ELMA Geschäftsbericht

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Gesch채ftsbericht 2008


Elma Gruppe Kennzahlen in CHF 1’000

2008

2007

Bestellungseingang

121’127

134’235

Umsatz

124’901

130’727

3’515

9’365

–5’631

6’848

EBITDA Betriebsergebnis (EBIT) in % des Umsatzes Unternehmensergebnis

–4.5

5.2

–6’370

4’441

–5.1

3.4

in % des Umsatzes

–16.5

10.5

Bilanzsumme

in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (ROE)

79’688

89’916

Eigenkapital

33’101

44’030

41.5

49.0

723

722

in % der Bilanzsumme Personalbestand in Vollzeitstellen 31.12.

CHF 124.9 Mio. Umsatz

über 700 Mitarbeitende


Elma in Kürze Elma Electronic ist ein weltweit tätiges Technologieunternehmen. Wir entwickeln und fertigen Einzelund Systemlösungen für Anwendungen moderner Elektronik. Mit der modularen Produktpalette wird ein breites Spektrum abgedeckt. Dieses reicht von Komponenten für 19˝-Mechanik über modulare Gehäuse, Schaltschränke und Backplanes bis hin zu komplett aufgebauten, geprüften und sofort einsatzfähigen Grundsystemen. Elma steht für höchste Qualität und Zuverlässigkeit. Seit über vier Jahrzehnten verlassen sich Kunden in den Industriezweigen Telekommunikation, industrielle Automation, Medizin- und Wehrtechnik auf das fundierte, technologische Know-how der Elma Gruppe. Elma hat ihren Hauptsitz in der Schweiz (Wetzikon, Kanton Zürich) und ist in acht weiteren Ländern (USA, Deutschland, Grossbritannien, Israel, Frankreich, Rumänien, China und Singapur) mit Ländergesellschaften vertreten. Die Elma Gruppe wird seit 2008 als Matrixorganisation geführt, eingeteilt in Ländergesellschaften und Produktlinien.

Strategische Geschäftsfelder und Produktlinien Electronic Packaging

Rotary Switches

Systems Systeme

Backplanes Rückwandleiterplatten

Cabinets Elektronikschränke

Enclosures & Components Gehäuse & Komponenten

Rotary Switches Drehschalter

Im Systemgeschäft ist Elma mehrheitlich mit Embedded Systems tätig. Diese werden in grössere Anlagen integriert. Typischerweise sind unsere Systeme in der medizinischen, militärischen und medialen Bildverarbeitung im Einsatz. Sie werden auch im Telekomsektor und in der Datenübermittlung angewendet.

Als Backplanes wird die Rückwand eines elektronischen Gerätes bezeichnet, in der sich mehrere Steckplätze für Einschub-Baugruppen (Steckkarten) befinden. Elma bietet eine Vielzahl von Backplanes vor allem für Embedded Systems. Diese Hightech-Produkte werden mit modernsten Fertigungstechniken und nach neustem Backplane-Design entwickelt. Damit erfüllen wir höchste Ansprüche unserer Kunden an Leistung und Qualität.

Unser breites Sortiment an Elektronikschränken findet vor allem im Verteidigungssektor, in der Industrie, in Forschungslabors und bei Telekomgesellschaften seine Anwendung. Nach strengsten Standards werden die Cabinets getestet, so dass sie als erdbebensicher gelten und zudem höchste Anforderungen an elektromagnetische Verträglichkeit, Schlag- und Vibrationsfestigkeit erfüllen.

Im Markt des Electronic Packaging bietet Elma Standardprodukte, modifizierte Standardprodukte und kundenspezifische Lösungen für die Verpackungen elektronischer Baugruppen in der 19˝Technik. Hierbei geht es sowohl um den Schutz empfindlicher Elektronikbaugruppen vor äusseren Einwirkungen, als auch darum, die Umwelt vor möglichen Störeinflüssen der Elektronik zu bewahren.

Elma ist führend in der Herstellung von Schaltern für Hand- und Mobilfunkgeräte, die von Sicherheitskräften, Armeen und Rettungsdiensten verwendet werden. Das Produktsortiment reicht von Codierschaltern und Encodern bis hin zu Wahlschaltern.


Umsatz nach Ländergesellschaften

Umsatz nach Standort Kunde

in %

in % 41 % USA

37 % USA

22 % Schweiz

11 % UK

14 % Deutschland

11 % Deutschland

11 % UK

11 % Asia

5 % Frankreich

8 % Schweiz

4 % Israel

5 % Frankreich

3 % China

5 % Israel

0.1 % Singapur

12 % Übrige

9 Entwicklungs- und Produktionsländer 34 Vertriebspartner weltweit

Entwicklungs- und Produktionsländer Vertriebspartner


www.elma.com

Berichtsteil 2 5

6 8 10 12 14

Geschäftsbericht 2008

Brief an die Aktionäre Unternehmensstrategie und Ziele Produktlinien Systems Backplanes Cabinets Enclosures & Components Rotary Switches

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Länderberichte USA Schweiz Deutschland UK Frankreich, Israel, Rumänien, China, Singapur Glossar

22

Corporate Governance

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Informationen für Investoren Termine, Kontakte

16 17 18 19 20

Elma Gruppe 40 42 43 44 45

Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Erfolgsrechnung Konsolidierter Eigenkapitalnachweis Konsolidierte Mittelflussrechnung Anhang der konsolidierten Gruppenrechnung 88 Bericht der Revisionsstelle 100 Elma Gruppe im Überblick

Elma Electronic AG 90 92 93 98 99

Bilanz Erfolgsrechnung Anhang zur Jahresrechnung Verwendung des Bilanzverlustes Bericht der Revisionsstelle

Geschäftsbericht 2008

Elma Gruppe

Zum Umschlagbild: Fünf faszinierende Referenzprojekte, denen Elma technologisch hochwertige Bestandteile liefert und Know-how zur Verfügung stellt.


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Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre Die Elma Gruppe blickt auf ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr 2008 zurück, das von der Neuausrichtung der Gruppe sowie den realwirtschaftlichen Folgen der weltweiten Finanzkrise und anhaltend heftigen Währungsschwankungen geprägt war. In der Umsetzung unserer Strategie, die Elma Gruppe als marktorientiertes Unternehmen neu auszurichten, haben wir im Jahr 2008 grosse Fortschritte erzielt. Dabei standen drei zentrale Massnahmen im Mittelpunkt: – Wir haben die konsequente Ausrichtung unserer Aktivitäten auf Kunden und Märkte fortgeführt. – Serienproduktionen wurden an kostengünstige Standorte in Europa transferiert. – Um die Effizienz und Transparenz zu steigern, haben wir die Einführung eines gruppenweiten ERP-Systems beschleunigt und dieses Anfang 2009 erfolgreich in Betrieb genommen. Bereits heute ist Elma in der Lage, aufgrund verbesserter interner Kommunikation, klarer Strukturen und effizienterer Prozessabläufe rasch auf Kundenbedürfnisse und veränderte Marktsituationen zu reagieren. Analyse der Geschäftsergebnisse 2008 Elma verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz in Höhe von CHF 124.9 Mio. In Lokalwährungen stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3.2 %, währenddem er in Schweizer Franken aufgrund von negativen Währungseffekten um 4.5 % zurückging. Die Umsatzentwicklung in den einzelnen Ländern war unterschiedlich. In den USA, UK und in China ist Elma weiterhin auf Wachstumskurs. In Lokalwährungen gerechnet verzeichnete Elma USA trotz der schwachen Konjunkturverfassung einen Umsatzanstieg von 12.4 %; Elma UK konnte ihren Umsatz um 19.8 % steigern, was auf sehr gute Geschäfte im Verteidigungssektor zurückzuführen war, und in China erreichte Elma ein Umsatzwachstum von 27.6 %. Demgegenüber erzielten die Ländergesellschaften in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und in Israel im Vorjahresvergleich tiefere Umsätze. Bei den Produktlinien zeigte sich im Berichtsjahr ein unterschiedlicher Verlauf. Während die Verkäufe der Produktlinien Enclosures & Components, Systems und Backplanes im Berichtsjahr zurückgingen, konnten die Produktlinien Cabinets und Rotary Switches den Umsatz um jeweils knapp 8 % steigern. In der zweiten Jahreshälfte 2008 mussten wir eine konjunkturbedingte Nachfragezurückhaltung bei einigen Kunden feststellen. Daher sank der Bestellungseingang 2008 insgesamt um 9.8 % auf CHF 121.1 Mio., in Lokalwährungen betrug der Rückgang 2.7 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Berichtsjahr auf CHF –5.6 Mio., gegenüber CHF 6.8 Mio. im Vorjahr. Neben währungsbedingten Einflüssen haben auch in allen Ländergesellschaften die zusätzlichen Investitionen in die Vertriebsorganisation, die Einführung des neuen gruppenweiten ERPSystems bei der Elma Schweiz, Kosten für die Verlagerungen von Produktionskapazitäten an kostengünstigere Standorte und Goodwillabschreibungen in der Grössenordnung von insgesamt CHF 6.7 Mio. in Deutschland und England zu diesem Ergebnis beigetragen. Elma schliesst das Geschäftsjahr 2008 mit einem negativen Unternehmensergebnis von CHF –6.4 Mio. ab, gegenüber CHF 4.4 Mio. im Vorjahr. Per Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 weist Elma eine Bilanzsumme von CHF 79.7 Mio. auf, wovon das Eigenkapital CHF 33.1 Mio. ausmacht, was einer Eigenkapitalquote von 41.5 % entspricht. Aufgrund des durch viele Unsicherheiten geprägten wirtschaftlichen Umfeldes sowie der wei-

Brief an die Aktionäre


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terhin anstehenden Investitionen hat sich der Verwaltungsrat entschlossen, der Generalversammlung zu beantragen, auf eine Ausschüttung zu verzichten. Strategieumsetzung auf Kurs Mit Beginn des Jahres 2008 wurde ergänzend zur Länderorganisation für jede Produktlinie ein Kompetenzzentrum definiert. Dieses liefert die entsprechenden Produkte und Lösungen an die einzelnen Ländergesellschaften, welche ihrerseits über die Vertriebseinheiten im direkten Kontakt mit den Kunden stehen. Elma – Your Solution Partner – ist der Claim, mit dem wir weltweit auftreten und das gesamte Produktportfolio unserer fünf Produktlinien in den Regionen Americas, Europa und Asien durch unsere Ländergesellschaften vertreiben. Um dies zu optimieren, waren finanztechnische und logistische Anpassungen notwendig. Zudem haben wir auf der Führungsebene verschiedene Veränderungen vorgenommen. Unser Ziel ist es, als Gruppe sowohl technologisch als auch hinsichtlich der operativen Leistung eine marktführende Stellung einzunehmen. Um die Schlagkraft in den Ländergesellschaften zu verbessern, haben wir auch intensiv in unsere Vertriebsorganisation investiert. Weltweit wurden unsere Vertriebsteams ausgebaut und das fachliche sowie kundenspezifische Know-how deutlich verbessert. Zudem haben wir die Einführung eines gruppenweiten ERP-Systems vorangetrieben und es in der Schweiz innerhalb von zwölf Monaten vollständig implementiert (seit dem 1. Januar 2009 operativ im Einsatz). In den einzelnen Produktlinien stärken wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit durch die Konzentration auf unsere Kernkompetenzen, um mit innovativen, individuell zugeschnittenen Systemlösungen einen klaren Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Mit der Akquisition des amerikanischen Unternehmens ACT/Technico am 1. Januar 2009 können wir unsere Wertschöpfungskette verlängern und das Angebot im Premium-Segment mit anspruchvollem System-Integrations-Know-how erweitern. Damit sind wir in Zukunft in der Lage, auch bei Komplettlösungen als «Solution Partner» unseren Kunden wichtige Unterstützung zu bieten und Mehrwert zu schaffen. Erfolgsorientierte Gruppenleitung Der Erfolg der Elma Gruppe hängt von einem starken Management-Team ab, welches durch hohe fachliche Kompetenz und ausgezeichnete Führungsqualitäten in der Lage ist, die Mitarbeitenden zu motivieren, ihre Leistungsbereitschaft zu steigern und unsere Unternehmensstrategie zielorientiert umzusetzen. Am 23. April 2008 hat Martin Wipfli von Hans Ziegler das Amt des Verwaltungsratpräsidenten übernommen. Es freut uns, dass wir mit Edwin Wild im August 2008 einen erfahrenen CFO zum neuen Finanzchef der Elma Gruppe berufen konnten. Seit Januar 2008 ist Matthias P. Andermatt Geschäftsführer von Elma Asia Pacific, im Mai 2008 hat Marc Renier die Geschäftsführung der Elma Electronic France übernommen und seit Juli 2008 ist Christoph Eder Geschäftsführer der Elma Electronic AG, Schweiz. Sie alle verfügen über ausgezeichnete Branchenkenntnisse und langjährige Führungserfahrung.

Brief an die Aktionäre


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Brief an die Aktionäre

Zielsetzungen 2009 Im Geschäftsjahr 2009 konzentrieren wir uns im Wesentlichen auf vier zentrale Schwerpunkte, mit denen wir weitere Voraussetzungen schaffen, um die Spitzenposition in unserer Industrie zu erreichen, die wir für die Elma Gruppe anstreben. 1. Stärkung der Markt- und Kostenposition der Elma Schweiz AG 2. Intensivierung der Marktbearbeitung und Stärkung des fachlichen Know-hows in allen Ländergesellschaften 3. Strategischer Ausbau des Geschäftsfeldes Rotary Switches 4. Vollständige Integration von ACT/Technico in unsere amerikanische Länderorganisation Ausblick und Dank In den westlichen Industrieländern ist 2009 von einer Rezession auszugehen und auch die aufstrebenden Länder Osteuropas und Asiens spüren den schärferen konjunkturellen Gegenwind. In diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld rechnen wir auf Gruppenstufe mit einem Umsatz leicht unter dem Wert von 2008. Dennoch ändern die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nichts an unseren mittelfristigen Zielen, unser Geschäft kontinuierlich auszubauen und auch in schwierigen Jahren ein positives Ergebnis zu erreichen. Wir streben durch rigoroses Kostenmanagement bei allen Gruppengesellschaften im Geschäftsjahr 2009 Ergebnisverbesserungen an. Aufgrund der breit abgestützten Kundenbasis im privaten und öffentlichen Sektor und der führenden technologischen Position der Elma Gruppe sind wir überzeugt, die Herausforderungen des Jahres 2009 meistern zu können. An dieser Stelle möchten wir Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen in uns und unser Unternehmen danken. Wir werden mit grossem Engagement den eingeschlagenen Weg eines ertragsorientierten Wachstums fortsetzen. Unseren Mitarbeitenden möchten wir unseren herzlichen Dank für ihr Engagement und den hohen persönlichen Einsatz aussprechen.

Martin Wipfli Präsident des Verwaltungsrates

Stephan Bürgin n CEO

Martin Wipfli

Stephan Bürgin


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Klar fokussiert Elma konzentriert sich als weltweit tätiger Lösungsanbieter auf die strategischen Geschäftsfelder «Electronic Packaging» und «Rotary Switches». Im Bereich des Electronic Packaging stellen wir Komponenten zum Schutz von elektronischen Schaltungen und Systemen her. Dieses Geschäftsfeld umfasst Elektronikschränke (Cabinets), Baugruppenträger, Gehäuse und Frontplatten sowie Zubehörteile und Rückwandleiterplatten (Backplanes). Zudem entwickeln wir für unsere Kunden im Bereich Electronic Packaging integrierte Systemlösungen, die wir auch montieren, konfigurieren und testen. In unserem zweiten strategischen Geschäftsfeld, Rotary Switches, entwickeln und produzieren wir hochwertige Drehschalter für Hersteller elektronischer Geräte. Unsere Systeme und Lösungen finden in wichtigen Industriezweigen, wie dem Verteidigungssektor, der Telekommunikation, der industriellen Automation, der Medizin- und Sicherheitstechnik sowie der Luftfahrt, ihre Anwendung. Mittelfristig haben wir uns zum Ziel gesetzt, jährlich ein zweistelliges organisches Wachstum zu erreichen, zusätzliches Wachstumspotenzial durch gezielte Akquisitionen zu nutzen, eine EBIT-Marge im hohen einstelligen Bereich zu erzielen und auch in schwierigen Jahren ein positives Betriebsergebnis auszuweisen. Um diese Ziele erreichen zu können, haben wir vier strategische Schwerpunkte formuliert. 1. Schwerpunkt: Intensivierung der Vertriebsaktivitäten Innerhalb der Elma Gruppe werden in allen Regionen die Verstriebsstrukturen vereinheitlicht und somit die Voraussetzungen für eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten geschaffen. Durch die Einführung eines gruppenweiten Planungssystems und Produktdatenmanagements standardisieren und vereinfachen wir die Abwicklung von Kundenaufträgen. Gleichzeitig setzen wir die Internetplattform vermehrt als zusätzlichen Verkaufskanal ein. Mit dem Ausbau des Vertriebs und gezielter Schulung der Mitarbeitenden erhöhen wir das Know-how und die Beratungskompetenz und erfüllen so die hohen Ansprüche unserer Kunden an uns als Systemlieferanten. 2. Schwerpunkt: Stärkung der Ländergesellschaften Elma ist mit insgesamt acht Ländergesellschaften in den Regionen Americas, Europa und Asien tätig. Sämtliche Produktlinien werden durch die Ländergesellschaften und über Distributoren weltweit vertrieben. Unser Fokus liegt auf dem Ausbau und der Stärkung der Geschäftsaktivitäten in allen Regionen. Mit gezielten Akquisitionen und einer verstärkten Zusammenarbeit mit Value Added Resellers (VARs) wollen wir zusätzliches Wachstumspotenzial nutzen und unser Systemgeschäft weiter ausbauen. 3. Schwerpunkt: Ausbau der Marktposition Die Haupttriebfeder des organischen Wachstums der Elma Gruppe sind innovative und qualitativ hoch stehende Produkte und Systeme. Ziel ist es, mit allen Produktlinien eine technologisch marktführende Position zu erlangen. Daher werden die Produktlinien überarbeitet, und unseren Kunden wird ein strafferes, erneuertes Produktportfolio angeboten. Damit bauen wir unsere bestehenden Marktpositionen weiter aus. 4. Schwerpunkt: Aufbau neuer Kunden- und Marktsegmente Um unsere Wachstumsziele erreichen zu können, legen wir einen weiteren Fokus auf den Aufbau neuer Kunden- und Marktsegmente. Grosses Potenzial sehen wir vor allem in dem strategischen Geschäftsfeld Rotary Switches sowie in der Messgeräte- und Medizinalindustrie.

Unternehmensstrategie und Ziele


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Produktlinie Systems

Kundenspezifische Systemlösungen erfüllen strengste Anforderungen Die Produktlinie Systems baut kundenspezifische Systemlösungen, basierend auf von uns gefertigten Komponenten, wie Gehäusen, Backplanes und Schränken. Elma verfügt über ein breites Know-how auf dem Gebiet der mechanischen Verpackung und den angrenzenden Bereichen der Elektronik. Unsere Kundenprojekte stammen aus industriellen Computing-Anwendungen, mit besonderen Qualitätsanforderungen insbesondere aus den Sektoren Verteidigung, Luftfahrt, Telekommunikation, Medizin und einer Vielzahl anderer Spezialanwendungen. Je nach Marktgebiet unterscheiden sich die nachgefragten Computer-Architekturen deutlich. Wir unterstützen weltweit die VITA-, CPCI-, ATCA- und MicroTCAComputer-Architekturen und sind auch in den entsprechenden Normierungsgremien aktiv tätig. Traditionellerweise konzentrierten wir uns auf Systemplattformen, d. h. auf fertige Systeme ohne Boards (Elektronik-Baugruppen) und Software. Elma produziert das Gehäuse und bringt die komplexen Belange wie Stromversorgung, Kühlung, Schirmung, Verdrahtung, Verbindung der Boards via Backplane und Input/ Output-Schnittstellen in Einklang. Der Kunde hat durch Einstecken der Boards und Laden der Software in kürzester Zeit ein fertiges System. Unsere F&E-Aktivitäten sind insbesondere auf die Bereiche MicroTCA, ATCA, VPX und ATR ausgerichtet. Dabei wurden multinational diverse neue Lösungen erarbeitet, die als neue Basisplattform für kundenspezifische Lösungen global eingesetzt werden. Mit der Akquisition der amerikanischen Gesellschaft ACT/Technico zu Beginn des Jahres 2009 kann Elma ihr Know-how bei der Systemintegration verstärken und das Kundenangebot erweitern. Mobile Breitbandkommunikation in ViaSat-ArcLight®-SatelliteNetwork-Applikationen. Die Satellite-Network-Applikationen von ViaSat-ArcLight® erlauben mobilen Benutzern – etwa im Flugzeug in 10’000 m Höhe – den Zugriff auf das Internet oder auf Firmennetze mit Breitbandgeschwindigkeit über Satelliten und über weltweit stationierte regionale Hubs. Der Baugruppenträger Elma Type 12 CompactPCI/2.16 ist ein integrierter Bestandteil des Subsystems. Er schafft einen Gateway zwischen dem terrestrischen IP-Netzwerk und dem KU-Band-Satelliten-RF-Segment am Hub, und damit wird dem Firmenjet eine einwandfreie Verbindung ermöglicht. ACT/Technico hat die Speicherlösung dazu beigesteuert. Die ersten ArcLight®-Einheiten, die die Baugruppenträger von Elma benutzen, sind in Hawaii und Japan stationiert, um von hier aus die Region Südpazifik beziehungsweise den asiatisch-pazifischen Raum abzudecken. Eine Expansion in Datencenter weltweit ist geplant. Fred Ruegg Produktlinien-Manager Systems Elma Electronic Inc. Fremont, USA


Š iStockphoto.com/Sergei Chumakov


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Produktlinie Backplanes

Backplanes der nächsten Generation Die Backplane ist als «Rückgrat» das zentrale Element eines Embedded System (Rechnersystem). Sie stellt auf ihren Steckplätzen die elektrischen Verbindungen für die Elektronik-Baugruppen (Tochterkarten) zur Verfügung und übernimmt auch deren Stromversorgung. Organisationen wie die VITA oder die PICMG definieren diese Verbindungen in einer Vielzahl von Spezifikationen. Daraus hervorgehend kann Elma weltweit die grösste Palette an Standard-Backplanes anbieten. Eine Vielzahl von Kunden aus allen Industriezweigen benötigt aber spezielle, auf sie zugeschnittene Lösungen. Um die komplexen und ständig wachsenden Anforderungen des Marktes an High-Speed-Verbindungen und Signalintegrität erfüllen zu können, beschäftigt Elma weltweit 20 Ingenieure, die über ein Know-how von mehr als 150 Personenjahren Erfahrung verfügen. Durch Simulationen im Vorfeld des Designs und durch Messungen an der fertigen Backplane entsteht ein Produkt, welches dem Kunden grösstmögliche Sicherheit für seine Anwendung gibt. Mit Fertigungsstätten in den USA und in Europa können sowohl Prototypen wie auch Grossserien kostengünstig produziert werden. Herzstück für eine effiziente Fertigung ist die wohl grösste automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von Backplanes. War die Backplane in der Vergangenheit hauptsächlich eine passive Baugruppe, so entwickelte sie sich in den letzten Jahren immer mehr zur aktiven Komponente. Funktionen der Tochterkarten werden auf der Backplane integriert, um effiziente und kostengünstige Lösungen realisieren zu können. Auch hier ist Elma mit der neuen Generation von MicroTCA Backplanes und aufsteckbaren Ethernet-Konvertern technologischer Vorreiter. Busplatinen übernehmen immer mehr intelligente Funktionen durch aktive Komponenten. Sicher und sehr robust, High-Speed-Datentransfer über Lichtwellenleiter – das waren primäre Anforderungen, die für eine HightechDrohne weit vorn im Pflichtenheft standen. Der geforderte Beitrag von Elma für diese Applikation war eine VME64x/VITA 41 (VXS)/VITA 31.1-Hybrid-Busplatine. Die Herausforderung dabei: Der Datenaustausch zwischen den VXS-Tochterkarten des Kunden über diese kundenspezifische Busplatine kann nur durch eine vorherige Konvertierung der verschiedenen seriellen Datentypen erfolgen. Mit ihrem umfassenden Know-how im Engineering und Design war Elma in der Lage, einen aktiven Ethernet-Konverter zu entwickeln, welcher auf die Rückseite der Busplatine gesteckt werden kann. Die Spezialisten in der Fertigung stellen nach erfolgter Bestückung und Lackierung mit einem Schutzlack im abschliessenden Funktionstest der aktiven Baugruppe die Einhaltung der Kundenanforderung sicher. Uwe Schön Produktlinien-Manager Backplanes Elma Trenew Electronic GmbH Pforzheim, Deutschland


© EADS/MAS


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Produktlinie Cabinets

Elektronikschränke für anspruchsvolle Umweltbedingungen In der Produktlinie Cabinets entwickelt und produziert die Optima EPS Corp. standardisierte und infrastrukturbasierte elektronische Gehäusesysteme. Das Sortiment umfasst 19˝-Ausrüstungsschränke, Tischgehäuse und Steuerungs-/Kontroll-Arbeitsplatz-Konsolen. Die auf eine breite Palette unterschiedlicher Industriezweige abzielende Produktlinie – darunter Kommunikation, Industrie-Automatisierung und Verteidigung – richtet sich an Kunden, die eine technologisch hoch spezialisierte Lösung verlangen. Um den Bedürfnissen der Zielmärkte Rechnung zu tragen, werden Dienstleistungen wie kundenspezifisches Design, umweltbezogene Leistungssimulation, integrierte Lösungen und Verifizierungstests angeboten. Kunden, denen es auf Beständigkeit unter harten Umweltbedingungen ankommt, verlangen ein hohes Niveau an Schutz gegen Schlageinwirkungen/Vibrationen, elektromagnetische Felder (EMV) und Kontaminierungen (Flüssigkeiten/Staub), welches unsere Produkte bieten. Ideale Anwendungen umfassen mobile, erdbebensichere, industrielle und abgelegene Installationen. Der Schlüssel zum Erfolg der Produktlinie liegt in der Fähigkeit, auf Kundenbedürfnisse schnell und flexibel zu reagieren, sowie im umfassenden, praktischen Know-how bei massgeschneiderten Lösungen für spezifische Anwendungen. Im Jahr 2008 stellte sich die Produktlinie den technischen Anforderungen des Marktes, indem verschiedene kundenspezifische Projekte mit höchsten Anforderungen bezüglich EMV, NEMA (National Electrical Manufacturers Association) und Einsatzbedingungen übernommen wurden. Dank diesen Projekten hat sich das technische Wissen des Unternehmens stark erweitert. Neue Produktinnovationen wurden eingeführt, darunter die Erweiterung der S-Serie-Produktfamilie auf drei Schirmungsstärken und die Entwicklung integrierter Erschütterungsisolationssysteme für die robusten Schränke der Serien M und MS. Im Jahr 2009 werden das H-Gehäuse, ein staubdichtes Desktop-Gehäuse und die Steuerkonsole der Serie C1 eingeführt. Damit wird die Entwicklung in der Schnittstellen-Technologie der Nutzer unterstützt. Die robusten Gehäuse (Rugged Cabinets – RC) von Elma Optima – auch für widrigste Bedingungen geeignet. Geschützt vom Optima-RC-Schrankgehäuse, befindet sich die PathFinder-Logging-Einheit (Datensammler) auf der rauen und unruhigen Plattform einer Bohrinsel. Die PathFinder-Tools sind am Bohrstrang angebracht, von wo aus der Datensammler Daten über die Bodenbeschaffenheit – Sand, Schlamm, Schiefer usw. – sendet und protokolliert. Um den rauen Bedingungen standzuhalten, sind an der Unterseite des Optima-Gehäuses Stossdämpfer montiert, und Spulenisolatoren verhindern aussergewöhnliche Belastungen. Mit speziell angefertigten, rückziehbaren Einschüben und Kabelarmen stellte Elma ihre Flexibilität unter Beweis. PathFinder kannte den Namen Elma, als es um die Auswahl der Gehäuse ging. Elma wurde wegen ihres guten Rufes, der hohen Produktqualität, dem ausgezeichneten Service und der Erfahrung mit Speziallösungen ausgewählt. Shan Morgan Produktlinien-Manager Cabinets Optima EPS Corp. Tucker, USA


Š iStockphoto.com


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Produktlinie Enclosures & Components

