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gewusst wie! DAS PRAKTISCHE RATGEBERMAGAZIN
SONDERVERÖFFENTLICHUNG FÜR DEN GROSSBEZIRK PANKOW • 2015/2016
mit unterstützung unserer Partner aus Handel, Handwerk, dienstleistung, medizin & gesundheit
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FITNESS GESuNDHEIT ERNäHRuNG & TRINKEN
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WEllNESS & WoHlFÜHlEN KRANKHEITEN & SYMPToME MEDIKAMENTE HERZ & KREISlAuF DIABETES BERuF IM AlTER KulTuR & FREIZEIT WoHNEN IM AlTER RECHT & FINANZEN VERSICHERuNG & VoRSoRGE KlINIKEN & KRANKENHäuSER MEDIZINISCHE DIENSTlEISTuNGEN PSYCHoTHERAPIE & PSYCHIATER ERGoTHERAPIE
THEMENSPECIAl
SENIoREN FÜR AllE, DIE FIT uND GESuND AlT WERDEN WollEN!
MoBIlITäTSHIlFSDIENST PFlEGEHEIM & PFlEGEDIENST NATuRHEIlKuNDE
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AKTIV IM ALTER
Rechtzeitig vorsorgen
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Themen dieser Ausgabe
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
Den Ruhestand genießen
Aktiv im Alter......................................... S. 3 Fitness..................................................... S. 4
Pankow ist nicht nur bei jungen Familien sehr beliebt, sondern auch Senioren fühlen sich hier rundherum wohl. Vor allem weil der Bezirk viele Orte, Stätten und Einrichtungen hat, an denen sie sich weiterbilden, Kontakte knüpfen und ihre Freizeit verbringen können. Seite 3
Gesundheit..............................................S. 5 Ernährung & Trinken..............................S. 6 Wellness & Wohlfühlen..........................S. 7 Medikamente.........................................S. 8 Diabetes..................................................S. 9 Bildung im Alter...................................S. 10 Kultur & Freizeit...................................S. 11
Yoga 50plus – vital durchs Leben
Die Heilkunde des Alters
Fragen Sie Ihren Apotheke
Yoga ist eine gute Alternative als sportliche Betätigung im Alter. Die Übungen bieten einen wertvoller Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der seelischen und körperlichen Gesundheit. Seite 4
Geriatrie ist die Heilkunde des Alters. Sie wird zunehmend notwendig, denn der Anteil an Senioren mwird nicht nur größer, sondern sie werden auch älter. Das bedarf spezielle medizinische Hilfe. Seite 5
Um Wechsel- und Nebenwirkungen vollends auszuschließen, sollten Sie sich in Ihrer Apotheke beraten lassen. Viele Apotheken bieten darüber hinaus besondere Leistungen für Senioren an. Seite 8
Für Bildung ist man nie zu alt
Unterstützung im Alltag
Ernährung & Zahngesundheit
Viele Senioren nutzen nutzen ihren Ruhestand um sich weiterzubilden, ein neue Hobbies für sich zu entdecken oder eine andere Sprache zu erlernen. Die Volkshochschulen sind dafür ein guter Partner. Seite 10
In den eigenen vier Wänden ist es doch immer noch am schönsten. Deshalb bleiben viele Senioren solange wie möglich zu Hause und nutzen verstärkt die Möglichkeiten der häuslichen Pflegedienste. Seite 23
In jungen Jahren ist der Körper leistungsfähig und viele Aufgaben funktionieren wie selbstverständlich. Im Alter muss man ihn jedoch unterstützen und pflegen – das gilt auch für die Zähne. Seite 30
Inhaber: Dominik Schmidt Romain-Rolland-Straße 137 13089 Berlin Telefon: 030-474 866 52 Fax: 030-474 866 53 E-Mail: info@intouchberlin.de www.intouchberlin.de Redaktionsleitung: Dominik Schmidt
Chefredakteur: Dominik Schmidt Redaktion: Finni Liening Grafik/Satz: Sabrina Schwipper Verantwortlich für den Anzeigenteil: Dominik Schmidt, Diana Kögl, Petra Witzmann
Wohnen im Alter..................................S. 12 Recht & Finanzen.................................S. 14 Versicherung & Vorsorge....................S. 16 Kliniken & Krankenhäuser..................S. 18 Psychotherapie & Psychiater..............S. 20 Ergotherapie.........................................S. 22 Pflegeheime & Pflegedienste.............S. 23 Naturheilkunde....................................S. 24 Beratung & Hilfe..................................S. 28 Zahnmedizin.........................................S. 30 Service...................................................S. 31
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Gesamtobjektleitung: Dominik Schmidt Fotos: fotolia.com, Archiv IN TOUCH, Titel: detailblick / Fotolia.com Erscheinungsweise: jährlich Auflage: z. Zt. 32.000 Exemplare
Aktiv im Alter
gewusst wie!
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AUSGABE 2015/16
Ratgeber: Ein vielseitiges Angebot für Senioren stalten. Außerdem bieten der Bezirk und darüber hinaus viele soziale Träger und Ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung an, wenn es im Alltag mal nicht alles so leicht von der Hand geht.
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Pankow ist nicht nur sehr familienfreundlich, sondern auch ein wunderbarer Ort für Senioren. Neben der naturnahen Lage, gibt es hier viele Möglichkeiten sein Leben und seine Freizeit vielseitig zu ge-
Um bei den vielen Angeboten im Bezirk einen Überblick zu behalten, veröffentlicht der Bezirk in Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierten Bürgern regelmäßig eine Broschüre für Senioren. Hier finden die Interessierte alles was man als älterer Mitbürger braucht. Kontakte zu Ämtern, Einrichtungen und Begegnungsstätten, aber auch Informationen zu Themen wie z.B. Pflege, Wohnen und Leben im Bezirk oder aber Beratungs- und Hilfsangeboten.
lichkeiten es in Pankow gibt. Außerdem beschreiben Ehrenamtliche ihre Erfahrungen und geben persönliche Tipps.
Da sich viele Senioren nach einem erfüllten Berufsleben gerne noch weiter engagieren möchten, finden Sie in dem Ratgeber auch Informationen zum Thema Ehrenamt. Hier erfahren Sie wohin sie sich wenden können, was sie beachten sollten und welche Mög-
Ein Veranstaltungskalender sowie Rätsel zur Unterhaltung rundet das Angebot der Broschüre ab. Den Senioren-Ratgeber des Bezirks finden Sie im Internet auf der Bezirksseite oder Sie fragen einmal im Bürgeramt Pankow nach. Viel Spaß beim Entdecken!
Neben Kontaktdaten und Adressen von wichtigen Ansprechpartnern im Bezirk finden Sie in der Broschüre auch alle relevanten Informationen zum Thema Gesundheit. Aufgeführt sind hier die Adressen von Krankenhäusern und Kliniken, aber auch von ausgewählten Ärzten.
Gesund älter werden – was können Sie dafür tun
Tatenlos zusehen muss jedoch niemand. Eine Lebensweise mit gesunder Ernährung und vor allem ausreichend Bewegung ist ausschlaggebend, um Alterskrankheiten vorzubeugen. Darüber hinaus kann mit speziellen Präparaten bestimmten Erscheinungen des Älterwerdens entgegengewirkt werden. Demenz, zum Beispiel, ist eine Folge von Arteriosklerose: Nebenprodukte des Körpers legen sich im Gehirn ab, was zu Durchblutungsstörungen führt. Ein gutes Mittel stellt hier Ginkgo dar. Die Wirkstoffe dieses uralten Baumes fördern die Durchblutung im Gehirn. So verbessert sich die Konzentration, man ist ausgeglichener und belastbarer. Bereits bei Menschen im Alter von 55 Jahren, die noch mitten im Berufsstress stehen, lässt sich mit Hilfe von Ginkgopräparaten eine Verbesserung von Konzentrationsschwierigkeiten feststellen.
Die Präparate werden von der Krankenkasse auch erstattet, allerdings erst bei Demenz dritten Grades, also dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Was vielen Menschen noch immer nicht bewusst ist: HerzKreislaufkrankheiten sind Todesursache Nummer Eins. Das Metabolische Syndrom ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Faktoren: Übergewicht, erhöhter Cholesterinwert, Diabetes, Bluthochdruck und Bewegungsmangel. Wirken diese Erscheinungen zusammen auf den Organismus, ist es bis zum Herzinfarkt nicht mehr weit. Deshalb ist auch der Schutz der Gefäße von großer Bedeutung. Dazu können zum Beispiel die Omega Fettsäuren 3 und 6 beitragen. Zur Stärkung des Herzens bei Herz-Kreislaufproblemen empfiehlt sich Weißdorn. Das Mittel bewirkt eine schnellere Durchblutung des Herzens, verbessert die Schlagkraft, weil die Herzmuskulatur gestärkt wird. Das Herz schlägt gleichmäßiger. Gerade nach längerer Krankheit bieten sich Weißdornpräparate an, das Herz zu kräftigen. Mit einer Kombination aus Weißdorn, Knoblauch und Mistel kann der Kreislauf zusätzlich angekurbelt werden. Knoblauch hält die Gefäße frei
und die Mistel dient der Krebsvorsorge. Ergänzt werden kann die Vorsorge mit einem Vitamin B Komplex. Dieser enthält neben den, mit der Nahrung häufig ungenügend aufgenommenen, Vitaminen B1 und B6 auch Folsäure. Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure kann das Schlaganfallrisiko erheblich vermindern.
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Ein langes, zufriedenes und vor allem gesundes Leben – das ist der Wunsch fast eines jeden Menschen. Aber in Wirklichkeit sieht man sich früher oder später mit den Problemen des zunehmenden Alters konfrontiert: Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes, Augenkrankheiten und Demenz können sich ausprägen.
Mit der Aufnahme von nahrungsergänzenden Präparaten allein ist es jedoch nicht getan. Diabetiker sollten regelmäßig ihre Blutzuckerwerte kontrollieren. Denn der Blutzuckerspiegel muss richtig eingestellt werden, um Spätschäden zu vermeiden. Diese so genannten Neuropathien äußern sich in der mangelnden Durchblutung der Gliedmaßen und auch der Augen. Im schlimmsten Fall kann es hier sogar zu einer Ablösung der Netzhaut kommen.
Vor allem Männer unterschätzen körperliche Beschwerden häufig oder reden nicht gern darüber. Schon ab einem Alter von 40 Jahren leiden jedoch viele Männer unter einer Prostatavergrößerung. Auch hierfür existieren Präparate, wie zum Beispiel das in Apotheken erhältliche Granufink, um die Beschwerden zu mildern.
Für die Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist es günstiger, einen Tag lang komplett durchzumessen, als eine Woche lang jeden Morgen. Bei einer Messung vier bis fünf Mal an einem Tag vor und nach den Mahlzeiten lassen sich Schwankungen, denen der Blutzuckerwert im Laufe des Tages unterworfen ist, sehr gut überblicken.
Es ist wichtig mit zunehmendem Alter beweglich zu bleiben, auch im Geist. Denn bei älteren Menschen lässt das Kurzzeitgedächtnis nach und muss daher trainiert werden. Durch regelmäßiges Gedächtnistraining kann es gelingen, die Konzentration zu verbessern. Auch Rätselraten hält den Kopf fit und macht Spaß.
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Fitness
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
Tipps zur Auswahl des richtigen Trainings Wer im Alter noch leistungsfähig sein will, der muss etwas dafür tun. Seniorensport ist eine Möglichkeit. Denn Bewegung ist nicht nur für den Erhalt der Selbständigkeit wichtig, sondern fördert auch die Gesundheit und steigert die Lebensqualität. Aber wie viel Bewegung und welche Art der sportlichen Betätigung sind wirklich gut?
Auch im Fitnessstudio wird Senioren gern geholfen, die passenden Übungen herauszufinden und diese anfangs gemeinsam in Maßen zu trai-
Oft fühlen sich Senioren wohler, wenn sie in Gruppen sportlich aktiv werden, das motiviert nicht nur, sondern es herrschen meist sehr freundschaftliche Verhältnisse, in denen sie auch neue Bekanntschaften schließen können. © Robert Kneschke / Fotolia.com
Selbständig und beweglich bleiben bis ins hohe Alter, das wollen die meisten Senioren. Doch bevor sich Senioren entschließen, sportlich aktiv zu werden, ist es ratsam, seinen Hausarzt zu konsultieren und mit diesem über die Pläne zu sprechen. Meistens kann der Experte sofort bestimmte Sportarten ausschließen oder gibt Empfehlungen ab, welche Muskelpartien unbedingt gestärkt werden sollten.
oder Tai-Chi. So kann man seine Motivation dauerhaft steigern und spezielle Vorlieben verbinden.
nieren. So bieten viele Studios spezielle Kurse für ältere Menschen an. Denn für die Senioren geht es nicht darum den Körper zu formen oder die Muskeln zu stählen, sondern sie möchten etwas für den Erhalt ihrer Beweglichkeit und Gesundheit tun. Trainiert wird in Gruppen oder auch individuell. Dafür werden spezielle Programme gestaltet, die auf die persönlichen Bedürfnisse
der Senioren zusammengestellt werden. Die Kosten für den regelmäßigen Besuch im Fitnessstudio halten sich in Grenzen. Je nach Studio gibt es Rabatte für Senioren. Um regelmäßig Sport zu treiben, ist zu empfehlen, dass man sich eine Sportart auswählt, wie beispielsweise Schwimmen, Nordic Walking oder aber auch fernöstliche Exoten wie Yoga
Das gleiche gilt auch für die sportlichen Aktivtäten in der freien Natur. Wichtig ist jedoch immer, egal ob im Fitnesscenter, im Verein oder in der Sportgruppe trainiert wird, der Körper sollte niemals überlastet werden. Im Mittelpunkt sollte der Spaß an der körperlichen Betätigung stehen. Denn es gilt, wer sich beim Sport quält, verliert die Lust, hält nicht lange durch und wird früher oder später jegliche Freude an der sportlichen Betätigung aufgeben. Auch in Pankow gibt es zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu werden.
Yoga 50plus – beweglich, fit und vital durchs Leben dernd wie bereits viele medizinische Studien belegen.
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Doch viele Senioren scheuen sich vor den Yogaübungen auf dem Boden. Aber das brauchen Sie nicht, denn zahlreiche Übungen werden im Stehen praktiziert oder können in abgewandter Form auch auf einem Stuhl oder Hocker vollzogen werden. Fragen Sie einfach den bzw. die Yogalehrer/in.
Viele Menschen über 60 lassen es bei sportlichen Betätigungen sehr ruhig angehen, da sie der Meinung sind sie können ihren Körper nicht mehr so stark belasten. Doch das muss nicht sein, denn Yoga ist eine gute Alternative und bietet in jedem Lebensalter ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der seelischen und körperlichen Gesundheit.
Viele Yogaübungen werden nicht nur sehr schonend durchgeführt, sondern regen gleichzeitig noch die Organfunktionen an und aktivieren Knochen und Gelenke. Das heißt, Sie bleiben auch im zunehmenden Alter fit, stärken Ihr Herz und bleiben beweglicher. Das vermindert nicht nur das Unfall- und Sturzrisiko im Alltag, sondern ist gesundheitsför-
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Yoga ist eine rund 3.000 Jahre alte philosophische Lehre, deren Wurzel in Indien liegen. Zu den Grundlagen gehören sowohl geistige, als auch körperliche Übungen. Yoga bringt Körper und Geist in Einklang und sorgt für Fitness und Vitalität die auch Sie faszinieren wird. Vorteile von Yoga: ► der ganze Körper wird bewegt ► die Wirbelsäule wird in Form gebracht ► alle Muskeln und Gelenke werden erwärmt und aktiviert ► es gibt spezielle Übungen,
die gegen akute Probleme, wie z.B. verspannte Schultern oder steife Gelenke angewandt werden ► das Herz-Kreislauf-System wird trainiert ► das Training endet immer mit einer Tiefenentspannung Was macht Yoga mit mir: ► das Bewusstsein und die Achtsamkeit für den eigenen Körper wird gefördert ► spezielle Atemübungen sorgen für mehr Ruhe, Ausgeglichenheit und baut Stress ab ► das Gedächtnis und die inhibitorische Kontrolle (Funktion, die dafür zuständig ist neue Informationen zu verarbeiten und abzuspeichern) wird trainiert ► Hormone und Emotionen werden ins Gleichgewicht gebracht ► u.v.a. Am Ende wäre noch anzumerken, dass es viele verschiedene Yogastile gibt. Wer mehr dazu erfahren möchte sollte sich an einen erfahrene/n Yogalehrer/in wenden.
Gesundheit
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AUSGABE 2015/16
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Der Prozess des Alterns erfolgt allmählich und ist leider unwiderruflich. Im Alter verändern sich die Organsysteme. Nicht selten kommt es dann zu Hirnleistungsstörungen, Einschränkungen der Wahrnehmungsorgane, Inkontinenz der Blase und des Darms sowie zum allgemeinen Intelligenzabbau, der Demenz.
Die Heilkunde des Alters Geriatrie wird sie genannt, jene Spezialdisziplin der Medizin, die sich mit den Krankheiten des alternden Menschen beschäftigt. Sie wird zunehmend notwendig für unsere Gesellschaft, denn heute sterben Menschen später als vor 100 Jahren. Bis 1910 gab es noch die klassische Bevölkerungspyramide in Deutschland. Dieses Bild wird sich bis zum Jahr 2030 in eine Glockenform verkehren. Es wird mehr Alte geben. Angesichts dieser Prognose verwundert es, dass die Geriatrie an Universitäten noch ein wenig un-
terbelichtet wird. Denn mehr als zuvor nimmt diese Spezialdisziplin einen wichtigen Stellenwert in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung ein. Was macht Geriatrie genau? Geriatrie beschäftigt sich mit der Behandlung und Rehabilitation körperlicher und auch seelischer Erkrankungen im biologisch fortgeschrittenen Lebensalter. Dies umfasst Probleme der Inneren Medizin, der Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie. Letztere berücksichtigt in der Gerontopsychiatrie spezielle Befindlichkeiten älterer Menschen.
Viele ältere Menschen leiden auch an Schwäche und Schwindel, weshalb sie weitaus häufiger stürzen als jüngere. Weil die beschriebenen altersspezifischen Krankheitssymptome häufig gleichzeitig auftreten, verfolgt die Geriatrie einen ganzheitlichen Behandlungsansatz. Um alle unklaren Symptome abzuklären oder auch um Wechselwirkungen zu erkennen, stehen den Medizinern verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung. So genannte Assessment-Sets können zu Hause, im Pflegeheim oder in einer Klinik durchgeführt werden. In einem ersten Schritt, dem so genannten Screening, wird den Patienten ein Fragebogen vorgelegt, der ihr Befinden im Allgemeinen und ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten erfasst, um den Gesundheitszustand einzelner Organe ersichtlich zu machen.
Im zweiten Schritt, der eigentlichen „Prüfung", wird der Zustand des Patienten durch verschiedene Berechnungsmethoden und ein Punktesystem in eine Skala eingeordnet, die seine Abweichung vom optimalen Gesundheitszustand veranschaulicht. So wissen behandelnde Mediziner, wie sie die Therapie gestalten müssen. Ziel der Geriatrie ist es dabei, die Selbständigkeit der Menschen so lange wie möglich zu erhalten oder auch wiederherzustellen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Dabei gibt es kein definiertes Alter, ab welchem Ärzte bei der Behandlung eines Patienten von Geriatrie sprechen. Die meisten von typischen Alterssyndromen Betroffenen sind jedoch über 65 Jahre alt. Da ältere Menschen, neben ihrer medizinischen Behandlung, oftmals auch auf soziale Unterstützung angewiesen sind, werden in der Geriatrie zusätzliche Therapien in multidisziplinären Umgebungen angeboten. Fachärzte und Rehabilitationskliniken verfügen über eine adäquate Ausstattung und vor allem über das nötige medizinische Fachwissen für die therapeutischen Bedürfnisse älterer Menschen.
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Präventiv: Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen
Unser Herz ist eine echte Powermaschine. Es schlägt ununterbrochen bis zu 90.000 Mal am Tag und versorgt unseren Körper über ein weitverzweigtes Netz aus Gefäßen mit Blut. Solange alles funktioniert, spürt man es kaum. Aber wehe dem es kommt aus dem Takt. Hier einige Tipps wie Sie Ihr Her bei einer täglichen Arbeit positiv unterstützen können. Regelmäßige Bewegung Sportliche Aktivitäten senken den Blutdruck, erhöht die Ausdauer und die Körperspannung.
