Muenchen alte & neue G'schichtn | Ausgabe 11

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KUNST KULTUR STADTTEIL GSCHICHTN FREIZEIT Ausgabe

11 SEPT 2017

alte & neue G‘schichtn

Planegg

ein Münchner Vorort

184. Münchner Oktoberfest


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Ausgabe 11

INHALT 02/17

Liebe Freunde Münchens,

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...eine nagelneue Ochsenbraterei, ein Volkssängerzelt auf der Oidn Wiesn, viele spektakuläre Fahrgeschäfte sind erstmals vertreten auf der Wiesn – dem 184. Oktoberfest. Vorbereitet werden kann der Wiesnbummel in diesem Jahr mit einer offiziellen Oktoberfest-App.

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184. Wiesn

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Festring

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G‘schichtn aus dem Münchner Bratwurstherzl

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Wir waren in Planegg, dem Vorort von München mit der Wallfahrtskirche Maria Eich. Hier pilgern die Wirte jedes Jahr hin um eine Votivkerze zu spenden, für eine friedliche Wiesn und gutes Wetter während des Oktoberfestes. Vorstellen möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe – Jürgen Kirner. Er ist Schauspieler, Kabarettist, Autor, Moderator und Volkssänger. Mit seinen Texten und Couplets beleuchtet er das subversive Innere der bayerischen Volksseele.

Jürgen Kirner

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Straßen & Plätze

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Rezept Wiesn Hendl

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Besucht haben wir auch Die Färberei, die seit vielen Jahren Jugendliche und junge Erwachsene bei ihrer künstlerischen Entwicklung begleitet. Kulinarisch bieten wir Ihnen ein Rezept, des Wiesnhendls, um es auch zuhause zuzubereiten.

Die Färberei

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13. HofbräuDult

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Planegg

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Wir freuen uns wenn wir Ihnen wieder einige München G’schichtn näher bringen können und wünschen Ihnen viel Spaß mit unserer Ausgabe 11 MÜNCHEN alte&neue G’schichtn.

Ihr Team „MÜNCHEN alte & neue G’schichtn“

Herbert Liebhart

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Kultur

n e h c n ü M n i t s e f r e b o t k O . 4 8 1 Nagelneue Ochsenbraterei und ein Volkssängerzelt auf der Oidn Wiesn

Nicht nur auf der realen Wiesn gibt es viel Neues zu entdecken. Stolz präsentiert sich die neue Ochsenbraterei und auf der Oidn Wiesn gibt es jetzt eine Heimat für die Volkssänger. Viele spektakuläre, neue Fahrgeschäfte sind erstmals vertreten. Optimal kann der Wiesnbummel nun auch mit der brandneuen, offiziellen Oktoberfest-App vorbereitet werden.

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Die spektakulärste Neuerung auf dem Oktoberfest 2017 ist der Neubau der Ochsenbraterei. 37 Jahre hatte das Bauwerk bereits auf dem Buckel, seit es in den Besitz der Spaten-Franziskaner-Brauerei übergegangen ist. Die Brauerei hat sich daher in Abstimmung mit der Haberl Gastronomie entschlossen, eine neue Festhalle zu errichten. Vorteile bietet sie sowohl für die Gäste als auch für diejenigen, die darin arbeiten.

Biergarten mit Aussicht Wie bisher sollen in der Ochsenbraterei 7.641 Gäste (Festhalle 5.995, Biergarten 1.646) gleichzeitig bewirtet werden können, aber mit dem Einbau der Galerie ist mehr Raum geschaffen worden. Das Zelt musste dadurch höher gebaut

werden. „Es ist uns gelungen, den Charakter des Zeltes zu erhalten, aber wesentliche Neuerungen zum Komfort der Gäste zu schaffen.“ erläutert Spaten-Geschäftsführer Bernhard Klier. Etwas Sorgen hat dem Zeltbauer Peter Pletschacher die Fassade der

begonnen. Denn es mussten neue Fundamente gesetzt werden. Auf Wunsch des Veranstalters, Stadt München, ist das Bauwerk zehn Meter nach Süden versetzt worden. Damit wollt man mehr Platz für die Fluchtwege in der belebten Straße 1 vor dem U-Bahn-Abgang

Vorderfront bereitet. Die geschwungenen Linien der alten Front sollten erhalten bleiben. Weil das Zelt höher wird, mussten die Zeltbauer in die Trickkiste greifen, damit die neue Fassade nicht zu monumental wirkt. Schon sehr frühzeitig wurde heuer mit dem Aufbau der Ochsenbraterei

Theresienwiese schaffen. Das Verrücken der Ochsenbraterei hat aber noch einen weiteren Vorteil: Die Gäste, die im Biergarten im Süden sitzen, blicken nicht mehr auf die Rückseiten von Marktständen, sondern haben einen freien Blick auf das Volksfest-Geschehen in der Straße 2. ▶▶

Weißbier Alm · Heinrich und Liselotte Haas

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Straße 4 Ost vor der Alpinabahn

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Heimer Entenbraterei wieder da Groß war die Enttäuschung bei den vielen Stammgäste im letzten Jahr, als die Heimer Enten- und Hühnerbraterei keine Zulassung auf dem Oktoberfest bekommen hatte. Im Gegensatz zu den meisten anderen kleinen Zelten spielt dort keine Wiesnkapelle. Wer beim Heimer einkehrt, will Essen und sich in Ruhe mit seinen Nachbarn unterhalten können.

gibt es jetzt einen kleinen Gastgarten mit Biertischen und Stehtischen.

Neues Volkssängerzelt auf der Oidn Wiesn Zünftig wie einem Münchner Wirtshaus anno dazumal soll es im neuen Original Münchner Volkssängerzelt „Zur Schönheitskönigin“ auf der Oidn Wiesn zugehen. Das Wirte-Ehepaar Gerda und Peter Reichert wollen eine Lücke schließen und der aufstrebenden Volkssänger-Szene eine Bühne geben. Während im Festzelt Tradition das Brauchtum mit Blasmusik zu Hause ist und im Herzkasperl-Zelt die junge Volksmusik aufspielt, stehen hier Couplets, Komik

Nach einem Jahr Pause ist Heimer jetzt wieder da. Neu ist der Standort in der Straße 2 zwischen Augustiner-Zelt und Ochsenbraterei. Um sich noch mehr wohlzufühlen, wurden breitere Sitz- und Tischgarnituren angeschafft. Außerdem

Schlemmer-Haus Dräger - Kübler München - Trudering

Die besondere Wurstbraterei auf der Wiesn 2017 mit barrierefreien Zugang sowie Bayerischen Wurstspezialitäten und Bio Schmankerl. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf ihren Besuch, Sie finden uns in der Straße 4 Ost vor derAlpinabahn

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und Brettl-Lieder im Vordergrund. Ein Zelt des Gesangs soll es sein, dafür sorgt als künstlerische Leiter Jürgen Kirner von der Couplet AG. Die Stücke aus der Blütezeit der Volkssänger und Kabarettisten von Bally Prell, Papa Geis, Weiß Ferdl oder Karl Valentin sollen hier wieder aufleben. Die Gäste werden unter dem Motto „An jedem Eck a Gaudi“ in das Programm eingebunden. Täglich gibt es Brettl-Spitzen live und die Wahl einer Schönheitskönigin. Angezapft wird am ersten Wiesn-Samstag im Volkssängerzelt übrigens auch. Die stellvertretende Ministerpräsidentin, Ilse Aigner, wird um 13 Uhr das erste Holzfass anstechen. Dabei assistieren der Ministerin ihr Double vom Nockherberg, Angela Ascher, und Brigitte Walbrun, bekannt als Brauereibesitzerin Rosi Brunner von „Dahoam is Dahoam“. Höhepunkte in den 17 Tagen werden die Auftritte der Couplet AG, der Gruppe „Häisd‘n däisd vomm mee“ aus Franken, vom Trio Schleudergang, von dem Musikkabarett „De Laddshosen“, dem Duo „Zwiadfach“, dem „Stenz“ Anton Leiss-Huber und der Bally


Prell-Nachfolgerin Barbara Preis sein. Bei den Musikgruppen werden unter anderem die vom Tangrindler Musikanten, die Weißngroana Tanzlmusi und die Kapelle Kaiserschmarrn ihre zahlreichen Fans mobilisieren. Das Volkssängerzelt ist eine Bierbude wie früher: Fachwerk, Pagodenhimmel und Herzlichkeit. Die Kellnerinnen bedienen die Gäste im damals üblichen Gewand mit langen Kleiderröcken und weißen Schürzen, die Männer tragen Gilet-Weste und Joppe. Bedient werden 690 Plätze im Wirtshauszelt und 200 im Biergarten. Bio-Giggerl, Hechtenkraut, die Leibspeise von König Ludwig II., Spezialitäten aus der Münchner Kronfleischküche oder Zander aus dem Ammersee werden hier serviert. Das Oktoberfestbier in Holzfässern kommt von Hofbräu München, das in Keferlohern ausgeschenkt wird. Zu finden ist das Zelt auf der Oidn Wiesn im Südteil der Theresienwiese auf dem ehemaligen Platz des Velodroms, das in diesem Jahr nicht mehr vertreten ist.

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Sekt im Rokoko-Pavillon Bis in die 1970er-Jahre war er nicht von der Wiesn wegzudenken – der Stand der Sektkellerei Nymphenburg. 2017 knüpft sie an die alte Tradition wieder an und betreibt einen Sektstand auf der Oidn Wiesn. Er wurde vom Münchner Künstler Corbinian Böhm entworfen. Gestalterisch nimmt er eine Anleihe am Spiegelsaal der Amalienburg in Schloss Nymphenburg. Der in Silber, Weiß und Blau gehaltene Pavillon erinnert an den reich dekorierten Spiegelsaal von Francois Cuvilliés. Es werden Nymphenburg Sekt, ein Crémant de Loire, ausgewählte Weine und alkoholfreie Getränke ausgeschenkt.

