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RAUS AUS MÜNCHEN

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DIVERSES

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Winter dahoam

Gesünder, günstiger und klimafreundlich

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Tendenz sinkend! Inzwischen sind in allen bayerischen Landkreisen die Inzidenzen unter dem alles lähmenden 1000er Wert und der Lockdown für Beherbergungsbetriebe ist damit u.a. auch im niederbayerischen FreyungGrafenau endlich wieder aufgehoben (aktuell ca. 700, Bayern gesamt knapp 400, Stand 13.12.). Und sogar für Pistenfans gibt es mal wieder gute Neuigkeiten. 2Gplus ist für Liftbetriebe vom Tisch und seit 11.12. genügt landesweit 2G. Diverse, gestaffelte Kapazitätsbeschränkungen gelten zudem für Kabinenbahnen und selbstverständlich FFP2-Maskenpflicht – übrigens auch in Sessel- und Schleppliften. Generell kann man in Bayern also derzeit – zumindest bei Bergbahnen – flächendeckend von einheitlichen Bestimmungen ausgehen. www.stmwi.bayern.de/coronavirus

Stimmungsvolle Jagdvilla in Oberst-

dorf: Die Bilder des ersten Winter-Straßen-Chaos´ 2021 flimmerten gerade eben über die Bildschirme. Klar, im Allgäu! Wenn’s in einer bayerischen Region zuverlässig heftig schneien kann, dann hier. Und mit seinem imposanten Gipfelpanorama, das Höhen bis zu 2.600 Metern (Nebelhorn 2.224m, Mädelegabel 2.645m) erreicht, spielt in Sachen Wintersport das ca. 170 Kilometer von München entfernte Oberstdorf auch eindeutig in der deutschen Oberliga. Am 8.12. startete hier bereits ein Teil der Lifte, das 2.038 Meter hohe Fellhorn meldet 110 cm Schneehöhe am Berg und 60 cm im Tal. Für Urlauber, die nostalgischen Charme bevorzugen, empfiehlt sich das Geldernhaus, eine einstige Jagdvilla mit elf individuellen Zimmern und stilvollem Drei-Sterne-Superior- Komfort. Ein recht atmosphärisches Hideaway in der sonst eher uniformen Hotellandschaft. Eine Nacht im DZ kostet ab 59 Euro inkl. Frühstücksbuffet bis 11.00 u.v.m. Gleich vis-à-vis können die exklusiven Annehmlichkeiten des Schwester-Betriebes Parkhotel Frank (südlichstes Fünfsterne-Haus Deutschlands) mitgenutzt bzw. zugebucht werden. www.geldernhaus.de www.parkhotel-frank.de Winterstart in Oberbayern

Alpen Plus – Skifahrn dahoam! Frau Holle meint es ausnahmsweise mal gut mit den bayerischen Alpen. Pünktlich zum Winterbeginn liegt sogar Schnee auf unseren Hausbergen und dank der guten Bedingungen konnten die Alpen Plus Gebiete bereits am 11.12. in die neue Saison starten. Brauneck, Spitzing, Wallberg, Sudelfeld ... zugegeben, das klingt anrührend sentimental nach Kindheit, nach nassen Wollhandschuhen, nach Holzskiern ohne Stahlkanten und legendärem Brettl-Fasching. Aber keine Angst, auch all die erinnerungsschwangeren Berge, Hütten und Pisten sind erwachsen geworden und haben sich unter dem Deckmäntelchen „Alpen Plus“ zu einem modernen und leistungsfähigen Skigebietsverbund gemausert. In Lenggries am Brauneck gingen neben der Kabinenbahn die Ahorn, Garland- und die neue Schrödelsteinbahn sowie der Florihanglift in Betrieb. Zudem in Wegscheid die Draxl- und Jaudenhanglifte. Am Spitzingsee starteten Stümpfling-, Sutten- und Roßkopfbahn sowie Kurven-, Osthang- und Lyralift. Und schließlich eröffneten am Freitag die Bahnen und Lifte im Skiparadies Sudelfeld. Details zum BRB -Kombiticket (Bahn+Bus+Tagesskipass), Ticketpreise

