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Claude Blatter

Weshalb er Letzteres besonders gerne tut, erklärt Claude Blatter im Gespräch mit dem insider genauso wie die Zahlen zum Durst von Herrn und Frau Schweizer und der SCBCommunity. Auch zeigt er auf, bei welchem Anlass Feldschlösschen betreffend Getränkeflaschen die Millionenmarke knackte. Trotz schönstem Winterwetter ist es bitterkalt in der PostFinance Arena. Die erste Mannschaft des SC Bern trainiert intensiv, der Headcoach Johan Lundskog und seine Assistenten Christer Olsson und Mikael Hakanson geben lautstark Anweisungen. Claude Blatter posiert im Fan-Village vor den auf einem riesigen Plakat abgebildeten SCBFeldschlösschen-Testimonials Eric Blum, Thomas Rüfenacht und Simon

«UNSER SCB-ENGAGEMENT REICHT VIEL TIEFER, AUCH HERZENSMÄSSIG»

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«Pionier», «Meister», «Partner»: Die Werte des SCB-Goldsponsors Feldschlösschen Getränke AG – das seit 1999 bestehende Engagement ist 2021 um weitere fünf Jahre verlängert worden – lebt auch Claude Blatter täglich neu vor. Egal ob er als Senior Sponsoring Manager für Feldschlösschen die Engagements an Grossanlässen wie dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest verhandelt und verantwortet, im Marketing mit seinen Kolleginnen und Kollegen den Spagat zwischen Tradition und Innovation meistert oder Partner wie den SC Bern und dessen Schwesterfirma, die Sportgastro AG, betreut.

Moser. «Leider fallen «Rüfi» und Eric verletzungsbedingt aus. Das schmerzt mich auch persönlich, nicht nur aus der Sicht des Sponsors», erklärt der auch für den SCB und die Sportgastro AG zuständige Senior Sponsoring Manager von Feldschlösschen. Die insbesondere wegen den Covid-Massnahmen weiterhin eher bescheidenen Zuschauerzahlen liegen ihm ebenfalls schwer auf. «Normalerweise werden an einem SCB-Heimspiel zwischen 6000 bis 8000 Liter Bier konsumiert. Im Januar lagen die Zahlen deutlich tiefer», betont Claude Blatter. Der Tankfahrer Fridan Berisha stimmt Blatter zu, während er im Nordeingang zur PostFinance Arena den Bierschlauch des Transporters mit den Biertanks der Sportgastro AG verbindet und da-

nach das beliebteste Bier der Schweiz fliessen lässt.

Ein Prost auf fünf weitere Jahre Goldsponsor beim SC Bern

Zehn Minuten später führt uns Pascal Gigandet, Managing Direktor PostFinance Arena der Sportgastro AG in die VIP-Lounge und damit an die Wärme. Der Umgang zwischen ihm und Claude Blatter ist freundschaftlich. Man merkt: Diese Männer haben gemeinsam mit ihren Crews schon viele Projekte gestemmt und nach erfolgreichen Taten auch ein paar Biere. Gemeinsam besprechen sie das Vorgehen für die anstehenden Heimspiele. «Ich muss zum nächsten Termin», erklärt Pascal Gigandet, nachdem er mit Claude Blatter auf die Goldsponsor-Partnerschaft des SC Bern und der Sportgastro AG mit der Feldschlösschen Getränke AG angestossen hat, die im vergangenen Jahr frühzeitig um weitere fünf Jahre verlängert wurde. Claude Blatters nächster Termin ist erst in 90 Minuten. Es bleibt also genügend Zeit, um das während dem Fotoshooting begonnene Gespräch in Ruhe fortzusetzen. Die frisch gezapfte Feldschlösschen-Stange im SCB-Glas dient dabei nur als Staffage. Eigentlich ein Vergehen...

Claude Blatter. Die Rückennummer 26 hängt beim SCB seit dem Rücktritt von Marc Reichert unter dem Dach der PostFinance Arena. Weshalb würde die Nummer auch Ihnen gut stehen?

Weil Marc lange ein hervorragendes SCB-Feldschlösschen-Testimonial war und ich auch nicht der Kleinste bin? Sie wollen sicherlich etwas anderes hören ... (lacht)

Denken Sie an Ihre Treue zu Ihrem Arbeitgeber ...

Spontanes Treffen: Claude Blatter trifft Lieferant Fridan Berisha, der gerade die Bier-Tanks der PostFinance Arena befüllt.

