Verkehrsbuch der Schweiz

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Das Verkehrsbuch der Schweiz Faszinierendes und UngewÜhnliches rund um das Thema Mobilität.


Fieseler Fi 156 Storch // Alouette III

Rettung aus der Luft

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Rettung aus der Luft Alpinisten oder Lawinenopfer in Bergnot, von Hochwasser eingeschlossene Bauernfamilien, auf offener See treibende Überlebende von Schiffshavarien – die Stossgebete verzweifelter Menschen nach einem rettenden Engel verhallten während Jahrhunderten ungehört. Dies änderte sich Ende November 1946.


Rettung aus der Luft

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Fieseler Fi 156 Storch // Alouette III

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Störche auf dem Gauligletscher Schon seit Stunden schrauben sich die Propeller der zweimotorigen DC-3 Dakota durch die orkanartigen Sturmböen. Die Piloten der amerikanischen Militärmaschine navigieren im Instrumentenflug durch den dichten Nebel. Ihr Reiseziel ist Marseille. Plötzlich, um 14.25 Uhr, auf einer Höhe von 3350 Metern, setzt die Maschine mit voller Reisegeschwindigkeit von 280 km/h auf einem Gletscher auf, schiebt sich durch den tiefen Neuschnee bergwärts und kommt inner halb von nur 80 Metern zum Stehen. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, fliegt durch die Kabine. Wie durch ein Wunder überleben alle zwölf Insassen die fürchterliche Havarie, allerdings zum Teil mit erheblichen Ver letzungen. Eine Stunde nach diesem Vorfall sendet das intakt gebliebene Bordfunkgerät den ersten Notruf durch den Äther: «Mayday, Mayday, US Z 68846 crashed, Position unbekannt, Höhe 3350 Meter über Meer ...». Die grösste alpine Rettungsaktion der noch jungen Nachkriegszeit beginnt.

Drei Tage und Nächte verschollen Amerikanische und britische Flugzeuge suchten tagelang den gesamten Alpenraum zwischen Innsbruck und Grenoble nach der Unglücksmaschine ab. Aber erst am dritten Tag nach dem Unglück, kurz vor dem Eindunkeln, konnte Militärpilot Victor Hug, der mit einer wendigen C-35 vom Flugplatz Meiringen gestartet war, die Dakota auf dem oberen Teil des Gauligletschers im Berner Oberland ausmachen. Früh am Morgen des vierten Tages machte sich eine 50 Mann starke Rettungskolonne – Bergführer, Ärzte und kräftige Träger – auf den langen und beschwerlichen Weg über tief verschneite Gletscherabbrüche hinauf zur Unglücksstelle. Pista Hitz, auch er ein versierter Militärpilot, flog derweil mit einem Fieseler Storch zur Dakota und warf einen Container mit frischem Brot, heissem Tee, Käse, Speck und anderem mehr für die nach drei eiskalten Tagen und Nächten völlig entkräfteten Passagiere ab. Wenige Minuten später warf Hug, auch er mit einem Fieseler Storch unterwegs, eine Funkstation ab. Während des ganzen Tages flogen die beiden Piloten dringend benötigtes Material in die Höhe. Und sie versorgten auch die 50 Männer der Rettungskolonne, die nach dreizehnstündigem Marsch durch den Tiefschnee ziemlich erschöpft angekommen waren, mit Decken für die bevorstehende Biwaknacht. In der Dakota gab es für so viele Retter schlicht nicht genug Platz. Schweizer Militärpiloten wagen Gletscherlandung Obwohl es vorgesehen war, die Amerikaner auf Rettungsschlitten talwärts zu transportieren, beschlossen die Piloten Hug und Hitz, die Dakota-Passagiere auf dem Luftweg zu retten. Sie beurteilten den Transport der Verunfallten auf den Schlitten als zu riskant und zeitraubend, zumal die Wettervoraussagen erneute Schneefälle im Gebirge ankündigten.

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Rettung aus der Luft

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2 1 Spuren im Schnee: Passagiere und Rettungskolonne haben noch eine kalte Biwak足 nacht vor sich. 2 Nach 13 Stunden Aufstieg durch den Tiefschnee: Die Rettungs足 kolonne trifft beim Flugzeugwrack ein. Seite 144/145 Ein Fieseler Storch der Schweizer Armee kurz vor der Ausmusterung: Das vielseitige Flugzeug mit seinen Kurzstart足 und 足landeeigenschaften befindet sich heute im Verkehrshaus.


