BIG BUSINESS: GOLF IN EUROPA – DAS 15-MILLIARDEN-GESCHÄFT Heft #7, Juli 2013, 5,50 Euro
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Österreich: 5,75 Euro | Schweiz: sfr 8,– | BeNeLux: 5,90 Euro | Italien - Spanien - Portugal (cont.) - Frankreich: 6,80 Euro
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TRAVEL
LUXEMBURG SPAR-ANLAGEN IM WESTEN
SPORTS GUT HÄUSERN WENTWORTH EICHENRIED
DER WEG ZUM BESSEREN
SCORE! > DAS KURZE SPIEL > DAS GEHEIMNIS DES DRAWS > DIE MENTALE STÄRKE
EQUIPMENT-TEST
FAIRWAYHÖLZER
THE OPEN
MUIRFIELD –
DER ETWAS
ANDERE CLUB
KONKURRENZLOS K VIELFÄLTIG V TEST-DRIVE: DER AUDI »S7 SPORTBACK« – POWER-DRIVE FÜR VIER 001001-GJCover-0713.indd 1
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Er bringt das Green Jacket nach Hause.
Eine Marke der Daimler AG
Mercedes-Benz gratuliert Markenbotschafter Adam Scott zum Sieg des Masters 2013.
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 13,1–4,1/7,4–4,0/9,5–4,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 222–107 g/ Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahr zeu Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
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7 g/km; Effizienzklasse: E–A+. hr zeugtypen. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen.
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EDITORIAL
GOLF JOURNAL im Juli 2013
Crocs Hybrid Schuhe verbinden den legendären Crocs Komfort mit der Stabilität und Traktion von modernen Golf Schuhen. Die patentierte One-Piece Technologie reduziert nicht nur das Gewicht dramatisch, sondern erhöht zusätzlich den Tragekomfort und verbessert die Traktion und Stabilität. So liefert Crocs den ersten echten Hybrid Golf Schuh, der Performance, Komfort und Stil miteinander verbindet.
Tipps & Turniere In den nächsten Wochen stehen einige Höhepunkte im Profi-Golf an – und GJ verrät Ihnen, wie auch Sie im Turnier bessere Scores erzielen können
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ährend die Redaktion emsig an den letzten Meldungen für diese Ausgabe bastelt, stellt einer der Kollegen die berechtigte Frage, ob wir die Palette unserer Trainingsthemen nicht mal kräftig überarbeiten, sprich: der allgemeinen Großwetterlage anpassen müssten. Beispielsweise mit Tipps für den Schwung und die Schlägerwahl auf völlig durchnässten Fairways. Oder für das Spiel aus extrem schwerem, extrem feuchtem Bunkersand. Oder für die Einschätzung der richtigen Putt-Geschwindigkeit auf Grüns, zwischen deren fein manikürten Grashalmen das Wasser funkelt. Eine ganze Reihe von GJ-Lesern jedenfalls könnte derartige Ratschläge definitiv gut gebrauchen – denn nach einem langen, harten Winter und einem nassen, kühlen Frühjahr setzte der sogenannte Frühsommer weite Teile der Republik (darunter natürlich auch Golfplätze) unter Wasser. Besonders hart traf es das einzige deutsche Profi-Turnier im Damengolf. Die Ladies German Open in Gut Häusern musste nach nur 27 Löchern beendet werden, weshalb Stefan Engerts Nachlese (S. 68) eher nur eine Nebenrolle im umfangreichen Sports-Teil dieses Monats spielt. Umso ausführlicher fällt dagegen die Vorschau von Stefan Maiwald auf die British Open in Muirfield aus (S. 60), und Philipp von Schönborn verrät Ihnen alles, was Sie über die 25. Auflage der BMW International Open wissen müssen, die zum Jubiläum wieder nach München heimkehrt (S. 70). In der Equipment-Abteilung erfahren Sie von Alexander Huchel nicht nur, wie die Fairway-Hölzer des Jahrgangs 2013 im großen GJ-Test abgeschnitten haben. Er erklärt Ihnen auch, warum diese Schläger, zuletzt von manchen bereits totgesagt, in puncto Einsatzmöglichkeiten immer noch konkurrenzlos sind (S. 48). Und im TravelTeil macht GJ-Platztester Ralf Schwarzkopf Appetit auf Luxemburg, das für Golfer – und Gourmets – eine Reise wert ist (S. 98). Und, klar, selbstverständlich gibt es auch in dieser Ausgabe nützliche Trainingstipps. Fabian Bünker, Akademieleiter im GC St. Leon-Rot, schildert Ihnen mit vielen praktischen Beispielen ausführlich, wie wichtig die richtige Schlägerwahl im kurzen Spiel ist (S. 32). Und wie Sie auf Regenrunden möglichst gut über den Platz kommen, das sagen wir Ihnen – versprochen! – spätestens im nächsten Jahr. Bünker
Von Schönborn
Fotos: Matschiner (2); Burow (1)
walk 18, feel like you played 9
Huchel
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KURZES S SPIEL
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MUIRFIELD RFIELD
24 Gewinnspiel: Challenge-Tour-ProAm-Platz in Bad Griesbach 26 Test-Drive: Audi »S7 Sportback«
Rot gekennzeichnete Themen sind Titelthemen. Titel: Matteo Manassero fotografiert von Matthew Harris; Fotos: Harris (2); Matschiner (1); Schwarzkopf (1)
> TRAINING 28 Quick-Tipp: So meistert man Hanglagen im Bunker 30 Pro-Panel: Der Draw 32 Kurzes Spiel: Auf die Schlägerwahl kommt es an 40 Mental: Umgang mit Ärger
> EQUIPMENT > DRIVE 8 Verbot: Belly- und Broomstick-Putter ab 1.1.2016 nicht mehr erlaubt 10 Urlaub: Was Golfern wichtig ist 11 5 Fragen an: Axel Balkausky 14 Sonnenbrillen: Mit diesen acht haben Sie den Durchblick 16 Ratgeber: Was tun, wenn‘s blitzt 18 Statistik: So putten die Profis 20 Business: Milliardengeschäft Golf 22 Reise-Tipp: Mit dem Heli zur Open
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44 Neu: Utility-Eisen, Handschuh, Ball 46 Kurztest: Schuh, Griffreiniger 48 Fairway-Hölzer 2013: Sechs neue Modelle im Test
70 Vorschau: Wissenwertes über die 25. BMW International Open
> SZENE 76 Deutsche Golf Liga: So steht‘s 77 News: Clubs, Verbände & Co. 84 Turnierserie: MLP GJ Trophy
> TRAVEL 90 Reise-News: Bayern, Frankreich, Portugal, Holland, Spanien, Italien, Tschechien 96 Luxemburg: Viel Golf fürs Geld 106 GJ-Trawel Awards: Das sind die Gewinner der Verlosung 112 Links-Golf: Das denken die Leser
> SPORTS 56 Türkei: Tiger ist dabei 58 BMW PGA Championship: Manassero schreibt Geschichte 60 British Open: Alles über den Schauplatz Muirfield 68 HVB Ladies German Open: Münchner Regentage
> RUBRIKEN 4 Intern 113 Vorschau/Bezugsquellen/ Impressum 114 Maiwalds Mandat
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TRENDS . TERMINE . LEBENSART
Die neue PUTTER-REGEL trifft auch Deutschlands Golf-Ikone BERNHARD LANGER
»Ich bin
sehr enttäuscht«
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Broomstick-Putter spielt. Tim Clark und Keegan Bradley erwägen sogar Klagen gegen die neue Regel. »Wir werden die Entscheidung nicht einfach hinnehmen und unsere rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen«, gibt sich Clark kämpferisch. »Ich dachte, ich könnte noch viele Jahre Golf spielen, doch jetzt steht meine Zukunft auf dem Spiel.« Die PGA Tour und die PGA of America haben sich gegen das Verbot ausgesprochen. Es ist daher möglich (wenn auch unwahrscheinlich), dass die PGA Tour ihren Spielern das Verankern weiter erlaubt und damit zum ersten Mal den Weg der »Bifurcation« geht – also unterschiedlichen Regeln für Profis und Amateure. »Wir müssen abwarten,
was die Tour entscheidet«, hofft Langer auf Unterstützung der Spielerorganisation. Auch im European-TourKomitee rumort es: Der Vorsitzende Thomas Björn hält die Entscheidung für falsch. »Daran hätte man vor 25 Jahren denken sollen«, so der Däne. Andere Tour-Pros unterstützen das Verbot, darunter Tiger Woods, Sergio Garcia, Graeme McDowell, Nicolas Colsaerts und John Daly. Ein eher schwacher Trost für Langer, Clark & Co. schließlich: Belly- und Besenstiel-Putter sind ab 2016 keineswegs verboten – sie dürfen nur nicht mehr am Körper fixiert werden. Angel Cabrera gewann übrigens das US Masters 2009 mit einem Belly-Putter, ohne diesen am Bauch zu verankern. SM ■
Fotos: Berenberg Bank Masters (1); Harris (1)
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n vier der letzten sechs Majors triumphierten Spieler mit Belly- und BroomstickPuttern – das war ein Alarmsignal für alle Traditionalisten. Die USGA und der R&A, die beiden Regelhüter der Golfwelt, verkündeten daher am 21. Mai 2013 die Regel 14-1b, die das Verankern von Puttern am Körper verbietet. Die Regel tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. Einer der prominentesten Betroffenen: Bernhard Langer. Der zweifache Masters-Champion hatte viele Jahre mitYips zu kämpfen; der lange Putter erlaubt ihm, noch heute Golf auf höchstem Niveau zu spielen. »Warum hat man diese Entscheidung nicht vor 40 Jahren gefällt?« fragt der Anhausener, der seit 1998 mit einem
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Reisen: Was Golfern im Urlaub wichtig ist
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ine Auswahl an schönen Golfplätzen, ein hübsches Hotel, gutes Wetter: Diese Faktoren rangieren seit jeher ganz weit vorne, wenn Golfer gefragt werden, was ihnen im Urlaub wichtig ist. In der kürzlich von KPMG veröffentlichten Studie »Golf Travel Insights 2013« findet sich nun jedoch ein neuer Spitzenreiter: der Preis fürs gesamte Package. Speziell aus der Sicht der rund 110 Golfreiseveranstalter aus 38 Ländern, die für diese Erhebung befragt wurden, könnte damit bald jede Buchung zu einer Herausforderung werden: Denn außer günstig soll’s auch noch gut sein! Im Ranking der acht wichtigsten EntscheidungskriteriGolfurlaub: Die wichtigsten en für den Golfurlaub Entscheidungskriterien (links) folgen – dicht hinter den Kosten 1 Gesamtpreis – die Qualität der 2 Qualität der Plätze Plätze und der 3 Erreichbarkeit Unterkunft sowie die 4 Qualität der Unterkunft Erreichbarkeit des 5 Klima am Urlaubsort Urlaubsziels, natürlich 5 Auswahl an Plätzen am liebsten per 7 Unterhaltungsangebot Direktflug. 8 Golftradition Dass derartige Dinge nicht für einen Apfel und ein Ei zu bekommen sind, liegt auf der Hand. Und auch gutes Wetter hat, wie jeder Golfer weiß, vor allem im Winter seinen Preis. Insofern ist es vielleicht gar nicht so überraschend, wenn ausgerechnet der Faktor Golftradition am Ende der KPMG-Skala rangiert. Denn für Berühmtheiten wie Old Course & Co. fallen fast immer ziemlich happige Greenfees an.
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Umwelt: Öko-Bilanz eines ET-Turniers
GRÜNER SPIELEN
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etzt gibt es einen messbaren ökologischen Fußabdruck für ein European-Tour-Turnier. Er wurde von der Umweltinitiative Greenfinity Foundation auf Grundlage der Verbrauchsdaten der Lyoness Open im österreichischen Diamond CC (Atzenbrugg) errechnet und gibt an, wie viel Fläche benötigt wird, um die Mobilität Gütertransport und Stoffeinsatz Ressourcen für das Event zu Unterkunft und Verpflegung liefern und dessen Abfall wieder Energiebedarf vor Ort aufzunehmen. Ergebnis: 332.780.134 Quadratmeter, was in etwa einem Fünftel Londons entspricht. Damit die Öko-Bilanz für die soeben ausgetragene Neuauflage des Turniers besser ausfällt, versprachen die Veranstalter im Vorfeld gezielte Maßnahmen. So wollte man u. a. einen Teil der Parkplatzeinnahmen einem Umweltschutzprojekt stiften, die Anfahrtswege verkürzen und den Stromverbrauch verringern. Die European Tour bemüht sich seit Jahren, ihre Turniere umweltfreundlicher zu machen, arbeitet deshalb auch mit der Golf Environment Organization (GEO) zusammen und gründete die Umweltinitiative »Green Drive«. VERGLEICHSWERTE • 972 Flüge von Wien auf die Malediven und zurück • 24,7 Jahre im Internet surfen • 119,5 Mal mit dem Auto um die Erde • Produktion von 670.928 kg Rindfleisch • 171 Mal Jahresfußabdruck eines Österreichers
Fotos: Costa Navarino Resort (1), Greenfinity Foundation (2), ARD (1)
Der Preis ist neuerdings das Entscheidungskriterium Nummer eins in Sachen Golfurlaub, zugleich aber werden allgemein recht hohe Ansprüche an das Reiseziel gestellt
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„MASTERING THE GREEN“-GARANTIE:
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...Axel Balkausky, Sportkoordinator der ARD, zu den Chancen für eine bessere TV-Präsenz des Golfsports in Deutschland
»Golf wird sicher in unseren Übertragungen aus Rio eine Rolle spielen«
Mit einem Kramski Putter und einem eintägigen Training an unserer Academy werden Sie Ihr Putten signifikant verbessern. Das ist die tiefe Überzeugung hinter unserem „Mastering the Green“-Versprechen. Und wir laden Sie ein, uns beim Wort zu nehmen: Entscheiden Sie sich jetzt für ein Training an der Kramski Putting Academy und wenn Sie am Ende des Tages nicht besser putten – dann bekommen Sie Ihre gesamten Kursgebühren zurück!
Stimmt es, dass die ARD großes Interesse für News- und Highlight-Berichterstattung in Sachen Golf hat? Wir haben durchaus Interesse an nachrichtlicher Berichterstattung von Golfereignissen. Dies ist allerdings immer abhängig vom Erfolg der deutschen Sportler und der Bedeutung des jeweiligen Turniers.
ANMELDUNG UNTER: Tel. 07231-4245-430 www.kramski-putter.de/academy
Sport im Ersten macht nur sechs bis acht Prozent aus, und bei rund 50 Sportarten ist Golf bei Ihnen nur so »wichtig« wie Gewichtheben oder Badminton. Gibt es überhaupt eine Chance, Golf jemals live im Ersten zu sehen? Es ist auf jeden Fall schwierig, da es sich bei Golf-Live-Übertragungen um umfangreiche Sendestrecken handelt, die im Ersten aufgrund des noch sehr zurückhaltenden Zuschauerinteresses kaum zu rechtfertigen sind. Nichtsdestotrotz haben wir auch in der jüngeren Vergangenheit versucht, von einigen Ereignissen umfangreicher zu berichten. Dies ist stets am Live-Rechte-Halter gescheitert. Wäre ein größerer Bericht, vielleicht sogar live, anlässlich der Wiederaufnahme von Golf bei Olympia 2016 in der ARD denkbar? Golf wird wie alle anderen olympischen Sportarten sicherlich in unseren Übertragungen aus Rio eine Rolle spielen. In welchem Umfang kann ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht abschätzen, da uns noch keine Zeitpläne für die Veranstaltung vorliegen. 2015 findet hierzulande im GC St. Leon-Rot der Solheim Cup statt. Sehen Sie eine Chance, dass das wichtigste Event im Damen-Golf auf Ihrem Sender zu sehen sein wird? Wir werden beizeiten prüfen, inwiefern wir über das Ereignis im Ersten berichten werden. Die Übertragung aller wichtigen Turniere ist durch Sky langfristig gesichert. Finden Sie, dass die Nachverwertung durch den Bezahlsender zu stark beschränkt wird? Und was müsste passieren, damit es eine umfangreichere Nachberichterstattung im Ersten gibt? Hier bestünde meines Erachtens durchaus Verbesserungsbedarf. Einige Vorschläge wären: Auflockerung der Berichterstattungs-Beschränkungen durch den Live-Rechte-Halter, Vereinheitlichung der Wettbewerbe, Verkürzung von Wettbewerben und bessere Vermarktung von deutschen Talenten.
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Equipment 1: Sonnenbrillen
Die neuen Scheiben schärfen die Sicht, verstärken Kontraste und setzen ein modisches Statement. Acht Hingucker für Fairways und Grüns
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❶ SCHRILL: Die »For One« von Golf-Sight steht für aggressive Optik und Leistungsfähigkeit. Große, rahmenlose Gläser aus kratzfestem Polycarbonat mit Spezialbeschichtung sollen für hohe Kontraststeigerung und ausgeprägten Blendschutz sorgen. Flexible Bügel und verstellbare Nasen-Pads passen sich jeder Gesichtsform an. Preis: 129 Euro. golfsight.de ❷ STARK: Die »Tourpro« von Adidas mit »LSTTM«-Filter verspricht detailgenaues Sehen, homogenes Licht und bestmöglichen Blendschutz. Dank des ergonomischen, stark gewölbten Rahmendesigns bietet die Brille ein großes Blickfeld und passt unter alle gängigen Kappen. Außerdem: rutschfeste, dreifach verstellbare Bügel, justierbare Nasenauflage. Zwei Größen, sechs Farben, sowie mit polarisierenden Filtern. Preis: 169 Euro. adidas.com/eyewear ❸ VARIABEL: Die »Style Switch« von Oakley steht dank »Switchlock«Technologie für einen schnellen und
einfachen Scheibenwechsel. Gläser für unterschiedliche Lichtverhältnisse werden mitgeliefert. Der Drei-Punkt-Sitz bringt eine durchgängig präzise optische Ausrichtung und hohen Tragekomfort. Erhältlich mit Oakley-Korrektionsgläsern. Preis: ab 169 Euro (inklusive Wechselscheiben). oakley.com ❹ FEDERLEICHT: Die »Honolua Bay« von MauiJim ist randlos, aus leichtgewichtigem Beta-Titan gefertigt und kaum zu spüren. Das »Maui HAT«Glas verstärkt Kontrast und Tiefenschärfe. Die patentierte »Polarized Plus2«-Technologie verhindert Blendung und sorgt für intensive Farben und klare Sicht. Eine zusätzlich aufgebrachte Hartschicht bietet Kratzbeständigkeit auf der Vorder- und Rückseite der Polycarbonat-Gläser. Auch mit Korrektionsglas erhältlich. Preis: 271 Euro. mauijim.com ❺ DYNAMISCH: Stabiler Rahmen, belüfteter Nasensteg, »Max Transitions
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Golf Tint«-Gläser – die »Show-X2« von Nike ist maßgeschneidert für die Anforderungen auf dem Platz. Die Scheiben passen sich an die Lichtverhältnisse an und verstärken wichtige Details. Die Brille ist erhältlich in zehn Farben/Varianten und wird mit Gläsern in zwei Tönungen ausgeliefert. Preis: 199 Euro. de.nikevision.com
❼ STYLISH: Das formschöne UnisexModell »SPS 01O« von Prada Sport ist nicht nur golftauglich, sondern auch richtig trendy. Der ergonomisch gewölbte Kunststoffrahmen sorgt für Rundumschutz. Die Gläser mit grauer Tönung sind silberverspiegelt und kontrastverstärkend. Preis: 190 Euro. prada.com
❻ FUNKTIONELL: Die »Active IR« von Uvex filtert UV- und Infrarotstrahlen und bietet dem Auge bestmöglichen Schutz. Außerdem sind die Scheiben mit einem den Kontrast verstärkenden Grünton eingefärbt. Für Tragekomfort sorgen anpassbare, Schweiß absorbierende Nasen-Pads. Erhältlich als Standard- und Small-Modell, in Schwarz und Weiß, mit Kopfband. Preis: circa 80 Euro. uvex-sports.de
❽ LÄSSIG: Die leichte, rahmenlose »RB 8312« von Ray Ban überzeugt mit roten Karbon-Bügeln und stabilen Kunststoffgläsern (im Bild: grau). Erhältlich in verschiedenen Bügel- und Glasfarben, auch mit polarisierten Scheiben für maximalen Blendschutz. Preis: 200 Euro. ray-ban.com
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Wetter: Gefahr auf dem Golfplatz
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UND DONNER NOCHMAL!
»Bei Regen und Blitzschlag halte ich mein 1er-Eisen gegen den Himmel. Denn nicht einmal Gott kann ein Eisen 1 treffen!« Dieser gern zitierte Spruch von Lee Trevino ist zwar lustig, aber leider nicht richtig
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zieht Blitze an), einzeln gehen, sich nicht gegenseitig berühren, exponierte Stellen wie Hügelkuppen meiden, hoch aufragende Zäune, Stangen o.ä. nicht berühren und mindestens zehn Meter Abstand zu Bäumen halten. >>> Bei fünf Sekunden Abstand sofort Mulde suchen, Nachbarn nicht berühren und mit zusammengepressten Füßen in die Hocke gehen. Erst 30 Minuten nach dem letzten Donner kann Entwarnung gegeben werden. Gute Infos: »Golf bei Gewitter – Richtiges Verhalten im Freien«, kann auf vde.com (unter »Ausschuesse«) gratis heruntergeladen werden.
VIER BLITZTREFFER BEI GOLFERN >>> Direkter Treffer: gefährlichste Art, selten aber meist tödlich >>> Kontakteffekt: Blitz trifft den Schläger, den der Spieler noch in der Hand hält, die Spannung entlädt sich über Haut oder Kleidung, kann glimpflich enden >>> Überschlagseffekt: häufigste Art des Blitzschlags bei Menschen, z.B. vom Baum zum Golfer, kann tödlich sein >>> Blitzschritteffekt: Blitz schlägt in der Nähe ein, Strom fließt durch die Erde, dann über ein Bein in den Körper und über das andere wieder hinaus, selten tödlich
Fotos: Shutterstock (1)
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och schmerzlich in Erinnerung ist der tragische Unfall vom vergangenen Sommer, bei dem vier deutsche Golferinnen bei einem Blitzschlag in einer Hütte auf dem Platz ums Leben kamen. Wie man inzwischen weiß: Es war eben leider keine speziell ausgerüstete Schutzhütte mit Blitzableiter und isoliertem Boden. Dabei werden in Deutschland pro Jahr im Schnitt zwei Millionen Blitze registriert, die meisten zwischen Mai und September. Die ersten Unwetter sind auch 2013 bereits übers Land gezogen, höchste Zeit also für ein paar Fakten: >>> Die Sekunden zwischen Blitz und Donner, geteilt durch drei, ergeben in etwa die Entfernung in Kilometern. Bei 30 Sekunden zwischen Blitz und Donner in Sicherheit bringen – ins Clubhaus, ins Auto (Faradayscher Käfig) oder in eine Blitzschutzhütte. Bag, Trolley und Schläger zurücklassen (Metall
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DRIVE Nachwuchsförderung: »Drive, Chip and Putt«
TURNIER FÜR
TEENAGER
Glen Nager, der Präsident des amerikanischen Golfverbands USGA, bringt es auf den Punkt: »In unserer Verantwortung liegt es auch, kreative Wege zu finden, um das Spiel mehr jungen Leuten zugänglich zu machen.« Die Rede ist von einem neuen Spielformat, das landesweit Sieben- bis 15-Jährige zum Golf bringen soll. Wie? Durch kleine, kostenfreie Turniere im Drive-, Chip- und PuttFormat (drivechipandputt.com). Insgesamt soll es nun 17.000 Möglichkeiten in 19 US-Staaten plus Washington D.C. geben. Über Regionalausscheidungen werden die Besten in jeder der drei Disziplinen und in der KombiWertung ermittelt, die dann kommenden April, im Rahmen des US Masters 2014, die Landessieger ausspielen. Wenn bei jedem »kleinen« Event nur 100 Jugendliche teilnehmen, kann man ausrechnen, wie viele Teenager angespornt werden könnten. Mit an Bord der Initiative sind die Masters Tournament Foundation und die PGA of America. Statistik: Putts der Profis
Zum neidisch werden
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26 26 Prozent aller ere, die Tiger Turniere, einer Laufbahn Woods in seiner ielt hat, hat er gespielt gewonnen. Bei seinen 300 ritten, die er bis Profi-Auftritten, Mitte Maii hatte, siegte der
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Putt-Länge (in Fuß*) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 10-15 15-20 20-25 25 und weiter
Trefferquote 100 % 99 % 98 % 90 % 80 % 69 % 60 % 52 % 46 % 40 % 29 % 18 % 12 % 5%
Fotos: Harris (2)
ZAHL DES MONATS
Diese Statistik der PGA Tour ist fast schon fies. Sie zeigt die Trefferquote der Spitzenspieler auf der amerikanischen Profi-Tour. Zum Staunen: Die Herren lochen fabelhafte 98 Prozent ihrer Putts aus knapp einem Meter Entfernung.
Amerikaner 78 Mal. *1 Fuß = 0,3048 Meter
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Ein unschlagbares Par. Audi – Premium Partner des Golfsports.
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Wirtschaftsfaktor Golf: 15 Milliarden Euro Umsatz in Europa
Das Spiel mit dem kleinen weißen Ball begeistert nicht nur Millionen Europäer, es hat inzwischen auch rein ökonomisch gesehen eine sehr respektable Größenordnung erreicht. Neuerdings wissen das auch die EU-Parlamentarier
WIRTSCHAFTSFAKTOR GOLF Einnahmequellen (direkt & indirekt)
Umsatz in Mio. Euro
Anteil GB&I
Golfanlagen: Greenfees Golfanlagen: Mitgliedsbeiträge Golfanlagen: Sonstige Erlöse Golfanlagen: Betrieb, Investitionen Golfausrüstung/-zubehör Veranstaltungen/Verbände Immobilien Golfreisen
1.399,2 4.299,3 2.736,5 1.715,2 2.963,4 358,6 95,0 1.552,6
57,7% 34,9% 47,9% 44,1% 47,9% 37,3% 10,5% 14,8%
Gesamtumsatz 2012
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© Sports Marketing Surveys Inc.
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beiträge, heißt in der Studie von Sports Marketing Surveys Inc. Gut ein Drittel davon, etwa 1,5 Milliarden, kassierten die Clubs auf den Britischen Inseln. Für jeden aktiven Golfer errechnet sich daraus ein Beitrag von durchschnittlich ca. 357 Euro, für die 27 Länder auf dem Kontinent dagegen ergeben sich fast 766 Euro pro Kopf. Genau umgekehrt liegen die Dinge jedoch bei den vergleichsweise kleinen Ausgaben fürs Greenfee, die von den englischen Marktforschern europaweit auf nur 1,4 Milliarden Euro beziffert werden. Denn satte 57,7 Prozent aller Greenfee-Einnahmen fallen in Großbritannien und Irland an (siehe Tabelle unten). Überhaupt: Ein echtes »Big Business« ist Golf streng genommen jedoch ohnehin nur auf den Britischen Inseln: Schließlich beanspruchen »GB&I« stattliche 40,8 Prozent vom Gesamtumsatz der Branche in Europa. Der Grund dafür liegt auf der Hand: In den zwei Ländern leben zwar nur 13,1 Prozent der in dieser Erhebung untersuchten Bevölkerung – aber stolze 53,5 Prozent aller Golfspieler.
Wichtige Stütze: Golfausrüstung Den zweithöchsten Erlös spielten 2012 mit fast 3,0 Milliarden Euro Golfausrüstung und -zubehör ein. Letzteres meint hier golfspezifische Bücher, DVDs und Zeitschriften, die jedoch mit einem Umsatz von 42,7 Millionen Euro ziemlich unbedeutend sind. Die bei weitem größten Einnahmen erzielten Europas Golfhändler 2012 mit Bekleidung (969,4 Millionen) und Schlägern (688,9 Millionen). Deutlich dahinter rangieren, für manche sicher etwas überraschend, zuerst Golftaschen (219,6 Millionen) und dann die Bälle (183,2 Millionen), gefolgt von Elektro-Trolleys (179,8 Millionen) und Schuhen (160,3 Millionen). Interessant dabei: In fast allen abgefragten Equipment-Kategorien geben die Golfer in Großbritannien und Irland pro Kopf weniger Geld aus als die Spieler in den übrigen Ländern, besonders gravierend sind die Unterschiede bei Schlägern, Schuhen und Zieh-Trolleys. Nur bei Handschuhen und Bekleidung zeigen sich die Inselbewohner spendabler, was sich so-
Fotos: Schwarzkopf
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lar, in einem Land wie dem unseren war die Ausstellung, die Anfang Mai im Europäischen Parlament in Brüssel gezeigt wurde, den Medien natürlich wieder mal keine Nachricht wert. Denn bei »Golf: A European Success« ging’s schließlich nur um einen Sport, der von der breiten Masse der Deutschen bestenfalls peripher (oder sogar als elitär) wahrgenommen wird, und dessen Bedeutung in vielen Redaktionen irgendwo zwischen Frauenboxen und Unterwasser-Mikado angesiedelt ist. Dabei hätten zumindest Wirtschaftsjournalisten aufhorchen müssen. Denn laut der brandneuen Studie »The economic Impact of Golf on the Economy of Europe« (siehe Kasten rechts) sorgte der Golfsport 2012 europaweit für 15,1 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 180.000 Vollzeitarbeitsplätze. Zum Vergleich: Im selben Jahr waren im EU-Haushalt insgesamt nur 14,8 Milliarden Euro für den Posten »Wettbewerbsfähigkeit für Wachstum und Beschäftigung« budgetiert, für die »Entwicklung des ländlichen Raums« waren es mit 14,6 Milliarden noch weniger. Golf ist also definitiv ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Europa – und das vor allem dank der Clubspieler: Vom Gesamtumsatz 2012 entfielen allein 4,3 Milliarden Euro auf Mitglieds-
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wohl durch häufigeres Spielen (Abnutzung) als auch durchs Wetter (Rainwear kostet mehr) erklären ließe.