Fernöstlicher Flair im oberen Bayerischen Wald – HOTEL BIRKENHOF in Grafenwiesen Früher Saisonstart am Predigtstuhl bei SANKT ENGLMAR

und Infos zu allen Gebieten nebst Schneehöhen finden sich ab sofort unter www.alpenplus.com www.brb.de Touristischer Allrounder Blomberg: Hat ja leider nicht geklappt mit den vorgezogenen Weihnachtsferien. So müssen sich alle Freunde des Tölzer Freizeitberges doch noch bis zum ursprünglichen Schulende gedulden, denn die Betriebszeiten der meisten Angebote sind unmittelbar an die bayerischen Ferien gekoppelt – offizieller Saisonstart bleibt also der 25.12. Zentrales Highlight ist in jedem Fall die Blombergbahn. Die offenen Sesselgondeln zuckeln charmant gemächlich die 1.800 Meter Fahrtlänge ab, überwinden dabei 500 Höhenmeter und geben streckenweise wunderbare Ausblicke frei, manchmal sogar bis zum Starberger See und München. In den Ferien täglich 9 bis 16.00, Berg- und Talfahrt für Erwachsene 13 Euro, Kinder 8 Euro. www.blomberghaus.de Zur beliebten zwei Kilometer langen Naturrodelbahn und dem Blombergblitz liegen momentan leider noch keine konkreten Infos vor. Generell sollte man sich zum Zustand der Wege, zu Einrichtungen und Öffnungszeiten ohnehin immer kurzfristig vorher informieren. Völlig unproblematisch und bequem mit der Bahn plus 15 Minuten-Fußweg erreichbar ist das Blomberghaus auf 1.200 Metern. Mit Sonnenterrasse und bayerisch-Tiroler Speisekarte. Und auch die so heißersehnte Winterwonderland-Optik kommt nicht zu kurz, hier oben liegen immerhin 60 cm Schnee und in Gipfel- und Kammlagen ist sogar mit heftigen Verwehungen zu rechnen. www.der-blomberg.de Jenner – Bechtesgadener Land: Recht kommod auf weißen Lederbänken in der superleisen 10er Panoramagondel, immer den mächtigen Watzmann (2.713m) im Blick. Ja, es fährt sich neuerdings ziemlich komfortabel rauf auf den Jenner (1.874m). Das neue Technikzauberwerk ist das Vorzeigeprojekt schlechthin am Königssee. Völlig barrierefrei, in 17 Minuten rauf zur Bergstation. Die neue Talstation erfreut sofort mit allerlei Komfort, mit Rolltreppen, edlem Natursteindekor, großzügigen Bereichen zum Umziehen und Aufhübschen und sogar abschließbaren Skidepots mit integrierter Heizung (2er Schrank 3.50 Euro/Tag). Entsprechend stilsicher gibt sich auch die neue Bergstation auf 1.800 Metern mit stylischem Panoramarestaurant (Jenneralm). Und auch hier freuen sich Betreiber und Gäste natürlich über die glückliche 2G-Regelung an den Liften, der langersehnte Saisonstart am 17.12. erfolgte so wesentlich reibungsloser. Tagespass Erwachsene 41, Kinder 17 Euro, Familienkarte 99 Euro. Und mit individuellen Wert- oder Paketgutscheinen wird auch den ganz späten Weihnachtsshoppern noch schnell geholfen. www.jennerbahn.de Knaller in Waging am See: Ein lautes Knallen erfüllt die Januarluft auf dem Moierhof von Stefan Schneider in Hirschhalm bei Waging am See. Hier wird ein ganz besonderer Brauch gepflegt: Das Aperschnalzen. Zwischen Stephani (26. Dezember) und Faschingsdienstag wird hier recht lautstark die Goaßl geschwungen. Die Kunst ist, dass die neun Mitglieder einer Gruppe, der sogenannten Passe, die peitschenähnlichen Knaller in ganz kurzen, möglichst gleichmäßigen Abständen hintereinander setzen. Mit 90 Aktiven gehören die Waginger zu den größten Schnalzergruppen im historischen Rupertiwinkel. Das Aperschnalzen ist ein alter, vorchristlicher Brauch. Das Wort „aper“ leitet sich vom Althochdeutschen „apir“ (unbedeckt oder schneefrei) ab und bezieht sich auf die von Schnee unbedeckten Wiesen und Felder. Laut Überlieferung sollen mit dem lauten Knallen die bösen Wintergeister mit Finsternis und Kälte vertrieben und die unter der Schneedecke schlummernde Saat zu neuem Leben erweckt werden. Zum Saisonende im Winter treffen sich alljährlich alle rund 220 Passen, um vor Tausenden von Zuschauern beim Rupertigau-Preisschnalzen die Besten zu ermitteln. Coronabedingt verschiebt sich diese Großveranstaltung in Waging auf 11./12. Februar 2023. Die nicht minder sehenswerten Übungseinheiten können allerdings auch aktuell besucht werden (auf dem Moier-Hof in Hirschhalm,

