GOLF JOURNAL #04.2014

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MASTERS 2014: DIE VORSCHAU AUF DAS ERSTE MAJOR-TURNIER www.golfjournal.de facebook.com/GOLFJOURNAL

Österreich: 5,75 Euro | Schweiz: sfr 8,– | BeNeLux: 5,90 Euro | Italien - Spanien - Portugal (cont.) - Frankreich: 6,80 Euro

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Heft #4, April pril 2014, 5,50 Euro

DRIVER

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KAUFBERATUNG SO FINDEN SIE DEN RICHTIGEN DRIVER GROSSER TEST SO SCHLAGEN SICH DIE NEUEN MODELLE IN DER PRAXIS TECHNIK-CHECK KENNEN SIE STÄRKEN UND SCHWÄCHEN IHRER DRIVES?

TRAVEL GOLF-KREUZFAHRT DURCH BELGIEN UND NIEDERLANDE

DOSSIER: GOLF IN DEUTSCHLAND

VOM SPORT ZUM

RENTNER HOBBY?

> STAGNIERENDE ZAHLEN > MIESES IMAGE IN DER ÖFFENTLICHKEIT > VIELE CLUBS IN SCHIEFLAGE > VON DER POLITIK DIFFAMIERT GOLF MENTAL: »ZIELDEFINITION« ALS ERFOLGSFAKTOR

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LANG ZU SEIN VERLIERT NIE AN BEDEUTUNG

“Golfer werden FreudensprĂźnge machen, wenn sie d diesen ie esen S Schlä Schläger hlä äger spielen.â€? äg spielen Nicolass Colsaerts C @Coelsss @Coels ssss

; +RW 'ULYHU • Unsere dßnnste n nnste Hyper Speed Face 6FKODJà lFKH DXV 7LWDQ HU]HXJW F FKH DXV 7LWDQ HU]HXJW  EHUDOO K|KHUH %DOOJHVFKZLQGLJNHLWHQ K KHUH %DOOJHVFKZLQGLJNHLWHQ • 9HUEHVVHUWH 6FKOlJHUNRSIIRUP I U W WH 6FKOlJHUNRSIIRUP I U PHKU )HKOHUYHU]HLKXQJ XQG .RQVWDQ] H HUYHU]HLKXQJ XQG .RQVWDQ] • ,QQRYDWLYH MXVWLHUEDUH +RVHO 7HFKQRORJLH H H MXVWLHUEDUH +RVHO 7HFKQRORJLH I U /RIW XQG 6FKODJELOGRSWLPLHUXQJ QG 6FKODJELOGRSWLPLHUXQJ

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(LQ Y|OOLJ QHXHV 6FKODJĂ lFKHQ 'HVLJQ mit einem grĂśĂ&#x;eren Sweetspot.

Das neue Hyper Speed Face Cup erhĂśht erheblich die Ballgeschwindigkeit fĂźr mehr Weite. BIS ZU

+10 METER

#'RF+RFN&* Der grĂśĂ&#x;ere Sweetspot erzeugt hohe Ballgeschwindigkeiten auf der JDQ]HQ 6FKODJĂ lFKH 'DV K|UW VLFK JXW DQ Alan Hocknell, SVP Forschung & Entwicklung @CallawayGolf

(UIDKUHQ 6LH PHKU  EHU GLH QHXHQ ; +RW 'ULYHU LQ GHU 5XEULN Ă…&DOODZD\ 7DONV´ DXI FDOODZD\JROI FRP +LHU HUNOlUW 'RF +RFN GLH QHXH +\SHU 6SHHG )DFH 7HFKQRORJLH GLH ODQJH 6FKOlJH QRFK OlQJHU PDFKW (V VHL GHQQ JU|‰HUH :HLWHQ LQWHUHVVLHUHQ 6LH QLFKW Š2014 Callaway Golf Company. Callaway, das Chevron Device, X2 Hot und Hyper Speed Face sind Marken und/oder eingetragene Marken der Callaway Golf Company. Nicolas Colsaerts spielt bei Turnieren einen RAZR Hawk Prototype. HĂśhere %DOOJHVFKZLQGLJNHLW XQG :HLWH ZXUGHQ EHL 9HUJOHLFKVWHVWV ]ZLVFKHQ GHU +\SHU 6SHHG )DFH 6FKODJĂ lFKH XQG 6SHHG )UDPH )DFH 6FKODJĂ lFKH IHVWJHVWHOOW 9HUJOLFKHQ ZXUGHQ GLH :HLWHQXQWHUVFKLHGH ]ZLVFKHQ ; +RW XQG ; +RW EHL 7HVWVSLHOHUQ

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EDITORIAL NEUHEIT

HPP 220 TP GOLF JOURNAL im April 2014

PREIS VERDÄCHTIG Die Technologie so bahnbrechend, wie man es von einem KRAMSKI High Precision Putter erwartet. Die Spielfreude so intensiv, wie sich Erfolg auf dem Grün nun einmal anfühlt. Und der Preis so sensationell, dass die Sache fast schon verdächtig wird. Erfahren Sie alles über den HPP 220 TP, vom einzigartigen TPE-Softinsert bis zum extrem fehlerverzeihenden und von KRAMSKI selbst entwickelten High Precision Grip: www.kramski-putter.com

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Quo vadis deutsches Golf? Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Clubgolfer in Deutschland nur noch hauchdünn gestiegen. Der grüne Sport stagniert. Warum und wieso? Wer trägt die Schuld daran? Ein großes GJ-Dossier analysiert die Lage und sucht nach Antworten und Lösungen

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ass der Golfsport in Deutschland nach wie vor ein massives Imageproblem hat, ist uns sicher allen bewusst. Schließlich dürfen wir in schöner Regelmäßigkeit ja Schlagzeilen à la »Golfplätze verteuern die Strompreise« lesen. Oder, jüngstes Beispiel: »Steuerhinterzieher zeigen sich nur an, wenn sie Angst haben, dass wir sie in Handschellen vom Golfplatz holen; deshalb müssen Bund und Länder eine Sprache sprechen, die auch auf Golfplätzen verstanden wird«, zitiert der Spiegel die grüne Finanzministerin von Schleswig-Holstein, Monika Heinold. Eine Unverschämtheit, klar, aber: Liegt es wirklich nur am schlechten Image in der breiten Öffentlichkeit, dass die Schar der DGV-Golfer zuletzt nur noch um 0,4 Prozent gewachsen ist? Sicher nicht! Denn das 19-seitige Dossier, an dem praktisch die gesamte GOLF JOURNAL-Redaktion mitgearbeitet hat, beschreibt noch diverse andere Probleme, mit denen Golf in Deutschland derzeit zu kämpfen hat (ab S. 18). Rundum gute Nachrichten liefert dagegen das Thema Golfausrüstung. Denn der große Driver-Test, mit dem GJ traditionell die Serie seiner Equipment-Checks beginnt, belegt für 2014 erneut, dass den Tüftlern der Schlägerhersteller immer wieder Dinge einfallen, die dem Durchschnittsgolfer noch mehr Länge und Fehlertoleranz bringen. Was das GJ-Test-Team im Detail herausgefunden hat, lesen Sie ab S. 64, und unser Equipment-Chef Alexander Huchel gibt Ihnen viele nützliche, auf Ihre Spielstärke abgestimmte Tipps für den Einkauf von neuen Schlägern und Bällen (S. 60). Ein nicht alltäglicher Tipp wartet schließlich im Reiseteil dieser Ausgabe auf Sie: eine Flusskreuzfahrt durch Belgien und die Niederlande – natürlich kombiniert mit Golfrunden. Unser Kollege Philipp von Schönborn hat mit seinem Bag die »A-Rosa Aqua« geentert und schildert ab S. 104 seine Eindrücke an Bord und an Land. Darüber hinaus ergänzt GJ-Platztester Ralf Schwarzkopf diese Reportage mit seinen Erfahrungen auf vier buchstäblich »königlichen« Golfanlagen in Belgien. Schläger-Tester auf Mallorca: v. Schönborn, Möser, Suck, Huchel

Fotos: von Schönborn (1)

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SICHER DRIVEN

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DOSSIER: GOLF IN DEUTSCHLAND

DRIVER DRIVER-TEST

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GOLF-KREUZFAHRT UZFAHRT

Rot gekennzeichnete Themen sind Titelthemen. Titel: Marcel Siem (Getty); Fotos: Shutterstock (1); Biederer (1); Harris (1)

> DRIVE

> SPORTS

10 Golfimmobilien: ResortVerkäufe in Irland, Abu Dhabi, Pebble Beach 12 5 Fragen an: Detlef Hennings, GMVD-Präsident 13 Saisonstart: Drei Plätze, auf denen es garantiert schon geht 18 Dossier: Golf in Deutschland – Bestandsaufnahme und Analyse 28 Interview: DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer zur Lage 32 Übersicht: Diese MitgliedschaftsModelle bietet der Markt 34 Interview: VcG-Geschäftsführer Marco Paeke zur Lage 38 Verfolgungsjagd: Für die Grünen sind alle Golfer Steuerhinterzieher

> TRAINING 42 Quick-Tipp: Fehlerquelle Handgelenk 44 Sicher Driven: Paul Dyers Tipps für lange und gerade Abschläge 48 Griff: Kai Klein dreht an der Uhr 52 Mental: Zieldefinitionen

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74 Alex Cejka: Erfolg in Bogota 76 Accenture Match Play: Jason Day siegt in Arizona 78 Masters: Vorschau aufs Turnier

> SZENE 84 Bad Griesbach: Saisonauftakt 86 News: Clubs, Verbände & Co 88 Projekt 2015: Ein Hamburger will auf die Senior Tour (1) 90 Vielspieler: Zwei Männer schaffen 200 Turniere in einem Jahr 92 Hartl Resort: Höhepunkte 2014

> TRAVEL

> EQUIPMENT 56 Neu: Bag, Putter, Handschuh 58 Kurztest: GPS-Entfernungsmesser, Eisen 60 Einkaufstipps: Darauf sollten Sie beim Equipment-Kauf achten 58 Driver-Test: Neun aktuelle Modelle im großen GJ-Test

96 Reise-News: Marriott-Sparplan, Portugal, Spanien, Österreich, England, Deutschland, Neuseeland 104 Kreuzfahrt: Von Köln nach Belgien – natürlich inklusive Golf

> RUBRIKEN 4 Intern 113 Vorschau/Bezugsquellen/ Impressum 114 Maiwalds Mandat

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Kraftstoff verbrauch in l/100 km: innerorts 7,8–5,1; außerorts 5,0–3,7; kombiniert 6,0–4,2; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 140–110.

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DRIVE

DRIVE

TRENDS . TERMINE . LEBENSART

FRÜHLINGSGEFÜHLE

Zugegeben, in den letzten Jahren war sie so gut wie out. Doch: Die Raute lebt! Merkel sei Dank? Vielleicht. Die ewige Treue geschworen hat ihr jedenfalls die Firma Burlington, die das Rautenmuster quasi als Statement verkauft. Wer noch zögert: Die neue Sockenkollektion im Argyle-Stil soll dank Polpropylen die Füße absolt trocken halten, auch auf feuchten Frühjahrsrunden.

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Es gibt doch immer wieder Erfindungen, die das Golfspiel angeblich erleichtern sollen. Eine der jüngsten kommt mal wieder aus den USA, das »Lof-Tee«. Es hat eine Art Rampe und soll laut Hersteller dem Drive vom Tee automatisch mehr Loft geben, damit der Ball auch garantiert in die Höhe fliegt. Kann sein, dass das neue Wunder-Tee tatsächlich hilft, die Sache hat nur zwei Haken: Der Stift verstößt gegen die Regeln des amerikanischen Golfverbands, darf also beim Turnier nicht verwendet werden (das gilt wohl auch für Europa), und er ist derzeit nur in Amerika erhältlich (loftee.com).

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Fotos: Shutterstock (1), Steve Uzzel (1)

Equipment 1: »Lof-Tee«

MUNTERES IMMOBILIEN-KARUSSELL

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ls Bauherr habe ich Handicap +10«, tönt Donald Trump, New Yorker Milliardär und Inhaber mehrerer Luxus-GolfResorts. Den großspurigen Spruch untermauerte der Immobilien-Tycoon indem er soeben für 20,5 Millionen Dollar die irische Edelanlage Doonbeg kaufte (im Bild). Dabei hätte er für fast ein Zehntel ein Golf-Resort im irischen County Cork kaufen können. Das Blarney-Anwesen hat auf 168 Hektar einen 18-Löcher-Platz mit Design von John Daly und ein 61-Zimmer-Hotel. Weit über 30 Millionen Euro soll das Investment betragen haben, 2010 war es für 12,5 Millionen Euro auf dem Markt, dann für 3,9 Millionen – und nun ist es für 2,5 Millionen Euro zu haben. Für sieben Millionen könnte Trump übrigens auch Adam Scotts Haus in Abu Dhabi kaufen. Eine 930-Quadratmeter-Villa auf Saadiyat Island. Für einen Pro, der auf der PGA Tour beheimatet ist und Amerika eigentlich selten verlässt, nun, über den Sinngehalt dieser Investition kann nur spekuliert werden. Scott hat’s wohl eingesehen und möchte seine 2008 erworbene Immobilie nun per Makler loswerden. Für den Käufer gibt es neben dem Haus auch eine Golfrunde mit Adam Scott. Ach ja, Gene Hackmans Anwesen (1,5 Hektar) in Pebble Beach steht ebenso zum Verkauf – für satte 79 Millionen Dollar!

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5 FRAGEN AN … DETLEF HENNINGS, PGA-Professional, 53-jähriger Geschäftsführer des GC Schwanhof und Präsident des Golf Management Verbands Deutschland (GMVD) über seine Motivation, zum vierten Mal an der Qualifying School der European Senior Tour teilzunehmen

ICH MÖCHTE EIN ZEICHEN SETZEN UND FLAGGE ZEIGEN Warum haben Sie jetzt an der Algarve einen erneuten Anlauf genommen? Ich bin Professional durch und durch, auch wenn ich die letzten 20 Jahre ausschließlich im Management tätig war. Die Liebe zum Golfspiel ist aber immer geblieben und in Portugal unter Profi-Bedingungen zu spielen, hat schon was. Vergangenes Jahr habe ich auch die Vorqualifikation zur British Senior Open mitgespielt. Das sind tolle Erfahrungen.

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Mit welchem Ziel sind Sie im Pestana Golf Resort auf den ersten Abschlag gegangen? Natürlich war nicht die Tour-Karte das Ziel, das wäre vermessen. Es wäre toll, einmal in die zweite Runde der Quali zu kommen. Vordergründig wollte ich was für mich tun; das heißt, weg vom Schreibtisch, auf den Stepper und Fitness machen. Genau damit habe ich frühzeitig vor dem Turnier angefangen, aber wahrscheinlich fehlte doch die Spielpraxis. Für mich sind solche Turnier-Events mehr wie Urlaub. Andere Golfanlagen zu besuchen und neue Inputs für meine derzeitige Aufgabe als Manager einer Golfanlage zu finden, sind wichtige Erfahrungen. Equipment 2: Neuer Golf-Shop in Köln

Sie sind mit der Qualifying School erneut ganz oben eingestiegen. Bei Ihnen scheint der olympische Gedanke noch etwas zu zählen? Mir macht es Spaß, und es zählte auch nicht nur das Ergebnis nach der Runde. An einem Abend waren wir mit 16 Nationen beim Essen, da wird auch mal über den Tellerrand geschaut und sich entsprechend ausgetauscht. Werden Sie 2015 erneut antreten? Natürlich. Nach der zweiten Runde hatte ich zwar einen dicken Hals, aber einen Tag später stand für mich fest: Ich bin nächstes Jahr wieder dabei. Sollte ich die Zeit finden, werde ich mich wahrscheinlich etwas anders vorbereiten. Aber ich lebe nach dem Motto: »Es mag sein, dass ich meine Ziele nie erreichen werde, aber ich kann sie schauen, mich an ihnen erfreuen und sehen, wohin sie mich leiten.« (L.M. Alcott)

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Ware im Walzwerk Am 4. April begeht der neue Fairway Golfshop in Köln-Pulheim seine feierliche Eröffnung. Na und, werden jetzt Münchner oder Berliner sagen. Schon recht, aber wer im Großraum Köln wohnt, kann sich freuen: auf 1.300 Quadratmeter mit feinstem Golf-Equipment im Ambiente einer alten Halle eines ehemaligen Stahlrohr-Walzwerks. In schwierigen Golfzeiten wie diesen (s. Dossier ab S. 18) und mit Online-Shopping als Konkurrenz vielleicht ein Wagnis. Doch Betreiber Helmut Kretschmer ist zuversichtlich: »Wir haben hier im Umkreis von zehn Kilometern acht Golfclubs und rechnen mit 40.000 potenziellen Kunden«. Auf die warten neben 700 Quadratmetern reiner Verkaufsfläche für Schläger, Bekleidung und Accessoires u. a. eine hochmoderne, 13 Meter lange Abschlag-Box und PuttingGrüns.

Fotos: Stefan Schlumpf (1), Shutterstock (2)

Apropos, was mussten Sie sich nach den zwei durchwachsenen Runden anhören? Es kamen wenige Sprüche, eher das Gegenteil war der Fall, weil ich mich der Situation gestellt habe, und meine Teilnahme ist nicht unbekannt gewesen: Es stand ja unter anderem auf der Homepage des GC Schwanhof. Im Grunde genommen möchte ich auch ein kleines Zeichen setzen und Flagge zeigen. Mich ärgert es schon ein wenig, dass da kaum deutschsprachige Pros antreten. Was nutzt da auch eine Ryder-CupBewerbung, wenn wir in Deutschland den Golfsport nicht leben.

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News

Klima-Oasen: Saisonstart in den Frühling

Breisgau: Die Südwestecke von Deutschland ist vom Klima verwöhnt. Um bis zu sieben Grad ist es dort wärmer als in Hamburg. Zwischen Mulhouse und Badenweiler liegt auf der Sonnenbank der Nation das Drei-Thermen-Golfresort mit vier 18-Löcher-Plätzen: zwei bei Bad Bellingen und auf der französischen Rheinseite noch mal zwei im Golf Du Château Hombourg (Bild). 3 Ü/HP im Golfhotel Hebelhof inklusive drei Greenfees für 350 Euro p. P. im DZ, Tel. 07635/8 24 49 30, drei-thermen-golfresort.de

APRIL!

Kein Scherz: Drei Plätze, wo es vor Ostern garantiert schon geht

Südburgenland: Auch die Golf & Thermenregion Stegersbach wird vom Klima begünstigt – Weinregion! Zwei Mal 18 Löcher, ein 9-Löcher-Platz und vier Hotels bilden das ideale Terrain für den Frühstart in die Golfsaison. Dazu gibt’s ein Oster-Special im Falkensteiner Balance Resort: zwei Nächte, 5-Gänge-Menü und Spa-Benutzung ab 345 Euro (Greenfee ab 45 Euro). Tel. 0043/3326/5 51 55, stegersbach.at Gardasee: Ein historisches Schlosshotel mit zwei schönen Golfplätzen, die ihre Tees garantiert schon geöffnet haben. Das Palazzo Arzaga liegt südlich des Gardasees und ist (zumindest von Süddeutschland aus) der perfekte Saisonstart für ein paar Tage. Das Package mit 4 Ü/F gilt ab sofort bis 13. Mai, enthält zwei Greenfees und einen »Spa-Parcours«, kostet ab 639 Euro und ist über ItalienSpezialist Toscana Golf & more zu buchen: Tel. 0039/0584/99 86 11, toscanagolfmore.com

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KURZ NOTIERT … … Max Kieffer, von der PGA of Germany gekürter Golfer des Jahres, macht Kasse. Der 23-Jährige ist ab April neuer Markenbotschafter der Schweizer Sportbekleidungsmarke Kjus. Zudem darf er künftig vermutlich öfter umsonst fliegen, da er einen Vertrag mit einer Privat-JetFirma unterschrieben hat. … Sergio Garcia, Spaniens Top-Spieler, schenkte bei der WGC Accenture Matchplay Championship seinem Kontrahenten Rickie Fowler einen Sechs-Meter-Putt. Wohl als Ausgleich für seine zeitraubende Regeldiskussionen am Loch zuvor. … Natalie Gulbis, äußerst attraktive LPGASpielerin, ist das neue »Gesicht« für Myrtle Beach. Zunächst macht die 31-jährige Amerikanerin ein Jahr lang Werbung für die bekannte Golfdestination an der Nordostküste von South Carolina. ... Darren Clarke, nordirischer Major-Sieger, schlägt beim US Masters zum 500. Mal bei einem Turnier der European Tour ab. Der 45-Jährige hat in seiner Karriere knapp über 20 Millionen Euro verdient.

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DRIVE Golfführer: 30 Jahre »Albrecht«

Ein Klassiker Wie die Zeit vergeht: 30 Jahre ist es her, dass der erste Deutschland-Guide vom Albrecht Golf Verlag erschien. Inzwischen ist der »Albrecht Golf Führer Deutschland« schon so etwas wie Pflichtlektüre, ein Klassiker allemal. Im Erstling wurden 248 Golfclubs auf 412 Seiten vorgestellt, im neuen Wegweiser für die heimischen Runden sind es 743 auf 1.164 Sei-

ten. Der gewichtige Deutschlandführer enthält 430 Greenfee-Gutscheine für deutsche Clubs sowie weitere für Anlagen in 21 europäischen Ländern im Gesamtwert von über 26.000 Euro. Die Gutscheine sind bis 30. Juni 2015 gültig. Die »Bibel für Golfer« ist im Buchhandel, in Pro-Shops, Golf-Sportfachgeschäften oder über 1golf.eu für 29,90 Euro erhältlich.

Zitat des Monats

» Wenn du jeden Tag das ganze Jahr über einen Schlag schlechter bist als Bernhard, wo beendest du die Money List? Als Zweiter! «

So scherzte kürzlich der 51-jährige Champions-Tour-Spieler KIRK TRIPLETT, nachdem er das ACE Group Classic »ausnahmsweise« vor seinem Rivalen Langer gewonnen hatte.

European Tour: Jubiläum und Neuling

GEWUSST, DASS …

... die Waste Management Phoenix Open einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt hat? Am Turniersamstag waren 189.722 Fans im TPC Scottsdale – mehr Menschen als die achtgrößte Stadt von Arizona Einwohner hat. ... ausgerechnet eine belgische Firma der offizielle Bierlieferant für die diesjährige Open Championship ist? Obwohl’s den Briten an Brauern nicht mangelt, hat Stella Artois kürzlich den Zuschlag bekommen. ... die Sporthochschule Köln zusammen mit der PGA of Germany im kommenden Wintersemester erstmals den Studiengang »Master of Science Research and Instruction in Golf« anbietet? Es ist das erste Hochschulstudium, das Golfsport und Sportwissenschaft miteinander verbindet.

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Zurück in die Heimat

London GC Wentworth

George O’Grady, Chef der European Tour, hat ein Machtwort gesprochen. Die 50. Auflage des Volvo World Match Play wird Thracian Cliffs wieder in England ausgetragen. Der Hauptsponsor und Finca Cortesin Ausrichter IMG ist auf der Suche fündig geworden: Als Austragungsort steht im Herbst der noble London Golf Club in Kent parat. Das traditionsreiche Event wurde 1972 erstmals im englischen Wentworth ausgetragen, von 2009 bis 2012 trafen sich die Stars an der Costa del Sol (Finca Cortesin), und 2013 verlegte man die Veranstaltung nach Bulgarien (Thracian Cliffs). Die osteuropäische Lösung passte aber wohl doch nicht zu einem Traditionsturnier…

FIESTAS IN SPANIEN Die Open de España wird vom 15. bis 18. Mai im PGA Catalunya Resort nahe Barcelona ausgetragen. Auf dem prämierten Stadium Course wird um 1,5 Millionen Euro Preisgeld gespielt. Neu auf dem Kalender der European Tour ist die NH Collection Open vom 3. bis 6. April. Bei dem Turnier im La Reserva de Sotogrande GC geht es um 600.000 Euro.

Fotos: ?????

… es unterhalb der European Senior Tour seit 2008 eine Art Zweite Liga für Senioren gibt? Auf der Europa Senior Challenge Tour können über 47-jährige Profis, Amateure, Golflehrer und Trainer spielen.

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N E H MAC MIT! SIE

GOLF JOURNAL verlost in Zusammenarbeit mit Cobra Puma Golf unter den richtigen Einsendern ein Herren-Outfit der Linie »Sportlux«. Ein kleiner Tipp von uns: Es handelt sich um einen schwedischen Profi-Spieler, der schon lange Zeit in den USA lebt und auf der PGA Tour spielt. Wenn Sie den Namen wissen, schreiben Sie an: GOLF JOURNAL, Herzogstraße 60, 80803 München oder per Mail an redaktion@golfjournal.de (Betreff: Gewinnspiel Cobra Puma Golf). Nicht vergessen: Konfektionsgröße und Postanschrift. Einsendeschluss ist der 15.4.2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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WER IST DAS?

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Die US PGA Tour sammelt seit 67 Jahren Geld für gute Zwecke. Im Rahmen ihrer Turniere kamen, wie die Tour soeben veröffentlichte, an Charity-Erlösen insgesamt über zwei Milliarden Dollar zusammen. Die ersten 10.000 Dollar wurden übrigens 1938 beim Palm Beach Invitational eingenommen und die erste Milliarde 2005 erreicht.

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Golf in Deutschland

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Illu: Shutterstock

Die Golfspieler in Deutschland werden immer älter, Kinder und Jugendliche auf den Plätzen immer weniger. Auch das Image des Sports hat sich, trotz aller Konzepte und Projekte der letzten Jahre, nicht wirklich verbessert: Für die Masse der Deutschen ist Golf immer noch (zu) elitär. In diesem Dossier versucht GOLF JOURNAL herauszufinden, wie es um Golf in Deutschland steht – und wohin sich unser Sport entwickelt ? dern n ä s etwa 6 1 20 pia m y l O Wird

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DRIVE Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Über diese Frage debattiert Golf-Deutschland, seit der Deutsche Golf Verband vor kurzem in Stuttgart seine Bilanz für 2013 vorlegte. Denn die dabei verkündete Steigerung um 2.638 neue Golfer auf 637.735 registrierte Clubspieler betrachten Optimisten schlicht als jene »Schwarze Null«, über die GJ bereits in der März-Ausgabe berichtete. Schließlich sei selbst ein hauchdünnes Plus von 0,4 Prozent immer noch ein Wachstum – und kein Rückgang. Die eher pessimistischen Stimmen hierzulande bemängeln dagegen, dass der Golfsport in 2013 einmal mehr das vorhandene Potenzial nicht ausgeschöpft habe. Als längst bekannte, aber nie ernsthaft angegangene Ursachen genannt werden hier u.a. zu hohe Einstiegshürden, elitäres Image, komplizierte Regeln, Kosten- und Zeitaufwand, starre Strukturen in Verband und Vereinen etc. etc. Für so manchen Kritiker ist deshalb das Glas nicht nur halb leer – vereinzelt wird sogar unterstellt, dass bestimmte Kreise es gar nicht auffüllen wollen, weil sie sich im »status quo« bequem eingerichtet haben. Doch ist das wirklich vorstellbar? Würde von einem größeren Wachstum nicht die gesamte deutsche Golfszene profitieren? Und sind die oben genannten Gründe tatsächlich verantwortlich für die Entwicklung der letzten Jahre? GJ machte sich auf die Suche nach Ursachen und Auswegen.

seits darf in diesem Zusammenhang eine zweite, zentrale Frage nicht übersehen werden: Wer sorgt eigentlich für den Spielerzuwachs in Deutschland? Die Antwort darauf hat einige Brisanz – es sind mittlerweile nur noch die über 50-Jährigen. Und wenn es so weitergeht wie zuletzt, dann droht dem deutschen Golf irgendwann die »Vergreisung«. Den Beweis dafür liefern die DGV-Daten für das Jahr 2013. Denen zufolge legte die Gruppe der Golfer, die 61 Jahre und älter sind, gegenüber 2011 noch einmal um 7,3 Prozent bzw. um 15.900 auf 234.068 Spieler zu. Die Senioren, seit Jahren schon die zahlenmäßig stärkste Altersklasse im DGV, bündeln damit nun fast 37 Prozent aller Clubgolfer (siehe Grafik unten). Den höchsten prozentualen Zuwachs verbuchten in diesem Zwei-JahresZeitraum übrigens die 51- bis 55-Jährigen mit 9,7 Prozent (11.605 Neuzugänge), spürbare Einbußen verzeichnete 2013 dagegen die bislang so starke Alterskategorie der 36- bis 50-Jährigen. Und weiterhin schlecht sieht es beim »Nachwuchs« aus: Die Zahl der golfenden Kinder und Jugendlichen ist abermals kleiner geworden, nach einem erneuten Rückgang auf breiter Front sind jetzt nur noch knapp 18 Prozent aller deutschen Clubmitglieder 35 Jahre oder jünger.

Inwieweit hat sich die deutsche Golflandschaft in den letzten Jahren verändert?

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ositiv, speziell aus Sicht der Spieler. Die Zahl der Golfanlagen hat allein in der letzten Dekade von 648 auf 724 zugenommen, die Auswahl für den Golfer ist somit größer geworden. Außerdem kamen, wenn man noch etwas weiter zuWie lässt sich die aktuelle Mitgliederentwickrückblickt, neue Spielmöglichkeiten in Regionen hinzu, die vor lung im DGV analysieren und bewerten? dem Mauerfall 1989 völlig weiße Flecken auf der Golflandkarte waren. Und davon hat auch das Qualitätsniveau profitiert: Von ja, um ein ähnlich minimales Wachstum wie 2013 zu entden rund 60 Golfanlagen, die seit der Wende im Osten der Redecken, muss man in der DGV-Geschichte schon sehr publik entstanden sind, bietet ein Drittel 27 oder mehr Löcher, weit zurückblicken. In absoluten Zahlen etwa gab es eiwas deutlich über dem nationalen nen derart geringen Zuwachs zuletzt Durchschnitt liegt. im Jahr 1974! Nur: Die damals 2.200 ALTERSSTRUKTUR DER DGV-GOLFER Noch schöner: Von diesen »NewNeugolfer entsprachen aufgrund der comern« auf dem Boden der ehemaliviel niedrigeren Spielerbasis einem Alter Anteil Veränderung 2013 2013/2011 gen DDR gehören gleich vier zu den recht stattlichen Plus von 8,1 Prozent. zehn besten Plätzen von ganz DeutschUnd relativ betrachtet sieht die aktubis 20 Jahre 8,8 % -4,2 % land! Schade nur, dass die Entwicklung elle Lage leider sogar noch etwas düs21-35 Jahre 9,1 % -3,4 % 36-50 Jahre 24,9 % -5,8 % der Aktiven damit nicht ganz Schritt terer aus. Denn eine Zunahme von 51-60 Jahre 20,5 % +9,7 % halten konnte. Denn aktuell bündeln weniger als einem Prozent registrierab 61 Jahre 36,7 % +7,3 % die fünf neuen Bundesländer und Berte der DGV überhaupt noch nie, seit Quelle: DGV lin zusammen nur knapp 51.000 Club1951 erstmals die einzelnen Clubmitgolfer – das ist nicht einmal ein Zehntel glieder für die Verbandsstatistik gemehr, als etwa Hessen oder Schleswigzählt wurden. bis 20 Holstein alleine zählen. Wenn nun die Halb-voll-Fraktion 21-35 Apropos Berlin, am Beispiel der durch diese Entwicklung dennoch ihre ab 61 Hauptstadt lässt sich übrigens auch Position bestätigt sieht, dann ist dies gut eine gesellschaftliche Veränderung zumindest vom Grundsatz her richtig. dokumentieren, die insbesondere die Denn selbst mit der »Schwarzen Null« 36-50 Clubs betrifft: Zwischen dem G&LC in 2013 geht es dem Golfsport in Berlin-Wannsee und der GolfRange in Deutschland immer noch besser als in Großbeeren mögen zwar nur gut 20 anderen großen Märkten. Anderer-

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Golf in Deutschland

Land bzw. Golfverband Deutschland Schweden Frankreich (*) Niederlande (*) Österreich Schweiz

Golfspieler (in Clubs)

Veränderung (in %)

Golfanlagen

Veränderung (absolut)

Damenanteil (Erwachsene)

JuniorenAnteil

Golferanteil (an der Bevölkerung)

637.735 473.797 422.761 388.493 103.999 87.260

+0,4 -1,8 +1,1 +1,8 -0,7 +1,8

724 436 583 229 156 96

+5 0 +4 +18 0 +1

37,9 % 29,3 % 28,5 % 33,6 % 38,5 % 36,1 %

8,8 % 10,3 % 10,6 % 4,7 % 9,1 % 8,5 %

0,8 % 4,9 % 0,6 % 2,3 % 1,3 % 1,1 %

(*) = 2012/2011; Quelle: EGA, Landesverbände, CIA World Factbook

VERGLEICH: GOLFSPORT-ENTWICKLUNG 2013/2012

Mehr Clubgolfer: Trotz des kargen Wachstums von nur 0,4 Prozent in 2013 ist Deutschland in Europa nun noch deutlicher die Nummer zwei hinter England

km liegen, doch die Klientel hier und dort trennen Welten! Heißt, den »typischen« Golfer von einst gibt es nicht mehr, die Fairways werden heute von einer sehr inhomogenen Spielerschar bevölkert.

Wie steht Deutschland im Vergleich mit anderen europäischen Nationen da?

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as die Aktiven betrifft, eigentlich gar nicht so schlecht! Denn Schweden beispielsweise, bis 2006 lange Jahre die europäische Nummer zwei hinter England, hat 2013 erneut weit über 8.000 Clubgolfer verloren – der Rückstand auf Deutschland ist damit noch größer geworden (siehe Tabelle oben). Bei unseren südlichen Nachbarn musste Österreich ebenfalls Einbußen hinnehmen, die Schweiz dagegen gewann rund 1.500 Spieler hinzu. Im Westen schließlich haben unsere ehemaligen Ryder-Cup-Mitbewerber Frankreich und Niederlande noch keine Daten für das vergangene Jahr vorgelegt. Zur Erinnerung: In 2012 lag der DGV mit 10.528 Neuzugängen beim Spielerzuwachs klar vor FFgolf (+4.421) und NGF (+6.909). Wobei speziell das Konzept der Niederländer, von vielen in der Golfszene als Erfolgsmodell gepriesen, durchaus mal einen prüfenden Blick verträgt. Fakt ist zunächst einmal, dass die Spielerschar der NGF zwischen 2007 und 2012 um beeindruckende 28 Prozent auf über 388.000 Golfer gestiegen ist. Aber: Davon sind nur gut 180.000 typische Clubmitglieder. Weitere 70.000 Golfer brachten der NGF – also dem Verband! – zuletzt zwar das stärkste Wachstum, haben aber keinen Heimatplatz. Und die übrigen rund 138.000 Aktiven sind unter dem Dach einer GolfsportStiftung gebündelt, wobei der »Heimatclub« schon auch mal eine Pitch & Putt-Wiese sein kann. Wenig überraschend daher: 53 Prozent der Niederländer haben lediglich Platzerlaubnis oder Handicap -54. Nur mal so als (wertungsfreier) Denkanstoß: Wie fänden wir DGV-Golfer das, wenn in den Flights vor uns jeder Zweite ein blutiger Anfänger wäre? Was die Daten für 2013 übrigens noch zeigen: Das wie erwähnt wachsende Desinteresse der Kinder und Jugendlichen am Golfsport ist kein deutsches Phänomen. In Österreich, Schweden und der Schweiz ist der Juniorenanteil ebenfalls erneut geschrumpft. Und auch die Damen, das nur nebenbei bemerkt, haben überall ein wenig die Lust am Golfen verloren, wenngleich der Rückgang hier nur hauchdünn im Zehntel-Prozent-Bereich messbar ist.

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Warum eigentlich spielen immer weniger Kinder und Jugendliche Golf?