Teure Angelegenheit: Platzpflege Überdurchschnittlich hohe Anteile am europäischen Golfgeschäft bündeln die Britischen Inseln auch bei zwei weiteren milliardenschweren Umsatzsäulen. Erstens bei den Sonstigen Erlösen, die von den Clubs mit Speisen, Getränken, DrivingRange, Golfunterricht o.ä. generiert werden. Und zweitens beim Aufwand, den der Betrieb der Golfanlagen verursacht.Von den hier für 2012 errechneten 1,7 Milliarden Euro entfielen übrigens gut 1,2 Milliarden allein auf Platzpflege und -verbesserungen (z.B. neue Bunker) – die Löhne fürs GreenkeepingTeam sind da noch gar nicht mit eingerechnet. Als geradezu »schottische Sparmeister« zeigten sich die Insel-Golfer hingegen in puncto Reisen: Gut 85 Prozent der insgesamt knapp 1,6 Milliarden Euro wurden auf dem Festland ausgegeben, obwohl hier lediglich 46,5 Prozent der europäischen Golfspieler leben. Und wenn man nur die Ausgaben für Golfurlaube im Ausland betrachtet, dann steigt dieser Anteil sogar auf fast 89 Prozent. Einen vergleichsweise geringen wirtschaftlichen Einfluss hatte 2012 schließlich der Posten Veranstaltungen und Verbände, in dem Preisgelder der Profi-Touren, Spenden aus Charity-Turnieren und die Budgets der nationalen Golfverbände wie
DGV, ÖGV oder ASG zusammengefasst sind. Praktisch nicht der Rede wert ist derzeit in Europa das Geschäft mit Golfimmobilien: Die zähklebrige Finanzkrise hat offenbar doch viele Neureiche wieder deutlich ärmer gemacht – zuletzt lagen die europaweiten Real-Estate-Erlöse jedenfalls bei nur 95 Millionen Euro. Und angesichts dieser bescheidenen Summe versteht man dann auch, warum insbesondere in Spanien diverse Resorts wie verlassene Geisterstädte aussehen oder die Villen dort erst gar nicht über die Rohbauphase hinauskamen. G Ü N T E R O. R E I T E R ■
INFO Für die Studie »The economic Impact of Golf on the Economy of Europe« analysierte Sports Marketing Surveys Inc. (Wisley) aktuelles Datenmaterial aus den 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie aus Norwegen und der Schweiz. Auftraggeber war ein Dutzend europäischer Golfverbände, angeführt von der PGA of Great Britain & Ireland. In Verbindung mit der Ausstellung »Golf: A European Success« in Brüssel konnte die Branche damit EU-Parlament sowie einige EU-Kommissare mit zahlreichen Fakten auch über die wirtschaftliche Bedeutung dieses Sports informieren.
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Travel-Tipp: Open-Package
ZUM FINALE
ier Hotels in Edinburgh, rund 22 Meilen vom Austragungsort im schottischen Muirfield entfernt, sind im Programm von Links Golf St. Andrews. So heißt der Veranstalter, der Packages für die kommende British Open (18.-21. Juli) anbietet. Das Sheraton ist bereits ausgebucht, dafür gibt es noch freie Kontingente im Caledonian (zum Redaktionsschluss am 31.Mai): Das 5-Sterne-Hotel der Waldorf-Astoria-Gruppe hat sieben Pakete geschnürt, von einer bis vier Nächte und zwischen 587 und 1.788 Pfund p. P. im DZ. Inklusive sind Frühstück und Eintrittskarten für das Major. Im Balmoral gab es nur noch wenige Zimmer. Noch zu haben war das super-exklusive Package mit Unterbringung im Old Course Hotel in St. Andrews und Helikopterflug zur Open am Finaltag (ab 6.034 Pfund pro Person, inklusive Eintrittskarte). Bei Interesse: muirfield2013open.com
KURZ NOTIERT Miguel Ángel Jiménez, spanischer Tour-Held, hat nun definitiv sein 600. Turnier auf der European Tour gespielt. Durch seinen Beinbruch (Skiunfall) hatte sich das Jubiläum verzögert. Nun wurde der runde Auftritt in Wentworth, bei der BMW Championship, begangen. Vijay Singh, Tour-Spieler aus Fidschi, wurde vom Dopingvorwurf freigesprochen (siehe Zitat des Monats). Nun klagt Singh gegen die PGA Tour, weil er sich unter anderem »entwürdigt, beschämt und lächerlich gemacht« fühlt. Marcel Siem, dreifacher Turniersieger auf der European Tour, ist nicht (wie in GJ 6/13 gemeldet) ohne Manager unterwegs, sondern der Ratinger wird natürlich seit Jahren von seinem Vater Heinz und seiner Mutter Doris Siem betreut. Norbert Kirchner, ehemaliger österreichischer Nationalspieler, ist der frischgebackene Champion der 10. Ski & Golf WM, die kürzlich in Kaprun/Zell am See über die Bühne ging.
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Equipment 2: Black Widow »Finisher«
Spinnen-
Griff
Die Schwarze Witwe zählt zu den giftigsten Spinnen der Welt. Nun muss sie für Schlägergriffe herhalten. Für extra giftige Putts? Womöglich. Die neuen »Finisher«Griffe der Black-Widow-Serie sind jedenfalls besonders dick, weil sich unter der Oberfläche eine Gel-Schicht verbirgt. Damit soll man Putts besser kontrollieren können, und das sogenannte Diamant-Design soll die Handposition optimieren. Erhältlich für zwölf Euro das Stück (mehr Infos über bwgrips.com oder softspikeseurope.com).
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Profi-Sport: Ehren für Montgomerie
Wirbel um
Monty
Colin Montgomerie wird am 23. Juni, dem Finaltag der BMW International Open, 50 Jahre alt. Damit dürfte der ehemalige Ryder-Cup-Captain auf der European Seniors Tour starten. Aber vorerst nur theoretisch, denn Monty will sicher noch eine Zeit lang auf der »normalen« Tour mitspielen. Dass er zu Lebzeiten durch sportliche Leistungen zu großem Ruhm, gelangte, brachte dem Schotten kürzlich die Aufnahme in die Golf Hall of Fame ein. Zusammen mit Willie Park Jr, Ken Venturi, Ken Schofield und Fred Couples kam er in die Ruhmeshalle in Florida. Für Schlagzeilen sorgten dabei jedoch kritische Stimmen, die bemängelten, dass Montgomerie noch nie ein Major gewonnen hätte, im Gegensatz etwa zu Couples. Einer der Wortführer war der zweifache Major-Sieger Tony Jacklin. Dem Engländer scheinen die 31 Tour-Siege des achtfachen Order-of-Merit-Siegers und ungeschlagenen Ryder-Cup-Heroes offensichtlich nicht zu genügen.
YOUR TIME IS NOW. GO PL ACES YOU NEVER THOUGHT POSSIBLE. »Neues« Spielformat: Zone Golf
ZIELE FÜR ZOCKER
Miros Date Ladies & Pontos S
Gab es das nicht schon mal? Grüns mit drei verschiedenen Zonen bzw. Schwierigkeitsgraden? Beim »neuen« Spielformat Zone Golf wird auf neun Par-3-Löcher gespielt, deren Grüns in drei Zonen aufgeteilt sind – jeweils farblich markiert, mit eigenem Loch und eigener Fahne. Grün ist leicht, Gelb ist mittel, und Rot ist schwer. Jedes Team muss sich vor dem Abschlag für eine Zone entscheiden. Grün gibt drei, Gelb sechs und Rot neun Punkte. Extrapunkte gibt es für Bogey, Par, Birdie und Eagle. Zur Premiere des »revolutionär neuen Spiels«, so die Veranstalter, traten Justin Rose, Paul Lawrie, Paul McGinley und Ian Poulter, unterstützt von Promis, in Dukes Meadows im englischen Chiswick bei London an (250.000 Pfund Preisgeld wurden für gute Zwecke gestiftet). Ein ähnliches Format mit Namen PowerPlay Golf wurde 2011 mit großem Tamtam vorgestellt. Wirklich durchgesetzt hat es sich bis heute nicht, obwohl damals Stars wie Colin Montgomerie und Graeme McDowell die Werbetrommel rührten.
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Erhältlich beim konzessionierten Fachhandel und in den Maurice Lacroix Boutiquen in Berlin: Friedrichstraße 166 und Kurfürstendamm 194
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Gewinnspiel: Challenge Tour Pro-Am-Startplatz
AUFTEEN MIT DEN TOURSTARS N
ZI TA T
ng idu he nd lf. tsc u Go En ingh ofidie S Pr er ijay im üb ll V tik N fa a A ng lem M pi b R Do ro O m gp N ur i opin o EG T rD R GA zu G er P rell d ene g
ach dreijähriger Pause kehrt die Challenge Tour nach Deutschland zurück und feiert mit dem gleichnamigen Turnier vom 4. bis 7. Juli in Bad Griesbach Premiere. Unter der Schirmherrschaft von Bernhard Langer gehen 156 Tourpros auf dem vom Anhausener entworfenen Beckenbauer Course im Hartl Resort an den Start. Wer deutsche Nachwuchshoffnungen und junge Spitzenspieler aus ganz Europa sehen will, kann sich auf ein attraktives Rahmenprogramm freuen. Der Eintritt ist an allen vier Turniertagen kostenlos, das Hartl Resort hat zudem attraktive Packages aufgelegt (Infos auf hartl.de), die auch eine Pro-Am-Teilnahme beinhalten. Für das VIP-Pro-Am am 3. Juli verlosen wir einen Startplatz –inklusive Teilnahme am Galaabend und einer Übernachtung/Frühstück in einem der Hartl Resort Hotels. Alle Details zum Gewinnspiel finden Sie auf golfjournal.de.
» er Wen au nst n b s is es es rau fin t u de , e ch d nd n hr t e en m Le lic s B w an ut DE h ge lutt ill, w wi en w S M sag ests as rkl irk l O t, sk . Fü abg ich ich NA an r m eh he TS da ich t, rlö is s.« t
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GEWUSST, DASS ... ... es bei Budapest einen Golfplatz zu kaufen gibt? 15 Minuten vom Zentrum entfernt liegt der Highland GC, 2010 und 2011 noch als ungarischer Golfclub des Jahres ausgezeichnet. Jetzt steht die 12-Löcher-Anlage inklusive Trainings-Center zum Verkauf. ... Mercedes-Benz ab 2014 neben AT&T und IBM auch »Globaler Sponsor« des US Masters wird? Damit erhöht sich das bisherige Engagement des Autobauers beim Major im Augusta National GC deutlich.
Fotos: Shutterstock (1)
... 9.800 Teilnehmer in 111 amerikanischen Clubs versuchten, sich für die 113. US Open im Merion GC zu qualifizieren? Eine neue Rekordmarke nach den 9.086 Qualifikanten für die US Open 2009. Traditionell schafft es immer nur eine Handvoll Spieler. ... es erstmals in der Ukraine ein Turnier der Challenge Tour gibt? Der Kharkov Superior Cup wird vom 12. bis 15. September im Golf & Spa Resort Kharkov ausgetragen.
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Equipment 3: »Heaven«
Ich seh was Besseres.
Himmlisch Jeder, der den Schuh zum ersten Mal sieht, staunt. Die Sohle, die ein wenig an eine Sprungfeder erinnert, ist wirklich etwas Neues (und das kann man im Schuhbereich wahrlich nicht oft behaupten). Der »Heaven« ist eine Erfindung von Hermann Oberschneider, der ein »Golfschuhsystem« erfinden wollte, das dem Spieler ein permanentes Feedback über seine Balance übermitteln und ihm so das optimale Fundament für seinen Golfschwung geben soll. Die Innovation wurde mit dem »Red Dot«-Design-Award ausgezeichnet, und als Fürsprecher äußert sich Langer-Trainer Willi Hofmann: »Die
Bei Sky ist Golf zu Hause, selbst wenn Sie on Tour sind. Mit Sky Go sehen Sie alle vier Majors, den Presidents Cup und ausgewählte Turniere der US PGA Tour und der European Tour auch unterwegs auf Ihrem iPad, iPhone oder im Web.*
Heaven-Golfschuhe sind für mich etwas ganz Besonderes.« Bei welchen ausprobieren kann, erfährt man auf
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Händlern man den himmlischen Schuh
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* Stabile Internetverbindung erforderlich (für iPad und iPhone WiFi oder 3G). GOLF JOURNAL 25 Empfang nur in Deutschland und Österreich möglich.
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GEWALTIG STILLES
KÄMMERLEIN Probefahrt: Audi »S7 Sportback«
Das Raum-Klang-Wunder aus Ingolstadt verführt gerne mal zu mächtigen Power-Drives – »quattro golfisti« inklusive
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Fotos: ?????
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ruuuummmm! Sich von Ingolstädter Flitzern bung auf, die an ein Steuergerät weitergegeben wird. aus den »S/RS«-Reihen mit ihren atemberauDieses errechnet dann einen Gegenschall, der wiederum benden Aggregaten in die lederveredelten vom Sound-System in den Innenraum abgegeben wird. Sitzschalen pressen zu lassen, ist wohl für jeZack. Ruhe! Gepaart mit der absolut edlen Innenausstatden Autonarren immer ein Vergnügen. Eintung aus Leder, Aluminium oder Carbon und technifach herrlich, wenn beim Kickdown das Brülschen Finessen – wie Head-Up-Display (ausschaltbar), len von 420 »Pferden« aus dem 4,0-Liter-V8-TSFI-Motor ertönt, der den Fahrer von nix auf sofort mit einem lauten Crescendo ans andere Ende der Straße katapultiert. Das Ganze geschieht dann auch in erstaunlichen 4,7 Sekunden. Für einen Boliden, der satte zwei Tonnen auf die Waage bringt (Basispreis: 80.450 Euro), eine beachtliche Leistung. Besonders, wenn man dabei bedenkt, dass mit dieser Sprintleistung auch mal ein »996 Turbo« aus Zuffenhausen abgehängt werden kann. Wruuuummmm? Ja, wenn man in diesem Modell die Fenster offen hat, dann hört man das. Geschlossen aber nichts. Gar nichts. Einfach nur Stille. Der Wagen ist so schallisoliert, dass man das Gefühl hat, jemand hätte gerade den Klinkenstecker vom Kopfhörer aus dem vollaufgedrehten MP3-Player gezogen. »Active Noise Control« nennt sich das dann. Vier in den DachPlatzwunder: Nach dem Motto »Vier gewinnt« macht der »S7 Sportback« himmel integrierte Mikrophone zeichnen jeweils dem Begriff »quattro« auch bei der Zuladung alle Ehre die Geräuschkulisse in der unmittelbaren Umge-
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20th INTERNATIONAL GOLF EXHIBITION
GOLF EUROPE 2013
ONE UP
Fotos: Matschiner; Vielen Dank an den Münchener GC für die freundliche Unterstützung
Edelflunder: Außen wie innen glänzt der »S7« mit hochwertiger Verarbeitung auf höchstem Niveau
Warnsystem für tote Winkel in den Außenspiegeln, Sound-System von B&O – vermittelt die Fließhecklimousine auch bei Tempo 250 (abgeregelt) das Gefühl, sich in einer Parallelgalaxie zu befinden. Aber ist der flotte Brummer auch golftauglich? Klare Antwort: ja. Die Dimensionierung des Kofferraums ist, wie von Audi gewohnt, mehr als ausreichend. Vier GolfBags passen ganz bequem unters Fließheck – nimmt man den Driver noch aus der Tasche, geht das Material sogar längs ins Auto. Sicherlich wird es mit zusätzlichen Trolleys dann doch etwas enger, aber selbst dies lässt sich durch die 2/3-Teilung der Rücksitzbank mit einem zugedrückten Auge noch bewerkstelligen. Aber mal ehrlich: Zu einem Schwertransporter für Autobahnen wollen wir den eleganten Sprinter nun wirklich nicht verkommen lassen, oder? Da genießen wir die Fahrt zum Club doch lieber auf kurvigen Landstraßen! AM ■
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29 September - 01 October 2013 in Augsburg Veranstalter | Organiser: Messe Augsburg ASMV GmbH Am Messezentrum 5 86159 Augsburg Deutschland Golf-Europe-Hotline +49 (0) 821 2572 107 Fax +49 (0) 821 2572 277 info@ golf-europe.com
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W W W.GOLF-EUROPE.COM 04.06.13 12:06
TRAINING TECHNIK . TAKTIK . FITNESS
, n Fabian Bünker m im GC St. Leon-Rot deemie kade kad Ak A der Akad de terr der iter LLeite Leit Lei
Quick-Tipp vo
Schräg im Sand
bergauf spielen muss. Dies n den Ball aus einer Hanglage ma s das n, ne me kom vor es n rigen Spielsituation. Aber kei Auch im Bunker kan zu der sowieso schon schwie lich ätz zus s lag Da : Sch vor n den n aße iste fach folgenderm erschwert für die me im Sand liegt, gehen Sie ein age fl gau Ber n hte te leic soll er s ein per in Kör Sorge, wenn der Ball schlag aussehen. Das Lot des einem ganz normalen Bunker dem rechten Fuß auf r ehe ht wic Ge Set-up sollte genauso wie bei dem s Sie sich gefühlt mit das et, eut l, bed s Da en. steh s usst nach link durch den Bal senkrecht zum Boden l aus, schwingen Sie aber bew ma nor z l gan Zie n ng dan htu Sie Ric len rn fte und Schulte platzieren müssen. Ho linken Fuß ist und Sie mit Hü dem auf h tlic n. deu rde e we End rn am iste me so dass Ihr Gewicht schwierigere Lage im Bunker sicher, dass Sie so auch diese aufgedreht sind. Ich bin mir
Neues Buch: »Golf genial«
SCHATZTRUHE
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Fotos: Lenz (4)
Dieses Buch kann Gold wert sein, wenn man verstehen lernt. Nicht, dass es umständlich geschrieben wäre, nein, ganz im Gegenteil. Alexander und sein Sohn Jonas Kölbing machen in klaren Worten verständlich, worauf es ankommt, wenn man wirklich besser spielen will. Chip, Pitch, Putt, voller Schwung, alles wird bestens erklärt. Doch darüber hinaus erfährt man auch viele »Geheimnisse« des Golfspiels, grundlegende Erfahrungen, die die beiden Autoren preisgeben und damit an vielen Stellen ein Aha-Erlebnis erzeugen – und womöglich die entscheidenden Schlüssel für Fortschritte liefern. Aber dazu muss man eben Grundlegendes im Golfschwung verstehen bzw. mit Hilfe dieses Buches lernen. Belegt wird der Wissensschatz auch mit unzähligen Beispielen berühmter Golfer und Spitzenspieler. »Golf genial« (BLV Verlag, 160 S., 19,99 Euro) kann seinem Namen Ehre machen.
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LEISTUNG IST DER NEUE PRO V1 UND PRO V1x. Leistung ist, was uns bei Titleist stets antreibt. Daher haben wir die besten Golfbälle der Welt noch besser gemacht: Der neue Pro V1 ® 2013 ist der weichste und der längste Pro V1 aller Zeiten – er liefert mehr Länge durch weniger Spin bei Drives und langen Eisen. Auch der Pro V1x™ 2013 erzielt noch mehr Länge durch einen konstanteren und richtungsstabileren Ballflug. Bewährt bei beiden: die Kurzspiel-Leistung mit Drop-and-Stop™Kontrolle auf den Grüns. Für beide Modelle wurde darüber hinaus die Formel der Urethan-/ Elastomer™-Schale überarbeitet. Dadurch bleiben die neuen Pro V1 und Pro V1x 2013 länger so strahlend weiß wie frisch aus der Verpackung. Pro V1 und Pro V1x – die beste Wahl für alle Golfer, die niedrige Scores möchten. Ausführliche Informationen unter titleist.de
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AN DIE SER STELLE BERICHTEN TE ACHING- U N D PL AYING-PROFE SSIONAL S Ü BER N EU E ER KEN NTNISSE, G EBEN U N G EWÖH N LICH E EIN SICHTEN U N D STELLEN SCHWU NGTH EORIEN ZU R DISKUSSION . IN FOR MATION EN AUS ER STER HAN D FÜ R GOLF- GOU R M E TS! IAN PEEK ist Inhaber der Impact Golf Academy im GC Sigmaringen, Baden-Württemberg. Mehr Infos bei impactgolfacademy.com, Tel. 0171/286 30 42 oder mail@nms-golf.com. Ian ist wie viele seiner Kollegen auch auf der Kommunikationsplattform Twitter aktiv: @ IanPeekGolf
DAS IST DIE WAHRHEIT! Kaum eine Technologie hat den Golfunterricht stärker verändert als »Trackman«. Ian Peek erklärt, wie aus Vermutungen Gewissheiten wurden – und wie Sie endlich einen Draw spielen können
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Ian Peek
ugegeben, manches war schon länger bekannt – aber nicht jedem. Dank der Forschungen des Physikers Dr. Alastair Cochran, dem Autor des bahnbrechenden Buchs »Search for the Perfect Swing«, waren die meisten der modernen Ballfluggesetze schon seit 1968 nachzulesen. Bloß ignorierten das die meisten. Die Verwendung von Doppler-Radartechnologie bei dem 2008 entwickelten Analysegerät »Trackman« hat Dr. Cochrans Erkenntnisse unterstützt, aber auch jede Menge neue Informationen für uns Golfer ans Tageslicht gebracht. Das Gerät misst 22 Parameter zur Flugbahn des Balls und zur Position des
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Schlägerkopfs im Treffmoment. Die meisten Parameter werden genau gemessen, andere Parameter, etwa der genaue Loft des Schlägers im Treffmoment, werden anhand der gemessenen Daten errechnet. Es gibt kein Produkt, das Flugbahn und Treffmoment akkurater anzeigt. Ich unterrichte mit dem »Trackman« seit April 2010; Sean Foley benutzt ihn mit seinen Spitzenschülern Tiger Woods, Hunter Mahan oder Justin Rose praktisch täglich. Welche »Trackman«-Wahrheiten müssen Sie unbedingt wissen? Lassen Sie uns diesen Monat mit dem »Heiligen Gral« des Hobbygolfers beginnen: dem Draw.
Fotos: Getty (1)
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BALLFLUG
Themenpunkt SCHLÄGERBLATT
ZIELLINIE SCHWUNGBAHN
Hier spielt Sergio Garcia einen Draw aufs Grün (nicht an die Fahne)
WIE SCHLAGE ICH TATSÄCHLICH EINEN DRAW?
EIN PAAR RECHENBEISPIELE FÜR SIE:
Um den Draw zu schlagen, müssen die folgenden Treffmomentkriterien stimmen: a) Der Schläger muss von innen nach außen schwingen. Bildlich ausgedrückt: Der Schläger muss rechts am Ziel vorbei schwingen. b) Das Schlägerblatt muss im Treffmoment nachts rechts vom Ziel zeigen. Das ist die wahre Revolution. Noch heute ist oft zu hören, dass bei einem Draw die Schlagfläche zum Ziel zeigen soll. Das ist falsch. Hören Sie nicht auf Ihre Golffreunde. Wenn Sie das gar von Ihrem Golflehrer hören, sollten Sie sich einen neuen Coach suchen. c) Allerdings muss die Schlagfläche in Relation zur Schwungrichtung geschlossen sein.
a) Schwingt der Schläger durch den Treffmoment acht Grad von innen nach außen (die Schwungbahn), muss das Blatt vier Grad rechts vom Ziel zeigen, damit der Ball genau auf das Ziel kurven kann. Das Blatt ist deswegen auch in Relation zur Schwungrichtung vier Grad geschlossen. So startet der Ball leicht rechts des Punkts, wohin das Blatt zeigt (Ballflug) und kurvt genau auf das Ziel. b) Schwingt der Schläger durch den Treffmoment vier Grad von innen nach außen, muss das Blatt im Treffmoment zwei Grad rechts vom Ziel zeigen, damit der Ball genau auf das Ziel kurven kann. Das Blatt ist somit in Relation zur Schwungrichtung zwei Grad geschlossen. Deshalb startet der Ball leicht nach rechts und kurvt genau aufs Ziel.
Das heißt: Wenn Sie einen Draw schlagen wollen, dürfen Sie den Schläger in der Ansprechposition nicht direkt aufs Ziel ausrichten, sondern rechts davon, denn sonst startet Ihr Ball nicht weit genug nach rechts und fliegt zu weit nach links – der gefürchtete Hook, der gerade besseren Spielern gern den Score ruiniert. Diese Erkenntnisse heißen mittlerweile auf Englisch »The law of the draw«. Noch einmal: Es ist keine Meinung, sondern Fakt.
UND WIE WIRD DER PERFEKTE DRAW GESPIELT? Die Faustregel lautet: Die Richtung des Schlägerblatts sollte genau mittig zwischen Schwungbahn und Ziellinie zeigen.
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Bei beiden der oben angeführten Beispiele kämen die Bälle genau auf das Ziel, allerdings ist im ersten Beispiel die Kurve größer, weil die absolute Differenz zwischen Schwungrichtung und Blattrichtung größer ist; dies verursacht ein stärkeres Kippen der Drehachse des Balls nach links (Draw spin). Diese Beispiele gelten übrigens immer, ob Sie einen Draw mit dem Driver oder mit dem Eisen 9 schlagen wollen. Viel Spaß beim neuen Draw-Training – und bis zum nächsten Mal. Als »Trackman«-Fan versichere ich Ihnen: Es gibt noch eine Menge mehr Erkenntnisse… ■
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WÄHLEN
RICHTIG
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Fabian Bünker
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Achim Matschiner
Die korrekte Schlägerwahl ist beim kurzen Spiel von enormer Bedeutung. Hier entscheiden mitunter Zentimeter darüber, welcher Schläger das beste Resultat verspricht. Fabian Bünker, Akademieleiter des GC St. Leon-Rot, gibt hierzu anhand verschiedener Situationen wertvolle Tipps
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ie richtige Schlägerwahl ist auch rund ums Grün von enormer Bedeutung und kann Schläge sparen. Trotzdem verwenden viele Golfer automatisch nur einen Schläger, sobald Sie nah am Grün liegen. Meistens handelt es sich dabei um das Sand- oder LobWedge. Beide können sicherlich, richtig eingesetzt, eine gute Waffe bei kurzen Annäherungen sein. Allerdings gibt es viele Situationen, in denen Schläger mit deutlich weniger Loft zum Zuge kommen sollten. Einerseits, um das Fehlerrisiko zu minimieren und die Erfolgsquote zu erhöhen. Andererseits, um sich das Spiel leichter zu machen. Ich habe auf den folgenden Seiten einige Situationen zusammengestellt, die immer wieder vorkommen. Dabei entscheiden oft nur Zentimeter, welchen Schläger man nehmen sollte, um auch bei einem weniger gelungenen Schlag das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Grundsätzlich sollten Sie in allen beschriebenen Lagen die einfachste Lösung wählen. Die sieht meistens so aus, dass der Ball flach gehalten wird und mehr rollt, als er fliegt. Nutzen Sie auch für fast alle Schläge Ihre Chip-Bewegung. Diese sorgt dafür, dass die Handgelenke bei allen Schlägen sehr reduziert zum Einsatz kommen und somit die Trefferqualität steigen wird. Stellen Sie sich immer vor, Sie dürften den Ball in der Situation werfen. Die meisten von uns würden mit einem eher flachen Wurf und viel Rollweg des Balls dafür sorgen, dass Sie eine kleine Bewegung machen können und somit das Risiko minimieren. Übertragen Sie das auf Ihr kurzes Spiel – und schon haben Sie ohne exzessives Training viel gewonnen! Trotzdem kommen Sie nicht ums Üben herum, da Sie sich an ungewohnte Schläge und (bisher) nicht vertraute Schläger im kurzen Spiel gewöhnen müssen.
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TRAINING 1. STANDARD-CHIP A) Fahne kurz Steckt die Fahne kurz im Grün (Bild 1), also nah am Grünrand, dann sollten Sie einen Schläger mit viel Loft (Gap- oder SandWedge) verwenden, um den Ball möglichst schnell stoppen zu lassen. Der Ball liegt in der Ansprechposition mittig, und Sie können die Schlagfläche leicht aufdrehen. Das erhöht den Loft ein wenig und lässt den Ball höher fliegen. B) Fahne lang Sollte viel Platz zwischen Grünrand und Fahne sein, dann kann ein Schläger mit deutlich weniger Loft als das Sand-Wedge sinnvoll sein. Denkbar wäre ein Pitching-Wedge oder Eisen 9 (Bild 2). Ist das Grün sehr groß und die Fahne weit weg, empfiehlt sich auch ein Schläger mit noch weniger Loft (z.B. ein Eisen 7 oder 8). Spielen Sie den Ball mit der Standard-ChipTechnik. Der Vorteil mit einem flachen Schläger aus dieser Lage ist, dass der Ball viel rollen wird. Hoch gespielte Bälle müssen so nah an die Fahne gespielt werden, dass sich schon der geringste Fehler gravierend auf die Schlaglänge auswirkt, da die Aushol- und Durchschwungbewegung länger wird und somit mehr Fehler möglich sind. Bei flachen Bällen ist die Bewegung deutlich kleiner und die Trefferqualität besser.
