7,5 € – Nr. 5 – MÄRZ 2002 – ISSN : 1561-0802
Nr.5 / MÄRZ 2002
ITEBE
EDITO NEUE PARTNER NEUES LAYOUT Liebe Leser und Freunde, das gesamte Team des ITEBE freut sich, Ihnen diese neue Ausgabe von Holzenergie vorzustellen. Wie Sie feststellen werden, haben wir uns zugunsten eines besseren Lesekomforts statt der bisherigen zweisprachigen französisch-deutschen Form für getrennte Ausgaben in Französisch, Deutsch und Englisch entschieden. Die neue Form unserer Zeitschrift gestalten wir gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Zentrum von Jyväskylä in Finnland und der regionalen bayerischen Energieagentur C.A.R.M.E.N. sowie den beiden anderen bisherigen Partnern von Holzenergie, Holzenergie Schweiz und der Landwirtschaftskammer Steiermark in Österreich. Unsere neue Ausgabe erhält eine Anschubfinanzierung durch das ALTENER-II-Programm und die ADEME in Frankreich. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß wir diese finanzielle Beihilfe lediglich während eines beschränkten Zeitraumes erhalten werden und daß Holzenergie schnell finanzielle Unabhängigkeit erreichen muß. Es ist daher unerläßlich, daß Sie alle möglichst bald Regelungen für Ihr
Holzenergie Zeitschrift des europäisches technisches Institut für Holzenergie (Fachverband) Unterstützen Sie die Holzenergiebranche durch Ihre Mitgliedschaft beim ITEBE, und Sie erhalten als eine der Serviceleistungen auch diese Zeitschrift. Herausgeber : ITEBE Tel : + 33 3 84 47 81 00 Fax : + 33 3 84 47 81 19 E-mail : revue@itebe.org Web : www.itebe.org 28, boulevard Gambetta, BP 149 39004 Lons Le Saunier Cedex – Frankreich Leitung : Jean François Bontoux Chefredakteur : Frédéric Douard Autoren dieser Ausgabe : Frédéric Douard, Dan Asplund, Josef Planck, Jean-Christophe Pouet, Youmna Wehbe, Samuel Neuville, Marie Maud Gérard, Giustino Mezzalira, M. Brocchi Colonna, Mia Savolainen, Pirjo Nikku, Kalevi Kaukanen, Sylvain Martin, Horst Jauschnegg, Ruth Brokeland, Markku Paananen, Jeremy Hugues Dit Ciles. Übersetzung : CARMEN e.V. (Christian Schröter), Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark (Joseph Plank)
Abonnement oder Ihre Mitgliedschaft treffen, um den Fortbestand einer
Relektüre : Holzenergie Schweiz (Andreas Keel), ITEBE (François Bornschein)
Zeitschrift zu gewährleisten, um den Sie uns seit der Unterbrechung im
Grafik : www.alexis.montpeyroux.net
Jahr 2000 lebhaft gebeten haben. Für Ausgeglichenheit wird auch dank
Auf 100 % Recyclingpapier gedruckt. Auflage : 6 000 Stücke (2 000 deutsche). Druck Imprimerie Bernard Mourier, Lons-le-Saunier (Jura-Frankreich)
der Inserenten gesorgt sein, bei denen wir uns schon im voraus bedanken. Nun lade ich Sie zur Lektüre unserer Zeitschrift ein. Es handelt sich um aktuelle Themen aus einem bereich, in dem sich zur Zeit viel tut. Zu guter Letzt wäre ich Ihnen für Meinungsäußerungen oder Anregungen dankbar, die uns helfen, Sie noch besser zu informieren. Herzlich
ISSN 1561-0802. Auszugsweiser Nachdruck unter Quellenangabe erlaubt. Nummer 5 / deutsche Ausgabe (Die Zeitschrift erscheint zugleich auch in französischer und englischer Sprache) Copyright : März 2002
Frédéric DOUARD, Direktor des ITEBE
Preis für das Jahresabonnement : 30 Euros für 4 Ausgaben Obwohl in diesem Heft größte Sorgfalt auf die Richtigkeit der Informationen verwendet wurde, übernehmen weder der Herausgeber noch die Redaktion Verantwortung für Fehler oder Versäumnisse. Die hier veröffentlichten Meinungen stellen nicht unbedingt die Meinung des ITEBE dar.
