!R RAC!NGREPORT - Ausgabe 5 am 19. Juni 2009

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Freitag, 19. Juni 2009

Ausgabe 4 & 5 - Jhg. 1 unentgeltliches PDF-Magazin

DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN

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Manthey: Manthey: Marcel Marcel Tiemann Tiemann und und Arno Arno Klassen Klassen erobern erobern immer immer mehr mehr die die grüne grüne Hölle! Hölle!

UNAUFHALTSAM! AC D A er rophy en u a en ken T Renn d A 40. dstrec g: 24h Run hschla Nac

!N-TEAMVORSTELLUNG:

Titelstory

Fanblicke: Wir begleiten Fans

Seite 8 - 11

Gentle Swiss Racing

Seite 20 - 21

!NTERV!EW DER WOCHE:

Johannes Scheid

Seite 24 - 27


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www.inside-racing.de Formel 1, Formel 2, Formel 3, GP2, IndyCar, VLN, DTM, Superleague Formula, A1 Grand Prix, Nürburgring, WSbR, Medien @ Racing, Motorsport Business

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"Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern." [Walter Röhrl]

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WILLKOMMEN Start... „Das Tempo wird forciert“ Wer geglaubt hat, die Teilnehmer lassen es beim 24h Rennen gemütlicher angehen als bei einem klassischen Rennen zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, der hat schon in der aller ersten Rennrunde gemerkt, dass er mit dieser These weit neben der Realität liegt. Von der ersten Minute an wurde sowohl im Kampf um die Gesamtwertung als auch in den einzelnen Klassen ein überdurchschnittlich hohes Tempo an den Tag gelegt. 235.000 Zuschauer wurden Augenzeuge eines 24stündigen Krimis, bei dem es an nichts fehlen sollte. Spannung herrschte von der ersten bis zur letzten Minute. Am Ende sollte jedoch die Erfahrung vorangegangener Jahre siegen.

Editorial

Wir blicken in unserer neuen Ausgabe des !R-RAC!NGREPORT! umfassend auf die 37. Auflage des 24h Rennens zurück. Darüber hinaus liefern wir Ihnen natürlich auch alle Informationen rund um die 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy, bei der das Teilnehmerfeld den Trend der Geschwindigkeitsverschärfung des 24h Rennens neidlos übernahm. So blieb die Stoppuhr beim vierten Wertungslauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft bereits bei 8.16,036 Minuten für den Ford GT 40 von Raeder Motorsport stehen. Gleichbedeutend der Rundenrekord für dies Jahr! Auch wir passen uns nun den Teilnehmern an und forcieren unser Tempo. Somit wünschen wir Ihnen nun viel Spaß beim Betrachten dieser Ausgabe, bei der wir Ihnen wie angesprochen eine Kombination aus dem 24h Rennen und dem VLN Lauf bieten.

Daniel Cornesse Chefredakteur DOPPELNUMMER

Liebe Leser, da unsere Layouterin Aziza Chaghannou in der Entstehungsphase von Ausgabe 4 einen Unfall hatte, in folge dessen Sie Operiert wurde und nun auffällt, haben wir uns dazu entschlossen Elemente von Ausgabe 4 und Ausgabe 5 zu vermischen, um so die fehlenden Inhalte nachzureichen! Ab Ausgabe 6 lesen Sie dann wieder eine reguläre Ausgabe des !R RAC!NGREPORTS!. Danke für ihr Verständnis. Die Redaktion

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UNSERE THEMEN!

Inhalt / Editorial / Impressum

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Fotos der Woche: Die TopShots unserer Fotografen

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Titelstory: Die Fans am Ring

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Nachrichten & Fakten: VLN, N-Ring und 24h Rennen

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Rennbericht: 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy

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Rennstatistik: 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy

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!N-TEAMVORSTELLUNG: Gentle Swiss Racing

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!M GESPRÄCH: Claudia Hürtgen

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!NTERVIEW DER WOCHE: Johannes Scheid

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Ausblick auf das nächste Rennen / Ausgabe 6

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IMPRESSUM: Herausgeber / Geschäftsleitung: RS Chefredakteuer / Herausgeber: DC Chef v. Dienst / Autor MP Chefreporter: MB Verantwortlich !NS!DE-RAC!NG: DG RTV-WORLD / Interaktiv Office:

Roland Schäfges (V.i.S.d.P.) Daniel Cornesse Markus Plützer Michael Bräutigam Daniel Geradtz Eva Heuft - office@rtv-world.de Melanie Schmitz

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Donnerstags nach jedem VLN Rennen Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw.

Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, dem Zürich 24h Rennen oder der Nürburgring GmbH unabhängiges und eigenständiges Motorsportmagazin. Alle Bezeichnungen (VLN, Zürich 24h-Rennen etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt. Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrücklich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group.

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!R RAC!NGREPORT 05/09


Fotos der Woche

Was sieht man:

Wo: Wann: Fotografie: Womit

Präsentation des 1. privat aufgebauten und eingesetzten VW Sciroccos Essen, Werkstatt Hohaus Donnerstag, 11. Juni 2009 um 11.30 Uhr Daniel Cornesse Canon Eos 40d

„Für mich als Fotograf war Beschreibung: es das persönliche Highlight unter der Woche schlechthin. So durfte ich als einer der ersten Personen den ersten VW Scirocco aus privater Hand bestaunen. Vom Team wurde dabei alles perfekt initiiert. So wurde extra für das erste Video- und Bildmaterial sogar eine Nebelmaschine besorgt.“

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!R RAC!NGREPORT 05/09


Fotos der Woche

Was sieht man: Wo: Wann: Fotografie: Womit

Smudo´s neues Auto Nordschleife / Anfahrt Hatzenbach Samstag, 12 Juni 2009 um 17:31h Patrick Liepertz Canon EOS 400D

Beschreibung: Smudo´s neues Gefährt für die VLN. Ein neuer Renault Megane Trophy. Bisher leider nur Freitags bei den Einstellfahrten unterwegs gewesen, jedoch wird man ihn früher oder später dann auch im Rennen sehen können

!R RAC!NGREPORT 05/09

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Titelstory

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!R RAC!NGREPORT 04/09

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Nürburgring - Nordschleife: Es ist 7 Uhr am Sonntagmorgen. Das 24h-Rennen ist bereits seit 14 Stunden am vorbei ziehen. Der Kopf ist schwer, der Margen voll. Kennen Sie dieses Gefühl? Dann sind Sie auch ein echter RACINGFAN im Brünchen oder Adenauer Forst. !R-REPORTER Markus Plützer wollte dieses gefühl auch mal erleben. Ein Erlebnissbericht!

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!R RAC!NGREPORT 04/09


Titelstory

!R RAC!NGREPORT 04/09

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Fans am Ring

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von Markus Plützer | Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Für

viele von ihnen ist es nicht nur ein Motorsportereigniss, sondern ein Volksfest, und ohne sie wäre das 24h-Rennen nicht das was es ist – Die Rede ist von den Fans am Ring. Für viele Fans geht es schon eine Woche vor dem eigentlichen Rennwochenende los. Denn sobald die Campingplätze rund um die 20,832 Kilometer lange Nordschleife ihre Pforten öffnen, geht es für die Zuschauer nur noch darum, sich den besten Platz an der Rennstrecke zu sichern. Viele Reisen hierfür soagr noch früher an, um direkt am Anfang der Schlange an den Campingplätzen zu stehen. Sind die Fans dann endlich da, muss erstmal alles aufgebaut werden. So werden die oft abenteuerlichen und spektakulär anzusehenden Lager errichtet, welche nicht selten den kompletten Haushalt einer FanGruppe beinhalten. Duschkabinen,

Swimmingpools und Stromaggregate gehören da meistens schon zur Standard-Ausrüstung, welche man benötigt, um direkt in der Grünen Hölle zu verweilen. Ist der Aufbau dann schließlich erfolgt, geht für die meisten die Party so richtig los. Und auch während dem Rennen selbst hat dies kein Ende, so berichten die Piloten des 24h-Klassikers immer wieder von dem Geruch der Grillwürstchen, der lauten Musik, und nicht zuletzt von den Nebelschwaden, welche durch das Grillen an der Strecke verbreitet werden. Und auch für Dirk Adorf stünde beim 24h-Rennen die Party im Vordergrund, wenn er denn eben nicht ins Cockpit greifen müsste. So beantwortet er die Frage nach der Faszination des 24h-Rennens auf dem Nürburgring folgendermaßen: „Ganz kurz: Kasten Bier, Grillen, Freunde, Party“. Eine Aussage, die jeder Fan vermutlich nur zu gerne hört.

