aroma No 1 – 2016

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aroma N0 1 – 2016

DAS GENUSSMAGAZIN VON PISTOR

Generation Gold Bäckerei Trüssel: «Früsch – was süsch!» S. 8 / So punkten Sie bei der Zielgruppe 65+ S. 14 / Wundersaat Chia S. 31 / 100 Jahre Pistor – immer in Bewegung S. 28


Inhaltsverzeichnis / Editorial

S. 8 Oldies but Goldies

S. 20

S. 28

S. 16

S. 35

Aufgetischt 06

Kurzfutter: Nährstoffreiche Lebensmittelwahl. Mangelernährung. Energiebedarf im Alter. Tipps.

18

Im Einkaufswagen: Inspirationen und Trends

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Aufgefallen: Ticino Experience – der essbare Film

Dossier

Liebe Leserin, lieber Leser

Hygienisch in allen Bereichen Hygiénique en tout domaine L’igiene in tutti i campi

Wie alt sind Sie? Jung, nehme ich an. Denn alt sind immer nur jene, die 10 Jahre älter sind als man selbst. Dieser Ansicht ist zumindest mein Vater. Und «alt» ist heute sowieso niemand mehr. So hat er mit 60 Jahren Motorrad fahren gelernt. Mit 70 ist er noch im Carving-Stil über die Pisten gesaust. Und mit 80, bei der Besichtigung einer Alterswohnung, hat er sich gewundert, dass es keinen Abstellraum für Bikes gibt. Das sind die jungen Alten. Viel Lebenserfahrung, gepaart mit einer geballten Portion Lebenslust. Nicht zuletzt dank einer gesunden Ernährung – ein hochaktuelles Thema! Gehen Sie in Ihrem Betrieb auf die Bedürfnisse älterer Menschen ein? Nutzen Sie das Potenzial? Denn unsere Oldies sind wahrlich Goldies: Sie sind kaufkräftig, qualitätsbewusst, dienstleistungsaffin. Und loyal. Und stehen im Zentrum der Erstausgabe unseres neuen Magazins «aroma». Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen. Ein kurzes Feedback würde uns freuen!

Viviana Schüpfer Leitung Marketing Services, Pistor AG

ECOLAB (Schweiz) GmbH

gratis / gratuit / libero 0800 326 522

Kägenstrasse 10 •

4153 Reinach

Tel 061/466 94 66

E-Mail: chmuttenz.institutional@ecolab.com

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Auftakt: Was heisst schon alt?

08

Zu Besuch: bei der Bäckerei Trüssel in Solothurn

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Essenz: Service Plus: Gar nicht altbacken!

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Zu Besuch: im pflegimuri

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Im Gespräch: Brigitte Buri, Ernährungsexpertin

Wissen 26

Wissensdurst: Interessante Fakten rund ums

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Tipp: Das richtige Seniorenmarketing

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Amuse-Bouche: Wundersaat Chia

Thema Alter und Altern

Mise en Place 16

Zu Tisch: Dampfnudeln – viel heisse Luft

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Innereien: 100-jährig und ganz schön in Bewegung

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Auf Reisen: Blütenzauber im Oberaargau

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Kalender: Branchen-Highlights im Frühjahr 2016

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5 Fragen an: Reto Fries, Direktor Richemont Fachschule

Impressum Herausgeber: Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. 041 289 89 89, Fax 041 289 89 90, info@pistor.ch, www.pistor.ch Redaktion: Nina Vagli (Chefredaktion), Erich Büchler, Franziska Dubach, Felicia Gähwiler, Hubert Koch, Viviana Schüpfer E-Mail: aroma@pistor.ch Konzept: Infel Corporate Media, Zürich Layout: Franz Basler, Mathilde Waser Titelbild Bäckerei: Hans Schürmann Titelbild Gastronomie: Thomas Studhalter Inserate: Ursula Halter, Tel. 041 289 82 48, ursula.halter@pistor.ch Druck: Abächerli Media AG, Sarnen Gesamtauflage: 9900 Exemplare Erscheinungsweise: 6x jährlich in deutscher und französischer Sprache Copyright Pistor AG.

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Auftakt

Was heisst schon alt?

BILD: iStock, AlexBrylov

Du bist, was du isst: Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Dies gilt besonders im Alter. Doch: Wann beginnt «das Alter»? Die Senioren von heute sind viel fitter als früher. Trotzdem ändern sich ihre Bedürfnisse, der Energie- und der Nährstoffbedarf, zum Teil wird das Einkaufen oder Kochen zur Überforderung. Wie kann man diesen Bedürfnissen entsprechen? Kleine Portionen oder Gerichte mit bestimmten Nährstoffen sind nur zwei von vielen Möglichkeiten. Wer dabei geschickt auf die Senioren eingeht und kreative Lösungen findet, erschliesst sich im besten Fall ein neues Kundensegment.


Kurzfutter

Kurzfutter

DARMGESUND

TÄGLICHER ENERGIEBEDARF FÜR ÄLTERE, MOBILE MENSCHEN(65+)

Eine gute Gesundheit basiert auf einem funktionierenden Darm. Es ist wichtig, den Darm zu entlasten, damit er regenerieren und heilen kann. Die richtige Ernährung sorgt für ein intaktes Verdauungssystem. Bei den über 100 Rezepten kommt Genuss bestimmt nicht zu kurz. Die Gerichte für Frühstück, Mittagund Abendessen enthalten wertvolle Proteine, Fette, Früchte und stärkehaltige Gemüse.

Kohlenhydrate als Basis Mindestens 50 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr sollte aus kohlenhydrat­ reichen Lebensmitteln in Form von stärke­haltigen und ballaststoffreichen Lebensmitteln bestehen. Täglich 5 Portionen Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst 4 Portionen Getreide oder Kartoffeln 1 Portion entspricht: Brot = 1 Handfläche Getreideflocken = 1 Handvoll Kartoffeln = 2 Fäuste Nudeln (gekocht) = 2 Fäuste Reis (gekocht) = 2 Fäuste

Das Buch dazu: Darmgesund ISBN 978-3-03800-871-2 CHF 35.00

Auf die richtige Auswahl kommt es an Im Laufe des Lebens verändert sich der Stoffwechsel. Im fortgeschrittenen Alter funktionieren daher einige physiologische Prozesse nicht mehr so reibungslos wie in jüngeren Jahren: Der Energiebedarf betagter Menschen sinkt, der Bedarf an lebensnotwendigen Nährstoffen bleibt aber bestehen, und manche Nährstoffe werden sogar in höherer Menge benötigt. Die richtige Auswahl der Lebensmittel ist deshalb besonders wichtig. Es sollten vermehrt Speisen mit einer hohen Nährstoffdichte – stärke-, ballaststoffund vitaminreich – auf den Tisch kommen. Dazu zählen: – Gemüse, Obst – Vollkorngetreideprodukte – Milchprodukte, Eier – Fettarmes Fleisch, Fisch, Geflügel – Hülsenfrüchte – Fette und Öle Ebenso darf die Zubereitung und Darbietung der Speisen nicht vernachlässigt werden. Denn der Darm wird träger, Leber und Nieren arbeiten nicht mehr so effektiv, und die Blutzufuhr zu den Organen verringert sich. Die Zähne und damit verbunden das Kauen können Probleme bereiten.

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Während das Nahrungsmittelangebot so vielfältig ist wie noch nie, leiden in den Industrieländern viele ältere Menschen an Mangel- oder Fehlernährung. Die Zahlen sind alarmierend: Etwa ein Drittel der zu Hause lebenden älteren Menschen in der Schweiz leidet an Mangelernährung, gegen die Hälfte ist es in Pflegeheimen, und bis zu zwei Drittel sollen es in Spitälern sein. Quelle: Studie von Dr. Reinhard Imoberdorf und Team, Kantonsspital Winterthur

Fette und Öle als Energieträger Maximal 30 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr sollte aus Fetten bestehen. Zu bevorzugen sind qualitativ hochwertige, pflanzliche Fette und Öle. Täglich 2 Portionen Fette/Öle, Nüsse, Samen 1 Portion entspricht: Nüsse und Samen = 2 EL Öl und Streichfett = 1 EL Eiweiss als Baustoff 15 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr sollte aus Eiweiss bestehen. Dabei gilt es auf eine gute Balance zwischen pflanzlichen und tierischen Eiweissquellen zu achten.

BILDER: Fotolia, chrisdorney; iStock, monkeybusinessimages

Ernährungsplan mit über 100 Rezepten für Gesundheit und Vitalität

Wöchentlich 3 Portionen Fleisch und Fleischprodukte 1–2 Portionen Fisch Bis zu 3 Eier

ZUKUNFT ALTER «Die Junge Messe – weil Alter Zukunft hat!» findet vom 11. bis 13. November 2016 in der Messe Luzern statt. www.altersmesse-luzern.ch

Täglich 3 Portionen Milch- oder Milchprodukte 1 Portion entspricht: Käse = 2 handflächengrosse, dünne Scheiben Jogurt, Milch = 1 Glas Milch bzw. Becher (ca. 200 ml) Fleisch, Fisch = 1 handtellergrosses, fingerdickes Stück Salz Maximal 6 Gramm Salz pro Tag (maximal ein Teelöffel). Da in vielen Lebensmitteln bereits Salz enthalten ist, kann die Salzaufnahme durch die Verwendung anderer Gewürze und Kräuter reduziert werden. Flüssigkeitsbedarf Täglich mindestens 6 Portionen – insgesamt 1.5 Liter – alkoholfreie, energiearme Getränke. 1 Portion = 1 Glas (250 ml) Wasser, Tee (ungezuckert), verdünnte Obstund Gemüsesäfte

Geschmeidige Kost Die demografische Entwicklung unserer Bevölkerung verstärkt den Trend zu Smooth Food. Alle möglichen Nahrungsund Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse oder gar Brot werden durch Mixen, Schneiden, Pürieren, Passieren oder Aufschäumen in eine geschmeidige Konsistenz und in Form gebracht. Inhalts-, Geschmacksund Aromastoffe gehen dabei nicht verloren. So wird essen im Alter, speziell für Menschen mit Schluckstörungen oder anderen Krankheiten, wieder zum Genuss. Das Buch dazu: smoothfood– 5 Sterne für die Heimküche ISBN 978-3-7841-1975-5 CHF 30.00

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Zu Besuch

Backstubenfrisch Trüssel «früsch – was süsch!» ist nicht bloss ein Spruch im Schaufenster der Bäckerei Trüssel in der Solothurner Vorstadt. Die regionalen und saisonalen Spezialitäten werden täglich frisch und von Hand zubereitet. Zum Genuss vor Ort oder zum Mitnehmen. TEXT: franziska.dubach@pistor.ch  | BILDER: Hans Schürmann


Für die moderne Küche. Seit 1886.

