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Wintermix
Ja, der letzte Winter war wohl nicht der beste hinsichtlich Events und Kultur. Das soll sich für diese Saison ändern. Zahlreiche Aufführungen und Veranstaltungen lassen die langen Nächte umso länger werden.
DAS THEATER AN DER EFFINGERSTRASSE
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Zum Nachdenken 12. Januar bis 10. Feburar | Spaceman – Das Schauspiel handelt von einer rückkehrlosen Reise zum roten Planeten. Weit weg und total allein bleibt Astronautin Molly nicht viel übrig, ausser sich mit sich selbst zu beschäftigen. Das futuristische und komischerweise dennoch zeitgenössische Stück von Leegrid Stevens behandelt das MitSich-Alleine-Sein, und die menschlichen Konsequenzen, die das Alleine-Sein haben kann.
19. Februar bis 19. März | Gott Wem gehört unser Leben? – Diese Frage stellt sich der Schreiber dieses Stückes. Menschennah führt das Stück an das Thema des Selbstmordes heran, nicht als Ausweg, sondern als gewähltes Ende des Lebens. Das Schauspiel zeigt die Themen der Sterbehilfe und des Freitodes von verschiedenen Perspektiven und auf einer sachverständigen Ebene auf. KULTUR | EVENTS | TIPPS
LA CAPELLA
5. Dezember | FARA – «A Scottish Christmas» heisst die Devise. Bei ihrer Weihnachtstournee 2019 säte das keltische Folk-Quartett von der Insel Orkney Bewunderung und Freude, wo immer es auftrat. Zahlreiche Auszeichnungen machen klar: Das ist Musik der Extraklasse. Erstmalig macht FARA auf ihrer Weihnachtstournee durch die Schweiz auch in der «Capella» halt. Der verzaubernde Sound ist genau das Richtige, um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen.
31. Januar | Guy Krneta und Ruedi Schmid – Am 31. Januar 2021 würde Kurt Marti hundert Jahre alt werden. Er galt als einer der Begründer der «modernen Mundart». Zeitgleich mit Kurt Marti verfasste auch der Schriftsteller und Psychiater Walter Vogt Mundarttexte. Guy Krneta (Sprache) und Ruedi Schmid (Gitarren) bringen Texte der beiden auch privat eng befreundeten Autoren auf die Bühne. Sie holen die vor mehr als fünfzig Jahren verfassten Texte nahe an sich heran und machen ihre Aktualität und formale Radikalität hörbar. Hier steht höherer Blödsinn neben philosophischem Tiefgang.
WINTERKONZERT
11. Dezember | Johanneskirche | OSTB – Wieso hat der Stadtturnverein Bern eigentlich ein Orchester? Und wieso klingt es auch noch gut? Das diesjährige Winterkonzert steht ganz unter dem Thema «Visit to England». Nachdem das Orchester im letzten Jahr seine Jubiläumskonzerte zum 50-Jahr-Jubiläum absagen musste, sind die diesjährigen Winterkonzerte des Laienorchesters umso feierlicher und machen Zuhörer wie Mitspieler froh, wieder dabei sein zu können.
MAHOGANY HALL
www.mahogany.ch
7. Januar | An Lár – Keltische Volksmusik aus Bern? Hört sich skurril an – muss es aber nicht sein. Die Berner Band An Lár ist seit Jahren eine feste Grösse der Schweizer Irish und Celtic Folk Szene. Teilweise traditionell, teilweise zeitgenössisch angehauchte Lieder erinnern an eine «Pubnight» in einem urchigen Dorf im ländlichen Norden oder Westen der britischen Inseln. Die Band trumpft mit traditionell keltischen Instrumenten wie der bodhrán (Trommel), Whistles (Flöte) und der nicht wegzudenkenden Fiddle. Mittlerweile hat die Band ein grosses Repertoire an Eigenkompositionen, welches unter Swiss Celtic Folk einzuordnen ist und ihre Fans seit Jahren begeistert.
BIERHÜBELI
www.bierhuebeli.ch
16. Februar | Kiefer Sutherland – Der britische, zum Musiker gewordene Schauspieler Kiefer Sutherland macht auf seiner «Chasing the Rain»-Tour Halt in Bern. Neben der Schauspielerei ging der 54-Jährige, den man unter anderem aus Filmen wie «A Few Good Men» oder der Serie «Designated Survivor» kennt, schon lange verschiedenen anderen Karrieren nach. So versuchte er sich beispielsweise als Cowboy und Rancher, bevor er sich dann doch auf Musik und Schauspielerei beschränkte. Der rockige Sound, der stark an Bruce Springsteen und seinesgleichen erinnert, besorgt einen guten Soundtrack für einen energiereichen Abend.
AUSSTELLUNG
Bis Mai 2022 | Forever Young – Die Ausstellung im Berner Generationenhaus, welche bereits seit 2019 stattfindet, wurde erneut verlängert. Fairerweise, muss man sagen, denn für einen Grossteil dieser drei Jahre musste die Ausstellung geschlossen bleiben. Das Berner Generationenhaus hat 100 Menschen im Alter von 10 bis 100 Jahren zu ihren Einstellungen und Vorstellungen zum Alter(n) befragt. Die Antworten wurden filmisch festgehalten und sind Grundlage für eine interaktive Webseite und eine Videoinstallation in der Ausstellung «forever young». Die gesammelten Stimmen zeichnen ein spannendes Panorama von Altersbildern der Gegenwart.
www.begh.ch | www.foreveryoung.ch