Museumszelt unter neuer Leitung Die Geschichte des Oktoberfestes wird ab diesem Jahr von der „Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller“ lebendig gemacht. Zu sehen sind Exponate der Münchner Schausteller-Stiftung, deren Sammlung im Depot des

Münchner Stadtmuseums archiviert ist. Wie die Schausteller auf Reisen gelebt haben, zeigt exemplarisch ein Wohnwagen aus den 1950er-Jahren, der bis ins Jahr 2003 als Wiesn-Pressebüro gedient hatte. Schwerpunkt-Thema ist in diesem Jahr das Thema Steilwandfahren, das auf dem Oktoberfest in München mit der „Steilwand-Kitty“ eine Ikone hatte. Im Zelt und davor findet die „Oide Kinderwiesn“ von Lilalu statt. Hier sind Sacklaufen, Seiltanz, Einradfahren, Zauberei und historische Wiesn-Spiele angesagt. Brotzeit und Bier gibt es in der historischen Wurstbraterei, Süßigkeiten im „Wiener Eispalast“ von 1937. Die älteste Kindereisenbahn der Welt aus dem Jahr 1924 ist ebenfalls auf der Oidn Wiesn zu finden. Der Nostalgie-Zug von Michael Dräger wird von einer Lokomotive gezogen, die auch dampft. Der „Märchenland-Express“ war bereits heuer auf der Auer Dult im Einsatz. Ein 70 Jahre altes Unikat mit Seltenheitswert ist außerdem das Nostalgiekinderkarussell von Markus

Dörwald. Die Kleinen können auf einem rosa Schweinderl, einem Ziegenbock, Holzpferden oder zwei Kutschen Platz nehmen. Die Oide Wiesn ist täglich von 10 bis 22.30 Uhr geöffnet und kostet drei Euro Eintritt. Kinder bis 14 Jahren zahlen keinen Eintritt. Das Ticket beinhaltet den freien Eintritt zu den Kulturprogrammen in den Zelten auf der Oidn Wiesn.

Aussichtsfahrt in 70 Metern Höhe über der Wiesn Der höchste, mobile Riesenkettenflieger der Welt landet auf dem Oktoberfest. Unter dem Motto „In 80 Metern um die Welt“ können die Wiesn-Gäste den Ausblick aus großer Höhe genießen. Der „Jules Verne Tower“ hatte im April dieses Jahres seine Premier auf der Frankfurter Frühjahrsdippemess und ist nun auf dem Oktoberfest zu Gast. Die Aussichtsfahrt in luftiger Höhe von 70 Metern und mit einer Reisegeschwindigkeit bis zu 65 Stundenkilometern ▶▶

Familie Lange - 38 Jahre Wiesntradition Marina Lange

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Standort: Straße 3 Standort: Matthias-Pschorr-Straße

Unser Angebot: Frisch gebrannte Mandeln Magenbrot Zuckerwatte Popcorn und vieles mehr Sie finden uns in der Schaustellerstraße 9


genießen die Fahrgäste in ergonomisch geformten Schalensitzen. Sie sind mit einer Bügelstange und neu entwickelten Automatikgurten doppelt gesichert. Hoch geht es mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwei Metern pro Sekunde. Bereits kleine Passagiere ab sechs Jahren und 1,20 Metern Größe können in Begleitung von Erwachsenen zum Rundflug starten; ab acht Jahre dürfen Kinder im Alleinflug die Runden drehen – phantastischer Panoramablick inklusive.

Looping rückwärts mit 120 km/h aus 55 Metern Höhe Nicht weniger spektakulär ist eine Fahrt Fahrt im nagelneuen Giant Booster „XXL Racer“. Das Gerät von Franz und Hilde Goetzke und Arnd Bergmann bringt Thrillsüchtige in Höhen- und Geschwindigkeitsrausch, wenn sich der lange Arm des Propellers frei um eine horizontale Achse dreht. An dessen Enden hängt je eine freischwingende Fahrgastgondel mit Platz für acht Personen. Ein besonderes Erlebnis: Während die Fahrgäste am Boden in die eine Gondel ein- oder aussteigen, haben die Passagiere der anderen Gondel in 55 Metern Höhe einen grandiosen Rundblick über die Theresienwiese, auf die Stadt und die Alpen. Mit bis zu 120

Stundenkilometern geht es abwechselnd im Vorwärts- und Rückwärtsgang rasant durch die Lüfte. Hergestellt wurde das Fahrgeschäft in der italienischen Fahrzeugschmiede Fabbri. Der XXL-Racer ist bestückt mit LED-Leuchten, die am Abend ein prächtiges Farbenspiel erzeugen.

Weltneuheit: Achterbahn mit ausschwingenden Gondeln Einen neuen Typ von Achterbahn bringt Mike Ahrend mit dem „Drifting Coaster“ auf die Wiesn. Er wurde im letzten Jahr vom französischen Hersteller Reverchon als Weltneuheit entwickelt und gebaut. Es geht schwerelos über Buckelpisten, in einem rasanten Slalom mit Links- und Rechts-Drifts sowie Steilfahrten gen Himmel. Die Achterbahn ist ein Fahrspaß für die ganze Familie, enthält aber auch einen besonderen Kick, der genügend Adrenalin freisetzt: Jeweils vier Passagiere sitzen zu zweit Rücken an Rücken in einer ausschwingenden Gondel, die je nach Verlauf der Strecke eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern und eine Neigung bis zu 120 Grad in den Kurven erreichen kann. Eine gesicherte Bügelverriegelung und ein vollständig überwachter Fahrablauf sorgen für eine hohe Fahrgastsicherheit.

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Mit großem Medieninteresse wurde der offizielle Oktoberfestkrug 2017 im Hackerbräu-Festzelt humorvoll von Maxi Schafroth und seinem Musiker Markus Schalk vorgestellt mit dabei Stadtrat Richard Quaas und Wiesnstadtrat Otto Seidl. Entworfen haben das Siegerplakat, das auch den Krug ziert Sarah Eugenseher und

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Wieder für Sie auf dem 184. Münchner Oktoberfest Lassen Sie sich mit unserer einmaligen familienfreundlichen Nostalgie Geisterbahn mit lebenden Geist und Scenarien ins Reich der Finsternis entführen Seit über 80 Jahren auf dem Münchner Oktoberfest

Sie finden uns in der Wirtsbudenstraße gleich beim Haupteingang

Wir freuen uns über Ihren Besuch


Standort: SchaustellerstraĂ&#x;e, Ecke StraĂ&#x;e 4 Ost

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Rundherum im Voodoo Jumper

Neue Reservierungsregeln

Im „Voodoo-Jumper“ werden die Passagiere in zwölf hängenden Zweiergondeln nicht nur wild im Kreis herum gewirbelt. Es geht auch noch auf und ab. Dieser Hüpfer schafft für die Insassen einen Freifalleffekt ganz ohne Kopfüberfahrt. Wenn das Wetter passt, kommt dann auch noch ein Wasserspaß ins Spiel. Eine Besonderheit des Rundfahrgeschäfts des Schaustellers Hans Otto Schäfer ist ein schräges Podium und die nicht in üblicher Airbrush-Technik, sondern von einem Kunstmaler mit Pinsel und Farbe gestaltete Kulisse. Als Thema wurde der afrikanische Voodoo-Kult Thema gewählt.

Neu ist auf dem Oktoberfest 2017 die Reservierungsregelung für die Wochenenden und Feiertage. Zehn Prozent der nicht reservierten Plätze können an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von Spontanbesuchern kurzfristig und ohne Mindestabnahmeverpflichtung bei den Wiesnwirten reserviert werden. Entgegengenommen dürfen die Reservierungen maximal 24 Stunden vor Reservierungsbeginn. Ansonsten sind wie bisher üblich von Montag bis Freitag 25 Prozent der Sitzplätze in den Festhallen - mit Ausnahme des Weinzeltes und der Käfer Wiesn-Schänke – für die Besucher freizuhalten. An Samstagen, Sonntagen und am Feiertag (3. Oktober) sind bis 15 Uhr 50 Prozent der Sitzplätze und ab 15 Uhr 35 der Sitzplätze von der Reservierung ausgenommen.

Nostalgie pur im Photopalast anno 1900 Im Stil des 19. Jahrhunderts werden im „Photopalast anno 1900“ bei Karl Oberreiter die Damen und Herren in das rechte Licht gerückt. Fotografiert wird im Stil des 19. Jahrhunderts, als sich Berufsfotografen auf das Volksfestgeschäft zu spezialisieren begangen. So standen 1886 zwölf Fotografen-Buden auf dem Oktoberfest. Heute hält Karl Oberreiter einen Fundus an historischen Kostümen bereit, aus dem sich die Kunden das passende Outfit aussuchen können.

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Für Münchnerinnen und Münchner gilt auch in diesem Jahr, dass an den Samstagen, Sonntagen und am 3. Oktober in den Festhallen bis 15 Uhr Tische für Einheimische freigehalten werden. Diese kann man nicht telefonisch und auch nicht online reservieren. Dazu muss man in die Büros der Festwirte gehen, und kann unter Vorlage des Personalausweises mit Hauptwohnsitz in München pro Person maximal einen Tisch ohne Mindestverzehr reservieren.

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Neben den neuen Fahrgeschäften garantiert natürlich auch Altbewährtes Spaß für die ganze Familie. Wie zum Beispiel die Nostalgie Geisterbahn von Robby Eckl. Sie gibt es schon seit fast 100 Jahren und seit über 80 Jahren ist sie auf der Wiesn vertreten. Auch noch zwei andere Geisterbahnen sind einen Besuch wert: Das Geisterschloss hat auch schon 60 Jahre auf dem Buckel und lebende Geister erhöhen den Grusel-Faktor. Im Geister-Palast, der größten mobilen Geisterbahn der Welt, geht es über drei Etagen. Nervenkitzel ist garantiert bei der vier Minuten dauernden Fahrt durch das Reich des Bösen.

Highlights der Rahmenveranstaltungen Der Auftakt der Wiesn beginnt am Samstag, 16. September 2017, ab 10.45 Uhr mit dem Einzug der WiesnWirte und Brauereien, in der Festhalle Schottenhamel auf dem Oktoberfest (siehe eigener Bericht Seite 20).