Nr.5 / MÄRZ 2002 STRATEGIEN
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Länderpolitik 13 Aktionsplan für erneuerbare Energien in Finnland
Herstellung von Holzpellets in der eigenen Werkstatt
PORTRÄTS 16 British Biogen 16 FINBIO 17 AIEL ist geboren ! Wenn sich Tradition und HighTech verbünden 8 200 SRM/Stunde mit Flexibilität 9 Informationspaket "Wood Fuel Basic Information Pack": Grundwissen zur Holzenergie in englischer Sprache 10 www.itebe.org : Das neue mehrsprachige Internetportal für Holzenergie
BRENNSTOFFE Waldhackschnitzel 18 FORENERGY – Eine Lösung für den Energiebedarf in Zukunft TIMBERJACK
7
24 Die Entwicklung des Pellets in Europa Klassifzierung 27 Leitfaden zur Qualitätssicherung von Holzbrennstoffen in Finnland
HEIZEN Großkraftwerke 30 Zu groß, zu teuer, zu wenig rentabel ? Contracting 32 Contacting à la carte ab 60 kW
TORREN ENRGY
AKTUELL
ITEBE
I N H A L T
Titelfoto : Diese FällBündel-Maschine (die Kombination aus Messer und Zange ermöglicht eine höhere Ausbeute beim Fällen, weil sie mehrere Stämme abzwicken kann, bevor sie sie ablegt) ist eine der technischen Lösungen innerhalb des R&D für die Herstellung von Energieholz in großem Maßstab. Näheres dazu unter Forenergy. Herausgegeben von :
ITEBE
Gemeinsam mit :
11 Ein Kenntnis-Austausch Server für Holzenergie Profis !
Niederwaldbetrieb mit Kurzumtrieb 20 Ein Brennstoff, der den Grundwasserspiegel reinigt Pellets 22 French Pellet Club – Die französische Pelletbranche organisiert sich
MR. HANNU VALLAS / LENTOKUVA VALLAS OY
P. 42 Alholmens, die größte Biomasse-Zentrale für Kraft-Wärme-Kopplung der Welt.
Heizen zu Hause 34 90 % Leistung mit einem Holzkessel Normung 36 Startschuß für das Qualitätssiegel „grüne Flamme“ 38 Zertifizierung von holzbefeuerten Kesseln
KRAFT-WÄRMEKOPPLUNG Vergasung 40 Energie einer neuen Generation : Kraft-WärmeKopplungsanlage in Tervola Großanlagen 42 Alholmens Kraft, Pietarsaari 46 In Kanada muß sich die KraftWärme-Kopplung bewähren
Mit Unterstützung von :
VERSCHIEDENES 48 Publikationen des Itebe 49 Antrag für die Mitgliedschaft im Itebe 51 Verzeichnis der erwähnten Firmen und Institutionen
EUROP ISCHE UNION
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 3
AKTUELL AGENDA
Sie möchten eine Veranstaltung oder eine Veröffentlichung bekanntgeben ? Diese Seite steht Ihnen dafür zur Verfügung. VERANSTALTUNGEN
TSCHECHISCHE REPUBLIK 23. BIS 27. APRIL 2002 SHK BRNO 2002 in Brno – Tschechische Republik : Internationale Messe für Heiz-, Sanitär- und Klimatechnik International Trade Fair for Sanitation, Heating and Air Conditioning Brno, Czech Republic
Piazzetta Trento Trieste 10 b I - 32032 Feltre BL - Italien Tel : +39-0439840922 / +39-0439849855 Fax : +39-0439849854 conference@solarexpo.com www.solarexpo.com
SCHWEDEN 9. BIS 13. SEPTEMBER 2002 Pellet-Konferenz 2002, Stockholm, Schweden www.pellets2002.com Information : Frederik Lagergren SVEBIO, Torsgatan 12, SE-111 23 Stockholm Tel. : +46 8 441 70 83 - Fax : +46 8 441 70 89 frederik@pellets2002.com
www.mdna.com/shows/shkbrno.html
FRANKREICH 4. BIS 7. APRIL 2002 BOIS-ÉNERGIE 2002 Internationale Messe für Holzenergie, Lons-le-Saunier (39) Kontakt : ITEBE, François Bornschein Tel. : +33 384 47 81 06 - Fax : +33 384 47 81 19 info@itebe-expo.com www.itebe-expo.com
29. BIS 31. MAI 2002 CARREFOUR INTERNATIONAL DU BOIS Nantes Kontakt : Carrefour international du bois Tel. : +33 240 73 60 64 - Fax : +33 240 73 03 01 www.timbershow.com info@timbershow.com
