Galdas „Baby“ feiert achten Geburtstag
kloppt“ sein, sich um das alles zu kümmern. Ich bin seit 25 Jahren Lehrer und konnte die gesammelten Erfahrungen in die Organisation, die ein halbes Jahr dauert, einbringen.“ Eröffnet wurde der Berufskundetag mit Ansprachen durch die Schulleiterinnen der beteiligten Schulen. Danach hatten die Doberaner und Rethwischer Zeit sich nach geeigneten Ausbildungsberufen umzusehen. Von der Satower Schule waren auch Zöglinge dabei, die für ein buntes Rahmenprogramm sorgten. Desireé Sophie Zuransky verkaufte in einem MittelalterKostüm Lose. „Ich bin von der Geschichts-AG und verkaufe mit meiner Freundin Celine, Lose für 50 Cent“, erklärt die Siebtklässlerin der Gastgeberschule. Der Erlös aus der Tombola kam der Dobera-
Satow - „Nutzt den Tag und macht was draus!“, mit diesen Worten eröffnete Detlef Galda, der Koordinator für Berufsbildung, den Berufskundetag in Satow. Der Appell richtete sich an die Schüler, die bei dem Informationstag für Ausbildungsstellen anwesend waren. Neben dem Gastgeber der Regionalen Schule am See in Satow, waren noch die Partnerschulen aus Schwaan, Rethwisch und Bad Doberan eingeladen. Entstanden ist die Idee so einen Tag auszurichten vor acht Jahren. „Das ist mein Baby!“, stellt Galda stolz klar. Damals gab es für Regionalschüler zu wenig Angebote sich nach Ausbildungsplätzen zu informieren. Laut Galda sollte sich das ändern: „Da haben wir gedacht, das schieben wir an und wollten die Regionalschüler mit ins Boot holen.“ Das ist ihm und seinem Organisationsteam gelungen. Denn der Zuspruch wurde von Jahr zu Jahr so groß, dass man in die Mehrzweckhalle Satow umziehen musste. Der Aufwand so eine Messe zu organisieren ist immens und das Die Betriebe lockten Schüler durch betont auch Detlef Galada: „Man Mitmach-Aktionen an ihren Stand. muss schon auf gut Deutsch „be-
ner Tafel zu Gute. Hoher Besuch erschien mit Harry Glawe, dem Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Ihm ist es sehr wichtig, dass die Zukunft der zukünftigen Lehrlinge in Mecklenburg-Vorpommern liegt. „Ich bin froh, dass die Schule die Sorgen ihrer Schüler trägt, damit diese ihre Chancen erkennen“, meint Glawe.
Minister Harry Glawe (r.) nahm bei „Quant-Schön“ eine Kostprobe
Zur Mittagszeit stießen dann auch die Satower und Schwaaner Schüler zum Berufskundetag. Somit besuchten circa 350 Mädchen und Jungen die Veranstaltung. Einer davon war der 13-Jährige Mark Philipp Weu. Er besucht die Schule am See in Satow und hielt die Veranstaltung für eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag: „Das mal was anderes, als dann ganzen Tag die Schulbank drücken zu müssen. Ich habe in den Beruf
Handwerk hineingeschnuppert.“ Die rund 60 ausstellenden Betriebe führten viele Gespräche mit den Jugendlichen. Bei dem Einen oder Anderen wurden Praktikumsplätze, andernfalls sogar schon Ausbildungsplätze zugesichert. Ariane Zöllner von Eurawasser führte auch einige interessante Gespräche und konnte drei potentielle Bewerbung für das nächste Ausbildungsjahr von Eurawasser gewinnen. „Wir erwarten von den jungen Leuten, dass sie Interesse und Wissbegierigkeit mitbringen. Sie sollten sich auf die Gespräche mit den Betrieben gut vorbereiten“, betonte Zöllner die Erwartungen an die Schüler. Den Berufskundetag in Satow rundete eine Präsentation von Schülern der Satower Einrichtung ab. Die vier Neuntklässler berichteten über ihr vergangenes Praktikum. Die Satower Schulleiterin Angelika Schwarz war von Präsentationen und dem gesamten Tag begeistert. „Die Veranstaltung ist aus dem Schulleben nicht mehr wegzudenken. Wenn die Schüler für sich feststellen, der eine Job wäre der richtige Beruf für sie, dann haben wir viel erreicht“, freut sich Schwarz. Auch im kommenden Jahr wird Detlef Galda den Schülern wieder Folgendes raten: „Nutzt den Tag!“.