DAS BELIEBTESTE SCHLOSS DER SCHWEIZ – UND NOCH VIEL MEHR ...

Den Feldschlösschen-Hauptsitz kennen fast alle Schweizerinnen und Schweizer: Das Schloss in Rheinfelden, im aargauischen Fricktal. Es ist das Wahrzeichen des Unternehmens. Seit 1876 braut Feldschlösschen hier Bier. In bester Tradition der Gründerväter Theophil Roniger und Mathias Wüthrich. Weiter betreibt Feldschlösschen in Sion eine kleine Brauerei und füllt in Rhäzüns die Mineralwasser Rhäzünser und Arkina aus eigenen Quellen ab. Die Abteilung Customer Supply Chain wiederum sorgt von schweizweit 15 Logistikstandorten dafür, dass die Feldschlösschen-Kunden aus Gastronomie, Detail- und Getränkehandel die bestellte Ware in der richtigen Menge zur richtigen Zeit erhalten. Die Mitarbeitenden des Telesales in Biel schliesslich sind die telefonische Anlaufstelle für die Bestellungen und Anliegen aller Kunden aus Gastronomie, Detail- und Getränkehandel.

... klar, ich stehe in meinem 26. Jahr für Feldschlösschen! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Aber das ist ja bekanntlich ein gutes Zeichen, oder?

Unbedingt! Welchen Werdegang sind Sie intern gegangen? Was treibt Sie heute an?

Ich begann meine Tätigkeit bei Feldschlösschen 1996 als Verkaufsaussendienstmitarbeiter in der Gastronomie. Danach war ich im Verkauf sowohl in der Gastronomie und im Detailhandel tätig. Später wechselte ich in den Messebereich und übernahm dort erstmals Marketingaufgaben. Diese Tätigkeit fasziniert mich auch heute noch sehr. Heute bin ich als Senior Sponsoring Manager für alle Grossprojekte zuständig, bei denen Feldschlösschen als Partner auftritt. Damit bin ich auch für die Engagements im Sport, also auch im Fussball, Eishockey, Skifahren, Schwingen, Turnen und Hornussen verantwortlich. Mein Aufgabengebiet umfasst bei allen Anlässen auch den Auftritt und die Weiterentwicklung der Marke. Generell mag ich die drei Werte von Feldschlösschen: «Pionier», «Meister», «Partner». Auch ich persönlich will höchsten Ansprüchen genügen, innovativ sein und in der Zusammenarbeit mit Partnern gemeinsam erfolgreich sein und vorankommen. Genau das treibt mich an. Zudem schätze ich intern das grosse Vertrauen in meine Person und den Gestaltungsfreiraum bei der Arbeit. Vier Fragen, vier Antworten

IMMER WIEDER HAUTNAH DABEI

Wie kommen Sie und Feldschlösschen mit dem SC Bern und der Sportgastro AG voran? Welches war Ihr schönstes SCB-Erlebnis?

Ich durfte viele Meisterfeiern erleben. Die letzte im Jahr 2019 war die schönste. Ich durfte nach der Entscheidung zusammen mit meinem Sohn in den SCB-Katakomben die Feierlichkeiten der Mutzen hautnah miterleben. Das war einmalig!

Welches war Ihr schlimmstes SCB-Erlebnis?

Als der SCB 2014 die Playoffs verpasste. Nach dem entscheidenden Spiel durfte ich Martin Plüss zum besten Spieler ehren. Seine Enttäuschung und Leere werde ich nie mehr vergessen.

Wer war oder ist Ihr Lieblings-Mutze?

Eigentlich alle! (lacht) André Rötheli, der mein erstes FeldschlösschenTestimonial war, Marc Reichert, Simon Moser und Eric Blum. Eric ist ein besonders vielseitiger Typ. Das merkte ich, als wir zusammen ein Schwingfest besuchten und intensive Gespräche führten. Seine gesundheitlichen Probleme gehen auch mir nahe.

Was wünschen Sie dem SCB?

Dass die Mutzen wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Das Zeugs dazu haben sie auf und neben dem Eis. Früher oder später wird der SCB wieder Meister.