Mobilität im Zeichen der Zeit

Verkehrsgeschichte der Schweiz

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1906 Simplonlinie

1908 Wetterhornaufzug

1910 Luftschiffstation Luzern

1910 Geo Chávez

1910 Flugplatz Dübendorf

1914 Fliegertruppe (Bild 1916)

1912 Trolleybus

1913 Oskar Bider

1910 Dufaux No. 5

1919 Einphasen-Wechselstrom

1920 Krokodil-Lokomotive

1921 François Durafour

1922 Internationale Luftverkehrslinie

1924 Autosalon Genf (Bild 1938)


Verkehrsgeschichte der Schweiz

Mobilität im Zeichen der Zeit

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halfen. 1905 Dieselmotorschiff «Venoge» Die Gebrüder Sulzer AG in Winterthur erbauten 1905 das weltweit erste Schiff mit einem Dieselmotor, das auf dem Genfersee eingesetzte Güterschiff «Venoge». 1906 Simplonlinie Nach einer Bauzeit von acht Jahren wurde 1906 der Simplontunnel, mit rund 20 km Länge für viele Jahre der längste Eisenbahntunnel der Welt, dem Betrieb übergeben. Von Anfang an verkehrten die Züge elektrisch, wobei ursprünglich Drehstrom, ab 1930 jedoch das normale SBB-Wechelstromsystem zur Anwendung gelangte. 1906 Sulzer-Schiffsdieselmotoren 1906 ist der erste umsteuer bare Zweitaktmotor der Gebrüder Sulzer Winterthur für den Schiffsantrieb vorgestellt worden. Er begründete einen bis in die 1970er Jahre andauernden weltweiten Erfolg der Sulzer Zweitakt-Schiffsdieselmotoren. 1908 Wetterhornaufzug 1908 wurden erstmals Personen mit öffentlichen Luftseilbahnen befördert: In Bozen gaben die Behörden die vorerst als Warentransportanlage konzipierte Kohlernbahn für den Personentransport frei, und in Grindelwald ging die erste eigens für die Personenbeförderung konzipierte Luftseilbahn der Welt, der Wetterhornaufzug, in Betrieb. 1910 Luftschiffstation Luzern 1910 nahm die Aero Genossenschaft Luzern ihren Betrieb auf. Von der Luftschiffstation auf Tribschen aus stieg das französische Prall-Luftschiff «Ville de Lucerne» gut 100-mal auf. Die Passagierzahlen lagen unter den Erwartungen, und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges setzte den Fahrten des ersten gewerbsmässigen Lufttransportunternehmens der Schweiz ein Ende. 1910 Dufaux No. 5 Armand Dufaux überflog am 28. August 1910 mit seinem Flugapparat No. 5 den Genfersee in seiner ganzen Länge. Damit überbot er den bisher längsten Flug über Wasser, die Ärmelkanalüberquerung von Louis Blériot von 1909, um das Doppelte. Die 66 km lange Wettbewerbsstrecke brachte Dufaux in 57 Minuten hinter sich. 1910 Geo Chàvez Der Peruaner Geo Chávez überquerte 1910 im Rahmen der Mailänder Flugwochen von Brig aus den Simplonpass. Beim Anflug auf Domodossola zerbrachen starke Böen seine Blériot XI. Chávez stürzte ab und erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. 1910 Flugplatz Dübendorf 1910 nahm in Dübendorf der erste Flugplatz der Schweiz seinen Betrieb auf. Bis zur Eröffnung des Flughafens Kloten 1948 Landesflughafen, blieb Dübendorf weitere 50 Jahre lang ein Zentrum der schweizerischen Militäraviatik. 