Und für die meisten Zuschauer, welche ihr Quartier an den schönsten Streckenabschnitten aufschlagen, ist es meist sogar ein Urlaub, welcher natürlich in vollen Zügen genossen wird. Und eins ist ganz besonders schön: Es entstehen immer wieder Freundschaften, welche manchmal vielleicht auch fürs Leben sind. So ruft ein Camper bei der Abfahrt am Sonntag Nachmittag ein paar Fans zu: „Tschüss, bis nächstes Jahr...“. Die 24 Stunden auf dem Nürburgring sind also ein Klassiker, der verbindet. So trifft man sich einmal im Jahr an einem der wohl schönsten Plätze der Welt: In der Grünen Hölle. Und daher ist es nicht nur das Rennen selbst, was viele Fans in die Grüne Hölle, sondern auch gerade dieser Zusammenhalt, welcher damit beginnt, dass man sich beim Aufbauen des Zeltes hilft, und mit einem gemütlichen Bier endet. Und nicht nur die Fans, sondern sicher auch ein Dirk Adorf, wäre da auch gerne einmal dabei. <

Die Fans feiern mit Feuerwerk und Bier. das 24 Stunden Rennen am Nürburgring

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Nachrichten & Fakten...

NEWSSPLITTER + VLN künftig mit DVB-T-TV Das DVB-T-TV, welches den Fans vom 24h-Rennen bekannt sein sollte, feiert nun auch in der VLN seine Premiere. So werden ab dem nächsten Lauf vier verschiedene Kanäle zu empfangen sein, welche die Fans unter anderem mit Bilder von der Grand-Prix-Strecke sowie aus der Box beliefern werden. Außerdem sind immer die aktuellen Zeitenmonitore, sowie das Ringradio zu sehen bzw. zu hören. Im Fanshop der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (zwischen Box drei und vier im Fahrerlager) sind tragbare DVB-T-Geräte erhältlich. MP + Hürtgen stand Rede & Antwort Beim 24h-Rennen war Claudia Hürtgen mit Schubert Motorsport am Start, wohingegen sie in der Fia GT3 Europameisterschaft den BMW B6 GT3 für Alpina pilotiert. Wie es für sie zur Zeit läuft, erklärte sie am vergangenen Dienstag, dem 09.06.09 im Chat auf www.vlnfanpage.de. Alle Fans, die interessante hatten Fragen an Claudia Hürtgen zu senden, waren herzlich eingeladen, am Chat teilzunehmen Ausschnitte kann man in diesem Magazin nachlesen.MP + 24h: Pech für Vulkan Racing-Team Mintgen Motorsport Das Dodge Viper Competition Coupé stand beim 24h-Rennen unter keinem guten Stern. So hatte das Fahrzeug nach einer Kollision mit dem Wochenspiegel Porsche frühzeitig seinen Dienst quittiert. Die Truppe um die Teamchefs Manfred Sattler und Michael Mintgen sahen die Zielflagge nicht. Folglich wird man beim nächsten Lauf zur VLN noch nicht am Start sein können, wie Dirk Riebensahm erklärt: „Die Beschädigungen sind wohl doch schwerer als zunächst vermutet, daher können wir beim nächsten Lauf leider nicht an den Start gehen, und werden dann erst beim übernächsten Rennen wieder angreifen“. MP

!R RAC!NGREPORT 05/09

24h: Kissling nur mit einem Auto erfolgreich | Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Nachdem sich Stefan Kissling kurzfristig

noch entschieden hatte zusätzlich zum Opel Manta und dem erfolgreichen Astra OPC die Chevrolet Corvette C6.SP an den Start zu bringen, sah trotzdem nur ein Auto die Zielflagge. Der Gelb-Weiße Astra mit der Startnummer 121 siegte in der Klasse SP3 mit sechs Runden Vorsprung auf den zweitplatzierten Honda Civic von Mathol Racing. Der Opel Manta, welcher auf Grund der Baujahrbeschränkung sein letztes 24h Rennen bestritt, fiel nach ca. vier Rennstunden mit einem Problem an der Elektrik aus. Besonders schade für die vielen Opel Fans an der Strecke, da der Manta mit dem Fuchsschwanz immer ein Fanliebling war. Die Corvette erwischte es nach 13 Stunden und 77 gefahrenen Runden. Am frühen Morgen blieb sie durch Getriebeschaden ohne Vorwarnung stehen. Eine Top-10 Platzierung wäre drin gewesen und ein Klassensieg in der SP8 allemal. Kissling Motorsport konzentriert sich nun wieder auf die BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft. FK

In eigener Sache: Mitarbeiter gesucht! | Mayen (!NS!DE-RAC!NG) - Der !R RAC!NGREPORT! sowie sein neues Schwestermagazin über den nationalen Motorsport !R RAC!NGJOURNAL suchen Nachwuchs. Wer sich berufen fühlt, über den Motorsport zu schreiben oder sonst wie zu berichten weiß, ist ebenso gerne im Redaktionsteam willkommen, wie Grafiker, Layouter und Mediengestalter. Wer Informationen zu den gesuchten Aufgaben haben möchte, wendet sich bitte per E-Mail an Eva Heuft (office@rtv-world.de) RS

24h: Zwei Klassensiege für Dörr Motorsport | Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Alle fünf von Dörr Motorsport eingesetzen BMWs sahen die Zielflagge. Das Z4 M-Coupé und einer der 135i gewannen ihre Klassen SP6 und SP8T. In der nur von den zwei Dörr 1er Coupés besetzten SP8T ergab sich sogar ein Doppelsieg. Weniger erfolgreich war das „Phantom“ und der 120d. Immerhin kamen aber alle an. Der schwarze Z4 beendete das Rennen auf dem zehnten Gesamtplatz mit zehn Runden Rückstand auf den Manthey Porsche. Die Klasse hingegen gewann er mit elf Runden Vorsprung. Ohne große Zwischenfälle kreiste der BMW 145 mal um die Nürburg. Ebenso souverän war der Auftritt des 1er Coupés mit der Startnummer 96. Während die #95 immer wieder mit technischen Problemen an die Box kam, funktionierte die #96 wie ein Uhrwerk. Sorgen bereiteten der 130i und der 120d. Das in der SP5 gestartete „Phantom“ hatte das ganze Wochenende über technische Defekte. Immerwieder wurde die Box angesteuert um etwas zu reparieren. Dem in der Diesel-Klasse D1T in Sachen Leistung stark unterlegene 120d wurde während dem Rennen das komplette Fahrwerk ausgetauscht und ein neuen Motor aus einem Serien 1er eingepflanzt. Die Mechaniker ließen sich zu keiner Zeit unterkriegen und so konnten alle fünf BMWs nach 24 Stunden das schwarz-weiß karierte Tuch sehen. FK

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N-Ring: Boris Becker neuer Markenbotschafter | Nürburging (!NS!DE-RAC!NG) - Die Bauarbeiten zum Projekt „Nürburgring

2009“ neigen sich langsam dem Ende zu. Nicht nur, dass die Bauobjekte ihre endgültigen Formen annehmen, sondern auch, dass jetzt bereits konkrete Events für den Sommer geplant werden. Denn neben der Formel 1 soll am gleichen Wochenende mit dem Boxkampf zwischen Felix Sturm und Khoren Gevor das ring°arena eröffnet werden. Die neu gebaute Haupttribüne bietet für 5.000 Gäste überdachte Sitzmöglichkeiten, zudem gibt es im oberen Segment mehrere Lounges. .

