Val Ga Gardena Gar rdena Magazine
Kultur- und Touristik T Informationsmagazin Jahr 20 - Nr. 21/2020
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Pubblicazione di cultura ed informazione turistica Anno 20 - N°21/2020
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Pubblicazione di cultura ed informazione turistica Anno 20 - N°21/2020
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Zwanzig Jahre voller Nachrichten, Kuriositäten, Geschichten, Persönlichkeiten, Events und Erinnerungen unseres wunderschönen Tals. Zwanzig Jahre, während denen sich das Magazin dank der hohen Qualität der enthaltenen Informationen und der unterschiedlichen und anregenden Themen als nützliches Mittel für die Touristen erwiesen und den Kontakt mit den Bewohnern und den Traditionen des Tals nicht nur aufrecht erhalten hat, sondern zu dessen Botschafter geworden ist.
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IMPRESSUM Gennaio / Januar / January 2020 Nr. 21 - Year 20 Cover: Cecilia Bernardis Miss Trentino-Alto Adige
PUBLISHER: SNOW EVENTS www.valgardenamagazine.it, info@valgardenamagazine.it EDITORS-IN-CHIEF: Alex Pitscheider COORDINATION: Renè Venturini (Tourist info)
Foto: Alan Bianchi
EDITORS: Leo Senoner, Ludovica Pineider, Filly Vilardi, Sara Senoner, Isabella Penzo, Mandella Quilici, Angelika Schrott, Franco Salghetti Drioli, Angela Stabilini & Fiorenzo Vecchio, Luciano Montrucoli PHOTOS: Alan Bianchi Photography, Dolomites Val Gardena, Ass. Turistica Selva, Diego Moroder, Renè Gruber, Hero, Luca Ribuoli, Bruno Walpoth, Christoph Vinatzer, Vàclav Šedý, Sunpana, Angela Stabilini, Franco Salghetti Drioli, Luciano Montrucoli, Saslong Classic, Foto Planinschek, Snow Events GRAPHIC, DESIGN & PRINT: Grafiche Futura Srl, www.grafichefutura.it
INDEX 150 ALLES Jahre Erstbesteigung des Langkofels WIE BEGANN…
4 Vom Postgasthof zum Grandhotel: KOMMEN 1970: DIE SKIWELTMEISTERSCHAFTEN Das Cavallino Bianco NACH GRÖDEN 6 INFOGARDENA 8 INFOGardena GRÖDEN IM FERNSEHEN: ZUM VERLIEBEN SCHÖN 10 50 Jahre Rotes Kreuz in Gröden EINE STANDSEILBAHN FÜR Ladinien und der Traum von Olympia ST. CHRISTINA- MONTE PANA? 12 Die Comici Hütte WOLKENSTEIN: ERINNERUNGEN AUS DER ZEIT UNSERER GROSSELTERN 14 Traditionelles aus der Südtiroler Küche PINOCCHIO 16 Das Wintermärchen der Nicol Delago PILAT-PISTE – AUF SKIERN VON DER SEISER Gäste erzählen ALM NACH ST. ULRICH 17 UNSER CHAMPION ALEX VINATZER 18 Dolomitale bringt die Filmwelt nach Gröden WARUM WIR JEDES JAHR IN GRÖDEN... 20 Neuer Dolomites UNESCO Geotrail BAUERNHÖFE IN GRÖDEN 22 Highlights 2019 HIGHLIGHTS 2020 26 Die Sprungschanze im Langental XTREME UP 28 Gröden gesternYESTERDAY und heute AND TODAY VALGARDENA: 30
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WIE ALLES BEGANN…
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n diesem Jahr findet ein bedeutendes Jubiläum im Grödental statt – ein Jubiläum, das man nicht unbemerkt vorüberziehen lassen kann. Nicht nur, weil es sich, wie bei allen „wichtigen“ Geburtstagen, um eine runde Zahl handelt, sondern auch, weil es um ein Ereignis geht, das die Entwicklung des örtlichen Tourismus auf beträchtliche Weise beeinflusst hat: Es ist der 50. Jahrestag der Alpinen Skiweltmeisterschaft 1970. Die Veranstaltung war der Beginn eines glorreichen Kapitels in der Geschichte des Grödentals und trug maßgeblich dazu bei, die Gegend, die zuvor nur dürftig für den Tourismus ausgestattet
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war, zu einem beliebten Reiseziel zu machen. Dies bestätigt auch Erich Demetz, vom Organisationskomitee der Skiweltmeisterschaft: „Vor der Skiweltmeisterschaft 1970 war der Gipfel des Ciampinëi, von dem heute die wichtigsten Skipisten des Tals abgehen, ausschließlich zu Fuß erreichbar. Traditionelle Hotels wie das geschichtsträchtige Hotel Oswald in Wolkenstein schlossen im Januar, weil es keine Buchungen gab, und die Skilehrer transportierten Heu und Brennholz auf einfachen großen Holzschlitten von den Wiesen und Wäldern herab, anstatt zu unterrichten. Internationale Telefonate waren selten und mussten über eine
Fernsprechvermittlung getätigt werden. Auf die Verbindung musste man stundenlang warten. Für die Benutzung der wenigen Lifte, die allesamt wohlhabenden Familien oder Firmen gehörten, musste man jede Fahrt einzeln bezahlen. Eine Art Dauerkarte war unvorstellbar, und aufgrund der Kirchturmpolitik wäre ein gemeinsames Projekt der drei Gemeinden (St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein) zur Förderung des Tourismus undenkbar gewesen.“ (Maurizio Ferrandi “Quando tutto incominciò). Trotz allem kämpfte eine kleine Gruppe von Menschen, die im Tourismus und im Sport tätig waren, angeführt von Erich Demetz, Tschucky Kerschbau-
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mer und Edmund Dellago, mit vollem Einsatz für den Zuschlag für das große Sportevent. Sie hatten gesehen, was im österreichischen Tirol im Zuge der Winterolympiade geschehen war: Dort waren neue Anlagen und Sporteinrichtungen entstanden, die maßgeblich zur Entwicklung der Region beigetragen hatten, und zudem hatte die Veranstaltung zu einer enormen Resonanz in den internationalen Medien geführt. Das Grödental bekam den Zuschlag, wenn auch zum Ärger derer, die für Sestriere Partei ergriffen hatten oder aus Umweltschutzgründen gegen die Veranstaltung gewesen waren. Man begann sofort mit der Organisation, und eine Reihe glücklicher Um-
stände, die eben in jenen Jahren für die gesamte Südtiroler Wirtschaft eingetreten waren, trug zur Entwicklung eines exzellenten Organisationsmodells und einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Veränderung bei, die der Gegend zu Reichtum und Wohlstand verhalf. Diese glücklichen „Umstände“ waren zweifelsfrei das Inkrafttreten der Autonomie (im Jahr 1972), durch die Südtirol umfassende Befugnisse und beträchtliche finanzielle Ressourcen erhielt, sowie die Fertigstellung und vollständige Inbetriebnahme der A22 (im April 1974 mit der Eröffnung des letzten Abschnitts zwischen Bozen und Klausen). Die Skiweltmeisterschaft war für das Grödental das Sprungbrett zu internationalem Erfolg. Außerdem wurde die Tradition der jährlich stattfindenden Wettkämpfe des Skiweltcups gefestigt.