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achen wir uns nichts vor: Für die meisten Kinder ist Golf langweilig. Da helfen auch keine bunten Hütchen auf dem Grün und vermeintlich pädagogisch sinnvolle Spielchen. Kinder wollen toben, laufen, lachen, scherzen – genau das, was man auf dem Golfplatz eben nicht darf. Auch für Eltern sind golfende Kinder mitunter ein Alptraum. Der Bolzplatz, Turnhallen und Tennisplätze sind meistens um die Ecke und in fast jedem Ort zu finden. Zum Golfplatz aber muss man oft viele Kilometer selbst fahren, öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Wer in der Stadt wohnt, quält sich zusätzlich durch die Rush-Hour... Vorschläge, mehr Kinder zum Golf zu bringen, gibt es Hunderte. Fast alle wurden auch schon einmal ausprobiert, in jeder Golfnation der Welt. Ein einziger Ansatz hat sich wirklich bewährt: Nur wenn die Eltern golfen, ist die Chance gut, die Kinder zum Golfen zu bekommen – der Weg muss also lauten, Golf für Familien beziehungsweise für die 30- bis 40-Jährigen attraktiv zu machen. Daher laufen auch Schulgolf-Initiativen so oft ins Leere. Sie visieren gewissermaßen die falsche Zielgruppe an, selbst wenn man letztlich die Kinder erreichen will. Kein Wunder, dass nahezu alle deutschen Spitzengolfer Kinder von Golfern sind – oder, im Fall Marcel Siems, Kinder von Eltern, die auf dem Golfplatz arbeiten. Nicht zu vergessen: der Zeitfaktor. Womit jedoch ausnahmsweise mal nicht die Rundendauer gemeint ist, sondern eine Folge der »G8«-Einführung an Gymnasien. Die Schüler müssen seither häufiger nachmittags zum Unterricht, haben also weniger Freizeit. Dass dies alle Sportvereine betrifft, ist richtig. Für Golf sind aber – Stichwort: Anfahrt – die Auswirkungen eher noch stärker.

Mit welchen gesellschaftlichen Veränderungen hat Golf zu kämpfen?

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ass es parallel zur Jugendproblematik natürlich auch noch verschiedene gesamtgesellschaftliche Trends gab und gibt, mit denen der Golfsport mehr oder weniger stark zu kämpfen hat, steht außer Frage. Es würde in GOLF JOURNAL jedoch den Rahmen sprengen, wollte man nun eine genaue Analyse der Auswirkungen anstellen, die Begriffspaare wie Freizeitverhalten/Individualisierung, Finanzkrise/Konsum-

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DRIVE verhalten, Kommunikationstechnologien/Zeitaufwand auf das Golfspiel haben (könnten). An einem der ganz großen sozio-demografischen Themen unserer Zeit allerdings kommt auch GJ nicht vorbei: dem Alter. Schon heute ist Deutschland das »Altenheim« der Europäischen Union, mit einem Durchschnittsalter von rund 45 Jahren hatten wir 2012 die älteste Bevölkerung aller Mitgliedsstaaten. Und in 2030 sollen es dann übrigens bereits 47 Jahre sein. ZumVergleich: 1990 zählte »der Deutsche« im Schnitt noch 39 Lenze. Das liest sich natürlich etwas dramatisch, aber ist das für das deutsche Golf tatsächlich ein Problem? »Greifen wir doch dort zu, wo sich etwas bewegt!«, empfiehlt Dr. Josef Hingerl, Präsident der bayerischen Golfclubs Bergkramerhof und Fahrenbach, eine »kurzfristige, intensive Konzentra-

nachwachsenden Kinder und Jugendlichen brauchen wir nicht zu warten – wir haben heute und morgen die neuen Mitglieder vor der Haustür.«

Welche Rolle spielt der Deutsche Golf Verband?

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unächst einmal: Der DGV wird von Kritikern gerne für alle vermeintlichen Fehler im deutschen Golf verantwortlich gemacht. Bei der mit Millionenaufwand betriebenen Förderung des Spitzensports im Amateur- und NachwuchsProfi-Bereich, die seit Jahren wenig Zählbares hervorbringt, mag Kritik vielleicht angebracht sein. Nicht so bei der Golfentwicklung: Der DGV hat zwar den Satzungsauftrag, Golf zu fördern, aber er kann als Dachverband keine neuen Golfer »pro-

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tion der Vermarktungsaktivitäten auf die Altersstufe 50 plus«. Die »langfristige Verbandsarbeit« müsse sich selbstverständlich mit der Jugend und den Berufstätigen befassen, schreibt Hingerl in seinen »13 Thesen und Feststellungen zur Golfszene in Deutschland«, die er kürzlich an die DGV-Führung und seine Präsidentenkollegen in anderen deutschen Golfclubs schickte. Die Golfanlagen aber sollten zunächst einmal »vor Ort auf diejenigen zugreifen, die aus dem Arbeitsleben bald ausscheiden werden oder schon ausgeschieden sind«. Interessant dabei: Als Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter ist Hingerl mit Sanierungsfällen und dem Heben »verborgener Schätze« vertraut. Und insofern ist sein Rat, sich auf Best-Ager statt auf Baby-Boomer zu fokussieren, schon bemerkenswert. »Wir müssen uns nach dem Markt richten, denn der Markt richtet sich nicht nach uns«, sagt Hingerl und folgert daraus: »Auf die

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duzieren«. Diese Aufgabe kommt den Mitgliedern des DGV zu, also den Clubs und Anlagen. Insofern hat man sich in Wiesbaden in den letzten Jahren auf die Rolle als Ratgeber und Helfer, etwa in Form von Marketingseminaren, konzentriert. Großen Handlungsdruck hat man angesichts der bislang immer noch positiven Zahlen weder gespürt noch entwickelt. Dies hat sich mittlerweile jedoch geändert, da die Zahl mahnender Stimmen unter Präsidenten und Anlagenbetreibern größer geworden ist und sich die wirtschaftliche Situation vieler Golfanlagen verschlechtert hat. Vor diesem Hintergrund hat das Präsidium 2012 ein Strategie-Team eingesetzt, das die Situation in der Diskussion mit Golfanlagen und Landesgolfverbänden eruieren sollte. Inzwischen hat der DGV bundesweit sieben Veranstaltungen mit über 300 Teilnehmern durchgeführt. Die Erkenntnisse flossen nun in »Das Programm 2018« ein, laut DGV ein »Initiativ-

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Golf in Deutschland

Vorschlag« zur Golfentwicklung, der auf dem Verbandstag Mitte April diskutiert werden soll (s.a. Interview auf S. 28). Liest man den dazu vom DGV veröffentlichten Zwischenbericht, fällt auf, dass keine Schönfärberei betrieben wurde. Vielmehr ist die Bestandsaufnahme gründlich, umfassend und in Teilen auch selbstkritisch ausgefallen. Dazu zählt die Erkenntnis, dass Verbandsentscheidungen der Vergangenheit nicht unbedingt förderlich für die Golfentwicklung gewesen sein könnten. Auch bislang sakrosankte Themen wie Ausweis und HandicapErmittlung werden in diesem Zusammenhang kritisch hinterfragt. Eine Baustelle bleibt der Umgang mit den nicht organisierten Golfspielern, eine klare Position zur Entwicklung der clubungebundenen Golfer – einschließlich der Rolle der VcG – will der DGV 2014 im Dialog mit den Clubs entwickeln.

Und das sind keine Einzelmeinungen. GOLF JOURNAL hat in den letzten Wochen mit zahlreichen Managern, Präsidenten und Experten quer durch Deutschland Gespräche geführt, und alle sagen: ja, es ist verdammt schwer, und ja, wir stehen vor großen Herausforderungen. Aber egal, ob Norden, Osten, Süden oder Westen der Republik: Es herrscht Einigkeit, dass jeder Club für sich und sein Einzugsgebiet geeignete Maßnahmen ergreifen muss. »Ich finde das Gejammer seit etwa zwei Jahren furchtbar. Es wird immer auf die Anderen gezeigt und Schuldige werden gesucht, wie bei den Verbänden, aber man zeigt nicht auf sich selbst«, bemängelt Kofler, »jeder Club muss seine Hausaufgaben vor Ort machen und eine eigene Vision mit Zielen entwickeln.« Genau darin liegt jedoch die große Herausforderung. Das Freizeitverhalten hat sich geändert, es herrscht eine gewisse

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Wie stellt sich die Situation aus Sicht der Anlagen dar?

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orbinian Kofler, Geschäftsführer des GC München Eichenried und Vizepräsident des Golf Management Verband Deutschland, besuchte im Februar in Orlando/Florida einen Golfmanager-Kongress. Sein Fazit nach zahlreichen Gesprächen mit Kollegen aus verschiedenen Ländern ist ernüchternd: »Die Probleme von Neuseeland bis Hintertupfing sind gleich.« Heißt: Der Himmel über den Anlagen ist bedeckt, und eine wirkliche Besserung scheint nicht in Sicht zu sein. »Wir sind in einer schwierigen Situation, und ich denke, dass es auch in absehbarer Zukunft nicht leichter wird«, merkt dazu auch Andreas Gerleigner an, Golfdirektor des Hartl Resort in Bad Griesbach.

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Clubmüdigkeit, die Vollmitglieder nehmen ab. »Die Mitgliederentwicklung ist bei uns, wie wahrscheinlich bei den meisten Clubs, ziemlich stagnierend. Es gibt den Trend, dass viele Leute keinen Heimatclub mehr haben wollen«, weiß Mara Wernecke, Clubmanagerin von GreenEagle bei Hamburg. Die Zeiten, hohe Wachstumsraten bei Neumitgliedern zu erzielen, sind vorbei. Die Devise heißt, Mitglieder halten, und sollten am Ende des Jahres ein paar mehr Neumitglieder die Zahl der Abgänge übertreffen, hat man schon alles richtig gemacht. Ernsthafte Zuwächse gibt es, wenn überhaupt, bei den über 60-Jährigen und vereinzelt noch bei Kindern. Die Gruppe der 30- bis 45-Jährigen fällt dagegen nahezu weg. »Nur logisch« findet das Olcher Knoop, Geschäftsführer im Jura Golf Park in der Oberpfalz. »Da kann man am wenigsten machen, denn das ist die Zielgruppe, die voll im Berufsleben steht. Und in dieser Gruppe sind vor-

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DRIVE

Wie steht es um das Image des Golfsports in der Öffentlichkeit?

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amit verhält es sich leider so wie immer – es ist und bleibt schlecht. Doch Anlass zur Hoffnung, immerhin, gibt die soeben vom DGV vorgestellte »Imagestudie Golf«, für die Repucom (Köln) rund 1.300 aktive Golfer, Nicht-Golfer und ehemalige »Golfprobierer« befragt hat. Denn einerseits haben 54 Prozent der Nicht-Golfer eine negative Meinung über Golf, und eine der Ursachen dafür ist eben gerade das schlechte Image (siehe Grafik oben). Gleichzeitig jedoch können sich 47 Prozent vorstellen, das Spiel einmal auszuprobieren. Und sogar

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AUS DER PERSPEKTIVE DER NICHT-GOLFER … 70

68 % ... spricht das gegen Golf 62 %

60 54 % 50

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26 % Golf ist kein Sport

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32 % Image des Golfsports

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Macht keinen Spaß

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Golf ist zu teuer

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Anderes ist mir wichtiger

34 % Sport reizt mich nicht

wiegend Eltern mit kleinen Kindern. In den Clubs wird aber auch nichts für diese Gruppe getan: Wer bietet beispielsweise Kinderbetreuung an?« In einer Sache aber sind sich die von GJ befragtenVerantwortlichen ausnahmslos einig: Die Dienstleistung der Clubs muss besser werden. »Der Service und der Wohlfühlfaktor sind ganz entscheidend für die Mitgliederbindung«, sagt Kofler. In Eichenried hat man mit den sportlich ambitionierten Golfern, den Familien und den Senioren drei Ausrichtungen. Jede Gruppe für sich habe zwar andere Schwerpunkte, aber eines soll man in Eichenried gemeinsam haben: den Spaß am Golf. GreenEagle wiederum ist mit dem Beach-Areal oder der Lounge-Area im Halfway-House modern und auf Lifestyle ausgerichtet. »Wir wollen für unsere Mitglieder besonders sein, eine Art zweites Zuhause«, erzählt Wernecke, »und Nicht-Golfer sollen zu uns kommen, weil wir einfach anders sind«. Seit neuestem gibt es auch eine Greenfee-Börse auf der Homepage: Man kommt zwischen 10 und 80 Euro aufs Tee, die Preise sind abhängig von Wetter und Platzbelegung und können vom Management stündlich angepasst werden. Im Jura Golf Park schließlich ist das Angebot mit einem TopKurs (Habsberg), einem ordentlichen Platz (Hilzhofen) und der Akademie (9 Löcher) jetzt bereits groß, doch mit dem Bau einer öffentlichen Range will man noch breiter aufgestellt sein. »Dadurch wollen wir die vernachlässigte Zielgruppe bekommen«, erläutert Knoop, »die, die es mal probieren möchte, sich aber fragt: Wo kann ich spielen? Man muss Golf öffentlich machen.« Zudem verweist er auf einen Aspekt, den er forciert: »Golf hat den Vorzug, dass man mit jedem Alter anfangen kann. Golf ist außerdem hochgradig gesund, hat eine hohe präventive Wirkung und wird zunehmend bei Reha-Maßnahmen empfohlen. Das muss aktiv beworben werden.« Keine Frage, es gibt in Deutschland schon heute eine Reihe von Golfanlagen, die sich sehr intensiv Gedanken über ihr Produkt und den Service rundherum machen. Trotzdem aber bleibt es dabei, dass viele ihr Angebot überdenken und individuelle Konzepte ausarbeiten müssen. Um ihre Mitglieder zu halten, um jene Golfer, die quasi »auf der Kippe stehen«, nicht zu vergraulen und – vor allem – um Nicht-Golfer für den Sport zu begeistern. Speziell bei Letzteren wird allerdings sehr viel Überzeugungsarbeit zu leisten sein, um das bislang sehr schlechte Image der Clubs aufzupolieren.

Quelle: DGV

Im Rahmen der DGV-Imagestudie wurde Nicht-Golfern auch folgende Frage gestellt: Warum können Sie sich nicht vorstellen, Golf einmal auszuprobieren? Nun, dass die Mehrheit der Befragten den Sport als nicht attraktiv oder andere Interessen als wichtiger bezeichnet, ist eigentlich gar nicht so schlimm. Zu denken geben sollten Clubs und Verbänden aber die weit verbreitete Fehleinschätzung der mit Golf verbundenen Kosten und das schlechte Image des Sports.

56 Prozent der Nicht-Golfer hätten Lust, an einem kostenlosen Schnupperkurs teilzunehmen. Dumm dabei: 58 Prozent der Interessenten wissen zwar, wo sich Golfanlagen in der Nähe ihres Wohnortes befinden – aber nur 27 Prozent der Befragten glauben, dass diese Anlagen auch Schnupperkurse anbieten. »Im Grunde genommen findet der Sport doch weiterhin hinter verschlossenen Türen statt, und die Hemmschwelle für einen Nicht-Golfer, einen Club zu betreten, ist enorm«, sagt Jura-GolfManager Knoop. Und das ist fatal, denn sobald Nicht-Golfer einen Schnupperkurs absolviert haben, wären die Chancen auf einen Meinungsumschwung gut.Von den »Golfprobierern« etwa sagen 64 Prozent, dass sich durch dieses Erlebnis auf der Golfanlage ihre Einstellung zum Positiven geändert hat. Ein Imagewandel ist somit wohl nur denkbar, indem das öffentliche Angebot steigt und die Clubs zeitgleich mehr auf ihr Einzugsgebiet reagieren und dieses besser bewerben. Öffnung hieße also das Zauberwort. Doch diese wird offenbar von Golfanlagen aus unterschiedlichen Gründen nicht (richtig) gemacht oder nicht (richtig) kommuniziert. Insofern kann es kaum verwundern, dass speziell die Clubs in der Imagestudie schlecht abschneiden. Ob Golfer, Nicht-Golfer oder ehemalige Schnupperer: In allen drei Gruppen bezeichnet eine klare Mehrheit die Golfclubs als elitär – die Sportart selbst und vor allem die Golfspieler genießen ein weitaus besseres Image. Und nicht viel

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Als Klischeethema, klar, wird Golf im TV natürlich bedient. Gerne sogar, und immer nach Schema F: opulente Auffahrten, mit Autos der Luxusklasse vollbesetzte Parkplätze, protzige Clubhäuser, champagner-

schlürfende und von Botox gezeichnete Damen mit ihren auf jung getrimmten männlichen Begleitern.

anders sieht es bei positiven Eigenschaften wie modern, offen, sportlich oder sympathisch aus. Auch hier erhalten die Clubs die schlechtesten Imagenoten. Die Anlagen samt handelnden Personen mögen daran eine Teilschuld haben. Doch im Grunde genommen kommt der »Normalo« mit dem Golfsport ja so gar nicht in Berührung. Auch sonst liegt (leider) immer noch viel Wahrheit in der vor rund drei Jahren heftig diskutierten Einschätzung des damaligen Bundesinnenministers Thomas de Maizière, »Golf ist eine Randportart« (GJ 5/11). In den klassischen Tages- und Regionalzeitungen etwa existiert Golf nur am Rande. Im Fernsehen gibt es zwar durchaus die Chance, viel Golf zu konsumieren, doch die Voraussetzung dafür ist ein Abo beim Bezahlsender Sky. Im Free-TV dagegen müssen schon Ostern und Weihnachten auf einen Tag

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fallen, um auf Bewegtbilder vom Golfplatz zu stoßen. Auch Martin Kaymers Auftritte in Sportsendungen sind an einer Hand abzuzählen, und dass Nachwuchstalent Dominic Foos im Februar zu Gast bei Stefan Raabs Sendung »TV total« gewesen war, gleicht einer positiven Ausnahme. Als Klischeethema, klar, wird Golf im TV natürlich bedient. Gerne sogar, und immer nach Schema F: opulente Auffahrten, mit Autos der Luxusklasse vollbesetzte Parkplätze, protzige Clubhäuser, champagnerschlürfende und von Botox gezeichnete Damen mit ihren auf jung getrimmten männlichen Begleitern. Und als ob diese Inszenierung nicht schon für sich spräche, muss in die wenigen Dialoge noch ein Hauch Dekadenz eingebaut werden. Selbstredend, dass sich Golfer ausschließlich im Cart auf die Runde begeben. Was bleibt bzw. durch diese Darstellung noch

Fotos: Shutterstock

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Golf in Deutschland

verstärkt wird, sind die klassischen Vorurteile: elitär, teuer, langweilig, etwas für Reiche, Snobs, Spießer, Angeber. Und, logisch, auch das Klischee darf nicht fehlen: Golf ist ja kein Sport... »Golfen ist für die wenigsten Golfer ein Sport«, stimmt hier ausgerechnet der Clubpräsident Hingerl zu. Die zunächst ebenso brisant wie provokant wirkende Aussage wird in seinem Thesenpapier dann aber sogleich präzisiert: »Golf als echten Sport betreiben wahrscheinlich nur zehn Prozent der Golfer«, schätzt Hingerl, doch »dieser Anteil bestimmt im Wesentlichen das derzeitige Golfgeschehen.« Für die überwiegende Mehrheit dagegen sei »Golf ein Lebenselixier, Erhaltung der Gesundheit durch Bewegung in der Natur und die Freude, mit Freunden etwas zu unternehmen, ohne Behinderung durch Altersgrenzen«. Nur, so Hingerl: »Das sagen wir den Leuten draußen nicht! Wir werben mit der falschen Marke.« Thomas Hasak, Geschäftsführer des Anlagenbetreiberverbands BVGA, sieht das ähnlich: »Die zahlreichen positiven Seiten des Golfsports müssen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um einen Imagewandel zu erreichen. Golf ist mehr als ein Sport«, zeigt auch er auf Schlagworte wie generationsübergreifend, gesellig, gesund, Natur und Spaß.

Warum wird Golf so selten im Fernsehen gezeigt?

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ier muss zunächst mal gesagt werden, dass es außer Fußball kaum eine Sportart gibt, die sich nicht über zu wenig Sendezeit beschwert. Unser Golfergejammer ist also nicht exklusiv. Zwar argumentieren viele damit, dass bei fast 640.000 Aktiven die öffentlich-rechtlichen Sender geradezu verpflichtet wären, mehr Golf zu zeigen. Aber diese Argumentation ist nicht stimmig: Es gibt ja nur eine Handvoll Menschen, die Schwergewichtsboxen betreiben oder Formel-1-Rennen fahren – dennoch sind das äußerst attraktive Sportarten im Fernsehen. Und andersherum funktioniert es ebenfalls nicht: Es gibt mehr Sportschützen als Golfer, dennoch werden Schießwettbewerbe allenfalls zu Olympia übertragen. Die Zahl der aktiven Golfer klingt zudem viel beeindruckender, als sie in Wirklichkeit ist: Im Gegensatz zu anderen Sportarten muss fast jeder Golfer, der Bälle über grüne Wiesen schlägt, auch Mitglied in einem Club sein. Damit ist er fest registriert. Es gibt aber mit Sicherheit mehr Schwimmer, Tischtennis- und BadmintonSpieler als Golfer, nur muss eben nicht jeder, der eine Tischtennisplatte im Keller stehen hat oder im Garten gegen seine Freunde spielt, Mitglied im Deutschen Tischtennis-Bund sein. Doch zurück zum Fernsehen: Golf ist zudem alles andere als ein idealer TV-Sport. Kein Sport wird auf einer größeren Fläche gespielt, was viele Kameras erfordert, die auch noch technisch hochwertig ausgestattet sein müssen, um den kleinen weißen Ball verlässlich einzufangen. Ein Golfturnier kann über Stunden langweilig sein und dann urplötzlich und unvorhersehbar Dramatik entwickeln. Und: Golf dauert sehr lange, ebenfalls ein Killer-Argument für Fernsehmacher. Noch eine Schwierigkeit: Zu Handball, Basketball und Eishockey schalten auch Menschen ein, die selbst nicht aktiv spielen. Biathlon ist gar ein großartiges Beispiel eines Spartensports, der

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hervorragend im TV funktioniert. Golf dagegen wird fast nur von Golfern selbst geschaut, denn während viele andere Sportarten sich selbst erklären, ist Turniergolf für Außenstehende erstens nicht besonders aufregend und zweitens auch in puncto Zählweise und Regeln kompliziert darzustellen. (»Warum geht der jetzt in Führung, er hat doch auch drei Schläge für ein Loch gebraucht wie der andere?« »Ja, das eine war aber ein Par 5, also macht er zwei Schläge gut, das andere war ein Par 3...«)

Wird Olympia 2016 etwas ändern?

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an darf ja träumen: Ein bis dato nahezu unbekannter 18-jähriger Deutscher spielt in Rio eine sensationelle 63er Schlussrunde; es kommt zum Stechen mit dem schockierten Tiger Woods, der seine Goldmedaille schon sicher glaubte. Das Stechen geht über fünf Löcher und ist an Dramatik nicht mehr zu überbieten; es erreicht die höchsten Einschaltquoten aller olympischen Wettbewerbe; am Ende setzt sich der junge Deutsche mit einem spektakulären Birdie aus nahezu unspielbarer Lage durch. Er wird zum Volkshelden, weil er auch noch schlau und lustig ist, sitzt bei »Wetten, dass…?« auf der Couch, in allen Jahresrückblicken gebührt ihm ein Ehrenplatz. Aus dem Nichts ist ein Star geboren. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass es sich genau so abspielen wird. Und alle anderen Szenarien, etwa eine Bronzemedaille Martin Kaymers oder Marcel Siems, hätten höchstwahrscheinlich keinen messbaren Effekt auf die Bereitschaft der Menschen, einmal Golf auszuprobieren. Doch wenn es so weit kommen würde, dann gäbe es einen messbaren Effekt – vielleicht sogar eine Art Boris-Becker-Boom wie 1985, als Tennis mit dem Sieg des 17-jährigen Leimeners in Wimbledon massiv vorangetrieben wurde. Nur, die Finalrunde von Rio müsste auch im TV gezeigt werden!

Braucht das deutsche Golf unbedingt Wachstum?

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rovokante Frage zum Schluss: Wäre es nicht sogar gut, wenn weniger Leute golfen würden? Mehr Platz auf dem Platz, kürzere Rundenzeiten, keine Startzeitenreservierung: Wäre das nicht paradiesisch? Auf den ersten Blick vielleicht. Doch schon jetzt müssen viele Golfplätze in Deutschland um ihr Überleben kämpfen. Bleiben die Golfer weg, werden viele Plätze erst an der Pflege sparen und schließlich dicht machen müssen. Und das könnte dann für Noch-Golfer bedeuten, dass sie womöglich bald 100 Kilometer zum nächsten Course fahren müssen. Außerdem würde ein Rückschritt zu einer »Nischensportart« auch zu weniger Auswahl führen, zu weniger Material, zu weniger Ausrüstern. Damit zögen die Preise an, und Golf würde so elitär und teuer werden wie vor dreißig, vierzig Jahren. Kurzum: Weniger Golfer in Deutschland würden uns allen Probleme bereiten. Von mehr Golfern in Deutschland dagegen könnten wir alle profitieren.

>> Stefan Engert, Ingo Grünpeter, Stefan Maiwald, Günter O. Reiter

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DRIVE DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer spricht im GJ-Interview über die aktuelle Golfentwicklung, deren potenzielle Ursachen und die Bereitschaft des DGV, Golf unkomplizierter zu machen GOLF JOURNAL: Herr Nothelfer, hinsichtlich des prozentualen Wachstums waren die Zahlen zur Golfentwicklung 2013 die schlechtesten seit mehreren Jahrzehnten. Geht Golf in Deutschland schweren Zeiten entgegen? Hans Joachim Nothelfer: Diese Zahlen sind mehr als ernüchternd, auch wenn mit ihnen zu rechnen war, da die Entwicklung rückläufiger Zuwachszahlen ja seit Jahren abzusehen ist. Vor diesem Hintergrund geht Deutschland sicherlich schwereren Zeiten entgegen. Ich hoffe, dass wir auf allen Verbandsebenen, also Clubs, Landesgolfverbände und nationaler Verband, die Maßnahmen ergreifen werden, die dann auch letztendlich dazu führen, dass es doch keine schweren Zeiten werden. Dass diese Entwicklung wirtschaftlich zu Problemen auf der einen oder anderen Anlage führen kann und auch schon geführt hat, dessen sind wir uns bewusst. 2013 war kein einfaches Jahr für die Golfanlagen, von denen sich nach Branchenschätzungen zwischen einem Drittel und der Hälfte in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden. Jetzt auch noch diese Zahlen – ist den Clubs bewusst, was auf sie zukommen kann? Sowohl bei den Workshops zur Golfentwicklung, die wir vergangenen Herbst veranstaltet haben, als auch in vielen Gesprächen, die meine Vorstandskollegen und ich führen konnten, wurde in der Regel offen, teils sehr offen über die wirtschaftliche Situation auf den einzelnen Anlagen geredet. Allerdings war zu beobachten, dass insbesondere die Golfanlagen und Clubs besonders aktiv an der Diskussion teilgenommen haben, von denen wir ausgehen können, dass sie wirtschaftlich gesund sind. Im Umkehrschluss könnte man der Meinung sein, dass diejenigen, die es wirklich betrifft, sich manch-

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„Es ist zwingend notwendig, dass wir Reformen beschließen“ mal in Vogel-Strauß-Manier der schonungslosen Bestandsaufnahme verweigern. Das ist aber keineswegs so. Es scheint vielmehr so zu sein, dass sich die wirklich betroffenen Golfanlagen nachvollziehbar sehr schwer tun, sich bei einer Großveranstaltung hinzustellen und zu sagen, uns geht es wirtschaftlich sehr schlecht, uns steht das Wasser vielleicht sogar bis zum Hals. Ohne irgendwelche Beschlüsse vorwegzunehmen – bei manchen Dingen müssen wir einfach umdenken. Was meinen Sie mit umdenken? Umdenken heißt, dass wir auf Verbandsseite bei Themen wie »wirtschaftliche Kraft der Golfanlagen« von Seminarveranstaltungen abrücken und mehr in Richtung Task-Force-Einsätze denken. Im Bereich Platzpflege/Umwelt macht das der Verband ja schon sehr lange. Um wirkliche Hilfestellung leisten zu können, müssen wir auf den Anlagen, die dies wünschen, die Bereitschaft wecken, dass man offen

mit uns über Zahlen und Marketingaspekte spricht. Und das lässt sich meiner Meinung nach nur erreichen, wenn wir bereit sind, die Clubs aufzusuchen. Wie wir das letztendlich umsetzen, hinsichtlich der Manpower und der Auswahl der geeigneten Personen, müssen wir im Einzelfall entscheiden. Hinter den 2.600 neu gewonnenen Golfern in 2013 verbergen sich zwei interessante Zahlen: 56.000 akquirierten Neugolfern stehen rund 53.000 Abgänge entgegen, im Fünf-Jahres-Zeitraum sind es 250.000 Neugolfer bei 180.000 Austritten, die meisten davon in den ersten vier Jahren ihrer Mitgliedschaft. Was machen die Clubs falsch? Also zunächst einmal finde ich es großartig, dass wir diese Zahlen tatsächlich haben. Denn damit können wir jetzt in die Analyse einsteigen. Ein Zuwachs in fünf Jahren um 250.000 Golfer bedeutet, dass die maßgebliche Akquisitionsarbeit der

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Golf in Deutschland

Anlagen besser ist als viele denken. Das passiert ja nicht in Wiesbaden, sondern vor Ort. 8,8 Prozent Neugolfer in 2013 ist eine Zahl, die mich sehr überrascht hat. Es scheint also beim Anwerben neuer Golfer mehr als nur positive Expertise vorhanden zu sein. Aber warum können wir die Neugolfer so schwer halten? Da kann ich im Moment nur mutmaßen, weil unsere Analyse noch nicht abgeschlossen ist. Aber es ist durchaus denkbar, dass bei der Anfangs-Willkommens-Kultur – also nicht das erste Hallo, sondern die Art, wie man auf die Neuen in den ersten Jahren zugeht und sie integriert – etwas schief läuft. Es kann auch sein, dass die Angebote auf der Anlage zu sehr auf die langjährigen Mitglieder abgestellt sind. Ich denke an den Wochenverlauf wie Dienstag Damengolf, Mittwoch Herrengolf, Donnerstag Senioren, Freitag Seniorinnen und am Wochenende keine Kinder. Das ist überzeichnet dargestellt, aber die Frage bleibt: Kann sich da der Neue wohl fühlen, fühlt er sich da integriert? Teilweise können die Austritte auch mit dem Wunsch der Menschen nach Vielfalt zu tun haben, also sich nicht nur auf eine Sportart festzulegen, sondern mehrere auszuprobieren – ein Phänomen, mit dem auch andere Sportarten zu kämpfen haben. Kann unsere in Deutschland doch sehr reglementierte und zuweilen komplizierte Art, Golf zu organisieren, eine Rolle spielen? Die Frage geht klar an den Verband. Wir sind da nicht außen vor, und natürlich beschäftigt uns die Frage, ob Rahmenbedingungen wie etwa das derzeitige Handicap-System hier eine Rolle spielen. Wie Sie wissen, versuchen wir seit einiger Zeit, die EGA umzustimmen, um eineVereinfachung des Handicap-Systems zu erreichen. Entgegen der Diskussion, die zurzeit geführt wird, kann ich mir vorstellen, dass ein kompliziertes Handicap-System mit den Kürzeln CBA, CBS und was es sonst noch alles gibt, den Interessierten gar nicht abschreckt. Denn er kennt es gar nicht. Aber der Jung-Golfer kennt es und hat vielleicht seine Schwierigkeiten damit. Alle müssen wir bereit sein, massiv darüber nachzudenken. Der DGV kommt meines Erachtens nicht umhin, diesen Re-

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formkurs, den wir gegenüber der EGA beschritten und eingeleitet haben, konsequent weiterzugehen. Wir sind übrigens der aktivste europäische Golfverband in dieser Hinsicht und schon ein gutes Stück vorangekommen. Und auch der Faktor Zeit spielt nach wie vor eine ganz große Rolle – bei den Aussteigern, aber auch bei denen, die gar nicht erst mit Golf beginnen, weil es zu zeitintensiv ist. Insofern sollten wir uns alle gemeinsam, die Spieler und die Anlagen, Gedanken machen über andere Spielmodi, um dieses Problem anzugehen. Lässt diese hohe Zahl der Abgänge gerade am Anfang der Golfkarrieren nicht darauf schließen, dass das klassische Angebot der Mitgliedschaft – also unbegrenztes Spielrecht für 2.000 Euro jährlich – heute nicht mehr ausreicht? Ein klares Ja. Nicht alle, aber sehr viele Golfclubs haben das auch schon erkannt und bieten mittlerweile ein breiteres Spektrum an. Sie werden aber ein noch breiteres Spektrum anbieten müssen. Da gibt es mehr als prädestinierte Beispiele, wie das einer Anlage bei Köln, die etwa 1.300 Mitglieder hat und, vereinfacht dargestellt, 1.300 verschiedene Mitgliedschaftsformen. Wenn man dort, überzogen gesprochen, nur am Mittwoch um 11.28 Uhr abschlagen will und das jede zweite Woche, bekommt man wahrscheinlich eine »Zwei-Wochen-Mittwochmittag-11.28Uhr-Mitgliedschaft«. Ich will damit nur sagen, dass sich die Anlagen mit ihren Angeboten noch breiter aufstellen müssen. Ein anderes Thema sind die Angebote für junge Menschen. Die Jugendpreise in den Clubs sind flächendeckend über weite Teile durchaus akzeptabel, aber wenn der junge Mann oder die junge Frau Berufsausbildung oder Studium abschließen, kommt nicht selten als erstes der Versuch, diese Golfer mit einer Vollmitgliedschaft »beglücken« zu wollen. Kann das funktionieren? Ich fürchte nein, und dann wundern wir uns, wenn genau diese Altersgruppe am stärksten einbricht, wir dort die meisten Rückgänge haben. Warum gehen wir das Risiko ein, dass wir diese jungen Golfer zumindest für einige Jahre verlieren? I N T E RV I E W : S T E FA N E N G E R T

DGV: Konzept zur Golfentwicklung

Baustein-Programm Mit »Das Programm 2018« präsentierte das DGV-Präsidium soeben ein Konzeptpapier, das gemeinsam mit dem Arbeits-Team Golfentwicklung erarbeitet wurde. Der Initiativ-Vorschlag zur Gestaltung der Zukunft des Golfsports in Deutschland setzt dabei vor allem auf fünf zentrale Bausteine: _ verbessertes Golfimage _ gezieltere Golfergewinnung und Golferbindung _ gestärktes Management vor Ort _ Anpassung von Verbandsservices und -regularien _ Integration nicht clubgebundener Golfspieler Das erste Ziel soll insbesondere über eine bundesweite Kampagne zur Imageverbesserung angesteuert werden. Um mehr Nicht-Golfer für den Sport zu gewinnen, soll ein aufmerksamkeitsstarkes »Probierprodukt« etabliert werden. Die Manager von Clubs und Golfanlagen will man durch ein intensiviertes und neu ausgerichtetes DGV-Seminarangebot unterstützen. In puncto Services bzw. Regeln steht sogar eine »konsequente, bedarfsorientierte Überprüfung des DGV-Ausweises« zur Debatte. Und was schließlich die sogenannten »Graugolfer« betrifft, also nicht in DGV-Clubs organisierte Spieler, sollen künftig mit Blick auf die Aktivierung von Golfinteressenten und die Bindung von GreenfeeGolfern auch die Aufgabe und die Rolle der VcG überprüft werden.

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P RO & CO N T R A Vollmitgliedschaft Klassisches Modell, das inzwischen immer häufiger auch ohne Einmalentgelt (heißt: Aufnahmegebühr, KG-Anteilserwerb o. ä.) angeboten wird. PRO: echter Heimatplatz, keinerlei Spielbeschränkungen, aktives Clubleben, soziale Kontakte, Planungssicherheit CONTRA: geringe Flexibilität, hoher Kapitalbedarf für Einmalentgelt, Nachschussrisiko (Stichwort »Umlage«)

Jahresmitgliedschaft Im Prinzip eine Vollmitgliedschaft mit einer Laufzeit von nur zwölf Monaten, mit oder ohne automatische Verlängerung. PRO: wie bei der Vollmitgliedschaft, aber: kein Einmalentgelt, hohe Flexibilität CONTRA: höchste Jahresspielgebühr aller marktüblichen Mitgliedschaftsmodelle

Fernmitgliedschaft Erfordert eine gewisse Mindestentfernung zwischen Wohnort und Golfclub, oft in mehreren Varianten verfügbar (ab 100, ab 250, ab 500 km). PRO: sehr günstige Jahresspielgebühr, hohe Flexibilität CONTRA: Heimatclub weit entfernt, auf anderen Golfanlagen teils empfindliche GreenfeeAufschläge, mitunter sogar Spielverbot (»Schwarze Liste«)

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Auch auf dem Heimatplatz muss immer Greenfee bezahlt werden, dieses wird teilweise durch Rabatte, Gutscheinhefte o.ä. reduziert. PRO: sehr günstige Jahresspielgebühr, hohe Flexibilität, Wohnortnähe CONTRA: hohe Greenfee-Kosten für Vielspieler, auf anderen Golfanlagen oft gleiche Einstufung wie Fernmitglieder

Schnuppermitgliedschaft Wird Golfern für ein oder auch zwei Jahre zum Kennenlernen des jeweiligen Clubs angeboten, kann nicht verlängert werden. PRO: wie bei Vollmitgliedschaft, aber: kein Einmalentgelt, Spielgebühr niedriger als bei Jahresmitgliedschaft CONTRA: Nach Vertragsende ist der Wechsel in eine reguläre Mitgliedschaft oder die Suche eines neuen »Schnupper-Clubs« erforderlich

Spezielle Mitgliedschaften Mittlerweile werden von nicht wenigen Golfanlagen auch extrem ausdifferenzierte Mitgliedschaftsmodelle angeboten. Neben Spezialtarifen für Familien, Senioren und Studenten gibt es beispielsweise auch Spielberechtigungen, die nur an Werktagen, nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit oder auch lediglich für die Bahnen 1-9 eines 18-Löcher-Platzes gelten. Ob eines dieser Modelle ihm persönlich mehr Vor- als Nachteile bringt, muss aber jeder GJ-Leser für sich selbst entscheiden.