Dass BMW als Namenspartner zur Verfügung steht, kommt nicht von ungefähr: Die Partnerschaft geht schon über Jahrzehnte hinweg. Neben dem Ring-Taxi gibt es zudem ein Entwicklungscenter, welches den Namen des bayerischen Herstellers trägt. Auch die werbeträchtige Fußgängerbrücke auf der Start/Zielgeraden zeigt das Emblem der Herstellers. Auch das 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring wurde in der älteren und jüngeren Geschichte des Öfteren von BMW gewonnen. Der Nürburgring ist nicht nur von den großen Automobilherstellern von Belang. Am 28. Mai wurde auch der ehemalige Tennis Profi Boris Becker als Markenbotschafter vorgestellt.. Zu den Gründen, weshalb er sich für die Strecke engagiert sagte er: „Es geht hier nicht nur um die Formel 1, es geht vielmehr um die gesamte Freizeitgestaltung. Ich bin zwar Motorsportfan, dennoch war es ausschlaggebend was hier im Ganzen auf die Beine gestellt wurde.“ Wenn im Juli das Projekt vollendet ist, warten die verschiedensten Attraktionen auf den Zuschauer. Zum einen ist es jenseits der Grand Prix Strecke das Eifeldorf Grüne Hölle. Es besteht aus einer Diskothek, Restaurants und Möglichkeiten zum Entspannen. Rund um das Gelände der neuen Haupttribüne findet der Besucher Einkaufsmöglichkeiten auf dem ring°boulevard oder mit dem ring°werk einen Themenpark rund um den Motorsport. Herausragend ist jedoch der ring°racer, eine Achterbahn, die entlang der Haupttribüne parallel zur Strecke verläuft. Dabei werden Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreicht. Zusätzliche Übernachtungskapazitäten stehen ab Sommer im Lindner Congress & Motorsport Hotel, Lindner Ferienpark Nürburgring (Drees/Eifel) und im Eifeldorf Grüne Hölle in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke bereit. Weitere Informationen zu unter www.nuerburgring.de RS / DG

NEWSSPLITTER + VLN: Unfall durch Manthey Nr. 2 Ein Unfall in Runde 12 beendete bei der 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ein bis dahin aussichtsreiches Rennen des GT4 Mamerow-Porsche mit der Besetzung, Karl-Heinz Teichmann und Michael Schneider. Im Streckenabschnitt „Kallenhard“ war der Porsche mit Michael Schneider von der Strecke abgekommen und in den steil abfallenden Waldhang katapultiert worden. Das Rennen musste daraufhin unterbrochen werden, da sich die Bergung in dem unwegsamen Gelände als äußerst schwierig gestaltete. Glücklicherweise diagnostizierte der Rennarzt bereits an der Unfallstelle keine Verletzungen des Piloten. „Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle,“ so Michael Schneider „bei allen, die an der Bergung beteiligt waren und unter diesen schwierigen Bedingungen höchst professionelle Arbeit geleistet haben. Das ich bei diesem Crash unverletzt blieb, stellt hohen Sicherheitsstandard unserer Rennfahrzeuge mehr als eindrucksvoll unter Beweis. RS

Rennkalender Lauf 5 - 27.06.2009: 49. ADAC Reinoldus-Rennen Lauf 6 - 18.07.2009: 6h-Rennen ADAC Ruhr-Pokal Lauf 7 - 29.08.2009: 32. RCM DMV Grenzlandren. Lauf 8 - 03.10.2009: 41. ADAC Barbarossapreis Lauf 9 - 17.10.2009: 33. DMV 250-Meilen-Rennen Lauf 10 - 31.10.2009: 34. DMV Münsterlandpokal

!R - Webtipp www.nuerburgringbilder.de Tolle Fotos und Videos von VLN & 24h Rennen.

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RENNREPORT

Lauf 4

Manthey wieder vorn!

SPIEL MIT OFFENEN KARTEN

Was bei den VLN-Läufen vor dem 24hRennen viele gedacht haben, wurde beim 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy bestätigt: Es waren doch mehr Politiker als Rennfahrer unterwegs, das zeigten die erreichten Rundenzeiten deutlich. Überschattet wurde das vierte Rennen der Saison von einem schweren Crash des SP10 Porsche von Mamerow Racing, der eine zweistündige Rennunterbrechung nach sich zog. Als die Ergebnisse der zwei Rennteile zusammengezählt wurden, stellte sich bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison der MantheyPorsche RSR als Siegerfahrzeug heraus. Doch die Konkurrenz war stark… von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Lauf

Wieder kann Marcel Tiemann jubeln!

eins nach dem 24h-Rennen förderte genau das zu Tage, was viele schon vorher wussten: Die meisten Teams zeigten bisher nicht ihren wahren Speed. Schon im Zeittraining fielen deshalb Rundenzeiten, die vor dem Langstrecken-Klassiker zwei Mal rund um die Uhr utopisch schienen. Marc Basseng schlug seine bisherige SaisonBestzeit vom ersten Lauf beim ersten Einsatz auf dem Mühlner-Porsche CupS um 3,5 Sekunden und fuhr in 8:17,438 Minuten eine souveräne Pole Position heraus. Am zweitschnellsten wurde der Raeder Ford GT um den Kurs geprügelt, der seinerseits aber nur um 1,2 Sekunden dem Mamerow-Porsche CupS Paroli bieten konnte. Eine weitere halbe Sekunde langsamer positionierte sich der Hankook H&R-Porsche von Jürgen Alzen Motorsport. Erst am Ende der Top5 fand sich der Manthey-RSR wieder, der allerdings ohne die in Le Mans -ausgerechnet für Audi- aktiven Porsche-Werkspiloten auskommen musste. Marc Basseng übernahm den Start-Turn auf dem Mühlner-Porsche und konnte die Führung zunächst behaupten.

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www.inside-racing.de Marcel Tiemann legte im MantheyPorsche aber eine beeindruckende Startphase aufs Parkett und stellte die suboptimale Qualifikationsleistung in den Schatten. Als Marc Basseng dann einen Schaden am Fahrzeug erlitt und langsam zur Box zurückrollen musste, war der Weg frei zu weiteren Führungskilometern des MantheyPorsche. Dahinter entbrannten die gewohnt heißen Zwei- und Mehrkämpfe in den Top10 des Gesamtklassements sowie in den einzelnen Klassen. Vor allem in den Cup- und Serienwagenklassen ging es wieder zu wie im Markenpokal, das Motto wie immer: Rad an Rad, Stoßstange an Stoßstange. Als begleitet von strahlendem Sonnenschein alles nach einem Traumrennen aussah, überschattete nach ca. 1:45 Stunden ein heftiger Unfall das Geschehen. Michael Schneider im zweiten Mamerow-Porsche aus der GT4-Klasse war in der DreifachRechtskurve vor Wehrseifen über die Leitplanke geschossen und im Unterholz gelandet. Beim Eintreffen am Unfallort erwarteten die Helfer angesichts des ursprünglich zu einem Auto geformten Metallhaufens Schlimmes, aber Schneider war ansprechbar und beklagte wie durch ein Wunder nicht einmal Schmerzen. Die Bergung des Fahrzeugs erwies sich an der nur bedingt zugänglichen Stelle als schwieriges Unterfangen, das sich entsprechend über rund zwei Stunden hinzog. Als das Auto geborgen und die Leitplanken ersetzt waren, wurde das Feld entsprechend der Positionen vor dem Abbruch formiert und nach einer erneuten Einführungsrunde in die restliche Renndistanz von noch rund 1:40 Stunden überlassen. Bis zwei Runden vor Schluss lag sowohl auf der Strecke als auch in der Addition der beiden Rennteile der Ford GT von Raeder Motorsport in

