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inoVsinos Wein aus Spanien – Magazin

Ausgabe 2/2006


INHALT

_ 10 _6 _9 _ 14 _ 16 2

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EDITORIAL

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Liebe Leserinnen und Leser,

_5 _ 02 Inhalt / Editorial _ 04 25 Jahre ICEX / Wein aus Spanien _ 05 Import: Fast zwei Drittel rote Qualitätsweine _ 06 Messe-Highlights 2007: ProWein / BioFach / Madrid Fusión _ 08 Presseaktivitäten: Jahrespresseempfang 2006 _ 09 Wine Awards 2007: »Wein aus Spanien« unterstützt Spitzenveranstaltung _ 10 Titelthema: Qualitätskontrolle im spanischen Weinbau _ 14 Interview: »Moreno« und »Wein & Vinos« _ 15 D.O. Jerez – Xérès – Sherry y Manzanilla de Sanlúcar de Barrameda: »Sherry: Tasting is believing« _ 16 Brandy de Jerez: Multiplikatoren als Zielgruppe _ 17 D.O. Ribera del Guadiana: Qualitätskontrolle und PromotionAktivitäten 2007 _ 18 D.O.Ca Rioja: Qualitätskontrolle und PR-Maßnahmen 2007 _ 20 D.O. La Mancha: Jetzt offiziell – Sehr guter Jahrgang 2006 _ 21 D.O. Valdepeñas: Umbildung zur interprofessionellen Organisation in vollem Gange _ 22 Handelspartner: Deutsche Partner gesucht _ 23 Pressespiegel und Impressum

woran denken Sie, wenn Sie ein Glas guten spanischen Wein trinken? Vielleicht an Sommer, Sonne, Urlaub? An mediterrane Weinberge, an gute saftige Trauben? All das macht guten Wein aus, sicher. Aber: Wissen Sie auch, was außer einer guten Ernte und gutem Klima noch alles in einem edlen Tropfen steckt?! Qualitätsmanagement lautet das – zugegeben etwas nüchterntechnisch klingende, aber doch so wichtige – Zauberwort, das heute für wirklich hochwertige Weine steht: Echte Weinqualität setzt intensive Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle voraus. Und was das genau bedeutet, was Spanien auf diesem Gebiet alles unternimmt, das wollen wir Ihnen in diesem Heft einmal möglichst anschaulich beschreiben. Erfahren Sie auf den Seiten 10 bis 13, was konkret die Maßnahmen sind, die spanische Weine zu so guten Weinen machen. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, welche Maßnahmen im Detail einzelne D.O.’s wie die D.O. Ribera del Guadiana, D.O.Ca Rioja oder D.O. Valdepeñas zur Sicherung der Qualität ergreifen (ab Seite 17). Ein zweites großes Thema ist der Erfolg spanischen Weins in Deutschland. Um Ihnen einen aktuellen Überblick über den Gesamtmarkt hierzulande zu verschaffen, schlüsseln wir Ihnen die neuesten Importstatistiken auf (Seite 5) und beleuchten daneben auch noch mal die Einfuhr von Weinen aus einzelnen wichtigen Herkunftsgebieten wie Valdepeñas und La Mancha (Seiten 20 und 21). Einblicke verschaffen auch Margarita Moreno und Valentim C. Duarte von der Importfirma Moreno und Wolf Wilder, Inhaber vom Unternehmen Wein & Vinos (Seite 14). Weitere aktuelle Themen sind die Präsenz von Wein aus Spanien auf den Messen ProWein, BioFach und Madrid Fusión 2007 (Seiten 6 und 7), die Promotion-Aktivitäten der einzelnen Kampagnen wie zum Beispiel Sherry und Brandy de Jerez in Deutschland (Seiten 15 und 16) sowie die Verleihung der »Wine Awards 2007«. Viel Spaß bei der Lektüre von VinosVinos wünscht Ihnen Ihr Julio Garcia Wirtschafts- und Handelsrat – Leiter des Spanischen Handelsbüros

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ICEX und »Wein aus Spanien« feiern ihr 25jähriges Jubiläum in 2007

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as Jahr 2006 neigt sich dem Ende zu und wir möchten die Gelegenheit nutzen, allen unseren Partnern – von Journalisten über Sommeliers bis hin zu Importeuren, Händlern und großen Handelsketten – für die gute Zusammenarbeit mit uns für Wein aus Spanien zu danken. Für uns ist das Jahr 2006 ein sehr intensives Jahr mit vielen Promotionsaktivitäten gewesen, die dazu beigetragen haben, dem deutschen Verbraucher die Qualität spanischer Weine wieder ein Stück näher zu bringen. Die erfolgreiche Arbeit mit dem Fachhandel und der Gastronomie hat zu einer verbesserten Präsenz unserer Weine in der gehobenen Gastronomie und im Handel geführt. Diess läßt sich nicht zuletzt auch an der positiven Entwicklung der statistischen Zahlen ablesen. Im Jahr 2007 werden wir unsere Anstrengungen im Handel und im Gastronomie-Bereich noch weiter verstärken, um die Präsenz spanischer Weine auf dem deutschen Markt weiter auszubauen. Die enge Zusammenarbeit mit der Fach- und Publikumspresse ist ein weiterer wichtiger Pfeiler auf dem Weg, dem deutschen Verbraucher die größtmögliche Information über Wein aus Spanien zukommen zu lassen. Darüber hinaus wird das Jahr 2007 für uns ein ganz besonderes Jahr sein: ICEX und Wein aus Spanien dürfen ihr 25jähriges Jubiläum feiern! Vor 25 Jahren startete ICEX als Promotionsinstitut für spanische Produkte und »Wein aus Spanien« mit der Promotion für unsere Weine auf der ganzen Welt. Blickt man zurück, so hat es in den letzten 25 Jahren in Spanien eine oder sogar mehrere revolutionäre Entwicklungen im Weinbereich gegeben. Bis auf einige große Marken war der spanische Weinmarkt vor 25 Jahren von hohem inländischen Konsum geprägt. Spanien bietet beste natürliche Voraussetzungen für die Entwicklung von

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außerordentlichen Qualitätsweinen, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Potential ausgeschöpft werden würde. Der Wirtschaftsaufschwung in den 80er Jahren führte zu einer explosionsartigen Entwicklung im Weinbau. Investitionen in Technologie und Marketing führten zu Qualitätsverbesserungen in Produktion und Vertrieb. Mit der Unterstützung von ICEX und der gemeinsamen Entwicklung von Promotionskampagnen eroberten sich neue Herkunftsgebiete wie Ribera del Duero, Priorato oder Rías Baixas – neben den bereits bekannten Regionen wie Rioja oder Jerez – ihren Platz auf den Weltmärkten und auch in Deutschland. Die Exporte stiegen und parallel entwickelte eine Vielzahl von neuen Bodegas und Regionen Spitzenweine, die dem spanischen Wein Weltruhm verliehen. Angesichts der neuen Vielfalt an Herkunftsgebieten und Weinen entsteht im Jahr 2003 das neue Weingesetz, das neben den Tafelweinen nicht nur die D.O.- und D.O.Ca.-Weine erfasst, sondern nun auch die neue Qualitätskategorie »Vinos de Pago« reguliert. Die Wiederentdeckung von Weinregionen und heimischen Rebsorten ist aber noch lange nicht beendet. Sie wird in Zukunft noch viele positive Überraschungen bringen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg für das Jahr 2007 – natürlich mit Wein aus Spanien! ■

Pablo Calvo, Chefredakteur, Spanisches Handelsbüro Sonja Overhage-Mrosk, stellv. Chefredakteurin, Spanisches Handelsbüro

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IMPORT

Fast zwei Drittel rote Qualitätsweine Spanischer Wein gewinnt in Deutschland seit Jahren neue Freunde. Nicht nur das: Die Freunde des spanischen Weines genießen mehr und mehr hochwertige Qualitätsweine aus geschützten Herkunftsbezeichnungen.

* 12-Monatsvergleich Oktober-September; ** Alle Länder: 858 Millionen Euro; *** Alle Länder: 658 Millionen Euro; Quelle: Statistisches Bundesamt

freulich: Der deutsche Weinimport war in seiner Gesamtheit einige Jahre lang geprägt von Preisverlusten, die sich in einem steigenden Anteil von einfachen Tafelweinen sowie in Verlusten vor allem hö-

Spanien wird bei Qualitätswein stärker

5,80% 20,50%

21,11%

11,70%

17,93%

60

59,885

45,15%

43,32%

0

18,0

18,0

662

623***

660

708

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1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006*

Qualitätsweinimport aus Frankreich, Italien und Spanien

22,88%

19,74%

herpreisiger Herkünfte bemerkbar machten. So sank der Wert der deutschen Gesamtimporte von Qualitätsweinen von 858 Millionen Euro im Jahr 2000 auf 658 Millionen Euro im Jahr 2005. Erst im Jahr 2006 mit der Verbesserung der Binnenkonjunktur deuten die Zahlen wieder etwas nach oben und könnten bis zum Jahresende wieder 700 Millionen Euro erreichen. Nahezu alle Länder waren vom Preisdruck betroffen – einige mehr, andere weniger. Spanien kann sich nicht beklagen. Vergleicht man den Wert der Importe nach Deutschland der Struktur nach, so hat keines der drei großen Importländer einen so hohen Anteil an Qualitätsweinen. Mehr noch: In den vergangenen drei Jahren ist der Anteil an Qualitätswein beim Wert der spanischen Importe auf über 70 % gestiegen. Fast zwei Drittel des gesamten Importwertes machen inzwischen rote Qualitätsweine aus. ■

Entwicklung der Weintypen (Werte in Millionen Euro; 10/2005 bis 9/2006) 8,35% 14,87%

10,26% 80

719

804

825**

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Spanien: Hoher Anteil an roten Qualitätsweinen 100

15,6

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Spanien in % Alle Länder (in Mio. Euro)

18,3

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818

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panien ist als drittgrößter Weinlieferant Deutschlands ein wichtiger Faktor in den Regalen des Lebensmittelhandels, des Fachhandels und der Gastronomie. Aus allen drei Vertriebssparten berichten die Anbieter von einem Trend zu spanischen Weinen. Zwar hat das von Niedrigpreisangeboten verschiedener Herkünfte geprägte Listungsverhalten großer Discounter sowie das Einkaufsverhalten der Sekthersteller bei einfachen weißen Grundweinen erheblichen kurzfristigen Einfluss auf die Zahlen. Dennoch zeigt sich der Trend zu spanischen Qualitätsweinen auch in der Statistik. Im Vergleich der drei großen Importländer Spanien, Italien und Frankreich hat der Marktanteil spanischer Qualitätsweine seit 1999 deutlich zugenommen. Lag der Anteil Spaniens 1999 bei 15,3 %, so stieg er bis 2006 auf 18,3 %. Insgesamt ist die Situation am deutschen Markt jedoch nicht nur er-