Richtig verpackt Elma ist ein weltweit tätiger Hersteller von Gehäusen & Komponenten im Markt des Electronic Packaging. Mit der Verpackung elektronischer Komponenten in der 19˝-Technik werden empfindliche Elektronikbaugruppen vor äusseren Einwirkungen geschützt. Gleichzeitig müssen mögliche Störeinflüsse der Elektronik auf die Umwelt verhindert werden. Unsere Kompetenz liegt im anwendungsgerechten Design, im IP-Schutz, in der Kühlung und Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Wir bieten Standardprodukte, modifizierte Standardprodukte und kundenspezifische Lösungen an, die sich durch einen konfigurierbaren Aufbau, funktionelles Zubehör und eine lange Produktlebensdauer auszeichnen. Unser Sortiment ist in vier Produktgruppen eingeteilt und erfüllt höchste Qualitätsstandards: Tisch- und Kleingehäuse für Mess- und Steuertechnik, wo Design und Funktionalität höchsten Ansprüchen genügen müssen. Baugruppenträger und Gehäusekomponenten für Systemintegratoren. Diese fertigen daraus mit zusätzlichen elektromechanischen Komponenten Gesamtsysteme, die in Anlagen in der industriellen Automation, in der Telekommunikation und in der Wehrtechnik verwendet werden. Frontplatten, Griffe und Zubehör sind primär für Hersteller von Elektronikkarten. Wichtigste Anforderungen sind ansprechendes Design, einfache und sichere Montage, sowie ergonomische Handhabung. Einsatzbereiche sind vor allem die Telekommunikation und industrielle Automation. Unsere Stärke liegt in der Entwicklung von Individuallösungen, die wir gemeinsam mit den Kunden nach deren spezifischen Anforderungen entwickeln. Bereits bei kleinen und mittleren Stückzahlen werden Standardprodukte an individuelle Bedürfnisse angepasst. Elektronik-Miniaturisierung und steigender Kostendruck bei höher werdenden technischen Anforderungen prägen die Marktentwicklung. Wir greifen daher in der Innovation vermehrt auf reine Blechkonstruktionen zurück und verstärken die Aktivitäten bei Kleingehäusen, beim Zubehörsortiment sowie im Dienstleistungsangebot. Stylebox 15 e-motion – Individuallösungen sind unsere Stärke. In 2008 hat Elma Electronic AG in enger Zusammenarbeit mit einem Kunden eine neue Version der bekannten Stylebox-15-Gehäusefamilien entwickelt. Besonderen Wert legten die Ingenieure auf ein neues und ansprechendes Design, welches nach einem ausgereiften Baukastenprinzip einfach an die individuellen Kundenwünsche angepasst werden kann. Selbstverständlich gehörte ein skalierbares EMV-Konzept zum Entwicklungsumfang. Der Kunde, EM TEST, führender Hersteller von EMV-Generatoren, Messgeräten und Zubehör, setzt die neue Gehäusefamilie seinerseits für eine neue Generation von Prüfgeräten für die Automobilindustrie, Industrieelektronik und medizinische Anwendungen ein. Mit der neuen und individualisierten Stylebox 15 e-motion werden den gegenwärtigen technischen Rahmenbedingungen, dem Schutz der empfindlichen Messelektronik und der optischen Aufwertung der neuen Geräte Rechnung getragen. Hanspeter Würgler Produktlinien-Manager Enclosures & Components Elma Electronic AG Wetzikon, Schweiz


Š www.emtest.com


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Produktlinie Rotary Switches

Universell einsetzbare Schalter Schalter von Elma sind für anspruchsvolle Anforderungen an der Schnittstelle Mensch–Maschine ausgelegt und kommen in den vielfältigsten Industrieanwendungen sowie in der Sicherheitstechnik zum Einsatz. Die Produktlinie Rotary Switches bietet eine Vielfalt von Codierschaltern, Wahlschaltern und Encodern an. Die dazu passenden Knöpfe runden das Sortiment ab. Das Hauptanwendungsgebiet der universell einsetzbaren Schalter sind hochwertige Geräte und Anlagen, die erschwerten Umweltbedingungen ausgesetzt sind. Hierzu gehören zum Beispiel tragbare Funkgeräte für professionelle Anwendungen oder Schweissanlagen im industriellen Umfeld. Wir schaffen für unsere Kunden Mehrwert, indem wir sie während der Designphase unterstützen, ihre Applikationsansprüche verstehen und gegebenenfalls unser Produkt für eine spezielle Anwendung modifizieren. Elma bringt einen neuen konzentrischen Drehschalter auf den Markt: Der E37 integriert zwei vollständige Drehschalter in einem und geht auf die bewährten Module des Encoders E33 zurück. Das Produkt ist kostengünstig und besticht durch seine kleine Baugrösse und die hohe Variantenvielfalt. Der E37 ist aus Modulen aufgebaut, die frei kombinierbar sind. Der Kunde hat die Wahl zwischen 16 und 32 Schaltpositionen oder bezieht die Encoder ohne Rasterung. Pro Umdrehung werden 8 oder 16 Impulse erzeugt. Das Rastmoment ist je nach Anwendung wählbar. Zusätzlich kann beim inneren Schalter eine Tastfunktion integriert werden. Die Gehäusekonstruktion ist in zwei Ausführungen, THT vertikal und THT horizontal, erhältlich; damit ist der E37 in über 800 Varianten verfügbar. Zwei Funktionen auf kleinstem Raum integriert. Im Cockpit eines Flugzeugs oder Helikopters befinden sich unzählige Anzeige- und Steuerelemente auf kleinstem Raum. Trotzdem muss alles übersichtlich sein. Der Pilot darf keine Zeit verlieren, um Schalter oder Knöpfe zu finden. Gefordert sind ergonomische, robuste und komfortable Bedienkonzepte, mit hoher Funktionsdichte auf kleinstem Raum. Drehschalter ermöglichen intuitive und schnelle Einstellungen. In der Avionik werden oft zwei Funktionen kombiniert und in ein Drehschalterelement mit konzentrischen Knöpfen integriert. Mit einem konzentrischen Drehschalter kann z.B. am äusseren Ring die Kommunikationsgruppe gewählt und am inneren Knopf die Lautstärke eingestellt werden. Dieses Bedienkonzept ist auch bei tragbaren Funkgeräten, Labor- oder Audiogeräten anwendbar, vor allem wenn es um die Justierung von Grössen geht, die in einem logischen Zusammenhang zueinander stehen. Christoph Eder Produktlinien-Manager Rotary Switches Elma Electronic AG Wetzikon, Schweiz


Š Alberto Incrocci/GettyImages


Länderbericht

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USA In Nordamerika vertreibt Elma das gesamte Produktsortiment der Elma Gruppe über drei eigene Gesellschaften. Um auch das Marktpotenzial in Lateinamerika aktiv zu nutzen, werden lokale Repräsentanten beigezogen. Elma USA bedient Kunden über das gesamte Elektonikspektrum, mit Konzentration in die Marktsegmente Verteidigung und Luftfahrt, Telekom, Medizinalelektronik, Wissenschaft und allgemeine industrielle Applikationen. Im Jahr 2008 gehörten Unternehmen wie Boeing, General Dynamics, Raytheon und Qualcomm zu den wichtigsten Kunden. Elma ist es gelungen, die Marktstellung in den USA weiter auszubauen und im Berichtsjahr im wichtigsten Markt «Systeme» auf Platz 2 vorzurücken. Geschäftsergebnis 2008 Die weltweite Abkühlung der Konjunktur wurde ab Herbst 2008 deutlich spürbar. Vor allem im Nichtverteidigungsbereich und im Komponentengeschäft reagierten Kunden mit Zurückhaltung. Das Systemgeschäft zeigte sich hingegen weniger konjunkturanfällig. Hier verfügt Elma über ein grosses Projektportfolio mit einem hohen Anteil an staatlich finanzierten Projekten. Insgesamt gelang es, den Bestellungseingang in Lokalwährungen auf demselben Niveau zu halten wie im Vorjahr. Dank dem hohen Auftragsbestand zu Beginn des Jahres konnte der Umsatz in Lokalwährungen im Vorjahresvergleich um 12.4 % gesteigert werden, wobei alle drei amerikanischen Gesellschaften Umsatzzunahmen verzeichneten. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich mit einem Anstieg von 30 % in Lokalwährungen deutlich. Insbesondere ist hierbei Optima EPS zu erwähnen, die im Berichtsjahr ein positives Ergebnis zeigte. Dank einer tiefen Fluktuationsrate im Personalbestand und der starken Fokussierung auf Servicedienstleistungen konnte Elma USA die Produktivität steigern und gute Qualitätsfortschritte erzielen. Marktführende Stellung durch technologischen Vorsprung Elma war 2008 in der Weiterentwicklung der neusten Technologien wie MicroTCA, ATCA und VPX sehr erfolgreich. Im Bereich MicroTCA ist es gelungen, mehrere der wenigen Erstdesigns, die auf den Markt kamen, zu gewinnen. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit europäischen Elma Gesellschaften diverse neue MicroTCA- und ATR-Lösungen entwickelt, die zukünftig als globale Lösungsplattformen der gesamten Gruppe zur Verfügung stehen werden. Zudem wurde die zweite Generation des ATCA-Programms erfolgreich lanciert. Erweiterung des Angebots an Electronic Packaging durch Akquisition Am 1. Januar 2009 hat Elma den amerikanischen Systemintegrator ACT/Technico in Warminster (PA) übernommen. Mit ACT/Technico verband uns bereits eine sehr enge Zusammenarbeit. Durch die Übernahme wird das Angebot an Electronic Packaging im Integrationsbereich erweitert, und es können zusätzliche Marktleistungen angeboten werden. Ausblick 2009 Elma USA geht von einer verhaltenen Nachfrage seitens der Kunden aus. Mit der führenden Marktstellung, die sich Elma in den neuen Märkten MicroTCA und VPX erarbeitet hat, einer gut gefüllten Projektpipeline und dem hochstehenden Know-how der Mitarbeitenden sind Voraussetzungen geschaffen, die gegenwärtige Rezession gut zu meistern.

Elma Electronic Inc. Elma Bustronic Corp. Optima EPS Corp.

Umsatz in CHF Mio. 50.9

51.4

2007

2008

EBIT in CHF Mio.

2.3

2007

2.6

2008


Länderbericht

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Schweiz Elma Schweiz entwickelt und produziert die Produktlinie Enclosures & Components für Elektronische Verpackung (Electronic Packaging) und die Produktlinie Rotary Switches (Drehschalter) für Kunden und Tochterfirmen weltweit. Zudem vertreibt Elma in der Schweiz sämtliche Produktlinien der Elma Gruppe. Geschäftsergebnis 2008 Elma Schweiz konnte im Berichtsjahr in den Marktsegmenten Verteidigung, Luftfahrt und Transport wichtige Kundenaufträge gewinnen. Da die Nachfrage bei Kunden in den Segmenten Maschinenbau, Telekommunikation und Chemie vor allem in den letzten Monaten des Jahres 2008 stark abnahm, verzeichnete Elma Schweiz insgesamt beim Bestellungseingang einen Rückgang von 9.8 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz lag rund 1 % unter dem Vorjahreswert. Mit Direktkunden in der Schweiz erzielte Elma im 2008 einen Umsatz von CHF 9.6 Mio., und mit Vertriebspartnern sowie Key Accounts weltweit wurde ein Umsatz von CHF 17.2 Mio. erwirtschaftet. Zudem belieferte Elma Schweiz die Tochtergesellschaften im Ausland mit Produkten und Lösungen im Wert von CHF 17.2 Mio. In der Produktlinie E&C konnte Elma Schweiz mit neuen Produkten für Eisenbahntechnik erste Projekte gewinnen, die jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 umsatzwirksam werden. Insgesamt ging der Umsatz in der Produktlinie E&C gegenüber dem Vorjahr um 11% zurück. Ein positiveres Bild zeigte die Produktlinie Rotary Switches. Hier wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12 % gesteigert, vor allem aufgrund der positiven Entwicklung im Geschäftsfeld «Two Way Radio». Mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von CHF –0.2 Mio. gegenüber CHF 2.0 Mio. im Vorjahr konnten die belastenden Faktoren vom ersten Halbjahr 2008 dank der erfolgreichen Umsetzung von Kostensenkungsmassnahmen zum Teil kompensiert werden. Während das Betriebsergebnis in den ersten sechs Monaten 2008 vor allem von negativen Währungseinflüssen, einmaligen Kosten für den Aufbau der geänderten Produktlinien-Organisation, die Einführung des neuen ERP-Systems und Verzögerungen bei der Verlagerung von Produktionskapazitäten nach Rumänien belastet war, wurde in der zweiten Jahreshälfte ein positives Betriebsergebnis erzielt. Elma Schweiz beschäftigte per Ende 2008 187 Personen und hat im Berichtsjahr verschiedene hoch qualifizierte Mitarbeitende neu eingestellt. Als Folge der Verlagerung von Produktionsprozessen nach Rumänien verringerte sich der Personalbestand am Standort Wetzikon netto um rund 10 %. Ausblick 2009 Elma Schweiz stellt sich angesichts der weltweiten Rezession und möglichen negativen Wechselkurseffekte auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2009 ein. Um konjunktur- und wechselkursbedingte Umsatzeinbussen abfedern zu können, wird die Präsenz am Schweizer Markt verstärkt und das Netzwerk an Distributoren weiter ausgebaut. Zudem werden Massnahmen zur Kostensenkung, eine weitere Verlagerung der Produktion nach Rumänien und eine Flexibilisierung der Fixkosten umgesetzt.

Elma Electronic AG

Umsatz in CHF Mio.

27.2

26.9

2007

2008

EBIT in CHF Mio.

2.0

–0.2 2007

2008


Länderbericht

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Deutschland Elma Deutschland beliefert ihre Kunden mit dem gesamten Produktsortiment der Elma Gruppe. Zusätzlich entwickelt und produziert Elma Deutschland Backplanes und Systeme, die an alle Tochtergesellschaften der Elma Gruppe sowie über externe Partner weltweit verkauft werden. Geschäftsergebnis 2008 Im Berichtsjahr verzeichnete Elma Deutschland sowohl beim Bestellungseingang als auch beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang. Hier waren erste Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise insbesondere im vierten Quartal 2008 zu spüren. Insgesamt sank der Bestellungseingang in Lokalwährungen um 9.2 %, und der Umsatz nahm gegenüber dem Vorjahr in Lokalwährungen um 5 % ab. Der Umsatz mit Drittkunden wurde hauptsächlich mit Systemintegratoren in den Branchen Kommunikation, Verkehrstechnik, Verteidigungstechnik und der Industrieautomation generiert. Rund 45 % des erzielten Umsatzes wurde in Deutschland erzielt, während 55 % auf das Auslandsgeschäft mit Schwerpunkt Europa entfielen. Die intensiven Investitionen in verstärkte Vertriebs- und Marketingaktivitäten wirkten sich bereits im 2008 in einigen Regionen positiv aus. In Italien konnte der Umsatz beispielsweise verdoppelt und in Russland nahezu verdoppelt werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Vorjahresvergleich zurück, dies nicht zuletzt aufgrund von zusätzlichen Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und in die Stärkung der Vertriebsaktivitäten. Zudem fiel eine Goodwillabschreibung in Höhe von CHF 4.2 Mio. an.

Umsatz in CHF Mio.

19.9

18.1

2007

2008

EBIT in CHF Mio.

2.7

Zukünftiges Wachstum durch technologischen Vorsprung Elma Deutschland hat im Berichtsjahr die Position als einer der Marktführer für neue Technologien (Vita 41, Vita 46 und MicroTCA) und als Anbieter von Komplettsystemen weiter ausgebaut und gefestigt. Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten lag im Berichtsjahr 2008 auf MicroTCA. Für diese Technologie wurden drei neue Systeme der «blu!» Serie auf den Markt gebracht. Für den blu!smart, ein besonders robustes MicroTCA-System, wurde eine neuartige Kartenführung entwickelt. Diese minimiert die Vibrationen der Tochterkarten im Kartenkorb und wurde beim Deutschen Patentamt als Gebrauchsmuster angemeldet. Für den preissensitiven MicroTCA-Bereich wurde der blu!eco auf den Markt gebracht. Diese kompakte Baureihe beinhaltet eine aktive Backplane, die verschiedene Managementfunktionen übernimmt. Zudem wurde in Kooperation mit zwei Partnern ein Simple-MicroTCA-System namens INCA entwickelt und auf der Electronica präsentiert. Elma arbeitet zurzeit intensiv daran, den technologischen Vorsprung im Bereich MicroTCA weiter auszubauen. Zudem werden immer grössere Erfolge mit Backplanes mit aktiven Komponenten erzielt. Dieser Bereich wird ebenfalls weiter ausgebaut. Ausblick 2009 Elma Deutschland rechnet im Geschäftsjahr 2009 konjunkturbedingt mit einem geringeren Bestellungseingang und weniger Umsatz. Um in dem gegenwärtig wirtschaftlich schwierigen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, werden die Vertriebsaktivitäten weiter verstärkt und hoch qualifizierte Mitarbeiter, die auf den Vertrieb der einzelnen Produktlinien spezialisiert sind, eingestellt.

Elma Trenew Electronic GmbH

–2.9* 2007 * inkl. Goodwillabschreibung von CHF 4.2 Mio.

2008


Länderbericht

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UK Elma UK ist auf robuste Systeme für die Anwendung unter schwierigen Bedingungen spezialisiert. Daher kommt die Mehrheit der Topkunden aus dem Verteidigungsbereich. Mit der jüngsten Initiative, einen breiteren Markt abzudecken, wurde auch der Telekom-Sektor ausgebaut. Das Unternehmen nimmt eine führende Position in einem Markt ein, in dem die Kunden vielfach vor der Entscheidung «kaufen oder selber machen» stehen. Elma UK bietet das gesamte Produktsortiment der Gruppe an. Geschäftsergebnis 2008 Der Bestellungseingang legte in lokalen Währungen um 7.6 % zu, und der Umsatz stieg um 19.8 %. Dies ist zum Teil auf bedeutende Lieferungen von Systemen im Markt für die kommerzielle Luft- und Raumfahrt in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen. Allgemein war seitens einiger Kunden eine Tendenz zur Verzögerung von Projekten zu beobachten. Dieser Trend herrschte das ganze Jahr über, hat sich aber in der zweiten Jahreshälfte 2008 noch verschärft. Ende Jahr konnte ein bedeutendes Projekt zur Lieferung von Systemen zur Modernisierung von Abwehreinrichtungen auf Schiffen gewonnen werden; diese Produkte und Systeme werden alle 2009 geliefert. Die Kostenstruktur der Elma UK litt unter dem erheblichen Anstieg der Rohstoffpreise. Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde von Restrukturierungsmassnahmen im Sinne einer Stärkung der «Front-End»-Aktivitäten, einer Goodwillabschreibung von CHF 2.6 Mio. sowie von der Straffung der Managementstruktur beeinflusst. Auch die Wechselkursturbulenzen während des Jahres hinterliessen Spuren, zumal sich das britische Pfund abschwächte. Im Sinne einer strikten Kostenkontrolle plant Elma UK, den Personalstand der Geschäftsentwicklung anzupassen. 2008 wurde auch ein Lehrlingsprogramm eingeführt. In der Produktion absolvierten die Mitarbeitenden akkreditierte Schulungs- und Zertifikationsprogramme, das Personal der Finanzabteilung durchlief professionelle Zertifikationstests. Innovative Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen Grossbritannien bot lange Zeit ein relativ stabiles ökonomisches Umfeld. Die sich 2008 verschärfende Wirtschaftskrise bremste die staatlichen Ausgaben und machte die Märkte hinsichtlich direkter Investitionen vorsichtig. Für Elma UK bedeutete dies eine Verschiebung von Aufträgen. Wir gehen aber davon aus, sie realisieren zu können, sobald sich die Situation beruhigt hat. Der Telekom-Markt zeigte weiterhin eine hohe Nachfrage. Das Marktpotenzial bleibt ergiebig, und Elma UK strebt an, über den Export zu wachsen. So kann die Abhängigkeit von Ausgabenprogrammen einer einzigen Regierung verringert werden. Der Verteidigungsmarkt ist eher auf Produktevolution denn auf Produktrevolution ausgerichtet. Die Systemleistungen verlangen allerdings schnellere Prozesse und damit mehr Leistung. Elma UK ist führend bei Kühlungslösungen – mit innovativen Konzepten für anspruchsvolle Anwendungen. Ausblick 2009 Die britische Wirtschaftslage hat sich dramatisch verändert. Elma UK hat bereits Massnahmen ergriffen, um die Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis zu mildern. Allerdings bleiben die Chancen und Möglichkeiten unverändert bestehen. Auch wenn wir in der ersten Jahreshälfte 2009 mit geringen Aktivitäten rechnen müssen, kommt es darauf an, die Kosten unter strikter Kontrolle zu halten, damit wir bereit sind, wenn in der zweiten Jahreshälfte die Lieferungen aus dem aktuellen Auftragsbestand wieder zunehmen.

Elma Electronic UK Ltd.

Umsatz in CHF Mio.

14.0

13.9

2007

2008

EBIT in CHF Mio.

–0.6

–3.1* 2007

* inkl. Goodwillabschreibung von CHF 2.6 Mio.

2008


Länderbericht

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Frankreich, Israel, Rumänien, China, Singapur Elma Frankreich sah sich im Berichtsjahr 2008 in verschiedenen Marktsegmenten mit einer gesunkenen Nachfrage konfrontiert. Infolge der weltweiten Finanzkrise schwächten sich insbesondere die Segmente Telekommunikation, Verteidigung und Transport ab, die sich im Vorjahr noch sehr dynamisch entwickelt hatten. Im Marktsegment Verteidigung wurden zahlreiche erwartete Aufträge in das neue Jahr verschoben. Insgesamt verzeichnete Elma Frankreich in Lokalwährungen einen Umsatzrückgang von rund 34 %. Der Tochtergesellschaft ist es trotz diesem schwierigen Marktumfeld gelungen, bei verschiedenen Grosskunden wie Airbus/EADS, der Thales-Gruppe und im Bereich der militärischen Avionik ihre Position zu verstärken und gegen Ende des Jahres 2008 wichtige Aufträge zu gewinnen. Elma Israel konnte im Geschäftsjahr 2008 nicht an das Ergebnis vom Vorjahr anknüpfen. Die Tochtergesellschaft verzeichnete in Lokalwährungen einen Umsatzrückgang von rund 21 %. Die führende Position, insbesondere bei Enclosures & Components, aber auch in der Produktlinie Systems, welche Elma Israel vor allem im Telekom- und Verteidigungssektor hat, konnte jedoch im Berichtsjahr bestätigt werden. In der zweiten Jahreshälfte 2008 wurde ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm umgesetzt, mit dem Ziel, die Niederlassung 2009 wieder in die Gewinnzone zurückzuführen. Elma Rumänien erbringt Leistungen für die Elma Gruppe und wird von der Elma Schweiz geführt. Die Produktionskapazitäten im Werk Timis¸oara wurden im Berichtsjahr 2008 weiter ausgebaut, und Teile der Produktion wurden aus der Schweiz nach Rumänien verlagert. Der Personalbestand in Timis¸oara erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 40 % auf 84 Personen, in Bukarest sind fünf Mitarbeiter angestellt.

Umsatz in CHF Mio.

18.7

2007

14.6

2008

EBIT in CHF Mio.

0.4

–2.1

Elma China steigerte den Umsatz 2008 um rund 28 % in Lokalwährungen. Das hohe Ansehen, das Elma bei Kunden im Verteidigungs- und Luftfahrtsektor geniesst, konnte verstärkt werden, und gleichzeitig wurde das Geschäft erfolgreich in andere Segmente wie Telekommunikation, öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Bereiche ausgedehnt. Die weltweite Wirtschaftssituation dürfte auch in China zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Elma China ist bei seinen Kunden gut positioniert, um von Aufträgen aus dem Verteidigungssektor und dem durch die Regierung lancierten Konjunkturprogramm zu profitieren. Elma Asia Pacific Die Niederlassung in Singapur wurde in kürzester Zeit kosteneffizient aufgebaut. Seit der zweiten Jahreshälfte 2008 betreut Elma aus Singapur heraus Kunden in den ASEAN-Märkten. Bis zum Jahresende gelang es bereits, mehrere Aufträge zu gewinnen. Zudem wurde ein erfahrenes Team lokaler Vertriebsspezialisten eingestellt, das über gutes IndustrieKnow-how verfügt und die Marktsegmente, in denen Elma tätig ist, sehr gut kennt. Elma Asia Pacific fokussiert auf Kunden in den Segmenten Verteidigung, Telekommunikation und Industrielle Automation und bietet ihnen aus allen fünf Produktlinien der Gruppe massgeschneiderte Electronic Packaging Lösungen an.

Elma Electronic France SASU Elma Electronic Israel Ltd. Elma Electronic Romania SRL Elma Electronic (China) Co., Ltd. Elma Asia Pacific Pte Ltd.

2007

2008


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Glossar

Glossar

AMC (Advanced Mezzanine Card) Mezzanine Cards sind Elektronikplatinen, die nicht direkt wie eine Tochterkarte mit der Backplane verbunden sind, sondern die wie ein Rucksack auf einer Tochterkarte sitzen. AMC ist der neue Standard von PICMG für solche Mezzanine Boards, optimiert für die Verwendung in ATCA-Systemen. Die Besonderheit von AMC ist, dass solche Boards als Zusatzverwendung direkt als Elektronikplatinen bei MTCA eingesetzt werden können (Direkteinschub in MTCA-Backplane). ATCA (Advanced Telecommunications Computing Architecture) Spezifikation für die Datenübertragung in Computern mit höchster Rechenleistung und deren mechanischen Aufbau. Einsatzgebiet ist die Telekomindustrie. ATR (Air Transport Rack) Systemlösung für den Einsatz in der Luftfahrt sowie Militärapplikationen. Zeichnet sich durch die kleine Bauform, besondere Robustheit und in der Regel durch spezielle Kühlverfahren aus. Backplane Platine, in welche die Tochterkarten gesteckt werden. Verbindet die Tochterkarten untereinander und ermöglicht so den Datenaustausch und die Stromversorgung innerhalb des Systems. Blade Server Server in besonders flacher Bauweise, welcher alle Funktionen auf einer Elektronikplatine (Blade) vereinigt. COTS (Commercial Off The Shelf) Produkte der Kommunikation- und Datenverarbeitung für den Einsatz im rauen Umfeld (z. B. beim Militär), welche aus Kostengründen auf kommerziell verfügbaren Technologien und Produkten basieren. CPCI (Compact Peripheral Component Interconnect) Leistungsfähiger Bus-Standard. Die robuste Adaption des in der PC-Welt bekannten PCI-Bus, für höchste Systemverfügbarkeit, insbesondere für Telekomanwendungen geplant. Kommt heute zunehmend auch in industriellen Applikationen zum Einsatz.

Electronic Packaging Aufbau eines Systems um die Elektronikplatinen. Es beinhaltet die Systemmechanik, welche die Elektronikplatinen aufnimmt und gegen Umwelteinflüsse wie Staub und elektromagnetische Strahlung schützt, die Backplane, welche den Datenaustausch unter den Elektronikplatinenübernimmt,sowiedieStromversorgung und Kühlung der Elektronikplatinen. Die Systemmechanik basiert in der Regel auf dem 19˝-Standard 19 Zoll). Dieser definiert die Systemmechanik und ermöglicht es, Elektronikplatinen unterschiedlicher Hersteller in ein System und Systeme unterschiedlicher Hersteller in einen Schrank einzubauen. Der Name stammt von der Systembreite, welche mit 19˝ definiert ist (1˝=2.54 mm). EMC (Electromagnetic Compatibility) Elektromagnetische Verträglichkeit Enclosures & Components Gehäuse und Komponenten Full-Mesh-Topologie In der herkömmlichen Topologie der Backplane verbindet eine gemeinsame Datenleitung alle Tochterkarten, wodurch immer nur eine Tochterkarte Daten senden kann. Für die anderen Tochterkarten ist die Datenübertragung während dieser Zeit blockiert. Bei der neuen FullMesh-Topologie einer Backplane ist jede Tochterkarte einzeln und direkt mit jeder anderen Tochterkarte verbunden. Dadurch entsteht ein maschenartiges Netzwerk, über welches gleichzeitig unterschiedliche Datenübertragungen möglich sind. Moderne Topologien sind auch Switched Fabrics oder Starfabrics. Sie alle dienen der Optimierung der Backplane für höhere Datenübertragungen. I/O-Verkabelung Input/Output-Verkabelung für Computer. Elmas Spezialität betrifft primär Verkabelungen für Militärapplikationen, die hochwertige Materialien (Teflon usw.) und militärspezifische Stecker verwenden und aufwendige Herstellprozesse durchlaufen. Live Insertion Systeme, bei welchen die Tochterkarten während des Betriebs ein- und ausgesteckt werden können. Werden auch Hot-Swap genannt. MicroTCA (Micro Telecommunications Computing Architecture) Spezifikation basierend auf ATCA für kleinere Module.

NEMA Die National Electrical Manufacturers Association (NEMA) ist eine Normungsorganisation in Washington, USA. PICMG (PCI Industrial Computers Manufacturers Group) Normengremium, welches Standards für den mechanischen Aufbau von Systemen und die Datenübertragung festlegt. Die Standards cPCI, ATCA, MicroTCA und AMC sind hier entstanden. Rotary Switches Drehschalter THT (Through Hole Technology) Bestückungstechnik für Leiterplatten (PCB). Mit der THT-Technik können bedrahtete Bauteile aufgebracht und verlötet werden. VITA (VME International Trade Association) Normengremium, welches Standards für den mechanischen Aufbau von Systemen und die Datenübertragung festlegt. Die Standards VME, VXS und VPX sind bei VITA entstanden. VME (Versa Module Eurocard) Älterer Bus-Standard. Wird in Telekom- und zunehmend Industrieapplikationen durch den leistungsfähigeren CPCI-Bus und durch ATCA abgelöst. Ist aufgrund seiner Zuverlässigkeit aber in vielen anspruchsvollen Anwendungen (z. B. Militärbereich) weiter im Einsatz. Erfuhr mit VME64x und VXS ein wichtiges Upgrade. VITA 41.0 (VXS VMEbus Switched Serial Standard) Voll rückwärtskompatibel zu VME64x, nutzt VXS einen 6.4-Gbit/s-High-Speed-Steckverbinder über die P0-Ebene einer VME64x-Backplane. Der Steckverbinder erlaubt die Verwendung von Switched-Fabric-Signalen und sorgt für eine höherer Bandbreite und Zuverlässigkeit. VITA 46.0 (VPX Base Standard) Hochtechnologie-Backplane speziell für die Märkte Aerospace und Defense spezifiziert. Diese Art der Backplane zeichnet sich durch ihre Schock- und Vibrationsbeständigkeit aus.


Corporate Governance

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Corporate Governance Die in diesem Abschnitt enthaltenen Angaben sind in Übereinstimmung mit der von der SIX Swiss Exchange herausgegebenen Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance und entsprechen im Wesentlichen dem von economiesuisse veröffentlichten «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance».

1 Gruppenstruktur und Aktionariat 1.1 Gruppenstruktur Die Elma Gruppe ist regional organisiert. Die detaillierte, operative Gruppenstruktur ist aus dem unten stehenden Organigramm ersichtlich.