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GC St. Leon-Rot

EIN ZIEL – DREI WEGE Erfolgsmodell I: GC St. Leon-Rot Die Dienstleistung steht im Mittelpunkt beim Golf Club St. Leon-Rot. Ein vierköpfiges Team kümmert sich um die Belange der Mitglieder, vier weitere Mitarbeiter sorgen sich um die Gäste. »Wir wollen, dass unsere Gäste nach Hause gehen und sagen, dass es toll war«, sagt Manuel Funk, Leiter des Service-Centers, das im Sommer von 8 bis 20 Uhr geöffnet ist. Die Kleinigkeiten machen den Unterschied: Alle Gastspieler (etwa 15.000 pro Jahr) erhalten vor ihrer Runde ein kleines Tee-Geschenk, und wer Leihschläger benötigt, bekommt die aktuellen Modelle der Hersteller. Sollte es dennoch Reklamationen geben, werden diese sofort bearbeitet. »Fehler passieren, doch wenn man sich anschließend um den Kunden kümmert, dann gewinnt man sehr schnell neue Anhänger«, so Funk. Der Gast, der am Wochenende 130 Euro für eine Runde

zahlt, steht also hoch im Kurs, doch das Mitglied ist König. »Wir sind in erster Linie ein Mitgliederclub, unser oberstes Ziel ist es, dass unsere Mitglieder glücklich sind«, sagt Anke Heinen, die Verantwortliche für die Mitgliederbetreuung. Das beginnt bereits mit der Kommunikation: Hierzu gehört eine alle zwei Jahre professionell durchgeführte Mitgliederberfragung, drei Rundschreiben pro Jahr, die über das aktuelle Geschehen und Vorhaben informieren und das jährlich erscheinende hochwertige Mitgliederbuch. Ganz wichtig sind die exklusiven Veranstaltungen, wie die vier bis fünf MembersDays (nur für Mitglieder und deren Gäste), eine MitgliederTurnierwoche sowie das Sommerfest, das gut 350 Golfer ans Tee lockt und 1.000 Gäste zu der Abendveranstaltung. Seit Jahren wächst der Club kontinuierlich, 2013 mit einem Nettoplus von vier Prozent – und dies trotz einer Jahresgebühr von ca. 3.600 Euro für die Vollmitgliedschaft.

Golf absolute (Wendelinus Golfpark)

Fotos: ?????

MITGLIED SCHAFTS FORMEN

GreenfeeMitgliedschaft

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Erfolgsmodell II: Golf absolute Dr. Hermann Weiland aus Mannheim bietet mit seinem System »Rotationsgolf« seit 2006 eine interessante Alternative zur traditionellen Mitgliedschaft an. Der Kunde zahlt monatlich 175 Euro und kann dafür auf allen neun Anlagen (Golfanlage Rennbahn Frankfurt Niederrad, Golfpark Bachgrund, GC Gernsheim, Golfpark Biblis-Wattenheim, GC Buchenhof, GC Mannheim, Golfgarten Deutsche Weinstraße, GC Landgut Dreihof, Wendelinus Golfpark St. Wendel) in der Region RheinMain-Neckar-Saar spielen. Eine Aufnahmegebühr gibt es nicht, die derzeit rund 8.500 Mitglieder in einem Club der Weiland-Gruppe können beliebig oft die anderen Plätze kostenlos nutzen.

Erfolgsmodell III: Golf Range Deutschlands größter Golfplatzbetreiber, seit November 2012 im Besitz der österreichischen Murhof Gruppe, zeichnet sich durch extrem flexible Mitgliedsmodelle aus. Das Unternehmen verfügt über neun 9-Löcher-Anlagen in deutschen Großstädten (Augsburg, Berlin, Bremen, Dortmund, Hamburg, München, Nürnberg) sowie eine 18-LöcherAnlage (Harthausen) und eine 27-Löcher-Anlage (Rottbach). Aktuell bündelt Golf Range etwa 8.500 Mitglieder.

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„Nicht jeder Golfer will sich einem Club anschließen“

VcG-Geschäftsführer Marco Paeke über Veränderungen in der deutschen Golflandschaft und mögliche Wege, mehr Menschen für diesen Sport zu begeistern

mografischen Wandel. Ich denke, dass wir für die Zukunft gerüstet sind – insbesondere, wenn wir es gemeinsam schaffen, die Stärken unseres Sports noch deutlicher hervorzuheben.

GOLF JOURNAL: Wie liest sich die aktuelle Mitgliederentwicklung des DGV aus Sicht der VcG?

Die VcG weist mit 3,5 Prozent Zuwachs und insgesamt 23.000 Mitgliedern weiterhin Wachstum aus. Aktuellen Studien zufolge aber gibt es mit über 600.000 Spielern fast ebenso viele nicht organisierte wie organisierte Nutzer von Golfanlagen. Warum kann die VcG dieses Potenzial nicht besser ausschöpfen bzw. was fehlt dem VcG-Angebot, um noch mehr Mitglieder zu generieren?

Marco Paeke: Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten weist der Golfsport in Deutschland Wachstum auf. Das ist erst einmal erfreulich. Auch im internationalen Vergleich stehen wir recht gut da. Natürlich ist ein Wachstum von +0,4 Prozent kein Traumergebnis. Es gibt aber auch keinen Anlass zur Panik. Fest steht, dass der Golfsport – wie jede andere Sportart auch – in Konkurrenz mit zahlreichen, sich immer weiter ausdifferenzierenden Freizeitangeboten steht. Ebenso klar ist, dass gesellschaftliche Trends wie das multioptionale Freizeitverhalten oder die zunehmende Relevanz von technikbasierten Beschäftigungsangeboten das Mitgliederwachstum im Golfsport nicht gerade beflügeln. Es gibt aber auch zahlreiche Aspekte, die für den Golfsport und sein weiteres Wachstum sprechen. Denken Sie nur an die Themen Gesundheit, Naturerlebnis, an den Outdoor-Trend oder an den de-

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Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass die VcG die quantitative Analyse zu den »Nicht organisierten Golfspielern« in Deutschland in Auftrag gegeben hat, um mehr Transparenz in diesen Markt zu bringen. Richtig ist, dass es laut unserer Untersuchung mehr als 600.000 nicht organisierte Nutzer von Golfanlagen gibt – daraus jedoch abzuleiten, dass diese Golfspieler nur darauf warten, sich in einem Club oder bei der VcG zu organisieren, ist allzu blauäugig. Denn bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass mit 85 Prozent der weitaus überwiegende Anteil dieser Spieler mit den ihnen gebotenen Spielmöglichkeiten zufrieden ist.

Fotos: VcG (1)

Diese Vierer-Gruppe ist nicht typisch für die Situation auf deutschen Plätzen: Es spielen zu wenig junge Menschen Golf

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Einen echten Leidensdruck verspüren offensichtlich die wenigsten. Insofern ist auch die Bereitschaft dieser Spieler, sich in einem Club oder bei der VcG zu organisieren, als gering einzuschätzen. Das tatsächliche Potenzial für eine Mitgliedschaft ist also weitaus geringer. Und auch dieses soziodemografisch betrachtet heterogene Potenzial, das sich über die ganze Bundesrepublik verteilt, muss erst einmal erschlossen – also erreicht, informiert und von denVorzügen einer Mitgliedschaft überzeugt werden. Und das ist keine triviale Aufgabe. Allein die Identifikation der nicht organisierten Nutzer von Golfanlagen und ihre gezielte Ansprache ist eine nicht leicht zu bewältigende Herausforderung. Dies kann nicht allein Aufgabe derVcG sein, sondern sollte als eine Aufgabe aller im DGV organisierten Vereine und Betreibergesellschaften verstanden werden. Insbesondere deshalb, weil die Clubs und Betreiber, die ihre Golfanlagen den nicht organisierten Golfspielern zur Verfügung stellen, einen unmittelbaren Zugriff auf diese Zielgruppe haben, sie also direkt identifizieren, informieren und von den Vorzügen des organisierten Golfsports überzeugen können. Parallel dazu bemüht sich die VcG natürlich darum, diese Zielgruppe zu adressieren und möglichst viele von ihnen in die Verbandsstrukturen zu integrieren. Die VcG hat gemeinsam mit dem DGV eine Imagestudie in Auftrag gegeben. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse für die Clubfreien aus dieser Studie? Eine Erkenntnis ist sicherlich, dass der Golfsport von aktiven Spielern wesentlich positiver wahrgenommen wird als von NichtGolfern und ehemaligen »Probierern«. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich ein eher negativ besetztes Image ins Positive wandelt, sobald Golf erlebbar geworden ist. Attraktive Golferlebnis-Angebote scheinen insofern das Potenzial zu haben, negative Vorstellungen umzukehren. Erstaunlich ist ferner, dass die Sportart sowohl bei Golfern als auch bei den Zielgruppen der Nicht-Golfer und ehemaligen Probierer gleichermaßen als kosten- und zeitintensiv wahrgenommen wird. Hier könnte eine gezielte Aufklärungsarbeit dazu beitragen, dieVorstellung, dass Golf quasi per Definitionem viel Zeit und Geld kosten muss, aufzuweichen. Dies wäre sicherlich hilfreich, um mehr Menschen zu aktivieren. Denn die Faktoren Zeit und Geld hängen in erster Linie von der Spielintensität ab: Wer viel spielt, zahlt in der Regel auch mehr und verbringt mehr Zeit auf dem Golfplatz. Anlagen und Verband beklagen den zunehmenden Handel mit Ausweisen und Fernmitgliedschaften, gleichzeitig aber will die Kritik einiger Clubs an der VcG nicht verstummen, und auch der DGV tut sich immer noch schwer damit, sich zu 100 Prozent hinter die VcG zu stellen. Wie erklären Sie sich diesen eigentlichen Widerspruch?

wirtschaftlich nicht allzu rosig geht, offenbar gestiegen. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund hat der DGV bereits im vergangenen Jahr einen umfassenden Strategieprozess angestoßen, in dem unter anderem die Frage diskutiert wird, ob das Marktsegment des clubungebundenen Golfsports optimal aufgestellt und organisiert ist. Hierzu gibt es verschiedene Ansichten – derzeit werden die unterschiedlichen Positionen erfasst, Argumente gesammelt und Fakten zusammengetragen, um das Thema möglichst transparent und allumfassend bearbeiten zu können. Dass es innerhalb des DGV, der sich aus einer heterogenen Mitgliedschaft zusammensetzt, differierende Ansichten gibt, ist nicht weiter verwunderlich. Wichtig ist letztlich das Ergebnis. Und ich bin guter Hoffnung, dass nicht die Emotion, sondern dieVernunft die Oberhand behalten wird. Was entgegnen Sie der sich hartnäckig haltenden These, die 23.000 Mitglieder der VcG seien den Golfanlagen als vollzahlende Mitglieder entzogen und die VcG daher schädlich für die um Mitglieder ringenden Golfclubs? Ob es sich dabei wirklich um eine sich hartnäckig haltende These handelt, wage ich zu bezweifeln. Vielmehr sehe ich mich mit einem Vorurteil von vorgestern konfrontiert. Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass wir den Clubs keine Mitglieder wegnehmen. Und es dürfte ebenso klar sein, dass die VcGMitgliedschaft auch nicht im Wettbewerb mit einer Vollmitgliedschaft in einem Club steht. Richtig ist, dass beide Angebote vollkommen andere Zielgruppen und Spielertypen adressieren. Wir richten uns mit der VcG gezielt an Neulinge, Wenigspieler und Gelegenheitsgolfer, die sich noch nicht oder gar nicht an einen Club binden möchten. Beide Angebote, das anlagengebundene Clubgolf und das clubungebundene Golf können nicht nur bestens nebeneinander existieren, sondern sich auch gegenseitig befruchten. Neben der Integration von Wenigspielern in die Verbandsstrukturen ist eine unserer wesentlichen Aufgaben, möglichst viele VcG-Mitglieder dazu anzuregen, sich intensiver mit dem Golfspiel auseinanderzusetzen – und mehr zu spielen. Damit schaffen wir die Voraussetzung für einen Clubwechsel. Denn nachweislich verlassen uns vornehmlich diejenigen VcG-Mitglieder, um Mitglied in einem wohnortnahen Club zu werden, die ihre Spielfrequenz erhöhen. Es dürfte für jeden verständlich sein, dass für einen Wenigspieler, der drei Runden im Jahr spielt, eine Vollmitgliedschaft in einem Club kaum in Frage kommt – und diesem Spielertypus bieten wir eine golferische Heimat innerhalb der Verbandsstrukturen. I N T E RV I E W : S T E FA N E N G E R T

Offenbar herrscht derzeit auf vielen Ebenen eine gewisse Unzufriedenheit innerhalb der deutschen Golfgemeinschaft. Das ist sicherlich in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass sich das Wachstum in den vergangenen Jahren abgeschwächt hat. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen Clubs und Betreiber, denen es

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„Fernmitgliedschaften fast schon salonfähig“ brettfahrer dafür gesorgt, dass sich die Fernmitgliedschaften mehr oder weniger etabliert haben und fast schon salonfähig sind. Selbst der DGV hat mit der Gründung der VcG eine starke Konkurrenz gestartet ...

GOLF JOURNAL: Herr Neumann, was brachte Sie damals eigentlich auf diese Idee? Wolfgang R. Neumann: Meine Erfahrungen als Gründungsmitglied des L&GC St. Eurach im Jahre 1973. Damals wurde mir bewusst, welche persönlichen und finanziellen Ansprüche an Interessenten für eine Mitgliedschaft gestellt wurden. Und ich überlegte, dass es – falls ich eines Tages meine Hotels in Italien aufgeben würde – eine interessante Aufgabe wäre, den weniger betuchten Golfinteressenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz einen kostengünstigeren Weg aufzuzeigen, wie ich dies aus anderen Ländern wie Großbritannien und USA kannte. Und wie hat sich in den seither über 25 Jahren das Geschäft rund um die Fernmitgliedschaft verändert? Gab es in diesem Marktsegment gravierende Umbrüche oder Einschnitte? Zu Beginn gab es natürlich entsetzte Aufschreie seitens des DGV, und man hat versucht uns einzubremsen; so, wie auch das Hartl Resort in Bad Griesbach von Golfclub-Kollegen über Jahre angegriffen wurde, seine Mitglieder in zahlreichen Golfclubs gesperrt waren, die Abendzeitung schrieb damals ja vom »Golfkrieg in Bayern«. Seit über zehn Jahren aber haben kleinere und größere Tritt-

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Was müsste Ihrer Einschätzung nach unternommen werden, damit Golf in Deutschland – speziell bei jüngeren Menschen – deutlich populärer werden könnte? Es braucht mehr Unterstützung, Aufklärung und Impulse seitens der Länder, der Schulen, der Eltern etc. etc. In der breiten Öffentlichkeit ist der Golfsport nach wie vor nur etwas für die oberen Zehntausend! Dieses Image ist immer noch vorhanden, obwohl Golf inzwischen – auch dank unserer seinerzeitigen Initialzündung mit Golf Tours St. Andrews – nicht mehr teurer ist als Sportarten wie Skifahren, Segeln, Tennis etc. Ganz zu schweigen von dem gesundheitlichen Nutzen, den Golfspieler in allen Altersgruppen erfahren: Das wird völlig unterschätzt und nicht erkannt! Beispiel Versicherungen: Wenn die wirklich am Wohl ihrer fleißig zahlenden Mitglieder interessiert wären, müssten sie – mit an erster Stelle – den Golfsport fördern.

Fotos: Shutterstock (1)

Wolfgang R. Neumann gründete 1988 das auf die Vermittlung von günstigen Fernmitgliedschaften spezialisierte Unternehmen Golf Tours St. Andrews (München) und gilt seither als Pionier auf diesem Gebiet

Der Golfsport in Deutschland wächst seit einigen Jahren ja immer langsamer. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung, und was sehen Sie als Gründe dafür? Einer der Hauptgründe für das Abbremsen der ursprünglich guten, schnellen Entwicklung der Begeisterung für den Golfsport dürfte – nach zahlreichen Gesprächen mit Golfclub-Managern und Golf-Betriebwirten – meines Erachtens nach in der »Biertisch-Erfindung« der Platzreifeprüfung (bzw. »Golf-Führerschein«) liegen. Bei diesem Fehler, der anfangs vor allem von »Beton«-Managern und -Betreibern begrüßt wurde, würden heute manche gerne die Zeit zurückdrehen und diese Erfindung vergessen machen wollen. Aber, es war wieder einmal eine typisch deutsche Angelegenheit, da ja bei uns, was immer es auch sein mag, selbst der Spaß in der Freizeit reguliert werden muss. In den Ursprungsländern des Golfsports zeigt man über solche Überregulierungen nur Unverständnis, belächelt sie bestenfalls.

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Club- oder Fernmitglied? Zwei Golfer packen aus

PRO: Ich war schon immer Clubmitglied, weil ... ... meine fast 35-jährige Mitgliedschaft in diesem Club ein Teil meines Lebens ist, auch wenn inzwischen wegen Familie und Beruf viel zu wenig Zeit fürs Spielen bleibt. Dennoch fühlt sich die Mitgliedschaft richtig an, und es gibt einige Gründe dafür. Für mich ist es echter Luxus, jederzeit auf einem der schönsten Plätze Deutschlands spielen zu können und das ohne Startzeiten – auch am Wochenende. Klar, der Beitrag ist nicht günstig, aber die Kosten für Platzpflege und Instandhaltung des Clubhauses sind hoch und müssen zum Großteil von den Mitgliedern getragen werden. Würde sich niemand mehr für eine derartige Mitgliedschaft entscheiden, würde diese Art Platz verschwinden und damit das Golfangebot für alle ärmer. Aber es sind vor allem die Menschen, die sich seit vielen Jahren kennen. Man muss nicht mit jedem »bester Freund« sein, aber trotzdem entwickeln sich über die Jahre hinweg Freundschaften, in meinem Fall auch beste Freundschaften. Diese Verbundenheit ist in jedem Verein gegeben und natürlich auch in einem Golfclub. Zwischen meinem zwölften und 25. Lebensjahr war der Golfplatz meine zweite Heimat, und der Club hat mich mit Übungsbällen, regelmäßigen Trainings und Turnierentsendungen sehr unterstützt. Mit der Clubmannschaft haben wir Siege gefeiert und herbe Niederlagen eingesteckt. In der Einzelsportart Golf macht das Mannschaftsspiel richtig Laune – und das nicht nur auf Ryder-Cup-Niveau! Auch das Engagement der Mitglieder auf vielen Ebenen trägt zu einer Gemeinschaft bei, die verbindet. In Feldafing gilt dies seit 1928, aber ich denke es wird in jüngeren Clubs nicht anders sein. Die Verbundenheit zu Feldafing hat auch dazu geführt, dass ich während einiger Jahre im Ausland passives Mitglied geblieben bin. Die eine Runde im Jahr in Feldafing hat mich damals knapp 400 Euro gekostet. Aber die Mitgliedschaft aufzugeben, kam mir dennoch nie in den Sinn. Nach sieben Jahren im Ausland wieder ins Wohnzimmer zurückzukommen und mit den gleichen Jungs

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wie vor 25 Jahren am Freitagabend neun Löcher um 50 Cent pro Punkt zu spielen, ist ein Gefühl, das man mit keiner Kreditkarte der Welt bezahlen kann. Macht es Sinn 1.400 Euro im Jahr für eine Mitgliedschaft im Golfclub auszugeben? Bei zehn Runden im Jahr wahrscheinlich eher nicht. Aber auch nachdem ich mir jetzt eine Stunde lang dazu so meine Gedanken gemacht habe, fühlt es sich trotzdem nicht falsch an ... und »nicht falsch« ist richtig ... wann geht es endlich wieder los? Franz von L‘Estocq ist 44 Jahre alt, seit 1980 Mitglied im Golfclub Feldafing und hat Handicap 5

KIFFE SPIRIT Spitzentechnik, die begeistert!

PRO: Ich war schon immer Fernmitglied, weil ... ... ich mir sonst vor 30 Jahren das Golfen gar nicht hätte leisten können. Inzwischen braucht man natürlich keine Bürgen oder dicken Brieftaschen mehr, trotzdem ist für mich die Frage »Club oder nicht?« nach wie vor ein reines Rechenexempel. Denn: Ich bin Wenigspieler, pro Jahr komme ich vielleicht auf maximal acht, neun Runden in Deutschland – der Beitrag für eine »normale« Clubmitgliedschaft würde also ein wirklich sehr happiges DurchschnittsGreenfee ergeben. 200 Euro für 18 Löcher in »meinem Heimatclub« direkt vor der Haustür? Sorry, darauf habe ich keine Lust. Dazu kommt, dass ich mit den Fernmitgliedschaften, die ich bisher hatte, kaum schlechte Erfahrungen gemacht habe. Gut, bei einer Handvoll Clubs in Deutschland wurde ich abgewiesen. Das war aber meist noch zu Zeiten, als man sich nicht vorab im Internet über die jeweilige Gästepolitik informieren konnte. Doch wenn ich nicht gerade am Freitagnachmittag oder Wochenende einlaufe, nimmt eigentlich jeder Club mein Geld gerne. Selbst solche, die als eher »restriktiv« gelten: Vor ein paar Jahren zum Beispiel besuchte ich – damals Mitglied im Silver Springs Shores GC in Florida – an einem Montag einen sehr renommierten Club in Hessen, der zu den Leading Golf Courses of Germany gehört. Ich bezahlte das normale Greenfee, auf dem Ticket stand »Ausland«, niemand sprach mich auf diese Mitgliedschaft an. Und beim Golfurlaub im Ausland interessiert sich sowieso keiner dafür, was auf deinem Clubausweis steht (sofern dieser überhaupt verlangt wird).

NEIGUNGSSENSOREN machen ihn unschlagbar in jedem Gelände.

N.N. (der Autor lebt im Großraum München, ist 56 Jahre alt und hat Hcp 20)

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BEI GOLF SEHEN DIE GRÜNEN ROT

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kennbar: Man bedient sich immer wieder gerne der klassischen Vorurteile gegen die Golfer, ob angebracht oder nicht. Fast schon grotesk, der PR-Profi spielt selber Golf... Die Herrin der schleswig-holsteinischen Finanzen hätte sich aber auch im Vorfeld bei ihrem Parteifreund Dr. Andreas Tietze Ratschläge einholen können. Der Hobbygolfer sitzt zwar nicht im Kabinett, aber immerhin im Kieler Landtag. »Herr Tietze spielt mit viel Spaß«, weiß auch Wolfgang Kubicki, Partei-Vize der FDP

„Steuersünder zeigen sich nur an, wenn sie Angst haben, dass wir sie in Handschellen vom Golfplatz holen; deshalb müssen Bund und Länder eine Sprache sprechen, die auch auf Golfplätzen verstanden wird.“ Monika Heinold

Fotos: Olaf Bathke, Shutterstock (1)

s ist ja nicht ganz so einfach, als Politiker auf Landesebene in den Spiegel zu kommen. Und wenn sich denn einmal die Gelegenheit ergibt, möchte man inhaltlich glänzen oder zumindest mit möglichst knackigen Sätzen zitiert werden. Letzteres ist Monika Heinold in der Ausgabe 8/14 des Nachrichtenmagazins in dem Artikel »Strafe muss sein« immerhin gelungen: »Steuersünder zeigen sich nur an, wenn sie Angst haben, dass wir sie in Handschellen vom Golfplatz Grüne schießen gerne auf holen; deshalb müssen Golfer. Erst Jürgen Trittin, Bund und Länder eine dann Bärbel Höhn, zwischenzeitSprache sprechen, die lich wieder Trittin und jetzt auch auf Golfplätzen also Monika Heinold, die Finanzverstanden wird.« ministerin aus Schleswig-HolFrei übersetzt heißt stein. Die behauptet gar, dass das: Steuerhinterzieher Steuerhinterzieher vorwiegend auf sind vorwiegend auf Golfplätzen zu finden sind Golfplätzen zu finden. Die Ministerin »wollte ein griffiges Bild verwenden«, versuchte ein Sprecher der Behörde den Aussetzer seiner Chefin zu erklären, das sei aber in die Hose gegangen, gesteht er ein. Eines ist jedoch klar er-

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Golf in Deutschland

Wolfgang Kubicki

Die Heinold-Posse ist damit und Vorsitzender der FDP-Frakaber noch nicht beendet. Die tion im Landtag von SchleswigCDU-Landtagsabgeordneten Holstein, und fügt hinzu, dass er Barbara Ostmeier und Jenssich »nicht vorstellen konnte, Christian Magnussen aus Schlesdass ein Grüner ein Fairway so wig-Holstein sind entsetzt und ramponieren kann«. haben die Finanzministerin auf»Ich bin empört über diese gefordert, sich bei Golfspielerindumme Aussage, da werden nen und -spielern zu entschuldiMenschen diskreditiert, die eine gen. »Diese pauschale BeschimpSportart ausüben«, sagt Kubicki fung der Golfsportler ist schon als Mitglied im G&LC Uhlenein verbaler Ausfall der besondehorst, »Frau Heinold hat keine ren Art. Frau Heinold vertritt als Ahnung, sie hat nicht nachgeFinanzministerin in exponierter dacht und bediente einfach die „Ich bin Stellung das Land SchleswigKlischees. Ich werde ihr demempört über diese Holstein. Allein bei uns gibt es nächst im Landtag mächtig auf dumme Aussage, da über 60 Golfanlagen zwischen die Uhren hauen.« Die Landeswerden Menschen Nord- und Ostsee. Der Golfsport politikerin der Grünen hat es diskreditiert, erfreut sich zunehmend großer sich mit den Golfern erst einmal die eine Sportart Beliebtheit. Deshalb ist eine Entgründlich verscherzt. Aber ist ausüben.“ schuldigung der Ministerin geman darüber nach Trittins und genüber den Golfsportlern mehr als angeHöhns Entgleisungen (s.a. GJ 9/13) ernsthaft bracht«, so Ostmeier, die sportpolitische Spreverwundert? cherin der CDU-Landtagsfraktion. »Das ist nun Was hat die Partei eigentlich gegen diesen Sport? GJ fragte in der Zentrale in Berlin nach, schon das zweite Mal, dass eine grüne Spitzenpolitikerin sich unverschämt und verunglimperhielt aber weder von Sprecher Dr. Jens Altfend über eine ganze Personengruppe äußert. hoff noch von dessen Vertretung eine zeitnahe Diese Rufschädigungen müssen endlich aufhöAntwort. Man geht auf Tauchstation. Offenren«, wettert der Abgeordnete Magnussen. sichtlich ist man sich bewusst, dass Heinolds In der Verbandszentrale in Wiesbaden war Aussagen eine andere Sprengkraft besitzen man ob Heinolds Aussagen schockiert und verund nicht einfach als Banalität weggewischt suchte mittels eines präsidialen Brandbriefs dawerden können. Die Grünen sind verständligegen zu halten. »Ihre Äußerung im Spiegel ercherweise in Erklärungsnot: Keiner kann antreicht jetzt in der Tat eine neue Qualität der worten, weil keiner der Bundestagsabgeordneten golft, und somit hat auch keiner Ahnung. Rufschädigung und Verunglimpfung. Sie zeichnen in unangebracht populistischer Manier ein Es besteht die Hoffnung, dass Renate Künast Bild des Golfsports als „Sport der Steuerhintereinspringt – sie ist erfahren, redegewandt, stets zieher“ und bringen damit etwa 650.000 im auf Angriff eingestellt und hat eigentlich imDGV organisierte, golfsportbegeisterte Deutmer zu allem etwas zu sagen. sche in Verruf. Ich bin der Ansicht, dass eine PoMinisterin Heinold, die Verursacherin, sah litikerin, die in der Ministerverantwortung steht sich aufgrund zahlreicher Protestbriefe dazu geund damit unseren Staat repräsentiert, auch nötigt, zu ihrem Gesagten etwas zu sagen. »Ich und gerade in gesellschaftlich so relevanten und kann verstehen, dass meine zugespitzte Äußedeutlich geführten Debatten wie aktuell zur rung im Spiegel Sie geärgert hat. Nach einer akSelbstanzeige von Steuerhinterziehern über ein tuellen Studie des Deutschen Golf Verbands hat Mindestmaß an Selbstkontrolle und Weitblick der Golfsport bei einem Großteil der NichtGolfer ein negatives Image als elitär und teuer. verfügen sollte. Mit Ihrer, vielleicht auch nur unbedachten, Äußerung haben Sie eine ganze, Es war nicht meine Absicht, dieses Image zusätzlich zu verfestigen. Als Seglerin weiß ich, olympische Sportart mit all den Menschen, die dahinter stehen, pauschal verunglimpft. Ich und dass ein Sport, der als teuer und elitär gilt, es gar alle Freundinnen und Freunde des Golfsports nicht unbedingt sein muss. Sollten Sie sich erwarten von Ihnen eine deutliche, öffentliche durch meine Äußerung beleidigt fühlen, bedauEntschuldigung und Richtigstellung«, schrieb re ich das«, ließ sie per E-Mail mitteilen. Heinold Hans Joachim Nothelfer. Ob das hilft? Man mag bedauert die Angelegenheit, sie vermied jedoch es kaum glauben. das Wort Entschuldigung. IG

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TRAINING TECHNIK . TAKTIK . FITNESS

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Quick-Tipp vo

Fehlerquelle Handgelenk FA L SC H

Selbst bei einem sehr guten und neutralen Griff oder bei einem vermeintlich »richtigen« Schwung können sich Fehlschläge ergeben. Häufige Ursache dafür ist ein gebeugtes Handgelenk am obersten Punkt des Schwungs. Idealerweise sollten der linke Handrücken und der Unterarm in dieser Position eine Linie bilden. Wenn das Handgelenk mehr in Richtung Himmel zeigt als der Unterarm, kann das bewirken, dass sich die Schlagfläche schließt. Dadurch wird der Loft reduziert, und der Ball fliegt nicht nur flacher, sondern vor allem mit einem Hook-Spin nach links. Allerdings: Man kann sich so bei einem Slice helfen, denn diese Beugung arbeitet gegen den Slice. Am besten überprüft man die Stellung beim Videotraining. Man kann sich aber auch einfach seitlich an einen Spiegel stellen, den Schläger zurückschwingen, am obersten Punkt innehalten und dann die Stellung seiner Handgelenke überprüfen.

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TRAINING

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Sind gut gemeinte Tipps richtig? Und wie kann man sie auf dem Platz umsetzen? In Teil 2 seiner TTT-Serie zeigt Paul Dyer, was zu tun ist, damit Sie in Zukunft nur noch lange und gerade Drives schlagen

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Teil 2

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TRAINING iele Tipps in Magazinen und im Internet sind zwar spannend und versprechen viel Hilfe, sind aber nicht immer so einfach umzusetzen. Der Grund ist relativ einfach: Wie kann der Golfer wissen, ob der Ratschlag zu ihm passt, und vor allem, wie kann er diesen Tipp auf dem Golfplatz umsetzen? In dieser Serie machen wir es daher ganz anders! Zuerst lassen wir Sie einen Test durchführen, der Ihnen zeigt, ob der Tipp überhaupt etwas für Sie ist. Wenn ja, bekommen Sie nicht nur eine Hilfestellung, sondern lernen auch, wie Sie diese auf dem Platz, also taktisch, umsetzen können. Es gibt eine Menge Golfstatistiken, aber eine ist ganz besonders spannend. Sie belegt eine klare Verbindung zwischen Handicap und Drive-Länge. Anhand der Drive-Länge ist es relativ einfach abzuschätzen, welches Handicap der Spieler hat. Lassen Sie uns mit dem Test beginnen. 1

I. Test (Bild 1) Den Test führen Sie am besten auf einem geeigneten Loch (eben, normal breites Fairway) auf dem Platz durch. Sie benötigen ein Blatt Papier, auf dem Sie die Ergebnisse notieren, und ein Laser-Messgerät, mit dem Sie die Schlaglänge genau ermitteln können. Schlagen Sie sechs Bälle vom Tee (am besten genau zwischen den Abschlagmarkierungen). Gehen Sie dann zu den Bällen und messen von dort die Entfernung zurück zum Abschlag. Visieren Sie die Abschlagmarkierungen an, da diese leicht zu »finden« sind. Sie erhalten für Genauigkeit und Länge des Schlags Punkte. Diese werden folgendermaßen verteilt: PUNKTE FÜR LÄNGE Länge (in Meter)

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II. Technik GENAUIGKEIT: Fairway

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Rough (ca. zehn Meter vom Fairway)

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mehr als zehn Meter vom Fairway-Rand

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Wenn Sie mehr Punkte bei der Länge als bei der Genauigkeit erreichen, sollten Sie zuerst die Taktiktipps durchlesen und dann entsprechend üben. Wenn Ihre Schläge zwar präzise aber relativ kurz waren, lohnt es sich, zuerst die Techniktipps zu studieren.

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Außer der Schlägerkopfgeschwindigkeit gibt es primär drei Faktoren, die eine große Rolle spielen, um die maximale Länge zu erreichen. A. FLUGBEDINGUNGEN VERSTEHEN (Bild 2) Bei den meisten Freizeitspielern startet der Ball zu flach, um die maximale Länge zu schaffen. Das ist gut mit dem Blumengießen im Garten zu vergleichen. Ist der Wasserstrahl zu flach, bekommen die Pflanzen weiter hinten kein Wasser. Gleiches gilt, wenn der Wasserstrahl zu steil in die Höhe schießt. Das Verhältnis von Höhe und Weite stimmt also nicht. Wenn Sie

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Drive

C. SPIN DES BALLS Wenn Sie die Punkte A und B beherrschen und beobachten, dass der Ball zu wenig rollt, oder Sie denken, dass er immer noch nicht weit genug fliegt, sollten Sie die Spin-Rate des Balls überprüfen lassen. Dazu wenden Sie sich am besten an einen Clubfitter oder Teaching-Pro, der einen Launch-Monitor (Trackman oder Flightscope, Bild 4) hat. Mit diesem kann der Fachmann schnell feststellen, ob der Ball zu viel oder zu wenig Spin hat und deshalb nicht genügend Länge generiert.

III. Taktik Nun geht es um die Richtungskontrolle. Es gibt sicher zahlreiche technische Änderungen, die man vornehmen könnte, damit der Ball grundsätzlich gerader fliegt. Für diese wenden Sie sich an einen Golflehrer. Machen Sie mit ihm einen Plan für den Umfang und Zeitraum der Schwungänderungen. Was die Taktik betrifft, können Sie die Änderungen allerdings sofort selbst in Angriff nehmen:

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A. EIGENEN SCHLAG KENNEN Wenn Sie sechs Bälle vom Abschlag spielen, dürften Sie Ihre Schlagtendenz erkennen können. Die meisten von Ihnen tendieren wohl dazu, den Ball mit einer Links- oder Rechtskurve zu schlagen. Um auf dem Platz erfolgreich zu spielen, geht es nicht darum, möglichst perfekt zu sein, sondern eine Lösung zu finden, mit seinen Schwächen gut umzugehen. Das heißt, freunden Sie sich mit Ihren Tendenzen an und kämpfen Sie nicht zwanghaft dagegen an. Es mag verrückt klingen, aber genau das ist es, was viele erfolgreiche Tour-Spieler machen. Colin Montgomerie und Martin Kaymer sind für ihren Fade bekannt und Tiger Woods und Rory McIlroy spielen mit einer Rechts-Links-Kurve. Das sind ja keine Fehler, sondern Spieleigenschaften, die gepflegt werden sollten. B. FLUG UND ENDPUNKT BESTIMMEN Wenn Sie sich ein Bild von der Flugbahn des Balls inklusive Landepunkt gemacht haben, sollten Sie üben, genau diese Vorstellung in die Tat umzusetzen. Sprechen Sie den Ball erst dann an, wenn Sie genau wissen, was Sie wollen und wie der Ball fliegen soll.