1911 Autoverbot in Graubünden Die Behörden waren dem neuen Verkehrsmittel Automobil nicht überall wohlgesinnt. Es gab willkürliche Geschwindigkeitsbussen und Sonntagsfahrverbote. Mehrere Pässe konnten nur zu gewissen Zeiten oder nur mit Pferdevorspann befahren werden. In Graubünden war der Motor fahrzeugverkehr von 1911 bis 1928 überhaupt verboten. 1912 Lokomotive Sulzer-Borsig Obwohl wegen der frühen Elektrifizierung der Schweizer Bahnlinien thermische Triebfahrzeuge in unserem Land nur eine geringe Verbreitung gefunden haben, erlangten einheimische Unternehmungen auch für den Bau solcher Fahrzeuge einen guten Ruf. So entstand schon 1912 bei der Firma Sulzer in Winterthur in Zusammenarbeit mit Borsig Berlin die erste Gross-Diesellokomotive der Welt 1912 Trolleybus Der erste Einsatz eines «schienenlosen Tramways», also eines Trolleybusses, erfolgte 1912 zwischen Fribourg und Posieux. Lärmarm und abgasfrei, sind Trolleybusse für die Stromversorgung an das Oberleitungsnetz gebunden. 1913 Oskar Bider Der Baselbieter Oskar Bider wurde über Nacht in ganz Europa bekannt, als er 1913 mit einer Blériot XI die Pyrenäen von Pau nach Madrid überflog. Im gleichen Jahr gelang dem Flugpionier der Direktflug Bern – Domodossola und damit die erste erfolgreiche Alpenüberquerung im Flugzeug. 1914 Fliegertruppe Zur Mobilmachung 1914 brachten die einrückenden Piloten ihre eigenen Flugzeuge mit. Da vom Ausland keine weiteren Apparate beschafft werden konnten, baute die Eidgenössische Konstruktionswerkstätte in Thun Doppeldecker nach den Plänen der Ingenieure Robert Wild und August Häfeli. 1919 Einphasen-Wechselstrom 1919 nahmen die SBB zwischen Bern und Thun mit dem heute in der Schweiz gebräuchlichen Stromsystem (Einphasen-Wechselstrom 15 kV/16 2⁄ 3 einen fahrplanmässigen Betrieb auf. 1920 Krokodil-Lokomotive 1920 zogen die ersten schweren und kurvengängigen elektrischen Gelenklokomotiven Ce 6/8 II der Maschinenfabrik Oerlikon MFO und der Schweizerischen Lokomotivfabrik Winterthur SLM Güterzüge über die Gotthardstrecke. Unter dem Namen «Krokodil» weckten sie damals so sehr wie heute als Museumsstücke schweizweit Emotionen. 1921 François Durafour Der Genfer François Durafour landete 1921 auf einem Schneefeld in 4430 Meter Höhe beim Dôme du Goûter im Mont-Blanc-Gebiet. Auch der Start gelang einwandfrei, was diese Unternehmung zur ersten erfolgreichen Hoch gebirgs landung der Welt machte. 1922 Internationale Luftverkehrslinie 1922 nahm die Ad Astra Aero AG als erste schweizerische Fluggesellschaft eine internationale Luftverkehrslinie in Betrieb: Genf–Zürich–Nürnberg. 1924 Autosalon Genf Der erste Automobilsalon der Schweiz fand 1905 in Genf statt. Seit 1924 wuchs die Zahl der Aussteller auf heute über 250. Die Präsentation von