5. BIS 7. JUNI 2002 FOREXPO 2002 – Bordeaux Fachmesse für Forstwirtschaft und Forstnutzung 6, parvis des Chartrons 33075 BORDEAUX CEDEX - Frankreich Tel. : +33 557 85 40 18 - Fax. : +33 556 81 78 98 info@forexpo.fr - www.forexpo.fr
KANADA 2. BIS 4. MAI 2002 Ausstellung für Maschinen und Geräte zur Holzenergienutzung Technibois 2002, Québec (Kanada) Organisation : Gestion TB Adresse : CP 1010, Victoriaville (Québec) Canada G6P 8Y1 Tel : +1 418 845 8247 - Fax : +1 418 845 8516 gesttb@videotron.ca www.technibois.com
ITALIEN 23. BIS 26. MAI 2002 SOLAREXPO 2002 - Verona Internationale Konferenz und Ausstellung zu erneuerbaren und alternativen Energien
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 4
DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH 29. AUGUST BIS 1. SEPTEMBER 2002 INTERNATIONALE HOLZMESSE Klagenfurt,Österreich Kontakt : Messe Klagenfurt Tel. : +43 463/568 00 20 - Fax : +43 463/568 00 28 www.ktn-messen.co.at office@ktn-messen.co.at
30. OKTOBER BIS 2. NOVEMBER 2002 New Energy Husum Kontakt : MESSE HUSUM / HWG mbh Kielsburgerstraße 8 - 10 D - 25813 Husum Tel. : + 49 4841 - 90 21 04 Fax : + 49 4841 - 90 22 66 info@messehusum.de www.messehusum.de www.new-energy-husum.de
ZEITSCHRIFTEN
Holz-Zentralblatt Unabhängiges Organ für die Forstund Holzwirtschaft DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co Fasanenweg 18 D-70771 Leinfelden-Echterdingen Fax-Abonnement : +49 - 7591-3 68 www.holz-zentralblatt.com
Forst & Technik Monatsschrift für Forstnutzung. Zweigniederlassung der BLV Verlagsgesellschaft mbH Postfach 35 03 65, 10212 Berlin* Fax : +49 30 293974-59 www.blv.de/forst&technik
DOKUMENTE Le Répertoire des professionnels vendeurs de bois de chauffage, Diese Liste von Energieholzhändlern, herausgegeben von der
französischen Bourse des Travaux Forestiers du Centre, ist soeben erschienen. Die jährlich erscheinende Publikation enthält Namen und Anschriften der Händler sowie technische Informationen zu den angebotenen Holzarten sowie zu den offerierten Servicedienstleistungen. Kontakt : Bourse des Travaux Forestiers du Centre ZA Champ Chardon, 41250 Mont-Près-Chambord Tel. : +33 254 55 38 17 - Fax : +33 254 70 81 26
Poêle, insert et autres chauffages au bois Éditions Terre Vivante, Claude Aubert in Zusammenarbeit mit AGEDEN. 1999 - 96 S. Preis : 12,65 € Tel. +33 476 34 80 80 terrviv@alpes-net.fr
Grünbuch - Hin zu einer europäischen Strategie für Energieversorgungssicherheit Europäische Gemeinschaft, Luxemburg, 29 November 2001 ISBN : 92-874-0320-9 Die Europäische Kommission hat hier ein sehr wichtiges Dokument über die Sicherheit der Energieversorgung in Europa vorgelegt. Das Dokument hebt die Bedeutung des Energiehaushaltens und der Verwendung erneuerbarer Energien hervor. Es betont allerdings die Rolle der Territorialkörperschaften zu wenig. Das Dokument kann auf der Website der Kommission heruntergeladen werden : http://europa.eu.int/comm/energy_transport/fr/lpi_fr.html
Energie-Cités veröffentlicht einer Reihe von Fallstudien, die in englischer, französischer und deutscher Sprache erhältlich sind. Sie können auf der Website unter der Rubrik ‘Publikationen‘ heruntergeladen werden (www.energie-cites.org). 1. Erfahrungen mit neuen Technologien für kleinere und mittlere Heizkraftwerke. Peter Schilken, Energie-Cités für ADEME Valbonne - Besançon, 2001 62 S. 2. Energiepolitik vor Ort in Polen und in der Tschechischen Republik. Energie-Cités, PNEC, Islenet und SEVEN mit Unterstützug der Europäischen Kommission DG TREN, 2001 - 112 S.
