profiplus de

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Das Magazin der bank zweiplus für Schweizer Finanzdienstleister | 2/2012 | Nr. 3

Finanzplatz Schweiz: Lösungsansätze für morgen Seiten 4 und 5

Abwicklungskompetenz Depotvarianten für jeden Geschmack Seite 2

Investment Depot ++ Fundstars Breite Fondsauswahl, individuelle Strategie Seite 3

Kolumne Der selbstverantwortliche Kunde Seite 7


2 Aktuell

Editorial

profi plus 2/2012

«FundHub» für alle Herausforderungen Abwicklungskompetenz und Variantenreichtum Ihr Bankpartner muss flexibel, transparent und zuverlässig sein. Genau diese Anforderungen erfüllt die bank zweiplus auch dank einem eigens entwickelten Modul in ihrer Kernbankensoftware.

Sehr geehrte Damen und Herren

Die bank zweiplus verfügt über eine

Das

ausgewiesene Abwicklungskompetenz

sorgt dafür, dass Kundendepots auto-

hochautomatisierte

Rebalancing

gerade auch in hochkomplexen Struk-

matisch je nach Instruktion des Vermö-

turen. Sie ist damit der optimale Bank-

gensverwalters den neu definierten

partner für Finanzdienstleister, Vermö-

Strategien entsprechend umgeschich-

Im Sturm spielt, wer Tore schiessen

gensverwalter und Versicherungen. Die

tet werden. Dabei bestimmt die bank

kann, in der Verteidigung und im Goal

bank zweiplus funktioniert quasi als

zweiplus keine Minimalanlagebeträge:

steht, wer ebendiese zu verhindern

«FundHub», als zentrale Drehscheibe:

Die betragsmässigen Investitionen kön-

weiss. Im Fussball nimmt selbstver-

Dank einer eigens auf die Bedürfnisse

nen mit Stückfraktionen bis auf sechs

ständlich jeder jene Position ein,

der Partner zugeschnittenen Spezifizie-

Stellen nach dem Komma abgewickelt

die seinen Fähigkeiten entspricht.

rung der Kernbankensoftware Avaloq

werden. Dies ermöglicht selbst für klei-

Was er nicht kann, überlässt er seinen

ist die bank zweiplus mit ihrer Fonds-

Teamkollegen. Denn es gilt, erfolg-

plattform in der Lage, alle möglichen

nere Depots eine nahezu 100-prozentige Investition der zur Verfügung stehen-

reiche Wege zum Sieg zu finden. Und

Anlagevarianten für die Partner und ihre

den Mittel. Es sind tägliche Investitionen

diese Wege führen über eine effizien-

Kunden aufzusetzen. Aktuell unterhält

und Entnahmen möglich, wobei die Ab-

te Arbeitsteilung auf dem Spielfeld.

die bank zweiplus mehr als 40 Depot-

wicklung der Spar- und Entnahmeraten

varianten.

jeweils vollautomatisch erfolgt.

Neben

der

individuellen

Und auf unserem Finanz-Terrain?

Fondsauswahl aus über 2 000 Fonds

Hier gibt es Alleskönner. Noch gibt

haben wir für verschiedene Partner

Jede Depotvariante verfügt über einen

es sie. Doch sind heute in unserem

über 20 unterschiedlich definierte Stra-

Produktnamen. Die für unsere Partner

Spannungsfeld mehr und mehr vernetzte Lösungen gefragt, Arbeits-

tegien aufgesetzt. Das bedeutet eine

aufgelegten Strategien erhalten eben-

Vielzahl von gepoolten Orders pro Tag,

falls eine individuelle Strategiebezeich-

teilungen, die zwingend nach einer

die mehrere 10  000 Kunden betref-

nung. Je nach Grösse des Partners ist es

Bündelung verschiedenster Kompe-

fen können. Die bank zweiplus verfügt

auch möglich, im Rahmen von «White

tenzen verlangen. Es schlägt – spiel-

über keine eigenen Anlageprodukte

Labeling»-Lösungen

technisch gesehen – die Stunde der

und arbeitet so unabhängig und frei von

respondenz zusätzlich mit dem eige-

Spezialisten im Sturm, in der Ver-

Interessenbindungen, transparent und

nen Logo zu versehen oder sogar das

teidigung oder im entscheidenden

jederzeit flexibel.

angebundene e-banking im eigenen

Penalty-Schiessen. Lesen Sie im vorliegenden profi plus, mit welchen Kompetenzen die bank zweiplus Sie unterstützen und stärken kann, welche Kooperationsarten Finanzmarktexpertin Monika Roth vorschlägt. Und natürlich: welche Branchensessel neu von wem besetzt sind. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Freundliche Grüsse

Alfred W. Moeckli CEO bank zweiplus ag

die

Look & Feel zu gestalten.

