Innsbruck informiert (März 2020)

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Lebensraum Innsbruck

Innsbruck aktiv im Kampf gegen die Klimakrise Mögliche Risiken als Folgen des Klimawandels sind für Innsbruck erhoben und gemeinsam mit zahlreichen ExpertInnen in Workshops bewertet worden. Auf Basis der Ergebnisse wurden Maßnahmen im Rahmen einer Anpassungsstrategie – dem sogenannten „Aktionsplan 2020/2021“ – entwickelt.

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unehmende Starkniederschläge, häufigere und extremere Naturereignisse sowie längere Hitzeperioden – das sind nur einige der Folgen der Klimakrise für den Alpenraum. Auch wenn das Hauptaugenmerk der Stadt auf dem Klimaschutz liegt, müssen wir uns zudem mit den nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise auseinandersetzen, um die gravierendsten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu minimieren. Daher entwickelte die Stadt Innsbruck mit ExpertInnen von alpS, von Energie Tirol und Klimabündnis Tirol ei-

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nen Strategieplan, um die Stadt Innsbruck zukunftsfit zu machen.

Auf dem Weg zur Strategie Rund 50 TeilnehmerInnen der Stadt und ihrer Beteiligungsunternehmen sowie externe Fachleute etwa von Bund, Land, Universität Innsbruck, Landespolizeidirektion und Rotem Kreuz haben an dem Projekt „Klimawandelanpassung“ mitgewirkt. Basierend auf den Ergebnissen der Risikobewertung wurden mögliche und bereits umgesetzte Maßnahmen erhoben. Aus diesen ausgear-

„Die Klima-Enquete der Stadt Innsbruck hat gezeigt, dass wir jetzt massiv anpacken müssen, um die Folgen der Klimakrise für Mensch und Tier zu mildern und den Planeten zu retten. Sie hat aber auch gezeigt, dass darin viele Chancen für die Lebensqualität in der Stadt liegen.“ Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl

INNSBRUCK INFORMIERT

beiteten Maßnahmen wurde der Aktionsplan 2020/2021 erstellt, der sich in 15 Aktivitätsfelder gliedert. Das Ziel ist, die Stadt bestmöglich auf die zukünftigen klimatischen Bedingungen anzupassen, um negative Klimawandelfolgen zu vermindern, aber auch daraus resultierende Chancen zu nutzen. Diese liegen unter anderem im raschen Ausbau der Fahrradund FußgängerInnen-Infrastruktur. „Wir müssen alles tun, um unseren Innsbruck-Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten, und wir müssen die unvermeidlichen Folgen der Klimakrise erträglicher gestalten. Zu all dem brauchen wir auch die Bereitschaft jeder und jedes Einzelnen“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl. Der aktuell vorliegende Maßnahmenplan umfasst unter anderem Instrumentarien für einen klimafitten Wald, also die Schaffung widerstandsfähiger, stabiler Waldbestände im Innsbrucker Stadtgebiet, Kommunikationskonzepte für Extremereignisse oder auch energetische Vorgaben für zukünftige Bauvorhaben.


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