TRÜSSEL BÄCKEREI KONDITOREI CAFÉ … früsch – was süsch! Trüssel Bäckerei-Konditorei AG Hauptbahnhofstrasse 4 4500 Solothurn www.truesselbeck.ch

Für die ganze Portion Energie

D Die Eigenschaften von Hero VitalPlus (ohne Milchreis) Angemessene Energiemenge Angepasste Konsistenz, keine stückigen Bestandteile Mit Vitaminen (Vitamine B1, C, D, E und Folsäure) Mit Mineralstoffen (Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink) Enthält die Ballaststoffe (Nahrungsfasern) Inulin und Zellulose Vielfältiges Produktangebot Intensiv in Farbe und Geschmacksgebung

er Duft von frisch gebackenem Brot und Gebäck liegt in der Luft. Wer die Bäckerei Trüssel in Solothurn betritt, spürt das Herzblut der Bäcker für ihren Beruf und ihr Handwerk. Marianne Ricklin, Geschäftsführerin und Teilhaberin, erklärt: «Wir produzieren täglich frisch und von Hand, das ist Teil unseres Konzepts. Nach dem Motto, was wir besser machen können, stellen wir selber her, anstatt vergleichbare Produkte einzukaufen.» Die Chargengrössen der Pro­dukte sind grundsätzlich eher klein, bei Bedarf wird einfach nachproduziert. So werden Sandwiches je nach Sortenbedarf laufend aufgefüllt und sind dadurch noch eine Spur frischer.

und alles andere von Pistor», präzisiert Marianne Ricklin, die eidgenössisch diplomierte Bäcker-Konditormeisterin ist. Zum Beispiel kauft sie im Herbst Äpfel vom hiesigen Bauern zur Herstellung von Apfelberlinern. Saisonale Spezialitäten sind ihr ein weiteres Anliegen. «Den Januarlochkuchen gibt es bei uns trotz oder gerade wegen seiner Beliebtheit nur im Januar, obwohl er sich während des ganzen Jahres hervorragend verkaufen liesse», stellt sie klar. Die Kunden wissen es zu schätzen.

Mit Herz und Verstand

Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler der Bäckerei Trüssel sind die dreizehn Mitarbeitenden. Das sind zum einen acht Damen in Verkauf und Service sowie fünf Fachkräfte

in der Produktion. «Im Verkauf und Service setze ich bewusst kontaktfreudige Persönlichkeiten ein, die offen auf die Kunden zu­ gehen. Wenn ich neue Leute einstelle, ist mir ein gutes Bauchgefühl viel wichtiger als zahllose Ausbildungspapiere», verrät Marianne Ricklin ihre Philosophie. Zwei Bäcker-Konditoren produzieren in der Back­stube, eine Bäckerin-Konditorin ist verantwortlich für Traiteurprodukte wie Sand­ wiches und Salate. Die Vierte im Bunde ist Konditor-Confiseurin und zusätzlich als Köchin ausgebildet. Sie stellt die Produktion in Konditorei und Küche sicher. Marianne Ricklin ist ebenfalls in der Produktion des Kleinbetriebs tätig. Sie vertritt jeweils die Produktionsmitarbeitenden an deren Freitagen.

«Was wir besser machen können, stellen wir selber her.» Marianne Ricklin

«Unser Anspruch ist es, Kundenwünsche zu erfüllen», erläutert Marianne Ricklin einen weiteren Punkt der Trüssel-Philosophie und nennt auch gleich ein Beispiel. «Wir haben ein Standard-Brotsortiment und wechseln die Sorten nur selten aus. Somit können wir garantieren, dass das Lieblingsbrot eines jeden Kunden immer verfügbar ist.»

Regionale Rohstoffe

Schmackhafte Ergänzungsnahrung für die Zubereitung energiereicher Schaumspeisen, Breie und Milchshakes

Die Bäckerei Trüssel bevorzugt wann immer möglich regionale Rohstoffe. «Wir beziehen Milchprodukte aus der hiesigen Käserei, Gemüse und Früchte vom örtlichen Gemüse­händler, Mehl aus der Mühle der Region

Verkaufen und für das Wohl der Gäste sorgen – die Herzensangelegenheit von Doris Oesch.

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Hero Gastronomique | Tel. 062 885 54 50 | gastro@hero.ch | www.gastro.hero.ch

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Zu Besuch

Zu Besuch

Zwei Fragen an zwei Stammgäste Die Anzahl herzustellender Produkte ist zwar vorgegeben, aber bei den Rezepturen sind eigene Ideen der Mitarbeitenden gewünscht. Diese Selbstständigkeit weiss Bäcker-Konditor Christoph Lemp sehr zu schätzen. Er hat nach der Ausbildung bei Marianne Ricklin einige Jahre Berufserfahrung in anderen Betrieben gesammelt und ist anschliessend zum «Trüssel Beck» zurückgekehrt. Das war vor gut vier Jahren. Christoph ist sichtlich zufrieden mit seinem Job und meint: «Mir gefällt die abwechslungsreiche Arbeit hier in der Kleinbäckerei. Aufgrund der eher kleinen Produktionsmengen ist die Fabrikation sehr vielfältig.»

Ein beliebter Treffpunkt

Das Café ist stets gut besetzt, und im Laden herrscht emsiges Treiben. «Wir haben neben vielen Stammgästen – hauptsächlich Berufstätige und Senioren – auch viele Spon­tankunden, zum Beispiel Gäste der bekann-

Warum kommen Sie hierher? Ich geniesse es, im Café zu sitzen. Welches ist Ihr Lieblingsprodukt? Ich liebe die hausgemachten Suppen. Gabriel aus Solothurn Das gemütliche Café lädt zum Geniessen und Verweilen ein.

ten Solothurner Film- und Literaturtage», erklärt Marianne Ricklin. Ein entscheidender Vorteil ist die Nähe zum Bahnhof. Ebenso profitiert die Bäckerei mit gemüt­ lichem Café von der nahe gelegenen Berufs- und Volkshochschule. Sowohl Schüler wie auch Lehrer verpflegen sich in der Bäckerei. Speziell in den Znünipausen ist der Andrang im Laden gross. «Was ein Kunde kauft, wollen andere auch», stellt

«Was ein Kunde kauft, wollen andere auch.»

Gut beraten

«SPRACHROHR ZUM KUNDEN»

Ignaz Liem Verkauf Innendienst

info@pistor.ch Telefon 041 289 89 89

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Verkäuferin Caroline Christ schmunzelnd fest. Tatsächlich – ein Kunde kauft eines der beliebten Schinkengipfeli. Der nachfolgende Kunde, kurz zuvor noch sichtlich unschlüssig, wirkt erleichtert, tut es ihm gleich und bestellt ebenfalls die feine Spezialität. Auch die Mittagspause wird rege genutzt, um sich mit feinen Köstlichkeiten vom «Trüssel Beck» einzudecken. Im Winter kommen die Kunden meist nur einmal

Frau Ricklin ruft mich jeweils an, um ihre wöchentliche Pistor Bestellung aufzugeben. Im Gegen­­zug melde ich mich einmal monatlich ebenfalls telefonisch bei ihr, um ihr aktuelle Angebote und Aktionen vorzustellen und sie fach­lich in Produktfragen zu be­raten, was sie sehr schätzt. Ausserdem infor­miere ich sie über Routenplanänderungen aufgrund von Feier­ tagen, Lieferengpässe, und wir besprechen gemeinsam den Abschluss von Kontrakten. Ich freue mich, täglich für unsere Kunden wie zum Beispiel Frau Ricklin da zu sein, sie zu unterstützen und kompetent zu beraten.

der Partner oft im Café und lässt sich währenddessen Kaffee und Kuchen schmecken. «Es gibt auch viele Pensionierte, oft alleinstehend und meist in unmittelbarer Umgebung wohnend, die es geniessen, hier bei uns im Café in Gesellschaft zu Mittag zu essen. Wir bieten täglich ein Eintopfgericht, welches – praktisch für unterwegs – nur mit der Gabel genossen werden kann, sowie hausgemachte Suppen oder Salate», erzählt Marianne Ricklin. Und ergänzt: «Oder sie holen sich das Menü als Take-away ab und speisen zu Hause in den eigenen vier Wänden.»

Warum kommen Sie hierher? Ich komme einmal wöchentlich mit dem Zug nach Solothurn. Die Nähe der Bäckerei zum Bahnhof, die sehr gute Bedienung und das Tageszeitungsangebot hier im Café schätze ich sehr. Welches ist Ihr Lieblingsprodukt? Ich trinke Kaffee, und manchmal gönne ich mir etwas Süsses zum Zvieri aus dem sehr guten Angebot. Beat aus Oberdorf

Caroline Christ, Verkäuferin

vorbei und kaufen gleich für den ganzen Tag ein. «In der warmen Jahreszeit ist das anders, manchmal besuchen uns die gleichen Kunden bis zu dreimal!», erzählt Marianne Ricklin. «Sie nutzen die Gelegenheit, um an der frischen Luft zu spazieren, und ge­niessen dabei Sonnenschein und warme Temperaturen.» Unter der Woche ist am Mittag jeweils fix ein Tisch im Café für die Berufsschullehrer reserviert. Sie wissen das Tagesmenü, wahlweise mit Salat oder Suppe, sehr zu schätzen. Seniorinnen und Senioren sind ebenso gern gesehene Gäste. Für sie ist das Café ein wichtiger Treffpunkt, um sich auszutauschen oder um Kurse an der Klubschule gemeinsamen ausklingen zu lassen. Rundherum gibt es ausserdem viele Arzt­praxen – gerade bei älteren Leuten wartet

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Die Cocovite Eiprodukte haben von Natur aus einen hohen Nährwert und einen tollen Geschmack.