Kundenkor-


3 profi plus 2/2012 Aktuell

Depotmanagement einfach gemacht Investment Depot ++ Fundstars Zugang zu einer umfassenden Palette an erstklassigen Anlagefonds von über 50 ausgewählten Fondsgesellschaften: Das bietet das Investment Depot ++ Fundstars der bank zweiplus. mögensaufbau schon mit kleinen Anla-

und Services, die den Bedürfnissen der

gebeträgen, als Aufbauplan ab CHF 100

Finanzdienstleister entsprechen, steht

monatlich oder als Einmaleinlage ab

für die bank zweiplus immer das Bestreben im Zentrum, die tägliche Arbeit

CHF 10 000. Regelmässige Entnahmen sind ab einem Vermögen von CHF 50 000

unserer Partner einfach und effizient

möglich.

gen und Zeitgewinne in die Beratung

Den Beratern steht der Online-Zugriff

der Kunden investiert werden können.

via e-banking offen. Detaillierte Such-

Zudem bietet die bank zweiplus ein im

funktionen sorgen für einen schnellen

Markt herausragendes Preis-Leistungs-

Überblick. Und mit den diversen Analy-

Verhältnis auch für Kunden mit kleinen

sefunktionen im e-banking können die

Anlagevolumen.

Kundendaten nach verschiedenen Kriterien wie Assets unter Management

So passt das Investment Depot  ++

oder Anlageklassen angezeigt werden.

Fundstars ausgezeichnet in die An-

Das Kundenreporting erfolgt jährlich

gebotspalette der bank zweiplus. Mit

mit Depotauszug und Wertentwicklung

dem

sowie Steuerinformation.

lichkeit, eine eigene Strategie bei der

Die bank zweiplus garantiert vollum-

bank zweiplus einzurichten, bei welcher

fänglichen Kundenschutz. Die Beratung

er aus insgesamt 2 000 Fonds der über

der Kunden liegt allein bei den Finanz-

50 bekanntesten Fondsgesellschaften

dienstleistern.

auswählen kann, um dies seinen Kun-

sich die bank zweiplus um die korrekte

den als individuelle Strategie anzubie-

und zügige Abrechnung der Provisionen.

ten. Als Fondsplattform sorgt die bank

Darüber hinaus ermöglichen Closed-

zweiplus für eine reibungslose Abwick-

User-Groups auf der Website den Zugang

lung der notwendigen Transaktionen.

zu exklusiven Informationen und Doku-

Gleichzeitig

kümmert

menten. Und ein persönlicher AnsprechDas Depotmanagement ist einfach und

partner aus dem Account & Services Ma-

logisch

nagement kümmert sich unmittelbar um

Das

Investment

Depot ++ Fundstars ermöglicht den Ver-

Konto-/Depotinformationen •  Gebührenfreie Service Line: für Finanzdienstleister und ihre •  Closed-User-Group: Portal nur für Finanzdienstleister mit exklusiven Informationen •  Individuelle Schulungen und Anlässe: für Finanzdienstleister zur Verkaufsunterstützung ihrer •  P rivate Labeling: Individuelle Produktzusammenstellungen unter dem Markennamen des Finanzdienstleisters

Unsere Produkte •  M ultimanager-Strategien – Vermögensverwaltung auf hohem Niveau •  Fundstars – Fondsdepot für Anlagefonds renommierter Finanzinstitute

hat der Vermögensverwalter die Mög-

aufgebaut.

für Finanzberater auf elektronische

Beraterteams

zu unterstützen, damit die Entlastun-

Depot ++ Fundstars

•  e -banking: geschützter Zugriff

Kundinnen und Kunden

Bei der Entwicklung von Produkten

Investment

Unsere Services

•  P rivatkonto – Basis für das persönliche Finanzmanagement •  S parkonto – Sparlösungen für jede Lebensphase •  H ypotheken und Wertschriftenkredite – Durchdachte Finanzierungsmodelle •  Vorsorgeprodukte – Optimal abgestimmte Vorsorge- und Freizügigkeitsleistungen •  S ecurities – einfaches, logisch aufgebautes Depotmanagement

die Anliegen der Finanzdienstleister.