Hervorragend! Der SC Bern ist ein enorm wuchtiger Botschafter für uns. Er ist der grösste Eishockeyclub der Schweiz, spielt im grössten Stadion und vor der grössten Zuschauerkulisse. Er ist für uns der umsatzstärkste Eishockey-Partner. Unser SCB-Engagement reicht indes viel tiefer, auch herzensmässig. Wir sind längst eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Zusammenarbeit mit Marc Lüthi und Rolf Bachmann ist seit Jahren enorm vertrauensvoll und freundschaftlich. Wir können aufeinander zählen. Das gilt für die Meisterjahre genauso wie für die schlechten Zeiten seit dem Beginn der Pandemie. Feldschlösschen ohne SCB? Das geht genauso nicht wie der SCB ohne Feldschlösschen. Dasselbe gilt auch für die Sportgastro AG. Mit deren Verantwortlichen Sven Rindlisbacher und Pascal Gigandet konnten wir unsere Präsenz über die PostFinance Arena hinaus auf aktuell neun Sportgastro-Betriebe vergrössern. Und wir haben bereits zwölf Mal gemeinsam das grosse Feldschlösschen-Zelt an der BEA betrieben. In meinen Tätigkeiten rund um den SCB ergänze ich meinen Kollegen und Area Sales Director Ueli Reinhard. Er ist von unserer Seite für das optimale Sortiment zuständig und als unser «Mr. SCB» noch näher dran als ich. Ich kümmere mich darum, wie wir mit unserem Eishockey-Zugpferd unsere Marke inszenieren und stärken können. Das ist eine tolle Aufgabe, welche die Arbeit mit Testimonials ebenso einschliesst wie Werbeflächen, Samplings, Online-Spiele oder den Ausbau des Fan-

Village. Die Arbeit mit unseren langjährigen Partnern wie dem SCB ist für Ueli Reinhard und mich immer eine ganz besondere Freude.

Seit wann ist Feldschlösschen im Schweizer Eishockey präsent?

Seit Mitte der 90er-Jahre. Wir starteten unser Eishockey-Engagement beim SC Rapperswil-Jona, den heutigen Lakers. Heute sind wir in der Deutschschweiz mit der Marke Feldschlösschen beim SCB, den SCL Tigers, beim EHC Biel und beim EV Zug als Sponsor präsent. Im Tessin neu auch beim HC Ambrì-Piotta. In der Westschweiz beim HC Ajoie. Mit unserer Westschweizer Biermarke Cardinal wiederum treten wir bei Fribourg-Gottéron, bei Lausanne und Genève-Servette auf.

«Die Zusammenarbeit mit Claude Blatter und dem gesamten Feldschlösschen-Team geht für uns deutlich weiter als eine reine Geschäftsbeziehung. Gemeinsam haben wir so manche Spiele und Events durchgeführt. Dies hat über die Jahre zu einer vertrauten, freundschaftlichen Verbindung geführt. Wir schätzen die von Claude und Feldschlösschen gelebte Partnerschaft sehr und haben mit Feldschlösschen einen starken, innovativen und flexiblen Partner mit einem vielfältigen, breiten Sortiment an unserer Seite. So freuen wir uns umso mehr, diese Beziehung für mindestens fünf weitere Jahre weiterpflegen zu dürfen.»

Pascal Gigandet, Managing Direktor PostFinance Arena der Sportgastro AG, zu Claude Blatter.

Wie wichtig sind dem Traditionsunternehmen Feldschlösschen die eidgenössischen Veranstaltungen?

Hier setzen wir uns ebenfalls sehr gerne in Szene, egal ob es ums Schwingen, Turnen, Hornussen oder Jodeln geht. Die ganz grosse Kiste ist für uns das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF). Dieses Jahr sind wir zum sechsten Mal in Folge als Königspartner mit dabei. Beim ESAF 2019 knackten wir zuletzt auch die Millionengrenze bezüglich der verkauften Getränke-Einheiten. Dabei hatten wir von Feldschlösschen über 80 Mitarbeitende aus der Event-, Gastronomie- und LogistikAbteilung auf dem Platz, die für einen reibungslosen Festbetrieb sorgten.

Feldschlösschen ist ja nicht nur die grösste Brauerei und der grösste Getränkehändler der Schweiz, sondern auch der grösste im Event Service ...

Claude Blatter mit «seinen» Markenbotschaftern Eric Blum, Simon Moser und Thomas Rüfenacht im Fan-Village.