Elma Gruppe

Elma Electronic AG CH-Wetzikon

Elma Electronic Inc. USA-Fremont, CA

Elma Bustronic Corp. USA-Fremont, CA

Optima EPS Corp. USA-Tucker, GA

Elma Electronic (Hongkong) Limited CN-Hongkong

Elma Electronic (Hongkong) International Limited CN-Hongkong

Elma Trenew Electronic GmbH DE-Pforzheim

Elma Electronic UK Ltd. UK-Bedford

Elma Electronic France SASU FR-Villemoirieu

Elma Electronic Israel Ltd. IL-Petach-Tikva

Elma Electronic (China) Co., Ltd. CN-Shanghai

Elma Electronic Romania SRL RO-Timis¸oara

Elma Asia Pacific Pte Ltd. SG-Singapur


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Die Elma Electronic AG (Dachgesellschaft der Elma Gruppe, hernach auch «die Gesellschaft») ist die einzige, zum Konsolidierungskreis gehörende kotierte Gesellschaft. Sie hat ihren Sitz in Wetzikon. Die Elma Aktie (Ticker-Symbol ELMN, Valorennummer 531916) ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Börsenkapitalisierung per 31. Dezember 2008 belief sich auf CHF 116.4 Mio. Mit Ausnahme der Elma Electronic AG halten keine Gruppengesellschaften Elma Aktien. Per 31. Dezember 2008 hielt die Elma Electronic AG 10 eigene Aktien. Angaben zu den nicht kotierten Gesellschaften sind auf Seite 60 aufgeführt. Weitere Informationen zur Elma Aktie sind auf Seite 39 ersichtlich. 1.2 Bedeutende Aktionäre Gemäss den der Elma Gruppe zur Verfügung stehenden Informationen halten die auf Seite 96, Erläuterung 10 aufgeführten Aktionäre eine Beteiligung von 3 % oder mehr am Aktienkapital der Elma Electronic AG. Meldungen verschiedener Aktionäre gestützt auf Art. 20 BEHG während des Geschäftsjahrs 2008: Am 24. Juli 2008 erhielt die Elma Electronic AG die Meldung, dass die Grapha-Holding AG, CH6052 Hergiswil NW, durch Aktienverkäufe die Schwellenwerte von 5 und 3 % der Stimmrechte per 21. Juli 2008 unterschritten hatte. Am 24. Juli 2008 erhielt die Elma Electronic AG die Meldung, dass die Gekla AG, CH-6343 Rotkreuz, durch Aktienkäufe den Schwellenwert von 5 % der Stimmrechte per 21. Juli 2008 überschritten hatte und die Gekla AG insgesamt 16’000 Namenaktien mit einem Stimmrechtsanteil von 7.03 % hielt. Am 18. Dezember 2008 publizierte Elma Electronic AG, dass Civen Ltd., VC-Kingstown St. Vincent and the Grenadines, durch Aktienkäufe den Schwellenwert von 5 % per 12. Dezember 2008 überschritten hatte und Civen Ltd. insgesamt 11’995 Namenaktien mit einem Stimmrechtsanteil von 5.27 % hielt. 1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestanden keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Gesellschaften.

2 Kapitalstruktur Die Informationen zur Kapitalstruktur sind in den Statuten der Elma Electronic AG sowie im Finanzbericht auf den Seiten 43, 70 und 95 enthalten. Die Statuten sind abrufbar unter: http:// www.elma.com/Switzerland/German/About/Statuten.aspx 2.1 Ordentliches Kapital Das ordentliche Kapital der Elma Electronic AG per 31. Dezember 2008 beträgt CHF 2’509’562.

Corporate Governance


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Corporate Governance

2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen Das bedingte Kapital beträgt per 31. Dezember 2008 CHF 108’438 und ist unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre für Mitarbeiter-Optionsprogramme bestimmt. Die Gesellschaft verfügt über kein genehmigtes Aktienkapital. 2.3 Kapitalveränderungen in den letzten drei Jahren Das Eigenkapital der Elma Electronic AG hat sich in den letzten drei Jahren wie folgt verändert. Eigenkapital in CHF 1000

31. Dezember 2008

20’654

31. Dezember 2007

28’443

31. Dezember 2006

28’272

Kapitalveränderungen 2008: Die Generalversammlung vom 23. April 2008 beschloss eine Nennwert-Rückzahlung von CHF 4.50 pro Namenaktie. Dadurch reduzierte sich der Nennwert von CHF 15.50 auf CHF 11.00. Das ordentliche Kapital der Gesellschaft bestehend aus 227’481 Namenaktien reduzierte sich von CHF 3’525’955.50 auf CHF 2’502’291. Durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen erhöhte sich das ordentliche Kapital bis Jahresende 2008 auf CHF 2’509’562. Artikel 4 Abs. 1 der Statuten betreffend das bedingte Aktienkapital wurde ebenfalls im Sinne der Nennwert-Rückzahlung angepasst. Das bedingte Kapital bestehend aus 10’519 Namenaktien reduzierte sich von CHF 163’044.50 auf CHF 115’709. Im Verlauf des Geschäftsjahres wurde es durch die Ausübung der Mitarbeiteroptionen auf CHF 108’438 reduziert. Kapitalveränderungen 2007: Die Generalversammlung vom 25. April 2007 beschloss eine Nennwert-Rückzahlung von CHF 4.50 pro Namenaktie. Dadurch reduzierte sich der Nennwert von CHF 20.00 auf CHF 15.50. Das ordentliche Kapital der Gesellschaft bestehend aus 221’095 Namenaktien reduzierte sich von CHF 4’421’900 auf CHF 3’426’972.50. Durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen erhöhte sich das ordentliche Kapital bis Jahresende 2007 auf CHF 3’525’955.50. Artikel 4 Abs. 1 der Statuten betreffend das bedingte Aktienkapital wurde ebenfalls im Sinne der Nennwert-Rückzahlung angepasst. Das bedingte Kapital bestehend aus 16’905 Namenaktien reduzierte sich von CHF 338’100 auf CHF 262’027.50. Es reduzierte sich im Verlauf des Geschäftsjahres durch die Ausübung der Mitarbeiteroptionen auf CHF 163’045. Kapitalveränderungen 2006: Durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen erhöhte sich das ordentliche Kapital von CHF 4’379’500 auf CHF 4’421’900. Das bedingte Kapital reduzierte sich von CHF 380’500 auf CHF 338’100. 2.4 Aktien Das Aktienkapital per 31. Dezember 2008 ist eingeteilt in 228’142 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 11.00. Alle Namenaktien sind voll einbezahlt und dividendenberechtigt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme, sofern der Aktionär im Aktienbuch eingetragen ist. De-


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taillierte Angaben zum Stimmrecht sind in den Statuten und im Abschnitt 6 dieses Kapitels «Corporate Governance» aufgeführt. Das bedingte Kapital ist eingeteilt in 9’858 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 11.00. 2.5 Partizipationsscheine und Genussscheine Die Elma Electronic AG hat weder Partizipations- noch Genussscheine ausgegeben. 2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Im Verhältnis zur Gesellschaft wird gemäss Art. 7 der Statuten als Aktionär oder als Nutzniesser nur anerkannt, wer als solcher im Aktienbuch eingetragen ist. Die Gesellschaft anerkennt für jede Aktie oder jedes Zertifikat nur einen Berechtigten. Nur der im Aktienbuch als Aktionär mit Stimmrecht eingetragene Aktionär ist stimmberechtigt. Es gibt keine Eintragungslimiten. Die Übertragung von Namenaktien und die Begründung einer Nutzniessung an Namenaktien bedürfen der Genehmigung durch den Verwaltungsrat. Die Eintragung setzt einen Ausweis über die formrichtige Übertragung voraus. Die Gesellschaft kann die Eintragung in das Aktienbuch verweigern, wenn die Genehmigung der Übertragung von Namenaktien die Gesellschaft daran hindert, gesetzlich geforderte Nachweise über die Zusammensetzung ihres Aktionariates zu erbringen oder wenn der Erwerber auf Verlangen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat und halten wird. Bisher wurden keine Einträge verweigert. 2.7 Wandelanleihen und Optionen Die Elma Electronic AG und ihre Konzerngesellschaften haben keine Wandelanleihen ausstehend. Details zu den an Führungskräfte abgegebenen Optionen sind im Finanzbericht auf Seite 84 dargestellt. Die per 31. Dezember 2008 ausstehenden 353 Optionen entsprechen 0.15 % des ordentlichen Aktienkapitals der Gesellschaft.

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3 Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat der Elma Electronic AG bestand am 31. Dezember 2008 aus insgesamt fünf, nicht exekutiv tätigen Mitgliedern. 3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates Keiner der Verwaltungsräte stand mit der Elma Electronic AG oder einer der Gruppengesellschaften in einer wesentlichen geschäftlichen Beziehung. Hans Ziegler übte im ersten Quartal 2007 die Geschäftsführung der Elma Gruppe auf interimistischer Basis aus. Ansonsten gehörten weder Hans Ziegler noch die anderen nicht exekutiven Verwaltungsräte der Gruppenleitung der Elma Electronic AG oder einer ihrer Gruppengesellschaften an. Die Angaben zur Person und zu den weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen der einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrates lauten wie folgt: Martin Wipfli Verwaltungsratspräsident (seit 23. April 2008), Schweizer, 1963 Aktuelle Tätigkeit Seit 1998 geschäftsführender Partner der Baryon AG, Zürich Ausbildung Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bern (lic. iur.), Rechtsanwaltspatent des Kantons Uri Beruflicher Werdegang – 1990 bis 1995 Steuerberater bei der ATAG Ernst & Young AG, Zürich – 1995 bis 1997 Leiter der Steuerabteilung der Bank Leu AG, Zürich – 1997 bis 1998 Partner bei der Tax Partner AG, Zürich David Schnell Vizepräsident, Schweizer, 1947 Aktuelle Tätigkeit Seit 2002 selbständiger Unternehmensberater Ausbildung Betriebsökonom Beruflicher Werdegang – 1985 bis 1997 CFO und Mitglied der Konzernleitung der ELCO Looser Holding AG, Zürich – 1995 bis 1997 Chief Operating Officer und Mitglied des Verwaltungsrates der ELCO Looser Holding AG, Zürich – 1997 bis 2002 CFO und Mitglied der Konzernleitung der Swisscom AG, Bern Walter Häusermann Mitglied, Schweizer, 1965 Aktuelle Tätigkeit Seit 2003 selbständiger Unternehmensberater, vor allem in den Bereichen Change and Growth Management Ausbildung Studium an der London School of Economics (MSc Finance and Accounting) und an der Universität Bern (lic. phil. hist.) Beruflicher Werdegang – Tätigkeiten im Investment Banking der Credit Suisse – 1994 Wechsel zur Swatch Group, Biel – Ab 1997 Leiter Finanzen und Betrieb der Calvin-Klein-Uhrenmarke – Ab Frühling 2000 bis Dezember 2002 Finanzdirektor der Expo.02

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Rudolf W. Weber Mitglied, Schweizer, 1950 Aktuelle Tätigkeit Chief Executive Officer der Kaba-Gruppe in Rümlang Ausbildung Studium an der ETH Zürich (dipl. Ing. ETH), Studium an der Hochschule St. Gallen (lic. oec. HSG) Beruflicher Werdegang – Tätigkeiten bei der Hayek Engineering und bei Geberit – 1986 bis 1996 Mitglied der Konzernleitung ELCO Looser Holding AG, Zürich – 1996 bis 2001 Gesamtleiter der Hoval Heiztechnik, Feldmeilen/Vaduz – 2002 bis 2006 CEO der Sauter AG, Basel Hans Ziegler Mitglied, Schweizer, 1952 Aktuelle Tätigkeit Seit 1996 selbständiger Unternehmensberater in den Bereichen Restrukturierung, Turnaround, strategische Neuausrichtung Ausbildung Betriebsökonom (KSZ); Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft und Information Technology (TCU Dallas, Fort Worth) Beruflicher Werdegang – Tätigkeiten bei SBG und Ericsson – 1984 bis 1988 CFO/Controller bei Alcon Pharmaceuticals Cham/Fort Worth (USA) – 1988 bis 1991 CFO der Usego-Trimerco-Gruppe, Volketswil – 1991 bis 1995 CFO Globus-Gruppe, Spreitenbach 3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Martin Wipfli – Verwaltungsratspräsident der Nebag AG, Zürich – Verwaltungsratsmitglied der Kardex AG, Zürich – Verwaltungsratsmitglied der Frutiger AG, Thun – Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften David Schnell – Verwaltungsratspräsident der IFBC AG, Zürich – Verwaltungsratsmitglied der Kuoni Reisen Holding AG, Zürich – Stiftungsratsmitglied der Kuoni und Hugentobler-Stiftung, Zürich – Verwaltungsratsmitglied der AlpTransit Gotthard AG, Luzern – Verwaltungsratsmitglied der Kardex AG, Zürich – Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften – SIX Swiss Exchange AG: Mitglied der Sanktionskommission, Zürich Walter Häusermann – Verwaltungsratsmitglied der Nebag, Zürich – Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften Rudolf W. Weber – Verwaltungsratsmitglied der Enics AG, Baden – Verwaltungsratsmitglied der Vitrashop Group, Birsfelden

Corporate Governance


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Corporate Governance

Hans Ziegler – Verwaltungsratspräsident der Swisslog Holding AG, Buchs – Verwaltungsratspräsident der Schlatter Holding AG, Schlieren – Verwaltungsratsmitglied der OC Oerlikon Corporation AG, Pfäffikon SZ – Verwaltungsratsmitglied der Charles Vögele Holding AG, Pfäffikon SZ – Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften 3.3 Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht gemäss den Statuten aus mindestens drei und höchstens sieben Mitgliedern. Seit der Generalversammlung vom 25. April 2007 werden die Mitglieder des Verwaltungsrates für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Mitglieder, deren Amtsdauer abgelaufen ist, sind wieder wählbar. Die erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Verwaltungsräte: Verwaltungsräte

Erstmalige Wahl

Gewählt bis GV

Martin Wipfli 2

Präsident

25.04.2007

2009

David Schnell 1

Vizepräsident

03.05.2001

2009

Walter Häusermann 1

Mitglied

30.04.2004

2009

Rudolf W. Weber 2

Mitglied

30.04.2004

2009

Hans Ziegler

Mitglied

03.05.2001

2009

1 Mitglied Audit Committee 2 Mitglied Nomination/Remuneration Committee

An der Generalversammlung vom 23. April 2008 wurden die Verwaltungsräte Martin Wipfli, David Schnell und Rudolf W. Weber in Einzelwahlen für die Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt. 3.4 Interne Organisation Der Verwaltungsrat hat die oberste Entscheidungsgewalt im Unternehmen, unter Vorbehalt von Angelegenheiten, die gemäss Gesetz (OR, Art. 698) den Aktionären vorbehalten sind. Entscheidungen werden vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Der Präsident, unterstützt durch die beiden Ausschüsse und den CEO, informiert über den Geschäftsgang, wichtige Geschäfte und über organisatorische Änderungen. Beschlüsse werden aufgrund der Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, wenn mehr als die Hälfte der Verwaltungsräte anwesend ist. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den Stichentscheid. Zirkulationsbeschlüsse sind möglich, sofern nicht ein Mitglied die mündliche Beratung verlangt. Die Hauptaufgaben sind folgende: – – – – –

die Oberleitung der Gesellschaft und die Erteilung der nötigen Weisungen die Genehmigung der Unternehmenspolitik und -strategie die Festlegung der Organisation und der Erlass des Organisationsreglementes die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle sowie der Finanzplanung die Ernennung und Abberufung der mit der Geschäftsführung und der Vertretung betrauten Personen – die Oberaufsicht über die mit der Gruppenleitung betrauten Personen, namentlich im Hinblick auf die Befolgung der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen


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– die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vorbereitung der Generalversammlung und die Ausführung ihrer Beschlüsse – die Benachrichtigung des Richters im Falle der Überschuldung Rolle und Arbeitsweise des Präsidenten Der Präsident des Verwaltungsrates lässt sich laufend von den mit der Gruppenleitung sowie den mit der internen Finanzkontrolle betrauten Personen über den Geschäftsgang, alle wichtigen Geschäfte und organisatorischen Änderungen unterrichten. Die Hauptaufgaben des Präsidenten sind folgende: – Festsetzung und Vorbereitung der Traktanden für Generalversammlungen und Verwaltungsratssitzungen – Einberufung von Verwaltungsratssitzungen – Leitung der Generalversammlungen und Verwaltungsratssitzungen – Überwachen der Einhaltung und Durchsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrates – Berichterstattung an den Gesamtverwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat Martin Wipfli in seiner Sitzung vom 23. April 2008 neu zum Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt. Er übernahm das Amt von Hans Ziegler. Rolle und Arbeitsweise des Audit Committee Das Audit Committee übernimmt vorbereitende Aufgaben, welche dem Gesamtverwaltungsrat zum Entscheid vorgelegt werden. Die Hauptaufgaben des Audit Committee sind folgende: – Überprüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und der finanziellen Kontrollmechanismen der Gruppe – Überprüfung der Finanzabschlüsse und des Geschäftsberichts – Überprüfung von Prozessen und Vorgehensweisen zur Risikokontrolle – Überwachung von Finanzierung und Liquidität – Bewertung und Auswahl des externen Prüfers für die Nominierung zur Wahl durch die Generalversammlung – die Überprüfung der Auftragsbedingungen und Festlegung des Umfangs der externen Revision – die Besprechung der Revisionsergebnisse David Schnell amtet als Vorsitzender des Audit Committee. Rolle und Arbeitsweise des Nomination/Remuneration Committee Das Nomination/Remuneration Committee übernimmt vorbereitende Aufgaben, die dem Gesamtverwaltungsrat zum Entscheid vorgelegt werden. Die Hauptaufgaben des Nomination/Remuneration Committee sind folgende: – Nachfolgeplanung im Zusammenhang mit Wechseln im Verwaltungsrat und diesbezügliche Wahlempfehlung an den Verwaltungsrat – Beurteilung der Entschädigung des Verwaltungsrates und entsprechende Empfehlung an den Verwaltungsrat – Definition der Auswahlkriterien und Evaluation des CEO und der Mitglieder der Gruppenleitung, inklusive der Produktlinien-Manager – Nachfolgeplanung für das Gruppenmanagement und die «High Potentials», inkl. strategischer Personalplanung im Zusammenhang mit Talentförderung

Corporate Governance


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Corporate Governance

– Festlegung der Ziele und Vornahme der Leistungsbeurteilung des CEO und CFO – Kenntnisnahme der Leistungsbeurteilung betreffend Mitglieder des Gruppenmanagements durch den CEO – Genehmigung der Anstellungsbedingungen und der finanziellen Entschädigung für den CEO, die Mitglieder der Gruppenleitung, die Produktlinien-Manager und die Länderchefs – Genehmigung des Pensionskassenreglements der Gesellschaft Martin Wipfli amtet als Vorsitzender des Nomination/Remuneration Committee. Sitzungsrhythmus und Einberufung der Sitzungen Sowohl der Verwaltungsrat als auch das Audit Committee und das Nomination/Remuneration Committee tagen sooft es die Geschäfte der Gesellschaft erfordern, mindestens jedoch zweimal pro Geschäftsjahr. Die Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates werden vom Präsidenten, bei dessen Verhinderung vom Vizepräsidenten oder von einem anderen Mitglied, einberufen. Die Sitzungen des Audit Committee bzw. des Nomination/Remuneration Committee werden vom jeweiligen Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung vom Präsidenten oder von einem anderen Mitglied, einberufen. Sowohl die Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates als auch die Sitzungen des Audit Committee dauern je einen halben Tag; in der Regel nehmen der CEO, der CFO und eine protokollführende Person an den Sitzungen teil. Die Sitzungen des Nomination/Remuneration Committee dauern je einen halben Tag, und in der Regel ist auch der CEO an diesen Sitzungen anwesend. Weitere Personen können bei Bedarf zugezogen werden. In Ausnahmefällen werden externe Berater für Teilgebiete zugezogen. Die Revisionsstelle nimmt an allen Audit-Committee-Sitzungen teil. Im Berichtsjahr 2008 haben die Verwaltungsräte an Sitzungen gemäss folgender Tabelle teilgenommen: Nomination/ Audit Committee Remuneration Committee

Verwaltungsräte

Gesamt-VR

Martin Wipfli

8

2

2

David Schnell

8

3

Walter Häusermann

8

3

Rudolf W. Weber

8

1

2

Hans Ziegler

8

1

3.5 Kompetenzregelung Die Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und Gruppenleitung ist im Organisationsreglement der Elma Gruppe festgelegt. Dieses umschreibt die allgemeinen Aufgaben und hält fest, wem für welches Geschäft die Entscheidungsbefugnis zukommt. Das Organisationsreglement ist verfügbar unter www.elma.com, http://www.elma.com/Switzerland/English/About/ ArticlesOfCorporation.aspx


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Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung der Gruppe im Grundsatz an den CEO delegiert. Der Verwaltungsrat hat sich nebst den Entscheiden, die ihm aufgrund des gemäss Art. 716a OR als unentziehbar und unübertragbar definierten Aufgabenkreises zukommen, auch weitere wesentliche Geschäfte betreffend Strategieumsetzung und wichtige organisatorische, finanzielle und personelle Belange aus dem operativen Bereich zur Genehmigung vorbehalten. Darunter fallen insbesondere: – Eingehen von Prozess- und Vergleichvollmachten mit Streitwert über CHF 100’000 – Investitionen über CHF 100’000 – Aufnahme von Krediten oder öffentlichen Anleihen – Eingehen von Garantien, Bürgschaften, Patronatserklärungen, Pfandbestellungen – Personal- und Salärpolitik der Gruppe – Ernennung, Abberufung und Anstellbedingungen von Mitgliedern der Geschäftsleitung und der Produktlinien-Manager – Entlassungen ab 5 Personen 3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Gruppenleitung Der Verwaltungsrat ist stufengerecht in das Management Information System der Elma Gruppe eingebunden. Er erhält monatlich ein Reporting bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und den wichtigsten Kennzahlen der Gruppe sowie der Tochtergesellschaften. In regelmässigen Abständen wird eine Vorschau für das Gesamtjahr erstellt. Im zweiten Quartal wird die strategische Ausrichtung der Gruppe überarbeitet, und im dritten Quartal wird eine Drei-Jahres-Planung erstellt, welche als Basis für das Budget dient. Ferner erfolgt eine vierteloder halbjährliche Information über die Aktivitäten in den Bereichen interne und externe Kontrolle, Risiko-Management, Versicherungswesen und Compliance. Diese Unterlagen werden dem Verwaltungsrat mindestens eine Woche vor den Sitzungen zur Verfügung gestellt. Unabhängig von der regelmässigen Berichterstattung benachrichtigt der Vorsitzende der Gruppenleitung umgehend schriftlich alle Mitglieder des Verwaltungsrates über Vorgänge, die erheblichen Einfluss auf den Geschäftsbetrieb haben, insbesondere über vorgesehene Änderungen in der Gruppenleitung, Vorgänge, welche die finanzielle Situation der Gesellschaft beeinträchtigen können, und Feststellungen von Unregelmässigkeiten im Unternehmen. An die Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates und des Audit Committee werden sowohl der CEO als auch der CFO beigezogen. Der Verwaltungsrat und das Management haben zur Überprüfung der sich aus der Geschäftstätigkeit ergebenden Risken einen gruppenweiten Risikomanagement Prozess eingeführt. Weitere Details sind auf den Seiten 55 und 96 im Finanzbericht ersichtlich.

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4 Gruppenleitung Der Vorsitzende der Gruppenleitung (CEO) führt in Zusammenarbeit mit den übrigen Mitgliedern der Gruppenleitung die Gruppe operativ. Er ist für die Erarbeitung, Umsetzung und Erreichung der unternehmerischen Ziele der Gruppe verantwortlich. Die Gruppenleitung unterstützt den CEO bei der Führung der Gruppe. Sie befasst sich mit all jenen Geschäften, die von wesentlicher Bedeutung sind. – – – – –

Erarbeitung und Umsetzung der Gruppenstrategie Erarbeitung und Umsetzung der zur Führung erforderlichen Strukturen und Systeme Optimaler Einsatz der Ressourcen Förderung der Zusammenarbeit und Kommunikation Vorbereitung von Anträgen, die in die Kompetenz des Verwaltungsrats fallen

4.1 Mitglieder der Gruppenleitung Stephan Bürgin Chief Executive Officer, Schweizer, 1958 Ausbildung Elektroingenieur FH, Fachrichtung Nachrichtentechnik an der Ingenieurschule Zürich; Studium in Betriebswirtschaft an der Ingenieurschule Zürich (Betriebsingenieur ISZ/ SIB); Ergänzungsstudium in «Bau und Energie» an der Ingenieurschule in Winterthur Beruflicher Werdegang – 1979 bis 2000 verschiedene Funktionen mit Führungsverantwortung in Entwicklung und Produktion sowie im Projekt- und Produktmanagement bei der Siemens Schweiz AG – 2000 bis 2003 Bereichsleiter Entwicklung & Produktion der Siemens Schweiz AG – Ab 2003 Übernahme der operativen Führung als CEO der Swisstronics Contract Manufacturing AG – Ab 2004 bis 2007 CEO der Electronicparc Holding AG – Nach dem Börsengang im 2005 bis 2007 Übernahme der Leitung der EMS-Division der börsenkotierten Cicor Technologies – Seit April 2007 CEO der Elma Gruppe Edwin Wild Chief Financial Officer, Schweizer, 1958 Ausbildung Dipl. Experte für Accounting und Controlling Beruflicher Werdegang – 1978 bis 1980 kaufmännischer Angestellter bei Publicitas AG, Zürich – 1980 bis 1986 externer Revisor bei Curator Revision AG, Zürich – 1986 bis 1987 interner Revisor bei F. Hoffmann-La-Roche Co., Ltd., Basel – 1987 bis 1992 Kühne & Nagel Management AG, Schindellegi SZ – 1987 bis 1989 Leiter Corporate Controlling – 1989 bis 1992 Leiter interne Revision – 1993 bis 2008 Direktor Finanz und Administration bei ETA (Thailand) Co., Ltd., Samut Prakan, Thailand – Direktor bei der Swatch Group Trading (Thailand) Co., Ltd., Bangkok – Direktor bei Wachirapani Co., Ltd., Bangkok – Seit August 2008 CFO der Elma Gruppe

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Fred Ruegg Geschäftsführer Elma Electronic USA, Schweizer, 1954 Ausbildung Betriebsökonom HWV, Zürich Beruflicher Werdegang – 1981 bis 1985 Leiter des Controllings und der IT-Abteilung der Sulzer Inc., New York (USA) – 1986 Aufbau und Geschäftsführer der Elma Electronic Inc., Fremont (USA) – 1990 Geschäftsführer nach Gründung der Elma Bustronic Corp., Fremont (USA) – 2004 Geschäftsführer nach Übernahme der Optima EPS Corp. Christoph Eder Geschäftsführer Elma Electronic AG, Schweiz, Schweizer, 1962 Ausbildung Elektroingenieur HTL; Fachrichtung Nachrichtentechnik an der Ingenieurschule Biel; Studium in Betriebswirtschaft an der Kaderschule St. Gallen und Duke University Beruflicher Werdegang – 1988 bis 1990 verschiedene Funktionen bei Siemens Schweiz AG – 1990 bis 1994 Dienststellenleiter Automatic Test Equipment – 1994 bis 1998 Abteilungsleiter Hybrid Circuits und Systembau – 1998 bis 1999 Abteilungsleiter der Abteilung Electronic Services – 1999 bis 2003 Abteilungsleiter Supply Chain Management – 2003 bis 2006 COO Alphasem (Hersteller von Die Bonder) – 2006 Eintritt in die Elma AG als Produktionsleiter – Seit Juli 2008 Geschäftsführer der Elma Electronic AG, Schweiz Dr. Jörg Wissdorf Geschäftsführer Elma Trenew, Deutschland, Deutscher, 1963 Ausbildung Dipl.-Ing. Univ. Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr in München (DE); Weiterbildung in Marketing an der University of Houston, Texas (USA) Beruflicher Werdegang – 1992 bis 2004 verschiedene Positionen im Vertrieb und im Marketing bei nationalen und internationalen Firmen – 2001 bis 2004 Director of Sales sowie VP Marketing, Marconi und Marconi Selenia Communications GmbH in Backnang (DE) – Seit 2004 Geschäftsführer der ELMA Trenew Electronic GmbH in Pforzheim (DE) Martin Blake Geschäftsführer Elma Electronic UK und Mektron Systems UK, Brite, 1955 Ausbildung Eur. Ing., B. Sc. (Hons), C. Eng. MIET. an der University of Bath (UK) Beruflicher Werdegang – 1978 Tätigkeit in «Avionics Design» bei British Aerospace in Kingston (UK) – 1981 System-Manager und «Engineering Consultant» bei Teradyne, Esher (UK) – 1986 Technischer Director bei Vero Electronics in Southampton (UK), Gründung der Vero Electronics und Übernahme durch APW – 1999 Managing Director von APW Electronic Solutions und Global Technology Leader (VP Engineering) von APW Corporate (USA) – 2001 Verkaufsleiter der Mektron Systems Ltd., Bedford (UK) – Seit 2004 Geschäftsführer der Elma Electronic UK Ltd., Fareham (UK), Übernahme der Mektron Systems Ltd. durch Elma Electronic UK Ltd. – Seit 2005 Managing Director von Mektron Systems Ltd., Bedford (UK)

Corporate Governance


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Moshe Eisenkraft Geschäftsführer Elma Electronic Israel, Israeli, 1963 Ausbildung Mechanischer Ingenieur B. Sc. (Ben-Gurion University of the Negev, Beer-Sheva, Israel); Master of Business Administration (Bar-Ilan University, Ramat-Gan, Israel) Beruflicher Werdegang – 1997 Geschäftsführer nach Gründung der Printech Electronics in Petach-Tikva (IL), 2000 Übernahme der Printech Electronics durch Elma Electronic AG – Seit 2000 Geschäftsführer der Elma Electronic Israel Marc Renier Geschäftsführer Elma Electronic France, Franzose, 1946 Ausbildung Ingenieur Elektrotechnik, Study of Electrotechnical Engineering in Toulon (FR) Beruflicher Werdegang – 1970 Systems and Design Manager – Naval Military Unit – Compagnie de Signaux et Entreprises Electriques (CSEE), Toulon/Paris (FR) – Product and Technical Manager Unit Toulon – CSEE (FR) – 1990 Purchase and Production Manager bei CETIA (Thomson CSF/Thales Group), Toulon (FR) – Standard Components Purchasing Manager bei Thomson-CSF Group – Marketing Product Manager Thales Computers – Seit 2004 Sales Director bei Elma Electronic France – Seit Mai 2008 Geschäftsführer der Elma Electronic France Arthur T. Wang Geschäftsführer Elma Electronic (China) Co., Ltd., Chinese, 1963 Ausbildung Soziologie-Studium und B. A. in Law der Beijing University; Ph. m. in Philosophie an der Zhongnan University of Finance and Economics (PRC); Master of Business Administration der Webster University in Missouri State (USA) Beruflicher Werdegang – Verschiedene Positionen in Marketing-Abteilungen bei Shunhai International Consulting, bei British American Tobacco und bei Remy Martin (PRC) – 2000 bis 2005 Country Manager der Forbo International SA (Tochterfirma der Siegling China) in Shanghai (PRC) – Seit 2005 Geschäftsführer der Elma Electronic (China) Co., Ltd. Matthias P. Andermatt Geschäftsführer Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Schweizer, 1959 Ausbildung Galvanotechnik bei Landis & Gyr in Zug, mit Weiterbildung Handelsschule AKAD in Zürich und Abschluss MBA International Business Management der Helsinki School of Economics Beruflicher Werdegang – 1978 bis 1989 verschiedene Funktionen bei M. Hofstetter AG, dem Leiterplattenund funktionellen Beschichtungszentrum der Schweiz – 1989 bis 1993 Verkaufsleiter Asien Büro der Blasberg Oberflächentechnik aus Solingen in Hongkong – 1994 bis 1998 Key Account Manager und JV Geschäftsführer der ESEC Korea Ltd (Halbleiter-Assemblier-Automaten) in Korea und der Schweiz – 1999 bis 2003 Geschäftsführer der Verkaufsgesellschaft der Baasel Lasertech, später Rofin-Baasel (Industrielaser) in Singapur – 2003 bis 2008 verschiedene Aufgaben auf Projektbasis im Verkauf, Marketing und Geschäfts entwicklung für Europäische Technologie-Firmen im Raum Asien–Pazifik, in und aus Singapur – Seit Januar 2008 Geschäftsführer der Elma Asia Pacific Pte. Ltd. in Singapur

Corporate Governance


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4.2 Managementverträge Es bestehen keine Managementverträge mit Dritten.

