Winter Journal 2013/2014

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DAS WINTER-SPEZIAL 2013/2014

Eine Sonderveröffentlichung der atlas Verlag GmbH

Träume im Schnee OSTTIROL

NORWEGEN

ALPINE PEARLS

FREERIDE

Die besten Skireviere

Mit Kajak und Ski

Sanfte Mobilität

Geheimtipp vom Profi

BAYERN +++ SCHWEIZ +++ TIROL +++ REISETIPPS +++ AUSRÜSTUNG 001001-Cover-WJ1314.indd 1

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DER LEICHTESTE DAMENSKI DER WELT Eine Damen Handtasche wiegt zwischen

1,5 und 4,0 kg. Unser völlig neu entwickeltes Damen Modell Delight, welches perfekt auf die Bedürfnisse weiblicher Skifahrerinnen abgestimmt wurde, wiegt weniger.

Delight Für maximale Leichtigkeit am Berg Delight –ab 1,1 kg je Ski. (ohne Bindung) ab 3,5 kg pro Paar. (inkl. Bindung)

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> EDITORIAL

DIE SCHÖNEN SEITEN DES WINTERS Neulich sah ich diesen alten, verrosteten Schlepplift. Ein Auslaufmodell. Unrentabel geworden, wohl aufgegeben wegen vieler schneearmer Winter. Erinnerungen wurden wach, an die ersten Lifterlebnisse: Pochendes Herz und immer länger werdende Arme am Drahtseil. Erste Alleinfahrten mit dem hölzernen Bügellift. Später dann gelegentliche Kniekehlenschläge der Sesselliftsitze beim Einstieg. Die erste Seilbahnfahrt, in dieser leuchtend-roten Gondel – mindestens so aufregend wie der erste Flug über den Wolken. Inzwischen wissen wir: So schön eine Seilbahnfahrt auch sein mag, es geht auch mal

Fotos: Titelbild von Haglöfs/Hans Johansson in Andalsnes, Norwegen; TVB Wilder Kaiser (1)

ohne Aufstiegshilfen. Der Verzicht auf maschinelle Hilfsmittel, ja sogar auf das Auto kommt in Wintersportorten in den Alpen immer mehr in Mode, wie die Vereinigung der Alpine Pearls beweist. Doch der Spaß am Skifahren soll auf jeden Fall jedem garantiert bleiben. Wie und wo auch immer. Ob nun auf oder neben der Piste, oder lieber beim Rodeln, Langlaufen, Schneeschuh-Wandern – auf den nächsten Seiten lernen Sie das ganze Repertoire der schönsten Schneegenüsse kennen. Und: Als Premiere im WINTER JOURNAL berichten wir von einem einmaligen Skiabenteuer abseits der Alpen – in der norwegischen Wildnis. Dazu liefern wir wie immer viele Tipps was, wo und wie im kommenden Winter angesagt ist. Viel Vergnügen beim Blättern und Lesen wünscht Ihnen Michael Möser, Chefredakteur

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> INHALT

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REISEZIELE 08

Alpbachtal: Authentisches Tirol in der Region Alpbachtal-Wildschönau

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Alpine Pearls: Eine Initiative von 28 Alpenorten, die für Urlaub mit umweltfreundlicher Genussmobilität stehen

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Osttirol: Die acht schönsten Skigebiete mit dem Ski)Hit Osttirol

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Berner Alpen: Die „Schweizer Nationalskitour“ vom Jungfraujoch ins Lötschental

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Filzmoos: Runterschalten statt Pistenkilometer – Erholung im Salzburger Land

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Wilder Kaiser: Spitzenpreise und immer gute Stimmung im Tiroler Unterland

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Norwegen: Für Martin Fiala war der Trip mit Kajak und Ski auch eine Reise zurück ins Leben

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Stubaital: Ein Königreich für Wintersportler, vielseitig und leicht ereichbar

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Tiroler Oberland: Grenzenloses Schneevergnügen im Dreiländereck

Alpine Pearls

20 Fillzmoo Fi Filzmoos

Wilder Kaiser

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Norwegen

NEWS & TRENDS

Produkte

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50 Freeride eeride id

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Magazin: Neuigkeiten aus der Winterszene – von kurios bis furios

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Schaufenster: Produkte für den Schnee, ein Streifzug durch die Neuheiten

WINTERTIPPS 30

Lust auf Urlaub? Echte WinterSchmankerl aus dem Riesenangebot der Veranstalter und Alpenorte

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Leserreise: Ernst Garhammers Tiefschnee-Camps für jedermann

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Langlaufen: Auf historischen Spuren in den Ammergauer Alpen

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Freeride: Profi-Fahrer Stefan Häusl über eines seiner Lieblingsreviere – Andermatt

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Schlittenfahren: Die schönsten Rodelbahnen in Bayern

Stubaital ubaita al

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Tiroler Oberland

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Editorial Impressum/Adressen

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Sp端re die Faszination, wird der beste deines Lebens. www.mayrhofner-bergbahnen.com

Penken. Der Actionberg der

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So m端ssen Berge sein.

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> MAGAZIN

Großes Kino SPEKTAKULÄRE SZENEN und dramatische Schicksale spielen sich in den drei neuen Streifen der Alpine Athlete Film Tour ab: „Fünf Tage im September“, ein Bergdrama im Himalaya, „Valhalla“, grandiose Ski-Action abseits der Piste und „Transhimalaya“, eine abenteuerliche Durchquerung. Die Filme werden noch bis 10. Januar 2014 in diversen Alpenorten wie etwa Bozen (23.11.) oder Garmisch (14.12.), aber auch in Städten wie Berlin (10.11.) oder Dresden (10.01.) gezeigt. www.dynafit.com

WAS GLÄNZT DENN DA SO golden vom Berg herunter? Weihnachtsschmuck oder gar ein AuGüldener ßenlager SchweiSchein zer Banken? Unwissende, die am Hang über dem Davosersee einen hellen Schein erblicken, werden sich wundern. Des Rätsels Lösung: Im Dezember 2013 eröffnet am Eingang des Flüelapasses das neue, ovale (!) Hotel InterContinental Davos mit moderner Naturstein-Fassade, bestehend aus 790 goldfarbenen Stahlelementen. Von den 216 Zimmern und Suiten soll man einen herrlichen Blick auf die Stadt haben und auf die Graubündner Bergwelt. Aber die schimmert in einem bestimmten Licht eher silbern. Eben doch nicht alles Gold, was glänzt.

SterneImbiss

WER WÄHREND EINES PISTENTAGES exquisite Snacks genießen will, sollte am 15. Dezember die „Gourmet Ski-Safari“ in Alta Badia (Südtirol) nicht verpassen. Sechs berühmte Küchenchefs, darunter auch Sterne-Köche, kredenzen in ausgewählten Skihütten höchstpersönlich ihre Zwischendurch-Gerichte. Die Aktion ist Teil von „Slope Food“, einer Gourmet-Initiative von 14 Spitzenköchen und -köchinnen aus Italien, Slowenien, Taiwan und Luxemburg, die den ganzen Winter über köstliche Imbisse entlang der Pisten in 14 Skihütten anbieten. Die kleinen, feinen Häppchen gibt es mit einem Glas Wein für zwölf Euro. www.altabadia.org

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NEWS

Auf Opas Spuren Der heißeste Liftler OB SIXPACK, RAUSCHEBART ODER SUNNYBOY mit charmanten Sprüchen, der Liftler (Skiliftbügelgeber) ist auf seine spezielle Art zweifellos ein Typ. Ob kerniges Mannsbild mit Vollbart, Sunnyboy mit ansteckendem Dauergrinsen oder wettergegerbter Pfeifenraucher, er regelt nicht nur den Liftbetrieb, sondern hilft gerne auch Anfänger wieder auf die Beine, kurz er hat an seiner Station das Sagen. Nun wird der „heißeste Lifter Deutschlands“ gesucht. Bis Anfang Januar 2014 können sich alle deutschen Bergbahnen, Lifte und Skigebiete mit ihren „heißesten Liftlern“ bewerben. Auf www.trax.de werden die zehn aussichtsreichsten Anwärter vorgestellt. Bewerbungen an: Liftler@columbia.com

&

TR ENDS

RIESENGAUDI IM OLDIE-LOOK: Riesengaudi im Oldie-Look: Das größte Nostalgie-Skirennen der Alpen findet seit zehn Jahren in Zell am See im Salzburger Land statt. Über 200 Freunde des Skilaufs – so wie er früher einmal war – gingen vergangenen Winter an den Start. Wer die elfte Auflage von „NostalSki“ erleben oder sogar selber mitfahren will, muss am 1. März 2014 zur Schmitten, dem Zeller Hausberg, kommen. Ausgestattet mit historischer Kleidung und Skiausrüstung von anno dazumal versuchen die Nostalgiker einzeln oder in Teams beim Riesenslalom eine gute Figur zu machen. www.nostalski.com www.zellamsee-kaprun.com

Gratis leihen HABEN SIE SCHON EINMAL PROBIERT, sich im Sportgeschäft eine Jacke oder ein paar Wanderstiefel auszuleihen? Geht verständlicherweise nicht. Nun kann man in drei Alpenorten aber genau dies und zwar gratis. Wintersportausrüstung von Vaude und Black Diamond sowie Schneeschuhe von Tubbs gibt es in Ammergau (Hotel Schillingshof), im Infobüro der Lienzer Dolomiten und im Schweizerischen Obersaxen (in der Surselva Information). Das Konzept stammt von „Best of Winter“ (www.best-of-winter. com), die auch drei Pärchen-Wochenenden mit Langlaufen, Wandern oder Rodeln verlosen. Bewerbung bis 20. Dezember 2013 per Tel. 0221/2 82 44 06, oder: info@best-of-winter.com

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> REISEZIELE

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ALPBACH TAL/WILDSCHÖ NAU

Mit Ski, Charme und Gemütlichkeit Im „Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau“ verbindet man authentischen Tirolurlaub mit purem Schneevergnügen in einem der abwechslungsreichsten Wintersportgebiete Tirols

Wenn der Winter seinen weißen Mantel über die Holzhäuser legt und auf den Bergen frischer Pulverschnee glitzert, dann ist man in einem der unverfälschten Dörfer der beiden Regionen angekommen. Sowohl im Alpbachtal als auch in der Wildschönau sucht man vergebens nach Mega-Hotelanlagen und Après-SkiDauerbeschallung. Vergangenen Winter haben sich die beiden Regionen zum „Ski Juwel“ zusammengeschlossen. Auf 145 Kilometern (32 km blau, 78 km rot, 18 km schwarz, 17 km Skiroute) finden Einsteiger, Familien und Könner zwischen dem Wiedersbergerhorn in Alpbach und dem Schatzberg in der Wildschönau ihre geeignete Piste. Neben Alpbach, das mit seinem urigauthentischen Holzbaustil als Österreichs schönstes Dorf bekannt ist, warten in der Tourismusregion acht weitere authentische Dörfer und die kleinste Stadt Österreichs darauf entdeckt zu werden. Die herrliche Winterkulisse sorgt auch abseits

der Pisten für spannende Aktivitäten. Mit der im Zimmerpreis inkludierten Alpbachtal Seenland Card erhalten Gäste zahlreiche kostenlose Aktivprogramme, wie eine Schneeschuhwanderung, eine geführte Langlauf-Tour, den Besuch im Erlebnisbad Wörgler Wasserwelt, Kinderbetreuung und zudem zahlreiche ermäßigte Leistungen. Die vier idyllischen Kirchdörfer Niederau, Oberau, Thierbach und Auffach und die freundlichen Gastgeber machen den Charme des Hochtals Wildschönau aus. Aufregende oder entspannende Aktivitäten bieten unvergessliche Urlaubserlebnisse und sind mit der Wildschönau Card auch noch kostenlos – wie zum Beispiel geführte Wanderungen vorbei an schönen, alten Bauernhöfen, Schneeschuhausflüge oder Museumsbesuche. Abseits der Skipiste kann man auf Winterwanderwegen, Rodelbahnen und Langlaufloipen entspannen und zugleich aktiv sein. Die Schönangeralm am Ende des

Tales ist mit seiner Höhenloipe und gemütlichen Spazierwegen unbedingt einen Ausflug wert. Tiroler Gastlichkeit und Gemütlichkeit erlebt man in 24 urigen Skihütten, bei regionalen Köstlichkeiten und einem unverwechselbaren Bergpanorama. Aus der größten Pfanne am Berg gibt’s frische Kasspatzn (Böglalm) und echte Hüttenromanik lässt sich auf der „Giphöhit“ entdecken, wo Gäste mit typischen Tiroler Spezialitäten verwöhnt werden. Jede Ecke der beiden Regionen hat ihren ganz eigenen Charme und mit dem kostenlosen Skibus kann das Auto auch mal Urlaub machen. Informationen Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau www.skijuwel.com Alpbachtal Tourismus Tel. 0043/5337/2 12 00, www.alpbachtal.at Wildschönau Tourismus Tel. 0043/5339/82 55, www.wildschoenau.com

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> REISEZIELE

Auf die sanfte Tour Die 28 Mitgliedsorte der ALPINE PEARLS zeigen, wie Gäste ihren Winterurlaub in den Bergen umweltfreundlich verbringen können. Wir haben sieben Beispiele für Schneespaß ohne schlechtes Gewissen ausgesucht Werfenweng im Salzburger Land ist ein idyllischer Winterferienort abseits von Trubel und Hektik. Mit seinem Tourismuskonzept der umweltverträglichen Mobilität hat Werfenweng Modellcharakter nicht nur für die Alpine Pearls erlangt. Seit Mitte der 90er Jahre engagiert man sich im Ort für nachhaltigen Klima- und Umweltschutz und entwickelte ein zukunftsträchtiges Konzept: SAMO (sanfte Mobilität) – steht für Klima schonendes Reisen, für Entschleunigung und den Einsatz umweltverträglicher Fortbewegungsarten. Allen Gästen, die mit Bahn oder Bus anreisen oder den Autoschlüssel für die Dauer des Urlaubs abgeben, steht eine große Auswahl an Elektro- oder Biogasautos zur Verfügung. Sämtliche E-Mobile werden übrigens mit Sonnenenergie, über eine Photovoltaikanlage, betankt. „Enthastung“ heißt die 10

Philosophie des malerischen Ortes, der trotz seiner Beschaulichkeit eine Vielzahl von Sport- und Freizeitmöglichkeiten bietet (Ski alpin, Langlaufen, Rodeln, Schlittschuhlau-fen, Schneeschuh-Wandern, Pferdeschlittenfahrten). Großer Beliebtheit erfreuen sich die zahlreichen, teils extra angelegten Winterwanderwege: Sie erstrecken sich über das gesamte, sonnige, gegen Südwesten offene Hochtal.

Mallnitz, die „Perle des Nationalparks Hohe Tauern“ lockt mit einem kleinen, aber feinen und schneesicheren Skigebiet. Mit seinem IC-Bahnhof ist Mallnitz perfekt per Bahn erreichbar, ein Shuttle-Service bringt Gäste direkt zur Unterkunft. Vor Ort ist man mit Skibussen sowie mit dem Tourenski- und Rodeltaxi voll mobil. Wer will, kann auch mit den elektrischen Segways fahren (man kann sogar Biathlon mit den Stehrollern anstelle von Langlaufski ausprobieren). Am Ankogel genießen die Hänge bei Freeridern und Variantenfahrern einen ausgezeichneten Ruf. Jeden Donnerstag gibt es eine geführte Freeride-Tour zur Nordseite des Ankogels. Die Abfahrt durch weite Kare und verschneite Wälder garantiert für unvergessliche Erlebnisse in der faszinierenden Landschaft des Nationalparks Hohe Tauern. Rund 25 Kilometer LL-Spuren tragen das Kärntner Loipengütesiegel, das Skitourengebiet im Tauerntal bietet bis weit ins Frühjahr herrliche Möglich-

Mallnitz Bad Reichenhall

Werfenweng

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ALPINE

PEAR L S

Bad Reichenhall

keiten und zahlreiche romantische Wanderwege laden zum Spazieren ein. Magische Momente erlebt man auch im Eisdom am Eingang des Seebachtals. Dort bereitet jeden Dienstag ein Koch heimische Spezialitäten mit ausschließlich hochwertigen, regionalen Zutaten. Im bekannten Kurort Bad Reichenhall und in seiner Nachbargemeinde Bayerisch Gmain kann man Winterwonnen in vollen Zügen und auf sanfte Art genießen. Ob beim Schneeschuhwandern durch die unberührte Landschaft, beim Langlaufen oder beim Rodeln auf der Naturbahn in Bayerisch Gmain. Mit der Staatsbad-Gastkarte fährt man kosten-

los mit Bus und Bahn zum Wegezentrum 5 am Bahnhof Kirchberg und ist in nur fünf Minuten an der Talstation der Bergbahn, die zum Predigtstuhl hinauffährt. Tipp: Etwa 15 Minuten von der Bergstation entfernt, befindet sich die urig-gemütliche Almhütte Schlegelmulde, mit neuer Sonnenterrasse und hervorragender bayerischer Almküche sowie einem heimeligen Kachelofen, ein Kleinod bayerischer Gemütlichkeit. Wer sich für das Kombiticket „Therme & Predigtstuhl“ entscheidet, erlebt beides zum ermäßigten Preis (www.pauschalen24.com). Noch ein „sanfter“ Genuss: Wenn der Schnee den Königlichen Kurgarten in ein glitzerndes Wintermärchen verwandelt, kann man in

der Konzert-Rotunde der Live-Musik von 40 Profimusikern der Bad Reichenhaller Philharmonie lauschen.