26.12. bis 1.3.22). www.waginger-see.de www.gtev-muehlberger-waging.de Wellnessgarten Waging: Seit 10.12. wieder geöffnet. Fast japanisch mutet sie an die exklusive Hotelanlage. Etwas außerhalb von Waging auf einem großzügigen Anwesen in Seenähe gruppiert sich ein holzverkleidetes Gebäudeensemble in zenhafter Ordnung um Naturteichanlagen mit Stegen, Brückerln und kunstvollen Pflanzenarrangements. Der perfekte Ort für die kleine Auszeit oder den entspannten Kurzurlaub! Obwohl im Winter natürlich nicht im Freien gebadet werden kann, die magische Atmosphäre des Gartens lässt sich auch kuschelig eingemummelt von beheizten Liegen aus genießen. Eine Nacht fernöstlicher Zauber im Chiemgau gibt es z.B. für ab 200 Euro für zwei Personen im Waldzimmer mit Balkon plus Frühstück und zwei Wellnesstagen inklusive freiem Zugang zum Wellnessgarten. Durch die aktuell geltenden Maximalpersonenzahlen wird der Wellnessgarten wohl vorerst auch

nur für Hotelgäste öffnen dürfen. Der Onlineshop ist übrigens ein Eldorado für Liebhaber der Gutscheinkultur, einzelne Leistungen wie Kosmetik- oder Wellnessanwendungen, von aufwendigen Gesamtarrangements mit mehreren Nächten bis zum Vier-Gänge Feinschmeckermenü (35 Euro) darf hier alles einzeln bestellt, kombiniert und verschenkt werden und wenn noch mehr Geschenkideen gefragt sind, findet sich vielleicht in der angeschlossenen Boutique für Wohnaccessoires das Passende. www.wellness-waging.de

Unbekanntes Oberbayern – die Inn-

Salzach Region: Lange Zeit ein Stiefkind des Oberbayerischen Tourismus entwickelte sich das „Echte Oberbayern” rund um Mühldorf und Altötting in den letzten Jahren zum Senkrechtstarter der Branche. Für Münchner optimal mit Entfernungen von 40 (Haag I. Obb) bis 100 Kilometern (Burghausen), dicht gepflastert mit Kulturschwergewichten (Altötting, Burghausen u.v.m.), mit barocken Handelsstädten, Kirchen, Schlössern und Klöstern. Insgesamt ein unverfälschtes Bauernland mit verkehrsarmen Straßen, mit vielen Seen und Flüssen. Immer ein Highlight sind natürlich die Städtchen mit ihren historischen Zentren in der so typischen InnSalzach-Architektur. Wohl am schönsten in Burghausen, Kraiburg und Mühlorf. Aber auch unberührte Naturparadiese wie das Europareservat “Unterer Inn”, das Isental nördlich von Haag oder die abgelegenen Gebiete nördlich des Inn mit ihren Einödhöfen. www.inn-salzach.com

Seelenwärmer kontra Kriegsschauplatz Weihnachtsbaum: Ideal gegen familiären Corona-Frust und die alljährlichen Feiertagsspannungen dürften Wanderungen mit Alpakas sein. Den drolligen Andenkamelen wird u.v.a. eine positive Wirkung auf unsere Psyche nachgesagt, therapeutische Erfolge gegen Burnout, Depressionen und allgemeine Stress-Symptome gelten als gesichert. Wie auch immer, eine oder zwei Stunden gemächlich mit den einfühlsamen und neugierigen Tieren spazieren zu gehen, ist auch für Bewegungs-

muffel ein zumutbarer körperlicher Einsatz. Geführte Alpaka-Wanderungen werden auf sechs Höfen in der Inn-Salzach-Region angeboten, dauern eine bis eineinhalb Stunden und kosten zwischen 15 und 25 Euro. Für Kinder gibt es Ermäßigungen. www.inn-salzach.com/alpakawanderungen

Seelenschmeichler aus Südamerika – mit kleinen Kamelen wandern in der Region INN-SALZACH