5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen für ihre Arbeit eine Entschädigung, die jährlich durch den Verwaltungsrat selbst festgelegt wird. Der Vorsitzende der Gruppenleitung sowie die übrigen Mitglieder der Gruppenleitung und des oberen Kaders erhalten neben einem Fixum eine jährliche erfolgsorientierte Leistungsprämie sowie eine langfristige Leistungsprämie. Die erfolgsorientierte Leistungsprämie wird zu rund je einem Drittel gemessen am Gruppenergebnis, am Ergebnis der lokalen Firma und an persönlichen Zielen. Die Höhe der erfolgsorientierten Leistungsprämie beträgt zwischen 18 und 38 % des Fixums. Bei Teilerreichung der Ziele beträgt die Leistungsprämie entsprechend der Zielvereinbarung weniger, bei Überschreitung der Zielsetzung beträgt die erfolgsorientierte Leistungsprämie zwischen 37 und 77 %. Die im Berichtsjahr geleisteten Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen sind im Finanzbericht auf Seite 84 bis 86 ausführlich beschrieben.

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre Aktionäre schweizerischer Aktiengesellschaften verfügen über ausgebaute Mitwirkungs- und Schutzrechte, die grundsätzlich im schweizerischen Obligationenrecht (OR) geregelt sind und durch die Statuten der Gesellschaft ergänzt werden. Die Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind in den Statuten der Elma Electronic AG detailliert beschrieben. Diese sind im Internet unter www.elma.com, Über Elma, Unternehmensprofile, Statuten, abrufbar. 6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung An der Generalversammlung berechtigt jede Aktie zu einer Stimme, sofern der Aktionär im Aktienbuch eingetragen ist. Es wird ein Aktienbuch geführt, in welches die Eigentümer der Namenaktien und Nutzniesser eingetragen werden. Bezüglich Beschränkung der Übertragbarkeit wird auf die Ausführungen unter Ziffer 2.6 in diesem Kapitel «Corporate Governance» verwiesen. 6.2 Statutarische Quoren Es bestehen keine vom Gesetz abweichende Quoren. Siehe dazu auch Statuten Artikel 15.

Corporate Governance


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6.3 Einberufung der Generalversammlung Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle oder eine andere vom Gesetz bezeichnete Stelle einberufen. Die ordentliche Generalversammlung findet alljährlich innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres statt. Ausserordentliche Generalversammlungen werden in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen sowie nach Bedarf einberufen. Die Einberufung einer Generalversammlung kann auch von einem oder mehreren Aktionären, die zusammen mindestens 10 % des Aktienkapitals vertreten, verlangt werden. Die Einladung zu ordentlichen und ausserordentlichen Generalversammlungen hat spätestens 20 Tage vor dem Versammlungstag mittels Veröffentlichung im Schweizerischen Handelsamtsblatt und/oder in weiteren, durch den Verwaltungsrat zu bestimmenden Zeitungen mit landesweiter Verbreitung oder durch Brief an die im Aktienbuch registrierten Adressen zu erfolgen. Die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Verwaltungsrates und gegebenenfalls der Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangt haben, werden in der Einladung angegeben. 6.4 Traktandierung Aktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens einer Million Franken oder 10 % des Aktienkapitals vertreten, können unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der Anträge die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen. Entsprechende Begehren sind schriftlich und spätestens 30 Tage vor der Versammlung an den Präsidenten des Verwaltungsrates zu richten. Abstimmungen und Wahlen anlässlich der Generalversammlung finden in der Regel offen statt. Schriftliche Abstimmungen und Wahlen finden statt, wenn es der Vorsitzende anordnet oder die Mehrheit der anwesenden Aktionäre dies verlangt. Die Versammlung ist beschlussfähig, wenn sie vorschriftsgemäss einberufen worden ist. Sie fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen, soweit nicht die Statuten oder das Gesetz abweichende Bestimmungen enthalten, mit der absoluten Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen, unter Ausschluss der leeren und ungültigen Stimmen. Bei Beschlüssen sowie bei der Wahl der Revisionsstelle und von Sachverständigen, nicht dagegen bei Wahlen des Verwaltungsrates, entscheidet bei Stimmengleichheit der Vorsitzende. Ein Beschluss der Generalversammlung (unter Vorbehalt zwingender gesetzlicher Vorschriften), der mindestens zwei Drittel der vertretenen Aktiennennwerte auf sich vereinigt, ist erforderlich für: 1. die Änderung des Gesellschaftszweckes 2. die Einführung oder Aufhebung von Stimmrechtsaktien 3. die Änderung oder Aufhebung von Beschränkungen der Übertragbarkeit von Namenaktien 4. die Änderung oder Aufhebung von Beschränkungen des Stimmrechts 5. die genehmigte oder eine bedingte Kapitalerhöhung 6. die Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, gegen Sacheinlage oder zwecks Sachübernahme und die Gewährung von besonderen Vorteilen 7. die Einschränkung oder Aufhebung der Bezugsrechte 8. die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft 9. die Auflösung der Gesellschaft mit oder ohne Liquidation

Corporate Governance


37

Corporate Governance

6.5 Eintragungen im Aktienbuch Innerhalb zirka einer Woche vor der Generalversammlung sind Einträge in das Aktienbuch nicht mehr möglich. Der Termin wird mit der Einladung zur Generalversammlung bekannt gegeben. Aktionäre, die ihre Aktien vor der Generalversammlung verkaufen, sind nicht mehr stimm- und dividendenberechtigt. Im Falle eines teilweisen Verkaufs oder Zukaufs kurz vor der Generalversammlung ist die zugestellte Zutritts- und Stimmkarte bei der Zutrittskontrolle zur Generalversammlung umzutauschen.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Die Gesellschaft hat weder den börsengesetzlichen Schwellenwert (Art. 32 BEHG: 33 1⁄3 % der Stimmrechte) angehoben (opting-up) noch wurde auf eine solche Angebotspflicht verzichtet (opting-out). Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln (golden parachutes) zugusten der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Gruppenleitung noch der Kadermitglieder der Gesellschaft oder von Gruppengesellschaften. Mit dem CEO wurde vertraglich vereinbart, dass für den Fall einer Kündigung durch die Arbeitgeberin – im Zusammenhang mit einer Übernahme oder einer Fusion – der Betroffene bei Ablauf des Anstellungsverhältnisses eine Abfindungszahlung erhalten würde. Diese entspricht 6 Monatslöhnen, dem anteiligen 13. Monatslohn, sowie dem im Zeitpunkt der Kündigung vereinbarten Maximalbonus für 6 Monate.

8 Revisionsstelle 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors PricewaterhouseCoopers (PwC) nahm das Revisionsmandat für Elma im Jahr 1993 auf. Der verantwortliche leitende Revisor, Urs Honegger, trat sein Amt im Jahr 2007 an. Die Revisionsstelle wird von der Generalversammlung jeweils für ein Geschäftsjahr gewählt. 8.2 Revisionshonorar Das Revisionshonorar von PwC für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen der Elma Electronic AG sowie der Konzernrechnung der Elma Gruppe, belief sich für das Berichtsjahr 2008 auf CHF 356’100. 8.3 Zusätzliche Honorare Die zusätzlichen Honorare der Revisionsgesellschaft im Berichtsjahr beliefen sich auf CHF 55’800. Übersicht der Honorare an die Revisionsgesellschaft: in CHF 1000

Prüfungsdienstleistungen Steuerberatung Übrige Dienstleistungen Total

2008

2007

356

330

29

56

127

412

486


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8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision Die Revisionsstelle präsentiert dem Audit Committee im Rahmen einer Abschlussbesprechung mindestens einmal jährlich den Befund der Prüfungsarbeiten. Bestandteil des Management Letter der externen Revision sind eine Unternehmensanalyse, ein Kommentar zu Revision, Rechnungslegung und Buchführung sowohl für die Konzernrechnung als auch für die statuarische Berichterstattung und ein Kommentar zur Entwicklung in der Gesetzgebung und im Bereich Corporate Governance. Im Berichtsjahr 2008 wurde je ein Bericht zum Halbjahres- und zum Jahresabschluss durch die Revisionsstelle verfasst. Die Revisionsstelle nahm an allen Sitzungen des Audit Committee teil. Das Audit Committee beurteilt jährlich die Leistung, Unabhängigkeit und Entschädigung der externen Revisionsstelle und unterbreitet dem Verwaltungsrat einen Vorschlag zur Frage, welche externe Prüfungsfirma der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden soll. Das Audit Committee legt sodann jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionspläne sowie die relevanten Abläufe fest. Es bespricht jeweils die Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern. Das Audit Committee vergleicht zudem das jährliche Revisionshonorar und die zusätzlichen Honorare der Revisionsstelle und überprüft die Unabhängigkeit der Revisionsstelle. Für das Berichtsjahr 2008 ist der Gesamtverwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass die Unabhängigkeit der Revisionsstelle vollumfänglich gewährleistet ist.

9 Informationspolitik Elma Electronic AG informiert regelmässig und umfassend über den Geschäftsverlauf. Bei der Veröffentlichung der Jahresergebnisse veranstaltet die Gesellschaft jeweils eine Analysten- und Medienkonferenz. Quartalsweise werden zudem Informationen über die Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz via Medienmitteilung bekannt gegeben. Die Halbjahresergebnisse werden mittels Aktionärsbriefs und Medienmitteilung veröffentlicht. Den im Aktienregister eingetragenen Aktionären wird der Geschäftsbericht jeweils direkt zugestellt. Der Halbjahresbericht, der jeweils Ende August erscheint und über den Halbjahresabschluss informiert, wird ebenfalls an die eingetragenen Aktionäre versandt. Das Schweizerische Handelsamtsblatt (SHAB) ist das offizielle Publikationsorgan der Gesellschaft. Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der Kotierung an der SIX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstimmung mit dem Kotierungsreglement. Informationen über Offenlegungsmeldungen von bedeutenden Aktionären und über Transaktionen von Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Gruppenleitung sind unter www.six-swiss-exchange.com abrufbar. Kursrelevante Informationen werden gemäss den Ad-hoc-Publizitätsregeln der SIX Swiss Exchange veröffentlicht. Die Medienmitteilungen sind unter www.elma.com, Corporate Information, Investor & Media Relations, Medienmitteilungen Elma Gruppe, abrufbar. Die Finanzberichte der Gesellschaft, ein Kalender mit wichtigen Daten für Investoren und Medien, die Möglichkeit, Medienmitteilungen oder Unterlagen zu bestellen, Präsentationen und weitere Informationen sind ebenfalls unter dem Link Investor & Media Relations verfügbar. Die Kontaktpersonen für Investoren und Medien sowie eine Übersicht an Terminen befinden sich auf Seite 39 in diesem Geschäftsbericht.

Corporate Governance


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Informationen für Investoren

Informationen für Investoren

Die Namenaktien der Elma Electronic AG, mit einem Nennwert von je CHF 11, sind seit dem 4. Dezember 1996 an der SIX Swiss Exchange kotiert.

Valorennummer 531916 ISIN CH0005319162 SIX Ticker Symbol ELMN Reuters ELMN.S Bloomberg ELMN:SW

Die Elma Namenaktie

2008

2007

2006

2005

2004

Aktienkapital Anzahl ausgegebener Aktien

228’142

227’481

221’095

218’975

218’000

Durchschnittliche Anzahl Namenaktien

227’812

224’288

220’035

218’488

218’000

in CHF

11.00

15.50

20.00

20.00

20.00

in CHF 1’000

2’510

3’526

4’422

4’380

4’360

10

775

555

560

9’858

10’519

16’905

19’025

20’000

Eigenkapital je Aktie

145.10

193.60

183.80

168.40

148.90

Gewinn (Verlust) je Aktie

–28.01

19.86

17.51

11.48

13.58

Gewinn (Verlust) verwässert je Aktie

–28.01

19.79

17.25

11.26

13.35

4.50

4.50

0

0

23

26

Nennwert Aktienkapital nominell Anzahl Titel im Eigenbesitz Bedingtes Kapital1 Anzahl Namenaktien Kennzahlen

in CHF

Ausschüttung je Aktie2 Pay-out-Ratio

in %

Börsenkurse

in CHF

Höchst

850.00

780.00

337.00

275.00

222.00

Tiefst

425.00

300.00

256.00

222.00

180.00

Schlusskurs

510.00

780.00

305.00

261.00

222.00

Börsenkapitalisierung3 Jahresendwert

in Mio. CHF

116

177

67

57

48

in % des Eigenkapitals

352

403

166

155

149

1 Am 25. September 2000 wurde ein Aktienoptionsprogramm für das obere Kader gestartet. Es wurden 20’000 vinkulierte Namenaktien für die Ausübung der Optionen bereitgestellt. Bis zum 2. März 2005 wurden 19’765 Optionen auf Titel des bedingten Kapitals ausgegeben. Eine Option berechtigt zum Bezug einer Aktie. Im Berichtsjahr wurden 661 Optionen ausgeübt. 2 Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung. 3 Die Börsenkapitalisierung entspricht dem Börsenkurs multipliziert mit der gesamten Anzahl Aktien per Jahresende.

Kontaktadressen

Investor Relations

Aktienregister

Finanzkalender

Elma Electronic AG Hofstrasse 93 Postfach CH-8620 Wetzikon Telefon +41 44 933 41 11 Fax +41 44 933 42 15 www.elma.com

Stephan Bürgin, CEO Telefon +41 44 933 43 04 Fax +41 44 933 43 81 stephan.buergin@elma.ch

Beate Witzgall Telefon +41 44 933 42 91 Fax +41 44 933 43 81 beate.witzgall@elma.ch

22. April 2009 Ordentliche Generalversammlung in Wetzikon

Edwin Wild, CFO Telefon +41 44 933 42 45 Fax +41 44 933 43 81 edwin.wild@elma.ch

August 2009 Halbjahresabschluss per 30. Juni 2009


Finanzbericht Elma Gruppe

40

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember

Aktiven in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

2007

Anlagevermögen 9

17’673

19’515

Immaterielle Anlagen

Sachanlagen

10

9’393

15’619 3’257

Latente Steuerguthaben

11

3’337

Sonstige Vermögenswerte

12

288

117

Derivative Finanzinstrumente

13

101

30’691

38’609

Total Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte

14

22’293

23’454

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

15

17’362

18’510

Sonstige Forderungen

16

1’708

1’817

Aktive Rechnungsabgrenzungen

17

788

865

Derivative Finanzinstrumente

13

185

6’661

6’661

48’997

51’307

79’688

89’916

Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven 1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

33


Finanzbericht Elma Gruppe

41

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember

Passiven in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

2007

Eigenkapital Aktienkapital

2’510

3’526

Kapitalreserven

8’324

8’226

Gewinnreserven

28’637

27’837

Unternehmensergebnis

–6’370

4’441

33’101

44’030

Total Eigenkapital

18/33

Fremdkapital Langfristige Verbindlichkeiten Finanzschulden

20

11’817

Rückstellungen für latente Steuern

11

1’965

3’812

110

180

Sonstige Verbindlichkeiten Sonstige Rückstellungen

19

Total langfristige Verbindlichkeiten

491

571

2’566

16’380

11’702

Kurzfristige Verbindlichkeiten Finanzschulden

20

27’241

Derivative Finanzinstrumente

21

791

234

457

Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

19

2’808

2’237

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

22

6’629

7’784

70

107

Sonstige Verbindlichkeiten

23

1’206

1’296

Passive Rechnungsabgrenzungen

24

Steuerverbindlichkeiten

Total kurzfristige Verbindlichkeiten Total Fremdkapital Total Passiven 1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

33

5’042

5’923

44’021

29’506

46’587

45’886

79’688

89’916


42

Finanzbericht Elma Gruppe

Konsolidierte Erfolgsrechnung

in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

33

124’901

130’727

25/33

–84’162

–88’132

40’739

42’595

Umsatz aus Lieferungen und Leistungen Gestehungskosten der verkauften Produkte Bruttoergebnis

2007

Verkaufs- und Vertriebskosten

25

–20’943

–19’092

Verwaltungskosten

25

–15’543

–14’120

Forschungs- und Entwicklungskosten

25

–2’465

–2’327

Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwände 2 Betriebsergebnis

28

3’408

1’626

25/29

–10’827

–1’834

33

–5’631

6’848

124

94

Finanzertrag Finanzaufwand

20

Ergebnis vor Steuern Ertragssteuern

11

Unternehmensergebnis

–1’058

–956

–6’565

5’986

195

–1’545

–6’370

4’441

Unternehmensergebnis pro Aktie in CHF

31

–28.01

19.86

Verwässertes Unternehmensergebnis pro Aktie in CHF

31

–28.01

19.79

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung. 2) Davon Abschreibungen auf Goodwill im Umfang von TCHF 6’710 (Vorjahr 0).


43

Finanzbericht Elma Gruppe

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis Aktienkapital

Kapitalreserven

Eigene Aktien

Währungsumrechnung

Gewinnreserven

Cashflow Hedge

Total

4’422

7’209

–162

–2’159

31’319

40’629

–1’290

–1’290

80

Direkt im Eigenkapital berücksichtigter Erfolg

80

–1’290

80

–1’210

Unternehmensergebnis

4’441

4’441

Total Nettoeinkommen in 2007

–1’290

4’441

80

3’231

–1’006

–1’006

110

1’017

1’127

– Vergütung aus Aktienplan

108

108

– Vergütung aus Optionsplan

49

49

–108

–108

Eigenkapital am 31.12.2007

3’526

8’226

–270

–3’449

35’917

80

44’030

Eigenkapital am 1.1.2008

3’526

8’226

–270

–3’449

35’917

80

44’030 –2’933

in CHF 1’000

Erläuterungen 1

Eigenkapital am 1.1.2007 Währungsumrechnungsdifferenzen Cashflow Hedge netto nach Steuern

13

Kapitalherabsetzung Aktienbasierte Vergütung

18

– Erlöse aus der Ausgabe von Aktien

Veränderung eigener Aktien

18

Währungsumrechnungsdifferenzen

–2’933

–704

–704

Direkt im Eigenkapital berücksichtigter Erfolg

–2’933

–704

–3’637

Unternehmensergebnis

–6’370

–6’370

Total Nettoeinkommen in 2008

–2’933

–6’370

–704

–10’007

–1’026

–1’026

10

98

108

264

–268

–4

2’510

8’324

–6

–6’382

29’279

–624

33’101

Cashflow Hedge netto nach Steuern

13

Kapitalherabsetzung Aktienbasierte Vergütung

18

– Erlöse aus der Ausgabe von Aktien Veränderung eigener Aktien Eigenkapital am 31.12.2008

18

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.


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Finanzbericht Elma Gruppe

Konsolidierte Mittelflussrechnung in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

2007

–6’370

4’441

Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit Unternehmensergebnis Berichtigung für Abschreibungen auf immateriellen Anlagen Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Goodwill

10

171

174

9

2’265

2’343

10

6’710

934

862

Nettofinanzergebnis Ertragssteuern

11

1’681

2’190

Veränderung Rückstellung für latente Steuern

11

–1’876

–645

Veränderung der sonstigen Rückstellungen

780

216

Übrige nicht liquiditätswirksame Aufwendungen und Erträge

488

157

Veränderung des Nettoumlaufvermögens Vorräte

–459

–1’596

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

–552

270

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

–489

–44

Übriges Nettoumlaufvermögen

–634

–1’467

–1’045

–955

Bezahlte Zinsen

20

Erhaltene Zinsen

92

94

Bezahlte Steuern

–1’857

–2’531

–161

3’509

–1’214

–3’204

Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Erwerb von Sachanlagen

9

Veräusserung von Sachanlagen Erwerb von immateriellen Anlagen

10

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit

11

10

–963

–591

–2’166

–3’785

3’006

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Erhöhung kurzfristige Finanzschulden

20

5’441

Rückzahlung kurzfristige Finanzschulden

20

–1’700

Rückzahlung langfristige Finanzschulden

20

–2’530

Kauf/Verkauf eigener Aktien

18

–6

–108

Kapitalherabsetzung

18

–1’026

–1’006

192

18

108

1’127

Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit

2’817

681

Währungseinfluss auf flüssige Mittel

–490

–133

272

Bestand flüssige Mittel am 1. Januar

6’661

6’389

Bestand flüssige Mittel am 31. Dezember

6’661

6’661

Erhöhung übrige langfristige Verbindlichkeiten Erhöhung Aktienkapital und Agio

Veränderung der flüssigen Mittel

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.


45

Finanzbericht Elma Gruppe

Anhang der konsolidierten Gruppenrechnung 1 Grundlegende Informationen Die Elma Gruppe ist ein weltweit tätiger Anbieter von Lösungen für den Bau von Gehäusesystemen für die Elektronik. Die Produktpalette reicht von Komponenten für 19"-Mechanik über modulare Gehäuse, Schaltschränke und Backplanes bis hin zu kompletten Grundsystemen. Die Elma Gruppe stellt ebenfalls Drehschalter für die Elektronik her. Das Stammhaus, Elma Electronic AG, ist eine schweizerische Gesellschaft mit Sitz in Wetzikon. Die Jahresrechnung 2008 wurde vom Verwaltungsrat am 3. März 2009 zur Veröffentlichung freigegeben und unterliegt der Abnahme durch die Generalversammlung vom 22. April 2009.

2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungsund Bewertungsmethoden Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung der vorliegenden Gruppenrechnung angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden werden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben wird. 2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung Die konsolidierte Jahresrechnung (im Folgenden auch «Gruppenrechnung» genannt) der Elma Gruppe basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften per 31. Dezember 2008. Die Rechnungslegung wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Sie basiert auf dem Anschaffungswertprinzip mit Ausnahme der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie Finanzanlagen und Wertschriften, welche zu Marktwerten bewertet werden. Die Aufstellung von im Einklang mit IFRS stehenden Gruppenrechnungen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der unternehmensweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter Erläuterung 5 aufgeführt. Auf den Abschluss per 31. Dezember 2008 hin sind folgende neue Standards und Interpretationen sowie Anpassungen von bestehenden Standards erstmals anwendbar: – IFRIC 11 – IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen (Geschäftsjahr beginnend 1. März 2007) – IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2008) – IFRIC 14 – Grenzen der Aktivierung von Planüberschüssen, Mindestfinanzierung und deren Zusammenwirken (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2008) Diese Neuerungen hatten keine Auswirkungen auf die Elma Gruppenrechnung. Auf den Abschluss per 31. Dezember 2008 hin sind folgende neue Standards und Interpretationen sowie Anpassungen von bestehenden Standards veröffentlicht worden, die noch nicht zwingend anwendbar sind:


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– IAS 1 (angepasst) – Darstellung des Abschlusses (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – IAS 23 (angepasst) – Fremdkapitalkosten (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – IAS 27 (angepasst) – Konzern- und separate Einzelabschlüsse (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009) – IAS 39 (angepasst) – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – IAS 39 (angepasst) – Berechtigte Absicherungsgrundgeschäfte (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009) – IFRS 2 (angepasst) – Aktienbasierte Vergütung (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – IFRS 3 (angepasst) – Unternehmenszusammenschlüsse (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009) – IFRS 8 – Segmentberichterstattung (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – IFRIC 13 – Kundentreueprogramme (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2008) – IFRC 15 – Fertigungsaufträge für Immobilien (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – IFRIC 16 – Sicherungsbeziehungen bei einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (Geschäftsjahr beginnend 1. Oktober 2008) – IFRIC 17 – Ausschüttungen von Sachwerten an Anteilseigner (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009) – IFRIC 18 – Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2009) – Änderungen zu IFRS im Rahmen des Annual Improvement Projektes (mehrheitlich Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009) – im Mai 2008 hat der IASB im Zusammenhang mit dem Projekt «Annual Improvement» zahlreiche kleine, wenig dringliche Anpassungen von verschiedenen Standards verabschiedet, welche keine wesentlichen Auswirkungen für die Elma Gruppe haben. Die Elma Gruppe hat auf den 1. Januar 2008 IFRS 8 frühzeitig eingeführt. IFRS 8 betrifft die Segmentberichterstattung und ersetzt IAS 14. IFRS 8 sieht zur Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Segmente eines Unternehmens die Anwendung des «Management Approach» vor. Danach soll über operative Segmente berichtet werden. Operative Segmente sind Unternehmensteile, deren Ergebnisse von einem zentralen Entscheidungsträger regelmässig überwacht werden und als Grundlage für Geschäftsentscheidungen dienen. IAS 1, Darstellung des Abschlusses, verlangt ab 2009 neu eine «Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen». Diese Aufstellung enthält die direkt im Eigenkapital verbuchten Gewinne und Verluste ohne die Transaktionen mit Aktionären, wie Dividenden, Kapitalerhöhungen bzw. Kapitalrückzahlungen. Die Umsetzung von IAS 1 wird bei der Elma Gruppe im Wesentlichen zu einer neuen Darstellung des konsolidierten Eigenkapitalnachweises führen. Das Management hat die übrigen IFRS Änderungen bzw. Neuerungen beurteilt und ist zum Schluss gekommen, dass sie nicht relevant sind beziehungsweise die Finanzberichterstattung der Elma Gruppe nicht wesentlich beeinflussen. 2.2 Konsolidierung In der Gruppenrechnung werden die Jahresrechnungen der Elma Electronic AG, Wetzikon (Stammhaus), und der Beteiligungen, an denen die Elma Electronic AG direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechte hält oder andersweitig die Gesellschaft beherrscht, nach der Methode der Vollkonsolidierung zusammengefasst. Veränderungen im Konsolidierungskreis sind auf den Zeitpunkt des Erwerbes bzw. des Ausscheidens berücksichtigt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der

Finanzbericht Elma Gruppe


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Purchase-Methode. Alle wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften sind gegeneinander aufgerechnet. Zwischengewinne in Vorräten und Sachanlagen aus konzerninterner Fertigung sind eliminiert. Beteiligungen von 20% bis 50% (assoziierte Unternehmen), bei denen die Elma Gruppe einen bedeutenden Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode in die Konzernrechnung einbezogen. Dabei werden der prozentuale Anteil des Konzerns am Nettovermögen in der Bilanz unter der Position Finanzanlagen und das anteilige Nettoergebnis in der Erfolgsrechnung unter der Position Finanzerfolg ausgewiesen. Die Gruppen- und Beteiligungsgesellschaften sind unter Erläuterung 7, Konsolidierungskreis, aufgeführt. 2.3 Segmentsberichterstattung Die operative Segmentberichterstattung basiert auf der internen Berichterstattung an den Verwaltungsrat. Aufgrund der Matrixorganisation werden sowohl geografische wie auch produktspezifische Informationen berücksichtigt. Die Hauptausrichtung der Segmente ist der Standort der für die Elma Gruppe wesentlichen Ländergesellschaften (Geografie). Die Geschäftsführer der Länder sind verantwortlich für Marktbearbeitung, Umsatz und Ergebnis der Ländergesellschaft und führen die lokale Belegschaft. Als zweite Dimension der Matrixorganisation sind die Produktlinien-Manager verantwortlich für die Produktlinienstrategie sowie für die Entwicklung und die Bereitstellung von Produkten. Die fünf Produktlinien enthalten im Wesentlichen Folgendes: – Bei der Produktlinie Systems handelt es sich im Wesentlichen um integrierte Systeme zur medizinischen, militärischen und medialen Bildverarbeitung (MRI, Luftaufklärung, Videoon-demand) oder Anwendungen im Telekomsektor oder in der Datenübermittlung. Elma unterstützt weltweit alle relevanten Standards (VITA, CPCI, ATCA oder MicroTCA) und ist auf massgeschneiderte Lösungen spezialisiert. Elma konzentriert sich auf Systemplattformen und sorgt für die Stromversorgung, die Kühlung, die Schirmung, die Verdrahtung, die Verbindung der Boards via Backplane, auf die Input/Output-Schnittstellen und um das System-Management. – Die Produktlinie Backplanes beinhaltet Rückwandleiterplatten für elektronische Geräte, in welche Baugruppen (Steckkarten) auf dafür vorgesehene Steckplätze eingeschoben werden können. Die Backplane verbindet die Steckkarten elektrisch und ermöglicht so den Betrieb der Kunden-Software. Die Backplane ist meist als mehrlagige Leiterplatte ausgeführt und wird bei der Fertigung mit Bohrungen versehen, in welche die Steckverbinder eingepresst werden. – Die Produktlinie Cabinets beinhaltet Elektronikschränke und Aufnahmegehäuse welche für den Aussenbereich, für die Wandmontage, als Tischmodelle oder als Konsolen im 19"-Mass erhältlich sind. – Die Produktlinie Enclosures & Components (Gehäuse & Komponenten) beinhaltet Produkte, welche dem Schutz elektronischer Baugruppen gegen Ausseneinflüsse dienen (Temperatur, Nässe, Staub, Strahlungen etc.). Es handelt sich dabei um Tisch- und Kleingehäuse, Baugruppenträger und Gehäusekomponenten sowie Frontplatten, Griffe und Zubehör für Computer-Gehäuse. – Die Produktlinie Rotary Switches beinhaltet hochwertige Drehschalter, welche in elektronischen Geräten eingesetzt werden. Die Drehschalter bilden die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und erlauben auf einfache Weise die Bedienung technischer Geräte.

