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mAGAzIN

The Banshees of Inisherin Im FSK Das fsk-Kino beginnt das neue Jahr mit einem Ausblick ins Kinojahr. Am 1.1. laufen als Preview Martin McDonaghs existentialistisches Folk-Tale THE BANSHEES OF INISHERIN (Filmbesprechung auf Seite 16), der auf der internationalen Kritikenseite www.rottentomatoes.com eine Bewertung von sagenhaften 97% bekommen hat, und Mikhaël Hers zwischen Hoffnung und Verlust angesiedeltes Drama PASSAGIERE DER NACHT (Filmbesprechung auf Seite 38) mit Charlotte Gainsbourg.

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HÖCHSTENS VIEr

WOCHEN So heißt der knapp einstündige Dokumentarfilm, den Jonas Alter und Hubertus Koch über den Streik der Unikliniken in NRW im Mai 2022, den bis dato größten Klinikstreik in der Geschichte des deutschen Gesundheitssystems, gedreht haben. Im Anschluss an die Vorführung am 6.1. um 19 Uhr im Acud Kino geht es mit den Filmemachern und Beteiligten des Streiks und der Berliner Krankenhausbewegung um die Frage, wie die Bewegung jetzt weitergehen kann. Was muss sich ändern, um die Probleme im Gesundheitssystem zu lösen?

Maximum Overdrive

BAHNHOFSKINO: mAN VS. CAr Am 13.1.

widmet sich das Bahnhofskino im Filmrauschpalast ab 22 Uhr dem Mikrogenre „Filme, in denen besessene Fahrzeuge Menschen jagen“. In CHRISTINE (1983), der Stephen-King-Adaption von John Carpenter, verliebt sich ein Schüler in einen rach- und eifersüchtigen Oldtimer. MAXIMUM OVERDRIVE (1986), in dem ein Komet Maschinen zum Leben erweckt, war die erste und letzte Regiearbeit von Stephen King und in KILLDOZER nimmt eine außerirdische Lebensform nimmt von einer Planierraupe Besitz.

KÖNIGLICHE HOHEIT

Die Thomas-Mann-Gesellschaft zeigt am 12.2. in einer Matinee-Vorstellung um 11 Uhr im Bundesplatz-Kino den Film KÖNIGLICHE HOHEIT (1953) frei nach Thomas Manns gleichnamigen zweiten Roman. Der zarte Prinz Klaus Heinrich (Dieter Borsche) aus dem verarmten Großherzogtum Grimmburg verliebt sich in die amerikanische Industriellentochter Imma Spoelman (Ruth Leuwerik). Das gewohnt miesepetrige „Lexikon des internationalen Films“ hielt die Mann-Adaption für „nicht adäquat“, gestand aber immerhin „liebenswürdigem Charme“ ein.

Ein Dokumentarfilm von DAVID KLAMMER

Parallel zur Berlinale präsentiert die Woche der Kritik wieder aktuelle Independent Filme und kritische Positionen zum Filmgeschehen der Gegenwart im Hackesche Höfe Kino. Die Auftaktkonferenz trägt den Titel „Cinema of Care – Wer kümmert sich um das Kino?“ und diskutiert, ob und wie sich aktuelle Debatten zum Verhältnis von Sorgearbeit, Gesellschaft und Kunst auf das Kino übertragen lassen: „Wen brennt die Filmbranche aus? Welche Verantwortung tragen heute Institutionen und Filmschaffende füreinander, und welche Arbeitsverhältnisse sind überholt? Was kostet ein „fürsorgliches Kino“, und welche Filme weisen die Richtung?“ Los geht es am 15.2. in der Akademie der Künste mit einer Diskussionsrunde, zu der auch Claire Denis erwartet wird. Am 17.2. ab 20 Uhr folgt dann ein Filmprogramm mit anschließendem Gespräch zu „Ästhetik und Care-Ethik“. wochederkritik.de

EIN ABEND FÜr UND mIT …

Einmal im Monat lädt das Acud Kino Filmschaffende ein, die einen Abend gestalten. Am 12.1. ist die in Ost-Berlin geborene Film- und Theaterschauspielerin Lina Wendel zu Gast. Der Abend beginnt um 19 Uhr mit einem Kurzfilmprogramm, und um 21 Uhr läuft dann SILVI (2013) von Nico Sommer, in dem Wendel eine Berlinerin Ende 40 spielt, die versucht, über Kontaktanzeigen eine neue Beziehung zu finden. Am 9.2. kommt die Filmemacherin und Kuratorin Dorothee Wenner ins Kino und stellt ausgewählte dokumentarische Arbeiten vor, darunter auch den Langfilm DRAMA CONSULT (2013) über das Zusammentreffen deutscher und nigerianischer Business-Kulturen.