62,39%

12,81%

21,40%

9,13% 12,28%

10,83% 45,16%

40,99%

20,63%

64,46%

13,60% 10,49% 48,06%

41,42%

40 32,88%

31,20%

27,85%

20 17,64% Italien

0

486,6

2004

Tafelwein (rot)

#02.2006

16,39%

13,82% Spanien

Frankreich

Italien

180,9

399,3

472,7

Qualitätswein (rot)

Tafelwein (weiß)

2005

16,55%

14,39% Spanien

Frankreich

Italien

159,0

360,0

486,4

14,13% Spanien

2006*

164,0

Frankreich 380,5

Qualitätswein (weiß)

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MESSE-HIGHLIGHTS 2007

ProWein und BioFach 2007 E

inen großen Auftritt wird Spanien auch 2007 wieder auf der ProWein, der weltweit wichtigsten Fachmesse für den Wein- und Spirituosenhandel, haben: »Wir rechnen mit einer noch größeren Präsenz der spanischen Aussteller«, heißt es in der Pressestelle der Messe Düsseldorf. Und das will etwas heißen, denn schon 2006 hatte sich Spanien mit über 320 Ausstellern auf mehr als 3.600 Quadratmetern größer und besser denn je präsentiert. So setzt sich die außerordentliche Dynamik, die Spanien als Weinland ganz allgemein in den vergangenen Jahren im Markt entwickelt, analog auch auf der ProWein fort. Denn wie kein anderes Land legt Spanien auf der Messe in Düsseldorf seit Jahren zu! Während Frankreich und Italien eher stagnieren beziehungsweise zwischendurch sogar rückläufige Tendenzen aufwiesen. Seit der Erstveranstaltung der ProWein im Jahre 1994 ist Spanien vertreten. Anfangs noch mit einer geringen Quadratmeterzahl und relativ wenigen Teilnehmern. Doch Jahr für Jahr kamen mehr spanische Weinregionen und ihre Winzer hinzu. So steigerte sich der spanische Auftritt von beispielsweise 65 Ausstellern auf 694 Quadratmetern im Jahr 1999 kontinuierlich auf 263 Aussteller auf rund 3.000 Quadratmetern im Jahr 2005. Ein weiterer großer Sprung erfolgte wie beschrieben im Jahr 2006. Entsprechend groß sind die Erwartungen fürs kommende Jahr, wenn sich vom 18. bis zum 20. März wieder die internationale Weinszene in Düsseldorf mit weit über 30.000 Besuchern aus der ganzen Welt versammelt: Alle wichtigen exportorientierten Weinregionen Spa-

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Großer Auftritt für Spanien: ProWein – Weinland Spanien wieder prominent vertreten – Auch BioFach mehr und mehr von spanischen Winzern geprägt niens werden sich auf der ProWein 2007 wieder mit Informationen und Verkostungen aufs Beste präsentieren. Im Mittelpunkt steht dabei wieder der Gemeinschaftsauftritt des spanischen Außenhandelsinstituts ICEX: Unter diesem Dach findet der Besucher im kommenden März die Weine aller wichtigen, exportorientierten spanischen Kellereien und D.O.-Regionen. Mit dabei auch wieder ein Informationsstand von ICEX / Wein aus Spanien, der rund 120 Bodegas präsentiert, sowie daneben auch Stände von anderen autonomen Regionen wie Castilla-León oder Castilla-La Mancha. Auch einige Einzelauftritte spanischer Erzeuger und Marken runden das Bild wie schon im vergangenen Jahr ab. »Ganz klar: Spanien wird wieder auf beeindruckende Weise seine Bedeutung als eines der dynamischsten Weinländer der Welt darstellen«, so die Vorhersage eines Messe-Insiders. Denn als die große Nummer drei der ausstellenden Länder kommt Spanien inzwischen gefährlich nah an Frankreich (Platz 2) und Italien (Platz 1) heran. Und nicht nur auf der ProWein zeigt sich dies. Auch, was die Weinproduktion angeht, rangiert Spanien mit knapp 50 Millionen Hektoliter (so die Schätzung des Ministeriums für Landwirtschaft und Fischfang beruhend

auf Erhebungen aus 2004/2005) nach Frankreich und Italien auf Platz drei. Doch ganz unabhängig von Zahlen und Statistiken – der Kenner spanischen Weins weiß: »Das Land durchläuft derzeit wie kein anderes einen spannenden Qualitätsprozess und bringt immer mehr moderne, eigenständige und im internationalen Vergleich preiswerte Weine hervor.« Auf der ProWein kann man sie probieren! ––| ProWein: Düsseldorf, 18. bis 20. März 2007 Weitere Infos: prowein.de

Spanische Bioweine überzeugen auf der BioFach Ähnlich bedeutsam ist inzwischen auch der Auftritt der Spanier auf der BioFach, welche als Weltleitmesse für Bio-Produkte und größte Fachmesse für BioWein immer größere Kreise zieht: Mit hervorragenden Bio-Qualitäten wird Spanien hier – vom 15. bis 18. Februar 2007 – wieder seinem Namen als eine der drei führenden Bio-Weinbau-Nationen


(neben Italien und Frankreich) alle Ehre machen. »Es wird wiederum mit einer Steigerung der ausstellenden Bodegas gerechnet«, so die Vorhersage der NürnbergMesse GmbH. Schon im vergangenen Jahr war Spanien mit 47 Weinausstellern eines der wichtigsten Länder unter den insgesamt 250 Anbietern von Wein, Champagner bzw. Cava. Höhepunkt der BioFach war und ist für Weinfans immer wieder die Prämierung internationaler Spitzenweine aus ökologischem Anbau: Auch 2007 wird der Internationale Weinpreis wieder verliehen. Mehr als je zuvor, nämlich 1.129 Weine von 294 Winzern aus 13 Ländern stellten sich gerade, Ende November, der Degustation. Fast 50 spanische Bodegas mit insgesamt 150 spanischen Bio-Weinen waren im aktuellen Auswahlprozess dabei! Ende Dezember fiel die Entscheidung: Insgesamt 57 spanische Weine gehen in die Prämierung – einer mit »Grossem Gold«, vier mit »Gold«, 21 mit »Silber«. 31 spanische Weine erhielten eine Empfehlung. Hinter der wachsenden Präsenz Spaniens auf der BioFach ebenso wie hinter einzelnen herausragenden Bio-Qualitäten, wie sie beim Wettbewerb um den Weinpreis publik werden, steht natürlich eine insgesamt wachsende Bio-Dynamik im spanischen Weinbau. Inzwischen rund 16.500 Hektar beziehungsweise knapp 1,4% der 1,2 Millionen Hektar Weinanbaufläche – mit denen Spanien übrigens das größte Weinland Europas ist – sind ökologisch bewirtschaftet. Etwa gleich auf liegt Frankreich mit seiner BioWeinbaufläche. Damit rangieren die beiden Länder Kopf an Kopf auf Platz zwei hinter Italien mit 30.000 Hektar ökologischer Rebfläche. ■ ––| BioFach: Nürnberg, 15. bis 18. Februar 2007 Weitere Infos: biofach.de

Die Nase tief ins Glas steckten Fachleute bei der Degustation von insgesamt mehr als 1.000 für den Internationalen Weinpreis der BioFach 2007 eingereichten Weinen im November im CongressCenter der NürnbergMesse

Madrid Fusión 2007

Internationales gastronomisches Gipfeltreffen findet zum fünften Mal statt

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adrid Fusión: Dieser Name steht nicht nur generell für eines der wichtigsten gastronomischen Events der Welt – mehr und mehr macht der Kongress, der jährlich im Palacio Municipal de Congresos del Campo de las Naciones in Madrid veranstaltet wird, als Treffpunkt für Weinkenner und insbesondere Liebhaber spanischen Weins von sich reden. Denn veranstaltet wird die Gourmetmesse von der 2002 gegründeten Agentur Foro de Debate, die sich die Verbreitung spanischer Küche und spanischen Weins in der Welt zum Anliegen gemacht hat. Und so kommen hier neben renommierten und innovativen Köchen aus Spanien und anderen Ländern auch wichtige Anbieter spanischen Weins zusammen, um im Austausch mit Journalisten, Händlern, Gastronomen sowie Anhängern guten Essens und Weins die neuesten Trends zu eruieren und festzulegen. Das Wein-Thema auf der kommenden Madrid Fusión, die vom 15. bis 18. Januar 2007 stattfinden wird, lautet: »Der Einfluss des Windes auf die spanischen Weinregionen«. Was kann man sich darunter vorstellen?! Aufregende mediterran-temperamentvolle Assoziationen werden da wach! Was genau dahinter steckt, werden die Aussteller spanischen Weins wie gewohnt auf vielfältige und attraktive Weise präsentieren: Umfassende Informationen und Verkostungen hochwertiger spanischer Weine stehen wieder auf dem Programm – anknüpfend an die erfolgreichen Aktivitäten vom vergangenen Jahr, die unter dem Motto »Spanien: Ein Garten der Traubenvielfalt« standen. So wird es zum Beispiel Verkostungen zu den folgenden Themen geben: »Gallego und Poniente: Winde des Westens: Weiße galizische Rebsorten (D.O. Rías Baixas, Valdeorras, Ribeiro, D.O. Rueda und D.O.Bierzo)«, »Levante: Der salzige Wind: Verstärkte Weine aus dem Westen Andalusiens (D.O. Jerez, Montilla-Moriles, Málaga, Condado de Huelva)« und »Cierzo (Nordwind): Ebro und Duero: Rotweine aus der D.O.Ca. Rioja, D.O. Ribera del Duero, Toro, Cigales und Landweine aus Castilla y León«. »Unser letzter Auftritt war wie schon die Teilnahmen in den Jahren davor ein großer Erfolg«, blickt ein Vertreter vom Instituto Español de Comercio Exterior, ICEX, Madrid, zufrieden zurück. Seit den Anfängen des Kongresses 2003 beteiligt sich ICEX Madrid intensiv an der Veranstaltung. Entsprechend hoch sind so auch die Erwartungen für 2007: »Sicherlich werden wir mit unserem Angebot an Spitzen-Weinen aus Spanien das anspruchsvolle internationale Publikum wieder begeistern!«

––| Madrid Fusión: Madrid, 15. bis 18. Januar 2007; weitere Infos: madridfusion.net

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PRESSEAKTIVITÄTEN

Hochkarätige Besucher beim Jahrespresseempfang 2006: Dr. Hermann Pilz, Weinwirtschaft (r.o.), und Christoph Murmann, Lebensmittel Zeitung (r.u.)