Die Vielseitigen Eiprodukte Nº 1/ 2016  Pistor

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Essenz

Service Plus: Gar nicht altbacken! Wir geniessen das Leben immer länger. Doch nicht überall ist man auf die wachsende Zielgruppe der Senioren vorbereitet. Der Ausflug in die Dorfbäckerei oder das Lieblingsrestaurant kann beschwerlich werden. Schade, denn mit kleinen Anpassungen liesse sich das rasch ändern – und mehr verdienen. TEXT: felicia.gaehwiler@pistor.ch

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Praktisch: Die Lieblingsbäckerei in Reichweite.

ob man dieser wichtigen Zielgruppe bisher genügend Aufmerksamkeit geschenkt hat – und warum sie vielleicht noch nicht zu den Gästen zählt.

«Seniorenteller? Nein danke!»

Frau Tobler braucht Platz: Der Rollator parkiert neben dem Esstisch, und ausserdem muss sie ihr schmerzhaftes Knie ausstrecken können. Die Dame benötigt auch Zeit: Denn das Kleingeld mag ihr beim Bezahlen gern durch die Finger gleiten, der Mantel sitzt auch nicht mehr so schnell und beim Öffnen der schweren Eingangstür ist sie auf Hilfe angewiesen. Die Veränderungen,

die das Alter mit sich gebracht hat, sind für sie selbst mühsam genug. Da schätzt sie es, wenn man ihr in solchen Situationen Geduld und Verständnis entgegenbringt – und ihr auch mal hilft, ohne dass sie darum bitten muss. «Hier in der Bäckerei ist man immer freundlich zu mir und spricht laut und deutlich, das ist nicht überall so», lobt die Dame. «Ich kann die Menükarte auch gut lesen, weil die Buchstaben gross genug sind.» Von einem speziellen Seniorenteller will Paula Tobler aber nichts wissen: «Das ist doch was für alte Leute!», scherzt sie. «Ich will keine Sonderbehandlung.» Gerade aufgestanden und zur Theke gegangen,

EU sto o r N EU i Ni P Pist i

be

Man erwartete die rüstige Dame bereits, grüsste wie immer freundlich und laut: «Grüezi, Frau Tobler. Gut laufen Sie heute, wie geht es Ihren Enkelkindern? Soll ich Sie zu Ihrem Platz bringen?», und legte extra eines ihrer Lieblingsbrötchen zur Seite, das sie so gut verträgt. Auch darum kommt sie her, immer noch. Dabei ist der Schritt nach draussen keine Selbstverständlichkeit mehr. Zu Fuss schafft sie den Weg bis zu «ihrer» Bä-

ckerei am Ortsrand schon seit Jahren nicht mehr. Zum Glück hält der Bus fast direkt vor der Eingangstür, und man installierte erst kürzlich eine Rampe als Hilfe über die Treppe – sonst könnte sie den Ausflug hierher nicht mehr selbstständig schaffen. Frau Tobler steht nicht allein da mit ihren Sorgen und Wünschen. Die Bevölkerungsgruppe der Senioren wächst und wächst: Knapp zwanzig Prozent sind zwischen 65und 100-jährig – Tendenz steigend. Bäckereien, Konditoreien und Restaurants, ob auf dem Land oder in der Stadt, sind da beliebte Treffpunkte. Denn: Senioren haben Zeit, fühlen sich ihrem Wohnort stark verbunden, schätzen Gewohnheiten und den persönlichen Umgang mit dem Personal ihres Vertrauens. Kurz: Sie zählen zur treusten Kundschaft überhaupt. Hinzu kommt, dass Senioren zur wohlhabendsten Bevölkerungsschicht gehören. Ihr Vertrauen will allerdings durch herzlichen Service und hochwertige Produkte verdient sein. Daher lohnt es sich als Anbieter, zu fragen,

greift sie sich aus dem brusthohen Regal – die optimale Höhe, wenn man sich nicht mehr strecken und bücken kann – neben der Kasse Konfekt und bestellt ein Dinkelbrötchen, wie immer: hausgemacht nach traditionellem Rezept, nicht aufgebacken wie im Supermarkt. Und mit einer weicheren Kruste, wegen ihrer Kaubeschwerden. Auf all diese Bedürfnisse muss man achtgeben. Natürlich ist es nicht das Ziel, plötzlich zur «Seniorenbäckerei» zu mutieren, wo «nur ältere Leute» hingehen und Jüngere dann fernbleiben. Das würde selbst Senioren nicht gefallen. Aber es lohnt sich, in die Altersgruppe 65+ zu investieren und das Angebot den speziellen Bedürfnissen ein wenig anzupassen. Der Lohn wird nicht nur ein höherer Umsatz sein, sondern ganz sicher auch viele herzliche und dankbare Bekanntschaften. Frau Tobler zumindest wird nächsten Dienstag wiederkommen, wie jede Woche. Und: Sie ist nicht die Einzige, die den Vollservice schätzt. Respekt und Aufmerksamkeit haben bekanntlich keine Altersbeschränkung.

be

emütlich hier sitzen und beobachten. Der Einsamkeit der eigenen vier Wände für ein paar Stunden entfliehen, vielleicht ein paar Worte wechseln und sich etwas Feines gönnen, ohne sich dafür in der Küche den Rücken krumm machen zu müssen: Wie jeden Dienstagnachmittag sitzt die 78-jährige Paula Tobler an einem der blankgeputzten Tische, es riecht nach Geselligkeit: nach Brot, der Tagessuppe, Wähen und Kaffee.

Täglich frisch und vielfältig – das Angebot überzeugt.

BILDER: iStock, Silvia Jansen; andresr

Essenz

r

So punkten Sie Persönlich werden: Merken Sie sich die Gesichter der Stammkunden, deren Namen und Vorlieben. Nach einem kurzen Schwatz fühlt sich jeder gleich herzlich willkommen.

Was fürs Auge: Achten Sie auf grosse Schriften und eine übersichtliche Gestaltung des Angebots (siehe auch S. 30, «Seniorenmarketing»).

Das richtige Angebot: Bei Kau- und Schluckbeschwerden oder Altersdiabetes werden Esswaren mit weicherer Kruste, weniger Zucker, Fett und Salz bevorzugt. Auch kleine Portionen sind beliebt.

Gut ausgestattet: Warengestelle auf Brusthöhe sind optimal. Sind sie dann noch stabil, geben sie Sicherheit. Der Rollstuhl Hans Müller, benötigt Platz,Aussenund für alle, die dienstmitarbeiter Pistor nicht mehr gut zu Fuss sind,

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erleichtert eine ebene Eingangspassage oder ein Geländer bei den Treppen den Zugang. Geduld üben: Bei Senioren kann es auch mal länger dauern. Machen Sie sich klar: Sie schaffen es nicht anders. Helfen Sie ihnen beim Zusammensuchen des Klein­gelds, beim Einpacken der Waren oder beim Öffnen der Türe.

Vorsichtig bei Altenprodukten: Seniorenteller & Co. empfinden ältere Menschen als diskriminierend. Pensionierte schätzen qualitativ hochstehende Waren und halten am Bewährten fest.

MIT BETA-GLUCAN AUS GERSTE ZUR REDUZIERUNG DES CHOLESTERINSPIEGELS

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Ebenfalls im Pistor Sortiment: Pistor Artikel Nummer 14477 Vitaglucan BetaGerste Flocken 5 kg


Zu Tisch

Zu Tisch

Die Basis

DAMPFNUDELN Zubereiten: ca. 45 Minuten Aufgehen lassen: ca. 2 Stunden Backen: ca. 35 Minuten

(Dampfnudeln wie im Basisrezept fertigstellen). Drei Viertel der Rhabarber mit dem Zucker weich kochen. Rhabarberkompott und Vanillesauce dazu servieren.

MIT WEINSCHAUMSAUCE

Der Teig

500 g Weissmehl (Art.-Nr. 501) 4 g Salz (Art.-Nr. 6811) 80 g Feinkristallzucker (Art.-Nr. 352) 20 g Hefe, zerbröckelt (Art.-Nr. 149) 2 dl Vollmilch, lauwarm (Art.-Nr. 10699) 60 g Butter, flüssig (Art.-Nr. 2753) 100 g Ei, pasteurisiert (Art.-Nr. 17335) Butter für die Form (Art.-Nr. 2753)

Mehl, Salz und Zucker mischen, die Hefe in wenig Milch auflösen. Alle Zutaten zu einem Teig verrühren. Teig klopfen, bis er glatt ist und Blasen wirft. Zugedeckt bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen.

Viel heisse Luft Dampfnudeln sind eine traditionelle Mehlspeise aus der süddeutschen und der österreichischen Küche. Ursprünglich handelte es sich um eine Zubereitungsvariante von Hefeklössen, bei der der Hefeteig in einem Topf mit Deckel gleichzeitig gebraten und gedämpft wurde, sodass ein knuspriger Boden und eine weiche Oberfläche entstanden.

2 dl Vollmilch (Art.-Nr. 10699) 2 dl Doppelrahm (Art.-Nr. 2769) 80 g Feinkristallzucker (Art.-Nr. 352) 10 g Vanillezucker (Art.-Nr. 14200)

MIT KALTER ERDBEERSAUCE

300 g Pflaumen, entsteint, getrocknet (Art.-Nr. 231) 3 g Zimt (Art.-Nr. 2315) 0.5 dl Wasser

Zimt, Wasser und Pflaumen fein mixen, in die Teigkugeln einen Esslöffel Pflaumenmus drücken und fertigstellen, wie im Basisrezept beschrieben.

MIT NUTELLA

600 g TK-Erdbeeren (Art.-Nr. 1568) 50 g Zitronensaft (Art.-Nr. 3633) 40 g Puderzucker (Art.-Nr. 11058)

300 g Nutella (Art.-Nr. 12141)

Erdbeeren in kleine Stücke schneiden, mit Zitronensaft und Puderzucker sorgfältig pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Sauce kalt stellen.

In die Teigkugeln einen Esslöffel Nutella drücken, fertigstellen wie im Basisrezept beschrieben und Vanillesauce dazu servieren.

MIT SCHOKOLADE 300 g Schokoladetropfen (Art.-Nr. 12887)

Die Schokoladetropfen in die Teigkugeln drücken, fertigstellen wie im Basisrezept beschrieben und Vanillesauce dazu servieren.

Die Serviervorschläge

Es gibt ganz viele feine Möglichkeiten, die Dampfnudeln zu servieren. Hier unsere Favoriten.

