Redaktion_1021 23.09.2021 14:10 Seite 21
Kunst Rundgang
Die Qual der Wahl Viele faszinierende Ausstellungen und dabei zu wenige Wochenenden ergeben zusammen endlich wieder einen richtigen Kunstherbst für München.
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an mutet uns momentan aber auch wirklich viele Entscheidungen zu. Jüngst erst das Kreuzerl gemacht und im, für die Kultur besten Falle pro Impfung entschieden, hat man sie jetzt wieder vor sich: Die scheinbar grenzenlose Welt der Münchner Kunstmuseen. Auch wenn man sie nie vollständig durchforsten kann, sei gesagt: Eine Expedition lohnt sich immer. Beginnen wir mal etwas patriotisch: Anlässlich seines 200. Geburtstags feiert das Bayerische Nationalmuseum mit der Ausstellung Glanzvolle Glückwünsche
– Geburtstagsgaben für Prinzregent Luitpold (1821–1912) bis 27.3.2022 einen der bis heute beliebtesten Vertreter des bayerischen Königshauses. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die ihm an seinen runden Geburtstagen 1891, 1901 und 1911 überreichten Glück-
wunschadressen, faszinierende Arbeiten hochrangigen Kunsthandwerks im großen Format. Die Ausstellung wirft ein beeindruckendes Schlaglicht auf die vitale kulturelle Entwicklung der nach dem Jubilar als Prinzregentenzeit bekannten Periode. Originelle Memorabilien – wie die Joppe, die der Monarch bei seinem Tod getragen haben soll – setzen emotionale Akzente. Von den Schatzkammern bayrischer Monarchen hinaus in die weite Welt: Mit Grand Tour XXL. Der Reisekünstler Emelˈjan Korneev (bis 30.1.22) präsentiert das Münchner Stadtmuseum erstmals ein seltenes Konvolut von Zeichnungen des russischen Künstlers Emelˈjan M. Korneev (1780 – nach 1839) der Öffentlichkeit. Obwohl viele seiner Arbeiten als zerstört oder verschollen gelten, verfügt die Sammlung
Happy Birthday Luitpold: Mahagoni-Kassette zum 80. Geburtstag des Prinzregenten. Im BAYERISCHEN NATIONALMUSEUM
Grafik und Gemälde seit 1926 über fünfzig von Korneevs großformatigen Aquarellen, Feder- und Bleistiftzeichnungen, welche seine künstlerische Qualität bezeugen. Wie viele andere französische oder deutsche Künstler der Goethezeit dokumentierte Korneev nicht nur verschiedenste Landschaften und Architekturen, sondern hielt auch immer wieder traditionelle Kostüme und folkloristische Szenen fest. Nachdem Korneev
auch so schon zweifelsohne weiter gereist war als die meisten seiner Zeitgenossen, übertraf seine Teilnahme an einer Weltumsegelung zwischen 1819 und 1821 endgültig jede Norm. Bedauerlicherweise müssen die Arbeiten von dieser Reise als verschollen gelten. Darüber hinaus ist ein weiterer großer Teil seiner Werke 1824 in einer Sturmflut in St. Petersburg verloren gegangen, als sein Atelier zerstört wurde.
VERLOSUNG: Grand Tour XXL –Der Reisekünstler Emelˈjan Korneev Ausstellung bis 30. Januar 2022 im Münchner Stadtmuseum Mit „Grand Tour XXL. Der Reisekünstler Emel jan Korneev” präsentiert das Münchner Stadtmuseum erstmals ein seltenes Konvolut von Zeichnungen des russischen Künstlers Emel jan M. Korneev (1780 – nach 1839) der Öffentlichkeit. Obwohl viele seiner Arbeiten als zerstört oder verschollen gelten, verfügt die Sammlung Grafik und Gemälde seit 1926 über fünfzig von Korneevs großformatigen Aquarellen, Feder- und Bleistiftzeichnungen, welche seine künstlerische Qualität bezeugen. Das Deutsche Archäologische Institut in Berlin steuert zudem etliche Leihgaben zur Ausstellung bei.
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