Wein aus Spanien

Jahrespresseempfang 2006

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nische Wochen im Handel. Beer Treffpunkt in WiesAm 23. November 2006 fand im kannt machen will man auch die baden gilt als einer der »Hotel Nassauer Hof« in Wiesbaden neuen Lagenweine »Vinos de nobelsten der Welt. der Jahrespresseempfang des Spanischen Pago« mit eigener HerkunftsGenau das richtige Ambiente, bezeichnung D.O. als neue um der deutschen Fach- und Handelsbüros/ICEX statt. Neben der höchste Kategorie im spaniPublikumspresse erste TopVerkostung exklusiver erster Lagenweine schen Qualitätssystem und verLagenweine aus Spanien live zu aus Spanien wurde über die ersten gleichbar der deutschen VDPpräsentieren und über die akSpitzenweine-Klassifizierung tuelle Weinsituation im Land zu Umsetzungen des spanischen »Großes Gewächs« (VDP: Verinformieren. »Spanien vermelWeingesetzes von 2003 und geplante band Deutscher Prädikatsweindet eine gute Weinernte 2006 Aktivitäten 2007 für »Wein aus Spanien« güter e.V.). Erste entsprechend und setzt auf Lagen«, so Pablo in Deutschland informiert. Hinzu kommt: gekennzeichnete spanische Calvo, Leiter der Weinabteilung Weine sind jetzt im deutschen des Spanischen Handelsbüros Im kommenden Jahr feiert ICEX/Wein aus Markt erhältlich. in Düsseldorf bei der Eröffnung Spanien seinen 25. Geburtstag! Eine Auswahl von zehn Topdes zweiten JahrespresseempWeinen – Lagenweine und solfangs. Die Ernte fiel auf Grund der klimatischen Veränderungen und Witterungsbedingungen che, die kurz vor der Anerkennung stehen – präsentierten ein2006 in den 17 Weinregionen des Landes recht unterschiedlich drucksvoll die Spanien-Experten Jürgen Mathäß und David aus. Insgesamt gab es 2006 eine gute Ernte. Vor allem der Nor- Schwarzwälder. Chef-Sommelier Jan Buhrmann, der im Sterneden Spaniens geht als eindeutiger Gewinner aus dem Jahrgang Restaurant »Ente« des noblen Fünf-Sterne-Hotels »Nassauer 2006 hervor. Insbesondere die Winzer im Albariño-Gebiet Rías Hof« die Getränke-Regie führt, war von der Verkostung äußerst Baixas sprechen von einem sehr guten Jahrgang. Auch aus dem angetan. »Die Weine haben mich mehr als positiv überrascht, Penedés wird eine hervorragende Ernte gemeldet. Man spricht und ich bin über das hohe Niveau der Lagenweine, die ich bislang von besonders kraftvollen Sektgrundweinen und perfektem kaum kannte, sehr erfreut«, so der Weinkenner. Unter den roten Lesegut. Rekordmengen vermelden Kastilien und León. Weinen waren beispielsweise ein modern fruchtiger El Puntido Insgesamt dürfte die spanische Weinernte nach ersten Berech- 2003 (D.O.Ca Rioja) und ein herzhaft kräftiger Pago La Jara nungen mit 42 Millionen Hektoliter deutlich über der Vorjahresernte liegen. Auch informierte das Jürgen Mathäß, Handelsbüro in einem kurzen Ausblick die mehr David Schwarzwälder, als 20 Journalisten über geplante Aktivitäten im Pablo Calvo und Sonja Jahr 2007 für Wein aus Spanien in Deutschland. Overhage-Mrosk (v.l.n.r.) Spanien startet im vierten Jahr eine Fortsetzung seiner Werbekampagne »Wein aus Spanien« mit neuem Konzept und strahlender Sonne. Zwei Ziele stehen dabei im Vordergrund: Verbesserung der Positionierung in Gastronomie und Handel sowie Imagesteigerung beim Endverbraucher. Geplant sind Seminare für die Gastronomie ebenso wie spa-

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2004 (D.O. Toro) sowie ein weißer Pazo Piñero de Lusco 2005 (D.O. Rías Baixas). Letzterer ein nahezu dem Riesling ähnlicher Weintyp, der für Aha-Erlebnisse bei den deutschen Journalisten sorgte. Aussagen wie »die Weine waren exzellent« oder da sind »große Gewächse« dabei, machten die Runde unter den hochkarätigen Fachmedienvertretern. Insgesamt alles Top-Weine, von denen einige ausgesuchte auch bei einem Treffen mit einer Delegation der VDP Prädikatsweingüter zur Weinfachverkostung der Grandes Pagos de España im Museum ThyssenBornemisza in Madrid am 27. November 2006 präsentiert wurden. Die neuen Lagenweine erlauben laut Schwarzwälder einen »Rundblick über vorstellbare Vinos de Pago«. Ein kulinarisches Highlight rundete die stilvolle Presseveranstaltung ab. Serviert wurden zu einem hervorragenden Fünf-Gänge-Menü aus dem Sterne-Reaturant »Ente« passende, edle spanische Sherry- und Wein-Tropfen. Unter den Weinen ein fein-harmonischer Finca Valpiedra Reserva 2001 (D.O.Ca Rioja) zu Stubenküken und Muschelrisotto. Als krönendes Geschmackserlebnis zum Ausklang eines erlebnisreichen Tages gab es dann noch ein Urgestein, einen Rioja der Bodegas Riojanas aus dem exzellent herausragenden Super-Jahrgang 1982. ■

Vertieft in ein angeregtes Gespräch über spanischen Wein: Journalist und Autor Dr. Peter Hilgard im Gespräch mit Ilka Lindemann, Weinwelt

»Wein aus Spanien« unterstützt Spitzenveranstaltung

Wine Awards 2007 Gewinner des »Wine Award für das Lebenswerk« 2006: Miguel Torres (r.)

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ie Wine Awards werden von der Jury in sechs Kategorien vergeben. Ein deutscher Winzer bekommt den Ehrenpreis für den »Wein des Jahres«. Anschließend werden der »Winzer des Jahres« und der »Newcomer des Jahres« ausgezeichnet. Nominiert für die Auszeichnung »Winzer des Jahres« ist unter anderem Javier Hidalgo von den Bodegas Hidalgo/La Gitana in Spanien. Ein weiterer Kandidat aus Spanien für einen Wine Award ist Telmo Rodriguez von der Compañia de Vinos de Telmo Rodriguez Spanien, der als »Newcomer des Jahres« nominiert ist. Den »Wine Award für das Lebenswerk« erhält ein international angesehener Winzer – wie zum Beispiel Miguel Torres von der Kellerei Torres aus dem Penedès, der mit dieser Auszeichnung im vergangenen Jahr geehrt wurde. Darüber hinaus wird eine

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Zum fünften Mal vergibt das Magazin »Wein Gourmet« am 17. März 2007 auf Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach bei Köln seine begehrten »Wine Awards« an bekannte Persönlichkeiten der internationalen Weinszene. Auch dieses Mal unterstützt ICEX mit Wein aus Spanien die TopVeranstaltung, zu der mehr als 800 Gäste erwartet werden. bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens als »Weingourmet des Jahres« ausgezeichnet. Zum ersten Mal wird es 2007 einen Wine Award in der Kategorie »Wein-Legenden« geben. Im Anschluss an die Preisverleihung durch bekannte Laudatoren sind die Gäste der Wein-Gala eingeladen zu einem kulinarischen Rundgang durch Schloss Bensberg. An verschiedenen Stationen werden Spitzenköche wie zum Beispiel Dieter Müller und Nils Henkel vom Schlosshotel Lerbach in Bergisch Gladbach oder Alexander Stadler vom Hotel Königshof in Bonn live Köstlichkeiten zubereiten. Die passenden Weine zum »walking dinner« stehen bereit. So haben die Gäste etwa auf den Ständen vom ICEX

die Möglichkeit, eine exklusive Auswahl an spanischen Rot- und Weißweinen aus unterschiedlichen Regionen zu genießen. Auch das Informationsbüro Sherry wird die Wein-Gala unterstützen und mit einer Sherry-Bar vertreten sein. ■

Nominiert als »Newcomer des Jahres«: Telmo Rodriguez (o.). Nominiert als »Winzer des Jahres«: Javier Hidalgo (l.)

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QUALITÄT

In allen Weinregionen der Welt genügen Klima, Boden und Fleiß der Landwirte alleine nicht, um hohe und höchste Weinqualität zu erzielen. Intensive Qualitätskontrollen vom Weinberg bis zur Etikettierung der Flasche sind ebenso notwendig wie ständige kritische Überprüfung des erreichten Standards. Wie die nachfolgenden Beispiele zeigen, wird in Spanien auf allen Ebenen seit Jahren an der Qualität der Weine gefeilt.

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aßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle beginnen bei den nationalen gesetzlichen Vorschriften, setzen sich über die regionale Gesetzgebung und die Kontrollgremien der D.O.-Regionen fort und enden bei den einzelnen Erzeugern, die ihrerseits eigene Qualitätsnormen aufstellen und sich vielfach zusätzlich durch internationale Organisationen wie ISO zertifizieren lassen.