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Finanzbericht Elma Gruppe

2.4 Fremdwährungsumrechnung Die im Abschluss eines jeden Gruppenunternehmens enthaltenen Positionen werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in dem das Unternehmen tätig ist, entspricht (funktionale Währung). Die Gruppenrechnung ist in Schweizer Franken erstellt, der die funktionale Währung der Elma Electronic AG und die Berichtswährung der Elma Gruppe darstellt. In den Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften werden Erträge und Aufwendungen in Fremdwährungen mit den jeweiligen Tageskursen, Aktiven und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen mit den Jahresendkursen umgerechnet. Die daraus entstehenden Kursgewinne und Verluste werden erfolgswirksam verbucht. Zum Zweck der Konsolidierung erfolgt die Umrechnung der Jahresrechnungen ausländischer Gruppengesellschaften für die Bilanzpositionen zum Stichtagskurs per 31. Dezember. Die Positionen der Erfolgsrechnung werden mit den jeweiligen Durchschnittskursen umgerechnet. Die daraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral der Position Währungsumrechnung im Eigenkapital zugewiesen. 2.5 Sachanlagen Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet. Wertvermehrende Kosten werden aktiviert und über die entsprechende Restnutzungsdauer der Anlage abgeschrieben. Reparatur-, Unterhalts- und Erneuerungskosten sowie Werkzeuganschaffungskosten werden nicht aktiviert, sondern der Erfolgsrechnung belastet. Die Abschreibungen werden linear nach Massgabe der geschätzten Nutzungsdauer wie folgt vorgenommen: Grundstücke Gebäude Technische Anlagen und Maschinen Einrichtungen EDV (Hardware) Fahrzeuge

keine 20–50 Jahre 5–15 Jahre 5–15 Jahre max. 5 Jahre max. 4 Jahre

Die Restbuchwerte und die wirtschaftliche Nutzungsdauer werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. 2.6 Immaterielle Vermögenswerte 2.6.1 Goodwill Die bei Erwerb eines Unternehmens entstehende Differenz (Goodwill) zwischen dem Wert der übernommenen Netto-Vermögenswerte (bewertet zum «Fair Value») und dem Kaufpreis wird im Jahr der Akquisition aktiviert und in der Währung der entsprechenden Akquisition geführt. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Der Goodwill wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf die Geld generierenden Einheiten (cash generating units) verteilt. Entsprechend den Rechnungslegungs-Grundsätzen (Erläuterung 2.7), erfolgt die Prüfung der Werthaltigkeit des Goodwills mindestens einmal jähr-


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lich. Unter Erläuterung 10.1 sind die Bewertungskriterien und Annahmen für die Berechnung des bilanzierten Goodwills aufgeführt. 2.6.2 Software Erworbene Computer-Softwarelizenzen werden zu ihren Anschaffungskosten zuzüglich der Kosten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Diese Kosten werden über die geschätzte Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben. 2.6.3 Andere immaterielle Anlagen Andere erworbene immaterielle Anlagen wie z.B. Lizenzen, Patente usw. werden zum Anschaffungswert bewertet und im Rahmen der geschätzten Nutzungsdauer linear über 3 bis 10 Jahre abgeschrieben. 2.7 Wertminderung von Vermögenswerten Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammenfasst, für welche die Cashflows separat identifiziert werden können (cash generating units). Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben (Goodwill), werden nicht planmässig abgeschrieben. Sie werden jährlich auf Wertbeeinträchtigungen hin überprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertbeeinträchtigungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse, Änderungen oder Indikationen anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr erzielbar ist. Übersteigt der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert, erfolgt eine erfolgswirksame Wertanpassung (Impairment). Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Betrag aus dem Nettoveräusserungswert und dem Nutzwert des Vermögenswertes. Der Nutzwert wird basierend auf den in der Regel über eine Periode von fünf Jahren geschätzten zukünftigen Geldflüssen und deren Projektionen für die folgenden Jahre berechnet. Diese werden unter Anwendung eines angemessenen langfristigen Zinssatzes diskontiert. 2.8 Finanzielle Vermögenswerte Die finanziellen Vermögenswerte werden entsprechend dem Verwendungszweck bilanziert. Die Erfassung erfolgt am Transaktionstag. Das Management bestimmt die Klassifizierung der Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Klassifizierung zu jedem Stichtag. Der aktuelle Wert («Fair Value») von Finanzinstrumenten ergibt sich entweder aus einem aktiv gehandelten Markt oder bei nicht gehandelten Finanzinstrumenten aus der Bewertung mit gängigen finanzmathematischen Methoden. Die Elma Gruppe verfügt über die folgenden finanziellen Vermögenswerte: a) Erfolgswirksam zum aktuellen Wert bewertete finanzielle Vermögenswerte Dieser Kategorie werden Finanzinstrumente zugeordnet, welche zur kurzfristigen Gewinnerzielung gekauft wurden, sowie derivative Finanzinstrumente. Die in dieser Kategorie erfassten Vermögenswerte werden beim Erwerb zu ihrem aktuellen Wert erfasst, was in der Regel dem Anschaffungswert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum aktuellen Wert. Mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, welche die Anforderungen eines Cashflow Hedges erfüllen, werden alle Wertänderungen im sonstigen betrieblichen Aufwand/Ertrag ausgewiesen. b) Darlehen und Forderungen Darlehen und Forderungen sind Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die

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nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Die Bilanzierung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Andernfalls werden sie als langfristige Finanzanlagen ausgewiesen. Die kurzfristigen Darlehen und Forderungen werden in der Bilanz unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen ausgewiesen (Erläuterung 2.12). 2.9 Derivative Finanzinstrumente und Hedging Derivative Finanzinstrumente werden zum aktuellen Wert (Wiederbeschaffungswert) bilanziert. Die Wertänderungen werden mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, welche die Anforderungen eines Cashflow-Hedge-Geschäftes erfüllen, in der Erfolgsrechnung erfasst. Handelt es sich um einen Cashflow Hedge, werden nicht realisierte Gewinne und Verluste im Eigenkapital verbucht, sofern die Absicherung wirksam ist. Der nicht effektive Teil wird direkt in der Erfolgsrechung erfasst. Der im Eigenkapital erfasste Teil wird in der Periode in der Erfolgsrechung erfasst, in welcher auch die Basistransaktion erfasst wird. Wenn die zukünftige Transaktion voraussichtlich nicht mehr stattfindet, werden die bisher im Eigenkapital erfassten kumulierten Beträge erfolgswirksam verbucht. 2.10 Ermittlung des aktuellen Werts (auch «Fair Value») Der aktuelle Wert von Finanzinstrumenten, die in einem aktiven Markt gehandelt werden, basiert auf dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Der relevante Börsenkurs für finanzielle Vermögenswerte ist deren aktueller Geldkurs. Der aktuelle Wert von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, wird durch die Anwendung von Bewertungsmodellen ermittelt. Die Elma Gruppe verwendet unterschiedliche Bewertungsmodelle und trifft hierfür Annahmen, die auf den Marktgegebenheiten am Bilanzstichtag basieren. Der aktuelle Wert von Zinssatzswaps berechnet sich aus dem Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme. Der aktuelle Wert von Fremdwährungstermingeschäften wird unter Zugrundelegung der Devisenterminkurse am Bilanzstichtag ermittelt. Bei Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wird angenommen, dass der Nominalbetrag abzüglich Wertminderungen dem aktuellen Wert entspricht. Bei finanziellen Verbindlichkeiten wird der aktuelle Wert durch die Abzinsung der zukünftigen vertraglich vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Marktzinssatz, der der Elma Gruppe für vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde, ermittelt. 2.11 Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Einstandspreisen oder tieferen Marktpreisen bewertet. Fertigfabrikate und Aufträge in Arbeit werden zu Herstellkosten oder tieferem realisierbarem Nettowert bilanziert. Die Herstellkosten enthalten Materialkosten, direkte und indirekte Fertigungskosten und auftragsbezogene Konstruktionskosten. Entsprechend Art und Verwendung werden Vorräte nach gewogenen Durchschnittspreisen bilanziert. Nicht kurante Vorräte und Überbestände werden wertberichtigt. 2.12 Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen werden anfänglich zu den fakturierten Beträgen angesetzt und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Abzug von notwendigen Wertberichtigungen bewertet. Die Berechnung der Wertberichtigung basiert auf einer Altersstruktur sowie einer Einzelbetrachtung der überfälligen

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Forderungen und entspricht betriebswirtschaftlichen Kriterien. Ein Wertminderungsbetrag wird unter den Verkaufs- und Vertriebskosten verbucht und der Buchwert der Forderung über ein Wertberichtigungskonto abgeschrieben. Sollte sich eine Forderung als uneinbringlich erweisen, wird dieser Betrag über das Wertberichtigungskonto für Forderungen ausgebucht. Eine spätere Rückgewinnung eines vorher abgeschriebenen Betrags wird den Verkaufs- und Vertriebskosten gutgeschrieben. 2.13 Flüssige Mittel Nebst Barbeständen umfassen die flüssigen Mittel die Sichtguthaben bei Banken und Post. 2.14 Eigenkapital Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. Wenn ein Unternehmen der Gruppe Eigenkapitalanteile der Elma Electronic AG kauft (treasury shares), wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschliesslich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Ertragsteuern), vom Eigenkapital der Gruppe abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausgegeben oder weiterverkauft werden. Werden solche eigenen Anteile nachträglich wieder ausgegeben oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragssteuern, im Eigenkapital der Elma Gruppe erfasst. 2.15 Finanzschulden Finanzschulden umfassen Kredite und Darlehensverbindlichkeiten. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum aktuellen Wert angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Ausleihung unter Anwendung der Effektivzinsmethode in der Erfolgsrechnung erfasst. 2.16 Laufende und latente Ertragssteuern Die laufenden Ertragssteuern werden nach jenem Steuerrecht errechnet, das an dem Bilanzstichtag in dem Land, in welchem sich die Gruppengesellschaft befindet, in Kraft ist. Wo nötig wird eine Rückstellung in der Höhe der zu erwartenden Steuerlast gebildet. Latente Steuern werden aufgrund der «Comprehensive-Liability-Methode» zurückgestellt. Rückstellungen für latente Steuern berücksichtigen die ertragssteuerlichen Auswirkungen zwischen den Gruppen-Bewertungsgrundsätzen und den jeweils gültigen steuerlichen Bewertungsgrundsätzen der Aktiven und Passiven. Die steuerlich anrechenbaren Verlustvorträge werden ebenfalls berücksichtigt. Die latenten Steuern auf diesen Abweichungen werden zu den lokal geltenden Steuersätzen berechnet. Bei Änderung des Steuersatzes werden die latenten Steuern entsprechend angepasst. Latente Steuern auf ausschüttbaren Gewinnen der Einzelgesellschaften werden auf Gruppenebene berücksichtigt. Die Veränderung der Rückstellungen für latente Steuern erfolgt direkt über den Steueraufwand. Eine potenzielle Minderung des zukünftigen Steueraufwandes aus anrechenbaren Verlustvorträgen und Bewertungsdifferenzen wird nur dann bilanziert, wenn deren Realisierung durch prognostizierte Gewinne wahrscheinlich ist. Latente Steuerguthaben und -verpflichtungen werden von den steuerpflichtigen Einheiten nur so weit verrechnet, als die Ertragssteuern an dieselbe Behörde zu entrichten sind und eine Verrechnung gesetzlich erlaubt ist.

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2.17 Leistungen an Arbeitnehmer 2.17.1 Entschädigung an Arbeitnehmer Die Gesamtvergütung für die Arbeitnehmer setzt sich aus drei Komponenten zusammen, namentlich sind dies das Jahresgehalt, die jährliche Leistungsprämie sowie langfristige Leistungsprämien. Für die Vergütung langfristiger Leistungsprämien wurde 2006 ein Aktienplan eingeführt. Dieser löste den im Jahr 2000 eingeführten Optionsplan ab und bietet die Möglichkeit, Kadermitarbeiter und Schlüsselpersonen am Aktienkapital der Gesellschaft zu beteiligen. Zweck ist es, dadurch den betreffenden Personenkreis an die Gesellschaft zu binden und mit ihrem Arbeitseinsatz zum Unternehmenserfolg beizutragen sowie ein zusätzliches, flexibles und unternehmerisches Instrument im Rahmen der Gesamtentlöhnung zu schaffen. Die erbrachten Leistungen sind in Erläuterung 34 beschrieben. Der Aktienplan 2006 wurde am 28. April 2008 aufgehoben. 2.17.2 Aktienorientierte Vergütungen Optionsplan Die Generalversammlung hat am 13. November 1996 ein bedingtes Kapital bestehend aus 20’000 Namenaktien zu CHF 20 für die Einführung eines Optionsplans beschlossen. Die Namenaktien sind gemäss Art. 7 der Statuten vinkuliert. Die Sperrfrist der Optionen beträgt drei Jahre nach Ausgabe der Optionen mit anschliessender Ausübungsfrist von wiederum drei Jahren. Eine Option berechtigt zum Bezug einer Aktie. Am 25. September 2000 wurde auf dieser Basis ein Aktienoptionsprogramm für das obere Kader gestartet. Es wurden 20’000 vinkulierte Namenaktien für die Ausübung der Optionen bereitgestellt. Bis zum 2. März 2005 wurden 19’765 Optionen auf Titel des bedingten Kapitals ausgegeben. Der Plan ist im Jahr 2005 ausgelaufen. Zuteilungsjahr, Laufzeit, Bezugsverhältnis und Ausübungspreis der Optionen sind in der Erläuterung 18 beschrieben. Die Ausübung der Option führt zu einer Kapitalerhöhung. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nominalwert und Ausübungspreis wird als Agio gebucht. Die Elma Gruppe kann die Aktien, die durch die Optionen ausgeübt werden, mit Kapitalerhöhung oder durch Zukauf eigener Aktien am Markt beschaffen. a) Bilanzierung von zugeteilten Optionen bis 7. November 2002: Der Markwert (Fair Value) der von den Mitarbeitern erbrachten Arbeitsleistung als Gegenleistung für die Gewährung der Optionen wird bei Ausübung im Eigenkapital erfasst. b) Bilanzierung von zugeteilten Optionen nach 7. November 2002: Der Marktwert (Fair Value) der von den Mitarbeitern erbrachten Arbeitsleistung als Gegenleistung für die Gewährung der Optionen wird über den Zeitraum der Sperrfrist als Aufwand erfasst. An jedem Bilanzstichtag wird die Schätzung der Anzahl Optionen, die erwartungsgemäss ausübbar werden, überprüft. Die Auswirkungen bzw. die zu berücksichtigenden Änderungen ursprünglicher Schätzungen werden in der Erfolgsrechnung bis zum Ablauf der Sperrfrist berücksichtigt. Aktienplan Der Verwaltungsrat hat per 1. Januar 2006 einen Aktienplan in Kraft gesetzt. Der Verwaltungsrat kann jährlich eine durch ihn zu bestimmende Anzahl von Aktien zuteilen. Die Aktien werden unentgeltlich abgegeben und unterliegen einer 3-jährigen Sperrfrist. Die Sperrfrist beginnt mit dem Tag der Zuteilung zu laufen. Scheidet ein Begünstigter vor Ablauf der Sperrfrist aus der

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Elma Gruppe aus, müssen die Aktien nicht zurückgegeben werden. Die Sperrfrist gilt bis zu ihrem Ablauf weiter. Die Zuteilungen erfolgten jeweils per 1. Juni, erstmalig per 1. Juni 2006, letztmalig per 1. Juni 2007. Im Berichtsjahr wurden keine Aktien zugeteilt (2007: 220 Aktien, vgl. Erläuterung 18). Zuteilungsjahr und Sperrfrist der Aktien sind in der Erläuterung 18 beschrieben. Die zur Befriedigung des Plans benötigten Aktien werden am Markt beschafft und als Minusposten im Eigenkapital ausgewiesen. Die Vergütung aus Aktienplan wird im Personalaufwand erfasst. Der Aktienplan wurde per 28. April 2008 aufgehoben. 2.17.3 Pensionspläne In der Gruppe bestehen verschiedene Pensionspläne. Die angesammelten Vermögen werden unabhängig vom Gruppenvermögen verwaltet. In der Schweiz besteht gemäss Definition IFRS ein leistungsorientierter Vorsorgeplan; in den übrigen Ländern sind die Vorsorgepläne beitragsorientiert. 2.17.3.1 Leistungsorientierte Pläne Die Höhe der Altersvorsorgeverpflichtungen entspricht dem Barwert der erwarteten zukünftigen Leistungsauszahlungen. Der für die Barwertberechnung verwendete Diskontsatz (unverändert 3.25%) richtet sich nach der üblichen Verzinsung von Unternehmungs- bzw. Staatsanleihen mit Laufzeit über die durchschnittliche Inanspruchnahme der Vorsorgeleistung. Alle versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden, bei Überschreitung von 10% des höheren Betrages des effektiven Barwertes der erwarteten Ansprüche oder des effektiven Vermögens, über die durchschnittliche Restanstellungszeit amortisiert (Korridormethode). Ein versicherungsmathematisches Gutachten wird jährlich erstellt. 2.17.3.2 Beitragsorientierte Pläne Beitragsorientierte Pläne sind reine Sparpläne ohne Minimalverzinsung oder Umwandlungssatz. Die Beitragszahlungen werden periodengerecht in der Erfolgsrechnung als Aufwand erfasst. 2.17.4 Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Die Elma Gruppe erfasst Abfindungsleistungen, wenn sie nachweislich verpflichtet ist, diese zu leisten (detaillierter formaler Plan, Arbeitsvertrag). Leistungen, die nach mehr als 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden auf ihren Barwert abgezinst. 2.17.5 Gewinnbeteiligung und Bonuspläne Für Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen wird eine Verbindlichkeit, basierend auf den vereinbarten Leistungen, bilanziert. Die Elma Gruppe bildet eine Rückstellung in den Fällen, in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt. 2.18 Rückstellungen Für rechtliche oder faktische Verpflichtungen, die aus einem vorangegangenen Ereignis resultieren, werden Rückstellungen gebildet, sofern diese Verpflichtungen wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden und die Beträge zuverlässig geschätzt werden können. Steuerrückstellungen werden auf der Grundlage der ausgewiesenen Gewinne und der steuerlich relevanten Struktur gebildet. Sie werden aufgrund der in den einzelnen Ländern geltenden Steuergesetze ermittelt.

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2.19 Umsatz und Gewinnrealisierung Umsätze aus Lieferungen und Leistungen erfassen den aktuellen Wert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatz- oder Mehrwertsteuer, vermindert um Gutschriften, Skonti und Preisnachlässe. Gruppeninterne Umsätze werden eliminiert. Umsätze werden wie folgt realisiert: Verkauf von Waren Der Umsatz aus dem Verkauf von Waren wird erfasst, wenn ein Unternehmen der Elma Gruppe Produkte an einen Kunden geliefert und der Kunde die Ware angenommen hat und die Einbringlichkeit der entsprechenden Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist. Übrige Erträge Übrige Erträge werden erfasst, wenn ein Unternehmen der Elma Gruppe Dienstleistungen, Arbeitsleistungen oder andere Leistungen an einen Kunden geliefert bzw. erbracht hat und die Einbringlichkeit der Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist. Diese Erträge werden im Geschäftsjahr erfasst, in dem die Leistung erbracht wird. Rückstellungen werden für alle vorhersehbaren Verluste bei nicht kostendeckenden Aufträgen vorgenommen. 2.20 Leasing Durch langfristige Leasingverträge finanzierte Sachanlagen (Financial Leasing) werden in der Bilanz unter den Sachanlagen aktiviert und über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Die entsprechenden Leasingverpflichtungen werden als kurz- bzw. langfristige Finanzschulden passiviert. Der Zinsaufwand für das Financial Leasing wird in der Erfolgsrechnung im Finanzaufwand ausgewiesen. Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Zahlungen im Rahmen von Operating Leasing werden der Erfolgsrechnung in gleichmässigen Raten über die Laufzeit des Vertrages belastet. Verpflichtungen für nicht kündbare Operating-Leasing-Verträge werden in den Erläuterungen 32 nach Fristigkeit gegliedert ausgewiesen. 2.21 Forschungs- und Entwicklungskosten Forschungskosten werden im Zeitraum, in dem sie anfallen, der Erfolgsrechnung belastet. Entwicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn wahrscheinlich ist, dass das Projekt kommerziell erfolgreich sein wird, technisch durchführbar ist und die Kosten verlässlich ermittelt werden können. Sonstige Entwicklungskosten werden als Aufwand erfasst, wenn sie anfallen. Entwicklungskosten, die zuvor als Aufwand erfasst wurden, werden in nachfolgenden Geschäftsjahren nicht als Vermögenswerte aktiviert. Aktivierte Entwicklungskosten, die eine beschränkte Nutzungsdauer aufweisen, werden mit Beginn der kommerziellen Fertigung der entsprechenden Produkte linear über die Zeit ihres erwarteten Nutzens, maximal jedoch über fünf Jahre, abgeschrieben. Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beinhalten Personalaufwand, Material und sonstigen Aufwand sowie Abschreibungen. 2.22 Dividenden Elma verpflichtet sich zu einer flexiblen Ausschüttungsspolitik, welche den Kapitalbedarf für die Umsetzung der Gruppenstrategie berücksichtigt. Die Ansprüche der Aktionäre auf Dividendenausschüttungen werden in der Periode als Verbindlichkeit erfasst, in der die entsprechende Beschlussfassung durch die Generalversammlung erfolgt ist.

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3 Risikomanagement Der Verwaltungsrat und das Management haben zur Überprüfung der sich aus der Geschäftstätigkeit ergebenden Risiken einen gruppenweiten Risikomanagement Prozess eingeführt. Der Prozess beinhaltet die Identifikation, Beurteilung und Bewertung von möglichen Risiken sowie eine damit verbundene Massnahmenplanung. Alle identifizierten Risiken sind dabei bewertet, klassifiziert und in einem Risikoinventar abgelegt worden. Die sich aus den Gesellschaften ergebenden Risiken sind dann auf Gruppenstufe zusammengefasst worden. Der Risikomanagement Prozess beinhaltet eine halbjährliche Berichterstattung an den Verwaltungsrat über allfällig neu identifizierte Risikoszenarien oder veränderte Risikobewertungen sowie die Überprüfung der Umsetzung der im Massnahmenplan vereinbarten Aktionen. Die Risikoerhebung und Bewertung erfolgt durch Assessments des Management und der Schlüssel-Mitarbeiter in den Geschäftseinheiten. Dabei werden Risikoszenarien unter anderem basierend auf den Unternehmenszielen und -strategien erhoben. Die Überwachung des gesamten Risikomanagement Prozesses liegt in der Verantwortung des Verwaltungsrates, mit dem CFO als Prozesseigentümer. Für 2009 wird der kontinuierliche Ausbau auf alle wesentlichen Geschäftseinheiten sowie die konsequente Umsetzung der erarbeiteten Verbesserungsvorschläge im Zuge eines «continuous improvement» Prozesses angestrebt.

4 Finanzrisikomanagement 4.1 Finanzrisikofaktoren Die Gruppe ist weltweit tätig und entsprechend verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Das finanzielle Risikomanagement innerhalb der Elma Gruppe folgt den vom Verwaltungsrat festgelegten Grundsätzen. 4.1.1 Marktrisiko Fremdwährungsrisiko Die Elma Gruppe ist international tätig und in der Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen verschiedener Fremdwährungen basiert, hauptsächlich auf den Wechselkursänderungen des US-Dollars, Euros und britischen Pfunds. Fremdwährungsrisiken entstehen aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden sowie Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe. Um die aus Wechselkursschwankungen entstehenden Risiken zu begrenzen, werden primär die Nettingmöglichkeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb der Währungen ausgenutzt. Um die restlichen offenen Fremdwährungspositionen abzusichern, werden selektiv Devisenterminkontrakte abgeschlossen. Rechnungen zwischen Gruppengesellschaften werden in der Regel in der Währung der Gesellschaft ausgestellt, welche die Rechnung erstellt. Bei der Verbuchung werden das Transaktionsrisiko und das Translationsrisiko unterschieden. Das Transaktionsrisiko entsteht bei der Umbuchung von Fremdwährungspositionen in die funktionale Währung, während das Translationsrisiko aus der Umrechung von Tochtergesellschaften in die Berichtswährung entsteht. Die folgende Aufstellung zeigt den theoretischen Einfluss von Währungsschwankungen aus dem Transaktionsrisiko auf das Unternehmensergebnis basierend auf den monetären Beständen am Jahresende:

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Per 31. Dezember 2008 in CHF 1’000

Mögliche Schwankung

CHF/EUR

CHF/USD

7.6%

13.6%

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei steigenden Kursen

292

576

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei sinkenden Kursen

–292

–576

CHF/EUR

CHF/USD

3.1%

14.4%

Per 31. Dezember 2007 in CHF 1’000

Mögliche Schwankung Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei steigenden Kursen

121

406

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei sinkenden Kursen

–121

–406

Die möglichen Kursschwankungen basieren auf historischen Erfahrungswerten. Zinsrisiko Die Elma Gruppe verfügt über keine wesentlichen verzinslichen Vermögenswerte. Deshalb sind das Unternehmensergebnis und der operative Cashflow weitgehend unabhängig von Änderungen des Marktzinssatzes. Das Zinsrisiko der Elma Gruppe entsteht durch langfristige verzinsliche Finanzschulden. Die Verbindlichkeiten mit variabler Verzinsung setzen die Gruppe zinsbedingten Cashflow-Risiken aus. Aus fix verzinslichen Verbindlichkeiten entsteht ein zinsbedingtes Risiko aus Änderungen des aktuellen Werts. Die Gruppe finanziert sich aus einem Mix aus fix und variabel verzinslichen Instrumenten. Um den geeigneten Mix zu erzielen, werden auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zur Absicherung von zukünftigen Zinssatzerhöhungen wurden zukünftige variable Zinszahlungen bezogen auf einen Nominalbetrag von CHF 16 Mio. mittels Zinssatz-Swaps fixiert. Die aus den fix verzinslichen Instrumenten entstehenden Risiken sind nur bedingt einem Wertrisiko ausgesetzt, da diese in der Regel nicht zum aktuellen Wert bilanziert werden und Wertschwankungen als Cashflow Hedge via Eigenkapital erfasst werden. Von den Finanzschulden von CHF 27.3 Mio. per 31. Dezember 2008 waren CHF 8 Mio. via Zinssatzswap abgesichert und CHF 7 Mio. waren festverzinslich. Die restlichen CHF 12.3 Mio. wurden zu rund 3.6% finanziert. Die Sensitivität bei einer Veränderung des Zinsfusses um einen Prozentpunkt ist wie folgt: Der Zinssatzswap würde sich um TCHF 670 verändern und der Betrag würde im Eigenkapital gebucht. Der Aufwand für den nicht abgesicherten Betrag von CHF 12.3 Mio. würde sich um TCHF 490 verändern und würde der Erfolgsrechnung belastet oder gutgeschrieben. 4.1.2 Kreditrisiko Kreditrisiken können auf flüssigen Mitteln, Guthaben bei Finanzinstituten, derivaten Finanzinstrumenten, Forderungen aus Lieferungen, übrigen Forderungen und monetären Finanzanlagen bestehen. Die Elma Gruppe verfügt nur über Bankbeziehungen zu Finanzinstituten, welche über ein unabhängiges, minimales Rating von «A» verfügen. Zusätzlich werden allfällige Risiken auf flüssigen Mitteln weiter minimiert, indem nicht eine einzelne Bank, sondern verschiedene Finanzinstitute berücksichtigt werden.