Außerdem wird das Herz stärker durchblutet und besser mit Sauerstoff versorgt. Übertreiben Sie es jedoch nicht, sondern fangen Sie mit kleinen Spaziergängen an. Auch Schwimmen oder Nordic Walking sind zu empfehlen. Übergewicht vermeiden Jedes überflüssige Pfund belastet das Herz. Schon die kleinste Gewichtsabnahme kann das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden senken. Ausgewogene Ernährung Pflanzliche Öle wie Lein- und Sonnenblumenöl sowie Fisch enthalten ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel und Blutdruck senken können. Vermeiden Sie nicht zu viel Salz beim Kochen oder würzen Ihrer Speisen. Glucose und Cholesterin Sie sollen regelmäßig Ihre Blutzucker- und Blutfettwerte kontrollieren. Bei Unregelmäßigkeiten
ist es eine Überlegung wert, das Essverhalten zu überdenken und von Genuss von Zucker reduzieren. Denn zu viel Zucker im Blut führt zu Diabetes. Cholesterin und Triglyceride engen die Adern ein und machen sie unelastisch, so wird das Herz nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Hochdruck in den Gefäßen vermeiden Herrscht dauerhaft zu hoher Blutdruck, werden Herz und Blutgefäße überlastet. Es entstehen Ablagerungen, enge Gefäße erhöhen wiederum den Blutdruck. Wer sich regelmäßig bewegt, ein paar überflüssige Kilos verliert und auf stressfreie Momente im Alltag achtet, kann seinen Blutdruck schon deutlich senken. Alkohol nur in Maßen genießen Alkohol schädigt auf Dauer Leber, Nieren, Herz und Gehirn. In Maßen, etwa ein Gläschen ein bis zweimal pro Woche, ist er un-
gefährlich für Herz und Kreislauf. Dabei sollten Frauen nicht mehr als 20g Alkohol (etwa ein großes Bier) und Männer nicht mehr als 30g pro Tag zu sich nehmen. Rauchen verengt die Herzkranzgefäße Hören Sie auf zu rauchen und senken Sie damit allein Ihr Herzinfarktrisiko um ein Drittel! Nikotin wirkt gefäßverengend, so dass auch das Herz nicht mehr genügend Sauerstoff über die Herzkranzgefäße erhält. Für Entspannung sorgen Bei langanhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus. Dadurch steigen Zucker-und Fettspiegel im Blut an, der Blutdruck steigt, Herz und Gefäße werden belastet, das Immunsystem wird geschwächt. Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training sowie regelmäßiger Sport helfen, Stress abzubauen, und schützen so das Herz.
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Ernährung & Trinken
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
Verringertes Durstgefühl im Alter
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verlässlich zu funktionieren und so leiden nicht wenige Senioren an Flüssigkeitsmangel.
Mit zunehmendem Alter nehmen das Durstempfinden und damit die Aufnahme von Flüssigkeit ab. Diese Veränderung hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Aber warum ist das so und was kann man dagegen tun?
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Normalerweise tritt Durst bei den meisten Menschen auf, wenn der Körper mehr als 0,5 Prozent seines Gewichtes (ca. 350 ml) an Wasser verliert. Dieser sonst so verlässliche Mechanismus scheint mit zunehmendem Alter jedoch weniger
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Diese Mangelerscheinung wird oft erst sehr spät erkannt und kann gefährliche Folgen haben. Der Körper trocknet regelrecht aus (Dehydration). Eindeutige Anzeichen für eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr sind trockene Schleimhäute oder schlaffe Haut. Hinzukommen weitere Begleiterscheinungen wie z.B. Verstopfungen, Nierenbeschwerden, Verwirrtheit, Schwindel und ein erhöhtes Anfallrisiko für Infektionen. Nicht zu unterschätzen ist auch die sogenannte Mundtrockenheit, die aufgrund des unzureichenden Speichelflusses entsteht. Da unser Speichel antibakteriell wirkt, kommt es bei dessen ausbleiben zu einer vermehrten Bildung von schädlichen Bakterien in der Mundhöhle. Diese können Zahnproblem und Entzündungen an der Mundschleimhaut verursachen oder tiefer in den Organismus eindringen. Um Mundtrockenheit wirksam zu bekämpfen, hilft oftmals ein kleiner Schluck Wasser. Der nicht nur Feuchtigkeit spendet, sondern auch die Mundhöhle reinigt. Sollte die Mundtrockenheit jedoch länger anhalten, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen, um eine eindeutige Diagnose stellen zu lassen.
Tipps für den Alltag Mit einigen Tipps und Verhaltensweisen kann man Flüssigkeitsmangel und Mundtrockenheit entgegenwirken: ► Sie sollten sich Getränke (vorzugsweise Wasser ohne Kohlensäure) gut sichtbar, trinkbereit und ungekühlt aufstellen. ► Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser. ► Legen Sie sich eine TagesTrinkmenge fest (mind. 2 Liter). ► Führen Sie ein Trinkprotokoll, um kontrollieren zu können, wie viel Sie bereits getrunken haben. ► Kauen Sie zuckerfreies Kaugummi. Die Kautätigkeit verstärkt den Speichelfluss. ► Lutschen Sie gelegentlich Eiswürfel. Damit es nicht so langweilig wird, können Sie z.B. Eiswürfel aus ungesüßten Obstsäften genießen. ► Essen Sie regelmäßig Obst, Gemüse bzw. Lebensmittel mit einem hohen Wasseranteil. ► Bei Mundtrockenheit hilft das Naturheilmittel Saliva natura, das aus der Heilpflanze Yerba santa gewonnen wird und Eigenschaften besitzt, die dem menschlichen Speichel sehr ähnlich sind.
Gesunde Ernährung kann Krankheiten vorbeugen Zum gesunden älter werden, gehört auch, möglichst lange ein normales Körpergewicht anzustreben bzw. zu halten. Denn ein normales Körpergewicht entlastet nicht nur den Stoffwechsel und schont die Gelenke, sondern auch das Herz und der Kreislauf profitieren davon. Und so haben Sie mehr Freude am Leben und können aktiv daran beteiligen. Um sich gesund zu ernähren gelten für Senioren keine anderen Regeln als für jüngere Menschen. Wichtig ist, dass sie ausreichend Kohlenhydrate und Eiweiße zu sich nehmen und mit Fett möglichst sparsam umgehen. Dabei ist zu beachten, dass ältere Menschen vor allem hochwertiges Eiweiß aufnehmen.
Experten empfehlen, zwischen 0,9 und 1,1 g pro Kilogramm (bei einem normalen Körpergewicht). Das sind zwischen 50 und 70 g Eiweiß pro Tag. Gute Eiweißlieferanten sind: magerer Fisch und fettarmes Fleisch, Milch und Milchprodukte, z.B. fettarme Milch, Quark, Joghurt, Hüttenkäse, fettarme Käsesorten, Eier, Sojaprodukte und Hülsenfrüchte. Da Fleisch und Wurst nicht täglich auf dem Speiseplan stehen sollten, kann man gut verwertbares Eiweiß durch eine Kombination von pflanzlichen und tierischen Eiweißträgern erhalten. Achten Sie bei eiweißreichen Lebensmitteln wie Milchprodukten und Fleisch immer auf den Fettgehalt und bevorzugen Sie fettarme Produkte!
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Fett ist nicht gleich Fett! Viele ältere Menschen vertragen Fett und fette Nahrungsmittel nicht mehr so gut. Die Gesamtfettzufuhr sollte unter 80 g am Tag bleiben. Hier einige Tipps zum Umgang mit Fetten: ► Verwenden Sie vorwiegend kaltgepresste Pflanzenöle, um damit Salate anzurichten, Gemüse zu dünsten und Quarkspeisen zuzubereiten. ► Wählen Sie Butter oder nicht gehärtete Pflanzenmargarine als Streichfett oder zum Zubereiten von Speisen. ► Verzehren Sie seltener scharf gebratene Speisen (wie Fleisch), da diese schwer verdaulich sind. ► Achten Sie auf verstecktes Fett in Ihren Speisen und bei Gebäck.
Wichtige Energielieferant sind die Kohlenhydrate. Sie sind in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, aber auch in Form von Zucker in Süßigkeiten, Getränken, Kuchen und Gebäck. Hier muss man vorsichtig sein. Gute Möglichkeiten einer gesunden und wertvollen Aufnahme von Kohlenhydraten sind Vollkornprodukte wie Reis oder Vollkornbrot. Zuckerhaltige Lebensmittel möglichst selten verzehren und wenn Sie doch mal einen "süßen Zahn" verspüren eine leckere Banane oder Trockenfrüchte sind eine gute Alternative. Apropos Früchte – Vitamine sollten unbedingt auf ihrem täglichen Speiseplan stehen, denn sie sind lebensnotwendig und an vielen Körperfunktionen beteiligt.
Wellness & Wohlfühlen
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Die besondere Wirkung von Salz
Salz kann bei vielen Erkrankungen lindernd wirken. Die wichtigsten Indikationen sind: ► Neurodermitis, Akne und andere Hauterkrankungen ► Atemwegserkrankungen ► Heuschnupfen und andere Allergien ► Entzündungen des Halses, der Stirnhöhlen und der Nasennebenhöhlen ► Kopfschmerzen und Migräne ► Rheumatische Erkrankungen ► Herz- und Kreislauferkrankungen ► Pilzerkrankungen ► Schwäche des Immunsystems ► Schlafstörungen, Müdigkeit und Stress
Schon Hippokrates und die alten Ägypter wussten um die Heilwirkung des Salzes. Sie benutzen es unter anderem, um Infektionen vorzubeugen und um Wunden auszutrocknen. Die wichtigsten Formen der Salztherapie sind:
Salzbäder
Salz wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, und kann daher gut bei Infektionen der Atemwege angewendet werden. Salzhaltige Bäder können darüber hinaus auch Besserung bei Hauterkrankungen bringen und sind ein gutes Mittel gegen Verspannungen und bei Erschöpfung. Das Liegen im warmen Salzwasser wirkt sich harmonisierend auf das vegetative Nervensystem aus. Eine Salztherapie in Form von Bädern ist allerdings nicht für jeden geeignet. Ein Salzbad kann 37 Grad warm sein und bis zu anderthalb Stunden dauern, was für den Organismus eine große Anstrengung bedeutet. Personen mit Kreislaufproble-
men sollten sich daher im Vorfeld unbedingt mit ihrem Arzt beraten. © Olga Lyubkin / Fotolia.com
Bereits seit der Antike ist die Salztherapie eine bekannte Heilmethode. Die natürliche Heilwirkung des Salzes kann Krankheiten vorbeugen, Beschwerden lindern bzw. zur Heilung beitragen. Vor allem bei Erkrankungen der Haut und der Atemwege wird die Therapie mit Salz mit Erfolg angewendet.
Salz-Trinkkuren
Die Hauptbestandteile von Salz sind Magnesium, Calcium, Kalium, Jod, Brom und Eisen – also wichtige Nährstoffe, die der Körper benötigt, damit alle Organe einwandfrei funktionieren. Fehlen bestimmte Salze, kann eine Trinkkur dem Organismus die nötigen Mineralstoffe zuführen.
Salzgrotten
Der Aufenthalt in einer Salzgrotte bietet ein Mikroklima, wie man es ansonsten nur in einem natürlichen Salzheilstollen oder am Meer vorfindet. Die salzhaltige Luft hilft beim Abhusten von gesundheitsschädlichen Erregern und lindert Atemwegserkrankungen. Der regelmäßige Aufenthalt in einer Salzgrotte führt zur Linderung von Atembeschwerden und zur Regeneration und Entspannung des gesamten Organismus.
Salzpackung
Auch als Hautpeeling kann Salz verwendet werden. Auf die Haut aufgetragen und verrieben, löst es Verhornungen, regt den Abtransport von Stoffwechselrückständen an und fördert die Durchblutung. Die Haut wird durch ein Salzpeeling wieder frisch und rosig und wird angeregt, neue Zellen zu bilden. Salzpackungen eignen sich allerdings nicht für die Gesichtshaut, die für solch eine Behandlung zu empfindlich ist. Salz kann also sowohl innerlich als auch äußerlich zur Vorbeugung und Heilung von Krankheiten verwendet werden.
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Energiequelle Ayurveda – älteste Heilkunst der Welt
Das Wissen vom Leben – das bedeutet wörtlich aus dem Indischen übersetzt Ayurveda und ist das älteste uns überlieferte medizinische System. Schätzungen zufolge wusste man in Indien schon vor 5.000 Jahren um die komplexen Zusammenhänge der menschlichen Gesundheit. In Asien weit verbreitet, findet Ayurveda auch in Europa immer mehr Anhänger. Grundlegend ist ein ganzheitlicher Ansatz: Der Mensch wird als naturidentisches Wesen und in Einheit von Körper, Geist und Seele verstanden, wobei ein inneres Gleichgewicht die
Grundvoraussetzung für ein langes und erfülltes Leben bildet. Vor allem mit pflanzlichen Heilmitteln, Ausleitungsmaßnahmen, manuellen Therapien, innerlichen und äußerlichen Ölanwendungen sowie einer individuell abgestimmten Ernährungs- und Verhaltenslehre zeigt Ayurveda bei vielen Beschwerden gute Erfolge. Insbesondere bei chronischen Krankheiten ist das Naturheilverfahren als Ergänzung zur modernen Medizin heute besonders aktuell. Die ayurvedische Behandlung richtet sich an der individuellen Konstitution der betreffenden Person aus und be-
zieht alle seine Lebensbereiche ein. So können Störungen des körperlichen oder seelischen Wohlbefindens beseitigt oder reduziert werden. Die aryurvedische Krankheitslehre geht von drei physiologischen Wirkprinzipen in allen Bereichen der Natur, also auch im Menschen aus. Diese werden als Doshas (Vata, Pitta, Kapha) bezeichnet. Sie bestehen aus den fünf Elementen Luft, Raum, Feuer, Wasser und Erde. Vata wird von Luft und Raum dominiert, Pitta von Feuer und Wasser und Kapha von Erde und Wasser. Gesundheit bedeutet im Ayurveda, dass sich diese Doshas im Organismus im Gleichgewicht befinden. Ist dies nicht der Fall, sind Befindlichkeitsstörungen oder Krankheiten die Folge. Das gesunde Gleichgewicht der Doshas ist jedoch bei jedem Menschen individuell angelegt. Für eine erfolgreiche Behandlung muss der Arzt daher wissen, welche Doshas bei einem Menschen vorherrschen, denn die Behandlungen verlangen individuelle Maßnahmen. Die drei Doshas spielen auch bei der ayurvedischen Ernährungslehre eine große Rolle. Diese ist
ein wichtiges Element der Heilkunst. So sollte zum Beispiel nie in unruhiger Gemütsverfassung gegessen werden und vor allem nur dann, wenn man hungrig ist. Auf Zwischenmahlzeiten sollte man verzichten und die Hauptmahlzeit mittags zu sich nehmen. Ein Gericht sollte alle fünf Geschmacksrichtungen enthalten. Eine gesunde Ernährung soll helfen, Krankheiten zu verhindern und im Krankheitsfall die Genesung unterstützen. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Ayurveda ist das Verhalten eines Menschen. Da die Psyche ebenfalls naturidentisch ist, hat Verhalten gesundheitsfördernde oder eben gesundheitsbeeinträchtigende Funktionen. Zur ayurvedischen Therapie gehören auch äußerliche Anwendungen mit Ölen wie Massagen und Ölgüsse. Hilfreich kann in einigen Fällen auch die Durchführung einer ayurvedischen Kur sein. Ob bei konkreten Beschwerden, präventiv oder einfach nur zur Entspannung – Ayurveda zeigt einen Weg auf zum eigenen Wohlbefinden. Probieren Sie es doch einmal aus.
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medikAmenTe
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Einmal abgesehen von den saisonbedingten Hochzeiten in Apotheken, gehören Senioren zur wichtigsten Zielgruppe. Deshalb legen immer mehr Apotheker großen Wert darauf ihren Service seniorengerecht auszubauen. Der Fokus dabei liegt auf noch umfassendere Beratungen, in denen ganz individuelle Gesundheitsfragen beantwortet werden. Hinzu kommen außerdem zahlreiche Dienstleistungen, wie z.B. Lieferservice, Gesundheitschecks und Infoveranstaltungen. Ob Tabletten gegen Bluthochdruck, Augentropfen, Hustensaft oder Schmerzmittel eine ausführliche Beratung ist in der Apotheke das A und O – besonders für ältere Menschen. Schon lange sind Apotheken keine reinen Medikamentenausgaben mehr. Sie sind ein wichtiger Bestandteil in unserem Gesund-
heitssystem. Denn dort wo die Leistungen des Haus- und Facharztes aufhören, beginnt der Service der Apotheken. Dabei bekommt die Beratung eine immer zentralere Bedeutung. Denn viele Menschen suchen bei leichten Krankheitserscheinungen nicht gleich den Arzt auf, sondern die Apotheke. Hier erhoffen sie sich schnell und kompetente Hilfe. Eine gute Beratung zeichnet sich dadurch aus, dass der Apotheker sich je nach Anspruch des Kunden Zeit nimmt, auf mögliche Fragen einzugehen und eine vertrauensvolle Basis zu schaffen, um auch eventuelle Unannehmlichkeiten anzusprechen. Außerdem sollte der Apotheker, sofern vorhanden, über Alternativen zu kostenintensiven Medikamenten informieren. Aber am wohl wichtigsten ist, dass der Apotheker ein Blick auf die Wirkung der In-
haltsstoffe der einzelnen Medikationen behalten muss. Kommt z.B. ein Patient mit einem Rezept vom Arzt, sollte der Apotheker immer erfragen, sofern es nicht auf dem Rezept vermerkt ist, wann und wie oft das Medikament eingenommen werden soll. Außerdem ist es wichtig zu erfragen, welche Medikamente noch eingenommen werden und wie oft. Daraus kann er mögliche Wechselwirkungen erschließen und den Kunden auf mögliche
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Nebenwirkungen hinweisen. Das ist vor allem für Senioren wichtig, die verschiedene Medikamente nehmen und auf diese angewiesen sind. Scheuem Sie sich nicht auch selbst einmal mehr nachzufragen. — Anzeige —
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gewusst wie!
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Diabetes rechtzeitig erkennen - Risiken vermeiden Hilfe von körpereigenem Insulin aus der Bauchspeicheldrüse wird dieser Zucker aus dem Blut in die Zellen geschleust und dort verwertet. Ist dieser Stoffwechsel gestört, das heißt das Insulin fehlt, bleibt eine zu große Menge an Zucker im Blut zurück. Die Folge ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel, der dem Körper auf vielerlei Art schadet.
„Diabetes mellitus“ zählt zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Laut einer Studie, des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), ist jeder 13. Bundesbürger an Diabetes erkrankt – Tendenz steigend. Aber die Forschung und Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren viel geleistet. Um den Umfang der Erkrankung, und die Möglichkeiten mit Dia-
betes zu leben, zu überblicken, bietet sich eine Diabetesberatung, z.B. in einer Apotheke des Vertrauens an. Mit der täglichen Nahrung nehmen wir Energie in Form von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß auf. Diese Stoffe werden im Körper in Einfachzucker umgewandelt, der als Energie für die Zellen ins Blut gelangt. Mit
Die Stoffwechselkrankheit „Diabetes mellitus“ unterscheidet man in zwei Typen. Bei „Diabetes Typ 1“ spricht man von einer Autoimmunerkrankung, bei der infolge einer Entzündungsreaktion das körpereigene Abwehrsystem des Immunsystems zerstört wurde. Das heißt es kann kein eigenes Insulin mehr produziert werden. Beim „Typ 2“ hingegen (auch Altersdiabetes genannt) handelt es sich um eine Störung, bei der das Insulin zwar noch vorhanden ist, dieses aber nicht mehr an seinem Zielort, den
Zellmembranen, richtig wirken kann. Ob man selbst an einer „Diabetes“ leidet, lässt sich nur schwer erkennen. Denn die Beschwerden oder Symptome sind nicht eindeutig sichtbar, sondern eher schleichend und unauffällig. Hinzu kommt, dass viele Betroffene sie oftmals falsch interpretieren oder verharmlosen. So wird „Diabetes“ oft erst erkannt, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Indizien wie unkontrollierte Gewichtsabnahme bzw. -zunahme, starkes Durstgefühl bis hin zu Austrocknungserscheinungen, Schlappheit, Erschöpfung und Müdigkeit oder aber ausgetrocknete Haut sollten Sie ernst nehmen, und das nicht nur, wenn Sie eine „Diabetes“-Vorgeschichte innerhalb der Familie haben. Ein Test beim Hausarzt oder in einer Apotheke ann helfen, mögliche Störungen zu erkennen bzw. auszuschließen.
