grundfunktionen von lay.assyst anhand typischer Arbeitsabläufe im Bereich Schnittbilderstellung. Vorkenntnisse: Produktkenntnisse. Inhalt: > Vorbereitung und Definition von Schnittbildern: Erklärung der wichtigsten Optionen der StyleDefinition und der Schnittbilddefinition > Wichtigste Funktionen von lay.assyst zum Legen von Schnittbildern > Ausgabe von Schnittbildern auf Ihrem Plotter oder Cutter > Unterschiedliche Schnittbildverzeichnisse > Schnittbildreporte Diese Schulung ist auch für den Bereich technische Textilien verfügbar. Dauer: 2 Tage

Aufbaukurs Schnittbilderstellung Ziel: Dieser Kurs vertieft Ihre bereits vorhandenen Kenntnisse von lay.assyst. Darauf aufbauend, werden Ihnen weitere Funktionen für das optimale Legen von Schnittbildern vermittelt. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs Schnittbilderstellung bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit lay.assyst. Inhalt: > Details der Style- und der Schnittbilddefinition > Verwendung von create.maker bzw. CaMa für die Berechnung von Schnittbildern > Komplexere Funktionen von lay.assyst > Die unterschiedlichen Abstandmöglichkeiten (Teileabstand, Elementabstand, Abstandtabelle, …) > Blocktabellen* > Abpassen von Teilen auf Karo und Streifen

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> Erstellung und Benutzung von Stapeldateien > Zur Berechnung von Schnittbildern > Zur Ausgabe von Schnittbildern auf Plotter oder Cutter > Anlegen von Parametervorlagen in create.marker bzw. CaMa und plot.entry > Schnittbildreporte *Soweit diese auf dem Kundensystem vorhanden sind

Diese Schulung ist auch für den Bereich technische Textilien verfügbar. Dauer: 2 Tage

automarker.com Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen in einer intensiven und umfassenden Form, wie Sie Schnittbilder über automarker.com automatisch legen lassen können. Vorkenntnisse: Schnittbildvorbereitung auf dem System, mit dem Daten zu automarker.com geschickt werden sollen (cad.assyst oder andere für automarker.com verfügbare Software). Inhalt: > Schnittbildvorbereitung auf dem CAD-System > Senden von verbreiteten Legeaufträgen an automarker.com > Hochladen von vorgelegten Schnittbildern > Automatisches Hochladen zu automarker.com aus create.marker oder CaMa* > Legestrategien von automarker.com (Karo und Streifen, Bündellegen, Farbzonen …) > Herunterladen von in automarker.com gelegten Schnittbildern > Erstellung und Modifikation von Profilen (Parametereinstellungen) > Möglichkeiten der Datenkonvertierung in die Formate verschiedener Systeme mit automarker.com * Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist (ab cad.assyst Version 8)

Dauer: 1 Tag

> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

Produkt Life Cycle Management Grundkurs plm4cad Ziel: Dieser Kurs vermittelt Ihnen, wie Sie Ihre CAD-Daten mit unserer plm4cad-Software verwalten können. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse über die Bekleidungsbranche. Kenntnisse der eigenen Produktpalette und betrieblichen Arbeitsabläufe. Inhalt: > Aufbau des Kollektionsrahmenplans > Vorstellung der strukturierten Layouts, u. a.: > Modellbeschreibung mit Stammdaten wie Schnittmacher, Designer, Material, Saison, Größenlauf sowie grafischen Informationen (eingescannte Stoffe, Skizzen …) > CAD-Styledefinitionsblatt mit Anbindung an die cad.assyst-Datenbank > Schnittbildliste mit Anbindung an die cad.assystDatenbank und Bilder von Miniplots > Maßtabellen: unterschiedliche Arten von Maß­ tabellen, Erzeugen von Maßtabellen mithilfe von Standard-Makros (Mt_Def)* > Anprobeprotokoll > Anlegen von Bibliotheken > Modellunterlagen per E-Mail schicken > Verwaltung der Dokumente zu einem bestimmten Modell, wie E-Mails von Produzenten, Abnahme­ berichte der Reisetechniker etc. > Styles, Schnitte und Schnittbilder nach individuellen Kriterien wiederfinden * Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist

Dauer: 5 Tage – inkl. Installation und Anpassung 3 Tage – ohne Installation und Anpassung

Oracle-Datenbank-Administration für plm.assyst Ziel: In dieser Schulung erlernen Sie den Umgang mit OracleDatenbanken: die Installation der Oracle-Software, das Einrichten und Warten von Oracle-Datenbank-Instanzen, die Verwendung der Back-up- und Recovery-Werkzeuge von Oracle. Und Sie erhalten eine Einführung in die Ab­­ fragesprache SQL. Vorkenntnisse: Erfahrung in der Systemadministration von Windowsoder Unix-Servern ist erforderlich. Inhalt: > Technische Übersicht und Architektur, ManagementWerkzeuge > SQLplus und Enterprise Manager > Oracle-Installation, Betrieb und Wartung > Software-Installation, Erzeugen einer Datenbank mittels DVCA und/oder Templates > System Parameters, SPFILE, Startup und ShutdownMethoden > User-Authentifizierung, privilegierter Zugang über SYSDBA > Oracle Network Setup > Konfiguration von LISTENER/Startup/Shutdown > DB Connections: TNSnames/EZconnect > Konfiguration/Sizing > Größenvergabe/Überwachung von Tablespaces und Datafiles > Konfiguration von UNDO, REDO und Archivelog Mode > Die Abfragesprache SQL > SELECT-Statements, Transaktionslogik > INSERT/UPDATE/DELETE/COMMIT/ROLLBACK > Erstellen von TABLES and VIEWS, Data Dictionary Views > Überwachung und Diagnose > Enterprise Manager Performance Views, Advisors, AWR-Reports > Analyse von Blocked Sessions and Dead-Locks > Event-Aufzeichnungen im Alert-Log > Back-up-Strategien > Cold/Offline – Back-up „zu Fuß“ > Back-up mit dem Recovery Manager („RMAN“) > Back-up mit RMAN-Scripts automatisieren

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> Wiederherstellungsverfahren > Wiederherstellung verlorener Datenbestände (z. B. nach Hardware-Ausfall) > Einspielen von „Cold“ und „Online“-Back-ups > Vollständiges Database Recovery aus einem Back-up > Unvollständiges Recovery, z. B. wegen logischer Fehler, zeitliches Zurücksetzen einer Datenbank Dauer: 3 Tage

Corel for Fashion Ziel: Arbeiten mit CorelDRAW in plm.assyst. Maßstabsgetreue technische Zeichnungen im Baukasten-System. Die Schulung vermittelt anschaulich Theorie und Praxis der Arbeit mit CorelDRAW in der Modebranche. Vorkenntnisse: Grundkenntnisse von Windows und Anwendungs­ programmen sind wünschenswert.

CorelDRAW-Administratoren-Schulung Ziel: Konfiguration von CorelDRAW Graphics Suite für die Arbeit im Design-Team. Vorkenntnisse: Das Seminar eignet sich für (Netzwerk)Administratoren, System- bzw. Produktverantwortliche und weitere interessierte Anwender. Inhalt: > Paketierung/Verteilung der Software > Konfiguration der Software-Komponenten für den Design-Prozess > Darin: Organisation von Vorlagen, Mustern, Symbolen, Werkzeugen und Einstellungen > Integration in plm.assyst > Bewährte Problemlösungen Dauer: 1 Tag

Inhalt: > CorelDRAW-Arbeitsoberfläche > Erstellen von technischen Zeichnungen > Nahtlinien erstellen und speichern > Skizzenbuch verwenden > Umgang mit Farbe > Objekte mit Farbe und Muster füllen Dauer: 2 Tage

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

System Systemeinführung – Organisation des Systems Ziel: Ziel dieser Beratung ist die Anpassung des assyst-Systems an die Produktionsabläufe Ihres Unternehmens. Wir empfehlen, dieses Angebot vor der Einführung des Systems wahrzunehmen. Auch nach einer längeren Laufzeit des Systems kann durch diese Beratung eine Verbesserung der Arbeitsweise mit Ihrem System erreicht werden. Vorkenntnisse: Kenntnisse der eigenen Produktpalette und betriebs­ internen Arbeitsabläufe. Inhalt: > Überblick über die verschiedenen assyst-Produkte und die Arbeitsabläufe > Anpassen der Parameter und Systemeinstellungen an betriebsinterne Anforderungen > Einführung in die Datenorganisation > Festlegen der Teile-, Style-, Schnittbildnamen und Modellnamen* > Definieren der Attribute* > Einstellen von Plotparametern für die Ausgabegeräte * Nur für Systeme mit Datenbank (expert/advanced+/unix)

Dauer: 1 Tag

Systemverwaltung für Windows Ziel: In dieser Schulung lernen Sie das Zusammenwirken der assyst-Software mit dem Windows-Betriebssystem kennen und erlernen Wartung, Pflege und Verwaltung Ihres Systems, bezogen auf die assyst-Programme. Vorkenntnisse: Kenntnisse der assyst-Anwendungen sind von Vorteil; besondere IT-Kenntnisse sind nicht erforderlich. Inhalt: > assyst-Benutzer anlegen > start.assyst-Programmleiste > Lizenzmanager > Verzeichnisstruktur der assyst-Daten und Umgang mit dem Windows Explorer > Arbeiten mit unterschiedlichen Kundenumgebungen (Kontexte) > Datenverwaltung mit data.net > Datenreporte > Darstellung von Datenbankeinträgen zwischen Teilen, Styles und Modellen (data.pilot)* > Daten löschen > Daten kopieren > Datensicherung mit backup.assyst* > Die wichtigsten Parameter der assyst-Programme > Ändern von Parametern im config.tool > Parametervorlagen in create.marker oder plot.entry > Erstellen und Ändern der Konfigurationsdateien wie Attributes**/Messages/Sizes > Alle wichtigen Einstellungen zur Ausgabe am Plotter oder Cutter > Druckaufträge verwalten > Besprechung von Protokollen und Log-Dateien > Datenaustausch zwischen assyst-Systemen mit data.packer* * Nur für Systeme mit Datenbank ** Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist

Dauer: 1,5 Tage

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Systemverwaltung für Unix 10

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Systemverwaltung für Unix 11

Ziel: In dieser Schulung lernen Sie das Zusammenwirken der assyst-Software mit dem Unix-10.x-Betriebssystem kennen und erlernen Wartung, Pflege und Verwaltung Ihres Systems, bezogen auf die assyst-Programme.