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den Ball zwar hoch, aber nicht weit schlagen, treffen Sie ihn mit Sicherheit nicht in der Mitte des Schlägerblatts. B. BERGAUF Damit der Ball höher fliegt, sollten Sie folgende Übung machen: Suchen Sie sich auf der Driving-Range eine Stelle, von der Sie den Ball leicht bergauf schlagen, und neigen Sie den Oberkörper etwas nach rechts – also weg vom Ziel (Bild 3). Versuchen Sie nun, im Rückschwung die linke Schulter über das rechte Knie zu drehen. Sie werden überrascht sein, wie mühelos Sie den Ball in die Luft bekommen. Übrigens: Diese Übung kann man auch machen, wenn man mit einem Slice kämpft.

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Ein ergänzendes Video von Paul Dyer zum Thema Drive erhalten Sie unter folgendem Link (https://vimeo.com/87382767), oder durch Einscannen des QR-Codes.

PAUL DYER (42) wurde mit 19 Jahren Golf-Pro und gründete seine eigene Golfakademie. 1993 wechselte er zur David Leadbetter Golf Academy. Momentan ist er Leadbetter International Director und auf der Golfanlage Seeschlösschen Timmendorfer Strand sowie im GC München Valley tätig. Unter leadbetter.de kann man auch DVDs und Bücher von ihm erhalten.

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icher dürfte jeder von Ihnen wissen, dass der Griff einen sehr großen Einfluss auf den Ballflug hat. Genauso haben Sie in Ihrer Schulzeit die Bedeutung der Uhrzeiger und das Ablesen der Uhrzeit erlernt. Was das eine mit dem anderen zu hat? Mehr als Sie denken. Wenn man sich einmal die Bedeutung des großen und des kleinen Uhrzeigers vor Augen hält, weiß man, dass der kleine Zeiger im Bezug auf die Uhrzeit einen größeren Einfluss hat als der große Zeiger. Wenn man dieses Prinzip auf die linke und rechte Hand eines Golfgriffs überträgt, verhält es sich genauso, wenn man die linke Hand als den kleinen Zeiger und die rechte Hand als den großen Zeiger betrachtet (Bild 1). Dies bedeutet, dass eine Veränderung der linken Handposition, ganz gleich in welche Richtung, eine größere Auswirkung auf den Ballflug hat, als eine Veränderung der rechten Handposition im gleichen

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Maß. Ist die linke Hand in der Ansprechposition nach rechts gedreht (Bild 2) – man spricht in diesem Fall von einer starken linken Hand – führt das zu einer nach links verkanteten Schlagfläche im Treffmoment (Bild 3). Die Hände sind demnach das »Lenkrad« für den Schläger und entscheiden darüber, ob dieser

nach links oder nach rechts verkantet an den Ball kommt (Bild 4 und 5). Wenn Sie also immer den gleichen Fehlschlag machen, kann die Ursache auch der Griff sein. Je weiter Sie Ihre Hände am Griff – ausgehend von einer neutralen Griffhaltung –

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nach rechts verdrehen (Bild 6), d.h. der Daumen mehr in Richtung des rechten Beins zeigt, desto weiter wird Ihr Ball nach links fliegen. Gleiches gilt in umgekehrter Art und Weise für eine bewusste Rechtskurve.

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Sie können auf einfache Weise überprüfen, ob Sie Ihre rechte Hand richtig positioniert haben. Greifen Sie dazu den Schläger so, wie Sie es gewohnt sind, und strecken Sie dann Ihren rechten Zeigefinger aus (Bild 7). Zeigt die Fingerspitze annähernd in die Mitte Ihrer Standbreite, ist alles im Lot. Wenn nicht, sollten Sie hier entsprechende Korrekturen vornehmen.

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Lassen Sie mich abschließend noch die drei verschiedenen Griffarten – hiermit ist gemeint, in welcher Art und Weise die rechte Hand mit der linken am Griff verknüpft ist – mit Vor- und Nachteilen erklären. BASEBALL-GRIFF (Bild 8) PRO: Einfach zu lernen und unkompliziert. CONTRA: Die Handgelenke sind bei dieser Grifftechnik am weitesten voneinander entfernt und somit am wenigsten funktional INTERLOCKING-GRIFF (Bild 9) PRO: Dieser Griff ist hilfreich für Kinder und Menschen mit kleinen Fingern, da der kleine Finger nicht abrutschen kann. CONTRA: Häufig sind bei dieser Variante ein zu hoher Griffdruck und eine starke rechte Hand festzustellen. Beides führt zu unerwünschten Kompensationen. OVERLAPPING-GRIFF (Bild 10) PRO: Dies ist die am häufigsten verwendete Griffvariante. Hierbei sind die Handgelenke dicht genug aneinander, um funktional wirken zu können. CONTRA: Es gibt häufig Unklarheiten über die genaue Position des kleinen Fingers der rechten Hand.

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ZIELDEFINITION Auch im Golf gilt: Nur wer sein Ziel kennt, findet seinen eigenen Weg dorthin. In dieser Folge wird erklärt, wie einfach und doch ungewohnt es ist, sich sein Ziel selbst und bewusst zu bestimmen

ieser Winter machte, was er wollte, und für einige hat die Saison bereits auf Sommergrüns begonnen. Jetzt ist die Zeit, an Ihrer Zieldefinition zu arbeiten. Wenn Sie nicht wissen, in welche Richtung es diese Saison oder bei Ihrem nächsten Schlag gehen soll, ist vieles verlorene Mühe. Mit Unterstützung des Rituals »Visualisierende Frage« und den Visualisierungstechniken (GJ 2 und 3/14) sind Sie jetzt in der Lage, für sich selbst angemessene Ziele zu visualisieren. Denn ohne ein Ziel können Sie dieses auch nicht treffen. Zu allererst sollten Sie dabei zwischen Zielen mit unterschiedlicher zeitlicher Orientierung unterscheiden. Ein kurzfristiges Ziel ist einfach der nächste Schlag oder das nächste Turnierergebnis. Ein mittelfristiges Ziel ist Ihr Saisonziel. (Ein

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Zwischenziel wäre die Entwicklung dorthin über Monate oder Quartale.) Und ein langfristiges Ziel könnte Ihre Entwicklung zum Single-Handicapper oder die Aufnahme in die Clubmannschaft sein.

ZIE L E & DIE THE ORIE Was haben all diese Ziele gemeinsam? Was macht Ziele eigentlich aus? Sie können sich hier aus dem Fundus des Projektmanagements und der Persönlichkeitsentwicklung bedienen. Denn Golfspielen ist nichts anderes als ein großes und wunderbares Projekt, das Geist und Körper erfreut. Sollen Ziele auch zum Ziel führen, so genügen die folgenden Qualitäten: >> Ziele sind eindeutig, klar und selbstbestimmt. Der Bezug zu jemand anderem hat wenig Kraft. »Ich entwickle mein Handi-

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Mental-Serie – Teil 14

cap« oder »ich reguliere meine Emotionen nach einem misslungenen Bunkerschlag« führen ins Ziel. >> Ziele sind messbar. Ziele wie »besser werden« oder »so weit wie möglich« reichen nicht aus. »Handicap auf 14«, »fünf Meter rechts vom Stock« oder »50 Prozent Greens in Regulation« richten uns erfolgreich aus. >> Ziele sind angemessen und erreichbar. Die Emotionsregulierung erreichen Sie, wenn Sie ein Seminar besuchen oder mit einem Coach arbeiten. Ihr Handicap erreichen Sie, wenn Sie das Richtige tun, richtig trainieren. Dafür nehmen Sie sich Zeit und die richtige Anleitung. Als Anfänger dürfen Sie von einer Par-Runde träumen, als Ziel werden Sie eher den Umgang mit der Frustration planen. Finden Sie den Korridor zwischen einem engagierten Ziel und unterhalb der Überforderung. Das, was für Sie gerade erreichbar scheint. >> Ziele sind bedeutsam für Sie – und nur für Sie. Wenn die Geselligkeit für Sie im Vordergrund steht, ist die Stammvorgabe nicht das Maß aller Dinge. Ein Jahrhunderttalent dagegen wird demotiviert sein, wenn es nicht auf die Weltspitze zielt. Wenn Gesundheit bedeutend für Sie ist, kann ein rhythmischer Schwung ein gutes Ziel sein. Wenn Sie im Clubhaus glänzen wollen, trainieren Sie einen Zauberschlag. Und wenn Sie zufrieden sein wollen, dann entwickeln Sie ein für Sie angemessenes Handicap. >> Ziele haben eine klare Terminvorgabe. »Ich loche diesen Putt« – und nicht »OK, ich werde besser putten«. »Im Juni erreiche ich mein Zwischenziel Handicap 14 und am Ende der Saison Handicap 12.« >> Ziele sind positiv formuliert. »Nicht ins Wasser« hat eher die gegenteilige Wirkung. Wenn es über das Wasser geht, lassen Sie dieses Wort einfach weg. »Rechtes Fairway auf Höhe 100-Meter-Marke« oder »Mitte Grün« richten Sie sich aus. >> Ziele werden dokumentiert. Schreiben Sie Ihre Ziele auf. Führen Sie Buch. Visualisieren Sie Ihre Ziele. Malen Sie ein Bild und hängen es an den Badspiegel, damit Sie es jeden Tag sehen. Prüfen Sie, wie weit Ihre Ziele diesen Qualitäten genügen, bevor Sie das Spiel beginnen, in die Saison starten oder den nächsten Schlag planen. Stellen Sie anschließend fest, wo Sie stehen und ermitteln Sie die Differenz, um angemessene Ziele zu erreichen. Wenn Sie durchschnittlich 36 Putts pro Runde brauchen, ist es unangemessen, sofort 30 anzustreben. Prüfen Sie mit dem Ritual »Angemessener Schlag« (GJ 10/13), wie Ihr emotionaler mentaler Zustand ist und planen auf dieser Basis den nächsten angemessenen Schlag. Brauchen Sie eine Maßzahl für die Einschätzung Ihres Wohlbefindens, so nehmen Sie die »K-I-E Skala« aus der Folge »Intuition in Zahlen« (GJ 8/12).

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Weichen Ihre Ziele zu sehr von den Qualitäten ab, sind die meisten Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Und dafür ist dieser wunderbare Sport einfach zu schade. Das sind die Basics. Wie immer ist dies am Anfang ungewohnt. Zu viele, so viele Kriterien. Fangen Sie einfach mit zwei oder drei Qualitäten an: »Ich erlerne die Zieldefinition mit drei Qualitäten bis Ende des Monats.« Schreiben Sie diese Ziele auf die Scorecard, damit Sie sie immer wieder sehen. Mit der Zeit erwerben Sie Übung, und die Zieldefinition stellt sich automatisch ein, ohne großes Zutun.

ZIE L E & DIE P RAXIS Wie und wo bauen Sie nun die Zieldefinition für den nächsten Schlag in ihre Pre-Shot-Routine ein? Die Zieldefinition wird in der Planungsphase nach den obigen Qualitäten erstellt und in dieser Phase visualisiert. Unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie in die Zukunft gehen. Stellen Sie sich einfach vor, das Ziel sei erreicht, und erleben Sie, wie das aussieht, wo der Ball ausläuft und zum Liegen kommt. Erleben Sie, wie es sich anfühlt, wenn das Ziel eingetreten ist. Die Technik, in die Zukunft zu gehen, hilft Ihnen auch bei der Definition angemessener langfristiger Ziele. Stellen Sie sich einfach vor, die Saison 2014 ist vorbei, das letzte Turnier ist gespielt, und Sie schauen auf ein exzellentes Jahr zurück. Was haben Sie erreicht, und wie fühlt sich dies an? Schon stellen sich die ersten Saisonziele ein, die für Sie angemessen sind. Detaillieren Sie Ihre Saisonziele, indem Sie diese in einzelne Teilziele herunterbrechen. Teilziele unterstützen das Gesamtziel »Ziel«. Für eine Handicap-Verbesserung könnten das sein:

ZIELBEISPIELE • Konstant 120 Meter mit dem Eisen 8 • Im Mittel 32 Putts pro Runde im Turnier • Zu 80 Prozent mit einem Schlag aus dem Bunker • Drei Varianten im kurzen Spiel auf das Grün • Erlernen der Einschätzung des eigenen Könnens • Mut in das Vertrauen auf das natürliche Reaktionsverhalten des Körpers

Finden Sie Ihre drei bis fünf Teilziele als Maßnahmen, die Ihr Gesamtziel entwickeln. Benutzen Sie wieder die obigen Qualitäten der Zieldefinition. Nutzen Sie im Weiteren die natürliche Synchronisierung Ihres Gehirns und verankern die Ziele im Emotionssystem. Visualisieren Sie einige Tage vor einem Turnier, vor dem Einschlafen, das Ziel und die Zielerreichung. Wenn Sie aufgeregt sind, gehen Sie einfach Schlag für Schlag in Ihrer Vorstellung über den Platz und spielen Loch für Loch. Suchen Sie sich die Platztaktik und spielen den Ball genau

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TRAINING dahin, wohin Sie möchten. Sehen Sie sich bei der Siegerehrung, wenn das für Sie das angemessene Ziel ist. Die Aufregung wird sich legen, Sie werden ruhig einschlafen und Sie programmieren sich für das Turnier. Als sportlich ambitioniertem Spieler ist Ihnen zu empfehlen, die Saison nach individuellen Leistungshöhepunkten zu planen und daran die Trainingsphasen auszurichten. PHASEN DES GOLFSCHWUNGS PRE- UND POST-SHOT-RITUAL

ZIELDEFINITION 1

PLAN

S

E PR AR EP

EXIT/RELAX

2

E

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Intuitive Überprüfung wie weit die Zieldefinition angemessen ist

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4

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LET

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GO

RICHARD GRAF ist Personal-Coach und Trainer für mentales und emotionales Golftraining. Aus seiner reichhaltigen Erfahrung heraus erfand und entwickelte er Golfact und trainiert Professionals, Mannschaften und Amateure. Inzwischen über 30 Jahre als Berater, Trainer und Führungskraft aktiv, gründete er zudem vor rund zwei Jahrzehnten ein eigenes Unternehmen und war jahrelang Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender. Seit längerem schon hat der Diplom-Mathematiker nun aber die Tätigkeit als »Certified Personal Coach« der European Coaching Association zu seiner alleinigen Profession gemacht. Neben intensiver Fort- und Weiterbildung forscht er zum Thema Kognition, Intuition, Emotion und Entscheidungsfindung. Diese Erfahrungen und die Erkenntnisse aus Neurowissenschaften und Emotionsforschung hat er in seine Arbeit integriert. Ferner ist Graf an der Steinbeis Hochschule Berlin und Zürich Projektleiter für »Mentales und Emotionales Golftraining« und verantwortet die geschäftsführende Leitung der Arbeitsstelle für Golf und Gesundheit. Für die Praxistauglichkeit und die Integration in den Golfschwung und das Golfspiel sorgen die erfahrenen PGA-Professionals David Blakeman und Martin Westphal. Beide verfügen über eine langjährige professionelle Erfahrung als Tour-Spieler, Trainer und Mitglieder des Coach Team Germany. Nähere Informationen: golfact.de

VI

So bestimmen Sie Ihre Ziele richtig: In der dritten Phase von Pre- und Post-ShotRitual wird überprüft, ob die Zieldefinition Ihrem Vermögen angemessen ist

Z I E L E & DI E MOTI VATI ON Ziele sind sehr starke individuelle Motivatoren, seien diese nun gesellschaftlich, gesundheitlich oder sportlich veranlasst. Aus diesen unterschiedlichen Motiven ergibt sich eine schier unglaubliche Vielzahl von Teilzielen. Gesellschaftlich motivierte Spieler sind oft nicht weniger ambitioniert als sportliche Spieler. Ein möglichst schnell zu erreichendes, niedriges Handicap ist manchmal nur ein mittelbares Ziel. Das unmittelbare Motiv ist oft, »dabei sein« zu dürfen. Dies ist ein angemessenes und selbstbestimmtes Ziel.

Informationen zur Durchführung eines Golfact-Seminars erhalten Sie unter Tel. 0911/58 05 67 89, Mobil: 0171/3 81 75 96 Mail: info@golfact.de und golfact.de Seminartermine 2014 im Märkischen Golfclub Potsdam: » Golfact Intensivseminar für Amateure und Mannschaftspieler Sa. 18. und So. 19. April 2014, Sa. 14. und So. 15. Juni 2014 » Golfact Putt Seminar für PGA-Professionals mit jeweils zwei bis drei Schülern So. 1. Juni 2014 Alle Seminartage jeweils von 9 bis 13 Uhr, damit Sie abschließend das Gelernte auf dem Platz umsetzen können. Anmeldung: mgc-potsdam.de Jeder Mensch hat ein tiefes Bedürfnis dazu zu gehören. Nicht zuletzt ist dies das Ziel, das wir alle mehr oder minder verfolgen. Der Eigendruck, der aufgebaut wird, und die Erwartungen daraus sind dann oft unrealistisch. Gehen Sie damit genau so offen um, wie bei den technischen Zielen.Verwenden Sie die Zieldefinition, definieren Sie Zwischenziele und vor allem drei bis fünf unterstützende Teilziele. Nicht selten braucht dieser Weg etwas länger. Mit viel Übung und der beschriebenen geordneten Herangehensweise definieren sie angemessene Ziele und beginnen das Golf zu spielen, zu dem Sie fähig sind.

Golfact für die sichere und

»Disziplin ist nur eine Frage der Zielbewusstheit.Wer seine inneren Bilder klar vor Augen hat, kann die nächste Handlungsgelegenheit gar nicht abwarten.«

einfache Integration in den

Arnold Schwarzenegger

David Blakeman (links) und der neue Entwicklungspartner Martin Westphal: Erfahrene PGA-Professionals sorgen bei

Golfschwung und das Golfspiel

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Bälle

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verschiedene Größen Damen Art-Nr: 108249 und Herren Art-Nr: 108248

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EQUIPMENT KREUZ

Scotty Cameron: Neue Putter

SCHLÄGER Ä . BEKLEIDUNG . ZUBEHÖR

Ro tes Insgesamt sieben Modelle bringt Scotty Cameron mit den neuen »Select«- und »GoLo«-Puttern ab April in die deutschen Shops. Besonders auffällig ist das rote Sichtlinienkreuz auf der Oberseite des Kopfs, das die Ausrichtung erleichtern soll. Die Modelle haben zudem eine Schlagfläche mit tiefer Rillenfräsung für ein besonders weiches Schlaggefühl und angenehmen Klang, verspricht die Titleist-Schwester. Beim »Select« lassen sich die Gewichte in Ferse und Spitze auf die Schaftlänge abstimmen. Jedes Modell besteche ferner mit einem neuen silbergrauen Finish mit den gerahmten und doppelt gefrästen roten Punkten. Erhältlich für Rechts- und Linkshänder in Schaftlängen von 33, 34 und 35 Inches zum Preis von 359 Euro.

JuCad: Neues Bag

Leicht und PRAKTISCH 56

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Callaway: Neuer Handschuh »X-Spann« nennt sich dieser neue Handschuh von Callaway, dessen größte Auffälligkeit sicherlich der fehlende Klettverschluss ist. Fest sitzen soll der Handschuh dennoch – und zwar dank eines Gummizugs im Inneren. Dieses Bündchen aus Baumwoll-Frottee ist laut Hersteller weich und biete eine gute Feuchtigkeitsaufnahme. Für das angenehme Griffgefühl

OHNE KLETT

stehe die aus Cabretta-Leder bestehende Innenseite des Modells. Für Damen und Herren in verschiedenen Größen zum Preis von 23 Euro.

Das Limburger Unternehmen erweitert seine Golftaschenkollektion um das Modell »Spirit«, das laut Hersteller nur 2,4 kg auf die Waage bringt und damit sehr leicht sei. Es bietet eine zehnfache, durchgehende Schlägereinteilung mit praktischem Klicksystem zur Fixierung von bis zu 14 Schlägern und eine separate Putter-Röhre. Zudem ist das Nylon-Bag mit geräumigen Außentaschen, einer Schlägerhaube mit integriertem Regen-Cover und einem ThermoFach für Getränke ausgestattet. Erhältlich in sechs Farbkombinationen zum Preis von 220 Euro.

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EIN EISEN FĂœR MEHR LĂ„NGE

LASSEN SIE SICH ABER NICHT VON FEHLERTOLERANZ, KONTROLLE UND SOLIDEM SCHLAGGEFĂœRHL ABLENKEN.

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Die neuen Karsten Eisen – ein Eisen fĂźr Länge, das mehr ELHWHW (LQH G QQH VWDELOH 6FKODJĂ lFKH VRUJW I U KRKH Ballgeschwindigkeiten und einen fehlerverzeihenden %DOONRQWDNW 'LH %lOOH Ă LHJHQ K|KHU XQG PLW YLHO 6SLQ GLUHNW DXI GLH )DKQH ]X 8QG QHEHQ GHP VROLGHQ SchlaggefĂźhl wissen Sie, dass Ihre Schläge länger XQG SUl]LVHU VLQG DOV MH ]XYRU +\EULGHQ DQJHSDVVW DQ ,KUH %HG UIQLVVH YHUYROOVWlQGLJHQ HLQHQ (LVHQVDW] GHU SHUIHNW DXIHLQDQGHU DEJHVWLPPW LVW I U MHGH (QWIHUQXQJ %HVXFKHQ 6LH HLQHQ 3,1* )LWWLQJ 6SH]LDOLVWHQ RGHU ZZZ SLQJ FRP

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Kurztest: Caddietech »X1«-GPS-Entfernungsmesser

EQUIPMENT

TITLEIST-TREUE LOHNT S I C H

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wischen dem 15. März und dem 15. April wird die Treue zu Titleist-Produkten, in diesem Fall den Top-Bällen »Pro V1« und »Pro V1x«, belohnt. Wer in diesem Zeitraum drei Dutzend der Premium-Kugeln kauft, erhält ein Dutzend gratis dazu. Zudem können alle Golfbälle kostenlos einseitig bedruckt werden. Die Bearbeitungszeit beträgt zehn Werktage. Weitere Infos zu der Aktion gibt’s beim Golffachhändler oder unter titleist.de

CADDIETECH »X1« PREIS: 169,90 Euro GJ-KURZURTEIL Messgenauigkeit Platzsuchfunktion

KURZ & BÜNDIG Praktisch mit kleinen Schwächen DAS SIND DIE KONKURRENTEN { GolfBuddy »Voice« (222 Euro), Kramski »Voice Caddie« (135 Euro)

Ganz schön klein Mit vier mal vier Zentimeter kommt das Gerät schon ziemlich kompakt daher. Man kann es mit einem Clip am Hosenbund oder an der Kappe gut befestigen. Allerdings sollte man unbedingt aufpassen, dass man nicht ungewollt an einen der vier seitlich angebrachten Knöpfe kommt und damit unerwünschte Funktionen in Gang setzt. Wer auf einem stärker bewaldeten Kurs abschlägt, sollte das Gerät unbedingt mit genügend Vorlauf aktivieren, denn auf solchen Plätzen dauert die Suche mitunter etwas länger. Drückt man den großen, silbernen Knopf, erhält man Auskunft über die Entfernung bis Mitte Grün. Wer die Länge bis Anfang bzw. Ende Grün wissen will, drückt den Knopf erneut. Die Distanzen sind präzise und entsprechen den Gegebenheiten. Befinden sich zwei oder mehrere Abschläge nah beieinander, kann der »X1« Probleme bei der Zuordnung bekommen, wenn man nicht direkt am entsprechenden Tee steht. Wichtig: Unbedingt nach der Runde wieder aufladen (für das Öffnen der Buchsenabdeckung benötigt man ein wenig Fingerspitzengefühl), da sonst auf der nächsten Runde nach wenigen Löchern die Batterie leer ist.

Kurztest: Jordan Golf »Flowmetal Tour Series«-Eisen

JORDAN GOLF »FLOWMETAL«

SPORT UND

INFO: 3-PW; H; RH; Flex: R, S, X PREIS: 140 Euro/Stück mit StandardStahl- oder Graphitschaft

KOMFORT

GJ-KURZURTEIL sportliche Optik Kontrolle des Ballflugs

FEEDBACK – TOLERANZ

HANDICAP-EMPFEHLUNG

0 – 20

DAS SIND DIE KONKURRENTEN { Callaway »X2 Hot Pro«, Preis 899 Euro (7 Eisen, nur Stahl); Mizuno »JPX EZ Forged«, Preis: 120 Euro/St. (Stahl), 135 Euro/St. (Graphit); Nike »VRS Covert Forged«, Preis: 849 Euro (7 Eisen, nur Stahl) GOLF JOURNAL

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Spezifikationen des Testsets: Harrison »Star Plus«-Graphitschaft, R-Flex, 72 Gramm

GEFÜHL – SPIELKOMFORT

KURZ & BÜNDIG Eine echte Überraschung

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Batterieleistung kleine Bedienelemente

Schon auf den ersten Blick wirkt das Modell recht sportlich. Auffallend ist die doch ziemlich schmale Sohle, und auch die Topline ist eher filigran gehalten. Stellt man den Schläger an den Ball, fällt das leicht vergrößerte Blatt auf. Beim Wedge ist dies besonders gut zu erkennen. Schon nach den ersten Schlägen wird deutlich, dass das Set auch beim Komfort punkten kann. Klar, dieser kann natürlich nicht so hoch sein wie bei einem Vollblut-Game-Improvement-Eisen, aber bei einem Modell mit dieser Linienführung hätte man etwas mehr Bockigkeit erwartet. Trifft man den Ball nicht mittig, fühlt sich der Kontakt im Treffmoment noch recht angenehm an (Stichwort »Forged«). Die Bälle gehen mit mächtig Zug vom Blatt und machen auch gut Strecke – dies mag unter anderem auch dem uns zur Verfügung gestellten Graphitschaft geschuldet sein. Die Bälle lassen sich zudem von versierten Spielern gut manövrieren und kontrollieren.

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EQUIPMENT

GJ-EINKAUFS-

BERATER

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Die neue Saison steht unmittelbar bevor, und viele Golfer werden sich neues Equipment zulegen. GJ gibt hilfreiche Tipps, worauf zu achten ist, damit die neuen Schl채ger und B채lle auch zu Ihnen passen

100 0 Alexander Huchel

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Einkaufstipps

Hybrids statt lange Eisen heißt es für alle, deren Score 100 Schläge und mehr beträgt. Dazu empfehlen sich Two-Piece-Bälle

SCORE

uch dieses Jahr gibt es wieder zahlreiche Schlägerneuheiten, von denen die Hersteller versprechen, dass sie das Spiel vereinfachen, der Ball weiter und gerader fliegt. Leider aber ist die richtige Auswahl des Equipments nicht so einfach, wie der Kauf eines Kaugummis am nächsten Kiosk. Im Golf geht es um Präzisionswerkzeug, das einzig dafür entwickelt wurde, den Spaß am Spiel zu erhöhen. Die folgenden GJ-Einkauftipps geben daher auch keine Empfehlung zum Kauf bestimmter Marken.Vielmehr enthalten sie grundlegende Ratschläge für verschiedene Spielstärken. Wenn Sie diese beim nächsten Gang in den Pro-Shop oder das Golffachgeschäft befolgen, können Sie fast sicher sein, dass Sie Ihr Handicap in diesem Jahr verbessern.

100 Viele Golfer mit einem hohen Handicap sind der Meinung, dass Schläger-Fitting nur etwas für bessere Spieler ist. Das stimmt nicht wirklich.Vielleicht brauchen Sie nicht gerade eine fünfstündige Fitting-Session, aber zumindest sollte sichergestellt sein, dass Schaft-Flex und -länge, Driver-Loft und die Setabstimmung passen. Manchmal ist weniger mehr, heißt, dass zwei Hölzer, eine Handvoll Eisen (5, 7, 9, Pitching- und Sand-Wedge) und ein Putter völlig ausreichend sind. Auf jeden Fall sollten die Schläger viel Komfort und eine hohe Fehlertoleranz bieten. Nachfolgend drei Bereiche, auf die Sie sich besonders konzentrieren sollten:

< 100\ DRIVER Wenn‘s schon unbedingt ein Driver sein soll, dann bitte gemäß der Faustregel, je höher der Loft, desto besser. Ein kürzerer und etwas flexiblerer Schaft in Kombination mit Offset, einer DrawGewichtung oder einem leicht geschlossenen Blatt ist sicherlich auch von Vorteil.

< 100\ LANGE EISEN Raus damit! Die einzigen Ausrüstungsgegenstände mit Einsern, Zweiern oder Dreiern darauf sollten Bälle sein. Hybrids sind deutlich leichter zu spielen, da ihre Geometrie mehr Komfort bietet und viele (Schwung-)Fehler verzeiht.

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< 100\ BÄLLE Länge und Präzision sind der Schlüssel für bessere Scores. Spielen Sie zu Beginn eher Distanzbälle, die wenig Spin annehmen. Wer langsam schwingt, sollte Bälle für diese Zielgruppe wählen. Jedem anderen sind Two-Piece-Bälle oder MultilayerBälle ohne Urethan-Schale zu empfehlen.

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EQUIPMENT

S C O R E 90 Wer versucht, die 90 zu brechen und bisher noch keine LaunchMonitor-Session hatte, sollte dies schleunigst nachholen. Ohne diese Hilfe verweigern Sie sich dem Grundwissen, wie Schläger am besten für Sie funktionieren. Wer schnell schwingt (ca. 170 km/h), benötigt beim Driver einen Abflugwinkel von 12 bis 13 Grad und eine Backspin-Rate von ungefähr 2.200 rpm. Wer langsamer an den Ball kommt, für den sind ein höherer Abflugwinkel und mehr Spin besser. Um Ihr Potential für eine maximale Länge zu optimieren, sollte die Ballgeschwindigkeit das Eineinhalbfache der Schlägerkopfgeschwindigkeit betragen.

< 90\ WEDGES Was sonst noch hilft:

< 90\ PUTTER Lassen Sie Ihren Putter hinsichtlich Länge und Lie fitten. Der Putter funktioniert am besten, wenn die Arme ganz natürlich herunterhängen und die Sohle des Putters im Treffmoment über den Boden gleitet.

Ein Pitching- und ein Sand-Wedge reichen mittlerweile nicht mehr. Moderne Schläger haben meist weniger Loft als vor 25 Jahren – nur das Sand-Wedge hat weiterhin 56 Grad. Dadurch beträgt der Abstand zum Pitching-Wedge mittlerweile bis zu zehn Grad. Es sollten aber nicht mehr als vier bis fünf Grad zwischen den Wedges liegen. Daher empfiehlt sich der Kauf eines Gap-Wedges mit circa 52 Grad.

S C O R E 80 < 90\ FAIRWAY-HOLZ Es kann nicht schaden, wenn Sie einen Schläger im Bag haben, den Sie als DriverErsatz einsetzen können, und mit dem Sie Distanz auf dem Fairway machen. Die meisten 3er-Hölzer haben 15 Grad, aber Sie profitieren wahrscheinlich mehr von einem Holz 5, das in der Regel 17 oder 19 Grad hat.

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Jeder Schläger im Bag sollte perfekt zu Ihnen passen. Da Sie einen konstanten Schwung haben, wollen Sie nicht, dass beispielsweise Schläger mit einem unpassenden Lie-Winkel für schlechte Resultate sorgen. Denken Sie auch an Kleinigkeiten wie die Griffstärke oder ob der Ball, den Sie gerade spielen, Ihren Ansprüchen und Wünschen wirklich entspricht. Gerade in diesem Segment tut sich von Jahr zu Jahr so viel, dass Sie zu Saisonbeginn verschiedene neue Modelle testen sollten, um das für Sie beste für die laufende Saison herauszufinden. Wechseln Sie nur dann Ihre Schläger, wenn Sie davon überzeugt sind, dass Neuheiten besser sind als das, was Sie momentan spielen.

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Einkaufstipps

Wedges sind die Scoring-Clubs im Bag . Verschiedene Loft- und BounceOptionen sorgen für mehr Vielseitigkeit

< 80\ DRIVER Beim Fitting finden Sie den ein oder anderen Vorteil eines neuen Modells heraus, aber behalten Sie dabei Ihre Durchschnittsschläge im Auge. Denken Sie im Sinne der Präzision vielleicht auch einmal über einen etwas kürzeren Schaft nach.

< 80\ SCHÄFTE Standardschäfte für Eisen (egal mit welchem Flex) sind so entworfen, dass man den Ball damit leichter in die Luft bekommt – das ist aber kein Thema mehr für Sie. Bitten Sie einen Fitter um eine Analyse, ob Sie mit anderen Schäften den Ballflug verbessern können.

XTATION E N ER , IES L L EN TRO VER

< 80\ SET Ein extra Fairway-Holz oder alternative Hybrids mit mehr oder weniger Loft oder einer anderen Form bereichern die Satzzusammenstellung und machen Ihr Spiel flexibler. Bei Wedges gilt das gleiche: verschiedene Loft- und BounceOptionen machen Ihr Spiel variabler, da Sie auf unterschiedliche Platzbedingungen (Rough-Höhe, Sandbeschaffenheit etc.) besser reagieren können.

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O , E EN EL C H C F.D AV S L R A T T -GO

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S AA H . WW

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EQUIPMENT

Auch wenn über den Score vor allem auf den Grüns entschieden wird, was gibt es Schöneres als einen schnurgeraden, hoch und weit fliegenden Drive? Wahrscheinlich nichts! GJ hat sich mit Fachleuten der Schlägerindustrie darüber unterhalten, mit welchen »Stoffen« sie die Driver ausstatten, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gibt es die Testergebnisse von neun Neuheiten der wichtigsten Hersteller für diese Saison.

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Dennis Biederer

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Test: Driver 2014

Das große Thema bei den Driver-Herstellern ist ja seit jeher die Frage, was man tun kann, um den Ball noch weiter zu schlagen. Das ist nicht nur wichtig für den Käufer, sondern auch für den Hersteller, der damit Argumente für den Kauf gerade seines Produkts liefern kann. Und natürlich soll die gewonnene Länge nicht auf Kosten der Präzision gehen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass der (männliche) Golfer, in der Hoffnung auf ein paar Meter mehr, gerne auch eine etwas größere Streuung akzeptiert. Da in den Entwicklungsabteilungen der Firmen aber schlaue Köpfe ihr Geld verdienen, ist es kein Wunder, dass ihnen immer wieder Dinge einfallen, mit denen weiterer Längengewinn möglich ist. Allerdings nicht in allen Bereichen. So bleibt 2014 etwa hinsichtlich der verwendeten Materialien alles wie gehabt.