Diabetes-Folgeerkrankungen optimaler behandeln
Wer regelmäßig zur medizinischen Fußpflege geht, hat für seine Füße schon viel getan. Podologen führen selbständig fußpflegerische Behandlungsmaßnahmen durch und erkennen eigenständig pathologische Veränderungen. Sie können erforderliche ärztliche Behandlungen einleiten und sind somit die Vermittler zwischen Patient und dem entsprechenden Facharzt. Besonders für Diabetiker
ist eine regelmäßige podologische Behandlung wichtig. Denn eine der häufigsten Folgeerkrankungen einer langjährigen Zuckerkrankheit ist das diabetische Fußsyndrom, auch „Diabetischer Fuß“ genannt. Das diabetische Fußsyndrom tritt vor allem bei langjährig schlecht eingestellten Diabetes-Patienten auf. Durch den dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel werden Nerven und große Blutgefäße geschädigt – infolgedessen kommt es zu Durchblutungs- und Empfindsamkeitsstörungen. Das heißt, der Patient nimmt Empfindungen und Schmerzen immer schlechter wahr. Bereits kleinste Verletzungen oder Druckstellen können unbemerkt zu großflächigen Wunden heranwachsen, die sich leicht entzünden. — Anzeige —
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Gesunde Füße sind keine Selbstverständlichkeit, vor allem nicht für Diabetiker. Sie leiden oft nach längerer Krankheitsdauer unter Nervenschäden und Durchblutungsstörungen in den Füßen. Um Folgeschäden und Verletzungen zu vermeiden, sollte Sie mindestens einmal im Monat zum Podologen gehen.
Aber auch die Nerven, welche die Fußmuskeln steuern, können betroffen sein und ausfallen. Es kommt zu Einschränkungen beim Abrollvorgang des Fußes beim Gehen, Krallenbildung an den Zehnen und Hornhautbildung im Vorderfußbereich sind die Folge. Durch die verminderte Blutversorgung wird die Haut außerdem immer dünner, trockener und rissiger, und bietet somit kaum noch Schutz vor Verletzungen. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersu-
chungen, eine sorgfältige und lückenlose Fußpflege sowie das Vermeiden von Verletzungen und Druckstellen für Menschen mit Diabetes oberstes Gebot. Ausgebildete Podologen geben ihren Patienten außerdem wichtige Tipps für die tägliche Pflege zu Hause. Fazit: Wer mit gesunden Füßen durchs Leben gehen möchte, der muss sich um diese kümmern – und das gilt nicht nur für Diabetes-Patienten.
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Bildung im Alter
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Täglich das Gehirn trainieren, steigert dessen Leistung
Und damit nicht genug: Telefonnummern, Passwörter, PINNummern - all das merken Sie sich schon längst nicht mehr, denn durch elektronische Erinnerungshilfen schreitet die „Digitale Demenz" voran. Das ist jedoch kein Grund zur Verzweiflung. Bestimmte Fähigkeiten im Leben verlieren wir einfach, wenn wir sie nicht mehr benötigen. Wenn Sie aber das Gefühl haben, Ihre Gedächtnisleistung lässt nach, Sie sich alles aufschreiben müssen und immer mehr alltägliche Dinge und Tätigkeiten vergessen, gibt es einige Tipps und Tricks, mit denen Sie die grauen Zellen trainieren können. Um sich Zahlenkombinationen besser einzuprägen, besteht die Möglichkeit, die Zahlen zwischen Eins und Zehn mit pas-
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Wie macht sie das bloß? Ohne langes Zögern dreht Ihre Enkelin das zweite Bild des zusammengehörenden Kartenpaares herum und strahlt Sie mit einem breiten Siegerlächeln an. Verlieren auch Sie regelmäßig beim Memory?
senden Symbolen zu verbinden. Wenn die Katze kegeln geht, heißt die Zahl 79. Die Katze hat sieben Leben und es gibt neun Kegel. Eine weitere Technik, um sich mehrere Dinge zu merken, ist die Loci-Methode, mit der schon die Römer vor zweitausend Jahren ihrem Gedächtnis nachhalfen. Dabei werden verschiedene Begriffe an einer Route, zum Bei-
spiel entlang des Körpers, abgelegt und mit Bildern kombiniert. Weil das menschliche Gehirn assoziativ funktioniert und außerdem die Dinge gut ortsabhängig speichern kann, lässt sich diese Methode gut umsetzen. Neben dem Bauen von Gedächtnisbrücken, um sich Dinge besser einprägen zu können, ist das Spielen eine gute Methode, Ihr Oberstübchen in Form zu hal-
ten. Bilden Sie Zahlenketten, puzzeln Sie, spielen Sie Sudoku oder trainieren mit Dr. Kawashimas Gehirnjogging Ihren IQ. Liederraten, Wörterbilden – Spielen schult nicht nur Kinder, sondern auch Großeltern. Selbst beim Einkaufen kann das Training fortgesetzt werden, indem Sie erst auf Ihren Einkaufszettel sehen, wenn bereits alles im Korb ist. Ihre Merkfähigkeit können Sie so sehr gut überprüfen. Für das Erreichen mentaler Fitness ist es unverzichtbar, seine Aufmerksamkeit zu schulen. Konzentrieren Sie sich zum Beispiel jeden Tag auf ein Ereignis oder eine Sache der Vergangenheit. Betrachten Sie auch beim Spaziergang bestimmte Details in Ihrer Umgebung. In jedem Alter ist die Beweglichkeit des Geistes wichtig, besonders aber im fortgeschrittenen, dann lässt das Kurzzeitgedächtnis nach. Zum Glück ist es zum Lernen nie zu spät, viele weitere Varianten existieren, das Köpfchen fit zu halten. Das Surfen im Internet ist dafür genauso geeignet wie Meditieren oder Musizieren.
Volkshochschule: Für Bildung ist man nie zu alt
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Sportangebote, wie Yoga oder Ganzkörpergymnastik, Lehrgänge bei denen Grundkenntnisse zum Umgang mit dem Computer, Laptop oder dem Smartphone vermittelt werden, Internetkurse und jede Menge kreative Angebote.
Das Leben von Senioren wird immer vielseitiger und abwechslungsreicher. Und so nutzen immer mehr ältere Menschen ihren wohlverdienten Ruhestand um sich weiterzubilden, eine andere Sprachen zu erlernen oder neue Hobbies zu entdecken. Diesen Trend haben auch die Volkshochschulen
erkannt und bieten ein umfangreiches Kursangebot speziell für Senioren an. In der Volkshochschule Pankow sind Schülerinnen und Schüler über 50 gern gesehene Gäste. In der Regel können sie an allen Kursen in der Bildungseinrichtung teilnehmen, wer aber lieber
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unter Gleichaltrigen lernen oder kreativ tätig sein möchte, für den bietet das VHS-Team ganz spezielle Kurse an. Auf der Internetseite finden Sie eine Link "Spezielle Angebote", der zu den Seniorenkursen weiterverweist. Angeboten werden unter anderem verschiedene Sprachkurse,
Alle diese Kurse sind gezielt auf Senioren ausgerichtet – in Bezug auf den Inhalt, das Lerntempo, die Methode und die Anforderungen. Gerne können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Ihre eigenen Interessen anführen. Sind Sie neugierig geworden? Oder haben Sie Lust etwas Neues auszuprobieren bzw. möchten Sie sich einen Wunsch erfüllen? Dann informieren Sie sich doch unverbindlich auf der Internetseite der Pankower Volkshochschule (www.vhspankow.de). Gerne helfen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bildungseinrichtung bei der Auswahl und den Formalitäten zur Anmeldungen. Viel Spaß beim Lernen und Ausprobieren!
Kultur & Freizeit
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Raum für gemeinsame Treffen und Gespräche
Das Reisen gilt als eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen sowohl bei jungen als auch bei älteren Menschen. Doch oft fehlt des im Berufsleben an der nötigen Zeit. Aber als Rentner, kann man in aller Ruhe die eigene Umgebung aber auch die weite Welt erkunden.
Endlich, der wohlverdiente Ruhestand. Aber viele Senioren wollen sich gerade jetzt engagieren, denn nun haben sie mehr Zeit, für Dinge, die sie glücklich machen. Eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung gehört zum Glücklichsein dazu. Wo Sie nette Senioren treffen und gemeinsames Aktivitäten planen können, das erfahren Sie hier:
Das Angebot an individuellen, aber auch begleiteten Seniorenreisen ist sehr groß und reicht von Wochenendtrips innerhalb Deutschlands über mehrtägige Auslandstouren bis hin zu monatelangen Reisen um die ganze Welt. Auch spezielle Kreuzfahrten für das ältere Semester liegen voll im Trend. Zur Sicherheit sollten Sie sich jedoch im Vorfeld beim Anbieter erkundigen, ob vor Ort auch Ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt werden können, z.B. ist das Hotel seniorengerecht ausgestattet, gibt es spezielle Menüs für Diabetiker und ist die ärztliche Versorgung vor Ort ausreichend abgesichert. Oft
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Nun ist es an der Zeit, die Welt zu entdecken
werden solche Seniorenreisen auch als Gruppenreise geplant. Aber auch das "Allein-Reisen" kann für viele Senioren eine Erfüllung sein. Jedoch sollte man dafür ein sehr offener Typ sein, über ausreichend Selbstvertrauen verfügen und sich nicht davor scheuen auf fremde Menschen zu zugehen. Beim Reisen ganz für sich allein, hat man viel Zeit für sich, kann vergangenes reflektieren, neuen Gedanken nachspüren, muss auf niemanden bzw. keine anderen Interessen Rücksicht nehmen und nicht selten kommt es vor, dass Reisende mit ganz neuen Eindrücken, Ideen und einem gestärkten Lebensgefühl zurückkehren. Um neue Erfahrungen
zu sammeln, muss man nicht immer in die Ferne schweifen. In der eigenen Umgebung gibt es auch viel zu erkunden. So begeistern sich viele Senioren fürs Wandern und schließen sich Wandergruppen an. Oder nutzen Sie doch die zahlreichen Angebote von Tagesausflügen, die in den Begegnungsstätten angeboten werden. So lernen Sie nicht nur Ihre Umgebung besser kennen, sondern knüpfen auch neue Kontakte. Wer mehr zum Thema Seniorenreisen erfahren möchte, kann sich an ein Reisebüro wenden oder besuchen Sie doch eine der zahlreichen Begegnungsstätten im Bezirk.
Ruhestand – mehr Zeit für ein Ehrenamt
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sinnvollem zu beschäftigen, das Gefühl zu haben, gebraucht zu werden und sich selbst zu verwirklichen. Außerdem bringen sie eine große Lebenserfahrung mit und können weiterhin aktiv werden.
Viele Menschen sind im Alltag so eingespannt, um sich in ihrer Freizeit zu engagieren. Deshalb nutzen vor allem Senioren die ihnen gegebene Zeit im Ruhestand, um einem Ehrenamt nachzugehen. Menschen, die sich in ihrer Freizeit ohne Bezahlung für andere einsetzen, sind für die Gesellschaft sehr wichtig. Doch ein solches Engagement kostet Zeit und die fehlt mitunter.
Freiwillige und gemeinnützige Arbeit war noch nie ein alleiniges Privileg der Jugend. Grund dafür ist, dass Menschen zwischen 60 und 69 Jahren etwas mehr freie verfügbare Zeit haben. Von ihnen ist fast jeder Dritte aktiv und engagiert sich ehrenamtlich. Viele Senioren nutzen das Ehrenamt als persönlichen Ausgleich. Nach einem langjährigen Berufsleben haben sie so die Möglichkeit sich mit etwas
Die Möglichkeiten ein Ehrenamt auszuführen sind vielseitig. Ob in sozialen Einrichtungen, zur Betreuung von Kindern oder in einem kulturellen oder sportlichen Verein – Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren werden immer gebraucht und für Senioren gibt es bei der Ausübung keinerlei Einschränkungen. Wer in seinem Ruhestand gern einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen möchte, kann sich in Pankow an die „Freiwilligen Agentur" im Stadtteilzentrum Pankow wenden. Das Team hilft Ihnen gern weiter die passende Tätigkeit zu finden. Mehr zum Thema erfahren Sie auf der Internetseite des Stadtteilzentrums Pankow unter der Adresse www.stz-pankow.de.
Begegnungsstätte Breite Straße Breite Str. 3, 13187 Berlin Tel. 030 - 47 41 12 34 Angebote: Sprachkurse, Gedächtnistraining, Spielnachmittage, Vorträge uvm. Begegnungsstätte Trollerstraße Trollerstr. 5, 13158 Berlin Tel. 030 - 916 60 50 Angebote: Gymnastik, Gedächtnistraining, Sprachkurse, Tanz, Chor uvm. Begegnungsstätte Paul-Robeson-Straße Paul-Robeson-Str. 15, 10439 Berlin Tel. 030 - 44 71 99 55 Angebote: Gymnastik, Spielnachmittage, Tanz, Chor, gemeinsame Ausflüge uvm. Begegnungsstätte Am Friedrichshain Am Friedrichshain 15, 10407 Berlin Tel. 030 - 425 48 21 Angebote: Computerclub, Chor, Sprachkurse, Handarbeit, Gymnastik uvm. Begegnungsstätte Grellstraße Grellstr. 14, 10409 Berlin Tel. 030 - 41 93 41 23 Angebote: Sprachkurse, Spielnachmittage, Gedächtnistraining, Handarbeiten uvm. Begegnungsstätte Husemannstraße Husemannstr. 12, 10435 Berlin Tel. 030 - 442 25 14 Angebote: Spielnachmittage, Sprachkurse, Chor, Theater, Kegeln, Gymnastik uvm. Frei-Zeit-Haus Weißensee Pistoriusstr. 23, 13086 Berlin Tel. 030 - 92 79 94 64 Angebote: Nachmittagsveranstaltungen, Tanz, Spielnachmittage, gemeinsame Ausfflüge, Sport- und Sprachkurse...
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Wohnen im Alter
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Musterwohnung eröffnet: Eine Welt voller Ideen für ermündigtes Wohnen Ein Berliner Musterquartier bietet auf 140 Quadratmetern 88 Assistenzsysteme, die das Leben in den eigenen vier Wänden komfortabler und sicherer machen. Die erste „Ermündigungswohnung“, die das Leben in den eigenen vier Wänden komfortabler und sicherer macht, wurde kürzlich in der Meeraner Straße in Berlin-Marzahn eröffnet. Der auf orthopädische und technische Hilfsmittel spezialisierte Gesundheitsdienstleister OTB errichtete diese einzigartige Musterwohnung in Kooperation mit 44 Partnern aus Forschung, Industrie und Dienstleistung, die in dem Quartier insgesamt 88 den Alltag erleichternde Assistenzsysteme integriert haben. Auf einer Gesamtwohnfläche von 140 Quadratmetern wird eine klassische Wohnsituation dargestellt – mit Wohn-, Schlafund Badezimmer sowie Flur, Küche und WC. Alle dort installierten technischen Komponenten und Funktionen sind bereits auf dem Markt erhältlich. Den gewählten Begriff „Ermündigungswohnung“ erläutert OTB-Geschäftsführer Geschäftsführer Tiago da Silva, der das Projekt – von der Idee bis zur Fertigstellung – innerhalb von zwölf Monaten mit seinem Team realisierte, wie folgt: „Wir wollen in dieser Wohnung zeigen, wie Menschen durch innovative Technik zu bezahlbaren Preisen in die Lage versetzt werden, ihr Leben gesichtswahrend so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu organisieren. Damit wenden sie eine drohende Entmündigung ab. Insofern sprechen wir hier von der ersten Ermündigungswohnung in Deutschland, die in BerlinMarzahn entstanden ist.“
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Zur Ausstattung der Musterwohnung zählt u.a. ein elektrischer Kleiderlift, der Bekleidung platzsparend hoch oben in Schränken verstaut und auf Knopfdruck herunterfährt. Ähnlich funktioniert ein Gardinenlift, der älteren oder gebrechlichen Menschen die riskante Nutzung der Leiter erspart und die Gardinen, wenn sie gereinigt werden sollen, elektrisch
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absenkt. Praktisch für Menschen aller Altersgruppen sind beleuchtete Sockelleisten, die mit einem Funkschalter oder Bewegungsmelder gekoppelt sind und nachts beispielsweise den Weg ins Bad ausleuchten. In der Küche wurden u.a. absenkbare Oberschränke und ein automatisch abschaltbarer Herd installiert, der mit einem Bewegungssensor kombiniert ist. Ein hoch innovatives Ausstattungselement ist die Heizung mit selbstlernender Einzelregelung. Über Sensoren „erlernt“ die Heizung das Verhalten des Bewohners in den einzelnen Räumen und passt dementsprechend die Raumtemperatur an. Im Bad wurden neben der barrierefreien Einrichtung auch multifunktionale Fenstergriffe montiert. Diese verfärben sich bei hoher Luftfeuchtigkeit oder geben Signale an einen Pflegedienst, falls ein beispielweise dementer Bewohner über Tage nicht den Raum lüftet. Eine ähnliche Funktion erfüllt ein Wasserflusssensor, der eine Meldung an Angehörige oder die Pflegezentrale auslöst, wenn über einen längeren Zeitraum kein Wasser entnommen wird. In der Musterwohnung werden neben antizipierten Unterstützungsszenarien auch die sich bietenden Möglichkeiten familiärer und institutioneller Hilfen vorgestellt. Darüber hinaus bietet das Projekt praktische Hilfen an, wie ältere Menschen bei eingetretener Hilfs- oder Pflegebedürftigkeit eigenverantwortlich Entscheidungen hinsichtlich der Umrüstung ihrer bestehenden Wohnung mit sinnvollen Assistenzsystemen treffen können. Professor Birgit Wilkes von der Technischen Hochschule Wildau, die die Schirmherrschaft über das Projekt hat, erläuterte bei der gestrigen Eröffnung den Nutzen der Musterwohnung: „Sie ist angelegt wie ein Supermarkt – man findet fast alle Lösungen. Aber am Ende kauft der Kunde genau die Dinge, die für ihn sinnvoll und hilfreich sind. Nahezu alle technischen Lösungen, die hier vorgestellt werden, sind sowohl in Eigenheimen als auch in Geschosswohnungen nachrüstbar, ohne die Wände aufreißen zu müssen.“
Berlins Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) würdigte die „Ermündigungswohnung“ in der Meeraner Straße als Leuchtturmprojekt der Berliner Gesundheitswirtschaft: „Hier wird anschaulich demonstriert, wie Menschen vielfältige Hilfe in den eigenen vier Wänden erhalten und damit lange in ihrem privaten Umfeld leben können, auch wenn sie pflegebedürftig werden.“ Derzeit, so Czaja, gebe es in Berlin ca. 100.000 pflegebedürftige Menschen, von denen etwa die Hälfte von eigenen Angehörigen gepflegt würde. Dies sei oft nicht leicht, da um die 95 Prozent der Wohnungen nicht altersgerecht ausgestattet seien. Die Berliner Musterwohnung in der Meeraner Straße 7 in Berlin Marzahn kann dienstags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr und donnerstags zwischen 15.00 und 17.00 Uhr besichtigt werden. Individuelle Terminvereinbarungen per E-Mail unter info@ ermuendigung.de. Weitere Informationen unter: www.ermuendigung.de
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Wohnen im Alter
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Betreuung und Pflege ist Vertrauenssache
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dabei. Das wunderschöne Parkgelände in Blankenburg beherbergt einen eigenen Streichelzoo, in dem Esel, Schafe und Ziegen gefüttert werden dürfen. Ein idyllischer Ort – nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung, sondern auch für die Anwohner Blankenburgs. Für das leibliche Wohl sorgt die hauseigene Küche, und in der gemütlichen Cafeteria lassen sich die Gäste ihren Kaffee schmecken.