Unser Kontakt Wichtige Informationen Diese Publikation der bank zweiplus ag («bzp») wurde aus öffentlich zugänglichen Informationen und Daten («Informationen») erstellt, welche als zuverlässig erachtet werden. Trotzdem kann die bzp weder eine vertragliche noch eine stillschweigende Haftung dafür übernehmen, dass diese Informationen korrekt und vollständig sind. Mögliche Fehler dieser Informationen bilden keine Grundlage für eine direkte oder indirekte Haftung der bzp. Insbesondere ist die bzp nicht dafür verantwortlich, dass die hier geäusserten Meinungen, Pläne oder Details über Produkte, die Strategien derselben, das volkswirtschaftliche Umfeld, das Markt-, Konkurrenz- oder regulatorische Umfeld usw. unverändert bleiben. Obwohl die bzp sich nach besten Kräften bemüht hat, eine zuverlässige Publika­ tion zu erstellen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Publikation Fehler enthält oder unvollständig ist. Weder die Bank noch die Aktionäre der Bank oder die Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, dass die hier abgegebenen Meinungen, Einschätzungen und Schlussfolgerungen zutreffend sind. Selbst wenn diese Publikation im Zusammenhang mit einem bestehenden Vertragsverhältnis abgegeben wurde, ist die Haftung der bzp auf grobe Fahrlässigkeit oder Absicht beschränkt. Darüber hinaus lehnt die bzp die Haftung für geringfügige Unkorrektheiten ab. In jedem Falle ist die Haftung der bzp auf denjenigen Betrag beschränkt, wie er üblicherweise zu erwarten wäre. Die Haftung für indirekte Schäden wird ausdrücklich abgelehnt. Diese Publikation stellt kein Angebot, keine Offerte oder Aufforderung zur Offertstellung zum Kauf oder Verkauf von Anlage- oder anderen spezifischen Produkten dar. Wir empfehlen Ihnen, vor einer Investition detaillierte Informationen über das jeweilige Produkt einzuholen.

•  I hr Ansprechpartner: Erich Herrmann, Teamleiter Account & Service Management Schweiz •  E -Mail: fdl.services@bankzweiplus.ch •  S ervice Line: 00800 00 77 77 00 Montag bis Freitag 8.30 bis 17.30 Uhr


4 Interview

profi plus 2/2012

«Die Frage ist: Welche Mehrwerte biet Finanzmarktexpertin Monika Roth über auslän Der Finanzplatz Schweiz steht unter Druck. Und mit ihm die Schweizer Finanzdienstleister. Rechtsunsicherheiten, regulatorische Anforderungen und Margendruck machen zu schaffen. Monika Roth, Rechtsanwältin und Professorin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern, stellt eine Orientierungslosigkeit fest und sagt, welche Modelle zukunftsträchtig sein könnten. Der Finanzplatz Schweiz hat schwierige Zeiten

Worin sehen Sie denn die eigentlichen Probleme?

durchzustehen. Ist das Geld, das in der Schweiz ver-

Die zentrale Frage ist: Warum sollen Kunden zu Schwei-

waltet wird, plötzlich des Teufels? Nein, nicht des

zer Banken und Vermögensverwaltern gehen? Das ist

Teufels. Aber die Welt ist heute eine andere, als sie vor

keine politische, sondern eine wirtschaftliche Frage.

2008 noch war. Schwarzgeld wird auf Druck aus dem

Welche Qualitäten, welche Mehrwerte können Schwei-

Ausland heute anders bewertet.

zer Banken und Vermögensverwalter bieten? Doch hier tun sich drei Problemkreise auf: Erstens: Die Mehrwer-

Der Druck aus dem Ausland... ...wird nicht abnehmen.

te fehlen vielfach, weil der Interessenkonflikt zwi-

Dieser Druck hat eigentlich schon vor der Finanzkrise

schen Verkauf von Produkten und Beratung gross ist.