Diese werden Mitte Dezember ausgetragen und sind für das gesamte Skigebiet eine hervorragende Werbung. Die Umsetzung des Superski, die von einer Gruppe von Pionieren unter Gianni Marzola stark gefördert wurde, war ein weiterer wichtiger Schritt für den wirtschaftlichen und touristischen Aufschwung. Es war kein leichter Weg, doch die Entschlossenheit und Willenskraft jener Menschen, die an Veränderung glaubten und auch angesichts zahlreicher Hindernisse nicht aufgaben, trugen gemeinsam mit den tiefgreifenden positiven Veränderungen jener Zeit dazu bei, das Grödental zu einem der bedeutendsten Skigebiete der Welt zu machen. Filly Vilardi
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1970: DIE SKIWELTMEISTERSCHAFTEN KOMMEN NACH GRÖDEN
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om 7. bis 15. Februar 1970 wurden im Grödnertal die 21. alpinen Skiweltmeisterschaften ausgetragen. Bereits 1966 beschlossen die drei Talgemeinden Wolkenstein, St. Christina und St. Ulrich, sich um die Organisation dieser Veranstaltung zu bewerben. Für die Austragung musste Gröden mit einigen bekannten Wintersportzentren wie Davos (Schweiz), Garmisch-Partenkirchen (Deutschland), Kitzbühl (Österreich), Banff (Kanada), Naeba (Japan) und Jackson Hole (USA) konkurrieren. Am 20. Mai 1967 fiel, im Rahmen des in Beirut (Libanon) abgehaltenen FIS-Kongresses, schließlich die
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Entscheidung, die alpinen Skiweltmeisterschaften im Grödnertal durchzuführen. Unter den treibenden Kräften, die sich für die Austragung der Skiweltmeisterschaft einsetzten, befanden sich neben den ortsansässigen Sportlern auch Erich Demetz, dem späteren FISI-Vizepräsident, CO. SCU.MA-Kommissars und ehemaligen Präsidenten des FIS World-Cup-Komitees ,Tschucky Kerschbaumer und Edmund Dellago. An der damals ausgetragenen Ski-WM nahmen Sportler aus 28 verschiedenen Nationen teil. Anlässlich der Weltmeisterschaften wurden auf den grödner Skipisten sechs Rennen ausgetragen.
Auf dem Ronc-Hang in St.Ulrich fanden der Herren- und Damenslalom statt. Der Riesentorlauf der Herren und der Damen spielte sich in großen Zügen auf der heutigen 3er Piste der Ciampinoi ab. Die Abfahrt der Damen wurde auf der Cir-Piste der Dantercepies mit Ziel im Langental ausgetragen und die Herren Abfahrt fand auf der Saslong-Piste statt. In der Abfahrt gingen sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen der Sieg an die Schweiz, mit Bernhard Russi und Annerösli Zyrd. Im Riesentorlauf siegte bei den Herren der österreicher Karl Schranz und bei den Damen die Kanadierin Betsy Clifford. Sla-
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lomsieger bei den Herren wurde Jean-Noel Augert und bei den Damen Ingrid Lafforgue. Die 1970 ausgetragenen Skiweltmeisterschaften waren nicht nur ein wichtiger Meilenstein in der Sportgeschichte Grödens, sondern vor allem auch eine wichtige Etappe was die Organisation von sportlichen Großveranstaltungen betrifft. So
wurde zum ersten Mal im Skisport eine elektronische Datenverarbeitung eingesetzt, die dafür sorgte, dass alle Daten schnellstmöglich und fehlerfrei übertragen werden. Innerhalb Zehntelsekunden wurde es ermöglicht, Publikum, Presse und Fernsehen über Rennzeiten und Wertungen zu informieren. Ein einzigartiger Fortschritt für die damalige Zeit.
Das überaus erfolgreich verlaufende Sportereignis hob nicht nur das hervorragende Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsgefüge hervor, sondern vor allem auch seine organisatorischen Fähigkeiten. Die ausführliche und bedachte Arbeit des Organisationskomitees, in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, Vereinen und allen freiwilligen Helfern, sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Dies veranlasste die Féderation Internationale du Ski (FIS) weitere Skisportveranstaltungen auf den grödner Pisten auszutragen. Die zum Weltcup zählende Saslonch-Abfahrt ist seitdem ein fester Termin im internationalen Weltcup-Kalender geblieben. Durch die Austragung der alpinen Ski-Weltmeisterschaft 1970 setzt Gröden eine touristische Entwicklung fort, die binnen weniger Jahrzehnte das kleine Tal im Herzen der Dolomiten, zu einem der schönsten und beliebtesten Wintertourismusorte machte. Sara Senoner
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INFOGardena EISSTADION / EISLAUFPLÄTZE Wolkenstein: Sportstadion Pranives, Tel. 0471 794 265 St. Christina: Center Iman, Tel. 0471 777 800 (nur im Winter) St. Ulrich: Parkplatz Setil (nur im Winter)
TENNIS Wolkenstein: Tennis Center St. Christina: Tennis Center Iman, Tel. 0471 793 525 St. Ulrich: Tennis Center Runggaditsch, Tel. 0471 797 275
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REITEN Wolkenstein: Reitschule Pozzamanigoni La Selva, Tel. 0471 794 138 St. Christina: Reitstall und Kinderpark Monte Pana St. Ulrich: Reitcenter Gardena Cowboy Ranch, Tel. 338 243 09 00
SCHWIMMEN UND SAUNA St. Ulrich: „Mardolomit“ Hallenbad und Freibad, Tel. 0471 797 131
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94,2 / 92,6 MhZ RADIO GHERDËINA St. Ulrich: Rezia Straße 116, Tel. 0471 797 415
HOCHSEILWEG St. Ulrich: Emozion Col de Flam Tel. 333 880 60 80 (nur im Sommer)
MUSEUM GHERDËINA St. Ulrich: Rezia Straße, Tel. 0471 797 554
FITNESS-CENTER St. Ulrich: Fit 181, Tel. 0471 797 006
VAL GARDENA ACTIVE Wolkenstein: Tel. 0471 777 906 St. Christina: Tel. 0471 777 800 St. Ulrich: Tel. 0471 777 600
KLETTERHALLE Wolkenstein: Nivesplatz,, Tel. 0471 794 133 St. Christina: Center Iman, Tel. 0471 777 800 St. Ulrich: Tennis Center Runggaditsch, Tel. 0471 797 275