Hier scheint der Spielraum für Neuentwicklungen zurzeit sehr gering zu sein, denn man vertraut weiterhin auf den seit Jahren bewährten »Treibstoff« Titanium. Allerdings gelingt es den Technikern immer wieder Varianten dieses Materials einzusetzen, die noch etwas leichter und dennoch härter sind. Da kann dann das ein oder andere Gramm an bestimmten Stellen eingespart und woanders »gewinnbringend« besser platziert werden. Nur Callaway lässt es sich weiterhin nicht nehmen, auch das seit 2011 bei einigen Modellen verwendete »Forged Composite« einzusetzen. Allerdings kommt dieses nicht im von GJ getesteten »X2 HOT« zum Einsatz, sondern in den neuen »Big Bertha«-Modellen, die uns jedoch zum Testzeitpunkt noch nicht zur Verfügung gestellt werden konnten. Bei der Neuheit »X2 HOT« setzt man auf die »Hyper Speed«-Schlagfläche. Diese steht für ein besonders dünnes und leichtes Titanium, das zur Erhöhung der Ballgeschwindigkeit über die gesamte Schlagfläche führen soll. »Wir haben hart daran gearbeitet, das ein oder andere Gramm besser zu platzieren«, sagt Alan Hocknell, Forschungschef bei Callaway. »Da geht es mitunter bei der Materialdicke um jedes Tausendstel, das dazu führen kann, dass sich die Ballgeschwindigkeit erhöht und sich die Performance des Schlägers vor allem bei nicht mittig getroffenen Bällen verbessert.«

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EQUIPMENT

SHOT-SHAPING ADJUSTABILITY

UP TO 30 YARDS OF LEFT-TO-RIGHT DISPERSION

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zu NG LE ANPASSnUmit den Drivern mehr LäAnge L E U ID sas IV p D n le IN tel, den Bäl individuelle

Mit die n Kompaar Jahren Ein probates eits seit ein den »K8« vo f er b au t is is , B . en n h verlei lagwaffe Feature ausit der Absch mit diesem ke le ig el h d fä o gs M n su dbreite der steten en alle gete 2014 die Ban s m as d t, ib perdell war ble ielsweise bei stzustellen at man beisp n h eu n So n t. gestattet. Fe is vo ß ft it, den Lo recht gro n ke o h ti ic p gl lo ö ie D el M en. Verst bra die zu verstell river von Co rad-Schritten ür, dass der Schlag»BiO Cell«-D -G ,5 0 in daf Grad e zusätzlich er gerabis zwölf nologie sorg stellung imm ch in Te -E «ft ad Lo tP er d n »Smar vo g l unabhängi flächenwinke logien, die auf Techno en u t. ra ib rt le ve b e e n d sen. Die kom d Bridgesto Lie anzupas ch e au ad Callaway un s rM al o ft yl l Lo n Ta hen, sowoh m »SLDR« vo « es ermöglic den sich bei Beim »SLDR n fi e. ik n N te n n ia vo ar V en n o e en si st en er d xe V ple 2.0«verschie »VRS Covert allein zwölf e gi er n lo ei o n h in und bei den -Tec das oft-Sleeve« mmt noch sind dank »L h. Dazu ko ic das zur hori gl ö t, h m ic n ew ge n G e lu el er w st n h in n sc Loft-E erden ka . Gramm s genutzt w ndliche, 20 kt n efi u b n p e n er ie w h h Sc es Sc individuelle schiebung d hkeiten zur ic gl er ö h M lic d d n zontalen Ver n üge erfreu m also gen r und benutz iAlles in alle h reduzierte ic re 2011 mit se tl h eu Ja d em er d ab s g, au n « su 11 as Anp ch der »R ielsweise no ar. als es beisp ichkeiten w gl ö m gs n lu el st n nen 168 Ei

LOW CG = LARGER FACE HOT-SPOT

H HIG

LOW SPIN

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HOTTER & LONGER H LONG

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OT WF ACE H OT-S P

LOW CG FOR MORE DISTANCE

THICK/THIN CROWN

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20 GRAM WEIGHT

GIVES SLDR A LOW, FORWARD CG, PRODUCING HIGH LAUNCH/LOW SPIN FOR LONGER DRIVES

Beim »SLDR«-Driver von TaylorMade befindet sich der Schwerpunkt näher am Schlägerblatt. In Kombination mit mehr Loft seien so weitere Schläge möglich. Durch die Verschiebung des Gewichts in der Sohlenschiene kann die Position des Schwerpunkts horizontal verändert werden

Weitere

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Test: Driver 2014

KONZEPT

i TaylorMade der An wert ist, dass man be rt nie fi de u ne f Wirklich bemerkens au d un iver-Konzept von Gr komsicht ist, dass das Dr dort sind darauf ge re ieu en Ing e Di : nn De ss. unkt mu erp en hw werd en, den Sc mehr Länge zu erziel hinit we et nd men, dass man, um verkü von allen Herstellern ghla Sc r de he nicht wie jahrelang na ern eren muss, sond tzi pla pf Ko gim hla n Sc te e ten/un mehr geneigt n. Dazu eine etwas te un . it nn we wi d ge un en he ng fläc chten Lä be man den gewüns r de , eln ick tw en fläche, und schon ha iver zu it langem, einen Dr rten »Unser Ziel ist ja se wenig Backspin sta t mi n ah gb Flu n he ho er ein f rM au ll den Ba ef bei Taylo ade. cent, technischer Ch Vin it no Be gt sa , st« läs ben wir mit unseren den letzten Jahren ha ächen, anUnd er fährt fort: »In , größeren Schlagfl ien log no ch Te n ne namischen Eiverschiede verbesserten aerody d un n fte r, hä Sc n passbare d jetzt sind wir siche einiges erreicht. Un n ho hr sc me en zu aft in ch ns ste ge Meilen n ist, einen weiteren dass es uns gelunge « ft. Lo n de haben – Länge gefunden zu Konzept nicht nur i, dass dieses neue be da ist t. ch nli tau Ers r die Spitzen-Pros gil fer, sondern auch fü ol alg ssrm wu No rn n ive de r Dr fü g von r über die Entwicklun »Alles, was wir bishe en. Nie war ich mir rd wo llt ste ge pf Ko n de f au t mi ten, ist da ktion von Metallnft bei der Konstru ku Zu die ss da , rer siche hlägerblatt platzier fen und nahe am Sc tie «, em gt ein lie in ft rn Lo lze hr hö was me Kombination mit et ss ten Schwerpunkt in auch kein Zufall, da es ist So n. an M ead rM r ylo ive Ta r Dr ergänzt de ttlerweile e-Vertragsspieler mi ad rM ylo as Ta rci r Ga de o einige ben. Sergi Zahlen im Bag ha d mit höheren Lofti Paul McGinley sin be ft, Lo ad statt 8,5 Gr ll Ba n de t mi da »SLDR« hat nun 9,5 gt ad – und er schlä Gr ht ac tt sta e f itt öl M i zw es sogar in Abu Dhab iter. Beim Turnier we s rd t Ya mi er hn iel ze p Sp knap ylorMaderhin schon sechs Ta rylo Ta n vo ge Januar traten imme t Aussa -Driver an – und lau einem Zwölf-Grad . nd ige z ste Made ist die Tenden die Einschätzung ht alle Hersteller tAllerdings teilen nic ielsweise Marty Jer anager. So sagt beisp g, un ein M r de d der TaylorMade-M »Wir sin ntwickler bei Ping: son, Chef-Produkte

MARTY JERTSON Chef-Produktentwickler Ping »Wir sind der Meinung, dass ein tiefer Schwerpunkt weit hinten im Kopf zwei Vorteile hat. Erstens: Dadurch biegt sich der Schaft durch den Treffmoment in Richtung Ziel, wodurch der Golfer seine Winkel im Handgelenk besser lösen kann, auch erhöht sich der Eintreffwinkel des Schlägers auf den Ball. Wichtiger ist jedoch, dass ein tief, hinten platzierter Schwerpunkt das Trägheitsmoment des Kopfs deutlich erhöht. Dadurch bleibt der Schläger durch den Treffmoment stabiler, der Energieverlust bei nicht mittig getroffenen Bällen verringert sich, und die Bälle fliegen gerader.«

APRIL 2014

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dass ein tiefer Schwerpu nkt weit hinten im Ko pf zwei Vorteile hat. Erstens: Dadurch biegt sich der Schaft du rch den Treffmoment in Richtung Ziel, wodurch der Go lfer seine Winkel im Handgelenk besse r lösen kann, auch erh öht sich der Eintreffwinkel des Schläg ers auf den Ball. Wich tiger ist jedoch, dass ein tief, hinten pla tzierter Schwerpunkt das Trägheitsmoment des Kopfs (M OI – Moment of Ine rtia) deutlich erhöht. Dadurch bleibt der Schläger durch de n Treffmoment stabiler, der Energieverl ust bei nicht mittig ge tro ffenen Bällen verringert sich, und die Bälle fliegen gerader.« Jertson lässt sogar durchblicken, da ss die Platzierung de s Schwerpunkts näher beim Schlägerb latt hinsichtlich des Trä gheitsmoments einen deutlichen Entw icklungsrückschritt da rst ellt. Auch bei Callaway ha t man hinsichtlich die ses Konzepts eine skeptische Haltu ng. Dazu Forschungsch ef Hocknell: »Ein vorne unten platziert er Schwerpunkt kann für eine kleine Minderheit von Spiel ern von Vorteil sein. Da s sind meiner Meinung nach Spieler, die hohe Schlägerko pfgeschwindigkeiten generieren, ein e sehr gute Technik be sitzen und den Ball in der Mitte der Schlagfläche treffen. Für alle anderen Spieler dürfte ein derar tiges Konzept mehr Na ch- als Vorteile bringen. Diese Drive r haben ein deutlich red uziertes Trägheitsmoment, was be i Off-Center-Hits zul asten der Stabilität im Treffmoment ge ht. Da Spieler mit Hand icap zehn und höher den Ball eher im oberen Teil des Schläge rblatts treffen, wirkt sich ein tiefer un d vorne platzierter Sc hwerpunkt auch negativ auf die Ballgesc hwindigkeit aus. Diese Golfer profitieren vor allem von Schlägern, die ein ho hes Trägheitsmoment besitzen. Zude m glaube ich, dass nic ht einmal alle Tour-Spieler von einem derartigen Konzept pro fitieren.« Möglicherweise geht es hier um eine Glaub ensfrage, deren Ausgang – Stand he ute – offen ist. Es bleibt also spannend, und GJ wird dran bleibe n und die Diskussion we iter verfolgen.

»Unser Ziel ist ja seit langem, einen Driver zu entwickeln, der den Ball auf einer hohen Flugbahn mit wenig Backspin starten lässt. In den letzten Jahren haben wir mit unseren verschiedenen Technologien, größeren Schlagflächen, anpassbaren Schäften und verbesserten aerodynamischen Eigenschaften schon einiges erreicht. Und jetzt sind wir sicher, dass es uns gelungen ist, einen weiteren Meilenstein zu mehr Länge gefunden zu haben – den Loft.« BENOIT VINCENT Technischer Chef TaylorMade

ALAN HOCKNELL Forschungschef Callaway »Wir haben hart daran gearbeitet, das ein oder andere Gramm besser zu platzieren. Da geht es mitunter bei der Materialdicke um jedes Tausendstel, das dazu führen kann, dass sich die Ballgeschwindigkeit erhöht und sich die Performance des Schlägers vor allem bei nicht mittig getroffenen Bällen verbessert.«

GOLF JOURNAL

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EQUIPMENT

218,5

1,44

0,77

105,53

CALLAWAY »X2 HOT«

230,7

13,0

2223

6,6

218,6

1,42

0,78

WILSON »FG TOUR M3«

234,7

11,0

2448

6,9

217,2

1,44

0,78

KIMURA »SHINTAI«

235,4

9,4

2261

7,7

215,7

1,44

NIKE »VRS COVERT 2.0 TOUR«

232,9

10,5

2376

7,6

209,0

KOMPERDELL »K8« (10°)

232,5

10,4

2149

8,9

208,4

TAYLORMADE »SLDR«

230,0

12,2

3249

11,8

BRIDGESTONE »TOURSTAGE GR« (10,5°, R-FLEX)

228,6

8,3

2068

NIKE »VRS COVERT 2.0«

205,9

11,0

WILSON »FG TOUR M3«

205,9

13,8

CALLAWAY »X2 HOT«

203,4

BRIDGESTONE »TOURSTAGE GR«

205,6

COBRA »BIO CELL« KOMPERDELL »K8« (12°)

R

T

Y

U

I

SPIELKOMFORT/ FEHLERTOLERANZ

5,6

E

COR

2432

W

SMASH

11,1

CIRCA 160 KM/H (9,5°, S-FLEX) Q

CARRY

236,1

9,5° bzw. 10,5°, wenn nicht anders vermerkt

ABWEICHUNG

COBRA »BIO CELL«

DRIVER

BALLGESCHW.

BACK SPIN

GJ-BENCHMARK

GEFÜHL IM TREFFMOMENT/FEEDBACK

DRIVER 2014 IM TEST ABFLUGWINKEL

ÜBERSICHT

O

O

-0,3

-0,4

105,47

2,0

1,6

105,38

-2,0

0,6

0,81

104,82

-2,0

-1,4

1,42

0,76

103,26

1,2

0,6

1,45

0,80

102,88

1,2

0,6

212,3

1,41

0,75

102,67

-1,8

-1,4

8,6

203,2

1,41

0,76

102,23

1,2

0,6

2286

6,5

174,1

1,43

0,79

105,06

0,2

-0,4

1812

12,0

184,9

1,38

0,74

105,03

-2,0

0,6

11,2

2302

8,7

174,6

1,43

0,75

104,37

2,2

1,6

9,6

2294

8,6

175,9

1,38

0,74

104,20

1,2

0,6

196,6

9,8

1603

8,0

166,8

1,46

0,80

103,35

-0,3

-0,4

200,9

11,8

2798

11,8

176,0

1,40

0,72

103,24

1,2

0,6

KIMURA »SHINTAI«

197,6

13,2

2310

8,0

167,6

1,39

0,71

102,39

-2,0

-1,4

TAYLORMADE »SLDR«

200,9

12,5

2244

13,0

167,8

1,42

0,75

101,41

-1,8

-1,4

140–150 KM/H (10,5°, R-FLEX) Q

Unsere Schlägertests wären ohne die Unterstützung durch Sponsoren nicht möglich. Daher möchten wir uns bei allen, die uns zum Teil schon seit Jahren dabei helfen, recht herzlich bedanken. Allen voran Arabella Sheraton für das Logis, Bridgestone für die Bälle und Lufthansa für die Flüge – mit reichlich Übergepäck.

FARBE Die Zeit der weißen Driver scheint sich dem Ende zuzuneigen. Das ist zumindest der Eindruck, den man gew innt, wenn man die DriverKöpfe von TaylorMade betrachtet. Die Carlsbader hatten ja seit der Saison 2011 weiße Driver hoffähig gem acht, kehren aber in diesem Jahr wieder zu den »normalen« Farben zurück. So ist der von uns getestete »SLDR« anthrazit lackiert, und auch der andere TaylorMade-Neuling für 2014, »JetSpeed«, ist mit seiner dunkelgrauen Lackierung vergleichsweise unauffällig. Ferner fehlen bei den TaylorMade-Drivern 2014 die üppigen grafische n Elemente, wie sie beim »R1« oder »RBZ Stage 2« zu sehen ware n. Offensichtlich haben die Verantwortlichen gem erkt, dass sie es bei den beiden letztgenannten Mod ellen vielleicht doch ein wenig übertrieben haben.

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GOLF JOURNAL

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Hier fällt eher der »Tourstage GR« von Bridgestone auf, dessen dunkelblauer Kopf auf der Kron e mit – für unseren Geschmack – etwas zu vielen Linien und Schriften »verziert« wurde. Weniger wäre hier wahrsch einlich mehr gewesen. Farbig wird es dieses Jahr vor allem bei Cobra, denn die »BiO Cell«-Driver gibt es für Herren in fünf Farbvarianten, Damen können unter drei Farben ihren pers önlichen Liebling wählen. Die aktuellen Nike-Driver sind im Metallic-Rot des Vorjahres mit weißem »Swoosh« auf der Krone. Beim »X2 HOT« von Callaway sind auf der matt-grauen Krone dezent in weißOrange gehaltene grafische Elemente zu sehen. Und das war’s auch schon mit Farbextras, denn der Rest der von GJ in Augenschein genommenen Driver ist in den »klassischen« Farben Schwarz oder Dunkelgrau geha lten – dies gilt auch für die meisten der ansonsten angebote nen Modelle. APRIL 2014

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Test: Driver 2014

AUSBLICK

lichkeiten heint, als ob die Mög Auch wenn es so sc öpft sind, ch es sg der Driver au zur Verbesserung n das (nahe se n er ell n Herst die Fachleute bei de Direktor der meint Paul Wood, türlich) anders. So Länge kann r g bei Ping: »Meh Produktentwicklun g der Flugun ier die Optim beispielsweise durch der Ballgeen. Die Erhöhung bahn erzielt werd m wir uns weiterer Punkt, de schwindigkeit ist ein m ist er de Zu ensiver widmen.« zukünftig noch int ce des an rm rfo Pe man, um die der Ansicht, dass nft in seisern, diesen in Zuku Schlägers zu verbes hen muss pf, Schaft, Griff ) se ner Gesamtheit (Ko iges zu ein ch Aerodynamik no und auch bei der es 460 ein z an ler rto i die Fehle holen ist, ohne dabe n. Bei Calaufs Spiel zu setze ccm großen Kopfs nft weiter t Hocknell in Zuku laway wird man lau räts setge iel sfähigkeit des Sp auf die Anpassung uer Mane tz sa Ein n auch am zen. Dazu werde ma pf noch die den Schlägerko terialien arbeiten, leichter machen. se die raschen, welche As Lassen wir uns über werln tte hü sc ln s den Ärme Firmen in Zukunft au ion zis und rn zu noch mehr Prä den, um den Golfe verhelfen. Länge vom Tee zu

DIE SCHLÄGER Getestet wurden Modelle mit unterschiedlichen Konfigurationen für Schnellschwinger und Spieler mit durchschnittlicher Schlägerkopfgeschwindigkeit. Hier die einzelnen Spezifikationen (Modell, Loft, Schaft): Bridgestone Tourstage »GR« Callaway »X2 HOT« Callaway »X2 HOT« Cobra »BiO Cell« Cobra »BiO Cell« Kimura »Shintai« Kimura »Shintai« Komperdell »K8« Komperdell »K8« Nike »VRS Covert 2.0 Tour« Nike »VRS Covert 2.0« TaylorMade »SLDR« TaylorMade »SLDR« Wilson »FG Tour M3« Wilson »FG Tour M3«

10,5°, Graphite Design »Tour AD«, R-Flex, 49 Gramm 9°, Aldila »Tour Blue«, S-Flex, 55 Gramm 10,5°, Aldila »Tour Blue«, R-Flex, 55 Gramm 9,5°, True Temper »Project X v«, S-Flex, 62 Gramm 10,5°, True Temper »Project X v«, 5,5-Flex, 60 Gramm 9,5°, UST Mamiya »Attas Element Earth 6F4«, S-Flex, 65 Gramm 10,5°, UST Mamiya »Attas Element Wind 5F3«, R-Flex, 53 Gramm 10°, Komperdell »K-Six«, S-Flex, 65 Gramm 12°, Komperdell »K-Six«, R-Flex, 63 Gramm 9,5°, Mitsubishi Rayon »Kuro Kage Black Tini«, S-Flex, 60 Gramm 10,5°, Mitsubishi Rayon »Kuro Kage«, R-Flex, 50 Gramm 9,5°, Fujikura »Speeder 57«, S-Flex, 57 Gramm 10,5°, Matrix »Velox T«, R-Flex, 49 Gramm 9,5°, Aldila »Phenom NL«, S-Flex, 60 Gramm 10,5°, Aldila »Phenom«, R-Flex, 50 Gramm

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EQUIPMENT

ZAHLEN, FAKTEN UND EINDRÜCKE

ALEXANDER HUCHEL | Wenn ich mir ein Modell aussuchen dürfte, würde ich den »X2 HOT« von Callaway nehmen. Da gibt es nichts dran auszusetzen. Positiv überrascht haben mich der »BiO Cell« von Cobra, und die »Tour«-Version des »VRS Covert 2.0« zeigt, dass es bei Nike mit den Drivern aufwärts geht.

MICHAEL MÖSER | Mit dem CallawayDriver hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl, auch die Resultate waren überzeugend. Der Komperdell »E8« war bei mir in puncto Fehlertoleranz nicht zu toppen, und ein gutes Gesamtpaket lieferte mir der Bridgestone »Tourstage GR«.

PHILIPP V. SCHÖNBORN | Für mich kommt es beim Driver besonders auf einen hohen Spielkomfort an, und da überzeugten mich vor allem die Modelle von Callaway, Cobra und Komperdell. Da es mit dem CallawayDriver gefühlt auch richtig weit geht, ist er mein Favorit, knapp vor den beiden anderen.

JAN SUCK | Mein Favorit ist der »X2 HOT« von Callaway. Das ganze Setup des Drivers vermittelt ein super Gefühl, um die Bälle mit sehr viel Power und Kontrolle zu schlagen. Auch der Cobra Driver hat mich in hinsichtlich Performance und Spielkomfort überzeugt und wäre meine zweite Wahl.

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DARSTELLUNGSFORM DER TESTERGEBNISSE

DAS SAGEN DIE TESTER:

Wie gewohnt basieren die Testergebnisse der einzelnen Schlägermodelle auf von einem Launch-Monitor erfassten Zahlen und Fakten sowie den persönlichen Eindrücken der Tester. Diese repräsentieren zwei unterschiedliche Schwunggeschwindigkeiten. Die Erfahrung aus den bisher durchgeführten Tests zeigte, dass die Aufteilung in zwei Kategorien (Golfer mit überdurchschnittlicher und durchschnittlicher Schlägerkopfgeschwindigkeit) völlig ausreicht, um die Qualität der Schläger umfassend zu beurteilen. Als Testgerät haben wir den »Kudu« von FlightScope (EDH Sports) eingesetzt. Der diesmal verwendete Ball ist ein Bridgestone »B330-RX«. Bei der Darstellung der Testergebnisse vertrauen wir auf Bewährtes. So sind die Eigenschaften Gefühl im Treffmoment, Feedback, Spielkomfort und Fehlertoleranz jedes Schlägers grafisch dargestellt. Dabei sind die Eigenschaften Gefühl im Treffmoment/Feedback mit einem Punkt festgehalten und Fehlertoleranz/Spielkomfort ebenfalls. Es gilt: Je weiter rechts oben die Punkte in dem Diagramm platziert sind, desto besser schneidet der Schläger hinsichtlich der zusammengefassten Kriterien ab. Zusätzlich sind diese Eigenschaften bei den Einzelbeschreibungen im Verhältnis zum Mittelwert aller Schläger (Null-Punkt) dargestellt. Befindet sich der entsprechende Punkt links des Null-Punkts ist der Schläger schlechter als der Mittelwert, ist er dagegen rechts, schneidet der Schläger überdurchschnittlich ab. In der Übersichtstabelle sind die entsprechenden Werte noch einmal als Zahlenwerte für jeden Schläger dargestellt. Auf den Übersichtstabellen sind die Werte der Schläger für verschiedene Schwunggeschwindigkeiten zusammen gefasst. Die Werte für »Smash« und »COR« geben Auskunft über die Qualität und Effizienz der Schläge. Die Schläger sind nach der von uns ermittelten GJ-Benchmark-Spalte sortiert. Die Modelle werden dabei jeweils mit dem für diese Schwunggeschwindigkeit ermittelten Durchschnittswert verglichen. Der Index errechnet sich mittels einer speziellen Formel aus den Werten für die Abweichung und die Weite sowie den Smash- und COR-Werten. Abweichung und Weite sind dabei aufgrund ihrer Bedeutung für den Spieler deutlich höher gewichtet als Smash und COR. Die GJ-Benchmark zeigt also auf einen Blick, ob ein Schläger mit der verwendeten Konfiguration (Loft, Schaft-Flex) für die entsprechende Schwunggeschwindigkeit besser oder schlechter geeignet ist.

SO HABEN WIR GETESTET Alle Werte sind Durchschnittswerte Q Schlägerkopfgeschwindigkeit in km/h W Ballgeschwindigkeit in km/h E Backspin-Rate in Umdrehungen pro Minute R Abweichung pro Schlag in Metern T Flugdistanz in Metern Y Effizienz des Energietransfers vom Schläger PREIS 329* / 429** auf den Ball INFO U Abpralleffizienz des Balls vom Schlägerblatt I Zeigt die Eignung eines Schlägers mit den Konfigurationen für Loft und Schaft-Flex für die jeweilige Schwunggeschwindigkeit. Errechnet sich aus den Werten für Abweichung, Carry, Smash und COR O Bewertung für Gefühl im Treffmoment/Feedback und Fehlertoleranz/Spielkomfort im Vergleich zum Mittelwert aller Schläger

HCP

0-36

H/D; RH/LH; Flex: L, M, R, S; Lofts: 9,5°, 10,5°, HL (nur RH); auch als »Tour«- und »TP«-Version erhältlich; *auch »Tour«-Version; **»TP«-Version

GOLF JOURNAL

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Test: Driver 2014

BRIDGESTONE_»TOURSTAGE GR«

CALLAWAY_»X2 HOT«

COBRA _»BIO CELL«

DAS SAGT DER HERSTELLER:

DAS SAGT DER HERSTELLER:

DAS SAGT DER HERSTELLER:

Ein Modell, das durch den speziell entwickelten Schaft hohe Ballgeschwindigkeiten ermöglicht und dank »Power Slits« im Schlägerkopf den Trampolineffekt der Schlagfläche verstärkt.

Das neu entwickelte Schlägerblatt, die verbesserte Kopfform und diverse Anpassoptionen machen das Modell zu einem der erfolgreichsten Driver.

Das Versprechen an die Golfer ist, dass die darin enthaltenen Technologien für mehr Länge und beherrschbare Flugkurven sorgen.

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

Die Optik (matt-grau lackiert mit dezenten grafischen Elementen im Außenbereich der Krone) und die Form bei diesem Schläger stimmen, aber richtig punkten kann das Modell bei Performance und Kontrolle. Der Sound und Kontakt sind satt, die Rückmeldung perfekt. Dank des hohen Spielkomforts halten die Bälle fast immer die Spur, das Handling ist easy. Mit diesem Modell hat man das Gefühl, dass nichts schief gehen kann – und meist stimmt das.

Die Kopfform ist stimmig, aber auf das (dezente) Wabenmuster im hinteren Teil der Krone, der zusätzlich mit einer dünnen weißen Linie versehen ist, hätte man auch verzichten können. Das gute Feedback wird allerdings meist von einem sehr harten Kontakt begleitet, der mitunter richtig unangenehm sein kann. Der Sound ist satt und kommt gut rüber. Der Schläger könnte jedoch etwas mehr Komfort durchaus gut vertragen. Bei optimalem Kontakt machen die Bälle überdurchschnittlich viel Strecke, wenn man mit mehr Speed an den Ball kommt.

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

Das Modell mit schöner, stimmiger Kopfform steht gut am Ball und liegt gut in der Hand. Aufgrund der graphischen Elemente und der Farbgestaltung (Gelb, Weiß, Grau) auf der Oberseite präsentiert es sich etwas verschnörkelt. Spielerisch überzeugt der Driver durchaus, was in einer guten Rückmeldung und einem satten Gefühl im Treffmoment, das von einem leicht metallischen Geräusch begleitet wird, zum Ausdruck kommt. Da auch Spielkomfort und Fehlertoleranz veritabel sind, ist es ein rundum empfehlbares Modell für eine breite Zielgruppe. Spieler, die schneller an Ball kommen, brauchen jedoch einen anderen Schaft. Der gelbe Griff wird schnell schmutzig und sieht dann nicht mehr schön aus.

FAZIT: Ein Top-Schläger, der keine Wünsche offen

lässt und der Top-Favorit des Test-Teams ist. FAZIT: Im Kontakt eine harte Nuss, aber im Hand-

ling ok.

FEEDBACK – TOLERANZ SPIELKOMFORT/TOLERANZ

-2

0

FEEDBACK – TOLERANZ

GEFÜHL/FEEDBACK

2 -2

SPIELKOMFORT/TOLERANZ

0

2

PREIS

560,00 Euro

INFO

9,5°, 10,5°; der Loft- und Lie-Winkel ist um +/- zwei Grad justierbar.

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GEFÜHL – SPIELKOMFORT

GEFÜHL – SPIELKOMFORT

GEFÜHL – SPIELKOMFORT

FAZIT: Ein guter Allrounder, der eine Testsession wert ist.

HCP

15–36

-2

0

FEEDBACK – TOLERANZ

GEFÜHL/FEEDBACK

2 -2

SPIELKOMFORT/TOLERANZ

0

2

-2

0

GEFÜHL/FEEDBACK

2 -2

0

2

PREIS

329,00 Euro

0–36

PREIS

299,99 Euro

INFO

9°, 10,5°, 13,5° HT; Der Loft ist anpassbar (plus ein Grad bzw. minus zwei Grad); auch mit »Draw«- und »Neutral«-Gewichtung und als »Pro«-Version erhältlich

INFO

Der Loft ist zwischen 9 und 12 Grad justierbar, zudem gibt es drei Draw-Optionen; für Herren gibt es fünf Farboptionen, für Damen drei.

HCP

HCP

0–25

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EQUIPMENT

KIMURA_»SHINTAI«

KOMPERDELL_»K8«

NIKE_»VRS COVERT 2.0«

DAS SAGT DER HERSTELLER:

DAS SAGT DER HERSTELLER:

DAS SAGT DER HERSTELLER:

Jeder »Shintai« ist ein Einzelstück, das aus zwei Bauteilen besteht (Korpus/Sohle und Krone) und im Rahmen eines Fittings angepasst wird. Durch die weit von der Schlagfläche entfernte Schweißnaht wird eine große Homogenität der Köpfe erzielt.

Ein Full-Titanium-Driver, der für mehr Länge vom Tee sorgt und sich dank der Visierlinien genauer ausrichten lässt.

Höhere Ballgeschwindigkeit, mehr Weite und eine höhere Fehlertoleranz dank »Fly-Brace«-Technologie, die für eine bessere Verbindung von Sohle und Krone sorgt.

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

Matt-schwarz lackiert und ohne Schnörkel präsentiert sich dieses Modell, bei dem sich das Kopfgewicht gut spüren lässt. Es kann nicht wirklich als Komfortmodell beschrieben werden, spielt seine Qualitäten allerdings dann voll aus, wenn man den Ball mittig trifft. Dann fliegen die Bälle auch überdurchschnittlich weit. Der Klang ist jedoch wegen seines lauten, metallischen Tons nicht wirklich zeitgemäß. Dadurch leiden auch das Gefühl im Treffmoment und das Feedback. Der Schläger erweist sich im Handling als etwas ruppig, und nur wer einen wirklich konstanten Schwung hat, sollte sich diesen Schläger einmal anschauen.

Der einzige nicht anpassbare Schläger des diesjährigen Driver-Tests kommt mit seiner glänzendschwarzen Lackierung cool rüber, und auch hinsichtlich der Kopfform gefiel das Modell dem Test-Team. Das gute Gefühl im Treffmoment in Kombination mit einem ordentlichen Feedback waren ebenfalls überzeugend. Auch beim Klang waren gegenüber dem letztjährigen Modell deutliche Verbesserungen zu verzeichnen. Dieser ist nun angenehm und nur noch ganz leicht metallisch. Ein dezentes graues Dreieck auf der Krone hilft bei der Ausrichtung. Allerdings würde diese noch ein wenig unterstützt, wenn die Grooves auf der Schlagfläche statt in Schwarz in einer kontrastreicheren Farbe lackiert wären.

FAZIT: Laut, weit und nur für geübte Golfer.

FAZIT: Stimmiges Gesamtpaket für eine breite

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

Der glänzend rote Kopf steht mit seiner stimmigen Form gut am Ball und macht einen vertrauenerweckenden Eindruck. Dieser wird auch bei der Performance bestätigt: Ein trockener, angenehmer Kontakt, gepaart mit einem leicht metallischen, aber durchaus angenehmen Klang, wusste zu überzeugen. Das Feedback ist ordentlich, man muss den Ball allerdings mittig treffen, um Strecke zu machen – dann fliegt die Kugel aber durchaus weit. Die Fehlertoleranz und das Handling sind in Ordnung und bringen das Modell beim Test ins obere Drittel. Auch gut: Der leicht »klebrige« Griff. FAZIT: Ein veritables Produkt, bei dem die Fort-

schritte von Nike im Hölzerbau unverkennbar sind.

FEEDBACK – TOLERANZ SPIELKOMFORT/TOLERANZ

-2

72

0

FEEDBACK – TOLERANZ

GEFÜHL/FEEDBACK

2 -2

SPIELKOMFORT/TOLERANZ

0

2

PREIS

699,00 Euro

INFO

Loft: ML, HL; Loft und Lie +/- ein Grad einstellbar; die Schlagfläche kann um bis zu drei Grad geöffnet/ geschlossen werden

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GEFÜHL – SPIELKOMFORT

GEFÜHL – SPIELKOMFORT

GEFÜHL – SPIELKOMFORT

Zielgruppe.

HCP

0–15

-2

0

FEEDBACK – TOLERANZ

GEFÜHL/FEEDBACK

2 -2

SPIELKOMFORT/TOLERANZ

0

PREIS

279,95 Euro

INFO

10°, 12°; keine Einstellmöglichkeiten

HCP

2

0–36

-2

0

GEFÜHL/FEEDBACK

2 -2

0

2

PREIS

299,95 Euro

INFO

Der Loft ist zwischen 8,5 und 12,5 Grad anpassbar; der Lie kann ebenfalls justiert werden

HCP

0–30

APRIL 2014

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Test: Driver 2014

NIKE_»VRS COVERT 2.0 TOUR«

TAYLORMADE_»SLDR«

WILSON_»FG TOUR M3«

DAS SAGT DER HERSTELLER:

DAS SAGT DER HERSTELLER:

DAS SAGT DER HERSTELLER:

Höhere Ballgeschwindigkeit, mehr Weite und eine höhere Fehlertoleranz dank »Fly-Brace«-Technologie, die für eine bessere Verbindung von Sohle und Krone sorgt.

Ein revolutionärer Schläger mit einem verschiebbarem Gewicht in der Sohle, das es ermöglicht, den Ball hoch, schnell und weit fliegen zu lassen.

Das innovative Anpassungssystem des Schlägers sorgt für maximale Schlägerkopfgeschwindigkeit und Schlaglänge.

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

Mit seiner Lackierung in glänzendem Anthrazit kommt der »SLDR« optisch deutlich ruhiger rüber als seine weißen Vorgänger. Die Kopfform ist stimmig und verspricht einiges. Allerdings dauert es geraume Zeit, bis man sich mit ihm angefreundet hat. Grundvoraussetzung ist jedoch ein stabiler und konstanter Schwung. Wer den hat, der darf sich über gute Resultate freuen. Festzustellen bleibt aber, dass Klang, Rückmeldung und Kontakt bestenfalls durchschnittlich sind – gleiches gilt für den Faktor Komfort.

Die Kopfform und -größe des Schlägers sind angenehm, wobei die recht hohe Schlagfläche auffällt. Die mausgraue Lackierung vermittelt den Eindruck, dass es sich um einen Prototypen handelt. Da könnte ein wenig mehr »Pep« nicht schaden, auch wenn ein dezenter Look im Prinzip nicht schlecht ist. Der Übergang vom Schaft zum Hosel wirkt etwas unharmonisch, aber daran gewöhnt man sich schnell. Der Spielkomfort und die Fehlertoleranz sind hoch, allerdings ist der Sound im Treffmoment sehr blechern. Da sich Sound und Gefühl im Treffmoment nicht trennen lassen, leidet Letzteres erheblich. Schade, denn ansonsten ist es ein Modell, das mit ordentlichen Resultaten punkten kann.

DAS SAGT GOLF JOURNAL:

Der knallrote Schlägerkopf im Tropfendesign mit dem Nike-Logo im Fersenbereich der Krone schickt die Bälle mit viel Zug ins Rennen. Der leicht »klebrige« Griff schafft eine gute Verbindung zum Schlägerkopf, dessen Gewicht sich gut spüren lässt. Das Feedback ist auf jeden Fall vorhanden. Beim Kontakt des Schlägerblatts mit dem Ball merkt man sofort, was Sache ist, was sich in guten Noten bei der Rückmeldung ausdrückt. Bälle, die nicht im Zentrum des Blatts getroffen werden, halten die Spur gut und machen noch gut Strecke. Handling und Komfortfaktor sind ebenfalls leicht überdurchschnittlich.

FAZIT: Solides Produkt, das aber nicht für jedermann geeignet ist.

FAZIT: Sicherlich eine Überlegung wert, wenn

FAZIT: Alles gut, bis auf den Klang.

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9,5°, 10,5°, 12,0°; Loft- und Lie-Winkel sowie Platzierung des Schwerpunkts sind veränderbar.

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sechs verschiedene Loft-Einstellungen von 8,5 bis 11,5 Grad

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SPORTS

SPIELER . TURNIERE . INTERVIEWS

Erster Sieg nach 12 Jahren

CEJKA ZURÜCK IN DER ERFOLGSSPUR

it dem Verlust seiner PGA-Tour-Karte 2012 war es um Alex Cejka sehr ruhig geworden. Der Deutsche mit Wahlheimat Las Vegas quälte sich vergangenes Jahr mehr schlecht als recht auf der Web.com Tour – das Unternehmen »Rückkehr auf die PGA Tour« scheiterte. Doch jetzt ist Cejka zurück in der Erfolgsspur: Der 43-Jährige gewann mit der Pacific Rubiales Columbia Championship den Saisonauftakt der Web.com Tour. Dies war sein erster Sieg nach fast zwölf Jahren, zuletzt hatte er im Jahr 2002 auf der European Tour bei der Trophée Lancôme reüssiert. Außerdem war es im 31. Anlauf sein erster Triumph auf der Web.com Tour. »Jeder Titel ist schön, es ist egal, auf welcher Tour man gewinnt, es gibt überall sehr gute Spieler«, freute sich Cejka über den Sieg und sicher noch mehr über die 135.000 Dollar Preisgeld. Das Turnier musste mehrmals wegen Gewitters unterbrochen werden und wurde am Ende auf 54 Löcher verkürzt. Cejka hofft nun auf eine Rückkehr auf die PGA Tour, dort spielte er bislang 271 Mal und wurde zwei Mal Zweiter.

Cheyenne Woods Stolzer Onkel: Tiger Woods schickte sofort eine Glückwunsch-SMS. Seine Nichte Cheyenne konnte beim Volvik Ladies Masters in Australien ihren ersten LET-Sieg einfahren. Der kleine aber feine Unterschied zum Onkel: Er kassiert für Siege Millionen, während Cheyenne nur 37.500 Euro bekam.