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Front, aber Hermann Tilke verlor die Kontrolle über die Ami-Flunder und damit auch die Möglichkeit auf den 14. Gesamtsieg eines Ford in der VLN-Historie. Lediglich die schnellste Rennrunde bleibt in 8:16,036 Minuten bei Thomas Mutsch und der Raeder-Crew. So sprang neben dem bereits sicheren Klassen- auch noch der Gesamtsieg für Manthey-Racing bei der 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy heraus. Für Marcel Tiemann war es der insgesamt 13. Gesamtsieg, für Arno Klasen gar der 20., womit er Marc Basseng vom geteilten 7. Platz in der ewigen Bestenliste verdrängt. Basseng seinerseits konnte gemeinsam mit Oliver Kainz nach den Anfangsproblemen nur den 48. Gesamtrang belegen. Deutlich weiter vorne zeigten sich die Gebrüder Alzen zu Hause. Jürgen Alzen steuerte gemeinsam mit Christian Menzel und Dominik Schwager seinen SP7Eigenbau auf den 2. Gesamtrang. Nur zwölf Sekunden geschlagen geben musste sich Bruder Uwe gemeinsam mit Lance David Arnold im Cup-

Porsche, wodurch die bärenstarke Performance vom 24hRennen mehr als bestätigt wurde. Diese außerordentliche Leistung war natürlich gleichbedeutend mit dem Sieg in der Wertungsgruppe der CupFahrzeuge, deutlich distanziert folgten ebenfalls in der Cup3Klasse Marco Holzer und Rodney Forbes (Manthey Racing) sowie Stefan Peters, Dirk Torweske und Stefan Müller (AGON Motorsport). In der Gruppe H war eigentlich alles fest in der Hand von AVP Motorsport, ehe knapp eine Stunde vor Schluss das Rennen vorzeitig beendet war. Nutznießer waren Claus-Dieter Rusack und „Mister Stoppuhr“ Holger Träger, die den Klassensieg in der Klasse H1 sowieso schon in der Tasche hatten und nach dem Ausfall des AVP-E30 auch den Wertungsgruppensieg feiern konnten. >

2 Runden vor Schluss den Sieg verschenkt. Streckenbauer Hermann Tielke

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RENNREPORT

Lauf 4 Die VLN-Serienwagen waren wieder ein extrem heißes Pflaster und Nordschleife-Urgestein Martin Tschornia kämpfte sowohl in der V5 als auch in der V6 um den Klassensieg. Letztendlich sollten er und seine Teamkollegen nur von jeweils einem Konkurrenzteam bezwungen werden. In der V6 waren es letztendlich Bona Ventura, Frank Bierther und Daniel Schwerfeld, die die Klasse und die Wertungsgruppe für das Team Sartorius Black Falcon gewannen. ´

Ein Blick aus dem Fenster des Start- & Zielhauses in richtung Hatzenbach.

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Der Tagesgesamtsieg nach Punkten geht an ihre Teamkollegen: Alex Böhm, Sean Paul Breslin und Christer Jöns zeigten sich nach dem unfallbedingten Zwischentief beim dritten Lauf in gewohnt starker Form und verwiesen die zwölf Konkurrenten in der Klasse V4 auf die Plätze. Damit empfehlen sie sich nachhaltig für eine Verteidigung des Fahrertitels, denn wenn alles nach Plan läuft, wird Lauf drei wohl eines der Streichergebnisse darstellen. Ohne diese ist Marcel Tiemann nach wie vor an der Spitze der Tabelle. Nach vier Klassensiegen in der SP7 ist er Marco Schelp sowie Rolf Derscheid und Werner Schlehecker um jeweils schon 0,65 Punkte enteilt. Schelp und das BMW-Duo aus der Klasse V2 teilen sich den zweiten Platz in der Fahrerwertung vor Luca Ludwig und Rudi Adams, die im Dörr BMW Z4 in der SP6 zum dritten Mal den Klassensieg einfuhren. ,

Der 5. Lauf zur VLN 2009, das 49. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder MC, findet am 27. Juni statt. <

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Aussagen nach dem Rennen... Sabine Schmitz, Frikadelli Racing Team | „Der Porsche lief heute super, ich möchte mich beim ganzen Team für die harte Arbeit der letzten Woche bedanken. Jede freie Minute hat Klaus zusammen mit den anderen Jungs in der Werkstatt verbracht. Das ist unser viertes Top 10-Ergebnis bei fünf Renneinsätzen.“ MP

Stefan Kissling, Kissling Motorsport

| „Wir sind sehr glücklich, dass unser Top-Fahrzeug leistungsmäßig näher an die Konkurrenz gebracht wurde. Technisch sind wir mit den anderen Fahrzeugen des Vorderfeldes auf einem Niveau, was uns jedoch fehlte war eindeutig: Leistung. Mit dem geänderten Ansaugrohr ist es uns nun endlich möglich zu zeigen, was in der Corvette steckt. Insgesamt sind wir mit dem Rennwochenende sehr zufrieden, werden uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern bis zum nächsten Lauf in zwei Wochen intensiv an den Fahrzeugen weiterarbeiten.“ MP

Olaf Manthey, Manthey Racing | „Der Ford GT, der Audi R8 und die Porsche von Mühlner und Mamerow waren die erwartet schnellen und daher schweren Gegner für unsere beiden Spitzenfahrzeuge, und ich erwarte für die noch ausstehenden Läufe, dass dieses auch so bleibt. Es wird für uns deutlich schwerer ganz oben auf dem Podium abzuschließen.“ MP

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!R RAC!NGREPORT 05/09


Rennstatistik Rennergebniss:

Lauf 4

Platz

#/Kl

Team - Fahrzeug / Fahrer

Rd.

Gesamt-/Bestzeit

1

3

708

4

72

5

98

6

125

7

121

8

744

9

676

10

120

Manthey Racing - Porsche 997 GT3 RSR Marcel Tiemann, Arno Klasen Hankook / H&R-S... - Porsche GT3 Jürgen Alzen, Christian Menzel, Dominik Schwager Uwe Alzen Autom... - Porsche Cup Uwe Alzen, Lance David Arnold Manthey Racing ... - Porsche 911 GT3.. Armin Hahne, Jochen Krumbach Kissling Motors... - Chevrolet Corve.. Roland Rehfeld, Reinhold Renger, Hannu Luostarinen Kissling Motors... - Porsche 997 RSR Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Dr. Edgar Althoff Kissling Motors... - BMW Z4 V8 Tobias Hagenmeyer Kissling Motors... - Opel Astra V8 C.. Ralf Schall, Volker Strycek Manthey Racing . - Porsche 911 GT3.. Marco Holzer, Rodney Forbes MSpeed - Porsche RSR Nick de Bruin, Norbert Fischer, Marco Seefried

23

2

117 SP7 124

3:19:46.283 8:17.995 3:22:35.127 +2:48.844 3:22:47.317 +3:01.034 3:23:30.130 +3:43.847 3:23:57.323 +4:11.040 3:25:02.369 +5:16.086 3:25:08.565 +5:22.282 3:25:34.043 +5:47.760 3:25:56.517 +6:10.234 3:26:16.002 +6:29.719