bestanden, schon damals stand das Thema Steuer-

Zweitens sind die Anreizsysteme ein Problem: Wer sich

hinterziehung auf der Agenda. Doch meine Wahrneh-

im Management auf finanzielle Zielvorgaben fokus-

mung ist: Der Finanzplatz hat sich immer sehr defensiv

siert, kann schwerlich ein Relationship Management

verhalten, zu defensiv. Kritische Stimmen verhallten

im wahren Sinne des Wortes wirklich fördern und an-

ungehört, es wurden keine Szenarien entwickelt. Die

bieten. Und drittens spricht man immer über die Kun-

Verteidigung des Altbewährten war die einzige zur

den, die die Produkte nicht verstehen; aber noch viel

Verfügung stehende Taktik. Doch so zu tun, als müss-

schlimmer ist, dass viele Kundenberater die Produkte

ten die Banken neuerdings ausländisches Recht be-

gar nicht verstehen, die sie verkaufen.

rücksichtigen, ist natürlich falsch. Das ist mitnichten neu! Und es hilft in diesen Auseinandersetzungen

Trauen Sie der Finanzbranche die Transformation

nichts, die USA auf Delaware oder England auf seine

zu? Die Devise lautet vielfach: Lasst uns so lange

Channel Islands hinzuweisen. Dazu kam eine Politik,

profitieren wie möglich. Das macht die Suche nach Al-

die aufgrund des Druckes Entscheide gefällt hat, die

ternativen und eine erfolgreiche Transformation sehr

die Bürger nicht mehr nachvollziehen konnten.

schwierig. Es bleibt der Branche indessen gar keine Wahl.

Ist der Finanzplatz Schweiz heute fitter? Zumindest liegt mit der Abgeltungssteuer heute eine Verhand-

Wie könnten Alternativen aussehen? Die Banken

lungsstrategie vor. Klar ist, dass die Steuerdebatte

und Finanzdienstleister kommen nicht darum herum,

nicht mehr aufzuhalten ist und auch eine Diskussion

über die Bücher zu gehen. Sie müssen es schaffen, vom

um inländisches Schwarzgeld entfachen wird. Ob der

Reagieren-Modus in den Agieren-Modus zu wechseln.

Finanzplatz Schweiz heute wirklich fitter ist? Die

Ich bin überzeugt, dass der Verkaufsdruck, unter dem

Schweiz lernt nicht aus Einsicht, sondern aufgrund des

die Kundenberater stehen, die Qualität der Beratung

Druckes. Es ist ein Learning by pressure. Zudem dürfen

massiv verringert. Dieses Anreizsystem lässt sich über

wir nicht vergessen: Mit politischen Abkommen lösen

kurz oder lang nicht aufrechterhalten, zumal es bei den

sich die eigentlichen Probleme nicht. Alles in allem kon-

Kunden zu einem Generationenwechsel kommt. Die

statiere ich bei vielen Schweizer Banken und Finanz-

neue Generation verlangt nach einer unabhängigen

dienstleistern eine Orientierungslosigkeit.

Vermögensberatung.


profi plus 2/2012 Interview 5

en Schweizer Finanzdienstleister?» dischen Druck und inländische Lösungen Sie haben eine herrschende Orientierungslosigkeit

ter? Es gilt der Grundsatz: Schuster, bleib bei deinem

beobachtet. Woran können sich die Finanzdienst-

Leisten! Jeder muss wissen, was er kann. Und sich nöti-

leister heute noch halten? Ich bin überzeugt: Künftig

genfalls selber beschränken. Die Frage nach der Com-

überleben nur Geschäftsmodelle, die auf absoluter In-

pliance ist zentral. Je risikoreicher geschäftet wird, umso

tegrität beruhen. Als Akteur muss ich mir überlegen:

höher sind die betriebswirtschaftlichen Kosten. Dazu

Welche Zielländer kann ich kompetent betreuen, wo

kommen die Kosten, die mit den zunehmenden Regulie-

bin ich in der Lage, die Regeln und rechtlichen Voraus-

rungen verbunden sind. Auch vor diesem Hintergrund

setzungen vollständig zu berücksichtigen? Verfüge ich

schwebt mir vor, dass Vermögensverwalter den Platt-

über das nötige – juristische und fachliche – Know-how,

formgedanken weiterführen sollten. Das heisst: Sie

über die nötigen internen Prozesse?

sollten vermehrt prüfen, mit verschiedenen Dienstleistern im Verbund zusammenzuarbeiten und Lösungen zu

Und wenn nicht? Dann muss das Portfolio differen-

suchen, damit sie die gesamten Anforderungen erfüllen

ziert bereinigt werden. Oder fehlende Kompetenzen

und in allen Bereichen die nötige Professionalität bieten

müssen über gezielte Kooperationen wettgemacht

können. Das könnte zum Beispiel heissen, dass gerade

werden. Das verlangt ein kritisches Hinterfragen des bisherigen Businessmodells, ein gezieltes Reflektieren

in der aktuellen Situation Schweizer Vermögensver-

der wirklichen Fähigkeiten und Kompetenzen.