Moos im Südtiroler Passeiertal beweist, dass „Urlaub ohne Auto“ der Umwelt zuliebe ratsam ist, dem Gast aber auch eine neue Erlebnisdimension eröffnet. Dank des innovativen Mobilitätskonzepts ist es möglich, das beschauliche Moos stressfrei und verkehrsberuhigt zu erleben. Gäste fahren mit der Bahn nach Meran und mit dem stündlich verkehrenden Linienbus direkt nach Moos im Naturpark Texelgruppe. Ab Ortseingang ist das Befahren der Straßen nur Einheimischen und Gästen der Beherbergungsbetriebe W I N T E R JOURNAL 2013/2014

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> REISEZIELE von Pfelders gestattet. Im Winter dampft der „Dorfexpress“, ein Zug auf Rädern, durch das Dorf Pfelders und bringt Skifahrer zu den Liftanlagen. Ein Citybus sorgt zudem für bequemen und schnellen Transfer von den Parkplätzen am Dorfeingang zu den Skiliften und nach Zeppichl. Mit dem Grünboden-Express und weiteren Liftanlagen geht es direkt auf den Berg. Zum Schneevergnügen gehören auch Langlauf- und Skitouren, sowie geführte Schneeschuhwanderungen, zudem Winterreiten, Pferdeschlittenfahrten, Eislaufen auf dem Natureislaufplatz, Rodeln und Winterwandern. Ein romantisches und einzigartiges Naturschauspiel ist die Langlaufloipe ins Lazinser Tal.

dem Schnellzug/Intercity, TGV oder ICE nach Chur, anschließend wartet die beeindruckende Fahrt mit der Arosa-Bahn über das imposante Langwieser Viadukt. Der Arosa-Bus bringt Gäste kostenfrei u.a. zu Pisten, Rodelbahnen, Wanderwegen, Museen. Als „Nachtextpress“ verkehrt er im Winter bis 3 Uhr. Rund 60 Kilometer Winterwanderwege, die durch verschneite Wälder, auf hohe Berggipfel oder mitten durch das Skigebiet führen, laden zum gemütlichen Spazieren oder anspruchsvollen Wandern ein. Sämtliche Hütten im Schneesportgebiet sind auf Nationalpark Gran Paradiso

Passeier Tal

Die beiden „alpinen Perlen“ Cogne (Aostatal) und Ceresole Reale (Piemont) bilden die wichtigsten Eingangstore zum Gran Paradiso, dem ältesten Nationalpark Italiens. Ursprünglich für den Schutz der Steinböcke 1922 ins Leben gerufen, bietet er heute auch Gämsen, Murmeltieren, Hermelinen, Eichhörnchen und seltenen Vögeln wie dem Königsadler oder dem weißen Rebhuhn Schutz und Freiheit. Die beiden Perlen des Nationalparks sind ideale Destinationen für sanft-mobilen Wintersport ohne Aufstiegshilfen. Winter in den Bergen bedeutet hier vor allem Langlaufen, winterliche Spaziergänge, Schneeschuhwanderungen und hochalpine Skitouren. Loipen und Wanderwege führen durch eine zauberhafte Natur in Ceresole Reale am zugefrorenen See entlang, durch Cogne oder auf den legendären Wiesen des Sant’Orso. Gran Paradiso bietet aber auch für Skitouren-Experten ideales Terrain. Eiskletterer können sich an rund 150 gefrorenen Wasserfällen rund um Cogne oder im X-Ice Park von Ceresole Reale beweisen.

Arosa liegt auf 1.800 Meter in einer herrlichen Talendlage. Der Ferienklassiker ist ein beliebter Klimakurort in Graubünden und ein Paradies für Sportler und Erholungssuchende. Als Alpine Pearl setzt der Schweizer Touristenort auch auf sanfte Mobilität. Die Anreise erfolgt mit 12

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ALPINE

KONTAKTADRESSEN FÜR ANFRAGEN

Arosa

Interlaken

Mallnitz, Österreich Info- & Buchungscenter Mallnitz www.mallnitz.at Tel.: +43 (0) 4824 2700 40 info@mallnitz.at Interlaken, Schweiz Interlaken Tourismus www.interlaken.ch Tel.: +41 (0) 33 8265300 mail@interlakentourism.ch Moos im Passeiertal, Südtirol Tourismusverein Passeiertal www.passeiertal.it Tel.: +39 0473 656188 info@passeiertal.it Bad Reichenhall, Deutschland Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall www.bad-reichenhall.de Tel.: +49 (0)8651 606 info@bad-reichenhall.de Arosa, Schweiz Arosa Tourismus www.arosa.ch Tel.: +41 (0) 81 3787020 arosa@arosa.ch Werfenweng, Österreich Touristinfo Werfenweng www.werfenweng.eu Tel.: +43 (0) 6466 4200 tourismusverband@werfenweng.eu Cogne, Italien Tourismusbüro Cogne www.cogneturismo.it Tel.: +39 0165 74835 info@cogneturismo.it Ceresole Reale, Italien Tourismusbüro Ceresole Reale www.comune.ceresolereale.to.it Tel.: +39 0124 953186 info@turismoceresole.com

PEAR L S

diesen Wegen zu Fuß erreichbar, so lassen sich Familie und Freunde auch ohne Bretter an den Füßen mitten auf der Piste zum Après-Ski treffen. Wer es ruhiger mag, spaziert abseits vom Wintersportgebiet runter in das Tal Schanfigg und entdeckt die schönen Walser-Dörfer. Wer den Rückweg nicht mehr zu Fuß antreten möchte, nimmt einfach in der Rhätischen Bahn Platz.

Drei Top-Skigebiete sind in Interlaken in greifbarer Nähe und zudem gibt es Alternativen: Auf dem Sonnenplateau Beatenberg werden Schlittenfahrten mit Huskies angeboten. Exotische Atmosphäre versprechen geführte LamaTouren (auf Anfrage). Während der Wintersaison findet jeden Freitag- und Samstagabend das traditionelle „Sternenschlitteln“ am Niederhorn statt, mit Fondue im Berghaus (1.950 m). Danach rodelt man nach Vorsass, wo in einem liebevoll hergerichteten Stall Glühwein und Punsch serviert werden. Tagsüber lockt der „Schlittelplausch“: Täglich fährt ein Postauto ab Interlaken nach Beatenberg, wo die Reise mit der Gondel aufs Niederhorn weiterführt. Mit Schlitten geht’s hinunter zur Mittelstation Vorsass – Eiger, Mönch und Jungfrau vor Augen. Jeden Mittwoch finden auf der Axalp Schneeschuhwanderungen entlang des Schnitzlerwegs statt. Danach warten im romantischen Chruttmettli Käseschnitten und ein „Cheli“ (Schnapskaffee). Nachtschwärmer freuen sich auf eine gemütliche Schneeschuhwanderung vom Bergdorf Habkern mit Käsefondue und Glühwein. Die unendlichen Weiten der Lombachalp oberhalb Habkerns sind tagsüber ein Paradies für Naturfreunde und Langlaufbegeisterte. Natürlich kommen auch Skifahrer in der Top-Wintersportregion auf ihre Kosten. Der Ferienort ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Jungfrau Ski-Region (siehe S. 16). Ein Gratis-Skibus bringt die Gäste zu den Talstationen der drei Skigebiete. Informationen www.alpine-pearls.com

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> REISEZIELE

Winterglück mit Gipfelblick Mit dem Ski)Hit Osttirol ist man ganz nah dran an Österreichs höchsten Bergen. Der attraktive Skipass verschafft Zutritt zu den schönsten Skirevieren mit viel Sonne, Schnee und kurzen Wegen

D

ie höchsten Gipfel Österreichs vor Augen, reichlich Schnee unter den Brettern und viele Sonnenstunden sowie eine Bestpreisgarantie für Familien – all dies garantiert der Ski)Hit Osttirol: Der Skipass gilt in acht Skigebieten Osttirols und auf den beiden höchsten Skibergen Kärntens, dem Mölltaler Gletscher und dem Ankogel. Wer ihn hat, darf Kinder unter sechs Jahren für umsonst mit zum Skifahren nehmen und für unter 18-Jährige gibt’s 50 Prozent Ermäßigung. Mehrtages-Skipässe sind automatisch Ski) Hit-Pässe. Vor der prächtigen Kulisse von etlichen Dreitausendern lassen Schneekenner und Pistenfreaks nirgends Zeit liegen, weder beim Anstellen an den Liften noch bei der Anreise. Wer sich für eines der Ziele entschieden hat, der fährt von München nur etwas mehr als zwei Stunden über Kiefersfelden und die Felbertauernstraße nach Osttirol. Zum perfekten Schneegenuss gehören in Osttirol auch Ursprünglichkeit und Gastfreundschaft. Malerische Dörfer mit vielen alten Bauernhäusern und echtes Tiroler Brauchtum haben sich in Osttirol gehalten. Etwa in Kals am Großglockner (1.324 m), jenem Alpinisten- und Nationalparkort, von dem aus 1855 die Erstbesteigung des höchsten Berges Österreichs gelang. Heute schwingt man mit Leichtigkeit und modernen Bahnen über die zahlreichen Pisten, zum Beispiel beim Großglockner Resort Kals-Matrei. Es zählt zu den Top-Skiresorts in den Alpen und wurde bereits mehrfach als Familienskigebiet ausgezeichnet. Auf dem Cimaross-Gipfel befindet sich mit der Adler Lounge übrigens das höchste Gourmetrestaurant Osttirols. Die Höhenlage sorgt für eine überwältigende Rundumsicht auf die Dreitausender des Nationalparks Hohe Tauern. An der Kalser Talabfahrt eröffnete vergangenen Winter das Gradonna****s Mountain Resort. Das 4-Sterne-Superior-Hotel mit 3.000 qm großem Spa und 41 Châlets sowie täglich zwölf Stunden Betreuung für den Nachwuchs ab drei Jahren im Kinder-Club ist ideal für Familien. Im Resort stehen ein Skiverleih,

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eine Skischule sowie ein kostenloses Anfänger-Skigelände zur Verfügung. In Kals lassen zudem 25 Kilometer Langlaufspuren – mit dem Tiroler Loipengütesiegel ausgezeichnet –, idyllische Winterwanderwege, Naturrodelbahnen und Pferdekutschenfahrten jeden Urlaubstag gelingen. Das ursprüngliche Defereggental ist die Heimat des Skizentrums St. Jakob und einer atemberaubenden Bergwelt mit den Riesen des Defereggengebirges, des Rieserferners und der Lasörlinggruppe. St. Jakob ist ein Geheimtipp für alle, die auf gepflegte, breite Pisten und auf typische Osttiroler Gemütlichkeit abfahren. Das Hochgebirgstal schätzen auch Tourengeher und Freerider ganz besonders. Zum Einkehren laden urgemütliche Skihütten, die noch Schlupfkrapfen, Kaspressknödel oder Ingsante Nigelen auf der Karte haben. Einen Schuss Leichtigkeit mischt das Skizentrum Hochpustertal bei Sillian in den Skitag – allein schon wegen der Lage, unmittelbar an der italienischen Grenze, vis-à-vis der Lienzer Dolomiten. Schon lange als erstes Familien-Wellness-Hotel bekannt ist die Dolomiten Residenz**** Sporthotel Sillian, in nur 170 Meter Entfernung von der Talstation des Skizentrums Hochpustertal in Sillian. Das Hotel und zahlreiche urige Hütten am Thurntaler sorgen für einen Skigenuss „al dente“. Der Mölltaler Gletscher ist bis Ostern zu 100 Prozent schneesicher. Der genusssichere Tipp ist das Panoramarestaurant Eissee, Österreichs höchstgelegener Wintergarten auf 2.800 Meter Höhe. Die 4er-Sesselbahn aufs Alteck erschließt seit vergangenem Winter drei neue, sehr sportliche Abfahrten. Gleich „gegenüber“ überzeugt der schneesichere Ankogel mit breiten Gipfelpisten und einem tollen Anfängerskigebiet im Tal. Noch ein Tipp zum Schluss: Die Ski)Hit-Reviere verfügen alle über eine oder zwei extra lange Talabfahrten, die weit bis ins Frühjahr hinein schneesicher sind. Mit wahren Konditionsteststrecken locken die Abfahrten in die Täler von Matrei, Sillian, Außervillgraten und Mallnitz sowie die FIS-Abfahrt vom Mölltaler Gletscher in Richtung Flattach.

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OSTTIROL

Informationen Ski)Hit-Skiregionen in Osttirol: GroĂ&#x;glockner Resort Kals-Matrei www.gg-resort.at Hochpustertal Sillian www.hochpustertal-ski.at Skizentrum St. Jakob www.stjakob-ski.at Angebote: www.osttirol-ski.at

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> WINTERTIPP

Schweizer Nationalskitour Fasziniert blickt Dan Nordstrom von der höchsten Bahnstation Europas auf den kilometerlangen Eisstrom des Aletsch-Gletschers und die Eis gepanzerten Drei- und Viertausender der Berner Alpen. Schon mehrmals besuchte der begeisterte Bergsteiger und Skifahrer aus Seattle, der als Chef der amerikanischen Firma Outdoor Research schon rein beruflich in vielen Gebirgen der Welt unterwegs ist, die Berner Alpen – und ist immer wieder aufs Neue begeistert. „Im Vergleich zu diesen Dimensionen und den imposanten Gipfeln schauen meine Heimatberge fast zwergenhaft aus“ schwärmt er. Noch mehr freut es ihn aber, dass der Zugang Dank der Jungfraubahn so bequem ist. „Bei uns bist Du mehrere Tage unterwegs, um die richtig hohen Berge zu erreichen – hier fährst du kurz mit dem Zug und stehst dann mittendrin. Amazing!“. Die Jungfraubahn ist der Schlüssel und das Jungfraujoch die Eintrittspforte in die Berner Alpen. Ein hochalpines Bergrevier, das sich ab März für mehrere Wochen in ein überaus anspruchsvolles Skitourenparadies verwandelt. Die Tagestour vom 3.454 Meter hohen Jungfraujoch über den Konkordiaplatz zur Löt16

schenlücke, mit Abfahrt über den Langgletscher ins Lötschental, können auch gute Pistenskifahrer schaffen, wenn sie in Begleitung eines Bergführers und mit geliehener Skitourenausrüstung die großartige Gletscherlandschaft erleben wollen. Die bei guten Verhältnissen eher einfache Skitour punktet mit einem Maximum an Landschaftserlebnissen und belohnt die 400 Aufstiegsmeter mit einer insgesamt 20 Kilometer (!) langen Abfahrt über 2.300 Höhenmeter. Ohne Übertreibung kann man diesen Klassiker als „Schweizer Nationalskitour“ bezeichnen. „Vor rund 30 Jahren sind an Spitzentagen bis zu tausend Tourengeher über die Lötschenlücke gegangen“, erinnert sich der Grindelwalder Bergführer Rinaldo Borra, der Dan Nordstrom und dessen Kollegen von Outdoor Research begleitet, „heute sind es mit 100 bis 200 deutlich weniger“. Und die meisten davon wählen mittlerweile die skifahrerisch interessantere Variante über das Louwitor (3.676 m). Auch Rinaldo, der mit seiner Gruppe nach den ersten Schwüngen unter dem Jungfraujoch rechts abzweigt und mit möglichst wenig Höhenverlust zu den breiten Gletscherhängen unter dem

Fotos: Stefan Herbke

Die Skidurchquerung vom Jungfraujoch ins Lötschental lockt mit einer rekordverdächtigen Abfahrt – und landschaftlichen Höhepunkten am laufenden Band

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BERNER

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Fest f端r die Augen: Abfahrt vom Mittaghorn mit gigantischem Weitblick bis ins Wallis

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> WINTERTIPP

Kranzberg quert. Dort heißt es Anfellen für den gut einstündigen Gegenanstieg, bei dem sich die dünne Luft auf weit über 3.000 Meter Höhe bemerkbar macht. Schritt für Schritt, gleichmäßig und langsam, gibt Rinaldo das Tempo vor. Manchmal führt die Fellspur ganz knapp an Spalten vorbei, die Eisbrüche sind zum Greifen nah, dann legt sich das Gelände zurück und vor einem taucht die kilometerbreite, nahezu vollständig vergletscherte Nordflanke des Aletschhorns auf. Beim 360-Grad-Rundblick fühlt man sich in die Antarktis versetzt, ringsum nichts als Gletscher.