Im Nordosten Berlins betreibt die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen in Blankenburg die Häuser Günsbach und Helene SchweitzerBresslau und in Weißensee das Haus Kaysersberg. Hier wird Menschen mit Pflegebedarf die Möglichkeit geboten, trotz ihrer Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden sehr kompetent und herzlich umsorgt, sodass es möglich wird, wieder heimisch zu werden und ein neues Zuhause zu finden. Dabei ist es selbstverständlich, dass liebegewonnene Gewohnheiten beibehalten und weitergelebt werden
können. Fachlich versierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner sehr individuell und bedürfnisorientiert. Alle Wohnbereiche der drei Häuser sind gemütlich gestaltet. Die Zimmer sind hell und freundlich und können nach eigenen Vorstellungen eingerichtet werden. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad, einen Telefon- und TV-Anschluss. Für Abwechslung sorgt ein vielfältiges Kulturangebot. Von Gymnastikgruppen, Reisen, Konzertbesuchen bis hin zu Gottesdiensten und diversen Festlichkeiten ist für jeden etwas
Wenn Sie neugierig geworden sind, dann kommen Sie doch einfach vorbei. Sie sind jederzeit herzlich willkommen! Falls Sie Fragen zu einem möglichen Einzug haben, beraten wir Sie gerne. Sie haben auch die Möglichkeit, das Angebot
der Verhinderungspflege und des Probewohnens in Anspruch zu nehmen. Besuchen Sie uns oder vereinbaren Sie telefonisch einen Gesprächstermin, wir beraten Sie auch an Wochenenden und Feiertagen.
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Leben im Alter
Blankenburg Bahnhofstraße 32 13129 Berlin Tel.: 030. 474 77-423 Weißensee Buschallee 89B 13088 Berlin Tel.: 030. 962 44-161
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Zum selbständigen Leben gehört auch sich in seinem gewohnten Umfeld sicher zu fühlen. Das heißt auch im Notfall schnell Hilfe zu bekommen. Weil dies bei älteren Menschen nicht immer gegeben ist, entscheiden sie sich oft fürs betreute Wohnen. Doch es gibt Alternativen, die das Leben in den eigenen vier Wänden auch sicher macht – die sogenannten Hausnotrufsysteme. Der Hausnotruf ist ein Notrufsystem bzw. ein -gerät, das mithilfe moderner Telekommunikationstechnik älteren Menschen die Basis bietet, im Notfall schnell und je nach System unkompliziert mit Menschen verbunden zu werden, die für Hilfe sorgen. Verschiedene Anbieter unter anderem soziale Träger, aber auch Telekommunikationsanbieter halten dafür
verschiedene Geräte und Systeme bereit. In der Regel ist das Basisgerät des Systems an den haushaltsüblichen Telefonanschluss (Festnetz) gekoppelt. Ein weiteres, viel kleineres Gerät, mit einem Druckknopf sollte am Handgelenk oder an einer Kette immer am Körper der Person getragen werden, die die Hilfe benötigt. Außerdem gibt es je nach Anbieter verschiedene Dienste und Möglichkeiten der Kommunikation. Diese sind sehr individuell, deshalb sollten Sie oder Ihre Angehörigen sind im Vorfeld genau informieren und die Dienste genau vergleichen. Doch einen Nachteil hat das Hausnotrufsystem. Es gewährleistet nur innerhalb der eigenen vier Wände Sicherheit. Das heißt, wenn man unterwegs ist, sollte man andere Möglich-
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Hausnotruf: Sicherheit in den eigenen vier Wänden
keiten nutzen. Doch auch diese Einschränkung wurde bereits erkannt. Mittlerweile gibt es spezielle Notrufuhren oder aber auch spezielle Notruf-Mobiltelefone für Senioren, die rund um die Uhr bei sich getragen werden können und im Notfall die entsprechenden Stellen in-
formieren. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet unter anderem auf diesen Webseiten: ► www.drk.de ► www.johanniter.de ► www.malteser-hausnotruf.de ► www.asb.de
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Recht & Finanzen
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Senioren – ihre Rechte und derer Geltendmachung Seniorenrecht und Eldermediation Eldermediation Ergänzung & Erweiterung des Seniorenrechts
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Die Tatsache, dass Menschen im Alter einer grundlegend veränderten Lebenssituation gegenüberstehen, erfordert häufig professionelle Hilfe. Diese kann rechtlicher Natur, aber auch eine mediativen Unterstützung sein.
Rechtsanwalt Ulrich Höcke gibt in diesem Beitrag einen Einblick in das weite Feld des Seniorenrechts und steht älteren Mitbürgern bei rechtlichen Fragen und Problemen gerne beratend zur Seite. Die demographischen Veränderungen haben in Deutschland dazu geführt, dass inzwischen 24 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt sind. Die heute 60-jährigen Frauen haben eine weitere Lebenserwartung von 23/24 Jahren und die heute 60-jährigen Männer von 19/20 Jahren. Die Lebenserwartungen umfassen also mindestens ein Drittel der Lebenszeit eines Erwachsenen. In den letzten Jahren zeigt sich eine Zunahme an Wünschen zumindest auf Seiten der „Jüngeren Älteren“ nach eigenen spezifischen Rechten dieser — Anzeige —
ULRICH HÖCKE ULRICH HÖCKE RECHTSANWALT FACHANWALT FÜR SOZIALRECHT MEDIATOR
Schwerpunkte: Verwaltungsrecht Medizinrecht • Arzthaftungsrecht Versicherungsrecht • Familienrecht Grellstraße 1b, 10409 Berlin Tel: (0 30) 53 01 68 16 Fax: (0 30) 49 91 38 01 Breitscheidstraße 59, 16321 Bernau Tel: (033 38) 70 84 86 Fax: (033 38) 70 92 42 info@rechtsanwalthoecke.de
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Personengruppe und deren Geltendmachung und professioneller Unterstützung, sei es (rechtlicher) Beratung, Psychotherapie oder Mediation. Die jetzt älter werdende Generation macht sowohl selbstbewusst ihre Rechte geltend und scheint nicht mehr so große Vorbehalte zu haben gegenüber diesen Hilfen, insbesondere auch gegenüber einem Aushandeln. Gerade die Möglichkeit, Vereinbarungen zur gegenwärtigen oder zukünftigen Lebenssituation treffen zu können, führt viele ältere Menschen neben der Rechtsberatung auch in die Mediation. Seniorenrecht beginnt schon bei den eigenen Eltern Recht für Ältere, das Seniorenrecht, muss sich an seiner Zielgruppe orientieren. Eine starre Altersgrenze gibt es aber nicht. Das Seniorenrecht beginnt nicht erst, wenn die Menschen gebrechlich und vergesslich werden, sondern bereits dann, wenn sie für sich oder ihre Eltern vorsorgen wollen. Das Alter für Vorsorgethemen ist fließend. Unsicherheiten, unklare Vorgaben oder falsche Behandlungen haben gravierende Folgen. Auch mietrechtlich brauchen Ältere bisweilen besondere Hilfe. Mieter stehen einer Sanierung des Hauses, der Umwandlung in Eigentumswohnungen oder einfach einer Mieterhöhung „im Weg“. Bekanntlich führen Neuvermietungen zu oft kräftigen Mieterhöhungen.
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Hier ist im Rahmen der rechtlichen Beratung und Vertretung ein altersgerechter und mitunter spezifischer Lösungsansatz zu finden. Auch gegen vorschnelle Entmündigungen und die Einrichtung einer Betreuung kämpfen Rechtsanwälte im Seniorenrecht. Um morgen nicht plötzlich vor unwägbaren Schwierigkeiten zu stehen, ist es wichtig, den Eintritt in den Ruhestand heute schon richtig und sinnvoll zu planen. Dabei stehen meist folgende Fragen im Raum: • Wann kann ich in den Ruhestand gehen? • Wie hoch ist meine Rente oder Pension? • Welche Vorsorge ist für meine Gesundheit wichtig? • Wer trägt die Kosten im Pflegefall? • Wie kann ich meinen Nachlass optimal regeln? Diesen Überlegungen kann sich niemand entziehen. Um den „Herbst des Lebens“ wirklich genießen zu können, müssen Entscheidungen rechtzeitig getroffen werden. Beratungen im Seniorenrecht können einen wesentlichen Beitrag leisten, damit im Alter keine Nachteile entstehen. Ulrich Höcke Rechtsanwalt & Mediator
„Elder Mediation ist Mediation, bei der die MediandInnen Alter bzw. die Konsequenzen des Älterwerdens als ein Thema ihres Konfliktes wahrnehmen. Der Konflikt, der in der Mediation bearbeitet wird, kann im privaten oder beruflichen Zusammenhang entstanden sein. Häufig, aber nicht immer, sind generationenübergreifende Systeme betroffen. Elder Mediation richtet sich an ältere Menschen und ihr Umfeld mit dem Ziel, Konflikte zu deeskalieren und bestehende Netzwerke zu stärken. Schon im Vorfeld werden manche zu erwartenden Themen von Mitgliedern eines sozialen Netzes als Problem wahrgenommen, z.B. die Sorge der Kinder, wenn der Vater noch im hohen Alter Auto fährt – noch kein Unfall passiert ist – aber die Angst davor da ist; oder durch die Demenzerkrankung eines Elternteils Angehörige Angst davor haben, dass die Eltern in baldiger Zukunft nicht mehr ohne Hilfe zu Hause klar kommen könnten. Hier kann schon im Vorfeld – bevor die Situationen eskalieren – mit mediativer Begleitung gemeinsam nach guten Lösungen für die Zukunft gesucht werden.“ (Bundesverband der Mediation)
Die Verbindung, Ergänzung und Erweiterung der rechtlichen Beratung und Vertretung mit mediativen Elementen der Beratung und Vermittlung ist geraden für die Senioren ein erstrebenwertes Verfahren zur Sicherung und Durchsetzung ihrer Interessen.
Recht & Finanzen
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Selbstbestimmt handeln und rechtzeitig vorsorgen Eigentlich ist uns allen bekannt, dass mit zunehmendem Alter das Risiko steigt, im Falle eines Unfalles, einer plötzlichen schweren Krankheit und Betreuungsbedürftigkeit nicht mehr entscheidungs- und handlungsfähig zu sein. Sie sollten Ihre Belange im Vorfeld nach Ihren Wünschen und Vorstellungen – als Ausdruck eines selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Handelns – regeln und es gerade nicht dem Zufall überlassen, wer Ihre rechtlichen Angelegenheiten regelt. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass in den vorgenannten Situationen Familienangehörige, Ehegatten etc. stellvertretend einspringen und entscheiden könnten. Auch diese können für Sie nur mit entsprechender Vollmacht handeln. Sollten Sie Ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können (ganz oder teilweise) und nicht vorgesorgt haben, kann für Sie die Bestellung eines Betreuers notwendig werden. Dennoch: Nur wenige
Menschen – egal ob jung oder alt – denken daran, Vorsorge für „schlechte Zeiten" zu treffen. Deshalb wird dringend empfohlen, sich beispielsweise mit der Problematik Patientenverfügung zu beschäftigen und rechtzeitig vorzusorgen. Denn selbstbestimmt vorsorgen bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen. Patientenverfügung Mit einer Patientenverfügung (§ 1901a BGB) legen Sie im Voraus fest, für den Fall, dass Sie Ihren Willen nicht mehr (wirksam) erklären können, ob Sie medizinisch behandelt werden möchten und welche medizinischen Behandlungen/Maßnahmen erwünscht, vorzunehmen oder zu unterlassen sind. Trotz Entscheidungsunfähigkeit können Sie auf diese Weise nachhaltig Einfluss auf die ärztlichen Behandlungen nehmen. Allerdings müssen dazu Patientenverfügungen möglichst konkret gefasst sein. Zu empfehlen ist, sich vor der Erstellung einer Patientenverfügung von einer ärztlichen oder
anderen fachkundigen Personen beraten zu lassen. Jeder der volljährig und einwilligungsfähig ist, kann eine Patientenverfügung errichteten, wobei zwingend die Schriftform sowie Datum und eigenhändige Unterschrift vorgeschrieben sind. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht erforderlich. Eine Patientenverfügung kann jederzeit formlos widerrufen werden. Da die Patientenverfügung Ausdruck Ihres gesundheitsbezogenen Selbstbestimmungsrechts des Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG ist und zwischenzeitlich auch im BGB verankert wurde, müssen Ärzte Ihren darin
zum Ausdruck gebrachten Willen stets befolgen. Die Patientenverfügung sollten Sie gut zugänglich aufbewahren, damit diese im Bedarfsfalle möglichst schnell vorliegen. Zudem sollten Sie die Verfügung in regelmäßigen Zeitabständen (Empfehlung: 2-jähriger Rhythmus) überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen sowie erneut mit Datum und Unterschrift versehen. Weitere Informationen zu diesem Thema, aber auch zur Betreuungsverfügung und zur Vollsorgemacht gibt es z.B. bei spezialisierten Rechtsanwälten. — Anzeige —
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Wann müssen Senioren ihre Steuern erklären? Auch wenn mit Eintritt ins Rentenalter das Berufsleben beendet wird, heißt das nicht, dass Senioren automatisch keine Steuern mehr erklären müssen. Denn unter bestimmten Voraussetzungen kann noch immer eine Steuerpflicht gelten. Diese können Sie beispielsweise bei einem Lohnsteuerhilfeverein prüfen lassen. Ruheständler sind zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, wenn sie mit ihrem gesamten zu versteuernden Einkünften den jährlichen Grundfreibetrag in Höhe von 7.664 Euro über-
steigen. Bei Ehepaaren liegt der Grundfreibetrag bei insgesamt 15.329 Euro. Zu den versteuernden Einkünften zählen u.a. die private und gesetzliche Rente, Miet- und Kapitaleinnahmen. Natürlich können auch Senioren Ausgaben absetzen. Zu diesen Ausgaben zählen unter anderem die Werbungskostenpauschale von jährlich 102 Euro sowie Spenden, Kranken-, Pflege-, Haftpflicht- und anderen Versicherungen. Auch außergewöhnliche Belastungen wie privat finanzierte Arztrechnungen, Anschaffungskosten für Brillen
oder andere med. Hilfegeräte, Kosten zur Unterbringung in einem Pflegeheim, Beschäftigung einer Haushaltshilfe oder die Beauftragung eines Handwerkes, als haushaltsnahe Dienstleistung sind abzugsfähig. Wichtig ist auch zu wissen, dass die Einnahmen aus einem Minijob (400-Euro-Job) auch für Rentner, als Nebeneinkünfte, steuerfrei sind. Wie auch bei Arbeitnehmern, endet die Frist zur Abgabe der Steuererklärung am 31. Mai des nächsten Jahres. Sie können
sich bei der Erstellung der Steuererklärung Unterstützung bei einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein holen, damit verschiebt sich das Datum der Abgabefrist auf dem 31. Dezember. Wer seine Steuererklärung freiwillig abgeben möchte, das heißt nicht dazu verpflichtet ist, kann dies nachträglich machen. Dabei gelten andere Fristen. Sollten Sie Fragen zum Thema haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an einen Steuerberater oder an einen Lohnsteuerhilfeverein. — Anzeige —
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Versicherung & Vorsorge
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
In allen Lebensbereichen bestehen heute viele Alternativen, ob beim Wohnen, bei der Kleidung, Ernährung oder bei Heilmethoden. So finden auch neue Arten der Bestattung Interessenten. Eine neue Bestattungsform für naturverbundene Menschen ist die Baumbestattung.
Auf Waldfriedhöfen können Hinterbliebene einen Baum auswählen, an dem die Beisetzung stattfinden soll. Es ist ebenfalls möglich, schon zu Lebzeiten „seinen" Baum auszuwählen. Bei der Baumbestattung wird eine ökologisch abbaubare Urne im Wurzelbereich des Baumes beigesetzt.
Die Grabanlage muss während der Ruhefrist nicht von den Angehörigen gepflegt werden. Ein Baum kann auch als Familiengrab gewählt werden. Acht Urnen können hier ihre letzte Ruhe finden. Allerdings gibt es auch bei dieser individuellen Bestattungsform Vorschriften. Ein liegendes Grabmal ist genehmigungspflichtig. Auf manchen Waldfriedhöfen ist es auch üblich, ein kleines Schild mit dem Namen des Verstorbenen am Baum anzubringen.
oder Bekannten geschrieben und vorgetragen werden. Auch in Pankow sind Baumbestattungen möglich. Informationen dazu erhalten Sie bei der Friedhofsverwaltung des Bezirks. Kontakt über Friedhofsverwaltung Pankow Am Bürgerpark 24 13156 Berlin Tel. 030- 902 951 950
Für die Trauerfeier kann auch bei einer Baumbestattung die Feierhalle des Friedhofs genutzt werden. Auf manchen Waldfriedhöfen und je nach Wetterlage nehmen Angehörige im Rahmen einer Trauerfeier direkt im Wald, etwa auf einer Lichtung Abschied. Heute werden Trauerreden nicht immer von engagierten Rednern gehalten, sondern können auch von Angehörigen, Freunden
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Baumbestattung – für naturverbundene Menschen
Bestattungskosten und Regelung des Nachlasses
Bei der Planung der Bestattung sollten ruhig Preisvergleiche eingeholt werden, das ist nicht pietätlos. Dabei sollte überprüft werden, was im Preis enthalten ist, denn viele günstige Angebote decken nicht genügend Leistungen ab. Hat der Verstorbene mit einem Bestattungsunternehmen einen Vorsorgevertrag abgeschlossen und das Geld dafür separat angelegt, erübrigt sich die Frage nach der Übernahme der Kosten. Anderenfalls müssen die Hinterbliebenen Trauerfeier und Be-
stattung aus dem Nachlass oder selbst bezahlen. Wenn der Verschiedene Opfer eines Verkehrsunfalls war, hat der Verursacher des Unfalls für die Kosten der Bestattung aufzukommen. Hat der Verstorbene ein Testament verfasst, muss dies unverzüglich dem Amtsgericht übermittelt werden. Strafbar macht sich, wer das vergisst oder hinauszögert. Bei der Verteilung des Nachlasses existieren ganz klare Regeln: Sofern kein Testament vorliegt, gilt die gesetzliche Erbfolge. Nach dieser erhalten die engsten Angehörigen, also Ehepartner und Kinder, den Nachlass. Wenn ein Testament vorliegt, dürfen die Erben den Nachlass selbst untereinander aufteilen – solange — Anzeige —
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Vielen Menschen fällt es schwer, nach dem Verlust eines Angehörigen die Kraft für all die Dinge aufzubringen, die es zu regeln gilt. Dazu zählen auch die Organisierung der Bestattung und der Umgang mit dem Nachlass.
sie sich dabei einig sind. Auch wem es unangenehm erscheint – diese Absprachen sollte schriftlich festgehalten und von jedem Erben unterschrieben werden. Sollten die gesetzlichen Erben im Testament nicht bedacht worden sein, steht ihnen dennoch ein so genannter Pflichtteil zu. Wenn ein Mensch gestorben ist, melden im Erbfall in Deutschland die Banken Kontostände und Safes des Verstorbenen der Finanzbehörde. Steuerschulden des Verstorbenen können nun von den Hinterbliebenen eingefordert werden, zumin-
dest aber macht das Finanzamt Erbschaftssteuer geltend. Der Erbfall muss dem Finanzamt innerhalb drei Monaten gemeldet werden, sofern kein Testament vorliegt. Dann stehen den Hinterbliebenen Freibeträge von bis zu 500.000 Euro zu. Die Steuer pflicht wird gemindert, wenn Bestattungskosten vom Erbe abgezogen werden. Werden Immobilien oder Firmen vererbt, sollte am besten ein Steuerberater aufgesucht werden, auch diese Beratungskosten sind von der Erbschaftssteuer absetzbar.