EDGAr WALLACE: DEr FäLSCHEr VON LONDON

Die Edgar-Wallace-Filmreihe in den Eva-Lichtspielen beginnt das neue Jahr am 8.1. um 11 Uhr mit DER FÄLSCHER VON LONDON (1960). Der Millionenerbe Peter Clifton (Helmut Lange) macht sich bei seiner Frau Jane (Karin Dor), verdächtig, der überall gesuchte Fälscher von London zu sein. Oberinspektor Bourke (Siegfried Lowitz) hält Peter für unschuldig und entlarvt ein böses Komplott. Am 25.2. geht es weiter mit DIE SELTSAME GRÄFIN (1961).

Filmgalerie 451 zeigtFilmgalerie 451 zeigt „THE ART FILM OF THE YEAR. “

– INDIEWIRE „EIN MONUMENTALES FRESKO.“

– LES INROCKS

Ein Film von ALBERT SERRA

VErLOSUNG: mONA LISA AND

THE BLOOD mOON Zehn Jahre verbrachte Mona Lisa in einem katatonischen Zustand in einer gruseligen psychiatrischen Anstalt, doch in dieser Blutmondnacht erwacht sie – und mit ihr ihre telepathischen Superkräfte ... Die feministische Horror-Außenseiter-Komödie von Ana Lily Amirpour zerlegt genüsslich Gender-Stereotype und ist zugleich eine Hommage an ein neondurchflutetes New Orleans. Wir verlosen zwei DVDs/Blurays. Bei Interesse schreibt uns bis zum 15.1. eine Mail an info@indiekino.de. Betreff: Mona Lisa.

SOLI-SCrEENING: BrEAKING INTO BAIKONUr

Der russische Weltraumbahnhof Baikonur liegt streng abgeriegelt mitten in der Wüste Kasachstans. Zwei ukrainische „Forscher“ dringen illegal auf das Gelände ein und finden Überreste der Raumfähre Buran und der Trägerrakete Energija. In einer gigantischen Schrotthalle stehen sie als stumme Zeugen des teuersten, aber durch das Ende der Sowjetunion abgebrochenen Raumfahrtprogramms. Das Kino im Planetarium zeigt den Dokumentarfilm am 26.1. um 20.30 Uhr in Kooperation mit der Initiative Ukrainian Signal. Der Eintritt ist frei. Spenden gehen an die humanitäre Hilfe in der Ukraine.

Spreeland. Fontane

DOKUmENTArISCHE POSITIONEN: BErNHArD

SALLmANN Viele von Bernhard Sallmanns Filmen sind Ortsbegehungen. In ruhigen, statischen, auf den ersten Blick unspektakulären Einstellungen lässt er den Zuschauer*innen Raum für eigene Betrachtungen und ergänzt das Gesehene um Texte, die interessante Verknüpfungen vorschlagen. Vom 13.1.-13.2. zeigt das Zeughaus Kino eine Werkschau mit Arbeiten des in Österreich geborenen, aber bereits seit mehreren Jahrzehnten in Berlin wohnhaften Regisseurs. Sie reicht von Filmen, die Sallmann als Student an der HFF Konrad Wolf realisierte, über seine vier Fontane-Filme bis zu seinem jüngsten Werk, BERLIN JWD, das auch im Krokodil zu sehen ist. dhm.de

PrEmIErEN, GäSTE & GESPräCHE

PrEmIErE: UNrUH

Filmbesprechung auf Seite 24. Zu Gast: Regisseur Cyril Schäublin  5.1., fsk-Kino

PrEVIEW: ACHT BErGE

Filmbesprechung auf Seite 21.  5.1., Il Kino

WOHNEN & WOHNEN: BErLIN BABYLON

Dokumentarfilm über den rasanten Umbau Berlins in den 1990er Jahren. In Kooperation mit der Bürgerinitiative Deutsche Wohnen enteignen. Mit Gästen.  5.1. um 19 Uhr, Acud Kino

UNrUH

Filmbesprechung auf Seite 24. Zu Gast: Regisseur Cyril Schäublin  7.1. um 20.45 Uhr, Krokodil

UKrAINISCHEr KINOKLUB

Der Dokumentarfilm MOUNTAINS AND HEAVEN IN BETWEEN folgt vier Rettungssanitätern bei ihrer Arbeit auf dem Dorf zu Beginn der Pandemie.  10.1. um 20.00 Uhr, Brotfabrik Kino

FILm AUS PAPIEr

Studierende der dffb lesen gemeinsam mit Schauspieler*innen aus Drehbüchern ihrer aktuellen Filmprojekte vor. Eintritt frei.  11.1. & 18.2. um 20.30 Uhr, Sputnik Kinobar

BErLIN JWD

Filmbesprechung auf Seite 36. Zu Gast: Regisseur Bernhard Sallmann  12.1. um 19.30 Uhr, Krokodil

PrEmIErE: SCHLACHTHäUSEr DEr mODErNE

Filmbesprechung auf Seite 40. Um 17 Uhr wir der Film gezeigt, dann folgt ein Filmgespräch und anschließend eine Vorführung von Emigholz’ Film MAMANI IN EL ALTO. Filmgespräch mit Arno Brandlhuber, Ulrike Lorenz, Hanns Zischler, Heinz Emigholz  Am 14.1. um 17 Uhr, Akademie der Künste