Der Trachten- und Schützenzug startet am Sonntag, 17. September 2017, um 10 Uhr auf der Maximilianstraße. Über 9.000 Mitwirkende ziehen dann durch die Münchner Innenstadt zum Festgelände. (siehe eigener Bericht Seite 20). Beim Standkonzert der Oktoberfestkapellen am 24. September 2017 um 11 Uhr am Fuße der Bavaria, werden wieder alle Zeltmusiker auf der Freitreppe zur Bavaria aufspielen. Etwa 300 Musiker interpretieren gemeinsam bekannt Märsche und Melodien. Das Standkonzert wird auch vom Bayerischen Fernsehen übertragen. Weil das Oktoberfest wegen des Feiertages am 3. Oktober heuer zwei Tage länger dauert, wird die traditionelle Ehrung der Schützenkönige mit Böllerschießen am letzten Wiesn-Dienstag um 12 Uhr stattfinden. Dazu schießen Böllerschützen auf den Stufen der Bavaria einen großen Salut.

Mehr Sicherheit auf der Wiesn Die Besucher dürfen in diesem Jahr erst um 9 Uhr auf das Gelände der Theresienwiese. Damit soll vermieden werden,

dass sich Lastwagen der Zulieferer und Gäste gleichzeitig auf dem Oktoberfest befinden. Außerdem müssen sämtliche Fahrer und Insassen von Lieferwagen mit eigens ausgestellten Ausweisen nachweisen, dass sie berechtigt sind, auf das Gelände zu fahren. Wie schon im letzten Jahr wird es wieder Zugangskontrollen geben. Auf dem Oktoberfest sind Rücksäcke und große Taschen, die die Maße 20 cm x 15 cm x 10 cm oder ein Volumen von drei Litern überschreiten, grundsätzlich verboten. Wer dennoch großes Gepäck mitbringt, muss dieses an den Eingängen zum Festgelände gegen Gebühr bei der Gepäckaufbewahrung abgeben. Neu ist auch, dass auf dem gesamten Gelände Lautsprecheranlagen installiert werden, um die Gäste bei Gefahrensituationen zu warnen und zu leiten. Damit soll auch in einem Krisenfall Falschinformationen und Gerüchten über die sozialen Medien entgegengewirkt werden. Der U-Bahnhof Theresienwiese liegt nun komplett außerhalb des Sicherheitsbereiches. Abreisende Personen konnten 2016 nach dem Abholen ihres Gepäcks nicht mehr zum Eingang der U-Bahn zurück. Mit der neuen Regelung ist dieses Problem gelöst. Die Besucher, die von der U-Bahn hoch kommen, werden gebeten, den Eingang an der Schaustellerstraße zu benutzen.

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Für die Sicherheit sorgen auch wieder wie im letzten Jahr 600 Polizisten. Erstmals werden Polizeistreifen mit Bodycams unterwegs sein. Die kleinen Videokameras sollen die Einsätze dokumentieren und deeskalierend wirken. Die Polizeistreifen sind auch mit dienstlichen Smartphones ausgestattet. Über einen neuen, internen Messenger-Dienst können so Fotos und Videos zur Überprüfung jetzt schneller übermittelt werden.

Offizielle Oktoberfest-App startet Zur Wiesn 2017 startet die App „Oktoberfest – Die offizielle App der Stadt München“ für Smartphones und Tablets. Hier gibt es sämtliche Infos und Termine zur Wiesn, zusätzlich können die Nutzer an täglichen Wiesntisch-Verlosungen teilnehmen und sich über die aktuellen Mittagswiesn-Angebote informieren. Außerdem wurde für die App ein eigens

entwickelter „Festzelt-Füllstand“ entwickelt. Dieser zeigt aktuell, in welchen Zelten die Chancen auf einen unreservierten freien Platz noch besonders hoch sind und wo wegen Überfüllung geschlossen ist. Wer den Freunde-Finder einschaltet, wird informiert, wo sich seine Facebook-Freunde momentan auf der Wiesn tummeln. Mit einer anderen App „MeinFest“ wird erstmals das elektronische Bezahlen mit dem Handy auf dem Volksfest möglich gemacht. So kann das Ticket für ein Fahrgeschäft oder auch die Maß Bier mit dem Handy bezahlt werden . Da bei Redaktionsschluss dieses Magazins die Teilnehmer aus den Kreisen der Schausteller und Wiesnwirte noch nicht feststanden, kann allerdings noch keine Aussage getroffen werden, wie viele Fahrgeschäfte und Gastronomiebetriebe sich auf dem Oktoberfest 2017 beteiligen werden. Robert Allmeier

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Mit dem Einzug der Wiesnwirte und dem Trachten- und Schützenzug startet die Wiesn Doch welcher Münchner weiß es, wer steckt dahinter, wer organisiert den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug jedes Jahr aufs neue, es ist der Festring München e.V.. Der Trachten- und Schützenzug, der im Jahre 1835 zum ersten Mal zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern und dem 25-jährigen Bestehen des Oktoberfestes stattfand, ist heute einer der Höhepunkte des Oktoberfestes. Die Wichtigkeit des Festzuges zeigt die live-Übertragung in der ARD, bei welcher alljährlich über eine Million Zuschauer weltweit das farbenfrohe Ereignis am Fernseher verfolgen. Einzug der Wiesnwirte Samstag, 16. September 10:45 Uhr Start Josephspitalstraße Trachten- und Schützenzug Sonntag, 20. September 10:00 Uhr – 12.00 Uhr Start ab Maximilianstraße Rund 9.000 Mitwirkende, gegliedert in 60 Zugnummern, ziehen vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese und präsentieren die Vielfalt von Trachten, Musiken, Brauchtum und Volkstanz. Viele deutsche Bundesländer sind mit Trachten- und Musikgruppen vertreten und nehmen ebenso wie 2016 Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien, Litauen und Bosnien und Herzegowina am sieben Kilometer langen Umzug teil. In bunter Folge wechseln sich festlich gekleidete Trachtler mit Musikkapellen, historischen Trachtengruppen, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten Fahnenschwingern ab. Eine große Abordnung der Bayerischen Gebirgsschützen und der Bayerische Jagdverband mit Jagdhunden und Greifvögeln sind ebenso dabei. Der Bayeri-

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sche Trachtenverband begleitet traditionell den Zug mit einer Abordnung der 22 Gauverbände und deren Gaustandarten. Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, geschmückte Festkutschen und nicht zu vergessen eine Vielzahl geschmückter Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen runden das Bild dieses einzigartigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab. Der Zug wird traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl angeführt. Dieses Ehrenamt führt seit dem letzten Jahr Viktoria Ostler aus. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, sowie der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer nehmen in ihren Festkutschen am Trachten- und Schützenzug teil. Wie in jedem Jahr gibt es auch 2017 wieder einige Besonderheiten: 2018 feiert das Volkstheater Ritterschauspiele Kiefersfelden Jubiläum: „400 Jahre ältestes Volkstheater“ Deutschlands. Seit 400 Jahren schlüpfen bis zu 100 Männer, Frauen und Kinder aus Kiefersfelden in die historischen Kostüme von Heiligen, Bösewichten, treuen Ehefrauen, kämpfenden Rittern und schutzsuchenden Kindern. Zur 400-Jahr-Feier im nächsten Jahr wird nun, quasi als thematische Hinführung, eine Trilogie dargeboten. Bei den Ritterschauspielen einzigartig ist die Drehkulissenbühne von 1833. (Zug-Nr. 17) Die Interkommunale Allianz Oberes Werntal ist ein Zusammenschluss von 10 Gemeinden (46 Dörfer) im nordwestlichen Landkreis Schweinfurt in Unterfranken mit dem Ziel Wirtschaft, Raumentwicklung und Kultur zu fördern.


Aus diesen 10 Gemeinden wurden Musikanten zu einer Kapelle und Trachtler zu einer Trachtengruppe zusammengestellt, die als gemeinsame Gruppen („Musikanten im Oberen Werntal“) und („Trachtler im Oberen Werntal“) ihre Heimatregion vertreten. Die Trachten der Musikanten im Oberen Werntal sind vielfältig und bunt. Die Trachtler tragen die sog. Werntaltracht. (Zug-Nr. 25) Die hohenlohisch-fränkische Trachtengruppe Öhringen ist eine Abteilung des Öhringer Heimatvereins 1873 e.V.. Die 2006 mit dem Prädikat „Tracht des Jahres“ ausgezeichnete Hohenlohischfränkische Volks- und Landestracht ist eine protestantische Tracht. Es durften deshalb nur dunkle Farben und Silberschmuck verwendet werden. Sie wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts von den Bauern und der Landbevölkerung getragen. Frauen: Stohrhaube (Einfluss der franz. Mode), „Hohenloher Bollarouck“, ein gesteppter, mit Samtbändern verzierter Leibrock. Männer: Hohenloher Schaufelhut „(auch Wolkenschieber genannt)“ mit hoher Lade. Er wird bei Festtagen, Kirchgang oder Hochzeiten mit Lade nach oben getragen, bei Beerdigungen oder Regenwetter nach unten. Der Mantel ist aus bestem Tuch mit ziselierten Silberknöpfen, als Zeichen des reichen Bauernstandes. (Zug-Nr. 31) Der Gebirgstrachten- und Heimatverein D‘ Neuschwanstoaner Stamm Füssen e.V. ist der älteste Trachtenverein im Ostallgäu und Gründungsmitglied des Oberen-LechgauVerbands. So wird heuer der 117. Geburtstag gefeiert, u.a. mit der Ausrichtung des Gaufestes des Verbands im Juli in Füssen, unter der Schirmherrschaft S.K.H. Franz Herzog von Bayern. Im Jubiläumsjahr wird beim Trachten- und Schützenzug mit der weiß-blauen Allgäuer Gebirgstracht, mit der Historischen Fiassar Bürgertracht und mit einem Festwagen zum Thema „Füssen, Wiege des europäischen Lautenbaus“. (Zug-Nr. 39) Aus Tirol ist der 1908 gegründete Tiroler Landestrachtenverband mit 60 Personen in verschiedenen Talschaftstrachten aus ganz Tirol dabei. Begleitet wird er von der Bundesmusikkaplle Tux-Finkenberg. Die beiden Bundesmusikkapellen Tux und Finkenberg bestehen aus insgesamt 106 aktiven Mitgliedern. Die Marketenderinnen tragen das Zillertaler Röckl und die musizierenden Musikantinnen die