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Sandra Gal Prima Beginn: Die Düsseldorferin ist dieses Jahr ausgezeichnet aus den Startlöchern gekommen. Vier Turniere auf der LPGA Tour – vier Mal gab’s Geld und vor allem richtig gute Resultate, denn der bislang schlechteste Rang war ein 19. Platz. Damit rangierte sie auf der US Money List Anfang März auf Platz 16.

Patrick Reed Beeindruckend: Sieben gespielte Turniere in diesem Jahr auf der US PGA Tour und schon zwei Siege – das ist grandios! Zumal wenn man, wie der 23-Jährige aus Texas, beim WGC-Event in Doral die gesamte Weltelite hinter sich lässt und nun schon über drei Millionen Dollar Preisgeld in der Tasche hat.

Martin Kaymer

Henrik Stenson

Mäßiger Beginn I: Für den Deutschen ging das neue Jahr in den USA schlecht los – Platz 53 beim ›Heimturnier‹ in Phoenix, dann das ErstrundenAus im Matchplay-Event, der verpasste Cut beim Honda Classic und Platz 58 beim WGCTurnier in Doral. Keine Indizien für eine erfolgreiche Saison – und auch aus den Top 50 der Welt verabschiedete er sich.

Mäßiger Beginn II: Der Spieler des Jahres 2013 in Europa hat noch nicht in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach sechs Turnieren auf der European und PGA Tour kam der Schwede bisher nicht über einen 24. Platz hinaus. Das allerdings dürfte ihm nicht viel ausmachen, denn 2013 legte Stenson erst ab April so richtig los.

Fotos: Kiliam Blees (1), Getty Images (2), Matthew Harris (3)

Check-Up: Die Auf- und Absteiger der letzten Wochen

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WGC-Accenture Match Play Championship

DOPPEL D Der Australier Jason Day bezwingt in einem dramatischen Finale über 23 Löcher Victor Dubuisson, doch der Franzose war der große Gewinner in Arizonas Wüste

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PGA-Tour-Chef Tim Finchem sicherlich nicht gefördert, schließlich steht das Turnier auf der Kippe. Der Vertrag ist dieses Jahr ausgelaufen, und es sieht nicht danach aus, dass man in Arizona bleibt. Von einem Umzug nach Florida ist die Rede, ja sogar von einem Wechsel nach Kolumbien. Ausgang ungewiss.

DRAMATISCHES DUELL Unabhängig von diesen Nebengeräuschen wurde im Golf Club at Dove Mountain auch gespielt, und die Akteure haben meist auch beste Werbung für das Matchplay-Format gemacht. Im Finale lieferten sich Jason Day undVictor Dubuisson ein packendes Duell, das der Australier erst nach 23 Löchern für sich entscheiden konnte. »Ich habe mir immer wieder gesagt: Ich will den Pokal und nichts anderes«, so Day. Nun hat er ihn und heimste damit den wichtigsten Erfolg seiner Karriere ein. Der Triumph war jedoch keineswegs überraschend, sondern eher überfällig. Sein bislang einziger Sieg auf der PGA Tour stammte aus dem Jahr 2010 (Byron Nelson Championship). Warum er, der regelmäßig bei Majors vorne mitspielt, bislang nicht mehr gewonnen hat, dafür gibt es einige Erklärungen. Day selbst meinte, es habe mit der Einstellung zu tun: »Es

Fotos: Getty

Bei der Einführung der World Golf Championships (WGC) im Jahr 1999 hatte man sich schon etwas gedacht. Die Besten der Welt sollten sich nicht nur bei den vier Majors treffen und ihr Können zeigen, sondern auch bei den WGC-Turnieren. Die Umsetzung war gar nicht so schwierig, denn es reichte aus, den Zugang zu reglementieren, die Preisgelder für das erlesene Feld hoch anzusetzen und entsprechend Weltranglistenpunkte zu vergeben. Und schon kam die Crème de la Crème. Das ist vorbei, die WGC-Serie ist längst kein Selbstläufer mehr. Das beste Beispiel war die Accenture Match Play Championship im Februar in Arizona: Von den Top 5 der Welt scherten mit Tiger Woods, Adam Scott und Phil Mickelson gleich drei Hochkaräter aus. Woods hat den Gefallen an dem WüstenEvent verloren, Mickelson mochte es nie, und Scott verabschiedete sich nach seinen Hawaii-Auftritten im Januar in einen mehrwöchigen Urlaub. Deren Abwesenheit hat die Laune von

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Themenpunkt

ist ein Unterschied ob man zu einem Turnier fährt und sagt, man will gewinnen oder ob man dann auf dem Platz steht und versucht, dieses Ziel umzusetzen«. Vor einigen Jahren trat er vorwiegend an, um Geld zu verdienen, »da ich aus einer sehr armen Familie komme«. Mit seinen Preisgeldeinnahmen von über zehn Millionen Dollar dürften monetäre Engpässe längst der Geschichte angehören. Fortan möchte er Titel sammeln, »weil ich nun weiß, dass ich gegen die Besten der Welt bestehen kann«. Na ja. Die Konkurrenten, die er in der Wüste in die Wüste geschickt hat, waren mit Thorbjorn Olesen, Billy Horschel, George Coetzee, Louis Oosthuizen, Rickie Fowler und Dubuisson zwar keine Laufkundschaft, ob man sie jedoch als erste Garde bezeichnen würde, darüber lässt sich streiten.

DEBÜTANT DUBUISSON Der heimliche Star des Turniers war schließlich der französische Co-Finalist. Bei seinem ersten WGCEvent räumte der Senkrechtstarter der European Tour Stars wie Graeme McDowell, Bubba Watson und Ernie Els aus dem Weg. Day wusste von seinem Kontrahenten vor dem Finale wenig, nur, »dass er 2013 in

der Türkei ein Turnier gewann, bei dem Tiger auch dabei war«. In der Tat spielte sich Dubuisson vergangenen November so richtig ins Rampenlicht. Es folgte noch ein dritter Platz beim DP World Tour Championship in Dubai, ein fünfter Rang beim Volvo Golf Champions und nun Silber beim WGC-Accenture Match Play. In der Weltrangliste kletterte der ehemalige Europameister der Amateure innerhalb von wenigen Monaten von 106 auf 23. Day benötigte auch nicht viele Informationen über seinen Gegner, um festzustellen, dass dieser kaum aus der Ruhe zu bringen ist und in eigentlich aussichtslosen Situationen wahre Kunstschläge zelebriert. »Ich habe noch nie jemanden in so einem Alter gesehen, außer Jordan Spieth und früher Tiger Woods, der sich so gerettet hat.Vic war weg, und dann kamen diese Konter«, lobte der Australier. Für den Kampf und die spektakulären Rettungsaktionen à la Seve Ballesteros erntete Dubuisson Lob von allen Seiten. »Zu 99 Prozent dürfte er dabei sein», prophezeite Ryder-Cup-Kapitän Paul McGinley. Von dem Team-Wettbewerb ist Martin Kaymer derzeit ganz weit entfernt. Der Deutsche verabschiedete sich bereits in der ersten Runde. IG

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ie schlechte Nachricht zuerst: Dieses Jahr findet das US Masters ohne einen alten Bekannten statt. Klar, Jack und Arnie spielen längst nicht mehr mit und schlagen seit einigen Jahren nur noch beim rituellen Eröffnungs-Drive ab. Nein, es hat einen anderen Veteranen erwischt: Der Eisenhower Tree ist nicht mehr. Der wohl berühmteste Baum der Golfwelt, eine 125 Jahre alte und etwa 20 Meter hohe Kiefer an Loch 17, 190 Meter vom Abschlag entfernt am linken Fairway-Rand, hat die Winterunwetter nicht überstanden, die über Monate den gesamten nordamerikanischen Kontinent plagten. Selbst Jack Nicklaus kondolierte: »Der Eisenhower Tree ist ein Wahrzeichen und symbolisiert die Tradition in Augusta National«, sagte der sechsmalige Masters-Champion. »Er war ein wichtiger Bestandteil des Spiels, wir werden ihn sehr vermissen.« Dwight D. Eisenhower, der ehemalige Weltkriegs-General, der 1953 zum US-Präsidenten gewählt wurde, verbrachte praktisch seine gesamte Amtszeit beim Golfen, was ihm selbst in den glücklichen Fünfzigerjahren einiges an Kritik einbrachte. John F. Kennedy diskreditierte den Republikaner Eisenhower immer wieder für seine »AltherrenLeidenschaft« – dabei war JFK selbst ein Golfer, sogar mit Handicap 7 ein sehr begabter. Aber der clevere demokratische Präsidentschaftskandidat achtete peinlichst darauf, dass keine Golffotos von ihm an die Öffentlichkeit drangen. Als Clubmitglied in Augusta plädierte Eisenhower dafür, den Baum zu fällen, weil er seine Bälle regelmäßig in die Äste verzog. Der Vorstand lehnte den Vorschlag ab, und der Baum hatte seinen Spitznamen weg. Doch bei aller Trauer: Der Baum ist nur ein Baum. Konzentrieren wir uns aufs Wesentliche: Was bietet uns das US Masters 2014? Natürlich richten sich alle Augen auf Tiger Woods. Unfassbar: Seit nunmehr sechs Jahren hat er kein Major-Turnier mehr gewonnen, den letzten Titel erzielte er im Juni 2008 bei der US Open, im Stechen gegen Rocco Mediate. Genau so erstaunlich: Beim Masters, seinem erklärten Lieblings-Major, ist er seit nun neun Jahren sieglos. Obwohl Tiger 2013 zurück zu alter Form fand und alle erdenklichen

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US MASTERS 2014:

VIER FAVORITEN &

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EIN TODESFALL Endlich! Mit dem ersten Major-Turnier des Jahres geht die Saison richtig los

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Matts Masters-Tipps

Der englische Journalist Matt Cooper gehört zu den profiliertesten Wett-Experten der Golfwelt. Mehr von ihm bei Twitter unter @MattCooperGolf oder im Internet unter CuriousAboutGolf.com.

Spieler

Siegquote

Phil Mickelson

16/1

Simple Mathematik: Hätte man auf Phil seit 2001 in jedem Jahr auf Sieg oder Platz (englisch: »each way«) getippt, hätte man sieben Top-Fünf-Platzierungen und zwei Siege kassiert. Er liebt den Platz, und sein Sieg bei der British Open 2013 zeigt, dass man mit ihm immer noch rechnen muss.

Jason Day

20/1

Es gibt ein Problem mit dem jungen Australier. Er gewinnt nicht so oft, wie er es aufgrund seines Talents eigentlich müsste. Doch die Geschichte zeigt, dass in Augusta besonders diejenigen Spieler gut spielen, die mit dem Course fast jedes Jahr gut zurecht kommen (das ist nicht überall so), und Day war schon Zweiter und Dritter dort. Er kann mit Major-Druck gut umgehen, und der Sieg bei der Accenture Match Play Championship sollte seinem Selbstvertrauen einen Schub gegeben haben. Augusta scheint ihn zu inspirieren, und vielleicht motiviert ihn der lange überfällige australische Sieg von Adam Scott zusätzlich.

Bubba Watson

Wie immer der Top-Favorit in Augusta: Tiger Woods

33/1

Der Longhitter gab kürzlich zu, dass er sich nach seinem Sieg beim Masters 2012 selbst heftig unter Druck gesetzt hat. Der Sieg bei der Northern Trust Open dürfte den Druck gelindert haben, außerdem kehrt er nicht als Titelverteidiger zurück nach Augusta, was ebenfalls hilft. Der Platz liegt ihm und er ist in Form. Warum sollte er nicht ein zweites Mal gewinnen können?

Hideki Matsuyama

66/1

Der Japaner konnte 2013 zwei Top-Ten-Ergebnisse bei den Majors erzielen, startete solide ins Jahr, kennt den Platz gut (2011 war er dort als 27. bester Amateur), und sein Spiel hat kaum Schwachpunkte. Er könnte Asiens nächster Major-Sieger werden.

KJ Choi

125/1

Der Koreaner war schon drei Mal unter den ersten Zehn in Augusta, dafür ist seine Quote erstaunlich. Eine Platzwette sollte sich in jedem Fall lohnen, immerhin ist er in den letzten Monaten wieder in Form gekommen und war zum Saisonauftakt Zweiter in Torrey Pines.

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Titel gewann – der ganz große Wurf war nicht darunter. Und wenn er den Major-Rekord von Jack Nicklaus (18 Titel) angreifen will, dann ist 2014 sein Jahr: Drei der vier Major-Turniere werden auf Plätzen gespielt, auf denen Tiger schon gewinnen konnte. Schon 2013 war er in Augusta nah dran, bis ihm ein wirklich bizarrer Schlag an der 15 den Sieg verwehrte: Mit seinem dritten Schlag traf er an dem Par 5 den Flaggenstock. Von dort katapultierte er unglücklich zurück ins Wasser. Wenige Millimeter links oder rechts, kurz oder lang – es wäre ein perfekter Schlag gewesen. Es folgte zudem ein falscher Drop, der erst im Nachhinein mit Fernsehbildern geahndet wurde und zu weiteren zwei Strafschlägen führte. Statt eines Eagles oder zumindest eines Birdies wurde Woods durch den unglücklichen Wasserschlag plus zweier Strafschläge bestraft und beendete das Turnier auf dem vierten Platz. Auch ein weiterer ehemaliger Sieger ist zurück in Form. Kaum zu glauben, aber seit seinem spektakulären Sieg beim Masters 2012 gelang Bubba Watson fast zwei Jahre kein Sieg mehr, bis er die Northern Trust Open im Februar 2014 gewann. Bubbas Abschneiden ist genau so wenig vorherzusehen wie das seines Linkshand-Kollegen Phil Mickelson, der auch schon drei Mal beim Masters triumphieren konnte; vom verpassten Cut bis zum Sieg ist für beide alles drin. Apropos: Die überproportional vielen Erfolge der Linkshand-Spieler in Augusta in den letzten Jahren (Weir, Mickelson, Watson) sind vielleicht kein Zufall, wie Star-Coach Andrew Rice analysierte. Rechtshänder, ob Amateure oder Spitzen-Pros, tendieren dazu, Fahnen entweder rechts kurz oder links lang zu verfehlen. Auf vielen Grüns in Augusta, besonders deutlich an der 12, sind diese Stellen absolute Todespositionen; bei Linkshändern verhält es sich genau umgekehrt, sie haben, wenn sie die Grüns verfehlen, relativ leichte Up-and-Downs.

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Neben Tiger Woods sind sie die heißesten Kandidaten für das Grüne Jackett: Titelverteidiger und Wenigspieler Adam Scott (links oben), Bubba Watson (ganz oben) sowie Phil Mickelson, der schon drei Mal im Augusta National reüssierte

GEWINNT EINER DER »BIG FOUR«? Tiger, Phil, Bubba und Adam: Diese vier Spieler sind die ganz großen Favoriten. Der australische Titelverteidiger, der im April 2013 endlich sein erstes Major-Turnier gewann, beendete die Saison in großartiger Manier – zog sich dann aber fast komplett aus dem Turniergeschehen zurück, bis auf einen Abstecher zur Sony Open in Hawaii Mitte Januar, wo er Achter wurde. Erst Ende Februar teete er bei der Honda Classic wieder auf. Wie ist es um seine Form bestellt? »Es ist nicht das erste Mal, dass ich mir sechs Wochen Auszeit gönne«, sagt der Mann mit dem wohl schönsten Schwung der Tour. »Letztes Jahr waren es sogar elf Wochen. Und auch wenn ich keine Turniere gespielt habe, war ich mit meinem Coach Brad Malone fleißig und habe überall etwas gefeilt. Ich denke nicht, dass ich allzu viel Rost angesetzt habe.« Das Masters war seit Greg Normans dramatischer Niederlage 1996 gegen Nick Faldo immer ein Trauma im australischen Sport; Scott glaubt, dass nun alle Dämme gebrochen sind, und tippt seinerseits auf seinen jungen Landsmann Jason Day,

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S P O RT S der in den letzten drei Jahren Zweiter und Dritter in Augusta wurde. Der Sieg bei der Accenture Matchplay Championship im Februar könnte Day einen psychologischen Vorteil und einiges an Wettkampfhärte verschafft haben. Ein paar weitere Namen, die wir im Auge behalten sollten: Rory McIlroy zeigt nach seiner turbulenten letzten Saison mit eher wenigen Höhepunkten wieder ansteigende Form. Schon 2011 war er ja nah an einem Masters-Sieg, bis er, von der Situation völlig überfordert, als Führender in der Schlussrunde eine desaströse 80 ablieferte. Dass McIlroys langes Spiel überragend ist, bezweifelt niemand; viel wird von seinem Putten abhängen. Auch Justin Rose und Henrik Stenson muss man immer auf der Rechnung haben. Wie wird sich Überflieger Jordan Spieth schlagen? Erholen sich Lee Westwood und Luke Donald von ihren Formkrisen?

MEHR ALS EINE RANDNOTIZ Adam Scotts Caddie-Legende Steve Williams hat angekündigt, dass 2014 sein letztes volles Jahr auf der PGA Tour sein wird. Der Neuseeländer gewann mit Tiger Woods 13 seiner 14 MajorTurniere und half auch Adam Scott im letzten Jahr beim Durchbruch, wie er in seiner legendär unbescheidenen Art nicht müde wird zu betonen. Vor dem entscheidenden Putt im Stechen gegen Angel Cabrera sagte Williams zu Scott: »Er ist schneller als du denkst, und er bricht mehr als du denkst.« Scott beherzigte den Rat und konnte sich das grüne Jackett überstreifen.

Hat seine Formkrise überwunden: Rory McIlroy

Williams’ raue Art hat ihm nicht nur Freunde eingebracht; wer andererseits erlebt hat, welcher Zirkus herrscht, wenn Tiger Woods am Abschlag steht, der kann verstehen, warum ein Caddie manchmal handeln muss wie ein Dompteur mit Peitsche. »Kein Zweifel, die vielen Jahre mit Tiger haben mir bei Adam sehr geholfen. Ich glaube, er könnte bei seinem Talent auf einem noch höheren Niveau spielen als bislang.« Das US Masters 2014 wird eine gute Gelegenheit sein, das ungleiche Gespann ScottWilliams noch einmal genau zu begutachten. Williams, der mit 15 Jahren von Neuseeland nach Europa aufbrach und seitdem sein Geld als Caddie verdient, mag ein Großmaul sein, aber an seinen Fähigkeiten kann kein Zweifel bestehen.Vor Adam Scott und Tiger Woods war er Caddie von Greg Norman, davor trug er die Tasche von Ray Floyd. Es ist eine alte Diskussion, wie sehr ein Caddie den Spieler beeinflusst. Natürlich – letztlich ist es der Spieler, der die Schläge ausführt. Doch wer je das seltene Vergnügen hatte, mit einem fähigen Caddie auf die Runde zu gehen, der weiß, wie viel mentale Unterstützung und wie viel Sicherheit bei heiklen Entscheidungen ein guter Bag-Man geben

EIN ÜBERSTANDENER CUT WÄRE FÜR MARTIN KAYMER SCHON EIN ACHTUNGSERFOLG, EIN TOP-TEN-ERGEBNIS KÄME EINER SENSATION GLEICH

Geheimfavorit und Außenseiter: Jason Day (oben) reist nach seinem WGC-Sieg mit Selbstvertrauen an. Martin Kaymer war bislang immer nur ein Mitläufer in Augusta

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kann, sei es bei der Schlägerwahl oder beim Lesen des Putts. Im besten Fall fühlt man sich mit Caddie als unschlagbares Team. Noch ein Wort zu Martin Kaymer. Die letzten beiden Male schaffte er in Augusta immerhin den Cut (am Ende wurden es die Plätze 44 und 35), ein Zeichen dafür, dass seine Schwungumstellungen greifen. Ob das Masters allerdings jemals sein Lieblingsturnier werden wird? Immerhin gehört er statistisch zu den besseren Puttern auf der Tour – ein entscheidender Faktor auf den außerirdisch schnellen Grüns von Augusta. Ob sein kurzes Spiel

Ergänzen sich prima auf dem Platz: Masters-Titelverteidiger Adam Scott und Erfolgs-Caddie Steve Williams

nach der Trennung von Pete Cowen und der Rückkehr zu Günter Kessler schon fit fürs erste Major des Jahres ist, darf bezweifelt werden. Andererseits hatte ihn ja auch kaum jemand auf der Rechnung, als er die PGA Championship 2010 gewann. Dennoch: Ein überstandener Cut wäre für Kaymer schon ein Achtungserfolg, ein Top-Ten-Ergebnis käme einer Sensation gleich. In Social-Media-Netzen waren übrigens Einträge zu lesen, dass Kaymer, der aus den Top 50 der Welt zu fliegen droht, ja keine Startberechtigung für Augusta mehr habe. Das ist falsch: Bis 2015 darf er dank seines Sieges bei der PGA Championship 2010 auf jeden Fall noch antreten. Doch bis 2015 wird er hoffentlich wieder ganz solide unter den Top 50 der Welt vertreten sein – und eher in der oberen als in der unteren Hälfte.

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Adam Scott

VOM SCHÖNSCHWINGER ZUM SIEGSPIELER

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as Talent war immer da. Wer ihn auf der Range sah, fragte sich: »Wie kann dieser Kerl je verlieren?« Und doch blieb Adam Scott lange hinter den Erwartungen zurück, auch hinter seinen eigenen. Natürlich, er war auch schon vor seinem Major-Sieg ein hervorragender Spieler, er musste sich um sein Konto keine Sorgen machen, und als Werbefigur war er ohnehin begehrt. Doch die einzige harte Währung im Profi-Golf sind nun mal Major-Siege. Die waren Ende 2010 in weiter Ferne, als der Australier mit sich in Klausur ging. »Ich habe mich hingesetzt und analysiert, woran es lag. Mir wurde schnell klar: Ich habe mich zu sehr auf mein Talent verlassen«, gibt er unumwunden zu. »Es musste alles zusammenpassen, das lange Spiel, das kurze Spiel, die Putts. Ich habe auf diese glücklichen Fügungen gewartet, ohne mir wirklich selbst Mühe zu geben.« Sicher war der Wechsel zum langen Putter ein Segen für Scott, dessen Spiel auf dem Grün lange ein großes Problem war. Jetzt liegt er mit seinen Putt-Statistiken immerhin ziemlich genau im Tour-Durchschnitt. Weil sein langes Spiel dazu überragend ist (er ist relativ lang und relativ gerade vom Abschlag – eine traumhafte und sehr seltene Kombination), spielt er öfter vorn mit und kann an guten Tagen das Feld hinter sich lassen. Auch Caddie Steve Williams mit seinen Macho-Allüren war ein gewagter, aber letztlich richtiger Schritt, den manchmal allzu entspannten Scott zu fordern und zu Bestleistungen zu triezen. Beide Maßnahmen zeigten praktisch sofort Wirkung: 2011 und 2012 schaffte Scott bei zwei Majors Top-Ten-Ergebnisse, bei der British Open 2012 war er ganz nah dran am ersten großen Titel. 2013 beim Masters war es dann endlich soweit. Auch der Stil, wie der passionierte Surfer den Sieg im Stechen gegen Angel Cabrera einfuhr, imponierte Zuschauern, Experten und Mitspielern gleichermaßen. Der Sieg zeigte auch, dass Adam Scott trotz seines ausgeglichenen Gemüts eben doch über einen zielgerichteten Willen verfügt. Er wollte immer nicht nur ein guter, sondern ein sehr guter Spieler werden. Viele verzweifeln an ihrem überbordenden Talent, das sich nie so recht in Siege ummünzen lassen will. Sergio Garcia, der mehrmals nah dran war, ein Major-Turnier zu gewinnen, hat im letzten Jahr zugegeben, dass er es wohl nie schaffen wird. Ein bitteres Eingeständnis, was bestimmt nicht hilft, sollte er noch einmal die Chance dazu bekommen.

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ie schlechte Nachricht zuerst: Dieses Jahr findet das US Masters ohne einen alten Bekannten statt. Klar, Jack und Arnie spielen längst nicht mehr mit und schlagen seit einigen Jahren nur noch beim rituellen Eröffnungs-Drive ab. Nein, es hat einen anderen Veteranen erwischt: Der Eisenhower Tree ist nicht mehr. Der wohl berühmteste Baum der Golfwelt, eine 125 Jahre alte und etwa 20 Meter hohe Kiefer an Loch 17, 190 Meter vom Abschlag entfernt am linken Fairway-Rand, hat die Winterunwetter nicht überstanden, die über Monate den gesamten nordamerikanischen Kontinent plagten. Selbst Jack Nicklaus kondolierte: »Der Eisenhower Tree ist ein Wahrzeichen und symbolisiert die Tradition in Augusta National«, sagte der sechsmalige Masters-Champion. »Er war ein wichtiger Bestandteil des Spiels, wir werden ihn sehr vermissen.« Dwight D. Eisenhower, der ehemalige Weltkriegs-General, der 1953 zum US-Präsidenten gewählt wurde, verbrachte praktisch seine gesamte Amtszeit beim Golfen, was ihm selbst in den glücklichen Fünfzigerjahren einiges an Kritik einbrachte. John F. Kennedy diskreditierte den Republikaner Eisenhower immer wieder für seine »AltherrenLeidenschaft« – dabei war JFK selbst ein Golfer, sogar mit Handicap 7 ein sehr begabter. Aber der clevere demokratische Präsidentschaftskandidat achtete peinlichst darauf, dass keine Golffotos von ihm an die Öffentlichkeit drangen. Als Clubmitglied in Augusta plädierte Eisenhower dafür, den Baum zu fällen, weil er seine Bälle regelmäßig in die Äste verzog. Der Vorstand lehnte den Vorschlag ab, und der Baum hatte seinen Spitznamen weg. Doch bei aller Trauer: Der Baum ist nur ein Baum. Konzentrieren wir uns aufs Wesentliche: Was bietet uns das US Masters 2014? Natürlich richten sich alle Augen auf Tiger Woods. Unfassbar: Seit nunmehr sechs Jahren hat er kein Major-Turnier mehr gewonnen, den letzten Titel erzielte er im Juni 2008 bei der US Open, im Stechen gegen Rocco Mediate. Genau so erstaunlich: Beim Masters, seinem erklärten Lieblings-Major, ist er seit nun neun Jahren sieglos. Obwohl Tiger 2013 zurück zu alter Form fand und alle erdenklichen

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Matts Masters-Tipps

Der englische Journalist Matt Cooper gehört zu den profiliertesten Wett-Experten der Golfwelt. Mehr von ihm bei Twitter unter @MattCooperGolf oder im Internet unter CuriousAboutGolf.com.

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Siegquote

Phil Mickelson

16/1

Simple Mathematik: Hätte man auf Phil seit 2001 in jedem Jahr auf Sieg oder Platz (englisch: »each way«) getippt, hätte man sieben Top-Fünf-Platzierungen und zwei Siege kassiert. Er liebt den Platz, und sein Sieg bei der British Open 2013 zeigt, dass man mit ihm immer noch rechnen muss.

Jason Day

20/1

Es gibt ein Problem mit dem jungen Australier. Er gewinnt nicht so oft, wie er es aufgrund seines Talents eigentlich müsste. Doch die Geschichte zeigt, dass in Augusta besonders diejenigen Spieler gut spielen, die mit dem Course fast jedes Jahr gut zurecht kommen (das ist nicht überall so), und Day war schon Zweiter und Dritter dort. Er kann mit Major-Druck gut umgehen, und der Sieg bei der Accenture Match Play Championship sollte seinem Selbstvertrauen einen Schub gegeben haben. Augusta scheint ihn zu inspirieren, und vielleicht motiviert ihn der lange überfällige australische Sieg von Adam Scott zusätzlich.

Bubba Watson

Wie immer der Top-Favorit in Augusta: Tiger Woods

33/1

Der Longhitter gab kürzlich zu, dass er sich nach seinem Sieg beim Masters 2012 selbst heftig unter Druck gesetzt hat. Der Sieg bei der Northern Trust Open dürfte den Druck gelindert haben, außerdem kehrt er nicht als Titelverteidiger zurück nach Augusta, was ebenfalls hilft. Der Platz liegt ihm und er ist in Form. Warum sollte er nicht ein zweites Mal gewinnen können?

Hideki Matsuyama

66/1

Der Japaner konnte 2013 zwei Top-Ten-Ergebnisse bei den Majors erzielen, startete solide ins Jahr, kennt den Platz gut (2011 war er dort als 27. bester Amateur), und sein Spiel hat kaum Schwachpunkte. Er könnte Asiens nächster Major-Sieger werden.

KJ Choi

125/1

Der Koreaner war schon drei Mal unter den ersten Zehn in Augusta, dafür ist seine Quote erstaunlich. Eine Platzwette sollte sich in jedem Fall lohnen, immerhin ist er in den letzten Monaten wieder in Form gekommen und war zum Saisonauftakt Zweiter in Torrey Pines.

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Titel gewann – der ganz große Wurf war nicht darunter. Und wenn er den Major-Rekord von Jack Nicklaus (18 Titel) angreifen will, dann ist 2014 sein Jahr: Drei der vier Major-Turniere werden auf Plätzen gespielt, auf denen Tiger schon gewinnen konnte. Schon 2013 war er in Augusta nah dran, bis ihm ein wirklich bizarrer Schlag an der 15 den Sieg verwehrte: Mit seinem dritten Schlag traf er an dem Par 5 den Flaggenstock. Von dort katapultierte er unglücklich zurück ins Wasser. Wenige Millimeter links oder rechts, kurz oder lang – es wäre ein perfekter Schlag gewesen. Es folgte zudem ein falscher Drop, der erst im Nachhinein mit Fernsehbildern geahndet wurde und zu weiteren zwei Strafschlägen führte. Statt eines Eagles oder zumindest eines Birdies wurde Woods durch den unglücklichen Wasserschlag plus zweier Strafschläge bestraft und beendete das Turnier auf dem vierten Platz. Auch ein weiterer ehemaliger Sieger ist zurück in Form. Kaum zu glauben, aber seit seinem spektakulären Sieg beim Masters 2012 gelang Bubba Watson fast zwei Jahre kein Sieg mehr, bis er die Northern Trust Open im Februar 2014 gewann. Bubbas Abschneiden ist genau so wenig vorherzusehen wie das seines Linkshand-Kollegen Phil Mickelson, der auch schon drei Mal beim Masters triumphieren konnte; vom verpassten Cut bis zum Sieg ist für beide alles drin. Apropos: Die überproportional vielen Erfolge der Linkshand-Spieler in Augusta in den letzten Jahren (Weir, Mickelson, Watson) sind vielleicht kein Zufall, wie Star-Coach Andrew Rice analysierte. Rechtshänder, ob Amateure oder Spitzen-Pros, tendieren dazu, Fahnen entweder rechts kurz oder links lang zu verfehlen. Auf vielen Grüns in Augusta, besonders deutlich an der 12, sind diese Stellen absolute Todespositionen; bei Linkshändern verhält es sich genau umgekehrt, sie haben, wenn sie die Grüns verfehlen, relativ leichte Up-and-Downs.

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Neben Tiger Woods sind sie die heißesten Kandidaten für das Grüne Jackett: Titelverteidiger und Wenigspieler Adam Scott (links oben), Bubba Watson (ganz oben) sowie Phil Mickelson, der schon drei Mal im Augusta National reüssierte

GEWINNT EINER DER »BIG FOUR«? Tiger, Phil, Bubba und Adam: Diese vier Spieler sind die ganz großen Favoriten. Der australische Titelverteidiger, der im April 2013 endlich sein erstes Major-Turnier gewann, beendete die Saison in großartiger Manier – zog sich dann aber fast komplett aus dem Turniergeschehen zurück, bis auf einen Abstecher zur Sony Open in Hawaii Mitte Januar, wo er Achter wurde. Erst Ende Februar teete er bei der Honda Classic wieder auf. Wie ist es um seine Form bestellt? »Es ist nicht das erste Mal, dass ich mir sechs Wochen Auszeit gönne«, sagt der Mann mit dem wohl schönsten Schwung der Tour. »Letztes Jahr waren es sogar elf Wochen. Und auch wenn ich keine Turniere gespielt habe, war ich mit meinem Coach Brad Malone fleißig und habe überall etwas gefeilt. Ich denke nicht, dass ich allzu viel Rost angesetzt habe.« Das Masters war seit Greg Normans dramatischer Niederlage 1996 gegen Nick Faldo immer ein Trauma im australischen Sport; Scott glaubt, dass nun alle Dämme gebrochen sind, und tippt seinerseits auf seinen jungen Landsmann Jason Day,

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S P O RT S der in den letzten drei Jahren Zweiter und Dritter in Augusta wurde. Der Sieg bei der Accenture Matchplay Championship im Februar könnte Day einen psychologischen Vorteil und einiges an Wettkampfhärte verschafft haben. Ein paar weitere Namen, die wir im Auge behalten sollten: Rory McIlroy zeigt nach seiner turbulenten letzten Saison mit eher wenigen Höhepunkten wieder ansteigende Form. Schon 2011 war er ja nah an einem Masters-Sieg, bis er, von der Situation völlig überfordert, als Führender in der Schlussrunde eine desaströse 80 ablieferte. Dass McIlroys langes Spiel überragend ist, bezweifelt niemand; viel wird von seinem Putten abhängen. Auch Justin Rose und Henrik Stenson muss man immer auf der Rechnung haben. Wie wird sich Überflieger Jordan Spieth schlagen? Erholen sich Lee Westwood und Luke Donald von ihren Formkrisen?

MEHR ALS EINE RANDNOTIZ Adam Scotts Caddie-Legende Steve Williams hat angekündigt, dass 2014 sein letztes volles Jahr auf der PGA Tour sein wird. Der Neuseeländer gewann mit Tiger Woods 13 seiner 14 MajorTurniere und half auch Adam Scott im letzten Jahr beim Durchbruch, wie er in seiner legendär unbescheidenen Art nicht müde wird zu betonen. Vor dem entscheidenden Putt im Stechen gegen Angel Cabrera sagte Williams zu Scott: »Er ist schneller als du denkst, und er bricht mehr als du denkst.« Scott beherzigte den Rat und konnte sich das grüne Jackett überstreifen.

Hat seine Formkrise überwunden: Rory McIlroy

Williams’ raue Art hat ihm nicht nur Freunde eingebracht; wer andererseits erlebt hat, welcher Zirkus herrscht, wenn Tiger Woods am Abschlag steht, der kann verstehen, warum ein Caddie manchmal handeln muss wie ein Dompteur mit Peitsche. »Kein Zweifel, die vielen Jahre mit Tiger haben mir bei Adam sehr geholfen. Ich glaube, er könnte bei seinem Talent auf einem noch höheren Niveau spielen als bislang.« Das US Masters 2014 wird eine gute Gelegenheit sein, das ungleiche Gespann ScottWilliams noch einmal genau zu begutachten. Williams, der mit 15 Jahren von Neuseeland nach Europa aufbrach und seitdem sein Geld als Caddie verdient, mag ein Großmaul sein, aber an seinen Fähigkeiten kann kein Zweifel bestehen.Vor Adam Scott und Tiger Woods war er Caddie von Greg Norman, davor trug er die Tasche von Ray Floyd. Es ist eine alte Diskussion, wie sehr ein Caddie den Spieler beeinflusst. Natürlich – letztlich ist es der Spieler, der die Schläge ausführt. Doch wer je das seltene Vergnügen hatte, mit einem fähigen Caddie auf die Runde zu gehen, der weiß, wie viel mentale Unterstützung und wie viel Sicherheit bei heiklen Entscheidungen ein guter Bag-Man geben

EIN ÜBERSTANDENER CUT WÄRE FÜR MARTIN KAYMER SCHON EIN ACHTUNGSERFOLG, EIN TOP-TEN-ERGEBNIS KÄME EINER SENSATION GLEICH

Geheimfavorit und Außenseiter: Jason Day (oben) reist nach seinem WGC-Sieg mit Selbstvertrauen an. Martin Kaymer war bislang immer nur ein Mitläufer in Augusta

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Masters Preview

kann, sei es bei der Schlägerwahl oder beim Lesen des Putts. Im besten Fall fühlt man sich mit Caddie als unschlagbares Team. Noch ein Wort zu Martin Kaymer. Die letzten beiden Male schaffte er in Augusta immerhin den Cut (am Ende wurden es die Plätze 44 und 35), ein Zeichen dafür, dass seine Schwungumstellungen greifen. Ob das Masters allerdings jemals sein Lieblingsturnier werden wird? Immerhin gehört er statistisch zu den besseren Puttern auf der Tour – ein entscheidender Faktor auf den außerirdisch schnellen Grüns von Augusta. Ob sein kurzes Spiel

Ergänzen sich prima auf dem Platz: Masters-Titelverteidiger Adam Scott und Erfolgs-Caddie Steve Williams

nach der Trennung von Pete Cowen und der Rückkehr zu Günter Kessler schon fit fürs erste Major des Jahres ist, darf bezweifelt werden. Andererseits hatte ihn ja auch kaum jemand auf der Rechnung, als er die PGA Championship 2010 gewann. Dennoch: Ein überstandener Cut wäre für Kaymer schon ein Achtungserfolg, ein Top-Ten-Ergebnis käme einer Sensation gleich. In Social-Media-Netzen waren übrigens Einträge zu lesen, dass Kaymer, der aus den Top 50 der Welt zu fliegen droht, ja keine Startberechtigung für Augusta mehr habe. Das ist falsch: Bis 2015 darf er dank seines Sieges bei der PGA Championship 2010 auf jeden Fall noch antreten. Doch bis 2015 wird er hoffentlich wieder ganz solide unter den Top 50 der Welt vertreten sein – und eher in der oberen als in der unteren Hälfte.

