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KOPF
Politik & Stadtverwaltung
Die Fraktionen im Gemeinderat D ie Themenvorgabe erfolgt durch die Gemeinderatsfraktionen nach dem Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie in dieser Ausgabe die Meinung der Fraktionen zum Thema „Pflegenotstand! Welchen Handlungsbedarf hat die Stadt Innsbruck?“. Die Auswahl des Schwerpunktes
erfolgte durch „SPÖ“ für die Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 20. April 2022.
Live dabei im Mai Seien Sie bei der nächsten öffentlichen Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates am Donnerstag, 19. Mai 2022, live dabei. Der Link zum barrierefreien Livestream der gesamten Sitzung wird wie ge-
wohnt auf www.ibkinfo.at veröffentlicht. Zusätzlich wird die „Aktuelle Stunde“ ab ca. 9.00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im Großraum Innsbruck) und über den Live-Stream unter www.freirad.at übertragen. Die Sendung gibt es auch zum Nachhören: cba.fro.at/series/die-aktuelle-stundegemeinderat-innsbruck.
DIE GRÜNEN
Betreuung und Pflege sicherstellen!
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flegenotstand? Ja, aber das wissen wir nicht erst seit gestern. Bereits 2014 hat die Stadt Innsbruck den Vorsorgeplan für ältere Menschen nach 1993 und 2004 neu aufgelegt. Darin sind über 30 Maßnahmen genau beschrieben, die zur Bewältigung der Aufgaben in der Betreuung und Pflege notwendig sind. Diese Maßnahmen haben Expert:innen aus dem Pflegealltag gemeinsam mit Betroffenen in einem großen Beteiligungsprozess erarbeitet – und diese sind bis heute hochaktuell! Besonders wichtig sind aus heutiger Sicht die Be-
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INNSBRUCK INFORMIERT
geisterung von jungen Menschen und von Quereinsteiger:innen für Pflegeberufe. Dass vor allem Letztere während ihrer Ausbildung auch ein Gehalt bekommen, das den Lebensunterhalt sichert, dafür setzen wir uns ein. Der Ausbau von teilstationären Angeboten inklusive Übergangspflege, die Unterstützung aufsuchender Dienste und die kultursensible Altenarbeit sind uns ebenso ein großes Anliegen. Jetzt ist die Zeit, um den Vorsorgeplan endlich aus der Schublade zu holen und in die Tat umzusetzen!
Dr.in Renate Krammer-Stark