Nationale Regeln Die nationalen Festlegungen in Spanien wurden im Jahr 2003 durch ein neues Weingesetz teilweise bestätigt und teilweise erheblich verfeinert. Prinzipiell beibehalten wurde das bestehende, bewährte System der geschützten Herkünfte, Denominación de Origen (D.O.) und Denominación de Origen Calificada (D.O.Ca.), sowie die innerhalb dieses Systems bestehenden Qualitätsstufen joven – Crianza – Reserva – Gran Reserva. Dieses System bringt regionale Festlegungen auf bestimmte, detaillierte Produktionsvorschriften (Rebsorten, Ausbaustile, Hektarerträge, Regelungen für den Rebschnitt etc.) 10

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sowie Mindestlagerzeiten für die unterschiedlichen Qualitätsstufen, wobei im neuen Gesetz die vorgeschriebene Mindestlagerzeit für Gran Reserva von 24 auf 18 Monate reduziert wurde. Neu ist jedoch eine wichtige Regelung innerhalb der D.O.Gremien. War bisher der Kontrollrat (Consejo Regulador) einer D.O. für die Aufstellung der Qualitätsregeln sowie für ihre Einhaltung zuständig, so werden nun »Legislative und Exekutive« getrennt. Eine Art Interprofessionelle Vereinigung, dem früheren Kontrollrat ähnlich, wird legislative Aufgaben und einige andere wie die der Promotion wahrnehmen. Unabhängige Organismen, in den meisten Fällen offiziell zertifizierte Laborfirmen, werden die technische, analytische und organoleptische Kontrolle durchführen. Damit werden nun mögliche Interessenkonflikte vermieden. Neu sind außerdem zwei neue Ebenen in der Qualitätspyramide. Neben einer neuen Spitze, den Lagenweinen »Vinos de Pago«, ist zwischen Landweinen und Qualitätsweinen eine neue Klasse entstanden. Vinos de Calidad con Indicación Geográfica könnte man als Wartesaal zur D.O.-Anerkennung bezeichnen, wobei diese neue Gruppe schon zu den Qualitätswei-

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QUALITÄTSSICHERUNG /-KONTROLLE

Produzierte und kontrollierte

ualität Qualitätskontrolle im spanischen Weinbau

nen zählt. Bislang gibt es nur fünf dieser Gebiete, und alle befinden sich in der Region Castilla y León. Diese Weine können aufgrund ihres Qualitätsweinstatus die Bezeichnungen Crianza, Reserva und Gran Reserva tragen. Neu sind auch Bezeichnungen für gelagerte Landweine, die Vinos de la Tierra, die je nach Lagerdauer noble, añejo oder viejo heißen können. Eine substanzielle Neuheit ist die Einrichtung einer neuen Qualitätskategorie als Spitze der Qualitätspyramide – die Lagenweine »Vinos de Pago«. Diese nationale Vorgabe wird derzeit durch regionale Gesetzgebung im Detail definiert.

Regionale Qualitätssicherung Einige Regionen haben sich bereits zu verbindlichen Festlegungen durchringen können. Die Regelungen sind ein wenig unterschiedlich, zeigen jedoch überall den strikten Willen zur Einschränkung der Produktion von Pago-Weinen auf höchste

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Qualität. In Navarra ist beispielsweise die Mindestgröße eines Pagos mit zehn Hektar festgeschrieben. Des Weiteren schreibt der Gesetzestext vor: Die Lage muss mindestens seit zehn Jahren innerhalb der Produktionsfläche der D.O. eingetragen, der Lagenname seit fünf Jahren kommerziell benutzt worden, die analytischen Daten besser sowie der Ertrag niedriger sein als für herkömmliche D.O.-Weine. Castilla y León verzichtet zwar auf eine Mindestgröße des Pago, verlangt aber vor der Einrichtung einer Pago-Bezeichnung unter anderem genaue geologische und klimatologische Gutachten, die eine hervorgehobene Terroirqualität bestätigen. Außerdem benötigt ein Pago

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QUALITÄT

ein Gremium, das dem Consejo Regulador der D.O.-Regionen ähnlich ist. Möglich ist hier die Pago-Bezeichnung auch außerhalb von D.O.-Gebieten. Castilla-La Mancha ist bereits noch einen Schritt weiter und hat bereits vier Pagos genehmigt. Sie stehen rechtlich als eigenständige D.O.-Regionen da – allerdings bezogen auf eine einzelne Bodega mit besonderen Qualitätsansprüchen. Neben rechtlichen Vorgaben zur Qualitätssicherung und ihrer Kontrolle ergreifen die weinbautreibenden Regionen Spaniens weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung. So gibt es fast in allen Regionen staatliche Institute, die im Weinbau, der Rebsorten- und Klonenforschung sowie der Kellertechnik ständig eine Vielzahl Experimente und wissenschaftlicher Untersuchungen durchführen, internationalen Austausch betreiben sowie die Erzeuger beraten. Bekannte Institute dieser Art sind das EVENA in Navarra, das EVEGA in Galicien, das IVICAM in Castilla-La Mancha oder die önologischen Stationen von Rueda, Requena, Villafranca del Penedés, der Rioja und anderen.

Lückenlose Herkunftskontrolle in den D.O.-Regionen Vor Ort in den D.O.-Regionen fanden bisher die umfangreichsten Kontrollen bei den Consejos statt. Die Kontrollmechanismen sind nicht in allen Regionen gleich festgelegt. Sie beginnen aber überall mit den katastermäßigen Eintragungen der vorhandenen Rebflächen und enden mit der Vergabe des offiziellen Rückenetiketts mit der Kontrollnummer des Consejo Regulador. Dazwischen liegen analytische und organoleptische Prüfungen der Weine. Diese Prüffunktionen werden künftig unabhängige Prüflabors ausüben. 12

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QUALITÄTSSICHERUNG /-KONTROLLE

Wie detailliert das Kontrollsystem für hochwertige D.O.-Weine (erst recht für D.O.Ca.-Weine) funktioniert, kann am Beispiel von Rioja und Ribera del Duero während der Ernte gezeigt werden. In der Region sind 8360 Winzer und 170 Bodegas beim Consejo Regulador eingetragen. Die Weinberge jedes einzelnen Winzers sind im Kataster der Region und auf einer Chipkarte des Winzers eingetragen. Während der Ernte sitzt bei jeder der 170 Bodegas ein unabhängiger Kontrolleur bei der Traubenannahme. Er bedient ein Gerät, das die Chipkarten der Winzer lesen kann. Kommt nun ein Winzer mit seiner Traubenpartie bei dieser Bodega zur Ablieferung, so muss er den Weinberg nennen, dessen Ernte er bringt. Der Weinberg wird der Traubenpartie zugeordnet, ist damit erfasst und kann nirgendwo sonst mehr abgeliefert werden. In den Bodegas wird erfasst, in welche Tanks bzw. welche Weinpartien dieser Most einfließt. Die weitere Verarbeitung der Partie wird durch die vorgeschriebene Kellerbuchführung kontrollierbar gemacht. Am Ende kann genau festgestellt werden, welche angelieferten Traubenpartien zu einer bestimmten Flaschen-Abfüllung gehören. Lückenlose Herkunftskontrolle! In der Rioja funktioniert das System mit 19.600 Winzern und 550 flaschenfüllenden Bodegas ähnlich und ist ebenso konsequent organisiert.

Eigeninitiativen der Bodegas Wer sich einen guten Ruf erarbeiten will oder einen guten Ruf zu verlieren hat, tut gut daran, über die vorgeschriebenen Mindestvoraussetzungen hinaus eigene Initiativen zur Qualitätssicherung und -steigerung zu ergreifen. Davon gibt es von Galizien bis Alicante, von Ampurdán bis Huelva ungezählte Beispiele. Erzeuger verbessern ihre Weine mit der Selektion eigener Reben, der gezielten Auswahl alter Rebstücke, der sorgfältigen, wissenschaftlich fundierten Abstimmung von Terroir und Rebpflanzungen, dem Rebschnitt, der Trauben- und Beerenselektion während der Lese, der Selektion eigener Hefestämme und vielerlei weiterer Maßnahmen in der Kellerwirtschaft. Fast alle größeren Erzeuger besitzen eigene Weinlabors mit gut ausgebildeten Fachkräften und prüfen ihre Moste und Weine während des Ausbaus regelmäßig. Führende Erzeuger wie Torres besitzen eigene Forschungsabteilungen, bei Torres etwa zur Reb- und Klonforschung, die hier seit vielen Jahren betrieben wird.

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Auch hier kann ein Beispiel – noch dazu außerhalb einer D.O.-Region liegend – zeigen, wie moderne Weinerzeugung sich wissenschaftlicher Qualitätssicherung bedient: In Malpica de Tajo bei Toledo erwarb die Firma Osborne mit einer Startinvestition von 47 Millionen Euro eine 8,5 Kilometer lange Landzunge. Auf 1.048 Hektar Fläche pflanzte die sechste Osborne-Generation ab 1998 Tempranillo, Syrah, Cabernet-Sauvignon, Merlot, Petit Verdot und rund 30 weitere Sorten in einem experimentellen Weinberg. Über 200 Jahre Tradition sowie enorme Mittel zur Qualitätssicherung flossen in jedes Detail des Projekts. Die Pflanzung der verschiedenen Sorten erfolgte anhand der Ergebnisse einer detaillierten Bodenanalyse für jede einzelne Parzelle. Schier unglaublich: In sehr kleinen Parzellen sind einzelne Weinreben mit einer Messapparatur versehen, die über geringste Veränderungen der Dicke des Rebstämmchens den Wasserfluss vom Boden in die Rebe misst. Alle diese Geräte in den verschiedenen Parzellen sind über eine meteorologische Station und Radiowellen mit einem Computer verbunden. So kann bis hin zur einzelnen Rebe die Wasserversorgung und die Bodenfeuchtigkeit kontrolliert und darauf reagiert werden. Wo Wasser fehlt, wird bewässert. Vor der Ernte werden intensive Proben des Beerengewichts, des Traubengewichts, des PH-Werts und der Säure genommen. Freilich bleiben bei allen technischen Voraussetzungen menschliche Eigenschaften nicht außen vor: das Probieren der Trauben, des Mostes und des Weines, die Erfahrung des Kellermeisters und der Wille der ehrgeizigen Produzenten, manchmal auch ohne Blick auf pure Wirtschaftlichkeit, hohen Aufwand für hohe Weinqualität zu treiben, sind zur Erzeugung großer Weine unverzichtbar. ■

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INTERVIEW

Margarita Moreno und Valentim C. Duarte, Geschäftsleitung von »Moreno«

Pionier im Spanien-Handel: »Moreno«

G Moreno

anz Spanien aus einer Hand, das ist unsere Stärke«, sagen Margarita und Valentim C. Duarte. Sie führen in Bornheim bei Bonn eines der traditionsreichsten und größten Importhäuser für spanische Lebensmittel in Deutschland. Moreno wurde 1966 von Julio Moreno gegründet und ist somit einer der Pioniere im Spanien-Handel. Vor einigen Jahren hat

seine Tochter Margarita die Leitung des Familienunternehmens mit derzeit 22 Mitarbeitern übernommen. Wein, Spirituosen, Schinken, Wurstwaren, Käse, Oliven und Olivenöl sind Schwerpunkte des Importprogramms – vor allem Wein, der fast die Hälfte des Geschäfts ausmacht. Moreno ist einer der wenigen Spanienhändler, die auf den Vertrieb im

