S. 2 Ein Labor für Neues François Berthoud: City Guide Mailand S. 3 Häberli / Grcic: Über das Design der Zukunft S. 4 Die neuen Designer S. 20 Wie das Leben so spielt (mit den Möbeln) S. 28 / 29 Überblick über alle Teile S. 30 Die Lieblingsfotos der Macher S. 31 Stefan Burger: «Double Focus» S. 32 25 Fragen an Fulguro und Moritz Schmid Die wichtigsten Ausstellungen Kolumne von Alex Capus
Neues Schweizer Design
Journal 01
Die erste Atelier Pfister Zeitung Zeitung! g! Wir freuen uns, sie Ihnen zu überreichen. Im Zeitungsformat deshalb, um Sie regelmässig und fundiert über die neuesten Entwicklungen unserer Kollektion auf dem Laufenden zu halten – und um die Bilder auf den grossen Seiten in ihrer vollen Kraft wirken zu lassen. Wir bieten mit dieser Zeitung jungen Künstlern eine vom Zürcher Creative Director Beda Achermann geschaffene, experimentelle Plattform. Doch sie ist auch Bühne für internationale Stars wie Cartoon-Künstler Jean-Philippe Delhomme, Fotograf François Halard, Designer Konstantin Grcic, Illustrator François Berthoud oder Bestsellerautor Alex Capus. 2011 sollen weitere Kapitel der Lancierungsgeschichte von Atelier Pfister geschrieben werden. So haben wir etwa einige unserer Produkte wetterfest gemacht: Schauen Sie auf den Seiten 26 / 27, wie Sie Ihren Garten mit Möbeln wohnlich machen können. Zusätzlich zu den Kreativen der ersten Kollektion, die bereits an weiteren Objekten tüfteln, hat Kurator Alfredo Häberli vier weitere Designer engagiert: Claudia Caviezel, Annette Douglas, Colin Schaelli und This Weber (S. 4 – 19). Doch Atelier Pfister steht nicht nur für Design. Folgen Sie den DJ-Tipps von Adrien Rovero, der ausser heissen Fauteuils auch coolen Sound entwickelt. Mit welcher Leidenschaft unsere Macher ihren Produkten Leben einhauchen, erleben Sie übrigens in unseren Videos auf Facebook und YouTube. Und selbstverständlich melden wir auch allgemeine Neuigkeiten über die Schweizer Designszene. Viel Spass beim Lesen! MEINRAD FLEISCHMANN, CEO Möbel Pfister AG
Atelier Pfister ONLINE Im Internet finden Sie jetzt unter www.atelierpfister.ch Informationen, Fotos und Videos über unsere gesamte Einrichtungskollektion und deren Macher sowie Statements von Experten. Die Videoclips laufen auch auf YouTube und Facebook. Ausserdem können Sie bei uns jetzt Einkaufsgutscheine gewinnen – im exklusiven iPhone Foto Contest auf unserer Website (www.pfister.ch/ de/atelierpfister-contest) und auf Facebook. Mit ein bisschen Phantasie sind Sie dabei!
IPHONE APP Mit unserer kostenfreien Applikation aus dem AppStore können Sie zu Ihrem eigenen Innenarchitekten werden. Zuerst schauen Sie sich rund 70 unserer Kollektionsstücke in 3-D an und schiessen dann ein iPhone-Foto Ihres Raumes, platzieren das von Ihnen ins Auge gefasste Möbel an irgendeine Stelle – und sehen genau, wie es zu Ihrer Einrichtung passen würde. Natürlich kommen Sie mit dieser App auch an Informationen zu den Designern, können E-Mail-Kontakt herstellen und zu Facebook gehen. Es fehlt dann einzig noch der Besuch der nächsten Pfister Filiale – die Sie über die App ganz einfach finden.
Neues Schweizer Design
QUALITÄT – DAS LEITMOTIV CHRISTIAN BRÄNDLE, Museum für Gestaltung, Zürich Das Schweizer Design erlebt einen Höhenflug. Noch selten waren so viele gute Gestalterinnen und Designer zur gleichen Zeit in unserem Land aktiv. Ob Industriedesign, Grafik, Mode und Textilgestaltung oder Architektur: In den vergangenen Jahrzehnten wuchs eine neue Generation heran, die Tradition und Erfahrung genauso achtet, wie sie mit Neugier und Entdeckergeist bestehende Lösungen hinterfragt. Sicherlich hat diese Entwicklung auch zur Idee von Atelier Pfister geführt, dessen Kollektion den hohen Schweizer Qualitätsanspruch deutlich sichtbar macht. Bei uns hat gutes Design Einzug in den Alltag breiter Bevölkerungskreise gefunden. Gute Gestaltung wird als Wert anerkannt und darf auch etwas kosten. Die Ausgangslage für diese Entwicklung war bereits ausgezeichnet, denn die Schweiz blickt auf eine erfolgreiche Designtradition zurück: Gestalter wie Max Bill, Flora Steiger, Willy Guhl, Wilhelm Kienzle, Jürg Bally oder Andreas Christen haben in den vergangenen 100 Jahren die internationale Reputation des Schweizer Designs mit aufgebaut. Dazu kommen zahlreiche innovative und mutige Firmen wie beispielsweise Embru, BAG, Eternit oder Lehni und neuerdings Atelier Pfister, die sich offen für kreative Entwürfe und Produkte zeigten. Von Bedeutung ist zweifelsohne auch der Ausbildungsplatz Schweiz. Die Hochschulen und Lehrbetriebe bieten eine Dichte an Qualität und Möglichkeiten, die zumindest in Kontinentaleuropa kei-
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nen Vergleich zu scheuen braucht. Zudem fördert das Bundesamt für Kultur den schweizerischen Designnachwuchs seit Jahrzehnten ganz gezielt. Die oben beschriebenen Wurzeln einer hochstehenden Designkultur vermögen jedoch die Besonderheit der Designszene Schweiz nicht allein zu erklären. In der Schweizer Designtopografie spiegeln sich weitere Wirklichkeiten des Landes: die verschiedenen kulturellen Einflüsse, die zum Beispiel in Lausanne anders sind als in Zürich, oder die Tatsache, dass ein kleiner Heimmarkt uns seit jeher dazu verpflichtet, den Blick auch ins Ausland zu lenken. Vielleicht ist es gerade diese Verbindung von Kleinteiligkeit und Internationalität, welche Designer der jüngeren Generation in so vielen Entwurfsbereichen schaffen lässt. Auch die Grenzen zwischen den Disziplinen sind durchlässiger geworden. Im selben Büro werden Möbel, Accessoires, Küchengeräte, aber auch Ausstellungsszenografien gestaltet. Diese Aufgeschlossenheit führt automatisch zu Befruchtungen: innerhalb der Büros, aber auch zwischen den bestens vernetzten Ateliers. Dennoch fällt auf, dass sich kein übergreifender Stil ausmachen lässt, ganz im Gegenteil. Rein formal gesehen, stehen die Unterschiede der einzelnen Positionen im Vordergrund und zeugen vom Reichtum der aktuellen Gestaltung in der Schweiz. Und trotzdem verbindet ein Element das Schweizer Designschaffen von gestern und heute sowie von Genf bis Rorschach: Qualität.