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Da die Elma Gruppe eine grosse Anzahl von Kunden an international unterschiedlichen Standorten hat, ergibt sich keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken. Für die Kunden bestehen Kreditlimiten, welche regelmässig überwacht werden. Ferner werden die finanziellen Verhältnisse der Kunden laufend überprüft. Die Debitorenverluste waren in der Vergangenheit unbedeutend. Auch auf den aktuellen Forderungsbeständen werden keine wesentlichen Verluste erwartet. 4.1.3 Liquiditätsrisiko Die Elma Gruppe überwacht das Liquiditätsrisiko durch ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement, welches das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung durch einen adäquaten Betrag an zugesagten Kreditlinien und die Fähigkeit zur Emission am Markt einschliesst. Die Elma Gruppe überwacht die Liquidität laufend. Im langfristigen Bereich erfolgt dies durch die Erstellung von Mehrjahresplänen und Budgets. Im kurzfristigen Bereich werden Liquiditätspläne auf Monats- und Wochenbasis erstellt. Zum Bilanzstichtag präsentiert sich die Situation der verfügbaren Liquidität wie folgt: in CHF 1’000

Flüssige Mittel Zugesagte Kreditlimiten ./. Beanspruchte Kreditlimiten Total Liquiditätsreserven und ungenutze Kreditlimiten

2008

2007

6’661

6’661

34’604

37’002

–27’241

–23’519

14’024

20’144

Die folgende Aufstellung zeigt die zukünftigen Geldabflüsse für Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Die Beträge stellen undiskontierte Zahlungsabflüsse dar. Die Finanzschulden enthalten den Kontraktwert sowie Zinsflüsse. Zukünftige Geldabflüsse per 31. Dezember 2008 in CHF 1’000

Finanzschulden (inkl. Zinszahlungen und Zinssatz-Swaps)

Total

Unter 1 Jahr

Zwischen 1 und 2 Jahren

Zwischen 2 und 5 Jahren

Über 5 Jahre

29’003

29’003

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

6’629

6’629

Sonstige Verbindlichkeiten

1’206

1’206

36’838

36’838

Total Geldabfluss

Da gewisse von den Banken für die Gewährung der Kredite auferlegte Kreditbedingungen im Berichtsjahr nicht erfüllt werden konnten (vgl. Erläuterung 20), können die Kredite – gemäss den geltenden Vertragsbedingungen – jederzeit zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Infolgedessen mussten sämtliche Finanzschulden in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umklassiert werden.


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Zukünftige Geldabflüsse per 31. Dezember 2007 Total

Unter 1 Jahr

Zwischen 1 und 2 Jahren

Zwischen 2 und 5 Jahren

24’401

12’170

8’194

4’037

7’784

7’784

in CHF 1’000

Finanzschulden (inkl. Zinszahlungen) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Total Geldabfluss

1’296

1’296

33’481

21’250

8’194

4’037

4.2 Kapital-Risikomanagement Ziel des Kapital-Risikomanagements ist die Sicherung einer gesunden und der strategischen Ausrichtung der Gruppe angepassten Finanz-, Steuer- und Finanzierungsstruktur. Um eine ausgeglichene Finanzierungsstruktur sicherzustellen, kann die Gruppe Aktiven verkaufen, die Dividendenhöhe dem Bedarf entsprechend festlegen, Fremdkapital beschaffen oder das Eigenkapital erhöhen. Die wichtigsten Kennzahlen sind der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzschulden/EBITDA) sowie der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital/Gesamtkapital). in CHF 1’000

Finanzschulden

2008

2007

27’241

23’519

./. Flüssige Mittel

–6’661

–6’661

Netto-Finanzschulden

20’580

16’858

3’515

9’365

EBITDA Verschuldungsgrad (Netto-Finanzschulden/EBITDA)

5.85

1.80

Total Eigenkapital

33’101

44’030

Total Bilanzsumme

79’688

89’916

Eigenfinanzierungsgrad

42%

49%

Total Eigenkapital ohne Goodwill

25’820

30’039

Total Bilanzsumme ohne Goodwill

72’407

75’925

36%

40%

Eigenfinanzierungsgrad ohne Goodwill

Über 5 Jahre

5 Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. 5.1 Goodwill Entsprechend den Rechnungslegungs-Grundsätzen (Erläuterungen 2.6.1 und 2.7), erfolgt die Prüfung der Werthaltigkeit des Goodwills aufgrund der unbestimmten Nutzungsdauer einmal jährlich (Erläuterung 10). Es wird eine Sensitivitäts-Analyse vorgenommen, um zu prüfen, ob unter veränderten Annahmen eine Korrektur des Goodwills notwendig wäre. Die detaillierten Angaben zu den Berechnungen sind unter Erläuterung 10.1 ersichtlich.


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5.2 Steuern Der Verbuchung der Steuern liegen, wie in Erläuterung 2.16 aufgeführt, diverse Schätzwerte zugrunde. Dies betrifft die zukünftige Nutzung von Verlustvorträgen und die Beurteilung von Steuerverbindlichkeiten aufgrund der erwarteten Höhe der Steuersätze. Die detaillierten Bewertungskriterien und Annahmen sind in Erläuterung 11 aufgeführt. 5.3 Vorräte Für die korrekte Bewertung von Vorräten trifft das Management bestimmte Annahmen. Die Vorräte werden jährlich durch das Management auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Einstandspreisen oder tieferen Marktpreisen bewertet. Fertigfabrikate und Aufträge in Arbeit werden zu Herstellkosten oder tieferem realisierbarem Nettowert bilanziert. Diese Werte unterliegen jährlich gewissen Schwankungen. Die Standardkosten werden auf den Jahresbeginn auf Basis der effektiven Kosten überprüft und für jedes Produkt neu kalkuliert. Diese Kalkulationen enthalten bestimmte Annahmen bezüglich Preisentwicklungen von Rohstoffen, Kostenumlagen, künftiger Kapazitätsauslastung usw., die vom Management bestimmt werden. Für Warenbestände, die mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr verkauft werden können, werden die nötigen Wertberichtigungen gebildet. Die Berechnung der Wertberichtigung basiert einerseits auf den Erfahrungen aus den Verkäufen in der Vergangenheit, berücksichtigt aber auch die zukünftigen Verkaufschancen. Die Verkaufsfähigkeit in der Zukunft wird durch das Management aufgrund der erwarteten Markt- und Wettbewerbssituation beurteilt und eingeschätzt. Dies kann zu einer Anpassung der Wertberichtigung führen. 5.4 Sachanlagen Die optimale Nutzung der Liegenschaft in Wetzikon, Schweiz, mit einer Gesamtfläche von 12’067 m2 wird zurzeit analysiert. Die Ergebnisse und darauf abstützende Entscheidungen werden im Verlauf des ersten Semesters 2009 erwartet. Die Werthaltigkeit des am 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Buchwertes von CHF 11.1 Mio. ist mittels externen Gutachtens bestätigt worden. Ob dieser aber allenfalls durch eine veränderte Nutzung der Liegenschaft in Zukunft angepasst werden muss, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

6 Finanzierungsunsicherheiten (Unternehmensfortführung) Wie in Erläuterung 20 dargelegt, wurden die Bedingung für die Gewährung der Bankkredite («Financial Covenants») per Ende des dritten Quartals und per 31. Dezember 2008 verletzt. Die kreditgebenden Banken sind vorgängig auf Basis des Quartalsabschlusses per September 2008 über diesen Umstand informiert worden. Die Kreditinstitute haben schriftlich von der Verletzung der Kreditbedingungen Kenntnis genommen und bis auf weiteres an den Kreditgewährungen zu den bisherigen Bedingungen festgehalten. Die Banken haben sich allerdings ausbedungen, nach Vorliegen des geprüften Abschlusses die Situation neu einzuschätzen und allenfalls Schritte einzuleiten. Solche Schritte könnten die Anpassung der Kreditbedingungen, die Erhöhung der Kreditkosten oder die teilweise oder gänzliche Sicherstellung oder Fälligstellung der Kredite umfassen. Die Fälligstellung der Kredite könnte erhebliche Zweifel an der Fortführung der Elma Eletronic AG aufwerfen.

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Die Kreditfazilitäten in der Schweiz von total CHF 28.0 Mio sind der Elma Electronic AG mit Ausnahme der Hypotheken auf der Geschäftsliegenschaften in Wetzikon (CHF 7.0 Mio.) ohne Sicherheiten gewährt worden. Aufgrund der soliden Bilanz der Elma Gruppe mit einem Eigenkapitalanteil von 42% (36% ohne Berücksichtigung von Goodwill) sowie der Möglichkeit von Sicherstellungen und der strategischen Positionierung der Elma Gruppe im Markt sind der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zuversichtlich, dass die für den uneingeschränkten Betrieb notwendigen Finanzmittel weiterhin gewährleistet werden können. Der durch die globale Wirtschaftskrise verursachte Nachfragerückgang und die dadurch generellen Unsicherheiten in der Abschätzung der künftigen Entwicklung machen verlässliche Prognosen zurzeit äusserst schwierig. Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat werden alle notwendigen Massnahmen treffen, um den Finanzierungsbedarf sicherzustellen und die Ausgaben der zurzeit geringen Nachfrage anzupassen.

7 Konsolidierungskreis Im ersten Quartal 2008 wurde in Singapur die Elma Asia Pacific Pte. Ltd. gegründet. Ansonsten ergaben sich im Berichtsjahr keine weiteren Veränderungen im Konsolidierungskreis. Der Konsolidierungskreis umfasst per 31. Dezember 2008 folgende Gesellschaften: Name der Gesellschaft und Sitz

Geschäftstätigkeit

Lokale Währung in 1’000

Aktienkapital

Beteiligung in %

Elma Electronic AG, Wetzikon, Schweiz

▲● ■

CHF

2’510

Stammhaus

Elma Electronic Inc., Fremont CA, USA

▲● ■

USD

1

100

Elma Bustronic Corp., Fremont CA, USA

▲● ■

USD

219

100

Optima EPS Corp., Tucker, GA, USA

▲● ■

USD

1

100

Elma Electronic Israel Ltd., Petach-Tikva, Israel

▲● ■

ILS

1

100

Elma Electronic France SASU, Villemoirieu, Frankreich

▲● ■

EUR

38

100

Elma Electronic UK Ltd., Bedford, England

▲● ■

GBP

387

100

Elma Trenew Electronic GmbH, Pforzheim, Deutschland

▲● ■

EUR

128

100

Elma Electronic Romania SRL, Timis¸oara, Rumänien

▲● ■

RON

1’509

100

Elma Electronic (China) Co., Ltd., Schanghai, China

▲● ■

RMB

7’688

100

Elma Electronic (Hongkong) Limited, Hongkong, China

▲● ■

HKD

10

100

Elma Electronic (Hongkong) International Limited, Hongkong, China

▲● ■

HKD

1

100

Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur

▲● ■

SGD

100

100

▲ Vertrieb

● Produktion

■ Entwicklung

Im Berichtsjahr wurde eine Kapitalerhöhung in China von TRMB 716 (TCHF 105) durchgeführt (Vorjahr TRMB 1’516, bzw. TCHF 234). Mit Wirkung vom 14. März 2008 wurde Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, mit einem Stammkapital in Höhe von TSGD 100 (TCHF 77) gegründet.


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8 Umrechnungskurse Durchschnittskurse für Erfolgs-/Mittelflussrechnung

2008

2007

1 USD/CHF

1.07

1.20

1 EUR/CHF

1.58

1.65

1 ILS/CHF

0.30

0.29

1 GBP/CHF

1.97

2.40

1 RON/CHF

0.43

0.49

1 RMB/CHF

0.16

0.16

1 HDK/CHF

0.14

0.15

1 SGD/CHF

0.76

n/a

Jahresendkurse für Bilanz

2008

2007

1 USD/CHF

1.06

1.13

1 EUR/CHF

1.48

1.66

1 ILS/CHF

0.28

0.29

1 GBP/CHF

1.53

2.25

1 RON/CHF

0.37

0.46

1 RMB/CHF

0.16

0.16

1 HDK/CHF

0.14

0.15

1 SGD/CHF

0.74

n/a


62

Finanzbericht Elma Gruppe

9 Sachanlagen Jahr 2008 in CHF 1’000

Grundstücke

Gebäude

Masch. und techn. Einrichtungen

Anlagen im Bau

Andere Anlagen

Total 2008

62’474

Anschaffungswerte Bestand am 1.1.

2’201

23’135

27’434

599

9’105

Zugänge

202

758

149

105

1’214

Abgänge

–1’576

–994

–2’570

Umbuchungen

6

–6

–604

604

Währungsumrechnung Bestand am 31.12.

–42

–363

–663

–16

–594

–1’678

2’159

22’980

25’947

128

8’226

59’440

Abschreibungen, kumuliert Bestand am 1.1.

1

11’972

23’321

7’665

42’959

Abschreibungen

700

1’013

552

2’265

Abgänge

–1’529

–814

–2’343

Umbuchungen Währungsumrechnung

– –

– –217

– –459

– –

– –438

– –1’114

Bestand am 31.12.

1

12’455

22’346

6’965

41’767

am 1.1.

2’200

11’163

4’113

599

1’440

19’515

am 31.12.

2’158

10’525

3’601

128

1’261

Bilanzwerte

Brandversicherungswert 31.12.2008

Jahr 2007 in CHF 1’000

17’673 69’018

Grundstücke

Gebäude

Masch. und techn. Einrichtungen

Anlagen im Bau

Andere Anlagen

Total 2007

Anschaffungswerte 2’256

23’147

25’695

782

8’635

60’515

Zugänge

Bestand am 1.1.

377

1’979

126

722

3’204

Abgänge

–166

–469

–70

–705

Umbuchungen

–1

315

–298

–96

–80

–55

–222

–86

–11

–86

–460

2’201

23’135

27’434

599

9’105

62’474

Bestand am 1.1.

1

11’589

22’778

7’243

41’611

Abschreibungen

685

1’015

643

2’343

Abgänge

–166

–469

–70

–705

Umbuchungen

–1

31

–96

–66

Währungsumrechnung

–135

–34

–55

–224

Bestand am 31.12.

1

11’972

23’321

7’665

42’959

am 1.1.

2’255

11’558

2’917

782

1’392

18’904

am 31.12.

2’200

11’163

4’113

599

1’440

Währungsumrechnung Bestand am 31.12. Abschreibungen, kumuliert

Bilanzwerte

Brandversicherungswert 31.12.2007

19’515 66’100


63

Finanzbericht Elma Gruppe

10 Immaterielle Anlagen Jahr 2008 in CHF 1’000

Patente, Rechte, Lizenzen, KundenGoodwill beziehungen

Total 2008

Anschaffungswerte 13’991

2’495

16’486

Zugänge

Bestand am 1.1.

963

963

Abgänge

–7

–7

Währungsumrechnung

–484

–484

13’991

2’967

16’958

Bestand am 1.1.

867

867

Abschreibungen

6’710

171

6’881

Bestand am 31.12. Abschreibungen, kumuliert

Abgänge

Währungsumrechnung

–183

–183

6’710

855

7’565

13’991

1’628

15’619

7’281

2’112

9’393

Patente, Rechte, Lizenzen, KundenGoodwill beziehungen

Total 2007

Bestand am 31.12. Bilanzwerte am 1.1. am 31.12.

Jahr 2007 in CHF 1’000

Anschaffungswerte Bestand am 1.1.

14’034

1’983

16’017

Zugänge

591

591

Abgänge

–17

–17

–43

–62

–105

13’991

2’495

16’486

Währungsumrechnung Bestand am 31.12. Abschreibungen, kumuliert Bestand am 1.1.

712

712

Abschreibungen

174

174 –17

Abgänge

–17

Währungsumrechnung

–2

–2

Bestand am 31.12.

867

867

Bilanzwerte am 1.1.

14’034

1’271

15’305

am 31.12.

13’991

1’628

15’619

10.1 Goodwill Der Impairment-Test wird zum Nutzwert auf Basis eines 5-Jahres-Planes (2009–2013) unter Anwendung der DCF-Methode durchgeführt. Der angewandte WACC reflektiert die spezifischen Risiken der betreffenden Einheiten (cash generating units) und beträgt 8.5% (Deutschland) bzw. 9.5% (England) nach Steuern (Vorjahr je 8%). Der WACC vor Steuern beläuft sich auf 12.1% (Deutschland) bzw. 13.5% (England). Im Vorjahr wurde mit einem WACC vor Steuern von 10.5% gerechnet.


64

Finanzbericht Elma Gruppe

Das Management hat die budgetierte Bruttomarge basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und Erwartungen bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung bestimmt. Die angewandten gewogenen durchschnittlichen Wachstumsraten entsprechen für die 5-Jahres-Planung branchenüblichen Ansätzen. Die Folgejahre werden mit einer ewigen Rente berücksichtigt, wobei keine Wachstumsrate zur Anwendung kommt. Der Goodwill Impairment-Test per 31. Dezember 2008 hat zu einem Abschreibungsbedarf von insgesamt TCHF 6’710 geführt. Davon entfallen TCHF 4’150 auf Deutschland und TCHF 2’560 auf England. Der Buchwert des Goodwills hat sich dadurch auf TCHF 7’281 (Deutschland) bzw. Null (England) reduziert. Sollte das Umsatzwachstum in Deutschland aber im Durchschnitt um 1% niedriger sein als erwartet, ergäbe sich ein zusätzlicher Abschreibungsbedarf in der Grössenordnung von CHF 4.8 Mio., womit sich der Buchwert des Goodwills auf CHF 2.5 Mio. reduzieren würde. Der Goodwill ist wie folgt zugeteilt: Goodwill in CHF 1’000

Elma Trenew Electronic GmbH in Deutschland Elma Electronic UK Ltd. in England Total Goodwill

2008

2007

7’281

11’431

2’560

7’281

13’991

Der Goodwill ist ausschliesslich der Produktelinie Elektronische Verpackung zuzuschreiben. 10.2 Patente, Rechte, Lizenzen und Kundenbeziehungen Im Berichtsjahr wurden Software-Lizenzen für das neue ERP in der Schweiz im Betrage von TCHF 910 (Vorjahr TCHF 502) angeschafft. Die Einführung der Software erfolgt per 1. Januar 2009. Die Aktiven werden ab Einführungszeitpunkt über 5 Jahre abgeschrieben.

11 Steuern Steuern in CHF 1’000

Ordentliche Ertragssteuern Latente Steuern Total Ertragssteuern

2008

2007

–1’681

–2’190

1’876

645

195

–1’545

Die ordentlichen Ertragssteuern setzen sich aus den bezahlten oder noch anfallenden Steuern auf den massgebenden Gewinnen der Einzelgesellschaften zusammen, berechnet aufgrund der in den einzelnen Ländern gültigen Gesetze und Verordnungen. Aus dem Ergebnis vor Steuern von TCHF –6’565 errechnet sich mit dem für Wetzikon, Schweiz, anzuwendenden Steuersatz ein Steuerbetrag von TCHF 1’385. Die folgende Tabelle zeigt die Gründe für die Abweichung von dieser Referenzgrösse:


Finanzbericht Elma Gruppe

65

Ergebnis vor Steuern in CHF 1’000

2008

2007

–6’565

5’986

Ertragssteuern zum Steuersatz von 21.1%

1’385

–1’263

Steuern zu anderen Steuersätzen

–442

–1’000

Effekt aus Verlustvorträgen

–714

716

–25

Ergebnis vor Steuern

Effekt aus Steuersatzänderungen Periodenfremde Einflüsse Zu reduzierten Sätzen besteuerter Erfolg Steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwand/Erfolg Total Ertragssteuern

–9

9

–7

195

–1’545

Die Steuerquote betrug 3% (Vorjahr 25.8%), da die steuerlich anrechenbaren Verlustvorträge bei den Gruppengesellschaften mit Ausnahme von Elma Schweiz und Elma Frankreich nicht aktiviert wurden. Die aktivierten Steuerguthaben aus den Verlustvorträgen betrugen per 31. Dezember 2008 CHF 1.9 Mio. (Vorjahr CHF 0.5 Mio.). Die Fälligkeiten der steuerlichen Verlustvorträge sind in der Aufstellung auf der nächsten Seite ersichtlich. Potenzielle Steuerguthaben aus anrechenbaren Verlustvorträgen von CHF 1.2 Mio. (Vorjahr CHF 0.2 Mio.) wurden aufgrund der zukünftigen Geschäftsentwicklung, welche für einige Gruppengesellschaften mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet ist, nicht aktiviert. Zusammensetzung der latenten Steuern in der Bilanz Die folgende Aufstellung zeigt die latenten Steuern je Bilanzposition, die sich aus der Differenz zwischen der Bilanz nach Gruppenrichtlinien und der Steuerbilanz der konsolidierten Gesellschaften ergeben: in CHF 1’000

Sachanlagen Vorräte Forderungen Kurzfristige Verbindlichkeiten Steuerliche Verlustvorträge Aktive latente Steuern Sachanlagen Finanzielle Vermögenswerte

2008

2007

385

348

1’746

1’724

37

56

764

678

405

451

3’337

3’257

–2’821

–3’013

–34

Vorräte

–159

–657

Forderungen

–190

–62

Sonstige Forderungen

–61

Derivative Finanzinstrumente

–39

Kurzfristige Verbindlichkeiten

–111

–80

Steuerliche Verlustvorträge (Verrechnung)

1’450

–1’965

–3’812

1’372

–555

Passive latente Steuern Total latente Steuern


66

Finanzbericht Elma Gruppe

Die latenten Steuern haben sich wie folgt verändert: Veränderung latente Steuern in CHF 1’000

2008

2007

Bestand 1.1.

–555

–938

Währungsumrechnung

–137

–282

In der Erfolgsrechnung erfasste latente Ertragssteuern

1’876

645

Im Eigenkapital erfasste Ertragssteuern

188

20

1’372

–555

2008

2007

Verfall in den nächsten 3 Jahren

2’205

800

Verfall in 4–7 Jahren

7’343

Unbeschränkt anrechenbar

2’908

1’288

12’456

2’088

Bestand 31.1.

Steuerliche Verlustvorträge in CHF 1’000

Total steuerliche Verlustvorträge Daraus berechnete potenzielle Steuerguthaben

3’012

651

–1’157

–200

1’855

451

2008

2007

173

47

48

– Depots für Miete und Leasing

47

51

– Übrige Forderungen

21

18

Total Finanzanlagen

288

117

Wertberichtigung Nettosteuerguthaben

12 Sonstige Vermögenswerte Sonstige Vermögenswerte in CHF 1’000

Vorsorgeaktiven Aktivwert für Rückdeckungsversicherung für Pensionsverpflichtungen Finanzforderungen

13 Derivative Finanzinstrumente Die verwendeten derivativen Finanzinstrumente dienen der Absicherung von Zins- sowie Währungsschwankungen der Elma Gruppe.


67

Finanzbericht Elma Gruppe

Derivative Finanzinstrumente in CHF 1’000

Zinssatzswaps – Cashflow Hedges

2008 Aktivum

Passivum

2007 Aktivum

Passivum

791

101

Devisentermingeschäfte

185

Total derivative Finanzinstrumente

185

791

101

davon langfristig

101

davon kurzfristig

185

791

Zur Absicherung von zukünftigen Zinssatzerhöhungen wurden zukünftige variable Zinszahlungen bezogen auf einen Nominalbetrag von CHF 16 Mio. mittels Zinssatz-Swaps fixiert. Offene Zinsabsicherungsinstrumente per 31. Dezember 2008: Offene Zinsabsicherungsinstrumente per 31. Dezemer 2008 in CHF 1’000

2008 Negativer Wiederbeschaffungswert in TCHF Ende

Fixer Zinssatz in %

Beginn

Zinssatzswaps für Finanzschulden von CHF 8 Mio.

2.93

20. 08. 2007

20. 08. 2012

Zinssatzswaps für Finanzschulden von CHF 8 Mio.

3.04

04. 05. 2009

05. 05. 2014

Total

Der Wiederbeschaffungswert entspricht dem bilanzierten Wert. Realisierte Erfolge des Absicherungsinstruments und der abgesicherten Position werden in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Nicht realisierte Erfolge werden im Eigenkapital erfasst. Per Abschluss 31. Dezember 2008 bestanden insgesamt 12 (keine in 2007) offene Devisentermingeschäfte zu je TEUR 200 über total EUR 2.4 Mio., mit Verfall zum Ende eines jeden Monats, beginnend Ende Januar 2009 bis Ende Dezember 2009. Per Bilanzstichtag ergab sich ein Buchgewinn von TCHF 185, welcher dem übrigen betrieblichen Ertrag gutgeschrieben wurde.

14 Vorräte Vorräte in CHF 1’000

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Aufträge in Arbeit und Halbfabrikate

2008

2007

6’101

7’902

7’502

11’988

Fertigfabrikate und Handelswaren

15’498

10’469 30’359

Vorräte brutto

29’101

Wertberichtigung

–6’808

–6’905

Vorräte netto

22’293

23’454

Die Anschaffungs- und Herstellkosten der Vorräte wurden im Betrag von TCHF 40’645 (Vorjahr TCHF 43’190) als Aufwand in der Erfolgsrechnung erfasst (vgl. Erläuterung 25). Im Berichtsjahr wurden bereits wertberichtigte Vorräte im Betrag von CHF 0.3 Mio. (Vorjahr CHF 0.3 Mio.) liquidiert. Die Wertberichtigung wurde um CHF 0.8 Mio. erfolgswirksam erhöht

–391

2007 Positiver Wiederbeschaffungswert in TCHF

41

–400

60

–791

101


68

Finanzbericht Elma Gruppe

(Vorjahr Reduktion um CHF 0.6 Mio.). Weder im Berichtsjahr noch in der Vorjahresperiode waren Vorräte verpfändet.

15 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistung in CHF 1’000

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto Wertberichtigung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

2008

2007

17’649

18’850

–287

–340

17’362

18’510

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter Berücksichtigung von kundenspezifischen Vereinbarungen in nicht überfällige und überfällige Forderungen aufgeteilt. Die Altersstruktur stellt sich wie folgt dar: Altersstruktur Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in CHF 1’000

2008

2007

12’353

12’003

3’764

4’632

Überfällig 31 bis 90 Tage

885

1’441

Überfällig 91 bis 120 Tage

238

528

Überfällig über 120 Tage

409

246

17’649

18’850

Nicht überfällig Überfällig 1 bis 30 Tage

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden aufgrund der unterschiedlichen Kundenstruktur in den verschiedenen Bereichen sowohl nach einer individuellen Beurteilung als auch basierend auf aktuellen Erfahrungswerten vorgenommen. Die Bildung und Auflösung wurden in der Erfolgsrechnung in den Vertriebskosten erfasst. Wertberichtigungen zweifelhafter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in CHF 1’000

Bestand am 1.1. Bildung Verwendung

2008

2007

340

477

99

176

–106

–56

Auflösung ohne Inanspruchnahme

–19

–240

Währungsumrechnung

–27

–17

Bestand am 31.12.

287

340

Bei den Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen handelt es sich um Wertberichtigungen aufgrund der Altersstruktur der Forderungen sowie um Einzelwertberichtigungen im Umfang von TCHF 152 (Vorjahr TCHF 250). Die effektiven Debitorenverluste der vergangenen 3 Jahre lagen jeweils unter 0.2% des Jahresumsatzes. Die Bonität der nicht überfälligen und nicht wertberichtigten Forderungen wird als gut eingestuft.


Finanzbericht Elma Gruppe

69

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen teilen sich in folgende Währungen auf: Währungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in CHF 1’000

2008

2007

CHF

1’352

1’745

EUR

3’671

4’814

USD

8’569

7’489

GBP

1’879

2’513

Übrige

1’891

1’949

17’362

18’510

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto

Weder im Berichtsjahr noch in der Vergleichsperiode waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen forfaitiert noch verpfändet.

16 Sonstige Forderungen Sonstige Forderungen in CHF 1’000

Mehrwert- und Verrechnungssteuerguthaben

2008

2007

1’214

1’065

Vorauszahlungen für Sozialleistungen

254

310

Übrige Forderungen gegenüber Dritten

240

442

1’708

1’817

Sonstige Forderungen

Auf den sonstigen Forderungen bestanden weder im Berichtsjahr noch in der Vergleichsperiode Wertberichtigungen noch wesentliche überfällige Positionen.

17 Aktive Rechnungsabgrenzungen Aktive Rechnungsabgrenzungen in CHF 1’000

2008

2007

19

11

Vorausbezahlte Versicherungsprämien

21

20

Vorausbezahlte Steuern

70

40

IT-Wartung und Lizenzkosten

194

214

Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungen

484

580

Aktive Rechnungsabgrenzungen

788

865

Vorausbezahlte Miete


70

Finanzbericht Elma Gruppe

18 Eigenkapital Die Aufteilung des Eigenkapitals in die einzelnen Komponenten sowie deren Veränderung ist im Eigenkapitalnachweis auf Seite 43 dargestellt. Aktienkapital Kapital in CHF

2008 Anzahl Namenaktien

Bestand 1.1.

227’481

Aktienkapital

2007 Anzahl Namenaktien

Aktienkapital

3’525’956

221’095

4’421’900

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00

2’471

49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50

517

8’014

3’915

60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00

144

1’584

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 für 223’566 Aktien

–1’006’047

Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 für 227’998 Aktien

–1’025’991

228’142

2’509’562

227’481

3’525’956

Bestand 31.12.

Aufgrund des Optionsplans für das obere Kader der Elma Gruppe wurde das Aktienkapital um 661 (Vorjahr 6’386) Namenaktien im Wert von TCHF 10 (Vorjahr TCHF 110) erhöht. Anstelle einer Dividende erfolgte im Jahr 2008 eine Nennwert-Rückzahlung von CHF 4.50 pro Namenaktie. Diese Rückzahlung reduzierte den Nennwert von CHF 15.50 auf CHF 11.00 (Vorjahr von CHF 20.00 auf CHF 15.50). Der Ausschüttungsbetrag betrug bei 227’998 (Vorjahr 223’566) berechtigten Aktien CHF 1’025’991 (Vorjahr CHF 1’006’047). Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt.

Kapital in CHF

2008 Anzahl Namenaktien

Bedingtes Aktienkapital

2007 Anzahl Namenaktien

Bedingtes Aktienkapital

Bestand 1.1.

Bedingtes Kapital

10’519

163’045

16’905

338’100

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00

–2’471

–49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50

–517

–8’014

–3’915

–60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00

–144

–1’584

–64’952

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 Bestand 31.12.

–45’009

9’858

108’438

10’519

163’045

Für den Mitarbeiter-Optionsplan wurde am 13. November 1996 ein bedingtes Kapital, bestehend aus 20’000 Namenaktien zu CHF 20.00, bereitgestellt. Im Geschäftsjahr 2008 sind 661 Optionen ausgeübt worden (Vorjahr 6’386). Zur Bedarfsdeckung wurden 661 Aktien ausgegeben (Vorjahr 6’386). Das Aktienkapital erhöhte sich um CHF 9’598 (Vorjahr CHF 110’103), wobei sich das bedingte Kapital entsprechend reduzierte. Das Agio von CHF 97’984 (Vorjahr CHF 1’016’598) ist vollumfänglich den Kapitalreserven gutgeschrieben worden.