23 23 23 23 23 23 23 23 23

Weitere Platzierungen im Überblick (Ab Rang 15 min. 1 Runde zurück) 11 12 13 14 15 16 17

169 701 707 126 704 133 115

MSpeed - BMW Z4 Coupe MSpeed - Porsche 997 Cup Hankook / H&R-S - Porsche 997 GT3 Hankook / H&R-S - Porsche 997 GT3 Team DMV e.V. - Porsche 997 Cup S MSC Adenau e.V - BMW Sartorius Team ...S AvD e. V. - BMW M3 V8

3:30:40.936 3:31:53.659 3:33:57.418 3:34:20.304 3:19:55.298 3:24:03.277 3:25:40.554

RACEFACTS: Datum: Wetter: Pole Position: schnellste Rennrunde: gemeldete Marken: Starter: Ausfälle:

13.6.2009 Sonne / Heiter 19°C Basseng/Kainz mit 8:17.438 Minuten Tilke/Adorf/Mutsch mit 8:16.036 Minuten 21 Hersteller 155 42 Fahrzeuge

Rudi Adams, Luca Ludwig, Marco Schelp Stefan Peters, Dirk Toweske, Stefan Müller Wilfried Schmitz, Florian Fricke Wolfgang Destreé, Kai Riemer, Norbert Pauels André Krumbach, Ivan Jacoma Marko Hartung, Duncan Huisman Dillon Koster, Alexander Böhm, Christer Jöns

Juniorwertung der VLN nach Lauf 4: # Name 1 Ludwig, Luca 2 Jöns, Christer 3 Knechtges, Carsten 4 Leutheuser, Christian 5 Busch, Marc

Ort Bornheim Ingelheim Mayen Reyerbach Hemsbach

Pkt 26.90 36.13 35.24 34.90 30.41

Gesamtwertung der VLN nach Lauf 4: # 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Name Marcel Tiemann Marco Schelp Micharl Flehmer Rolf Derscheid Luca Ludwig Rudi Adams Christer Jöns Alexander Böhm Sean Paul Breslin Carsten Knechtges Mirko Keller

!R RAC!NGREPORT 05/09

Pkt 37.76 37.11 37.11 37.11 36.34 36.34 36.13 36.13 36.13 35.24 35.24

Tgn 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4

Wrt 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 9.50 9.44 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.44 8.85 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.44 8.50 9.62 9.55 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.44 8.50 9.62 9.55 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.44 8.08 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.44 8.08 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.62 9.58 7.31 9.62 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.62 9.58 7.31 9.62 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9.62 9.58 7.31 9.62 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 8.85 7.92 9.62 8.85 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 8.85 7.92 9.62 8.85 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Seite 18


www.inside-racing.de Top 3 der wichtigsten Klassen: Cup1 [Seat Cup] 1 2

646 633

Seat Leon Seat Leon

Twin2Win Motorsport SPace Racing

9:22.474 9:24.200

Dupré-Nett Racing Junior Team Totz Motorsport

10:01.363 10:00.985 10:05.639

Cup2 [Honda Cup] 1 2 3

668 666 660

Honda Civic Type-R VLN Honda Honda Civic Type-R

Cup3 [Porsche Cup] 1 2 3

708 676 701

Porsche 997 Cup Porsche 997 Cup Porsche 997 Cup

Weiland Racing Manthey Racing AGON Motorsport

8:31.115 8:33.965 8:52.573

744

Opel Astra V8 Coupé

Schall Motorsport

8:31.761

60 66 63

BMW M3 GT4 Kissling Motors... Aston Martin V8 Vantage Gentle-Swiss-Racing Porsche 911 GT3 Mamerow Racing

9:25.517 9:13.299 9:19.102

333 344 363

VW Scirocco Audi A3 Seat Leon Supercopa

VW Motorsport Degeener Motorsport Inter Racing

9:13.738 9:11.235 9:16.624

725 250 730

Mini Cooper S Opel Astra GTC Renault Clio

Schirra Motorin Kissling Motorsport Kissling Motorsport

9:31.150 9:20.580 10:00.792

205 190 201

BMW M3 BMW M3 BMW M3

MSC-Rhön e.V. MSC Ruhr Blitz Sartorius Team

9:19.084 9:15.973 9:53.682

169 146 174

BMW Z4 M Coupé Porsche 996 GT3 BMW M3

Live-Strip.com steam-racing GmbH MSC-Rhön e.V.

8:43.436 9:14.674 9:12.917

117 124 125

Porsche 997 GT3 RSR Porsche GT3 Porsche 997 RSR

Manthey Racing Hankook / H&R-S Hankook / H&R-S

8:17.995 8:27.350 8:37.422

72 73

Porsche 911 GT3 Porsche GT3 Cup

Manthey Racing Mühlner Motorsport

8:32.436 8:28.358

E1-XP 1

DER NEUE RAC!NG REPORT

SP10 1 2 3

SP3T 1 2 3

SP3 1 2 3

SP5 1 2 3

SP6 1 2 3

SP7 1 2 3

e d . t r o p re g cin a r w. w w

SP9 1 2

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!R RAC!NGREPORT 05/09


Gentle Swiss Racing

!N-TEAMVORSTELLUNG

Schnelle Eidgenossen Gentle Swiss Racing will an die Spitze

2009 geht das junge Team Gentle Swiss Racing in seine zweite Saison in der VLN. Mit Fredy Barth hat man in diesem Jahr einen international bekannten und erfolgreichen Fahrer mit an Bord. Zusammen mit den Teamkollegen Michael Tischner und Wolfgang Kudrass konnte bei den ersten drei VLN-Läufen 2009 immer eine Podium splatzierung eingefahren werden, ein Klassensieg gegen die BMW-Werksmannschaft war dabei das Highlight. Zur 24h-Ausgabe unseres Magazins stellen wir das sympathische Team aus dem Kanton Zug vor. von Michael Bräutigam | Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Die Geschichte der Teamentstehung ist bei einem so jungen Team wie Gentle Swiss Racing natürlich besonders interessant. Teameigner Guido Demmer, der das Team 2008 gründete, war früher selbst in der VLN als Fahrer aktiv, musste aus finanziellen Gründen dieses Hobby aber während seiner Studienzeit aufgeben. Einige Jahre später hatte Demmer mit seiner Unternehmensberatung „CFC“ mit Sitz im Kanton Zug aber ausreichenden wirtschaftlichen Erfolg, um sich einen privaten Aston Martin V8 Vantage zu leisten. Als er der Einladung zu den Aston Martin Racing Days gefolgt war, durfte er eine Mitfahrt in der N24-Version seines Privatwagens erleben.

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Sofort stand für ihn fest, dass auch er die Rennversion braucht. Was ursprünglich als Spontankauf oder Wertanlage für die Zukunft gedacht war, entwickelte sich Ende 2007 zu ernsthaften Überlegungen, das Auto bei Rennen an den Start zu bringen. Entgegen erster Überlegungen, sich ein Team zum Einsatz des Renners zu suchen, entstand das Team Gentle Swiss Racing. Der Teamname ergibt sich dabei aus einer Mischung des „Gentleman“-Image der britischen GT-Fahrzeuge und dem schweizerischen Sitz der Mannschaft.