Ein gigantischer Hohlspiegel Die Dimensionen in den Westalpen und hier speziell in den Berner Alpen sind einfach gewaltig. Der 22 Kilometer lange Aletschgletscher ist der mit Abstand größte Gletscher der Alpen und am Konkordiaplatz türmt sich beim Zusammenfließen dreier mächtiger Eisströme das Eis bis zu 900 Meter hoch auf. Doch Zahlen sagen manchmal nicht die ganze Wahrheit. Eine Strecke von vier Kilometer ist an sich eine überschaubare Distanz und bietet bei der Abfahrt vom Louwitor über den Kranzbergfirn Genuss pur. Doch beim nur unwesentlich kürzeren Gegenanstieg zur Lötschenlücke erscheinen sie wie eine halbe Ewigkeit. Auf der anderen Seite ist es eine faszinierende Erfahrung, stundenlang über die nur sanft ansteigenden, schier endlosen Schneeflächen aufzusteigen, die wie ein gigantischer Hohlspiegel 18

alle Sonnenstrahlen reflektieren, während sich das Ziel nur im Zeitlupentempo nähert. Etwas oberhalb der Lötschenlücke thront auf einem Felsvorsprung auf 3.235 Meter Höhe die Hollandiahütte – eine kleine Oase inmitten der Gletscherwelt und für die Tourengeher der erste Felskontakt seit dem Aufbruch am Jungfraujoch. Wer die klassische Lötschenrunde geht, der lässt die Hütte des Schweizerischen Alpenclubs häufig rechts liegen, um auf der extralangen Abfahrt über den nomen est omen Langgletscher noch gute Schneeverhältnisse anzutreffen. Rund 13 Kilometer Luftlinie beträgt die Distanz von der Lötschenlücke bis Blatten, dem ersten Dorf im Lötschental, dazwischen begeistern endlose Hänge mit – bei rechtzeitiger Abfahrt – perfektem Firnschnee. Ein außergewöhnliches Skierlebnis, das Rinaldo mehrmals im Winter unternimmt. Meist bei perfekten Verhältnissen, manchmal aber auch im Falle eines Wettersturzes, denn der Weg über die Lötschenlücke ist der sicherste Ausstieg aus dem Berner Oberland, „da kommt man selbst bei Schlechtwetter gut raus“. Bei der Tagestour über die Lötschenlücke bleiben eigentlich keine Wünsche offen, doch selbst hier ist eine Steigerung möglich. Alleine der großartige Sonnenuntergang rechtfertigt eine Übernachtung auf der Hollandiahütte, doch der eigentliche Grund ist die Besteigung des Mittaghorns am zweiten Tag der Runde durch die Berner Alpen. Für Rinaldo ist der

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BERNER

3.892 Meter hohe Gipfel einer der skifahrerischen Höhepunkte der Berner Alpen, wenn auch nicht ganz einfach. „Beim Gipfelanstieg über den teils exponierten Grat musst du die Ski tragen und mit Steigeisen gehen – außerdem gibt es eine kurze Kletterstelle am Beginn des Gipfelaufbaus“. Ein Berg ganz nach Dans Geschmack, schließlich liebt er hohe Gipfel und spektakuläre Abfahrten. Diese hier startet direkt am höchsten Punkt, führt erst einmal vorbei an großen Eisbalkonen in

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ein großes Gletscherbecken, anschließend durch einen imposanten Gletscherbruch mit gewaltigen Eistürmen zu schier endlosen Hängen im XXL-Format – und endet letztlich nach stolzen 2.350 Höhenmetern im Lötschental. Einfach atemberaubend oder wie Dan es immer wieder gerne ausdrückt: „Amazing“. Stefan Herbke Informationen Jungfrau Region Tel. 0041/33/8 54 12 50, www.jungfrauregion.ch Jungfraubahnen Tel. 0041/33/8 28 72 33, www.jungfrau.ch Bergführer Rinaldo Borra Tel. 0041/79/4 49 50 26, www.grindelwald-mountainguide.ch Grindelwald Sports Tel. 0041/33/8 54 12 80, www.grindelwaldsports.ch Die Tagestour Lötschenlücke kostet inklusive Fahrt zum Jungfraujoch, Bergführer und Rückfahrt 247 SFr.

Höhepunkte am laufenden Band: Die Hollandiahütte, das Mittaghorn mit seiner grandiosen Aussicht und die Abfahrt durch den Gletscherbruch – die Krönung des Tages

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> REISEZIEL

Runterschalten VIKTORIA REBENSBURG Ski Alpin

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Vielen Winterurlaubern ist die Erholung in der Natur inzwischen wichtiger als die Anzahl der gefahrenen Pistenkilometer. Diese Klientel freut sich über Orte wie das beschauliche Filzmoos im Salzburger Land

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eht das, ein ruhiger Ort, der trotzdem ein vielseitiges Winterangebot parat hält? Im idyllischen Bergdorf Filzmoos gelingt diese Kombination. Skiurlaub ohne Gedränge am Lift, ohne Hektik auf den Pisten, ohne Staus in den Straßen. Das Bergdorf liegt in der Wintersportregion „Ski amadé“, nur 70 Kilometer südlich von Salzburg. Eine Oase der Ruhe mit einem überschaubaren Familienskigebiet und drei Skischulen. Die Skischule Filzmoos feiert diese Saison ihr 60-jähriges Bestehen. Das „Fest im Schnee“ wird in Filzmoos am 3.1., 7.2., 21.2. und 7.3. gefeiert. Wer mehr Pisten und Trubel will, den bringt der Skibus dreimal pro Woche in den benachbarten Skiort Flachau. Das kleine Filzmoos auf rund 1.000 Meter mit Blick auf Bischofsmütze und Dachstein gelegen, lockt mit viel Naturschnee und Beschaulichkeit – etwa beim Winterwandern, Langlaufen oder bei Schneeschuh-Ausflügen. Insgesamt stehen 50 Kilometer präparierte Winterwanderwege und 45 Kilometer gespurte Loipen zur Verfügung. Als besonderes Juwel gilt die Höhenloipe auf 1.600 Metern am Rossbrand, wo man den Zauber des Winters besonders intensiv wahrnimmt. Der einzigartige Rundblick sowie die traumhafte Lage des Hochplateaus begeistern Langläufer und Winterwanderer gleichermaßen. Alle Aktivitäten werden auch unter Führung von Bergführer Edi Vierthaler angeboten. Neu ist die wöchentliche Skitour-Schnupperstunde am Großberg vom Outdoor Center „Filzmoos aktiv“ und Biathlon für Anfänger oder ambitionierte Amateursportler unter der Anleitung von Trainer Manfred Nagl. Ein ebenso unvergessliches Erlebnis ist eine Fahrt im Pferdeschlitten zur Hofalm oder zur Gsengalm. Einzig das Schellen der Schlittenglocken und das Schnauben der Pferde ist in der Stille der Natur zu hören. Entschleunigung ist in Filzmoos Programm, einfach viel Zeit haben für die Familie.

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FILZMOOS

Zum Beispiel für den Spaß auf der beliebten Naturrodelbahn Kleinberg. Die Kleinbergalm ist vom Filzmooser Ortszentrum zu Fuß erreichbar oder ganz bequem mit dem Großberg-Sessellift. Gern wird hier auch am Abend gerodelt. Im Laufe der Jahre hat sich Filzmoos durch seine alpine, zentrale Lage auch zu einem Mekka für Ballonfahrer entwickelt und wird als das Ballondorf Österreichs bezeichnet. Die 35. Balloon Trophy findet vom 11. bis 18. Januar 2014 mit rund 40 Ballonteams aus aller Welt statt. Ein Anziehungspunkt für tausende von Besuchern ist jedes Jahr wieder die „Nacht der Ballone

– Ballonglühen“, diesen Winter am Sonntag, den 12. Januar. Immer lohnt sich der Blick auf die attraktiven Pakete, die der Tourismusverband Filzmoos schnürt. So beispielsweise für vier Übernachtungen mit drei Ein-Tages-Skipässen, Pferdeschlittenfahrt, Nachtrodeln und vieles mehr im Zeitraum von 4. Januar bis 1. Februar 2014 ab 289 Euro pro Person. Information Tourismusverband Filzmoos A-5532 Filzmoos Tel. 0043/6453/82 35, www.filzmoos.at

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> REISEZIEL

Gute Stimmung, gute Preise Wollen Sie Ihre Kinder in erfahrene Hände geben und ein paar Abfahrten mal allein genießen, einen Einkehrschwung machen oder die „Skihüttengaudi“ im März genießen? Dann sind Sie in der Region Wilder Kaiser genau richtig

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m Tiroler Unterland, inmitten der Kitzbüheler Alpen, am Fuße des Wilden Kaisers bilden die Orte Ellmau, Going, Scheffau und Söll die Region Wilder Kaiser. Von München ist sie rund 120 Kilometer entfernt und reicht von 703 Meter im Tal bis 2.344 Meter hinauf. Neu ist die Anreise ohne Auto: Ab 1. Dezember 2013 gibt es einen 24h-Shuttle-Service vom Bahnhof Kufstein bis direkt in die gebuchte Unterkunft. SKiWelt Wilder Kaiser-Brixental heißt das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs, das vor zwei Jahren als bestes internationales Skirevier ausgezeichnet wurde und laut ADACSkipass-Index mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis von allen Skigebieten in Österreich aufwarten kann. Wenn der Schnee firnig wird und die Sonnenliegestühle gefragt sind, setzt die Ferienregion Wilder Kaiser und deren Orte Ellmau, Going, Scheffau und Söll beim Skivergnügen noch eins drauf. Während der Skihüttengaudi vom 8. bis 30. März 2014 gibt es von Montag bis Freitag täglich kostenloses Skiguiding durch das größte Skigebiet Österreichs mit über 279 Pistenkilometern, 70 gemütlichen Hütten und 90 modernen Liften. Nach dem Pistenvergnügen ist aber noch lange nicht Schluss mit dem Spaß im Schnee. Die Skiführer machen den finalen Einkehrschwung nämlich bei jenen Hütten in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, die bei der Skihüttengaudi mit Livemusik für gute Stimmung auf ihren Sonnenterrassen sorgen. Während bei der einen Hütte zu trendigem Partysound abgetanzt wird, lädt die nächste mit uriger Volksmusik zur Gaudi ein. Damit keine Langeweile aufkommt, wechseln die Party-Hütten täglich. Besonders attraktiv ist das Angebot in Kombination mit der SuperSkiWochen-Pauschale für vier bis sieben Tage buchbar vom 15. bis 30. März 2014 – hier gibt es zusätzlich 25% Rabatt auf den gesamten Urlaub inklusive Skipass und Unterkunft, Skiverleih und Skischule. Zum Thema Preis-Leistungsverhältnis: Kinder und Jugendliche – Jahrgang 1998 bis 2007 – erhalten in den beiden Familienskiwochen, 7. bis 20. Dezember 2013 und 15. bis 30. März 2014, einen Gratis-Skipass für die SKiWelt Wilder Kaiser-Brixental,

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WILD ER

KAI S ER

wenn sie in Begleitung eines Elternteils sind. Für die Eltern gelten günstige Nebensaisontarife. So gibt’s beispielsweise eine Woche Skiurlaub am Wilden Kaiser für eine vierköpfige Familie inklusive 6-Tage-Skipässen bereits ab 799 Euro im Appartement. Die guten Preise kommen an, das hat die Region erkannt und setzt voll auf ihr Motto: „Schneespaß für die ganze Familie“. Daher gibt es für jedes Kinderalter Betreuungsangebote. Während die ganz Kleinen wohlbehütet spielen und erste Erfahrungen im Schnee machen, wartet auf Kinder ab drei Jahren ein umfangreiches Angebot an Kursen in den 13 Skischulen. Zudem bieten zahlreiche Hotels Kinderbetreuung an. Monti‘s Kinder-Welt findet sich direkt bei der Mittelstation der Hohen Salve, mitten in der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental. Ein anderes Beispiel wartet in luftiger Höhe: Bei der Bergstation Brandstadl, oberhalb von Scheffau, liegt der „Schneepiraten Kids Club“. Für diesen Winter wurde der Club umfangreich renoviert. Hier werden die jungen Gäste von neun Monaten bis vier Jahren durch ausgebildete Kinderpädagogen betreut. INFORMATION Tourismusverband Wilder Kaiser Dorf 35, 6352 Ellmau Tel. 0043/5 05 09 www.wilderkaiser.info/skihuettengaudi

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Fotos: Anton Brey, Martin Fiala

Atemberaubend schön: Auf den letzten Metern zum Gipfel des Keipen reicht der Blick über den Fjord bis zum Horizont

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Kajak und Ski als Therapie Martin Fiala ist ein leidenschaftlicher Freerider und Skitourengeher. Vergangenen Winter 체berlebte er nur knapp einen schlimmen Unfall w채hrend einer Ski-Tour. Sein Weg zur체ck ins Leben und in den Schnee erleichterte ihm eine Tour durch die Wildnis Norwegens bis zur Insel Senja am Polarkreis

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> REISEZIEL

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itternd komme ich halb zum Bewusstsein. Mehr intuitiv als bewusst dämmert es mir, irgendwas lief schief. Der verzweifelte und wohl erbärmliche Versuch aufzustehen scheitert. Ich nehme Stimmen wahr, eine sagt: „Halt durch, der Hubschrauber kommt gleich“. Dann schwebe ich in der Luft, versuche klare Gedanken zu fassen. Vergeblich. Einige Stunden später werde ich mit der Realität konfrontiert: „Sie haben Glück gehabt Herr Fiala, ... doppelter Schädelbasisbruch, Hirnblutung, mehrere Halswirbelbrüche...“ Nach fünf Tagen flüchte ich aus dem Krankenhaus, ich will schnell gesund werden. In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten wird mir unmissverständlich klar, schnell wird nicht das Thema sein, vielmehr das „Ob“. Werde ich jemals wieder gesund werden? Werde ich wieder Skifahren wollen und können? Bilder mit unberührten Tiefschneehängen, die fast fließend in türkis-blaues Wasser übergehen, begleiteten mich im Geiste den ganzen Sommer über bei den unzähligen Krankengymnastikterminen und Trainingseinheiten im Geiste. Im Sommer fing ich mit meiner Freundin an Kajak zu fahren, um meinen Halsbereich zu stabilisieren und um mein Gleichgewicht zu schulen. Aus zaghaften Spinnereien formierte sich dann doch langsam ein Plan. Wir wollen mit Kajaks zu traumhaften Hängen in der wilden Einsamkeit Norwegens paddeln, dann unsere Ski anschnallen und da hochlaufen, wo vorher vermutlich noch keiner seine Spuren hinterließ und wo ich hoffentlich auch wieder herunterschwingen kann. 14 Monate später stehe ich in Kiel am Kai von Color Line und warte auf meine Freunde und ehemaligen Kollegen aus dem DSV-Renn-Team. Wir wollen am kommenden Tag in Oslo aufbrechen und in acht Tagen nach Tromsö fahren. Jeden Tag weiße Tiefschneehänge hochlaufen und das machen, was uns früher schon verband und uns immer noch zu Kindern werden lässt: Skifahren. In Tromsö werden die Jungs dann den Heimflug antre26

Intensive Erlebnisse, gelebt und eingemeiselt in Stein: An einer steilen Stelle klebt die Nase fast am Hang. Oben angekommen, heißt es erstmal tief durchatmen

ten, und ich lade den Fotografen Toni Brey und meinen Schweizer Freund Sven Bethke in das Wohnmobil ein und wir wollen die Lofoten ansteuern.