Das wäre vertrauensbildend, weil es Kompetenz und

walter mit deutschen Spezialisten zusammenarbeiten. Rechtssicherheit vermittelt, gleichzeitig aber die Swiss-

Was bedeutet das – zusammen mit den zunehmen-

ness ein kompetitiver Vorteil bleibt. Sie bedeutet näm-

den Regulatorien und dem zunehmenden Margen-

lich noch immer Zuverlässigkeit, Kompetenz, Effizienz

druck – für mittlere und kleinere Vermögensverwal-

und Qualität. Das müssen wir uns bewahren.

Zur Person Monika Roth ist Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin mit Kanzlei in Binningen/BL und Professorin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern. Sie ist im Verwaltungsrat der Ethos Services AG in Genf. Finanzmarktrecht und Fragen der Compliance und der Corporate Governance im Finanzsektor gehören zu ihrem Spezialgebiet.


6 Finanzmarkt

profi plus 2/2012

Branchen-News Neu eröffnet, neu aufgelegt, neu erkannt Frauen tun dem Aktienkurs gut

unabhängige Vermögensverwalter aus

Fondsverwaltung mitbringt. Zuletzt war

Die Aktien von Unternehmen mit mindes-

25 Ländern. Diese Mitglieder verwalten

er von 2008 bis Ende 2011 bei Acolin

tens einer Frau im Management haben

insgesamt 205 Milliarden Franken an

Fund Services in Zürich tätig, zuvor bei

sich in den letzten sechs Jahren besser

Kundengeldern. Künftig sollen E-Mer-

der Finma. Zu den von Carnegie vertre-

entwickelt als von anderen Firmen. Zu

ging-Nutzer den Zugriff auf die Com-

tenen Fonds gehören unter anderem

diesem Schluss kommt eine Studie des

pliance-Website «Online NameCheck»

jene von CCR Asset Management (UBS

Credit Suisse Research Institute. Fast die

erhalten oder einzelne, von führenden

Frankreich), DNCA, Gottex, Janus Capi-

gesamte Outperformance fiel in der Zeit

Rechtsanwälten erstellte Länder-Ma-

tal, Lazard Frères Gestion, MFS sowie

nach 2008 an, als sich das wirtschaftli-

nuals zu den Themen Compliance und

von UBS Third Party Management.

che Umfeld eintrübte und die Volatilität

Steuern online beziehen können. Ein

zunahm. Das bedeute, dass Aktien von

Link soll zu Personalvermittlern führen.

Neue Zertifizierungen für

Firmen mit höherer Gender-Diversität

Ebenso ist eine App fürs iPhone in Pla-

Crossborder-Banking

in Baisse-Phasen besser abschneiden

nung sowie eine Art Gratis-SMS-Service

Die Betreuung internationaler Privat-

würden, so die Autoren. Zudem würden

innerhalb der E-Merging-Community.

kunden wird anspruchsvoller. Darum

solche

Unternehmen

höhere

haben mehrere Bildungsinstitute (SFI –

durch-

schnittliche Eigenkapitalrenditen, we-

Was der Bankkunde wirklich will:

Swiss FinanceInstitute, CSB – Centro di

niger volatile Erträge und niedrigeren

die Erfolgsfaktoren Bankkunden sind mehrheitlich unzufrie-

Studi Bancari, ZHAW – Zürcher Hoch-

Verschuldungsgrad aufweisen.

schule für Angewandte Wissenschaften,

den. Zu diesem Schluss kommt eine Stu-

HWZ – Hochschule für Wirtschaft Zürich

Investieren im Lande Putins

die von Bain & Company. Sie enthüllt die

und AZEK) nun die Weissgeldstrategie

Es bleibt umstritten, ob Russland ein

Ursachen: Die Kritik der Kunden richte

im Lehrbereich umgesetzt. Die neuen

attraktives Investitionsland ist. Den

sich vor allem auf fehlende Kompetenz

Programme umfassen nebst den regle-

hohen Chancen im Rohstoff-, aber auch

und mangelhafte Individualität in der Be-

mentarischen Veränderungen im Cross-

im Konsumgütersektor oder in der In-

ratung, heisst es. Viele Banken sähen Be-

border-Banking etwa das Steuer- und

dustrie stehen ebenso grosse Risiken

ratungsgespräche immer noch primär als

Erbschaftssteuerrecht im Domizilland

politischer sowie juristischer Natur ge-

Plattform für den Verkauf bestimmter

der Klientel sowie Corporate-Finance-

genüber. Ob sich ein Engagement lohnt,

Produkte. Dabei will der Kunden konse-

Transaktionen und die Konkurrenz-

wird sich in ein paar Jahren zeigen, wenn

quent im Mittelpunkt des Handelns ste-

situation im Domizilland der Kunden.