MIT RHABARBERKOMPOTT 600 g TK-Rhabarber (Art.-Nr. 1544) 125 g Feinkristallzucker (Art.-Nr. 352)

Ein Viertel der Rhabarber in Brunoise schneiden, die Brunoise mit dem Teig kneten

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Weisswein, Zucker, Zitronensaft und Eigelb im Wasserbad zum Band schlagen. Weinschaumsauce separat in einer warmen Sauciere servieren.

Die Zutaten verrühren und die Hälfte davon in die ausgebutterte Form giessen. Vom Teig 12 bis 14 glatte Teigkugeln formen und in den Guss legen. Zudecken und nochmals 20 bis 30 Minuten auf­gehen lassen. Im unteren Teil des auf 200 °C vorgeheizten Ofens 30 bis 35 Minuten backen. Die Gebäckkugeln mit einer Gabel leicht auseinanderziehen und den rest­lichen Guss dazwischengiessen. Fünf Minuten fertig backen.

REZEPTE: erich.buechler@pistor.ch

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MIT PFLAUMENMUS

2 dl Weisswein (Art.-Nr. 2040) 125 g Feinkristallzucker (Art.-Nr. 352) 15 g Zitronensaft (Art.-Nr. 3633) 120 g Eigelb, pasteurisiert (Art.-Nr. 17337)

BILD: iStock, stocksnapper

BILD: Fotolia, A_Lein

Der Guss

Das Eigelb und den Zucker schaumig rühren. Schote entfernen. Die heisse Milch unter ständigem Rühren zum Eigelb und Zucker geben. Die Masse zurück in die Pfanne giessen und vorsichtig zur Rose erhitzen (85 °C). Passieren.

MIT VANILLESAUCE 3.6 dl Vollmilch (Art.-Nr. 10699) ½ Stk. Vanilleschote (Art.-Nr. 2190) 80 g Feinkristallzucker (Art.-Nr. 352) 60 g Eigelb, pasteurisiert (Art.-Nr. 17337) 50 g Feinkristallzucker (Art.-Nr. 352) 0.5 g Salz (Art.-Nr. 6811)

Vanilleschote längs halbieren und das Vanillemark auskratzen, die Schote und Mark zur Vollmilch geben und aufkochen.

Bestellung TK-Dampfnudeln, ungebacken, 100 x 55 g, Pistor, Art.-Nr. 16449 Telefon 041 289 89 89 www.pistor.ch

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Im Einkaufswagen

Im Einkaufswagen

VERANTWORTUNGSVOLLE VERKÖSTIGUNG

NATÜRLICHER CHOLESTERIN-SENKER Gesundes aus dem Hause Zwicky. Bei VITAGLUCAN® handelt es sich um spezielle Produkte, die auf Basis von gentechnikfreier BetaGerste hergestellt sind. Der natürliche Genuss in Form von Flocken, einer Knusper-Mischung und einem Müesli – erhältlich bei Pistor – hat es in sich! Denn die in der Gerste enthaltenen Beta-Glucane sind lösliche Ballaststoffe (Nahrungsfasern), die nachweislich den Cholesteringehalt im Blut reduzieren. Die positive Wirkung auf unseren Cholesterinspiegel stellt sich beim täglichen Verzehr von nur 3 g Beta-Glucan aus Gerste ein. Diese Menge kann schon mit dem Verzehr von fünf bis sechs Esslöffeln BetaGersteflocken aufgenommen werden. Vitaglucan BetaGerste-KnusperMischung, 45 Portionen à 40 g, Zwicky, Art.-Nr. 14853, Vitaglucan BetaGersteMüesli, 45 Portionen à 40 g, Zwicky, Art-Nr. 14854, Vitaglucan BetaGersteflocken, 5 kg, Zwicky, Art.-Nr. 14477

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PASSIERTER GENUSS Damit sich auch Menschen mit Schluck- oder Kaubeschwerden ausgewogen und genussvoll ernähren können, führt Pistor SOOFT MEALS® von Traitafina im Sortiment. Aus auserlesenen Zutaten werden die Sooft Meals schonend hergestellt, ohne dabei die wichtigen Nährstoffe zu verlieren. Alle Mahlzeiten basieren auf der leichten Vollkost und weisen ihren typischen Geschmack auf. Top in Form – darauf können Sie sich verlassen! Die Menüs liefern wir tiefgekühlt, und Sie richten mit nur wenigen Handgriffen portionenweise leckere Mahlzeiten an. In unserem Sortiment findet sich eine breite Palette an Sooft Meals. Die beiden Mix-Kartons beispielsweise enthalten Fisch und Fleisch sowie Beilagen und Gemüse. Mix-Karton Fisch und Fleisch, passiert, Sooft Meals, 6 kg, Traitafina, Art.-Nr. 17843, Mix-Karton Beilagen und Gemüse, passiert, Sooft Meals, 6 kg, Traitafina, Art.-Nr. 17844

BILD: Fotolia, Christian Jung

Inspirationen und Trends

Die angemessene Zufuhr von Energie, Proteinen, Ballaststoffen und Vitaminen durch die Ernährung ist im Alter wichtiger denn je. Sie sorgen für Antrieb und Vitalität. Das Sortiment VitalPlus von Hero überzeugt mit nährstoffangereicherten Produkten der Kategorien Spezialprodukte, Breikost, Milchshakes und Espumas (Schaumspeisen). Sie sind die ideale Ergänzung, um Fehl- oder Mangelernährung vorzubeugen und den Speiseplan vielfältig zu gestalten. Mit der Ergänzungsnahrung Espumas zum Beispiel für die Zubereitung von energiereichen Schaumspeisen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen – schaumige Gaumenfreude garantiert! VitalPlus Schaum Birchermüesli, 1 kg, Hero Gastronomique, Art.-Nr. 14985, VitalPlus Schaum Café complet, 1 kg, Hero Gastronomique, Art.-Nr. 14986, VitalPlus Schaum Himbeere, 1 kg, Hero Gastronomique, Art.-Nr. 14987

GESUND UND SCHLAU In diesen vier Bechern BrainFood steckt richtig viel Gesundheit und Energie drin – Trockenfrüchte und Nüsse machen es möglich. Die Säure der getrockneten Früchte verleiht den Mischungen intensiven Geschmack, ob süss oder etwas sauer. Mineralstoffe, Vitamine und Fruchtzucker liefern Energie für Geist und Körper. Nüsse sind Kraftpakete, randvoll mit wichtigen Nährstoffen, die unsere Gesundheit positiv beeinflussen. BrainFood kombiniert die beiden Naturprodukte miteinander. BrainFood Beerenkraft, 100 g, Art.-Nr. 12125, BrainFood Frucht Kick, 100 g, Art.-Nr. 12126, BrainFood Kraftpaket, 100 g, Art.-Nr. 12127, BrainFood Cranberry-Cashew-Mix, 100 g, Art.-Nr. 12128

KLEIN, ABER FEIN

schendurch. Jogurt als bewährte Eiweissquelle für den täglichen Verzehr – frisch und cremig in den Sorten Ananas, Aprikose, Banane, Erdbeere und Himbeere. Jogurt, assortiert, 10 x 90 g, Emmi, Art.-Nr. 9277

VON WEGEN VITAMINE GEHEN VERLOREN Tiefkühlgemüse ist reich an Vitaminen. Die verschiedenen Gemüsepürees von Louis Ditzler sind natürlich dank 100-prozentigem Gemüseanteil und ohne Gewürze angereichert. Die feine Struktur verleiht ein angenehmes Mundgefühl. Da die Pellets lose gefroren sind, sind sie problemlos individuell portionierbar – für abwechslungsreiche Menükreationen. Nachstehend eine Auswahl aus dem Pistor Sortiment. Bohnenpüree, 5 x 1 kg, Ditzler, Art-Nr. 1971, Erbsenpüree, sehr fein, 5 x 1 kg, Suisse Garantie, Ditzler, Art.-Nr. 16274, Karottenpüree, sehr fein, 5 x 1 kg, Suisse Garantie, Ditzler, Art.-Nr. 16277

EI, SO SICHER! Pasteurisierte Schaleneier sprechen besonders Zielgruppen wie Senioren, Kinder oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem an. Beim Pasteurisierungsverfahren werden die Bakterien in und auf dem Ei durch Erhitzen vernichtet, ohne die Eierschale zu beschädigen. Ein vorteilhaftes Verfahren, denn der Geschmack und die Struktur vom Ei werden nicht beeinträchtigt. Seien Sie sorglos bei Eierzubereitungen jeder Art – ob roh, halbgekocht oder gekocht. Lagern Sie die pasteurisierten Schaleneier gekühlt, und nehmen Sie sie erst kurz vor der Verwendung aus dem Kühlschrank, und Ihren Kreationen steht bezüglich Sicherheit nichts im Wege. Import Eier, Bodenhaltung, Grösse M, pasteurisiert, 4 x 30 Stk., Lodewijckx, Art.-Nr. 10765

Die assortierten Jogurt im 90-g-Becher von Emmi haben die ideale Portionengrösse für den kleinen Hunger morgens, abends oder für zwi-

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Zu Besuch

PFLEGIMURI Mit öffentlichem Restaurant «benedikt» und diversen Banketträumlichkeiten

Selbstgeschöpfte Frische

Nordklosterrain 1 5630 Muri www.pflegimuri.ch

In Alters- und Pflegeheimen gilt vielerorts der Tellerservice als Standard. Nicht so in der pflegimuri. Hier schöpfen Bewohner nach Herzenslust von Porzellanplatten. Was ihnen mundet. So viel sie mögen. TEXT: hubert.koch@pistor.ch  | BILDER: Thomas Studhalter; pflegimuri

T

ischgemeinschaft als Teil des Wohlfühlens: In der pflegimuri schöpfen sich Bewohner ihr Essen am Gemeinschaftstisch. Selbstständig – wenn es der Gesundheitszustand zulässt – oder mit Hilfe ihrer Pflegefachpersonen. Das Schöpfen aus den Porzellangeschir-

Frisches Brot aus dem eigenen Etagenbackofen.