ENDLOSE TIEFSCHNEEHÄNGE Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Wir reisten mit einem LMC Reisemobil, kochten gemeinsam und genossen die norwegische Einsamkeit. Wir erlebten klassische Whiteouts und grinsten wie die Lausbuben bei traumhaftem Firnschnee die endlosen Weiten der wunderschönen und wilden Berge an. Viele Augenblicke werden mir für immer im Gedächtnis bleiben. Am zweiten Tag entschlossen wir uns, den Lauvnostinden im Hurrangane-Gebiet anzugehen. Als wir am Einstieg ankamen, waren wir im Paradies. Spontan disponierten wir um und gingen einen uns unbekannten Gipfel mit endlosen Tiefschneehängen an. Nach 1.500 Höhenmetern Aufstieg wurden wir mit einer Bilderbuchabfahrt mit 30 Zentimeter Neuschnee belohnt. Am Anfang der Abfahrt machte mir noch die

fehlende Funktionsfähigkeit meines Gleichgewichtssinns im linken Ohr zu schaffen, irgendwann aber übernahmen meine Instinkte. Ich ließ mich von den Jubelschreien der Jungs anstecken und genoss jeden Schwung, intensiver als jemals zuvor. Tränen kullerten mir während der Abfahrt aus den Augen, Dankbarkeit und Freude übermannten mich. Es folgten weitere erlebnisreiche Touren, und sogar die Kajaks kamen zum Einsatz. Wir schliefen, aßen, hielten nach geeigneten Bergen Ausschau, schwitzten, fuhren runter, und ab und zu duschten wir sogar. Wir näherten uns Tromsö. Die Jungs verabschiedeten sich, Sven und Toni kamen. Sven hatte vor zwei Jahren einen schweren Skiunfall und war auch auf dem Weg der Besserung. Beide waren hungrig und voller Tatendrang. Wir setzten die Reise fort und entschlossen uns, auf der Insel Senja einen Zwischenstopp einzulegen. Eine glückliche Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Auf Senja wollten wir erst einige Tourenalternativen ansehen und entscheiden, was wir eventuell machen könnten.

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NORWEGEN

Kontrastprogramm: Entspannung nach der Skitour bietet das Paddeln auf der Insel Senja und das Kรถcheln im Wohnmobil

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> REISEZIEL

Um eine Straßenkurve kommend wussten wir dann plötzlich sehr schnell ohne ein Wort zu sagen, was zu tun war. Eine wie von einem Lineal gezogene schmale, 500 Meter hohe und sehr steile Rinne lachte uns an. Der Couloir vom Krokelvtinden. Ich bekam feuchte Hände. Mein Herz war bereits auf dem Weg nach oben, mein Verstand machte sich jedoch zugleich bemerkbar und dozierte: „Mach’ keinen Scheiß, Deine Schutzengel sind vielleicht schon verbraucht!“

ADRENALIN KOMMT AUS DEN OHREN Kurz vor dem Einstieg in den wunderschönen Couloir schauen wir uns fragend an. Wir sinken bis zu den Knien in Sulzschnee ein, ganz geheuer ist es uns nicht. Wir geben uns noch 50 Meter und beschließen umzudrehen, wenn die Verhältnisse nicht besser werden. Nach 40 Metern wird es dann doch besser. Nach weiteren 30 Minuten Anstieg balanciere ich an der steilsten Schlüsselstelle, die wir bereits am Vortag im Fernglas ausmachten. Meine Nase klebt fast am Hang, die Steigeisen und Eispickel stecken im griffigen Eis. Von oben kommt mit dem zunehmenden Wind immer wieder eine „nette“ Ladung Schnee runter. Erfrischend. Ich halte an und schnaufe einige Male durch, diszipliniere meine Gedanken. Die kommenden 150 Höhenmeter sind atemberaubend. Es ist steil, sehr steil. Ich beobachte Sven, wie er vorsichtig Schritt für Schritt, Schlag für Schlag langsam an Höhe gewinnt und hochklettert. Oben angekommen sehen wir uns konzentriert und 28

doch halb grinsend an, atmen tief durch. Nach einer Rast und kurzer Diskussion beschließen wir, bis unterhalb der Schlüsselstelle abzuklettern und ab da die Rinne zu befahren. Mit jedem eingesprungenen Schwung verliere ich zehn bis fünfzehn Höhenmeter. Langsam öffnet sich die Rinne und ich gebe mich der Schwerkraft hin, danke im Geist meiner Freundin, Eltern und meinen Freunden für die nicht nur wörtlich stützende Hilfe in den letzten 14 Monaten. Sven kommt nach, wir umarmen uns,

Adrenalin kommt aus unseren Ohren, die Emotionen haben uns fest im Griff. Wir beschließen, auf Senja zu bleiben. Die Sonne geht kaum noch unter, der Himmel spielt ab 23 Uhr bis zwei Uhr in der Früh verrückt. Unser Tagesprogramm ist privilegiert. Vormittags sind wir mit Ski unterwegs, nachmittags bringen wir unseren Adrenalinspiegel im Kajak auf einen Normalpegel runter. Karibisch anmutende Strände und türkis-blaues Wasser machen uns sprachlos.

LESE-TIPP Passend zum Winterauftakt entführt BACKLINE, das Backcountry-, Freeskiing-, Photo- und Story-Magazin in wunderschöne Regionen nach Alaska, Kamtschatka, Nord Senja, Sunnmore Alps, Kärnten-Nassfeld, Türkei, Graubünden, Kanada, Rocky Mountains, Neuseeland und Mongolei. Auf 148 Seiten können die Leser abenteuerliche Skibesteigungen und Erstbefahrungen im Backcountry anschaulich nacherleben. Außergewöhnliche Aufnahmen exzellenter Fotografen unterstreichen die einmaligen Momente im tiefen Weiß. Bilder wie Texte entstanden mit Einsatz, Geduld und Mut zum Verohne Lifthilfe und Helikopter. Senzicht, ohn Blicke von und auf Menschen, die sible Bli ungewöhnliche Spuren hinterlassen. ungew ein Kilogramm Skiwinter ImpressiFast e onen; Ein tolles Geschenk für alle, die onen das Abenteuer lieben. Ab 30. November für zehn Euro im Handel ve und online zu bestellen unter u www.backline-magazin.com w

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NORWEGEN

Spektakuläre Stelle: Wie ein Nadelöhr zwängt sich die Felsrinne im Mittelteil der Abfahrt am Store Hesten zusammen

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Lust Foto: Archiv TVB Tux-Finkenberg

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Schnee Aus dem riesigen Angebot der Veranstalter und Wintersportorte haben wir f端r Sie wieder die Schmankerl der Saison herausgesucht

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Winterspaß für alle

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erschneite Winterlandschaften soweit das Auge blickt, umrahmt von einem fantastischen Bergpanorama und an den Füßen die „Bretter, die die Welt bedeuten“. Dieser Traum in Weiß wird im grenzüberschreitenden Skigebiet Oberstorf-Kleinwalsertal jedes Jahr, von Ende November bis weit in den April hinein, wahr. Eingebettet in die Skiberge Fellhorn/Kanzelwand und Nebelhorn, von dessen Gipfel aus, man auf Deutschlands längster beschneiter Abfahrt 7,5 Kilometer ins Tal fahren kann, bieten die Hänge rund um Oberstorf und im Kleinwalsertal Winterspaß pur. Zum Beispiel beim Freeriden am Walmendingerhorn. Der Geheimtipp lockt mit herrlichen Tiefschneehängen und einer tollen Sonnenterrasse. Als sanfter Riese präsentiert sich der Ifen mit abwechslungsreichem Gelände, familienfreundlichen Pisten und präparierten Winterwanderrundwegen. Auf dem Söllereck

fühlen sich Anfänger und Familien wohl und es wurde sogar mit dem Gütesiegel „Servicequalität Deutschland“ ausgezeichnet. Und schließlich nicht zu vergessen, die Heubergarena mit dem Familienskigebiet am Heuberg. Die perfekten Pistenverhältnisse und die speziell auf unterschiedliche Gästezielguppen zugeschnittenen Pauschalen machen das Skigebiet im Zentrum der Allgäuer Alpen zum attraktiven Wintersportziel für alle. Vor Weihnachten, im Januar sowie im März bieten zahlreiche Gastgeber Angebotswochen inklusive Skipass für die gesamte Skiregion. Preisbeispiel: Drei Übernachtungen mit Frühstück in einer Pension und einen 3-TagesSkipass gibt es schon ab 145 Euro pro Person. Info: Tourismus Oberstorf, Tel. 08322/700-0, Kleinwalsertal Tourismus eGen, Tel. 0043/5517/5114-0, www.ski-oberstdorf-kleinwalsertal.com

Schnee in Bayern Wer sich aktuell über den Winter in Bayern mit all seinen Facetten informieren will oder eine Unterkunft sucht, ist im Internet unter www.schneebayern.de an der richtigen Adresse. Hier finden Sie Informationen über sämtliche Wintersportgebiete in Bayern, über Seilbahnen und Lifte, über das Langlaufangebot, Schneeschuhtouren, die besten Rodelstrecken oder Möglichkeiten zum Eisklettern. Zudem wird man auch über die aktuellen Schneehöhen in Bayerns Skirevieren informiert. Über „Angebote“ findet man in Sekundenschnelle zahlreiche attraktive Übernachtungs-Specials inklusive Spa-Treatments oder Gourment-Menüs. Wer dort fündig geworden ist, kann über das Portal sofort buchen. www.schneebayern.de

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Gewinnen Sie! So geht’s: Beantworten Sie die Gewinnspiel-Frage und mit etwas Glück werden Sie als Gewinner gezogen.

Wie heißt der Ort, in dem das zukunftsträchtige Konzept SAMO (sanfte Mobilität) entwickelt wurde?

Hauptpreis: Ein verlängertes Wochenende für zwei Personen mit Halbpension im Falken-

Schreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte und schicken diese an: Redaktion WINTER JOURNAL, Intermag Publishing, Stichwort >> Gewinnspiel WINTER JOURNAL <<, Herzogstr. 60, 80803 München. Einsendeschluss: 18. Dezember 2013, Teilnahmebedingungen: Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre; ausgeschlossen sind Mitarbeiter der Intermag Publishing, des atlas Verlags sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

steiner Hotel & Spa Carinzia, Nassfeld-Hermagor 2. Preis: Eine Tirol Snow Card 3. Preis: Ein Alpina-Helm mit Brille

Programmablauf /Sicherheit: Es wird den ganzen Tag Ski gefahren – soweit es das Wetter zulässt und Ihre Kondition ausreicht! Die Schulung der Technik erfolgt anfangs in leichterem Gelände (Piste) und wird dann je nach Lernfortschritt, Schnee- und Wetterlage abseits der Piste im Tiefschnee erprobt. Lawinenverschütteten-Suchgeräte (LVS) müssen getragen werden. Ortovox-LVS können geliehen werden. Weiter empfehlen wir allen „Abseits“-Fahrern dringend eine Lawinen-Schaufel und Sonde mitzuführen sowie den ABS-Lawinenairbag-Rucksack.

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Tiefschneekurse! LESER-SPECIAL: Tiefschneekurse mit ABS-Technik Bei den Tiefschnee-Kursen von Ernst Garhammer (mehrfacher Weltcupsieger im Freestyle-Skifahren) und seinem Team wird vor allem auf die Ski-Technik-Bedürfnisse bei Skitouren geachtet. Besonders empfehlenswert sind die Vorweihnachtskurse als Vorbereitung auf den Winter mit oft idealen Tiefschneebedingen auf dem Kitzsteinhorn oder auf der Zugspitze, auf alle Fälle vor der ersten Skitour! Die Freerider werden von Sebastian Garhammer gecoacht.

Anmeldungen bitte an: atlas Verlag GmbH, Flößergasse 4, 81369 München, Tel. 089/55 241 289

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Kaprun/Kitzsteinhorn – Hotel Mühle 8.-13.12.2013 5 Tage Kurs, 5 Ü/HP: 670 Euro *18.-19.1.2014 2 Tage Kurs, 1 Ü/HP: 218 Euro Garmisch/Zugspitze – Eibsee-Hotel 7.-8.12.2013 2 Tage Kurs, 1 Ü/HP: 252 Euro 4.-6.1.2014 3 Tage Kurs, 2 Ü/HP: 425 Euro 25.-26.1.2014 2 Tage Kurs, 1 Ü/HP: 252 Euro *7.-9.2.2014 3 Tage Kurs, 2 Ü/HP: 425 Euro Montafon/Österreich – Alpenhotel Montafon 17.-19.1.2014 2 Tage Kurs, 1 Ü/HP: 394 Euro 19.-24.1.2014 5 Tage Kurs, 5 Ü/HP: 985 Euro Sterzing/Südtirol – Hotel Lamm 15.-16.2.2014 2 Tage Kurs, 1 Ü/HP: 200 Euro 15.-18.2.2014 4 Tage Kurs, 3 Ü/HP: 460 Euro Disentis/CH – Hotel Baur 12.-16.3.2014 4 Tage Kurs, 4 Ü/HP: 628 Euro Stuben/Arlberg – Hotel Garni Arlberg 23.-28.3.2014 5 Tage Kurs, 5 Ü/HP: 940 Euro 28.-30.3.2014 2 Tage Kurs, 2 Ü/HP: 382 Euro Preise p. P. im DZ; *bei diesen Terminen finden auch Kurse nur für Frauen statt; weitere Termine auf Anfrage oder unter www.garhammer.com

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Das Mayrhofen-Menü

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ten. Doch der Ahorn hat sportlich Anspruchsvolles im Programm. Das merkt man spätestens, wenn man die knackige 5,5 Kilometer lange Talabfahrt unter die Ski nimmt. Für alle, die nur einen Teil der Abfahrt machen wollen, ist die neue 6erSesselbahn Ebenwald gedacht, die bei guten Wetterbedingungen noch in dieser Wintersaison fertig gestellt werden soll. Über 60 verschiedene Restaurants, Bars und Pubs laden in der Ferienregion Mayrhofen-Hippach zum Verweilen ein. Von traditionellen bis hin zu modernen „Locations“, ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Aktivurlauber kommen abseits der Pisten ebenfalls auf ihre Kosten: Bei einer Winterwanderung auf zahlreichen, bestens präparierten Wanderwegen oder geführten Schneeschuh-Touren durch unberührte Winterlandschaft zeigen sich die Zillertaler Alpen von ihrer schönsten Seite. Ein Traum für Langläufer sind die Loipen im Ortsteil Burgschrofen in Schwendau bei der Burgstallschrofen Kapelle. Vier Routen geben den Wintersportlern die Möglichkeit zum Skaten und Sprinten, drei davon sind abends be-

leuchtet. Spaß für die ganze Familie bieten die Rodelbahnen am Gasthof Wiesenhof oder der Tristenbachalm in Ginzling. In der urigen Almhütte auf 1.117 Metern kann man sich vor der Abfahrt noch mit köstlichem Essen stärken, bevor es auf dem Schlitten die drei Kilometer lange, beleuchtete Strecke hinunter geht. Die Möglichkeiten in und um Mayrhofen sind schier grenzenlos und können auf einer interaktiven Karte im Internet (siehe Info) abgerufen werden. Info: TV Mayrhofen, Tel. 0043/5285/67 60, www.mayrhofen.at

Fotos: TVB Tux-Finkenberg (2), Roland Haschka (1), Ashley Bird (1)