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Adam Scott

VOM SCHÖNSCHWINGER ZUM SIEGSPIELER

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as Talent war immer da. Wer ihn auf der Range sah, fragte sich: »Wie kann dieser Kerl je verlieren?« Und doch blieb Adam Scott lange hinter den Erwartungen zurück, auch hinter seinen eigenen. Natürlich, er war auch schon vor seinem Major-Sieg ein hervorragender Spieler, er musste sich um sein Konto keine Sorgen machen, und als Werbefigur war er ohnehin begehrt. Doch die einzige harte Währung im Profi-Golf sind nun mal Major-Siege. Die waren Ende 2010 in weiter Ferne, als der Australier mit sich in Klausur ging. »Ich habe mich hingesetzt und analysiert, woran es lag. Mir wurde schnell klar: Ich habe mich zu sehr auf mein Talent verlassen«, gibt er unumwunden zu. »Es musste alles zusammenpassen, das lange Spiel, das kurze Spiel, die Putts. Ich habe auf diese glücklichen Fügungen gewartet, ohne mir wirklich selbst Mühe zu geben.« Sicher war der Wechsel zum langen Putter ein Segen für Scott, dessen Spiel auf dem Grün lange ein großes Problem war. Jetzt liegt er mit seinen Putt-Statistiken immerhin ziemlich genau im Tour-Durchschnitt. Weil sein langes Spiel dazu überragend ist (er ist relativ lang und relativ gerade vom Abschlag – eine traumhafte und sehr seltene Kombination), spielt er öfter vorn mit und kann an guten Tagen das Feld hinter sich lassen. Auch Caddie Steve Williams mit seinen Macho-Allüren war ein gewagter, aber letztlich richtiger Schritt, den manchmal allzu entspannten Scott zu fordern und zu Bestleistungen zu triezen. Beide Maßnahmen zeigten praktisch sofort Wirkung: 2011 und 2012 schaffte Scott bei zwei Majors Top-Ten-Ergebnisse, bei der British Open 2012 war er ganz nah dran am ersten großen Titel. 2013 beim Masters war es dann endlich soweit. Auch der Stil, wie der passionierte Surfer den Sieg im Stechen gegen Angel Cabrera einfuhr, imponierte Zuschauern, Experten und Mitspielern gleichermaßen. Der Sieg zeigte auch, dass Adam Scott trotz seines ausgeglichenen Gemüts eben doch über einen zielgerichteten Willen verfügt. Er wollte immer nicht nur ein guter, sondern ein sehr guter Spieler werden. Viele verzweifeln an ihrem überbordenden Talent, das sich nie so recht in Siege ummünzen lassen will. Sergio Garcia, der mehrmals nah dran war, ein Major-Turnier zu gewinnen, hat im letzten Jahr zugegeben, dass er es wohl nie schaffen wird. Ein bitteres Eingeständnis, was bestimmt nicht hilft, sollte er noch einmal die Chance dazu bekommen.

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SZENE

AMATEURSPORT . CLUBS . SOCIETY

Spaß, Sport und Unterhaltung ist beim Golf Opening am 12. April im Hartl Resort Bad Griesbach garantiert Fühlt sich bei den Events im Hartl Resort pudelwohl: Johnny Logan

AUF GEHT‘S ZUR GOLFSAISON 2014

I

n bekannt fulminanter Form läuten die Niederbayern die neue Saison ein –präsentiert von der griechischen Top-Destination Costa Navarino und ausgespielt auf Beckenbauer Golf Course und Mercedes-Benz Golf Course können die Teilnehmer ein

hochklassiges Rahmenprogramm sowie ein prominentes Teilnehmerfeld erwarten. Am Tee stehen auch 2014 wieder viele namhafte Mitglieder des Eagles Charity Golf Club, im Vorjahr gaben sich die Schauspieler Sascha Hehn, Günther Maria Halmer, Viktoria Brams,

sowie die Sportlegenden Kurt Klühspies (Handball), Erich Kühnhackl (Eishockey), Dieter Thoma (Skisprung), Fritz Fischer (Biathlon), Silke Rottenberg (Fußball) und Evi Mittermaier (Ski alpin) die Ehre. Dass das Golf Opening in Bad Griesbach bei vielen Golfern aus dem Inund Ausland einen festen Platz im Terminkalender hat, beweist die konstante Teilnehmerzahl von rund 200 Golfern. Los geht’s am 12. April um 10.30 Uhr per Kanonenstart zum vorgabewirksamen Golfturnier auf dem Beckenbauer Golf Course und dem MercedesBenz Golf Course. Ab 19 Uhr startet dann die große Opening Night im Hotel »Das Ludwig«

– mit Siegerehrung, Live-Musik, Büffet, Freibier, Softdrinks und vielem mehr. Die Meldegebühr inklusive Greenfee, Startgeschenk, Halfway-Verpflegung und Opening Night beträgt für Mitglieder des Golf Resorts Bad Griesbach 69 Euro pro Person. Gäste der Hartl Resort Hotels & Gutshöfe zahlen 99, Tagesgäste 119 Euro pro Person. Zudem gibt es für das Golf Opening ein spezielles Package: Eine oder zwei Übernachtungen inklusive Frühstück vom Büffet, Turnierteilnahme am Golf Opening und Opening Night sind bereits ab 149 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar (Infos und Anmeldung unter hartl.de/ events).

Stammgäste beim Golf Opening: Sascha Hehn (li.) und Frank Fleschenberg

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SZENE

»Out of Bounds«: 2013 war auch Pablo Larrazábal dabei, Sieger der Abu Dhabi HSBC Golf Championship

OPEN9

IMMER OFFEN, IMMER NEUES

MIT VIELEN NEUERUNGEN STARTET DIE EXECUTIVE-ANLAGE IN EICHENRIED IN DIE NUNMEHR DRITTE SAISON. AM 6. APRIL IST SAISONSTART

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ür 2014 sind unter anderem einige Neugestaltungen der Außenanlagen und Investitionen in Platz, Open-House und Übungsgelände geplant, ein abwechslungsreicher Turnier- und Veranstaltungskalender sorgt für Sport und Spaß, neue Marken wie z.B. Peak Performance, Ralph Lauren und Ecco ergänzen den ohnehin gut sortierten Shop mit bester Beratung. Das Programm für Kids und Familien wird 2014 deutlich aufgestockt. So gibt es 2014 neben dem attraktiven Schnupperjahresspielrecht für 899 Euro (der Partner zahlt 799 Euro) – mit DGV-Ausweis, Handicap-Führung, Vergünstigungen auf Partnergolf- und -hotelanlagen in den schönsten Urlaubsregionen und anderen Annehmlichkeiten – auch eine attraktive Familienvariante. Sind die Eltern »Open9er«, geht das Kind (bis 18 Jahre) als Mitglied gratis auf die Runde, bei mehreren Kindern zahlt nur eines davon. Jugendtraining, Ferien-Camps, Jugendturniere und weitere Attraktionen für Kids sind ohnehin selbstverständlich. In den Schnupperkursen sind Kids mit den schnuppernden Eltern gratis mit von der Partie. Jetzt schon vormerken: Am 6. April ist offizieller Saisonstart mit einem großen, attraktiven Aktionstag, und vom 21. bis 23. März begrüßt Sie das charmante Team um Geschäftsführerin Daniela Schön-Horder mit einigen Specials auf den »Golftagen München«

im MOC. Ermäßigungsgutscheine für den Messeeintritt sind bei Open9 an der Rezeption gratis erhältlich. Open9 hat sich zu einer erfolgreichen Executive-Anlage im Münchner Raum entwickelt, die mit der kurzen Spieldauer und der relativ geringen Spielgebühr den Anforderungen des modernen Golfsports entspricht, ohne dabei jedoch auf Qualität zu verzichten. Das interessante Design der Bahnen macht den Platz auch für etablierte Golfer interessant und wird internationalen Standards gerecht. Das Übungsgelände mit den großzügigen Übungsgrüns für jeden Schlag des kurzen Spiels, die moderne Driving-Range, das Titleist Fitting Center Deutschland Süd und das Learning-Center der LogicalGolf Academy haben sich als beliebtes Trainingszentrum im Münchner Raum etabliert. Die moderne 9-Löcher-Anlage war im vergangenen Jahr mehrmals Austragungsort von Golfturnieren mit hochkarätigen Tour-Professionals. So haben Pablo Larrazábal, Rafa Cabrero-Bello, Max Kieffer, Raphael Jacquelin und andere Top-Stars in Open9 im Rahmen des »Out of Bounds«-Events 2013 abgeschlagen, Colin Montgomerie erklärte während des BMW Landesfinales 2013 den Zuschauern in Open9, wie einfach Golf ist. Auch zahlreiche deutsche Playing-Pros waren vom Open9-Konzept begeistert: Vorjahressieger Florian Fritsch und Bernd Ritthammer folgten mit 30 anderen Professionals der Einladung von Christoph Günther und Marcel Haremza zum »Short Track Matchplay Wochenende 2013«, das nach dem sensationellen Erfolg auch 2014 wieder stattfindet. Info: open9.de Open9- Executive-Platz: sportliche Herausforderungen und viele Specials für die ganze Familie

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Final Four: Neuer Schauplatz

Liga im Licher GC Vom hohen Norden Deutschlands (Schwerin/WinstonGolf) geht es 2014 in die Mitte (Gießen) der Republik. Das Finale der Kramski Deutschen Golf Liga wird am 23./24.8. im Licher Golf Club ausgetragen. Beim Final Four ermitteln die besten vier Damen- und Herren-Teams die Deutschen Mannschaftsmeister. »Mit dem Licher GC haben wir einen hervorragenden Club als Austragungsort gewonnen. Dabei haben uns insbesondere der sportlich anspruchsvolle Platz und die zentrale Lage im Herzen von Deutschland überzeugt«, so DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer.

Roland Becker

D U R C H S TA R T E N Turkish Airlines baut ihr Golfengagement 2014 aus Kobe Bryant (Basketball) und Lionel Messi (Fußball) sind die herausragenden Markenbotschafter. Aber Turkish Airlines steht auch auf andere Sportarten, und Golf spielt dabei eine große Rolle. Nach dem Einstieg als Sponsor in das Profi-Geschäft wurde 2013 die Turkish Airlines World Golf Cup – Amateur Series eingeführt, ein KundenEvent mit zwölf Turnieren in zwölf Ländern. In diesem Jahr wird mit 50 Veranstaltungen in 34 Ländern nun so richtig durchgestartet. In Deutschland, für die Fluggesellschaft mit zwölf Destinationen einer der wichtigsten Märkte, werden gleich sechs Regionalturniere in renommierten Clubs ausgetragen (14.5. GC Wörthsee, 13.6. GC Am Alten Fliess, 16.6. G&CC Gut Kaden Golf, 24.7. GC Neuhof, 1.8. Stuttgarter GC Solitude, 25.8. G&CC Berlin-Wannsee). Die Gewinner fliegen dann im November zum internationalen Finale nach Belek. Das ist aber noch nicht alles: Das Sieger-Team darf beim Pro-Am der Turkish Airlines Open (13. bis 16.11.) mitspielen! Das mit sieben Millionen Dollar dotierte Turnier ist ein Höhepunkt auf der European Tour und das golferische Flaggschiff von Turkish Airlines. Die Fluggesellschaft ist außerdem Titelsponsor der Turkish Ladies Open (8. bis 11.5.) und erstmals auch der Turkish Challenge (15. bis 18.5.).

PGA Awards 2013

KIEFFER

LÖST SIEM AB

Wer macht das Rennen bei den PGA Awards 2013? Nun ist es raus: Caroline Masson und Maximilian Kieffer sind die »PGA Player of the Year 2013«. Die Solheim-Cup-Siegerin holte sich die Auszeichnung zum vierten Mal in Folge, während der 23-jährige European-Tour-Neuling Marcel Siem ablöste. PGA-Teacher des Jahres wurde Roland Becker. »Ich habe mir sehr gewünscht, das einmal zu schaffen«, so Becker, der u.a. Kieffer und die Herren des Deutschen Mannschaftsmeisters GC Hubbelrath betreut. PGA-Jugendtrainer des Jahres wurde Peter Wolfenstetter (GC Wörthsee), und Peter Weggenmann erhielt für sein Lebenswerk den »Goldenen Golfball«.

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SZENE

» Die einen sagen, ich sollte so einen Quatsch mit fast 50 Jahren mal schön sein lassen, die anderen beschränken sich aufs Kopfschütteln... «

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oin, Moin aus Hamburg! Wie in GJ 3/14 bereits angekündigt, werde ich ab sofort regelmäßig über den Fortschritt meines Projekts »European Senior Tour 2015« berichten. Im Februar habe ich jetzt mit einer Woche Trainingslager an der Algarve den Startschuss für die Saison 2014 gegeben. Eine Premiere für mich, denn bisher habe ich ja im Winter nie gespielt. Die Zeit in Carvoeiro war herrlich, fünf tolle Sonnentage, aber auch drei Tage Regen. Ich bin täglich zwei Stunden auf der Range gestanden, und im Gramacho GC und auf dem Pinta Course im Pestana Golf Resort konnte ich zwei Runden im Polo genießen. Zum Saisonauftakt habe ich dort zwar von Gelb abgeschlagen (ich hatte ja seit November nicht mehr gespielt) – doch es reichte nur für 76 und 77 Schläge. Wahnsinnig schnelle Grüns haben mir leider den

Saisonauftakt: 2014 ging Gebhardt zum ersten Mal überhaupt ins Trainingslager ...

Score verhunzt. Auf den Plätzen stieg kurz vor meinem Besuch die SeniorTour-Qualifikation für 2014, entsprechend schnell waren die Grüns präpariert, und solche »Glasflächen« bin ich – trotz meiner Jungsenioren-Matches – nicht gewöhnt. Aber das wird noch. Ich bin ja eher ein golferischer Spätstarter. Als ich 13 Jahre alt war, machte ich meine ersten drei Schläge auf der Driving-Range. Golf? Nein, danke! Mit 22 folgten weitere fünf Schläge, aber erst 1994 lernte ich dieses

magische Spiel richtig kennen und lieben. In jenem Spätsommer bekam ich meine ersten zwei Trainerstunden, zwei Tage später erspielte ich mir Hcp 36 – und mit 34 Jahren hatte ich mein selbstgestecktes Ziel von Hcp 5 erreicht. Kaum waren weitere 14 Jahre vergangen, war ein neues Ziel definiert: die European Senior Tour. Völlig vermessen, maßlos übertrieben, aber genau deswegen eine tolle Herausforderung. In meinem Umfeld gehen denn auch die Meinungen auseinander: Die einen sagen, ich sollte so einen Quatsch mit fast 50 Jahren mal schön sein lassen, die anderen beschränken sich aufs Kopfschütteln... Doch es gibt, zum Glück, auch sehr viele positive Stimmen dazu.

Mehr über Arne Gebhardts »Projekt 2015« und einen wöchentlich aktualisierten Ergebnisstand finden Sie im Internet unter facebook.com/arne2015 ... und verbrachte an der Algarve dann viel Zeit auf dem Putting-Grün

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Fotos: Gebhardt (2); Golffoto.de (1); Pro Golf Tour (1)

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AR GEBHARDT, ARNE 4848-jähriger Amateurgolfer aus Hamburg mit Hcp -1,6, will 2015 auf der European Senior Tour spielen

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Profi-Coach: David Blakeman wird ab sofort im GC am Reichswald in Nürnberg unterrichten. Der erfahrene Golf-Professional und Ex-EuropeanTour-Spieler (1982-1988) hat immer wieder namhafte Amateur- und Profi-Spieler erfolgreich betreut, darunter Tobias Dier, der während seiner Zusammenarbeit mit Blakeman zwei Titel auf der European Tour holte. GOLF JOURNAL-Lesern ist er als Co-Autor der Mental-Serie von Richard Graf bekannt. Fußball-Golf: Spieler aller Altersklassen können im Rahmen der Aktion »Golfen in der Allianz Arena« noch bis zum 10.4. über eine App auf facebook.com/lucky33 in Text und Bild ihre spektakulärsten Golfposen vorstellen. Die 33 Gewinner der Facebook-Aktion können sich an einer VIP-Einladung für das FC-Bayern-Spiel am 10.5. erfreuen und am darauffolgenden Tag in der Allianz Arena um die Wette golfen.

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Kanter-Sieg: Moritz Lampert feierte bei der Open Al Maaden in Marrakesch einen souveränen Turniererfolg. Der 21-Jährige aus Sandhausen gewann das mit 30.000 Euro dotierte Turnier der Pro Golf Tour mit insgesamt 19 unter Par (66, 66, 65).

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Schul-Sichtung: Um Jugendliche für den Golfsport zu begeistern, touren seit Anfang Januar die Talentspäher des GC St. Leon-Rot durch 14 Schulen der Region und stellen dort im Sportunterricht den Golfsport vor. Insgesamt werden über 50 Schulklassen und damit über 1.000 Schüler besucht. Die Turnhalle wird dabei zur Indoor-Golfanlage umfunktioniert.

IAN PEEK, Advanced Fellow of the PGA Impact Golf Academy (IGA) GC Sigmaringen, 72514 Inzigkofen, Germany Tel. +49 (0) 171-2 86 30 42, mail@nms-golf.com

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Vielspieler 1: Anderl Laubert aus München schaffte in einem Jahr über 80 Turnierteilnahmen

ZWEI MANN, 200 TURNIERE! Turniere mit nur ein oder zwei Dutzend Teilnehmern, ja sogar abgesagte Veranstaltungen waren in deutschen Clubs im vergangenen Jahr keine Seltenheit. Im Jahr 2013 setzte sich der Trend fort, dass Deutschlands Golfer immer weniger Turniere spielten. Dem stellen sich zwei Männer entgegen, die es im vergangenen Jahr zusammen auf fast 200 Turnierteilnahmen brachten. GJ sprach mit Robert Wolfrum, 53 Jahre, 112 Turnierrunden, Mitglied im GC Fürth und bei der Golf Range Nürnberg, und Anderl Laubert, 45 Jahre, über 80 Turniere, Mitglied im Münchner Golf Eschenried, über ihre große Passion

Warum machen Sie so etwas? Wolfrum: Das habe ich mich auch schon manchmal gefragt. Aber es ist einfach so, dass es mir Spaß macht, mir würde einfach etwas fehlen. Daher spiele ich auch immer Einzelturniere, und die immer vorgabenwirksam. Laubert: Ich habe schon viele Jahre intensiv am Computer Golf gespielt, und wegen einer ernsten Stimmbanderkrankung musste ich vorübergehend meinen Beruf als Musiker an den Nagel hängen. Weil es mich immer schon interessiert hat, wie es ist, Golf zu spielen,

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habe ich mir deshalb ein Golf-Gesundungs-Jahr gegönnt. Ein Freund hat mir seine alte Ausrüstung geschenkt – und dann ging’s los. Spielen Sie auch Runden außerhalb von Turnieren? Wolfrum: Ja – aber natürlich nicht so viele, ca. 30 werden es sein, oft abends noch neun Löcher mit meiner Frau. Laubert: Selbstverständlich, es waren ja an 214 Golftagen nur 80 Turniere in diesem Jahr, die anderen Tage war Spaßgolf angesagt, aber natürlich immer hochkonzentriert (lacht). Was sagt denn Ihre Familie dazu? Wolfrum: Meine beiden Töchter studieren und wohnen nicht mehr zuhause, und meine Frau ist selbst leidenschaftliche Golferin. Bei ihr lässt es jedoch der Beruf nicht zu, auch so viele Veranstaltungen zu spielen. Aber sie schafft immerhin so um die 50 Turniere im Jahr. Laubert: Als Musiker war ich mit meiner ehemaligen Band »Blechblosn« ohnehin immer viel unterwegs, und daher war es für meine Frau keine große Umstellung. Im Gegenteil: Sie ist jetzt schon so weit, dass sie selbst mit Golf anfangen will. Fotos: Laubert (1), Quaring (1), Wolfrum

GOLF JOURNAL: Herr Wolfrum, Herr Laubert, wie schafft man es in einem Jahr, noch dazu einem Jahr wie 2013, das ja nun reichlich Wetterkapriolen zeigte, so viele Turniere zu spielen? Robert Wolfrum: Ich bin wetterresistent, das kommt wohl daher, dass ich auch Fußballschiedsrichter bin, und da muss man auch bei Wind und Wetter raus. Wenn ich mich angemeldet habe, dann spiele ich auch! Um so viele Turniere zu spielen, muss man auch ab und an zwei Turniere an einem Tag mitmachen, aber das geht schon. Ich spiele manchmal ein 9-Löcher-Turnier am Vormittag und dann ein zweites am Nachmittag über 18 Löcher. Meist spiele ich in den Clubs, in denen ich Mitglied bin, bei der Golf Range Nürnberg und im GC Fürth. Dazu fahre ich zu Turnieren, die im Umkreis von 100 Kilometern um Nürnberg stattfinden. Und selbst im Urlaub schaue ich, dass ich Turniere spielen kann. Anderl Laubert: Man muss den Willen, etwas zu erreichen, mit der Freude, das endlich tun zu dürfen, was man schon sehr lange wollte, kombinieren. Dann geht’s ganz von alleine.

Wie lässt sich so viel Golf mit Ihrem Beruf unter einen Hut bringen? Laubert: Vermutlich gar nicht, ich gehe ja am Tag meistens zwei Mal oder drei Mal 18 Löcher. Mir hat es geholfen, und ich bin dank der vielen frischen Luft wieder wohlauf. Wolfrum: Ich bin selbstständig und betreibe mit einem Partner eine Versicherungsagentur, ich schaue, dass ich im Herbst/Winter möglichst viel arbeite. Bis Ostern muss das Meiste erledigt sein.

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Clubs & Verbände

Laubert: Ich habe letztes Jahr erst im April begonnen und hatte am Saisonende ein Handicap von -14,2. Was waren Ihre schönsten Momente bei den Turnieren 2013? Wolfrum: Ich habe es nach langer Durststrecke wieder mal geschafft, mich auf einem fremden Platz zu verbessern, wenn auch nur mit 37 Nettopunkten, und dann sind mir noch 42 Punkte bei einem Turnier in der Golf Range Nürnberg geglückt. Laubert: Alle Turniere waren schön, besonders dann, wenn ich den Platz dabei zum ersten Mal gespielt habe und viele liebenswerte Golfer kennenlernen durfte. Mein persönlicher Höhepunkt war der erste Bruttosieg beim Turnier auf unserem recht einfachen Platz Gröbenbach, den die meisten Spieler leider meiden, weil die Spielvorgabe sehr niedrig ist. Ich musste mit Vorgabe -9 antreten, lag nach schlechten ersten neun Löchern 10 über Par und hab dann die zweiten Neun eins unter gespielt. Da hat mit drei Birdies in einer Runde auf einmal alles geklappt. Vielspieler Nummer 2: Robert Wolfrum (li. ) schaffte 2013 über 110 Turniere

Wann haben Sie mit Golf angefangen? Laubert: Mein erster Golftag war am 11. April 2013, die Platzreife habe ich zehn Tage später im Münchner Golf Eschenried gemacht, und mein erster Netto-Turniersieg war am 6. Mai. Wolfrum: Meinen Platzreifekurs habe ich im November 2004 absolviert, mein erstes Turnier habe ich am 1. Mai 2005 auf der Golf Range Nürnberg gespielt. Damals wusste ich nichts, nicht einmal, dass wir die neun Löcher zwei Mal spielen sollten. Ich war der festen Überzeugung, dass auf einem 9-Löcher-Platz nur neun Turnierlöcher gespielt werden können. Mein erstes Ergebnis waren übrigens 13 Nettopunkte. Ingesamt habe ich jetzt so um die 750 Turniere absolviert. Wie hat sich Ihr Handicap verändert? Wolfrum: Ich pendle seit Jahren so zwischen -12 und -16. Im letzten Jahr habe ich bei -15,2 angefangen, hatte zwischenzeitlich sogar mal -16,2, habe mich dann auf -13,1 runtergespielt und habe nun eine Vorgabe von -14,3. Manchmal wäre es sicher nicht schlecht, auch ab und an zu üben, aber dafür habe ich dann doch keine Zeit mehr. Schließlich pfeife ich noch fast jeden Sonntag ein Fußballspiel und bin auch noch im Tennisclub aktiv, obwohl da nur fünf Spieltage mit der Mannschaft anstehen.

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Turniere kosten ja auch, was hat der Spaß denn dieses Jahr ca. gekostet? Wolfrum: Ich schätze, dass ich so 3.000 bis 3.500 Euro ausgegeben habe, ohne das Geld fürs Benzin. Aber das ist es mir wert, ich habe ja sonst fast keine Laster. Laubert: Ich habe es nicht so genau nachgerechnet, aber so rund 4.000 Euro wird es in etwa gekostet haben. Aber durch meine vielen Erfolge, immerhin habe ich acht Mal den ersten Platz belegt und auch vier Mal das Nearest-to-the-Pin gewonnen, gab’s auch tolle Preise, über die ich mich sehr gefreut habe. Gereut haben mich die Ausgaben auf jeden Fall überhaupt nicht. Machen Sie das in der kommenden Saison noch einmal bzw. haben Sie ein Handicap-Ziel, das Sie erreichen wollen? Laubert: Das Handicap ist und war für mich von Anfang an zweitrangig. Das Ziel war -36, um überall spielen zu dürfen. Mein Ziel dieses Jahr ist es, mein Bruttospiel zu steigern, und wenn dabei das Handicap einstellig wird, freut es mich. Aber das Wichtigste ist der Spaß, und von jeder Runde unverletzt zurück zu kommen. Turniere werden es 2014 bestimmt nicht mehr so viele. Ohne großzügigen Sponsor muss ich ja auch mal wieder etwas arbeiten (lacht). Wolfrum: Ich schließe das nicht aus, nochmals 100 Turniere pro Jahr zu spielen. Man weiß ja nicht, was kommen wird, aber ich könnte mir das schon vorstellen. Turnierspieler Wolfrum: »Wäre nicht schlecht, auch ab und an zu üben, aber dafür habe ich dann doch keine Zeit mehr«

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Neues Konzept: Sparplan bei Marriott

SPITZEN PLÄTZE GRATIS Marriott hat ein Herz für Golfer: Erstmals bietet die Hotelgruppe im Rahmen ihres neuen Partnerclubkonzepts freie Greenfees und 20 Prozent Ermäßigung auf Speisen und Getränke in Hotelrestaurants und Bars. Wer in einem der teilnehmenden MarriottHotels (in zehn Städten) übernachtet, darf auf diesen Anlagen umsonst spielen: Gut Kaden (Hamburg), Berlin-Wannsee, GolfPark Leipzig, Kölner GC, Heddesheim (Heidelberg), Hof Hausen vor der Sonne (Frankfurt/Main), Schloss Nippenburg (Stuttgart), München Eichenried sowie Golf Kyburg in Zürich und GC Fontana in Wien. Und so geht’s: Startzeit reservieren (Stichwort: »Marriott Golf-Package«), Package buchen und beim Check-in Greenfee-Gutschein abholen. Und noch eine gute Nachricht: Wer in einem der zehn Marriott Hotel & Country Clubs in England (marriott.co.uk), Schottland und Wales logiert, spart 20 Prozent bei Buchung von 2 Ü/F für zwei Personen im DZ und bekommt dazu noch drei Greenfees gratis sowie kostenlose Leihschläger. Infos: Tel. 0800/1 85 44 22 und marriott.de/golf

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Wiens Vorzeigeplatz: GC Fontana

Portugal: Nonstop nach Porto Santo

DIREKT ZUR KLEINEN SCHWESTER Als GJ vor neun Jahren erstmals über den damals neuen, spektakulären Platz Porto Santo auf Madeiras kleiner Nachbarinsel berichtete, war das Design von Severiano Ballesteros noch ein absoluter Geheimtipp. Aber spätestens seitdem die European Tour dort die Madeira Islands Open austrägt, ist er auch hierzulande bekannt (das Event ist dieses Jahr vom 8. - 11.5.). Das große Manko war aber lange Zeit, dass man nur mit dem Schiff oder einem Privatflieger auf die Insel kam und das Hotelangebot relativ überschaubar war. Nun gibt es erstmals Direktflüge ab Düsseldorf mit Germania Airlines jeden Donnerstag im Zeitraum von 3.7. - 16.10.2014. Nach vier Stunden landet man auf Porto Santo und kann dort inzwischen aus einem halben Dutzend 4- bis 5-Sterne-Hotels wie dem Praia Dourada oder dem Torre Praia Suite auswählen. 5 Ü/F inkl. Flug ab 520 Euro p. P. im DZ. Infos: olimar.de

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Trips & Tipps Costa del Sol: Bei diesem aktuellen Angebot für eine Golfwoche in Marbella braucht man nicht lange zu überlegen. 7 Ü/F im 5-Sterne-Hotel Los Monteros, drei Greenfees für Marbella Golf und je ein Greenfee für Los Arqueros und El Paraiso ab 735 Euro p. P. in der Junior-Suite. Info: lastminutegolfreisen.de

Teneriffa: Las Madrigueras Golf Resort & Spa

AUF DEN KANAREN S PA R E N Es ist kein großes Geheimnis, dass man in den Wintermonaten auf den Kanaren Höchstpreise verlangt. Daher lohnt sich ein Blick auf die Preistabellen für den April: Kostet die Woche im 5-Sterne-Hotel Las Madrigueras auf Teneriffa im Januar noch 1.676 Euro, zahlt man im April bei gleichen Leistungen für das »Eagle Golf Package« nur noch 1.237 Euro inklusive »unlimited« Golf auf dem hoteleigenen Platz Las Americas und Cart. Im April warten angenehme Temperaturen und im Schnitt bereits acht Stunden Sonne. Infos: Tel. 0034/922/77 78 18, hotellasmadrigueras.com

Costa de la Luz: Das Hotel Isla Canela liegt ruhig im Ortsteil Ayamonte und direkt am eigenen 18-Löcher-Platz Isla Canela. 7 Ü/HP, »unlimited« Golf mit reservierten Startzeiten für 374 Euro p. P. im DZ, gültig ab sofort bis 13.4., von 21.4. - 30.6. und von 1.9. - 31.10. Info: fairway-golfreisen.de

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News

enn das Wetter mitspielt, eröffnen im April die ersten neun Bahnen des neuen GC Zillertal Uderns (Par 71). Ab 1.7. sollen dann alle 18 Löcher bespielbar sein. Bereits jetzt sind die Driving-Range und die Golfschule in Betrieb. Die Anlage mit Blick auf die Zillertaler Bergwelt erstreckt sich über leicht hügeliges Gelände mit Obsthainen, Teichlandschaften und zahlreichen Bunkern. Die 14. Spielbahn hält einen besonderen Anreiz parat: Wem auf dem Par 3 bei einem Turnier (oder einer Wertungsrunde mit Pro) ein Hole-in-one gelingt, der erhält vom Golfclub einen Diamanten geschenkt. Der GC Zillertal liegt auf 550 Meter, fünf Kilometer vom Stock Resort in Finkenberg entfernt. Das Hotel wird demnächst attraktive Packages anbieten. Diesen Herbst soll dann noch ein 4-Sterne-SuperiorHotel mit einem Hauben-Restaurant (»Albatros«) direkt am Golfplatz eröffnen. Greenfee: 68 Euro für Gäste von Zillertaler Beherbergungsbetrieben (sonst 85 Euro). Der Kombi-GreenfeePass für 225 Euro gilt für zwei Runden auf dem neuen Platz plus 18 Löcher auf einem der Tiroler Partnerclubs. Info: golf-zillertal.at

W Österreich: Neuer Golfplatz im Zillertal

DIAMANT FÜR EIN HOLE-IN-ONE

Deutschland-Führer: Guide mit Gutscheinen

WOHIN IM HEIMATLAND? Wer noch keine Antwort auf diese Frage hat, dem sei als Orientierungshilfe der neue »Golfführer für Deutschland 2014/2015« (Köllen Druck + Verlag, 1.000 S., 29,90 Euro) empfohlen. Der offizielle Guide des DGV stellt kurz und bündig alle in Deutschland bespielbaren Anlagen vor. Neben sämtlichen relevanten Club-Infos kann man sich über 300 Gutscheine freuen. Sie gelten bis 31. Mai 2015 und bescheren in über einem Viertel aller deutschen Anlagen Greenfee-Ermäßigungen. Viele Voucher funktionieren nach dem 2:1-Prinzip, das heißt man zahlt für einen, aber zwei Personen dürfen auf die Runde gehen. Die große Karte im Innenteil gibt einen schnellen Überblick auf die deutsche Golflandschaft und die an der Greenfee-Aktion teilnehmenden Anlagen. Neu ist die zusätzliche Sonderausgabe »Clubmeister 2013«. In kleiner Auflage produziert, würdigt die Sonderedition die amtierenden Clubmeister aus dem vergangenen Jahr. Im Buchhandel, in Pro- und Golf-Shops erhältlich oder über koellen-golf.de zu bestellen.

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England: Sprachkurs auf Jersey

DRIVES MIT DEM ENGLISCHLEHRER

19. Loch statt Mulligan

Die Kanalinsel ist zwar klein, aber trotzdem ist Platz genug für sechs Golfanlagen – drei 18-Löcher- und drei 9-Löcher-Kurse. Wunderschön ist z.B. der La Moye GC an der Küste (Foto). Doch man kann auf Jersey nicht nur Golf spielen, sondern auch sein

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Englisch auffrischen. Offaehrte Sprachreisen hat folgenden Vorschlag: vormittags lernen und nachmittags Golf spielen oder Unterricht beim Pro nehmen. Wer beides verbinden möchte, der kann sogar zusammen mit seinem Englischlehrer auf die Runde gehen. Im Angebot sind Standardkurse oder Business-Englisch. Die einwöchigen Programme laufen von April bis Ende Oktober, es gibt auch Familienangebote. Preis: Ab 559 Euro pro Woche für Unterkunft mit Frühstück und Sprachkurs, bei individueller Anreise per Flugzeug oder mit der Fähre von St. Malo aus. Infos: Tel. 0421/79 25 80, offaehrte.de

Nordfriesland: Beauty auf Husum

SCHÖN SPIELEN Im Thomas Hotel Spa Lifestyle lockt das neue Arrangement Usedom: Neues Hotel

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ürzlich eröffnete das Best Western Plus Hotel Baltic Hills Usedom, ein 4-SterneHaus am Wolgastsee mit 71 Zimmern und Suiten. Vor der Haustür wartet der hoteleigene Golfplatz – und der hat nicht 18, sondern 19 Löcher. Nahe der Dreikaiserbäder, eingebettet in die sanfte Hügellandschaft, bauten der Kanadier Bruce Johnston und der Usedomer Hotelier Lutz Begrow 2009 Baltic Hills Golf, den zweiten Golfplatz auf Usedom. Allerdings zeigte sich während der Planungsphase, dass der Weg zwischen Putting-Grün und Tee eins recht lang war und so fügten die beiden ein Par 3 ein. Auf Baltic Hills Golf gibt es seither statt einem Mulligan dieses Aufwärm-Loch. Keine schlechte Idee, und das Duo Johnston/Begrow ist sich einig: »Uns ist wichtig, dass die Leute Spaß haben.« Infos: Tel. 038387/80 50 0, baltic-hills.bestwestern. de, baltic-hills-usedom.de

»Golf & Beauty«. Das Haus am Husumer Hafen setzt dabei auf Pärchen: Schönheitsbehandlung für Sie und für Ihn Golf im GC Husumer Bucht (oder umgekehrt). Das dreitägige Paket kostet ab 299 Euro p. P. im DZ inklusive einem 3-Gänge-Menü am Binnenhafen und einem nordfriesischen Abendmenü, Meerschaumwaschung, Gesichtspflege, freiem Eintritt ins neue Spa, Grasshopper-Cocktail und Greenfee. Die ersten neun Löcher stammen übrigens aus der Feder von Donald Harradine. Infos: Tel. 04841/662 00, thomas-hotel.de

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PGA CATALUNYA RESORT BARCELONA

Weltklasse-Golf Luxus-Lifestyle im Ferienhaus IN DEM 36-LÖCHER-RESORT MIT DEM ERNEUT ZUM BESTEN GOLFPLATZ SPANIENS* GEWÄHLTEN STADIUM COURSE ENTSTEHT EINES DER LUXURIÖSESTEN IMMOBILIENPROJEKTE EUROPAS PGA Catalunya, ausgezeichnet mit dem Prädikät »European Tour Destination«, liegt nur zehn Minuten von Girona und 50 Minuten von Barcelona entfernt und ist schon aufgrund der schnellen Anreise ein erstklassiges Reiseziel für deutsche Golfer mit Anspruch. Das 120 Hektar große Areal liegt in einem Pinienwald, nur wenige Fahrminuten landeinwärts der wilden Klippen der Costa Brava, dem berühmten, 160 Kilometer langen Küstenabschnitt.