Zillertaler Sonntagstracht. Die Männer präsentieren die große Tracht. Das Besondere dabei ist der hellgraue Tuxer (= Jacke), welcher aus Walkloden und von der Wolle der Tuxer Steinschafe hergestellt wird. Im gesamten Zillertal wird dieselbe Tracht von ca. 2000 Musikanten/-innen und Schützen getragen. Die historische Postkutschenlinie Tyroll aus Axams/Tirol hat heuer 40-jähriges Jubiläum. Die originale KutscherDienstuniform ist aus der KuK-Zeit, die Kutsche eine originale Nobel Mail Couch. (Zug-Nr. 40) Die Gruppo Folk Internazionale Viginti Millys aus Palermo/ Sizilien wurde im Jahr 2000 in Lascari (Palermo) in Sizilien gegründet. Der Zweck der Gruppe ist es, den künftigen Generationen die Traditionen Siziliens weiterzugeben. So ist sie immer auf der Suche nach Tänzen und Volksliedern ihrer Heimat. (Zug-Nr. 50) Vereinigte Kleinbasler 1884 ist eine Fastnachtsgesellschaft aus Basel (VKB). Die VKB pflegt und fördert seit 1884 das Basler Trommeln und Pfeifen. Der Verein zählt 190 Mitglieder, welche an der berühmten Basler Fasnacht mitwirken. Mit dem schwarz-weissen „Wallensteiner“, einer historischen (Landsknecht)Uniform. (Zug-Nr. 55) Gemeinsam aus Südtirol reisen die Blasmusikkapellen von Passeier an. Die drei Gemeinden des Passeiertales (Südtirol) verfügen über sieben Blasmusikkapellen. Die zum Teil über 100 Jahre alten Klangkörper haben eine erfolgreiche Spielzeit hinter sich, die nur infolge der faschistischen Gewaltherrschaft der zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts unterbrochen ist. Bespielt werden weltliche und geistliche Feiern, wobei Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an den Tiroler Nationalhelden und Landsmann Andreas Hofer einen besonderen Platz einnehmen. Mit dabei ist auch das Bataillon Passeier. Der Festwagen wird geschmückt mit einen Abbild Andreas Hofers, einen Schildhof und dem Talschaftswappen des Passeiertales, das vom Kaiser Maximilian I. 1496 vergeben wurde. Das Passeiertal ist die Heimat des Tiroler Nationalhelden Andreas Hofer, dessen 250. Geburtstag heuer gefeiert wird. . (Zug-Nr. 59) … und viele mehr, lassen Sie sich überraschen... www.festring.de


G´schichtn

aus dem Münchner Bratwurstherzl

BWH-BLITZLICHTER

Zugunsten des Ambulanten Kinderhospizes München, veranstaltete das Münchner Bratwurstherzl in diesem Jahr das 7. Sommerfest am Dreifaltigkeitsplatz. Die Besucherzahl steigert sich von Jahr zu Jahr, sodass die Küche immer wieder Speisen nachlegen musste.

Der Operclub München e. V. zu Gast im Münchner Bratwurstherzl, Gastredner Christian Stückl Intendant des Münchner Volkstheaters, Moderation Irene Die Musikanten der Freiwilligen Feuerwehrkapelle Stenzl Unterpfaffenhofen sorgten für ein gelungenes Sonntägliches Weißwurstfrühstück

Aufmerksam lauschten die Gäste den Ausführungen von Christian Stückl Stadtpfarrer Hans Georg Platschek vom Alten Peter schwang den Taktstock

Selbst die Wirtin Hertha Uhl griff zum Taktstock Als Gäste der Dirigent Daniel Beyer und der Vorsitzende des Richard Wagner Verband München, Karl Russwurm

Laut wurde es nach der Fronleichnahmsprozzesion Natürlich wurde zur Musik auch das Tanzbein gevom Alten Peter als die Musiker am Dreifaltigkeits- schwungen platz ankamen

Viele ehrenamtliche Helfer und natürllich das Personal vom Bratwurstherzl meisterten den Andrang hervorragend. Den Besuchern und vor allem den Kindern wurde ein buntes abwechlungsreiches Programm geboten. Mit dabei die Helden für Herzen, die Band Shivering Fit aus Traunstein, Cornelia Patzenberger, die Westerboys, Eva Exenberger. das Glücksrad ,Luftballonkünstler, FCB Basketballer, TSV1860, Polizei, Rettungsdienst, die Zuckermädels, Karikaturen von Franz Eder, Dosenwerfen, Zuckerwatte, Loden Frey, die Stelzer, Bricking Bavaria, Bücherstand der Familie Lang, 3D Papierkunst. Für Groß und Klein, jede Menge Freude und Spaß. Die Lose der Tombola wurden wie jedes Jahr von der Rokokogruppe aus Schleißheim mit großem Erfolg verkauft. Die tollen Preise begeisterten alle Gewinner. Großer Dank auch an die Kuchenspender und die Geldspenden von Erika und Renate Nehr, wie auch Briking Bavaria.

AKM Spendenkonto Liga Bank München Konto Nr. 2400103 BLZ 750 903 00 IBAN DE59 7509 0300 0002 4001 03 BIC GENODEF1M05


Unser Motto:

Bratwurstherzl am Viktualienmarkt

„Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“

Hl. Theresia von Avila Ihre Mannschaft vom

rzl „Münchner Bratwursthe

Hertha Uhl Betriebs GmbH - Dreifaltigkeitsplatz 1 - 803331 München - Tel.: 089-29 51 13 - Fax: 089-29 16 37 51 bratwurstherzl@t-online.de - www.bratwurstherzl.de 23


Vorgestellt

Jürgen Kirner Kabarettist, Schauspieler, Autor, Moderator und Volkssänger

Jürgen Kirner wird 1960 im oberpfälzischen Hemau, im Landkreis Regensburg, geboren. Eigentlich würde er gerne Kunst oder Architektur studieren, da seiner Familie aber das Geld für den Besuch des Gymnasiums fehlt, lernt er Schaufensterdekorateur. Trotzdem zieht es Kirner schon immer auf die Bühne. Bereits als 15-Jähriger gründet er deshalb die Formation „Hemauer Rathaus-Gnauzn“ und gibt erste kabarettistische Einlagen über die Lokalpolitik zum Besten. Als der mit 22 Jahren vom Land in die Bayerische Hauptstadt kommt, muss er feststellen, dass von seiner geliebten Kultur der Volkssänger dort nicht mehr viel zu spüren ist. Also beschließt er, die Tradition wieder aufleben zu lassen und gründet im Wirtshaus zum Isartal die „Brettlbühne“ und mit den „Brettl-Spitzen“ sogar eine eigene Fernsehsendung. In seinen Texten und Couplets beleuchtet er das subversive Innere der bayerischen Volksseele und begleitet auf ganz eigene Art und Weise das Leben der Politprotagonisten. Bisher sind zehn CDs, zwei DVDs und ein Buch erschienen. Neben zahlreichen, regelmäßigen Rundfunk- und Fernsehauftritten gibt es große Tourneen und Konzerte. Mit der Couplet-AG, einer der erfolgreichsten Musikkabarettformationen Süddeutschlands, gelang es ihm nicht nur die totgesagte Tradition der Volkssänger wieder aufzugreifen und der Liedform des Couplets zu einer Renaissance zu verhelfen, sondern diese musikalisch- kulturelle Nische in absoluter Eigenständigkeit erfolgreich neu zu besetzen. Satirisch bissige Texte und Couplet-AG-Klassiker sind mittlerweile nicht nur in zahlreichen Publikationen und Liederbüchern verewigt, sie werden landauf und -ab von zahllosen, begeisterten Fans öffentlich aufgeführt. In Verbindung mit immer wieder neuen, aktuellen Ideen und Texten bilden diese Couplets und Szenen ein ideales Transportmittel für beißende Satire und Hinterfotzigkeiten - anknüpfend an die große Tradition der Münchner Volkssänger.

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Seit 2013 ist Jürgen Kirner außerdem Chef der Münchner Vorstadthochzeit anno 1905. Sie ist Bayerns berühmtester und schönster Künstlerball. Zudem hat er das Brunnenfest auf dem Viktualienmarkt aus der Taufe gehoben. Und auf dem diesjährigen Oktoberfest wird es auf der „Oiden Wiesn“ ein neues Zelt geben – das Volkssängerzelt „Zur Schönheitskönigin“ – künstlerisch und inhaltlich betreut von Jürgen Kirner. Sein neueste Werk in Sachen Volkstheater, „Bäcker braucht Frau“, zeichnet das BR Fernsehen im Dezember im kleinen Theater in Haar auf. Im kommenden Herbst geht er der Couplet-AG und dem neuen Programm aus seiner Feder „Wir kommen – Die Rache der Chromosomen!“ auf große Tournee. 1. Sie leben und arbeite n in München, was lieb en Sie an unserer Stadt? Am meisten liebe ich an München die kurze n Wege. Alles direkt vor der Haustür zu haben, empfinde ich als großen Luxus. 2. Hat München Sie bei

Ihrem künstlerischen Sch affen beeinflusst?

Diese Frage kann ich mit einem deutlichen „JA“ beantworten. München ist für mich ein wahrer Schmelztie gel. Hier treffen so viele Strömungen zusammen, die imme r wieder neue Impulse geben. 3. Wo ist Ihr persönlich er Lieblingsort in Münch en? Mein persönlicher Lie blingsplatz ist eigen tlich ein ganzes Viertel. Rund um den Glockenbach, Gärtn erplatz und Viktualienmarkt bin ich un wahrscheinlich gern. Hier pulsiert das Leben und zeitgleich ist viel Platz und Raum zu entspannen.


Kultur

Wiesnbierprobe innere Ruhe durch den Hopfen

Oktoberfestbierprobe 2016 Jedes Jahr kurz vor der Wiesn, stellen die Münchner Brauereien Ihre Oktoberfestbiere der Stadtspitze und den Wiesn- Wirten vor. Die Braumeister der Brauereien präsentieren sehr unterhaltsam ihre Kreationen dem anwesenden Publikum. Festgehalten wird der Alkoholgehalt der Wiesnbiere. Mit 6,3 Volumenprozent Alkohol war auch 2016 das Augustiner Bier, das Stärkste. Spaten und Paulaner Biere hatten 5,9 Prozent. Hacker-Pschorr und Hofbräu waren die dunkelsten, Augustiner und Spaten die hellsten Biere.