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RODELN St. Ulrich: Raschötz
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GRÖDEN IM FERNSEHEN: ZUM VERLIEBEN SCHÖN “VITA IN FUGA”
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ier habe ich einfach alles gefunden, was ich für die Erzählung brauchte. Nicht nur die schönen und vielseitigen Landschaften, sondern auch die Gebäude.“ So beschreibt der Regisseur Luca Ribuoli, der im letzten Jahr einen Teil seiner Fernsehserie „Vite in fuga“ in St. Ulrich,
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St. Christina, Wolkenstein und auf dem Sellajoch gedreht hat, das Grödental. Ein Südtiroler Tal, das er noch nicht kannte, wie er sagt, das aber, unter anderem durch die besondere Gastfreundschaft seiner Bewohner, sein Herz erobert hat. Der sechsteilige Familienthriller „Vite in fuga“ ist eine Koproduktion von Rai Fiction und PayperMoon Italia, produziert von Mario Mauri. Das Drehbuch stammt von Filippo Gravino, Guido Iuculano, Giacomo Bendotti, Eleonora Cimpanelli, Flaminia Gressi und Davide Serino. Als Schauspieler sind unter anderem Claudio Gioè, Anna Valle, Barbara Bobulova, Francesco Arca, Giorgio Colangeli, Tobia De Angelis und Tecla Insolia zu sehen. Die Serie handelt von Claudio und Silvia, die aus Rom fliehen und in Südtirol unter falscher Identität neu anfangen. Das Grödental wird zu einem zentralen
und lebendigen Teil der Erzählung, zur natürlichen Kulisse, dem Ort, an dem sich die Familie Caruana, fernab ihres Wohlstands in Rom, neu kennen und lieben lernt. Die Dreharbeiten fanden zwischen April und Mai statt, einem Zeitraum
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außerhalb der typischen Fremdenverkehrssaison, in dem man jedoch die Schönheit und Ruhe der Berge besonders gut genießen kann. Viele Einrichtungen, die eigentlich außerhalb der Saison geschlossen sind, haben ohne zu zögern geöffnet und die Crew der Serie unterstützt. „Wir hatten das Glück, außerhalb der Tourismussaison zu drehen, und so konnten wir das wahre Wesen des Tals kennenlernen und genießen“, erzählt Ribuoli weiter. „Es fühlt sich an, als
würde einem das Tal gehören, als könne man ihm zuhören und würde auch von ihm gehört.“ Der Frühling in den Bergen ist ein wahres Fest der Farben, Düfte und
ständigen Verwandlungen. Wer das einmal erlebt hat, wird es so schnell nicht wieder vergessen. Mandella Quilici
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EINE STANDSEILBAHN FÜR ST. CHRISTINA- MONTE PANA?
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ine Standseilbahn die bis zu 1800 Personen/Stunde zum Naherholungsgebiet Monte Pana transportieren soll, ist die Idee einer fünfköpfigen Unternehmergruppe aus St. Christina. Das Projekt „Sunpana“, welches eine Verbindung zwischen dem Dorfkern (Iman-zenter) und dem unweit liegenden Naherholungsgebiet vorsieht, soll mehr Besucher nach Monte Pana locken, die Attraktivität St. Christinas steigern und für eine bessere Verkehrsmobilität im Ortszentrum sorgen.
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Als Transportmittel ist eine Standseilbahn vorgesehen. Es handelt sich dabei um ein schienengebundenes Verkehrsmittel, welches durch ein Drahtseil angetrieben und durch eine Winde an der Bergstation umgelenkt wird. Die vorgesehene Streckenlänge mit Talstation im Iman-Bereich und Bergstation auf Monte Pana beträgt 960 m. Sie soll als direktes Verbindungsglied zum Sessellift „Mont Sëura“
fungieren und somit den Anschluss zur Sella Ronda ermöglichen. Die Überquerung von Straße und Bach erfolgt, dem Projekt zufolge, über eine 180 m lange Brücke, die Ausweichung der bereits bestehen Panastraße durch eine 200 m lange Tunnelunterführung. Zudem ist für die zwei Züge im Pendelbetrieb eine Weiche mit Mittelstation an jenem Punkt vorgesehen, wo die zwei Wagen aufeinandertref-
fen. Die Bergstation wird ebenerdig zur Talstation des angliedernden Sesselliftes errichtet und somit sanft in die Landschaft eingefügt. Für die Entstehung der Talstation ist eine Einbindung der bereits vorhandenen Einrichtungen und des Amphitheaters vorgesehen. Die Verbindung sollte bis Winter 2023/2024 in Betrieb gehen. Sara Senoner
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WOLKENSTEIN: ERINNERUNGEN AUS DER ZEIT UNSERER GROSSELTERN
Auf dem Foto bin ich der größere Bruder neben meinem Vater
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ir wohnten in Mailand, und ich erinnere mich noch an die erste Alarmsirene, mit der die Bevölkerung vor dem Bombardement gewarnt wurde, welches schließlich die halbe Stadt zerstören sollte. Es war im Jahr 1940, der Krieg hatte gerade erst begonnen. Auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort kauften meine Eltern in Wolkenstein ein Haus in herrlicher Lage direkt am Weg zur Regensburgerhütte, unweit des alten Ortszentrums. Ich besuchte die zweite Klasse der Grundschule, 14 | VAL GARDENA | DOLOMITES |
während mein Vater in Dalmatien, der ursprünglichen Heimat meiner Familie, kämpfte. Wir verließen Wolkenstein erst 1943, als wir beschlossen, zu meiner Großmutter in ihr Haus am Comer See zu ziehen. Ab dem Jahr 1946 kehrten wir in den Schulferien jeden Sommer und Winter nach Wolkenstein zurück, bis das Haus schließlich 1965 verkauft wurde. Nach Wolkenstein gelangte man damals mit einem schnaufenden kleinen Zug, der den Bahnhof nach einer kurzen Anlaufstrecke durch die Wiesen,