*2014 Ranking von Top100golfcourses.co.uk

Und die katalonische Landschaft, die schon Salvador Dalí inspirierte, bietet die perfekte Szenerie für zwei Weltklasse-Golfplätze: den mehrfach ausgezeichneten Stadium Course, 2014 Schauplatz der Spanish Open und einer von nur zwei spanischen Plätzen, die es in das Top-100-World Ranking der britischen Zeitschrift Golf World schafften, und den angenehmer zu spielenden Tour Course, ein Resort-Layout, auf dem wie auf dem Stadium Course jeden Herbst das Finalturnier des European Tour Qualifying ausgetragen wird. Doch nicht nur das Golfspiel ist ein Grund für einen Besuch im PGA Catalunya Resort. Die Gourmets unter den Golfern kommen beispielsweise doppelt auf ihre Kosten: Denn die Region ist weltbekannt für die kulinarische Qualität ihrer Restaurants und hat nicht von ungefähr die höchste Dichte von MichelinSternen in Spanien.

Ebenso vielfältig sind die Unterkunftsmöglichkeiten. Sie reichen vom 5-Sterne-Hotel in Barcelona oder Girona bis zur Ferienwohnung in einem der Küstenorte. Die kürzesten Wege bietet das Resort selbst: Hier lassen sich Immobilien anmieten, die in Bezug auf Stil und Luxus keinen Wunsch offen lassen, oder man steigt bequem im resort-eigenen Hotel ab. Vor der Haustür des Hotels liegt eine der hochklassigsten Übungsanlagen Europas, die von European Tour Professionals wie von

ter Übungsfläche mit Bunkern, die mit dem speziellen Sand berühmter Plätze wie Augusta National, St Andrews Links oder Pebble Beach gefüllt sind. Doch seit neuestem kann man dieses World-Top-100-Resort auch zu seiner zweiten Heimat machen. Denn das PGA Catalunya Resort hat aufregende Immobilien im Angebot – von großzügigen Grundstücken mit tollen Ausblicken über Villen mit modernem Design bis zu komfortablen Doppelhaushälften und modernen Appartments. Hausbesitzer haben exklusiv Zutritt zum »Private Residents Club«, einem Sports- und Wellness-Komplex mit Solarium, Dampfbad, finnischer Sauna, Pool und Fitnessgeräten neuester Generation.

vielen Amateur-NationalTeams gleichermaßen geschätzt wird und die weltweit erste Sergio Garcia Junior Academy beheimatet. Zur Anlage gehören eines der größten Putting- und Chipping-Grüns in Europa, dazu rund 2.000 Quadratme-

Information über Golf-Packages und Immobilien finden Sie unter pgacatalunya.com oder telefonisch unter: >> Tel. +34 972 472 577 (Golf) oder >> Tel. +34 972 472 957 (Immobilien) Vermarktung Immobilien: Engel & Völkers Resorts

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ensationelle Golfplätze, zahlreiche Naturwunder, hervorragende Lodges und Hotels mit erstklassiger Gastronomie werden vom 30.1. - 20.2.2015 bei der neuen NeuseelandGolfreise von Classic Golf Tours angesteuert. Der Schwerpunkt liegt auf der Südinsel. Auf dem Programm stehen hochinteressante Golfziele, wie der wohl exklusivste Privatplatz Neuseelands, der dem schwerreichen Juwelier Michael Hills gehört. Begleitet wird die Tour vom Reiseleiter und Fotografen Martin Böttel, der 15 Jahre lang in Neuseeland gelebt hat, und von Dieter Lindner, dem Chef von Classic Golf Tours. Damit die Gruppe überschaubar bleibt, wurde die Teilnehmerzahl auf maximal 15 Personen beschränkt. Auf der langen Flugstrecke kann man es sich in der Business Class von Emirates gemütlich machen. Vor Ort stehen eine Fahrt mit dem TranzAlpine-Zug auf der Agenda, die berühmten Pancake Rocks und der Franz Josef Glacier werden mit dem Hubschrauber angeflogen. Und Golfrunden gibt’s u.a. auf den spektakulären Plätzen Cape Kidnappers (Foto) und Kauri Cliffs.Von den beiden Kursen hat man es nicht weit w zu den Unterkünften in der Cape Kidnappers ppers Lodge Lodg bzw. der Kauri Cliffs Lodge. Infos: fos: Tel. 06109/30 99 60, classicgolftours.de

Neuseeland: Rundreise 2015

TRIP ZUR TRAUMINSEL

Österreich: Golf & Bridge in der See-Villa

GUTE KARTEN Wer neben schönen Golfrunden und entspannten Tagen im historischen 5-SterneHotel See-Villa am Millstätter See auch Bridge spielen oder es lernen will, sollte das Arrangement »Bridge.Golf.Kulinarium« buchen. Es umfasst 7 Ü/HP vom 17. - 24.5. in dem am Seeufer liegenden Hotel, ein 5-Gänge-Gourmet-Menü, einen Kurs beim amtierenden Bridge-Weltmeister Reiner Marsal, vier Greenfees, zudem Kochtipps vom Küchenchef, eine Schifffahrt und eine Massage für 1.035 Euro p. P. im DZ. Weitere Pauschalen mit Bridge-Kursen unter der Leitung von Klaus Peter Heinrici werden im Mai und im Juni angeboten. Infos: Tel. 0043/680/2 16 45 40, see-villa.eu

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Spar-Tipp: Golfpakete

GREENFEE INKLUSIVE Die Zahl der Golfhotels, bei denen im Zimmerpreis ein Greenfee enthalten ist, nimmt zu. Manchmal werden sogar unbegrenzte Runden offeriert. Ein gutes Beispiel dafür ist das Sheraton Arabella Golf Hotel Mallorca, einer der Vorreiter in Spanien. Denkt man an Greenfees von teilweise 100 Euro und mehr, rechnen sich solche Pauschalpreise immer. Die neue Internetseite golf-inklusive-hotels.de hat erst zehn relevante Adressen gefunden, aber der Betreiber verspricht bald mehr und hofft auf Mithilfe der Visitors.

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Bei uns ist immer Golfsaison.

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Pr채chtige Kulisse: G&CC Oudenaarde

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Unsere Nachbarländer sind bestens mit dem Auto zu erreichen, klar. Aber wie wäre es mal mit einer Flusskreuzfahrt, und das kombiniert mit ein paar Runden Golf?

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Philipp v. Schönborn

GJ hat‘s ausprobiert

Schönes Schiff: die »A-Rosa Aqua«

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Absolut sehenswert: Altstadt von Amsterdam

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T R AV E L reuzfahrten sind hip, Kreuzfahrten sind in. Es locken die Exotik ferner Länder, das schier endlose Meer und ein luxuriöses Leben an Bord eines mächtigen Schiffs. Wenn jedoch die Sprache auf Flusskreuzfahrten kommt, dann wechseln die Assoziationen schlagartig. Schnell denkt man »Rentnerkähne«, die – ausgestattet im Stil der frühen 80er – auf Rhein, Main und Donau schippern und Ziele wie Rüdesheim am Rhein ansteuern, um dort ihre Gäste »auszuladen«. Da gibt’s dann einen lustigen Ausflug durch die Stadt – und hinterher einen höchstens halbtrockenen Müller-Thurgau aus einem Römer-Weinglas bei launiger Schlagermusik. Soweit die Klischees. Dass dies aber alles so nicht stimmen muss, beweisen die Fahrten, die man auf Schiffen der A-RosaFlotte unternehmen kann. Modern, hell und elegant präsentieren sich die »Cruiser« des Rostocker Unternehmens, einem führenden Anbieter von Kreuzfahrten auf Flüssen. PremiumKlasse nennt das A-Rosa – und wer Premium anbietet, der denkt auch gern an die golfende Kundschaft. Daher gibt es – nun schon im zwölften Jahr – auch Trips, die speziell für Golfer gedacht sind. Es lockt die Kombination aus Schippern auf mächtigen Strömen, Golfspielen und touristischen Sehenswürdigkeiten in schönen Städten. Wobei gleich darauf hingewiesen werden soll, dass Sightseeing leider das ein oder andere Mal wegen der Golfrunde entfallen muss. Wer was über das Golfprogramm von A-Rosa erfahren will, spricht am besten mit Frank Richter. Er ist so etwas wie das »personifizierte Golf« in der Firma und eine echte One-ManShow. Der fitte 70-Jährige kommt aus Hamburg, war bei der ersten Golffahrt der Rostocker bereits mit an Bord und kümmert sich seit neun Jahren quasi um alles, was die golfspielende Kundschaft betrifft. Das beginnt bei der Auswahl der Plätze für die einzelnen Touren auf Rhône, Donau und Rhein und endet mit der Siegerehrung bei den Turnieren, die die Gäste während ihrer Reise spielen. Jahr für Jahr ist der »A-Rosa-Golfer« bei sämtlichen Fahrten dabei, und ungebrochen ist seine Freude daran. Besonders hoch im Kurs steht bei den Gästen übrigens der Abstecher nach Frankreich, die älteste Golfreise der Rostocker Reederei.

Idylle im Schlosspark: Cleydael G&CC

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Pittoresk: Blick aufs Ijsselmeer in den Niederlanden

STARKE ORGANISATION Seit fünf Jahren wird nun auch die Route »Rhein/Nord« angeboten, auf der GJ mitfuhr. Die einwöchige Reise mit der »ARosa Aqua« beginnt in Köln, geht über Amsterdam und Rotterdam in die belgischen Städte Gent und Antwerpen und endet wieder in Köln. Golf wird jeden zweiten Tag gespielt. Das Gute daran: Man muss sich eigentlich nach dem Ankern nur um seine Abschläge kümmern, alles andere wird von der freundlichen Bootsbesatzung unter der Anleitung von Richter übernommen. Richter, der erst mit 55 mit dem grünen Sport begann, jetzt aber nicht nur ein Handicap von -7, sondern auch einen B-Trainerschein sein Eigen nennen darf, betreut seine Gäste gründlich, freundlich und kompetent. Was nicht ohne Wirkung bleibt, denn »schnell finden sich die Golfer zu einer harmonischen Gruppe zusammen, auch Alleinreisende bleiben nicht außen vor«, sagt der Hamburger. Wie sonst lasse sich erklären, dass »viele zum zweiten oder dritten Mal mitfahren«, wie er nicht ohne Stolz erzählt. Durchaus gut nachvollziehbar, denn wer sich als Golfer bei A-Rosa einschifft, muss sich eigentlich um nichts mehr küm-

Gepflegte Clubatmosphäre: Restaurant an Bord

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Belgien/Niederlande

mern. Alles ist bestens organisiert: »Das Gepäck wird an und von Bord gebracht, der Shuttle-Bus, der die jeweiligen Plätze ansteuert, steht an der Anlegestelle bereit, und auf den Golfanlagen warten bereits die Trolleys auf das Bag, und die Startzeiten stehen auch fest«, berichtet Richter. Und weil er sowohl Trainer wie auch ein PGA-zertifizierter Golf-Physio-Coach ist, kümmert er sich vor der jeweiligen Runde mit einem Aufwärmprogramm um »seine« Spieler. Auch abseits der Plätze – also an Bord – setzt der Hanseat, ein ehemaliger Unternehmer, seinen Einsatz fort. Auf dem Sonnendeck, das mit einem kleinen Putting-Grün ausgestattet ist, »gibt’s kleine Putt-Kurse, ein Wettspiel und viel Spaß«, so Richter.

Info

DAS A-ROSA-GOLFPAKET KEINE KLISCHEES Klingt nach einem Rundum-Sorglos-Paket, aber wie ist denn die Lage abseits des Golfprogramms auf den A-Rosa-Schiffen? In keinster Weise so wie eingangs klischeehaft beschrieben. Die Schiffe sind modern, hell, verfügen über nette, gut 15 Quadratmeter große Kabinen, in denen alles vorhanden ist, was eine Reise angenehm macht. Das Essen wird in Büffet-Form gereicht, wer etwas anderes haben will, kann sich zu besonderen Themen-Essen oder einem Spezial-Menü (»Wine & Dine« gegen einen Aufpreis von 39 Euro) in ein kleines Lokal am Heck zurückziehen. Die Stunden auf dem Schiff (viel wird nachts gefahren) lassen sich aber nicht nur mit Essen verbringen. Auf dem schönen Sonnendeck gibt’s reichlich Platz für eine Siesta, unter Deck lockt ein hübscher Wellness- und Fitnessbereich, ein kleiner Whirlpool ist obendrein dabei. Neben dem schon erwähnten Putting-Grün gibt’s die Chance, sich beim Klassiker der Spiele an Bord von Schiffen, Shuffleboard, zu versuchen oder aber sich mit einem kühlen Getränk einfach niederzulassen. Denn: Das Cruisen selbst ist äußerst angenehm, kein Schaukeln, kein Wackeln – nichts. So zieht die Landschaft in angenehmem Tempo vorüber, und nach ein paar Stunden Fahrt setzt dieses schöne Gefühl ein, alles etwas entspannter und leichter zu nehmen und einfach nur zu genießen – was gerne auch als Urlaub bezeichnet wird. Abschließend noch ein GJ-Tipp für echte Golfenthusiasten: Eine durchaus überlegenswerte Option ist, bereits am vorletzten Tag der Flusskreuzfahrt in Antwerpen von Bord zu gehen. So versäumt man zwar den Landgang in Arnheim und die (nächtliche) Rückfahrt nach Köln. Im Gegenzug aber bekommt man genügend Zeit, um die sehenswerte historische Altstadt der Diamantenmetropole zu erkunden – und kann zudem per Mietwagen vier buchstäblich »königliche« Golfplätze ansteuern. Nur rund 20 Minuten vom Hafen entfernt liegt mit dem 1888 gegründeten Royal Antwerp GC der älteste Golfclub des Landes. Auch bis nach Knokke, wo mit dem Royal Zoute GC einer der 50 besten Plätze Europas wartet, dauert es lediglich etwa eine Stunde. Und auf dem Rückweg nach Köln bietet sich dann ein Abstecher nach Lüttich an: Hier locken mit den beiden »royalen« Golfclubs Sart Tilman und des Fagnes (Spa) zwei traditionsreiche Parkland-Designs aus den 1930er Jahren.

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Auf insgesamt drei Routen gibt es 2014 mit insgesamt vier Fahrten die Gelegenheit, bei Flusskreuzfahrten die Schläger zu schwingen. Die Reise »Donau Klassiker & Golf-Paket« – wahlweise ab Passau oder Wien – führt die Sportler zu den drei Plätzen Golfclub Fontana (Österreich), Pannonia G&C (Ungarn) sowie zum Golfplatz Lengenfeld (Österreich). Auf der Rhône-Reise »Route Classique & Golf-Paket« wird auf den Kursen Golf de Mâcon, Golf de Servanes sowie Golf de Lyon gespielt, und auf dem Törn »Rhein Kurs Amsterdam« erwartet die Golfer der Amsterdamse Golf Club, der Cleydael G&CC sowie der Oudenaarde GC.

TERMINE UND PREISE Rhône-Route 21. Juni und 6. September ab/bis Lyon auf der »A-Rosa Luna« Preis für sieben Nächte ab 1.399 Euro p. P. in der Doppel-Außenkabine inkl. »VollpensionPlus«, Getränkepauschale sowie Nutzung des Spa- und Fitnessbereichs, zzgl. 299 Euro fürs Golfpaket Donau-Klassiker 20. September ab/bis Passau auf der »A-Rosa Bella« Preis für sieben Nächte ab 1.349 Euro p. P. in der Doppel-Außenkabine inkl. »VollpensionPlus«, Getränkepauschale sowie Nutzung des Spa- und Fitnessbereichs, zzgl. 399 Euro fürs Golfpaket Kurs Amsterdam 16. August ab/bis Köln auf der »A-Rosa Aqua« Preis für sieben Nächte ab 1.299 Euro p. P. in der Doppel-Außenkabine inkl. »VollpensionPlus«, Getränkepauschale sowie Nutzung des Spa- und Fitnessbereichs, zzgl. 299 Euro fürs Golfpaket

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64 1 | Amsterdamse Golf Club Nein, Angst vor Wasser sollte man auf diesem Platz nicht haben, aber wer eine Kreuzfahrt unternimmt, hat das wohl auch nicht. In jedem Fall sind auf dem Platz nahe der niederländischen Metropole viel Nass und darüber hinaus auch noch viele Bäume vorhanden. Präzision ist also gefragt und auch cleveres Course-Management, denn so manch zu riskanter Schlag wird mit einem »Platsch« und dem damit verbundenen Ballverlust bestraft. Stramme Bahnen sind vor allem die 4, ausgerechnet eines der wenigen Löcher, bei dem das Wasser nicht allgegenwärtig ist. Doch die 374 Meter ziehen sich, zumal nicht allzu viel Platz links und rechts ist.

Nervenkitzel gibt’s aber besonders auf der 10 (326 Meter, Par 4), auf der von einem Insel-Tee abgeschlagen wird und es erst mal gut 100 Meter über den Teich geht. Ähnlich spannend ist es auf der Bahn 14, bei der der Drive, ebenfalls wegen eines großen Gewässers, eine echte Herausforderung ist und auch das Grün des 480 Meter langen Par 5 nochmals gut vom Nass verteidigt wird. Wenn man dann auf der recht kurzen 18 (Par 5, 442 Meter) die nahezu ähnliche Aufgabe wie auf der 14 hinter sich gebracht und auch nur wenige Bälle verloren hat, darf man sich das Bier im hübschen Clubhaus durchaus schmecken lassen.

2 | Golf & Country Club Oudenaarde (Anker) Der Club mit dem imposanten Schloss aus dem Jahr 1847 beherbergt in seiner Parkanlage gleich zwei 18-Löcher-Kurse. Auf dem Anker-Kurs verlaufen die Bahnen jedoch nicht in Gänze zwischen den alten Bäumen. Genauer gesagt sind es sieben Löcher (3-9), die außerhalb liegen und eine deutlich andere Charakteristik aufweisen wie die restlichen. Auf denen sind gerade Schläge, gutes Course-Management und richtige Schlägerwahl gefragt, um den Bäumen aus dem Weg zu gehen und die zahlreichen Doglegs richtig anzuspielen. Damit ist der Driver vom Tee nicht immer die erste Wahl, was nicht allzu schlimm ist, denn die meisten Par 4 sind unter 350 Meter lang. Auf den offenen Bahnen kann dagegen beherzt zum Holz 1 gegriffen werden, auch wenn hier einige Wasserhindernisse auf die Spieler warten. Beste Bahnen des Kurses sind die 14, ein – ausnahmsweise – recht langes Par 4 (365 Meter), durch den Baumbestand und die 18, ein kurzes Par 3. Mit seinem Teich im Vordergrund und dem Schloss im Hintergrund, das übrigens komplett als Clubhaus genutzt wird, wirkt es äußerst pittoresk und verleitet leicht zur Ablenkung vom Spiel. Zuletzt noch ein Lob für den Zustand insbesondere der Grüns, die beim GJ-Besuch tipptopp gepflegt waren.

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54 3 | Cleydael Golf & Country Club Erneut ein Club, der ein Schloss auf seinem Gelände beherbergt (oder ist es anders herum?). Das stattliche Wasserschloss wird allerdings nicht von den Golfern genutzt, dafür aber die umliegenden Gebäude – und auch die machen Eindruck. Das gilt mit kleinen Einschränkungen auch für den Platz, der jedoch nicht das Letzte an golferischem Geschick verlangt. Die Bahnen verlaufen zwar durch den Park des Anwesens, sind aber offen und fair – insbesondere beim Drive. Die ersten Neun dieses Kurses sind etwas fad, denn allzu oft geht es auf den meist recht kurzen Löchern nur schnurgerade dahin. Hervorzuheben sind eigentlich nur die schöne 7, ein 194 Meter langes Par 3, sowie die 9, ein längeres und enges Par 4 mit einem schön gelegenen Grün vor dem Schloss. Deutlich hübscher und anspruchsvoller zeigen sich die zweiten Neun, bei denen schon mal mit mehr Grips zum Schläger gegriffen werden muss und auch das Wasser (Bahn 15 und 18) entscheidend ins Spiel eingreifen kann. Alles in allem ein Kurs, der gerade urlaubenden Golfern Spaß bringen dürfte, da hier das ein oder andere Par (oder gar Birdie) mehr drin ist als üblich.

4 | Royal Antwerp GC (Tom Simpson) Es gibt nur selten Golfplätze, nach deren Besuch man zu dem Ergebnis kommt, dass nur wenige Löcher herausragen, trotzdem aber der Gesamteindruck aufgrund der Ausgewogenheit von sehr hoher Qualität ist. Der Royal Antwerp liegt, ebenso versteckt wie die Villen der reichen Anwohner, in einer großzügigen, aber doch recht offenen Waldanlage im kleinen Vorort Kapellen nördlich der Diamantenstadt. Der oft als belgisches Sunningdale oder Wentworth betitelte Platz trägt die Handschrift des renommierten Architekten Willie Park und hat 2013 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Das 1930 von Tom Simpson überarbeitete Design des völlig flachen, harmonischen und idyllischen Kurses ist von einer Handvoll sehr guter Par-3-Bahnen, langen Par-4- und wieder kurzen Par-5-Löchern geprägt. Schwierigkeiten macht in erster Linie das Erreichen der Knicke der intelligent angelegten Doglegs. Ein Kuriosum schließlich ist der große Bunker vor dem fünften Grün, der einem deutschen Bombenkrater entwachsen ist. Gastspieler dürfen hier übrigens maximal Hcp -28 mitbringen. RS

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81 5 | Royal Zoute GC (Championship Course) Royal Zoute wird nicht zu Unrecht immer als einer der besten Golfplätze Kontinentaleuropas genannt. Allein die Fahrt durch das mondäne Seebad Knokke, dessen Ortsteile Albertstrand und Het Zoute es bezüglich Exklusivität problemlos mit Sylter Ortschaften aufnehmen können, lässt einen ins Staunen geraten. H. S. Colt hat 1910 auf reinrassigem Links-Land einen äußerst abwechslungsreichen Parcours gebaut, der zwar drei Kilometer von der Nordsee entfernt liegt, aber alles mit sich bringt, was das Golferherz begehrt: Dünen, Sandboden, Pottbunker, Cross-Bunker, Heideflächen und schnelle, stark ondulierte Grüns. Die größte Herausforderung stellen die extrem bebunkerten Par-3-Löcher dar. Die erhöhte Putt-Fläche der 3 etwa scheint sich zwischen den Sandhindernissen verstecken zu wollen. An der 16 ist am Abschlag der steile Bunker rechts vom Grün gar nicht zu sehen. Jede Abweichung in diese Richtung wird in Anbetracht der hohen Böschung zum Desaster werden. Die Vorgabenbegrenzung auf höchstens -24 erscheint insofern sinnvoll. Nur am Rande: Das Clubhaus ist ein Traum – und keiner sollte sich die Nacht vor der Runde in einem der nur sieben Zimmer im Obergeschoß entgehen lassen. Flandrische Gemütlicheit und Eleganz pur. RS

6 | Royal Golf Club Sart Tilman

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Unser Nachbarland hat mit Brügge, Gent, Antwerpen und Brüssel sicherlich sehenswertere Städte zu bieten als Lüttich, die alte Steinkohlestadt, um die manch touristischer Bogen gemacht wird. Umso bemerkenswerter ist der Kontrast zu diesem wunderschönen ParklandKurs aus dem Jahre 1938. Tom Simpsons letzter Platz auf dem Kontinent glänzt auch hier mit einem klassischen Design britischer Couleurs. Der relativ kurze, mit niedrigem CR/Slope bewertete Parcours ist auch für den Durchschnittsgolfer problemlos und mit viel Spielfreude zu bewältigen. Taktisch ausgelegte Doglegs, weit geschwungene Spielbahnen, Cross-Bunker, aber auch große Grüns mahnen dennoch zum überlegten Spiel und zur Abschätzung der Risiken. Hervorzuheben ist die 14. Bahn mit einem Abschlag aus einem »Kanonenrohr«, mehreren Verengungen des Fairways durch alten Baumbestand und einem großen, langen Teich rechts vor dem mit Heideflächen geschützten Grün. Lediglich das brandneue, ultramoderne Clubhaus kollidiert irgendwie mit der Tradition. RS

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7 | Royal Golf Club des Fagnes

Der elegante Ort Spa ist das Sinnbild für einen Kurort geworden. Andere mögen den Namen eher mit der Formel-1-Rennstrecke in Spa-Francorchamps in Verbindung bringen. Doch wer den Tom-Simpson-Kurs aus dem Jahr 1930 oberhalb der Stadt im tiefen Wald gefunden hat, der wird die Ruhe vor dem Motorenlärm und dem Bäderbetrieb genießen. Das Terrain, mit engen Waldschneisen und großen Höhenunterschieden typisch für das Hohe Venn (Hautes Fagnes), gab den Verlauf der Bahnen vor. Einen der spielerischen Höhepunkte stellt die Bahn 6 dar, ein knackiges, kurzes Par 3, welches die Schlägerwahl tricky macht. Nicht zu vergessen die 13, ein Dogleg, das einen mutigen, da halbblinden Drive über mehrere Heidehügel erfordert, um dann noch drei gestaffelten Bunkerreihen auf dem abknickenden Fairway zu entgehen. Am schönsten ist die Runde sicherlich an einem goldenen Herbsttag, wenn Laubfärbung, Lichtspiel, sattgrüne Spielbahnen und schneeweiße Bunkerflächen den Besucher betören. GJ-Tipp: Am Montag kostet die Runde nur 60 Euro (Hcp-Beschränkung: -34). RS

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Amsterdamse Golf Club : Wasser und Bäume satt

Der GOLF JOURNAL-Platztest Alle Platzdaten – Länge, Course-Rating- und Slope- bzw. SSS-Werte – beziehen sich immer auf die Abschläge Gelb und Rot (oder auf die entsprechenden Tees bei anderer Farbgebung, wie etwa in den USA). Der Maximalwert für GJ-Score beträgt 100 Punkte, die Höchstwerte für die einzelnen Kriterien stehen rechts in der Tabelle. Mit GJ-Index wird das Preis-Leistungs-Verhältnis ausgedrückt: 1,0 bedeutet angemessen; je höher dieser Wert über dieser Marke liegt, desto mehr bekommt der Golfer für sein Geld.

1 | Amsterdamse Golf Club GJ-SCORE

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24 12 24 20 15 5

1047 HK Amsterdam, Bauduinlaan 35 Tel. 0031/20/4977866, amsterdamsegolfclub.nl 18 Löcher, 5.921/5.043 Meter (H/D) Par 72, CR 71,2/72,3 Slope 131/123, Greenfee: 85 Euro

2 | Golf & Countryclub Oudenaarde (Anker) GJ-SCORE

63 GJ-INDEX

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97090 Wortegem-Petegem, Kortijkstraat 52 Tel. 0032/55 33 41 61, golfoudenaarde.be 18 Löcher, 5.708/5.045 Meter (H/D), Par 72, CR 71,2/73,0, Slope 123/118 Greenfee: 65 Euro, Sa/So 80 Euro

3 | Cleydael Golf & Country Club GJ-SCORE

54 GJ-INDEX

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8 10 15 15 6 0

2630 Aartselaar, Groenenhoek 7-9 Tel. 0032/88 70 079, cleydael.be 18 Löcher, 5.694/4.911 Meter (H/D), Par 72, CR 69,9/70,5 Slope 124/122 Greenfee: 60 Euro, Sa/So 80 Euro

4 | Royal Antwerp GC (Tom Simpson) GJ-SCORE

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2950 Kapellen (Antwerp), Torenlei 1a, Tel. 0032/3/6 66 84 56, ragc.be 18 Löcher, 5.773/5.049 Meter (H/D), Par 73, CR 70,9/72,3, Slope 123/123 Greenfee: 85 Euro, Sa/So 95 Euro

5 | Royal Zoute GC (Championship Course) GJ-SCORE

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8300 Knokke-Heist (West Flanders), Caddiespad 14, Tel. 0032/50/60 12 27, zoute.be 18 Löcher, 6.172/5.292 Meter (H/D), Par 72, CR 73,1/74,2, Slope 132/130 Greenfee: 105 Euro (Tagesticket)

6 | Royal Golf Club Sart Tilman GJ-SCORE

65 GJ-INDEX

0,98 (--)

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4031 Angleur (Liege), Route du Condroz 541, Tel. 0032/4/3 36 20 21, rgcst.be 18 Löcher, 5.626/4.865 Meter (H/D), Par 72, CR 70,2/70,8, Slope 117/115 Greenfee: 75 Euro, Sa/So 100 Euro

7 | Royal Golf Club des Fagnes

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GOLF JOURNAL

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4900 Spa (Liege), Avenue de l’Hippodrome 1, Tel. 0032/87/79 30 30, golfdespa.be 18 Löcher, 5.928/4.955 Meter (H/D), Par 72, CR 71,6/71,3, Slope 124/122 Greenfee: 70 Euro, Sa/So 80 Euro

Fotos: Schwarzkopf (8)

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APRIL 2014

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VORSCHAU

GOLF JOURNAL #5.2014 Anschrift Verlag:

atlas Spezial GmbH Flößergasse 4, 81369 München Postfach 70 02 09, 81302 München Telefon: 089/5 52 41-0, Fax: 089/5 52 41-2 44 www.golfjournal.de Leserservic:

Abonnements*: Postfach 81 05 80, 70522 Stuttgart, Tel. 0 18 05/7 27 25 22 39, Fax 0 18 05/7 27 25 29 99, E-Mail: abo@golfjournal.de Nachbestellung von Einzelheften: Tel. 089/5 52 41-0, Fax 089/5 52 41-2 44, E-Mail: ausgabe@golfjournal.de Fragen an die Redaktion: redaktion@golfjournal.de Anschrift Redaktion:

GOLF JOURNAL Intermag Publishing GmbH Herzogstraße 60, 80803 München Telefon: 089/7 29 49 61-10, Fax: 089/7 29 49 61-22 HERAUSGEBER: Hajo Artopé GESCHÄFTSFÜHRUNG: Philip-A. Artopé CHEFREDAKTEUR: STELLV. CHEFREDAKTEUR: ART DIRECTOR: LEITENDER REDAKTEUR: REDAKTION: GRAFIK: FOTOS: MITARBEITER:

Stefan Engert {SE} Günter O. Reiter {GOR} Achim Matschiner {AM} Ingo Grünpeter {IG} Alexander Huchel {AH}, Stefan Maiwald {SM}, Michael Möser {MM}, Philipp von Schönborn {PvS} Sebastian Rothe, Katharina Panecke, Angelika Unterreiner Gabor Ekecs, Matthew Harris, Leo Lenz Katrin Baumann, Artur Frank, Ian Peek, Jonathan Yarwood Sylvia Langer Veronika Kormaier

REDAKTIONSASSISTENZ: GOLF JOURNAL ONLINE: VERANTW. FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT: Stefan Engert (Anschrift wie Redaktion)

ANZEIGENVERKAUF: Benedikt Aidelsburger (Fachkunden), Tel.: -243, Claudia Scharfenberger (Markenartikel), Tel.: -224 ANZEIGENDISPOSITION: Stefanie Hahn Telefon: 089/5 52 41-255, Fax: 089/5 52 41-271 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 32/14 ANZEIGENVERWALTUNG: atlas Verlag GmbH Flößergasse 4, 81369 München

Nr. 5 – Mai 2014 – Ab 17. April 2014 im Handel –

Immer einfacher soll er werden – der Schlag mit den Eisen. Die Hersteller versprechen, dass der Ball aus allen Lagen leichter steigt, weit fliegt und die Schläger zudem ein samtweiches Gefühl bieten. GJ hat zahlreiche Neuheiten genau unter die Lupe genommen und zeigt, welche Modelle bei der Kaufentscheidung beachtet werden sollten.

TRAVEL: PARS & PALÄSTE IN NORDINDIEN In der Hauptstadtregion um Neu-Delhi gastierte zwar schon mehrfach die European Tour, dennoch haben viele Golfer Indien bislang nicht auf ihrem Urlaubs-Radar. Dabei locken hier faszinierende Reiseerlebnisse, die weit über Pars und Birdies hinausgehen.

BEZUGSQUELLEN – APRIL 2014 Bridgestone Golf, Tel. 09401/9 33 50, bridgestonegolf.de | Callaway, Tel. 0044/20/ 83 91 01 11, callawaygolf.com | Cobra, Tel. 09132/810, puma.com | Jucad, Tel. 06431 / 93 49-0, Fax –25, jucad.de | Kimura, Tel. 02234/9 33 43 44, Fax 9 33 43 55, clubmategolf.com | Komperdell, Tel. 0043/6232/4 20 10, komperdell.com | Nike Golf, Tel. 069/6 89 78 90, nikegolfeurope.com | Scotty Cameron, Tel. 06431/59 20, Fax 5 92 18, titleist.de | TaylorMade, Tel. 0800/1 83 04 29, taylormadegolf.eu | Wilson, Tel. 089/8 98 01 02, wilson.com

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G OLF J OURNAL darf nur mit Genehmigung des Verlages in Lesezirkeln geführt werden. Der Export von G OLF J OURNAL und der Vertrieb im Ausland sind nur mit Genehmigung des Verlages statthaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages ist strafbar. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, CD-Roms, Fotos und Illustrationen übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. Anspruch auf Ausfallhonorar oder Archivgebühren besteht nicht. In Fällen höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München. Die Mitglieder der Golfclubs Eschenried, Egmating, Hartl Golf Resort und Open.9 erhalten G OLF J OURNAL im Rahmen ihrer Vereinszugehörigkeit. Der Bezugspreis wird durch den Mitgliedspreis abgegolten.

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Sein Spiel möge besser werden. Doch welche Mittel helfen wirklich? Ein verwirrter Golfer begibt sich auf die Suche nach endgültigen Antworten

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HEX, HEX!

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on allen seltsamen Dingen, die ich bislang für mein Spiel getan habe, schlägt das hier alles: Ich war bei einer Hexe. Nein, nicht ganz – ich war bei einer Wingwave-Therapeutin, was aber fast auf das Gleiche rauskommt. Wingwave ist eine Coaching-Form, die etwas mehr ist als Abrakadabra, denn immerhin arbeiten sogar deutsche Handball-Nationalspieler und die Sporthochschule Köln nach dieser Methode. Dennoch geht es um magische Handbewegungen und den festen Glauben, alles könne in kurzer Zeit gelöst werden. Wingwave arbeitet mit Stimulationen, die die Hirnhälften synchronisieren sollen. Das geht auch mit ätherischer Musik, deren Beat abwechselnd ins linke und ins rechte Ohr dringt. Immerhin gibt es Studien, die den Erfolg von Wingwave nachweisen – was man beispielsweise über das Milliardengeschäft Homöopathie nicht behaupten kann. Ich traf mich mit Mental-Coach und Wingwave-Profi Sonja Volk und durfte zwei Probleme ansprechen. Sie kennen mich ja inzwischen: Ich bin ein Bündel von Neurosen. Erstens: Es stand ein Vortrag vor Reisejournalisten an. Davon war mir ein Zuhörer besonders unangenehm. Ich wusste, er würde alles tun, um mich in Verlegenheit zu bringen. Zweitens: Ich wollte meine Angst vor Loch 1 auf meinem Heimatplatz loswerden, ein boshaftes, 186 Meter langes Inselgrün-Par-3. Hex, hex – nach einer langen Sitzung versprach mir Frau Volk, alles sei gelöst. Ich fuhr heim, fühlte mich gut und war skeptisch. Doch was passierte in der nächsten Woche? Erstens: Der Reisejournalist musste die Teilnahme an meinem Vortrag absagen. Wow! Zweitens, jetzt kommt’s: Mein Heimatplatz beschloss nach 15 Jahren, aus dem boshaften Par 3 die 18 zu machen. Jetzt starten alle Turniere an der einstigen 2, einem simplen Par 4. Zauberei! Bei der nächsten Sitzung wünsche ich mir von Frau Volk dann Handicap +3, denVerbleib von Eintracht Braunschweig in der Bundesliga und zwei Nullen mehr bei der nächsten Steuerrückerstattung.

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