Ziel: In dieser Schulung lernen Sie das Zusammenwirken der assyst-Software mit dem Unix-11.x-Betriebssystem kennen und erlernen Wartung, Pflege und Verwaltung Ihres Systems, bezogen auf die assyst-Programme.

Vorkenntnisse: Kenntnisse der assyst-Anwendungen sind von Vorteil, besondere IT-Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Vorkenntnisse: Kenntnisse der assyst-Anwendungen sind von Vorteil; besondere IT-Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Inhalt: > Benutzer mit Eddi anlegen > Arbeiten mit unterschiedlichen Kundenumgebungen (Customer) > VUE-Benutzeroberfläche > Verzeichnisstruktur der assyst-Daten > Einfache Systemkontrolle: Plattenbelegung, Prozessüberwachung > Datenverwaltung mit data.net > Datenreporte > Darstellung von Datenbankeinträgen zwischen Teilen, Styles und Modellen (data.pilot)* > Daten löschen > Daten kopieren > Wichtige Unix-Befehle > Benutzung des vi-Editors, z. B., um Stapeldateien anzulegen > Datensicherung > Auslagern von Daten > Die wichtigsten Parameter der assyst-Programme > Systemparameter der unterschiedlichen Kunden­ umgebungen dauerhaft ändern > Erstellen und Ändern der Konfigurationsdateien wie Attributes**/Messages/Sizes > Alternative Attributes**/Messages/Sizes anwenden > Alle wichtigen Einstellungen zur Ausgabe am Plotter oder Cutter > Unix-Druckbefehle > Verwaltung von Druckaufträgen (Scheduler) > Schnittbilder über Unix-Befehle oder CaMa berechnen > Besprechung von Protokollen und Log-Dateien > Datenaustausch zwischen assyst-Systemen mit TDI*

Inhalt: > Benutzer mit dem Benutzermanager anlegen > Arbeiten mit unterschiedlichen Kundenumgebungen (Kontexte) > CDE-Benutzeroberfläche > Verzeichnisstruktur der assyst-Daten > Einfache Systemkontrolle: Plattenbelegung, Prozessüberwachung > Datenverwaltung mit data.net > Datenreporte > Darstellung von Datenbankeinträgen zwischen Teilen, Styles und Modellen (data.pilot)* > Daten löschen > Daten kopieren > Wichtige Unix-Befehle > Benutzung des vi-Editors, z. B., um Stapeldateien anzulegen > Datensicherung > Auslagern von Daten > Die wichtigsten Parameter der assyst-Programme > Systemparameter der unterschiedlichen Kunden­ umgebungen dauerhaft ändern > Erstellen und Ändern der Konfigurationsdateien wie Attributes**/Messages/Sizes > Alternative Attributes**/Messages/Sizes anwenden > Alle wichtigen Einstellungen zur Ausgabe am Plotter oder Cutter > Unix-Druckbefehle > Verwaltung von Druckaufträgen (Scheduler) > Schnittbilder über Unix-Befehle oder CaMa berechnen > Besprechung von Protokollen und Log-Dateien > Datenaustausch zwischen assyst-Systemen mit TDI*

* Nur für Systeme mit Datenbank ** Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist

* Nur für Systeme mit Datenbank ** Soweit dies auf dem Kundensystem vorhanden ist

Dauer: 2 Tage

Dauer: 2 Tage

> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Themen-Workshops.

Produktschulungen. Webkonferenzen.

Datenkonvertierung und Datentransfer Datenkonvertierung Ziel: In diesem Training erlernen Sie die Anwendung von Werkzeugen zum Austausch von Daten zwischen dem assyst-System und Systemen anderer CAD-Anbieter. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme an einem Kompaktkurs oder an einem Grundkurs Digitalisierung/Konstruktion/Modifikation bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst. Für Firmen, die gradierte Teile importieren bzw. exportieren, sind Gradierkenntnisse erforderlich. Inhalt: > Überblick über die Möglichkeiten der Datenkonvertierung für den Austausch zwischen dem assyst-System und anderen CAD-Systemen > Import von Daten (AAMA, ASTM, DXF, native Daten von Gerber, Investronica, Lectra oder Microdynamics) > Anwendung der installierten Datenkonvertierungsmodule > Einstellungsmöglichkeiten > Nachbearbeitung der importierten Daten in cad.assyst > Export von Daten (ins AAMA-, ASTM- oder DXF-Format) > Vorbereitung der Daten in cad.assyst > Export der Daten > Einstellungsmöglichkeiten Um das Training entsprechend Ihrem Firmenprofil gestalten zu können, möchten wir Sie im Vorfeld um die Zusendung von eigenen Beispieldaten bitten.

Datentransfer mit anderen assyst-Systemen Ziel: In diesem Training erlernen Sie das Anwendungs­ programm TDI bzw. data.packer für den Austausch von Daten zwischen zwei assyst-Systemen, und Sie erhalten praktische Anregungen für eine erfolgreiche Partnerschaft. Vorkenntnisse: Erfolgreiche Teilnahme an einem Kompaktkurs oder an einem Grundkurs Digitalisierung/Konstruktion/Modifikation bzw. fundierte Kenntnisse von und Erfahrung mit cad.assyst. Inhalt: > Prinzip des Datenaustauschs mit einem Partner > Export von Daten > Konfigurationsdateien bzw. Informationen, die Sie Ihrem Partner schicken müssen, wenn Sie mit einer neuen Verbindung anfangen > Verfahrensweise, wenn Ihr Partner eine andere Softwareversion hat > Auswahl der zu exportierenden Daten > Senden der Daten > Import von Daten > Anlegen einer speziellen Kundenumgebung mit den Konfigurationsdateien des Partners, wenn Sie Daten von Ihrem Partner zum ersten Mal erhalten > Empfang der Daten > Weitere Verfahrensweise Dauer: 0,5 Tage

Dauer: 0,5 – 1 Tag

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Webkonferenzen und Webschulungen Bei unseren Webkonferenzen erhalten Sie in kompakter Form wichtiges Wissen zu unseren Produkten. Unsere Webschulungen gehen noch ein Stück weiter und vermitteln Ihnen vertieftes Produktwissen. Sie dauern normalerweise circa 90 Minuten. Die maximale Teilnehmerzahl ist zehn Personen. Via Internet und Telefon erhalten Sie eine Livepräsentation und können Fragen stellen. Die einzigen technischen Voraussetzungen sind ein Telefon- und Internet­ anschluss sowie Laptop oder PC. Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an Webkonferenzen ist kostenfrei. Webschulungen sind kostenpflichtig. Alle Zugangsinformationen erhalten Sie bei der Anmeldung auf www.assyst.de oder unter +49-89-90505-123.

3D Visualization & Simulation vidya: vom Modellschnitt zur Beurteilung des virtuellen Modells Zielgruppe: Schnittmacher, Designer und Produktmanager in der Bekleidungsbranche. Inhalt: > Vorbereitung der Modellschnitte > Der virtuelle Stoff. Eigenschaften und Texturen > Das virtuelle Model. Silhouettenkontrolle und Gesamtwirkung > Die virtuelle Anprobe. Verteilt arbeiten, gemeinsam entscheiden

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International Sizing Portal iSize – internationales Datenportal im Überblick Zielgruppe: Verantwortliche und Interessierte aus Marketing/Vertrieb und Produktentwicklung in Unternehmen, die ihre Produkte international vertreiben. Inhalt: > Definition von Zielgruppen > Auswertung von Körpermaßen > Definition und Optimierung von Größentabellen > Auswertung von Marktanteilen > Pricingmodell

> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Themen-Workshops. Produktschulungen.

Webkonferenzen.

Made-to-Measure Marktanteile – Definition, Berechnungsgrundlagen, Nutzen Zielgruppe: Unternehmen, die das iSize-Portal im eigenen Hause nutzen. Inhalt: > Definition und Aussagegehalt des Begriffs Marktanteil > Unterschied zwischen absoluten und relativen Marktanteilen > Abdeckungsbereiche der Standardgrößentabellen > Berechnungsgrundlagen für Marktanteile bei Herren-, Damen- und Kinderbekleidung > Aussagegehalt und Nutzung der Handelsprognose für die Shopbestückung

Tricks und Kniffe bei der Definition und Eingabe der eigenen Zielgruppe in das iSize-Portal

INTAILOR Erfolg mit Maßkonfektion ist für Bekleidungshersteller eine besondere Herausforderung. Eine zeitnahe und qualitativ hochwertige Individualfertigung, verbunden mit kürzesten Bearbeitungszeiten der Einzelaufträge, bedarf einer zuverlässigen Software-Unterstützung schon von der ersten Kollektionsplanung an bis hin zur Endauslieferung der einzigartigen Bekleidungsstücke. Teil 1: Einführung in die INTAILOR-Systemlösung Zielgruppe: Verantwortliche und Interessierte vertikal orientierter Bekleidungshersteller. Inhalt: > Nutzen für das Unternehmen > Struktur der Systemlösung > Prinzip von INTAILOR > Vorführung der Lösung Teil 2: Anwendung von INTAILOR am POS

Zielgruppe: Unternehmen, die das iSize-Portal im eigenen Hause nutzen.

Zielgruppe: Verantwortliche und Interessierte vertikal orientierter Bekleidungshersteller.

Inhalt: > Detailpräsentation des Zielgruppenfilters > Abbildung des Geltungsbereichs einer firmenspezifischen Größentabelle im Zielgruppenfilter > Einschränkung der Probanden auf den Geltungs­ bereich einer Größe, eines Figurtyps und/oder einer Größenreihe > Bedeutung von Überlappungen von Einzelgrößen, Figurtypen und Größenreihen bzw. von Lücken innerhalb der Größentabelle > Vorgehensweise bei der Optimierung von Größen­ tabellen > Aussagegehalt der berechneten Sekundärmaße für die individuelle Größentabelle und ihre Nutzung zur Überprüfung der Anpassung von Sprungwerten > Nutzung der Zusammenhänge zwischen Körper­ maßen zur Optimierung der individuellen Größen­ tabelle > Vergleich der individuellen Größentabelle mit Standard-Größentabellen

Inhalt: > Vorgehen mit und ohne Schlupfgrößen > Die Kollektion > Der Kunde am POS > Die Bestellung vom POS zum Hersteller > Vereinbaren Sie einen Termin Teil 3: Einführung von INTAILOR im Unternehmen Zielgruppe: Verantwortliche und Interessierte vertikal orientierter Bekleidungshersteller. Inhalt: > Das Prinzip – Vorgehen mit und ohne Schlupf­größen > Der Produktkatalog – Präsentation am POS > Das Backoffice – was ist zu tun?