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2. FAHNE LANG A) Über Bunker Sobald ein Bunker ins Spiel kommt, bekommen die meisten Golfer Schweißperlen auf der Stirn. Dabei ist ein Schlag über einen Bunker auf eine lang gesteckte Fahne relativ simpel. Versuchen Sie, den Ball so zu spielen, dass er hinter der Fahne ausrollt. So stellen Sie sicher, dass der Ball genügend Speed hat, auch wenn Sie ihn nicht perfekt treffen. Verwenden Sie ein Pitching- oder Sand-Wedge, und platzieren Sie den Ball in der Ansprechposition mittig. Der Ball sollte nun auf jeden Fall so hoch steigen, dass er locker über den Bunker fliegt und nicht mehr weit zur Fahne rollen muss (Bild 3). Wichtig ist, dass Sie sich auf den Schlag und nicht den Bunker konzentrieren. Sollte das nicht der Fall sein, sollten Sie den Ball lieber seitlich um den Bunker herum spielen. Und das meine ich ernst. So sparen Sie sich immer noch ein oder zwei Schläge und jede Menge Frust im Bunker. B) Ohne Hindernis Ohne Hindernis ist der Schlag noch einfacher. Greifen Sie zum Pitching-Wedge oder Eisen 9 und suchen Sie sich einen Landepunkt, an dem der Ball das erste Mal den Boden berühren soll, um von dort zur Fahne zu rollen. Auch hier gilt wieder: Je länger der Ball rollt, desto leichter ist er zu kontrollieren (Bild 4).
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3. AN DER MÄHKANTE (UNABHÄNGIG VON DER FAHNENPOSITION) A) Auf dem Grün Sollte der Ball einmal liegen, wie auf Bild 5 zu sehen, dann sollten Sie so vorgehen: Verwenden Sie Ihr Sand-Wedge (Bild 6) oder ein Fairway-Holz (Bild 7), und nehmen Sie Ihre neutrale Putt-Position ein. Greifen Sie den Schläger deutlich kürzer, und sprechen Sie den Ball im oberen Balldrittel an. So werden Sie den Ball leicht toppen, und das Gras vor dem Ball wird aus dem Spiel genommen. Durch den Putt-Griff bleiben die Handgelenke passiv und Sie können den Schlag, ähnlich wie einen Putt, nur aus den Armen spielen. Die Bewegung kann relativ klein sein, da der »getoppte« Ball weiter rollt. B) Außerhalb Liegt der Ball dagegen außerhalb des Grüns auf einem guten und gleichmäßig gemähtenVorgrün, ist der Putter die beste Wahl (Bild 8). Dieser bringt den Ball schnell zum Rollen, und wenn er eine Ausrichthilfe hat, lässt er sich gut auf das Ziel justieren. Zudem ist die Längendosierung mit ihm leichter als mit einem Eisen. Führen Sie Ihre gewohnte Putt-Bewegung durch. Bedenken Sie aber, dass der Ball im Vorgrün leicht abgebremst wird.
4. BERGAB – FAHNE KURZ Diese Lage ist mit die schwerste, die es im kurzen Spiel geben kann. Der Ball liegt an einem zum Grün geneigten Hang. Die kurz gesteckte Fahne macht die Sache nicht leichter. Ein Schlag, bei dem der Ball möglichst viel rollt, bietet die größten Chancen für eine erfolgreiche Ausführung. Nehmen Sie für diese Situation den Putter, und Sie werden – auch bei einem nicht optimal dosierten Schlag – die besten Ergebnisse erzielen (Bild 9). 9
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5. KAHLE STELLE VS. NORMALE LAGE (BILD 10) – KEIN HINDERNIS ZWISCHEN BALL UND FAHNE In den Sommermonaten kommt es relativ oft vor, dass der Ball um das Grün auf verbrannten Stellen liegt. Dann müssen Sie gegenüber dem Standard-Chip vom Gras einige Veränderungen vornehmen. Diese sind:
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A) Verwenden Sie einen Schläger mit weniger Loft (Eisen 9 oder noch weniger). Je länger der Chip sein muss, desto weniger Loft sollte der Schläger haben (Bild 11).
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B) Platzieren Sie den Ball im Stand weiter rechts. So erhöhen Sie die Chance auf einen soliden Ball-Boden-Kontakt.
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C) Beachten Sie, dass sich der Loft des Schlägers durch die veränderte Ansprechposition reduziert und der Ball daher mehr rollen wird. Die Schwungbewegung ist daher etwas kleiner.
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D) Vermeiden Sie unnötigen Handgelenkeinsatz. Vertrauen Sie daher Ihrer normalen Chip-Bewegung.
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Liegt der Ball dagegen im Gras, können Sie einen Schläger mit mehr Loft verwenden (Bild 12).
6. SANDIGE STELLE Diese Lage kommt vor allem dann vor, wenn der Ball zwischen einem Bunker und dem Grün liegt. Der heraus geschlagene Sand kann für eine kniffelige Lage sorgen, da die Längendosierung durch den Sand, wenn er zwischen Schlagfläche und Ball kommt, sehr kompliziert werden kann. Daher sollten Sie versuchen, diese Situationen durch einen leicht getoppten Chip (Bild 13) oder einen Putt zu lösen. Beide Varianten sorgen dafür, dass fast kein Sandkorn zwischen Schlagfläche und Ball gelangt. In beiden Fällen sollte der Ball auf jeden Fall im oberen Drittel angesprochen und getroffen werden.
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FABIAN BÜNKER (fabianbuenker.de) Er ist Leiter der Golf-Akademie und Trainer der AK-14- und AK-18-Mädchenmannschaft des Golf Club St. Leon-Rot. 2006 schloss er die Prüfung zum DOSB/DGV-A-Trainer als Jahrgangsbester ab. Zudem ist er Mitglied des Coach-Teams der PGA of Germany.
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Foto: Harris
Ver채rgerung auf dem Platz: In einer emotional belastenden Situation wird niemand das Golf spielen, zu dem er eigentlich f채hig w채re
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Mental-Serie – Teil 5
UMGANG MIT ÄRGER In einer emotional belastenden Situation spielen Sie nicht das Golf, zu dem Sie fähig sind. Die entscheidende Frage ist nicht, wie Sie sich von Ihren Emotionen befreien, sondern welche Emotionen Sie in einer gegebenen Spielsituation brauchen. Erst wenn Sie dies wissen, können Sie Ihre Emotionen mildern oder aktivieren
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chwierig sind nicht die Emotionen selbst, sie sichern unser Leben. Es ist auch nicht das unangenehme Gefühl, dieses macht uns aufmerksam und motiviert uns in die Handlung. Es sind die ausgelösten inneren Prozesse, die maßgeblich unsere Entscheidungen und Handlungen beeinflussen. Ihre Emotionsverarbeitung ist immer aktiv – und wenn Emotionen bewusst werden, geben Sie uns einen Hinweis über die Bedeutung der Situation. Schwierig wird es, wenn die Emotionen Sie in einen Zustand bringen, der für Ihr Golfspiel nicht mehr funktional ist. Dann, wenn Sie im unkontrollierten Ärger den Ball über den Platz dreschen oder die Angst einen entschlossenen und kraftvollen Schlag über das Wasser verhindert.
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Angst und Ärger: Jede spezifische Situation auf dem Golfplatz erfordert einen dosierten Mix aus funktionalen Zuständen in unserer Emotionsverarbeitung
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Welchen Zustand brauchen Sie nun in den verschiedenen Phasen des Golfspiels? In der Planungsphase sollten Sie maximal achtsam und im Durchschwung maximal kraftvoll sein. Diese Zustände sind die funktionalen Bereiche ihrer Emotionssteuerung. Haben Sie zu viel Ärger, werden Sie unkontrolliert, und haben Sie zu wenig, sind Sie kraftlos. Zu wenig Angst macht Sie leichtsinnig – und zu viel blockiert. Eine spezifische Situation auf dem Golfplatz erfordert einen dosierten Mix aus funktionalen Zuständen in unserer Emotionsverarbeitung, damit die Emotionen uns – und wir den Ball – angemessen bewegen.
DIE P L AN UN GS P HAS E In der Planungsphase benötigen Sie maximale funktionale Angst in Form der Achtsamkeit und minimalen funktionalen Ärger. Für einen gelungenen, optimalen Schlag ist es genau umgekehrt. Sie brauchen minimale funktionale Angst und maximalen funktionalen Ärger für einen kraftvollen, entschiedenen Durchschwung. Für die Zeit zwischen den Schlägen reduzieren Sie die beiden emotionalen Zustände auf ein funktionales Minimum. Das klingt alles sehr theoretisch und kompliziert – und ist es auch. Die gute Botschaft ist jedoch: Unsere Emotionsverarbeitung organisiert dies alles automatisch, dem Bewussten nicht zugänglich, und Sie können sich am Golfspiel erfreuen. Sie müssen nur dann aktiv werden, wenn Sie sich aus dem funktionalen Bereich herausbewegen. Die generelle Empfehlung, die Sie in vielen Magazinen lesen können, Emotionen zu kontrollieren, herunter zu regulieren, zu balancieren oder zu reduzieren, ist nur die halbe Wahrheit. Sie müssen je nach Situation und auch nach persönlicher Disposition die Emotionen aktivieren und regulieren. Sie haben immer zwei Wege, die sie parallel beschreiten können. Mit dem Putt-Ritual (GJ 2/13) sowie den Pre- und Post-Shot-Ritualen (GJ 5/13) sorgen Sie dafür, dass Sie in funktionale Bereiche kommen und dort bleiben. Neben der Vorsorge
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TRAINING steht Ihnen die Regulierung zur Verfügung, immer dann, wenn Sie den funktionalen Bereich verlassen haben. Nur in diesen Situationen brauchen Sie eine emotionale Regulierung. Im Relax-Ritual (GJ 3/13) haben Sie ja bereits erlernt, wie Sie Emotionen in einen funktionalen Bereich regulieren und damit die mentale Kraft für 18 Löcher aufrecht erhalten.
DAS N E U E RI TUA L Was tun, wenn nach einem misslungen Bunkerschlag der Ärger anschwillt, nach einem Schlag ins Rough bereits die größte Waffe in Form eines Holz 3 mit verbissenen Zähnen gezogen ist? Regulieren Sie sich mit dem Ritual »Umgang mit Ärger« auf ein Niveau herunter, das Sie in einen kraftvollen, kontrollierten Zustand bringt. Bevor Sie in die Planung des nächsten Schlages gehen, durchlaufen Sie folgende Schritte: 1. Als Erstes folgen Sie der Struktur und dem Ritual »Umgang mit Emotionen und Gefühlen« (GJ 6/13). Heißen Sie das unbehagliche Gefühl willkommen, und stimmen Sie diesem zu. Den bereits aktivierten Ärger werden Sie leicht erkennen als die Emotion, die Sie kraftvoll macht, um die anstehende Situation zu meistern.
Ritual »Umgang mit Ärger«
Dein Anker Not-Anker
Stimmen Sie der Emotion und dem einhergehenden Gefühl zu. Identifizieren Sie Ärger, und machen Sie sich die Motivation hin zu kraftvoll bewusst. Akzeptieren Sie, dass dies bereits geschehen ist.
1.
1.
Bewegen Sie die Augen bewusst nach oben
2.
2.
Beginnen Sie mit der bewussten Bauchatmung
3.
Richten Sie Ihren Körper bewusst auf
4.
Forcieren Sie ein bewusstes, angenehmes Lächeln
5.
Sehen Sie bewusst und benennen, was Sie sehen
6. a
Hören Sie bewusst und benennen, was Sie hören
6. b
Spüren Sie Ihren Körper und benennen dies
6. c
Schmecken Sie bewusst und benennen Sie, was Sie schmecken
6. d
Riechen Sie bewusst und benennen Sie, was Sie riechen
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Bewegen Sie die Augen bewusst nach oben
2.
Spüren Sie Ihren Körper und benennen dies
6. c
Sehen Sie bewusst und benennen, was Sie sehen
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Prüfen Sie mit dem Schlägerdruck Ihren emotionalen Zustand und finden den funktionalen, kraftvollen Zustand (7)
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7
Komplex und umfangreich: Das neue Ritual »Umgang mit Ärger« kann nicht eins zu eins in jeder Spielsituation angewandt werden. Jeder Golfer sollte es deshalb so individualisieren und konfektionieren, wie es für ihn am besten wirkt
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2. Blicken Sie gerade aus und drehen Ihre Augen nach oben. Dies trennt Sie vom Ärger-Gefühl, und eine erste Erleichterung wird sich einstellen. Machen Sie dies mit offenen Augen und benennen Sie, was Sie sehen, bewusst mit einem einfachen Begriff wie Himmel, blau, grau. 3. Dann kommt der zweite und wichtigste Schritt, das Atmen. Atmen Sie aus. Konzentrieren Sie sich zuerst auf die Ausatmung, das Einatmen wird früher oder später automatisch aktiviert. Beginnen Sie mit einer tiefen und bewussten Ausatmung. Danach forcieren sie einen deutlich bewussten Wechsel mit Ein- und Ausatmung. Sehr gut eignet sich die Bauchatmung, die im Yoga gelehrt wird. Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauch und atmen Sie gegen den leichten Druck der Hand ein. Nachdem der Bauch sich nach außen gewölbt hat, drücken Sie die Luft mit dem Zwerchfell und der Anspannung Ihrer Bauchmuskulatur aus Ihrer Lunge. Die Lunge hat keine eigene Muskulatur. Sie können mit Ihrer Bauchmuskulatur, den Rippenmuskeln und dem Zwerchfell den Brustkorb bewegen und damit Ihre Lungenaktivität forcieren (die volle Yoga-Atmung als fortgeschrittene Übung wird in einem späteren Artikel detailliert dargestellt). Führen Sie mindestens drei bis fünf bewusste Atemzüge durch und gehen bewusst in die leicht forcierte und bewusste Atmung über. 4. Richten Sie anschließend Ihren gesamten Körper auf, indem Sie die zentrale Stelle am Scheitel erspüren und sich dann wie an einem Faden gezogen aufrichten. Machen Sie eine leichte, bewusste Wellenbewegung durch die gesamte Wirbelsäule und ziehen Wirbel für Wirbel auseinander. Gehen Sie weiter über ihre Beine bis in die Füße und spüren bewusst den Boden unter ihren Füßen. Benennen Sie den Boden mit einer einfachen Beschreibung, so wie sich dieser gerade anfühlt: weich, hart, steinig, federnd usw. 5. Lenken Sie nun den Fokus Ihrer Aufmerksamkeit auf Ihr Gesicht. Spüren Sie, wie es sich anfühlt, ohne dies zu kommentieren. Fassen Sie sich im Zweifel sanft ins Gesicht. Erinnern Sie aktiv eine schöne, freudige und angenehme Situation, und forcieren Sie ein möglichst entspanntes Lächeln. Bleiben Sie in der Erfahrung des Lächelns und spüren Ihre Gesichtsmuskulatur. 6. Wenn es die Zeit erlaubt, und Sie sich vor dem nächsten Schlag weiter regulieren können, so aktivieren Sie Ihre Sinnesorgane. Sehen Sie bewusst, was Sie gerade sehen, und benennen dies mit einem einfachen Wort wie Baum, Grün, Stock. Hören Sie bewusst, was Sie gerade hören und benennen dies mit einem einfachen Wort wie Wind, Vogelzwitschern, Rasenmäher usw. Spüren Sie ihren Körper, die Kleidung auf der Haut, den Wind an den Armen, die Finger, und benennen dies. Reiben Sie die Finger aneinander, und spüren Sie ganz einfach die Reibung. Schmecken Sie, was Sie schmecken, oder fantasieren, wie es schmecken würde, was Sie gerade schmecken. Nehmen Sie zum Abschluss einen tiefen Atemzug und riechen, was Sie riechen, Gras, Staub, Landluft, und benennen dies anschließend. 7. Nehmen Sie nun einen Schläger in die Hand und drücken den Griff so fest, wie Sie können. Das ist eine Referenz für maximalen Ärger (10 – siehe Schaubild auf S. 41). Lassen Sie anschließend los, bis er Ihnen fast aus den Händen gleitet, als
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Mental-Serie – Teil 5
RICHARD GRAF ist Personal-Coach und Trainer für mentales und emotionales Golftraining. Aus seiner reichhaltigen Erfahrung heraus erfand und entwickelte er Golfact und trainiert Professionals, Mannschaften und Amateure. Inzwischen über 30 Jahre als Berater, Trainer und Führungskraft aktiv, gründete er zudem vor rund zwei Jahrzehnten ein eigenes Unternehmen und war jahrelang Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender. Seit längerem schon hat der Diplom-Mathematiker nun aber die Tätigkeit als »Certified Personal Coach« der European Coaching Association zu seiner alleinigen Profession gemacht. Neben intensiver Fort- und Weiterbildung forscht er zum Thema Kognition, Intuition, Emotion und Entscheidungsfindung. Diese Erfahrungen und die Erkenntnisse aus Neurowissenschaften und Emotionsforschung hat er in seine Arbeit integriert. Ferner ist Graf an der Steinbeis Hochschule Berlin und Zürich Projektleiter für »Mentales und Emotionales Golftraining« und verantwortet die geschäftsführende Leitung der Arbeitsstelle für Golf und Gesundheit. Für die Praxistauglichkeit und die Integration in den Golfschwung und das Golfspiel sorgen die erfahrenen PGA-Professionals David Blakeman und Martin Westphal. Beide verfügen über eine langjährige professionelle Erfahrung als Tour-Spieler, Trainer und Mitglieder des Coach Team Germany. Nähere Informationen: golfact.de
Informationen zur Durchführung eines golfact Seminars erhalten Sie unter Tel. 0911/ 580 56 789, Mobil: 0171/381 75 96 Mail: info@golfact.de und www.golfact.de
Referenz für (1). Erhöhen Sie den Druck wieder, bis Sie eine Referenz für den funktionalen, kraftvollen Bereich (7) finden. Wiederholen Sie das Ritual »Umgang mit Ärger«, bis Sie souverän den funktionalen, kraftvollen Zustand im Ärger erreichen und spüren.
D I E I N D I VI DUA LI SI ERUNG Dieses neue Ritual ist komplex und umfangreich und kann nicht in jeder Spielsituation angewandt werden. Zusätzlich hat jeder Golfspieler seine Vorlieben und Abneigungen. Konfektionieren Sie für sich das Ärger-Ritual so, wie es für Sie am besten wirkt. Erlauben Sie sich die Schritte auszuwählen, die zu Ihnen passen, und wiederholen diejenigen, die eine deutliche Wirkung zeigen. Leiten Sie anschließend einen Not-Anker ab, den Sie anwenden, wenn die Zeit vor dem nächsten Schlag begrenzt ist. Üben Sie dieses Ritual, wann immer während einer Runde Zeit bleibt. Sie werden es schneller und besser abrufen können, wenn Sie es wirklich brauchen. Ärger ist eine starke Emotion, und Sie werden am Anfang vielleicht nicht alle Schritte erinnern. Doch je mehr Sie üben, desto souveräner werden Sie in der Ausführung Ihres eigenen Rituals »Umgang mit Ärger« werden. Die Zeit und der Aufwand werden sich bereits nach kurzer Zeit einpendeln – und Sie werden den Erfolg auf Ihrer Scorekarte sowie an der Entspannung und Freude nach dem Spiel erkennen. So kommen Sie in einen Zustand, in dem Sie das Golf spielen, zu dem Sie fähig sind. ■
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EQUIPMENT SCHLÄGER . BEKLEIDUNG . ZUBEHÖR
Titleist: Neues Eisen
Gute Ergänzung
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pielern, deren Schwung ausgereift ist und auch mit hohem Tempo an den Ball kommt, bietet Titleist nun eine Alternative zu den klassischen langen Eisen an – das Utility-Eisen »712 U«. Es soll vor allem jene Golfer ansprechen, welche die Optik eines Hybrids nicht schätzen, aber dennoch mehr Komfort bei Schlägen mit den langen Eisen wünschen. Erreicht werde dies durch einen weiter hinter liegenden Schwerpunkt als bei den »normalen« Eisen, welcher damit ein höheres Trägheitsmoment liefere. Das Resultat seien laut Titleist mehr Stabilität im Treffmoment und so besser kalkulierbare Längen und Flugkurven, sowohl bei flacherem als auch bei höherem Ballflug. Zudem erleichtere ein ausgeprägter Sohlenradius das exakte Treffen des Balls. Erhältlich per Sonderbestellung als Eisen 2, 3 und 4, Preis: 229 Euro (Stahlschaft), mit Graphitschaft 259 Euro.
Wilson: Neuer Handschuh
GUTES GEFÜHL
Callaway: Neuer Ball
Gute Länge Mit dem Modell »HEX Chrome+« wendet sich Callaway Golf an Spieler mit mittlerer und höherer Schwunggeschwindigkeit, speziell beim Drive. Das vierteilige Modell soll diesen Golfern durch höhere Ballgeschwindigkeit mehr Distanz vom Tee bringen. Ermöglicht werde dieser Tempozuwachs durch eine spezielle Konstruktion der beiden Mäntel, die um den Kern liegen. Weiteres Plus: Der Ball, den es auch in Gelb gibt, generiere weniger Spin und sorge auch so für mehr Weite. Dank einer besonderen Urethan-Schale werde zudem auch ein außerordentlich gutes Gefühl für die Schläge rund ums Grün erreicht, verspricht Callaway. Darüber hinaus sei die Schale sehr haltbar. Preis: 45 Euro/Dutzend
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Ein unübertroffenes Gefühl soll laut Wilson der neue Handschuh »Conform« bieten. Erreicht werde dies dank des hochwertigen Cabretta-Leders, einer speziellen Gerbung sowie »umgedrehter Daumennähte«, die neben dem besseren Gefühl auch für »Ruhe« im Handgelenk sorgen sollen. Das Handgelenkband aus Frottee verbessere den Komfort und die verstärkte Aufreißlasche sorge dafür, dass der Handschuh an einem klassischen Schwachpunkt länger halte. Erhältlich für Herren als Rechts- und Linkshandmodell in den Größen S, M, ML, L, XL. Für Damen (nur RH) gibt es den »Conform« in den Größen S, M, L. Preis: 19,99 Euro.
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EQUIPMENT
Kurztest: Ecco »Tour Hybrid«
Edler Sportler Auf den ersten Blick ist man ein bisschen irritiert. Ist das jetzt ein Edelschuh im Budapester-Look oder ein hochtechnischer, sportlicher Golfschuh? Spielt man die ersten paar Löcher mit dem neuen High-End-Produkt der dänischen Erfolgsmarke, wird schnell klar: Es ist beides. Wahrlich ein Hybrid, eine Mischung aus klassischem Stil und hochfunktionellen Features. Klar, der Look ist Geschmackssache, aber im Grunde ein geschickter Gegenentwurf zu den immer lässiger werdenden Alternativmodellen (gemeint ist der Street- und Sneaker-Look). Handwerklich ist das neue TopModell rundum gelungen und sehr sorgfältig verarbeitet. Das Leder ist weich, sehr angenehm zu tragen und durch die »Hydromax«-Technologie wasserfest. Wer ihr nicht traut, kann den Schuh übrigens auch mit Gore-Tex bestellen. Das Testmodell in »Hydromax« hielt jedenfalls den Fuß auf nassem Boden absolut trocken. Dabei hilft wohl auch die »Comfort Fibre System«-Innensohle, die für die optimale Luftzirkulation und kühlende Wirkung sorgen soll. Noch ein Wort zum Leder: Es ist zwar weich, aber dick genug, um guten Halt zu bieten. Für einen guten Stand und Griffigkeit auf jedem Terrain sorgt die preisgekrönte »Ecco-Street«-Sohle, eine patentierte Außensohle mit etwa 100 Traktionselementen (eckige Noppen) aus TPU – ein Material das hohe Beständig- und Strapazierfähigkeit verspricht. Fazit: Ein Spitzenschuh im klassischen Look mit modernster Info: H; Größen: 40-47; Farben: Schwarz, Weiß, Braun (versteckter) Funktionstechnologie, der leichter ist, als er aussieht. Würde nicht wundern, wenn bald einer der »Ecco-Spieler« wie Preis: 170 Euro (»Hydromax«), 190 Euro (Gore-Tex) Graeme McDowell oder Fred Couples damit auftritt. GJ-Kurzurteil: + Wasserfestigkeit + Design + Gewicht - Farb-Kombi Schwarz mit roter Sohle Kurz & bündig: Allwetterschuh mit Kurztest: Lamkin »Gripes« versteckten Qualitäten Das sind die Konkurrenten: FootJoy »DryJoys Tour SL« Spikeless (189 Euro) Genuin »Getsby« Waterproof (359 Euro in Braun/Weiß)
Feuchte Tücher
Griffe auszuwechseln ist ja nicht jedermanns Sache. Daher ist es sicherlich keine schlechte Idee, wenn es da eine andere (Zwischen-)Lösung gibt. Bei den »Gripes« von Lamkin handelt es sich um Feuchttücher, die die Griffe sowohl säubern als auch griffiger machen sollen. Im Test zeigte sich, dass man die Griffe damit sicherlich für einen gewissen Zeitraum etwas aufpeppen kann, ohne sie gleich auswechseln zu müssen. Voraussetzung ist aber, dass die Griffe in ordentlichem Zustand sind. Für einen Schlägersatz benötigt man circa drei bis vier Tücher. Nach dem Reinigen sollten die Griffe noch etwa ein bis zwei Minuten an der Luft getrocknet werden. Danach kann man mit den Schlägern sofort wieder spielen. Für nachhaltiInfo: 15 Tücher in einer kleinen Verpackung, ge Wirkung empfiehlt es sich wohl, für die sich im Bag immer Platz finden sollte. dieses Prozedere dann ein bis zwei Preis: 6,99 Euro Mal im Monat zu wiederholen. GJ-Kurzurteil: + nicht aufwändig + günstig - keine langfristige Alternative zum Griffwechsel - hilft nicht bei stark abgenutzten Griffen 46
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MEHR LEISTUNG. MEHR VERTRAUEN. MEHR KONTROLLE FÜR IHR SPIEL.
Der NXT Tour und NXT Tour S. Leistung auf ganzer Linie. In Ihnen steckt bereits der beste Spieler, der Sie sein können, und die Titleist-Golfbälle NXT® Tour und NXT Tour S werden Ihnen helfen, ihn zu entdecken und Ihr Potenzial im Golfspiel optimal auszuschöpfen. Der NXT Tour fliegt ungeahnte Distanzen und punktet dabei souverän im kurzen Spiel. Und für Golfspieler, die ein extra softes Schlaggefühl bevorzugen, bietet Titleist jetzt „NXT Tour“-Leistung bei weicherem Schlaggefühl durch niedrigere Kernkompression im NXT Tour S in Weiß und in besonders gut sichtbarem „Optic“-Gelb. Weitere Informationen finden Sie unter www.titleist.de Acushnet GmbH, Limburger Straße 66, D-65555 Limburg-Offheim. Acushnet Österreich GmbH, Hafnergasse 3, A-5700 Zell am See.
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Test: Fairway-Hölzer 2013
Fairway-Hölzer müssen im Bag keine Konkurrenz fürchten, denn sie sind vielseitig einsetzbar, haben zudem spielerisch einiges zu bieten und sind neuerdings auch wieder richtig innovativ
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s ist kein Geheimnis, dass es über einen längeren Zeitraum (2005 bis 2011) keine wirklich bahnbrechenden Innovationen bei den Fairway-Hölzern gab. Seit Anfang 2012 tut sich allerdings was.Vor allem die Länge wurde zum großen Thema. So hat beispielsweise TaylorMade, inspiriert durch die Arbeit seiner Tochter Adams, mit dem kleinen Spalt in der Sohle, der bis hinter die Schlagfläche reicht, dem Fairway-Holz zu neuem Glanz und neuen Sphären verholfen. Auch Callaways »Speed Frame«Technologie ermöglichte explosivere Schläge mit bis dahin nicht gedachtem Zugewinn an Länge und Präzision. Dazu kommt der Trend, auch so genannte »Deep«-FairwayHölzer zu entwickeln. Callaway präsentierte erst kürzlich in den USA das »X Hot 3Deep«, das als Ersatz für den Driver vom Tee gedacht ist. Ähnliches gibt es aus dem Hause Titleist. Hier soll das »913 F.d« mit seinem vergrößerten Kopf mit mehr Länge und hoher Präzision eine echte Alternative zum Driver darstellen. Auch wenn diese Schläger wohl für den Durchschnittsgolfer weniger in Betracht kommen, zeigt sich, dass Bewegung in dieses Segment gekommen ist und man sich auf Herstellerseite durchaus bewusst ist, dass es noch einiges Entwicklungspotenzial für diese lange Zeit etwas weniger beachtete Schlägerkategorie gibt.
DIE KOPFGRÖSSEN Bei den Kopfgrößen scheinen die Zeiten der Übergrößen endgültig vorbei zu sein. Gab es in den letzten Jahren immer wieder mal 5er-Hölzer mit bis zu 192 ccm (Ping »Rapture«, »K15«), so hat sich die Kopfgröße mittlerweile zwischen 140 und 155 ccm eingependelt. Dies scheint wohl die (momentane) Optimalgröße zu sein, wenn es darum geht, eine gute Mischung zwischen Performance und Spielbarkeit zu erzielen.
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EQUIPMENT Warum dem so ist, erklärt Todd Beach, der bei TaylorMade für die Forschung und Entwicklung der Fairway-Hölzer verantwortlich ist: »Der Schlägerkopf sollte ja im Verhältnis zum Ball schön tief aufliegen, um Vertrauen in der Ansprechposition zu erzeugen. Da sich der Treffpunkt in der Regel im Schlägerblatt circa 16 bis 17 Millimeter oberhalb des Bodens befindet, sollte auch der Schlagflächenmittelpunkt – also der Punkt, an dem das Schlägerblatt am flexibelsten ist – idealerweise genau dort sein. Auch dies bedingt, dass der Schlägerkopf nicht riesig sein kann.« Das geringere Volumen der Köpfe hat zwei Vorteile. Erstens sehen die Schläger schöner aus, und zweitens erhöht sich dadurch die Spielbarkeit. Denn: Kleinere Köpfe gleiten dank weniger Widerstand einfach besser über den Boden, und man erzielt damit deutlich bessere Ergebnisse, auch wenn der Ball mal nicht optimal liegt. Die Hersteller haben sich auch intensiv mit dem Sohlendesign beschäftigt. So setzt jeder mittlerweile speziell geformte Sohlen ein, die derart gestaltet sind, dass der Bodenkontakt minimiert wird. Beste Voraussetzungen also, den Ball flott und mit viel Dampf in Richtung Grün zu befördern.