sich Wladimir Putins Macht entweder

hen. Er wünscht sich eine klare Positio-

etabliert hat oder sein Einfluss massiv

nierung und Emotionalisierung «seiner»

geschrumpft ist. Bereits überzeugt vom

Bankmarke und qualifizierte Mitarbeiter

Jetzt kommen die Quereinsteiger Viele Kunden trauen ihren Banken nicht

Potenzial Russlands ist die schwedische

im Vertrieb und Service; darüber hinaus

mehr, wie dem «World Retail Banking

Fondsgesellschaft East Capital. Mit

sollten bislang getrennte Online- und

Report 2012» zu entnehmen ist. Im

dem neuen Fonds East Capital Russia

Offline-Welten zu einem Multi-Channel-

Durchschnitt erklärten 51 Prozent aller

Domestic Growth Fund will sie das

Angebot vereint werden.

Befragten, sie seien unsicher, ob sie im Verlauf der nächsten zwölf Monate bei

Potenzial des russischen Binnenwachstums ausnutzen. Ziel ist ein konzen-

Fondsvertretung neu in Zürich

ihrer Hauptbank bleiben wollten, respek-

triertes Portfolio mit bis zu zwanzig

Die in der Vertretung ausländischer

tive sie seien sicher, dass sie wechseln

Unternehmen, die mindestens die Hälf-

Fonds tätige Genfer Firma Carnegie

würden. Bloss, wohin? Experten sind sich

te der Einnahmen in Russland generie-

Fund Services hat eine Filiale in Zürich

einig, dass Neueinsteiger eine grosse

ren. Es sollen gelistete Firmen sein, die

eröffnet. Das Unternehmen vertritt

Zukunft haben, also branchenfremde Fir-

eine Kapitalisierung von mindestens

bereits mehr als 200 ausländische An-

men, die über ein ausgezeichnetes Image

500 Millionen Dollar vorweisen.

lagefonds in der Schweiz und hat sich

verfügen und so beste Chancen haben,

einen hervorragenden Ruf in der Bran-

im Banking Fuss zu fassen. Detailhänd-

E-Merging baut substanziell aus

che erworben. Innerhalb weniger Wo-

ler wie Tesco oder Marks & Spencer ha-

E-Merging, das Portal für unabhängige

chen schaffte es das Unternehmen, die

ben das bereits bewiesen, genauso wie

Vermögensverwalter, steht vor einem

Vertriebsbewilligung für einen auslän-

Richard Bransons Virgin Bank. Vermut-

massiven Ausbau. Das von der Genfer

dischen Fonds einzuholen. Die Leitung

lich werden auch Technologiefirmen wie

Privatbank Lombard Odier 2009 lan-

in Zürich liegt bei Heinz Gloor, der eine

Apple und Google mittelfristig ins Ban-

cierte Online-Netzwerk vereinigt 515

lange Erfahrung auf dem Gebiet der

king einsteigen. Es bleibt spannend.


profi plus 2/2012

Über uns

7

Standpunkt Das Prinzip der Selbstverantwortung Die Finanzdienstleister sind in diesen Zeiten, so will

weder die Kompetenzen ihrer Vermögensverwalter

es scheinen, wieder «nah» bei den Kunden, wollen

substituieren noch geradestehen für offensichtliche

«Herausforderungen gemeinsam» mit ihren Kunden

Fehler ihrer Berater.

meistern, «nicht ruhen» und «massgeschneiderte Services» und «einfache Produkte» anbieten, die

Aber die Kunden müssen lernen, Verantwortung zu über-

Kunden dabei unterstützen, «in jeder Lebensphase

nehmen für ihre Entscheidungen; sie müssen lernen, da-

individuelle Antworten zu finden und umzusetzen».

zu zu stehen, wenn die Gier sämtliche Risikoparameter Makulatur hat werden lassen und wenn

Nur: So recht honorieren mögen die Kun-

sich das Gewinnstreben über jede – vom

den alle diese Bemühungen gar nicht.