Für 2008 hatte man schnell den Entschluss gefasst, beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start zu gehen, zuvor nutzte man die VLNLäufe zur Vorbereitung des Fahrzeugs und zum Einspielen der neu zusammengestellten Mannschaft. Mit dem 2. Platz in der Klasse SP8 schlug das neue Team beim 24h-Rennen 2008 auf Anhieb wie eine Bombe ein und es ging steil bergauf. Die Winterpause 2008/2009 lieferte die Erkenntnis, dass ein schweizerisches Team auch einen schnellen Eidgenossen als Stammfahrer im Aufgebot haben sollte. So kam Fredy Barth aus dem benachbarten Kanton Zürich ins Gespräch, der nach der ersten Zusammenkunft ebenso begeistert vom Team war wie umgekehrt. Zum Saisonstart kam dann noch Michael Tischner dazu, beim 3. VLN-Lauf fand sich mit VLN-Urgestein Wolfgang Kudrass ein weiterer schneller und erfahrener Pilot.

.

Auch wenn beim 24h-Rennen am vergangenen Wochenende der Defektteufel eine klare Führung in der Klasse SP10 in eine Nullnummer verwandelte, sieht die Zukunft des Teams um Horst Philipp rosig aus. Die VLN soll dabei nicht das einzige Betätigungsfeld der Schweizer bleiben: Zum 24h-Rennen in Dubai 2009 hatte man die Nennung eigentlich schon abgeschickt, aber die Verschiffung hätte aufgrund einer Veranstaltung nicht mehr rechtzeitig durchgeführt werden können.

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www.vln-fanpage.de

Um die Meisterschaft, da ist sich Sponsoringund Marketing-Leiter Michael Gerdsmeier sicher, kann das Team jedoch nicht mitfahren. „Die Klasse SP10 ist einfach zu klein, um eine ernsthafte Punktausbeute zu erlangen. Das Ziel für uns ist bei jedem Lauf zunächst die Zielankunft und dann die Chance auf den Klassensieg“, erklärt Gerdsmeier zuversichtlich. Dass das Team noch immer in einer Findungsphase steckt, zeigt auch die Fahrerpolitik. So waren neben Fredy Barth bei den VLN-Läufen und beim 24h-Rennen noch insgesamt fünf weitere Fahrerinnen und Fahrer im Cockpit des Aston Martin aktiv: Michael Tischner und Wolfgang Kudrass wie angesprochen in der VLN sowie Adam Osieka, Manuel Lauck und Nicole Lüttecke beim 24h-Rennen. „Michael Tischner hat noch ein eigenes Team, deswegen ist er leider kein Stammfahrer bei Gentle Swiss Racing“, so Gerdsmeier, „wir sind aber auf der Suche nach einem weiteren Stammfahrer neben Fredy Barth, der aufgrund seiner weiteren Aktivitäten leider bei einem VLN-Lauf fehlen wird.“ Man darf also sehr gespannt sein, wie die Entwicklung des noch jungen und trotzdem schon sehr erfolgreichen Teams Gentle Swiss Racing voran schreitet. Beim 4. VLN-Lauf am 13. Juni werden die Schweizer jedenfalls wieder ein heißer Kandidat auf den Klassensieg in der SP10 sein.

<

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!nfo-Box... Hersteller: Fahrzeug: Reifen: Fahrwerk: Bremsen: Motor: Leistung: Drehmoment: Getriebe: Gewicht: Top-Speed:

Gentle Swiss Racing

Aston Martin N24 Vantage V8 Pirelli 4 Zylinder, 2.000 ccm 420 PS 220 Nm 5-Gang, H-Schaltung 1.400 Kg 284 km/h

Einsatzgebiet:

VLN, Klasse SP10

Sponsor: Herkunft:

AutoScout24 u.a. Zug (Schweiz)

Fahrer 1: Fahrer 2:

Freddy Barth diverse

www.gentle-swiss-racing.de

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!M GESPRÄCH MIT... Claudia Hürtgen

“ g n i R m a g a l h c S . O . „K

hundert e r e r h e nm T LN, gege GREPOR V !N r C e A d R g n chmitz !R mtwertu S a s e e in G b a ie S h ed t Frau nac 05 allein 0 e t 2 s e ie Auskunf t s w m n ü n ie r a v e r w b e it Int Frau ge t die zwe rkus Plützer im h e t s Als erste n u ur Ma enten. N Redakte Wirst du denn trotzdem in diesem Jahr Konkurr von Markus Plützer

nochmals in der Langstreckenmeisterschaft starten?

Ja, entweder mit Schubert im BMW M3 GT4 oder mit Alpina auf dem B6. Der Alpina ist immer noch ein neues Fahrzeug, sodass wir auch hier weiterhin testen müssen, um eventuell im nächsten Es war natürlich ein Rückschlag, als ich Jahr wieder am 24h-Rennen teilzunehgemerkt habe, dass der Motor seinen men. Daher denke ich, dass wir auch hier Geist aufgibt. Da wir in den letzten zwei nochmals einen VLN-Lauf bestreiten. Jahren nie irgendwelche Motorenprobleme gehabt haben, hatten wir damit Wie sieht das aktuelle Testprogramm bei nicht gerechnet. Für das komplette Team Alpina aus? war das wirklich wie ein „K.O.-Schlag im Wir testen viel. Grundsätzlich müssen wir Ring“. Aber da steckt man leider nicht versuchen, die Fahrbarkeit sowie den drin, man braucht zunächst zwei bis drei mechanischen Grip des Autos zu verbesTage um so etwas zu verdauen; dann sern. Letztendlich muss das Fahrzeug geht es aber auch wieder weiter. auch noch leichter werden. Mein Ziel ist Inwiefern wird das BMW Z4 Coupé Von es, beim letzten Rennen der Fia GT3Schubert Motorsport in der aktuellen Meisterschaft in Schlagdistanz zur Konkurrenz zu sein, und aus eigener Kraft VLN-Saison am Start sein? Claudia Hürtgen in die Top-6 zu fahren. Langfristig geseIch denke, dass Schubert den Z4 in hen, also in der nächsten Saison, soll es diesem Jahr noch einmal beim 12hGeburtsdatum: 10. September 1971 hier natürlich auch an die Spitze gehen. Geburtsort: Aachen (D) Rennen in Budapest, welches wir ja im Aber auch in der VLN sollten wir früher Wohnort: Aachen (D) letzten Jahr gewonnen haben, einsetzen oder später die Zeiten der GT3Größe: wird. Im Rahmen der VLN werden aber Fahrzeuge, sprich dem Ford und dem Gewicht: vermutlich nur die BMW 320Ds sowie der Audi mit dem Alpina fahren können. Familienstand: ledig BMW M3 GT4 ins Renngeschehen Beruf: Rennfahrerin eingreifen. Hobbies: Badminton, Sport Das 24h-Rennen ist für dich leider enttäuschend verlaufen. Wie ist dein persönliches Fazit?

!nfo-Box...

Karriere: 1989 Dt. Pop-Kart Meister 1993 Formel 3 1996 Österr. Tourenwagen Meister 1997-98 FIA GT-WM / Start in Le Mans 2000 1.Plstz Grand Prix/Monaco 2003 Sieger Dt.-Tourenwagen Ch. 2005 Meisterin der BF Goodrich Nürburgring 2009 Siegerin der VLN-Langstreckenmeisterschaft

www.claudia-huertgen.de

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Der Alpina B6 ist eines der Arbeitsgeräte von BMW Werksfahrerin Claudia Hürtgen

e ich

e werd d n E m „A

ste e b s r ü f mich “ n e d i e h c s Auto ent Wie sehen denn deine persönlichen Planungen in der Zukunft aus, speziell mit Hinblick auf die Langstrecke?

Das kann ich so natürlich nicht sagen. Aber ich sehe bei beiden Teams großes Potential, und am Ende werde ich mich für das Auto entscheiden, welches das beste Gesamtpaket bietet. Wo liegen denn die Vor-und Nachteile beim BMW Z4 Coupé von Schubert und dem Alpina BMW B6? .