Alle Oktoberfestbiere hatten eine exzellente Gesamtqualität, waren brillant und glasklar im Aussehen, hatten eine feinporige, stabile Schaumkrone und waren angenehm spritzig und frisch. Der Begriff „Oktoberfestbier“ ist als Marke geschützt und darf ausschließlich von den 6 Münchner Traditionsbrauerein, Augustiner, Spaten, Löwenbräu, Hofbräu, Paulaner und Hacker-Pschorr, genutzt werden

isch lg ta s o N d n u ll e tu k A der 2018, n le a K n e s u a h id a H Die ab 26. November im Verlag erhältlich

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Kunst

Urban Art

in der Bayerstraße

Le Méridien München mit progressiver Fassadenkunst des Tape Art Kollektivs KlebeBande aus Berlin Drei Tage haben die Künstler der KlebeBande NkoBu, BeezeBo und Bodo an der XXL-Installation in Grün- und Blautönen gearbeitet: Die permanente Fassadeninstallation zeigt das Zusammenspiel unterschiedlicher Flächen aus Farbfolie, die sich dynamisch und organisch auf der Glasfassade bewegen. Mittelpunkt der Installation ist die riesige Lotusblüte, die durch die vierseitige Drehtür des Le Méridien München dreidimensional wird. Aus ihr entspringen naturbezogene Formen, wie Wasser und Blätter, die, im geometrischen Stil der „Bande“ interpretiert, zu organischen Gebilden verwachsen. Trotz der linearen Anordnung der Flächen entsteht der Eindruck von lebendigen Motiven, wie Blumen oder Wasser, die sich im Gegensatz zur Lotusblüte in Bewegung befinden. Die Inspiration dazu stammt aus der klassischen Gestaltung farbiger Kirchenfenster. Eine Herausforderung für die Künstler war nicht nur die schiere Größe der Glasfassade, sondern auch der Werkstoff Farbfolie, im Gegensatz zum gewohnten Klebeband. So durften sich die verschiedenen Farbflächen nicht berühren, damit die Abstände dazwischen negative „Outlines“ bilden können. Frank Beiler, General Manager des Le Méridien München über das Ergebnis: „Wir sind absolut beeindruckt von dem, was die KlebeBande hier in so kurzer Zeit erschaffen hat. Und wir freuen uns, dieses lebendige Stück zeitgenössischer, urbaner Kunst nicht nur für unsere Gäste, sondern für alle, die hier im Herzen von München unterwegs sind, erlebbar zu machen. Denn genau dafür steht unser UnlockArt™ Programm.“ Über Le Méridien Noch nie war das Portfolio von Le Méridien mit über 100 Hotels und Resorts stärker und weltweit besser positioniert als heute. Die Hotelmarke französischen Ursprungs bietet neugierigen und kreativen Reisenden unerwartete sowie inspirierende Erlebnisse in den jeweiligen Destinationen. Mit dem Markenversprechen „Destination Unlocked“ und den internationalen Partnerschaften, darunter illy, LEGO, Johnny Iuzzini, Gray Malin und Nouvelle Vague, bekommen die Gäste einen

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ganz neuen und unerwarteten Einblick in ihr Reiseziel. Die dynamischen Expansionspläne für die nächsten fünf Jahre sehen zahlreiche neue Hotels und Resorts in den beliebtesten Destinationen weltweit vor – mit Fokus auf den asiatisch-pazifischen Raum sowie Lateinamerika. Die Le Méridien Hotels nehmen am preisgekrönten Bonusprogramm Starwood Preferred Guest® teil, bei dem Mitglieder auf members.marriott.com ihr Konto mit Marriott Rewards® und The Ritz Carlton Rewards® verknüpfen können und damit ihren Elitestatus abstimmen und unbegrenzt ihre gesammelten Punkte übertragen können. Weitere Informationen unter www. lemeridien.com sowie auf Facebook, Instagram und Twitter. Kontakt Le Méridien München: Le Méridien München, Bayerstraße 41, 80335 München Sara Lindenmeier, T+49 89 2422 2350 sara.lindenmeier@lemeridienmunich.com, lemeridienmunich.com


Geschichten aus dem Hofbräuhaus - alle 14 Tage neu!

... aus dem Hofbräuhaus Maibock-Anstich 2017

Der Maibock-Anstich im Hofbräuhaus mit dem Bayerischen Staatsminister der Finanzen, fürLandesentwicklung und Heimat Dr. Markus Söder MdL, dem Direktor der Staatlichen Hofbräu in München Dr. Michael Möller und Django Asül

Reinhören und Gewinnen

5 Bierzeichen vom berühmtesten Wirtshaus der Welt zu gewinnen. Und so einfach geht es: Den preisgekrönten Hofbräuhaus-Podcast anklicken, anhören, die richtige Antwort eingeben und gewinnen.

Podcast: www.meinwirtshaus.de

Hofbräuhaus • Platzl 9 • 80331 München • www.hofbraeuhaus.de Tel (089) 29 01 36-100 • Fax (089) 29 01 36-129 hbteam@hofbraeuhaus.de • Öffnungszeiten: 9.00 Uhr bis 23.30 Uhr

Vorstadthochzeit 2017

Herbstliche Kulturvielfalt Saisonhighlights im Gasteig

Wenn sich der Sommer dem Ende neigt und nach langen warmen Tagen der Saisonstart 2017/18 bevorsteht, herrscht im Gasteig geschäftiges Treiben: Alles will vorbereitet sein für einen Herbst der Kulturvielfalt. Ab Mitte September kann sich das Publikum wieder auf Highlights wie Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden, Diana Krall, Tori Amos, Element of Crime, Till Brönner, Max Raabe und das Palastorchester, Diana Damrau und Jonas Kaufmann, Lang Lang und natürlich die Münchner Philharmoniker freuen. Ganz besonders macht den Gasteig die Vielfalt der Veranstaltungen, die hier stattfinden: Zahlreiche Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen, Ausstellungen, Lesungen, Installationen oder Kinder- und Jugendveranstaltungen garantieren eine Bandbreite, die man so unter einem Dach selten vereint sieht. In der Saison 2017/18 erwarten die Besucher zeitgenössische Tanzminiaturen in der Black Box, japanischer Film im Carl-Amery-Saal, bewährte Konzertreihen wie Winners & Masters im Kleinen Konzertsaal oder das umfangreiche Herbst/WinterProgramm der Münchner Volkshochschule mit über 8.000 Veranstaltungen ... um nur einen Bruchteil des Angebots zu nennen! Mehr Infos unter www.gasteig.de

Foto: Philharmonie / Münchner Philharmoniker – © Andrea Huber

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Stadtteil

Münchner

Straßen und Plätze Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht, oder es standen die Berühmtheiten unterschiedlichster Epochen Pate. Lustheimstraße-Mädelegabelstraße

Lustheimstraße, Obermenzing/

Neulustheim, 1938: Lustheim ist die Abkürzung für die Siedlung Neulustheim außerhalb der Mauer des Nymphenburger Parks.

dem Königreich der Niederlande verbunden; ab 1960 in Wirtschaftsunion mit Belgien und den Niederlanden.

Lutzstraße, Laim‚1901: Johann von

Lutz (1826-1890), Staatsmann; ab 1862 Ministerialrat im Justizministerium, 1866/67 Sekretär von König Ludwig 11; von 1867 bis 1871 Staatsminister der Justiz, von 1869 bis 1890 Staatsminister des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten, von 1880 bis 1890 Vorsitzender des Ministerrates.

Luxemburger Straße, Schwabing,

1931: Nach dem Großherzogtum Luxemburg mit seiner gleichnamigen Hauptstadt; Amtssprachen: Französisch, Luxemburgisch und Deutsch; in seiner Geschichte wechselseitig Frankreich und Habsburg zugehörig und bis 1890

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Luxemburger Straße


Madelsederstraße, Ramersdorf,

*1930: Madelseder hieß ein Münchner, der am 6. Oktober 1742 mit 19 anderen Geiseln im österreichischen Erbfolgekrieg beim Abzug der Österreicher nach vierjähriger Besetzung Münchens über Linz nach Graz mitgeführt wurde; die Geiseln kehrten nach eineinviertel Jahren zurück und hängten eine große Votivtatel in der Wallfahrtskirche Maria-Ramersdorf auf.

Maderbräustraße (von 1596 bis 1804

Luxemburger Straße

Luzernenweg, Blumenau‚1956: Nach

der Luzerne („Ewiger Klee«), einer wichtigen Futterpflanze aus der Gattung der Schmetterlingsblütler

Machtlfinger Straße, Obersendling, *1956: Nach Machtlfing, einem Ort zwischen Tutzing und Hersching südöstlich von Andechs.

Luz-Long-Ufer, Olympiapark‚1971:

Luz Long (19131944), mehrmaliger deutscher Meister und Europarekordinhaber im Weitsprung, Gewinner der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin (mit 7,87 m).

auch Bauernbräugassi, Ende des 18. Jahrhunderts auch Schergengassi oder Bacbräugassi), Altstadt, *vor 1803: Maderbräu, benannt nach der Brauerfamilie Mader, der von 1642 bis 1778 das Anwesen Tal Nr.10 (Eckhaus Tal) gehörte.

Mädelegabelstraße, Gartenstadt

Trudering, *1938: Nach der Mädelegabel (2645 m), einem Berg südlich von Oberstdorf im Allgäu in den Allgäuer Alpen an der Grenze zu Österreich.

K leinholz im M aderbräu Vor allem die är mere Bevölkeru ng trinkt im 19 Genusses wegen . Jahrhundert Bi . „Man darf nich er nicht allein t vergessen, da sauber war wie des ss Trinkwasser heute“, erklärt damals nicht so Rainhard Riepe Geschichte. „N rtinger vom H icht zuletzt weg aus der Bayeris en des Reinhei flüssiges Brot ei chen tsgebotes war Bi n sauberes Gru er also in der Ta nd nahrungsmittel halb der Soldat t als .“ Entsprechend Korbinian Stig lmayr, als er am sauer reagiert de für seine Maß 1. Mai 1844 im sstatt fünf plötzl Wirtshaus Mad ich sechseinha erbräu lb Kreuzer zahl en soll. Zum Vergleich : Ein Tagelöhn er kommt zu je Monat. Sponta ner Zeit gerade n solidarisieren mal auf 40 Kre sich die übrige Korbinian, ein uzer im n Gäste mit de Wort gibt das an m erbosten Stig deres, bis das ge Kleinholz vera lmayr samte Mobiliar rbeitet ist. Am des Maderbräu nächsten Tag br denn erst kurz zu icht sich der V zuvor hatte Lu olkszorn richtig dwig I. bereits Tausende rand Bahn, den Brotpreis em alieren in Brau pfindlich angeho häusern und Bi rung. Die Poliz ben. ergärten gegen ei muss das Mili di e neuerliche Te tä r zur Hilfe rufe durstigen Sold uen, hat aber die aten gemacht. Rechnung ohne Die solidarisie ren sich mit de die n Bier-Rebellen.