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Individual Layout & Material Usage Strukturiertes Schnittbildlegen mit automarker.com (inkl. Streifen/Karo) Zielgruppe: Für jeden geeignet, dem Qualität wichtig ist Inhalt: > Warum strukturiertes Schnittbildlegen? > Wie bilde ich Teilegruppen? > Wie bilde ich einen Fixierblock? > Was muss ich bei Karo und Streifen beachten?

Product Life Cycle Management plm.assyst für Einsteiger Zielgruppe: Interessierte und Kunden von plm.assyst. Inhalt: > Modellbeschreibung > Stückliste > Kalkulation > Workflow

Qualitätsmanagement mit plm.assyst Plot-/Cutfiles mit automarker.com erzeugen Zielgruppe: Für jeden geeignet, der mit Plottern und Cuttern arbeitet. Inhalt: > Wie stelle ich Linientypen ein? > Kann ich verschiedene Bohrloch-, Knipstypen einstellen? > Plotten von Größe, Style-, Teilenamen, freien Texten > Kann ich den Plot-, Schneidweg beeinflussen (optimieren)? > Kann ich den Maßstab ändern? > Neuer Produzent: Plotter-/Cuttertyp unbekannt, was nun?

Cut Order Planning

Zielgruppe: Interessierte und Kunden von plm.assyst. Inhalt: > Prototypenbeurteilung > Verdopplungsfreigabe > Wareneingangsprüfung mit Fehlerkatalog

Workflow Management mit plm.assyst Zielgruppe: Interessierte und Kunden von plm.assyst. Inhalt: > Prozessabbildung > Automatisierung von Routinetätigkeiten > Datenvalidierung

Vorkalkulation mit autocost. Was ist NEU? Zielgruppe: Für jeden geeignet, der besser vorkalkulieren möchte. Inhalt: > Warum Vorkalkulation? > Wie mache ich eine exaktere Vorkalkulation? > Vergleich Vorkalkulation und Produktion > Neueste Funktionen zur Auftragsoptimierung

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


> Adidas > Ahlers Group > Akris > Alison Hayes > Allsport > Altwell > Alvanon > Ambiente > Anckart > Andrea Moden > Anita > Apriori > Astex KFT > Atelier Goldner Schnitt > Atelier Torino > Augustat > Avantgarde > Avicenna > BAF Woman > Basler > Bauerfeind > Bäumler > Ben Barton > Bendon > Berwin & Wolff > Bestform Foundations > Betty Barclay > Biba > Bierbaum Proenen > Bleyle Underwear > Bogner > Bosch Textil > Brax > Bristol Uniforms > Bültel Bekleidungswerke > Bundesverband des Deutschen Versandhandels > Burda > Butterick Company Inc. > C & A > Cabelas > Calida Bodywear > Casa Moda > Cavita > Centre de Recherche Primiles > Charles Vögele > Charmor > China Chengdu Uniform > Cinque > Crönert > Dahlinghauser Bekleidungswerke > Delmod > Dessous dessus Design > Detlev Louis > Diesel > Dinotex > Discovery > DK ProFashion > Dresdner Herrenmode > Dressler > Drykorn > DuPont > Elégance > Elkroij > E-One > EPAS > Erfo > Escada > ESGE > Esprit > Estare Culto > Eterna > Eurodress > Evelin Brandt Mode > Falke > Felix T. Wolf > Feuchter > Frank Henke > Frank Walder > Franke & Schulte > Frankenwälder > Freeman T. Porter > Fritz Hiltl > Fuchs & Schmitt > GAD Modevertrieb > Gerke & Söhne > Gerry Weber > Gil Bret > Gin Tonic > Gore > Gorenska Oblacila > Görtz-Welsch Modedesign > Gössl > Hauber > Heinecke & Klaproth > Heinrich Katt > Helsaform > Henne Country Moden > Hermann Lange > Herrnböck > Hersfelder Kleiderwerke > Hinrichs > Hirsch > Home Shopping Europe > Hubermasche > Hüren > Hugo Boss > Jack Wolfskin > JCK > Jes Fashion > Jetset > Jil Sander > Jockey > Josef Geis Herrenkleiderfabrik > Julius Zöllner > Jutec > JVA Aichach > K & L Ruppert > Kalocsai KFT > Kamlah > Karstadt > Katag > Katt > Kaufhof > Kentucky > Kentucky Reitmoden > KiK Textilien > Kirsten Mode Design > Klein Eugen > Köhler & Krenzer > Koppe > Krateks d.d. > KTC Limited > Kurbus Anton > Laurel > Le-go > Leineweber > Leithäuser > Lerros Moden > Lidl > Lodenfrey > Löffler > Lowa Sportschuhe > Madeleine Mode > Makyta > Mammut > Marc Aurel > Marc Cain > Marc O‘Polo > Margarete Steiff > März > Matteo Dosso > Max Mara > Mehler Vario System > Merk > Metro Group > Mey > Miles Fashion > Milon industries > Mo Koshij > Modeinstitut Berlin > Mopan Alken > More & More > Mr. K > Mura > Murk > Mustang > Naturana > Neckermann > New Yorker > Nikatex > NKD > Noel > Nur Die > Odermark > Olnetex > Olsen > Otto > Otto Schuler > Oui > Paulina > Peek & Cloppenburg > Peine Gruppe > Peter Hahn > Pirintex > Pomarfin > Premium Bodywear > Priess Modelle > Primera > Promtex > ProPat > Public Bekleidungs Design > Quelle > QVC > Rabe Moden > Rena Lange > René Lezard > RHM Pants SRL > Riani > Rieder Moden > Robert Klingel > Rofa Moden > Rösch > Rosner > Roy Robson > s.Oliver > S.C. Catex > S.C. Evil > S.C. Moda > S.C. Moda Tim > S.C. Modconf > S.C. Mode > S.C. Tarnava > S‘Mode > Saniwo Textil > Schiesser > Schneider Sportswear > Schneiders > Schöffel > Seeler Simatex > Seidensticker > Sigikid > Singhoff > Sonja Maron > Speidel > St. Emile > Stehmann > Steitz Secury > Stiff Windisch > Strellson > Strenesse > Stresemann > Styl > Sulu > Sunflair > Swing > Tac Tic`s > Tchibo > Textilkontor W. Seidensticker > Tom Tailor > Toni Dress > Trachtenmanufaktur Grasegger > Trendline > Tricia Jones > Trigema > Triumph > Trixi Schober > TU Dresden, Institut für Textil- und Bekleidungstechnik > Tuzzi > Uli Schneider > Ulla Popken > Van Laack > Vartex > Vaude > Vera Mont > Verpass > Votan > Wabo Textil > Wahler > Walbrzych International > Walbusch > Walker > Walter Krines > WIWEB > Wilhelmshavener Bekleidungswerke > Willax > Willy Maisel > Windsor > Wintex-Apparel > Workfashion.com > Württembergisches Staatstheater > Zascita Ptuj > Zaza

Führende Unternehmen arbeiten mit assyst

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Die Welt

ist digital

Mit seiner Vision eines durchgängig digitalen und globalen Entwicklungsprozesses führt Dr. Andreas Seidl assyst und Human Solutions zum Erfolg und hilft der Bekleidungsbranche, ein neues Zeitalter einzuläuten. Der Experte für Anthropometrie und Ergonomie stellt in fashion 01 seine Produktphilosophie vor und zeigt, wie Technologie für die Bekleidungsbranche den Weg in die Zukunft ebnet. Dr. Andreas Seidl ist Geschäftsführer der assyst GmbH und der Human Solutions GmbH.

fashion 01: Was verbindet assyst und Human Solutions?

Unternehmen

Seidl: Eine Idee und eine gemeinsame Marktphilosophie. Die Idee ist, unsere Kunden durch unsere Technologie wettbewerbsfähig zu machen. „Your business first“ ist unser Strategieprogramm dafür. Dahinter verbirgt sich die Philosophie, dass unsere Produkte strategische Werkzeuge sind. Jedes für sich bringt bereits Mehrwert. In einem durchgängigen Prozess zusammengeschaltet, potenzieren sich die Vorteile. assyst bietet die Software, und Human Solutions integriert darin reale, repräsen­­ta­tive Körpermaße. fashion 01: Welche Vorstellung von den Bekleidungsmärkten der Zukunft steckt hinter dieser Philosophie?

Märkte der Zukunft

Seidl: Wir gehen davon aus, dass die Branche noch globaler wird. Das betrifft dann nicht mehr allein die Produktion und den Vertrieb, sondern auch die Produkt­ entwicklung. Die Vertikalisierung wird noch stärker. Und der Druck, was Time-to-Market und Variantenzahl angeht, wird steigen. Das alles wird die Komplexität in

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der Produkt­entwicklung noch weiter rapide ansteigen lassen. Die Zukunftsfähigkeit eines Bekleidungsunternehmens hängt davon ab, wie es mit diesen Megatrends und der dadurch hervorgerufenen Komplexität umgeht. Wir helfen ihm dabei – als einziger Technologiehersteller im Markt. fashion 01: Was ist für Sie der aktuellste technische Trend, den Unternehmen aufgreifen sollten?

Trends

Seidl: Virtuelle Musterfertigung. Die Erfahrung zeigt, je später im Entwicklungsprozess Entwürfe geändert werden, desto teurer sind diese Änderungen. Die Arbeit und Abstimmung mit virtuellen Prototypen ist damit ein wichtiges Mittel zur Kosteneinsparung. Hinzu kommt: Selbst mittelständische Bekleidungsunter­ nehmen mit kleineren Produktportfolios können bei zwölf oder sogar mehr Kollektionen im Jahr nicht mehr alle Produkte bemustern. Ein Musterteil kostet mit Arbeitszeit bis zu 4000 Euro. Das ist viel zu teuer und zeitaufwendig. Deswegen ist es so wichtig, dass alle Daten digital vorliegen. In Zukunft werden nur noch die zentralen Stücke einer Kollektion als physische Muster

> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Dr. Andreas Seidl, Geschäftsführer assyst und Human Solutions

gefertigt. Alle Basics werden in 3D in hoher Qualität an virtuellen, aber völlig realitätsgetreuen Modellen simuliert. Das Vorbild kann auch hier die Automobilindustrie sein. Dort werden alle Produktbilder für Konfiguratoren, Werbung und Vertrieb digital simuliert, noch bevor das erste Fahrzeug einer Serie vom Band läuft. Die entsprechende Simulationsqualität für die Bekleidungsindustrie bietet assyst gemeinsam mit Human Solutions. fashion 01: Wie sehen Sie die Wettbewerbssituation von assyst?