AKTUELL LINKS 3. Liberalisierung der Energiemärkte : die lokalen Politiken für öffentlich-privat Beziehungen Martin Cahn und Peter Schilken, Energie-Cités für ADEME FrancheComté - Besançon, 2001 - 46 S. 4. Energie Politiken in französischen Gemeinden - Merkblätter Peter Schilken, Energie-Cités für ADEME Besançon, November 2001 - 56 S. Kontakt : Béatrice Alcaraz balcaraz@energie-cites.org
Holzenergie und nachhaltige Entwicklung in Belgien Schlußbericht, Ivan Sintzoff, GEB, Juni 2001. http://www.belspo.be/belspo/ostc/geninfo/publ/pub_ost c/CG2131/rCG25_fr.pdf
Proceedings of the 1st World Conference on biomass for Energy and Industry Mai 2001 21x29,7 - 1800 S. Verkaufspreis : 240 US $ Kontakt : James & James (Science Publishers) Ltd 35-37 William Road GB-London NW1 1 ER UK Tel. +44 20 7387 8558 - Fax. + 44 20 7387 8998 Email : jxj@jxj.com Web : www.jxj.com/catofpub/world_conf_biomass_ 2000.html
Zwei neue Veröffentlichungen der International Energy Agency BP 586 - 75726 Paris Cedex 15 - Frankreich Tel : +33 140 57 66 90 - Fax : +331 40 57 67 75 Email : books@iea.org
Energy Policies of IEA Countries : 2001 Review International Energy Agency ISBN: 92-64-19659-5 - Preis: US$ 120
Wood Fuels Basic Information Pack Dieses Buch enthält Informationen über Produktions- und Nutzungstechniken der Holzenergie in Finnland und Schweden. BENET Bioenergy Networks Jyväskylä Science Park Ltd P.O. Box 27 Tél. +358 14 4451 116 - Fax. +358 14 4451 199 FIN-40101 Jyväskylä - FINNLAND markku.paananen@jsp.fi
LE BOIS ENERGIE – Guide pratique pour les communes Führer für kommunale Entscheidungsträger, der auf 36 Seiten Informationen von der Planung bis zur Realisierung und Nutzung des Holzheizkessels beinhaltet. 36 Seiten – Juli 2001 – hrsg. von der Region Elsaß. Weitere Informationen bei : Région Alsace 35, av. de la Paix - 67000 Strasbourg - FRANKREICH Tel. : +33 388 15 69 17 - Fax : +33 388 15 69 19 environnement@region-alsace.fr www.cr-alsace.fr/
Comparaison des coûts de chauffage. Ressources naturelles Canada. Office de l’efficacité énergétique. 1999. ISBN 0-662-83835-1 Diese Dokumentation hilft bei der Berechnung und beim Vergleich der jährlichen Heizkosten für verschiedene Heizsysteme und Energieträger. Kontakt : erhältlich bei den Publications Énergie, l’Office de l’efficacité énergétique, a/s Groupe Communication Canada, Ottawa K1A 0S9 - KANADA Tel. : +1 800-387-2000 - Fax : +1 819 994-1498 http://publications-econergie.rncan.gc.ca
Die Holzenergie ist auch im Internet! V www.itebe.org Internetportal zur Holzenergie von ITEBE, (Europaisches technisches Institut für Holzenergie). V www.enerdev.org Die Website des Cirad-forêt, befaßt sich mit der Entwicklung einer nachhaltigen Energiewirtschaft in den südlichen Ländern. V www.fao.org/forestry/ Programm für forstwirtschaftliche Nutzung, erstellt von der Food and Agricultural Organisation, einer Organisation der UN. V www.iea.org Die International Energy Agency mit Sitz in Paris ist eine der OECD angegliederte Stelle.
CO2 Emissions from Fuel Combustion : 1971 - 1999 (2001 Edition) International Energy Agency. Okt 2001. 540S. – Preis : US$ 150 ISBN : 92-64-08745-1
Biocombustibles sólidos de origen forestal Dieses Buch, das von einem Professor der Universität von Madrid verfasst wurde, beschreibt alle festen Biomassebrennstoffe. Nur in spanischer Sprache erhältlich (Castillan). AENOR - Francisco Marcos Martín 300 S. - 2000 - 17,5x25 ISBN : 84-8143-272-5 Kontakt : AENOR, Génova, 6 - E-28004 Madrid - SPANIEN Tel. 902 102 201 - Fax 91 310 36 95 Email : comercial@aenor.es - Web : www.aenor.es
V www.worldenergy.org/wec-geis/ Weltenergierat. V www.stem.se Schwedische Energieagentur. V www.nrcan.gc.ca/es/main_f.htm Die Website von „Ressources naturelles du Canada“ ist sehr umfangreich und beinhaltet auch einen speziellen Bereich, welcher der Energie gewidmet ist. Dort kann man beispielsweise das ResCER finden, das kanadische Netzwerk für erneuerbare Energien, und auch andere Seiten wie diejenige des Technologiezentrums für Energie CANMET (CTEC). V www.wettinc.ca/wettweb/contentshell.html Wood Energy Technologic Transfer (WETT). WETT Inc. leistet Öffentlichkeitsarbeit zur sicheren und effizienten Nutzung von Holzheizungssystemen in Kanada und wendet sich gleichermaßen an professionelle Betreiber wie an die breite Öffentlichkeit. V www.agores.org/SECTORS/BIO/default.htm Allgemeiner Überblick über erneuerbare Energieträger. V www.biomasseverband.at Österreichischer Biomasseverband. V www.biomasster.nl Bioenergie-Website der Niederlande.