Beim Alpina bietet der Motor ein Bis 2010 dauert es natürlich noch, beeindruckendes Drehmoment. Das zumal man noch nicht weiß, inwiefern ist natürlich ein großer Unterschied sich das Reglement ändert, oder was zu einem 3,2 Liter Sechszylindermoin der Autoindustrie passiert. Aber tor, wie er im BMW Z4 Coupé verbaut generell wird es darauf hinauslaufen, wurde. Dafür ist der Z4 das leichtere dass Schubert wieder ein GesamtsiegAuto, was in engeren Kurven vorteilfähiges Auto aufbauen wird. Wir waren haft ist. Es handelt sich aber um komschon in den letzten Jahren immer plett unterschiedliche Autos, die man sehr konkurrenzfähig, daher denke fast nicht vergleichen kann. Aber eine ich, dass das Team Schubert auch den Kombination aus beiden Autos, das Wunsch hegt, vorne mitzufahren. Das wäre schon nicht schlecht. Ich glaube, passende Fahrzeug hierfür müsste dass wäre das optimale Top-Fahrzeug entweder noch gebaut werden, ober (lacht). man bereitet ein passendes Fahrzeug für die Nordschleife vor, sprich den BMW M3 GT2. Es ist noch zu früh, hierzu etwas zu sagen, aber es ist sicherlich den Wunsch von vielen Fahrern, dieses Auto nächstes Jahr beim 24h-Rennen einzusetzen.

hat in 4 Z W M „Der B n Kurven engere

Liegt denn deine Priorität eher bei Alpina oder bei Schubert?

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l i e t r o V n e ein

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Johannes Scheid e r h a J 40 s u r i v t r o p s n n e R

!NTERVIEW DER WOCHE

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von Markus Plützer | Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Es ist

Mittwoch Abend, und bevor der neue !R RAC!NGREPORT so langsam fertig wird, steht nun noch ein Interview mit Johannes Scheid auf dem Programm. Und auch wenn es mir nach dem leider ziemlich misslungenen 24h-Rennen, und das im 40. Jahr von Scheid Motorsport, nicht besonders leicht fällt, greife ich zum Telefonhörer, und wähle die Nummer der Familie Scheid. „Heidi Scheid“, begrüßt mich kurzerhand eine nette Stimme. Auf die Frage, ob Johannes auch da sei, erklärt Heidi Scheid: „Nein, der ist noch unterwegs, da probieren sie am besten morgen noch mal.“ „Dann wird es eng mit dem pünktlichen Erscheinen des !R RAC!NGREPORT...“, denke ich. Aber da kann man nichts machen. Kurze Zeit später klingelt das Telefon: „Hier

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ist Heidi Scheid, er ist gerade zurück gekommen...“. Dann erklingt auch schon die freundliche Stimme von Johannes Scheid, welcher das 24hRennen den Umständen entsprechend gut verdaut zu haben scheint. Ich beginne also mit meinem Interview. Wie bist du persönlich zum Motorsport gekommen? Ich habe früher in Welcherath meine Lehre gemacht, von da sind es nur 1,5 Kilometer bis zur Start- / Zielgerade des Nürburgrings. Wir hatten dann immer eine 1,5 Stunden lange Mittagspause, in der wir dann immer am Nürburgring waren und ein paar Ründchen gedreht haben. Dadurch das ich auch in der direkten Nähe des Nürburgrings lebe, war es schon als Kind mein Wunsch, Motorsport zu betreiben. Ich bin schon mit 15 Jahren mein erste Runde auf der Nordschleife gefahren.

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!NTERV!EW DER WOCHE Das Team Scheid Motorsport feiert in Also fiel es dir nicht sehr schwer, die diesem Jahr seine 40. Motorsportsai- Entscheidung zu treffen, zunächst son. Was waren die bisherigen High- nicht mehr zu fahren? lights, aber auch Rückschläge in deiner Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich bin so Karriere? viele Rennen gefahren, dann ist das Highlights waren sicherlich die fünf nicht mehr so schlimm. Es macht mir Titel in der Langstreckenmeisterschaft. auch Spaß, wenn das Auto läuft, und Ebenfalls natürlich die zwei Siege alles andere funktioniert.

beim 24h-Rennen. Aber ich habe auch viele andere schöne Rennen erlebt. Verspürst du denn wenn du in der Box Zum Beispiel als Sabine Schmitz beim stehst trotzdem manchmal das 24h-Rennen im Zeittraining in der berühmte Kribbeln im Gasfuß? Mercedes-Arena eingeschlagen ist. Dafür hast du zu viele andere GedanDas Auto war im Grunde halbschrott, ken im Kopf. Da denke ich gar nicht trotzdem stand das Fahrzeug pünktdran, weil ich nur mit dem Team und lich zum zweiten Zeittraining wieder dem Auto beschäftigt bin. Wenn ich in der Box. Das sind Dinge, die man zum Ring gehen würde, ohne etwas nicht vergisst, zumal wir das Rennen zu tun zu haben, dann würde es mich dann ja gewonnen haben. schon jucken. Aber du machst dir ja In welchem Jahr hat sich dies ereig- über so viele Dinge Gedanken. Das geht los bei der Vorbereitung, über net? die Fahrer, bis hin zu dem Geld, was „Wann war dat jewesen, Heidi?“- „Dat da sein muss. Das ist ja nicht so war 97...“, ruft die sympathische Heidi einfach. Ich bin als Teamchef schon Scheid ihrem Mann im Hintergrund zu. ziemlich am Limit. Früher hab ich unter dem Auto gelegen, und wenn Schmunzelnd über die Tatsache, dass ich ins Cockpit gestiegen bin, war sich Frau Scheid besser über die mein Overall nicht mehr weiß, Erfolge ihres Mannes auskennt, als sondern schwarz. Das geht heute dieser selbst, fahre ich schließlich fort. nicht mehr. Aber wenn es mir keinen Spaß machen würde, hätte ich das Du greifst zur Zeit nicht mehr ins Rennganze schon lange an den Nagel geschehen ein, sondern bist als Teamgehängt. Und der Spaß ist auch chef aktiv. immer noch da, zwar nicht immer, aber der kommt immer wieder (lacht). Ja, aber ich habe es noch nicht ganz an den Nagel gehängt. Es kann sein, das Welche Ziele hast du persönlich noch Johannes Scheid ich nochmal fahren werde, aber dafür in den nächsten Jahren? Ich denke, da muss man abwarten, muss wirklich alles in geregelten Geburtsdatum: 18. August1949 was sich noch in der Wirtschaft tut, Bahnen laufen. Als Teamchef muss ich Geburtsort: Kottenborn (D) das hängt auch damit zusammen. alles regeln, das ganze Spiel hängt an Wohnort: Kottenborn (D) Wir sind in der Langstreckenmeimir. Das wird mit der Zeit nicht leichter, Größe: N/A stermeisterschaft auf einem Niveau sondern immer schwieriger, auch auf Gewicht: N/A angelangt, welches fast schon zu der finanziellen Seite. Sich neben Familienstand: Verheiratet mit Heidi groß ist, zumindest für Privatteams. Beruf: KFZ-Meister diesen Aufgaben dann auch noch ins Profi-Rennfahrerin Ich habe ganz klein angefangen, Auto zu setzten bringt nichts, da wäre Hobbies: Sport und daher verstehe ich auch die der Stress einfach zu groß. Du musst kleinen Teams, für welche ich den Kopf frei haben, wenn du ins Auto Erfolge / Karriere: steigst, sonst macht das Fahren auch immer kämpfen werde. Ich werde keinen Spaß. Durch den Stress bin ich mich immer für die kleinen Fahrseit 1969 Motorsport u.a. VLN auch nicht besonders fit, dann sollte zeug einsetzen, aber nach meiner 1996 Sieger 24h am N-ring man das nach Möglichkeit mal sein Meinung ist die Langstreckenmei1997 Sieger 24h am N-ring sterschaft zu groß geworden. Die lassen. www.scheid-motorsport.de Werke sollen fahren, wo der Pfeffer