DAS MATERIAL Gab es früher einige Hersteller (zum Beispiel TaylorMade), die bei den Fairway-Hölzern Titanium als Kopfmaterial verwendeten, so kommt dieses derzeit nur noch ganz vereinzelt zum Einsatz. Stattdessen ist Stahl das Produkt der ersten Wahl. GJ fragte Luke Williams, Direktor Hölzer und Eisen bei Callaway, warum das so ist: »Beim Driver bringt Titanium wirklich Sinn. Es ist leichter, und man kann dadurch größere Köpfe herstellen. Die Köpfe von Fairway-Hölzern sind deutlich kleiner und schwerer als die der Driver, und das durch Titanium eingesparte Gewicht müsste man ja auf anderen Wegen wieder hinzufügen. Das bedeutet einen erheblichen Mehraufwand bei der Herstellung. Mit neuartigen Stahlsorten sind wir in der Lage, dünnere Schlagflächen herzustellen, die einen hohen CT-Wert (Characteristic Time, ehemals COR, Anm. d. Red.) ermöglichen und die Verwendung von Tita-
VOLUMEN Vergleich ausgewählter 5er-Fairway-Hölzer von Ping und TaylorMade von 2006 bis 2013 (in ccm) 192
192
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TAYLORMADE: 165 (»r7 Titanium«), 164 («Burner«), 189 (»r7 CGB Max«), 143 (»R9«), 175 (»Burner SuperFast 2.0«), 155 (»RBZ Stage 2«) PING: 175 (»G5«), 192 (»Rapture«), 142 (»G10«), 165 (»Rapture V2«), 192 (»K15«), 148 (»Anser«)
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Dauertest: Jeder Tester schlug mit jedem Holz Unmengen von Bällen, um sich ein genaues Bild zu verschaffen
nium überflüssig machen«. TaylorMade-Mann Todd Beach fügt einen weiteren Grund hinzu: »Titanium ist teurer als Stahl, was sich in einem höheren Preis für den Käufer niederschlagen würde. Und der lässt sich im Markt eigentlich nicht durchsetzen.« Wenn man bedenkt, dass das »R9 Ti«-Fairway-Holz von TaylorMade 2010 bereits 299 Euro kostete, kann man davon ausgehen, dass ein derartiges Produkt nun an die 400 Euro kosten würde und damit knapp 100 Euro teurer wäre als ein Modell mit Stahlkopf. Apropos Preise: Die von uns getesteten Modelle kosten im Durchschnitt 269 Euro. Im Gegensatz zu den 2010 vorgestellten Schlägern bedeutet das eine durchschnittliche Preissteigerung von circa 15 Prozent. Nicht uninteressant, zumal im gleichen Zeitraum die Preise bei den Drivern nahezu stabil geblieben sind. Alternative Materialien für die Köpfe kamen in der Vergangenheit immer wieder mal zum Einsatz, aber die Fachleute sind sich einig, dass Stahl das Top-Material bei Fairway-Hölzern ist – und auch in naher Zukunft zu bleiben scheint. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendwann ein Material gibt, das deutlich besser sein wird. Aber momentan kommt nichts an die Vorzüge von Stahl heran«, sagt Callaway-Manager Williams. Bleibt die Frage, welche Verbesserungen unter den gegebenen Voraussetzungen bei den kleinen Hölzern in nächster Zeit überhaupt noch machbar oder vorstellbar sind. Dazu noch einmal Todd Beach: »Bei uns geht die Entwicklung eindeutig in Richtung neuer Stahlverbindungen, um damit den COR-Wert zu erhöhen und eine flachere Schlagfläche zu konstruieren. Beim RBZ Stage 2 haben wir die Dicke der Schlagfläche gegenüber dem
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Vielfalt: Nicht nur optisch haben die Fairway-Hölzer einiges zu bieten
DIE SCHLÄGER Getestet wurden Modelle mit gleicher Konfiguration für Schnellschwinger und Spieler mit durchschnittlicher Schlägerkopfgeschwindigkeit. Alle Schläger waren mit Graphitschäften ausgestattet. Hier die einzelnen Spezifikationen: BRIDGESTONE GOLF »PHYZ« 17 Grad, Bridgestone »PZ-503F«, R-Flex, 49 g CALLAWAY GOLF »RAZR FIT EXTREME« 18 Grad, Aldila »Trinity«, R-Flex, 72 g NIKE GOLF »VR_S COVERT« 19 Grad, Mitsubishi Rayon »Kuro Kage«, R-Flex, 60 g PING »ANSER« 18,5 Grad, Ping »TFC 800F«, R-Flex, 65 g TAYLORMADE »RBZ STAGE 2« 19 Grad, Matrix »RocketFuel 60«, R-Flex, 59 g TITLEIST »913 F« 19 Grad, Mitsubishi Rayon »Diamana Blue S62«, R-Flex, 62 g
Vorgänger von 2,05 Millimeter auf 1,8 Millimeter verringert. Das hat die Flexibilität des Blatts um fast 50 Prozent erhöht. Das ist ein enormer Entwicklungsschritt.«
DIE ZUKUNFT Glaubt man denjenigen, die an der Entwicklung der FairwayHölzer beteiligt sind, sieht die Zukunft für die kleinen Woods jedenfalls weiter rosig aus. Die Möglichkeiten der individuellen Anpassung werden auch hier mehrVerwendung finden (bei unserem Test waren die Modelle von Callaway, Ping und Titleist damit ausgestattet). Und bei der Verbesserung der Spielbarkeit scheinen die vorhandenen Möglichkeiten ebenfalls noch nicht vollständig ausgeschöpft zu sein. Zusammmenfassend lässt sich feststellen, dass es ganz triftige Gründe gibt, warum das Fairway-Holz auch in Zukunft ein fester Bestandteil im Bag der Golfer sein wird: 1. Hybrids sind keine Konkurrenz, da sie lange Eisen ersetzen und keine Alternative für Fairway-Hölzer sind. 2. Die Vielseitigkeit. Wohl kaum ein anderer Schläger verfügt über ein ähnlich großes Spektrum an Einsatzbereichen. Als da wären: Alternative zum Driver vom Tee, Angriffsschläger aus großer Distanz zum Grün, Sicherheitsschläger vom Fairway oder aus dem Rough – und zu guter Letzt als Annäherungshilfe aus dem Vorgrün. 3. Es tut sich etwas bei der Entwicklung. Nach Aussagen der dafür zuständigen Herstellerabteilungen gibt es noch reichlich Potenzial bei der besseren Platzierung des Schwerpunkts, der Maximierung der Schlägerkopfgeschwindigkeit und der Verbesserung des Spielkomforts. Es scheinen spannende Zeiten zu werden. ■
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Golf in Perfektion Mit den neuen Eisen und Hölzern der Tour World Serie erleben Sie das Gefühl des perfekten Golfschwungs. Der Einsatz modernster Materialien ermöglicht erstaunlich weite und präzise Schläge mit hoher Fehlertoleranz. Sie erreichen die Performance, die auch Spitzenspieler von ihren Schlägern erwarten.
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Telefon: 09132-74 74 0
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EQUIPMENT
ZAHLEN, FAKTEN UND EINDRÜCKE Alexander Huchel
DARSTELLUNGSFORM DER TESTERGEBNISSE
Wie gewohnt basieren die Testergebnisse der einzelnen Schlägermodelle auf von einem Launch-Monitor erfassten Zahlen und Fakten sowie den persönlichen Eindrücken der Tester. Diese repräsentieren zwei unterschiedliche Schwunggeschwindigkeiten. Die Erfahrung aus den bisher durchgeführten Tests zeigte, dass die Aufteilung in zwei Kategorien (Golfer mit überdurchschnittlicher und durchschnittlicher Schlägerkopfgeschwindigkeit) völlig ausreicht, um die Qualität der Schläger umfassend zu beurteilen. Als Testgerät haben wir den »X2i« von FlightScope (EDH Sports) eingesetzt. Der diesmal verwendete Ball ist ein Bridgestone »B330-S«. Bei der Darstellung der Testergebnisse vertrauen wir auf Bewährtes. So sind die Eigenschaften Gefühl im Treffmoment, Feedback, Spielkomfort und Fehlertoleranz jedes Schlägers grafisch dargestellt. Dabei sind die Eigenschaften Gefühl im Treffmoment/Feedback mit einem Punkt festgehalten und Fehlertoleranz/ Spielkomfort ebenfalls. Es gilt: Je weiter rechts oben die Punkte in dem Diagramm platziert sind, desto besser schneidet der Schläger hinsichtlich der zusammengefassten Kriterien ab. Zusätzlich sind diese Eigenschaften bei den Einzelbeschreibungen im Verhältnis zum Mittelwert aller Schläger (Null-Punkt) dargestellt. Befindet sich der entsprechende Punkt links des Null-Punkts ist der Schläger schlechter als der Mittelwert, ist er dagegen rechts, schneidet der Schläger überdurchschnittlich ab. In der Übersichtstabelle sind die entsprechenden Werte noch einmal als Zahlenwerte für jeden Schläger dargestellt. Auf den Übersichtstabellen sind die Werte der Schläger für verschiedene Schwunggeschwindigkeiten zusammengefasst. Die Werte für »Smash« und »COR« geben Auskunft über die Qualität und Effizienz der Schläge. Die Schläger sind nach der von uns ermittelten GJ-Benchmark-Spalte sortiert. Die Modelle werden dabei jeweils mit dem für diese Schwunggeschwindigkeit ermittelten Durchschnittswert verglichen. Der Index errechnet sich mittels einer speziellen Formel aus den Werten für die Abweichung und die Weite sowie den Smash- und COR-Werten. Abweichung und Weite sind dabei aufgrund ihrer Bedeutung für den Spieler deutlich höher gewichtet als Smash und COR. Die GJ-Benchmark zeigt also auf einen Blick, ob ein Schläger mit der verwendeten Konfiguration (Loft, Schaft-Flex) für die entsprechende Schwunggeschwindigkeit besser oder schlechter geeignet ist. SO HABEN WIR GETESTET
Alle Werte sind Durchschnittswerte Q Schlägerkopfgeschwindigkeit in km/h W Ballgeschwindigkeit in km/h E Backspin-Rate in Umdrehungen pro Minute R Abweichung pro Schlag in Metern PREIS 329* / 429** T Flugdistanz in Metern INFO Y Effizienz des Energietransfers vom Schläger auf den Ball U Abpralleffizienz des Balls vom Schlägerblatt I Zeigt die Eignung eines Schlägers mit den Konfigurationen für Loft und Schaft-Flex für die jeweilige Schwunggeschwindigkeit. Errechnet sich aus den Werten für Abweichung, Carry, Smash und COR O Bewertung für Gefühl im Treffmoment/Feedback und Fehlertoleranz/ Spielkomfort im Vergleich zum Mittelwert aller Schläger
HCP
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H/D; RH/LH; Flex: L, M, R, S; Lofts: 9,5°, 10,5°, HL (nur RH); auch als »Tour«- und »TP«-Version erhältlich; *auch »Tour«-Version; **»TP«-Version
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Philipp von Schöborn
Michael Möser
Jan Suck
DAS SAGEN DIE TESTER: ALEXANDER HUCHEL | Die Wahl ist in diesem Fall relativ einfach: Platz Nummer eins gehört ganz klar dem »913F« von Titleist. Optik, Kontakt, Größe und Performance gefallen mir ausgesprochen gut. Beim »RBZ Stage 2« von TaylorMade waren die Weiten enorm. MICHAEL MÖSER | Mit dem »RBZ Stage 2« von TaylorMade konnte ich den Schlag gut kontrollieren. Die größte Weite brachte mir allerdings das »913F« von Titleist, das erstaunlicherweise auch in puncto Komfort recht ordentlich zu spielen war. PHILIPP VON SCHÖNBORN | Bei den Fairway-Woods war für mich in diesem Jahr die Wahl recht leicht: Das Modell von TaylorMade ist mein persönlicher Favorit, da es wirklich gute Weiten erreicht und recht einfach spielbar ist. Nicht auszudenken, wenn der Kopf jetzt auf die albernen Schnörkel auf der Oberseite verzichten könnte und ein paar Kubikzentimeter kleiner wäre... JAN SUCK | Mein Favorit ist das TaylorMade »RBZ Stage 2«. Durch seine große Fehlerverzeihung macht es richtig Spaß, dieses Holz vom Boden und vom Tee zu spielen. Auch die dabei erzielten Weiten waren sehr beeindruckend.
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Test: Fairway-Hölzer 2013
GJ-BENCHMARK*
GEFÜHL IM TREFFMOMENT/FEEDBACK
SPIELKOMFORT/ FEHLERTOLERANZ
Y
U
I
O
O
5601
4,2
188,8
1,45
0,76
105,89
1,4
0,2
TAYLORMADE »RBZ STAGE 2«
219,1
14,4
4004
6,1
191,2
1,43
0,79
105,11
- 0,6
2,2
NIKE »VR_S COVERT«
224,2
16,8
5390
6,8
182,6
1,47
0,78
104,95
- 0,1
- 0,8
CALLAWAY »RAZR FIT EXTREME« (18°)
217,2
13,2
3766
6,5
184,5
1,46
0,74
103,37
1,4
- 0,8
PING »ANSER« (18,5°)
211,3
11,8
3800
6,2
182,5
1,44
0,75
103,11
- 0,6
0,2
BRIDGESTONE »PHYZ« (17°)
212,3
10,0
4452
4,5
177,4
1,44
0,78
102,65
- 1,6
- 0,8
TAYLORMADE »RBZ STAGE 2«
186,6
16,6
2726
7,3
163,6
1,34
0,75
106,95
- 0,6
2,2
PING »ANSER« (18,5°)
187,0
16,2
3276
12,4
162,8
1,35
0,75
105,34
- 0,6
0,2
NIKE »VR_S COVERT«
183,4
15,1
4513
9,2
153,1
1,41
0,77
104,20
- 0,1
- 0,8
TITLEIST »913F«
191,5
15,9
4343
11,6
155,7
1,40
0,78
103,79
1,4
0,2
BRIDGESTONE »PHYZ« (17°)
179,8
14,2
2997
5,8
146,5
1,36
0,75
103,20
- 1,6
- 0,8
CALLAWAY »RAZR FIT EXTREME« (18°)
181,8
13,3
3852
9,3
145,9
1,39
0,79
103,04
1,4
- 0,8
W
COR
SMASH
T
14,3
DURCHSCHNITTLICH 145 KM/H* Q
CARRY
R
223,3
alle Schläger mit R-FLEX
ABWEICHUNG
E
TITLEIST »913F«
FA I RWAY- H Ö L Z E R
BALLGESCHW.
BACK SPIN
FAIRWAY-HÖLZER 2013 IM TEST ABFLUGWINKEL
ÜBERSICHT
DURCHSCHNITTLICH 135 KM/H* Q
* 19°, wenn nicht anders vermerkt
Unsere Schlägertests wären ohne die Unterstützung durch Sponsoren nicht möglich. Daher möchten wir uns bei allen, die uns zum Teil schon seit Jahren dabei helfen, recht herzlich bedanken. Allen voran Arabella Sheraton für das Logis, Bridgestone für die Bälle und Lufthansa für die Flüge – mit reichlich Übergepäck.
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EQUIPMENT
BRIDGESTONE GOLF _ »PHYZ«
CALLAWAY GOLF _ »RAZR FIT EXTREME«
NIKE GOLF _ »VR_S COVERT«
DAS SAGT DER HERSTELLER:
DAS SAGT DER HERSTELLER:
DAS SAGT DER HERSTELLER:
Ein Modell mit großem Sweetspot, dessen Dämpfungsmaterial ein besonders weiches und solides Gefühl im Treffmoment erzeugt.
Ein individuell anpassbares Modell, bei dem die Lage des Schwerpunkts optimiert und die Fehlertoleranz erhöht ist.
Hochgeschwindigkeits-Cavity-Back und »NexCOR«Schlägerblatt verbinden sich in diesem Modell zu beispiellosen Weiten, viel Kontrolle und hoher Fehlertoleranz.
DAS SAGT GOLF JOURNAL:
DAS SAGT GOLF JOURNAL:
Der riesige Kopf dieses Modells kann aus schlechteren Lagen sicherlich Probleme bereiten. Allerdings stellt es deshalb eine gute Alternative zum Driver vom Tee dar. Der Treffmoment wird von einem leicht metallenen Klang begleitet, der angenehm ist. Positiv sind der optische Eindruck sowie der hohe Spielkomfort, die Rückmeldung könnte dagegen durchaus etwas besser sein.
Schnörkellos und schwarz ist dieses Modell sicherlich das optische Highlight des Tests. Es bedarf jedoch eines konstanten Schwungs, um das Beste aus dem Schläger zu holen, denn der Spielkomfort ist nicht allzu hoch. Im Treffmoment gibt’s ein tolles Feedback und einen sonoren, satten Klang. Die Bälle gehen mit ordentlich Zug vom Blatt, und das Kopfgewicht ist gut zu spüren. Der Driver der Serie ist jedoch einen Tick besser, vor allem weil er für schwächere Spieler einfacher zu bewegen ist.
FAZIT: Ein Modell mit wenig Ausschlägen nach oben oder unten – durchaus solide, mit Fokus auf Komfort.
DAS SAGT GOLF JOURNAL:
Ein Schläger mit rundlichem, knubbeligem Kopf, der gut am Ball steht. Damit kann man durchaus Strecke machen. Hinsichtlich des Komforts ist er aber bestenfalls durchschnittlich. Gute Ergebnisse sind möglich, aber es bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit. Das Kopfgewicht ist gut zu spüren, ohne dass sich der Schläger zu schwer anfühlt. Der Kontakt ist solide, und das Feedback ist gut. FAZIT: Ein Modell ohne auffällige Stärken und
FAZIT: Ein sportlicher Schläger, der besser funkti-
Schwächen.
FEEDBACK – TOLERANZ SPIELKOMFORT/TOLERANZ
-2
54
0
FEEDBACK – TOLERANZ
GEFÜHL/FEEDBACK
2 -2
SPIELKOMFORT/TOLERANZ
0
2
PREIS
349 Euro
INFO
H/D; RH/LH (nur H); Flex: L, A, R2(A), R, RS, S; Loft: H: 15°, 17° (nur RH), 19°, 21°, 23° (nur RH); D: 16,5°, 18°, 21°, 24°, 27°, 30°
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GEFÜHL – SPIELKOMFORT
GEFÜHL – SPIELKOMFORT
GEFÜHL – SPIELKOMFORT
oniert, wenn der Schwung konstant ist.
HCP
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-2
0
FEEDBACK – TOLERANZ
GEFÜHL/FEEDBACK
2 -2
SPIELKOMFORT/TOLERANZ
0
2
PREIS
269 Euro
INFO
H/D; RH/LH (nur H); Flex: Women, L, R, S; Loft: H: 15°, 16,5° (nur RH), 18°, 21° (nur RH); D: 15°, 18°
HCP
0-20
-2
0
GEFÜHL/FEEDBACK
2 -2
0
2
PREIS
199 Euro
INFO
H/D; RH/LH; Flex: W, A, R, S; Loft: 15°, 19°; auch als »Tour«-Version erhältlich
HCP
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Test: Fairway-Hölzer 2013
PING _ »ANSER«
TAYLORMADE _ »RBZ STAGE 2«
TITLEIST _ »913F«
DAS SAGT DER HERSTELLER:
DAS SAGT DER HERSTELLER:
DAS SAGT DER HERSTELLER:
Das erste justierbare Fairway-Holz von Ping ist so entworfen, dass der Ball mit wenig Spin maximale Weiten erzielt.
Gegenüber dem Vorgängermodell konnte der Schläger derart verbessert werden, dass ein weiterer Längengewinn von bis zu zehn Yards möglich ist.
Die Schläger wurden entwickelt, um allen ambitionierten Golfern durch beste Anpassungsmöglichkeiten größere Weiten und bessere Schlagkontrolle zu ermöglichen.
DAS SAGT GOLF JOURNAL:
DAS SAGT GOLF JOURNAL:
Der Schläger mit matt-schwarz lackiertem, mittelgroßem Kopf verfügt auf der Krone über eine kleine Visierhilfe. Er ist durchaus ansprechend und macht Laune auf den Schlag. Steht zudem exzellent am Ball. Trifft man den Ball sauber, wird man mit viel Zug und gutem Gefühl im Treffmoment belohnt, auch die Rückmeldung lässt nicht viele Wünsche offen. Allerdings ist die Fehlertoleranz nicht superb. Auch bedarf es ein wenig Übung, um mit dem Schläger warm zu werden. Wer diesen Schläger im Griff hat, merkt sofort, was Sache ist.
Der Kopf ist groß, weiß lackiert und mit Designelementen verziert. Ein echter Weitenjäger, der sich vergleichsweise einfach spielen lässt. Wer allerdings anfängt draufzuhauen, hat Probleme mit der Richtung. Das Holz macht Spaß und bringt schnell gute Ergebnisse. Vermittelt den Eindruck, dass hinter jedem Schlag Power steckt. Im Handling der Favorit der GJ-Tester. FAZIT: Wer auf der Suche nach Komfort und Länge
ist, sollte hier zuschlagen.
DAS SAGT GOLF JOURNAL:
Chapeau! Der »913F« ist ein absolut gelungener Schläger. Der hinsichtlich Form und Größe stimmige Kopf kann auch bei der Performance überzeugen. Die Bälle haben (zumindest bei höheren Schwunggeschwindigkeiten) relativ geringe Abweichungen, und auch die Längen können sich sehen lassen. Wer weniger Speed generiert, kann sich auch über Länge freuen, jedoch sollte der Schwung stabil sein, damit der Ball auch im Spiel bleibt. Klang und Feedback sind tipptopp.
FEEDBACK – TOLERANZ SPIELKOMFORT/TOLERANZ
-2
0
FEEDBACK – TOLERANZ
GEFÜHL/FEEDBACK
2 -2
GEFÜHL – SPIELKOMFORT
Spieler mit konstantem Schwung.
GEFÜHL – SPIELKOMFORT
FAZIT: Ambitionierter Schläger für ambitionierte
jedoch nicht allen Spielstärken zu empfehlen ist.
GEFÜHL – SPIELKOMFORT
FAZIT: Ein sportliches Holz, das viel Freude macht,
SPIELKOMFORT/TOLERANZ
0
2
-2
0
FEEDBACK – TOLERANZ
GEFÜHL/FEEDBACK
2 -2
SPIELKOMFORT/TOLERANZ
0
2
PREIS
279 Euro
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PREIS
249 Euro
INFO
H/D; RH/LH; Flex: L, SR, R, S, X; Loft: 14,5°, 16,5°, 18,5°
INFO
H/D; RH/LH; Flex: L, M, R, S, X; Loft: 15°, 17° (nur RH), 19°, 21° (nur RH), 22° (nur RH); auch als anpassbare »Tour«-Version erhältlich
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HCP
HCP
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-2
0
GEFÜHL/FEEDBACK
2 -2
0
2
PREIS
269 Euro
INFO
H/D; RH/LH; Flex: L, A, R, S; 13,5°( nur H), 15°, 17°, 19°, 21°
HCP
0-20
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SPORTS
SPIELER . TURNIERE . INTERVIEWS
TIGER WOODS IN BELEK T European Tour: Turkish Airlines Open
urkish Airlines ist Hauptsponsor eines neuen Profi-Turniers, das vom 7. bis 10. November 2013 in der Türkei stattfindet. Das mit 7 Millionen US-Dollar dotierte Turnier ist Teil des »Race to Dubai« der European Tour – und auch der Weltranglistenerste Tiger Woods wird an den Start gehen. Die Turkish Airlines Open werden im The Montgomerie Maxx Royal in Belek, Antalya, ausgetragen. Tiger Woods, 14-maliger Major-Sieger, wird in der Woche vor der DP World Tour Championship Teil des 78-köpfigen Feldes sein. Bereits im letzten Jahr, beim Turkish Airlines World Golf Final, dem Vorläufer dieses neuen Turniers im Rahmen der European Tour, trat der Weltranglistenerste an. Ahmet Ali Agaoglu, Präsident der Türkischen Golfföderation: »Es ist uns eine Ehre, den Weltranglistenersten in der unserer Meinung nach besten Golfregion Europas begrüßen zu dürfen. Wir sind begeistert über die Unterstützung von Turkish Airlines und freuen uns, einmal mehr unter Beweis stellen zu können, dass die Türkei Sportveranstaltungen von Weltrang austrägt.«
Check-Up: Die Auf- und Absteiger der letzten Wochen Tiger Woods
Durchgestartet: Noch Mitte April sah es nach einer recht schwierigen Saison für den Australier aus, dann aber reiste er nach Asien und siegte binnen einer Woche gleich zwei Mal – erst in Korea, dann in China. Die beiden Titel brachten ihm fast eine dreiviertel Million Euro und damit einen Spitzenplatz in der Geldrangliste.
Rekordjagd: Vier Saisonsiege bei acht Starts auf der US-Tour für den Weltranglistenersten. Mitte Mai siegte er zum zweiten Mal nach 2001 bei der Players Championship in Florida und unterstrich erneut seine Ausnahmestellung. Geht’s so weiter, kann Woods (insgesamt 78 Turniersiege) noch heuer Rekordhalter Sam Snead (82 Erfolge) einholen.
Derek Ernst Schneller Sieger: Wieder so ein junger US-Pro, der sich schnell auf der Tour bestens zurechtfindet. Der 23-Jährige holte sich in seinem erst achten Turnier auf der US PGA Tour den Sieg und ließ bei seinem Triumph bei der Wells Fargo Championship Größen wie Mickelson oder Westwood sowie im Stechen David Lynn hinter sich.
Martin Kaymer Luft nach oben: Zwar spielt er nach eigener Aussage oft gutes Golf, doch die Resultate stimmen auf der US-Tour bislang noch nicht. Bei zehn Starts gab es eine Top-TenPlatzierung, aber es stehen auch drei verpasste Cuts zu Buche. Im Großen und Ganzen kann der ehemalige Weltranglistenerste mit der Saison nicht zufrieden sein.
Padraig Harrington Formtief: Platz 118 in der Money-List, vier verpasste Cuts und in der Weltrangliste runter auf Platz 69. Padraig Harrington verteidigt zwar nach wie vor vehement seine Schwungumstellung, allerdings sprechen seine Resultate auf dem Golfplatz eher dagegen. Der ehemalige Major-Sieger ist aktuell nur ein Mitläufer.
Fotos: Harris (3); Getty (1)
Brett Rumford
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des Youngsters
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BMW PGA Championship
Der 20-jährige Italiener Matteo Manassero gewann die BMW PGA Championship im Stechen und schrieb als jüngster Sieger Turniergeschichte
Fotos: Harris
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ie Zuschauer in Virginia Water durften sich beim Finale der PGA Championship über ein großes Golfspektakel und eine extralange Finalrunde freuen. Zehn unter Par standen sowohl bei Marc Warren, Simon Khan und Matteo Manassero auf der Scorekarte, als die drei Spieler nach 72 Löchern das Clubhaus von Wentworth erreichten. Khan, dem Sieger aus dem Jahr 2010, war zuvor mit 66 Schlägen die beste Runde des Tages gelungen, mit der er einen rasanten Sprung von zwölf Plätzen bis auf Rang eins machte. Ein Stechen musste die Entscheidung herbeiführen. Nach mehreren Patzern musste sich der Schotte Marc Warren gleich am ersten Extraloch verabschieden. Sein Abschlag war unspielbar zwischen Bäumen gelandet, dazu setzte er Schlag vier beim Angriff aufs Grün direkt ins Wasser. Manassero und Khan teilten das Loch mit jeweils einem Birdie. Drei weitere Anläufe waren auf der 18. Bahn notwendig, bis der Sieger feststand: Am vierten Extraloch setzte Khan seinen zweiten Schlag zu kurz – sein Ball landete nur um ein paar Zentimeter im Wasser. Manassero nutzte seine Chance und schlug den Ball scheinbar mühelos drei Meter neben die Fahne. Zwei Putts später konnte sich der Italiener über seinen vierten European-Tour-Sieg und 790.000 Euro Preisgeld freuen. Mit seinen 20 Jahren ist er zudem der bislang jüngste Sieger aller Zeiten im englischen Wentworth Club. Bisher gehörte diese Bestmarke Bernard Gallacher, der 1969 ebenfalls im Alter von 20 Jahren gewonnen hatte. »Das ist ein unglaubliches Gefühl, ein sehr emotionaler Moment. Ich hatte immer eine besondere Beziehung zu diesem Ort und diesem Turnier. Es hat in dieser Woche alles gepasst. Ich habe gut gespielt, auch nach einem harten Freitag den Anschluss an die Spitze nicht verloren und dann im Stechen das bessere Ende gehabt«, sagte der Sieger. Für Manassero war es der zweite Anlauf auf den Titel in Wentworth. Vor zwei Jahren hatte er mit einer finalen 75 den großen Triumph noch verpasst. Gerade deshalb sei er diesmal so besonders glücklich, erklärte er nach der Trophäenübergabe. Was er diesmal anders gemacht habe, konnte er selbst nicht erklären. Nicht zu übersehen war allerdings, wie sehr sich der junge Mann aus Verona in den vergangenen Monaten körperlich verändert hat: Nach regelmäßigem Cardio-Training und einer strengen Diät wirkte der Italiener viel fitter als zuvor. Auffallend war zudem seine mentale Stärke auf den letzten Bahnen. »Komischerweise fühle ich mich bei Stechen weniger unter Druck gesetzt. Ich denke, es liegt daran, dass es nur noch um mich und meinen Kontrahenten geht. Das Stechen holt noch mehr aus mir heraus«, so Manassero. Der Erfolg beim wichtigsten Turnier Europas nach der Open Championship bringt für Manassero einige wichtige Privilegien. Er rückte in die Top 30 der Weltrangliste vor, hat für fünf Jahre die Spielberechtigung in Europa, kann bei der US Open und in den nächsten drei Jahren bei der British Open starten. Bester Deutscher in Wentworth war Marcel Siem, der mit 287 Schlägen den geteilten 40. Platz belegte und sich einen Startplatz für die US Open sicherte. Martin Kaymer konnte ebenfalls nie in den Titelkampf eingreifen und landete mit 289 Schlägen auf Rang 50. Maximilian Kieffer scheiterte mit 6 über Par klar am Cut. ■
„Qualität bleibt bestehen, wenn der Preis längst vergessen ist.“ (H. Gordon Selfridge)
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In ist, wer drin ist: Kaum ein schottischer Golfclub vertritt Tradition und alte Werte so radikal. Und nicht jedem gefällt es, dass dieser groĂ&#x;artige Platz die Open Championship ausrichten darf T
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Stefan Maiwald
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Matthew Harris
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Vorschau: The Open 2013 in Muirfield
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Die Honourable Company of Edinburgh Golfers, gegründet 1744, war, wie in Schottland bis heute nicht unüblich, ein Club ohne eigenem Heimatplatz
M
uirfield. Es heißt einfach nur Muirfield und nicht Muirfield Golf Club, denn Muirfield ist mehr als ein Club. Muirfield ist eine Marke, ja, vielleicht sogar der Ausdruck eines ganz bestimmten Lebensgefühls. Zugegeben, die Geschichte des Clubs ist beeindruckend, wenn auch ein klein wenig kompliziert: Muirfield ist die Heimstatt des ältesten Golfclubs der Welt, besitzt jedoch nicht den ältesten Golfplatz der Welt. Denn die Honourable Company of Edinburgh Golfers, gegründet 1744, war, wie in Schottland bis heute nicht unüblich, ein Club ohne eigenen Heimatplatz; auch der berühmte R&A of St. Andrews hat keinen eigenen Platz – er liegt gewissermaßen nur zufällig direkt am öffentlichen Old Course. Die Matches trug die Company auf einem 5-Löcher-Platz in Leith aus und später auf einem 9-Löcher-Platz in Musselburgh. Die Gentlemen ließen erst 1891 einen echten, eigenen Platz bauen, der sofort zu den ganz großen Courses gehörte. Und dieses Bewusstsein, etwas wirklich Besonderes zu sein, schlägt sich in allerlei Sonderregeln nieder. Einige davon sind in schottischen Clubs eher normal, andere davon merkwürdig. Wer das Clubhaus in Muirfield betritt, muss Sakko und Krawatte tragen. Auch wer gleich Golf spielen will, muss diesen Dresscode einhalten und bekommt einen Umkleideraum zugewiesen. Umziehen auf dem Parkplatz, schnell in die Golfschuhe schlüpfen? Geht gar nicht. Kurze Hosen? Nur schweren Herzens erlaubt, aber ausschließlich mit weißen Socken. Die Handicap-Begrenzung liegt bei -18 und ist damit die vermutlich rigideste von allen Plätzen dieser Welt, die Gäste empfangen.