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 5
AKTUELL NEU
Herstellung von Holzpellets
in der eigenen Werkstatt Schweden
Ein schwedisches Unternehmen stellt eine neue Mikropresse zur Pelletierung von Hobelspänen vor. ine Holzpelletieranlage muß mehrere Millionen Tonnen Pellets pro Jahr verkaufen, um existieren zu können. Da der Großteil derjenigen, die in diesem Markt tätig sind, dies verstanden hat, ist die Herstellung dieses Brennstoffs Sache der Industrie. Doch es scheint, daß eine neue Maschine die Pelletherstellung nun auch in sehr kleinem Umfang ermöglicht. Anläßlich des internationalem Forums ELMIA WOOD 2001 in Jönkoping in Schweden stellte das schwedische Unternehmen MiniPell AB sein erstes Produkt vor : eine Pelletierpresse mit einer Produktionsleistung von 50 Kg pro stunde zum Peis von 8.000 Euro. In einer Schreinerei, die acht Stunden pro Tag arbeitet, kann sie monatlich acht Tonnen produzieren. Es handelt sich um einen Mini-Extruder mit alternierender linearer Bewegung, der nur trockene Hobelspäne und kein Sägmehl verarbeiten kann. Wenn die Qualität des produzierten Brennstoffs den geltenden Pellet-Normen entspricht, könnte diese Technologie den kleinen Schreinereien einen Absatzmarkt für ihre Späne bieten. Sie könnten so einigen Privatleuten in ihrer Ortschaft einen modernen und
E
MiniPell ist eigentlich ein Mini-Extrudierer.
ökologischen Brennstoff verkaufen. Außerdem bietet die Firma auch einen Zerkleinerer an, der die Holzabfälle auf die erwünschte granulometrische Größe bringt. Das Auftragsbuch von MiniPell AB verzeichnet bereits mehrere hundert Maschinen. Mit der Auslieferung der ersten Geräte wurde am 1. März 2002 begonnen. 5 JHDC
TECHNISCHE DATEN Länge : 1 200 mm Breite : 1 050 mm Höhe : 600 mm Gewicht : 200 Kg Motorleistung : 5,5 kW Produktionsleistung : 50 Kg/St Preis : 8 000 Euros
Itebe wird es nicht versäumen, auf dieses Produkt zurückzukommen, wenn es genügend Informationsrücklauf gibt. Für weitere Einzelheiten wenden Sie sich bitte an das Unternehmen :
MINIPELL AB Mühlbocks Företagscenter SE – 668 31 Ed Tel/fax : + 46 534 100 65 Email : minipell@telia.com
FLASH Fernwärme aus Holz und industrielle Holzheizzentralen in Frankreich ADEME (französisches Amt für Umwelt und Energie) hat eine Bestandaufnahme für das Jahr 2000 durchgeführt. r Anzahl der neu in Betrieb gegangenen Anlagen im Jahr 2000 • Biomasse-Fernwärme +94 (d.h. um 40 % mehr als 1998) • Industrielle Biomasse – Heizzentralen +48 (d.s. – 22 % verglichen mit 1999) r Die Gesamtzahl in Frankreich erreicht folgende Werte. • 515 Biomassefernwärmeanlagen mit 433 MW installierter Heizleistung und einem Holzverbrauch von 155.500 TEP/Jahr (+15%) • 900 Holzfeuerungsanlagen in der Holzindustrie mit 1970 MW installierter Leistung und rund 530.000 TEP/Jahr (+6%) • Mehrere hundert Holzfeuerungsanlagen in Tischlerein, Möbelwerken, Furnierwerken welche Warmluft erzeugen und Industrieöfen (sind aber zahlenmäßig nicht genau erfasst). 5 JCP
„Lothar“ erhöht den Brennholzverbrauch um 4 % Das Förderprogramm „Lothar“ hat in der Schweiz eine dauerhafte Erhöhung des Energieholzverbrauchs um 4 % bewirkt. Dies zeigen die Statistiken des Bundesamtes für Energie. Die dank der „Lothar“-Finanzhilfen gebauten Holzheizungen verbrauchen jährlich 93.642 m3 zusätzliches Energieholz. Dies entspricht 17.900 Tonnen Heizöl, das heißt einem 15 km langen Zug mit 940 Kesselwagen. Die CO2-Emissionen in der Schweiz verringern sich im Gegenzug um 57.000 Tonnen pro Jahr. Dies entspricht 1,6 % des im Protokoll von Kyoto angestrebten Wertes. Pressemitteilung vom 31. Januar 2002, Bundesamt für Energie BFE. 5 http://www.energieschweiz.ch/bfe/fr/aktuelles/artikel/00134/index.html
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AKTUELL NEU
Wenn Tradition und Hightech aufeinander treffen Der österreichische Hersteller MAESTRO hat gemeinsam mit der WGS - Gesellschaft einen Kachelofen mit automatischer elektronischer Lambdaregelung für Holzpellets entwickelt. ährend die elektronische Revolution bei den automatisch beschickten Holzfeuerungen einen Boom ausgelöst hat, haben die traditionellen Kachelöfen in den Einfamilienhäusern und Wohnungen bisher noch nicht davon profitieren können.