E.T. – DEr AUSSErIrDISCHE

Vorführung des Kinder-Klassikers aus Anlass des Berlinale-Ehrenbärens für Stephen Spielberg. Mit Gästen.  14.1., Kino im Planetarium

PrEmIErE: mISSION ULJA FUNK

Filmbesprechung auf Seite 54 Zu Gast: Filmteam und Cast  15.1. um 14.30, Kino im Planetarium

KINO DEr NACHBArN: EO

Angelehnt an AU HASARD, BALTHASAR erzählt Jerzy Skolimowski die apokalyptische Reise eines Esels.  16.1. um 18 Uhr, Bali-Kino

OPEN SCrEENING

Jede und jeder kann hier aktuelle Kurzfilme präsentieren. Eintritt: Spende  18.1. & 15.2. um 20.30 Uhr, Sputnik Kinobar

DAS HAmLET SYNDrOm

Filmbesprechung auf Seite 19. Zu Gast: Regie-Duo Elwira Niewra und Piotr Rosolowski  19.1. um 20 Uhr, Krokodil

VINYLrAUSCH

Gemeinsam im Kino Platten hören.  19.1. & 16.2. um 19.30 Uhr, Sputnik Kino

WOHNEN & WOHNEN: THE BATTLE OF TUNTENHAUS

Dokumentarfilm über das „Tuntenhaus“ in der Mainzer Straße und dessen Räumung 1991. Regie: Juliet Bashore. In Kooperation mit der Bürgerinitiative Deutsche Wohnen enteignen. Mit Gästen.  2.2. um 19 Uhr, Acud Kino

GAmErAUSCH #4: SAYONArA WILD HEArTS

Zum Valentinstag spielen die Gamer*innen SYONARA WILD HEARTS aus dem Indie-Entwicklerstudio Simogo. Eintritt frei.  12.2. um 19 Uhr, Filmrauschpalast

„SO FUNNY, OIDA“ – JANUAr UND FEBrUAr Im INDIEKINO CLUB Femi-

nistisch, (post)-migrantisch, ironisch: Vom 1. Januar bis 31. März findet ihr im Indiekino Club die erste Werkschau der österreichischen Newcomerin Kurdwin Ayub im deutschsprachigen Raum. Bis auf ihren neuesten Film SONNE, der seit Dezember im Kino läuft, werden alle ihre bisherigen Arbeiten zu sehen sein. Außerdem im Club: King Hu’s meditativer Martial Arts Klassiker A TOUCH OF ZEN (Taiwan 1971), Jim Jarmuschs chilliger GHOST DOG (USA 1999), in dem der gleichnamige mysteriöse Auftragskiller sich am Verhaltenscodex der Samurai orientiert und gerne aus der „Hagakure“ zitiert, Antonia Kilians Dokumentarfilm über kurdische Kämpferinnen THE OTHER SIDE OF THE RIVER (Deutschland 2021) und die GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND (Deutschland 1971) von Ula Stöckl und Edgar Reitz. Die Filmemacher*innen drehten ohne Geld, gegen alle Konventionen und gemeinsam mit Freund*innen 25 wilde Episoden – von einer Minute bis zu einer halben Stunde Länge – über das „Kübelkind“, eine Frau in Rot, die nicht in die Gesellschaft passt.

BErLINALE 2023 Vom 16.–26.2. findet die 73. Berlinale statt, soviel ist klar. Kristen Stewart wird Jury-Präsidentin, das ist auch klar, und offenbar wird das Musical-Theater am Marlene-Dietrich-Platz nun doch wieder zum „Berlinale-Palast“ umgerüstet, nachdem es zunächst Hickhack um dort laufende Mietverträge für ein Elvis-Musical gab. Der Traum für eine Berlinale, die zentral am Potsdamer Platz stattfindet, ist dagegen vorerst ausgeträumt. Das Cinestar-Kino im Sony-Center ist schon länger geschlossen, das Cinemaxx wird derzeit umgebaut und die Sitzplatzanzahl reduziert. Als neue Spielstätten sind die „Verti-Musical-Hall“, ein Konzertsaal am trostlosesten Corporate-Plaza Berlins, dem „Mercedes-Platz“, und das eigentlich geschlossene Kino Colosseum im Gespräch. Die Sektion „Generations“ zieht in die Urania, und in Steglitz wird es wieder Berlinale-Filme im Cineplex Titania geben. Zoo-Palast, International und Cubix und eine Auswahl von Kiez-Kinos sind ebenfalls für Publikumsvorführungen vorgesehen. Ein paar Sonderveranstaltungen stehen bereits fest: Steven Spielberg erhält einen Ehrenbären und sein Film THE FABLEMANS wird zu sehen sein. TÀR von Todd Field mit Cate Blanchett wird als Gala gezeigt, es gibt einen Boris Becker-Dokumentarfim und eine Loriot-Kompilation. Das gesamte Programm wird am 23. Januar bekanntgegeben. berlinale.de

The Fablemans

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