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AUSBILDUNG WÄHREND CORONA
Besonders für die Auszubildenen in der Gastronomie ist die Corona-Pandemie eine grosse Herausforderung. Aufgrund geschlossener Betriebe lassen sich kaum praktische Erfahrungen sammeln. Mit gutem Beispiel voran geht Tom Christen im Landhaus Liebefeld. Das Landhaus Liebefeld bildet seit Jahren Lernende aus – aktuell sind elf der 46 Mitarbeiter Auszubildende. Geschäftsführer Christen selber fungiert nebenamtlich auch als Prüfungsexperte für angehende Restaurationsfachfrauen/-männer
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Zum Gespräch mit insider nimmt Christen seine Auszubildende Georgina Wälti mit. Sie absolviert im Landhaus Liebefeld ihre Ausbildung zur Restaurationsfachfrau. In genau einem Jahr steht der Lehrabschluss an.
Wie erleben Sie als Auszubildende die Corona-Zeit?
Georgina Wälti: Auch während der CoronaZeit geht unsere Ausbildung normal weiter. Ich konnte weiterhin in die Berufsschule gehen. Hier im Betrieb bin ich während dem ersten Lockdown vor allem anderen Aufgaben nachgegangen. Aber mir fehlten schon vor allem die Gäste und das Lebhafte an unserer Arbeit. Tom Christen: Im ersten Lockdown waren unsere Auszubildenden mit Auslieferungen unseres Lieferdienstes beschäftigt. Dazu bedienten sie am Telefon unsere Kunden und kümmerten sich um die Koordination der Bestellungen. So lernten sie auch einiges über Planungen und Prozesse. Während dem zweiten Lockdown hatten wir unser Hotel geöffnet. Somit konnte eine Art Normalbetrieb aufrechterhalten werden.
Hatten deine Mitschüler auch das Glück, in andere Bereiche Einsicht zu erhalten?
GW: Die meisten Betriebe meiner Kollegen mussten schliessen. Viele haben sich dabei über die Langeweile beschwert, da die Woche nur noch aus einen Tag in der Schule bestand.
Restaurant Landhaus Liebefeld
Schwarzenburgstrasse 134, 3097 Liebefeld Telefon: 031 971 07 58
Georgina Wälti und Tom Christen freuen sich, wieder auf Gäste im Landhaus Leibefeld bewirten zu dürfen.
TC: Dies war an den diesjährigen Abschlussprüfungen ein Problem. Daher bot die Prüfungskommission die Möglichkeit im Novotel in Bern weitere Praxis-Erfahrungen zu sammeln.
Was erwarten Sie von den kommenden Monaten?
GW: Ich hoffe, dass wir bald wieder etwas wie eine Normalität haben. Ich vermisse vor allem das Lebendige an meiner Arbeit und auch etwas den Stress. So ist alles viel monotoner. TC: Aktuell dürfen wir endlich wieder «normal» arbeiten, natürlich mit Schutzkonzept, aber wenigstens wieder drinnen und draussen. Die Lehrlinge gaben aber während des Gastro-Lockdowns bei uns alles für die Gäste.
Wie würden Sie Ihren Chef beschreiben?
GW: (lacht) Er ist als Chef super. Ich darf von ihm in der Praxis aber auch zwischenmenschlich viel lernen.
Und was sagen Sie über Georgina?
TC: Wir hatten einen etwas schweren Start zusammen, aber sie hat sich wunderbar entwickelt. Wir im Landhaus versuchen stets auch Auszubildenden eine Chance zu geben, die nicht auf Anhieb eine Ausbildungsstätte finden würden. Wir sehen das als unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft an.