W
Auf der Welser Energiesparmesse präsentierten MAESTRO und FLAMMAX einen neuen Kachelofen. Der Kachelofen ist nach genauen Regeln der Verbrennungstechnik ausgelegt und mit einer automatischen Regelung mit Temperatur-Sonde und SauerstoffSonde (Lambda-Sonde) ausgestattet. Ein kleiner Motor steuert die Öffnung für die Primär- und Sekundärluft.
ITEBE
Kontroll - Panel eines Kachelofens mit automatischer Zündung.
Der Kachelofen
Mit Keramik verkleideter Kachelofen, geregelt mit einer LambdaSonde.
ist ein Heizsystem, welches traditionell in Frankreich (Elsaß), Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet ist. Individuell maßgeschneiderte Kachelöfen mit handbemalten Kacheln werden häufig künstlerisch gestaltet, sodass fast jeder Ofen für sich ein Unikat darstellt.
ITEBE
Österreich
Besonderheit : Die Pellets werden wie eine Ladung Scheitholz verbrannt.
Österreich ist eines der Pionierländer für Hackschnitzel- und Pelletheizungen, und es wurde daher notwendig, diese moderne automatische Feuerung für Kachelofen anzubieten. Der Kachelofen kann einerseits mit der automatischen Pelletfeuerung betrieben werden, es ist aber auch der traditionelle Scheitholzbetrieb in Kombination mit Holzpellets möglich. Eine automatische Zündung ist über einen elektrischen Widerstand vorgesehen. Im Gegensatz zu den klassischen Hackschnitzel- und Pelletfeuerungen, die den Brennstoff über eine Förderschnecke kontinuierlich in den Brennraum befördern, nimmt die Feuerbox des Pellets-Kachelofens den Brennstoffbedarf einer Abbrandperiode auf einmal auf. Der Kachelofen ist wahlweise auch mit einer Warmwasser-Heiztasche zur Warmwasseraufbereitung erhältlich. 5 JHDC
KONTAKTE FÜR WEITERE INFORMATIONEN :
ITEBE
Maestro Handwerk & Partner GmbH Mitterfeldstrasse 6, A-4600 WELS Tel : + 43 7242 20 72 82 Fax : + 43 7242 20 72 82-33 Email : office@ilmaestro.com Web : www.maestro.com oder www.wgs.at
FLASH Region Wallonien : Holzenergie-Plan und Regionalentwicklung (Belgien) Das Protokoll der Einigung über den Holzenergie-Plan und die ländliche Entwicklung in der Region Wallonien (Süd-Belgien) wurde im letzten Mai von den Ministerien für Transport, Mobilität und Energie sowie dem Landwirtschaftsministerium unterschrieben. Die Ziele dieses Planes für Wallonien in den nächsten drei Jahren sind : - Die Planung und Entwicklung von ca. 10 Holzfeuerungsprojekten in Wallonien - Die ökologische und ökonomische Bewertung der lokalen Ressourcen. - Ermittlung des Beitrages für die lokale nachhaltige Entwicklung besonders der grünen Energie, Reduktion des Treibhaus-Effektes, die Verbesserung der Energieeffizienz und zur wirtschaftlichen Entwicklung der ländlichen Gebiete. Wallonien mit einer Waldfläche von 550.000 ha und einer jährlichen Restholzproduktion von 400.000 To ist für den Ausbau der Holzenergienutzung gut geeignet. 5 SN Fondation Rurale de Wallonie (FRW) Rue du Carmel 1, B-6 900 MARLOIE Tel. +32 84 22 03 65, Fax. +32 84 22 02 12 Email : frw.zone3b@skynet.be Équipe Régionale Biomasse Energie (ERBE) Chaussée de Namur, 146 B-5 030 GEMBLOUX Tel. +32 81 61 25 01, Fax. +32 81 61 58 47 Email : erbe@cragx.fgov.be
Österreich : Tendenz geht klar hin zu Pellets IHB berichtet in einem Artikel vom 5. März 2002, daß im Jahre 2001 mehr als 18’100 HolzenergieAnlagen gebaut worden sind. Dies entspricht einem Anteil von 16 % aller mit Holzheizungen beheizten Hauptwohnsitze. Die Mehrheit der österreichischen Privathaushalte hat sich für Holzpelletsysteme entschieden (mehr als 5’000 verkaufte Geräte). 5 JHDC Quelle : www.industrieholz.de Österreichischer Biomasseverband
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 7
AKTUELL NEU
FLASH
Locker 200
Schüttraummeter / Stunde LHM Hakkuri Oy stellt eine Hackschnitzelmaschine für die Produktion aller Hackschnitzelqualitäten aus verschiedensten Rohmaterialien vor.