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ie Ferienregion MayrhofenHippach im Zillertal bietet sämtliche Zutaten für ein gelungenes Wintermenü. Neben einem beeindruckenden Gipfelpanorama, unberührten Landschaften, perfekt präparierten Pisten, sorgen eine vielseitige gastronomische Infrastruktur sowie zahlreiche Angebote für Familien für Spaß und Abwechslung, Wellness und Erholung, Genuss und kulinarische Köstlichkeiten. Wer die sportliche Herausforderung sucht, der kommt am Penken nicht vorbei. Hier wartet Österreichs steilstes Pistenerlebnis auf die ganz Mutigen: die legendäre „Harakiri“ mit 78 Prozent Gefälle. Actionreich geht es im Vans Penken Park zu, einem der besten Snowparks in Europa. Doch auch der Penken hat mit etlichen Genuss-Abfahrten seine ruhigen Seiten. Am Ahorn bringt Österreichs größte Gondel – die 160 Personen fassende Ahornbahn – Besucher auf das 2.000 Meter hoch gelegene Ahornplateau. Auf den sonnigen und breiten Carving-Pisten kommen vor allem Familien und Genuss-Carver auf ihre KosW I N T E R JOURNAL 2013/2014

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Für Vielfahrer

ALPEN- NEWS

Die Tirol Snow Card gibt es seit vier Wintern und umfasst 86 Skigebiete, mehr als 1.100 Lifte und 4.000 Pistenkilometer. Die Saisonkarte gilt von Oktober bis 15. Mai 2014. Wer sie besitzt, kann bei der Tirol Snow Card Challenge teilnehmen und ein Wochenende für sich und seine fünf besten Freunde auf einer Skihütte gewinnen. Dazu muss man allerdings ein absoluter Vielfahrer sein. Wer eine Tirol Snow Card gewinnen will, sollte auf Seite 51 beim WINTER JOURNAL-Gewinnspiel teilnehmen. Ansonsten kann man sie bei allen teilnehmenden Bergbahnen, AGBs und Verkaufsstellen erwerben. Die Adressen und weitere Infos gibt es auf: www.snowcard.tirol.at

A DV E RTO R I A L

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er Winter am Hochkönig verspricht Ferien im Schnee mit allen Sinnen. Auf die Gäste warten überraschende Attraktionen zum Sehen, Fühlen, Riechen, Hören und Schmecken. Ob Erholung und Entspannung auf der Hütte, Perspektivenwechsel durch eindrucksvolle Aussichtspunkte, perfekt präparierte Pisten oder romantische Exkursionen für Genussmenschen. Sich die schönen Dinge des Lebens bewusst zu machen, das ist das Ziel des Projekts „5 Sinne“. Die Gäste sollen ganz besondere Momente erleben und dem Alltag entfliehen können. Weg von der Routine und auf eine Entdeckungsreise mit allen fünf Sinnen. Dabei die Augen offen halten, einfach mal stehen bleiben und genießen. Zum Beispiel beim Wallfahrt-Advent in Maria Alm. Dort können die Besucher alte Bräuche miterleben, einheimische Spezialitäten probieren oder sich einfach nur von der Winter-Adventstimmung verzaubern lassen.

Fotos: Hochkönig Tourismus GmbH (2)

Hochkönig mit allen Sinnen Konzerte und beeindruckende Lichtinstallationen in der Wallfahrtskirche machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Einen Einblick in die traditionellen vorweihnachtlichen Bräuche bietet auch die Adventroas, bei der die Besucher von Hütte zu Hütte ziehen können. Dort werden allerlei Köstlichkeiten angeboten. Ein anderes Highlight am Hochkönig ist die Königstour. Eine 32 Kilometer lange Skirunde, die mit ihren zahlreichen Panoramapisten und Traumabfahrten dem majestätischen Charakter des Hochkönigs gerecht wird. Eine echte Premiere feiert am Hochkönig das erste W-LAN in der Seilbahn. Dank dem neuen Informationsservice „Mountainment“ und dem W-LAN in der „Kings Cab“ wird das drahtlose Netz auf die komplette 8er-Kabinenbahn ausgeweitet. INFORMATION Hochkönig Tourismus GmbH, Tel. 0043/6584/2 03 88, www.hochkoenig.at W I N T E R JOURNAL 2013/2014

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> REISETIPPS

Freeride-Camp mit Profis

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as Nassfeld in Kärnten gilt als eines der beliebtesten Skigebiete Österreichs. Rund 110 Kilometer bestens präparierte Pisten, 30 moderne Seilbahnen und Lifte, herrliches Bergpanorama, viel Sonne und besondere Angebote wie „Sonnen-Hotspots“, „Nassfeld Kinos“, gratis W-Lan oder kostenlose Skidepots klingen verlockend. Absolute Highlights versprechen diesen Winter die dreitägigen FreerideCamps mit Szene-Größe Alex Huber zu werden. Vom 23. bis 26. Januar bzw. vom 27. Februar bis 2. März 2014 werden FreerideEinsteiger von Profis in die „hohe Kunst“ eingeführt. Zielgruppe sind gute Skifahrer mit hoher Motivation. Das klasse Paket beinhaltet einen Sicherheits-Prolog (inkl. ABS, LVS, Sonde), drei Tage Freeride-Technik mit den Profis (in drei unterschiedliche Leistungsgruppen), eine Movie-Night mit Top-Streifen der Freeride-Szene, Insider-Gespräche mit den Guides und aktiven Freeridern. Im Preis von 349 Euro p. P. enthalten sind: drei Nächte im 4-Sterne-Hotel Samerhof in Tröpolach, bei der Talstation „Millennium Express“ (im DZ mit Halbpension, www.samerhof.at), 3-Tage-Top-Skipass Nassfeld, Betreuung durch Profi-Bergführer und durch Freeride-Pro Alex Huber, ein Paar CEP-Kompressionsstrümpfe und Handschuhe von Zanier, K2-

Skikurs bei Thöni

Testski sowie Lawinen-Airbag, Schaufel, Sonde, LVS-Gerät und Trinkflasche leihweise für die drei Tage. Jeder Kurs ist auf maximal 18 Teilnehmer beschränkt. Info und Buchung unter Kennwort „SPORTaktiv Freeride Camp“: Tel. 0043/4285/82 41, info@nassfeld.at, nassfeld.at

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kifahren lernen, wo schon Skilegende Gustav Thöni als Bub das erste Mal auf den Brettern stand: Im schneesicheren Trafoi mitten im Nationalpark Stilfser Joch hat der ehemalige Weltmeister auf „seiner“ Piste eine eigene Skischule mit Skikindergarten gegründet. Als vierfacher Opa hat Thöni besondere Freude mit den Kleinen. Beim legendären Abschlussrennen hat er für jeden Nachwuchsstar ein paar olympiareife Tricks auf Lager. In seinem Familienhotel Bella Vista, unmittelbar am Babylift, kommen die kleinen Skizwerge im Januar und März ganz groß raus: Sie genießen nicht nur kostenlose Unterbringung im Hotel, sondern einen Gratis-Skipass inklusive und persönlichen Unterricht vom großen Meister. Unter dem Stichwort „Happy Family Wochen“ findet man das attraktive Package-Angebot für die Familie.

Fotos: Thöni (3), Anton Brey (1)

Infos: Bella Vista Hotel, Tel. 0039/0473/61 17 16, www.bella-vista.it

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www.leki.de

A L P EN -N EWS

Klick in die Dolomiten W

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Photo © Christoph Schöch

ie wild und einzigartig die Dolomiten mit ihren unterschiedlichen Talschaften in den drei Regionen Südtirol, Trentino und Venetien sind und wie aufwendig die Organisation eines Urlaubs in den „schönsten Bergen der Welt“ (Reinhold Messner) sein kann, das weiß nur, wer schon einmal dort gewesen ist. Hilfreich und übersichtlich präsentiert sich die Region nun mit drei hilfreichen OnlinePortalen, wenn es um die Planung des nächsten Dolomitenurlaubs geht.Für Urlauber, die kompakte Informationen und Serviceleistungen schätzen, gibt es die alles zusammenfassende und provinzübergreifende Webseite www. dolomiti.it. Egal ob man mit Blick auf die Drei Zinnen im Hochpustertal (Südtirol) durch den Schnee stauben will, im Val di Zoldo (Venetien) Langlaufen oder den ladinischen Karneval im Fassatal (Trentino) besuchen möchte, hier beginnt der Urlaub entspannt und gut geplant von zu Hause aus. Wer einen Familien-, Wellness- oder Motorradurlaub plant oder sich einfach nur über die Einzigartigkeit dieser Bergkette informieren möchte, wird schnell fündig. Darüber hinaus liefert die Seite strukturierte Infos über Reiserouten, Skigebiete, Sport, Natur, Kultur, Gastronomie und Veranstaltungen. Mit nur wenigen Klicks finden Interessierte eine passende Unterkunft und können gleich online beim Anbieter anfragen oder buchen. Eine weitere Reisehilfe ist die Seite www.dolomiticlass.it, die erstmals die exklusivsten Hotels in den Dolomiten und im unmittelbaren Umfeld für den anspruchsvollen Urlauber in Sachen Wellness, Sport und Kulinarik zusammenfasst. Auch hier gilt es, dem Besucher Regionen übergreifend eine Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Unterkunft zu liefern. Vorgestellt werden 30 Hotels, allesamt 4- und 5-Sterne-Häuser, die sich durch Stil, Service und exklusive Leistungen auszeichnen.Wer Hintergrundinfos zur Geologie, Flora und Fauna sucht, findet umfassende Informationen über die seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärten Bergkette auf www.dolomitiunesco.it. 37

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> REISETIPPS

Neue Route im Karwendel

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uf dem Kranzberg bei Mittenwald können Skibergsteiger ab diesem Winter eine neue Route ausprobieren. Die Tour mit 440 Höhenmetern und 3,6 Kilometer Länge eignet sich vor allem für Einsteiger oder Feierabendsportler. Die neue Route führt von der Talstation des Sessellifts zum Kranzberggipfel auf 1.391 Meter, dem Hausberg Mittenwalds. Die Bergwacht hat die Route in Zusammenarbeit mit den Skiliftbetreibern und Hüttenwirten ausgearbeitet. Zwölf Informationstafeln entlang des Skitouren-Lehrpfads weisen den Weg und geben Tipps zum richtigen Umgang mit der Skitourentechnik sowie zum Verhalten in der Natur. Der Kranzberg beherbergt ein kleines Skigebiet und eine Rodelbahn, er gilt auch als Parade-Aussichtsberg. Die neue Route soll „zu ei-

nem konfliktfreien Miteinander von Alpin-Skifahrern, Tourengehern, Rodlern sowie Winter- und Schneeschuhwanderern beitragen“. Wöchentlich sind Skitourenabende mit Hüttenzauber geplant. Gegenüber des Kranzbergs liegt übrigens das Dammkar, das schon seit Generationen Skibergsteiger oder Variantenfahrer anzieht. Schließlich ist es mit sieben Kilometern Deutschlands längste Skiroute. Auch die Soierngruppe, das Estergebirge und natürlich der bayerische Teil des Karwendels liegen in der Alpenwelt Karwendel, alle drei sind abwechslungsreiche Skitourengebiete. Info: Alpenwelt Karwendel, Tel. 08823/3 39 81 www.alpenwelt-karwendel.de

Seit JAHREN sind wir Serientestsieger! Seit mehr als 10 Jahren gehört die Entwicklung & Herstellung von Protektoren zu einem wesentlichen Bestandteil unseres Unternehmens. Das in dieser Zeit wertvoll gesammelte Know-How ermöglicht es uns, Protektoren mit höchstem Maß an Sicherheit zu produzieren. Unzählige Testsiege sowie Awards bekräftigen unsere hervorragenden Leistungen! Mittlerweile zählen wir zu den führenden Protektorenherstellern in den Bereichen Ski, Snowboard, Motorrad & Reitsport.

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SNOWPARK

FUNSLOPE

KINDERLAND

Meter tief und völlig unverspurt: Tiefschnee-Szenen zum Zungeschnalzen. Zum Beispiel in Chile, den Lofoten, in Nordamerika oder in klassischen Alpenzielen wie Alpbachtal, Gerlos, Zürs oder Kaltenbach. Diese Motive des neuen Kalenders „Powder 2014“ von Mountain Elements bringt starke Pulver-Action ein ganzes Jahr lang in die heimischen vier Wände. Die Fahrer sind mitunter die Crème der Freeride-Szene: Henrik Windstedt, Fabian Lentsch, Sebastian Hannemann, Zack Griffin, Olli Grau, Marc Hartinger und Ian Morrison, dahinter Mattias Fredriksson, Grant Gunderson, Stefan Schlumpf und Michael Neumann. „Powder 2014“, 47 x 67 cm, Vertrieb über TMMS-Verlag, 27,90 Euro plus Versand über www.mountain-elements, oder versandkostenfrei über www.amazon.de.

Kurze Wege Rund um den Hochkönig im Salzburger Land finden die Gäste die meisten Angebote praktisch vor der Hoteltür. Das gilt für die Skipisten wie auch für Loipen, Winterwanderwege oder Schneeschuhtouren. Von jedem der drei Orte, Maria Alm, Dienten und Mühlbach sind es nur wenige Schritte zu den Liften. Das macht die Region vor allem für Familien mit Kindern attraktiv. Die Bilderbuchlandschaft rund um den Hochkönig ist wie geschaffen für Ausflüge in die romantische Winterwelt. Wer auf den Lift verzichten möchte, kann sich auf unvergessliche Naturerlebnisse auf einer der zahlreichen Skitouren freuen. Am Hochkönig finden sich neben perfekten Bedingungen für Fortgeschrittene auch für Anfänger ausgezeichnete Voraussetzungen. Skitouren-Neulinge können auf dem Lehrpfad „Dynafit Touring Base“ in Mühlbach erste Erfahrungen sammeln, sich mit der Technik des Aufsteigens und Abfahrens sowie mit der Ausrüstung inklusive LVS-Geräten vertraut machen. Zur Belohnung warten herrliche Touren mit traumhaften Aussichten. Info: www.hochkoenig.at

w w w . K O N K R E T. i t

Appetit auf Powder?

WINTERSPASS AM

RESCHENPASS IN SÜDTIROL Das “Skiparadies Reschenpass” bietet mit einem einzigen Skipass allen Winterfreaks Skispaß pur in zwei Nationen: die beiden Südtiroler Skigebiete Schöneben/Reschen und Haideralm/ St.Valentin (1500-2700 m) sowie das Tiroler Skigebiet Bergkastel/Nauders. Alle drei liegen im Umkreis von ca. 15 km und sind durch ein kostenloses Skibus-System miteinander verbunden. SKIAREA-Test-Sieger in: Pistenpflege, Aufsteiger des Jahres, bestes Kinderangebot und Skischule des Jahres 2011.