die die Kirche umgaben, erreichte. Rotbäckige Kinder winkten, die Fahrgäste sahen aus dem Fenster und winkten zurück. In der Ferne tobte der Krieg mit seinem Getose und seiner Zerstörung. Es waren die Vierzigerjahre, und Wolkenstein war für mich eine wunderbare und friedliche Welt, in der es noch jede Menge zu entdecken gab. Die Bewohner sprachen Ladinisch, eine mysteriöse Sprache, und lebten noch wie ihre Ahnen Jahrhunderte zuvor. Die Erde brachte Roggen, Rüben und Heu für die Tiere hervor. Abends
VAL GARDENA MAGAZINE kehrten die Kühe, Ziegen und Schafe mit einem Konzert aus Kuhglocken und dem Peitschengeknalle der Hirten aus dem herrlichen Langental zurück, und instinktiv fand jedes Tier in seinen Stall. Im Herbst flogen die Krähen am Himmel und im Tal hallte das Klopfen der Dreschflegel wider, mit denen der Roggen gedroschen wurde. Und wenn es gewitterte und der Donner an den Felsen des Sellastocks abprallte und noch lauter widerhallte, rannte der Mesner Anselm zur Kirche, ob Tag oder Nacht, und läutete die Kirchenglocken, um das Dorf vor den Blitzen zu „schützen“. Die Schule befand sich im zweiten Stock, über dem Rathaus. Sie bestand aus zwei Klassenzimmern, einem für die ersten drei Klassen und einem für die vierte und fünfte. An der Wand hingen neben dem Kruzifix ein Bild von König Viktor Emanuel III. in Generalsuniform mit Medaillen, eines von Mussolini mit ausladendem Kiefer und eines von Papst Pius XII., mit unergründlichem Blick und seinem weißen Häubchen auf dem Kopf. Zum Unterrichtsbeginn wurden fürchterliche faschistische Lieder im Chor gesungen. Die Lehrerin kontrollierte, ob wir uns die Hände gut gewaschen hatten. War dies nicht der Fall, wurde man zum Brunnen vor der Kirche geschickt, um sie im eiskalten Wasser, oder im Winter mit Eiszapfen, zu waschen. Mein Schulfreund war Konrad Senoner, der später Priester und dann Pfarrer wurde – erst in St. Christina und später in einem kleinen Dorf oberhalb von Salurn. Mit ihm lief ich nach der
Schule nach Hause. Wir beschimpften uns gegenseitig auf Ladinisch: „tën la musa pitl mut”, was so viel bedeutete wie „Halt die Klappe, Dummerchen“, ein wirklich mildes Schimpfwort, selbst für damalige Zeiten. Konrad war der dritte Sohn von Christian und Elisabeth. Sein Vater hatte nur noch wenige Zähne im Mund und sprach vorwiegend über das Wetter: „Fönef Wetter heut… ja, ja…“ oder „Gräfflichef Wetter heut… ja, ja…“. Die Mutter hatte ebenfalls Zahnprobleme, war aber gesprächiger. Von ihnen bekamen wir unsere Milch. Sie wohnten ganz oben auf einem Hügel gleich hinter unserem Haus. Brot, Zucker, Nudeln, Kaffee und Fleisch waren rationiert und wurden mit der „Lebensmittelkarte“ gekauft, die man von der Gemeinde bekam. Aus der Karte löste der Verkäufer nach und nach die einzelnen Lebensmittelmarken heraus.
Im Juni und September wurde das Gras gemäht. Auf allen Wiesen bewegten sich die Männer Schritt für Schritt mit der Sense vorwärts, gefolgt von den Frauen und älteren Menschen, die mit Heugabeln das Gras verstreuten. Die Luft war voll vom Duft frisch gemähten Grases und dem Zischen der Sensen. Wenn die Glocken läuteten, unterbrachen die Männer ihre Arbeit, und die Frauen bekreuzigten sich. Wir Kinder rannten los, um den Zug zu begrüßen, der erschöpft am Bahnhofshäuschen ankam, wo er die Fahrgäste aussteigen ließ und kurz verschnaufte, um schließlich den Endspurt in Richtung der Endstation in Plan anzutreten. Anton Mussner und Batista Demetz, zwei echte Meister auf dem Schnee, waren kurz nach Kriegsende meine Skilehrer. Im Sommer kehrten sie zu ihren Berufen zurück: Der eine war Holzschnitzer, der andere kümmerte sich wieder um sein Vieh, das im Val de Chedul weidete. Beide sind wegen ihrer Authentizität, Freundlichkeit und liebevollen Geduld zwei unvergesslich Menschen für mich. In ebenso schöner Erinnerung ist mir der Anblick der Berge bei Sonnenuntergang geblieben, wenn Langkofel, Sella und die Cirspitzen erst in schier unglaublichem Rosa und dann nach und nach in herrlichem Violett erstrahlen. Franco Salghetti Drioli | DOLOMITES | VAL GARDENA | 15
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PINOCCHIO
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eit Dezember vergangenen Jahres ist eine Geschichte wieder im Kino zu sehen, die ganze Generationen begeistert hat und noch heute in zahlreichen Sprachen rund um den Globus erzählt wird. Gemeint ist die Geschichte von Pinocchio, der berühmten Marionette, die sich vom schlitzohrigen Spitzbuben in einen wohlerzogenen und strebsamen Jungen verwandelt. Die größte Überraschung ist aber, dass der Protagonist der neuen Filmversion von Matteo Garrone, ausgerechnet aus Gröden kommt! Die Marionette, die Roberto Benigni – in der Rolle des Geppetto – aus Holz schnitzt, ist nämlich ein Werk des Grödner Künstlers Bruno Walpoth, dessen Hände sogar einen Moment lang bei der Arbeit zu sehen sind. Regisseur Matteo Garrone, der bei der Auswahl sehr penibel und präzise
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vorgeht, hat sich – nach ausgiebiger Recherche über auf Skulpturen mit stark menschlichen Zügen spezialisierte Künstler – für Bruno Walpoth entschieden, und darauf ist der Grödner mächtig stolz. Als Baumaterial für Pinocchio wurde Eichenholz gewählt, das im Alpenvorland wächst und sich durch seine braune Färbung auszeichnet, die in Richtung Gelb tendiert – so, wie man es auch im Film sehen kann. Und so wird also Gröden wiederum ein Stück berühmter – diesmal mit einer neuen Version von Pinocchio. Die neue Fassung ist zwar moderner, bleibt dem Original aber dennoch treu und enthält eine oft vergessene, aber nach wie vor aktuelle Botschaft: Irgendwann im Leben sollte man aufhören, eine Marionette zu sein und zum echten Menschen werden. Ludovica Pineider
