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© W. GIUL
Naturraumranger Mathias Bonauer (l.) und Albuin Neuner, Leiter des Referats Natur und Erholung, freuen sich über die neue Beschilderung, die bis Ende Juni abgeschlossen sein soll.
Neue Wegtafeln statt Schilderwald Im Wandergebiet Nordkette sorgen neu gestaltete Schilder dafür, dass Wanderer und Bergsportbegeisterte den richtigen Weg zum Ziel finden.
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wei Jahre hat das städtische Referat Natur und Erholung des Amtes für Wald und Natur daran gearbeitet, nun werden sprichwörtlich die Pflöcke eingeschlagen: Insgesamt 850 neue Wegetafeln, die nach den im Tiroler Bergewegkonzept erarbeiteten Kriterien gestaltet wurden, sorgen auf der Nordkette nicht nur für eine einheitliche Beschilderung, sondern auch für bessere Orientierung. In das Projekt waren auch der Alpenverein Innsbruck (AVI) und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) eingebunden. Die Montage der Tafeln soll, je nach Schneelage im Hochgebirge, bis Juni 2022 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 45.000 Euro.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Digitale Ortung
Ein Fall für den Ranger
Die Besonderheit des neuen Systems ist nicht nur die Vereinheitlichung der bisher unterschiedlich gestalteten Schilder, sondern auch die Sicherstellung von zeitnaher Wartung: Durch ein vom städtischen Referat Geografisches Informationssystem (GIS) selbst entwickeltes Ortungs-System ist der Standort, auch von weit entlegen angebrachten Tafeln, mit Hilfe von individuellen Koordinaten feststellbar. „Die Auffindbarkeit erleichtert die Wartung in einem hohen Ausmaß. Denn somit ist gewährleistet, dass ein beschädigtes oder kaputtes Schild binnen kurzer Zeit in Stand gesetzt oder ersetzt werden kann“, veranschaulicht Ing. Albuin Neuner, der Leiter des Referats Natur und Erholung.
Montiert werden die neuen Schilder von Naturraumranger Mathias Bonauer, der seit Herbst 2021 aktiv im Gebiet unterwegs ist. Unterstützt wird er dabei von allen weiteren Beteiligten. In weiterer Folge kümmert sich der Ranger auch um die Instandhaltung und – falls notwendig – den zeitnahen Austausch beschädigter oder kaputter Schilder. „Dadurch ist nicht nur der direkte Kontakt zu Wanderern und Waldnutzenden gewährleistet, sondern es ermöglicht auch eine Verbesserung meiner eigenen Kompetenzen und Ortskenntnisse im weitläufigen und an Wegen reichen Gebiet“, fasst Bonauer zusammen. WG