Wettbewerb

Seidl: assyst ist in seiner Qualitätsklasse ziemlich einsam. Wir sehen große, internationale Hersteller im Markt, die zum Teil branchenfremd sind. Im Massengeschäft bleibt diesen Unternehmen wenig Zeit, sich auf die individuellen strategischen Themen ihrer Kunden zu fokussieren. In den einzelnen Zielländern von assyst gibt es jeweils kleinere, lokale Anbieter. Die haben wiederum nicht annähernd das strategische Know-how, um ein durchgängiges, integriertes Produktportfolio zu entwickeln, das die künftigen Herausforderungen der Bekleidungsbranche lösen kann. Insofern schließen wir die Lücken unserer Wettbewerber und bieten als Premium-Anbieter integrierte Lösungen, exakt nach dem Bedarf unserer Kunden. fashion 01: Worin zeigt sich das zum Beispiel?

Vorteile

Seidl: Bei assyst und Human Solutions verwenden wir sehr viel Sorgfalt auf die Entwicklung von Lösungen gemeinsam mit unseren Kunden. Hinzu kommt: assyst ist nicht mehr an eine bestimmte Hardwaremarke gebunden

und kann eine Bandbreite von Cuttern unterstützen. Unsere Kunden können so den besten Cutter wählen und gleichzeitig immer assyst-Software verwenden. fashion 01: Bisher haben Sie implizit die Megatrends Time-to-Market, Variantenzahl und Globalisierung angesprochen. Wie geht es weiter?

Vision

Seidl: In drei Jahren ist bei assyst die klassische Trennung zwischen 3D, CAD und PLM aufgehoben. Alle Bereiche eines Bekleidungsunternehmens profitieren von einem zentralen Datenpool. Es wird natürlich immer noch in 2D konstruiert, aber daraus lassen sich völlig repräsentative Simulationen für elektronische Kataloge und für Websites erstellen. Realität und Simulation werden im Bild nicht mehr zu unterscheiden sein. Über unsere Software für Mass Customization kann das virtuelle Konzept bis in den Laden oder Online-Shop hinein funktionieren. Im Unter­ nehmen ist PLM das Monitor-System, das alle Daten und Programme integriert. Modelle werden in vidya geprüft. Die Bemusterung entfällt. Der Partner irgendwo auf der Welt arbeitet im CAD-Entwurf, um zum Beispiel Stoff­ eigenschaften auszugleichen. Seine Änderungen lassen sich immer nachvollziehen, weil die Daten dabei niemals das Unternehmen verlassen, selbst wenn sie direkt an den Cutter übergeben werden. Um Bekleidung zu entwickeln, muss ein ganz genaues Bild des Kunden in die Produktentwicklung eingebunden werden. Das kann entweder durch entsprechende Erfahrung oder mit realen Maßen, die digital zur Verfügung stehen, geschehen. Human Solutions bietet jetzt mit seinen Passformporta­ len und Bodyscannern so eine Datenbasis, und assyst integriert sie in seine Software. Damit ist praktisch alles möglich.

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Made-to-Measure

Win Win

Win

Wenn für alle die Vorteile überwiegen, spricht man Neudeutsch von einer Win-win-Situation. Das heißt: Beide Seiten gewinnen. Auf Mass Customization – also Maßkonfektion, nicht etwa Maßschneiderei – trifft das in besonderem Maße zu. Maßkonfektion ist eine neue Evolu­ tionsstufe der Industrialisierung. Sie ermöglicht die Fertigung individueller Produkte. Dafür ge­staltet sie einen durchgängigen Prozess, der Handel und Endkunden direkt mit der Produk­ tion verbindet. Alle drei Marktteilnehmer gewinnen. Konsequent eingesetzt, wird das Made-to-Measure-Konzept (MtM) von Human Solutions und assyst auch multichannelfähig.

Produktion ohne Risiko Die Vorteile von Mass Customization liegen klar auf der Hand: In der Herstellung entfällt die Vorfinanzierung von Material und Arbeitszeit. Der Hersteller entwickelt eine Musterkollektion mit beliebig vielen Varianten, produziert aber nur bereits verkaufte Ware. Das wirkt sich auf die Preisgestaltung aus. Bei der klassischen Konfektion gehen Unternehmen davon aus, dass sie rund 30 Prozent ihrer Kollektionen nicht verkaufen. Risikoaufschläge führen zu höheren Handelspreisen. Was beispielsweise in der Fertigung 10 Euro kostet, wird für 100 Euro an den Händler verkauft. Dieser gibt weitere Risikoaufschläge zu, sodass am Ende der Ladenpreis für den Endkunden 260 Euro beträgt. Maßkonfektion dagegen wird immer

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ohne Risiko zu 100 Prozent verkauft. Ein Fakt, der die höheren Produktionskosten mit Losgröße 1 fast aufwiegt.

Höhere Margen im Handel Auch im Shop sinkt das Risiko. Es wird nur Ware bestellt, die bereits verkauft ist. Unnötige Ware muss nicht mehr gelagert werden. Selbst für ein immenses Verkaufsportfolio benötigt man nur wenig Show-Room- oder Lagerfläche. Rabattaktionen am Saisonende bleiben aus. Die Margen steigen. Gleichzeitig gibt es keinerlei Passformprobleme mehr. Die Produktkonfiguration ist digital und wird direkt beim Hersteller eingelesen. Das vermeidet Fehler zum Beispiel wegen unleserlicher Schrift oder aufgrund von Missverständnissen.

Der richtige Anzug zum gleichen Preis Am meisten aber profitiert der Kunde. Sein Einkauf ist immer von Erfolg gekrönt. Er erhält jederzeit genau das Kleidungsstück, das er möchte. „In Ihrer Größe leider ausverkauft“, wird er nicht mehr hören. Und weil die Sicherheits-Preisaufschläge von Hersteller- und Handelsseite fehlen, kann es Maßkonfektion fast zum gleichen Preis wie Mode von der Stange geben. Die Idee, Produkte zu individualisieren, ist nicht neu. Die Automobilbranche verwendet im Vertrieb ganz selbstverständlich Konfiguratoren, um das gewünschte Fahrzeug zusammenzustellen. In der Bekleidungsbranche ist eine solche Individualisierung wesentlich komplizierter. Um diesen Prozess aufzusetzen, ist es notwendig, die genauen Körpermaße des späteren Trägers zu kennen.

> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Was bisher also zur Etablierung von Maßkonfektion im großen Stil fehlte, war der digitale Kunde.

Der virtuelle Kunde als greifbare Vision Heute lassen sich nicht nur Konfektionsgrößen, Konfigu­ rator, CAD oder Cutter integrieren, sondern auch der individuelle Mensch als Scanatar. Um sich anhand einer Stoffbahn, einer Menge Accessoires und den entspre­chen­den Maßen ein Bild von sich selbst im Anzug zu machen, bräuchte man die Vorstellungskraft eines Profis. Wenn Maßkonfektion also funktionieren soll, muss der Kunde seinen fertig zusammengestellten Anzug anpro­ bieren können – noch bevor das Kleidungsstück existiert. Human Solutions und assyst machen dies möglich. Bodyscanning – als wichtiger Bestandteil für diesen moder­ nen Prozess – wird mit 3D-Visualisierung kombiniert. Damit kann der Kunde am Bildschirm bewerten, wie ein Kleidungsstück später an ihm aussehen wird. Er spart eine Menge Zeit bei der Anprobe, und seine effektive Einkaufszeit steigt.

Wettbewerbsfähig auf lange Sicht Das Konzept „Mass Customization“ bedeutet für Marken­ hersteller künftig mehr wirtschaftlichen Spielraum. Es ermöglicht eine intensive Kundenbindung über Shops und ab dem Zweitkontakt auch über Internet oder Telefon. Es sichert die Fertigung am Standort. Und es setzt genau bei den Kernwerten hochwertiger Bekleidung an: Passform, Individualität und Komfort.

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Mass Customization als durchgängiger Prozess vom Shop bis zur Auslieferung

1. Bodyscanning: Maßabnahme und virtuelle Anprobe Im Shop wird der Kunde gescannt. Sein Scan wird zusammen mit dem konfigurierten Produkt an den Hersteller übermittelt. In Zukunft lässt sich aus dem Scan sofort ein individueller 3D-Avatar, kurz: Scanatar, erstellen. Dann kann der Kunde an sich selbst die Passform und Wirkung der ausgewählten Kleidungsstücke beurteilen.

So edel kann ein Bodyscanner wirken. Mit Technologie von Human Solutions hat Bodymetrics im Kaufhaus Selfridges einen optimalen Virtual-try-on-Prozess für Jeans aufgesetzt. Grundlage sind Bodyscanner und INTAILOR von Human Solutions.

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Odermark setzt mit INTAILOR eine Lösung für profitable Maßkonfektion im Handel und in der Industrie ein – über 50 Shops sind in das System eingebunden.

2.

Produktkonfiguration: Stoff, Farbe, Applikation und Accessoires Gemeinsam stellen Verkäufer und Kunde in INTAILOR Shop das passende Kleidungsstück zusammen. Der Kunde kann – je nach Kollektion des Herstellers – zwischen verschiedenen Stoffen, Farben, Schnitt- und Stilvarianten wählen. So lässt sich für Ober- und Futterstoff die ideale Farbkombination finden, die ein- oder zweireihige Knopfleiste auswählen und die optimale Anzahl Taschen festlegen. Teure Musterbücher entfallen. Die aktuellen Produktkataloge sind immer hinterlegt. Der Preis des ausgewählten Anzugs wird sofort angezeigt. Durch seine aktive Mitbestimmung entscheidet der Kunde selbst über den Preis und ist sich der Wertigkeit von Stoff und Verarbeitung bewusst.

3.

Produktion: Maßabnahme, Schnittanpassung, Fertigung Beim Hersteller rechnet INTAILOR Manufacturer die gescannten Körpermaße in Fertigmaße für den ausgewählten Schnitt um und übergibt sie an mtm.assyst. Hier wird der Schnitt mit Regelparametern auf Basis von Differenz­ maßen angepasst. Durch die Automatisierung bleibt die Qualität bei jedem Unikat konstant. Bei Extremproportionen kann zusätzlich manuell verändert werden. Aus dem CAD-System werden die Daten direkt in den Cutter eingelesen, und das Bekleidungsstück wird erstellt.

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How to...