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PILAT-PISTE – AUF SKIERN VON DER SEISER ALM NACH ST. ULRICH
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ie alte Piste, die von der Seiser Alm bis ins Zentrum von St. Ulrich führt, wird wieder in Betrieb genommen. Die Instandsetzungsarbeiten haben im Herbst 2019 begonnen. Die Piste führt von der Bergstation der Seiser Alm abwärts und über die Skipisten Ronc und Palmer bis ins Dorf. Das vom Tourismusverein St. Ulrich vorgestellte und von der Gemeindeverwaltung unterstützte Projekt ist von der Landesregierung abgesegnet worden. Die neue Piste folgt dem Verlauf der alten, die seit einigen Jahrzehnten sich selbst überlassen worden war. Bis auf einen kurzen Abschnitt in der Mitte wird man auf den Hängen der Originalstrecke fahren, auf der schon Generationen von einheimischen Skifahrern den Sport kennengelernt haben. Das Projekt bedeutet eine Aufwertung die-
ses Gebiets und eine weitere Entwicklung des Skiangebots in St. Ulrich. Dies wird gleichzeitig auch das Image des Wintersportorts stärken. Entlang der 3900 Meter langen Piste werden sieben Brücken mit einer Gesamtlänge von 700 Metern gebaut. Die Kosten für die Erneuerung der Pilat dürften ohne Beschneiungsanlage insgesamt circa sieben Millionen Euro betragen. Die Neuigkeit findet bei den Förderern und der gesamten Skifahrergemeinschaft großen Anklang. Für sie bedeutet die Wiedereröffnung der Pilat-Piste einen wichtigen Schritt, um auch die zukünftigen Generationen für den Skisport zu begeistern. Die Eröffnung der neuen Piste ist für die Wintersaison 2022 vorgesehen. Leo Senoner
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UNSER CHAMPION ALEX VINATZER MOTIVIERT, HUMORVOLL UND RASANT UNTERWEGS
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m Grödner Tal kennt ihn jeder. Seit er 2019 Juniorenweltmeister im Slalom wurde und auch bei den Weltcuprennen ganz vorne mitmischt, ist Alex Vinatzer als Skirennläufer auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Gemeinsam mit seinen zwei Grödner Kolleginnen Nicole Delago und Nadja Delago gilt der 20-jährige Sportler aus Wolkenstein als erfolgsversprechender Weltklasseskiläufer im italienischen Nationalteam. Im Gardena Magazine erzählt der sympathische Wolkensteiner von sich
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privat und natürlich vom Skifahren. Gardena Magazine: Profi-Sportler und Spitzenathlet zu sein – das klingt nach Traumberuf, nach Ruhm und Erfolg. Was ist tatsächlich wichtig, um sich bei den Rennen ganz vorn zu platzieren? Alex Vinatzer: Es braucht eine gute Vorbereitung und viel Training, sonst ist es nicht möglich, sich vorne zu platzieren. Gardena Magazine: Haben Sie nie Angst bei den rasanten Fahrten? Alex Vinatzer: Auf keinen Fall. Sonst
würde ich es ja nicht machen. Gardena Magazine: Von den Jungen im Nationalteam wird viel erwartet. Spüren Sie diesen Druck? Alex Vinatzer: Natürlich üben die Journalisten Druck aus und die Erwartungen sind hoch. Jedoch muss man damit umgehen können. Gardena Magazine: Was muss der Körper eines Skifahrers aushalten? Alex Vinatzer: Vor allem viele Stunden Training jede Woche und manchmal auch einen Sturz.
VAL GARDENA MAGAZINE Gardena Magazine: Wann standen Sie das erste Mal auf Skiern und wann gab es den ersten Sieg? Alex Vinatzer: Das erste Mal auf den Skiern stand ich mit drei Jahren. Meinen ersten Sieg, glaube ich, feierte ich mit sieben Jahren. Gardena Magazine: Gibt es von den rund 80 Pisten im Skigebiet Gröden eine Lieblingspiste? Alex Vinatzer: Die drei Pisten von Ciampinoi.
Gardena Magazine: Was hilft beim Entspannen? Alex Vinatzer: Lesen oder spazieren gehen. Gardena Magazine: Als beim Weltcup-Slalom in Schladming das US-amerikanische Model Kinsey Wolanski als Flitzerin vor Ihnen durchs Ziel lief und die Zeitnehmung auslöste, was haben Sie da gedacht? Alex Vinatzer: Am Anfang habe ich sie gar nicht bemerkt. Danach fand ich es lustig. Gardena Magazin: Humor scheint eine Ihrer Stärken zu sein. Mit welchen drei Eigenschaften würden Sie sich noch beschreiben? Alex Vinatzer: Ruhig, positiv und motiviert. Gardena Magazine: Erinnern Sie sich noch an andere spannende oder lustige Zwischenfälle bei den Rennen? Alex Vinatzer: Bei mir ist so etwas nie zuvor passiert. Sonst gibt es da noch das Reh, dass bei Kristian Ghedina über die Piste ging. Gardena Magazine: Wie motivieren Sie sich vor einem Rennen? Alex Vinatzer: Ich bin eigentlich im-
mer motiviert, also muss ich nichts Spezielles machen. Gardena Magazine: Skifahrer sein bedeutet vor allem auch viel, viel Training. Was nehmen Sie davon fürs Leben mit? Alex Vinatzer: Noch bin ich jung, aber ich kann sagen, gelernt zu haben: Wenn man etwas erreichen will, muss man dafür arbeiten! Gardena Magazine: Und im Sommer? Alex Vinatzer: Im Sommer trainiere ich sechs Tage die Woche am Vormittag und am Nachmittag - also habe ich im Jahr nicht viel Zeit für Urlaub. Gardena Magazine: Auf welche sportlichen Erfolge sind Sie besonders stolz? Alex Vinatzer: Auf meinen Sieg bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2019. Gardena Magazine: Trainieren Sie nur Slalom oder denken Sie daran, auch in anderen Disziplinen regelmäßig zu starten? Alex Vinatzer: Ich trainiere auch Riesentorlauf und werde versuchen in Zukunft auch dort schnell zu fahren.