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Doch machen Sie sich keine Sorgen: Es ist so gut wie unmöglich, in Muirfield eine Startzeit zu bekommen. Nicht-Mitglieder dürfen nur am Dienstag und Donnerstag spielen, und an jedem dieser Tage werden nur eine Handvoll GästeGreenfees freigegeben. Bis vor einigen Jahren musste man einen Brief schreiben, in welchem man ausführlich erklären sollte, warum man denn unbedingt Muirfield spielen wolle; inzwischen wird via Internet gebucht und nicht näher nachgefragt. Allerdings muss man bis zu einem Jahr im Voraus buchen, und man muss zu viert sein. Einzelanfragen werden nicht akzeptiert. Sollte man Glück haben und eine rare Startzeit ergattern – in der Hochsaison schwierig –, wird per Kreditkarte im Voraus gezahlt. Der Preis für eine Runde beträgt stolze 195 Pfund (also deutlich mehr als auf dem Old Course); für den ganzen Tag zahlt man 250 Pfund, muss aber die letzten 18 Löcher im Foursome spielen – zu zweit abwechselnd einen Ball. Wie ein langjähriges Mitglied GJ berichtet, sind die Marshals gefürchtet und gnadenlos: Wer vormittags zu langsam unterwegs ist, wird dann ebenfalls genötigt, zum Foursome-Format zu wechseln (»Sie beide spielen jetzt bitte nur noch einen Ball gemeinsam«). Und wer sonstigen Unsinn treibt, wird vom Platz verwiesen.Von November bis Februar sind Startzeiten leichter verfügbar, es gibt keine Winter-
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grüns, die Spielgebühr beträgt nur 110 Pfund. Die Open-Sieger Aber lassen Sie es sich von einem Schottlandin Muirfield Fanantiker gesagt sein: Das Wetter um diese Jahreszeit kann richtig, richtig ungemütlich 1892 _ Harold Hilton sein, egal was für ein harter Bursche Sie sind. 1896 _ Harry Vardon Die elitäre Attitüde von Muirfield gefällt na1901 _ James Braid türlich vielen nicht. Vor allem denen, die dort 1906 _ James Braid kein Mitglied sind. Jene, die dort Mitglied sind, 1912 _ Ted Ray haben dagegen das Paradies auf Erden – auf ei1929 _ Walter Hagen nem Platz, der, je nach Rangliste, zu den besten 1935 _ Alf Perry drei oder fünf der Welt gehört, in Augenhöhe 1948 _ Henry Cotton mit Augusta National, Pebble Beach und dem 1959 _ Gary Player Old Course in St. Andrews. Muirfields Snobis1966 _ Jack Nicklaus mus gefällt zum Beispiel auch all jenen nicht, 1972 _ Lee Trevino die sich mit dem Marketing der Region befas1980 _ Tom Watson sen. Wäre Muirfield offen für alle – was würde 1987 _ Nick Faldo da der Tourismus boomen! 1992 _ Nick Faldo Muirfield war bei seinem Bau durch Old 2002 _ Ernie Els Tom Morris vor 122 Jahren eine regelrechte Sensation, denn er wich von üblichen LinksGolf-Normen ab. Normalerweise verlaufen Links-Kurse neun Löcher lang »out« und kommen neun Löcher lang »in« zurück, was bei dem steten Küstenwind für eine gewisse Vorhersehbarkeit sorgt – hat man neun Löcher lang Gegenwind, darf man sich wenigstens auf neun Löcher mit Rückenwind freuen. Muirfield aber wurde in zwei Neun-Löcher-Schleifen angelegt, die zum Clubhaus zurückkehren. Die zweiten neun Bahnen drehen sich entgegengesetzt innerhalb der ersten neun, was zur Folge hat, dass man nie zwei Mal hintereinander in die gleiche Windrichtung
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Schon 1892, ein Jahr nach der Eröffnung, fand hier die Open Championship statt – übrigens die erste über vier Tage und 72 Löcher
Muirfield – The Honourable Company of Edinburgh Golfers Duncur Road, Muirfield, Gullane, East Lothian, Scotland EH31 2EG Tel. 0044/1620/84 21 32, muirfield.org.uk Platzarchitekt Martin Hawtree durfte für die 142. Open Championship vom 18. bis 21. Juli den Platz behutsam modernisieren – er versetzte einige Bunker und verlängerte die Bahnen. Am deutlichsten ist die Änderung bei der 9, einem Par 5, das sich mit einem nach hinten verlegten Abschlag nun etwa 50 Meter länger spielt. Tickets und Pakete für die Open unter muirfield2013open.com (siehe auch S. 22)
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spielt. Schon 1892, ein Jahr nach der Eröffnung, fand hier die Open Championship statt – übrigens die erste über vier Tage und 72 Löcher. Man muss über eine besondere mentale Stärke verfügen, um sich unter Druck nicht verrückt machen zu lassen; Jack Nicklaus gewann hier 1966 und war von dem Platz so beeindruckt (»der beste in ganz Großbritannien«), dass er den Course, den er 1974 in seiner Heimat in Dublin, Ohio, baute, Muirfield Village nannte. (Es gibt auch noch einen Muirfield Golf Club in Australien.) Der berühmteste Open-Moment in Muirfield gehörte aber Nick Faldo, der 1987 unter entsetzlichen Wetterbedingungen am Schlusstag 18 Pars spielte und gewann. Muirfield hat aber noch ein ernsteres Problem als schlechtes Wetter oder eine rigide Gästepolitik: Der Club hat nur Männer als Mitglieder. Weil es umgekehrt auch viele Golfclubs nur für Frauen gibt und sich der britische Clubgedanke ohnehin etwas anders darstellt als überall sonst auf der Welt, kann man Muirfield nicht mit Augusta National vergleichen, wo Frauen (und Schwarze) jahrzehntelang offen diskriminiert wurden. Ob aber Muirfield als einer der bekanntesten Plätze überhaupt an seiner Men-only-Politik festhalten sollte, ist in einer Welt, in der Golf sogar olympisch geworden ist, zumindest fraglich. »Mein Job wäre einfacher, wenn es dieses Thema nicht gäbe«, gab R&A-Chef Peter Dawson, dessen Club ja ebenfalls keine Damen aufnimmt, im April zu. Tatsache ist aber, dass unter dem britischen »Equality Act« rein männliche (und weibliche) Golfclubs existieren dürfen, sofern sie dem anderen Geschlecht den Zutritt zu den Plätzen nicht verbieten. Und das ist in Muirfield nicht der Fall, Frauen dürfen spielen. Dennoch bleibt, bei allem Verständnis für die oft exzentrische Clubkultur auf der Insel, ein merkwürdig gestriger Geschmack zurück, den man einem Nichtgolfer schwer erklären kann. ■
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Bei allem Verständnis für die oft exzentrische Clubkultur auf der Insel bleibt dennoch ein merkwürdig gestriger Geschmack zurück, den man einem Nichtgolfer schwer erklären kann
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In
Muirfield begann seine Major-Karriere
Nick Faldo
ieso wollte er, um alles in der Welt, seinen Schwung umstellen? Er war doch so erfolgreich, hatte Turnier um Turnier gewonnen? Und doch arbeitete er zwei Jahre lang mit seinem Coach an einer komplett anderen Bewegung. Die Rede ist nicht etwa von Martin Kaymer, sondern von Nick Faldo, der, damals noch ohne den Titel »Sir«, wie ein Blitz auf der European Tour eingeschlagen war und 1977 gar zum Rookie des Jahres gewählt wurde, weil er in seiner ersten Saison bereits Rang acht der Geldrangliste belegte. 1983 gewann Faldo die Order of Merit, doch ein Major-Titel wollte einfach nicht gelingen. Nach seinen miserablen Schlussrunden bei der British Open 1983 und dem Masters 1984 erhielt er von der gnadenlosen englischen Presse den unschönen Spitznamen »Foldo« – einer, der in der Hitze des Gefechts einklappt wie Papier. Faldos Analyse: Er hielt seinen Schwung für zu instabil unter Druck. Also entschied er sich zu einem riskanten Manöver: Mit Hilfe von David Leadbetter baute er 1985 seine Bewegung
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komplett um. Das brachte ihm noch mehr Häme ein. Aus dem weichen langen Schwung mit dem Reverse-C-Finish wurde ein typischer Leadbetter-Schwung mit dem extrem frühen Winkeln der Handgelenke und einer eher körperorientierten Bewegung. Zwei Jahre lang trainierte Faldo mit Leadbetter vor allem die perfekte 9-Uhr-Position: Wenn sein linker Arm im Rückschwung parallel zum Boden verlief, wollte er die Handgelenke bereits komplett gewinkelt haben, um den Schwung dann nur noch per Schulterdrehung zu beenden. Zwei Jahre lang gelang dem Engländer nichts mehr, doch dann schlug 1987 seine Stunde; und zwar bei Regen und Kälte in Muirfield. Unter schwierigsten Bedingungen hielt er mit zwei glänzenden Pars auf den Schlussbahnen den US-Amerikaner Paul Azinger auf Distanz, dessen Bälle auf beiden finalen Löchern im Bunker landeten. Faldo hatte endlich seinen ganz großen Titel gewonnen und die Erleichterung war ihm anzusehen (der letzte Putt zum Par war zwei Meter lang) – noch fünf weitere Majors sollten folgen. Wäre Faldo ohne Leadbetter zum multiplen Major-Sieger
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Wo wäre Sir Nick ohne Muirfield? Mit einem Zittersieg überwand er hier sein Major-Trauma
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geworden? Möglich, aber nicht zu beweisen. Tatsache ist, dass Leadbetters Arbeit den Fokus auf das Schwungtraining und die perfekte Bewegung legte, was die Golfwelt grundlegend veränderte. So wie später das Auftauchen eines Tiger Woods die Preisgelder für alle erhöhte, dürfen auch heutige Golflehrer einem David Leadbetter dankbar sein, dass sie drei- oder gar, wie in den USA, vierstellige Beträge pro Stunde verlangen können. Möglich, dass das Beispiel Faldo auch Martin Kaymer inspirierte; immerhin haben die beiden eine gute Beziehung zueinander (Kapitän Faldo nahm Kaymer 2008 als Gast mit zum Ryder Cup).Vergessen wir nicht, dass Faldo die radikale Schwungumstellung gelang, für andere hingegen – Baker-Finch, Duval – war die Bastelei eine Fahrkarte ins Niemandsland. Erstaunlich: Trotz Faldos bis heute beeindruckender Physis – er ist 1,91 Meter groß und hat Unterarme wie Ofenrohre – war er immer extrem kurz; sein Eisen 7 schlug er nur 135 Meter weit. Zugegeben: Ein damaliges Eisen 7 hatte den Loft eines heutigen Eisen 8, dennoch blieb er mit seinen Längen deutlich hinter seinen Rivalen. Doch Weitenjagd war nie sein Ziel: Er legte Wert auf Präzision, dazu hatte er ein exzellentes kurzes Spiel. Seine Putt-Bewegung war traumhaft rhythmisch; übrigens war er einer der ersten Spitzen-Pros mit einem Mallet-Putter. In Sachen Platzstrategie gehörte Sir Nick zu den Besten aller Zeiten; kein Wunder, dass er noch zwei weitere Male die British Open gewinnen konnte, wo es auf kluges Platzieren des Balls ankommt. Auch im Ryder Cup war auf ihn Verlass: Gemeinsam mit Bernhard Langer, Severiano Ballesteros, Sandy Lyle und Ian Woosnam war Faldo einer der »Big Five«, jener Gruppe großer Europäer, die den Amerikanern endlich Paroli bieten konnte. Der gutaussehende Nick Faldo hatte allerdings auch eine dunkle Seite. Als Sportler verstand er keinen Spaß, er sprach so gut wie nie mit seinen Flight-Partnern; nicht einmal ein höfliches »Good Shot« konnten seine Gegner erwarten. Selbst in seinen ersten Ryder Cups interessierte ihn sein Vierer-Partner nicht im Geringsten, was oft zu verheerenden Niederlagen
führte. Fans und Autogrammjäger ignorierte er sowieso. Mit der Presse lieferte er sich über Jahre einen Privatkrieg; nach seinem dritten Open-Sieg dankte er den Journalisten »from the heart of my bottom«. Faldos Frauengeschichten sind legendär. Seine 20-jährige Freundin Brenna Cepelak beendete die Beziehung, indem sie seinen Porsche mit einem Eisen 9 zertrümmerte. »Im Privatleben war er ein 24-Handicapper«, sagte eine seiner ExFrauen. Auch der große britische Golfjournalist Peter Dobereiner fällte ein vernichtendes Urteil: »Ein schroffer Eigenbrötler,
Weitenjagd war nie sein Ziel: Er legte Wert auf Präzision, dazu hatte er ein exzellentes kurzes Spiel krankhaft ehrgeizig, arrogant, selbstverliebt und besessen von der Utopie golferischer Perfektion.« Doch wie alle schwierigen Charaktere hat er auch eine sehr unterhaltsame Seite; als Golfommentator im US-Fernsehen hat er eine späte Berufung gefunden. Der sechsfache Major-Champion (drei Open- und drei Masters-Titel) glänzt mit brillanten Analysen und scheut sich nicht vor scharfen Urteilen. Tiger Woods kritisiert er ebenso ungeniert wie zuletzt Rory McIlroy für seinen Wechsel von Titleist zu Nike – obwohl Sir Nick selbst bei Nike unter Vertrag steht. Dafür gebührt ihm in dieser so überaus empfindlichen Branche großer Respekt. Übrigens hat Faldo für die Open gemeldet (Stand 20. Mai), will es also nochmal wissen. Sohn Matthew wird der Caddie sein. Da Faldo im Gegensatz etwa zu Bernhard Langer nicht mehr aktiv spielt, wäre das Überstehen des Cuts eine Sensation. Genießen wir Sir Nick mit all seinen Ecken und Kanten – wir müssen ja weder gegen ihn spielen noch ihn heiraten. ■
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Land unter in
Gut Häusern Carlota Ciganda gewann im Stechen die auf 27 Löcher verkürzte Ladies German Open – die Turnierzukunft ist ungewiss
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Stunden Dauerregen, über 150 Liter pro Quadratmeter – und ein Golfplatz unter Wasser: Die UniCredit Ladies German Open wurde ein Opfer der katastrophalen Wetterverhältnisse. Nach der Auftaktrunde am Donnerstag konnten aufgrund des Dauerregens nur mehr weitere neun statt der geplanten 54 Löcher gespielt werden, bereits am Sonntagmorgen musste das Turnier vorzeitig für beendet erklärt werden. Zu diesem Zeitpunkt lagen zwei Spielerinnen schlaggleich in Führung, die Gewinnerin musste folglich in einem Stechen ermittelt werden. In diesem setzte sich Carlota Ciganda gleich am ersten Extraloch gegen Charley Hull (England) durch. Sie konnte sich über den Siegerscheck in Höhe von 52.500 Euro und einen Audi »Q5« im Wert von rund 50.000 Euro freuen. »Ich bin überglücklich, dass ich mir mit diesem Sieg selbst ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gemacht habe. Natürlich hätte ich dazu lieber vier Runden gespielt«, meinte die 23-jährige Spanierin nach der Siegerehrung. Mit Platz zwei festigte die erst 17-jährige Charley Hull, die in dieser Saison bereits zum fünften Mal Rang zwei belegte, ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Rangliste der Ladies European Tour und auf einen Platz im Team Europa beim Solheim Cup. Rebecca Hudson aus England beendete das Turnier auf dem dritten Rang.
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Beste von insgesamt zwölf deutschen Teilnehmerinnen war die Amateurspielerin Sophia Popov vom Golf Club St. Leon Rot, die derzeit in den USA studiert und dort auch erfolgreich Golf spielt. Mit ihrem Ergebnis von 105 Schlägen (-2) belegte sie einen hervorragenden geteilten Rang neun. Die aus den USA angereiste Caroline Masson kam auf Rang 22 und war enttäuscht, dass nicht mehr gespielt werden konnte: »Ich bereue aber trotzdem nicht, zur UniCredit Ladies German Open gekommen zu sein, denn ein Turnier zu Hause ist immer etwas ganz Besonderes. Ein Schlag besser, und es hätte wenigstens zu einem Top-Ten-Ergebnis gereicht, aber die Bedingungen waren wirklich heftig.« Miriam Nagl (Berlin) benötigte für 27 Löcher ebenso wie Masson 106 Schläge. Mit Ann-Kathrin Lindner und Leigh Whittaker (beide St. Leon-Rot) schafften zwei Nachwuchsspielerinnen die Qualifikation für das Finale und belegten einen sehr guten 37. Rang. SE ■
Der Termin für Solheim Cup steht: Europa und die USA treten in der Woche vom 14. bis 20. September zum Solheim Cup 2015 im Golf Club St. Leon-Rot an. Diesen Termin gaben Ivan Khodabakhsh, CEO Ladies European Tour, Liselotte Neumann, Captain des Europäischen Solheim-Cup-Teams 2013, und Eicko Schulz-Hanßen, Geschäftsführer Golf Club St. Leon-Rot (v.l.n.r.), bekannt. Caroline Masson (2.v.l.) will unbedingt dabei sein
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UniCredit Ladies German Open
Turnierzukunft offen Bereits seit März war bekannt, dass Hauptsponsor UniCredit das Engagement nach sechs Jahren beendet. Ein neuer Sponsor steht allerdings noch aus. Turnierdirektor Nikolaus Peltzer: «Wir gehen davon aus, dass wir auch 2014 eine Ladies German Open durchführen werden, können heute allerdings noch nicht sagen, unter welchem Namen und an welchem Standort das der Fall sein könnte. Natürlich fühlen wir uns hier im Golfpark Gut Häusern sehr wohl, da der Club uns über das normale Maß hinaus unterstützt, doch die Standortfrage ist mit dem möglichen neuen Titelsponsor und dessen Wünschen bezüglich des Austragungsortes verbunden.« Sollte kein neuer Geldgeber gefunden werden, bleibe es weiterhin eine Option, die Ladies German Open 2014 ohne einen neuen Titelsponsor auszutragen, wie DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer bestätigte.
Zumindest drei Spielerinnen hatten trotz des Wetters gut lachen: Siegerin Carlota Ciganda (oben), die 52.500 Euro und einen Audi gewann, die Zweitplatzierte Charley Hull (u.l.) und die Nachwuchshoffnung Sophia Popov als beste Deutsche auf dem neunten Rang
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Jubiläum (fast)
ohne
Jubelfeier
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Philipp von Schönborn
ein Superstar, keine zahlreichen rauschenden Partys, kein Chichi, sondern (fast) Business as usual – so sieht der Ablaufplan für die 25. BMW International Open aus. Es bleibt also dabei: Das Turnier behält auch nach einem Vierteljahrhundert seinen ganz speziellen Charakter, ein hochklassiges Umfeld, fürsorgliche Betreuung der Spieler und Besucher sowie namhafte Hauptdarsteller. Beginnen wir mit dem Feld: Die Frage, ob man sich zum 25. Geburtstag einen, oder gar mehrere, Top-Stars aus den USA gönnen sollte, wurde von den Verantwortlichen mit einem klaren »Nein« beantwortet. Lieber setzt man auf zwei, drei internationale Spitzenspieler, bekannt ja, aber eben kein Phil Mickelson, Rory McIlroy oder gar Tiger Woods. Dennoch kann sich das Feld 2013 sehr gut sehen lassen: Mit dem amtierenden British-Open-Gewinner Ernie Els gastiert sicherlich einer der weltweit bekanntesten Spieler wieder einmal in München, auch der Spanier Sergio Garcia zählt zu jenen Pros, die auf allen Turnieren rund um den Globus Zuschauer in großer Zahl anlocken. Das dürfte sicherlich auch für Dustin Johnson gelten. Der mehrfache Turniersieger auf der US PGA Tour und Mitglied des Ryder-Cup-Teams der USA war bereits vor zwei Jahren in München am Start und sagte für die Jubiläumsausgabe »sofort zu«, wie Turnierdirektor Marco Kaussler zu berichten wusste. Mit dabei sind unter anderem auch der wiedererstarkte Gewinner von 2006 Henrik Stenson, ebenso wie Titelverteidiger Danny Willet. Als weitere ehemalige Sieger des inzwischen einzigen Turniers der European Tour auf deutschem Boden sind Miguel Ángel Jiménez, Colin Montgomerie und Pablo Larrazábal am Start. Und neben den »Ehemaligen« kommen mit dem
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Zum 25. Mal findet die
BMW International Open statt – ein schönes Jubiläum, das jedoch unaufwändig gefeiert wird
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Beliebt: Longhitter Dustin Johnson ist wieder mit von der Partie Bewährt: Die große Public-Area und Tribünen rund um das 18. Grün sorgen schon seit Jahren für tolle Stimmung
Beglückt: Martin Kaymer ist der bisher einzige deutsche Sieger bei der BMW International Open
Beengt: Am Schlussloch hat man das Wasser für mehr Nervenkitzel näher ans Grün verlegt
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Die Gewinner seit 1989 24 Turniere und 20 Sieger: Nur zwei Spieler konnten die BMW International Open bereits zwei Mal für sich entscheiden: Paul Azinger und Thomas Björn. Und wer triumphierte sonst noch? 1989 | Eichenried David Feherty siegt bei der allerersten Austragung des Turniers mit 269 Schlägen. Zweiter wurde US-Star Fred Couples mit fünf Schlägen Rückstand. 1990 | Eichenried Der Amerikaner Paul Azinger holt sich im Stechen gegen Titelverteidiger Feherty den Sieg. Beide waren zuvor auf einen Score von 277 Schlägen gekommen. 1991 | Eichenried Sandy Lyle aus Schottland gewinnt mit einem Resultat von 268 Zählern und einem Vorsprung von drei Schlägen auf Tony Johnstone. 1992 | Eichenried Paul Azinger trägt sich erneut in die Siegerliste ein. Und wie 1990 holt er sich den Titel im Stechen, diesmal gegen gleich vier Spieler, unter anderem auch Bernhard Langer. Das Quintett hatte zuvor jeweils 266 Schläge benötigt. 1993 | Eichenried Peter Fowler gewinnt dank einer Finalrunde von 63 Schlägen mit einem Ergebnis von 267 Zählern. Platz zwei geht an Ian Woosnam, Bernhard Langer wird Dritter. 1994 | St. Eurach Das Turnier zieht Richtung Süden und gastiert nun im Landund Golfclub St. Eurach. Erster Sieger dort ist Mark McNulty aus 72
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Zimbabwe vor Seve Ballesteros. Mit einem Score von 274 Schlägen holt McNulty einen seiner 16 Titel auf der European Tour. 1995 | St. Eurach Frank Nobilo gewinnt mit 272 Schlägen vor Bernhard Langer und Jarmo Sandelin, der mit fünf Schlägen Vorsprung in den Finaltag gegangen war. 1996 | St. Eurach Regen, Regen und nochmals Regen kennzeichnen die Austragung des Turniers, das nach 36 Löchern beendet werden muss. Glücklicher Gewinner der Wasserschlacht ist der Franzose Marc Farry, der auf 132 Schläge gekommen war. 1997 | Eichenried Das Turnier kehrt wieder in den Münchner Norden in den Golfclub München Eichenried zurück. Sieger wird im Stechen gegen Carl Watts der noch recht unbekannte Robert Karlsson aus Schweden. Beide hatten zuvor nur 264 Schläge für die vier Runden benötigt. 1998 | Eichenried Russel Claydon gewinnt völlig überraschend die zehnte Auflage des Turniers. Der Engländer hat mit einem Resultat von 270 Schlägen einen Zähler Vorsprung auf Jamie Spence. 1999 | Eichenried Ein Sieg in München fehlte Colin Montgome-
rie, dem dominierenden Spieler der European Tour zu diesem Zeitpunkt, noch in seiner langen Erfolgsliste. Mit einem Resultat von 268 Schlägen machte der Schotte diesen 1999 perfekt. Zweiter wird Padraig Harrington.
2005 | Eichenried David Howell ist der Name des Siegers in diesem Jahr. Der Engländer setzt sich mit einem Score von 265 Schlägen mit einem Zähler Vorsprung gegen Brett Rumford und John Daly durch.
2000 | Eichenried Der Däne Thomas Björn holt sich mit einem Score von 268 Schlägen den ersten Titel in Eichenried, Platz zwei geht wieder einmal an Bernhard Langer.
2006 | Eichenried Der Schwede Henrik Stenson siegt im Stechen dank eines Eagles auf der 18. Bahn vor Padraig Harrington und Retief Goosen. Alle drei hatten zuvor 273 Schläge benötigt.
2001 | Eichenried John Daly kommt nach München und erfüllt alle Erwartungen. Der damals noch schwergewichtige Amerikaner gewinnt mit dem Rekordergebnis von 261 Schlägen mit einem Zähler vor Padraig Harrington. 2002 | Eichenried Thomas Björn ist erneut erfolgreich und siegt diesmal mit einem Ergebnis von 264 Schlägen. Zweiter wird – wie schon beim ersten Titelgewinn des Dänen – Bernhard Langer. 2003 | Eichenried Lee Westwood beendet eine sieglose Zeit von zwei Jahren und gewinnt mit 269 Zählern vor dem Deutschen Alexander Cejka. 2004 | Eichenried Der Spanier Miguel Ángel Jiménez triumphiert mit 267 Schlägen. Platz zwei geht an den Franzosen Thomas Levet.
2007 | Eichenried Erneut gewinnt ein Schwede beim Turnier in München. Dieses Mal ist es Niclas Fasth, der sich gegen die Konkurrenz durchsetzt und mit 275 Schlägen vor José-Filipe Lima und Bernhard Langer den Titel holt. 2008 | Eichenried Endlich der erste Sieg eines Deutschen! Martin Kaymer gelingt dieses Kunststück bei der 20. Auflage. Dazu muss der Rheinländer, der lange klar in Führung lag, jedoch ins Stechen mit Anders Hansen, der ebenfalls 273 Schläge erreichte. Unter großem Jubel des Publikums sichert sich Kaymer am ersten Extraloch, der 18. Bahn, mit einem Birdie den Titel.
einem Zähler Differenz vor dem Argentinier Rafael Echenique, der mit einem Albatross auf der 18. Bahn zweifelsohne für den Höhepunkt der Finalrunde sorgt. 2010 | Eichenried Mit David Horsey holt sich bereits zum fünften Mal ein Engländer den Sieg beim Turnier. Horsey benötigt 270 Schläge für die vier Runden in Eichenried, Rang zwei geht an Landsmann Ross Fisher. 2011 | Eichenried Wieder gibt’s ein Stechen, aber in der Turniergeschichte der BMW International Open dauerte bislang keines so lange wie der Kampf zwischen Sergio Garcia und Pablo Larrazábal. Der holte sich in einem nervenaufreibenden Duell erst am fünften Extraloch den Sieg. 2012 | Pulheim Auswärtsspiel im Rheinland: Zum ersten Mal verlässt das Turnier Oberbayern und zieht an den Rhein. Dort gibt’s viel Regen, erneut ein Playoff – und wieder einmal einen englischen Gewinner. Danny Willet heißt der Glückliche, der im Stechen auf dem vierten Extraloch den Australier Marcus Fraser bezwingt.