Versicherung & Vorsorge
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Eine gute Vorsorge hilft in schweren Zeiten
Der Tod ist in vielen Familien ein Tabuthema, und so fühlen sich Hinterbliebene in ihrer Trauer mit den vielen Fragen, die auf sie zukommen überfordert. Wie hätte sich der Verstorbene seinen Abschied vorgestellt? Welche Art der Bestattung wird ihm gerecht? Und wo möchte der Verstorbene bestattet werden? Fragen über Fragen, mit denen man in seiner Trauer schnell überfordert ist. Hinzu kommen die vielen Formalitäten, die binnen kürzester
Zeit erledigt werden müssen – würdevolle Trauer sieht anders aus. Doch das muss nicht sein. Mit einer Vorsorge zu Lebenszeit kann man die Hinterbliebenen enorm entlasten. Für die Vorsorge gibt es verschiedene Möglichkeiten. Viele Bestattungshäuser und Versicherungsunternehmen bieten sogenannte Bestattungsvorsorgen an. Mit diesen Vorsorgen können Sie bereits zu Lebzeiten bestimmen, wie Ihre Bestattung ablaufen soll. In einem ausführlichen, vertrauensvollen und ganz unverbindlichen Gespräch können Sie Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen äußern und festlegen. Damit nimmt man seiner Familie nicht nur eine große Verantwortung ab, sondern erlöst sie auch von vielen schweren Entscheidungen. Doch nicht nur die Umsetzung der Bestattung können Sie im — Anzeige —
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Zu Lebzeiten an den Tod zu denken, ist für die meisten Menschen in der Blüte ihres Lebens unvorstellbar. Doch im zunehmenden Alter, wird dieses Thema immer bedeutender. Gedanken wie – will ich meine Lieben in ihrer Trauer mit dieser großen Bürde alleine lassen – werden immer drängender. Und so sorgen immer mehr Menschen vor. Aber wie macht man das am besten?
Vorfeld regeln, sondern auch die finanzielle Vorsorge. Dafür gibt es die sogenannte Sterbegeldversicherung. Diese Versicherung ist eine spezielle Form einer Kapitallebensversicherung. Im Gegensatz zur normalen Lebensversicherung wird bei der Sterbegeldversicherung jedoch nicht für den Lebensabend gespart, sondern die Versicherungssumme wird nach dem Tod des Versicherten an den oder die – im Vorfeld festgelegten – Hinterbliebenen ausgezahlt. Auch die Höhe der Versicherungssumme wird im Voraus festgelegt. Sie sollten darauf achten, dass Sie nicht unnötig viel zahlen, wenn Sie nur eine einfache Bestattung wünschen. Sterbegeldversicherungen werden in erster Linie
von Versicherungsunternehmen angeboten. Sie können sich jedoch auch von einem Bestatter beraten lassen. — Anzeige —
In Würde trauern – ohne finanzielle Sorgen Wenn ein Mensch gestorben ist, stehen Hinterbliebene vor einer großen Herausforderung. In ihrer Trauer müssen sie innerhalb weniger Tage Entscheidung treffen – deren Tragweite sehr unterschiedlich sein kann. Um sich und Ihre Hinterbliebenen vor möglichen unseriösen Angeboten zu schützen, können Sie zu Lebzeiten wohlüberlegte Entscheidungen treffen. Einen kleinen Überblick, wie sich Bestattungskosten zusammensetzen, finden Sie hier. In der Regel sind die Erben des Verstorbenen verpflichtet, die Kosten der Bestattung zu tragen. Der Grundgedanke dahinter ist, dass die Beisetzung möglichst aus dem Erbe des Verstorbenen finanziert werden soll. Eine Bestattung in Deutschland kostet durchschnittlich 6.000 Euro.
Doch eine garantierte Antwort nach den tatsächlichen Kosten im individuellen Fall, ist das nicht. Die Kosten variieren je nach Bestattungsunternehmen, Bestattungsart und der Gemeinde bzw. Stadt, in der bestattet wird – denn ein großer Teil der Kosten entsteht auf dem Friedhof. Grundlegend sind die Kosten einer Bestattung in drei Bereiche unterteilt:
Zu den Leistungen des Bestattungsunternehmens gehört die Bestattung an sich. Dabei ist zu entscheiden, wie man bestattet werden möchte: Feuerbestattung, Erdbestattung, Seebestattung oder anonyme Bestattung. Außerdem gehört die Überführung des Verstorbenen, hygienische Versorgung und die Aufbahrung dazu. Falls Sie Formalitäten wie die Beantragung der Sterbeur-
kunde nicht eigenständig erledigen wollen, kann der Bestatter das übernehmen. In der Regel übernimmt er auch die Organisation der Fremdleistungen und die Gebühren an die Stadt oder Gemeinde als Vorleistung und stellt eine Gesamtrechnung. Bei Fragen, wenden Sie sich an ein Bestattungsunternehmen Ihres Vertrauens. — Anzeige —
► Leistungen des Bestattungsunternehmens ► Gebühren an die Stadt oder Gemeinde und deren Auslagen. Diese Gebühren sind sehr unterschiedlich. ► weitere Fremdleistungen (Trauerfloristik, Traueranzeigen, Musik usw.)
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Kliniken & Krankenhäuser
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
Selbständigkeit und Wohlbefinden im Alter
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Ist Inkontinenz ein Tabuthema? Ja, aber 60 bis 70 Prozent der älteren Patienten leiden darunter. Und: Es gibt Therapiemöglichkeiten, wenn erst einmal klar ist, um welche Art der Inkontinenz es sich handelt. Bei Dranginkontinenz kann mit der Behandlung einer Blasenentzündung und Medikamenten zur Regulierung des übermäßigen Harndranges geholfen werden, bei Stressinkontinenz mit Beckenbodentraining, Medikamenten oder auch einer Operation.
Nicht jeder ältere Mensch ab 70 wird automatisch Patient: Ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein, regelmäßige Bewegung und gesunde, ausgewogene Ernährung tragen dazu bei, dass Krankheiten im Alter verhindert oder verzögert werden. Es gibt viele aktive Senioren, die leistungsfähig sind, Hobbys haben, gerne reisen oder Sport treiben. Sie sind oft noch lange in der Lage, ihre Familie zu unterstützen.
Heutzutage werden wir nicht nur älter als noch vor wenigen Jahrzehnten, sondern altern auch gesünder. Dennoch wird es künftig mehr ältere Patienten geben – mit speziellen Bedürfnissen. So wächst auch die Bedeutung der medizinischen Versorgung betagter Menschen sowie der Notwendigkeit einer eigenständigen medizinischen Fachdisziplin.
keitsstörungen und Beeinträchtigungen. Anliegen ist, den breiten Kenntnisstand der Medizin mit dem Wissen von speziellen körperlichen und psychosozialen Gegebenheiten zu vereinigen. Ältere Patienten zeigen sehr oft veränderte Krankheitssymptome, reagieren anders als jüngere auf verschiedene Medikamente, die Genesungsdauer verlängert sich.
Fünf Fragen zum Thema beantwortet Prof. Dr. med. Michael N. Berliner, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie und Physikalische Medizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch:
Welche Erkrankungen sind typisch? Verschiedene Krankheiten wie Bluthochdruck, die Lungenkrankheit COPD, Parkinson, Demenz oder auch chronische Wunden. Wenn ältere Menschen fallen, verletzten sie sich meistens schwer, die Knochen brechen eher, weil sie oft eine geringere Knochendichte haben. Zudem wird das Abfangen schwieriger, weil die Reaktionszeit länger ist.
Was ist Altersmedizin? Die Altersmedizin (Geriatrie) ist Schwerpunkt der Inneren Medizin. Sie widmet sich den älteren Patienten, die in der Regel älter als 70 Jahre sind und gleichzeitig an mehr als drei Erkrankungen (Multimorbidität) leiden. Diagnostik und Therapie der Akuterkrankungen werden genauso berücksichtigt, wie die Behandlung von begleitenden Fähig-
Experten gehen außerdem davon aus, dass 15 bis 20 Prozent der älteren Menschen mangelernährt sind. Bei 50 Prozent besteht ein Risiko dafür.
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Was ist mit Medikamentennebenwirkungen? Unerwünschte Medikamentenwirkungen sind ein großes Risiko für ältere Menschen, die oft mehrere Medikamente einnehmen. Ab fünf verschiedenen Medikamenten geht man davon aus, dass wahrscheinlich mindestens eine unerwünschte Arzneimittelwirkung auftritt. Wir Ärzte sollten immer kritisch hinterfragen, was wirklich nötig ist. Wie kann älteren Patienten in einer Geriatrie geholfen werden? Bei älteren Patienten gibt es im Krankheitsfall ein erhöhtes Risiko, weil sie oft zusätzlich eingeschränkt sind – durch Gewichtsabnahme, Erschöpfung, Muskelschwäche, verminderte Gehgeschwindigkeit – auch verursacht durch verringerte körperliche Aktivität. Diese Menschen verlieren mit jedem Tag im Bett viel Kraft. Bewegung und Mobilisierung sind für sie deshalb ganz besonders wichtig. Ein speziell ausgebildetes Team aus Ärzten, Krankenschwestern, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen gewährleistet sowohl eine adäquate, an den Erfordernissen des Alters ausgerichtete Akutmedizin als auch eine Frührehabilitation. Unter Berücksichtigung der Möglich-
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keiten des jeweiligen Patienten soll ein notwendiger Krankenhausaufenthalt möglichst rasch zu einer Wiedereingliederung ins häusliche Milieu führen oder aber die Basis für weitere Rehabilitationsmaßnahmen schaffen.
Zentrum für Geriatrie & Physikalische Medizin
Prof. Dr. med. Michael N. Berliner Chefarzt HELIOS Klinikum Berlin-Buch Telefon. (030) 94 01-538 00
Spezialgebiete ► Akutgeriatrie ► Geriatrische Frührehabilitation ► Altersrheumatologie ► Demenzerkrankungen ► Funktionsbereich Physikalisch-Rehabilitative Medizin (fachgebietsübergreifend und altersunabhängig) ► Komplexe Physio- und Ergotherapie, Logopädie ► Integration psychotherapeutischer Verfahren HELIOS Klinikum Berlin-Buch Zentrum für Geriatrie und Physikalische Medizin Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin www.helios-kliniken.de/berlin-buch In der Initiative 80plus bereitet sich Berlin auf die Besonderheiten der demographischen Entwicklung vor. Sechs Handlungsfelder wurden definiert. Als Sprecher des Handlungsfeldes „Aus-, Weiter- und Fortbildung“ hat Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales, Prof. Dr. med. Michael Berliner, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie und Physikalische Medizin, benannt.
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© SANA Klinikum Lichtenberg
„Wenn man alt wird, muss man zeigen, dass man noch Lust am Leben hat.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Herzlich willkommen in unserer Klinik Innere Medizin III, Geriatrie am Sana Klinikum Lichtenberg! Die demografische Pyramide verschiebt sich, die Lebenserwartungen steigen und die Menschen werden immer älter. Das verändert viele Bereiche
und die Einstellung gegenüber vielen Themen. Es kommt auch zu einer Veränderung der Stabilität der Knochen, meist nimmt die Muskelkraft ab und die Reflexfähigkeit des Menschen verringert sich. Das führt zu einer Einschränkung der Mobilität. Unabhängig von einer steigenden unfallbedingten Verletzungsgefahr treten auch chronische Erkrankungen mit zunehmendem Alter verstärkt auf. All das macht Diagnosen komplexer und Therapien perioperativ – also vor, während und nach einer Operation – komplizierter. Hier stehen die Altersmedizin und die Alterstraumatologie vor ganz neuen Herausforderungen.
unserer Gesellschaft – auch die medizinische Entwicklung und die Anforderungen an altersgerechte, medizinische Angebote. Altersgerechte Behandlung bedeutet Maßarbeit!
Unsere geriatrische Akut- und Tageskliniken sind auf die akute medizinische Behandlung und Frührehabilitation älterer, mehrfach erkrankter Menschen spezialisiert.
Bei einem älter werdenden Patienten verändern sich nicht nur die Sinneswahrnehmung
Wir wollen, dass alte Menschen so lange wie möglich selbständig und aktiv sein können. Wir
behandeln mit einem multiprofessionellen Team sämtliche Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Altersmedizin. Bei entsprechender Indikation können die Patienten direkt von ihrem Hausarzt eingewiesen oder aus anderen Krankenhäusern zur weiteren Behandlung in unsere Klinik verlegt werden. In unserer angeschlossenen geriatrischen Tagesklinik wird die Therapie nach einer stationären Krankenhausbehandlung fortgesetzt, während der Patient in seiner vertrauten Häuslichkeit verbleiben kann. Eine tagesklinische Behandlung ist jedoch auch ohne vorherigen Klinikaufenthalt möglich. Sie haben Fragen? Dann zögern Sie nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen!
Sana Klinikum Lichtenberg Klinik für Innere Medizin III: Geriatrie Telefon: 030 - 55 18 22 62 E-Mail: info@sana-kl.de www.sana-kl.de
Wenn es um Ihre Gesundheit geht ...
Im Sana Klinikum Lichtenberg sind Sie in den besten Händen. Sana Klinikum Lichtenberg Oskar-Ziethen-Krankenhaus Fanningerstraße 32 | 10365 Berlin | Telefon 030 / 55 18 - 0 Unsere Kliniken im Überblick • Klinik für Innere Medizin I: Schwerpunkt Gastroenterologie • Klinik für Innere Medizin II: Schwerpunkt Kardiologie • Klinik für Innere Medizin III: Geriatrie • Frauenklinik: Gynäkologie • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie • Klinik für Orthopädie, Unfall-, Handund Wiederherstellungschirurgie • Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Medizinische Zentren • Brustzentrum am Sana Klinikum Lichtenberg • Darmzentrum Lichtenberg • Pankreaszentrum Lichtenberg • Gynäkologisches Krebszentrum • Alterstraumatologisches Zentrum Eltern-Kind-Zentrum • Geburtshilfe • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin • Klinik für Kinderchirurgie Sozialpädiatrisches Zentrum
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PsychoTherAPie & PsychiATer
AUSGABE 2015/16
Gesünder leben durch positive Psychologie Glück kann man nicht erzwingen, aber man kann positiv gestärkt durchs Leben gehen und wird so mehr Glücksmomente in seinem Leben erfahren und bewusst wahrnehmen. Das ist der Grundgedanke der Positiven Psychologie. Im Mittelpunkt der positiven Psychologie stehen positiv besetzte Begriffe wie Glück, Geborgenheit, Vertrauen, Verzeihen und Sinn. Diese Werte strahlen auf das individuelle Glücksempfinden aus und be-
einflussen es. Glückliche Menschen sind, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, gesünder, leben bessere Beziehungen und haben mehr Erfolg im Beruf. Außerdem sind Sie motivierter, leistungsbereiter und verfügen über mehr Widerstandsfähigkeit. Dabei wird vor allem auf die individuellen Stärken des Patienten gesetzt. Diese werden aufs Genaueste analysiert und in ein Behandlungskonzept eingearbeitet. Der Behandlungsplan be-
inhaltet Übungen, die sich leicht in den persönlichen Alltag, ob nun beruflicher oder privater Natur, einbinden lassen. Drei Beispiele für Übungen der Positiven Psychologie: Positive Erfahrungen: Schreiben Sie eine Woche lang jeden Abend drei positive Erfahrungen auf, die Sie an diesem Tag gemacht haben und warum Sie diese als positiv empfinden. Persönliche Kontakte pflegen: Versuchen Sie Freundschaften, aber auch Kontakte aus dem
Ich möchte mich lebendiger fühlen. Das Leben ist anstrengend. Selbst unter vielen Menschen fühle ich mich einsam. Warum droht meine Beziehung schon wieder auseinanderzubrechen? Meine Grenzen werden nicht respektiert.
Fragen sie sich, wie es dazu kommt?
Ähnliche Situationen lösen heute automatisch die gleichen Gefühle aus, sowie das dazugehörige Schutzverhalten. Als sich diese Reaktionen bildeten, waren sie sinnvoll. Heute haben sich die Umstände jedoch geändert. Wir reagieren also immer wieder in einer Weise, die der auslösenden Situation objektiv betrachtet weder angemessen noch hilfreich ist. Diese Fehlreaktionen führen letztlich dazu, dass wir uns, wie oben aufgeführt, einsam fühlen, das Leben als anstrengend empfinden, unsere Beziehungen immer wieder zerbrechen usw. Was tun? Körperpsychotherapie bietet einen Weg heraus aus ungewollten Automatikreaktionen und hemmenden inneren Überzeugungen. In der erfahrungsorientierten Körperpsychotherapie dient uns der Körper als
Zugang zum Unbewussten. Neben dem Gespräch animiert der Therapeut den Klienten in der Sitzung, die Körperempfindungen zu beschreiben und die Gefühle sowohl intensiv zu fühlen als auch direkt körperlich auszudrücken, z.B. zu weinen, zu schreien, zu lachen. Wenn nötig, ist der Therapeut körperlich involviert. Mit Unterstützung des Therapeuten erforscht der Klient z.B. alltägliche Konfliktsituationen, Gemütszustände oder körperliche Probleme. Er wird in der Körperwahrnehmung geschult. Wie ist die Haltung, die Atmung, wo zuckt etwas und welche Gefühle gehen damit einher? Längst verschüttet geglaubte Erinnerungen kommen dadurch zu Tage. Die Ursprungssituationen werden bewusst gemacht. Dies kann sogar Situationen aus der vorverbalen Zeit wachrufen. Wenn der Klient die Ursprungssituation in ihrer ganzen Tragweite durchfühlt und das ursprüngliche Bedürfnis nun nachträglich befriedigt
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Körper, Geist und Gefühle bilden eine untrennbare Einheit. Schlechte Erfahrungen in der frühesten Kindheit führen dazu, dass die Situationen mit den dazugehörigen Gefühlen im Körper gespeichert werden. Zusätzlich erschaffen sie unbewusste Überzeugungen, wie die Welt und wir selbst „wirklich“ sind. Beispielsweise: „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“ und „Die Welt ist gefährlich“. Bewusst würden wir viele dieser Überzeugungen oft
abstreiten, aber sie wirken leider trotzdem. Sie spiegeln sich in unseren Gewohnheiten, Körperhaltung und automatischen emotionalen Reaktionen.
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Bekanntenkreis, intensiver zu pflegen. Am besten auf einer persönlichen Ebene und nicht per Mail oder Telefon. Freundlicher Umgang: Versuchen Sie eine Woche lang, ihren Mitmenschen freundlicher als sonst zu begegnen. Schenken Sie ihnen ein Lächeln oder nette Worte zur Begrüßung oder zu Abschied. Beobachten Sie dabei die Reaktionen. — Anzeige —
Körperpsychotherapie Der Körper erzählt Geschichten Finden sie sich in einer der folgenden Aussagen wieder?
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wird, macht er eine neue gefühlte Körpererfahrung. Innerlich kommt etwas zur Ruhe. Die Bewertung der Ursprungssituation verändert sich. Die Überzeugungen darüber, wie er selbst und die Welt sind und wie er mit anderen Menschen interagiert, verwandeln sich. Zukünftige Situationen, die beim Klienten diese alten unbefriedigten Bedürfnisse angeregt und automatisch eine emotionale Reaktion ausgelöst hätten, interpretiert er nun nicht mehr als bedrohlich und wird gelassener damit umgehen. Das Leben kann neue Wege gehen. Autorin: Diplompsychologin Mareia Claudia Lange
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AUSGABE 2015/16
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Paartherapie – die Liebe zum Partner neu entdecken
Sie fühlen sich in Ihrer Beziehung allein? Tragen mit Ihrem Partner immer wieder die gleichen Konflikte aus? Wünschen sich mehr Verständnis? Und möchten wieder miteinander anstatt nebenher leben? Mit einer Paartherapie/Paarsynthese können Sie sich und Ihren Partner neu entdecken und Ihrer Beziehung zu neuer Entwicklung und Erfüllung verhelfen. Beziehungen verändern sich im Laufe der Jahre. Aus der ersten Verliebtheit kann Gewohnheit werden, die dann zur Routine wird. Deshalb ist es wichtig, auch nach Jahren eine gemeinsame Basis zu haben, die aus Vertrauen, Kommunikation und
gegenseitiger Achtung und Wertschätzung besteht. Doch nicht jedes Paar schafft das über viele Jahre. Oft kommt es zu Konflikten, die an der Beziehung zehren. Dies kann zu Dauerstreitigkeiten oder zum inneren Rückzug führen – bis man sich in einer Sackgasse befindet. Kommen Sie aus eigener Kraft nicht mehr aus dieser Sackgasse heraus, kann eine Paartherapie helfen. Bei der sogenannten Paarsynthese (einem Verfahren der Paartherapie) werden die Beziehung und die Ursache des Konflikts analysiert. Probleme werden angesprochen, Zusammenhänge sichtbar gemacht und Lösungsansätze gemeinsam
besprochen. Ziel ist es, dass sich das bei jedem Paar angelegte „Liebespotential“ neu entfalten kann. Dabei spielt die Geschichte der Partnerwerdung, der intime Dialog und die Sinnsuche der Liebenden eine wichtige Rolle. Sie erlernen das bewusste Zuhören und das Antworten neu – denn hier, in der mangelnden Resonanzfähigkeit, kann die Ursache vieler Konflikte in langjährigen Beziehungen liegen. Bei der Paarsynthese sind speziell für die Paartherapie wirksame Elemente aus der Gestalttherapie, der aktiven Tiefenpsychologie, der Verhaltenstherapie und des Tao und Tantra zu einer erfahrungs- und handlungsorientierten paartherapeutischen Methodik zusammengefasst. Der Fokus liegt auf der Förderung des dialogischen Austausches auf allen Ebenen. Methoden die dabei zur Anwendung kommen, sind: Paarübungen (Rollenspiele), Briefe oder Texte schreiben, nonverbale Übungen (Körperübungen) und Vertrauensübungen.