Woidwinter im Bayerwald

Sankt Englmar – Wintersport mit An-

spruch: Tannen wattig-weiß verkleidet wie Michelinmanderl, flirrende Schneekristalle in der Luft. Die Urlaubsregion rund um das Bergdorf Sankt Englmar (Lkr. Straubing-Bogen) kann es sich aufgrund seiner geograhischen Vorteile schon immer leisten, die Schwerpunkte ihres touristischen Angebots im sportlichen Bereich anzusiedeln. Sie gilt seit den 60er Jahren als das größte Wintersportzentrum im Bayerischen Wald – Predigtstuhl (1.024m), Pröller (1.048m) und drei weitere Tausender vor der Haustür. Das u.v.m. qualifiziert die Region zu einem Ski-Resort, das auch internationalen Ansprüchen gerecht wird: Mit vier Skibergen, 13 Schleppliften und mehreren Rodelhängen, die Pisten allesamt ausgerüstet mit Flutlichtanlagen. Zudem über 180 Kilometer gespurte Langlaufloipen – darunter auch ein DSV nordic aktiv Langlaufzentrum. Die Saison startete am 18.12., griffiger Schnee von 20 bis 50 cm. www.urlaubsregion-sankt-englmar.de Wellness-Pionier – Der Angerhof: Franz Wagnermayr ist einer der ersten Hoteliers, der bereits 1985 die Idee vom ganzheitlichen Wohfühlen, sprich das Geheimnis um das „wellbeing“ – und auch dessen wirtschaftliches Potenzial – erkannt und konsequent umgesetzt hat. Der Wellness-Pionier des Bayerischen Waldes ist eigentlich – wen wundert’s? – ein Österreicher. Und das damalige 30 Zimmer-Haus in Sankt Englmar heute dank strikter Qualitätspolitik ein 140Zimmer-Tempel, der bereits mit den anerkanntesten Auszeichnungen der Branche geadelt wurde. Panoramalage auf 900 Metern mit spektakulärem Blick bis in die Alpen, Zimmer und Suiten in hochwertigster Ausstattung, einen eigenen 30 000qm-Naturpark und mit 6.500qm das größte Wellness-Waldspa Deutschlands. Die Nacht im DZ Landhaus kostet ab 135 Euro inkl. Verwöhnpension und Inklusivleistungen. www.angerhof.de Neureichenau – Dreiländereck: Längst erlöst vom Bann des Eisernen Vorhangs, trotzdem ohne Allüren. Die Erholungsorte rund um Neureichenau am Dreisesselberg und direkt an der Grenze zu Tschechien und Oberösterreich sind nicht überlaufen und bieten sogar im unmittelbar regionalen Vergleich ein erfreulich günstiges Preisgefüge. Viele Vermieter haben sich auf Ruhesuchende, Outdoorbegeisterte oder Familien spezialisiert, Neureichenau selbst ist zertifiziert als Kinderlandort der BayTM (Bayern Tourismus Marketing GmbH). Die „Family Deal – Winterexpedition“ z.B. kostet ab 186 Euro pro Person für ein Wochenpaket mit sieben Übernachtungen, Schlittenhundeworkshop am Huskyhof, Schneeschuhtour, Tageskarten für's Skizentrum u.v.m. Heißt ca. 26 Euro pro Person und Tag. Pärchen können es sich für ab 218 Euro mit der „Kuschelpauschale – Zeit für uns“ so richtig gut gehen lassen: Vier Übernachtungen, Wellness, Candle-Light-Dinner u.v.m. Die Winterangebote sind buchbar bis März. Das Freizeitangebot rund um den Dreisessel (1.313m) ist auch im Winter vielseitig, es reicht von Rodeln und Snow Tubing bis zu Alpinski. 60 Kilometer gespurte oder gewalzte Loipen, 30 Kilometer präparierte Winterwanderwege, einsame Routen für Tourenskigeher und Schneeschuhwanderer. Der Pisten- und Loipenbericht meldet derzeit 25 bis 50 cm der weißen Pracht. Und – wenn er hier mal liegt der Schnee, dann weit bis ins Frühjahr. www.neureichenau.de

Der Woid ganz oben – Spirit & Spa Hotel

Birkenhof: Rund 15 Kilometer westlich von Lam im oberen Bayerischen Wald im Landkreis Cham. Bereits das chinesisch anmutende Pagodendach lässt die Philosophie dieser Ruheinsel inmitten des Waldmeeres erahnen. Das gesamte Ambiente und auch die Angebote dieses außergewöhnlichen Viersterne-Hauses in Grafenwiesen sind unverkennbar geprägt von asiatischen Gesundheits- und Entspannungslehren. Das Hauptaugenmerk richtet man hier auf die „Me-Time", die Auszeit für das Ich und Abstand von der Hektik des Alltags. Entsprechend gestalten sich die Möglichkeiten. Meditation am Chakra-Weg im GartenReich mit Wasserfall, ein großzügiger Dachpool mit neuem Skyloft – einer rundum verglasten 45 Grad warmen Entspannungskabine mit Panoramablick. Insgesamt viel Wohltuendes findet sich in der Wellnesspagode mit klassischen, ayurvedischen oder Hamamanwendungen. Natürlich zählt auch hier Yoga zu den favorisierten Entspannungstechniken. Das gesamte Body- und Mindprogramm ergänzen verschiedene Medi tationsvarianten, Hui Chung Gong, Pranayama, Yin Yoga und Kundalini-Meditation. Zudem werden auch Gesundheits- und Regenerationsprogramme wie Fastenwochen und Wirbelsäulentage angeboten. Die Übernachtung im DZ gibt es ab 130 Euro. www.hotel-birkenhof.de laura amadi

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