Vermögensverwalter dringend angera-

Sie bleiben skeptisch. Der Markt stockt.

tene – Vernunft hinweggesetzt hat.

Die Finanzkrisen hätten die Kunden

Diese Verantwortung macht die Kunden

mündig gemacht, wird vielfach kolpor-

unabhängig. Frei von der für Vermögens-

tiert, sie würden sich emanzipieren,

verwalter wichtigen Frage: Wem gehört

sich Wissen aneignen und wollten, dass

der Kunde? Mit dieser Frage sind gerade wir als ausgewiesene Depotbank in unse-

ihnen auf Augenhöhe begegnet werde. Schön und gut. Doch ich mag noch nicht daran glauben. Höchstens hoffen. Denn mit der Mündigkeit und der Diskussion

Roland Gassmann Geschäftsbereichsleiter Intermediaries der bank zweiplus ag

ren Partnerbeziehungen sehr oft konfrontiert. Darauf haben wir nur eine Antwort: Der Kunde gehört dem Finanzdienstleis-

auf gleicher Augenhöhe würde auch die Debatte um

ter, mit dem wir zusammenarbeiten. Ohne Einschrän-

die Verantwortlichkeiten eine neue Dimension er-

kung. Anders könnten wir unseren Plattformgedanken

halten. Wenn nun die Emanzipation dahin führt, dass

gar nicht konsequent leben und ständig weiterentwi-

die Kunden ihre Verantwortlichkeiten wahrnehmen,

ckeln. Wir tun unserseits alles, damit unsere Partner ihre

genau so wie jeder Finanzdienstleister seine Verant-

Beziehung zu ihren Kunden festigen können. Derart, dass

wortung natürlich wahrnehmen muss, kommen wir ei-

die Kunden sich zugehörig fühlen zu ihrem Finanzdienst-

nen Schritt weiter.

leister, sich nachhaltig und loyal verbunden fühlen. Auch wenn eigentlich ganz richtig ist: Der – mündige – Kunde

Dabei geht es nicht darum, dass die Kunden mehr wis-

gehört sich selber. Erst recht, wenn er bereit ist, für sich

sen müssen als ihre Vermögensverwalter, sie müssen

selber Verantwortung zu übernehmen.

10er-Probe Das External Asset Manager (EAM)-Desk im Porträt 01 02 03 04 05 06 07 08

So viele sind wir in unserem Team: 2 Personen Das ist das Durchschnittsalter in unserem Team: 43 Jahre Er ist immer der erste im Büro: Martin Walter So viele persönliche Kundenmeetings haben wir monatlich: 80 So viele Telefongespräche führen wir wöchentlich: 150 So viele E-Mails schreiben wir täglich: 40 Das ist unser wichtigstes Arbeitsgerät: Telefon und Agenda In diesen Sprachen können uns unsere Kunden ansprechen: Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch

09 10 Von links nach rechts: Martin Walter und Lorenz Knüsel.

So viel Kaffee trinken wir täglich: 6 Darüber reden wir in den Arbeitspausen: Sport, Reisen, Wirtschaft. Von den Prioritäten her genau in dieser Reihenfolge.


8 Fokus

profi plus 2/2012

in Kooperation mit finews AG

People Diese Finanzprofis machen von sich reden Verstärkung für ING Investment

entwickelt wurde, sondern von Händ-

Aktienspezialist wechselt zu

Management

lern und Bankleuten mit Erfahrung im

Swisscanto

Der 31-jährige Christoph

Devisenhandel. Anleger können in weni-

Der 41-jährige Jan Peter-

Tanner ist als Client Ser-

ger als fünf Minuten ein Konto eröffnen

hans hat die Leitung des

vice & Relationship Mana-

und dies per Kreditkarte und E-Wallet

Aktienteams von Swiss-

ger zur Schweizer Vertre-

finanzieren. JFX.com will weltweit wei-

canto übernommen. Der

tung von ING Investment

tere Büros eröffnen.

frühere UBS-Banker ist

Management gestossen. Bisher arbei-

ein Nachhaltigkeitsspezialist. Bei der

tete er bei der Banque Louis. In seinem

Helvetic Trust engagiert

Grossbank war er während mehr als

neuen Job wird Tanner das Team in den

Experten für ganzheitliche

zehn Jahren im Portfoliomanagement

Bereichen Vertrieb, Marketing und Kun-

tätig, erst als Manager diverser Aktien-

denservice unterstützen. Zudem über-

Vermögensberatung Der 50-jährige Frank Hop-

nimmt er eine Assistenzfunktion für

pach verfügt über mehr

Equities (Socially Responsible Invest-

den Schweizer Geschäftsführer Alfonso

als zwei Jahrzehnte an

ments). Mit seinem Know-how und sei-

Papa.