... das ist so und das ist gleichzeitig unser Vorteil. Wir können unseren Partnern die Eventleistungen aus einer Hand anbieten. Hierfür verfügen wir auch über das entsprechende Fest- und Kühlmaterial. Weiter bieten wir sogenannte Event-Coaches an, die vor, während und nach den Anlässen vor Ort dem von unseren Partnern gestellten Mitarbeitenden unter die Arme greifen, damit alles möglichst reibungslos klappt. Zudem helfen wir bei Bedarf, den Anlass zu kommunizieren. Via klassische Kanäle und Social Media.

Hat die Pandemie Feldschlösschen deshalb doppelt getroffen?

Ja. Als Partner der Gastronomie und vieler Events haben wir mit unseren Kunden zusammen gelitten. Nun sehen wir Licht am Ende des Tunnels. Aber Sie müssen schon sehen, dass wir aktuell bei weniger Fans an den SCB-Heimspielen natürlich auch weniger Getränke absetzen können, als dies vor der Pandemie der Fall war. Entsprechend freuen wir uns schon jetzt darauf, wenn die Mutzen wieder in der ausverkauften PostFinance Arena spielen können.

Die Konkurrenz schläft nicht. Insbesondere viele kleine und mittlere Brauereien. Wächst Feldschlösschen im Schweizer Biermarkt?

Die Schweiz verfügt weltweit pro Kopf über die meisten Braustätten. Wir sind Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber. Das ist gut so. Entscheidend für den Schweizer Markt ist, dass der Prokopfkonsum nach einer Baisse leicht angestiegen ist und sich bei 57 Liter pro Kopf stabilisiert hat. Bier ist trendy und salonfähig, das gilt auch für alkoholfreie Biere. Dies hilft uns. Denn wir brauen ebenfalls Biere, die besonders im Trend sind wie Craftbiere, Spezialbiere, naturtrübe Biere wie das «Feldschlösschen Braufrisch» und viele mehr. Viele Mitarbeitende von uns haben sich hierfür zu Biersommeliers ausbilden lassen. Ich übrigens auch, damit ich über unsere Produkte fundiert Auskunft geben kann. Jedes vierte in der Schweiz getrunkene Bier stammt aus unserem Sortiment und Feldschlösschen ist die Nr. 1 unter den Biermarken.

A propos Marke: Wie gelingt Feldschlösschen in der Kommunikation der Spagat zwischen Tradition und Innovation?

Unsere Werte «Pionier» und «Meister» beziehen sich auch auf die Gegenwart und die Zukunft. Genauso vorausdenkend, mutig und innovativ wie die Feldschlösschen-Gründerväter waren, wollen wir heute sein. Dies gilt auch für die Kommunikation. Im Gaming-Bereich und auf Social Media sprechen wir eine andere Zielgruppe an als zum Beispiel an einem Eidgenössischen Fest. Den Content erstellen wir mit einem eigenen Team inhouse. Dabei müssen wir uns weder verstellen noch anbiedern. Denn wir sind auch bei den Jüngeren sehr gefragt. Mit unseren neuen Bieren, aber auch mit den klassischen. Dabei spielen wir die Karte «Vintage» sehr bewusst, auch mit unserem Schloss, der Brautradition und den Brauereipferden, aus. Irgendwie scheinen wir zeitlos zu sein. Auch weil wir für alle ein Stück Heimat sind. Vorbildlich und zeitgemäss sind wir auch betreffend Nachhaltigkeit. Wir heizen mit unserer Abwärme beispielsweise fast einen Drittel der Häuser von Rheinfelden und unser Sudhaus, nutzen Solarstrom u.a. für unsere im letzten Sommer in Betrieb genommenen zwanzig Elektrolastwagen. Betreffend Ökologie gehören wir unter den Schweizer Unternehmen zu den Vorreitern. (dr)

REGIONAL VERANKERT, WELTWEIT VERNETZT

Seit dem Jahr 2000 ist Feldschlösschen Teil der Carlsberg-Gruppe. Die dänische Brauerei Carlsberg mit Sitz in Kopenhagen ist einer der führenden Bierhersteller der Welt. Für sämtliche alkohoholfreien Biere bildet Feldschlösschen innerhalb der Gruppe das Kompetenzzentrum. Das Unternehmen Feldschlösschen wird von einem Schweizer-ManagementTeam geführt, dem neun Geschäftsleitungsmitglieder angehören. CEO ist seit 13 Jahren der gebürtige Berner Thomas Amstutz.

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