2009 | Eichenried Wieder einmal steht ein Engländer ganz oben. Nick Dougherty gewinnt mit 266 Schlägen und JULI 2013
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Mitmachen & gewinnen! Auch in diesem Jahr gibt es auf dem GOLF JOURNALStand bei der BMW International Open wieder etwas zu gewinnen. Was heißt hier etwas? Hauptpreis ist ein Satz »G 25«-Schläger von Ping. Die stecken in einem Tour-Bag, mit zahlreichen Unterschriften der Profis, die in diesem Jahr in Eichenried am Start sind. Und obendrauf gibt’s noch ein professionelles Fitting. Ein wahrlich einmaliger Preis also. Und so geht’s: Einfach beim GJ-Stand in der Public-Area vorbeikommen, den richtigen Sieger-Score tippen, und schon ist man in der Verlosung.
1990 gewinnt Paul Azinger (li.) im Stechen gegen Titelverteidiger David Feherty
dänischen Senkrechtstarter Thorbjörn Olesen, dem Österreicher Bernd Wiesberger sowie dem Spanier Rafael Cabrera-Bello einige Pros zum Turnier, denen Experten durchaus eine ganz große Laufbahn zutrauen.
Die deutschen Starter Auf dem Weg dorthin befindet sich Marcel Siem, der in diesem Jahr bereits ein Turnier auf der Euro-Tour siegreich bestritt und stets mit besonderen Ambitionen nach Eichenried zurückkommt: Hier legte der junge Marcel, dessen Eltern bei der ersten BMW International Open die Club-Gastro betrieben, den Grundstein für seine Laufbahn. Es wäre sicherlich ein absolutes Highlight für den 32-Jährigen, auf »seinem« Platz mal zu gewinnen. Bislang ist dies nur einem Deutschen gelungen: Martin Kaymer. Der ehemalige Spitzenreiter der Weltrangliste ist selbstverständlich auch mit von der Partie – nicht zuletzt, weil er ein Markenbotschafter von BMW ist. Das ist nun auch – ganz frisch – Maximilian Kieffer. Der Düsseldorfer Neuling auf der Tour überzeugte bisher bei seinen Auftritten und hat bereits seit einigen Wochen die Spielberechtigung für die nächste Saison in der Tasche. Das ist auch das Ziel von Moritz Lampert, der in diesem Jahr ebenfalls den Sprung auf die große Tour schaffte. Abgerundet wird das deutsche Kontingent von Alex Cejka, der sich gewiss auf den Besuch in der alten Heimat freut. Auf einen klangvollen Namen müssen die Zuschauer jedoch verzichten: Bernhard Langer legt in diesem Jahr seinen Schwerpunkt auf den Gewinn der Rangliste der Champions Tour und sagte aus diesem Grund leider ab.
SMALL BUT MIGHTY
Der Platz Wie das Turnier an sich, so hat sich in den vergangenen 25 Jahren auch der Platz des GC München Eichenried kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen weist der Kurs für die Pros eine Länge von 6.525 Metern auf und ist damit um gut
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www.motocaddy.de Der neue Durch seine besondere Falttechnik braucht der neue M 1 Pro o 40 % weniger an Fläche und ist damit ideal für den Golfer mit wenig Platz. Motocaddy macht das Spiel leichter…..
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Das Rahmenprogramm Wer zum Turnier kommen will, sollte sich vor allem Samstag, den 22. Juni, vormerken. Denn hier gibt es erstmals in der Historie des Events auf dem Clubgelände eine Public-Area-Party mit Musik-Act. Ein wenig Party zum 25. muss dann doch sein... Darüber hinaus glänzt die BMW International Open mit Altbewährtem – wie immer auf hohem Niveau. Dazu zählt die große Zeltstadt mit 60 Ausstellern und einem großen Biergarten, die Golf School, bei der erfahrene Golflehrer Tipps fürs eigene Spiel geben, oder aber die Lego-Kinderbetreuung. Dort können die kleinen Besucher erste Golfversuche unternehmen und werden zudem durch ein buntes Programm unterhalten, während die Eltern das Geschehen live auf dem Platz verfolgen. Und wer nicht direkt dabei ist, verpasst auch in der Public-Area nichts. Dank zahlreicher Leaderboards und Videowände bleibt man immer auf dem Laufenden. ■
25. BMW International Open Ort: Zeit: Preisgeld: Eintrittspreise:
Infos unter: Anfahrt:
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Golfclub München Eichenried 20. - 24. Juni 2013 2 Millionen Euro Donnerstag und Freitag ist der Eintritt gratis, am Samstag und Sonntag kostet das Tagesticket 30 Euro, das Wochenendticket 45 Euro. 089/99 92 99 99 Der Golfclub München Eichenried liegt direkt an der Bundesstraße 388 unmittelbar an der Ortschaft Eichenried. In Clubnähe stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung, die jedoch bei starkem Niederschlag schnell gesperrt werden. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen will, fährt mit der S-Bahn-Linie S8 bis zum Bahnhof Ismaning. Zwischen diesem Bahnhof und dem Turniergelände ist ein kostenloser Bus-Shuttle-Service eingerichtet.
Von München in die Welt Mit dem Engagement beim Turnier in Eichenried begann die Beziehung zwischen BMW und dem professionellen Golf »Man kann den Einsatz von BMW gar nicht hoch genug loben, seit Jahren zeigt das Unternehmen seine enge Verbundenheit mit Golf. Der Golfsport wäre sicherlich in einem viel schlechteren Zustand ohne das Engagement von BMW. Wir Professionals schätzen das, was das Unternehmen für den Sport tut, überaus«. Dieses Loblied auf den bayerischen Autobauer sang vor wenigen Monaten Darren Clarke, Open-Champion des Jahres 2011, bei einer Veranstaltung der Tour. Doch Clarke dürfte kaum wissen, dass alles ganz klein begann, in München, vor 25 Jahren: Ende der Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts machte sich der damalige Geschäftsführer des eben gegründeten Golfclub München-Nord Eichenried, Horst W. Ernst, auf nach England. Im Koffer: Ideen für ein Golfturnier der European Tour in München und eine Zusage – der von BMW. Zur Überraschung Aller gelang es Ernst, die Tour-Offiziellen zu überzeugen. Und so konnte es 1989 losgehen. Vom 12. bis 15. Oktober wurde erstmals gespielt, und damit der Grundstein für das Turnier gelegt. Nicht nur das: BMW, zuerst (nur) Sponsor, fand viel Gefallen am professionellen Golf und wurde wenige Jahre später auch noch Ausrichter der
Veranstaltung. Und: Von München aus exportierte man sein Engagement in der Folge in die ganze Welt. Zunächst nach Asien zur BMW Asian Open, die von 2003 bis 2008 erst in Taiwan, dann in China ausgetragen wurde. Es folgte der Einstieg bei der PGA Championship in Wentworth, die seit 2005 die drei Buchstaben der Münchner in ihrem Namen trägt. Kurz danach, genauer gesagt 2007, kam dann der Schritt über den Atlantik. Die Autobauer wurden Turniersponsor auf der US PGA Tour: Die BMW Championship ist mittlerweile eines von vier Playoff-Turnieren des FedEx-Cup. Von 2009 bis 2012 war man darüber hinaus auch Sponsor der Italian Open. Im vergangenen Jahr erfolgte dann die Rückkehr nach China – mit dem BMW Masters in Shanghai. Interessant: Die drei Turniere außerhalb Deutschlands sind mit sehr üppigen Preisgeldern dotiert: In den USA stecken acht Millionen Dollar im Topf, in China sieben und in Wentworth 4,75 Millionen Euro. Lediglich in München wird »gespart«: Jahrelang wurden dort 1,8 Millionen Euro ausgesetzt, seit 2005 sind insgesamt zwei Millionen für die Pros zu verdienen. Das Turnier hat halt mehr zu bieten als nur den schnöden Mammon...
Fotos: Gamböck (2); Getty (1); BMW (1); Harris (1)
180 Meter länger als vor fünf Jahren. Für das Jubiläum wurde im Vorfeld an vier Spielbahnen Hand angelegt: So ist die 2 nun ein 206 Meter langes Par 3 (zuvor: 190 Meter), die 6 (Par 5) mit bislang 440 Metern ein klassisches Birdie-Loch des Turniers, wurde durch eine neue Tee-Box gleich um 45 Meter länger und soll so zumindest das Birdie nicht mehr ganz so leicht machen. Richtig spannend wird es dann an der spektakulären 16, dem kurzen Par 4. Hier ist das Grün nun fast vollständig von Wasser umgeben. Dies sollte für noch mehr Nervenkitzel sorgen, insbesondere dann, wenn sich der ein oder andere Spieler am Tee zum direkten Angriff auf die Putt-Fläche entscheidet. Etwas spektakulärer dürfte auch der Schlag ins Grün auf der Schlussbahn werden. Hier ragt neuerdings das Wasser des kleinen Teichs rechts bis direkt an das Grün. Damit könnte der Adrenalinpegel der Pros beim Schlag Richtung Fahne nun etwas höher ausfallen als in den vergangenen Jahren.
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DEUTSCHE GOLF LIGA, 1. BUNDESLIGEN Tabellen nach dem 2. Spieltag Damen Nord 1. GC Hubbelrath 2. G&LC Berlin-Wannsee 3. Düsseldorfer GC 4. Hamburger GC 5. Berliner GC Gatow Damen Süd 1. Münchener GC 2. GC St. Leon-Rot 3. Frankfurter GC 4. GC Am Reichswald 5. GC Olching
Erfolgreiche Damen vom GC Hubbelrath: Jana Steinau, Anna-Theresa Rottluff, Samantha Krug, Denise Kalek, Chiara Mertens, Jennifer Aline Weise, Merle Kasperek (v.l.n.r.) Deutsche Golf Liga: Erste Spieltage absolviert
HUBBELRATHER TEAMS DOMINIEREN Nach zwei von fünf Spieltagen führen die Mannschaften aus Düsseldorf ihre Gruppen in der DGL an
Punkte 10 7 5 5 3
10 8 6 3 3
Herren Nord 1. GC Hubbelrath 2. Frankfurter GC 3. G&LC Berlin-Wannsee 4. Hamburger GC 5. GC Altenhof
9 9 5 4 3
Herren Süd 1. GC St.Leon-Rot 2. Stuttgarter GC 3. GC Olching 4. GC Mannheim-Viernheim 5. GC Feldafing
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Fotos: ?????
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wei Spieltage, zwei Mal volle Punktzahl und damit die klare Tabellenführung – so lautet die Bilanz für die Damen-Teams des GC Hubbelrath und auch des Münchener GC. Die Rheinländerinnen siegten beim Auftakt der DGL in Berlin-Wannsee und auch – wenig überraschend – beim Heimspiel auf dem schweren Parkland-Platz vor den Toren Düsseldorfs. Die Münchnerinnen gewannen an den beiden ersten Spieltagen der Bundesliga Süd in Frankfurt sowie beim großen Konkurrenten in St. Leon-Rot. Wenn sie diese Form halten, können Hubbelrath und München wohl schon mal fürs Finale planen. Bei den Herren rangiert Hubbelrath in der 1. Bundesliga Nord ebenfalls auf Platz eins, allerdings punktgleich mit der Mannschaft des GC Frankfurt. Und auch im Süden ist hier etwas mehr Spannung geboten: Der Top-Favorit GC St. Leon-Rot und der Stuttgarter GC führen gemeinsam die 1. Bundesliga an. Die Schwaben siegten dabei überraschend beim badischen Rivalen, profitierten jedoch von einem Fauxpas des SLR-Duos Sebastian Schwind und Christopher Dammert, das seine Scorekarte nicht korrekt unterschrieben abgab und disqualifiziert werden musste. Keinen guten Start in die erste DGL-Saison erlebten hingegen die Damen von Berliner GC Gatow, Am Reichswald und Olching sowie die Herren aus Altenhof und Feldafing. Denn diese fünf Mannschaften konnten nach zwei Spieltagen jeweils nur drei magere Pünktchen einsammeln. ■
Nicola Rössler (GC Hubbelrath)
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Vorstandswahl I: Korbinian Kofler, Geschäftsführer des GC München Eichenried, grüßt seit kurzem als neuer Schriftführer des Golfmanager-Verbands GMVD. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden von der Mitgliederversammlung in Frankfurt derweil die anderen vier Vorstände: Detlef Hennings (Präsident), Markus Erdmann und Reiner Horlacher (Vizepräsidenten) sowie Horst Schubert (Schatzmeister). Vorstandswahl II: Der GolfanlagenbetreiberVerband BVGA startete mit Daniela Schön-Horder als neuer stellvertretenden Vorsitzenden in die Saison. Die Geschäftsführende Gesellschafterin von Open.9 Golf Eichenried übernahm den Vorstandsposten von Rolf Haug, der ins Hotelbusiness wechselte. Matchplay-Meister: Karolin Lampert vom GC St. Leon-Rot und Nicolai von Dellingshausen vom GC Hubbelrath haben die Deutschen Lochspiel Meisterschaften im Frankfurter GC gewonnen. Lampert siegte im Finale mit 3 und 1 gegen Vicki Troeltsch (Münchener GC), von Dellingshausen setzte sich am dritten Extraloch gegen Maximilian Röhrig (Frankfurter GC) durch. Platz drei im kleinen Finale sicherten sich Christopher Dammert und Leonie Harm (beide GC St. Leon-Rot). Jubiläum im Allgäu: Mit einer Festveranstaltung an Pfingsten feierte der GC Waldegg-Wiggensbach sein 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen eines Jubiläumsturniers wurde auch die neu angelegte Bahn 7 offiziell eingeweiht. Gast war unter anderem BGV-Präsident Norbert Löhlein.
Rheinland-Pfalz: GC Westerwald
SZENE
SRS GOLF-CUP – Preis der Glockenspitze Zum vierten Mal startete die »Birdie-Tour« an Christi Himmelfahrt mit einem Wohltätigkeitsturnier
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nter dem Motto »Gutes tun mit gutem Golf« unterstützen die Spieler bei den Turnieren ein Hilfsprojekt in Niger, dem ärmsten Land der Welt. In diesem Jahr musste infolge des strengen Winters noch auf Wintergrüns und damit nicht vorgabenwirksam gespielt werden. Das schreckte die Teilnehmer jedoch nicht – und getreu dem Motto spielten sie gutes Golf. Der Bruttopreis ging an Monika Alberts mit 32 Bruttopunkten. In der Nettoklasse A siegten Hans Ruis und Manuela Pipke mit jeweils 37 Nettopunkten, gefolgt von Alexander Hennes mit 36 Nettopunkten. In der Nettoklasse B gewannen Markus Pfeil (60) sowie Irmgard Weimer (41) und Bianca Noss mit 38 Nettopunkten. Insgesamt wurden acht Birdies gespielt und daraus 280 Euro für das Hilfsprojekt erzielt, eine Tombola bei der Abendveranstaltung erbrachte weitere 715 Euro für die Niger-Hilfe.
10. ANDREA POKAL Bayern: Münchner Golf Eschenried
Bei der Jubiläums-Auflage des von Familie Bälz gesponserten Turniers gingen 81 Teilnehmer in Eschenried an den Start.
18 Löcher in Tübingen: Ende Mai wurden die zweiten neun Bahnen im Golfclub Schloss Kressbach eröffnet. Auf einem Gelände mit altem Baumbestand und schönen Ausblicken auf die Schwäbische Alb entstand ein sportlicher Golfplatz mit 6.700 Metern Gesamtlänge. Große, modellierte und von zahlreichen Sandbunkern verteidigte Grüns sind ein Markenzeichen der neuen Anlage.
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Urlaubswetter: Das Hartl Resort verfügt neuerdings über eine eigene Wetterstation. Die ausgelesen Daten liefern einen exakten Wetterbericht, der auch im »Wetter vor Acht« der ARD präsent ist. Nach einem Jahr Datenerhebung ist auch eine Wetterprognose möglich.
Uwe Bälz (mit Bayern-Cap) im Kreise einiger Turnierteilnehmer
Neue Löcher für Berlin: Der Berliner GCC Motzener See feiert anlässlich seines 20-jährigen Bestehens die Eröffnung neun weiterer Spielbahnen, das Design stammt erneut von Kurt Rossknecht. Damit verfügt die Anlage, in den Neunzigern vier Mal Austragungsort des German Masters, über 27 Löcher plus 9-LöcherKurzplatz. Ein Highlight der neuen Schleife soll eine über 600 m lange Spielbahn inmitten eines Kiefernwaldes sein.
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war blieb es die Runde über trocken, allerdings bildeten die durchschnittlichen zehn Grad auch nicht die ideale Spieltemperatur. Ungeachtet dessen schnappte sich Nicola Schuster das beste Bruttoergebnis (30 Bruttopunkte). Für das absolute Highlights des Tages sorgten aber andere Ballsportler: Die Siegerehrung endete pünktlich zur Live-Übertragung des Champions-League-Finales, bei dem die Bayern endlich den Pott holten! Und so für richtige Feierlaune sorgten...
Bruttosieger bei Damen und Herren: Nicola Schuster und Alexander Jester
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Clubs & Verbände
Baden-Württemberg: GC Pforzheim Karlshäuser Hof
GOLFBALL und
Jubiläumsfeier
Im Rahmen der Feier wurden Gründungsmitglieder und verdiente Mitglieder des GC Pforzheim geehrt (von links): Vizepräsidentin Hannelore Zachmann, die Gründungsmitglieder Bengt Anjou, Herbert Peter Eberbach, Helmut Lotze und Werner Waidelich sowie Werner Kaiser, Wolfgang Neifeind, Helmut Rudel, Werner Nickel, Peter Mizcka und Präsident Wolfgang Daum
Aus organisatorischen Gründen wurde die Feier des 25-jährigen Jubiläums, die eigentlich im letzten Jahr hätte stattfinden sollen, mit dem Frühjahrsball zu einer stilvollen Feier zusammengelegt
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Clubmitglieder und zahlreiche Ehrengäste feierten im festlich geschmückten Saal im Pforzheimer Congress Centrum und wurden mit einem Galadinner und abwechslungsrei-
chem Programm mit zahlreichen Künstlern verwöhnt. Ganz im Stile der »Goldstadt« Pforzheim war die Dekoration auf Gold und Silber abgestimmt. Als Aperitif wurde Goldstadtsekt mit echten BlattgoldEinlagen serviert. Gert Hager, Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, und Otto Leibfritz, Präsident des BWGV, lobten den GC Pforzheim und hoben seine Position unter den Top-Clubs in Baden-Württemberg hervor, die nicht zuletzt auch ein Verdienst von Präsident Wolfgang Daum sei, der den Club nun seit über 22 Jahre erfolgreich leitet. Im Rahmen der Feier wurden die Gründungsmitglieder und einige Clubmitglieder mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet, darunter Wolfgang Daum für seine hervorragende Arbeit für den Club. Durch das Programm führte Moderator Oliver Welz, und für exzellente Tanzmusik sorgte die Band »DaCapo«. Für die Highlights des Abends sorgten Franziska Tiedtke und Benjamin-Eduard Savoie vom Stadt-Theater Pforzheim mit zahlreichen Gesangstiteln von bekannten Musicals und Operetten, Rinaldo, der mit Seifenblasen eine magische Show veranstaltete, sowie die Deutschen Tanz-Juniorenmeister 2011, Nikita Schneider und Jaqueline Joos vom Schwarz Weiss Club Pforzheim, die mit einem Feuerwerk von Tanzschritten übers Parkett wirbelten.
Horst Hägele
Rasante Tanzeinlagen präsentierten Nikita Schneider und Jaqueline Joos vom Schwarz Weiss Club Pforzheim.
Golfclub-Vorstand einstimmig entlastet B
ei der 26. ordentlichen Mitgliederversammlung am 29. April herrschte allgemeine Zufriedenheit bei den 75 anwesenden, stimmberechtigten Mitgliedern, und in der Folge wurde der Vorstand ohne Gegenstimmen entlastet. Präsident Wolfgang Daum berichtete über strukturelle Veränderungen im Vorstand und in der Verwaltung, insbesondere seien das Clubmanagement aufgewertet und einige Ressorts im Vorstand neu zugeteilt worden. Man habe keine Bankschulden, komme mit Einnahmen und Ausgaben gut über die Runden, und es gebe auch in 2014 keine Beitragserhöhungen, erläuterte Daum die finanzielle Situation im Club. Mit einem Etat von knapp 1,4 Millionen Euro wurde in 2012 ein Überschuss von 18.500 Euro erzielt. Die Planzahlen für das aktuelle Jahr sind nahezu identisch.Vizepräsidentin Hannelore Zachmann gab einen kurzen Überblick über die aktuell geplanten Maßnahmen im Bereich Marketing. Die Berichte der Sportwartin Andrea Grabherr und des Jugendwarts Adnan Mumbasic fielen ebenfalls äußerst positiv aus. Die Mannschaften konnten im letzten Jahr so viele sportliche Erfolge in den Ligen erzielen wie niemals zuvor. Horst Hägele Der Vorstand des GC Pforzheim von rechts: Präsident Wolfgang Daum, Vizepräsidentin Hannelore Zachmann, Schatzmeister Wingolf Ehmann, Sportwartin Andrea Grabherr, Pressewart Horst Hägele, Jugendwart Adnan Mumbasic sowie Schriftführer und Platzwart Rainer Schäfer
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PROFIS,
ZUERST DIE DANN DER KAISER…
Der Juli verspricht ein Monat der Superlative im Hartl Resort zu werden: Zunächst treffen sich europäische Top-Professionals zum ChallengeTour-Event, dann gibt sich Franz Beckenbauer bei der 26. Auflage des KaiserCup die Ehre
Bad Griesbach Challenge Tour powered by Hartl Resort
PROGRAMM
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olfen, gute Laune und ein guter Zweck – der 26. KaiserCup vom 12. bis 14. Juli wird auch in diesem Jahr wieder ein ganz besonderes Golffest, bei dem nicht nur der Score, sondern auch die Wohltätigkeit im Mittelpunkt steht. In bekannter Manier geht der Erlös des Turniers an die Franz Beckenbauer Stiftung. Und natürlich ist der KaiserCup das Stelldichein für Prominenz aus Wirtschaft, Sport und Showbiz, bekannte Gesichter der vergangenen Jahre waren – neben Franz Beckenbauer – Sepp Maier, Hansi Hinterseer, Dieter Thoma, Oliver Kahn, Bastian Schweinsteiger, Holger Badstuber, Wladimir Klitschko, Otto Waalkes, Michael Schanze, Elmar Wepper, Günther M. Halmer, Susi Erdmann, Florian Silbereisen und Maxi Arland, um nur einige zu nennen. Wer einen der begehrten Startplätze ergattern will, muss sich beeilen: Die Meldegebühr beträgt inklusive Turnierteilnahme, zwei Abendveranstaltungen (Bayerischer Abend im Maximilian***** mit Live-Musik und Benefiz-Tombola, White Night in der Hartl Resort Eventhalle mit Live-Musik, Siegerehrung und Scheckübergabe an Franz Beckenbauer) und Spendenanteil 470 Euro pro Person, Begleitpersonen bezahlen inkl. zwei Abendveranstaltungen und Spendenanteil 340 Euro (365/290 Euro für Mitglieder des GR Bad Griesbach). Selbstverständlich bieten die Hartl Resort Hotels zum KaiserCup auch attraktive Pakete inkl. Übernachtung an. Infos und Anmeldung unter hartl.de/kaisercup oder per E-Mail: kaisercup@hartl.de
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Mittwoch, 3. JULI 2013 VIP PRO-AM – Beckenbauer Golf Course mit dabei unter anderem Franz Beckenbauer, Sascha Hehn, Dieter Thoma, Jörn Andersen… VIP Gala-Abend im Maximilian***** inkl. Live-Musik, Spielerpräsentation, Dinner und Getränken CHALLENGE TOUR VIP PRO-AM PACKAGE 2.-4.7.2013 2 Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet, Get-together am 2.7., Teilnahme am VIP Challenge Tour Pro-Am, 3.7., Teilnahme am VIP Gala-Abend am 3.7. Paketpreis für 3 Amateure: 10.000 Euro Donnerstag, 4. Juli 2013 1.1 RUNDE EUROPEAN CHALLENGE TOUR (156 Starter); Beckenbauer Golf Course Freitag, 5. Juli 2013 2. RUNDE EUROPEAN CHALLENGE TOUR (156 Starter); Becken Bec kenbau bauer er Gol Golff Cour Course se Samstag, 6. Juli 2013 3. RUNDE EUROPEAN CHALLENGE TOUR (mind. beste 60 Spieler des Teilnehmerfeldes); Beckenbauer Golf Course BGV-Jugendgolfturnier (die besten 40 Jugendlichen aus Bayern); Mercedes-Benz Golf Course, Preis: ein Startplatz bei der Challenge Tour 2014 (Voraussetzung: bis dahin Hcp 0,0 oder besser) Sonntag, 7. Juli 2013 4. RUNDE EUROPEAN CHALLENGE TOUR Finalr l unde d um d den Turniersieg; Siegerehrung h Bad d Griesb bach h Ch hallenge ll Tour powered by Hartl Resort HARTL RESORT PRO-AM (FÜR GÄSTE UND MITGLIEDER); Mercedes-Benz Golf Course, Startg Sta rtgesc eschen henkk, Hal Halfwa fway-V y-Verp erpfle flegun gungg, Sta Startg rtgebü ebühr hr & Gree Greenfe nfeee Coming-Back mit Siegerehrung im Anschluss an die Siegerehrung der European Challenge Tour Preis pro Person: 159 Euro
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_NDERUNGEN VORBEHALTEN "ITTE BEACHTEN 3IE UNSERE )NTERNETSEITE SOWIE DIE !USHiNGE IN DEN AUSTRAGENDEN 'OLFCLUBS
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Turniere
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SZENE Baden-Württemberg: GC St. Leon-Rot
SOLHEIM CUP 2015
im Europäischen Parlament präsentiert »Eine europäische Erfolgsgeschichte« – unter diesem Motto präsentierte sich Golf als Sportart erstmals im Rahmen einer Ausstellung im Europäischen Parlament in Brüssel
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m Rahmen der Ausstellung trafen rund 100 Repräsentanten von europäischen Verbänden und Touren, der Golfindustrie sowie der Playing-Professionals mit europäischen Parlamentariern zusammen, um über die künftige Entwicklung dieser Sportart zu sprechen. Diese Erfolgsgeschichte soll auch 2015 fortgeschrieben werden, wenn der Solheim Cup erstmals in Deutschland, im Golf Club St. Leon-Rot, stattfinden wird. Die Präsentation dieses Austragungsortes gelang Eicko Schulz-Hanßen, DGV-Vizepräsident und Geschäftsführer des GC St. LeonRot, eindrucksvoll. »Wir wollen 2015 ein perfekter Gastgeber sein, an den sich alle – Spielerinnen, Betreuer, Offizielle, Sponsoren und Besucher – mit Begeisterung erinnern«, nannte er ein klares Ziel. In Brüssel traf Schulz-Hanßen das deutsche Mitglied des Europäischen Parlaments, Doris Pack. Weitere Gespräche führte er unter anderem mit Alison Nicholas, die als Team-Kapitän mit ihrer Mannschaft den Solheim Cup 2011 gewonnen hatte. Alison Nicholas (Kapitän Team Europa Solheim Cup 2011) und Eicko Schulz-Hanßen (Vizepräsident des Deutschen Golf Verbandes und Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot)
Putten in der Meisterkabine 33 Gewinner einer Facebook-Aktion der Allianz konnten in der Allianz Arena den Golfschläger schwingen Spektakuläre Stationen des Event-Parcours waren der Abschlag vom Mittelrang auf das Spielfeld, der Pitch vom Elf-MeterPunkt auf die Torwand und der Putt in der Bayern-Kabine. »Wahnsinn, einmal den Ball von der Tribüne auf das Spielfeld hinunter abschlagen zu können«, schwärmte der 14-Jährige Sebastian Sliwka, der zu den glücklichen Gewinnern aus ganz Deutschland gehörte, die zwischen 14 und 58 Jahre alt waren. Diese kamen übrigens nicht nur aus der klassischen Golfdisziplin, auch 13 Cross-Golfer und ein Minigolfer schafften es in die Allianz Arena. Ein weiterer Höhepunkt am Samstag war das
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»Meet & Greet« der Golfer mit dem FC-Bayern-Star Toni Kroos, der alle Fragen rund um das Leder, den FC Bayern und selbstverständlich das bevorstehende Champions-League-Finale beantwortete. Für die Mitmach-Aktion hatte die Allianz eigens eine »Golfen in der Allianz Arena«-Facebook-App eingerichtet. Golfer jeden Alters konnten über diese App ihre witzigste Golfpose zur Abstimmung hochladen. Insgesamt klickten rund 97.000 Nutzer auf das Facebook-Special und 56.593 gaben für die eingereichten Fotos ihre Stimme ab. »Golfen in der Allianz Arena« war für die Allianz der erfolgreiche Start einer neuartigen Aktion, die Fußball und Golf sowie Facebook und die reale Welt miteinander verknüpft.
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as Eröffnungsturnier wie auch die Schnupperkurse an diesem Tag standen unter dem MercedesStern: Unter dem weiß-blauen Himmel präsentierte das Mercedes-Benz-Autohaus Nagel die neue »E«-Klasse und den neuen »CLA« auf dem Golfgelände. Die Teilnehmer des Turniers konnten sich über attraktive Preise freuen, wie ein Wochenende freie Fahrt mit dem neuen »CLA«. Weitere Sponsoren des Tages feierten mit Open.9 den Start in die Golfsaison 2013 und stellten attraktive Turnier- und Tombolapreise zur Verfügung wie u.a. Hotelaufenthalte, Golftraining, Golfbekleidung. Das Titleist Fitting Center Deutschland Süd öffnete auf der Practice-Area seine Pforten und bietet nun ab sofort exklusives Fitting für Mitglieder und Gäste an. Der völlig neu sortierte Golf-Shop mit den aktuellen Kollektionen sowie einer großen Auswahl an Schuhen, Bags, Trolleys und Accesssoires lud zu einem Shopping-Bummel ins OpenHouse ein. Auf dem großzügigen Übungsgelände wurden über 20.000 Bälle geschlagen und fleißig auf den Übungsgrüns trainiert. Die jüngsten Besucher konnten sich mit den kunterbunten Snag-Golfschlägern auf dem Gelände austoben und begeisterten sich für den »Attack Contest«. Auf der Driving-Range lockten Probefahrten mit MantysGolf, dem Lifestyle-Elektroroller, den man in Open.9 mit auf eine schnelle Runde nehmen kann.