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Pistor  Nº 1/ 2016

ren erinnert an gute alte Zeiten. Zeiten, als beim «Grosi» noch Platten und Schüsseln auf dem Tisch standen. Die verschiedenen Menükomponenten und Sonderwünsche richtet das Team von Küchenchef Jürg Bischofberger liebevoll in speziellen Gastro-Norm-Porzellanplatten an. Dank den eigens dafür angeschafften Zweizonen-Transport-Rollis bleiben die warmen Gerichte heiss und die kalten Speisen kühl. In den einzelnen Wohnbereichen stellen die zuständigen Pflegefachpersonen die Platten direkt auf die Gemeinschaftstische. In der pflegimuri übernehmen diese Aufgabe nicht Hotellerie-Verantwortliche, sondern die Mitarbeitenden der Pflege. Als kleines, feines Detail und Wertschätzung des täglichen Essrituals ziehen sie sich dafür extra um: In speziellem T-Shirt und Schürze pflegen sie die Wichtigkeit des Essens auch optisch. Essen in der Gemeinschaft fördert so weitaus mehr Sinne, als dies der reine Tellerservice kann. Die Heimbewohner be-

«Herrlich – dieser knackig frische Nüssler direkt ab Hof», Anita Schmid.

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Zu Besuch

Zu Besuch

kommen ihr Essen nicht einfach vorgesetzt, sie wählen und schöpfen ganz nach Lust und Laune. Der Spagat zwischen Selbstbestimmung und professioneller Pflege ist sicherlich oft schwierig. Aber mit etwas Zusatzaufwand jedes Einzelnen funktioniert das in der pflegimuri bestens. Sich selbst zu schöpfen, dient zudem der Förderung und Erhaltung der Motorik. «Täglich Suppe zu schöpfen, ist weitaus effektiver, als dies in der Physiotherapie wöchentlich zu simulieren», ist Jürg Bischofberger überzeugt. Wer jetzt aber glaubt, Plattenservice sei weitaus verschwenderischer als Tellerservice, liegt falsch. Jürg Bischofberger kontert mit Facts: «Nachdem wir alle Prozesse opti-

und die Freude über das Erreichte in der Pflegi spürt man. Auch bei Anita Schmid, der Stellvertreterin des Küchenchefs. Gemeinsam mit dem gesamten Küchenteam steht sie hundertprozentig hinter der Essund Kochphilosophie der pflegimuri.

Direkt vom Feld

«Regionale und saisonale Gerichte» – welche Küchencrew beschreibt ihre Küchenphilosophie nicht so? Aber funktioniert dies auch bei 800 bis 1000 Essen pro Tag? «Sicher», ist Jürg Bischofberger überzeugt, und er beisst genussvoll in einen Apfel, den eben Landwirt Willi Staubli zusammen mit knackig grünem Nüsslisalat vom Feld sei-

«Täglich Suppe zu schöpfen, ist effektiver, als dies in der Physiotherapie zu simulieren.» Jürg Bischofberger, Küchenchef der pflegimuri

miert und justiert hatten, merkten wir dies auch beim Food Waste. Früher produzierten wir 20 Prozent mehr Retouren!» Den Stolz

nes «Hasli-Hofs» geliefert hat. Der Apfel besteht den Frische- und Genusstest – der Nüsslisalat schafft die optische und hapti-

Beisst genussvoll in den Apfel: Jürg Bischofberger.

sche Kontrolle ebenfalls einwandfrei. «Dieser Nüssler bleibt auf dem Salatbuffet sicher die ganze Servicezeit knackig.» Ein kurzer Schwatz mit dem Produzenten ist ihm ebenfalls sehr wichtig. «Ich bin täglich in Kontakt mit meinen lokalen Lieferanten. Nur so sind Frische und Saisonalität garantiert», meint Jürg Bischofberger dazu. Selbst die Milch gelangt in der pflegimuri «zapffrisch» vom Kuheuter in den Milchkaffee: Die angelieferte Frischmilch pasteurisiert das Küchenteam jeden Tag selber! Und wenn es beim Kochen mal wieder herrlich nach frischem

schnell bezahlen: einfach erste Sahne.

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Rosmarin, wildem Majoran oder Zitronenthymian duftet, darf man sicher sein, dass die eigenen Kräuter im Spiel sind. Mitten im Hof des ehemaligen Benediktinerklosters pflanzen die «Pflegi-Gärtner» nämlich alles, was die Küche an Kräutern benötigt. Auch Raritäten wie etwa das Cola-Kraut. 2015 zeichnete die Zeitschrift «gv-praxis» deshalb den Klosterhof als besten Kräutergarten der Schweiz aus.

Genuss on the Road

Die Nähe und Wünsche der Bewohner zu spüren ist in der pflegimuri Programm. Alle zwei Wochen besucht die Küchencrew einen Wohnbereich mit ihrem «Genuss-Express» und schöpft vor Ort selber die Gerichte, dabei entstehen Gespräche mit den Bewohnerinnen und den Bewohnern, sozusagen über den Tellerrand hinaus. Direkter kann Feedbackkultur nicht gelebt werden. «Unsere Köche erleben ganz direkt, dass geringe Mengen der Speisen den Bewohnerinnen und den Bewohnern ausreichen», erklärt Jürg Bischofberger. «Das fördert das Verständnis und Gespür für das Anrichten der richtigen Menge mehr als viele Worte und Vorgaben unsererseits.» Dieser direkte Kontakt fördert aber auch das gegenseitige Verständnis und hilft, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Pflege und Hotellerie transparent und respektvoll zu gestalten. Ganz nach dem Motto: Die Seele spürt’s – den Magen erfreut’s.

Nähe und Wünsche der Bewohner holen sich Jürg Bischofberger und Anita Schmid 1:1 beim Besuch mit dem «Genuss-Express».

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Wissensdurst

Wissensdurst

Starkes Alter

Die Gruppe der Silver Surfer wächst

Unsere Weltbevölkerung wächst pro Sekunde um rund drei Menschen. Und sie wird immer älter. Was macht die Ziel­ gruppe der älteren und alten Menschen aus? Wir haben dazu ein paar Fakten und Informationen zusammengetragen.

(Bevölkerung im Alter von 65 und älter)

420 bis 570 Kalorien sollte ein Menü für Senioren ungefähr enthalten.

Satte Menschen hören schlechter.

WIR ALTERN

10.2 Millionen

Die Anzahl Personen mit ständigem Aufenthalt in der Schweiz beträgt im Jahr 2015 insgesamt 8.3 Millionen. Sie steigt bis 2030 auf 9.5 Millionen und bis 2045 auf 10.2 Millionen an.

«Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.» Winston Churchill

FÜNF STUNDEN Der Appetit nimmt im Alter ab. Darum sind mehrere kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten ratsam. Das Optimum liegt bei drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten täglich. Die Zeitspanne zwischen den Mahlzeiten sollte nicht länger als fünf Stunden, zwischen Frühstück und Abendessen nicht länger als zwölf Stunden betragen.

Je nach Grösse eines Alters- und Pflegeheims sollten ein oder zwei diätetisch geschulte Fachkräfte in der Küche beschäftigt sein.

Jeder rote Punkt auf dieser Karte zeigt ein Alters- oder Pflegeheim. Ein Klick und die Anzahl Betten, die Gesamtkosten pro Tag und die Personalausstattung werden aufgezeigt. Grundlage dieses Online-Tools sind Daten des Bundesamts für Gesund­heit (www.bag.admin.ch; Daten als PDF oder Excel). www.altersheim-atlas.ch

2015

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2030

2045

Die Afroamerikanerin Susannah Mushatt Jones ist mit 116 Jahren der älteste Mensch der Welt.

Quelle: Bundesamt für Statistik, 2015, Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 2015–2045

BEZEICHNUNG NACH LEBENSALTER SILVER SURFER

65

70

Junge, aktive Seniorinnen/Senioren

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Gesundheitsrisiken gehen oft vom Bauchfett aus. Es kann unter anderem zu Bluthochdruck und erhöh­tem Herzinfarktrisiko führen. So gilt: Frauen sollten einen Bauchumfang von maximal 88 Zentimetern, Männer von maximal 102 Zentimetern haben.

2.7 Mio.

2.2 Mio.

1.5 Mio.

ALTERSHEIM-ATLAS

BILD: iStock, manley099

Das Bundesamt für Statistik (BFS) erstellt seit 1984 periodisch Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz. Die neuen Szenarien, die im Juni 2015 veröffentlicht wurden, beschreiben plau­ sible Entwicklungen der Wohnbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten. Eine wichtige Erkenntnis ist: Die Schweizer Bevölkerung wird in den kommenden Jahrzehnten unabhängig von der Zuwanderung deutlich altern.

75

80

85

Betagte und Hochbetagte

90

95

Höchstbetagte

100

Lebensjahre

Gemäss Angabe der Gerontology Research Group (GRP)

Langlebige Hundertjährige

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Innereien

Innereien

100-jährig – und ganz schön in Bewegung Die Wurzeln der Pistor liegen in den Wirkungskreisen von Bäckereien, Konditoreien und Confiserien. Ihre vielfältige Produktpalette ist inzwischen auch aus der Schweizer Gastronomie nicht mehr wegzudenken. Grund genug für Pistor, ihr 100-Jahr-Jubiläum mit den Menschen zu feiern, die aus diesen Produkten Besonderes entstehen lassen.

D

ie Freude am Genuss, an frischen Produkten und die Leidenschaft rund ums Essen verbindet Pistor mit ihren Kunden. Und das schon seit ihrer Gründung im Jahr 1916. Das Jahr 2016 steht deshalb ganz im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums. Es wird mit verschiedenen Anlässen gefeiert, welche die Verbundenheit mit den Gründern, den wichtigsten Anspruchsgruppen sowie Mitarbeitenden zeigt.

Chronik und Jubiläumslogo

Ab Ende Januar kann man sich ausserdem mit der neu erscheinenden Pistor Chronik auf die geschichtlichen Pfade der vergangenen hundert Jahre begeben. Dr. Bernhard Ruetz hat auf 100 spannenden Seiten ein Werk verfasst, das auf unterhaltsame Weise die wichtigsten Unternehmensstationen zusammenfasst. Das Buch wird Ende Januar an einer Vernissage den Medien vorgestellt. Speziell für das Jubiläumsjahr wurde zudem ein Logo entworfen, welches auf den Pistor Lastwagen, dem Briefpapier und im Internet zu sehen sein wird.

ebenfalls mit attraktiven Ständen aus den Bereichen Qualitätssicherung, Pistor Profit und E-Business vertreten sein. Nachhaltigkeit oder logistische und administrative Dienstleistungen sind weitere Schwerpunkte. Die Besucher erhalten die Gelegenheit, sich bei persönlichen Fragen direkt vor Ort beraten zu lassen. Dass Pistor in Bewegung ist, signalisiert auch die Präsentation des neuen ElektroLkw an der Pistor Expo. Darüber hinaus warten verschiedene Fachvorträge und interessante Podiumsdiskussionen auf die Besucher.