Erstellung von Maßkonfektion vom Shop bis zur Produktion INTAILOR verstärkt die Kompetenz im Bereich der Maßkonfektion: Im Shop entsteht ein in höchstem Maße individualisiertes Bekleidungsstück mit einem eigenen Preis, das so kein zweites Mal anzutreffen sein wird und den Kunden optimal kleidet. Dafür berücksichtigt die Software nicht nur die Individualmaße, sondern auch die Haltungs- und Persönlichkeitsmerkmale des Kunden. Der Verkäufer führt, gestützt von der Beratungssoftware INTAILOR Shop, strukturiert durch den Bestellprozess: Er kann sich voll und ganz auf die Beratung seines Kunden konzentrieren. Nach der Eingabe der Kundendaten legt der Verkäufer gemeinsam mit dem Kunden am Computer fest, wie der zukünftige Anzug aussehen soll. Dazu gehören die Stoffauswahl, Details wie Knöpfe, Knopfleiste oder AMF-Kante sowie die Tragepräferenzen des Kunden. In einer Kabine mit Bodyscanner wird der Kunde im Geschäft berührungslos vermessen. Die Bodyscanner sind optimal für den Einbau ausgestattet. Um ohne Schlupfgrößen zu fertigen, ist ein hoher Präzisionsbedarf bei der Vermessung und bei der Integration der Daten in den Produktionsprozess notwendig. Die Maßabnahme erfolgt berührungslos am 3D-Scan im Computer. Der 3D-Bodyscanner und die Software nehmen exakt die Maße ab, die für die Herstellung des Kleidungsstücks relevant sind. Automatisch werden 48 Körpermaße innerhalb weniger Sekunden erfasst. Zusätzlich erkennt das System die Haltung des Kunden. Die Bestellung wird direkt per Knopfdruck an die Produktion weitergeleitet. In INTAILOR Manufacturer werden die schnitttechnisch relevanten Maße für die Produktion des gewünschten Kleidungsstücks umgewandelt. Zusätzliche Maße (Differenzmaße) müssen nicht mehr abgenommen werden. Durch den automatischen Check logischer Messzusammenhänge können Fehler ausgeschlossen werden. Darüber hinaus kann der Hersteller bei Zweifeln oder Fragen jederzeit im Werk die Maße am „digitalen Kunden“ überprüfen. INTAILOR Manufacturer unterstützt die anspruchsvollen Fertigungs- und Organisationsprozesse und lässt sich an gängige ERP- und Supply-Chain-Management-Systeme anbinden. Zum Funktionsumfang gehören das Erstellen konsistenzgeprüfter Kataloge bei freier Gestaltung der Art, Anzahl und Darstellung von Varianten, die Konfiguration der Abhängigkeiten zwischen den Komponenten, z. B. Anzahl und Art der Taschen unter Berücksichtigung der Größe, sowie das Hinterlegen der Maßabnahme und die Berechnung der Schnittparameter gemäß den individuellen Regeln und Prozessen des Herstellers.

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Abbildung 1: Erfassen der Kontaktdaten.

Abbildung 2: Darstellung der Körpermaße.

Abbildung 3: Stoffauswahl.

Abbildung 4: Auswahl der Knöpfe.

Abbildung 5: Bestimmen der Ärmellänge nach individuellem Tragekomfort.

Abbildung 6: Bestimmen der Hosenlänge nach individuellem Tragekomfort.

Abbildung 7: Zusammenfassung der Bestellung.

Abbildung 8: Überprüfung von Maßen am 3D-Scan beim Hersteller.

Abbildung 9: Erstellung oder Aktualisierung des Katalogs beim Hersteller.

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Individual Laying & Material Usage

Legen und legen lassen

Richtig legen heißt Stoff einsparen, ohne an Qualität zu verlieren – egal, welches Muster oder welches Material. Die richtige Software kann noch mehr: Sie ermöglicht die direkte Kommunikation mit den Produktionspartnern und konvertiert die verschiedenen Datenformate. Damit wird aus dem einfachen Legen eines Schnittbilds ein komplett integrierter Prozess zwischen Hersteller und Zulieferer.

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Für alle Schnittbilder

Abdeckung von Lastspitzen

Firma: Oui Gruppe GmbH & Co. KG Herr Chaim Schipper Oui setzt seit mehr als zehn Jahren die komplette Produktpalette von assyst ein.

Firma: René Lezard Mode GmbH Herr Daniel Clocuh René Lezard ist seit 2001 Kunde bei automarker.com.

„ Wir nutzen fast ausschließlich automarker.com zum Legen.“

„ Wenn sich die Lagenbilder stauen, ist automarker.com erste Wahl.“

„ Wir arbeiten mit automarker.com von der ersten Stunde an. Anfangs haben wir tatsächlich nur Taschenbeutel damit gelegt. Inzwischen gehört automarker.com von assyst mit seinem On-Demand-Service für uns eindeutig zur Champions League der Legesoftware. Unsere Mitarbeiter in der Lagenbildabteilung können sich auf die wirklich komplexen Legeaufgaben konzentrieren. Dazu gehören zum Beispiel schwierige Rapportstoffe. Der Rest wird komplett über automarker.com abgewickelt. Das Gute daran: automarker.com hat niemals einen schlechten Tag. Wir können uns vollständig darauf verlassen. Die Qualität ist immer gleich hoch. Die neue Funktion smart.placement festigt unsere gute Meinung von automarker.com noch zusätzlich.“

„ Normalerweise decken unsere Fachkräfte mit der stationären Legesoftware unseren Bedarf gut ab. Aber in Spitzenzeiten, wenn CPD und Fashion Week anstehen oder wenn viele Mitarbeiter krank sind, reichen weder Manpower noch Rechner­kapazität. Dann holen wir automarker.com ins Boot. Dort, wo wir unsere Expertise gezielt einsetzen können, legen wir nach wie vor von Hand. Alles andere wickeln wir vollautomatisch über das Internet ab. automarker.com rechnet in wenigen Minuten auch komplexe Schnittbilder und speichert sie in fast allen gängigen Ausgabeformaten. Durch den assyst-Service können wir unsere IT- und Personalplanung nach dem Normalbedarf gestalten und müssen nicht auf Basis von punktuellen Lastspitzen vorhalten. So sparen wir Geld und verlieren im Ernstfall keine Zeit.“

„ automarker.com ist das beste Produkt von assyst – und ich mag sie alle.“

„ automarker.com ergänzt unsere IT-Strategie optimal.“

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Fashion hat

viele Gesichter Die Fashionindustrie ist international wie kaum eine andere Branche. Die Verständigung ist dabei nicht immer leicht. Eine Vielzahl von Sprachen, unterschiedliche Software und Hardware verschiedenster Hersteller – automarker.com kennt sie alle. Nicht nur das Legen, auch die Kommunikation ist strukturiert. Schnittbilder können direkt an die angebundenen Partner per E-Mail übermittelt oder in automarker.com freigeschaltet werden. So wird aus einer anonymen Weltkarte ein internationales Netzwerk mit vielen Gesichtern.

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Legen

Felfektetés

Marking

Land

Deutschland

Ungarn

Austauschformat

assyst, ISO Cutfile

ISO Cutfile

MicroDynamics Marker

Cutter/Plotter

Topcut Bullmer Turbo Cut

Gerber GT 3250

Cutting Edge

Land

England

China

Indien

Austauschformat

Gerber

HPGL Plotfile

AAMA

Cutter/Plotter

AP700

Mutoh

Algotex

Land

Italien

Austauschformat

Lectra

HPGL Plotfile

HPGL Plotfile

Cutter/Plotter

Lectra Vector Series

Hewlett Packard (Plotter)

Zünd/Wild L-Serie

Marking

Marchiatura

Deutschland

Legen

Amerika

Türkei

Marking

Yerletirmek

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smart.placement im Test bei Betty Barclay

smart.p la wie vo

n Hand gelegt –

nur schnelle

Firma: Betty Barclay – Pro Fashion GmbH Frau Edda Scholz Betty Barclay arbeitet seit zehn Jahren intensiv mit automarker.com.

Noch vor einigen Jahren haben wir für das Legen von Lagebildern in der Produktion fast ausschließlich mit Partnern und Lieferanten gearbeitet. Es wurden nur die Vorgaben zur Verbrauchsermittlung im Haus festgelegt. Die Optimierung sowie das Legen von Schnittbildern wurde an die Partner übergeben.

konnten. Durch die Neuerung der „Rubberband“*-Funktion in automarker.com lassen sich unsere Vorgaben in einer Formel zusammenfassen und diese immer wieder für die Folgebilder kopieren und verwenden. Somit können wir spezifisch auf jedes Modell und jeden Artikel eingehen – egal, ob Mustervorgaben oder Farb­abläufe.

Durch den Einsatz von automarker.com sind wir heute in der Lage, einen Materialbedarf schon im Frühstadium des einzelnen Modells zu ermitteln. Dies ermöglicht schon frühzeitig eine Hochrechnung des zu erwartenden gesamten Materialbedarfs. So behalten wir die damit verbundenen Kosten im Blick. Durch die auftragsbezogene Optimierung über cost und die Erstellung der Bilder über automarker.com kann der kalkulierte Stoffverbrauch auch in der Produktion eingehalten werden.

Unsere Erfahrungen als Pilotkunde:

Die immer anspruchsvoller werdenden Artikel in der DOB bedürfen einer speziellen Legetechnik, denen wir bis jetzt nur manuell mit viel Zeitaufwand gerecht werden

cement:

Zur Einführung von Rubberband bekamen wir viel Unterstützung vom automarker-Team. Die Experten gingen auf unsere Vorschläge und Wünsche ein und stellten das System nach Möglichkeit auf unsere Bedürfnisse um. Vorwiegend im Blazer-/Jacken-Uni-Bereich konnten wir durch die neue Art der Blockbildung unsere Vorgaben umsetzen und teilweise den Verbrauch gegenüber manu­ellem Legen noch verbessern. Durch die Festlegung der Formel in der Verbrauchsermittlung lässt sich diese in die Produktion kopieren. Das bringt uns dort noch einmal einen Zeitvorteil.

* „Rubberband“ bietet beim automatischen Erstellen von Schnittbildern einen flexiblen Spielraum beim Abstand der Schnittteile zueinander. Wie bei manueller Arbeit wird statt starrer Regeln ähnlich einem „Gummiband“ ein Toleranzbereich definiert. Damit passt sich der Abstand der Schnittteile individuell an.

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r.


How to...