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SZENE
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»KALTSTART« WESTE STATT POLOHEMD UND VIELE SCHIRME: Der Frühling zeigte unserer
Turnierserie die kalte Schulter, aber die Teilnehmer ließen sich den Golfspaß nicht vom miesen Wetter verderben
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S I E F L I E G E N N AC H B E L E K : DIE NETTOSIEGER DER ERSTEN TURNIERE
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in Golfer kennt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung: Dieses Motto musste leider zum Auftakt der MLP GOLF JOURNAL TROPHY 2013 öfter herhalten, als es sich der Veranstalter, die Clubs und natürlich auch die Spieler gewünscht hatten. So auch beim Auftaktturnier in Domäne Niederreutin, doch Respekt: 84 tapfere Teilnehmer kämpften sich durch den strömenden Regen, davon einer ganz besonders: Marco Klais (Hcp -2,6) spielte 1 unter Par und sicherte sich die von Sponsor Maurice Lacroix in diesem Jahr für die TurnierBruttosieger ausgelobte Uhr. Mehr Wetterglück hatten die Spieler im GC Lauterhofen, und ein herausragender Tag war es vor allem für Roland Schmidt: Er gewann die Klasse B mit einem aktiven Hcp von 20,2. In Zimmern, der nächsten Station, scheint Joachim Marcus die TROPHY besonders zu liegen: Sicherte er sich letztes Jahr noch die Uhr von Maurice Lacroix für die Wertung »Best of Par 3«, so gewann er jetzt die Reise dank dem Sieg in Klasse C mit einem aktiven Hcp von 30,7. Ingolstadt wiederum präsentierte sich wettermäßig in Bestform, ebenso wie Günther Legler, der sich den Sieg Brutto wie Netto holte! Kurpfalz war erstmals als Austragungsort dabei und konnte 85 begeisterte Golfer aus der ganzen Region vermelden. Julian Höferth gab in Klasse A mit aktivem Hcp von 11,7 seinem Bruder Yannick das Nachsehen. In Rottbach, ebenfalls neu im TROPHY-Kalender, konnte auch kalter, herbstlicher Nieselregen die sehr gute Stimmung nicht trüben. Mehr Fortune hatten in Pforzheim die Schwestern Constanze und Viktoria Kuhn, die aufgrund ihrer Nettosiege in Klasse B und C gemeinsam nach Belek ins Gloria Resort zum Abschluss-Event der MLP GOLF JOURNAL TROPHY reisen können. Sie wollen auch dabei sein? 28 Turniere stehen in dieser Saison noch auf dem Programm, und wer sich noch nicht angemeldet hat (im Sekretariat des jeweiligen Austragungsorts), sollte schnell unter www.golfjournal.de/events den geeigneten Termin suchen. Im Juli und August tourt die GJ-Turnierserie weiter quer durch Deutschland und macht an tollen Spielorten
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27.04.2013 – GC Domäne Niederreutin • A: Yannick Briem, Golfyouup • B: Robin Heber, GC Südeifel • C: Andreas Franco
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01.05.2013 – GC Lauterhofen • A: Dr. Franz Bauer, GC Lauterhofen • B: Roland Schmidt, GC Königstein • C: Matthias Wacker, GC Lauterhofen
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03.05.2013 – Zimmerner GC • A Andreas Eger, Zimmerner GC • B: Heike Schneider, Zimmerner GC • C: Joachim Markus, GC Hof Hausen
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05.05.2013 – GC Ingolstadt • A: Günther Legler, GC Ingolstadt • B: Dr. Darko Suntov, GC Ingolstadt • C: Christian Krumpholz, GC Ingolstadt
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09.05.2013 – GP Kurpfalz • A: Julian Höferth, GC Kurpfalz • B: Markus Häberle, GC Kurpfalz • C: Christoph Graedler, GC Kurpfalz
43 45 48
11.05.2013 – GC Rottbach • A: Erik Borean, GC Rottbach • B: Manuela Binder, GC Rottbach • C: Fred Schröder, GC Rottbach
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18.05.2013 – GC Reischenhof • A: Josef Höfer, GC Ulm • B: Helmut Weber, GC Reischenhof • C: Zoran Obadic, GC Reischenhof
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20.05.2013 – GC Pforzheim Karlshäuser Hof • A: Helga Kowohl, GC St. Leon-Rot 34 • B: Anna Viktoria Kuhn, GC Pforzheim 41 • C: Constanze Kuhn, GC Pforzheim 37
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Bayern 1: Neues Resort im Chiemgau
Schmankerl am Chiemsee Das Golf Resort Achental bei Grassau lockt mit einem nagelneuen 18-Löcher-Platz und einem komplett renovierten 4-Sterne-Hotel
E
s gibt bekanntlich nicht viele neue Golfplätze in Deutschland. Umso erfreulicher, wenn eine neue 18-LöcherAnlage gleich mitsamt großem Hotel im Herzen des Chiemgau aufmacht. Der bereits bespielbare Parcours liegt südlich vom Chiemsee, zwischen dem Touristenort Marquartstein und den Kendlmühlfilzen, einer unter Naturschutz stehenden Hochmoorlandschaft. Der Platz, vom Münchner Architekten Thomas Himmel entworfen, und die Trainingsanlagen sind direkt vom Hotel aus zu erreichen. Nach umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten präsentiert sich das Hotel im modernen Look mit alpenländischem Touch. Altes, gebürstetes Holz, Leder, Filz und Loden sowie viel Tageslicht geben dem Haus Atmosphäre. Alle 210 Zimmer und Suiten des Resorts haben Balkon oder Terrasse. Am Morgen genießt man im Weißen Hirsch das reichhaltige Frühstücksbüffet, abends regionale Schmankerl und gesunde Vitalkost. Das Kaminzimmer, die Reiterstube und die Jagdstube bieten den Rahmen für gemütliche Abendessen. Nach der Runde wartet Entspannung im neuen Wellness-Gebäude (2.000 qm) mit Saunen, Schwimmbad, Fitness und einem Just-Pure-Spa. 1 Ü/F ab 99 Euro p. P. im DZ, Greenfee 69 bzw. 89 Euro (WE). Tel. 08641/40 10, golf-resort-achental.com
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Birdies in der
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Schon mal von Golf Blue Green Pléneuf Val André gehört? Nur wenige frankophile Golf-Insider kennen den herrlich gelegenen Küstenplatz in der Nordbretagne. Ein Geheimtipp für alle, die gerne mal etwas Neues ausprobieren wollen. Noch eine gute Nachricht: Das Arrangement mit 1 Ü/F im 3-Sterne-Hotel Diana und zwei Greenfees wird schon ab 99,50 Euro angeboten. Dieses und rund 70 weitere aktuelle Pakete hat der Open Golf Club im Programm. Der Golfreiseveranstalter bietet seine Pauschalen überwiegend für Destinationen in Frankreich, aber auch in Belgien an. Wer will, kann über opengolfclub.com auch den »Golf Pass Bretagne« erwerben (160 Euro), der innerhalb von zehn Tagen zum Spiel auf drei von insgesamt acht zur Auswahl stehenden Plätzen berechtigt.
Holland: Amsterdam mit Tour-Platz
CITY-RUNDE K
rönung des neuen Königs verpasst? Macht nichts, denn auch wenn man nicht live bei der Zepterübergabe dabei
war, sollte man diesen Sommer mal einen Abstecher zu unseren Nachbarn wagen. Einmal, weil das berühmte Rijksmuseum und das Van Gogh Museum in Amsterdam wieder eröffnet haben. Und zweitens, weil man mit dem Besuch in der Grachtenstadt auch schöne Runden verbinden kann. Etwa wenn man das neue Package von Holland Golf Travel bucht: Logiert wird im historischen The Dylan Hotel, von dem Kanal-Haus von 1613 im Herzen der Stadt kann man die Museen und die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen. Gegolft wird auf dem Austragungsort des European-Tour-Events KLM Open (12. bis 15. September) im Kennemer G&CC. 1 Ü/F, 3-Gänge-Dinner in der Brasserie Occo (im Dylan) und ein Greenfee ab 375 Euro p. P. im DZ. Infos: hollandgolftravel.nl
Azoren: Pro-Am-Golfwoche
Im Rahmen des Azoren Pro-Am vom 13. bis 20. Oktober kann man mit einigen der besten deutschen Teaching-Pros auf die Runde gehen. Während der Golfwoche spielen die Teilnehmer auf den zwei besten Plätzen der portugiesischen Atlantikinseln vor einer herrlichen Naturkulisse. Im Pauschalangebot enthalten ist der Flug von Frankfurt nach Ponta Delgada, 7 Ü/HP im 4-Sterne-Hotel Caloura, insgesamt fünf Greenfees für die Plätze Batalha und Furnas (alle mit Trolley inkl.), Turnierteilnahme, Mietwagen, Barbecue im GC Batalha, Fischessen, AbschlussDinner, Tee-Geschenke und Verpflegung an drei Turniertagen ab 1.690 Euro p. P. im DZ mit Meerblick. Infos auf bountygolf.eu
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Inselgrün JULI 2013
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Portugal: Vidago Palace
Hier wohnt man nicht, hier residiert man: Vidago Palace ist 100 Jahre alt und wurde 2010 nach einer Komplettrenovierung als 5-Sterne-Hotel eröffnet. Der rosafarbene Palast liegt in der Weinregion Douro, in Nordportugal beim Ort Chaves, und verdient absolut das Prädikat »majestätisch«. Die 70 Zimmer und Suiten verteilen sich auf vier Etagen und präsentieren sich im edel-modernen Design, aber gemütlich. Der hoteleigene 18-Löcher-Platz stammt aus der Feder von Cameron & Powell. Trainerstunden bietet die Akademie an, Leihschläger sind im Clubhaus erhältlich. Zur Entspannung trägt die hoteleigene Heilquelle bei. Ü/F ab 115 Euro p. P. im DZ. Über Tom’s Premium Selection, Tel. 07131/2 77 65 57, toms-premium-selection.com
100 Spar-Tipps: Die Gruppe der Design Hotels hat soeben für 100 der insgesamt 250 Häuser weltweit attraktive Sommer-Specials aufgelegt, wie »3 for 2«, »7 for 5« (Übernachtungen), Upgrades der Zimmerkategorien oder Rabatte auf den Bestpreis. Viele der stylischen Herbergen liegen direkt bei oder zumindest in der Nähe eines Golfplatzes, wie z. B. das Argentario Resort Golf & Spa im italienischen Porto Ercole oder das Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel. Die Specials gelten noch bis September. Infos auf designhotels. com/summerspecials BMW in Bensberg: »BMW-Feeling« nennt sich ein Arrangement im Schlosshotel Bensberg, nahe dem G&LC Köln: 1 Ü/F, ein BMW »6er Cabrio« oder »X5« für einen Tag (exklusive Benzin), eine Flasche Champagner bei Rückkehr auf dem Zimmer und 5-Gänge-Dinner in der Trattoria Enoteca, auf Wunsch Kartenmaterial für die Region und Tipps für schöne Routen, für 235 Euro p. P. im DZ. JULI 2013
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Griechenland: Costa Navarino
Königlich
KURSE AN DEN KÜSTEN
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chwungschulung und Mentalkurs im Doppelpack wird kommenden Herbst/Winter in Griechenland (Costa Navarino), in Marokko und in der Türkei angeboten. Die einwöchigen Trainingsreisen werden von einem deutschen Pro und von Mental-Coach Antje Heimsoeth begleitet. Beispiel: 7 Ü/HP, im 5-Sterne-Hotel Westin Costa Navarino, fünf Greenfees, Unterricht, Mentalkurs und Flughafentransfer für 1.550 Euro p. P. im DZ. Infos auf fairway-golftravel.de.
Birdie in Berchtesgaden: Der GC Berchtesgaden, Deutschlands höchstgelegener Golfplatz, ist am 27. Juli Austragungsort des InterContinental Golf Cup Obersalzberg. Während des Turniers verwöhnt das Küchen-Team um Thomas Walter Teilnehmer mit kulinarischen Spezialitäten. Am Abend begrüßt das Mountain-Resort Spieler und Zuschauer beim Live-Cooking-Event auf der Hotelterrasse (berchtesgaden.intercontinental.com). Karte im Chiemgau: Mit dem GC Chieming erweitert Prien Tourismus die Chiemsee Golfcard. Mit ihr kann man vier Plätze für 180 Euro spielen, zur Auswahl stehen jetzt neun Anlagen im Chiemgau (golfcard-chiemsee.de). Gratis am Gardasee: Bei einem Aufenthalt von fünf Nächten im Lefay Resort & Spa, in der Nähe von Golf Bogliaco (GJ 4/13), zahlt man nur für vier. Das Angebot ist noch bis 4. Juli und vom 15. September bis 31. Oktober gültig. Über Elegant Resorts, Tel. 069/43 00 10 10, elegantresorts.de. GOLF JOURNAL
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Glanz Mallorca: Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel
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Am 16. September öffnet das beliebte Golfhotel im Nobelvorort Son Vida bei Palma nach neunmonatiger Renovierung seine Türen. Das in allen Bereichen komplett neu gestaltete Hotel, das bei Loch 18 des traditionsreichen Platzes Son Vida liegt, empfängt seine Gäste mit neuen Zimmern, neu gestalteten öffentlichen Bereichen, Bars und Restaurants. Alles wirkt nun frischer, moderner, eleganter: Badezimmer mit schwarzem Marmor und begehbaren Glasduschen, in den hellen Zimmern neue Böden, Möbel und Farben, dazu Flatscreen-Fernseher und Dallmayr-Kaffeemaschinen. Völlig neu gestaltet wurden auch die Bar 18+1, der beliebte Treff nach der Runde, sowie das Hauptrestaurant Es Carbó – und komplett neu ist das Tapa-Restaurant Bodega del Green mit erlesenen Weinen. Ganz neu wird auch Europas erstes Shine Spa in einem Resort-Hotel sein, auch der Innen-Pool-Bereich wurde neu gestaltet. Technisch aufgerüstet wurde der Link@Sheraton-Bereich mit Computerplätzen und WLAN-Internetzugang. Neu ist ferner das Link Café, ein gemütlicher Bereich in der Lobby zum Zeitschriften lesen und Kaffee trinken. Weiterhin bestehen bleibt zum Glück das Konzept »Golf inklusive«, das die Greenfees für die Arabella-Golfplätze Son Vida, Son Muntaner, Son Quint und Son Quint Pitch & Putt im Zimmerpreis enthält. 1 Ü/F ab 310 Euro für das Doppelzimmer, inklusive Golf unlimited, Shuttle-Service zu den Plätzen und unbegrenzten Range-Bällen. Infos auf sheratonmallorcagolfhotel.com/de
Tripps & Tipps Kanaren-Kracher: Das Sheraton Salobre auf Gran Canaria hat soeben ein Special aufgelegt. Das Schnäppchen umfasst 7 Ü/F im Deluxe-Zimmer und fünf Greenfees auf dem Salobre South Course für 506 Euro oder vier Nächte mit vier Greenfees für 322 Euro. Gültig bis 30. September, Infos über Tel. 06401/9 12 40, fairway-golfreisen.de Neuer Name: Das Mallorca-Hotel Son Antem Golf Resort & Spa, das bislang von der Marriott-Hotelgruppe verwaltet wurde, geht ab sofort in das Portfolio von Iberostar über. Das Iberostar Son Antem ist das erste 5-Sterne-Hotel der spanischen Kette auf der Baleareninsel.
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Sizilien: Donnafugata
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er den Sommer verlängern will, sollte schon mal für den Herbst planen: Das Donnafugata Golf Resort liegt auf einem weitläufigen Gelände im Süden der Insel und ist durch das European-Tour-Event Sicilian Open bekannt geworden. Direkt beim 5-Sterne-Hotel haben Golfer die Wahl zwischen dem Parkland Course von Gary Player und dem Links Course von Franco Piras. Das Hotel mit 202 Zimmern und Suiten, drei Restaurants und mehreren Bars sowie dem »Culti«-Spa lockt zwischen 16. September und 20. Oktober mit einem Sonderangebot: 7 Ü/F, drei Greenfees und sieben Tage Leihwagen ab 742 Euro p. P. im DZ (über mulligantours.com). Tschechien: Golfpakete
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u den schönsten Golfregionen in unserem Nachbarland gehört das Westböhmische Bäderdreieck mit seinen weltberühmten Kurorten Karlsbad, Marienbad und Franzensbad sowie Traditionsplätzen wie dem Royal GC Marienbad. Der Golf-Insider Vaclav Mach hat 2012 Golf & Spa Tour gegründet. Der Einheimische hat neun Hotels und sechs Golfanlagen im Umkreis von 50 Kilometern im Angebot. Beispiel: 3 Ü/F und ein Abendessen im 4-Sterne-Parkhotel Richmond, dazu je ein Greenfee für das Astoria Golf Resort Cihelny und im GC Sokolov, inklusive einer Massage ab 299 Euro p. P. im DZ, gültig bis 30. September. Infos: Tel. 00420/608/08 13 04, golfspatour.eu. Bayern 2: Park-Hotel Egerner Höfe
Sportliches Golfresort direkt am Abu Dhabi Golf Club.
Turnier am Tegernsee E
s hat schon eine kleine Tradition, das Golfturnier des Park-Hotels Egerner Höfe. Das feine 5-Sterne-Haus in Rottach-Egern feiert vom 1. bis 4. August die 20. Auflage seines Events (das Hotel beging vergangenes Jahr sein 20-Jähriges). Von Donnerstag bis Sonntag wartet eine Kombination aus Golf und Genuss: Von der Egerner Höfe Golf-Trophy im Tegernseer GC Bad Wiessee über den Frühschoppen in der Egerner Alm bis hin zu den abendlichen 4-Gänge-Menüs aus der Sterne-Küche von Michael Fell. Tradition hat auch der gute Zweck, denn das Turnier findet zugunsten von Golfen mit Herz e.V. statt, einem Verein zur Unterstützung von krebskranken Kindern. Das Arrangement »Golf-Trophy« umfasst 3 Ü/HP und das Turnier-Package ab 835 Euro p. P. im DZ oder in der Suite. Infos unter Tel. 08022/66 65 19, egerner-hoefe.de.
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7 Übernachtungen im Deluxe Doppelzimmer inkl. Frühstücksbüfett und 4 Greenfees auf Abu Dhabi GC
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Buchung über: Classic Golf Tours / CGT Reisen GmbH Carl-Zeiss-Str. 3 60388 Frankfurt Tel.: 0 61 09 - 30 99 60 ǁǁǁ͘ĐůĂƐƐŝĐŐŽůŌŽƵƌƐ͘ĚĞ 05.06.13 10:48
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utter will Wellness, Vater will Action und die Kinder Spaß? Kein Problem! Das Ganzjahresziel Belek nahe Antalya mausert sich als beliebte Destination für Familien: das gute Wetter, der kilometerlange flach ins Meer abfallende Sandstrand, das riesige Freizeit- und Sportangebot sowie die günstige Erreichbarkeit per Flugzeug sind klare Vorteile. Für jeden gibt es in den drei verschiedenen 5-Sterne-Resorts der Hotelgruppe das passende Angebot: Während Mutter sich in den SpaBereichen des Gloria Golf Resort, Gloria Serenity Resort oder Gloria Verde Resort entspannt, verbessert Vater seine Abschläge im Gloria Golf Club und die Kinder haben Spaß und Action in ihrer eigenen Welt – mit professioneller Kinderbetreuung. Der Gloria Golf Club mit insgesamt 45 Löchern (zwei 18-LöcherMeisterschaftskurse »Old Course« und »New Course« und ein 9-Löcher Akademie Kurs »Verde Course«) wurde vom renommierten französischen Golfplatzarchitekten Michel Gayon entworfen. Hier finden Golfer den perfekten Service: ob auf dem Golfplatz, im Clubhaus, in der Restaurant-Bar, oder im Pro-Shop mit namhaften Markenartikeln. ■
Gloria New Course
Familien-, Strand- oder Golfurlaub in den Gloria Hotels & Resorts
Spaß für alle
Die Gloria Hotels & Resorts in Belek sind mit ihren Sport- und Freizeitangeboten echte Publikumsmagneten
GJ-Score: Le Kempferhof
Frankreich-Fauxpas
Pardon, liebe Leser, aber in der ElsassReportage in GJ 5/13 wurde aus Versehen leider eine falsche Platzbewertung für Le Kempferhof veröffentlicht. Der anerkannt schwierige Parcours in Plobsheim hat im Test nicht 72, sondern 78 GJ-Score-Punkte erhalten. GJ-SCORE
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In unserem Nachbarland spielt der Urlaubstourismus bislang eher noch eine Nebenrolle. Doch speziell aus Golfersicht ist das schade, findet GJ, denn hier locken schöne Plätze mit attraktivem PreisLeistungs-Verhältnis
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ls Luxemburg 1957 eines der sechs Gründungsmitglieder der damaligen EWG wurde, war es noch ein blühendes Industrieund Agrarland. Über 50 Jahre später ist die Industrie fast vollständig verschwunden und das Großherzogtum zu einem wichtigen Finanzplatz und Dienstleistungszentrum geworden. Darüber hinaus prägen diverse EU-Institutionen den 500.000-Einwohner-Staat, weshalb sich die meisten Hotels vor allem unter der Woche über hohe Auslastungen durch Business-Gäste und Europa-Bedienstete freuen können. Dabei hat das Land gerade auch dem (Golf-)Urlauber viel zu bieten. Allem voran eine schöne, grüne, gepflegte und vollkommen entspannte Hauptstadt in attraktiver Lage, mit sehr guten Einkaufsmöglichkeiten und einigen hochkarätigen Sehenswürdigkeiten. Etwa die Altstadt, den Palast des Großherzogs, die Cité de Justice und lange Viadukte, welche die Schluchten zwischen den einzelnen Stadtteilen verbinden, die auf felsengeprägten »Inseln« thronen. Nicht nur der architektonisch interessierte Gast wird auch das Plateau de Kirchberg besuchen, jene einst offene, grüne Wiese, die heute Banken, Verwaltungsgebäude, Botschaften und Shopping-Center beherbergt.
Nun ist Luxemburg natürlich nicht das europäische Abu Dhabi oder Dubai, wo man bereits Alternativen für den Tag nach dem Erdöl plant. Ein Leben »nach der EU« wird es wohl nicht geben, dieser Platz in der Geschichte und der Zukunft dürfte sicher sein. Was aber, wenn der Bankenplatz einmal ins Wanken gerät? Wenn das bisher so berühmte Bankgeheimnis, derzeit ja fast täglich Thema in den Nachrichten, fallen sollte? Nun, zumindest für genussorientierte Golfgäste wird sich der Besuch weiterhin lohnen.
Viel Golf fürs Geld Aktuell lockt in Luxemburg – oder in unmittelbarer Nähe auf deutschem und französischem Boden – fast ein Dutzend sehenswerter, gepflegter Golfanlagen. Ein schönes Angebot für einen Kurzurlaub zu zweit oder für ein verlängertes Wochenende mit der Club-Truppe. Golf, Gaumenfreuden, Sightseeing, dazu viel Ruhe und Entspannung. Das Großherzogtum zeigt sich als kleine, aber feine Golfdestination, deren Plätze, wie der GJ-Index belegt, dank ihrem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sogar als »Spar-Anlagen« bezeichnet werden können. Der älteste Parcours des Landes ist der Golf-Club Grand-Ducal, ein TomSimpson-Design aus dem Jahr 1936. Der
berühmte schottische Architekt hat außer seinen Meisterwerken auf der Insel auch diverse Klassiker in Frankreich und Belgien gebaut. Und gerade diese Plätze, wie auch der hier in Luxemburg, liegen oft in großen Waldgebieten, durch die sich die Bahnen schlängeln. Zudem bestechen sie durch grandiose, stilvolle Clubhäuser, Treffpunkte der ehrenwerten Gesellschaft in den goldenen 20er und 30er Jahren, die sich auch irgendwo im feinen Südwesten Londons befinden könnten. Speziell dieser Charme hat sich in Grand-Ducal bis heute bewahrt. Es sind die alteingesessenen Luxemburger, die hier Mitglieder sind und am Wochenende unter sich bleiben wollen. Unter der Woche ist der Gast gerne willkommen, und er wird ohne Hektik durch die oft sehr schmalen Schneisen wandern, um britischen Stil vom ersten Abschlag bis zur Terrasse zu genießen. Die beste Anlage ist sicherlich der Kikuoka Country Club, in dem nicht umsonst die European Challenge Tour, also die zweite Profi-Liga, jahrelang gastierte. Das sehr offene, übersichtliche, dennoch anspruchsvolle Design wurde von dem Japaner Iwao Uematsu entworfen. Doch außer ein paar asiatischen Bäumen wird der Besucher keine japanischen Elemente finden, es sind mehr die »Rolling Hills« im Inneren Luxemburgs, die diesen Platz prägen. Nicht zu vergessen die hervorra-
Idyllisch: Der Golf Club de Luxembourg glänzt mit altem Baumbestand und repräsentativem Clubhaus
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Sehenswert: Vianden, Luxemburg-Stadt, Echternach (von links im UZS)
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Burg Vianden: ein steinernder Gigant wie aus dem Bilderbuch, hoch oberhalb des gleichnamigen Städtchens
genden Übungseinrichtungen, mit einer großen Range samt 20 überdachten Abschlägen und mehreren Putting-Grüns – ein lobenswertes Phänomen, das GJ auch auf den anderen getesteten Anlagen auffiel. Am nördlichsten Punkt der Reise, im Golf Club de Luxembourg, von den Einheimischen oft auch nur Belenhaff genannt, fällt als erstes das wunderschöne, repräsentative Clubhaus auf, eine Domaine aus dem 18. Jahrhundert. Ein gutes Restaurant, Bar, Members-Lounge, Bridge-Room und die idyllische Terrasse unter altem Baumbestand geben der Anlage eine besondere Note. Man fühlt sich schlichtweg überall gut aufgehoben, wozu auch die viersprachige Crew (Lëtzebuergesch, Französisch, Deutsch, Englisch) an allen Stellen beiträgt. Der Platz selbst ist sehr gut gepflegt und bietet viele interessante Spieloptionen. Einziger Wermutstropfen ist das manchmal etwas verwirrende Routing, durch das auf dem Weg zum eigenen Tee mehrmals Abschlagszonen anderer Bahnen zu überqueren sind.
Abstecher nach Frankreich Von Belenhaff ist es übrigens nur ein Katzensprung zu einigen der vielen Sehenswürdigkeiten, die das Großherzogtum in der Provinz vorzuweisen hat. Das Städt-
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chen Echternach etwa, das mit einer schönen Altstadt glänzt. Oder das verwinkelte, wildromantische Müllerthal mit seinen Felswänden, das zu einer Wanderung einlädt. Imposanter Höhepunkt ist hier aber definitiv der Besuch der Burg Vianden im gleichnamigen Ort. Und in östlicher Richtung bildet dann das reizvolle Moseltal mit seinen Winzereien die Grenze zu Deutschland und ein empfehlenswertes Abstecherziel. Im Süden schließlich wartet das kleine, mondäne Mondorf-les-Bains, das schon seit 1840 Kurgäste empfängt. Von dem alten Thermalbad sind es nur fünf Kilometer bis zur 27-Löcher-Anlage Golf Chateau de Preisch. Die liegt zwar bereits in Frankreich, doch wer auf der Luxembourg-Schleife vorm Grün von Loch 3 oder an der Bahn 4 seinen Ball nach links verzieht, der landet wieder im Großherzogtum. Apropos: Man sollte als Deutscher nicht beleidigt sein, wenn an der Rezeption eindringlich die 18-LöcherKombi Luxembourg-France empfohlen wird. Das ist eine anspruchsvolle Herausforderung, die mit vielen Wasserhindernissen taktische Voraussicht erzwingt, erschwerend hinzu kommen reichlich Wind und große Grüns. Wem das zu heftig wird, der kann immer noch den kürzeren, aber auch weniger interessanten Allemagne-Kurs wählen. ■
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Besuch in einem GourmetRestaurant: Mindestens einer muss es sein – koste es, was es wolle
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Radtour entlang der Mosel: vormittags hin auf luxemburgischer Seite, nachmittags zurück auf der deutschen (wegen des Sonnenstands)
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Müllerthal: idyllische, wildromantische Landschaft mit engen, waldreichen Wanderwegen, flankiert von großen Felsflächen
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Europäisches Museum Schengen: Hier wurde vor bald 30 Jahren das Abkommen zur Abschaffung der Grenzkontrollen unterzeichnet
Traditionsreich: Das mondäne Thermalbad Mondorfles-Bains empfängt schon seit 1840 Kurgäste
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1 | Golf Club de Luxembourg Wer anfangs dem freundlichen Mitarbeiter im Sekretariat gut zugehört und so den Weg vom ersten Grün zum zweiten Tee gefunden hat, darf das Fairway dieses Par 5 bewundern, das sich wie eine grüne Mamba durchs Tal windet. Der energische, selbstbewusste Abschlag über den Teich auf der rechten Seite wird bestimmt mit einer Birdie-Chance belohnt, da nur 433 Meter bergab sich dann noch mehr relativieren. An der Tee-Box der 5 herrscht erst einmal Verwirrung – zehn Minuten später auf dem Grün heißt das Resümee dann entweder »sportlich höchst anspruchsvoll« oder einfach »unfair«, denn ein fast blinder Schlag ist rechts um einen Hügel herum zu
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63 dirigieren. Nun wird jeder Slice-Golfer sagen, super, wie für mich gebaut. Aber Vorsicht, der Driver bleibt definitiv in der Tasche. Die Spielbahn ist bis zum Graben so kurz, daß ein Hybrid oder langes Eisen allemal reicht. Auch an der 12 sollte maximal ein kleines Holz ausreichen, um den Ball auf die höher gelegene, enge
Spielbahn zu platzieren. Dann kann dieses wunderschöne, kurze Par 5 problem- und gefahrlos mit drei überlegten Schlägen absolviert werden. Doch die Bereitschaft zum Risiko muss hier sowieso immer wieder überlegt werden – bis zur 18, denn der große See vor dem Grün macht das Fairway so eng, dass kein Vorlegen mehr möglich ist.