SONDERANGEBOTE „WINTERSTART“ ab 14. Dezember 2013 „JÄNNERWOCHEN“ vom 11. bis 31. Januar 2014 „SONNENSKIWOCHEN“ vom 08. März bis 04. April 2014 FERIENREGION RESCHENPASS I-39027 RESCHEN/ST. VALENTIN (SÜDTIROL) Tel. +39 0473 63 31 01 • +39 0473 63 46 03 Fax +39 0473 63 31 40 • +39 0473 63 47 13 info@reschenpass.it

www.reschenpass.it • www.schoeneben.it Seehotel + + + Ihr Ferienhotel mit herrlichem Blick auf den Reschensee! Panoramazimmer. Großes Hallenbad, Fitnessraum, Wellnessbereich, Beautyabteilung. Kinderspielzimmer. Frühstücksbuffet, 5-Gänge-Wahlmenu mit Salat- und Vorspeisenbuffet. I-39027 RESCHEN • Tel. +39 0473 633 118 • info@seehotel.it • www.seehotel.it

Garni Bergheim Gemütliche, ruhige Komfortzimmer mit Wintergarten und Balkon, inklusive Frühstücksbuffet. Panoramablick auf den Reschensee und das Ortlermassiv. Kinderfreundlich, 4 Ferienwohnungen für 2-5 Personen im Nebenhaus Intersport Folie, Skibushaltestelle am Haus. I-39027 RESCHEN • Tel. +39 0473 633 277 • info@bergheim.it • www.bergheim.it

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Freeriden für Frauen

KATA MIHALJEVIC

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& Freerider Pro 30 »Mit Rückenöffnung www.deuter.com Offizieller Ausrüster des Verbands der Deutschen Berg- und Skiführer

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rofi-Freeriderin Lorraine Huber veranstaltet mit großem Erfolg jährlich Freeride-Camps speziell für Frauen. Auf Grund der großen Nachfrage wird das Programm für 2014 auf vier Gruppen sowie drei Tage ausgeweitet. In Zusammenarbeit mit den besten Skiführerinnen und gleichzeitig auch Freeriderinnen am Arlberg, veranstaltet Lorraine Huber in Kooperation mit BlueTomato für ambitionierte Freeriderinnen vom 9. bis 12. Januar 2014 ein Freeride-Camp der Extraklasse in Lech am Arlberg. Die Camps sind übrigens auch für Snowboarderinnen offen. Der Arlberg zählt zweifelsohne zu einem der besten Freeride Gebiete der Alpen. Die überdurchschnittlichen Schneemengen sowie endlose Möglichkeiten, seine Spuren im Schnee zu ziehen, zeichnen den Arlberg aus. Mit kurzen Aufstiegen kommt man leicht auf seine Kosten und das Gelände präsentiert sich äußerst abwechslungsreich: Es gibt lange, offene Tiefschneehänge, steile Passagen, Tree-Skiing, CliffDrops, Pillows usw. Die Programmschwerpunkte der „Women’s Progression Days by Lorraine Huber“ liegen auf der Verbesserung der Fahrtechnik, dem

sicheren Bewegen im alpinen Gelände sowie dem richtigen Umgang mit der Lawinen-Notfallausrüstung. Mit dabei sind ein Profi-Kameramann und eine Fotografin, um die schönsten Momente in Form eines Videostreifens sowie Aufnahmen für Zuhause festzuhalten. Während einer von einer Yoga-Lehrerin geleiteten Einheit können die Teilnehmerinnen ihre Muskeln entspannen. Im Preis von 699 Euro pro Person ist der dreitägige Kurs, der Skipass, die Übernachtung (im Doppel- oder Dreibettzimmer), Frühstück, Abendmenü und Testmaterial enthalten. Es stehen insgesamt 28 Plätze zur Verfügung. Anmeldung über http://lorrainehuber.com

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ALPEN-NEWS

„Gamsrenna“ in Garmisch

GANZ TIROL 86 skigebiete > 1100 lifte > 4000 pistenkilometer von 1.10.2013 – 15.5.2014

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s geht um Geschicklichkeit, Zeit, Synchronität und Style – und natürlich um jede Menge Spaß, wenn die Bayerische Zugspitzbahn in Kooperation mit namhaften Partnern am 16. März 2014 zum „Gamsrenna“ ins Skigebiet Garmisch-Classic lädt. Egal ob junge TopAthleten, ältere Rennfahrer oder sportliche Skihaserl, alle können sich als Firmen, Familien oder Freundeskreis anmelden und sich ihre Ski oder das Snowboard greifen oder einfach Opas alte Holzlatten ausleihen (siehe im Bild zum Beispiel Felix Neureuther) – Skisportgeräte aller Art sind erlaubt, und zwar in vier Disziplinen: Beim Skicross hängen zunächst K2Fahrer mit ihrer Richtzeit die Latte hoch, ehe sich die Teams gemeinsam auf der Strecke an dieser vorgelegten Zeit messen. Beim Riesenslalom am Hexenkessel geht es um Geschwindigkeit. Dabei prüft das BMW-xDriveTeam höchstpersönlich per Lichtschranke, welcher Teamfahrer hier am stärksten aufs Gas gedrückt hat. Speed & Brake heißt die vielversprechende Disziplin, die der ADAC und die Skischule Garmisch-Partenkirchen am Tröglhang für die Teams bereithalten. Während es bei den ersten drei Rennen vor allem um Zeit, Geschicklichkeit und den direkten Vergleich mit den Konkurrenten geht, gibt es von den Partnern Lufthansa und GaPa Tourismus im Synchron & Style-Wettbewerb noch einmal ordentlich Punkte in Sachen Kreativität. Am Zielhang der Kandahar ist der gleiche Takt und Originalität gefragt – bei der freiwählbaren Choreographie und natürlich der Wahl des Outfits. Beim „Schaulaufen“ ist alles erlaubt, was Spaß macht – von überweiten Snowboard -Styles, der sexy Jethose von gestern bis hin zu originellen Knickerbockern und femininen Faltenröcken von vorgestern. Im Zielbereich angekommen, sorgen noch einige Überraschungsaufgaben, wie ein Schneeketten-Contest, für Spaß und Spannung. Wertvolle Preise winken für die Gewinner. Gestartet wird in Viererteams, die Teilnehmergebühr beträgt 39 Euro pro Person.

FÜR

EINEN WINTER.

snowcard.tirol.at

Infos auf www.gamsrenna.de

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> REISETIPPS

Tiroler

Schneezirkus Sonne und Skivergnügen bis auf 2.700 Meter, viel Abwechslung auf 120 Pistenkilometern, 24 moderne Bahnen und Lifte, das alles bietet die Skiund Ferienregion Reschenpass. Das Skigebiet ist grenzüberschreitend und reicht von Schöneben und Haideralm in Südtirol bis Nauders in Tirol. Ausgedehnte Carving-Hänge, schwungvolle Abfahrtspisten und ein Snowpark lassen die Skifahrerherzen höher schlagen. Für die Kleinen und Kleinsten sind die Abfahrten im Kinderland durch die unterschiedlichen Längen und Neigungen ideal zum Lernen. Wer im Sitzen ins Tal rauschen möchte, sollte sich auf der acht Kilometer langen Bergkastel-Rodelbahn sein Schneeabenteuer suchen. Mitten im Skigebiet, auf 2.200 Meter Höhe, mit einer 300 Quadratmeter großen Sonnenterrasse, liegt das Panoramarestaurant Bergkastel, das mit seinen regionalen und internationalen Gerichten keine Wünsche für Wintersportler offen lässt. Info: Tel. 0039/0473/63 31 01, www.reschenpass.it

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ALPEN-NEWS

Hohes Niveau Z

ugegeben, der Bau sieht schon sehr modern aus. Viel Glas, viel Stahl. Aber die Idee war es, mit dem „Ice Q“ ein Ausrufezeichen zu setzen. Auf dem Gaislachkogl im Ötztal sollte ein stylishes Bedienungsrestaurant mit einer Küche auf gehobenem Niveau, 132 Sitzplätzen, 80 Terrassenplätzen und Sonnen-Dachterrasse entstehen – auf 3.048 Meter Höhe. Den Entwurf und die Umsetzung übernahm das renommierte Tiroler Architekturbüro Obermoser. Ab Dezember kann man nun das neue Highlight bewundern. Die Glasfassade eröffnet neue Perspektiven auf die urgewaltige Ötztaler Bergwelt und macht das Gebäude leicht und transparent, verwandelt den Gaislachkogl gemeinsam mit der Bergstation der 3-S-Bahn in ein architektonisch beeindruckendes Gipfelgebäude. Es ist das höchste Restaurant im Söldener Skigebiet und auf höchstem Niveau soll sich auch die Kulinarik bewegen. „Alpine Cuisine“ lautet die Überschrift der exklusiven Speisekarte. Die Küche aus dem Alpenraum wird – natürlich unter Verwendung hochwertiger Produkte – aber eben im modernen Style serviert, begleitet von Spitzenweinen österreichischer und inter-

nationaler Winzer. Überhaupt soll der Wein das zentrale Element im gastronomischen Angebot sein. So wird es u. a. einen „Pino 3.000er“ geben, ein Cuvée aus drei verschiedenen Rebsorten, der am Gipfel des Gaislachkogl in Fässern ausgebaut wird! Bei schönem Wetter gibt’s beim neuen „Gourmet View“ an nett gedeckten Stehtischen auf der Sonnenterrasse ausgesuchte Feinschmeckerspeisen mit den dazu passenden Getränken. Wie wäre es zum Beispiel mit fangfrischen Austern und Champagner? Einem Gipfelfrühstück? Carpe-Diem-Asia-Häppchen? Oder etwas deftiger mit Tiroler Speck und einer guten Flasche Wein, oder Wursttopf und Fassbier? Geöffnet ist das Gaislachkogl-Gipfelrestaurant von Dezember bis April und von Juni bis September, auch Nachtbetrieb ist geplant. Ganz oben, auf dem Dach, genießen Besucher unter freiem Himmel die Aussicht. Diese Dachterrasse ist – ebenfalls eine Sensation – über eine Hängebrücke mit dem Gipfel des Gaislachkogl verbunden! Das gesamte Gebäude ist barrierefrei und sowohl kinderwagen- wie auch rollstuhlgerecht ausgebaut.

Skispaß im Ferienland Kufstein Jedes Winterglück, das Sie sich für die kalte Jahreszeit erträumt haben, kann im Ferienland Kufstein, mit seinen acht gastfreundlichen Dörfern und der geschichtsträchtigen Festungsstadt Kufstein am Fuße des mächtigen Kaisergebirges, wahr werden.

Vor allem PISTENVERGNÜGEN wird in und um die Region groß geschrieben. Das Ferienland Kufstein darf sich nämlich als Tor zur „SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental“, dem größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs bezeichnen. Zwischen den Orten des Ferienlandes und jenen der SkiWelt Wilder Kaiser verkehren regelmäßig Skibusse zum Nulltarif. Kleinere Destinationen wie Durchholzen und das idyllische Thierseetal bieten abseits von Trubel und Hektik ideale Hänge und Rahmenbedingungen für Familien. Exzellente Skikurse für Kinder und Anfänger werden da wie dort angeboten.

Info: www.soelden.com

Skigaudi-Angebot Preis pro Person 4 Nächte inkl. 3-Tages-Skipass der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental Im Hotel mit HP ab € 292,im Appartement QJPG 8GTRƂ GIWPI ab € 196,-

Lust auf mehr Informationen? Ferienland Kufstein A-6330 Kufstein, Unterer Stadtplatz 8 T +43 (0) 53 72/6 22 07 info@kufstein.com www.kufstein.com W I N T E R JOURNAL 2013/2014

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> WINTERTIPP

Wo die sanften Flanken der Ammergauer Alpen auf das liebliche Tal der Ammer treffen, wird Langlaufen zur Passion. Die „königlichen“ Spuren führen zum Märchenschloss Linderhof und Kloster Ettal sowie zu spirituellen Kleinodien und bodenständigen Gasthäusern

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Fotos: Ammergauer Alpen GmbH, Hanspeter Schöne (2), Nicole Richter (1)

Geschichte erlaufen

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AMMERGAU ER

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Bekannt und beliebt: König-Ludwig-Loipe im Graswangtal

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it rund 150 Loipenkilometern gehören die Ammergauer Alpen zwar nicht zu den megagroßen Langlaufdestinationen im Alpenraum, die wirkliche Größe dieser Region liegt darin, dass Langläufer auf ganz unaufwendige Weise einzigartige Entdeckungsreisen machen können. Auf silbrig glänzenden Spuren öffnet sich eine spirituelle und kulinarische Schatzkammer. Bestens präparierte Loipen sowohl für Klassiker als auch für Skater führen zu den historischen Glanzpunkten bayerischer Geschichte, wie nach Kloster Ettal und Schloss Linderhof. Auch das ausgedehnte Langlaufnetz durchs liebliche Tal der Ammer, entlang der oberbayerischen Dörfer Ober- und Unterammergau, Saulgrub-Altenau, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien, ist gepflastert mit kulturellen Kleinodien und einladenden Wirtshäusern. Der Unterschied liegt einzig darin, dass es berühmte und weniger berühmte Langlauf-Routen gibt. Die König Ludwig-Loipe durchs Graswangtal nach Schloss Linderhof gehört zweifelsohne

zu den populärsten Strecken. „Ich kenne sie wie meine Westentasche“, schlägt Evi vor, mich auf meiner Erkundungstour zu begleiten. Eigentlich verbindet die Oberammergauerin und mich seit Jahren die Leidenschaft zum alpinen Skisport. Warum also nicht mal gemeinsam die Langlaufski anschnallen, los laufen und der Seele freien Lauf lassen. Allein der Gedanke, auf den Spuren König Ludwig II. zum Märchenschloss zu gleiten, beflügelt meine Sinne. Wir starten in Dickelschwaig an der Gertrudiskapelle. In dem weiten, weißen Talgrund wirkt das winzig kleine Kirchlein mit seiner dicken Schneemütze auf der barocken Zwiebelhaube wie ein Fels in der Brandung. Die Kapelle wurde 1694 von den Mönchen des Ettaler Klosters erbaut, die sie Gertrud von Helfta weihten, einer bedeuteten Vertreterin der Frauenmystik in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Inspiriert von der geheimnisvollen Legende laufen wir mit raumgreifenden Diagonalschritten durch das sanft behütete Naturidyll unseW I N T E R JOURNAL 2013/2014

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> WINTERTIPP rem royalen Ziel, Schloss Linderhof, entgegen. In der Monotonie des Gleitens versinken die lieblichen Flanken und weiß bepelzten Waldgürtel der Ammergauer Berge in schneewattierte Stille. Bis die Beharrlichkeit der steten Fortbewegung abrupt im hinteren Graswangtal endet. Hier ist die Spur zu Ende, aber von Schloss Linderhof weit und breit nichts zu sehen. Dabei hatte ich doch diese berühmten Bilder im Kopf von Langläufern, die direkt an der barocken Kulisse vorbei laufen. „Nur beim König Ludwig-Lauf wird eine Loipe durch den Park gespurt“, klärt mich Evi auf. Also gehen wir zu Fuß zum Schloss. Majestätisch thront der Rokoko-Palast zwischen den verschneiten Waldhängen. Die postkartenkitschige Kulisse, die es im Souvenirladen in gläserne Schneekugeln gepackt zum Schütteln gibt, steht dem Original in keiner Weise nach. Eine halbe Million Neugierige kommen jedes Jahr hierher. „Im Winter sind die Besucher-

gruppen viel kleiner und man kann das Schloss ohne Gedränge besichtigen“, weiß Evi und zeigt auf die prunkvollen Stuckornamente an den Decken, die goldbestickten Seidentapeten, die wertvollen Vasen und auf den Tisch im Speisezimmer, der versenkbar ist. Dem „Kini“ zu ehren und mit der gleichen Leidenschaft, wie die Oberammergauer alle zehn Jahre die weltberühmte „Passion“ inszenieren, geht der legendäre König Ludwig-Lauf über die weiße Langlauf-Bühne. Mehrere tausend Athleten 46

aus über zwei Dutzend Nationen pilgern alljährlich am ersten Februar-Wochenende in die Ammergauer Alpen, um beim international renommierten „Luggi-Lauf“ zu starten. Adel verpflichtet. Für die Königsdisziplin des Langlaufsports werden die ohnehin stets mustergültig präparierten Strecken von Oberammergau über Kloster Ettal und das Graswangtal bis nach Schloss Linderhof noch sorgsamer gepflegt. „Nach dem Lauf haben wir hier die perfektesten Loipen der Region“, plaudert Evi aus dem Nähkästchen.