Gardena Magazine: Die Südtiroler Küche ist bekannt für ihre Köstlichkeiten, welche ist Ihre Lieblingsspeise? Alex Vinatzer: Eigentlich schmeckt mir ziemlich alles davon sehr gut, also fällt es mir schwer, mich zu entscheiden. Gardena Magazine: Dürfen Skifahrer immer essen, was Sie wollen? Alex Vinatzer: Dürfen ja, aber gesund ist es nicht. Man achtet schon auf die Ernährung. Gardena Magazine: Können Sie sich etwas anderes vorstellen, als Skirennfahrer zu sein? Alex Vinatzer: Im Moment nicht. Gardena Magazine: Als Spitzenathlet bereisen Sie die ganze Welt, warum kommen Sie immer wieder gerne nach Gröden zurück? Alex Vinatzer: Weil es meine Heimat ist und es einfach wunderschön dort ist. Gardena Magazine: Gröden im Winter oder im Sommer? Alex Vinatzer: Im Winter. Gardena Magazine: Haben Sie einen Spruch, der für Ihr Lebensmotto steht? Alex Vinatzer: Sich selber nicht zu ernst nehmen! Interview: Angelika Schrott | DOLOMITES | VAL GARDENA | 19
VAL GARDENA MAGAZINE GÄSTE ERZÄHLEN...
WARUM WIR JEDES JAHR URLAUB IN GRÖDEN MACHEN
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ie Geschichte einer Familie, die wie viele andere seit zehn, zwanzig oder sogar sechzig Jahren Urlaub im Grödental macht. Ja, davon gibt es tatsächlich viele. Mehr, als man denkt. Natürlich handelt es sich dabei nicht um das, was man normalerweise als „Tourismus“ bezeichnen würde. Nein, es geht um echte Liebe, die Liebe zum Grödental, mit der wir unsere Tochter Sara und schließlich auch ihre Tochter Giorgia angesteckt haben. Unsere Liebesgeschichte mit dem Grödental begann im Jahr 1982, als wir mit unserer damals dreijährigen Tochter Sara im Belmont ankamen. Der erste beeindruckende Blick auf den Langkofel hat uns für immer gefesselt. Und er tut es auch heute noch. Jener Moment hat etwas in uns ausgelöst, das uns seitdem antreibt, immer weiter zu machen, immer höher zu gehen. 20 | VAL GARDENA | DOLOMITES |
Auf der Wanderkarte studierten wir Routen, die ganze Tage beanspruchen würden: die Überquerung der Sella in beide Richtungen (Pordoijoch – Grödner Joch), die Überquerung des Langkofels über die Langkofelscharte, die Umrundung von
Langkofel und Plattkofel, die Puez-Runde in alle Richtungen (vom Langental, vom Grödner Joch, von der Regensburgerhütte), dann die Stevia, die Raschötz, die Brogleshütte und über die Panascharte zur Mastléalm, zur Seiser Alm mit
1982 mit unserer Tochter Sara
2020 mit Enkelin Giorgia, Saras Tochter
VAL GARDENA MAGAZINE Rückkehr zur Pana-Alm, und viele weitere Strecken, die vielleicht einfacher sind, aber dafür voller Geschichte und Kunst. Da gibt es zum Beispiel die kleine Kirche in St. Jakob und die alten Höfe, und jeder Weg, den man einschlägt, bringt eine unglaubliche Schönheit und Landschaft zum Vorschein. Die Vielfalt der bezaubernden Landschaften in diesem Tal ist so groß, dass wir uns auch heute noch, nach 37 Jahren intensiver Besuche, von neuen Entdeckungen begeistern lassen. Noch immer entdecken wir kaum bekannte kleine Seen auf der Cislesalm und der Mastléalm, in deren Wasser sich Langkofel, Sella und Geisler in ihrer ganzen Pracht im Sonnenuntergang spiegeln. In letzter Zeit haben wir unsere Beziehung außerdem auf die Berge des Grödentals ausgeweitet, indem wir, mit knapp 60 Jahren, mit den Klettersteigen (Tridentina, Schuster, Sass Rigais, Piz Duleda, kleine und große Cirspitze und andere außerhalb des Tals) angefangen haben. Der Kontakt mit dem Dolomitgestein verleiht eine unglaubliche Kraft und positive Energie. Unglaublich, wie alle Ängste, die man beim Gedanken an den Aufstieg hatte, wie weggeblasen sind, sobald man den Fels berührt. In den letzten Jahren haben wir auch das Glück gehabt, unsere „Stippvisiten“ zu intensivieren. Zu fast jeder Jahreszeit legen wir einmal im Monat gerne die 385 Kilometer zurück, um das Tal in all seinen atemberaubenden Jahreszeitenfacetten kennenzulernen. Diese neuen Besuche geben uns auch die Möglichkeit, das Tal dann zu sehen, wenn es im Frühling zu neuem Leben erwacht. Sobald der Schnee geschmolzen ist, explodieren die Farben der Krokusse, der Küchenschellen, der Primeln. Dann folgen Enzian und Akelei. Auch an den Hängen des Langkofels, der Sella und der Cirspitzen sind unzählige bunte Blumenflecken zu sehen – Stängelloses Leimkraut, Weiße Silberwurz, Alpen-Mohn, Teufelskralle und viele weitere Pflanzenarten. Man glaubt es kaum, wie zwischen den Felsen dieser wunderbaren Steinwände
Renè Gruber
das pure Leben pulsiert! Und dann kommt der Sommer, wenn nur noch in der einen oder anderen tiefen Rinne in höchster Höhe die letzten Spuren von Schnee zu finden sind. Jetzt sind den Wanderrouten keine Grenzen mehr gesetzt: Man hat nur noch die Qual der Wahl. Im Herbst sind die Farben der Wälder vom Grün der Tannen und dem Gold der Lärchennadeln, die bald abfallen, geprägt. An Herbsttagen kann es einem hier passieren, dass man im Wald plötzlich inmitten einer Wolke aus goldenen Nadeln steht, die der Wind heruntergeblasen hat. Eine magische Atmosphäre liegt in der Luft. Auch im Winter fahren wir ins Grödental. Wir fahren nicht Ski, aber wir können fast alle Wanderungen machen, die es im Sommer gibt. Die Landschaft sieht natürlich anders aus, sie ist trotzdem wunderschön, auch wenn sie nicht ganz so zugänglich ist. Die bezaubernde Festtagsstimmung der Weihnachtsmärkte, auf denen es nach Zimt, Anis und Nelken duftet und die Holzhäuschen mit warmen Lichtern umrahmt, geschmackvoll dekoriert und mit besonderem Kunsthandwerk und köstlichen Süßigkeiten gefüllt sind, verstärken die Magie des Tals und