Es ist wichtig, dass beide Partner an der Therapie teilnehmen. Sollte nur eine oder einer motiviert sein, ist es möglich mit diesem allein zu beginnen und den anderen zu werben. Wichtig ist Entschlossenheit und Offenheit an der Beziehung zu arbeiten. Denn die Therapie soll nur fachlich unterstützen sowie Denk- und Verhaltensanstöße geben. — Anzeige —
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Verhaltenstherapie: „Experte für sich selbst werden“
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Denkstile sowie eine individuelle Art und Weise mit Gefühlen und Körperreaktionen umzugehen.
Allgemein bedeutet Psychotherapie die „Behandlung der Seele“ und dient der Feststellung, Heilung oder Linderung psychischer Erkrankungen. Die Verhaltenstherapie stellt ein zur Behandlung psychischer Probleme bewährtes und wirksames Verfahren dar. Die Grundidee der Verhaltenstherapie ist, dass jedes Verhalten im Laufe des Lebens nach bestimmten Prinzipien erlernt und aufrechterhalten wird, aber auch wieder verlernt werden kann. Als Verhalten wird in der modernen Verhaltenstherapie nicht nur, wie oft angenommen, die äußerlich sichtbare Aktivität definiert, sondern auch das innere Erleben. Jeder Mensch erwirbt demnach durch seine speziellen Erfahrungen mit der Umwelt bestimmte für ihn typische Verhaltensmuster,
Permanent setzen wir uns mit unserer Umwelt auseinander. Dies erfordert immer wieder Lernprozesse und Anpassungsleistungen. Wir fühlen uns dann wohl und gesund, wenn wir mit den jeweiligen Umweltanforderungen flexibel und an unseren Bedürfnissen orientiert, umgehen können. Manchmal überfordern uns allerdings bestimmte Lebenssituationen, wir erleben Stress und unsere gelernten Verhaltensstrategien greifen nicht mehr. Die sonst so bewährten Verhaltensmuster werden selbst zum Problem und die Anpassung an die neue Situation gelingt uns nicht. Dann können Symptome wie z.B. Ängstlichkeit, traurige Stimmung, Schlafstörungen, Überaktivität, Unruhe oder auch Hilflosigkeit auftreten. Ein klassisches Herangehen in der Verhaltenstherapie stellt deshalb die sogenannte Verhaltensanalyse dar. Mit ihrer Hilfe werden zentrale auslösende, aufrechterhaltende und lebensgeschichtlich bedeutsame Bedingungen für die Entstehung des Problems genau analy-
siert. In der belastenden Situation auftretende Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen und das äußerlich sichtbare Verhalten werden betrachtet, um während der Therapie neue Strategien im Umgang mit der problematischen Situation aufzubauen. Dafür stehen dem Verhaltenstherapeuten zahlreiche Techniken als Handwerkszeug zur Verfügung. Die Aufklärung und die Erarbeitung eines plausiblen Erklärungsmodells für die vorliegenden Probleme sowie das verständliche Erklären des therapeutischen Vorgehens sind wesentliche Bestandteile der Verhaltenstherapie. Dazu zählt ebenfalls die gemeinsame Festlegung der zu erreichenden Therapieziele.
keit, verändertes Verhalten und Erleben in einem geschützten Rahmen zu erfahren und einzuüben. In der Therapie lädt der Therapeut zum aktiven Erproben von neuen Verhaltens- bzw. Erlebensweisen und Problemlösestrategien ein. Ziel ist es, dass jeder selbst zum Experten für den Umgang mit seinen Problemen werden kann.
Um diese Ziele zu erreichen, werden innerhalb und außerhalb der Therapie Lernprozesse gefördert. Die Verhaltenstherapie bietet die nötige Unterstützung an, um problematische Muster selbst zu erkennen, zu unterbrechen und langfristig zu verändern. Die aktive Beteiligung des Patienten während des Therapieprozesses ist ausdrücklich gewünscht und wird gefördert. Auf der Basis einer vertrauensvollen Beziehung zum Therapeuten besteht die Möglich-
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ERgotherapie
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
Ergotherapie als Hilfe zurück ins eigenständige Leben Ein Schlaganfall tritt immer plötzlich, ganz unerwartet auf. Danach ist für den Patienten, wie auch für seine Angehörigen nichts mehr wie es einmal war. Oftmals verlieren die Betroffenen ein erhebliches Maß an Lebensqualität und sind auf die Hilfe anderer angewiesen. Eine Ergotherapie spielt beim Weg zurück zum selbständigen Leben eine wesentliche Rolle. Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer Schädigung des Gehirngewebes. Die Durchblutung bestimmter Regionen im Gehirn wird unterbrochen. Dies führt zu Einschränkungen und/oder Ausfällen in der Motorik, der Sensibilität und der kognitiven Prozesse. Die Erkrankung kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten, in denen die Symptome verschieden stark
ausgeprägt sind. Die Klassifizierung des Schweregrads stellt ein Arzt fest, ebenso den Verlauf der Folgebehandlung. Typische Symptomatik vor und nach einem Schlaganfall sind: Bewusstseins-, Wahrnehmungs-, Gleichgewichts-, Wortfindungs- und Sehstörungen sowie Schluckbeschwerden. Außerdem Hirnleistungsstörung, unvollständige und vollständige Lähmung einer Körperseite und Schulterschmerzen. Wichtig: Je eher der Schlaganfallpatient Hilfe bekommt, umso besser sind seine Heilungschancen. Und doch kann es auch nach dem Schlaganfall zu Spätfolgen kommen. Zu diesen zählen unter anderem Lähmungserscheinungen, Muskelrückbildungen und Kontrakturen.
Nach der medizinischen Versorgung sollte die Rehabilitation (Reha) so früh wie möglich beginnen. Dabei arbeiten Physiotherapeuten und Ergotherapeuten zusammen. Während die Physiotherapie vorrangig funktionsorientiert arbeitet, geht es bei der Ergotherapie zusätzlich um die Orientierung im Alltag und um die Förderung der Wahrnehmung. Das Hauptziel der Ergotherapie ist die Selbständigkeit des Patienten zu verbessern und verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erlangen. Je nach Schweregrad des Schlaganfalls werden dabei verschiedene Therapieformen und Hilfsmittel verwendet. Ziele einer ergotherapeutischen Behandlung sind: ► Mobilisation durch passive oder aktive Bewegungsübungen
► Förderung des Muskelaufbaus und Vermittlung von Techniken zur Muskelentspannung ► Vermeidung von Sehnenverkürzungen ► Wiederherstellung der Grobund Feinmotorik ► Förderung der Wahrnehmung vom eigenen Körper, aber auch von Raum, Zeit und Umwelt ► Förderung der Wortfindung, der Sensibilität und der Konzentrationsfähigkeit ► Kommunikationstraining und die Förderung der Selbständigkeit im Alltag Die Ergotherapie ist ein Heilmittel, das vom Haus- oder Facharzt verschrieben wird. Mit dieser kann sich der Patient an eine ergotherapeutische Praxis wenden. Die Kosten tragen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Was tun, wenn plötzlich das Gedächtnis streikt? Sprechen fällt schwerer und die Orientierung, die Auffassungsgabe und das Urteilsvermögen bauen ab. Begleitet wird die Krankheit von Störungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens und der eigenen Motivation.
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Mit Erreichen des hohen Alters, steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken und vielen Menschen macht der fortschreitende Verlust der Gedächtnisleistung und der eigenen Identität Angst. Plötzlich ändert sich alles für den Betroffenen und seine Angehörigen. Die Ergotherapie kann den fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses nicht aufhalten. Sie versucht diese Menschen nicht in Verwirrung und in ihren Angstzuständen zu belassen, sondern ihnen Würde und Sicherheit zu verleihen. Das Krankheitsbild Demenz entsteht durch eine fortschreitende Rückbildung von Hirngewebe. Durch die Demenz werden das Denkvermögen, die Motorik und die Sprache angegriffen. Infolgedessen nimmt die Gedächtnisleistung ab, das Denken und
Die Demenz wird in eine primäre und sekundäre Form gegliedert, wobei die sekundäre Demenz reversibel ist. Es handelt sich dabei um keine hirnorganische Störung, sondern sie tritt unter anderem als Folge von chronischer Herzinsuffizienz, Lungenerkrankungen oder einer Depression auf. Primäre Demenzformen sind irreversibel. Dazu zählt die Demenz vom Alzheimer-Typ. Der Krankheitsverlauf ist in drei Stadien gegliedert. Im frühen Stadium zeigen sich die ersten Anzeichen. Es werden Gegenstände, wie der Haustürschlüssel verlegt oder man erinnert sich nicht mehr an kürzlich Gesagtes. Im emotionalen Bereich zeigt sich eine Affektverflachung, verstärkte Ängstlichkeit, weil die soziale Welt nicht mehr eingeordnet werden kann. Eine Folge ist der Rückzug aus dem sozialen Umfeld. Im mittleren Stadium treten zunehmende Orientierungsschwierigkeiten zu Raum, Zeit und Person auf. Es werden Teile der
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eigenen Biographie vergessen und die Identität des Erkrankten verjüngt sich. Hinzu kommen Schwierigkeiten in der Motorik und damit auch einhergehenden mit den Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Sprache reduziert sich, komplexe Aufgaben werden vermieden. Dieser Verlust von Selbständigkeit führt zu Panikreaktionen und innerer Unruhe. Bei einer schweren Demenz (dem letzten Stadium) verliert der Erkrankte jegliche Orientierung und den Bezug zum eigenen Ich. Eine sprachliche Verständigung ist kaum noch möglich. Der Patient reagiert auf den Verlust seiner Identität mit Aggressivität. Dieses Stadium zeichnet sich durch Bettlägerigkeit, Inkontinenz und dem Verlust der Interpretationsfähigkeit wahrgenommener Informationen aus. Im ersten Stadium der Erkrankung ist es noch möglich, mit Gedächtnistraining und therapeutischen Methoden den Patienten an die veränderten Gegebenheiten heranzuführen. Die ergotherapeutische Behandlung findet meist im häuslichen Umfeld des Patienten statt. Um die Persönlichkeit des Patienten solange wie möglich zu erhalten und um damit depressiver Verstimmung vorzubeugen, ist die biographische Arbeit zentral. Dazu werden Fotoalben angelegt, ein
persönliches Buch mit Hobbies, Familie, Vorlieben erstellt und die eigenen Lebensgeschichten aufgeschrieben. Für die Orientierung ist es eine große Hilfe für die Betroffenen, dass alle Dinge und Gegenstände im Haus auf ihrem Platz stehen, Schränke mit Zetteln versehen werden, ein großer Kalender für die zeitliche Orientierung angebracht wird und Namenslisten und Rufnummern griffbereit neben das Telefon gelegt werden. Auch die Wohnung muss den Bedürfnissen entsprechend umgebaut werden. Was dabei zu berücksichtigen ist, dafür stehen die Ergotherapeuten beratend zu Seite. In der zweiten und dritten Phase der Demenzerkrankung geht es um die Würde des Menschen, um die Angstminderung und den Erhalt und die Förderung der eigenen Körperwahrnehmung. Ziel ist es, die Immobilität, Bettlägerigkeit und Handkontrakturen durch Körperinformationen vorzubeugen und durch selbst eingesetzte Körperreize ein Selbstgefühl aufzubauen. Auch für Angehörige ist die Krankheit eine enorme Belastung, es ist ein jahrelanger Trauer und Abschiedsprozess. Bei der Ergotherapie geht es darum, beratend tätig zu sein, aufzuklären und dem Betroffenen Schutz, Sicherheit und das Gefühl zu geben, ihn in seiner Realität abzuholen.
Pflegeheime & Pflegedienste
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AUSGABE 2015/16
Menschen mit Demenz benötigen eine spezielle Pflege und Betreuung
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Viele Erkrankte durchleben Gedächtnisverlust, Sprachstörungen, Desorientierung und Persönlichkeitsveränderungen. Probleme bei der Alltagsbewältigung und Vernachlässigung der eigenen Person sind meist der Beginn des Abbaus ehemals selbstverständlicher Fähigkeiten. Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen sind eine gute Lösung, wenn Angehörige die Pflege und Betreuung nicht alleine bewältigen können. Oft ist aber die Entscheidung, den Erkrankten in einer Pflegeeinrichtung unterzubringen, unumgänglich. In allen Einrichtungen der Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH kümmern sich Fachkräfte fürsorg-
© Vonderlind / Parussel
Demenz ist eine fortschreitende und weitestgehend nicht heilbare Krankheit, geprägt von mentalen Funktionsstörungen. Menschen mit Demenz haben aufgrund der krankheitsspezifischen Beeinträchtigungen nicht nur einen höheren, sondern vor allem einen anders gearteten Bedarf an professioneller Pflege und psychosozialer Betreuung.
lich und kompetent um demenziell Erkrankte. An einigen unserer Standorte haben wir zudem Wohnbereiche speziell für Menschen mit Demenzerkrankung eingerichtet. Die Pflege- und Betreuungskräfte hier sind besonders geschult. Sie kümmern sich um eine qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung, die sich an den individuellen Bedürfnissen des erkrankten Menschen orientiert.
Eine zentrale Bedeutung haben dabei ein professioneller Umgang mit „herausforderndem Verhalten“, eine wertschätzende Haltung sowie die Kommunikation und der Beziehungsaufbau. Hinzu kommen therapeutische Maßnahmen und Methoden, insbesondere im Bereich der Aktivitäten und der Teilhabe am Leben, zum Beispiel Erinnerungspflege, Humor und Musik. Ganz wichtig ist auch die enge Einbeziehung der Angehörigen.
So sorgen wir für eine fachlich optimale Pflege und Betreuung, die die Bewohnerinnen und Bewohner zu weitestgehender Selbstständigkeit motiviert und ihnen zugleich Wärme und Zuwendung, Sicherheit und Orientierung vermittelt. Yvonne Littmann, Leiterin eines Wohnbereichs für Menschen mit Demenzerkrankung bei der Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH
Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH Wohnen, Service, Betreuung & Pflege für Jung und Alt Wenn das Leben schwerer fällt – sei es im Alter, sei es durch Krankheit oder Unfall – sind die Mitarbeitenden der Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH für Sie da. Mit individuellen Angeboten, mit langjähriger Erfahrung und mit Kompetenz. An insgesamt 18 Standorten in Berlin und Brandenburg hält der traditionsreiche Träger der Pflege und Altenhilfe attraktive Wohn-, Pflege-, Betreuungsund Serviceangebote bereit. Den Mitarbeitenden der Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH liegt das körperliche und seelische Wohl der Bewohner am Herzen. Denn Wohlbefinden hat nicht nur mit professioneller Versorgung zu tun. Vielmehr mit Respekt und Würde, mit dem Gefühl, gut aufgehoben zu sein und weitestgehend selbstbestimmt leben zu können.
Wir bieten: ► Servicewohnen (Betreutes Wohnen) ► Tagespflege ► Kurzzeitpflege ► Verhinderungspflege ► Pflegewohnen ► Junge Pflege ► besondere Betreuung für Menschen mit Demenzerkrankung ► besondere Betreuung für Menschen im Wachkoma ► ambulante Pflege & Service ► Elisabeth Hospizdienst Bei Fragen, etwa zur Kostenübernahme durch die Pflegeund Krankenkassen, stehen die Experten von Stephanus Wohnen und Pflege gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich an einen der Standorte oder an die Geschäftsstelle in BerlinWeißensee. Weitere Infos auf
Stephanus Wohnen und Pflege in Berlin-Pankow Ernst-Berendt-Haus Albertinenstraße 20 13086 Berlin Tel. 030 96 24 95 50 ebh@stephanus.org
Elisabeth Diakoniewerk Pfarrer-Lenzel-Straße 1,3,5 13156 Berlin Tel. 030 47 60 20 edwn@stephanus.org
Seniorenzentrum am Bürgerpark Leonhard-Frank-Straße 10 13156 Berlin Tel. 030 48 80 50 sz-buergerpark@stephanus.org
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Pflegeheime & Pflegedienste
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© Panke Pflege
Selbstbestimmt leben dank Persönlicher Assistenz
„Selbstbestimmung ist das, worum es im Leben überhaupt geht. Ohne sie kannst Du am Leben sein, aber Du würdest nicht leben, du würdest nur existieren.“ (Michael Kennedy/Lorin Lewin)
Persönliche Assistenz ermöglicht erwachsenen Menschen und Kindern mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben. Sie umfasst die am individuellen Bedarf orientierten Hilfen, insbesondere bei der Pflege, im Haushalt, bei der Mobilität und Kommunikation sowie die Anwesenheit in
unvorhergesehenen schwierigen Situationen. Die Ziele und Interessen der Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf stehen dabei im Mittelpunkt.
alle anderen auch: in ihren eigenen Wohnungen, am Arbeitsplatz, bei Freizeitaktivitäten, als Frauen und Männer, als Liebende, als Arbeitende, Eltern und Kinder. Der Unterschied zu herkömmlichen Hilfsangeboten bzw. Sozialen Diensten besteht darin, dass bei der Persönlichen Assistenz die Initiative von den Betroffenen ausgeht und sie die Organisation ihrer Hilfe selbst in die Hand nehmen. Persönliche Assistenz ist zentral für ein selbstbestimmtes Leben in allen Bereichen.
Der Umfang der Persönlichen Assistenz kann sich zwischen einigen Stunden und „rund um die Uhr“ bewegen. Die Leistung ist eine einkommensabhängige Sozialleistung und kann in Berlin bei entsprechenden Voraussetzungen über den Leistungskomplex 32 (LK32) finanziert werden. Unsere Assistenten und Assistentinnen verfügen über eine fundierte Qualifikation sowie Erfahrung im Bereich Persönliche Assistenz.