Lebensmittelhandel spezialisiert sind. Kunden sind vor allem Metro, Kaufland, Edeka und andere sowie der C+CHandel. Dort findet man seit vielen Jahren unter anderem die Weine von Paternina, die ebenso wie Franco Españolas, Garvey und Garcia Carrión zu den wichtigen Lieferanten des Hauses gehören. Besonders erfolgreich waren in diesem Jahr Neueinführungen wie der moderne Paternina-Wein »Clisos« oder die Weine von Marqués de Valparaiso. Doch auch der Fachhandel wird von Moreno versorgt. Das Sortiment umfasst über 300 verschiedene Weine, darunter nicht nur große Erzeuger, sondern auch viele kleinere Spezialitäten, die wie alle Lieferanten grundsätzlich exklusiv für ganz Deutschland geführt werden. Ein Zukunftsziel? »Wir möchten die Schätze unserer Lieferanten exklusiv für den Fachhandel anbieten und unser Standbein dort verstärken.« ■

Der Spanien-Spezialist aus Berlin: »Wein & Vinos«

V Jörg Horn, Oliver Vanicek

or ziemlich genau zehn Jahren gründeten Wolf Wilder, und Hans Horn in Berlin einen Importhandel für spanische Weine, nannten ihn »Wein & Vinos« und eröffneten ein Weingeschäft. Daraus ist inzwischen ein Unternehmen mit 21 Mitarbeitern, vier Geschäften und einem rasch wachsenden Internetgeschäft geworden. Mit 1.400 verschiedenen Weinen dürften sie vermutlich auch über das größte Sortiment spanischer Weine in Deutschland verfügen. Der Anspruch ist hoch: »Wir wollen die Spanien-Spezialisten sein«, sagt Wolf Wilder. Dazu wird über das große Sortiment hinaus einiges beigetragen. Sonderkataloge, die in großen Wein- und GourmetZeitschriften beigelegt und den bestehenden Kunden zugeschickt werden, sorgen für hohe Aufmerksamkeit. So gab es in diesem Jahr unter anderem einen Sommerkatalog, einen Katalog mit Riojas, einen Katalog mit Weinen aus Castilla y León – und

Großer Andrang herrschte beim »dia del vino« in Berlin

natürlich den Gesamtkatalog. Ein Riesenerfolg ist auch der »dia del vino«, der seit vier Jahren in Berlin am ersten Novemberwochenende für Besucherandrang sorgt. In diesem Jahr waren 34 Winzer vor Ort, um deren Tische sich 2.500 Besucher drängten, um etwa 150 Weine zwischen 3,60 Euro und 150 Euro verkosten zu können. Bisher machen Verkäufe an Privatverbraucher rund 90 % des Geschäfts aus, bei dem der Internethandel inzwischen wichtiger als die Weinläden geworden ist. Doch in der gehobenen Gastronomie ist man bereits auf das breite Sortiment der Berliner aufmerksam geworden. »Das wollen wir ausbauen«, sagt Wolf Wilder, »und künftig auch in Richtung Fachhandel vermarkten.« ■ Die Inhaber von »Wein & Vinos«: Hans Horn, Jörg Horn, Oliver Vanicek (v.l.n.r.) und Wolf Wilder (h.)


D.O. JEREZ - XÉRÈS - SHERRY Y MANZANILLA DE SANLÚCAR DE BARRAMEDA

SHERRY: TASTING IS BELIEVING Sherry-Wissen für Weingourmets Die Sherry Kampagne von ICEX/ Fedejerez, vertreten durch das Spanische Handelsbüro in Düsseldorf, macht sich für Weinliebhaber stark und tritt als Sponsor der »Wine Awards« auf. Der Wettbewerb in der Kategorie »Wein-

diesem Jahr zwei große Verkostungen. Im August hatten an die 1.000 Besucher des Stücks »Bolero« im Münchner Prinzregententheater die Gelegenheit, Sherrys zu probieren. Mitte Oktober bildete die Messe kulinart in Frankfurt mit mehr als 5.000 Besuchern den Rahmen für einen eigenen Sherry-Stand. Wie sich herausstellte, fehlte vor allem jüngeren Besuchern oft die Erfahrung mit Sherry. Umso positiver war das Geschmackserlebnis des »ersten Mals«. Trockene Finos und Manzanillas, aber auch der süße Pedro Ximénez und der beliebte Medium fanden begeisterten Anklang.

ca. 80 Teilnehmern in Berlin, Heidelberg und München in kommentierten Verkostungen die verschiedenen Sherry-Typen und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Gastronomie näher. Sherry hautnah konnten in diesem Jahr 18 Sommeliers sowie vier ausgewählte Redakteure im Rahmen von zwei Reisen in das Anbaugebiet erleben. Intensive Verkostungen in den verschiedenen Bodegas zeigten den Teilnehmern die Vielfältigkeit von Sherry und überzeugten von der Bedeutung der Weine aus Jerez für die Gastronomie.

Ausblick 2007 – ProWein Intensive Verkostungen für Meinungsführer aus Gastronomie und Medien Ganz neu: Die Sherry-Informationsbroschüre »Sherry. Die pure Vielfalt«

kenner des Jahres« richtet sich an Leser des Magazins Wein Gourmet und enthält erstmals einen speziellen Prüfungsbereich zu Sherry. Unterstützt wird die Aktion mit Gewinnen und Sherrymustern. Eine neue, umfassende Broschüre, die der November-Ausgabe des Magazins beilag und beim Informationsbüro bestellt werden kann, soll die Vorbereitung auf die Prüfung erleichtern. Mit Informationen zu den verschiedenen Sherrytypen und ihrer Herstellung sowie praktischen Servier- und Rezepttipps dient das Booklet als Leitfaden für alle Zielgruppen.

In Seminaren an Sommelier- und Hotelfachschulen wurde der Nachwuchs im korrekten Umgang mit Sherry geschult. Sherry-Spezialisten brachten insgesamt

Pressereise ins Sherry-Dreieck: Die Journalisten konnten die Produkte verschiedener Bodegas vor Ort probieren (l.)

Sherry präsentiert sich auf der Messe »kulinart« in Frankfurt (u.)

Sherry erleben mit allen Sinnen »Tasting is believing!« – so lautete das Motto der diesjährigen Sherry-Kampagne. Redakteure, Sommeliers und Endverbraucher konnten bei zahlreichen Verkostungen den Wein aus Jerez in all seinen Facetten kennen lernen.

Begeisterung für Sherry auf Endverbrauchermessen Um Endverbrauchern die Vielfalt der Weine aus Jerez näher zu bringen, veranstaltete das Informationsbüro Sherry in

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Auch für 2007 sind zahlreiche Verkostungen geplant. Bereits im März präsentiert sich der Verband der Sherry-Exporteure, Fedejerez, auf der ProWein in Düsseldorf erneut mit einem 120 qm großem Stand mit Sherrybar und großem Loungebereich. ■

Sherry macht Schule: Sherry-Seminar für den Nachwuchs an der Deutschen Weinund Sommelierschule in Berlin (o.)


BRANDY DE JEREZ

Brandy de Jerez Multiplikatoren als Zielgruppe

I

m Rahmen der »Solera Gran Reserva«-Image-Kampagne hat das Team Brandy de Jerez 2006 rund 35 Seminare veranstaltet (Vinos Vinos berichtete). Zielgruppen waren dabei die Multipliktoren Bar- und Hotelfachschulen, Fachgrosshändler, die Deutsche Barkeeper Union sowie erstmals auch Caterer-Unternehmen. Betriebe wie Broich Premium Catering in Düsseldorf, HCC eventcatering in Hannover, Julep’s & Joe Peña’s Restaurantgruppe (Julep’s, Joe Peñas, Tijuana Café) oder die ROK-Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. Betriebs KG in München (u.a. P1 Lounge & Club und Forum Café-Bar-Restaurant in München) nutzten die Gelegenheit, ihren Mitarbeitern eine Schulung zum Thema Brandy de Jerez und insbesondere zur Top-Qualität Solera Gran Reserva anzubieten.

Fanden großen Anklang: Tastings für Hotelfachschulen & Co. Besonders gut wurde das Seminarangebot wieder von den Hotelfachschulen, Fachhochschulen und Barschulen an-

Brandy de Jerez in aller Munde bei einem Tasting in Stuttgart

genommen. Sowohl Lehrkräfte als auch Studenten zeigten sich begeistert, von den Brandy de Jerez- und SpanienExperten Roland Birr, Jürgen Deibel, Werner Obalski und David Schwarzwälder mehr über das Premium-Produkt, die Herstellung sowie die unterschiedlichen Qualitäten Solera, Solera Reserva und Solera Gran Reserva zu erfahren. Neu aufgelegt: Verkostungen fanden zum Beispiel statt Informationsbroschüre »Brandy de Jerez« in der Steigenberger Hotelakademie in Bad Reichenhall, der Staatlichen Wirtschaftsfachschule für Hotellerie und Gastronomie in Berlin, der Deutschen Wein- & Sommelierschule Koblenz, im Department of Hospitality Management der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef/Bonn sowie in den Hotelfachschulen Heidelberg und Hamburg. Die Seminare zielen dahin, die Wissensbasis über das spanische Spitzenprodukt so zu erweitern, dass angehende Gastronomen, Barkeeper, Händler und Verkäufer Brandy de Jerez mit dem notwendigen Hintergrundwissen ihren Kunden anbieten, empfehlen und perfekt servieren können.

Brandy de Jerez auf der ProWein 2007 Bereits zum sechsten Mal wird das Team Brandy de Jerez mit den führenden Solera Gran Reserva »Cardenal Mendoza«/Sánchez Romate, »Carlos I«/Bodegas Pedro Domecq, »Conde de Osborne«/Bodegas Osborne, »Gran Duque de Alba«/Williams & Humbert und »Lepanto«/González Byass auf der ProWein 2007 in Düsseldorf (18. bis 20. März) vertreten sein.