Claude Nicollier

Raumfahrt

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Während die neuen Anzüge für Weltraumspaziergänge (links) schon recht bequem wirken, muss bei Mondausflügen (rechts) immer noch die plump wirkende Vollmontur getragen werden. Aber eines Tages werden Designer bestimmt auch Mode für das Weltall schaffen.


Raumfahrt

Claude Nicollier

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Claude Nicollier Astronaut

Der Weltraum für alle? Wird der Weltraum demokratisiert, nachdem fast vier Jahrzehnte lang nur Kosmonauten, Astronauten und «Taikonauten» dort gelebt und gearbeitet haben? Wir erinnern uns an die Touristen oder «Teilnehmer an Weltraumflügen» (um die nun offizielle und weniger abwertende Terminologie zu verwenden), die in den vergangenen Jahren von der russischen Sojus zur internationalen Weltraumstation mitgenommen wurden. Und im September 2006 gab es zwei schöne Flüge des SpaceShipOne bis etwas oberhalb der Grenze zum All in 100 Kilometer Höhe über der Erdoberfläche, durch die auch zwei mutige Testpiloten zu Astronauten wurden. Herrlicher Anblick der Erde Auf das rein privat finanzierte SpaceShipOne soll demnächst SpaceShipTwo folgen, ein Gerät, das ab 2009 Menschen an die Grenzen des Weltraums bringen könnte, auf einer suborbitalen Flugbahn, auf der man nur etwa 5 Minuten Schwerelosigkeit erlebt, aber garantiert einen herrlichen Blick auf die Erde hat und sich mitten am Tag in einem schwarzen, in dieser Höhe wolkenlosen Himmel befindet. Angekündigter Ticketpreis: 200 000 Dollar oder Schweizer Franken ... Mittlerweile ist unter dem Namen K-1000 ein ähnliches europäisches Projekt der Firma Dassault angelaufen. Am Projekt, das grosse Begeisterung ausgelöst hat, beteiligen sich auch schweizerische Hochschulen und Industrieunternehmen. Aus K-1000 könnte eines Tages ein Transportmittel zum Orbit hervorgehen, das allein mit privaten Mitteln entwickelt wird. Ein zentraler Faktor in der «bemannten» Raumfahrt wird der Zugang zur Erdumlaufbahn sein. Der Weltraum lässt sich nur wirklich

geniessen, wenn genügend Zeit vorhanden ist. Die Schwerelosigkeit ist ein Zustand, dem man lange genug ausgesetzt sein muss, um wirklich all seine positiven Aspekte schätzen zu lernen. Dieser anfänglich total ungewohnte, auf der Erde unbekannte Zustand, der in den ersten Stunden gelegentlich von einer leichten Übelkeit begleitet sein kann, wirkt ausserordentlich angenehm. Man geniesst die Freiheit der Bewegung und die völlig unkonventionelle Nutzung des verfügbaren Raums. Hinzu kommt die plötzliche Relativierung der Begriffe «oben» und «unten»; der Bezugsrahmen ist auf eine rein visuelle Dimension reduziert. Darüber hinaus ist der Anblick des Planeten Erde unter einem Raumschiff in der Erdumlaufbahn ein grossartiges und fesselndes Schauspiel. Die komplette Erdumrundung in eineinhalb Stunden und die damit einhergehende schnelle Abfolge von Tag und Nacht lösen ganz neue Dimensionen von Raum und Zeit aus. Die Flüge von Teilnehmern/Touristen auf der Erdumlaufbahn werden nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Einige Entwicklungen in diese Richtung laufen bereits, insbesondere in den USA. Das Problem besteht weniger darin, ein Raumschiff für den Orbitflug zu konzipieren und zu fertigen, als vielmehr in einer angemessen sicheren und kostenmässig vertretbaren Beförderung zum und vom Raumschiff. Rückkehr zum Mond geplant Parallel zu den Bemühungen, jedem ein wenig Weltraum zu bieten, werden die Programme zur Erforschung und Nutzung des Weltraums demnächst neuen Auftrieb erhalten. Eine Rückkehr zum Mond, dem seit Ende des Apollo-Programms im Jahr 1972 nie wieder besuchten Gestirn, ist für

«Ich würde die Wette eingehen, dass der Mensch noch vor Mitte dieses Jahrhunderts seinen Fuss auf den Planeten Mars setzen wird.»


1939 bis 2009

Das Verkehrshaus im Zeitraffer

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1959 Das erste Verkehrshaus-Signet

1939

1959 «Spanisch-Brötli-Bahn» – Lok «Limmat»: Der Nachbau der ersten Lokomotive, die 1847 auf einer schweizerischen Eisenbahnlinie zum Einsatz kam, ist zu einer verkehrsgeschichtlichen Ikone geworden.

1959

Die «Landi» als Vorbild für das Verkehrsmuseum der Schweiz: An der Landesausstellung von 1939 in Zürich präsentierte die Schweizer Industrie eigene Flugzeuge, Autos und Lokomotiven, unter ihnen die Lok Nr. 7 der Vitznau-RigiBahn von 1873. Als Urahne sollte diese den Kontrast zu den modernen Fahrzeugen und die Leistungskompetenz der Schweizer Industrie unterstreichen.

Das Verkehrshaus war von Anfang an ein Publikumsmagnet. Mit vielen didaktischen Modellen, mit der thematischen Öffnung bis hin zur globalen Sicht und mit konsequent viersprachigen Anschriften wurde das Verkehrshaus zu einem Vorreiter moderner ScienceParks.