machen es zu einem richtigen Weihnachtsparadies. Beim Schlendern über die Weihnachtsmärkte in St. Christina, Wolkenstein und St. Ulrich kann es leicht passieren, dass man sich wie durch Zauberhand in die eigene Kindheit zurückversetzt fühlt. Die Liebe zum Gröden ist wie ein Boomerang, sie kommt mit mehrfacher Ladung voller großer, zu jeder Jahreszeit neuer, Gefühle zurück. Vervollständigt und verstärkt wird unsere Verbindung mit dem Grödental durch die vielen Freundschaften mit seinen Einwohnern, die dadurch entstanden sind, dass sie gespürt haben, wie sehr wir uns wünschen, so viel wie möglich den „Alltag“ des Tals zu erleben. Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Freunde in Gröden! Um dem Grödental auch aus der Ferne nah zu sein, haben wir eine Facebook-Gruppe gegründet, in der wir in Form von Fotos, Videos, Kommentaren, Erfahrungen und Gefühlen jeden Tag mit anderen Begeisterten über dieses wunderbare Tal sprechen können. Fiorenzo Vecchio & Angela Stabilini | DOLOMITES | VAL GARDENA | 21
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BAUERNHÖFE IN GRÖDEN DAS GEDÄCHTNIS EINER LANDSCHAFT
Maso Biei, 13. Jahrhundert (Foto Vàclav Šedý)
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n Gröden widmet sich eine Ausstellung den Höfen, oder mejes, wie sie auf Ladinisch heißen. Auf über 70 SchwarzWeiß-Bildern hat der Fotograf Vaclav Sedy die besondere Architektur der Gebäude hervorgehoben. Es handelt sich hierbei um aktuelle Aufnahmen – die Ausstellung ist keine Retrospektive, sondern blickt mit dem Ziel, den Wert der alten Höfe wieder in Erinnerung zu rufen, in die Zukunft. Die Höfe sind eine architektonische Bereicherung und ein fester Bestandteil der örtlichen Landschaft: ob eingebettet ins Grün der Wiesen und Wälder im Sommer oder vom Schnee bedeckt im Winter. Die Kriterien, nach denen sie einst erbaut wurden, sind von der umliegenden Natur diktiert, aus der auch die Baumaterialien wie Holz,
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Stein und Sand stammen. Zusammengesetzt wurden sie von geschickten Händen, den Anforderungen entsprechend, die das Leben vor Ort gerade stellte. Diese Gebäude sind ein Produkt der Baukunst der vergangenen Jahrhunderte. Ihre Funktionalität, ihre Beschränkung auf das Wesentliche und die Art, mit der sie sich harmonisch in die Landschaft einfügen, machen noch heute ihren Charme aus. Die Höfe liegen auf 1200 bis 1700 Metern Höhe, vorwiegend auf der rechten, gen Süden gewandten Talseite. Ein Hof besteht in der Regel aus einem Wohnbereich und einem landwirtschaftlichen Bereich. Teils befinden sich diese Bereiche im selben Haus, manchmal sind sie auf zwei Gebäude verteilt – je nachdem,
wie das Grundstück beschaffen ist, auf dem sie erbaut wurden. Das Leben auf den Höfen war hart. Jeglicher Komfort, den wir heute als selbstverständlich erachten, fehlte. Doch für die Bewohner war dies normal. Sie führten ein Leben in Symbiose mit der Natur, bestimmt vom Rhythmus der Jahreszeiten und religiösen Feiertage. So prägten die Umwelt- und Klimabedingungen die architektonischen Lösungen beim Bau der Höfe. Das Herz des Wohnhauses bildete die Stube: Insbesondere in den Wintermonaten lebten alle Familienmitglieder hier gemeinsam in der Nähe des einzigen Ofens im Haus. Hier begann auch die Geschichte der Holzfiguren, die später in die ganze Welt exportiert wurden und das Tal zu
VAL GARDENA MAGAZINE einem der reichsten in der Alpengegend machten. Wichtig fürs Überleben waren nicht nur die Küche und der Keller, sondern auch die Werkstatt, denn ein Hof musste möglichst autark sein. Bei der Erhaltung dieser Höfe geht es nicht nur um die Gebäude an sich, sondern auch im weiteren Sinne um die Geschichte des Tals. Sie sind ein Zeugnis davon, wie die Gegend seit dem Mittelalter verwaltet und bewohnt wurde. Die ältesten Höfe gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Tatsächlich werden in einigen alten Dokumenten einfache ländliche Bauten erwähnt, die in die Natur eingebettet liegen. Dies gilt zum Beispiel für den Peza-Hof, der direkt am Ausgang des Waldwegs in St. Jakob auf der Wiese steht. Die Tatsache, dass die heute noch bestehenden Höfe sehr alt sind, ist durch eine dendrochronologische Untersuchung bestätigt worden, bei der das verbaute Holz analysiert und somit der Zeitpunkt seiner Verwendung bestimmt wurde. Mit der Entwicklung und dem Fortschritt des vergangenen Jahrhunderts ist der Wert der alten Höfe in Vergessenheit geraten. Nach heutigen Standards sind viele der Gebäude nicht bewohnbar, und dadurch, dass nur wenige von ihnen unter Schutz stehen, laufen sie Gefahr, still und heimlich abgerissen zu werden. Somit ginge ein weiterer Teil der historischen und kulturellen Identität des Tals verloren. Die „Höfekarte Gröden“, die 2015 vom Museum Gherdëina veröffentlicht wurde, bestätigt diese Entwicklung bedauerlicherweise. Paulina Moroder, die Direktorin des Museum Gherdëina, und der auf die Erhaltung von historischen Gebäuden spezialisierte Architekt Wolfgang von Klebelsberg, der das Projekt
Maso Peza, 13. Jahrhundert (Foto Vàclav Šedý)
Maso Paratoni, stube (Foto Vàclav Šedý)
Maso Mëune, (Foto Vàclav Šedý)
ins Leben gerufen hat, wollen mit der Ausstellung den Wert dieser Höfe deutlich machen. An der Umsetzung des illustrierten Katalogs waren weitere Experten beteiligt, so zum Beispiel der Anthropologe Annibale Salsa von der Stiftung Dolomiten UNESCO, einer der Institutionen, die die Ausstellung unterstützen und damit einen weiteren Beweis für deren große Bedeutung liefern. Das Projekt umfasst noch weitere Initiativen. Beispielsweise wurden bezaubernde Spaziergänge mit Führungen zu den Bauernhöfen organisiert. Außerdem wurden Konferenzen veranstaltet, um die öffentliche Meinung für das Thema zu sensibilisieren und den Besitzern der Höfe bewusst zu machen, welch großen Wert sie besitzen: Der Hof soll nicht etwa eine Erinnerung an eine schwierige Vergangenheit darstellen, sondern vielmehr ein Grund zum Stolz sein – auch für zukünftige Generationen. Ziel der Ausstellung ist die Erhaltung dieses kulturellen Erbes und somit die Suche nach einer Alternative zum Abriss sowie nach einem neuen Zweck für die Höfe nach deren Restaurierung. In Gröden gibt es bereits einige fabelhafte Beispiele für die Aufwertung alter Höfe und wir wünschen uns, dass wir bei den nächsten Spaziergängen auf den Wiesen und Wegen des Tals noch weitere sehen werden. Isabella Penzo | DOLOMITES | VAL GARDENA | 23