Vielfältige Informationen Wer mehr zum Thema Brandy de Jerez wissen möchte, findet unter brandy-de-jerez.de vielfältige Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über die Website die neu aufgelegte Informationsbroschüre »Brandy de Jerez« kostenlos zu bestellen. Darin werden sowohl die fünf Brandy de Jerez Solera Gran Reserva »Cardenal Mendoza«, »Carlos I«, »Conde de Osborne«, »Gran Duque de Alba« und »Lepanto« sowie die Bodegas ausführlich vorgestellt als auch Tipps für den Umgang mit und den Verzehr von Brandy de Jerez gegeben. ■


D.O. RIBERA DEL GUADIANA

D.O. Ribera del Guadiana Verbesserung der Qualitätskontrolle – Der Kontrollrat restrukturiert sich

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uch die Extremadura und ihre einzige Denominación de Origen passen sich an das neue spanische Weingesetz an. Der Kontrollrat der D.O. Ribera del Guadiana wird die Qualitätskontrolle in nächster Zukunft abspalten. Die frühere technische Abteilung bekommt einen autonomen Status zuerkannt und wird absolut unabhängig arbeiten. Mustert sie beispielsweise eine große Partie an Wein der jeweils neuen Ernte aus, muss sie niemandem Rechenschaft ablegen. Lediglich zum Jahresende ist sie verpflichtet, dem Kontrollrat, der sich nunmehr rein als Verwaltungsapparat

Extrem informativ: extrem-spanisch.de

sieht, einen detaillierten Bericht über die Ergebnisse der Qualitätsweinprüfung vorzulegen. Dies wird eine wesentlich objektivere und unabhängigere Qualitätskontrolle der 45 Betriebe und ihrer Weine mit D.O.Gütesiegel ermöglichen. Um die Qualitätskontrolle weiter zu liberalisieren und damit unbeeinflusster und objektiver zu gestalten, könnte der Kontrollrat seinen Erzeugern in Zukunft die Möglichkeit eröffnen, die Weinkontrolle von Seiten des neuen Autonomen Kontrollorgans vornehmen zu lassen, oder sich von einem vom Staat geprüften, freien Kontroll-

unternehmen prüfen zu lassen, wie sie als Folge des neuen Weingesetzes überall in Spanien entstehen. Der eigentlich Kontrollrat wiederum widmet sich ausschließlich der Erstellung des Regelwerkes der D.O., d.h. den Richtlinien, welche sich auf die Ertragsbeschränkungen, den Sortenspiegel, die Einschreibung neuer Weinberge und anderen technischen Vorgaben zu Weinbereitung und Ausbau beziehen. Selbstverständlich fällt unter die Kompetenzen des Kontrollrates die gesamte Promotionsarbeit für die Weine der D.O. im In- und Ausland. ■

Umfangreiche PromotionAktivitäten für die Weine der Extremadura

Im Jahr 2007 wird das Informationsbüro der D.O. Ribera del Guadiana weiter das Ziel verfolgen, die Weine der Region in Deutschland bekannt zu machen. Die Kampagne richtet sich dabei an ein Fachpublikum aus Handel und Gastronomie sowie die Medien. ● Nach dem guten Zuspruch der ersten beiden Roadshows wird es auch 2007 wieder eine Verkostungstour für Fachbesucher geben, auf der sich alle sechzehn Bodegas mit ausgewählten Weinen präsentieren. Diese Tour führt vom 26. Februar bis zum 2. März 2007 durch fünf Städte in Deutschland. Die genauen Daten und Veranstaltungsorte werden in Kürze auf der Homepage extremspanisch.de veröffentlicht.

Auch auf der ProWein vom 18. bis zum 20. März werden 18 Bodegas der D.O. Ribera del Guadiana mit eigenen Ständen vertreten sein. Diese befinden sich in der Spanien-Zone in Halle 6. Daneben wird es 2007 auch wieder verschiedene Aktivitäten für die Medien geben. Geplant sind unter anderem Mailings zu aktuellen Themen und eine Pressereise in die Region. Über seine Aktivitäten berichtet das Informationsbüro, das auch als Anlaufstelle für alle Anfragen der verschiedenen Zielgruppen dient, zwei Mal über einen Newsletter. Dieser trägt – wie die gesamte Kampagne – den aufmerksamkeitsstarken Titel »Extrem spanisch!«.

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D.O.CA RIOJA

D.O.Ca Rioja

Konzentration aufs Wesentliche – Qualitätskontrolle durch den Kontrollrat

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it der Gründung der Organización Interprofesional del Vino de Rioja im Jahre 2004 untersteht das Weingebiet am oberen Ebro als erste Appellation Spaniens einer zweigleisigen Exekutive. Bis dahin waren die Geschicke der D.O.Ca alleine vom zuständigen Kontrollrat gelenkt worden. Mit der Schaffung einer dem Kontrollrat parallel geschalteten Organisation, der Organización Interprofesional aus insgesamt 32 Vertretern der sechs wichtigsten Erzeugervereinigungen, bekam der Kontrollrat ein Gegengewicht. Mit den zwei parallel funktionierenden Organismen ist nun eine klare Aufgabentrennung möglich. Der Kontrollrat kann sich fortan ausschließlich mit der praktischen Umsetzung der Richtlinien beschäftigen, welche die Organización Interprofesional vorgibt. Diese Konzentration auf das Tagesgeschäft erlaubt eine unabhängigere, objektivere und genauere Kontrolle der Belange, welche beispielsweise weinbautechnische Fragen und alle Formen der Qualitätskontrolle betreffen. Die Überwachung des gesamten Produktionsprozesses bis hin zur Vermarktung kann nun noch effizienter durchgeführt werden! Für die Lese 2006 wurden beispielsweise die Erntekontrollen weiter verschärft. Wollte ein Erzeuger eine Parzelle abernten, musste er in diesem Herbst den jeweiligen Weinberg mit der geschätzten Erntemenge

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direkt vor der Lese anmelden. Sogar der Zeitpunkt des Eintreffens des Lesegutes im Keller musste angegeben werden, um den 200 eingesetzten Prüfern die Möglichkeit zu geben, vor Ort zu sein. Wie streng und systematisch der Kontrollrat vorgeht, kann auch an Hand des komplexen Prozesses der Jahrgangseinschätzung 2005 verdeutlicht werden. Zunächst einmal werden Proben während der Gärung in jedem der fast 600 Betriebe der Rioja genommen, die Weine unter eigener Kontrollnummer vermarkten wollen. In den darauf folgenden 90 Tagen werden noch einmal alle Partien des neuen Jahrgangs analytisch und organoleptisch von einem Verkostergremium untersucht und geprüft. Keine Partie, ob abgefüllt oder in großen Gebinden, darf mehr als 100.000 Liter umfassen. Insgesamt untersuchte man über 5.000 Proben in der ersten Phase. Als Ergebnis wurde dem Jahrgang 2005 das Gütesiegel »herausragend« (excelente) verliehen. Mit 2005 sind seit 1925 erst sieben Jahrgänge mit dieser Höchstbewertung bedacht worden, nämlich 1964, 1982, 1994, 1995, 2001, 2004 und 2005! Haben die Weine die erste Hürde genommen, wird jede Bewegung der Partien streng überwacht, da alle D.O.Ca-Weine als lose Ware nur innerhalb des Gebietes gehandelt und damit natürlich auch bewegt werden dürfen. Jeder Erzeuger muss sich mindestens einmal pro Jahr einer eingehenden Überprüfung durch Techniker des zuständigen Kontrollrates in Logroño unterziehen. Überwacht wird neben dem Inhalt der lagernden Flaschen insbesondere die Reifung der Crianza, Reserva und Gran Reserva-Qualiäten. Die fälschungssicheren Rückenetiketten können nur gegen den Nachweis der Überwachungsbescheinigungen beantragt werden, um dann entsprechend der beantragten Flaschen für jede Qualitätsstufe genau abgezählt und ausgeliefert zu werden. ■

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ie D.O.Ca Rioja ist ein Synonym für hochqualitative spanische Weine. Bei den PR-Maßnahmen für den deutschen Markt steht 2007 daher nicht die reine Absatzsteigerung im Vordergrund, sondern die Verbesserung der Weinkompetenz. Verbraucher und Experten sollen für die hohe Qualität der Rioja-Weine sensibilisiert und so zu einem größeren Weingenuss angeleitet werden. Mit der Teilnahme am Rheingau Gourmet & Wein Festival liegt ein weiterer Höhepunkt der Kampagne bereits im März. Bei dem internationalen Event firmiert die D.O.Ca Rioja als 1-Sternepartner, wodurch die erstklassigen Weine bei mehreren Veranstaltungen maßgeblich in Szene gesetzt werden. So gibt es beispielsweise ein Lunch und ein Dinner, bei denen zu den jeweiligen Menüs korrespondierende Riojas kredenzt werden. Die gesamte Vielfalt der D.O.Ca kommt während des Festivals am 11. März bei der »Großen Weinpräsentation« im

Kloster Eberbach zum Tragen. Etwa 25 Kellereien aus der nordspanischen Region werden ihre Erzeugnisse einem breiten Publikum vorstellen – es werden rund 1.400 Gäste erwartet. Der Weingenuss steht auch bei den Rioja-Gastronomiewochen im Vordergrund, bei denen die D.O.Ca Rioja mit Hotels in deutschen Großstädten kooperiert. Während des gesamten Aktionszeitraums wird in den Hotels eine Auswahl an Rioja-Weinen der verschiedenen Qualitätsstufen angeboten. Das Hotelpersonal wird im Vorfeld umfassend geschult, um die Gäste kompetent bei der Auswahl der Weine beraten zu können. Zum Eröffnungsdinner kredenzen die Weinjournalisten und Kenner spanischer Weine David Schwarzwälder und Jürgen

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PR-Maßnahmen der D.O.Ca Rioja zielen 2007 auf gesteigerte Weinkompetenz

DEN BLICK FÜR DIE QUALITÄT SCHÄRFEN Mathäß harmonisch passende Weine. Mit dem Marriott Hotel in Leipzig und dem Maritim-Hotel in Frankfurt am Main stehen bereits die ersten Veranstaltungsorte der Aktionswochen fest. Ein weiterer Schwerpunkt der PR-Aktivitäten ist 2007 die Förderung des Weintourismus. So ist ein Reiseführer mit viel Wissenswertem über die Rioja geplant. Eine hohes Maß an Information für alle interessierten Weinliebhaber bietet auch die erst kürzlich gelaunchte deutsche Rioja-Website riojawelt.de. Die Inhalte spiegeln die Schönheit der Landschaft wider und vermitteln detaillierte Hinter-

gründe zur Weinherstellung, herausragenden Jahrgängen und den Qualitätskriterien. Neben neuen Aktivitäten setzen sich im Jahr 2007 auch bewährte Veranstaltungsreihen fort. Hierzu zählen die kombinierten Lesungen und Weinverkostungen mit Krimi-Autor Paul Grote ebenso wie Fachseminare für Weinhändler und Sommeliers. In Kooperation mit der Sommelier-Union Deutschland ist außerdem eine Rioja-Reise geplant. Darüber hinaus engagiert sich die D.O.Ca Rioja zum zweiten Mal als Sponsor der Deutschen Meisterschaft für Weinfachberater im Handel. ■