Lutz-Long-Ufer

Maasweg, Schwabing/Biederstein, *1935: Nach der Maas (franz. Meuse), einem Fluss in Westeuropa, der am Fuß des Plateaus von Langres entspringt, dann durch Frankreich, Belgien und die Niederlande fließt und schließlich im Rhein-Maas-Delta in die Nordsee mündet.

Maderbräustraße

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Rezept

: n e n h i n e l Wir empfehAuf dem Oktoberfest ist es der Klassiker – Das Original Wiesnhendl ! Damit sie Ihre knusprige Haut bekommen, werden die Hendl auf der Wiesn auf Drehspießen am offenen Feuer gebraten. Aber auch zuhause auf einem Gitter gegrillt schmeckt das Hendl hervorragend. Zutaten für ein Original Münchner Wiesnhendl (2Personen): ein Grillhendl ein Bund glatte Petersilie 125gr Butter Salz Pfeffer Wasser Das Hendl gründlich waschen und trocken tupfen. Innen und aussen mit Salz und Pfeffer würzen. Die gewaschene Petersilie mit einem Esslöffel Butter ins Hendl stecken. Das Hendl auf ein Gitter legen, mit der Brust nach oben. Unter dem Gitter sollte ein Blech sein.

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In den Backofen schieben und ca. 20 Min. bei 200 Grad braten und immer wieder mit Butter einstreichen. Zum Schluss den Grill einschalten oder die Temperatur auf 225 Grad erhöhen und noch mal 20 Min. knusprig grillen. Das Hendl in der Mitte mit einem Messer teilen und servieren.


Viel Engagement für München Ob Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei Bewerbungen, Jugend- und Nachbarschaftstreff oder gezielte psychosoziale Unterstützung für Menschen jeden Alters – mit oder ohne Migrationshintergrund: „`s Münchner Herz“ hilft, damit unsere Münchner Mitmenschen Kraft bekommen, um sich selbst zu helfen. Die Stiftung „`s Münchner Herz“ ist ein echtes Münchner Kindl. Seine „Eltern“ sind das Wirte-Ehepaar Margot und Günter Steinberg, die `s Münchner Herz 2010 ins Leben riefen. „Was wir machen? Wir leben mit unserer Stiftung einen lange gehegten Wunsch - direkt hier in unserer schönen Stadt zu helfen. Und zwar denjenigen, die verschuldet oder unverschuldet in einem sozial schwachen Umfeld leben müssen.“ Sie engagieren sich mit Herzblut für alle derzeitigen und kommenden Projekte, sind ständig auf der Suche nach Unterstützern und begeistern mit ihren sozialen Ideen. Dank vieler Spenden und Zustiftungen großzügiger und großherziger Freunde und Unterstützer ist es nun möglich, benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene hier in München unter die Arme zu greifen, sie auf den Weg des Lebens zu bringen oder darauf vorzubereiten. Dabei ist die Motivation der Stiftung die Nächstenliebe, also die Liebe zum Nächsten. Und was kann schon näher sein, als die Menschen, die direkt neben uns hier in München leben?

Spendenkonto `s Münchner Herz-Stiftung Sparkasse Fürstenfeldbruck Girokonto 31 44 07 53 BLZ 700 530 70 IBAN: DE48 7005 3070 0031 4407 53 BIC: BYLADEM1FFB

Zwei Münchner Viertel bekommen schon einige Zeit Hilfe vom „Münchner Herz“: „Na klar“ in Kleinhadern steht für 3800 Anwohner zur Verfügung, Hauptziel ist die Kinderförderung, 35 Kinder bekommen hier Einzelnachhilfe. 2013 eröffnete das „Perlacher Herz“ und zählt jetzt schon 700 Kontakte pro Monat. Die Stiftung unterstützt auch den Bayrischen Blindenbund e.V und den CVJM. Auch in diesem Jahr findet am 13. Oktober um 19:30Uhr wieder der Charity-Abend „Stars im Prinze“ statt. Von Klassik bis Swing - Ein Abend voller Höhepunkte! Die Eintrittsgelder von diesem Abend fließen ohne Umwege in die Arbeit der Stiftung. Tickets unter www.smuenchnerherz.de Nicht irgendwo, sondern direkt hier in unserer Stadt. Für Menschen in München, mit denen es das Schicksal nicht so gut meint. Ehrenamtliche Helfer sind jederzeit herzlich willkommen. Kontaktaufnahme: info@sMuenchnerHerz.de

Ihre Spende. Ob klein oder groß ist wertvoll für „`s Münchner Herz“. Es wird ständig Unterstützung benötigt für wichtige Anschaffungen wie Möbel, Sportgeräte, Nachhilfelehrer, Mahlzeiten, Lehr- und Lernmaterial und vieles, vieles mehr. Gutes tun ist leichter, wenn viele helfen! Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien, die auf die Hilfe angewiesen sind.

: nstaltung a r e v z fi e Ben Prinze“ „Stars im entheater t n e g e r z im Prin 7 tober 201 k O . 3 1 m a 31


Kunst

Die Färberei

Seit vielen Jahren unterstützt und begleitet die Färberei Jugendliche und junge Erwachsene bei ihrer künstlerischen Entwicklung. Sie initiiert, organisiert, vernetzt junge Kunst und gibt Jugendkultur einen Raum. In Ausstellungen und vielseitigen Veranstaltungen dokumentiert sie Teile der Jugendkulturszene. Die Färberei ist ein Ort, an dem sich junge Menschen künstlerisch frei entfalten können. Ziel ist es, ästhetische und kulturelle Bildung und künstlerische Begabungen bei jungen Menschen zu fördern und somit gesellschaftliche Ressourcen zu erschließen. Die Färberei gibt jungen Künstler*innen eine Bühne, auf der sie sich ausprobieren und ihre Ideen präsentieren können. Sie schafft Freiräume für junge Kunst und hilft, in der Öffentlichkeit bekannt zu werden.

Könner. Für die Realisierung von eigenen Projekten oder einer Ausstellung in der Galerie der Färberei können Ateliers kurzund längerfristig über einen bestimmten Zeitraum genutzt werden. Künstler*innen der Färberei bieten regelmäßig unterschiedliche Workshops an. Zum Beispiel gibt es Mappenkurse für angehende Kunst-, Design und Grafikstudierende, Graffiti-Workshops, Fotoprojekte, Bildhauer- und Malereiworkshops, Trickfilmprojekte und Siebdruckworkshops.

Dazu gibt es in der Färberei mehrere Werkstätten und Ateliers. Die Werkstätten können von jedem genutzt werden, um eigene Projekte umzusetzen ganz gleich ob Anfänger oder

Graffitiprojekte im öffentliche Raum, wie zum Beispiel die ISART an der Brudermühlbrücke und die Gestaltung diverser Unterführungen sind von der Färberei initiiert und koordiniert.

Ausstellung Z-Rock 2016

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Die Färberei vermittelt in Kooperation Künstler*innen sowohl für Jugendprojekte als auch für Unternehmen und Organisationen in den Bereichen Graffiti, Siebdruck, Fotografie, Malerei und anderen multimedialen Genres.

Die Färberei ist eine städtische Einrichtung in Trägerschaft des Kreisjugendring München-Stadt.

Astrid Weindl die Sozialpädagogin, die seit 1999 die Jugendkultureinrichtung Färberei leitet und sich seit 30 Jahren für Street Art einsetzt, hat nun zusammen mit dem Berliner Graffiti-Writer und Veranstalter Akim Walta alias Zebster auch das München-Programm der Ausstellung „Magic City“ organisiert.

DIE FÄRBEREI Claude-Lorrain-Str. 25 Rgb. 81543 München Tel: 089/62269274 Fax: 089/62269285 www.diefaerberei.de E-Mail: diefaerberei@kjr-m.de

Astrid Weindl

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13. Hofbräu-Dult

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Die Hofbräu-Dult gehört inzwischen schon fest zum Veranstaltungskalender der Münchner. Nach wochenlangen Vorbereitungen verwandelte sich das gesamte Gelände in eine Volksfest-Arena. Und so folgten am Samstag,15.07.2017 etwa 20.000 Besucher bei freiem Eintritt der Einladung von Hofbräu München unter dem Motto „Wo Braukunst zum Erlebnis wird“. Die Hofbräu-Dult war Tag zum Genießen. Für den Gaumen serviert das Hofbräuhaus bayerische Schmankerl – vom Ochs am Spieß bis zur Leberkäsesemmel. Wer mehr auf Fisch steht, ist bei Beppos Steckerlfischbraterei genau an der richtigen Stelle. Von internationalen Delikatessen wie Burger und Pulled Pork, serviert von der S-Fahrfabrik, bis hin zu bodenständiger, regionaler Küche, aufgetischt von Burgis aus der Kartoffelregion Oberpfalz – die Food Trucks liesen keine Wüsche offen und liefern schnelles Essen in Gourmetqualität. Die Traditionshäuser Dallmayr und Bäckerei Zöttl sorgen für besten Kaffee und köstliche Kuchen. An einem Schatten-Platz im Weißbierkarussel läßt sich das bunte Treiben entspannt bei einer kühlen Weißbierspezialität verfolgen. Das Münchner Traditionsunternehmen Elly Seidl und die Würzburger Sektkellerei Oppmann verwöhnten nicht nur die Damen mit delikaten Süßigkeiten und Gebäck sowie spritzigen Drinks. Für die kleinen Besucher gab es Ponyreiten, ein Kinderkarussell, ein Pferde-Rodeo , einen Schleuderball, ein Bungee-Trampolin und eine Riesenhüpfburg. Im betreuten Kinderzelt von „Muckids“ wird die Hofbräu Dult für die Kleinen zum Erlebnis, während die

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Großen ganz entspannt alle anderen Attraktionen nutzen konnten.Im Hofbräu-Express konnte die ganze Familie gemeinsam bei einer Kutschfahrt das Brauereigelände erkunden. Persönlich gelenkt von Brauereidirektor Dr. Michael Möller fuhr das festlich geschmückte Sechser-Pferde-Prachtgespann um kurz vor Zwölf bei der Bühne vor. Mit einem Schlag zapfte die Bayerische Bierkönigin gekonnt das Freibier-Fass auf der großen Showbühne an. Moderator Barry Werkmeister und Direktor Michael Möller unterstützen tatkräftig dabei und reichte die Freibiere an die durstigen Besucher weiter. Für die musikalische Begleitung sorgte die Ammerthaler Blasmusik. In der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr erfuhren die Besucher bei einem Brauereirundgang alles über die Braukunst bei Hofbräu München. An zentralen Stationen erklärten die Brauer den Besuchern die Besonderheiten der Bierspezialitäten. Besucher konnten auf dem Rundgang verschiedene Biere in kleinen Gläsern (0,1 l) verkosten oder sich eine ganze Maß für € 6,- schmecken lassen. Ein Highlight ist das unfiltrierte Oktoberfestbier zum selber zapfen. Wer gerne Brauereiutensilien sammelt, kam beim Brauerei-Flohmarkt auf seine Kosten.