Schnittbildlegen mit automarker.com Anmelden und Starten: automarker.com stellt Ihnen eine Passwort- und SSL-geschützte Umgebung zur Verfügung. Sie loggen sich entweder direkt auf der Startseite ein oder starten den Service über cad.assyst. In einer umfassenden Bibliothek finden Sie Benutzerhandbücher und Whitepaper. Hochladen der Schnitte: Sie wählen die Schnittbilder zur Bearbeitung über den Dateiselektor direkt aus Ihrer CAD-Software. Durch Anklicken des Buttons „Senden“ starten Sie den Übertragungsvorgang der Schnittbilder. Nach Bestätigen des Hochladevorgangs werden die Schnittbilder direkt zum automatischen Legen übertragen und sind auf der Statusseite einzusehen. Status des Schnittbildlegens: Der automatische Platzierungsprozess wird direkt gestartet, und die Schnittbilder wechseln in den Status „Berechnen“. Im „Vorschaumodus“ sieht man den aktuellen Zwischenstand des Lege­prozesses. Im Hintergrund berechnet der Legealgorithmus die Lage der Teile so lange neu, bis ein optimales Ergebnis erreicht wird. Die Vorschau wird in Intervallen aktualisiert. > Abbildung 1 Nach Fertigstellung (Status „Fertig“) stehen die gelegten Schnittbilder zum Herunterladen in den eingestellten Formaten zur Verfügung. Wählen Sie zwischen CAD-, Plot-, Cutterformat oder laden Sie die Ergebnisse als PDF-Datei herunter. > Abbildung 2 Sie können Ihre Schnittbildreporte nach Ihren Bedürfnissen gestalten. Das Schnittbild im PDF-Format mit ZoomFunktion ist das ideale Medium zur hausinternen bzw. externen Kommunikation mit den Produktionsbetrieben. > Abbildung 3

Die Schnittbildfreigabe: Der fertige Auftrag kann jetzt direkt dem Produktionsbetrieb zugeordnet werden. Ihr Produktionspartner erhält eine Benachrichtigung per E-Mail und kann sich die zugewiesenen Daten mit eigenem Log-in aus der passwortgesicherten Umgebung herunterladen. > Abbildung 4 Über die Einstellungen können Sie Sprache, Maßeinheiten, Benachrichtigungen, Legeprofile uvm. für Ihre Kundenumgebung konfigurieren. Der Bereich Statistik zeigt Ihnen genau aufgeschlüsselt, wie viel Sie mit automarker.com gearbeitet haben.

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Abbildung 1: Aktueller Zwischenstand Ihres Schnittbilds.

Abbildung 2: Export aus der Schnittbildübersicht in alle gängigen Formate.

Abbildung 3: PDF mit Zoom-Funktion.

Abbildung 4: Direkte Übermittlung der Schnittbilder an den Produktionsbetrieb.

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IN

OUT

Mehr Gewinn durch Reduktion der Herstellungskosten. Bei einem Umsatz von 60 Mio. Euro

Unnötige Erhöhung des Verkaufspreises.

liegt der Materialkostenanteil bei circa 18 Mio. Euro. Jeder eingesparte Prozentpunkt Stoff entspricht damit 180 000 Euro.

Einsparung bereits vor dem Einkauf. Nicht

50

Materialkosten machen mindestens 30 Prozent des Verkaufspreises aus. Zu hohe Stoffzugaben treiben die Preise unnötig in die Höhe.

Einsparungen erst beim Zwischenmeister.

benötigtes Material wird erst gar nicht gekauft. Das spart Geld und vermeidet die unnötige Lagerung von Stoffresten.

Wenn das Material schon vorhanden ist, kann sich die Einsparung nicht mehr finanziell auswirken. Der Stoff bleibt beim Partner, wird gelagert und lässt sich selten wiederverwenden.

Vorkalkulation von A bis Z. Wer alle Rahmen-

Vorkalkulation mit 2-Größen-Schnittbildern.

faktoren – Legen, Lagen, Stoff- und Cutterbreite sowie Größenschlüssel – berücksichtigt, erhält ein optimales Ergebnis.

Diese Form der Materialprognose lässt zu viele Punkte offen. Pro Lage sind das mehrere Prozent. Es wird also deutlich mehr Stoff bestellt als notwendig.

Besseres Kostenbewusstsein. Feedback an Ver-

Hohe Stoffzugabe. Aus Vorsicht bestellen viele

trieb, technische Arbeitsvorbereitung und Fertigung zur Kostensenkung.

Bekleidungshersteller zusätzlich rund zehn Prozent mehr Material als eigentlich benötigt.

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Cut Order Planning

Gl端ck, Zufall oder

autocost

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Weniger ist

mehr

Digitale Prozesssicherheit revolutioniert die Vorkalkulation. Aus tatsächlich gelegten Schnittbildern lässt sich mit den entsprechenden Zusatzinformationen und intelligenter Softwareunterstützung eine exakte Prognose des späteren Stoffverbrauchs erstellen. Im Gegensatz zu einer über den Daumen gepeilten Annahme des Materialaufwands berücksichtigt autocost die Gewichtung der Größen sowie die Eigenschaften des Materials und der Produktionsumgebung.

Stoff kommt selten zurück Rund 40 Prozent der Herstellungskosten sind materialbedingt. Die übliche Optimierung während des Zuschnitts bringt dabei kaum finanziellen Mehrwert. Der Stoff ist gekauft. Reste müssen teuer gelagert werden. Besonders Trendfarben lassen sich in den Folgejahren kaum weiterverwenden. Einsparungen lohnen sich also nur vor dem Einkauf. Dafür muss die Vorkalkulation erfolgen, sobald ein Produktionsauftrag und ein produktionsreifer Style vorliegen, und sie muss mit möglichst realistischen Daten arbeiten. Weil die Berücksichtigung aller Faktoren für die manuelle Berechnung zu komplex ist, unterstützt das Cut Order Planning-System autocost einen fundierten Vorkalkulationsprozess mit allen Parametern.

40 %

52

Einsparung geht mit Qualitäts­ sicherung Hand in Hand Dazu gehört zunächst der Größenschlüssel. Die assystSoftware autocost ermittelt den gewichteten Material­ verbrauch und berücksichtigt alle zu produzierenden Größen. Durch die Integration mit automarker.com werden so optimale Schnittbilder für den gesamten Produktionsauftrag möglich. Manuell werden Stoffbreite, Tischlänge und maximale Lagenzahl in autocost eingegeben. Legeinformationen werden aus automarker.com übernommen. Bei anderen Lagenprogrammen wird die Schnittbildlänge manuell übertragen. Doch das ist noch nicht genug: Aus dem Warenwirtschaftssystem integriert die assyst-Software zusätzliche Daten, zum Beispiel die Stoffartikel, Kosten und Farben sowie die Verkaufszahlen der Spiegelsaison. Daraus rechnet autocost die finale Bestellmenge pro Stoff und Farbe hoch. Die verschiedenen Größen werden dann im realistischen Mengenverhältnis gelegt. Das Ergebnis ist ein genauer Materialbericht mit Legeanweisungen für den Partner. Diese enthalten somit nicht nur ein Schnittbild, das einfach wiederholt wird, sondern die Aufteilung aller Größen auf alle Lagen, wie sie für die Fertigung der georderten Stückzahl notwendig ist. Missverständnisse sind ausgeschlossen. Der Partner weiß genau, wie er zu legen hat. Der Hersteller weiß genau, wie viel Stoff dafür notwendig ist. Je konkreter der Produktionsauftrag ist, desto realistischer ist die Informationsbasis für autocost. Die Prognose wird dadurch ständig verfeinert.

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„ Durch assyst werden die Stoffverbrauchsermittlung, die Optimierung sowie der Schnittbild-Versand optimal unterstützt. Dies ermöglicht die permanente Kontrolle der zu beschaffenden Materialien.“ Edda Scholz, Betty Barclay

Mehr Kostenbewusstsein entsteht Die Vorkalkulation mit autocost ist nicht nur eine exakte Verbrauchsprognose, sie fördert auch die Interaktivität und die Kommunikation entlang der Wertschöpfungskette. Durch die Verknüpfung von Schnittbildern mit den tatsächlichen Kosteninformationen wird die Einsparsumme sofort transparent. Das motiviert zum Ausschöpfen des Optimierungspotenzials bis zum letzten Prozent. Auch das Kostenbewusstsein in den angrenzenden Bereichen steigt. Mit dem Cut Order Planning-System von assyst lassen sich verschiedenste Szenarien prüfen und so Optimierungsvorschläge entwickeln. Zum Beispiel kann eine zusätzliche Naht bei einem Rock Materialeinsparungen von 30 Prozent bedeuten. Der Vertrieb erhält Informa­ tionen, dass mehr Bestellungen bei einer entsprechenden Größe eine bessere Stoffausnutzung bedeuten, und kann zur Verkaufsförderung entsprechende Rabatte geben. Auch eine andere Stoffbreite wirkt sich möglicherweise positiv auf die Materialeinsparungen aus.

autocost ermöglicht deutliche Materialeinsparungen.

Cut Order Planning von assyst gibt es als stationäre Software cost und als On-Demand-Service autocost, beides integriert in das Serviceportal automarker.com. Mit dem Angebot smart.marker können autocostKunden bestehende automarker-Schnittbilder kostenlos neuberechnen und greifen so auf immer aktuelle Schnittbilder zu.

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How to...

Auftragsoptimierung mit autocost Der Zugang zu autocost ist passwortgesichert. Gearbeitet wird in einer kundenspezifischen, SSL-verschlüsselten Umgebung. Die Auftragserstellung erfolgt entweder durch Übertragung der Daten direkt von der Warenwirtschaft oder durch die manuelle Eingabe. Im Auftrag sind die Größen, Farben, Stückzahlen und andere Werte enthalten. Des weiteren wird der CAD-Style-Name hinterlegt. Auftragsoptimierung: Die Auftragsoptimierung erfolgt automatisch nach den eingestellten Parametern. Dabei kann man jederzeit interaktiv eingreifen. Die Auftragsparameter werden mit der Schnittbildoptimierung sowie den Daten für Lagenhöhe und Tischlänge verbunden. Durch Eintragen des CAD-Styles wird die Schnittbilddefinition (CM-Befehl) automatisch erzeugt. Die Definitionen für den kompletten Auftrag werden direkt im assyst-Filesystem abgespeichert. Mit der Funktion CreateMarker steht auch die umfassende Funktionalität von automarker.com (Plot-, Cutfile, PDF, …) in autocost zur Verfügung. So können Schnittbilder direkt über autocost gelegt werden. Dafür lädt man den Schnittbildauftrag direkt in das Programm und sendet die Schnittbilder zum vollautomatischen Legen direkt über „WebServices“ in den eigenen automarker.com-Account. In automarker.com werden die Schnittbilder vollautomatisch platziert. Nach Fertigstellung der Schnittbilder werden die Längen direkt in die Auftragsoptimierung übertragen, und die Legeanweisung wird vollautomatisch nach den eingegebenen Vorgaben (Tischlänge, Lagenhöhe, …) erstellt. > Abbildung 1 und 2 Analyseergebnis: Der Auftragswert wird durch die Eingabe der relevanten Kostenparameter transparent dargestellt. autocost zeigt den Materialgesamtbedarf, den Gesamtdurchschnittsverbrauch je Stück und den genauen Bedarf sowie den Durchschnittsverbrauch je Farbe. Die Berechnung der Gesamtlänge der Schnittbilder bietet den Überblick über die Auslastung Ihres Plotters. > Abbildung 3 Materialbericht und Legeanweisung: Die Berichte werden als PDF-Datei erzeugt und können in diesem Format bequem per E-Mail an den Produzenten gesendet werden. Die Legeanweisung ist ideale Arbeitsunterlage für den Zuschnitt. Durch Vorgabe der genauen Legeanweisung und Reihenfolge bestimmt der Auftraggeber die Abläufe an den Produktionsstätten und hat somit die Qualitätskontrolle am Beginn der Produktionskette. > Abbildung 4

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Abbildung 1: Auftragsoptimierung mit allen relevanten Parametern.