Leben mit Behinderung bedeutet sehr oft, auf Hilfe im Alltag angewiesen zu sein. Persönliche Assistenz ist eine Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten, wo, wie, wann und von wem man sie braucht und will. Damit ist es behinderten Menschen möglich, gleichberechtigt und selbstbestimmt am Leben teilzunehmen und vergleichbar zu leben, wie
Immer mehr Senioren leben auf eigenen Wunsch solange es geht selbständig in ihrer häuslichen Umgebung. Um ihren Wunsch gerecht zu werden, gibt es zahlreiche Dienstleistungen, die sie dabei unterstützen. Welche Angebote es gibt und wo man sie beantragen bzw. beauftragen kann, das erfahren Sie hier. Einen eigenen Haushalt zu führen, ist kein Kinderspiel, das wissen auch die jüngeren Mitmenschen. Aber trotzdem wünschen sich immer mehr Senioren in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Doch so manche alltäglichen Aufgaben gehen mit zunehmenden Alter nicht mehr so leicht von der Hand. Dafür gibt es Abhilfe. Stundenweise Seniorenbetreuung: Diese Dienstleistung eignet sich besonders für Senioren, die im Alltag Unterstützung brauchen, aber trotzdem alleine bzw. selbstständig leben möchten. Bei der stundenweisen Seniorenbetreuung kommt je nach Absprachen eine Betreu-
ungsperson in den Haushalt und hilft bei alltäglichen haushaltsüblichen Tätigkeiten, wie z.B. beim Kochen, Putzen oder Einkaufen oder leistet einfach einige Stunden Gesellschaft bei Gesprächen oder Spaziergängen. Auch für die Entlastung pflegender Angehöriger, beispielsweise bei Demenzerkrankten, ist diese Betreuungsform geeignet. Reinigungsprofis und Haushaltshilfen: Auch Senioren, die noch viel selbst erledigen können, sollten hier und da einmal auf die Hilfe anderer vertrauen. Denn im Haushalt gibt es zahlreiche Aufgaben, die doch immer schwer von der Hand gehen. Zum Beispiel Fenster putzen oder Keller entrümpeln. Um mögliche Unfallgefahren zu vermeiden, können sie sich Hilfe holen. Beispielsweise Haushaltshilfen oder Reinigungsprofis. Diese können zum Beispiel über eine Minijobzentrale gebucht werden. Essen auf Rädern: Wer nicht mehr selber kochen möchte oder wem der regelmäßige Ein-
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kauf von Lebensmitteln schwer fällt, der kann die Dienstleistung "Essen auf Rädern" nutzen, die von zahlreichen Unternehmen angeboten wird. Der Vorteil eines solchen Lieferdienstes ist, dass die Gerichte nicht nur ausgewogen und abwechslungsreich sind, sondern auch gesund und lecker. Probieren Sie es doch einmal aus. Fahrdienste: Das Auto bedeutet für viele Senioren Mobilität im Alltag und doch entscheiden sich immer mehr ältere Führerscheinbesitzer, das Fahrzeug lieber stehen zu lassen oder es sogar zu verkaufen. Sie fühlen sich den Anforderungen, die der heutige Straßenverkehr verlangt, nicht mehr gewappnet. Aber das heißt nicht, dass sie ihre Mobilität einschränken müssen. Denn es gibt zahlreiche Unternehmen, die Fahrdienste anbieten, z.B. zum Arzt. Diese Fahrten können Sie sogar gegenüber ihrer Krankenkasse geltend machen. Die meisten dieser Pflegedienstleistungen und darüber hinaus
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Unterstützungen in den eigenen vier Wänden
viele weitere werden von privaten Pflegediensten angeboten. Sie können sich mit Fragen gerne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der entsprechenden Einrichtungen wenden. Sollten Sie sich nicht sicher sein, welche Dienstleistungen Ihnen zustehen bzw. ob Sie Anspruch auf Zuschuss durch die Pflegeversicherung haben oder bei sonstigen Fragen, können Sie sich an eine Seniorenberatungsstelle wenden. Mehr dazu erfahren Sie bei der Bezirksverwaltung.
Pflegeheime & Pflegedienste
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Freie Wege für selbstbestimmtes Leben der Verein einen zweiten Standort in Weißensee.
Die Zunahme von Augenkrankheiten durch längeres Leben oder aufgrund von Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck führen zu einem erhöhten Betreuungsbedarf. Der ABSV e.V. (der Allgemeine Blinden- und Sehbehinderten Verein Berlin) entschied sich deshalb, 1989 eine Wohnstätte in Spandau zu bauen, um Betroffenen auch im Alter ein sicheres und betreutes Zuhause zu bieten und ihnen somit eine selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Mittlerweile betreut
Das Haus in Weißensee bietet ein Zuhause für 100 blinde und sehbehinderte Senioren. Mit direktem Zugang zum schönen Weissen See verfügt die Wohnanlage über Einzelappartements mit Balkon und eigener Küchenzeile. Der idyllische barrierefreie Garten lädt zum Verweilen ein.
zum hauseigenen Friseur sind kurz und auf eine taktile und akustische Orientierung ausgerichtet. Die besonders geschulten Pflegekräfte kommen zum größten Teil aus dem Kiez. Veranstaltungen und Ausflüge sind laufend auf der Tagesordnung und Treffen in kleineren Gruppen gehören zum Alltag. Die hauseigene Küche geht gerne auf die Wünsche der Bewohner ein.
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übernommen werden – bedarfsorientiert, liebevoll und mit viel Engagement. Dabei werden die Nutzerinnen und Nutzer von festen Bezugs-Pflegekräften umsorgt. Ein übergreifendes Angebot, das ankommt und den Ambulanten Pflegedienst der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen regelmäßig mit einer hohen Kundenzufriedenheit und erstklassigen Pflegenoten auszeichnet.
Zuhause rundum versorgt Jeder Mensch hat ein Zuhause, in dem er sich wohl und geborgen fühlt. Insbesondere ältere Menschen empfinden in dieser vertrauten Umgebung Schutz und Sicherheit. Der Ambulante Pflegedienst der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen unterstützt das Bedürfnis, diese häusliche Vertrautheit zu erhalten – fachlich versiert und mit viel Herzenswärme. Dabei steht das individuelle Bedürfnis, neben dem Ausmaß der Pflegebedürftigkeit und der häuslichen Situation, an erster Stelle. Die Nutzerin oder der
Nutzer legt die Art und den Umfang der gewünschten Leistungen selbst fest. Neben der Grundpflege und der ärztlich verordneten Behandlungspflege steht auch eine 24-Stunden Bereitschaft für Notfälle im Angebot. Pflegende Angehörige werden bei Urlaub oder Krankheit vertreten oder bei Bedarf zur Pflege angeleitet. Zusätzliche Betreuungsleistungen wie Begleitdienste, Vorlesen und hauswirtschaftsnahe Tätigkeiten können ebenfalls von kompetenten und freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
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In vier farblich unterschiedlich gestalteten Wohnbereichen bieten wir jeweils 25 Bewohnern ein schönes Zuhause. Ein Großteil der Appartements liegt mit Blick auf den Weissen See. Die Wege zum Speiseraum, zu den Gemeinschaftsbereichen, aber auch
Unser Angebot für unsere Bewohner: ► barrierefreie Einzelzimmer mit Balkon und Küche ► großer barrierefreier Garten, regelmäßige Veranstaltungen im Haus, künstlerische und handwerkliche Beschäftigungsangebote, eine Hörbibliothek ► hauseigener Friseursalon
Oft tritt die eigene Pflegebedürftigkeit oder die eines Familienmitgliedes so überraschend ein, dass nicht ausreichend Zeit bleibt, sich ausführlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Gerne beraten wir in einem solchen Fall darüber, welche Hilfsangebote infrage kommen und wie Sie eine Pflegestufe beantragen können. Wenn Sie sich grundsätzlich
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für die professionelle häusliche Pflege entscheiden, zeigen wir Ihnen gern, wie Ihre individuelle Pflege und Betreuung aussehen könnte. Dafür empfehlen wir einen ersten Besuch bei Ihnen – gern in Anwesenheit von Familienangehörigen. Vereinbaren Sie telefonisch einen Gesprächstermin, wir beraten Sie auch an Wochenenden und Feiertagen.
Ambulanter Pflegedienst Bahnhofstraße 33, 13129 Berlin Telefon: 030 - 474 77-333 Telefax: 030 - 474 77-334 Ansprechpartnerin: Natalia Handke (Pflegedienstleiterin) E-Mail: NataliaHandke@ass-berlin.org Website: www.ass-berlin.org — Anzeige —
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Naturheilkunde
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Eigenblut bringt den Körper wieder in Balance Die Therapie mit Eigenblut ist eine Behandlungsmethode der Naturheilkunde, die fast so alt ist wie die Medizin selbst. Es handelt sich dabei um eine unspezifische Reiz- und Reaktionstherapie. Man unterscheidet bei der Therapie zwischen zwei Behandlungsformen. Zum einen kann man unverändertes Eigenblut verwendet oder aber ver-
... dass die Blutegeltherapie zu den wohl ältesten Heilmethoden in der Medizingeschichte zählt? Bereits Ärzten der Antike, wie z.B. Hippokrates (460 - 377 v. Chr.), soll sie angewendet haben. ... dass ein Egel bis zu 12 Zentimeter lang und 30 Jahre alt werden kann? ... dass es weltweit etwa 600 verschiedene Blutegelarten gibt? ... dass mit dieser Heilmethode auch Erkrankungen bei Tieren behandelt werden können? In der Veterinärmedizin wird sie in erster Linie bei Arthrose, Arthritis, Wirbelsäulenerkrankungen, Muskelverspannungen und -verhärtungen, Hämatome, Wundheilungsstörungen und Ekzeme angewendet. Haben Sie Fragen zur Blutegelbehandlung? Dann wenden Sie sich an einem spezialisierten Therapeuten.
Bei der Behandlung mit verdünntem Blut wird das entnommene Blut in mehreren Schritten mit Kochsalzlösung verdünnt und durch gleichmäßiges Schütteln bis zur gewünschten Höhe potenziert. Diese Methode wird vor allem bei Kinder und Angstpatienten
(Angst vor Spritzen) angewendet. // Anwendungsbereiche: ► Allergien ► Rheumatologie ► Infektanfälligkeit ► Akute bakterielle und virale Infektionen ► Migräne und Schmerzen ► Schwäche und Depressionen ► Dermatologie Fragen Sie einen Heilpraktiker!
Beim Stichwort Blutegel denken viele Menschen zunächst mit Schaudern an schleimige und blutgierige Würmer. Wie so oft sieht die Realität anders aus. Unvoreingenommen kann man erstaunlich empfindsame Tiere mit ganz eigener Schönheit kennenlernen, deren Biss heilsame Wirkung entfaltet.
Was ist ein medizinischer Egel? Medizinische Blutegel unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von Egeln die in freier Natur leben. Sie werden lediglich mindestens 8 Monate* unter Quarantäne gehalten, um für medizinische Zwecke eingesetzt zu werden. *(Biebertaler Blutegelzucht – einzige zertifi-
gelenks oder beim sogenannten Tennis- oder Golferellenbogen, kann ihr Einsatz zur deutlichen Schmerzlinderung beitragen. Aber auch bei Ohrgeräuschen oder verschiedenen Hauterkrankungen können Blutegelsekrete die Beschwerden vermindern. Oft spüren die Patienten den Effekt schon nach der ersten Behandlung. Was man über die Speichelenzyme wissen sollte? Hirudin z.B. hemmt die Blutgerinnung und findet sogar als eigenständiges Arzneimittel u.a. bei der Behandlung von Herzinfarkten Verwendung. Egline und Bdelline wirken entzündungsund schmerzlindern. Hyaloronidase lockert das Gewebe, so können sich die heilenden Substanzen optimal ausbreiten.
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Aber was bewirkt die Blutegelbehandlung? Und inwieweit ist sie heilsam? Ein Blutegel nimmt bis zur Sättigung ca. 15 Milliliter Blut auf, die anschließende Nachblutung liegt bei ca. 40 Milliliter. Die heilende Wirkung entsteht allerdings weniger durch den Blutentzug. Wichtig sind hierfür die Substanzen, welche der Egel während des Saugens mit dem Speichel absondert. Noch längst nicht alle konnten bis heute biochemisch identifiziert werden und in ihrem Zusammenwirken sind sie einzigartig. Nicht umsonst ist der medizinische Blutegel in Deutschland als Fertigarzneimittel eingestuft.
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Heilsamer Biss
... dass Blutegel in Deutschland unter Naturschutz stehen?
Im weiteren Verlauf der Therapie wird das Intervall auf einmal pro Woche reduziert.
Blutegel – sensible kleine Helfer
Blutegeltherapie
Blutegel gibt es schon seit mehr als 6 Millionen Jahren auf dieser Erde. Über die kleinen, schleimabsondernden Blutsauger gibt es noch mehr zu berichten. Wussten Sie schon, ...
dünntes. Bei der Behandlung mit unverändertem Blut werden dem Patienten ca. 1-5 Milliliter Venenblut entnommen und dann in einen Muskel injiziert. Durch den gesetzten Reiz werden die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert. Das kann die Selbstheilungsprozesse im Körper positiv beeinflussen. In der Regel sollten anfangs 1 - 3 Behandlungen innerhalb einer Woche durchgeführt werden.
Gibt es Nebenwirkungen bzw. kann jeder diese Behandlung anwenden? Sachkundig durchgeführt gehört die Blutegeltherapie zu den sehr nebenwirkungsarmen Verfahren. Das Gefühl beim Biss wird oft mit einer Brennnessel verglichen. Während des Abheilens der Stellen können Rötungen und Juckreiz auftreten. Es gibt allerdings auch Patienten, für die eine Blutegeltherapie nicht geeignet ist. Das Ansetzen von Blutegeln sollte daher keinesfalls im Selbstversuch erfolgen. Qualifizierte Therapeuten beraten Sie im Vorfeld ausführlich und beziehen ihre kleinen Helfer ausschließlich aus zertifizierter Zucht.
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Wo und wann findet die Blutegelbehandlung Anwendung? Blutegel können bei vielfältigen Beschwerden Linderung verschaffen. Insbesondere bei Muskel- und Gelenkerkrankungen, wie z.B. bei Arthrosen des Knie-
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nATurheilkunde
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Bioresonanz – ein natürlicher Weg zur Selbstheilung
Sie suchen eine schonende und natürliche Behandlungsform gegen Ihre Beschwerden? Je nach Erkrankung kann beispielsweise eine Bioresonanztherapie helfen. Hier erfahren Sie mehr. Die Bioresonanztherapie gehört in den Bereich der Naturheilkunde und wird in erster Linie von Heilpraktikern angeboten. Bei der Bioresonanztherapie wird davon ausgegangen, dass bestimmte Vorgänge im Körper von elektromagnetischen Schwingungen gesteuert werden, und dass jeder Mensch sein ganz eigenes Schwin-
gungsspektrum hat. Dieses setzt sich aus gesunden, harmonischen Schwingungen und krankhaften, disharmonischen Schwingungen zusammen. Das – auch als Schwingungstherapie bekannte – bioenergetische Behandlungsverfahren, sorgt also dafür, dass die Frequenzen der körpereigenen Zellen harmonisiert und somit die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Die Harmonisierung bzw. die Umwandlung der Schwingungen erfolgt mit einem speziell dafür entwickelten Gerät. Es erkennt krankmachende Frequenzen, wandelt
diese um und leitet sie zurück in den Körper.
das Verfahren zum Einsatz. Weitere Anwendungsbereiche sind:
Mit anderen Worten heißt das, ein Organ strahlt „kranke“ Schwingungen aus, diese werden von dem Bioresonanzgerät aufgenommen und umgewandelt an den Patienten zurückgegeben – das bewirkt einen Ausgleich des körpereigenen elektromagnetischen Feldes. So können auch Belastungen und Beschwerden, z.B. durch Allergene, Umweltbelastungen oder krankmachende Erreger „ausgeleitet“ werden.
► Asthma ► Blasenentzündung ► Bronchitis ► chronische Erkrankungen ► Immunschwäche ► Migräne ► bei der Schmerztherapie
Besonders großen Erfolg verspricht die Behandlungsform bei Allergietherapien. Aber auch bei Heuschnupfen, Magen-DarmBeschwerden oder bei Lebensmittel-Unverträglichkeiten kommt
Seit über 30 Jahren wird die Bioresonanz bei einem breiten Spektrum von Beschwerden angewendet. Sie ist sehr schonend und frei von Nebenwirkungen. Jeder Behandlung geht eine sehr ausführliche Anamnese durch einen erfahrenen Heilpraktiker voraus. Wenn Sie Fragen zu dieser naturheilkundlichen Behandlungsform haben, wenden Sie sich an einen entsprechend ausgebildeten Heilpraktiker. — Anzeige —
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eignen sich aber auch hervorragend zur Stärkung des Immunsystems sowie zur Regulierung und Entgiftung des Körpers.
Pilze schmecken, das ist unumstritten – aber sie werden auch in der Alternativmedizin verwendet. In Asien schätzt und nutzt man Pilze seit jeher als Nahrungs- und Heilmittel. Auch in Europa kommen sie vor allem in der Naturheilkunde immer mehr zum Einsatz. Mehr als 300 verschiedene Pilzarten sind in der fernöstlichen Medizin bekannt. Sie stärken
den Körper, zeigen keinerlei Nebenwirkungen und können somit – als Pulver oder als Extrakt in Form von Kapseln – regelmäßig eingenommen werden. Mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen eignen sich Vitalpilze bei einer Vielzahl von Beschwerden. Beispielsweise kann man sie bei Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen oder bei Allergien anwenden. Die Naturprodukte
Aber warum sind Pilze so gut für den Menschen? Das liegt an den Umweltbedingungen, denen Pilze beim Wachstum ausgesetzt sind. In ihrem natürlichen Umfeld sind sie darauf angewiesen, biologisch aktive Substanzen zu bilden, um zu überleben. Das heißt, sie haben gelernt, sich gegen Bakterien, Viren und andere Schadstoffe zu wehren und sich durchzusetzen. Diese besonderen antibakteriellen Wirkstoffe können aus den Pilzen gewonnen und für den Menschen nutzbar gemacht werden.
heitsbewahrer“ bekannt), der Maitake und der Hericium. Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben oder selbst einmal die Wirkung von Heilpilzen ausprobieren möchten, wenden Sie sich an eine ausgesuchte Apotheke. — Anzeige —
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Die Inhaltsstoffe zahlreicher Vitalpilze wirken in erster Linie antibakteriell, antientzündlich, antoxidativ und antitumoral und sind zudem noch glutenund laktosefrei. Die bekanntesten Pilzarten sind: Reishi (glänzender Lackporling), Shiitake (in Asien auch als der „Gesund-
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Beratung & Hilfe
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
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Was tun bei Pflegebedürftigkeit?
Immer mehr Menschen machen sich schon recht früh Gedanken darüber, wie ihr Leben im Alter aussehen könnte. Fast jeder wünscht sich wohl, zu Hause alt zu werden, einen Umzug in ein Pflegeheim dagegen, lehnen die meisten älteren Menschen ab oder gehen nur ungern. Doch ohne Hilfe kommen alte Menschen nicht aus, so ist es eine gute Lösung für diejenigen, denen es möglich ist, im vertrauten Umfeld wohnen zu bleiben, wenn sie sich Hilfe ins Haus holen. Aber was bedeutet Pflegebedürfigkeit? Und wo beginnt sie? Pflegebedürftig sind Personen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen. Das kann bedeuten, dass sie Hilfe
bei der täglichen Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität und der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Wann, in welchen Umfang und wie viel Unterstützung ihnen zusteht, dass wird in den sogenannten Pflegestufen eingeteilt. Pflege ist jedoch sehr teuer. Auch wer einen Angehörigen pflegt, muss sich mit dem Thema auseinandersetzen und wird eine Pflegestufe bei der Pflegekasse beantragen, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Nachdem alle Antragsformulare ausgefüllt und zur Pflegekasse gesendet wurden, wird zunächst die Pflegebedürftigkeit des Antragstellers überprüft. Der MDK, der Medizinische Dienst der Krankenversicherung, stellt im Auftrag der Pflegeversicherung fest, ob und in welche Pflegestufe der Angehörige gehört: 0, 1, 2
oder 3. In einem ausführlichen Gespräch werden Informationen zum geistigen und körperlichen Zustand des Antragstellers gesammelt. Eine Pflegestufe bekommt, wer für eine Dauer von mindestens sechs Monaten einen erheblichen Hilfebedarf „bei regelmäßig wiederkehrenden täglichen Verrichtungen" hat, also bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität sowie bei der hauswirtschaftlichen Versorgung. Bis zum Erhalt eines Bescheids über Bewilligung oder Ablehnung einer Pflegestufe kann allerdings schon mal ein halbes Jahr vergehen, das Pflegegeld wird dann rückwirkend bewilligt. Unabhängig davon kann mit einem externen Pflegedienst ein Pflegevertrag abgeschlossen werden. Die Kosten für diese Leistungen können Sie auch über den Hausarzt abrechnen lassen, diese werden in dem Fall von der Krankenkasse und anteilig vom Patienten getragen. Dann kommt täglich, oder je nach Vereinbarung, Hilfe ins Haus, deren Umfang Sie nach Bedarf erweitern können. Der Pflegedienst übernimmt unter anderem die medizinische Versorgung und Körperpflege, wie zum Beispiel das Duschen. Sollte Ihr Antrag auf Pflegebedürfigkeit abgelehnt werden oder die Einstufung nicht zu Ihren Gunst ausfallen, haben Sie die Möglichkeit, gegen diese
Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff Die Bundesregierung wird in der aktuellen Wahlperiode zum 1. Januar 2017 einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff einführen. Das Gesetz hierzu soll am 1. Januar 2016 in Kraft treten. Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff wird das bisherige System der drei Pflegestufen und der Feststellung einer erheblich eingeschränkten Alltagskompetenz durch fünf neue Pflegegrade ersetzt. In den neuen Pflegegraden werden körperliche, geistige und psychische Einschränkungen gleichermaßen erfasst und in die Einstufung einbezogen. Bei der Begutachtung wird der Grad der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten in sechs verschiedenen Lebensbereichen mit unterschiedlicher Gewichtung ermittelt und zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt. Daraus ergibt sich die Einstufung in einen Pflegegrad. Entscheidung Widerspruch einzulegen. Mehr zu den Themen Pflege, Pflegebedürfigkeit und Pflegestufen finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit unter www.bmg. bund.de.