71

Finanzbericht Elma Gruppe

Optionsplan Im Jahr 2000 wurde ein Aktienoptionsprogramm für das obere Kader der Elma Gruppe gestartet (Erläuterung 2.17.2). Der Plan ist im Jahr 2005 ausgelaufen. Details zu den Optionen können der folgenden Tabelle entnommen werden: Übersicht der Optionen Ausgabetermin

Sperrfrist bis

Ausübungsfrist bis

Ausübungspreis

Anzahl ausgegebene Optionen

Anzahl annullierte Optionen

01.10.2000

01.10.2003

01.09.2001

01.09.2004

01.01.2002

01.01.2005

Anzahl ausgeübte Optionen

Netto verfallene Optionen

Netto ausstehende Optionen

01.10.2006

325

10’650

01.09.2007

260

2’650

–4’140

–6’510

–545

–1’890

–215

01.01.2008

140

700

–700

01.09.2002

01.09.2005

01.09.2008

150

2’205

–380

–1’825

01.01.2003

01.01.2006

01.01.2009

108

500

–500

– –

01.09.2003

01.09.2006

01.09.2009

98

3’395

–715

–2’680

01.01.2004

01.01.2007

01.01.2010

168

500

–500

01.09.2004

01.09.2007

01.09.2010

193

3’750

–650

–2’747

353

01.01.2005

01.01.2008

01.01.2011

201

Total

500

–500

24’850

–7’430

–10’342

–6’725

353

Der Wert der ausstehenden Optionen, welche nach dem 7. November 2002 ausgegeben wurden, wurde mittels des Black-Scholes-Bewertungsmodells berechnet. Dabei wurde von folgenden Annahmen ausgegangen: Annahmen für die Berechnung der Optionen Ausgabetermin

01.09.2004

Netto ausstehende Optionen

Ausübungspreis

Optionswert

Aktienkurs

Erwartete Volatilität

Erwartete Dividende

Risikoloser Zinssatz

353

193

63

202

34.2%

0.0%

1.7%

Der Marktwert (Fair Value) der von den Mitarbeitern erbrachten Arbeitsleistung als Gegenleistung für die Gewährung der Optionen wird über den Zeitraum der Sperrfrist als Aufwand erfasst (Erläuterung 2.17.2). In der Berichtsperiode wurde in diesem Zusammenhang keine aktienbasierte Vergütung im Personalaufwand und im Eigenkapital gebucht, da die letzte Sperrfrist am 1. Januar 2008 endete (Vorjahr TCHF 49). Aktienplan Der Verwaltungsrat hat per 1. Januar 2006 einen Aktienplan in Kraft gesetzt (Erläuterungen 2.17.2). Die für den Aktienplan benötigten Aktien werden am Markt beschafft und als Minusposten im Eigenkapital ausgewiesen. Im 2008 wurden keine Aktien zugeteilt (Vorjahr: 220 Aktien mit einer Sperrfrist bis 1. Juni 2010 zum Marktwert von CHF 107’800). Der Aktienplan 2006 wurde am 28. April 2008 aufgelöst.


72

Finanzbericht Elma Gruppe

Basierend auf dem Aktienplan sind per 31. Dezember 2008 folgende Aktien zugeteilt: Zugeteilte Aktien

Anzahl Aktien

Marktwert der Aktien bei Zuteilung

Sperrfrist

Zuteilung in CHF

Zuteilung am 1. Juni 2007

220

107’800

01.06.2010

Zuteilung am 1. Juni 2006

555

158’175

01.06.2009

Total zugeteilte Aktien

775

265’975

Die eigenen Aktien werden für den Aktienplan gehalten. Der Bestand an eigenen Aktien hat sich wie folgt verändert: Eigene Aktien

2008 Anzahl Aktien

Wert in CHF

775

270’095

555

162’295

10

6’000

235

115’150

Bestand eigener Aktien per 1.1. Erwerb Verkauf Verwendung 1)

2007 Anzahl Aktien

Wert in CHF

–15

–7’350

–775

–270’095

10

6’000

775

270’095

Bestand eigener Aktien per 31.12. 1) Im Berichtsjahr wurden 775 Aktien aufgrund des Aktienplans den Begünstigten auf ein Sperrkonto übertragen.

Gemäss den der Elma Gruppe zur Verfügung stehenden Informationen halten die auf Seite 96, Erläuterung 10 aufgeführten Aktionäre eine Beteiligung von 3% oder mehr am Aktienkapital der Elma Electronic AG.


Finanzbericht Elma Gruppe

73

19 Sonstige Rückstellungen Langfristige Rückstellungen in CHF 1’000

Bestand am 1.1. Bildung Auflösung ohne Verwendung

Garantien, Haftungsrisiken

Personal

Übrige

Total 2008

Total 2007

153

339

79

571

846

47

47

227

–30

–5

–35

–276

Verwendung

–54

–54

–225

Währungsumrechnung

–13

–25

–38

–1

123

368

491

571

Garantien, Haftungsrisiken

Personal

Übrige

Total 2008

Total 2007

Bestand am 31.12.

Kurzfristige Rückstellungen in CHF 1’000

Bestand am 1.1. Bildung

564

1’394

279

2’237

1’751

57

1’695

137

1’889

1’522

Auflösung ohne Verwendung

–19

–3

–22

–172

Verwendung

–59

–845

–141

–1’045

–860

Währungsumrechnung

–58

–159

–34

–251

–4

Bestand am 31.12.

485

2’082

241

2’808

2’237

Bei den kurzfristigen Rückstellungen für Garantien wurden bei Elma USA und Bustronic 2008 insgesamt TCHF 59 verwendet. Für erwartete mögliche Haftungsansprüche sind bei der Optima USA und Elma UK insgesamt TCHF 57 neu gebildet worden. Für Bonus- und andere leistungsabhängige Entschädigungen wurden im Berichtsjahr TCHF 845 vergütet. Es sind neu CHF 1.7 Mio. zurückgestellt worden, für Leistungsvergütungen, welche 2009 zur Auszahlung gelangen.


74

Finanzbericht Elma Gruppe

20 Finanzschulden in CHF 1’000

Bankschulden

2008

2007

27’241

23’302

Leasingverpflichtungen

17

Übrige Finanzschulden

200

Finanzschulden Total

27’241

23’519

Fällig binnen einem Jahr

27’241

11’702

7’917

Fällig zwischen 1 und 2 Jahren Fällig zwischen 2 und 5 Jahren

3’900

Finanzschulden Fälligkeiten

27’241

23’519

CHF

27’173

23’502

EUR

68

17

27’241

23’519

CHF

1’026

922

USD

3

24

GBP

10

EUR

16

Finanzschulden in Währungen

Übrige

13

Finanzaufwand in Währungen

1’058

956

CHF

3.7%

3.6%

USD

4.4%

9.1%

EUR

4.3%

8.0%

Durchschnittliche Verzinsung pro Währung

3.7%

4.2%

Die von den Banken auferlegten Bedingungen für die Gewährung der Kredite («Financial Covenants») wurden per Ende des 3. und 4. Quartals 2008 im folgenden Punkt verletzt: Der Verschuldungsfaktor (verzinsliches Fremdkapital netto/EBITDA) betrug per 31. Dezember 2008 Faktor 5.85 gegenüber dem Sollwert von maximal 3.5. Von den betreffenden Kreditinstituten konnten basierend auf dem Quartalsabschluss per September 2008 Erklärungen eingeholt werden, wonach diese trotz der erwähnten Vertragsklausel-Verletzung die Kredite nicht unmittelbar künden. Die Banken werden die Lage aufgrund des Abschlusses 2008 neu beurteilen. Im Falle einer negativen Geschäftsentwicklung und entsprechend andauernder Verletzung der definierten Finanzkennzahl behalten sich die Kreditinstitute weitere Schritte vor. Aufgrund der Vertragsklausel-Verletzung mit den Banken wurden per 31. Dezember 2008 sämtliche Finanzschulden sowie der Zinssatz-Swap in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Finanzierungsunsicherheit in Erläuterung 6.


Finanzbericht Elma Gruppe

75

Der Bilanzwert der belehnten Aktiven, die Finanzschulden sowie die freien Kreditlimiten setzen sich wie folgt zusammen: in CHF 1’000

Schweiz

USA1

Übrige

Total 2008

Total 2007

Bilanzwert der belehnten Aktiven Grundstücke und Gebäude

10’989

10’989

11’459

Total Bilanzwert der belehnten Aktiven

10’989

10’989

11’459

23’519

23’519

23’041

3’722

3’722

478

Bestand am 31.12.

27’241

27’241

23’519

Freie Kreditlimiten

824

6’386

153

7’363

13’483

Finanzschulden Bestand am 1.1. Aufnahme

1) Kreditlimite nur in den USA nutzbar

21 Übersicht Finanzinstrumente Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können in folgende Kategorien aufgeteilt werden: Finanzinstrumente in CHF 1’000

2008

2007

101

Finanzielle Vermögenswerte Zinssatzswaps – Cashflow Hedges Devisentermingeschäfte

185

Total Derivative Finanzinstrumente (aktiv)

185

101

6’661

6’661

Flüssige Mittel Finanzforderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen

68

69

17’362

18’510

1’708

1’817

Total Flüssige Mittel, Darlehen und Forderungen

25’799

27’057

Total Finanzielle Vermögenswerte

25’984

27’158

Finanzielle Verbindlichkeiten Zinssatzswaps – Cashflow Hedges

791

Total Derivative Finanzinstrumente (passiv)

791

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

6’629

7’784

27’241

23’519

1’206

1’296

Total Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

35’076

32’599

Total Finanzielle Verbindlichkeiten

35’867

32’599

Finanzschulden Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten


76

Finanzbericht Elma Gruppe

22 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen teilen sich in folgende Währungen auf: in CHF 1’000

2008

2007

Währungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen CHF

1’832

2’336

EUR

1’123

1’538

USD

2’290

2’510

GBP

880

899

Übrige Währungen

504

501

6’629

7’784

2008

2007

78

374

Mehrwertsteuerverbindlichkeiten

412

302

Vorauszahlungen von Kunden

495

478

Übrige sonstige Verbindlichkeiten

221

142

1’206

1’296

2008

2007

2’245

1’940

Mieten

64

142

Versicherungen

38

187

Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

23 Sonstige Verbindlichkeiten in CHF 1’000

Sozialversicherungen

Sonstige Verbindlichkeiten

24 Passive Rechnungsabgrenzungen in CHF 1’000

Ferien-, Gleit- und Überzeitguthaben

Löhne, Gratifikationen, Boni und Sozialversicherungen

681

226

Kostenergänzungen

288

1’146

37

29

Zinsen Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

1’689

2’253

Passive Rechnungsabgrenzungen

5’042

5’923


77

Finanzbericht Elma Gruppe

25 Aufwand nach Aufwandarten Aufwand nach Aufwandarten in CHF 1’000

2008

2007

Materialaufwand

40’645

43’190

Personalkosten (vgl. Erläuterung 27)

57’410

57’935

Abschreibungen betriebliche Anlagen

2’265

2’343

Abschreibungen immaterielle Anlagen

171

174

6’710

Abschreibungen Goodwill Übriger Betriebsaufwand Betrieblicher Aufwand

23’331

20’237

130’532

123’879

26 Personalvorsorge Die Elma Gruppe unterhält für ihre Mitarbeiter je nach Landesrecht unterschiedliche Vorsorgepläne. Der Schweizer Vorsorgeplan wird unter IFRS als leistungsorientierter Plan geführt. Die ausländischen Vorsorgepläne sind beitragsorientiert. Der Aufwand für die Personalvorsorge ist wie folgt: in CHF 1’000

2008

2007

Aufwand für beitragsorientierte Vorsorgepläne

1’773

1’998

Aufwand für leistungsorientierte Vorsorgepläne

1’436

1’566

Aufwand für Vorsorgepläne

3’209

3’564

2008

2007

Laufender Dienstzeitaufwand

1’252

1’144

Zinsaufwand

1’309

1’306

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

2’456

–1’315

–1’322

Der Personalaufwand für den leistungsorientierten Plan ist wie folgt: Aufwand für leistungsorientierten Vorsorgeplan in CHF 1’000

Erwartete Erträge aus Planvermögen Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

190

27

Auswirkungen der Obergrenze in Paragraph 58 (b)

–2’456

411

Aufwand für leistungsorientierten Vorsorgeplan

1’436

1’566


78

Finanzbericht Elma Gruppe

Die voraussichtlichen Arbeitgeberbeiträge für das Jahr 2009 belaufen sich auf ca. CHF 1.6 Mio. (unverändert gegenüber Vorjahr). Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den leistungsorientierten Vorsorgeplan: Veränderung der Leistungsverpflichtung in CHF 1’000

2008

2007

Leistungsverpflichtung per 1.1.

41’746

41’346

Laufender Dienstzeitaufwand

1’252

1’144

Zinsaufwand

1’309

1’306

Beiträge der Teilnehmer des Plans

974

1’003

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

292

74

–3’900

–3’344

Vorsorgeleistungen Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Leistungsverpflichtung per 31.12.

217

41’673

41’746

2008

2007

41’125

41’055 1’322

Veränderung des Planvermögens in CHF 1’000

Planvermögen per 1.1. Erwartete Erträge aus Planvermögen

1’315

Versicherungsmathematische Verluste

–308

–477

Beiträge des Arbeitgebers

1’609

1’566

974

1’003

Vorsorgeleistungen

Beiträge der Mitarbeiter

–3’900

–3’344

Planvermögen per 31.12.

40’815

41’125

2008

2007

Leistungsverpflichtung

41’673

41’746

Verkehrswert des Planvermögens

40’815

41’125

In der Bilanz erfasste Beträge in CHF 1’000

Unterdeckung Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste Aufgrund der Begrenzung des Paragraphs 58 (b) nicht als Vermögenswert angesetzter Betrag In der Bilanz erfasste Beträge (Aktivposition)

858

621

–190

–1’031

–2’887

2’456

–173

Der versicherungsmathematische Verlust liegt innerhalb des unter der Erläuterung 2.17.3 beschriebenen Korridors. Daher ist keine Amortisation notwendig.


79

Finanzbericht Elma Gruppe

Zusammensetzung des Planvermögens in CHF 1’000

Anlagekategorie Anlage bei Versicherungsgesellschaft

2008

2007

Prozent des Vermögens

Prozent des Vermögens

100 %

100 %

Das Planvermögen ist bei einer Versicherungsgesellschaft investiert. Die Anlagen bestehen damit zu 100% aus direkten Ansprüchen gegenüber der Versicherungsgesellschaft. Der tatsächliche Ertrag auf dem Planvermögen betrug TCHF 1’007 im Jahr 2008 und TCHF 845 im Jahr 2007. Entwicklung der Gewinne und Verluste in CHF 1’000 und in Prozent

2008

2007

Differenz zwischen erwarteter und erzielter Rendite – Betrag – in % des Vermögens – Gewinn/(Verlust) – Prozent der Verpflichtung

–308

–477

–0.8%

–1.2%

72

74

0.2%

0.2%

Die folgenden Annahmen wurden für die Berechnung der Leistungsverpflichtungen und die erwarteten Erträge auf dem Planvermögen zugrunde gelegt: Versicherungsmathematische Annahmen in Prozent

2008

2007

Diskontierungszinssatz

3.25%

3.25%

Erwartete Lohnentwicklung

1.00%

1.00%

Erwartete Rentenentwicklung

1.00%

1.00%

Erwartete Rendite auf dem Planvermögen

3.25%

3.25%

Mehrjahresangaben in CHF 1’000

2008

2007

2006

2005

Barwert der Leistungsverpflichtung

41’673

41’746

41’346

37’437

Marktwert des Planvermögens

40’815

41’125

41’055

37’198

858

621

291

239

72

74

549

–95

–308

–477

–82

–1’384

Unterdeckung Erfahrungsänderung der Leistungsverpflichtung Erfahrungsänderung des Planvermögens


80

Finanzbericht Elma Gruppe

27 Personalaufwand Personalaufwand in CHF 1’000

Löhne und Gehälter

2008

2007

46’220

46’305

Übrige Sozialleistungen

6’971

6’951

Vorsorgepläne

3’209

3’564

Aktienbasierte Vergütung

157

Übriger Personalaufwand

1’010

958

57’410

57’935

2008

2007

3’279

1’429

129

197

3’408

1’626

2008

2007

3’953

1’653

Personalaufwand

28 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Erträge in CHF 1’000

Währungsgewinne Übrige sonstige betriebliche Erlöse Sonstige betriebliche Erträge

29 Sonstige betriebliche Aufwände Sonstige betriebliche Aufwände in CHF 1’000

Währungsverluste Kapitalsteuern Übrige sonstige betriebliche Aufwände Abschreibungen auf Goodwill Sonstige betriebliche Aufwände

30 Eventualverpflichtungen Es bestehen keine Eventualverpflichtungen.

30

51

134

130

6’710

10’827

1’834


Finanzbericht Elma Gruppe

81

31 Gewinn pro Aktie/Verwässerter Gewinn pro Aktie Gewinn/(Verlust) pro Aktie in CHF 1’000

Unternehmensergebnis

2008

2007

–6’370

4’441

227’419

223’623

Unternehmensergebnis pro Namenaktie CHF

–28.01

19.86

Unternehmensergebnis

–6’370

4’441

789

227’419

224’412

–28.01

19.79

Durchschnittliche Anzahl Namenaktien

Anpassung der Anzahl Aktien aus Verwässerung bei Optionsausübung Durchschnittliche Anzahl Namenaktien für verwässertes Unternehmensergebnis pro Aktie Verwässertes Unternehmensergebnis pro Namenaktie CHF

Aufgrund des negativen Unternehmensergebnisses im 2008 ergibt sich kein Verwässerungseffekt beim Gewinn pro Aktie.

32 Verpflichtungen aus operativem Leasing und aus Mietverpflichtungen Operatives Leasing in CHF 1’000

2008

2007

Fällig binnen 1 Jahr

12

Fällig zwischen 2 und 5 Jahren

17

Fällig später als in 5 Jahren

Operatives Leasing

29

2008

2007

Fällig binnen 1 Jahr

1’463

1’416

Fällig zwischen 2 und 5 Jahren

2’575

3’901

Mietverpflichtungen in CHF 1’000

Fällig später als in 5 Jahren Mietverpflichtungen

797

1’571

4’835

6’888

33 Segmentinformationen Die Führungsstruktur der Elma Gruppe ist in Erläuterung 2.3 beschrieben. Transaktionen und Übertragung zwischen den Segmenten erfolgen zu marktüblichen Bedingungen, wie sie mit Dritten zur Anwendung kämen.


82

Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember

Finanzbericht Elma Gruppe

ELMA Gruppe in CHF 1’000

Umsatz Dritte Umsatz zwischen Segmenten Umsatz Total Gestehungskosten der verkauften Produkte Bruttoergebnis Verkaufs- und Vertriebskosten Verwaltungskosten Forschungs- und Entwicklungskosten Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwände Goodwillabschreibungen Zentrale Dienstleistungen Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % Umsatz Finanzertrag Finanzaufwand Ergebnis vor Steuern Ertragssteuern Unternehmensergebnis

Bilanz per Stichtag

in CHF 1’000

Sachanlagen Immaterielle Anlagen Latente Steuerguthaben Sonstige Vermögenswerte Derivative Finanzinstrumente Total Anlagevermögen Umlaufvermögen Total Aktiven Fremdkapital Eigenkapital

Zusätzliche Angaben 1. Januar bis 31. Dezember

in CHF 1’000

Investitionen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Übriges Anlagevermögen Total Investitionen Abschreibungen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Wesentliche nicht liquiditätswirksame Aufwendungen und Erträge Vergütung aus Aktien- und Optionsplan Debitorenverluste Veränderung Rückstellungen Personalbestand Durchschnitt Endbestand

USA

Schweiz

Deutschland

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

124’901 – 124’901 –84’162 40’739 –20’943 –15’543 –2’465 3’408 –4’117 –6’710 – –5’631 –4.5% 124 –1’058 –6’565 195 –6370

130’727 – 130’727 –88’132 42’595 –19’092 –14’120 –2’327 1’626 –1’834 – – 6’848 5.2% 94 –956 5’986 –1’545 4’441

51’416 2’551 53’967 –39’576 14’391 –8’055 –2’315 –547 – – – –844 2’630 4.9% 36 –3 2’663 –963 1’700

50’915 2’456 53’371 –40’492 12’879 –6’931 –2’403 –615 – – – –677 2’253 4.2% 27 –24 2’256 –897 1’359

26’877 17’246 44’123 –31’691 12’432 –4’089 –8’051 –1’413 3’018 –3’791 – 1’693 –201 –0.5% 127 –1’059 –1’133 1’596 463

27’213 18’476 45’689 –32’596 13’093 –4’257 –6’548 –1’404 1’327 –1’586 – 1’361 1’986 4.3% 140 –935 1’191 –118 1’073

18’132 6’132 24’264 –17’329 6’935 –3’119 –1’742 –505 – –5 –4’150 –359 –2’945 –12.1% 38 –21 –2’928 –360 –3’288

19’881 7’068 26’949 –18’952 7’997 –2’617 –1’999 –308 – –87 – –280 2’706 10.0% 26 –44 2’688 –1’078 1’610

31.12.2008

31.12.2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

17’673 9’393 3’337 288 – 30’691 48’997 79’688 46’587 33’101

19’515 15’619 3’257 117 101 38’609 51’307 89’916 45’886 44’030

2’282 – 2’484 193 – 4’959 17’543 22’502 7’199 15’303

2’668 – 2’341 205 – 5’214 16’137 21’351 7’434 13’917

13’448 1’413 – 34’205 – 49’066 20’387 69’453 34’935 34’518

14’664 502 – 40’647 101 55’914 20’411 76’325 34’161 42’164

384 7’377 158 47 – 7’966 7’505 15’471 3’513 11’958

540 11’567 174 485 – 12’766 7’089 19’855 3’260 16’595

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

1’029 963 185 2’177

2’480 591 724 3’795

235 – 45 280

678 – – 678

239 911 323 1’473

1’245 502 19 1’766

30 35 60 125

218 81 84 383

–2’265 –6’881

–2’343 –174

–508 –

–509 –

–1’099 –

–1’120 –

–194 –4’212

–205 –54

– –152 818

157 67 –108

– –29 674

20 215 –7

– 3 113

73 –26 –

– – 40

17 –23 –70

750 723

729 722

247 236

247 242

196 187

208 207

96 96

92 93

Umsatz nach Standort der Kunden (Dritte)

ELMA Gruppe

in CHF 1’000

2008

2007

USA UK Deutschland Asien Schweiz Frankreich Israel Übrige Total

46’950 13’369 13’394 14’334 9’957 5’787 5’954 15’156 124’901

47’979 13’310 15’130 12’912 10’582 9’084 6’098 15’632 130’727


Finanzbericht Elma Gruppe

83

UK

Frankreich

Israel

China

Übrige

Elimination

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

13’854 249 14’103 –11’453 2’650 –1’591 –1’337 – – – –2’560 –272 –3’110 –22.1% 49 –6 –3’067 – –3’067

14’031 548 14’579 –12’025 2’554 –1’459 –1’445 – – –26 – –177 –553 –3.8% 74 –10 –489 84 –405

5’787 297 6’084 –4’615 1’469 –1’344 –523 – – –16 – –112 –526 –8.6% – –13 –539 – –539

9’084 240 9’324 –6’219 3’105 –1’510 –429 – – –5 – –104 1’057 11.3% – –31 1’026 – 1’026

4’980 134 5’114 –3’308 1’806 –1’903 –336 – 124 – – –124 –433 –8.5% 7 –74 –500 –40 –540

6’098 22 6’120 –3’948 2’172 –1’757 –310 – 6 –15 – –82 14 0.2% 6 –93 –73 –6 –79

3’779 – 3’779 –2’973 806 –646 –911 – 165 –102 – – –688 –18.2% – –13 –701 – –701

3’299 – 3’299 –2’617 682 –593 –703 – 136 –115 – – –593 –18% 4 –11 –600 – –600

76 1’993 2’069 –1’914 155 –156 –328 – 101 –259 – – –487 –23.5% – –2 –489 –56 –545

206 1’702 1’908 –1’809 99 –35 –234 – 1’817 –1’672 – –29 –54 –2.8% – – –54 – –54

– –28’602 –28’602 28’697 95 –40 – – – 56 – 18 129 –0.5% –133 133 129 18 147

– –30’512 –30’512 30’526 14 67 –49 – –1’660 1’672 – –12 32 –0.1% –183 192 41 470 511

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

333 592 – – – 925 3’777 4’702 2’150 2’552

569 3’545 – – – 4’114 7’092 11’206 4’310 6’896

123 3 – 9 – 135 1’555 1’690 1’530 160

131 3 – 8 – 142 2’522 2’664 1’922 742

147 – – 12 – 159 2’305 2’464 2’726 –262

231 – 18 15 – 264 2’783 3’047 2’795 252

170 – – – – 170 2’181 2’351 2’655 –304

232 – – 34 – 266 2’008 2’274 1’968 306

786 8 – 37 – 831 994 1’825 1’402 423

480 2 – 36 – 518 931 1’449 1’029 420

– – 695 –34’215 – –33’520 –7’250 –40’770 –9’523 –31’247

– – 724 –41’313 – –40’589 –7’666 –48’255 –10’993 –37’262

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

– – 67 67

235 – 273 508

23 8 33 64

7 8 70 85

– – 7 7

– – 107 107

– – 144 144

– – 171 171

602 9 10 621

127 – – 127

–100 – –504 –604

–30 – – –30

–140 –2’659

–192 –115

–46 –8

–46 –5

–58 –

–46 –

–34 –

–69 –

–186 –2

–156 –

– –

– –

– –8 116

17 –77 –10

– – –111

10 – –

– –75 76

10 – 33

– –21 –90

10 – –54

– – –

– –22 –

– – –

– – –

52 49

56 53

21 19

20 20

23 22

26 26

24 24

21 23

92 92

59 59

– –

– –

Segmente in CHF 1’000

Cabinets Enclosure & Components Systems Backplanes Eliminationen Total Elektronische Verpackung Total Rotary Switches Total

Umsatz Dritte

Anlagevermögen

Investitionen

2008

2007

2008

2007

2008

2007

8’504 30’602 54’094 11’796

7’890 35’520 55’316 13’504

313 8’921 10’524 5’955

599 11’601 14’033 7’241

104’996 19’905 124’901

112’230 18’497 130’727

25’713 4’978 30’691

33’474 5’135 38’609

111 1’136 686 300 –604 1’629 549 2’178

6 858 1’056 763 – 2’683 1’112 3’795


Finanzbericht Elma Gruppe

84

34 Transaktionen mit Verwaltungsräten, Gruppenleitung und nahe stehenden Parteien Die Gesamtvergütung an den Verwaltungsrat und die Gruppenleitung ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Die Offenlegung und Wertbasis der Gesamtvergütung für 2008 und 2007 entspricht sowohl den IFRS-Vorschriften wie auch der neuen Gesetzgebung gemäss OR 663bbis und 663c. Entschädigung 2008 Basis Vergütung CHF

Variabler Anteil Bonus in Geldmitteln 1) CHF

Aktien 2)

Optionen 2)

CHF

Andere Entschädigungen

Total Vergütung

CHF

Pensionskassenbeiträge CHF

Sonstige Entschädigungen 3) CHF

Abgangsentschädigung CHF

CHF

Anzahl Aktien 2) Optionen 2)

Verwaltungsrat (VR) Martin Wipfli (VRP)

70’966

3’800

74’766

David Schnell

70’000

4’550

74’550

Walter Häusermann

50’000

2’940

52’940

Rudolf W. Weber

50’000

2’940

52’940

Hans Ziegler

60’000

3’900

63’900

300’966

18’130

319’096

1’660’752

255’448

164’649

260’350

2’341’199

279’500

40’000

76’762

32’682

428’944

1’940’252

295’448

241’411

293’032

2’770’143

Andere Entschädigungen

Total Vergütung

Bonus in Geldmitteln 1) CHF

Aktien 2)

Optionen 2)

CHF

Total Verwaltungsrat Gruppenleitung Gruppenleitung Stephan Bürgin, CEO Total Gruppenleitung

Entschädigung 2007 Basis Vergütung CHF

Variabler Anteil

CHF

Pensionskassenbeiträge CHF

Sonstige Entschädigungen 3) CHF

Abgangsentschädigung CHF

CHF

Anzahl Aktien 2) Optionen 2)

Verwaltungsrat (VR) Hans Ziegler (VRP)

80’000

67’690

147’690

David Schnell

70’000

70’000

Helmut Clemm

16’666

530

17’196

Walter Häusermann

50’000

2’940

52’940

Rudolf W. Weber

50’000

2’940

52’940

Martin Wipfli

37’500

37’500

304’166

74’100

378’266

1’499’335

289’229

100’450

49’000

125’548

317’717

2’381’278

205

Total Verwaltungsrat Gruppenleitung Gruppenleitung Stephan Bürgin, CEO seit 1. April 2007

209’625

53’750

39’212

17’561

320’148

Total Gruppenleitung

1’708’960

342’979

100’450

49’000

164’760

335’278

2’701’426

205


85

Erläuterungen 1) Bonus: Bei den in der Tabelle dargestellten Beträgen handelt es sich um Aufwendungen der für das Geschäftsjahr zurückgestellten Boni, welche dem Verwaltungsrat im Folgejahr zur Genehmigung unterbreitet werden. 2) Aktienbasierte Vergütung: Die Gruppenleitung erhält einen Teil der variablen Vergütung in Form von Aktien und Aktienoptionen. Die aktienbasierte Vergütung ist unter Erläuterung 2.17, Leistungen an Arbeitnehmer, detailliert beschrieben. Im 2008 erfolgten keine aktienbasierten Vergütungen. Aktienplan: Basierend auf dem Aktienplan, welcher per 1. Januar 2006 in Kraft gesetzt wurde, hat der Verwaltungsrat der Gruppenleitung 2008 keine Aktien zugeteilt (205 im 2007 im Wert von CHF 100’450). Die Aktien unterliegen einer 3-jährigen Sperrfrist. Optionsplan: Den Mitarbeitern der Gruppenleitung wurden aufgrund des Aktienoptionsprogramms vom 25. September 2000 Optionen zugeteilt. Die Sperrfrist der Optionen beträgt 3 Jahre nach Ausgabe der Optionen mit anschliessender Ausübungsfrist von wiederum 3 Jahren. Der Aufwand der Optionen wird über die 3-jährige Sperrfrist abgegrenzt. Der in der Offenlegung der Gesamtvergütung enthaltene Wert entspricht dem in der konsolidierten Jahresrechnung verbuchten Aufwand für Aktienoptionen. Die Annahmen, auf denen die Bewertungen der Optionen basieren, sind unter Erläuterung 18, Eigenkapital, ersichtlich. Der Optionsplan ist im Jahr 2005 ausgelaufen. Deshalb werden keine neuen Aktienoptionen mehr zugeteilt. 3) Sonstige Vergütungen: Diese Beträge umfassen im Wesentlichen Sozialleistungen und die Gewährung eines Geschäftsautos. Im Berichtsjahr wurden keine weiteren Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrates für interimistische oder sonstige beraterische Tätigkeiten ausgerichtet (Vorjahr: CHF 67’690). Es erfolgten keine Verkäufe von Waren und Dienstleistungen und es bestanden weder Darlehen noch Kredite gegenüber Verwaltungsräten, Mitgliedern der Gruppenleitung und nahe stehenden Personen. Es wurden weder Entschädigungen an ehemalige Mitglieder der Gruppenleitung noch an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates geleistet. Ebenso wenig wurden nicht marktübliche Vergütungen gegenwärtigen oder ehemaligen Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Gruppenleitung nahe stehenden Personen gewährt. Durch Verwaltungsrat und Gruppenleitung gehaltene Beteiligungsrechte an der Gesellschaft Per 31. Dezember 2008 hielten die einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrates und ihnen nahestehende Personen 48’692 Namenaktien (Vorjahr: 49’189) was einem Anteil von 21.3% (Vorjahr: 21.6%) am Aktienkapital der Elma Electronic AG entspricht. Die Gruppenleitung sowie ihr nahestehende Personen verfügten per 31. Dezember 2008 über 2’960 Namenaktien (Vorjahr: 3’085), was einem Anteil von 1.3% (Vorjahr: 1.4%) entspricht.

