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Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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Bebauungspläne

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Für Kinder und Eltern sorgen

Ein bekanntes Sprichwort besagt, es brauche ein ganzes „Dorf“, um ein Kind zu erziehen. Die Landeshauptstadt arbeitet laufend daran, in Innsbruck lebende Familien bestmöglich zu unterstützen.

Das vergangene Jahr war für die meisten Familien sehr herausfordernd. Die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen und die empfohlene oder verordnete Reduktion von Kontakten haben dazu geführt, dass ein sehr viel größerer Teil der Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht werden musste. Besonders Schulkinder waren von den wiederholten Varianten von Homeschooling, Distanzlehre und Schichtbetrieb betroffen. Wenn, wie in vielen Familien, Homeoffice oder die Anordnung einer Quarantäne hinzukamen, wurde der Platz in der Wohnung häufig zu eng. Die Stadt Innsbruck setzt auf zahlreiche Initiativen, um den Familien in schwierigen Zeiten unter die Arme zu greifen.

Angebot erhöht

Um die steigende Nachfrage abzudecken, werden die verfügbaren Kinderkrippen- und Kindergartenplätze laufend erhöht und die Öffnungszeiten der Einrichtungen angepasst. Mit dem Ausbau der schulischen Ganztagesbetreuung, vor allem in der verschränkten Form, in der sich Unterrichtszeit und Freizeit über den Tag verteilt ablösen, kommt Innsbruck der „Schultaschenlosen Schule“ außerdem einen Schritt näher. Wenn die Kinder keine Hausübungen zuhause erledigen müssen, wird auch den Eltern eine Last abgenommen und eine mögliche Konfliktursache in der Familie vermieden. Die Wochen während der Corona-Lockdowns waren besonders für Familien mit Kindern sehr fordernd. „Mir war es daher wichtig, dass alle Einrichtungen der Stadt stets geöffnet sind und die Beiträge für Kindergärten, Horte und Tagesheime ausgesetzt wurden. Auch bei privaten Trägern konnten wir eine Ausfallsförderung für Elternbeiträge umsetzen“, betont Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr und hebt weiter hervor: „Die Kinderkrippen und Kindergärten sind unsere ersten Bildungseinrichtungen, in denen die Kinder wichtige Lernerfahrungen machen: Neben den pädagogischen Inhalten werden auch soziales Verhalten, Empathie, das Knüpfen und Festigen von Freundschaften sowie das gemeinsame Lösen von Konflikten erlernt.“ Eine wichtige Rolle in der Kinderbildung nimmt die sprachliche Frühförderung ein, die in den städtischen Kindergärten mit einem integrativen Konzept umgesetzt wird. „Zusätzlich verstärken wir in diesen Sommerferien unser ‚Deutsch im Sommer‘-Angebot für Kindergartenkinder, die im Herbst mit der Volksschule starten und deren Erstsprache eine andere Sprache als Deutsch ist“, erklärt Mayr und ergänzt: „Im vergangenen Sommer haben wir mit einem Standort gestartet und das Angebot wurde sehr gut angenommen. In diesem Jahr erweitern wir daher auf insgesamt vier Standorte in der Stadt.“

© C. FORCHER

„Gerade während der Covid-19 Pandemie war es wichtig, Eltern und ihre Kinder bestmöglich zu unterstützen. Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen.“ Kooperationen forciert

Gemeinsam mit verschiedenen PartnerInnen und Vereinen werden weitere Maßnahmen gesetzt, um die Eltern und Kinder in Innsbruck zu unterstützen. In Kooperation mit SOS Kinderdorf startete die Integrationsstelle der Stadt zu Beginn des Jahres das Projekt „SOS Kinder. Welt Mobil“. Die niederschwellige, aufsuchende Familienassistenz bietet Unterstützung für benachteiligte Familien mit Migrationshintergrund und jene, die sozial isoliert oder nicht ausreichend an Regelsysteme angebunden sind. „Dieses neue Projekt ist eine wichtige Ergänzung zu anderen FamilienassistenzAngeboten in der Stadt. Es ermöglicht aufsuchende Familienarbeit für Men-

In den Betreuungseinrichtungen lernen Kinder neben pädagogischen Inhalten auch soziales Verhalten und knüpfen erste Freundschaften.

© W. GIULIANI

schen mit Flucht- und Migrationserfahrung und legt dabei einen besonderen Fokus auf die Förderung von Kindern und Frauen. Diese werden direkt in ihrer Familie unterstützt und der Weg zu den vielen Angeboten, die es in der Stadt Innsbruck gibt, vom Sportverein bis zum Kulturverein kann auf diese Weise leichter erschlossen werden“, betont Integrationsstadträtin Mayr. Die Bildungsangebote in der Stadt werden durch die zahlreichen Sportvereine hervorragend ergänzt. „Vereine sind wie eine zweite Familie und begleiten unzählige Innsbruckerinnen und Innsbrucker ihr ganzes Leben lang. Die Begeisterung am Gemeinsamen wird über Generationen an die Kinder weitergegeben. Genauso wie die Erfahrung, dass man als Team besser mit Rückschlägen umgehen kann und geteilte Freude doppelte Freude bedeutet“, ist für Mayr der Wert der Innsbrucker Sportfamilien unbezahlbar. JD

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