Gemeinsam feiern

Die Jubiläums-Generalversammlung der Pistor Holding Genossenschaft sowie der Kongress SBC finden am 8. Juni 2016 ebenfalls in der Messe Luzern statt. Mit einem grossen Mitarbeiterfest wird das Jubiläum am 18. Juni schliesslich mit allen Mitarbeitenden, ihren Partnern und Kindern gebührend gefeiert. Eines ist sicher: Pistor blickt einem abwechslungsreichen Jubiläumsjahr und einer bewegenden Zukunft entgegen!

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Pinnwand

PISTOR EXPO Über 130 Aussteller werden am 8. und 9. Juni 2016 erstmals an der Pistor Expo in der Messe Luzern ihre Produkte vorstellen. www.pistor.ch/pistor-expo

Belieferung einer Bäckerei-Konditorei durch einen Pistor Lastwagen, 1964.

TEXT: hubert.koch@pistor.ch  |  BILDER: Pistor Archiv

Fruchtmark von Boiron für vollendete Glacekreationen! Verlangen Sie unsere Rezepttabelle.

Erste Pistor Expo

Am 8. und 9. Juni 2016 findet in der Messe Luzern erstmals die Pistor Expo statt. An dieser Messe stellen über 130 Aussteller ihre Produkte vor. Pistor wird an der Expo

Büroräumlichkeiten der 1980er-Jahre, im Bild das Pistor Verkaufsbüro.

Waren- und Lagergebäude der Pistor in Luzern um 1925.

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Die richtigen Gesichter Graue Haare wirken sympathisch, wenn das Gesicht jugendlich strahlt. «Alterslose» Models sprechen 50- wie 70-jährige Menschen an.

Klartext Kommen Sie auf den Punkt, ohne Fachjargon oder Fremdwörter zu benützen, und fassen Sie sich kurz.

Mit dem Telefon fotografieren, ist ganz einfach.

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Positive Gegenwart Lösungen für aktuelle Probleme sind gesucht, nicht für diejenigen in fünf Jahren. Das Leben konzentriert sich auf das Hier und Jetzt. Sprechen Sie nicht über Krankheiten. Themen wie Gesundheit, Renten, Reisen, Garten, Tiere, Mode und Enkel­ kinder werden bevorzugt.

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Seniorengerechtes Design Arbeiten Sie mit grossen Schriften, starken Kontrasten und ohne blendende Farben. Die Fähigkeiten der Augen verändern sich, nicht aber die Lesegewohnheiten. Augenund lesefreundliche Gestaltung ist übrigens für sämtliche Altersgruppen von Vorteil.

Das richtige Seniorenmarketing Sie sind konsumfreudig, verfügen über eine enorme Kaufkraft und gehören zur wohlhabendsten Bevölkerungsschicht der Schweiz: die wachsende Zielgruppe «Senioren». Viele Unternehmen kennen deren Bedürf­ nisse zu wenig und setzen auf falsche Werbe­botschaften. Allgemein gilt: Schrille, unrealistische Werbung kommt bei älteren Menschen nicht an. Sie ist weder vertrauens- noch

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glaub­würdig. Vermeiden Sie auf Ihrer Internetseite, in Ihren Publikationen und Anzeigen aggressive Schriftfarben, kuriose Schlagworte und idealisierte Menschen. Schaffen Sie Vertrauen über Fakten und persönliche Ansprachen. Redaktionelle Berichterstattungen eignen sich dafür bestens, denn sie geniessen bei älteren Menschen hohe Glaubwürdigkeit. TEXT: felicia.gaehwiler@pistor.ch

Bilder: iStock: v.l.n.r. Dean Mitchell , Jacob Ammentorp Lund, monkeybusinessimages

Tipp

STECKBRIEF

Wundersaat Chia «Chia» bedeutet in der Sprache der Maya «Stärke». Die Azteken und Maya nutzten die Saat der SalbeiPflanze Salvia hispanica als Energielieferant für mehr Kraft und Ausdauer. Eine starke Entdeckung!

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A

ufgrund des hohen Anteils an Omega 3-Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen bietet die Saat nicht nur einen hohen Sättigungs­ effekt, sondern ist darüber hinaus ein ausgesprochen ergiebiger Energie- und Eiweiss­lieferant. Im Vergleich zu anderen Ölfrüchten ist Chia sehr kalorienarm. Die Saat wird in Mexiko, Zentral- sowie Südamerika angebaut und benötigt ca. 90 Tage von der Aussaat bis zur Ernte. Im Gegensatz zur Leinsaat – die einzige bekannte pflanzliche Alternative für Omega 3 – kann der menschliche Organismus die Nährstoffe der Chia-Saat über die Verdauung komplett aufnehmen, ohne dass sie gemahlen werden

muss. Chia ist weitgehend geschmacksneutral und wird daher bei unzähligen Produkten und Kombinationen eingesetzt – zum Beispiel als Zugabe in Teigen oder zur Bestreuung. Da Chia-Saaten viel Flüssigkeit aufnehmen, kann über Nacht in Wasser gequellte Saat, das sogenannte Chia-Gel, auch anstelle von Eiern als Binde- oder Verdickungsmittel eingesetzt werden. Zur Zielgruppe gehören vor allem Vegetarier, Veganer und allgemein Gesundheitsbewusste. Die Trends Gesundheit, Wellness, vegane Ernährung, gesundes Altern und Brain Food werden durch Chia perfekt abgedeckt: gesund durch die Natur. TEXT: felicia.gaehwiler@pistor.ch; ILLUSTRATION: Konrad Beck

CHIA (ausgesprochen «tschia»)

Die Powersaat enthält 15 Mal mehr Magnesium als Broccoli, 10 Mal mehr Omega 3 als Lachs, 5 Mal mehr Kalzium als Vollmilch, 4 Mal mehr Eisen als Spinat und ebenfalls 4 Mal mehr Ballaststoffe als Lein­saat. Nur wenige Lebensmittel weisen eine derart hohe Nährstoffdichte auf. Die Saat sollte nicht über 200 °C erhitzt werden, da wichtige Inhaltsstoffe verbrannt würden. 100 g enthalten: 434 – 489 Kilokalorien 17.6 g Protein 1.3 g Kohlenhydrate (davon 1.2 g Zucker) 31.2 g Fett (davon 17.5 – 20 g Omega-3-Fettsäuren) 37.9 – 38.7 g Ballaststoffe Bestellung Chia-Samen, 5 kg, Art.-Nr. 18273 Telefon 041 289 89 89 www.pistor.ch

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Im Gespräch

Im Gespräch

INFO

DIE SCHWEIZER LEBENSMITTELPYRAMIDE

«Möglichst gesund alt werden ist ein Wunsch, den alle hegen» Eine ausgewogene Ernährung ist für alle Menschen wichtig. Was für Jung gilt, gilt auch für Alt. Die Ernährungsexpertin Brigitte Buri erklärt im Interview, worauf Senioren bei Tisch zusätzlich achten sollten.

ZUR PERSON

BRIGITTE BURI

Die Ernährungsexpertin arbeitet bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) und ist Projektleiterin und Fach­ beraterin bei nutrinfo®. Der Informationsdienst beantwortet im Auftrag und mit Unterstützung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) Fragen zur Ernährung. www.nutrinfo.ch

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Pistor  Nº 1/ 2016

Diese Pyramide veranschaulicht bildlich eine aus­ge­wogene Ernährung. Lebensmittel der unteren Pyramidenstufen werden in grösseren, solche der oberen Stufen in kleineren Mengen benötigt. Es gibt keine verbotenen Lebensmittel. Die Kombi­nation der Lebensmittel im richtigen Verhältnis macht eine ausgewogene Ernährung aus. www.sge-ssn.ch/ich-unddu/essen-und-trinken Persönliche Lebensmittelpyramide erstellen: www.meinepyramide.ch

Ist der Beginn des dritten Lebensabschnitts gleichbedeutend mit einer Umstellung der Ernährung? Altern ist ja keine Krankheit, sondern ein normaler Lebensprozess, welcher sehr individuell und unter­schiedlich abläuft. Möglichst gesund alt werden ist wohl aber ein Wunsch, den alle hegen. Die Weichen werden früh gestellt, und die ausgewogene Ernährung ist dabei ein wichtiges Element – neben der Bewegung und einem generell gesunden Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung, die auf die besonderen Bedürfnisse und Veränderungen eines alternden Körpers Rücksicht nimmt, trägt wesentlich dazu bei, möglichst lange fit und selbstständig zu bleiben. Das erhält die Lebensqualität. Betrachtet man die alters­­ bedingten Veränderungen, fällt der sinkende Energie­ bedarf bei gleich bleibendem Nährstoffbedarf auf. Insofern ist eine Umstellung der Ernährung unabdingbar. Wie einfach ist es überhaupt, im Alter noch einmal seine Ernährung umzustellen? Es ist ratsam, nicht erst Senioren für das Thema Ernährung zu sensibilisieren. Ein bestimmter Lebensstil und damit verbundene Verhaltensmuster manifestieren sich schon früh. Je länger Essgewohnheiten bestehen, desto schwieriger wird es, diese noch zu verändern. Dennoch, der Mensch bleibt bis ins hohe Alter lernfähig. Es ist nie zu spät. Hilfreich sind realisierbare Ziel­ setzungen und verständliche Handlungsanweisungen. Ausgewogene Ernährung muss praktizierbar bleiben.