Die Pflegestufen im Überblick flegestufe 0: Personen mit P dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, haben einen Anspruch auf Erstattung der Kosten, die ihnen im Rahmen der Inanspruchnahme von zugelassenen Betreuungs- und Entlastungsleistungen entstehen. Dies sind aktuell 104 Euro (Grundbetrag) bzw. 208 Euro (erhöhter Betrag) im Monat. Wenn diese Personen zwar einen Hilfebedarf im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung haben, jedoch noch nicht die Voraussetzungen für eine Einstufung in die Pflegestufe I erfüllen, spricht man von der so genannten "Pflegestufe 0".
Pflegestufe 1: Eine Person in dieser Pflegestufe muss eine „erhebliche Pflegebedürftigkeit“ aufweisen. Das bedeutet, dass der Pflegebedürftige täglich mindestens bei zwei Verrichtungen Hilfe benötigt. Dies muss im Bereich der Ernährung, der Mobilität oder Körperpflege geschehen. Zudem bedarf es mehrmals in der Woche Hilfestellungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung, so etwa beim Einkauf oder der Hausreinigung. Pflegebedürftige der Pflegestufe I mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz haben einen Anspruch auf bis zu 316 Euro Pflegegeld im Monat. Mehr Infos sind zu erfragen!
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Pflegestufe 2: Eine Person in dieser Pflegestufe wird als „Schwerpflegebedürftigkeit“ eingestuft. Zum Erreichen dieser Stufe bedarf es mindestens dreimal täglich zu unterschiedlichen Zeiten Hilfe bei der Bewältigung verschiedener Dinge aus den Bereichen der Ernährung, der Mobilität oder der Körperpflege. Zusätzlich ist mehrmals wöchentlich Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung notwendig. Hierzu gehört z.B. das Einkaufen und die Hausreinigung. Für Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz gibt es ein Pflegegeld von bis zu 545 Euro im Monat. Mehr Infos sind zu erfragen.
Pflegestufe 3: Eine Person in dieser Pflegestufe wird als „Schwerstpflegebedürftigkeit“ definiert. Damit eine pflegebedürftige Person dieser Stufe zugeordnet wird, ist eine Hilfsbedürftigkeit in der Ernährung, der Mobilität und der Körperpflege rund um die Uhr notwendig – auch in der Nacht (22.00 - 6.00 Uhr). Zusätzlich müssen die Betroffenen mehrmals in der Woche Hilfe bei der Bewältigung der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen, um die vorbenannte Pflegestufe zu erhalten. Das Pflegegeld kann bis zu 728,00 Euro monatlich betragen. Weitere Infos dazu und zur Härtefallregeln bitte erfragen.
Beratung & Hilfe
gewusst wie!
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AUSGABE 2015/16
Die 116 117 ist eine bundesweit einheitliche Rufnummer. Doch nicht jeder weiß, wann diese Nummer überhaupt gewählt werden kann. Sie ist keine Notfallnummer! Verschiedene Bereitschaftsdienste mit jeweils eigener Nummer sorgten bisher für Verwirrung. Dank der Vereinheitlichung muss nun niemand mehr mit hohem Fieber oder starken Schmerzen nach einer passenden Nummer suchen, wenn er ärztliche Hilfe benötigt. Der ärztliche Bereitschaftsdienst kommt zum Einsatz, wenn der gewohnte Hausarzt nicht verfügbar ist, also außerhalb der Sprechzeiten, nach Feierabend oder am Wochenende. Eine Noroviren-Infektion mit Erbrechen oder eine starke Grippe zum Beispiel, sind Fälle, in welchen die 116 117 gewählt werden kann.
Die technische Umsetzung dieser bundesweit aktiven Nummer mündete in einem ausgeklügelten System, das zweifach abgesichert ist. Schon beim Wählen registriert der Dienst die Vorwahl des Anrufers. So kann automatisch der Standort und damit der zuständige ärztliche Bereitschaftsdienst ermittelt werden. Gelingt das nicht, werden Anrufer über die Postleitzahl weitergeleitet. Wenn nun die Postleitzahl spontan nicht bekannt ist, beispielsweise am Urlaubsort, dann hilft ein überregionales Service-Center weiter, dessen Mitarbeiter über die Adresse des Patienten die passende Anlaufstelle herausfinden. Bei der Suche nach einem Kinderarzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt darf man sich ebenfalls an die 116 117 wenden. Das Service-Center hilft auch in diesen Fällen weiter. Ausgenommen
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116 117 – Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
sind Zahnärzte, für die weiterhin eigene Notdienst-Rufnummern gelten. (Hotline: 030 - 89 00 43 33) Leider wird häufig nicht genau zwischen der Notfallnummer 112 und der 116 117 unterschieden, obwohl das fatale Folgen haben könnte. Auf keinen Fall
darf man in einem akuten Notfall die 116 117 wählen. Bereitschaftsärzte haben keine spezielle Notarztausbildung. Diese ist aber notwendig, um bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt gezielt zu helfen. Dabei kann jede Minute entscheidend sein. Im Notfall muss sofort die 112 gerufen werden.
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Welche Hilfe gibt es für pflegende Angehörige?
Die Demenzkrankheit bürdet den pflegenden Angehörigen eine kaum vorstellbare Last auf. Sie kämpfen über viele Jahre mit Verhaltensweisen, bei denen alle gewohnten Lösungsstrategien versagen. Sie haben oftmals rund um die Uhr Aufgaben der Betreuung und Pflege zu leisten, die sehr belastend sind und bei denen sie wenig Unterstützung finden. Schließlich müssen sie Abschied nehmen von einem geliebten Menschen. Dieser Belastung kann auf Dauer niemand ohne Unterstützung und Entlastung standhalten. Beratungsstellen In Beratungsstellen, z.B. der Alzheimer Gesellschaften, gibt es die Möglichkeit, sich von Fachleuten (Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen) über das Krankheitsbild und die damit verbunden Aspekte, wie rechtliche und finanzielle
Fragen, Unterstützungsangebote usw. in Einzelgesprächen zu informieren und beraten zu lassen.
der betroffenen Familien schickt. Erkundigen Sie sich bei Ihrer regionalen Alzheimer Gesellschaft.
Angehörigengruppen Selbsthilfegruppen und Beratungsgruppen, die von Fachleuten geleitet werden, dienen dem Austausch von persönlichen Erfahrungen. Sie vermitteln Kenntnisse über die Krankheit, Anregungen und Ratschläge. Auch bieten sie die Möglichkeit, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Trauer, Schuld, Ärger oder Enttäuschung in einer Atmosphäre der Anteilnahme und des Verständnisses frei zu äußern. Informationen erhalten Sie häufig über die Alzheimer Gesellschaften.
Betreuungsgruppen In Betreuungsgruppen werden Demenzkranke für einen Nachmittag von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen und einer Fachkraft betreut, damit die Angehörigen für ein paar Stunden entlastet sind. Diese Betreuungsform wurde in den 90er Jahren von Angehörigen selbst entwickelt und ist noch nicht überall verfügbar. Erkundigen Sie sich bei der Alzheimer Gesellschaft über regionale Angebote.
Ambulante Hilfen Einzelne pflegerische Aufgaben werden von Einrichtungen der ambulanten Altenhilfe, von Sozialstationen, Hauspflegevereinen und Nachbarschaftshilfen übernommen. Auf die speziellen Bedürfnisse von Demenzpatienten und deren Angehörige, vor allem auf zeitaufwendige Dienstleistungen sind sie aber in der Regel nicht eingerichtet. An einigen Orten gibt es bereits sog. Helferinnenkreise, die geschulte ehrenamtliche Helferinnen gegen eine Aufwandsentschädigung zur Entlastung in die Haushalte
Tagespflege Einrichtungen der Tagespflege sind für Patienten geeignet, die tagsüber von ihren Angehörigen nicht betreut werden können, abends und am Wochenende aber in die Familie zurückkehren. Das Programm solcher Einrichtungen umfasst meist Beschäftigung in der Gemeinschaft sowie körperliche und geistige Aktivierung. Trotz des täglichen Wechsels der Umgebung gelingt den meisten Patienten die Eingewöhnung. Bisher gibt es zu wenige Tagespflegeeinrichtungen mit beschützenden Bedingungen (geschlossene Tür), wie sie für Patienten mit ausgeprägten Orientierungs-
störungen und Weglaufneigung erforderlich sind. Heimpflege Wenn die häusliche Betreuung auch mit zusätzlichen Hilfen nicht mehr aufrechterhalten werden kann, kommt in der Regel nur die Unterbringung auf einer beschützenden Station in Frage, die man nicht unbemerkt verlassen kann. Gute Heime sollten die Privatsphäre des Patienten schützen, seine Selbstständigkeit fördern, für geistige Aktivierung und körperliche Fitness sorgen und die Angehörigen auf Wunsch in die Pflege mit einbeziehen. (Quelle: Alzheimerinfo.de)
Beratung Besuchsdienst Betreuungsgruppe Telefon Mo - Mi: 030.47750303 Fr: 030.61622717 Mo - Fr: 0177/7881644 www.haltestelle-diakonie.de
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Zahnmedizin
gewusst wie! AUSGABE 2015/16
Zahngesundheit: Ernährung spielt eine wichtige Rolle In jungen Jahren ist der Körper leistungsfähig und viele Aufgaben funktionieren wie selbstverständlich. Doch in der fortgeschrittenen Lebensphase muss man ihn unterstützen. Das gilt auch bei den Zähnen. Um seinen Zähne und den Kiefer im Alter zu pflegen, reicht nicht nur die regelmäßige Rei-
nigung, sondern Sie können auch im Rahmen ihrer Ernährung viel tun, z.B. viel trinken. Denn Flüssigkeit regt den Speichelfluss an und unser Speichel hält die Zähne gesund, er unterstützt die Selbstreinigung und seine antibakterielle Wirkung neutralisiert zahnschädigende Säuren. Außerdem hilft Speichel dabei den Mineral-
verlust im Zahnschmelz auszugleichen. Auch sollten Sie bei Ihrer Ernährung Zucker reduzieren. Denn aufgrund der verminderten Speichelproduktion und des Zahnfleischrückgang, an dem viele ältere Menschen leiden, sind die empfindlichen Zahnhälse verstärkt Angriffen von
Bio-Zahnersatz: Sinnvolle Alternative nicht nur für Allergiker s orgfältige Verarbeitung nach
den Richtlinien der GZM
d ie Verlässlichkeit eines be-
sonders geschulten Labors Sicherheit, erkennbar am GZM-Qualitätszeichen
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z ertifizierte
Sie leiden an körperlichen Beschwerden? Ihr Hausarzt kann aber keine eindeutige Diagnose stellen? Dann könnte Ihr Zahnarzt der richtige Ansprechpartner sein. Denn erkrankte Zähne oder Unverträglichkeiten beim Zahnersatz können Auslöser für gesundheitliche Beschwerden sein.
Mögliche Symptome:
Schon lange gehen Ganzheitsmediziner davon aus, dass erkrankte Zähne sich negativ auf andere Bereiche des Körpers auswirken. Ganz gleich, ob Allergien, Kopfweh, Rückenschmerzen, Konzentrationsschwäche oder andere gesundheitliche Störungen – zahlreiche Studien belegen, dass sich erkrankte Zähne und Unverträglichkeiten beim Zahnersatz in den verschiedensten Symptomen äußern können. Die Suche nach der Ursache ist meist schwierig, langwierig, und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Doch ein Blick in den Mund kann helfen, denn viele Beschwerden lassen sich auf eben diese Materialunverträglichkeit zurückführen.
Ein Bio-Zahnersatz kann für sensible und gesundheitsbewusste Patienten eine gute Alternative sein. Er bietet von Anfang an die beruhigende Gewissheit, besonders körperverträglich zu sein, da er ausschließlich aus speziell verarbeiteten Werkstoffen besteht.
Allergien Tinnitus Infektanfälligkeit Kopfweh, Migräne Müdigkeit, Antriebslosigkeit L ernstörungen,
Konzentrationsschwäche
S törungen des Magen-Darm-
Bereiches
Bio-Zahnersatz bietet Ihnen:
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Aber was kostet diese biologische Alternative? Gesetzliche und private Krankenkassen bezuschussen Bio-Zahnersatz und Therapien auf ganzheitlicher Basis. Wie und in welcher Höhe, dazu sollten Sie einen Ansprechpartner bei Ihrer Krankenkasse befragen. Damit Sie bei Bio-Zahnersatz höchste Qualität erhalten, gelten für die zertifizierten Dentallabore der Internationalen Gesellschaft für ganzheitliche ZahnMedizin e.V. (www.gzm. org) strenge Fertigungsrichtlinien. Besondere Sorgfalt legen die GZM-Labore dabei auf die Verarbeitung der Zahnersatzwerkstoffe. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die einzelnen Materialien eines Zahnersatzes sinnvoll miteinander kombiniert sind und keine negativen Wechselwirkungen im Körper erzeugen.
kariesbildenden Bakterien ausgesetzt. Anders als Zahnkronen besitzen Zahnhälse keinen schützenden Zahnschmelz und sind daher schneller geschädigt. Deshalb lieber zuckerfreie Lebensmittel genießen. Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, Fragen Sie Ihre Zahnarzt. — Anzeige —
Zertifizierte Qualität aus GZM-Laboren Die GZM – Interdisziplinär orientierte Zahnmediziner, Zahntechniker und Netzwerkpartner. Die Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin e.V. wurde 1986 gegründet. Heute sind in ihr etwa 1.200 deutsche und europäische Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie 60 Dentallabore zusammengeschlossen, die einen stetigen Austausch pflegen. Viele davon haben vor Ort Netzwerke gegründet, in denen sie im ganzheitlichen Sinne interdisziplinär miteinander kooperieren und gemeinsam Therapieansätze beraten. Am GZM-Qualitätszeichen ist erkennbar, wer sowohl GZM-Standards als auch Ethikkodex verbindlich befolgt. Weitere Infos: www.gzm.org Das GZM-Qualitätszeichen garantiert zusätzlich eine außergewöhnliche Wertigkeit des Bio-Zahnersatzes.
Mehr Informationen auch auf www.natürlich-zahngesundheit.de
Service
gewusst wie!
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AUSGABE 2015/16
notdienste / wichtige rufnummern
Beratungsstellen
Notruf
Polizei: 110 • Feuerwehr: 112 • Giftnotruf: 19 240
Gesundheit: Gesundheitsamt Pankow Grunowstr. 8-11 13187 Berlin Tel.: 902 95 28 62
Seniorenservice im Bezirksamt Pankow:
Psychosoziale Beratungsstelle für Krebskranke und Angehörige Selbsthilfe Krebs e.V. Albrecht-Achilles-Str. 65, 10709 Berlin Tel.: 89 40 90 40, Fax: 89 40 90 44 www.krebsberatung-berlin.de
Amt für Soziales Seniorenservice Fröbelstr. 17, Haus 2 10405 Berlin Tel.: 90 295 - 68 22 Fax: 90 295 - 65 13 E-Mail: christel.becker@ba-pankow. berlin.de Öffnungszeiten: Di 9.00 - 12.00 Uhr, Do 14.00 - 18.00 Uhr
Krankenhäuser & KlINIKen:
Behindertenbeauftragter des Bezirks Pankow:
Helios Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Tel.: 940 10 Maria Heimsuchung - Caritas-Klinik Pankow Breite Str. 46-47 13187 Berlin Tel.: 47 51 70 Park-Klinik Weißensee Schönstr. 80 13086 Berlin Tel.: 962 80 Vivantes Klinikum im Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel.: 13 02 30 RehaTagesklinik im forum pankow Hadlichstr. 19 13187 Berlin Pankow Tel.: 475 10 20
Herr Thormann Rathaus Pankow, Zi 141 Breite Str. 24A-26 13187 Berlin Tel.: 90 295 - 27 40
Gesundheit:
Drogenberatung: Vista – Alkohol- und Drogenberatung Pankow Buchholzer Str. 8, 10437 Berlin Tel.: 44 71 11-0, Fax: 44 71 11-22 E-Mail: pankow@vistaberlin.de www.vistaberlin.de
Opferhilfe: WEISSER RING e. V. Berlin Nord II, Bartningallee 24 am S-Bhf. Bellevue, Tel.: 91 74 19 24, www.weisser-ring.de/berlin
Gesundheitsamt des Bezirks Pankow: Gesundheitsamt Grunowstr. 8-11 13187 Berlin Tel.: 90 295 - 28 02 Fax: 90 295 - 28 32 Öffnungszeiten: Di 9.00-12.00 Uhr, Do 15.00-18.00 Uhr weitere Termine nach Vereinbarung
Allgemeiner Sozialdienst Abt. Gesundheit und Soziales Fröbelstr. 17, 10405 Berlin Tel.: 90 295 - 51 60
Schuldnerberatung: Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. Schönhauser Allee 141 10437 Berlin Tel.: 66 63 38 33, Fax: 66 63 38 34 E-Mail: sb.pankow@caritas-berlin.de
Mediensucht: Lost in Space – Beratung für Computerspiel- und Internetsüchtige Wartenburgstr. 8 10963 Berlin Tel.: 666 339 59, Fax: 666 339 58
Ärztlicher Bereitschaftsdienst (ÄBD) und Kinderärztlicher Notdienst Berlin Zahnärztlicher Notfalldienst Augenärztliche Notdienstauskunft Privatärztlicher Akut-Dienst PrivAD Giftnotruf Zentrale des Krankentransports Apothekennotdienst Drogennotdienst
31 00 31 89 004 333 01805 582 223 445 0180 5304505 030 192 40 192 22 228 33 192 37
Sorgentelefon Telefonseelsorge (kirchlich) Kinder- und Jugendsorgentelefon Sozialer Kindernotdienst Jugendnotdienst Elterntelefon Berliner Krisendienst Opfernotdienst Weißer Ring Frauenkrisentelefon Seniorenschutz-Telefon
0800 111 0-1 11 / -2 22 0800 111 03 33 61 00 61 61 00 62 0800 111 05 50 390 63 70 0180 334 34 34 615 42 43 440 53 897
notdienste Auskunft Bürgertelefon der Polizei (24 Stunden) ADAC Festnetz ADAC Mobil ADAC aus dem Ausland Bankkartensperrung Sperrung elektronischer Medien Gasag Vattenfall – Störungshotline Berliner Wasserbetriebe
118 33 46 64 46 64 0180 222 22 22 22 22 22 +49 89 22 22 22 01805 02 10 21 11 61 16 78 72 72 0180 211 25 25 0800 292 75 87
Apothekennotdienst Hier finden Sie den aktuellen Plan: www.gesundheit-berlin.de, dann auf „Apotheken“oder direkt bei der Apothekerkammer auf www.akberlin.de klicken, dann auf „Notdienst“
Nachtdienst: immer ab 9.00 Uhr, endet am nächsten Tag um 9.00 Uhr Spätdienst: immer ab 9.00 Uhr, endet am gleichen Tag um 22.00 Uhr
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22. Dezember 2015, 11.00 - 19.00 Uhr, Bus Hauptstr. 63, Französisch-Buchholz Weitere Informationen unter: www.blutspende.de und bei der Info-Hotline: 08001194911.
26. November 2015, 15.30 - 18.30 Uhr, Grundschule, Achillesstr. 31, Karow 14. Dezember 2015, 10.00 - 14.00 Uhr, Max-Delbrück-Centrum MDC, Robert-Rössle-Str. 10, Buch
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ärztlicher Bereitschaftsdienst