Abbildung 2: Längenübertragung im Rahmen der Auftragsoptimierung.

Abbildung 3: Darstellung des Auftragswerts.

Abbildung 4: Detaillierte Legeanweisung und Vorgabe der Reihenfolge für die Produktion.

autocost-Kunden bekommen mit der Funktion smart.marker ein Instrument zur Qualitäts­ sicherung und Kostensenkung für alle Schnittbilder, die in automarker.com erstellt wurden. smart.marker garantiert, dass innerhalb der Serviceplattform automarker.com immer mit den aktuell verfügbaren Schnittteilen gearbeitet wird.

smart.marke r

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Product Life Cycle Management

Entwicklung auf Kurs

Susanne Meyer, Qualitätsmanagerin

Michael Arnold, Geschäftsführer

„ Ich habe immer Zugriff auf aktuelle Maßtabellen und Qualitätsvorgaben. Meine Berichte gehen automatisch an alle relevanten Abteilungen und werden deutlich mehr gelesen.“

„ Ich kenne den genauen Status jedes Entwurfs. Früher musste ich dafür durch alle Abteilungen laufen. Heute sehe ich es am Computer.“

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Fred Berger, Designer „ Ich kann einen Entwurf vollständig und ein für alle Mal übergeben und mich dann auf neue Ideen konzentrieren.“

Ayse Hacer, Technische Arbeitsvorbereitung „ Ich kommuniziere mit Lieferanten auf der ganzen Welt. Mit Telefon, Fax oder E-Mail allein war das ganz schön anstrengend. Heute gibt es keine Missverständnisse mehr.“

Antonia Hoffmann, Schnittmacherin „ Ich weiß rechtzeitig, welche Aufträge anstehen, und habe alle Hintergrundinformationen, bevor es einen Prototypen gibt.“

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un g Expertenmein

Bei Unternehmen der Fashionindustrie ist das Produkt das Kernelement der Markenführung. Dabei entscheiden die Qualität, die Geschwindigkeit und die Innovation der Produktentwicklung über den Erfolg in der Bekleidungsbranche, das sehen wir immer wieder in unseren Projekten. Kaum eine andere Branche entwickelt so viele Produkte in so kurzer Zeit wie die Bekleidungsindustrie. Ein strukturiertes und in die gesamte Prozesskette integriertes, effizientes Kollektionsmanagement schafft erhebliche Kosten- und Geschwindigkeitsvorteile. Gleichzeitig verbessert sich die relative Qualität. Der Kommunikationsbedarf sinkt. Produkte und Entwürfe sollen abgestimmt, bemustert, schnellstmöglich produziert und wirtschaftlich erfolgreich werden. Die Steuerung und Verwaltung dieses Prozesses erfordert eine enorme Konzentration von Ressourcen und ist eine anspruchs­volle Managementleistung. PLM hilft Unternehmen dabei, trotzdem zeit- und trendnah zu entwickeln.

PLM spielt eine wichtige Rolle Fashion ist eine Branche mit besonderen Anforderungen: Weil das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung liegt, ist das Product Life Cycle Management (PLM) hier der zentrale Erfolgsfaktor – noch vor den Warenwirtschafts-

systemen (ERP). Nach unserer Erfahrung bietet sich ein vollständig integriertes PLM-System mit den darin abgebildeten Prozessen und Daten als zentrales Steuerungsinstrument an. Damit erfüllt PLM in der Bekleidungs­ industrie Aufgaben, die in anderen Branchen eher von ERP übernommen werden. Ein PLM-System muss wesentliche und transparente Entscheidungskriterien für das Management über alle Vertriebskanäle hinweg liefern und die Kernprozesse der Kollektionsentwicklung als Rückgrat des Fashionunternehmens durchgängig abbilden. Es schafft Transparenz und eliminiert Redundanz. PLM setzt bei der Unternehmensplanung an, bildet den Kollektionsrahmenplan ab, steuert sowohl den NOS als auch die modischen Produktgruppen und begleitet alle individuellen Produkte vom Entwurf über den Prototyp bis zur Kollektionsreife. Die Verzahnung von PLM- und ERP-System ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, beispielsweise schafft die schnelle und fehlerfreie Verzahnung von Abverkaufsdaten am POS mit der Produktentwicklung und Logistik erhebliche Wettbewerbsvorteile. Häufig werden bei Fashionunternehmen für Retail und Wholesale ERP-Systeme unterschiedlicher Anbieter eingesetzt. Dies erhöht die Notwendigkeit eines PLMSystems zur zentralisierten Steuerung und zur Vermeidung von Redundanzen über die Vertriebskanäle nochmals.

Komplexität

Sicher durch navigieren

Von Joachim Zürn Geschäftsführer der Z.BP Group

Der Autor dieses Beitrags, Joachim Zürn, ist Managing Director der Z.BP Group, die seit 1991 führende Unternehmen in der Bekleidungsindustrie berät. Im Rahmen ihrer Projekte lösen die Berater grundsätzliche strategische und operative Fragestellungen von Fashionbetrieben, optimieren Prozesse und sichern den Unternehmenserfolg durch fundierte IT-Unterstützung ab zum Beispiel mit PLM- und ERP-Systemen.

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Wir sehen für PLM-Systeme künftig noch wesentlich weiter ­reichende Aufgaben, zum Beispiel das Management aller Vertriebskanäle. Dann wird PLM zum zentralen Steuerungssystem im gesamten Unternehmen, nicht nur in der Produktentwicklung.

PLM-Einführung als strategische Chance Wer einen hohen Wertschöpfungsgrad erreichen will, braucht PLM als strategisches Steuerungsinstrument. Eine PLM-Einführung bietet Managern der Fashionbranche die große Chance, ihr Unternehmen zukunftsfähig zu machen und weitreichende Veränderungen umzusetzen. Aus diesem Ansatz entsteht natürlich die Notwendigkeit, Implementierungsprojekte auf oberster Führungsebene anzusiedeln. Die veränderten Denkansätze und Prozesse müssen über Methoden des Change Managements in das Unternehmen hineingetragen werden. Dabei darf man an den juristischen Unternehmensgrenzen nicht haltmachen, sondern sollte alle Interessengruppen wie Designer, Produzenten, aber auch die Verantwortlichen der Vertriebskanäle involvieren. Nach einer Vielzahl von Projekten mit führenden Bekleidungsunternehmen sehen wir drei wesentliche Elemente für erfolgreiches PLM: die Vorbereitung im Unternehmen,

die Auswahl der passenden Software und die optimale Unterstützung und Kommunikation bei der Einführung. Im Idealfall ist sich ein Unternehmen vor einem PLMProjekt ganz klar bewusst, wie es sich in Zukunft ausrichten will und wie es seine Prozesse gestalten möchte. Beschränkt man sich in der Projektvorbereitung auf den reinen Ist-Zustand und eine rein funktionale und technologische Analyse, hat man sich bei Projektende bereits selbst überholt und muss permanent Veränderungen aufnehmen. Das sehen wir oft, wenn wir dabei helfen, PLM-Projekte zu sanieren. Eine gute PLM-Software stellt Unternehmen eine breite Skala von Möglichkeiten zur Verfügung. Sie sollte sich durch Flexibilität und einen Funktionsumfang auszeichnen, der den oben genannten Anforderungen ganz und gar gerecht wird. Und sie muss die weltweite Anbindung von Standorten, Partnern und Lieferanten möglich machen. Denn darin liegt eine wichtige Herausforderung in der Bekleidungsbranche. Erfolgreiche Unternehmen führen PLM schrittweise und marktorientiert ein, sorgen für eine hohe Anwenderakzeptanz, die richtige Software­ funktionalität und ausführliche Schulungen. Aber zuallererst investieren sie ausreichend Zeit in die Vorbereitung der Veränderungen und Planung des Systems und damit in die strategische Unternehmensausrichtung.