Aktuelle Informationen rund um die D.O.Ca Rioja: der Newsletter RIOja

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D.O. LA MANCHA

D.O. La Mancha Jetzt offiziell: Sehr guter Jahrgang 2006

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un ist es offiziell, die D.O. La Mancha hat eine sehr gute Ernte 2006 eingefahren. Nach Informationen des zuständigen Consejo Regulador de la Denominación La Mancha ist das Prüfungsverfahren der Jungweine durch die Kontrollkomitees abgeschlossen, mit dem Ergebnis, dass dem Jahrgang 2006 die offizielle Bewertung »sehr gut« zugestanden wird. Die Ergebnisse der Jungweinprüfung müssen in ihrer Gesamtheit gesehen werden, denn in die endgültige Beurteilung des Jahrgangs fließen einerseits die Bewertungen aller geprüften Rotweinpartien ein, andererseits aber auch die Einschätzung der Prüfer hinsichtlich der Qualität aller geprüften Partien der Weißweine und Rosados. Die eingetragenen Kellereien der D.O. La Mancha haben ebenso wie die Mitglieder der Prüfungskomitees am Rande der offiziellen Qualitätsweinprüfungen verlauten lassen, dass die Rosado- und Rotweinqualität in diesem Jahr weit höher einzuschätzen ist als die offizielle Bewertung »sehr gut«! Nach Meinung der Winzer hat La Mancha den seit Jahren besten Rotweinjahrgang eingefahren. Selbst das Spitzenjahr 2004, welches allgemein als hervorragend eingestuft wurde, käme in der Rotweinqualität nicht an dieses heran. Das besondere am neuen Jahrgang, so lautet der Tenor, sei nicht nur die hervorragende Qualität bei der Hauptsorte Tempranillo, im Gebiet unter dem Namen Cencibel bekannt. Auch Cabernet Sauvignon und Petit Verdot wiesen die beste Güte seit vielen Jahren auf. Viele der bekannten Erzeuger haben sich mit neuen Eichenfässern eingedeckt, um dem Potenzial dieser strukturierten und ausgewogenen Tintos gerecht zu werden. Allein die »nur« sehr gute Qualität der weißen Trauben hätte das Komitee bewogen, dem Jahrgang letztendlich keine absolute Bestnote zu geben.

tallationen für die Bereitung von Schaumweinen begonnen. In diesem Jahr soll die Millionenmarke übersprungen werden. 2007 sind erste Anstrengungen geplant, um diesen Produkttyp auch im Ausland zu promoten.

La Mancha weiterhin stark auf dem deutschen Markt Die Herkunftsbezeichnung La Mancha behauptet sich weiter sehr gut auf dem deutschen Markt. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte das größte Qualitätsweingebiet der Welt rund 2,5 Millionen Liter abgefüllte Ware und weitere 9 Millionen Liter Fassware in Deutschland absetzen. Deutschland nimmt damit über 38% des gesamten Exportvolumens der Appellation auf der südlichen Hochebene auf. ■

Erfolg mit Schaumweinen Obwohl das Qualitätsweingebiet La Mancha schon seit über einem Jahrzehnt die Produktion von Qualitätsschaumweinen schützt, ist der Sprung in ein Absatzhoch erst in jüngster Zeit gelungen. Unter den über 200 momentan eingetragenen Erzeugern, widmen sich gerade einmal acht Privatkellereien und drei Genossenschaften der Schaumweinbereitung nach der traditionellen Methode. Im vergangenen Jahr konnten diese Kellereien etwa 650.000 Flaschen absetzen, womit ihre Produktionskapazität erschöpft war. Angesichts der stetig steigenden Nachfrage haben die Bodegas mit dem Ausbau ihrer Ins20

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D.O. VALDEPEÑAS

D.O. Valdepeñas Kontrollrat gewinnt an Flexibilität – Umbildung zur interprofessionellen Organisation in vollem Gange

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ie für alle anderen Appellationen der Region Castilla – La Mancha gilt auch für die D.O. Valdepeñas die Vorgabe, den bisherigen Kontrollrat (Consejo Regulador) mit allen seinen Aufgaben in eine interprofessionelle Organisation zu überführen. Dies hat für den Kontrollrat sowie für die Qualitätskontrolle tief greifende Konsequenzen. Die Qualitätsweinprüfung und alle anderen Prozesse, die mit der Überwachung der Weinbereitung und Reifung zusammenhängen, werden vom Kontrollrat losgelöst. Diese Aufgaben sollen von einem staatlich geprüften, unabhängig operierenden Unternehmen übernommen werden, das über eine Niederlassung in der Region die Kontrollaufgaben vor Ort durchführt. Eine Alternative wird indes vom Kontrollrat selbst geboten. Da die Kontrollräte nun rechtlich gesehen wie ein Privatunternehmen auftreten, ist ihnen freigestellt, von sich aus eine unabhängige Prüfungsfirma zu gründen. Dieses Unternehmen könnte den 36 eingetragenen Abfüllbetrieben der D.O. Valdepeñas, aber auch den Kellereien, die sich außerhalb den D.O.Grenzen oder in den kleineren Appellationen befinden, Kontrolldienste völlig unabhängig anbieten. Abgesehen davon verfügen die neuen unabhängigen Prüfungsunternehmen über die Kompetenzen, Landweine sowie die neuen Qualitäten des Gütesiegels Viñedos de España zu überwachen. Von Seiten des Kontrollrates Valdepeñas ebenso wie von der homologen Stelle in der Appellation La Mancha sind entsprechende Maßnahmen zur Gründung einer eigenen Prüfstelle in die Wege geleitet worden.

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Dem eigentlichen Kontrollrat unterstehen weiterhin die Kompetenzen in Verwaltungsfragen, Promotion sowie Belange, die mit möglichen Modifizierungen des Regelwerks für die D.O. Valdepeñas zu tun haben. Die Vorteile dieser Teilung von Legislative und Exekutive liegen auf der Hand. Der Consejo Regulador kann sich intensiver mit der Beratung vor allem kleiner Erzeuger befassen. Die Kellereien können ausführlichere Informationen hinsichtlich neuer Keller- und Weinbautechniken einholen. Der Kontrollrat ist in Stande gesetzt, ein völlig neues Paket an Dienstleistungen anzubieten, wie beispielsweise einen Presseservice, der für jeden Erzeuger individuell gestaltet werden kann. Beide Seiten, das Verwaltungsorgan sowie das Kontrollorgan werden unabhängiger und damit voneinander unbeeinflusster agieren können.

Rosado entwickelt sich zur Absatzstütze Die D.O. Valdepeñas findet wieder zu ihren Ursprüngen zurück. In der Vergangenheit war das Gebiet berühmt für ihre Claretes, ein Produkt, welches durch moderne Rosado-Weine abgelöst worden ist. Die anhaltende Rosado-Mode in Skandinavien, den Britischen Inseln aber auch in Deutschland hat dem Gebiet in den vergangenen neun Monaten zu einem wahren Rosado-Absatzboom verholfen. In Deutschland konnten diese extrem frischen und fruchtigen Gewächse einen Zuwachs von 20 Prozent erzielen. Im Norden Europas liegen die Absätze für die duftigen Tempranillo-Rosés noch höher. ■

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HANDELSPARTNER

DEUTSCHE PARTNER GESUCHT! Folgende Bodegas freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme >>> VIÑA SANTA MARINA, S.L. Ctra. N-630 P.K. 634 | E-06800 Mérida, Badajoz | Tel: +34 9 02 50 63 64 | Fax: +34 9 24 02 76 75 | bodega@vsantamarina.com | vsantamarina.com | Ansprechpartner: Carmen Sánchez Silva (Englisch, Spanisch und Französich). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und Weißweinen aus der D.O. Ribera del Guadiana und Vinos de la Tierra de Extremadura. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zur Gastronomie sowie zum Einzel- und Fachhandel. >>> GOSALBEZ-ORTI, S.L. C/Real, 14 | Pozuelo del Rey, Madrid | Spanien | Tel: +34 9 18 72 53 99 | Fax: +34 9 18 72 53 99 | bodega@qubel.com | qubel.com | Ansprechpartner: Estrella Orti García (Englisch, Spanisch und Französisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Rotweinen aus der D.O. Vinos de Madrid. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und Geschäften mit Gourmetprodukten. >>> HIJOS DE RAINERA PEREZ MARIN, S.L. Apartado 26 | E-11080 Jerez de la Frontera, Cadiz | Tel: +34 956317888 | Fax: +34 956317843 | laguitavi@laguita.com | laguita.com | Ansprechpartner: Julian Perez (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von SherryWeinen (La Guita), Brandy, Likören und Essig. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren. >>> TERRA NOSTRA DE VINOS, S.L. C/Alfafara 12 Entlo | E-03803 Alcoy, Alicante | Tel: +34 9 65 54 91 72 | Fax: +34 9 65 54 91 73 | josecanto@terranostravinos.com | terranostravinos.com | Ansprechpartner: José Vicente Canto Blanquer (Englisch, Spanisch, Deutsch, Katalanisch, Polnisch und Französisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot-, Rosé- und Weißweinen aus den D.O.’s Utiel-Requena, Cataluña, Cava und Rías Baixas sowie der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten, zum Groß- und Einzelhandel, Katalogversand und zur Gastronomie. >>> NUEVOS VINOS CB C/Alfafara 12 Entlo | E-03803 Alcoy, Alicante | Tel: +34 9 65 54 91 72 | Fax: +34 9 65 54 91 73 | josecanto@terranostravinos.com | terranostravinos.com | Ansprechpartner: José Vicente Canto Blanquer (Englisch, Spanisch, Deutsch, Katalanisch, Polnisch und Französisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von RotRose- und Weißweinen aus der D.O.’s Utiel-Requena, Jumilla und La Mancha sowie von Tafelweinen. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Geschäften mit Gourmetprodukten, Fachgeschäften, Discountern, zum Groß- und Einzelhandel und zur Gastronomie. >>> BENTALDE, S.L. Benta Alde Auoa nº 10 | E-48130 Bakio, Bizkaia | Tel: +34 9 46 19 47 95 | Fax: +34 9 46 19 58 31 | gorrondona@donienegorrondona.com | donienegorrondona.com | Ansprechpartner: Itziar Insausti Azaldegi (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weiß-