Genügend Zeit für Pausen sollte man in den Ammergauer Alpen stets einplanen. Nicht weil die Loipen so anspruchsvoll sind und einem die Luft ausgeht. Im Gegenteil: Das meist sanft kupierte Gelände und die schmalen Spuren, die so akkurat präpariert sind, als hätte sie jemand mit dem Messer in den Schnee geschnitten, sind wie geschaffen für Freunde des sanften Gleitgenusses. Es sind vielmehr die kulturellen und kulinarischen Verführungen am Wegesrande, die immer wieder einladen, die Ski abzuschnallen. So wie auf der Rundloipe von Oberammergau nach Unterammergau. Am Fuße des Pürschlings liegt wie hingemalt die Schleifmühle. Wir gehen hinein. Zum einen, weil es in dem original- und detailgetreu aufgebauten Wetzsteinmuseum eine Menge zu sehen gibt, zum anderen, weil es im Gasthof nebenan verführerisch nach ofenfrischer Schweinshaxe mit Dunkelbiersoße, Knödel und Apfelblaukraut duftet. In der Region kochen immer mehr Gastwirte nach den Rezepten ihrer Altvorderen. So auch Anton Kargl, dessen Wirtshaus „Beim Kargl“ direkt an der Rundloipe

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AMMERGAUER

Idyll nach dem Marathon: Loipe bei Graswang

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in Saulgrub steht. Der Koch hat sich als Bärlauchwirt einen Namen gemacht – wegen seiner vielen Gerichte mit der Gemüse- und Heilpflanze. Kulinarik, Kultur und Gleitgenuss im besten Sinne erleben wir auf der Ettaler Runde. Schon vom Weiten funkelt die mit Schneekristallen überzuckerte, mächtige Kuppel aus glänzendem Kupfer des Klosters Ettal in der Wintersonne. Je näher wir kommen, umso mehr verschmelzen die vom Herrgott gestreichelte Natur der Ammergauer Alpen und die Kulisse der barocken Basilika zum schönsten, bayerischen Postkartenklischee. An der von Ludwig dem Bayern, im Jahr 1330, gegründeten Benediktinerabtei halten wir an. „Lass uns Brotzeit machen“, schlägt Evi vor. Im alten Gewölbe des Bräustüberls stärken wir uns mit würzigen Ettaler Käsespezialitäten, hausgemachtem Brot und frisch gebrautem Klosterbier für den Rückweg. Rita Balon

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> REISEZIEL

Das Stubai ist ein Dorado für Wintersportler, schnell erreichbar, schneesicher und vielseitig

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b Skifahrer, Snowboarder, Freerider oder Genuss-Fahrer, im Stubaital finden alle Wintersportler ihr Revier. Vier abwechslungsreiche Skigebiete, darunter der Stubaier Gletscher als Österreichs größtes Gletscherskigebiet, überzeugen mit modernen Anlagen, viel Komfort und einem Top-Angebot für Familien. Mit einer Höhenlage bis zu 3.210 Metern steht der Stubaier Gletscher für Schneegarantie von Oktober bis

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Informationen Tourismusverband Stubai Tirol Tel. 0043/5 01 88 10 info@stubai.at, www.stubai.at

Fotos: TVB Stubai Tirol (1), Stubaier Gletscher/Andre Schöneherr (1)

Ein Königreich im Schnee

Juni. Perfekt präparierte Pisten in allen Schwierigkeitsgraden, der täglich frisch geshapte Snowpark „Moreboards Stubai Zoo“ oder das Powder Department für Freeride-Fans am Stubaier Gletscher lassen Wintersportler-Herzen höher schlagen. Auf 35 Abfahrten, 26 modernen Seilbahn- und Liftanlagen und der längsten Abfahrt (10 km von der Bergstation Wildspitz 3.210 m zur Talstation Mutterberg 1.750 m) kennt das Vergnügen im Königreich des Schnees kein Ende. Eine familiäre Atmosphäre umgibt Alpinskifahrer und Snowboarder im Skizentrum Schlick 2000: 15 Abfahrten, zwei Seilbahnen und viele urige Hütten bieten hier ein Erlebnis der geselligen Art. Klein und besonders fein sind die Skigebiete der Serlesbahnen in Mieders und der Elferlifte in Neustift.

Zum vierten Mal in Folge wurde das Stubai vom ADAC als „familienfreundlichste Skiregion der Alpen“ ausgezeichnet. Die auf die Bedürfnisse von Familien eingestellten Skigebiete und Bergbahnen, die die Freifahrt für Kinder unter zehn Jahren in Begleitung eines zahlenden Elternteils ermöglichen sowie die qualitätsgeprüften Skischulen trugen zu diesem Erfolg maßgeblich bei. Der Stubaier-Super-Skipass macht das Winterglück perfekt. Mit ihm können alle vier Skigebiete ab zwei Tagen und im Zeitraum von 7.12.2013 bis 21.4.2014 genutzt werden. Inkludiert sind auch der Eintritt in das Hallenbad von Neustift sowie der Skibus im Tal. Das nur 20 Autominuten von Innsbruck entfernte Gletschertal bietet noch einiges mehr für einen abwechslungsreichen Winterurlaub: Über 40 Kilometer Rodelbahnen, Langlaufloipen im Tal und in der Höhe, geräumte Winterwanderwege und Schneeschuhtouren in allen Schwierigkeitsgraden. Und weil die klare Bergluft richtig Appetit macht, werden Genießer im Tal und am Berg kulinarisch verwöhnt. Die Hüttenvielfalt im gesamten Stubai ist einzigartig, am Stubaier Gletscher lädt die Pastamanufaktur und das Gourmetrestaurant Schaufelspitz, das höchste Gault-Millau-Haubenrestaurant in den Alpen, zum Schlemmen ein.

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STU B AI TAL

HOTE L- TI PP S Alpeiner Nature Resort Tirol****

P RO M OT I O N

Das neu renovierte bzw. erweiterte Hotel vereint gelebte Tradition mit modernem Komfort. Die authentische Tiroler Gastfreundschaft und die natürliche Herzlichkeit unseres Teams sind in jedem Augenblick spürbar. In den Restaurants, dem Schwimmbad, der Wellness-, Sauna- und SPA-Zone, auf allen Zimmern und Suiten, überall erwarten Sie feinste Architektur und hochwertige, natürliche Materialien im geschmackvollen Ambiente. Besondere Extras sind die eigene Kaffeemaschine, XL-Betten, internetfähige Flatscreen-TVs, Video on demand und gratis WLAN. Unsere Zimmer und Suiten lassen sich für Familien zu riesigen Wohneinheiten verbinden. Das Küchenteam bereitet auf Basis frischer, regionaler und saisonaler Spezialitäten Köstlichkeiten auf allerhöchstem Niveau zu. Wellness im Alpeiner verwöhnt die Sinne: Der Wellnessbereich umfasst ein großes Hallenbad mit Panorama-Textilsauna und Jacuzzi, eine bestens ausgestattete Saunazone mit Glasfront zur Natur, ein modernes Fitnessstudio und lichtdurchflutete Behandlungsräume. Die kostenlosen hoteleigenen Shuttles bringen Sie schnell und bequem zum Stubaier Gletscher. Alpeiner Nature Resort Tirol**** Moos 15, A-6167 Neustift im Stubaital Tel. 0043/5226/20 50 www.hotelalpeiner.at, hotel@alpeiner.at

Hotel Serles****

P RO M OT I O N

Ihr Urlaubszuhause am Rande des gemütlichen Ortes Mieders gelegen, bietet neben modernem Komfort wie Hallenbad, Whirlpool, Sauna, Aroma-Dampfbad, Massage (Bademäntel im Zimmer), auch familiäre Atmosphäre sowie eine ausgezeichnete Küche. Die Gäste mit Tiroler Gemütlichkeit und sportlichen Aktivitäten zu verwöhnen ist für uns eine tägliche Freude und macht uns Spaß! Wir sorgen für Geborgenheit und das Gefühl des Daheimseins stellt sich ganz von selbst ein.

Angebot Winter:

Fotos: Alpeiner Nature Resort Tirol (2), Hotel Serles (3)

„Skisafari“ – Täglich ein anderes Skigebiet

* 7 Übernachtungen mit Serles-Verwöhn-Pension * 5 Skiausflüge pro Woche zu den schönsten Skigebieten im Großraum Stubai am Stubaier Gletscher, Schlick 2000, Serlesbahnen, Patscherkofel, Rosskopf, Kühtai uvm.

* Persönliche Betreuung mit dem Chef des Hauses und unserem Ski- und Schneesportguide * 5 Transfers zu den Skigebieten ab 470 Euro. Hotel Serles**** Familie Weichinger, Dorfstr. 58, A-6142 Mieders Tel. 0043/5225/627 90 www.serles.at, office@serles.at

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> WINTERTIPP

Fotos: ©Kjus/Hanno Mackowitz

„Man muss auf der L

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F R E E R I D E /A N D E R M AT T

dieses Gebiet r Liste haben“ Freeride-Profi Stefan Häusl ist einer der bekanntesten seiner Zunft. Er lebt am Arlberg, natürlich der Berge wegen. Aber einer seiner Geheimtipps liegt in der Schweiz, das Freerider-Mekka Andermatt

Grenzenlose Feiheit: Der Start über den Wolken ist ein starker emotionaler Moment

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> WINTERTIPP

Mal nicht beruflich auf Ski: Stefan Häusl auf einem der herrlichen Hänge von Andermatt

Kjus-Teamrider Stefan Häusl kennt die Gipfel und Rinnen der Alpen wie seine Westentasche. Seit über einem Jahrzehnt ist der gebürtige Salzburger erfolgreich in der Freeride-Szene unterwegs, feierte zahlreiche große Erfolge auf der Freeride World Tour und war an der Produktion verschiedener Skifilme beteiligt. Stefan Häusl hat Strengen am Arlberg in Tirol als Wahlheimat auserkoren, zu Hause fühlt er sich aber vor allem dort, wo er die besten Freeride-Lines durch steile Hänge und Couloirs ziehen kann. Natürlich kennt der Ski-Profi, der in der ganzen Welt unterwegs ist, auch die Schweizer Berge gut. Sein persönliches Highlight ist das Freeride-Mekka Andermatt in der Zentralschweiz. Unter den Freeridern als Geheimtipp gehandelt, bietet der Ort im Kanton Uri, zwei Stunden südlich von Zürich, ein fast endloses Freeride Paradies mit unterschiedlichen Tiefschneehängen in alle vier Himmelsrichtungen. 52

In Spitzenwintern kann es hier schon mal bis zu sechs Meter Schnee geben. Ein weiterer Vorteil: Man lässt den Trubel der bekannten Skiregionen hinter sich. „Das Skigebiet liegt etwas versteckt in den Schweizer Alpen, wo man nicht einfach mal vorbeikommt. Als Freerider muss man das Gebiet auf der Liste haben, bei mir steht es ganz oben“, erzählt Stefan Häusl.

„Unglaubliche Freiheit“ Und so beschreibt der Profi sein Lieblingsrevier: „Mit den Bergbahnen kommt man direkt vom Tal zur Bergstation auf dem Gemsstock. Der Ausstieg liegt auf 2.961 Meter Höhe. An Powder-Tagen kann man direkt vom Lift aus super Linien fahren, bereits hier hat man mehrere Möglichkeiten. Wenn dann schon vieles verspurt ist, dann kann man sich unzählige Runs im Backcountry suchen. Die Hänge sind mit Fellen zu erreichen. Zu-

dem ist das Gebiet mittlerweile mit Sedrun verbunden, was es noch vielfältiger macht. In den Seitentälern kann man wunderschöne Touren erkunden, ist teilweise komplett alleine unterwegs und genießt eine unglaubliche Freiheit. Mir ist immer noch ein spezieller Blick meines Besuches in Andermatt in Erinnerung. Bei der Talabfahrt sieht man wunderschön auf die mit viel Schnee bedeckten Steinhäuser hinab. So wie man sich die Schweiz in Bilderbüchern eben vorstellt.“ Stefan Häusl vergisst bei allen Schwärmereien für traumhafte Tiefschneeabfahrten nie zu erwähnen, dass er bei jedem Ausflug ins Gelände immer die entsprechende Sicherheitsausrüstung dabei hat. Und wo geht ein Freeride-Profi nach dem Skifahren hin? „Wem nach einem ausgiebigen Skitag der Magen knurrt, dem empfehle ich das Gasthaus zum Sternen. Hier gibt es in urigem Ambiente deftige Hausmannskost.“

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Klasse Kulisse: „Das Skigebiet liegt etwas versteckt, wo man nicht einfach mal vorbeikommt“

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> REISEZIEL

A K T I V-T I P P Unter fachkundiger Anleitung und Betreuung von spezialisierten Bergführern können schwindelfreie Gäste zwei Mal pro Woche einen sicheren Einstieg in die faszinierende Welt des Eiskletterns erleben. Nachdem man sich an die Materie Eis herangetastet hat, kann man sich mit einem Guide an die vielen echten Eisfälle wagen. Alleine sieben Wasserfälle frieren im Winter im Tiroler Oberland vollständig ein. Ein Abenteuer der anderen Art kann man in der Bogensportanlage in Pfunds erleben: Im Bereich des Übungsparcours kann man mit Schneeschuhen und Langbogen (gibt’s im Verleih) ausgerüstet auf Pirsch gehen.

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TIROLER

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Grenzenloses Schneevergnügen Im Westen Tirols, im Dreiländereck Österreich-Italien-Schweiz, liegen gleich sechs Skigebiete praktisch direkt vor der Haustür und bieten Wintersport für jeden Geschmack

Fotos: Martin Lugger (2), Bildkreis (1), powderski.at (1)

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ie malerischen Orte PrutzFaggen, Ried, Tösens, Pfunds und Spiss bilden die Wintersportregion Tiroler Oberland. Von hier aus können Genuss-Skiläufer, sportliche Fahrer, Freeskier, Boarder, Skitourengeher, Langläufer, Eiskletterer oder Wanderer ihren WintersportHunger ausgiebig stillen. Die Skigebiete Fendels, Samnaun-Ischgl, Serfaus-FissLadis und Venet liegen ohnehin vor der Haustüre. Nach maximal 45 Minuten Fahrzeit erreicht man zudem die Skigebiete Kaunertaler Gletscher und Nauders. Wer bei der Skisafari gerne aufs eigene Auto verzichtet, kann ganz in der Nähe der Unterkunft in den Skibus einsteigen. Im Tiroler Oberland ist man genau richtig, wenn man die tollen Skigebiete nutzen möchte, aber auf Pistentrubel und Après-Ski-Party verzichten möchte. Nach dem Skifahren oder einer langen Skitour trifft man sich lieber bei einer Verkostung beim örtlichen Schnapsbrenner oder zum gemütlichen Fondueabend auf einer der urigen Hütten. Mit zwei Verbund-Skipässen können Alpinski-Fans die Gebiete nach Belieben kombinieren. Die „Snow-card Gold“ gilt für insgesamt 360 Kilometer Pisten und mehr als 70 Liftanlagen in den umliegenden Skigebieten, Funparks und Kinderspielwelten – Skibus inklusive. Der „Ski6“-Pass beinhaltet 350 Kilometer Pisten und rund 80 Liftanlagen in verschiedenen Skigebieten. Die beiden Großraumskipässe gibt es für vier bis 14 Tage. Das Tiroler Oberland legt Freunden

des nordischen Paradesports ein dichtes Loipennetz im klassischen und Skatingstil zu Füßen. Höhenloipen de luxe warten zum Beispiel in der Pfundser Tschey. Das idyllisch-romantische Hochtal ist mit seiner Lage auf rund 1.700 Meter ideal. Zählt man die angrenzenden Regionen Naturpark- und Gletscherregion Kaunertal sowie Nauders am Reschenpass dazu, können Langläufer im Dreiländereck auf knapp 150 präparierten Loipen im wahrsten Sinne Grenzen überschreiten. „Snowmotion“ nennt das Tiroler Oberland sein reiches Angebot an Alternativen zu Pisten und Loipen. Beim Winter-Nordic-Walking oder beim Schneeschuhwandern kommen Körper und Kreislauf sanft, aber effektiv auf Touren. Neu diesen Winter ist, dass sich Gäste von erfahrenen Bergführern durch frisch verschneite Winterwälder und schneebe-

deckte Wiesen führen lassen können. Das Angebot reicht vom Schneeschuh-Einführungskurs über eine sechsstündige Genusstour bis zur romantischen Nachtwanderung. Führer bringen die Teilnehmer dabei an die schönsten Aussichtspunkte der Gegend. Das Tiroler Oberland ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Skitouren aller Schwierigkeitsgrade. Neu sind Touren in Begleitung ortskundiger Bergführer, jeden Freitag wird eine Schnuppertour angeboten – die Einführung in die alpine Welt wird dabei zum Erlebnis. Besonders schön ist auch die Tour auf den 2.153 Meter hohen Frudiger. Informationen Tiroler Oberland Tourismus Kirchplatz 48, A-6531 Ried i.O. Tel. 0043/5022/51 00 www.tiroler-oberland.com

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> WINTERTIPP

GUTEN RUTSCH! Rodeln liegt voll im Trend, kein Wunder, ist es doch ein sportliches Wintererlebnis mit hohem Spaßfaktor für alle Generationen. Auch diesen Winter werden wieder viele ihren Schlitten die Hausberge hochziehen. Bayern Tourismus Marketing (by.TM) hat für WINTER JOURNAL die schönsten Rodelbahnen gefunden – von kinderleicht bis anspruchsvoll rasant