Finanzbericht Elma Gruppe


86

Finanzbericht Elma Gruppe

Durch Verwaltungsrat und Gruppenleitung gehaltene Beteiligungsrechte an der Gesellschaft 31.12.2008 in CHF 1’000

Aktien

Optionen

Frei verfügbar

Gesperrt bis 1. Juni 2009

Gesperrt bis 1. Juni 2010

Total

Frei verfügbar

47’944

47’944

450

450

298

48’692

Gesperrt

Total

298

48’692

Verwaltungsrat Martin Wipfli (VRP) Hans Ziegler David Schnell Walter Häusermann Rudolf W. Weber Total Verwaltungsrat Gruppenleitung Stephan Bürgin

Edwin Wild

Fred Ruegg

2’565

50

25

2’640

250

250

Jörg Wissdorf

50

35

85

Martin Blake

50

35

85

Boris Micha 1)

30

20

50

50

50

Moshe Eisenkraft

30

20

50

Arthur Wang

30

20

50

2’565

240

155

2’960

300

300

Frei verfügbar

Gesperrt bis 1. Juni 2009

Aktien Gesperrt bis 1. Juni 2010

Total

Frei verfügbar

1 150

1 150

Total Gruppenleitung 1) bis 14. Mai 2008

31.12.2007 in CHF 1000

Optionen Gesperrt

Total

Verwaltungsrat Hans Ziegler (VRP) David Schnell

298

298

Martin Wipfli

47 741

47 741

Total Verwaltungsrat

49 189

49 189

Walter Häusermann Rudolf W. Weber

Gruppenleitung Stephan Bürgi Paul Candrian

75

50

125

150

150

2’565

50

25

2’640

250

250

Jörg Wissdorf

50

35

85

Martin Blake

50

35

85

Boris Micha

30

20

50

400

400

Moshe Eisenkraft

30

20

50

Fred Ruegg

Arthur Wang Total Gruppenleitung

30

20

50

2’565

315

205

3’085

800

800


87

35 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Gruppe hat am 1. 1. 2009 von der Advanced Control Technology Inc., Warminster PA, einer auf die Montage und Integration kundenspezifischer Computerlösungen – wie auch dem Design von Soft- und Hardware – spezialisierten Firma 100 % der Anteile für USD 3.2 Mio. erworben. Die Firma erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von USD 11.8 Mio. und beschäftigte 30 Mitarbeiter.

Finanzbericht Elma Gruppe


88

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Elma Electronic AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 40 bis 87) für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, machen wir auf Anmerkung 6 im Anhang der Konzernrechnung aufmerksam, wo dargelegt ist, dass eine wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Finanzierung besteht, die eine Auswirkung auf die Fähigkeit der Elma Electronic AG zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit haben könnte. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG

Urs Honegger Revisionsexperte, Leitender Revisor Winterthur, 3. März 2009

Martin Graf Revisionsexperte



Finanzbericht Elma Electronic AG

90

Bilanz per 31. Dezember Aktiven in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

2007

– Beteiligungen

3

27’211

33’740

– Darlehen an Gruppengesellschaften

4

2’724

3’113

Anlagevermögen Finanzanlagen

– Übrige Finanzanlagen

10

10

Immaterielle Anlagen

5

1’412

502

Sachanlagen

2

4’073

4’842

35’430

42’207

9’457

6’233

98

34

Total Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Anzahlungen an Dritte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber: – Gruppengesellschaften

3’111

3’086

– Dritten

3’112

3’099

– Gruppengesellschaften

338

540

– Dritten

804

1’065

Aktive Rechnungsabgrenzungen

194

185

5

270

Sonstige Forderungen gegenüber:

Eigene Aktien Flüssige Mittel

6

1’166

2’591

Total Umlaufvermögen

18’285

17’103

Total Aktiven

53’715

59’310

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 93 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.


Finanzbericht Elma Electronic AG

91

Bilanz per 31. Dezember Passiven in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

2007

2’510

3’526

– Agio

7’297

7’199

– Allgemeine Reserven

1’027

1’027

Eigenkapital

7

Aktienkapital Gesetzliche Reserven

– Reserven für eigene Aktien Freie Reserven

6

270

12’393

12’129

Bilanzverlust/Bilanzgewinn

–2’579

4’292

Total Eigenkapital

20’654

28’443

Fremdkapital Langfristige Verbindlichkeiten Finanzschulden

11’800

Darlehen gegenüber Gruppengesellschaften

1/12

193

677

Rückstellungen

318

353

Total langfristige Verbindlichkeiten

511

12’830

27’240

11’500

Kurzfristige Verbindlichkeiten Finanzschulden

1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber: – Gruppengesellschaften – Dritten

99

339

2’180

3’320

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber: – Gruppengesellschaften – Dritten Passive Rechnungsabgrenzungen

78

75

806

240

2’147

2’563

Total kurzfristige Verbindlichkeiten

32’550

18’037

Total Fremdkapital

33’061

30’867

Total Passiven

53’715

59’310

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 93 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.


92

Finanzbericht Elma Electronic AG

Erfolgsrechnung in CHF 1’000

Erläuterungen 1

2008

2007

44’124

45’689

Erträge aus Dienstleistungen

1’693

1’436

Bestandesveränderung Halb- und Fertigfabrikate

2’980

Bruttoergebnis

48’797

47’125

Materialaufwand

–16’914

–17’135

Personalaufwand

–20’240

–19’897

–651

–1’347

–7’528

–612

Umsatz Umsatz aus Lieferungen und Leistungen

Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen Abschreibungen auf Beteiligungen und Darlehen

4

Übriger Betriebsertrag Übriger Betriebsaufwand Betriebsergebnis

160

186

–10’240

–7’416

–6’616

904

Finanzertrag

3

848

139

Finanzaufwand

4

–1’060

–934

–6’828

109

Steueraufwand

–43

–58

Jahresergebnis

–6’871

51

Unternehmensergebnis vor Steuern

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 93 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.


Finanzbericht Elma Electronic AG

93

Anhang zur Jahresrechnung 2008 Erläuterungen Angaben gemäss Art. 663b OR

1 Sicherstellung von Bankschulden in CHF 1’000

Bilanzwert der belehnten Liegenschaften

2008

2007

3’213

3’213

2 Brandversicherungswerte der Sachanlagen in CHF 1’000

2008

2007

Immobilien

25’318

22’230

Maschinen, Einrichtungen und andere Anlagen

24’780

26’809

3 Beteiligungen Gesellschaft

Geschäftstätigkeit

Lokale Währung in 1’000

Elma Electronic Inc., Fremont CA, USA

▲ ● ■

Elma Bustronic Corp., Fremont CA, USA

▲ ● ■

Optima EPS Corp., Tucker, GA, USA

▲ ● ■

USD

1

100

ILS

1

100 100

Elma Electronic Israel Ltd., Petach-Tikva, Israel Elma Electronic France SASU, Villemoirieu, Frankreich

Grundkapital

Kapitalanteil in %

USD

1

100

USD

219

100

EUR

38

Elma Electronic UK Ltd., Bedford, England

▲ ● ■

GBP

387

100

Elma Trenew Electronic GmbH, Pforzheim, Deutschland

▲ ● ■

EUR

128

100

Elma Electronic Romania SRL, Timis ¸oara, Rumänien

▲ ● ■

RON

1’509

100

Elma Electronic (China) Co., Ltd., Schanghai, China

RMB

7’688

100

Elma Electronic (Hongkong) Limited, Hongkong, China

HKD

10

100

Elma Electronic (Hongkong) International Limited, Hongkong, China

HKD

1

100

Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur

SGD

100

100

▲ Vertrieb

● Produktion

■ Entwicklung

Im Berichtsjahr wurde eine Kapitalerhöhung in China von TRMB 716 (TCHF 105) durchgeführt (Vorjahr TRMB 1’516, bzw. TCHF 234). Mit Wirkung vom 14. März 2008 wurde Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, mit einem Stammkapital in Höhe von TSGD 100 (TCHF 77) gegründet. Ferner wurden Dividendenerträge aus Deutschland in Höhe von TCHF 740 vereinnahmt (Vorjahr CHF 0).


94

Finanzbericht Elma Electronic AG

4 Beteiligungen und Darlehen an Gruppengesellschaften Im Berichtsjahr wurden Darlehen gegenüber Elma Rumänien (CHF 515’000) und Elma Israel (CHF 303’000) zwecks Bilanzsanierung der Gesellschaft abgeschrieben. Zusätzlich wurden Forderungen gegenüber Elma China (TCHF 893) und gegenüber Elma Israel (TCHF 289) abgeschrieben. Ferner wurden Abschreibungen auf Beteiligungen von TCHF 6’710 gebucht. Im Vorjahr wurden Darlehen gegenüber China im Wert von TCHF 612 abgeschrieben. Diese Abschreibung im 2007 wurde im Finanzaufwand ausgewiesen. Im 2008 erfolgt der Ausweis in der Position Abschreibungen auf Beteiligungen und Darlehen. Das Vorjahr wurde zu Vergleichszwecken angepasst. Die Wertberichtigung auf den Forderungen werden im übrigen Betriebsaufwand ausgewiesen.

5 Lizenzen Im Berichtsjahr wurden Software-Lizenzen für das neue ERP im Betrage von TCHF 910 angeschafft (Vorjahr TCHF 406). Die Einführung der Software erfolgte per 1. Januar 2009. Die Aktiven werden ab Einführungszeitpunkt über 5 Jahre abgeschrieben.

6 Eigene Aktien Die eigenen Aktien werden für den Aktien- und Optionsplan gehalten. Der Bestand an eigenen Aktien hat sich wie folgt verändert: 2008 Anzahl Aktien

Wert in in CHF

2007 Anzahl Aktien

Wert in in CHF

775

270’095

555

162’295

Erwerb

10

6’000

235

115’150

Verkauf

–15

–7’935

–775

–270’095

–900

585

10

5’100

775

270’095

Bestand eigener Aktien per 1.1.

Verwendung 1) Kursverlust/-gewinn Bestand eigener Aktien per 31.12.

1) Im Berichtsjahr wurden 775 Aktien aufgrund des Aktienplans den Begünstigten auf ein Sperrkonto übertragen.

Der durchschnittliche Transaktionspreis der in der Berichtsperiode 2008 erworbenen eigenen Aktien betrug CHF 600 (Vorjahr CHF 490). Die Reserve für eigene Aktien beläuft sich auf CHF 6’000 (Vorjahr CHF 270’095).


95

Finanzbericht Elma Electronic AG

7 Eigenkapital Aktienkapital

Bestand 1.1.

2008 Anzahl Namenaktien

Aktienkapital in CHF

2007 Anzahl Namenaktien

Aktienkapital in CHF

227’481

3’525’956

221’095

4’421’900

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00

2’471

49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50

517

8’014

3’915

60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00

144

1’584

–1’006’047

–1’025’991

228’142

2’509’562

227’481

3’525’956

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 Bestand 31.12.

Aufgrund des Optionsplans für das obere Kader der Elma Gruppe wurde das Aktienkapital um 661 (Vorjahr 6’386) Namenaktien im Wert von TCHF 10 (Vorjahr TCHF 110) erhöht. Anstelle einer Dividende erfolgte im Jahr 2008 eine Nennwert-Rückzahlung von CHF 4.50 pro Namenaktie. Diese Rückzahlung reduzierte den Nennwert von CHF 15.50 auf CHF 11.00 (Vorjahr: von CHF 20.00 auf CHF 15.50). Der Ausschüttungsbetrag betrug bei 227’998 (Vorjahr: 223’566) berechtigten Aktien CHF 1’025’991 (Vorjahr CHF 1’006’047). Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt. Bedingtes Kapital

Bestand 1.1.

2008 Anzahl Namenaktien

Bedingtes Aktienkapital in CHF

2007 Anzahl Namenaktien

Bedingtes Aktienkapital in CHF

10’519

163’045

16’905

338’100

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00

–2’471

–49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50

–517

–8’014

–3’915

–60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00 Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50

–144 –

–1’584 –

– –

– –64’952

Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 Bestand 31.12.

–45’009

9’858

108’438

10’519

163’045

Für den Mitarbeiter-Optionsplan wurde am 13. November 1996 ein bedingtes Kapital, bestehend aus 20’000 Namenaktien zu CHF 20.00 bereitgestellt. Im Geschäftsjahr 2008 sind 661 Optionen ausgeübt worden (Vorjahr 6’386). Zur Bedarfsdeckung wurden 661 Aktien ausgegeben (Vorjahr 6’386). Das Aktienkapital erhöhte sich um CHF 9’598 (Vorjahr CHF 110’103), wobei sich das bedingte Kapital entsprechend reduzierte. Das Agio von CHF 97’984 (Vorjahr CHF 1’016’598) ist vollumfänglich den gesetzlichen Reserven gutgeschrieben worden.

8 Nettoauflösung stiller Reserven Im Berichtsjahr wurden stille Reserven im Umfang von CHF 3’271’000 aufgelöst (Vorjahr CHF 0).


96

Finanzbericht Elma Electronic AG

9 Risikomanagement Der Verwaltungsrat und das Management haben zur Überprüfung der sich aus der Geschäftstätigkeit ergebenden Risiken einen gruppenweiten Risikomanagement Prozess eingeführt. Der Prozess beinhaltet die Identifikation, Beurteilung und Bewertung von möglichen Risiken sowie eine damit verbundene Massnahmenplanung. Alle identifizierten Risiken sind dabei bewertet, klassifiziert und in einem Risikoinventar abgelegt worden. Die sich aus den Gesellschaften ergebenden Risiken sind dann auf Gruppenstufe zusammengefasst worden. Der Risikomanagement Prozess beinhaltet eine halbjährliche Berichterstattung an den Verwaltungsrat über allfällig neu identifizierte Risikoszenarien oder veränderte Risikobewertungen sowie die Überprüfung der Umsetzung der im Massnahmenplan vereinbarten Aktionen. Die Risikoerhebung und Bewertung erfolgt durch Assessments des Managements und der Schlüssel-Mitarbeiter in den Geschäftseinheiten. Dabei werden Risikoszenarien unter anderem basierend auf den Unternehmenszielen und -strategien erhoben. Die Überwachung des gesamten Risikomanagement Prozesses ist in der Verantwortung des Verwaltungsrates, mit dem CFO als Prozesseigentümer. Für 2009 wird der kontinuierliche Ausbau auf alle wesentlichen Geschäftseinheiten sowie die konsequente Umsetzung der erarbeiteten Verbesserungsvorschläge im Zuge eines «continuous improvement» Prozesses angestrebt.

10 Bedeutende Aktionäre Gemäss den der Elma Gruppe zur Verfügung stehenden Informationen halten die einzelnen aufgeführten Aktionäre (siehe nachfolgende Tabelle) eine Beteiligung von 3% oder mehr am Aktienkapital der Elma Electronic AG. 2008 Anzahl

in %

2007 Anzahl

in %

Baryon AG, Zürich

47’944

21.0

47’741

21.0

Suzy Gubelmann-Kull und André Gubelmann, Wetzikon ZH

33’530

14.7

33’530

14.7

Sarasin Investmentfonds, Basel

21’180

9.3

21’246

9.3

Gekla AG, Rotkreuz

16’000

7.0

15’273

6.7

Bedeutende Aktionäre

Grapha Holding AG, Hergiswil NW Joraem de Chavonay SA, Zug

12’500

5.5

12’000

5.3

Civen Ltd., wirtschaftlich berechtigt Pixi Foundation, Vaduz

12’086

5.3

11’000

4.8

Brita Meier, Uitikon-Waldegg

11’200

4.9

11’000

4.8

Werner O. Weber, Zollikon

10’700

4.7

8’800

3.9

8’500

3.7

8’500

3.7

AXA Investment Managers Schweiz AG, Zürich

11 Transaktionen mit Verwaltungsräten, Gruppenleitung und nahe stehenden Personen Hinsichtlich der Offenlegung der Gesamtvergütung an den Verwaltungsrat und die Gruppenleitung nach Art. 663bbis und Art. 663c OR wird auf die Erläuterung 34 der konsolidierten Jahresrechnung verwiesen.


97

12 Finanzschulden Die von den Banken auferlegten Bedingungen für die Gewährung der Kredite («Financial Covenants») wurden per Ende des 3. und 4. Quartals 2008 im folgenden Punkt verletzt: Der Verschuldungsfaktor (verzinsliches Fremdkapital netto/EBITDA) betrug per 31. Dezember 2008 Faktor 5.85 gegenüber dem Sollwert von maximal 3.5. Von den betreffenden Kreditinstituten konnten basierend auf dem Quartalsabschluss per September 2008 Erklärungen eingeholt werden, wonach diese trotz der erwähnten Vertragsklausel-Verletzung die Kredite nicht unmittelbar künden. Die Banken werden die Lage aufgrund des Abschlusses 2008 neu beurteilen. Im Falle einer negativen Geschäftsentwicklung und entsprechend andauernder Verletzung der definierten Finanzkennzahl behalten sich die Kreditinstitute weitere Schritte vor. Aufgrund der Vertragsklausel-Verletzung mit den Banken wurden per 31. Dezember 2008 sämtliche Finanzschulden sowie der Zinssatz-Swap in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Finanzierungsunsicherheit in Erläuterung 13.

13 Finanzierungsunsicherheit (Unternehmensfortführung) Wie in Erläuterung 12 der Jahresrechnung dargelegt, wurden die Bedingungen für die Gewährung der Bankkredite («Financial Covenants») per Ende des dritten Quartals und per 31. Dezember 2008 verletzt. Die kreditgebenden Banken sind vorgängig auf Basis des Quartalsabschlusses per September 2008 über diesen Umstand informiert worden. Die Kreditinstitute haben schriftlich von der Verletzung der Kreditbedingungen Kenntnis genommen und bis auf weiteres an den Kreditgewährungen zu den bisherigen Bedingungen festgehalten. Die Banken haben sich allerdings ausbedungen, nach Vorliegen des geprüften Abschlusses die Situation neu einzuschätzen und allenfalls Schritte einzuleiten. Solche Schritte könnten die Anpassung der Kreditbedingungen, die Erhöhung der Kreditkosten oder die teilweise oder gänzliche Sicherstellung oder Fälligstellung der Kredite umfassen. Die Fälligstellung der Kredite könnte erhebliche Zweifel an der Fortführung der Elma Electronic AG aufwerfen. Die Kreditfazilitäten in der Schweiz von total CHF 28.0 Mio sind der Elma Electronic AG mit Ausnahme der Hypotheken auf der Geschäftsliegenschaften in Wetzikon (CHF 7.0 Mio.) ohne Sicherheiten gewährt worden. Aufgrund der soliden Bilanz der Elma Gruppe mit einem Eigenkapitalanteil von 42% (36% ohne Berücksichtigung von Goodwill) sowie der Möglichkeit von Sicherstellungen und der strategischen Positionierung der Elma Gruppe im Markt sind der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zuversichtlich, dass die für den uneingeschränkten Betrieb notwendigen Finanzmittel weiterhin gewährleistet werden können. Der durch die globale Wirtschaftskrise verursachte Nachfragerückgang und die dadurch generellen Unsicherheiten in der Abschätzung der künftigen Entwicklung machen verlässliche Prognosen zurzeit äusserst schwierig. Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat werden alle notwendigen Massnahmen treffen, um den Finanzierungsbedarf sicherzustellen und die Ausgaben der zurzeit geringen Nachfrage anzupassen.

Finanzbericht Elma Electronic AG


98

Finanzbericht Elma Electronic AG

Verwendung des Bilanzverlustes per 31. Dezember 2008 Bilanzverlust/Bilanzgewinn Der Generalversammlung vom 22. April 2009 präsentiert sich der Bilanzgewinn wie folgt:

Bilanzgewinn aus dem Vorjahr

2008 in CHF

2007 in CHF

4’291’855

4’240’954

Jahresergebnis

–6’871’279

50’901

Bilanzverlust/Bilanzgewinn

–2’579’424

4’291’855

2008 Antrag des Verwaltungsrates in CHF

2007 Beschluss der Generalversammlung in CHF

Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes

Entnahme aus freien Reserven Vortrag auf neue Rechnung Bilanzverlust/Bilanzgewinn

–2’600’000

20’576

4’291’855

–2’579’424

4’291’855


Bericht der Revisionsstelle

99

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Elma Electronic AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 90 bis 98) für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, machen wir auf Anmerkung 13 im Anhang der Jahresrechnung aufmerksam, wo dargelegt ist, dass eine wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Finanzierung besteht, die eine Auswirkung auf die Fähigkeit der Elma Electronic AG zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit haben könnte. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG

Urs Honegger Revisionsexperte, Leitender Revisor Winterthur, 3. März 2009

Martin Graf Revisionsexperte


Mehrjahresüberblick

100

Elma Gruppe im Überblick Kennzahlen aus: Erfolgsrechnung/Mittelflussrechnung in CHF 1’000

Umsatz

2008

2007

2006

2005

2004

107’370

124’901

130’727

128’563

120’991

Betriebsergebnis vor Abschreibung und Amortisation (EBITDA)

3’515

9’365

9’594

8’075

9’802

Betriebsergebnis vor Amortisationen Goodwill (EBITA)

1’079

6’848

6’882

5’493

6’656

Betriebsergebnis (EBIT)

–5’631

6’848

6’882

5’493

4’727

Unternehmensergebnis

–6’370

4’441

3’849

2’513

2’952

–16.5

10.5

9.9

7.2

9.4

Abschreibungen auf Sachanlagen

2’265

2’343

2’505

2’477

3’116

Amortisation auf Goodwill

6’710

1’929

171

174

207

105

30

1’214

3’204

1’755

1’645

1’576

963

591

99

–161

3’509

4’116

8’947

2’308

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit

–2’166

–3’785

–1’871

–7’791

–4’327

Free Cashflow

–2’327

–276

2’245

1’156

–2’019

2’817

681

–2’249

482

2’868

2008

2007

2006

2005

2004

30’691

38’609

37’176

37’798

33’511

17’673

19’515

18’904

19’843

19’725

48’997

51’307

50’476

47’764

40’951

6’661

6’661

6’389

6’346

4’567

Bilanzsumme

79’688

89’916

87’652

85’562

74’462

Eigenkapital

32’453

in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (ROE)

Abschreibungen übrige immaterielle Anlagen Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielle Anlagen Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit

Bilanz in CHF 1’000

Anlagevermögen davon Sachanlagen Umlaufvermögen davon Flüssige Mittel

33’101

44’030

40’629

36’883

in % der Bilanzsumme

41.5

49.0

46.4

43.1

43.6

Langfristige Verbindlichkeiten

2’566

16’380

18’961

19’961

13’545

Kurzfristige Verbindlichkeiten

44’021

29’506

28’062

28’718

28’464

Finanzschulden

27’241

23’519

23’041

25’426

22’379

Netto Finanzschulden (Finanzschulden abzüglich Flüssige Mittel)

20’580

16’858

16’652

19’080

17’812

ROCE (EBITA) / (Eigenkapital plus netto verzinsliches Fremdkapital)

2.0

11.2

11.1

9.8

13.3

Verschuldungsgrad (netto verzinsliches Fremdkapital/EBITDA)

5.9

1.8

1.7

2.4

1.8

Personalbestand in Vollzeitstellen 31. 12.

723

722

729

683

601

Umsatz pro Mitarbeiter (Durchschnitt)

167

179

179

188

191


101

Impressum Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen Dieser Geschäftsbericht enthält auf die Zukunft bezogene Aussagen über Elma, die mit Unsicherheiten und Risiken behaftet sein können. Der Leser muss sich daher bewusst sein, dass solche Aussagen von den zukünftigen tatsächlichen Ereignissen abweichen können. Bei den zukunftsbezogenen Aussagen handelt es sich um Projektionen möglicher Entwicklungen. Sämtliche auf die Zukunft bezogenen Aussagen beruhen auf Daten, die Elma zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts vorlagen. Elma übernimmt keinerlei Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen in diesem Geschäftsbericht zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund neuer Informationen, zukünftigen Ereignissen oder Ähnlichem zu aktualisieren. Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Das Original in deutscher Sprache ist massgeblich. Den vollständigen Geschäftsbericht der Elma Electronic AG finden Sie im Internet unter: http://www.elma.com/ Switzerland/German/About/Berichte.aspx

Herausgeberin ELMA Electronic AG, Wetzikon, www.elma.com Konzept und Realisation Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch Tolxdorff & Eicher Consulting, Horgen, www.tolxdorffeicher.ch Redaktion ELMA Electronic AG, Wetzikon, www.elma.com Übersetzung Translingua AG, Zürich, www.translingua.ch Druck Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch Papier Profibulk halbmatt gestrichen weiss FSC-zertifiziert (Forest Stewardship Council/ Waldwirtschaftsrat) © Elma Electronic AG 2009

Informationen für Investoren



Konzerngesellschaften

Schweiz Elma Electronic AG Hofstrasse 93 Postfach 8620 Wetzikon Telefon +41 44 933 41 11 Fax +41 44 933 42 15 sales@elma.ch Deutschland Elma Trenew Electronic GmbH Stuttgarter Strasse 11 75179 Pforzheim Telefon +49 7231 97 340 Fax +49 7231 97 3497 info@elma.de Israel Elma Electronic Israel Ltd. 34, Modi’in St. I.Z. Sgula Petach-Tikva 49271 Telefon +972 3 930 5025 Fax +972 3 931 3134 sales@elma.co.il Frankreich Elma Electronic France SASU ZA du Buisson Rond 38460 Villemoirieu Telefon +33 4 37 06 21 10 Fax +33 4 37 06 21 19 sales@elma-electronic.fr

Grossbritannien Elma Electronic UK Ltd. Solutions House Fraser Road Priory Business Park Bedford MK44 3BF Telefon +44 1234 838 822 Fax +44 1234 836 650 sales@elma-mektron.co.uk Rumänien Elma Electronic Romania SRL Calea Buzias¸ului Nr. 11 A 300699 Timis¸oara Telefon +40 256 222 290 Fax +40 256 222 490 Elma Electronic Romania SRL Str. Maltopol Nr. 16 011048 Bucures¸ti Telefon +40 213 107 998 Fax +40 213 107 994 info@elma.ro China Elma Electronic (China) Co., Ltd. 8/F No. 355, Fu Te Road (West 1) Wai Gao Qiao Free Trade Zone Pudong Shanghai 200131 Telefon +86 21 586 65 908 Fax +8621 586 65 918 sales@elmachina.com Singapur Elma Asia Pacific Pte. Ltd. 115-A Commonwealth Drive 03-14 Tanglin Halt Industrial Estate Singapore 149596 Telefon +65 6479-8552 Fax +65 6479-8662 admin.elmaap@elma.com

USA Hauptsitz Elma Electronic Inc. 44350 Grimmer Blvd. Fremont, CA 94538 Telefon +1 510 656 3400 Fax +1 510 656 3783 sales@elma.com Weitere Produktionsstandorte Elma Electronic Inc. 9 Summer Street, Suite 303 Franklin, MA 02038 Telefon +1 508 541 5770 Fax +1 508 541 5444 sales@elma.com Elma Electronic Inc. 17700 Shideler Parkway Lathrop, CA 95330 Elma Electronic Inc. 2166 Mountain Industrial Blvd. Tucker, GA 30084 Telefon +1 770 496 4000 Fax +1 770 496 4041 markk@elma.com Elma Bustronic Corp. 44350 Grimmer Blvd. Fremont, CA 94538 Telefon+1 510 490 7388 Fax +1 510 490 1853 sales@bustronic.com Optima EPS Corp. 2166 Mountain Industrial Blvd. Tucker, GA 30084 Telefon +1 770 496 4000 Fax +1 770 496 4041 sales@optimaeps.com


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