Die Eisenbahn- und Modellbaufreunde Luzern EMBL bauten für das Verkehrshaus eine Modellanlage, welche nach 50 Jahren Betrieb nichts an Attraktivität eingebüsst hat und heute ihrerseits ein Museumsstück geworden ist: die Nachbildung der Gotthard-Nordrampe zwischen Amsteg und Göschenen. Jede Modelllokomotive legt täglich eine Strecke von einem Kilometer zurück.

Am 1. Juli 1959 war es so weit – das Verkehrshaus eröffnete seine Ausstellungen. 500 Ehrengäste waren geladen. Die Festrede hielt der damalige Vorsteher des Eidgenössischen Postund Eisenbahndepartementes, Bundesrat Dr. Giuseppe Lepori.

44 Rappen kostet 1 Liter Benzin. Der Stundenlohn eines Arbeiters ist ungefähr Fr. 3.55, 1 Liter Normalbenzin entspricht 7 Arbeitsminuten.

Die Geschwindigkeit für Motorfahrzeuge wird innerorts erstmals begrenzt, auf 60 km/h.

Erste Landung eines kommerziellen Flugzeugs mit Düsenantrieb in der Schweiz, einer Caravelle der SAS, auf dem Flughafen Genf.


Das Verkehrshaus im Zeitraffer 1939 bis 2009

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1962 Der Doppel-Phaeton Weber von 1902 kam ins Verkehrshaus – die Automobilkonstruktion einer Textilmaschinenfabrik aus Uster ZH.

1960 Plakat des Basler Grafikers Celestino Piatti. Neben weiteren Verkehrshausplakaten ist es heute Bestandteil der eigenen Plakatsammlung, welche etwa 5000 Exemplare umfasst.

1960

Am 23. Januar 1960 erreichte Jacques Piccard mit dem Bathyscaph «Trieste» eine Tauchtiefe von 10 720 m. Anlässlich der Mitgliederversammlung 1960 überreichten Auguste und Jacques Piccard dem Präsidenten des Verkehrshauses, Dr. Raphael Cottier, die Schweizer Flagge, welche auf der denkwürdigen Tauchfahrt mitgeführt wurde.

Die Bundesversammlung beschliesst den Bau eines Nationalstrassennetzes von 1840 km Länge.

1961

Meterspurige Dampflokomotive für Adhäsions- und Zahnstangenbetrieb der Brüniglinie (1909): Seit der Eröffnung des Verkehrshauses erklären Lokomotivführer den Besuchern anhand dieses Schnittmodelles, wie eine Dampflokomotive funktioniert.

Es bestehen keine Alkohollimite und keine Geschwindigkeitslimiten ausserorts.

1962

1963

Publikumserfolg: Vier Jahre nach der Eröffnung, am 5. August 1963, konnte der millionste Besucher empfangen werden. Im Rahmen einer Ausfahrt mit dem Ajax-Automobil von 1908 wurde der überraschten Familie ein von den Hauptträgern des Verkehrshauses gestifteter Reisegutschein überreicht.

Immer wieder war das Verkehrshaus Plattform für die Präsentation von Neuheiten. Die Renault Suisse S.A. stellte der schweizerischen Öffentlichkeit den im Juli 1962 auf Band gelegten R8 im Verkehrshaus bereits im August 1962 vor – und damit ein halbes Jahr vor dem Autosalon Genf. Nationale Unterstützung erfuhr das Verkehrshaus am 27. Oktober 1962 im Zusammenhang mit der Sendung «Schlangenfänger» von Radio Basel. Diese brachte zusätzlich zu Geldspenden und weiteren Grossobjekten eine Vielzahl von Modellen, Münzen, Memorabilien, Karten, Dokumenten und anderen Materialien ein, zum Beispiel den Pic-Pic aus Schweizer Produktion (Piccard, Pictet & Cie. SA, Genf 1919).

In ihrem Gründungsjahr 1962 zählt die «Vereinigung Schweizer Polizistinnen» 27 Mitglieder aus 14 Polizeikorps.

Zürich lehnt den Bau einer U-Bahn ab (die erste U-Bahn-Linie der Schweiz wird 2008 in Lausanne eröffnet).

Auf nur 1 Mrd. Franken berechnet die Transhelvetica S. A. den Bau eines Binnenschifffahrtskanals von Basel durch den Jura nach Genf.


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