LHM HAKKURI OY
Finnland
geschwindigkeit zum Auswerfen der Chips. w ein großflächiges Lade-Zufuhrsystem mit 18 m3 und einem automatischen Zufuhrsystem Diese Hackschnitzelmaschine eignet sich auch für das Hacken von Sägereirestholz und gebündelten Stauden (siehe Wald Foto). 5 JHDC
KONTAKTE FÜR WEITERE INFORMATIONEN :
Hacken von gebündelten Sträuchern und Waldrestholz.
etzten Juni präsentierte die finnische Company LHM Hakkuri Oy auf der ELMIA WOOD Ausstellung i n Jo n k ö p in g S ch w ed en , ih ren neuesten Hacker auf einem LKW montiert vor.
L
Mit dieser Maschine können z.B. vormittags Waldhackgut bester Qualität aus Forst-Rückständen erzeugt und am Nachmittag große Hackschnitzel aus Sägerestmaterial für eine große Heizzentrale produziert werden. Die Hackleistung erreicht bis 200 SRM/Stunde. U m d ies z u er reich en , h a t d ie Maschine w Messer mit einem NachstellSystem, schnell wechselbar. w eine Verdoppelung der Auswurf-
Eine einfacher, aber intelligenter Holzzerkleinerer Anlässlich einer Studienreise nach Finnland zum Thema „Mechanisierung der Forstwirtschaft“ endteckte das ITEBE ein sehr einfaches, aber effizientes Gerät zur Ernte von Schwachholz. Es handelt sich um einen Aluminiumadapter, der es dem Waldarbeiter erlaubt, Stämme mit kleinem Durchmesser ebenerdig zu schneiden ohne sich bücken zu müssen. Das Gerät ermöglicht nicht nur eine höhere Ausbeute, sondern trägt auch deutlich zur Arbeitserleichterung bei. 5 JHDC Kontakt : Reo-Tuote Ky Keratie 24 FIN-81720 Lieksa – FINNLAND Tel. : +358 13522188
LHM Hakkuri Oy Ylistönmäentie 26 FIN-40500 JYVÄSKYLÄ, FINNLAND Tel : +358 400 656 045 Fax : +358 14 216 128 Email : info@lhmhakkuri.com www.lhmhakkuri.com
Technische Informationen Trommelhacker Trommeldurchmesser 900 mm Breite 1 440 mm Messer : 4 x 720 mm nachstellbare Schneide Länge der Hackschnitzel : 25 – 35 mm Motor Deutz BF 12L 513; 367 kW, 2300 V/Min Zuführungssystem : Hydraulisch einstellbare Seitenplatten 18 m2 Breite 1 400 mm Höhe 600 mm Kettentransporteur 1 400 x 4 500 mm Max. Reichweite des Kranes 10,040 mm Hubmoment des Kranes 101 kNm Produktionsleistung 120 – 200 SRM/Stunde
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ITEBE
LHM HAKKURI OY
Hacken von Sägereiresthölzern.
AKTUELL NEU
« Holz Brennstoff Basis » Informationspaket Finnland – Schweden
Im Rahmen eines EU - Altener Programms erstellten finnische und schwedische Experten ein Trainings-Paket für Holzenergie. Bereits 10 Kurse wurden veranstaltet, und das Echo ist sehr positiv. ine steigende Zahl von Personen benötigen Informationen über erneuerbare Energien , von der Brennstoffversorgung über Technologiefragen bis zu wirtschaftlichen und umweltrelevanten Fragen. Für viele Leute in Europa ist Bioenergie und speziell Holzenergie ein neues Fach. Daher ist es notwendig, grundlegende Informationen darüber bereit zustellen.