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und Branntweinen aus der D.O. Bizkaiko Txakolina. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und Fachgeschäften. >>> PROMEKS INDUSTRIAL, S.A. C/Ronda Canillo, 4 | E-14550 Montilla, Córdoba | Tel: +34 9 57 65 12 50 | Fax: +34 9 57 65 36 19 | bmgodegascruzconde.es | bodegascruzconde.es | Ansprechpartner: Francisco de Borja Martin Garrid (Englisch, Italienisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von PedroXiménez-Weinen, Branntweinen und anderen Weinen aus den D.O.’s Montilla-Moriles, und Ribera del Duero sowie der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften und zur Gastronomie. >>> CASTELL D’OR S.L. C/ Mare Rafols nº 3 1-D | E-08720 Villafranca del Penedès, Barcelona | Tel: +34 9 38 90 53 85 | Fax: +34 9 38 90 54 46 | mpujals@castelldor.com | Ansprechpartner: Mercè Pujals Olmos (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen und Cavas aus den D.O.’s Cava, Penedés, Conca, Cataluñya, Montsant und Priorat. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten, zum Groß- und Einzelhandel und zur Vertretung. >>> VIÑEDOS Y BODEGAS DE LA MARQUESA, S.L. C/ Herrería 76 | E-01307 Villabuena, Álava | Tel: +34 9 45 60 90 85 | Fax: +34 9 45 62 33 04 | lamarquesa@lamarquesa.e.telefonica.net | valserrano.com | Ansprechpartner: Juan Pablo de Simón (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften und Geschäften mit Gourmetprodukten sowie zum Einzelhandel. >>> SEÑORIO DE BARAHONDA S.L. Crra. De Pinoso km 3, Finca la castañona | E-30510 Yechla, Murcia | Tel: +34 9 68 71 86 96 | Fax: +34 9 68 79 09 28 | info@barahonda.com | barahonda.com | Ansprechpartner: Marisa Cuenca Bello (Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O. Yecla. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten, zur Gastronomie und zum Katalogversand. >>> VINTAE LUXURY WINE SPECIALISTS, S.L. Avenida Vara de Rey nº 7, 1 derecha | E-26003 Logroño, La Rioja | Tel: +34 9 41 27 12 17 | Fax: +34 9 41 29 27 11 | vintae@vintae.com | vintae.com | Ansprechpartner: Sara Agós Olano (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten und zur Gastronomie.

>>> SOC. COOP. VINÍCOLA LA PUEBLA DE LABARCA Camino del soto 26 | E-01306 La Puebla de Ñabarca, Álava | Tel: +34 9 45 62 72 32 | Fax: +34 9 45 62 72 95 | bodegas@covila.es | Ansprechpartner: Lorena Ruiz Ruiz / Pablo Sampedro (Englisch, Französisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zum Einzelhandel, zu Fachgeschäften und Geschäften mit Gourmetprodukten. >>> BODEGAS CASTEJON Ronda de Catres 29 | E-28500 Arganda del Rey, Madrid | Tel: +34 9 18 71 02 64 | Fax: +34 9 18 71 33 43 | castejon@bodegascastejon.com | bodegascastejon.com | Ansprechpartner: Miguel Juan Castejon Sardinero (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O. Vinos de Madrid. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften und zur Vertretung. >>> DELS SALVADORS Nº 8 5º 1º Dels Salvadors nº8 5º 1º | E-08001 Barcelona | Tel: +34 9 34 43 90 51 | aresines@ virtualwinefair.com | virtualwinefair.com | Ansprechpartner: Alfredo Resines Fernandez de Montoya (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O. Vinos de Madrid. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten, Discountern, zum Groß- und Einzelhandel, Katalogversand und zur Vertretung. >>> SOCIEDAD COOPERATIVA NUESTRA SEÑORA DE LA PAZ (BODEGAS ALTOVELA) Ctra. Madrid-Alicantge, km 100 | E-45880 Corral del Almaguer | Tel: +34 9 25 19 02 69 | Fax.: +34 9 25 19 02 68 | cooplapaz@hotmail.com | bodegasaltovela.com | Ansprechpartner: Inmaculada Moreno Torres (Englisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O. La Mancha. Geführte Weine: Altovela, Campo Amable, Monte Bajo (D.O. La Mancha) und Monte Medio (Tafelwein). Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und zum Großhandel. >>> BODEGAS DOLORES MORENAS, S.L. Poligono Industrial la Nava, S/N | E-06230 Los Santos de Maimona | Badajoz | Tel: +34 9 24 54 41 58 | Fax.: +34 9 24 57 23 42 | export@ doloresmorenas.com | doloresmorenas.com | Ansprechpartner: Isabel Cuevas Delgado (Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Spanisch). __ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Guadiana. Geführte Weine: Real Provision, Melithon, Zagalon, Karavel, Finca del Musinal. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten und zur Gastronomie.

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PRESSESPIEGEL Beste Spanien-Weinkarte Deutschlands 2006 Das spanische Wirtschafts- und Handelsbüro in Düsseldorf (ICEX) hat erstmals einen Wettbewerb um die „Beste Spanien-Weinkarte 2006“ in der deutschen Gastronomie ausgelobt. Insgesamt reichten rund 40 gastronomische Betriebe ihre Weinkarten ein. Die Fachjury legte Wert auf Kreativität und Vielfalt, Ausgewogenheit, faire Kalkulation, grafische Gestaltung, Rechtschreibung sowie korrekte Bezeichnung. Das Restaurant HummerStübchen aus Düsseldorf sicherte sich den ersten Platz. Dicht dahinter folgte das ebenfalls in Düsseldorf ansässige Restaurant Victorian. Den dritten Platz belegte das Restaurant Luther aus Freinsheim, Platz vier die Taperia Barrio Dezember 2006 | Sommelier Magazin Alto aus Mainz. Marktforschung

Impressum Herausgeber: Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro Jägerhofstraße 32, 40479 Düsseldorf Tel.: 02 11/4 93 66-31/32/33, Fax: 02 11/4 93 66 35 vinos.dusseldorf@mcx.es, mcx.es/duesseldorf Geschäftsführung: Julio García, Handelsrat des Spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros Chefredaktion: Pablo Calvo Stellvertretende Chefredaktion: Sonja Overhage-Mrosk Redaktionsrat CRDO Rioja, Ricardo Aguiriano FEDEJEREZ, Bosco Torremocha CRDO Valdepeñas, Juan Manuel Cruz Lérida CRDO La Mancha, Gregorio Martín-Zarco López-Villanueva CRDO Vinos de Madrid, Juan Bautista Orusco Olmeda CRDO Ribera del Guadiana, Francisco Javier López Rodriguez Text/Redaktion Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro - Abteilung Wein; David Schwarzwälder (S. 17, 18, 20, 21); Jürgen Mathäß (S. 5,10-13,14); Engel & Zimmermann AG (S. 6-7, 8-9,16); Informationsbüro Sherry c/o Integra Communication GmbH (S.15); Christoph Lindemann/Informationsbüro Rioja (S.19); Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o Integra Communication GmbH (S.17) Konzeption Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein, Düsseldorf Engel & Zimmermann AG, Schloss Fußberg, Am Schlosspark, 82131 Gauting Bilder Titelbild: Faber & Partner, Düsseldorf Inhalte: Faber & Partner, Düsseldorf; ICEX Madrid; Informationsbüro Sherry c/o Integra Communication GmbH; Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o Integra Communication GmbH; Informationsbüro Rioja; Stefan Puchner/Engel & Zimmermann AG; Jürgen Mayr/Engel & Zimmermann AG; NürnbergMesse; Madrid Fusión; Messe Düsseldorf; Wieland/Der Feinschmecker; Shutterstock; Moreno; Wein & Vinos; Jürgen Mathäß Layout/Design/Realisation Intermag Publishing GmbH, Schleißheimer Straße 141, 80797 München Engel & Zimmermann AG, Schloss Fußberg, Am Schlosspark, 82131 Gauting

#02.2006

Deutschland, Italien und Spanien zählen in den ersten drei Quartalen zu den Gewinnern auf dem deutschen Weinmarkt. Deutschland konnte in der Menge um 6,2%, Italien um 6,3% und Spanien sogar um 33,6% zulegen. Für den Gesamtmarkt weist die Gesellschaft für Konsumforschung aus dem Haushaltspanel (Deutscher LEH gesamt inkl. Discounter) ein Plus von 0,3% aus. Der mengenmäßige Absatz erweist sich somit weiterhin stabil. Frankreich, die übrigen europäischen Länder sowie die Anbieter aus der Neuen Welt müssen zum Teil erheb3.11.2006 | Weinwirtschaft liche Einbußen hinnehmen. Tempranillo Rioja und (Gran) Reserva fallen hiesigen Konsumenten ein, wenn sie spontan an spanische Weine denken. Glaubt man den Umfrage-Ergebnissen von Marktforschern, dann hat sich aber auch Tempranillo einer wachsenden Zahl von Konsumenten eingeprägt. Der deutsche LEH hat darauf reagiert und bietet inzwischen eine beachtliche Auswahl an Gewächsen aus der Rebsorte an. [...] Der Tempranillo gilt als „Star“ unter den spanischen Rebsorten und hat maßgeblichen Anteil an den internationalen Erfolgen, die spanische Weine in den letzten Jahren gefeiert haben. Zur großen Popularität beigetragen hat dabei der Vorteil, dass die Weine aus Tempranillo meist sehr harmonisch ausfallen – fruchtbetont, ohne dass Tannine oder Säure aggressiv wirken. Die Sorte eignet sich zudem für viele Ausbaustile: vom frischen Jungwein aus dem Stahltank bis hin zu gereiften Gewächsen aus dem Holzfass. Dabei entwickelt sie auf unterschiedlichen Terroirs einen interessanten Facettenreichtum. Wachsen die Reben auf kalkhaltigen Böden, lassen sich daraus oft fruchtig-duftige Weine mit deutlichen Kirsch- und Pflaumennoten gewinnen. Sedimentsböden lassen eher Gewächse mit floralen und mineralischen Noten entstehen. Kühles Klima liefert Weine mit fester, knackiger Struktur, während für wärmere Regionen eher weiche Weine mit reifen Fruchtaromen und relativ milder Säure typisch sind. Die Sorte deckt damit die komplette Bandbreite ab: von gefälligen Einstiegsqualitäten für Otto-Normalverbraucher bis zu individuellen Spitzengewächsen für verwöhnte 11/2006 | Wein + Markt Gaumen. [...]

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