Auf der großen Showbühne gab wieder es ein umfangreiches Programm. Trachten Angermaier präsentierte rechtzeitig vor dem Wiesn-Beginn die neuesten Trachten-Trends. Es sangen und tanzten die Studenten der Bayerischen Theaterakademie August Everding Solos, Duette und Ensembles aus den größten Broadway-Musicals. Es folgte mit „Da Rocka und Da Waitla rockiger Sound mit mundartlichen Texten. Später übernahmen Gerry und Gary mit Ihrer Hüttengaudi das musikalische Zepter auf der großen Hofbräu-Showbühne und lieferten mit Sounds von den 70ies bis heute garantierte Partystimmung. Später entstaubte die 80er-Jahre Coverband Studio 84 die größten Hits der Achtziger und versah sie mit neuem Glanz Radio Arabella-DJ Klaus Schwaiger legte bis zum Veranstaltungsende noch launige Klänge auf. Kostenlose Shuttle-Busse brachten die gut gelaunten Besucher am späten Abend dann zur U-Bahn und die Brauerei schloss Ihre Pforten wieder. Wir bedanken uns bei Petrus für den Regenlosen Tag sowie bei allen Partnern und Besuchern, die die 13. Hofbräu-Dult wieder zu einem gelungenen Brauereifest machten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im nächsten Jahr. Mehr Informationen unter: www.hofbraeu-muenchen.de



Stadtteil

Planegg

Wallfahrtsstätte und Belustigungsort Die Würmtal-Gemeinde Planegg verdankt ihren Aufschwung der wundersamen Genesung einer Dienstmagd und dem Umstand, dass die Münchner den Ort dank der Würm und der Schlossbrauerei als Ausflugsziel entdeckt haben. Wer es sich leisten konnte, hat sich dort dann auch niedergelassen. Wie zum Beispiel der Münchner Komiker und Volkssänger Karl Valentin. 36

Zwei Wochen vor dem Start des Oktoberfestes in München pilgern die WiesnWirte zur Wallfahrtskrichte Maria Eich in Planegg, um der Muttergottes eine Votivkerze zu stiften. Sie beten für eine friedliche Wiesn und gutes Wetter während dem Volksfest. Ins Leben gerufen

hat diesen Brauch der 2011 verstorbene Wiesn-Wirt Willy Heide. Als er 1987 Wirtesprecher wurde, hatte er immer noch das schreckliche Oktoberfest-Attentat aus dem Jahr 1980 in bleibender Erinnerung. Damals waren


13 Besucher gestorben, als ein rechtsextremer Terrorist am Haupteingang eine Bombe zur Explosion gebracht hatte. Willy Heide, auch Wirt der Gaststätte Heide-Volm in Planegg, wollte den Schutz der Heiligen Maria für das Oktoberfest erbitten. Deshalb pilgerte er jedes Jahr nach Maria Eich, um eine

Marienbild in den Stamm einer hohlen Eiche gestellt haben. Die Wallfahrten begannen erst, nachdem sich 1733 herumgesprochen hatte, dass nach einer Anbetung die Magd des Hofbauern zu Planegg, Katharina Merger, von ihrer Krankheit genesen war. Sie kam als erste Wallfahrerin auf Knien zur Maria in der Eiche. Die kranke Tochter des Schwaigers zu Planegg hat später ihren Vater gebeten, ein Gebäude zu errichten, damit sie von ihren Gebrechen erlöst werde. Da sie gesund wurde, baute er eine hölzerne Kapelle rund um die Eiche. Später wurde dann eine gemauerte Kirche um die Eiche herum errichtet. In aller Munde war dann der Wallfahrtsort auch überregional, als 1775 Kurfürst Max III. Joseph in dem Waldgebiet eine Hetzjagd abgehalten hatte. Ein Hirsch suchte vor den Hunden Zuflucht in der Kapelle. Der Kurfürst schenkte dem Hirschen das Leben und die Wallfahrten boomten in der Folgezeit. Im 18.

große Kerze zu stiften. Nach dem Tod von Heide hat sein Sohn Georg diese Tradition fortgeführt. Inzwischen sind fast alle Wiesn-Wirte dabei, wenn es darum geht, eine Kerze für eine friedliche Wiesn zu entzünden.

Ein Hirsch macht Maria Eich bekannt Maria Eich hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem beliebten Wallfahrtsort entwickelt. Angefangen hat alles, als die beiden Söhne eines Schmiedes etwa im Jahr 1710 ein tönernes

Jahrhundert wurde eine Klause gebaut, die auch als Schule für die umliegenden Gemeinden diente. Das Augustinerkloster, das heute dort steht, wurde erst sehr spät im Jahr 1954 erbaut. Fünf Padres leben dort. Sie sind für die Seelsorge in Maria Eich und im nahegelegenen Waldsanatorium zuständig. Von der Eiche, in welche das Abbild der Mutter Gottes gestellt wurde, ist nur mehr der Stamm übrig. 1805 hatte ein Blitz in den über das Kirchendach hinausragenden Baum eingeschlagen und die Baumkrone gespalten. Das Dach wurde dann geschlossen und heute ist der verbliebene Stamm hinter Glas zu sehen. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Eisenbahnlinie von Pasing nach Starnberg gebaut wurde, kamen immer mehr Gläubige zur Wallfahrt ins Würmtal. Die Kirche und das Kloster liegen mitten in einem Wald mit 50 mächtigen, mehr als 250 Jahre alten Eichen.

Wohltätiges Würmwasser Dank dem Bau einer Eisenbahnlinie Mitte des 19. Jahrhunderts war Planegg nun für einen Tagesausflug geeignet und auch für Familien mit kleinerem Geldbeutel erschwinglich geworden. Wer es sich leisten konnte, verbrachte sogar die Sommerfrische im eigenen Ferienhaus im Ort. Planegg verdankt seinen Aufschwung nicht nur der Wallfahrt, sondern auch der Würm. In einem Gemeinderatsprotokoll von damals ist festgehalten, dass der Ort inzwischen „äußerst frequent“ ist. Die Gäste seien hier wegen der Erholung und des Vergnügens. „Das milde Klima, das als höchst wohltätig sich herausstellende Würmwasser machen den Aufenthalt zu einem der angenehmsten.“, heißt es ▶▶ weiter in dem Bericht.

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An der Würm entlang gab es 30 historische Badeanstalten, darunter das Planegger Wellenbad. Während nahezu alle anderen Flussbäder nicht mehr existieren, gibt es dieses Schwimmbad immer noch. 1864 wurde es gegründet. Mitten im Ortszentrum staut sich die Würm in einem betonierten, etwa 20 Meter langen Becken. Wegen der Wasserqualität war on 1963 bis 1973 das Baden aus gesundheitlichen Gründen in der Würm verboten. Nachdem die Starnberger Kläranlage mit einer UV-Anlage zur Keimreduzierung nachgerüstet worden

erweitert und hat sein heutiges, barockes Aussehen erhalten. 1824 kaufte dann der bayerische Hofbankier Jakob von Hirsch das Rittergut. Dazu gehörte auch das Braurecht von einer ehemaligen Brauerei, die 1616 erstmals erwähnt wurde. Jedenfalls hat der Adlige von Hirsch sofort ein Gesuch zur Übertragung der Braukonzession und zur Errichtung einer Brauerei an die Regierung gerichtet. Dagegen sperrten sich allerdings die Münchner Brauereibesitzer. Das hatte zwei Gründe. Erstens war Von Hirsch Jude. Härtester Gegenspieler war dabei Georg Brey, der Inhaber des Löwenbräu. Er berief sich auf das sogenannte Judenedikt, indem festgelegt war, dass Juden das Brauen dezidiert verboten war. Diese Geschichte wurde auch in der Sonderausstellung über die jüdische Braugeschichte in der Kultusgemeinde in München thematisiert. In der Ausstellungsdokumentation wird auch der zweite Stolperstein erwähnt, den die Stadt München gelegt hat.

Bau der Ludwigskirche in München gefährdet

war, durfte man nun auch wieder hier baden. Das 2015 sanierte Naturbad erfreut sich heute noch großer Beliebtheit. An Sommerwochenenden nutzen die kostenlose Anlage täglich bis zu 500 Badegäste.