Können Sie konkrete Tipps geben? Grundsätzlich gelten natürlich weiterhin die Empfehlungen der Schweizer Lebensmittelpyramide (siehe Info). Im Alter sollte darüber hinaus besonders auf eine ausreichende Zufuhr an Protein geachtet werden. Am einfachsten gelingt das mit Milch, Milchprodukten, Fisch, Fleisch, Geflügel, Eiern, Tofu, Quorn oder Seitan. Eine ausreichende Kalizium- und Vitamin-DZufuhr verlangsamt zudem den Abbau von Knochenmasse. Die natürlichen Quellen von Vitamin D in Nah­rungs­mitteln sind begrenzt. Und gerade in den Wintermonaten ist die körpereigene Produktion mangels Sonnenlicht eingeschränkt. Hier sollten Er­ satz­präparate (Supplementierung 800 IE/Tag) zum Einsatz kommen. Andere Präparate oder spezielle Nahrungsmittel sind in der Regel nicht nötig. Vergessen wir die Getränke nicht. Das Durstgefühl nimmt mit dem Alter ab, ebenso sinkt der ge­samte Wassergehalt des Körpers. Ältere Menschen sollten des­halb besonders darauf achten, genug zu trinken. Wer sich regelmässiges und ausreichendes Trinken schon frühzeitig angeeignet hat, profitiert davon im Alter. Essen ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Genuss. Ja, klar. Essen soll weiterhin Freude machen. Freude am Geschmack und Freude am Zusammensein. Essen ist ja auch ein sozialer Akt. Bezüglich Geschmack müssen wir damit leben, dass bei uns allen das Empfinden mit dem Alter zurückgeht. Normal gewürzte Speisen können fad riechen und schmecken. Umso mehr gilt: das Auge isst mit. Neben Gewürzen und Kräutern, die für Abwechslung sorgen, erhält eine optisch ansprechende Umsetzung der Mahlzeiten den Genuss. Die Anzahl Mahlzeiten bleibt bis ins hohe Alter individuell. Nimmt der Appetit im Alter ab, ist es sinn­voll, mehrere kleine Portionen über den Tag zu verteilen. Wichtig scheint mir, zumindest einige der Mahlzeiten zusammen mit anderen einzunehmen. Immer alleine am Tisch zu sitzen, kann sprichwörtlich auf den Magen schlagen. Mögliche Massnahmen sind Mittagstische, Mahlzeitendienste oder Kochkurse. Aus Ihrer Erfahrung, können sich Lieblingsspeisen noch einmal ändern im Alter? Ja, das denke ich schon. Das veränderte Geschmacksempfinden kann sicher einen Einfluss auf die Lieblingsspeise haben. Aber auch durch Kau- oder Schluckbeschwerden können weichere Nahrungsmittel unbewusst zu neuen Lieblingsspeisen werden. Persönlich hoffe ich, dass ich bis ins hohe Alter meine Mahlzeiten selber zubereiten kann – mit frischen, saisonalen Zutaten. Ab und zu werde ich mir sicher auch weiterhin ein Glas Wein gönnen. INTERVIEW: Matthias Bill, Infel  |  BILDER: Beat Schweizer

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Aufgefallen

Die Gäste von Ticino Experience geniessen den Mix aus Schmecken, Riechen und Sehen.

Der essbare Film WOW-EFFEKT

TICINO EXPERIENCE

Geöffnet März bis Oktober Mo– Do 18 Uhr, Fr/Sa 17 Uhr Dauer: 1 h Kosten: Erwachsene CHF 28.– Kinder CHF 18.–

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Mit Liebe braten.

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Ticino Experience ist ein Genuss für Auge, Nase und Gaumen: Der Event bietet eine einzigartige Streiftour durch die Tessiner Täler, begleitet vom Duft und Geschmack einheimischer Produkte. TEXT: viviana.schuepfer@pistor.ch  | BILD: Albergo Losone

I

n heimeliger Atmosphäre, auf einem   Baumstamm und kuscheligem Fell sitzend, erwartet die Besucher der Casa Rustica in Losone ein Apéro mit ausgesuchten Delikatessen, während auf der Leinwand eine Komödie den guten alten Stummfilm wieder aufleben lässt. Die Zuschauer begleiten Gourmetkoch Fidelio darin auf seiner abenteuerlichen Reise, gewürzt mit einer Prise Ironie: Fidelio ist verzweifelt, denn er hat wegen eines missmutigen Gastrokritikers einen Stern verloren. Was nun? Auf der Suche nach neuen Ideen streift Fidelio durch die Tessiner Täler und probiert dabei die typischen Produkte der Gegend: Ratafia, Alpkäse, Würste und vieles

mehr. Auch die Zuschauer gehen nicht leer aus: Während spektakuläre Bilder über die Leinwand flimmern, geniessen sie die Delikatessen, die ihnen aufgetischt werden. Wetten, dass Fidelio am Ende wieder einen Stern erhält? Ein Apéro der anderen Art – und sicher ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie! Reservierung erforderlich, max. 30 Plätze pro Vorführung. Albergo Losone, La Casa Rustica Via dei Pioppi 14 6616 Losone Tel. 091 785 70 00 www.ticinoexperience.ch

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Auf Reisen

Auf Reisen

I

Blütenzauber

Ein urtümliches Stück Schweiz – unsere Autorin bereiste den Oberaargau und traf auf viel unberührte Natur, Ruhe und den Kraftort Bürgisweyerbad. Das dortige Restaurant ist bekannt für seine hervorragende Küche, in der Blüten und Kräuter nicht nur optisch beeindrucken. TEXT: franziska.dubach@pistor.ch  |  BILDER: Sandra Liegl, Pistor; iStock, MillefloreImages; Restaurant Bürgisweyerbad

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ch fahre eine Weile auf gewundenen  Strassen über zahllose «Höger», vorbei an vereinzelten Höfen und Weilern, dunklen Wäldern und grünen Matten. Die tiefgezogenen Dächer der prächtigen Bauernhäuser schützen vor Wind und Wetter, die Kühe weiden zufrieden. Ich tauche ein in eine hügelige Welt, eine, in der das Brauchtum, das Handwerk und die Tradition noch etwas gelten. Vergessen ist die Hektik, gross die Freude. Dieses Stück Schweiz ist ein Stück Glückseligkeit: Die Region Oberaargau ist eine Welt für sich. Noch urtümlicher, als ich sie mir vorgestellt hatte. Speziell auch die vielen «Bedli», wo einst in heilsamem Wasser gebadet, aber auch oft recht zügellos getrunken, gefeiert und geflirtet wurde. Heute sind die Badehäuser verschwunden, die Wirtschaften jedoch sind geblieben. Fast Food von irgendwo kommt aber nicht auf den Tisch, es sind Erzeugnisse aus der Region. Von Produzenten, die nebenan wohnen. Mit viel Liebe zubereitet und mit einem Lächeln serviert. Zum Beispiel im Bürgisweyerbad.

Eine Oase im Grünen

Das Restaurant Bürgisweyerbad ist herrlich ruhig gelegen. Beschaulich eingebettet in ländlich grünen Hügeln zwischen Madiswil und Melchnau. Das Gut ist umsäumt von üppigem Wald, saftigen Wiesen und einem kleinen idyllischen Weiher. Im 15. Jahrhundert war das Bürgisweyerbad ein «gliederstärkender Kurort». Vier Heilquellen, die Eisen, Kupfer, Ocker und Schwefelkies enthielten, sprudelten hier. Heute kommt niemand mehr hierher wegen einer Badekur – es sind vielmehr die hervorragende Küche sowie die Kraft und der Charme des Ortes, welche Gäste aus nah und fern anziehen. Es

Mehr als 100 verschiedene Kräuter werden im riesigen Garten rund um das Restaurant Bürgisweyerbad kultiviert.

lohnt sich, nicht nur Zeit für den Gaumenschmaus einzuplanen, sondern auch für die Entdeckung der sorgfältig gestalteten Umgebung. Ich suche den romantisch am Waldrand gelegenen Weiher auf. Schaue nach, wer das Insektenhotel bewohnt. Bestaune den Garten mit kräftigem Gemüse und wunderschönen Blumen. Rieche an den verschiedenen Pflanzen im riesigen Kräutergarten. Bewundere die fünfzig Bonsais und die Skulpturen aus Holz, welche das Grundstück schmücken. Begehe die Venusblume. Schreite bewusst das Labyrinth ab und spüre zufrieden, wie viel Kraft und Ruhe ich gewonnen habe. Gemeinsam mit einer Viel-

zahl an Sträuchern, Gehölzen und Pflanzen ergibt sich eine einzigartige Wohlfühloase im Grünen, die zum Verweilen einlädt.

Vom Garten auf den Teller

Die exquisiten Kreationen des Küchenteams um André Schreiber begeistern Augen, Gaumen und Herz: frische, saisonale Produkte – vorwiegend aus der Region –, liebevoll dekoriert mit frischen Blüten, hervorragend im Geschmack. Bereits die Römer kannten Wild- und Speiseblumen, die selbstverständliche Komponenten ihrer Esskultur waren. Im Bürgisweyerbad finden frische Blüten in anregenden Farben und Geschmä-

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Auf Reisen

Auf Reisen

HINGEHEN Im Bürgisweyerbad tanken Gäste Kraft und lassen die Seele baumeln.

Die Kapuzinerkresse

André Schreiber im Element.

Genuss mit Augen, Gaumen und Herz.

ckern regelmässig ihren Weg auf den Teller. Erstaunlich, wie viele Blumen sich für die Verwendung in der Küche eignen. Ein Auszug des vom Küchenteam im Bürgisweyerbad verwendeten Blütenzaubers.

Die Ringelblume

Gezupfte Ringelblumenblüten passen zu Eiern, Frischkäse und Gemüsegerichten.

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Dabei harmonieren sie sehr gut mit Dill und Schnittlauch. Hübsch sind sie auch als Dekoration für Terrinen, Mousses oder in Salatgerichten. Um den intensiven gelben Farbstoff zu gewinnen, werden die Blüten in der Milch aufgekocht. Anschliessend wird die Milch durch ein feines Tuch passiert. Diese Basis eignet sich für Cremesuppen oder Saucen.

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Die Blätter der Kapuzinerkresse enthalten ein Senföl und haben daher ein leicht pfefferartiges Aroma. Die Blüten und Blätter würzen Salate oder dienen als Kräutermischungen für Salatsaucen. Zudem passt die Kapuzinerkresse hervorragend zu Kartoffeln, Frischkäse oder Eiern. Die prachtvollen, farbigen Blüten kommen als Garnitur in der kalten und warmen Küche zum Einsatz.