Winter-Naturrodelbahn am Wallberg

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ie hat bei Rodelfans längst Kultstatus: die Winter-Naturrodelbahn am Tegernseer Wallberg bei Rottach-Egern. Warum? Die Strecke bietet herrliche Weitblicke auf den See und die verschneite Bergwelt des Tegernseer Tals und beinhaltet etliche Kurven und Waldpassagen. Mit ihren sechseinhalb Kilometern Abfahrt ist sie die längste gesicherte Bahn Deutschlands. Direkt un56

terhalb des Panoramarestaurants rauschen die Schlittenfahrer eine halbe Stunde hinab ins Tal. Dabei werden 825 Höhenmeter zurückgelegt. Wer keinen eigenen Schlitten mitbringen will, kann sich an der Talstation einen leihen (täglich von 8.45 bis 15.30Uhr, ein Leihrodel kostet fünf Euro am Tag plus Pfand).. Die mittelschwere Strecke ist temporeich und daher eher etwas für Fortgeschrittene, die es lieben, mit heißen Kufen übers kalte Eis zu brettern. www.wallbergbahn.de/deutsch/ winter/rodelbahn

DIE ERLEUCHTETE: Nachtrodeln in Oberstaufen im Allgäu

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em Mondscheinrodler geht es gemeinhin um ganz andere Dinge als Geschwindigkeit. Er weiß genau, wann und wo er abends im Flutlichtschein unterm Sternenhimmel den Berg hinabgleiten kann und genießt das stimmungsvolle Naturerlebnis. Freunde des Mondscheinrodelns fahren zum Beispiel zur Imbergbahn oder zur Hochgratbahn nach Obers-

Fotos: Bayern Tourismus Marketing

DIE LÄNGSTE:

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ROD ELN

taufen. Die Strecke am Imberg ist drei Kilometer, die am Hochgrat ist mit sechs Kilometern doppelt so lang. Schlitten können jeweils vor Ort ausgeliehen werden. Vollmondfahrten gibt es immer freitags von 17 bis 21 Uhr – ausreichend Schnee natürlich vorausgesetzt. www.bayern.by/rodeln-in-oberstaufen

DIE FAMILIENFREUNDLICHE: Kindgerechte Pisten im Bayerischen Wald

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anche Rodelstrecken bieten vor allem eines: Tempo und glühende Kufen für Profis. Der Bayerische Wald ist da anders. Er bietet kindgerechtes Rodeln. Am Arber können Familien ganz bequem mit dem Sessellift hochfahren und weiter ins „Arbär-Kinderland“ fahren. Dort werden die Bobs der Kleinen auf einem Förderband nach oben transportiert. Spaßig ist die Strecke mit moderatem Gefälle trotzdem – sie ist völlig ungefährlich und daher perfekt für Familien mit kleinen Kindern. Tipp für Eltern: Die Kleinen gut mit Skibrille und Schal einmummeln, denn der vorne Sitzende bekommt den ganzen Brems-Schnee ins Gesicht. www.bayern.by/winterrodelbahn-amarber-bayerischer-wald

DIE BEQUEME: Naturrodelbahn im Reit im Winkler Tal

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ie meisten Rodelbahnen werden nicht von einem Lift bedient. Die

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Schlitten müssen also erst einmal hinaufgeschleppt werden. Einen Lift hat die Hindenburghütte in Reit im Winkl auch nicht. Aber sie hat einen Kleinbusservice. Das Wirtspaar Günter und Sissi Dirnhofer bietet seinen Gästen den Luxus, sie nach oben zu fahren. Vier Kilometer Aufstieg spart man sich damit, die man von oben auf einer kurvenreiche Strecke wieder hinabrutscht. Gerodelt wird traditionsgemäß mit stabilen Holzschlitten, die auf der Hindenburghütte verliehen werden. Für Rodelanfänger gibt es einen Übungshang unmittelbar oberhalb der Hindenburghütte. www.hindenburghuette.de, www.reitimwinkl.de/winterurlaub/winterurlaubmit-kind-rodeln-funsport www.bayern.by/rodeln-in-bayern

KU F E N - G U I D E Insgesamt 50 Rodelbahnen in den Bayerischen Alpen, im Schwarzwald, dem Harz, im Thüringer Wald und dem Erzgebirge sowie im Bayerischen Wald beschreibt Stefan Herbke in seinem Führer „Rodeln – Die 50 schönsten Strecken Deutschlands“, der im Bergbild-Verlag (www.bergbild.info) erscheint. Wichtige Informationen zu Anfahrt, Länge, Anforderungen und Einkehrmöglichkeiten sowie eine Übersichtskarte ergänzen jeden Tipp. Abgerundet wird die Beschreibung mit den Ergebnissen des großen ADACTest „Rodelbahnen“, der die Strecken in Deutschland in Bezug auf Sicherheit, Service und Infrastruktur unter die Lupe genommen hat.

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> PRODUKTE

ZWEITE HAUT Die neue Skiunterwäsche von Löffler garantiert mit ihrer Zweischicht-Technologie für höchste Atmungsaktivität und perfekten Feuchtigkeitstransport auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Die hochelastischen High-Tech-Materialien (Zellulosefaser Tencel und Transtex-Warm Seamless) halten warm, trocken und schmiegen sich wie eine zweite Haut an den Körper. Neu: in frischen, kräftigen Farben. Das Damen-Set erfreut zudem durch eine spezielle Stricktechnik ohne Seitennähte. Eigentlich eine Funktionswäsche zum Herzeigen. Preis: 119 Euro

SCHAUFENSTER Was macht mehr Laune, als mit neuer Ausrüstung in den Winter zu starten? Ein Streifzug durch die Neuheiten der Saison 2013/2014 EDLER STAHL „Futura Thermo“ ist wie alle Thermo-Modelle der Laken-Familie aus einem Stück reinem Edelstahl gepresst und speziell pulverbeschichtet. Die schicke Outdoor-Trinkflasche hält Kaltgetränke bis zu 24 Stunden kalt und Heißgetränke bis zu zwölf Stunden warm. Mit 100 % rostfreiem Innenraum und Hochleistungs-Vakuum Isolation, dadurch keine Schwitzwasserbildung. Durch die ungiftige Beschichtung in Lebensmittelqualität nimmt die Flasche keinen Geschmack an. In sieben verschiedenen Farben und drei Größen erhältlich. Preis: ab 19,95 Euro

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LEICHTER DREHER Im Durchschnitt wiegt ein Damenski ungefähr 1,6 Kilogramm (pro Ski). Der neue „Delight QT“ von Elan bringt es lediglich auf knapp ein Kilo und verspricht damit der momentan leichteste Damenski auf dem Markt zu sein. Mit ihm sollen den Damen alle Schwünge scheinbar mühelos gelingen, egal bei welchen Bedingungen. Selbst auf steilen und härteren Hängen gibt der Ski aufgrund der WaveLight-Technologie sowie des Vollholzkerns optimalen Halt. Zudem macht das leichte Rocker-Profil, bei dem die Spitzen und Enden des Skis leicht angehoben sind, den Ski besonders drehfreudig. Preis: 399,95 Euro (mit Bindung)

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NEWS

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TR ENDS

DER NORWEGER Das Trolltind Jacket von Bergans ist ein sowohl hochfunktioneller wie farbenfroher Akzent in jedem Skirevier. Dank dem zweilagigen Dermizax NX-Material ist die Jacke extrem atmungsaktiv und sorgt in Kombination mit dem Fieldsensor Lining für perfekten Tragekomfort. Ein Modell, das alles mitmacht, mit cleveren Taschenlösungen, Unterarmreißverschlüssen, abnehmbarem Schneefang, getapten Nähten und Recco. In vielen Farben, für Damen und Herren. Preis: 400 Euro

SUPERSOCKE Die „Ski Thermo Socks“ von CEP sind für Ski- oder Snowboardfahrer aller Leistungsklassen gedacht. Sie überzeugen mit optimaler anatomischer Passform und der speziellen Kompressionstechnik, die die Ausdauerfähigkeit verbessert. Das wärmende, mitteldicke Funktionsgestrick schafft ein direktes “Skigefühl”, höchste Stabilität für Muskeln und Geleke und eine verbesserte Bewegunskoordination zur Verletzungsprophylaxe. Polsterzonen zur Druckentlastung und eine angenehme Thermoregulierung sorgen für Tragekomfort. Entstehende Nässe wird durch ein durchdachtes Feuchtigkeitsmanagement über den gesamten Strumpf verteilt und gleichmäßig nach außen abgegeben. Das Material wirkt geruchshemmend und antibakteriell. Preis: 49,90 Euro

SCHUTZSCHILD

STURMMASKE Mit dem „Balaclava“ nimmt Original Buff® ein komplett neues Produkt in sein Sortiment auf. Die schlauchförmige Sturmhaube besitzt lediglich eine Flachnaht, die sich über den Kopf zieht, den Tragekomfort jedoch nicht einschränkt. Zwei Versionen sind erhältlich: Das Balaclava aus 100% Mikrofaser ist atmungsaktiv und die verwendete Polygiene-Technologie verhindert die Geruchsentwicklung durch Bakterien. Aus 100 % Merino Wolle besteht das „Balaclava Wool Buff“, das ebenfalls Atmungsaktivität garantiert und zusätzlich wasserabweisend wirkt. Beide Produkte können multifunktionell getragen werden und als Halstuch oder Kopfbedeckung verwendet werden. Preis je nach Modell: 24,95 bis 29,95 Euro

Die „Airshock Flex-Weste“ von Komperdell wurde für alle Skifahrer konzipiert, die Wert auf geringes Gewicht bei ihrem Protektor legen. Gegenüber herkömmlichen Modellen wurde das Modell um bis zu 15 % Gewicht reduziert. Aber zugleich bietet der „Flex“ eine 80 % größere Schutzzone – vom Nacken bis zur Lendenwirbelsäule. Zudem garantiert er für absolute Beweglichkeit, denn er ist viel flexibler und verzichtet auf die harten Rückenplatten. Durch die Gewichtsersparnis ist er übrigens auch ein guter Tipp für Skifahrerinnen, die allerdings ein eigens für Frauen geschnittenes Modell erhalten. Preis: 149,95 Euro

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> PRODUKTE ALPINER ALLROUNDER Den „Freerider“ von Deuter gibt es neben der dezenten Variante, auch in gut sichtbaren, starken Farben und in zwei Größen (24 und 26). Er sorgt für den bequemen Snowboard- oder Skitransport, die entweder zentral oder seitlich getragen werden können. Schlau ist die schnelle Zugriffmöglichkeit auf die Notfall-Ausrüstung. Für den Einsatz in der Stadt kann man die Hüftflossen aus Neopren einfach „verschwinden“ lassen. Die SL-Version ist perfekt auf Wintersportlerinnen abgestimmt. Details: Angenehm, flexible Neopren-Flossen, großes Schaufelfach vorn mit Zusatzfach für Sonde und Schaufelstil, RV-Fach oben, Kompressionsriemen, Lageverstellriemen, Pickelhalterung, vertikale Snowboard- und Schneeschuhbefestigung mit extra weitem Abstand der Fixpunkte für einen festen Halt, SOS-Label, Seitentaschen aus Stretchmaterial, Pfeife am Brustgurt. Preis: 99,95 Euro

GUT IN FORM Eine spürbar gute Passform ermöglicht der neue „X Pro 120“ von Salomon. Grund dafür ist der weiterentwickelte Innenschuh, der mit seiner innovativen 3D-Konstruktion alle denkbaren Druckstellen von vornherein gar nicht aufkommen lässt. Denn in anfälligen Bereichen wie Knöchel und Ferse ist der Liner bereits vorgeformt. Darüber hinaus ist der Innenschuh zu 80 Prozent thermoverformbar, passt sich also perfekt an jede Fußform an. Zumal nicht nur der Innenschuh, sondern auch das Shell flexibel ist (die 360 Grad Custom Shell ermöglicht eine Anpassung im kompletten Fußbereich). Das thermoverformbare Material ist kombiniert mit einem Schaft, der höchste Stabilität gibt. Diese Twin-Frame-Bauweise trägt maßgeblich zur optimalen Kraftübertragung bei. Erhöht wird diese durch den Oversize-Pivot: Über das sehr große Gelenk am Skischuh wirkt die Energie unmittelbar auf den Ski und auf den Schnee. Preis: 449,95 Euro

CLEVERE KOMBI Für skibegeisterte Mädchen hat Marmot diesen Winter die ideale Kombination. Die farbenfrohe Jacke Moonstruck und die Hose Starstruck passen perfekt zusammen, sind wasserdicht und atmungsaktiv. Die Mid-Loft-Isolierung “thermal r” wird auch in Marmots Schlafsäcken und Handschuhen eingesetzt, hält daher warm und ist äußerst widerstandsfähig. Echt clever: Die Hose kann bei Bedarf verlängert werden, das heißt, wenn das Kind wächst, wächst die Hose mit! Sie verfügt über viele technische Extras wie integrierte Gamaschen und Cordura-Kantenschutz, ihre Hosenträger sind verstell- und abnehmbar. Preis: Jacke 150 Euro, Hose 110 Euro

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T R ENDS

WENIGER IST MEHR

FILZMOOSER PISTENSPASS • 3 Nächte mit FR, HP oder OV in der jeweiligen Kategorie • 2 x 1-Tages-Skipass für die Region Filzmoos/Neuberg • gratis Skibus (innerhalb von Filzmoos/Neuberg) • 1x Pferdeschlittenfahrt ins Hofalmgebiet mit weiteren Fahrgästen • 1x Nachtrodeln von der Kleinbergalm • 04.01. – 01.02.2014

Im Vergleich zu traditionellen Langlauf-Modellen verleiht die neue Short-Cut-Konstruktion des „Superlite Crown NIS“ von Fischer dem Ski ein Plus an Stabilität und Robustheit. Die Ausführung in der innovativen Basalite-Technologie steigert diese Eigenschaften noch zusätzlich mit hoher Flexibilität und „neuer Leichtigkeit“: Das Gewicht beträgt bei einer Länge von 192 Zentimeter nur noch 1.290 Gramm! Dennoch besticht der hochsportliche Ski durch perfekte Gleiteigenschaften und ist dank „Premium Crown“ besonders leicht zu laufen. Die Power Edge, ein verstärkter Unterbau des Skis, erhöht die Lebensdauer. Eine homogene Druckverteilung sorgt für gleichmäßigen Wachsabrieb. Längen: 172 bis 207 cm. Preis: 199,95 Euro (ohne Bindung)

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> REISEZIEL

H E R AU S G E B E R : atlas Verlag GmbH, Flößergasse 4, 81369 München Tel.: 089/55241-0, Fax: 089/55241-271, E-Mail: info@atlas-verlag.de, www.atlas-verlag.de V E R L E G E R : Hajo Artopé C H E F R E D A K T I O N : Michael Möser (verantwortlich) A R T D I R E C T I O N / L AYO U T : Achim Matschiner, Katharina Panecke R E D A K T I O N : Intermag Publishing GmbH, Herzogstraße 60, 80803 München M I TA R B E I T E R dieser Ausgabe: Rita Balon, Martin Fiala, Stefan Häusl, Stefan Herbke, Sylvia Langer A N Z E I G E N : atlas Verlag GmbH, Flößergasse 4, 81369 München, Tel.: 089/55241-0,

Fax: 089/55241-271, E-Mail: anzeigen@atlas-verlag.de, www.atlas-verlag.de G E S C H Ä F T S F Ü H R E R : Philip Artopé A N Z E I G E N L E I T U N G : Silvia Vieregg (-252) T O U R I S M U S , K E Y A C C O U N T S : Sandra Wilderer (-289) D I S P O S I T I O N : Ines Ladwig (-245) S E RV I C E : Roswitha Reiser (-223) A N Z E I G E N R E P R Ä S E N TA N Z Ö S T E R R E I C H : IGL-Werbedienst GmbH, Innsbrucker Bundesstr. 47, A-5021 Salzburg, Tel.: +43/6 62/45 36 15-0, Fax: +43/6 62/45 20 38, www.igl.at A N Z E I G E N R E P R Ä S E N TA N Z N O R D I TA L I E N : Konkret Werbung, Europaallee 19, I-39100 Bozen, Tel.: +39/04 71/91 91 15, Fax: +39/04 71/20 28 64, www.konkret.it R E P R O : Intermag Publishing GmbH (Anschrift s.o.) D R U C K : Oberndorfer Druckerei, Rollen-Offsetdruck und Buchbinderei, A-5110 Oberndorf E R S C H E I N U N G S W E I S E : jährlich

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