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Wirtschaft als Motor

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Sterbefälle

Sterbefälle

© D. GIESINGER Die Innsbrucker Innenstadt zieht sowohl Einheimische als auch BesucherInnen an. Für die Wirtschaft handelt es sich um ein wichtiges Handlungsfeld.

Dynamisch zurück zu alten Stärken

Die zentrale Lage in direkter Nähe zu den starken Wirtschaftsregionen Süddeutschland und Norditalien ist nur einer von vielen Vorteilen der Landeshauptstadt Innsbruck als Wirtschaftsstandort.

Was bringt ein Unternehmen dazu, sich in Innsbruck niederzulassen? Diese Frage gilt es zu beantworten, wenn es um die Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes geht. Vorhandene Infrastruktur, eine gute geografische Lage, eine wachsende Internationalisierung sowie klare wirtschaftspolitische Ziele, die konsequent verfolgt werden, sind Beispiele für Pluspunkte der Alpenstadt als Wirtschaftsstandort. Der alpin-urbane Charakter, der seinesgleichen sucht, ist ein weiterer Vorteil, den Innsbruck mit sich bringt und so zahlreiche Unternehmen dazu animiert, sich im Alpenraum anzusiedeln. „Auch die breit aufgestellte Wissenschafts- und Bildungsstruktur in der Stadt trägt positiv dazu bei. Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für Unternehmen äußerst wertvoll und können einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen“, erklärt Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

Aktuelle Zahlen

Im vergangenen Jahr wurden in Innsbruck 508 Unternehmen gegründet – und das in einem Jahr, welches oftmals als Krisenjahr bezeichnet wird. Erleichtert werden GründerInnen ihre ersten Schritte einerseits durch die bereits sehr gute Infrastruktur und andererseits durch unterschiedliche Angebote und Hilfestellungen, die sowohl von der Stadt Innsbruck als auch von anderen ExpertInnen, wie zum Beispiel der Wirtschaftskammer Tirol mit dem Gründerservice, bereitgestellt werden. Aber nicht nur für UnternehmerInnen ist die Alpenstadt attraktiv: Neben knapp 68.000 Erwerbspersonen mit Hauptwohnsitz in Innsbruck pendeln täglich mehr als 51.000 Personen zu ihrer Arbeitsstelle in die Landeshauptstadt. Im Einzelhandel, der sich mit knapp 270.000 Quadratmetern Kundenflächen großzügig präsentiert, konnte im Jahr 2019 ein Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielt werden.

Bummeln statt Online-Shopping

„Die unterschiedlichen Maßnahmen im Handel waren notwendig, um die Pandemie einzudämmen. Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer war es aber eine noch nie dagewesene Herausforderung. Viel wurde in dieser Zeit der Internethandel herangezogen, die Innsbrucker Unternehmen haben aber mit unterschiedlichen und sehr kreativen Konzepten bewiesen, dass viele von ihnen aus einer Not eine Tugend machen können. Trotzdem freut es mich, dass man jetzt – wenn man durch die Stadt bummelt – wieder das Gefühl bekommt, dass die meisten Innsbruckerinnen und Innsbrucker lokale Geschäfte dem Onlinehandel vorziehen“, stellt Oppitz-Plörer fest.

Wirtschaft erholt sich

Ein Blick auf den Tourismus zeigt ebenfalls: Die vom Coronavirus geprägte Zeit hat Spuren hinterlassen. Während die Nächtigungen 2019 noch bei knapp

© C. FORCHER

1,8 Millionen lagen, sank diese Zahl 2020 auf rund 977.000 Übernachtungen. Aber auch hier zeigt der Trend wieder nach oben. „Innsbruck ist und bleibt eine beliebte Stadt – bei Einheimischen, Gästen und Geschäftsreisenden“, erklärt Stadträtin Oppitz-Plörer. Pandemiebedingt schöpft das Congress- und Messewesen in der Landeshauptstadt noch nicht ihr volles Potential aus. Hier gilt die Devise, stärker aus der Krise hervorzutreten und sich als Kongress- und Messestandort national und international zu positionieren. „Eine positive Dynamik ist nicht nur in diesem Bereich zu spüren: Sinkende Arbeitslosenzahlen und steigende Kommunalsteuereinnahmen sprechen eine deutliche Sprache. Innsbrucks Wirtschaft erholt sich“, stellt Oppitz-Plörer fest. Damit der Trend weiterhin nach oben zeigt, werden zusätzliche Stärken gepflegt: So ist im Bereich „Handelsstandort Innsbruck“ eine enge Abstimmung mit dem neu gegründeten Zentrumsverein vorgesehen. Wichtige innerstädtische Betriebe sollen gehalten und Nischenanbieter in Innsbruck angesiedelt werden. Aus diesem Grund wurde das Altstadtimpulsprogramm ins Leben gerufen, welches das Zukunftsprofil des historischen Zentrums erarbeitet hat und als Leitfaden fungiert. Weitere Investitionen in den innerstädtischen Bereich, wie zum Beispiel die Neugestaltung des Bozner Platzes, tragen zusätzlich dazu bei, den Wirtschaftsstandort Innsbruck noch attraktiver zu gestalten.

„Innsbruck ist und bleibt ein beliebter und starker Wirtschaftsstandort. Natürlich hat die Pandemie Spuren hinterlassen,

Ziel ist es allerdings stärker aus der Krise herauszukommen. Dabei wird eine klare Wirtschaftsstrategie umgesetzt.“

Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

Blick nach vorne

Die Stadt Innsbruck setzt mit ihrer Wirtschaftsstrategie auch auf ausgewählte Zukunftsbranchen. Arbeitsteilig verflochtene Unternehmen mit kurzen Wegen zu universitären Einrichtungen in Forschung und Entwicklung bilden die Knotenpunkte einer Reihe von Netzwerken. Um die wirtschaftliche Leistungskraft mittelfristig effektiv zu steigern, bündelt die Wirtschaftspolitik vielfältige Aktivitäten. Innsbruck will dabei seine Stellung als starker Wirtschaftsstandort weiter ausbauen – und zwar zusammen mit den vor Ort bestehenden PartnerInnen. DG

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