Erfahrung

Bereich

ner langjährigen Erfahrung soll Peter-

der ganzheitlichen Ver-

im

fonds und ab 2007 als Global Head SRI

Swiss CFA Society erstmals mit

mögensberatung und -strukturierung.

hans die Umsetzung der Core-SatelliteStrategie bei den Aktienfonds von Swiss-

Präsidentin

Unlängst stiess er zum Zürcher Vermö-

canto verantworten.

Die Swiss CFA Society,

gensverwalter Helvetic Trust. Der Bank-

also der Schweizer Ab-

betriebswirt und Bankkaufmann begann

leger des CFA Institute,

seine Karriere bei der Commerzbank in

des weltweiten Berufs-

Frankfurt, wo er 1997 die Leitung des

verbandes für Anlagespe-

Anlagegeschäfts für Firmenkunden über-

zialisten, hat zum ersten Mal eine Präsi-

nahm. Im Jahr 2001 wechselte Hoppach

dentin. Sie heisst Jacqueline Curzon. Sie

als Senior Wealth Manager zur deutschen

löst Daniel Jaedig ab, der nach der übli-

BHF-BANK. Im Jahr 2007 übersiedelte er

chen zweijährigen Amtszeit das Zepter

in die Schweiz, wo er in gleicher Funktion

abgegeben hat. Curzon ist Mitbegrün-

bei der BHF-BANK (Schweiz) tätig war,

derin der Management- und Finanzbera-

bevor er kürzlich bei Helvetic Trust in Zü-

tungsfirma Curzon & Co. und sitzt zudem

rich anheuerte.

im Stiftungs- respektive im Verwaltungsrat der Pensionskasse Patrimonia, des Private Equity-Fonds Merifin Capital und des unabhängigen Vermögensverwalters Arcora Gestion. Die Swiss CFA Society zählt mehr als 2 000 Mitglieder. Fulminantes Comeback für Forex-Veteranen Charles-Henri Sabet, seinerzeitiger Gründer der Genfer Synthesis OnlineBank, steigt persönlich und finanziell bei dem in Zypern domizilierten Forex-Broker Jiffix Markets ein. Er wird zudem Verwaltungsratsvorsitzender des Unternehmens. Jiffix Markets verfügt über eine einzigartige Handelsplattform namens JFX.com, die nicht von Informatikern

Impressum Ausgabe 2/2012 Erscheint in deutscher und französischer Sprache Herausgeberin bank zweiplus ag, CH-8048 Zürich, www.bankzweiplus.ch Verlag und Redaktion bank zweiplus ag, Postfach, Bändliweg 20, CH-8048 Zürich, profiplus@bankzweiplus.ch Chefredaktion Michaela Alt Projektleitung Jacqueline Sprenger Redaktionelle Mitarbeit Reto Bruseghini (Bruseghini Public Relations) Kooperation mit finews AG Claude Baumann (Seiten 6 und 8) Layout metaphor Zürich, CH-8003 Zürich, www.metaphor.ch Produktion PrintManagement Schweiz AG, CH-8045 Zürich Abonnement profiplus@bankzweiplus.ch

Flossbach von Storch hat Publikumsfonds im Visier Der deutsche Vermögensverwalter Flossbach von Storch erweitert seine Niederlassung in der Schweiz. Neu stösst der 43-jährige Bernhard Utiger als Vertriebsdirektor zum Unternehmen. Er wird für den Ausbau des Geschäfts sowie für die Betreuung der Vertriebspartner verantwortlich sein, und er wird sich um institutionelle Kunden im Schweizer Markt kümmern. Das in Köln domizilierte Unternehmen will sich in der Limmatstadt neben dem diskretionären Privatkundengeschäft künftig vermehrt auch auf Publikumsfonds konzentrieren. Dabei stehen unabhängige Vermögensberater, Family Offices, Banken und Versicherungen als potenzielle Kunden im Zentrum. Utiger war zuletzt im Asset Management bei J.P. Morgan in Zürich für die Betreuung unabhängiger Vermögensverwalter, Banken und Versicherungen zuständig.


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