Die Rose

Die edelste unter den Blumen. Sie ist in Nordamerika, Europa, Asien und Nordafrika heimisch und liebt sonnige Standorte. Die Frucht der Rose ist die Hagebutte. Aus den zarten Blütenblättern wird fein riechendes, aber teures Öl hergestellt. Eine Tonne Blütenblätter ergeben nur gerade 200 bis 300 g Rosenöl. Rosenblüten können auch getrocknet und als Tee verwendet werden. In Gugelhopf und Cremen findet das Rosenwasser seine Verwendung. Bei den Konfitüren erweitert die Hagebuttenkonfi das Frühstücksangebot. Auch beim Apéro sind die feinen Rosenblüten gefragt: Das Gemisch aus Cognac, Kirsch, Champagner und einer Handvoll Duftrosenblüten begeistert die Gäste immer wieder aufs Neue. Dabei färbt das Rot der Blüten Cremen und Getränke zu einem warmen Hellrosa. Die Aufzählung dieser Blüten ist bei weitem nicht abschliessend. Der Kräutergarten mit über hundert verschiedenen Blumen und Kräutern rund um das Restaurant ist riesig. Blüten sind also nicht nur ein Augenschmaus, sie schmecken tatsächlich auch gut und haben zudem eine gesundheitsfördernde Wirkung. Kurz: Das Bürgisweyerbad verschaffte mir wertvolle Stunden der Entspannung und ist zweifellos eine Reise wert!

Restaurant Bürgisweyerbad Ob Geburtstag, Hochzeit, Taufe oder Jubiläum – im Restaurant Bürgisweyerbad werden Gäste zu Freunden. Die Gastgeberfamilie und ihr Team kocht, dekoriert und serviert mit Herzblut und freut sich, wenn es den Gästen gut geht. Die ausgewogene Küche im Bürgisweyerbad wird durch die fernöstliche Lehre der fünf Elemente – Erde, Feuer, Metall, Holz und Wasser – beeinflusst. Das bringt Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht.

Ort: Melchnaustrasse 40 4934 Madiswil Telefon 062 965 26 31 info@buergisweyerbad.ch Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 9.00 Uhr bis 23.30 Uhr Montag und Dienstag Ruhetag

Der passende Event: Rosenwochen 3. bis 19. Juni 2016 «Lass dich von Rosen verführen, so kannst du Glück und Frieden spüren.» Lieblich – herzlich – berührend im und ums Bürgisweyerbad.

Nº 1/ 2016  Pistor

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Publireportage

Kalender

Ernährung im Alter ist so genial, dass sie ohne Schwierigkeiten und ohne Angst von unserem Gast kontrolliert geschluckt werden können. Durch die Zusammenstellung der Produkte ist Abwechslung garantiert. Alles kann auch kalt gegessen werden. Aus dem Sooft Meals Poulet passiert und zubereitet lässt sich beispielsweise mit wenigen Handgriffen einen leckeren Geflügelsalat zubereiten. Unsere Kreativität, die Sauce und Kreationen aus eigener Herstellung, verbunden mit den Komponenten der SooftMeals geben uns die Möglichkeit, geschmacklich und optisch die Anforderung der Gäste mit Kau- und Schluckbeschwerden zu erfüllen.

31.3. – 7.4.2016

19.4.2016

7. – 12.5.2016

expovinaPRIMAVERA

PistorONE FORTGESCHRITTENEN-KURS

IFFA

Jeden Frühling treffen sich Weinliebhaber an der expovinaPRIMAVERA in Zürich. Ort: PULS 5, Zürich Web: www.expovina.ch

Die IFFA ist die internationale Leitmesse für Fleischverarbeitung und bedeutendste Innovationsplattform der Branche. Ort: Frankfurt am Main, Deutschland Web: www.iffa.de

Zusatzfunktionen von PistorONE kennenlernen und sofort anwenden. Ort: Pistor, Rothenburg Web: www.pistor.ch

9. – 12.5.2016

CIBUS Eine Messe, die auf den Warenwirtschaftsbereich Lebensmittel und Getränke spezialisiert ist. Ort: Parma, Italien Web: www.cibus.it

25. – 28.4.2016

ALIMENTARIA

Die Sooft Meals sind ein Test wert! Georg Reier, Küchenmeister

3. – 5.4.2016

HOTEL & GAST

Die internationale Fachmesse für Nahrungsmittel und Getränke richtet sich an die Fachleute des Gross- und des Einzelhandels sowie des Hotel- und Gaststättengewerbes. Ort: Barcelona, Spanien Web: www.alimentaria-bcn.com

Die österreichische Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Cafetiers im Frühling. Ort: Wien, Österreich Web: www.hotel-gast.at

19.5.2016

SEMINAR UNTERNEHMENS­ FÜHRUNG UND CONTROLLING

BILD: Alimentaria

Altersbedingt kommen bei vielen unserer Gäste noch Kau- und Schluckbeschwerden dazu. 40 % der Menschen über 75 Jahren leiden an einer Dysphagie (womit man im eigentlichen Sinne die Unfähigkeit, den Spei­chel, eine Flüssigkeit oder die Nahrung vom Mund in den Magen zu befördern, bezeichnet). Im Grunde unterscheidet man Kaubeschwerden und Schluckbeschwerden. Es sind zwei unterschiedliche Beeinträchtigungen. Oft wird beides über einen Kamm «geschert». Die wichtigste Aussage bei der Zuberei­ tung dieser Speisen ist, dass es keine Standards gibt. Viele Beeinträchtigungen haben unterschiedliche Anforderungen an die Kon­sistenz des Passierten Essens und der Fliessbarkeit der Getränke. Beides muss von Logopäden durch Untersuchungen festgestellt werden. Die Lösung, die ein sehr breites Spektrum in der Konsistenz der Speisen abdeckt, sind die SooftMeals. Es sind Menükomponenten aus natürlichen Rohstoffen, schonendst gegart, feinst passiert und in attraktive Formen gegeben. Die Konsistenz der Produkte

Alle Veranstaltungen unter: www.pistor.ch/agenda

BILD: Fotolia

Ernährung im Alter ist für uns in der Küche eine grosse Herausforderung. Unsere Gäste im Alten- bzw. Seniorenheim haben die unter­ schiedlichsten Anforderungen, Le­ bens­erfahrungen, sozialen Stellungen und Gewohnheiten. Das müssen wir alles unter einen Hut bringen. Ausgewogene Ernährung, Abwechslung im Speiseplan, attraktiv angerichtete Speisen mit starken Farben sind ein Muss in der Seniorenverpflegung. Aber was ist, wenn unser Gast krank ist? Diabetes, Adipositas, Demenz/Alzheimer, Krebs sowie Begleiterscheinungen wie Man­gelernährung sind typisch für das Alter. Durch die Einnahme von Medikamenten wird das Essverhalten dieser Gäste zusätzlich stärker beeinträchtigt. Wir müssen mit den unterschiedlichsten diätetischen Massnahmen reagieren. Wenn das schon alles wäre.

MÄRZ BIS MAI 2016

9. – 11.4.2016

Proback Workshop für Geschäftsinhaber/innen: Lernen Sie das Betriebsführungssystem kennen – einfach in der Bedienung und aussagekräftig. Ort: Pistor, Rothenburg Web: www.proback.ch

SACHSENBACK 26. 4.2016

Die bedeutendste Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk im ostdeutschen Raum. Ort: Dresden, Deutschland Web: www.sachsenback.de

BILD: Messe Stuttgart

SEMINAR MITARBEITERFÜHRUNG BASIS

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Pistor  Nº 1/ 2016

Kommunikation als wichtiges Führungs­ instrument. Sie gewinnen neben fach­lichem Grundwissen neue Qualifikationen im Umgang mit Mitarbeitenden. Ort: Pistor, Rothenburg Web: www.proback.ch

Nº 1/ 2016  Pistor

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5 Fragen an

FRIGEMO

Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Nebstdem, dass ich die Ämtchen meiner Geschwister übernahm, jobbte ich in den Schulferien auf der hoteleigenen Minigolfanlage meines Onkels im Engadin. Später arbeitete ich dann zum lukrativen Stundenlohn von CHF 15.00 bei einer Umzugsfirma. Was würden Sie in der Welt verändern, wenn Sie könnten? Zum aktuellen Weltgeschehen gäbe es einiges zu tun: Für mich wichtig ist das Zusammenleben ohne Krieg und Terror sowie eine gerechte Verteilung der Ressourcen auf unserem Planeten. Leider bleibt dies wohl eine Wunschvorstellung. Welche Superfähigkeiten hätten Sie gerne? Ich wollte immer zaubern können, um so all meine Wünsche zu erfüllen. Nein – das wäre zu lang­ weilig … Wie ein Vogel fliegen zu können, wäre etwas Fantastisches. Beim Fallschirmspringen kann man halbwegs erahnen, wie sich das anfühlt – leider verliert man zu schnell an Höhe.

Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus? Zu einem erfüllten Wochenende gehören sportliche Aktivitäten – wenn möglich in der Natur. Danach schmecken ein gutes Essen und ein feiner Tropfen noch besser! Dabei schätze ich das gesellige Zusammensein mit der Familie oder mit Freunden. Ich geniesse aber auch gerne ein paar ruhige Momente für mich am Kamin oder im Garten.

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Pistor  Nº 1/ 2016

Reto Fries Wenn er könnte, würde er fliegen wollen. Einst hat er die Lehre als Konditor-Confiseur absolviert. Heute ist Reto Fries Direktor der Richemont Fachschule und prägt die Branche mit seinen Ideen.

BILD: Richemont Fachschule

Was fehlt in Ihrem Kühlschrank nie? Unser Kühlschrank ist meistens prall gefüllt und wird von meiner Frau gut bewirtschaftet. Was aber nicht fehlen darf, sind Käse, Eier und etwas Trockenfleisch – das passt perfekt zu einem guten Brot!

&

VIELFÄLTIG SCHMACKHAFT

www.frigemo.ch


Gutes Essen im Alter ist ein Stück Lebensqualität. Unilever Food Solutions unterstützt Sie praxisnah und kompetent. Informieren Sie sich noch heute über unsere Workshops zu aktuellen Themen unter

www.ufs.com/seminare

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Bevorstehende Termine Demenz Do., 30.06.2016 Do., 14.07.2016 Pürierte Kost Di., Pistor  12.07.2016 Do., 15.09.2016 Nº 1/ 2016

Do., 27.10.2016 Di., 22.11.2016

Culinary Fachberatung von Unilever Food Solutions

Di., 29.11.2016


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