2 | Golf-Club Grand-Ducal
Auch wenn dieser klassische Waldplatz von der Ausgeglichenheit und der Geschlossenheit des Designs lebt, sind einige Bahnen dennoch herauszuheben. So ist der Single-Handicapper an der 3 geneigt, bei nur gut 290 Metern Länge voll anzugreifen, zumal das letzte Drittel stark abfällt. Der Cross-Bunker jedoch, der sich kurz vor dem Grün befindet, soll nach Ansicht der Mitglieder angeblich mindestens jeden zweiten Ball magisch anziehen. Als schwierigstes Loch des ganzen Großherzogtums gilt die 6, ein 420 Meter langes Par 4, das in der Regel gegen den vorherrschenden Westwind gespielt werden muss. Es erscheint fast unmöglich, vom Tee auch nur ansatzweise einen Punkt zu treffen, von dem ein guter Winkel für den zweiten Schlag auf das Grün wenigstens theoretisch möglich wäre. Dazu bräuchte es einen 240 bis 250 Meter Drive exakt auf den rechten Fairway-Rand, und jede Abweichung von diesem Ziel wird wohl mindestens zu einem Bogey führen. Die Schlusslöcher beider Halbrunden führen jeweils durch schöne Schneisen auf die stark bebunkerten Grüns vor dem altehrwürdigen, stilvollen Clubhaus. Blühende Bäume im Frühling und Heidekraut im Spätsommer unterstützen die entspannte Stimmung, die an jeder Ecke dieser Anlage herrscht.
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3 | Kikuoka Country Club Der erste Höhepunkt erfolgt bereits an Bahn 2, einem mittellangen Par 5. Dieses wird deutlich kürzer, wenn man die Courage und die Technik besitzt, den Ball an den wenigen Bäumen vorbei über den See und den riesigen Bunker im Knick hinweg zu manövrieren, mindestens 210 Meter carry. Bis zur 6 ziehen sich die nächsten Bahnen genial in vier Stufen terrassenförmig bis zum höchsten Punkt hinauf, bis es wieder in gleicher Form bergab geht. Danach ist vor dem Putt an der malerischen 10 ein kleiner Wasserfall zu genießen. Sportlich anspruchsvoll und taktisch sehr interessant ist auch die 14. Zunächst geht es vom erhöhten Tee tief hinunter auf die engste Stelle des Fairways, bevor der Höhenverlust sofort wieder kompensiert werden muss: Ein langer Schlag auf das perfekt bebunkerte Grün muss dort fachmännisch zum Halten gebracht werden. An der 18 ist vom Desaster bis zur Aufholjagd noch einmal alles drin. Fast 30 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen Tee und Grün. Das Doppel-Dogleg kann mit zwei mutigen, geraden Schlägen außer Kraft gesetzt werden, wenn zunächst die Bunkerlandschaft im ersten Knick und dann das Pendant dazu im zweiten Knick überspielt wird. Wenn da bloß nicht noch Graben, See und Bunker wären, die das Green einrahmen...
4 | Golf Chateau de Preisch (Luxembourg-France) Gemütlich und unspektakulär geht es die erste Stunde auf der LuxembourgSchleife an der alten Steinmauer des ehemaligen Schlossgeländes entlang, dann folgt an Loch 5 bis 7 die »Amen Corner« des Dreiländerecks. Wie eine Insel liegt das Grün der 5 durch Wasser und Bunker isoliert und macht die Annäherung zur echten Herausforderung. Es folgt ein kurzes, auf den ersten Blick einfaches Par 3, dessen Putt-Fläche sich aber weit in einen Teich hineinzieht. Schließlich der Abschlag vom erhöhten Tee 7 auf ein denkbar enges, beidseitig von Wald sowie einem See eingerahmtes Fairway, welches definitiv lang und auf der rechten Seite getroffen werden muss, um den richtigen Winkel für den nächsten Schlag zu erreichen. Auf der ersten Bahn der France-Halbrunde zeigt sich das Grün spät, nach dem blinden und hoffentlich geraden zweiten Schlag. Abrupt fällt die Bahn in ein tiefes Tal, in dem der – vermutlich meist zu lang geratene – Ball erst einmal gefunden werden muss. Die letzten drei Bahnen ziehen sich wieder durch schönen alten Baumbestand, die 7 in einer langen, stetig bergan verlaufenden Kurve, und an Bahn 8 ist »ein Schläger mehr« immer eine gute Wahl.
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GJ-REISEFÜHRER: Luxemburg HOTELS: In perfekter Lage, mitten im Dreieck der drei Luxemburger Plätze, befindet sich in Munsbach das hypermoderne Légère Hotel (legere-hotels-online.com), nur 15 Autominuten vom Hauptstadtzentrum entfernt. Das 4-Sterne-Superior-Haus mit 156 Designzimmern empfängt den Gast mit DZ-Preisen ab 84 Euro pro Nacht und eigenen Golf-Packages ab 145 Euro p. P. (2 Ü/F im DZ plus ein Greenfee). Eine absolut gleichwertige Alternative bietet keine 20 Kilometer weiter südlich das Mondorf Parc Hotel (mondorfparchotel.com). Die 4-Sterne-Herberge liegt mitten in einem 40 Hektar großen Park mit Thermalbad, Wellnessund Beauty-Angebot. Eine Ü/F im DZ kos-
tet hier ab 188 Euro; die 3-Sterne-Zimmer in der wenige Schritte entfernten Villa Welcome (mit Thermal- und Wellness-Mitbenutzung) gibt’s ab 112 Euro/Nacht. RESTAURANTS: Das kulinarische Niveau im Land ist hoch, die Preise stehen dem in nichts nach. Die Küche ist stark französisch geprägt, seltener sind eher rustikale, regionale Einflüsse. Nahe Mondorf, in Frisange, verwöhnt im Léa Linster (lealinster.lu) die gleichnamige Sterne-Köchin, die auch noch Léa Linster Delicatessen in der Hauptstadt betreibt. Ebenfalls auf Sterne-Niveau genießen lässt Gilles Goess, im De Jangeli und im Bistro Maus Kätti (mondorf.lu), beide im
Mondorf Parc Hotel. Unweit davon, in Ellange-Gare, hat das La Rameaudière voll überzeugt (larameaudiere.lu). In Richtung Mosel empfehlenswert sind das Bistrot Gourmand (bistrotgourmand.eu) in Remerschen sowie das Restaurant Am Schlass
Der GOLF JOURNAL-Platztest Alle Platzdaten – Länge, Course-Rating- und Slope- bzw. SSS-Werte – beziehen sich immer auf die Abschläge Gelb und Rot (oder auf die entsprechenden Tees bei anderer Farbgebung, wie etwa in den USA). Der Maximalwert für GJ-Score beträgt 100 Punkte, die Höchstwerte für die einzelnen Kriterien stehen rechts in der Tabelle. Mit GJ-Index wird das Preis-Leistungs-Verhältnis ausgedrückt: 1,0 bedeutet angemessen; je höher dieser Wert über dieser Marke liegt, desto mehr bekommt der Golfer für sein Geld.
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L-6141 Junglinster, Domaine de Belenhaff Tel. 00352/7 80 06 81, golfdeluxembourg.lu 18 Löcher, 5.605/4.806 m (H/D), Par 72, CR 71,3/71,6, Slope 128/124 Greenfee: 65 Euro, Sa/So 95 Euro
2| Golf-Club Grand-Ducal GJ-SCORE
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L-2633 Senningerberg, 1 Route de Treves Tel. 00352/3 40 09 01, gcgd.lu 18 Löcher, 5.802/5.179 m (H/D), Par 71, CR 70,6/71,6, Slope 127/128 Greenfee: 75 Euro, Sa/So nur Mitglieder
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Fotos: Schwarzkopf (10); Shutterstock (2); Belenhaff (1); Kikuoka (1)
3 | Kikuoka Country Club L-5412 Canach, Scheierhaff Tel. 00352/35 61 35, kikuoka.lu 18 Löcher, 5.925/5.237 m (H/D), Par 72, CR 71, 6/72,1, Slope 126/128 Greenfee: 75 Euro, Sa/So 95 Euro
4 | Golf Chateau de Preisch (Luxembourg-France) GJ-SCORE
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F-57570 Basse-Rentgen, 1 rue du Vieux Moulin Tel. 0033/3/82 83 00 00, golf-de-preisch.com 18 Löcher, 6.090/5.098 m (H/D), Par 72, CR 72,3/72,0, Slope 127/122 Greenfee: 80 Euro, Sa/So 120 Euro
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(chateau-de-schengen.lu) im Schloss von Schengen. Und im Légère Hotel schließlich präsentiert sich das coole Cube als Lounge, Bar und Restaurant.
Edel essen: Das kulinarische Niveau in Restaurants wie De Jangeli (links) oder La Rameaudière ist hoch
ANREISE: Für viele GJ-Leser wird das eigene Fahrzeug wohl die beste Lösung sein. Direkte Flugverbindungen nach Luxemburg bieten Lufthansa und Luxair ab Berlin, Frankfurt, Hamburg und München an. REISEZEIT: Vor Mitte April blüht hier nicht wirklich viel, dafür zieht sich die Saison bis in den Oktober hinein. GJ-Tipp: Die Greenfees sind, wie auch bei uns, am Wochenende etwas höher, dafür fallen – zumindest in der Nähe der Hauptstadt – die Hotelpreise. INFOS: Nützliche Tipps, Bilder und Videos gibt’s auf der offiziellen Website des Großherzogtums (visitluxembourg.com). Dort kann auch die »Luxembourg Card« bestellt werden, die u.a. kostenlosen Zugang zu mehr als 50 Museen und Sehenswürdigkeiten sowie die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel beinhaltet.
Schön schlafen: Die 4-Sterne-Hotels Mondorf Parc (links) und Légère (darüber) empfehlen sich als optimale Standorte für Golfurlauber
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Hans-Peter Haffner aus Hockenheim hat mit dem Gutschein für eine Woche im mehrfach ausgezeichneten Luxushotel Steenberg den Hauptgewinn der diesjährigen Leserwahl gezogen. Das historische Boutique-Hotel ist nur ein paar Minuten von Kapstadt entfernt – und trotzdem fernab von jedwedem hektischen Trubel. Das sehr exklusive Haus mit nur 24 Zimmern und Suiten liegt paradiesisch inmitten eines denkmalgeschützten Landguts aus dem 17. Jahrhundert und bietet zudem einen prächtigen Ausblick über die Weinberge und den Atlantischen Ozean. Der private Golfplatz, entworfen von Peter Matkovich, steht dieser Schönheit in nichts nach: Auf den 18 Löchern sorgen viele Wasserhindernisse, teils riesige Bunker und an Bahn 14 das mit 76 Metern Länge größte Grün Afrikas für Spannung. Der Preis im Wert von rund 3.000 Euro umfasst sieben Übernachtungen inklusive Frühstück für zwei Personen im Doppelzimmer sowie pro Person je zwei Greenfees und ein Treatment im Spa der renommierten Gingko-Gruppe. Ausführliche Infos unter: steenberghotel.com
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VERSPRECHEN In diesen Wochen häufen sich ja wieder die Versprechen der Politiker, mit welchen schönen Dingen sie uns nach der Bundestagswahl im September beglücken wollen. Was davon dann allerdings tatsächlich kommt, weiß man leider nie so genau. Bei der Wahl der GOLF JOURNAL TRAVEL AWARDS 2013 ist das anders: Wir haben den Teilnehmern – insgesamt 1.393 Leser und User sorgten hier übrigens für eine neue Rekordbeteiligung – Preise im Gesamtwert von über 13.000 Euro versprochen, und die wurden auch alle schon verlost.
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Eine Woche lang golfen unter der Sonne Portugals – darauf dürfen sich Rüdiger Abb aus Hattingen und seine Begleitung im Hapimag Resort Albufeira freuen. Das wunderschöne Ferien-Resort an der Algarve bietet direkten Zugang zu mehreren einsamen Badebuchten an der wild-romantischen Atlantikküste und außerdem Golf satt! Im Umkreis von nur 25 km finden sich fast 20 Plätze, darunter Top-Adressen wie Pine Cliffs, Quinta do Lago, Vale do Lobo und Vilamoura. Der ganz besondere Clou dabei: Hapimag spendiert 500 Euro Taschengeld (!) für Greenfees, Verpflegung etc. Zusammen mit einer Woche Übernachtung in einem 2-Zimmer-Apartment addiert sich der Gesamtwert des Gutscheins damit auf circa 2.200 Euro. Mehr Informationen über das Resort: hapimag.com/albufeira
Bärbel Härdt aus Bretten kann es sich 2013 einmal rundum gut gehen lassen – im Ritzenhof Hotel und Spa am See in Saalfelden. Die moderne Wellness-Adresse am Ritzensee ist das erste »Lebensfeuer«-Hotel in Österreich – ein Ort der Kraft, Harmonie und Regeneration (»Lebensfeuer« steht für Gesundheit und Wohlbefinden). Der Ritzenhof stellte dazu zwei Übernachtungen für zwei Personen im Superior-Doppelzimmer mit Halbpension und je eine Sportmassage im Wert von ca. 830 Euro zur Verfügung (ritzenhof.at).
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Dresden
(Deutschland) Modernes, extravagantes Design inmitten des historischen Stadtkerns – zwischen Frauenkirche, Elbe und Semperoper: Auf diese ganz besondere Kombination kann sich Sylvia Feuchtgruber aus München im Hotel Innside Dresden freuen. Umso schöner, dass zu dem Preis im Wert von rund 800 Euro auch eine Stadtrundfahrt gehört. Das Gesamtpaket des 4-SterneSuperior-Hauses der MeliáGruppe hat’s ohnehin in sich: drei Übernachtungen im 44 qm großen Premium-Room inklusive Frühstück, eine Flasche Sekt zur Begrüßung, Greenfee für die 18-Löcher-Anlage Ullersdorf – und alles natürlich für zwei Personen (innside.com/de).
Der Club de Golf Alcanada wurde bei der jüngsten Leserwahl (s.a. GJ 5/13) zum fünften Mal in Folge zum beliebtesten Golfplatz Europas gewählt – und die glückliche Gewinnerin eines großartigen DankeschönVouchers der Spanier heißt Tanja Eberlein (Buchholz): Sie bekam ein »Rundum-SorglosPaket« für zwei Personen, das Alcanada zusammen mit dem Luxushotel Hilton Sa Torre und dem Autovermieter Transfer Rent geschnürt hat. Der Preis im Gesamtwert von rund 2.000 Euro umfasst drei Nächte mit Frühstück in einem der hochmodern und stilvoll eingerichteten Zimmer des Hilton Sa Torre, je zwei Greenfees für Alcanada plus einen Mietwagen der Gruppe B für zwei Tage. Wer den tollen Gewinn vielleicht mal »nachreisen« will: golf-alcanada.com/de, hilton.de/ mallorca, transfer-rent.com
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5 Travel-Cover Mit dem »Straight Jacket« hat der renommierte US-Hersteller Ogio den perfekten Begleiter für jeden Golfurlaub entwickelt. Das 132 cm lange Travel-Cover bietet ausreichend Platz für zwei Carry-Bags und lässt sich dank leicht laufender Räder trotzdem bequem manövrieren. Der stabile Rahmen hat ein gefüttertes Top zum Schutz der Schläger, extra Riemen zum Festzurren sowie zwei Außentaschen für Zubehör. Ein »Straight Jacket« im Wert von je 169,90 Euro (ogio.com) gewonnen haben: Simone Höckrich (Essen), Michael Kolbe (Hess.-Oldendorf), Gunnar Oehnhausen (Heidgraben), Heinz-Otto Steinbeck (Bad Wörishofen), Dr. Eva Wicklein (Berlin)
Mallorca
(Spanien)
Auf Wolfgang Dahlheim aus Heidelberg wartet ebenfalls ein Langzeit-Leserliebling der GJ Travel Awards: Das Castillo Hotel Son Vida sponserte ein Package im Gesamtwert von 1.500 Euro. Die 5-Sterne-Luxusherberge thront hoch über den Dächern von Palma – allein der Blick von der Terrasse über die Mallorca-Metropole und das Meer bis zum Horizont ist schon genial. Das zur Luxury Collection von Starwood Hotels gehörende Top-Haus spendierte drei Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen und dazu vier Greenfees. Diese kann der Gewinner dann auf einem der drei renommierten Spitzenplätze im Arabella Golf Resort – Son Vida, Son Muntaner oder Son Quint – abspielen. Mehr Infos unter: castillosonvidamallorca.com/de
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GJ-Leserwahl
Für Franz Rohrmeier aus München gab es den perfekten Kurz-Trip: Er logiert samt Begleitung im noch jungen Kempinski Hotel River Park mit seinem modernen, stylischen Ambiente, kann dort an der Donau entlang in die wunderschöne Altstadt von Bratislava spazieren oder sich im hoteleigenen Rolls Royce hinfahren lassen. Außerdem kann er natürlich auch Golf spielen und danach im 1.500 qm großen Spa des 5-Sterne-Hauses entspannen. Denn der Kempinski-Gutschein im Gesamtwert von 2.000 Euro umfasst zwei Nächte in einer luxuriösen Suite mit Frühstück und freiem Spa-Eintritt sowie zwei Greenfees für die nahegelegenen Golfplätze Black River und White Eurovalley. Ein Trip-Tipp für Neugierige: kempinski.com/bratislava
Bratislava
(Slowakei)
10 GOLFKALENDER R Für »Golf 2013 – Deutschlands schönste Golfplätze« hat Ralph Dörnte auf seiner Tour durch die Republik wieder einmal herrliche Motive gefunden. Der Kalender aus dem Par Verlag im Wert von 29,90 Euro (par-verlag.de) bietet ferner zu jedem Golfplatz eine Info-Karte mit allen Fakten. Hier die zehn Gewinner der Verlosung: Bernd Engelhardt (Mannheim), Paul Groß (Köln), Benno Jasky (Gundelfingen), Horst Koch (Oestrich-Winkel), Heiko Kuhn (Nauheim), Jeanette Peiseler (München), Andreas Rivoir (Niefern-Öschelbronn), Bernhard Roth (Worms), Steffen Strzygowski (Kolbermoor), Dr. Norbert Willems (Köln)
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Interaktiv
Links-Plätze: Die Meinung der Leser und Facebook-Fans von GJ
»Das wahre Golfspiel« Im großen Links-Special in GJ 6/13 präsentierte GOLF JOURNAL nicht nur herrliche Plätze in Irland und Schottland plus viele nützliche Tipps für das etwas andere Spiel auf diesen küstennahen Kursen. Wir fragten auch unsere Leser, was sie denn von LinksGolf halten und wo sie am liebsten spielen. Hier eine Auswahl der Antworten (»Links-Contras« meldeten sich übrigens keine)
FRITZ ERBERSDOBLER (FÜRSTENZELL)
Golf in Urform. Traumhaft. Kein Schickimicki... Wind und Meer. Geheimtipp: GC Norderney. STEPHAN PRÖBSTING (VIA FACEBOOK) Links-Courses stellen das wahre Golfspiel dar – integriert in wilder Landschaft und, vor allem, ein Spiel mit dem Wind. Mein Lieblings-Course ist Bandon Dunes in Oregon (USA). FRANK SEHR (MÜNCHEN) Wer einmal in und um St. Andrews gespielt hat, will dieses Gefühl immer! Ein klares Pro zu Links-Golf. MARKUS ZIPP (VIA FACEBOOK) Mit Begeisterung habe ich heute GOLF JOURNAL auf meinem Schreibtisch vorgefunden – und was muss ich sehen: das LinksGolf-Special! Ich kam gestern Abend von einer Vier-Tage-Tour aus Irland zurück. Das Highlight: The European Club, ein absolutes »must have played« für jeden Golfer, ein Links-Traumplatz! Empfangen vom Besitzer, Erbauer und Verwalter des Platzes, Pat Ruddy, verbrachten wir dort einen Traum-Golftag, mit kurzen Regenschauern, viel Sonnenschein, blauem Himmel und unvorstellbarem Wind. Also, ich halt’s mit Stefan Maiwald: Wer noch nie auf einem Links-Kurs gespielt hat, weiß nicht was »richtiges Golf« bedeutet! W.-G. GESSLER (GERMERING)
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Immer möchte ich kein Links-Golf spielen, aber gelegentlich ist der Kampf gegen den Wind und die welligen harten Grüns eine tolle Abwechslung. In Großbritannien hatte ich leider noch keine Gelegenheit (ist für nächstes Frühjahr geplant), ich spiele aber gerne den LykiaLinks in Belek. KONRAD WAGNER (RÜLZHEIM)
Das ist wirkliches Golf mit Härte bei fünf Grad und Wind ;-))) FRANZ ESSMEISTER (VIA FACEBOOK)
Meine Frau und ich haben sehr viele LinksPlätze gespielt. Unser Lieblings-Course ist Kingsbarns. Gleichwohl sind Crail (Balcomie), North Berwick und Carnoustie gleichauf damit. In Irland sind der Links in Tralee und die Plätze zwischen Galway und Sligo von vergleichbarer Schönheit. Der Landstrich Connemara ist absolut eine Reise wert. Dort sind die Hotels und Plätze noch bezahlbar. Ein MUSS!!! CLAUS LOBODA (AHLEN) Links-Golf: mit Golf der Natur am nächsten. Der Ursprung des Golfspielens – als Driver noch keine Stellschrauben hatten!
ze von Carnoustie, Kingsbarns oder den Castle Course in St. Andrews zu bestehen. Es gibt aber z.B. in Carnoustie den Buddon Links, fünf Meilen südlich von Kingsbarns liegt Crail mit Balcomie Links, und in St. Andrews gibt es Strathtyrum, Eden und Jubilee. Alles Kurse, die mich – mit Handicap -34,1 – begeistert haben, und die ich mit meinem Handicap spielen konnte. Links-Golf auch für den Durchschnitts- oder einfach nur Spaßspieler. Seit Oktober schlägt nicht nur mein Herz links und schlage ich (»Lefty«) mit links – seit Oktober liebe ich Links-Golf. MARTIN SCHLUND (TOSTEDT)
Ziehe Links-Plätze und das »angenehme Wetter« dort immer vor... MARTIN SCHOLTYS (VIA FACEBOOK)
Epitome des Golfsports! Bin jedes Jahr in Irland und Schottland, macht wirklich süchtig! Cruden Bay ist einer meiner Favoriten, der Old Course ist der »Hadj« eines GolfNerds. RAINER TORNOW (VIA FACEBOOK) Bestes Links-Golf gibt’s in Schottland – »the home of golf«! KATJA GILKE (VIA FACEBOOK)
JOSEF PAULI (RATINGEN)
Mag ich gern, ist irgendwie Golf pur. Handicap und Score sind dann wurscht. JÜRGEN THUL (VIA FACEBOOK)
Ich selbst hatte das Glück, letztes Jahr im Oktober in Crail, St. Andrews und Musselburgh zu spielen. Ich habe nicht die Erwartung an mich, gegen die Championship-Plät-
Unter allen Umfrageteilnehmern hat GJ Markenbälle von Bridgestone Golf, Nike Golf, Titleist und Wilson verlost. Je einen Dreier-Pack gewannen: Fritz Erbersdobler, W.-G. Geßler, Katja Gilke, Christian Kabanica, Hannes Lesjak, Claus Loboda, Lars Mühlnikel, Stephan Pröbsting, Frank Sehr, Konrad Wagner
Fotos: Castle Stuart Golf Links
Es ist eine golferische Herausforderung, ein Naturerlebnis. So kann man sich die Ursprünge von Golf vorstellen. Die schönsten Links-Kurse waren Old Head, Lahinch, Kingsbarns und Kiawah Island.
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VORSCHAU
GOLF JOURNAL #8.2013 Anschrift Verlag:
atlas Spezial GmbH Flößergasse 4, 81369 München Postfach 70 02 09, 81302 München Telefon: 089/5 52 41-0, Fax: 089/5 52 41-2 44 www.golfjournal.de Anschrift Redaktion:
GOLF JOURNAL Intermag Publishing GmbH Herzogstraße 60, 80803 München Telefon: 089/7 29 49 61-10, Fax: 089/7 29 49 61-22 HERAUSGEBER: Hajo Artopé GESCHÄFTSFÜHRUNG: Philip-A. Artopé CHEFREDAKTEUR: STELLV. CHEFREDAKTEUR: ART DIRECTOR: REDAKTION:
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Stefan Engert {SE} Günter O. Reiter {GOR} Achim Matschiner {AM} Sabine Galas {SG}, Alexander Huchel {AH}, Stefan Maiwald {SM}, Michael Möser {MM}, Philipp von Schönborn {PvS} Cornelia Anders, Katharina Panecke Gabor Ekecs, Matthew Harris, Leo Lenz Katrin Baumann, Artur Frank, Ian Peek, Jonathan Yarwood Sylvia Langer Veronika Kormaier
REDAKTIONSASSISTENZ: GOLF JOURNAL ONLINE: VERANTW. FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT: Stefan Engert (Anschrift wie Redaktion)
Nr. 8/August 2013 – Ab 12. Juli 2013 im Handel – EQUIPMENT: GOLFBÄLLE 2013 Bei Bällen steht man als Käufer vor dem Problem, dass sie von außen alle nahezu identisch aussehen – die wahren Geheimnisse verbergen sich im Inneren. GJ stellt neue Modelle der wichtigsten Hersteller vor und erklärt, wodurch sie sich unterscheiden.
SPORTS: DREI TURNIER-HIGHLIGHTS Kann Tiger Woods bei der US Open endlich seine Major-Durststrecke beenden – und Martin Kaymer bei der BMW International Open seinen zweiten Heimsieg feiern? Hier erfahren Sie es. Außerdem: die große Vorschau auf das Berenberg Masters in Köln.
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BEZUGSQUELLEN – JULI 2013 Bridgestone Golf, Tel. 09401/9 33 50, bridgestonegolf.de || Callaway, Tel. 0044/ 20/83 91 01 11, callawaygolf.com || Ecco, Tel. 040/23 61 17 01, ecco.com/de || Lamkin, Tel. 0044/142 23768, lamkin.co.uk || Nike Golf, Tel. 069/6 89 78 90, nikegolfeurope. com || Ping, Tel. 06202/94 20, pingeurope.com || TaylorMade, Tel. 0800/1 83 04 29, taylorma+degolf.eu || Titleist, Tel. 06431/59 20, titleist.de || Wilson, Tel. 089/8 98 01 02, wilson.com
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Sein Spiel möge besser werden. Doch welche Mittel helfen wirklich? Ein verwirrter Golfer begibt sich auf die Suche nach endgültigen Antworten
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anche Dinge sind so gut, dass jede vermeintliche Weiterentwicklung furchtbar schiefgeht. Gerade habe ich zum Beispiel einen alten schwarzen Citroën »DS« auf der Straße gesehen – Sie wissen schon, dieses Auto, mit dem Alain Delon und Jean-Paul Belmondo durch die Straßen von Paris und Nizza gefahren sind. Und dabei habe ich mich gefragt: Warum hat Citroën nicht einfach weiter den eleganten »DS« (oder auch die charakterstarke »Ente«) gebaut? Natürlich mit immer neuer Technik und aktuellem Schnickschnack – Gurte, Airbags, funktionierende Motoren –, aber eben doch der Baureihe treu? Doch nein, Citroën musste ja solche bizarren Dinge auf den Markt werfen wie einen »Xsara Picasso«. Dafür steckt der französische Konzern jetzt offenbar in gewissen Schwierigkeiten. Der Vorläufer dieser Putt-Matte war in jeder Hinsicht perfekt. Ich habe das Teil vor rund zwei Jahren vorgestellt und gelobt. Aber die Entwickler wollten noch einen Schritt weitergehen. Sie wollten ein echtes Loch einsetzen, sie wollten Breaks einbauen, sie wollten einen Rücklaufmechanismus dazugeben. Dafür konstruierten sie einen Schwenkrahmen mit zwei Löchern. Nach wie vor ist der Putt-Teppich selbst konkurrenzlos gut, und die Möglichkeit, mit einer Art Kamm zwei verschiedene Geschwindigkeiten einzustellen, ist sogar genial. Aber die Verbesserungen des Nachfolgemodells überzeugen mich nicht. Der Anstieg sorgt dafür, dass man auch aus einem Meter ziemlich draufhauen muss, um den Ball ins Loch zu bekommen. Der Mechanismus des Breaks ist störrisch, und die Rücklaufschiene funktioniert nicht gut – die Bälle bleiben unter dem Loch liegen oder schaffen maximal ein paar Zentimeter Rücklauf. Der Übergang von der ebenen Fläche zum Schwenkrahmen ist nicht völlig nahtlos und stört daher ein wenig den sauberen Roll. Zudem ist das Ding auch noch gut doppelt so teuer wie sein Vorgänger. Meine Empfehlung: Wenn Sie das Vorläufermodell haben, dürften Sie bereits ein glücklicher Mensch sein. So wie jene Autonarren, die nie ihren »DS« verkauft haben. Ach ja, vielleicht fragen Sie sich jetzt, warum ich in der Juli-Ausgabe ein IndoorTrainingsgerät vorstelle. Ganz einfach: Nach diesem Winter und Frühjahr traue ich keiner Jahreszeit mehr über den Weg. Für den nächsten »regenreichsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen« will ich gewappnet sein. ■
PS: Wenn Sie auch einen Tipp haben, der »garantiert« hilft: einfach eine E-Mail an stefan.maiwald@golfjournal.de schicken
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