Münchner Brauer wollen Planegger Brauerei verhindern Auch dem dritten Faktor ist es zu verdanken, dass Planegg im 19. Jahrhundert die Prädikate Belustigungsort und Vergnügungsort zugeschrieben wurden: Der Schlossbrauerei. Zu deren Wurzeln müssen wir ins Jahr1409 zurückgehen, wo Planegg erstmals urkundlich erwähnt wurde. Herzog Wilhelm III. hatte in dem Jahr Besitzungen an der Würm erworben. Er erhob das Gut zur Hofmark und baute es zur Veste aus. Im 18. Jahrhundert wurde Schloss Planegg

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In München gab es eine kommunale Steuer auf Malz, die zurückerstattet wurde, wenn die Ware nach außerhalb geliefert wurde. Planegg war ein Sonderfall, weil es als Vergnügungsort kategorisiert war. Die Stadt musste den Malzaufschlag dort nicht retournieren, solange es in Planegg keine Brauerei gab. Von Hirsch hätte das Bier ohne die Sondersteuer billiger nach München verkaufen können, wodurch die Umsätze der Münchner Brauereien gesunken wären und somit auch weniger ins Stadtsäckel geflossen wäre. Das führte sogar soweit, dass man im Magistrat in München befürchtete, dass die Ludwigskirche in der Ludwigsstraße nicht gebaut werden könnte. Die Stadt sollte hier eine halbe Million Gulden für den Bau zuschießen. Zwölf Jahre ging der Rechtsstreit mit dem Brauerei-Verein und der Stadt München, bis der Unternehmer endlich Recht und damit das Braurecht bekam. Er hatte inzwischen schon das Bauen begonnen und die Anlagen so ausgelegt, dass er im Zweifelsfall eine Brennerei daraus machen hätte können. Von Hirsch errichtete die für die damalige Zeit modernste Brauerei in Bayern. Was übrigens für die Münchner Brauereien den Ausschlag gab, ihre ursprünglichen Standorte in der Altstadt aufzugeben und in den Vorstädten ebenfalls moderne Brauanlagen zu errichten, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Die Schlossbrauerei Planegg war äußerst profitabel. Der Sohn Josef von Hirsch machte sie zu einer der größten Brauereien im Münchner Umland. Es wurde ein Bräustüberl eröffnet, das sich bei den Ausflugsgästen großer Beliebtheit erfreute. Das Blatt wendete sich allerdings dann nach dem ersten Weltkrieg. Hohe Rohstoffpreise und eine Verdreifachung der Biersteuer machten aus dem Plus ein Minus. 1928 hat dann die Pschorrbrauerei die Schlossbrauerei mittels eines Pachtvertrages übernommen. 1933 hatten dann die Münchner Brauereien ihr Ziel erreicht und den unliebsamen Konkurrenten endgültig ausgeschaltet. Der Braubetrieb wurde eingestellt und die Schlossbrauerei aufgelöst. Übriggeblieben ist nur das Sankt Hubertusbier, ein Maibock, den Hacker-Pschorr als Bier für den Export auch heute noch produziert. Im Braukeller ist heute ein Archiv der Bayerischen Staatsbibliothek untergebracht. Das Schloss ist nicht öffentlich zugänglich.

Betrieb vollkommen vernichtet. Aber wir leben noch. Das Bier der Schlossbrauerei wurde übrigens früher auch in der Gaststätte Heide-Volm ausgeschenkt. Bereits 1854 äußerte König Maximilian II. den Wunsch, in der Nähe des Wallfahrtsortes Maria Eich und der neuen Bahnstation Planegg eine Wirtschaft zu errichten. Der Wirt der „Alten Schlosswirtschaft“ hat 1856 das Baugelände erworben und der Gasthof wird „Blaues Haus“ genannt. 1889 erwirbt dann Wilhelm Volm das Anwesen. Zehn Jahre später wird es an die Schlossbrauerei verkauft und 1929 wird es von der Pschorrbräu AG übernommen, die auch das Bier liefert. 1931 pachten Georg und Maria Heide die Gaststätte. Neun Jahres geht die Großgaststätte in ihren Besitz über und


wird in Heide-Volm umbenannt. 1945 erhält Sohn Willy Heide in der Kriegsgefangenschaft in Afrika das Telegramm seiner Eltern mit dem Inhalt: „Betrieb vollkommen vernichtet. Aber wir leben noch.“ Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft hilft Willy Heide beim Aufbau mit. 1971 wird er Festwirt in der Bräurosl auf dem Oktoberfest, 2002 folgen dann Sohn Georg mit seiner Frau Renate als Festwirte.

umgestaltet und verknüpft den neuen Bahnhofsplatz mit dem Biergarten. Neben dem Busbahnhof wird auf dem ehemaligen Gelände eines anderen Gasthofes ein Wohngebäude mit Einzelhandelsflächen entstehen. Der Höhenweg für Radler von Krailling wird bis zur Germeringer Straße fortgeführt. Neben dem Eingang zum Bahntunnel sind ein Fahrrad-Parkhaus und eine Kinderta▶▶ gesstätte geplant.

Bahnhofsplatz wird umgestaltet Viele legendäre Veranstaltungen fanden im großen Saal im Heide Volm statt. Wie zum Beispiel 25 Jahre lang Kultfasching mit der Spider Murphy Gang. Oder die Gala-Events der Würmesia, die in München als Münchner Faschingsgesellschaft betrachtet wird, aber in Wirklichkeit im Würmtal zu Hause ist. Das liegt vielleicht daran, dass die Würmesia die Münchner Stadtwache stellt. Die Gendarmen in den Uniformen des Stadtgendarmeriecorps von 1813 begleiten zum Beispiel die Kutsche des Münchner Oberbürgermeisters beim Trachten- und Schützenzug. Im Zuge der Neugestaltung des Umfeldes des S-Bahnhofes Planegg ist der große Saal von Heide-Volm inzwischen allerdings Geschichte. An seiner Stelle wird ein Supermarkt gebaut. Die übrigen Gasträume und der Biergarten bleiben bestehen. Der heutige Parkplatz der Gaststätte wird als Grünfläche

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anfangen. Um den Lebensunterhalt zu finanzieren, hatte er 1945 begonnen, Haushaltsartikel anzufertigen. Er schrieb in dieser Zeit noch Dialoge und Gedichte, die aber nicht veröffentlicht wurden. Die Hörfunkserie „Es dreht sich um Karl Valentin“ im Bayerischen Rundfunk wurde nach nur fünf Folgen abgesetzt, da sich die Hörer an dem verbreiteten Pessimismus des Künstlers störten.

Karl-Valentin-Haus in Planegg Planegg hat inzwischen 10.500 Einwohner. Der berühmteste Bürger Planeggs war wohl Karl Valentin. Ein Denkmal am Marktplatz und das Karl-Valentin-Haus, in dem heute noch seine Urenkelin wohnt, zeugen davon. Das Haus in Planegg, seinen späteren Altersruhesitz, kaufte Karl Valentin im Jahr 1924, in der Zeit, zu der er als angesehener Künstler gefragt war und ein gutes Einkommen hatte. Im zweiten Weltkrieg verlässt er die vom Bombenhagel bedrohte Stadt München. Von 1941 bis 1943 wohnte er vorrangig im Schlosshotel Grünwald in

dem er als eine Art Hausmeister fungierte, schreibt der Autor und Turmschreiber Alfons Schweiggert in seinem Buch „Karl Valentins Stummzeit“. Darin werden die letzten acht Schicksalsjahre des Tragikomikers geschildert und beschrieben, wie er aus Mangel an Gegenliebe und Resonanz seitens seiner Mitmenschen zugrunde gegangen ist. Ab 1943 lebte Karl Valentin dann ausschließlich bei seiner Familie in Planegg. Während der Kriegszeit von 1941 bis 1946 ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten. 1947 und 1948 versuchte er ein Comeback mit seiner ehemaligen Partnerin Liesl Karlstadt. Die Menschen sehnten sich in den Notzeiten nach heiteren Stücken und konnten mit Valentins tiefgründigen Persiflagen nichts

Die Urenkelin von Karl Valentin, Rosemarie Scheitler-Vielhuber, organisiert zusammen mit Volkshochschulen des Landkreises Führungen durch das Karl-Valentin-Haus in Planegg. So zum Beispiel am 5. Oktober 2017 mit der Volkshochschule Olching (Infos unter www.vhs-olching.de). Während der Führung wird ein Film gezeigt und Frau Scheitler plaudert mit den Kursteilnehmern bei einem Glas Wein und selbstgebackenen Keksen über ihren Urgroßvater und seine Familie. Der VHS-Kurs kostet 11 Euro. Auch der Münchner Stadtführer, Rudolf Hartbrunner, bietet im Rahmen seines Programms „Münchner Zeitensprünge“ die Führungen mit der Valentin-Urenkelin an. Zum Redaktionsschluss waren die Termine für 2018 noch nicht festgelegt. (Infos auf www. hartbrunner.de).

Was bedeutet eigentlich Planegg? Wie schon beschrieben war die Keimzelle des Ortes das Schloss. Doch wie kam Planegg eigenlich zu seinem Namen? In dem Kaufvertrag von 1409 zwischen Herzog Wilhelm III. und dem Münchner Apotheker Jörg Tömlinger steht als Name des Besitzes „Sedelhof und die Mühl daselbst, genannt Planegk.“. Damit ist wohl die ebene Fläche (= Plan) an der Biegung (= Eck) der Würm gemeint. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich dann die heutige Schreibweise Planegg eingebürgert. Mit dem Kauf wollte der Herzog für seinen Sohn Konrad von Egenhofen eine Existenz schaffen. Zu dem Besitz gehörten auch die Gemeinden Großhadern, Martinsried, Forstenried, Fürstenried, Neuried und Gräfelfing. Heute besteht das Gemeindegebiet aus dem Hauptort Planegg, Martinsried, dem Weiler Steinkirchen und Maria Eich. In Martinsried sind zahlreiche Unternehmen der Computertechnik und Biotechnologie ansässig. Außerdem sind dort die renommierten Forschungseinrichtungen für Biochemie und Neurobiologie des Max-Planck-Institutes zu finden. Die Würmtal-Gemeinde hat eine Fläche von 10,68 Quadratkilometer. Robert Allmeier

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Die 12. Ausgabe „MÜNCHEN alte & neue G‘schichtn“ erscheint November 2017. Die aktuelle Ausgabe auch online unter: www.muenchen-gschichtn.de

Im nächsten Heft:

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Fotos und Text: Herbert Liebhart Philipp Liebhart Landeshauptstadt München Münchner Straßen, Hans Dollinger Robert Allmeier, M24 Renate Langwieder Michaela Rosien Bayerisches Wirtschaftsarchiv Wolfgang M. Prinz

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41 Jahre t k r a m s t h c a n h i e W r e s u Haidha n e s u a h d i a H l i e t t d a t S r e D ichtn “ „MÜNCHEN alte & neue G‘sch m ra auch auf Facebook u. Instag folgt uns auch auf Instagram @muenchengschichtn Hier liegt „MÜNCHEN alte & neue G‘schichtn“ auf, solange vorhanden: - Rathaus Information im Münchner Rathaus - Info-Point im Alten Hof - LAB 2000 in der Breisacher Straße 3 - Münchner Bratwurstherzl, am Dreifaltigkeitsplatz - Gasteig


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