„ Erfolgreiche Unternehmen führen PLM zielgerichtet Schritt für Schritt ein.“

„ Investitionen müssen zukünftig verstärkt in den Bereich PLM fließen.“

„ Viele Manager erwarten von einem PLM-Projekt ein Steuerungsinstrument und sind enttäuscht, wenn das Ergebnis nur die Umsetzung einer Produktdatenbank ist.“

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Logbucheintrag des leitenden Produktmanagers der MS Anyway „ Es ist der zehnte Tag der Kollektionsentwicklung, und unsere Ressourcen werden langsam knapp. Bei der Mannschaft kommt erster Unmut auf. Ein Entwurf ist kaum gespeichert, schon will der Einkauf eine Stückliste, das Produktmanagement fragt nach alternativen Materialvorschlägen (günstiger!), und die Geschäftsführung erwartet bereits einen finalen Schnitt zur Anprobe. Mit Excel-Listen, Formularen und E-Mails versuchen wir verzweifelt, den Überblick zu behalten. Die gespannte Stimmung entlädt sich wegen eines verlorengegangenen Produkt­ datenblatts. Wer hat es genommen? Wer hatte es zuletzt? Bis heute keine Antwort. Die Offiziere zeichnen aus dem Gedächtnis und mithilfe des Kollektionsrahmenplans nach, was möglich ist. Ob es stimmt, weiß niemand genau. Insgeheim warten alle auf ein Wunder. Keiner wagt zu hoffen. Land ist noch nicht in Sicht.“

PLM macht klar Schiff 60

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Logbucheintrag des leitenden Produktmanagers der MS PLM „ Es ist der zehnte Tag der Kollektionsentwicklung. Hochwetterlage auf dem Kurs zur Fashion Week. Die Designoffiziere präsentieren neue Ideen. Sonst keine besonderen Vorkommnisse. Die technische Arbeitsvorbereitung lobt die exakten Vorgaben aus der Schnittkonstruktion und arbeitet zügig ab. CAD-Zeichnungen sind über PLM sichtbar. Entwürfe werden direkt im System freigegeben. Direkter Kontakt mit Partnerschiffen auch auf der anderen Welthalbkugel. Wir rechnen in drei bis vier Tagen mit ersten Prototypen, dann Landgang.“

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Wozu dient ein PLM-System? Ein PLM-System macht Komplexität beherrschbar. plm.assyst geht dabei weiter als die meisten Systeme. Es folgt genau den Prozessanforderungen der Beklei­ dungs­branche. Die Software ermöglicht zum Bei­­­­spiel die Verwaltung einer hohen, ineinander ver­wobenen Variantenzahl und vollzieht die Verdichtung von Informationen im Laufe des Entwicklungsprozesses nach. Das ist wichtig: Denn die erste Skizze beinhaltet kaum Informa­ tionen, die für eine Stückliste relevant wären. Mit der Zeit verdichten Ihre Mitarbeiter diese Informationen. Wenn eine Kollektion in Produktion geht, enthält der Daten­pool beispielsweise über 200 Modellbeschreibungen, 70 Schnitte und Hunderte verschiedene Stoffe, Zutaten und Accessoires. Tausende E-Mails wurden an Kollegen oder Partner in unterschiedlichen Sprachen verschickt. Unzählige Versionen entstehen. Mit assyst kann die Stückliste nach und nach wachsen und muss nicht bis zur Fertigstellung in Excel oder auf Papier verwaltet werden. Als PLM-System mit integriertem Workflow Management führt plm.assyst alle Informationen zusammen, die sich sonst in diversen Excel-Listen, E-Mail-Konten, Grafik- und CAD-Programmen befinden. Aber es geht noch weiter: Das System begleitet und automatisiert, wo möglich, den Workflow und enthält Aufgabenliste, Freigabeprozedere oder Auftragsverteilung. Diese Prozesse lassen sich maßgeschneidert an ein Unternehmen anpassen. Hier werden individuelle Wettbewerbsvorteile herausgearbeitet,

Prototyp mit Maßtabelle.

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und hier entsteht der größte Mehrwert, weil Information und Steuerung zusammenwachsen. Im Markt nimmt plm.assyst eine Sonderstellung ein. Das Programm bietet Funktionsmodule für alle Anforderungen im Entwicklungsprozess. Diese Funktionen entsprechen immer dem Stand der Technik. Für jedes dieser Module bietet plm.assyst Dokumentenmanagement, Workflow Management, Change Management, Kalkula­ tion, Quali­tätssicherung, Remote Access, Reports & Overview, Klassifikation zur Produktdefinition, Kataloge für produkt­unabhängige Informationen wie Zuliefererdaten, Stück­listen oder Maßtabellen, Mehrsprachigkeit inklusive Chinesisch, Griechisch und Kyrillisch sowie eine detail­ lierte Benutzerrechteverwaltung. Das sind die Vorzüge einer Standardsoftware. Gleichzeitig bietet assyst mit Customization von Ober­ fläche, Funktionen und Prozessen sowie Schnittstellen – zum Beispiel zu ERP oder zur Produktionsplanung – auch die Vorteile einer Individualsoftware. Das System ermöglicht die flexible Kombination aller Funktionen und Module zu individuellen Prozessen und Workflows. Diese Vielseitigkeit und Individualität ist eine Stärke von assyst und macht plm.assyst zu einem strategischen Werkzeug, mit dem Bekleidungsunternehmen ihre Wettbewerbs­ vorteile sichern und ausbauen können.

Modellbeschreibung.

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Ob ein Prozess richtig oder falsch ist, entscheidet die Unternehmensstrategie. Die Grafik zeigt einen typischen Referenzprozess in plm.assyst. Dieser Prozess kann als Grundlage für die Abbildung individueller Abläufe dienen. Die Funktionsmodule von plm.assyst lassen sich flexibel in den unternehmensspezifischen Entwicklungsprozess einordnen und in die vorhandene IT-Plattform integrieren, zum Beispiel in Warenwirtschaft, Personal Information Manager oder Media Asset Manager.

Wie sieht der richtige Prozess aus? Kollektionsplanung (Preis, Menge, Marge ...)

Farbkonzept

Modell-/Designskizzen

Kollektionskonzept

Materialkonzept

Verdopplungsmaterialkarte erstellen CAD-Schnittkonstruktion

(Stoffe und Zutaten)

Produktionsunterlagen erstellen für die Verdopplung Musterbestellung

Styledefinition (=PLM-Produkt)

Kalkulation erstellen

Übergabe der Verkaufsartikeldaten an ERP inklusive „Musterstückliste“

(Preisfindung)

Prototyp Übergabe der Kalkulation an ERP

Fertigungsauftrag für Verdopplung erstellen

Muster Verdopplungsproduktion Prüfung im Werk

KOLLEKTIONSENTWICKLUNG ABGESCHLOSSEN. Vertretermuster

Aufbereitung der Verdopplungsmuster inklusive Nachbehandlung (Waschen etc.) Produktionsvorläufer

Produktionsauftrag

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Investition in die

Zukunft

Die Holy Fashion Group setzt seit 2006 plm.assyst ein. Heute arbeiten über 200 Mitarbeiter mit dem System. CIO Bernd Forster zieht für fashion 01 Bilanz und berichtet über die Einführung und die Veränderungen, die die Unternehmensgruppe seither vollzogen hat. fashion 01: Herr Forster, wann waren Sie zum ersten Mal wirklich froh, dass die Holy Fashion Group ein PLMSystem eingeführt hat? Forster: Bei der Konsolidierung unserer Standorte. Heute findet bei uns die HAKA-Produktentwicklung konsequent in Kreuzlingen statt, während DOB ausschließlich in Bielefeld entworfen wird. Durch plm.assyst konnten wir die Umstrukturierung vollziehen und dabei unsere Standardabläufe sichern. Ansonsten machen sich die Vorteile eines PLM-Systems erst nach zwei oder drei Saisons bemerkbar. In der ersten Zeit ist es eher eine etwas höhere Belastung, bis alles eingespielt ist. Auch die SAP-Einführung hat plm.assyst als Standarddatenpool massiv unterstützt.

fashion 01: Was hat sich durch die PLM-Einführung am meisten verändert?

Forster: Wir haben erkannt, dass wir ohne ein PLMSystem über kurz oder lang nicht mehr in der Lage wären, die Vielfalt unseres Produktportfolios mit neun Sparten und komplexen Arbeitsabläufen zu bewältigen. Das haben alle eingesehen: Kreative, Techniker und Betriebswirte.

Forster: Das war für uns tatsächlich die Einbindung des Kreativbereichs, nicht zuletzt weil wir hier gleichzeitig eine große strukturelle Veränderung vorgenommen haben. Jeder Designer ist bei uns für den gesamten Entwicklungsprozess vom ersten Entwurf bis zur Abgabe an die Logistik verantwortlich. Den erhöhten Verwaltungsaufwand im Designbereich haben wir an dieser Stelle personell berücksichtigt. Informationen und Spezi­fikationen, zum Beispiel zu Farben, werden früher erstellt. Davon profitieren wiederum die nachgelager­­ten Abteilungen wie Modellmacher und technische Arbeitsvorbereitung. Hier sinkt der Verwaltungsaufwand deutlich, weil immer auf aktuelles Datenmaterial zurückgegriffen wird.

fashion 01: Was macht für Sie den Erfolg des PLMs aus?

fashion 01: Welche Projekte stehen als Nächstes an?

Forster: PLM ist für uns eine Investition in die Zukunft unseres Unternehmens. Wir investieren kontinuierlich in Weiterentwicklung, Ausbau und Anpassung des Systems. Dieser strategische Anspruch war auch der Entscheidungs­grund für plm.assyst. Wir haben damals den Markt intensiv durchkämmt und uns ganz klar für

Forster: Wir werden in naher Zukunft auch die Internationalisierung der Holy Fashion Group in plm.assyst abbilden. Das heißt zum Beispiel: die Anbindung von Lieferanten und Produktionsstätten sowie eine integrierte Qualitätssicherung.

fashion 01: Was hat für die Holy Fashion Group den Ausschlag für ein umfangreiches PLM-System gegeben?

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assyst entschieden. Unser heutiges System vollzieht den Wandel in unseren Märkten und in unserem Unternehmen nach. Durch den modularen Aufbau von plm.assyst können wir unsere Prozesse völlig flexibel abbilden. Ein reines Standardsystem oder eine vollständige Eigenentwicklung hätten wir vom heutigen Standpunkt aus schon mehrfach neu entwickeln müssen.

> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


PLM-Ziele bei der Holy Fashion Group > Zeitersparnis durch schnelleres Auffinden der notwendigen Informationen > Verk체rzen der Entwicklungszeit von Kollektionen > Beherrschen von komplexen Arbeitsabl채ufen > Vereinfachtes und strukturiertes Arbeiten

Unter dem Dach der Holy Fashion Group sind die Strellson AG mit Hauptsitz in Kreuzlingen (Schweiz) sowie die windsor GmbH mit Sitz in Bielefeld vereint. Die Gruppe f체hrt die vier internationalen Modemarken JOOP!, Strellson, Tommy Hilfiger Tailored (in Lizenz) und windsor. www.holyfashiongroup.com

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Wie sieht Fortschritt bei Ihnen aus?

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> 3D Visualization & Simulation > Design & Grading > International Sizing Portal > Corporate > Made-to-Measure > Individual Laying & Material Usage > Cut Order Planning > Product Life Cycle Management


Impressum Herausgeber: assyst GmbH Max-Planck-Str. 3 D-85609 Aschheim-Dornach Tel.: +49-89-90 505 0 Fax: +49-89-90 505 271 www.assyst.de Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Alexandra Seidl, Human Solutions GmbH (alexandra.seidl@human-solutions.com) Redaktion und Layout: Marketing Essentials (Angelika Methner, Annegret Schall-Ceppa, Claudia Collin) www.marketing-essentials.de © Copyright 2010 für alle Beiträge und Bilder bei der assyst GmbH – sofern nicht anders gekennzeichnet. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-Rom etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung durch die assyst GmbH.


Das Magazin f端r Technologie in der Bekleidungsindustrie fashion 01

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