Piazza Chiesa 39048 Selva - Val Gardena Tel.: +39 0471 795 392 Piazza S. Antonio 39046 Ortisei - Val Gardena Tel.: +39 0471 786 504 web: www.extremefashion.it E-mail: info@extremefashion.it
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HIGHLIGHTS 2020 www.valgardena.it
Winter 2019/2020
01.02.2020
Eishockey Alps Hockey League
Dolomites Val Gardena - Xtreme Up
22/29.03.2020
21.03.2020
Rock the Dolomites Winter Musik Festival in den Dolomiten
Spring Race Party
04.04.2020
Sommer 2020
Südtirol Gardenissima & Südtirol Gardenissima Kids
Lange Abende und Aperitif
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VAL GARDENA MAGAZINE 20.06.2020
27.06.2020
HERO Kids & HERO Südtirol Dolomites MTB-Marathon
Sella Ronda Bike Day 4 Dolomitenpässe nur für Radfahrer geöffnet
August 2020
Sommer 2020
Gröden in Tracht
Idea Unika Ortisei
Oktober 2020
Dezember 2020 SCAN
Sparkasse Apt Challenger Herren & Damen
Gröden Das Weihnachtstal der Dolomiten
18/19.12.2020
27/30.12.2020
FIS Ski World Cup Val Gardena Gröden: Super G & Abfahrtsrennen der Herren
Schneeskulpturenwettbewerb
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XTREME UP
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as pittoreske Wolkenstein zeichnet sich durch seine sportliche Seele aus: Das Dorf ist im Sommer wie im Winter eine beliebte Destination für Outdoor- und Sport-
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Fans. Gleich nach dem Ski-Weltcup vom Dezember und vor der ersten Gardenissima haben am 01.02.2020 die besten Sportlerinnen und Sportler am
VERTICAL UP-Circuit des XTREME UP DOLOMITES VAL GARDENA ihr Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt. Der Circuit umfasst 3 Etappen: Wolkenstein, Madonna di Campiglio und Kitzbühel – eine großartige Kombination, die das Event für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders prestigeträchtig macht. Das Rennen entstand aus einer Idee des Tourismusbüros Wolkenstein in Zusammenarbeit mit Luciano Montrucoli (Saltos Mountain Xtream). Das Sportangebot unseres besonderen Tals sollte um ein neues, etwas anderes Event erweitert werden. Das Ziel des XTREME UP DOLOMITES VAL GARDENA ist es, in der kürzestmöglichen Zeit die Piste 3 Ciampinoi,
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eine steile, 2320 m lange Strecke mit einem Höhenunterschied von 720 m, hochzulaufen. Das besondere an diesem Rennen ist klar: Der Lauf von unten nach oben verlangt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern alles ab! Der Sieger 2019, Michael Zemmer, schaffte den Aufstieg in 26:45 Minuten, die Siegerin der Damen, Birgit Klammer, in 35:41…eine Wahnsinnsleistung! Bei der diesjährigen Ausgabe wurden diese Bestzeiten sogar noch unterboten: Der Sieger der Kategorie Speed Herren war wieder Michael Zemmer (ITA) mit 26:06, gefolgt von seinem Landsmann Christian Moser und Martin Schneider (AUT). Bei den Damen hingegen siegte Susanne Mair (ITA)
mit 29:18, gefolgt von der Slowenin Mojca Koligar und der Österreicherin Marlies Penker. In der Handicap-Klasse wurden Teilnehmer mit Behinderung ausgezeichnet – wahre Supermänner! Wir wollten ein Rennen veranstalten, das den Ansprüchen sehr technischer Racer gerecht wird, aber auch Hobbysportlern viel Spaß und Unterhaltung bietet. Die Teilnahme an einem Wettbewerb wie diesem, ganz gleich ob in der Kategorie Speed oder Rucksack, ist immer etwas Besonderes: Die Schönheit der Landschaft unseres Tals, die Piste, die besondere Atmosphäre des Nachtlaufs, die Lichter und Fackeln, die Anstrengung und die Herausforderung an sich selbst und alle anderen, an
Freunde oder Teammitglieder, sorgen für ein wirklich einmaliges Gefühl, unabhängig von der Platzierung. Gestartet wird am Pra da Freina auf 1560 m, das Ziel liegt auf der Ciampinoi auf 2280 m. Für die beiden Kategorien Speed und Rucksack gibt es keine Regeln: Streckenführung und Material können frei gewählt werden. Die Schnellsten werden zu den Siegern der Kategorie Speed gekürt, während unter den Hobbyläufern der Kategorie Rucksack jene Sportlerin oder jener Sportler siegt, die oder der sich der Durchschnittszeit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kategorie am weitesten nähert. Wer die 4 Schüsse der Piste 3 Ciampinoi angeht, muss über optimale Kondition verfügen: Die Steigung des Crep dla Trei vor dem Erfrischungsstand wird auch den Härtesten alles abverlangen. Etwas Erholung bieten lediglich die darauffolgenden 200 m gerader Strecke am Pra da Ronch, bevor der steile letzte Schuss in Angriff zu nehmen ist. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme an der nächsten Ausgabe am 30. Januar 2021! Luciano Montrucoli | DOLOMITES | VAL GARDENA | 29
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... YESTERDAY AND TODAY
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KAPI D E ROB DI E B O R TIJËI R U AP A K P P E A B K O I ED ËI R J B I O T R R I PP U A Ë J A K I P I T P D R A U E DI K OB PPA R E A I B K Ë I O J I D R TIJË T I E R R Ë B U J U I O I A T R D P R BE AU IJËI KAP PA URT TIJËI DI KAPP A URTIJËI RO IJËI ROBE DI PP UR RT A U A K P A I 31 P P D A P K E A B K I O D R SCAN IJËI OBE T R R I U Ë J I A P L URT ASUA SCAN SCAN
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