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Irgendwann sind die Werke nicht mehr da, dann ist man froh, wenn die kleinen wieder da sind. Das ist meine Rede. Wir kleinen haben das 24h-Rennen doch hoch gehalten! Aber die Werksteams gehören eigentlich nicht in den Breitensport. Mit dem neuen Reglement sollten die Geschwindigkeiten gebremst werden, dies ist jedoch nicht so gelungen, wie man sich das vorgestellt hatte, oder? Nein, da müsste man jetzt nochmals zuschlagen! Jetzt müsste man rigoros sagen: „Passt auf, ihr fahrt unter der und der Zeit!“ Jetzt muss man nochmals die Restriktoren verkleinern, oder Gewichte verteilen. Ganz Einfach, da gäbe es für mich keine Diskussion! Man braucht die hohe Geschwindigkeit an der Spitze doch gar nicht. Eine abschließende Frage: Wie kam es zu dem Namen „Eifelblitz“?

Einer der Kultfiguren am Nürburgring und ein echtes Original: Johannes Scheid.

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Ich bin ja damals zusammen mit Sabine Schmitz gefahren. Und weil unser Auto so nackt war, habe ich zu Sabine gesagt, ob sie nicht mal was malen könne. Sabine sagte dann, das es nichts bringen würde, den Kölner Dom zu malen, sondern das es etwas besonderes aus der wächst! Es wird alles so hoch Eifel sein müsse. Dann hat sie gezüchtet, sodass ein Privatteam einfach die Nürburg gemalt, und es gar nicht mehr die Möglichkeit hat, kam zu dem Namen Eifelblitz, vorne mitzufahren. Ich weiß nicht, welchen sie dann auch noch auf ob das der richtige Weg ist. Es ist das Auto geschrieben hat. Auch einfach alles zu professionell wenn in den darauf folgenden geworden. Früher kannte jeder Jahren davon gar nichts mehr auf jeden, da hat man sich auf der Stre- dem Auto zu sehen war, wurde der cke behakt und abends hieß es Name Eifelblitz seit dem ein fester dann „Hoch die Tassen“. Es hat auch Begriff. jeder jedem geholfen, das ist heute Ja, der Eifelblitz und Johannes nicht mehr so. . Scheid sind auch wirklich zum In der VLN und beim 24h-Rennen festen Begriff in der Nürburgringwurde das neue Reglement eingegemeinde geworden. führt. Beim 24h-Rennen konnten Zufrieden mit dem telefonat setze einige der kleinen Fahrzeuge nicht ich mich an diese Zeilen. starten.

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Ziel...

Vorschau: 49. ADAC Reinoldus Rennen | Am 27. Juni bebt die Eifel zum fünften Mal in der aktuellen VLNSaison. Halbzeitstimmung ist also angesagt, wenn der Dortmunder Motorsport Club zur 49. Ausgabe seines ADAC ReinoldusLangstreckenrennens ruft. Rund 180 Teilnehmer erwartet der Ausrichter, der unter dem Namen des Dortmunder Stadtpatrons sein vierstündiges Rennen durchführt. Die bisherige Saison hat nur zwei verschiedene Gesamtsieger hervorgebracht, doch die VLN ist trotzdem so spannend wie nie. Abt Sportsline und Raeder Motorsport waren beim 3. und 4. Lauf ganz nah dran, den Manthey-Porsche zu schlagen, als bisher einzigem Gegner gelang das aber letzten Endes nur Mamerow-Racing im verregneten 2. Lauf. Nachdem es der Wettergott bis auf diese eine Ausnahme bisher gut mit Fans und Teilnehmern meinte, ist auch die Vorhersage für das letzte Juni-Wochenende vielversprechend. Der Dortmunder MC darf sich also auf großen Zulauf für seinen Motorsport-Event am Nürburgring freuen. Für Freunde des Motorradsports findet nämlich am Sonntag nach dem VLN-Lauf noch der ADAC/DMC-ReinoldusSprint statt, der zwei jeweils dreistündige Rennen beinhaltet. Dann wird sich auch schon herauskristallisiert haben, wer den Titel des VLN-Halbzeitmeisters 2009 mit nach Hause nimmt. Beste Chancen darauf hat Marcel Tiemann, der mit wechselnden Teamkollegen im Manthey-Porsche RSR bisher immer die Maximalpunktzahl seiner Klasse einfahren konnte und somit den Platz an der Sonne besetzt. Aus der nach wie vor stark besetzten Klasse V2 haben sich mit Rolf Derscheid und Michael Flehmer starke Konkurrenten gefunden. Punktgleich mit dem Berliner Marco Schelp teilen sie sich nach drei Klassensiegen den 2. Platz in der Gesamtwertung. Diese vier Fahrer trennen gerade einmal 0,65 Punkte, es bleibt also spannend in der VLN 2009!

Zeitplan für das Wochenende: Freitag, 26. Juni.2009: 16:00 - 18:00 MH Sportpromotion Einstellfahrten (Gesamtkurs) Samstag, 27. Juni 2009: 08:30 - 10:00 Uhr - Zeittraining 49. ADAC Reinoldus (Gesamtkurs) 12:00 - 16:00 Uhr - Rennen 49. ADAC Reinoldus (Gesamtkurs) 18:00 - 19:30 Uhr - Touristenfahrten (Nordschleife) Sonntag, 28. Juni 2009: 08:00 - 19:30 Uhr - Touristenfahrten (Nordschleife) 08:00 - 08:20 Uhr - Training 1 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs) 09:20 - 12:20 Uhr - Rennen 1 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs) 13:00 - 13:20 Uhr - Training 2 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs) 14:15 - 17:15 Uhr - Rennen 2 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs)

Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Letzte 10 Sieger beim ADAC ACAS H&R-Cup 2008: Land Motorsport Porsche 997 GT3-RSR Marc Basseng (D), Johannes Stuck (D)

2007: Manthey Racing Porsche 997 GT3-RSR Timo Bernhard (D), Romain Dumas (F)

2006: H&R Spezialfedern Porsche 997 Jürgen Alzen (D), Uwe Alzen (D)

2005: Manthey Racing Porsche 996 GT3-MR Arno Klasen (D), Michael Jacobs (D)

2004: Land Motorsport Porsche 996 GT3-RSR Marc Basseng (D), Patrick Simon (D)

2003: Scheid Motorsport BMW M3 GTRS Johannes Scheid (D), Oliver Kainz (D), Mario Merten

2002: H&R Spezialfedern Porsche 996 GT3 R Jürgen Alzen (D), Arno Klasen (D)

2001: H&R Spezialfedern Porsche 996 GT Jürgen Alzen (D), Arno Klasen (D)

2000: Zakspeed Racing Chrysler Viper GTS-R Carl Reh (D), Meinhard Rittmeier (D)

1999: Zakspeed Racing Chrysler Viper GTS-R Hans-Jürgen Tiemann (D), Peter Zakowski (D)

Themen in der nächsten Ausgabe: Am 3. Juli Alle Informationen zum 49. ADAC Reinoldus VLN Rennensnd viele weitere spannende Themen. www.vln-fanpage.de

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NEU! !R-RAC!NGJOURAL: Ab 1. Juli im Internet Alle Informationen über den deutschen Motorsport in einem neuartigen Magazin. Hintergründe, Medien und Geschichte sowie Exklusive Fahrerkolumnen in einem neunen PDF-Magazin von RTV-WORLD www.inside-racing.de

www.racingjournal.de

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