E
Das war der Grund, warum die finnische BENET Network Gruppe und die schwedische Energidalen ein Basis-Informationspaket für Holz als Brennstoff vorschlugen und durchführten.
ITEBE
Markku Paananen – Jyväzskylä Science Park
Im Programm ist ein 2-Tages Seminar mit einem 190 Seiten Buch mit handouts für die Teilnehmer enthalten. Das Seminar und das UnterlagenMaterial umfassen die BioenergieSituation in Europa, Energieholzhandelsformen und Beschaffung von Brennstoff, Produktionstechnik von Holz-Brennstoff, Wärme- und Stromproduktion inkl. Verteilungstechnik, Holzenergie und Umweltfragen sowie Holzenergieproduktion als Geschäft. Der Kurs kann in Finnland, Schweden oder in einem anderen Land stattfinden. In Finnland und Schweden können zusätzliche Exkursionstage angeboten werden. Optimal sind Studentengruppen von 10 bis 20 Teilnehmern. Das Programm kann auf spezielle Zielgruppen zugeschnitten werden z.B. Forstleute, Energie-Spezialisten, Studenten, Lehrer, Entscheidungsträger, Journalisten, Projektm a na g e r, we lche a lle unterschiedliches Basiswissen über Holzenergieproduktion brauchen. Das Seminar wird in Englisch, Finnisch und Schwedisch angeboten. 10 Seminare wurden bisher in verschiedenen europäischen Ländern erfolgreich durchgeführt. Das Seminar kann dazu beitragen, dass Leute in Schlüsselpositionen lernen, über Holzenergieentwicklung erfolgreich zu diskutieren. In einigen Fällen war das Seminar ein Teil der Projektumsetzung für Holzenergieprojekte. Durch die Hilfe und Unterstützung des Seminars ist es leichter, bei Versammlungen und Diskussionen über Holzenergie zu referieren, wenn Basiswissen und Basis-Verständnis besser sind. 5
WEITERE INFORMATIONEN UNTER : www.finbioenergy.fi/benet www.energidalen.se
t WIP in Lons le Saunier während der Messe Holzenergie 2002. Dieses Training hat am 3. April stattgefunden. Falls Sie in einem Training über WIP interessiert sind, bitte nehmen Sie Kontakt auf mit :
MRS. KIRSI KNUUTTILA Email : kirsi.knuuttila@jsp.fi Fax : +358 14 445 1199.
Deckel des Ausbildungsbuches WIP.
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 9
AKTUELL NEU
www.itebe.org Das neue mehrsprachige Internetportal zum Thema Holzenergie
Frankreich
Jeremy Hugues Dit Ciles
Im Rahmen der Entwicklung seines Ressourcenzentrums wird das ITEBE anläßlich der Ausstellung „BOIS ÉNERGIE 2002“ Anfang April 2002 den online-Startschuß für sein HolzenergieInternetportal geben. it Unterstützung der Agence De l’Environnement et de la Maîtrise de l’Energie (ADEME) arbeitet das ITEBE seit über einem Jahr an der Entwicklung eines Ressourcenzentrums für Holzenenergie. Unter den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für dessen Förderung und Entwicklung entschied sich der europäische Fachverband für Holzenergie für die Schaffung eines speziellen internationalen Portals für die Belange der Holzenergiebranche. Es wird auf der internationalen Ausstellung BOIS-ENERGIE am 4. April 2002 gestartet und ersetzt von da an die alte Website. Das Portal, das die neuesten Techniken des Internet
M
Tour de France der Holzheizwerke im Internet Die ADEME hat eine nach Kategorien (industrielle Heizwerke, Heizzentralen) und Départements geordnete kartographische Datenbank französischer Holzheizwerke ins Netz gestellt. Die Website ist unter folgender Internetadresse zu finden : http://www.ademe.fr/collectivites/boisenergie/Carto/default.htm
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 10
nutzt, bietet unter anderen folgende Leistungen : • private und öffentliche thematische Diskussionsforen • kleine Gratisanzeigen (Materialien, Brennstoffe, Stellenangebote und –gesuche, Ausschreibungen) • einen Online-Shop (Bestellung von ITEBE-Publikationen und Werken anderer Herausgeber zum Thema Holzenergie) • den Download von Filmen, Zeitschriften, Informationsblättern • den monatlichen Newsletter ITEBE INFO mit Archiv (die erste Ausgabe stammt von September 2001) allgemeine Informationen zu allen Bereichen der Holzenergie (Brennstoffe, Energieerzeugungsmaschinen • Wirkung auf die Umwelt, Vorschriften) • Informationen zum Thema Holzenergie in Europa und weltweit : eine spezielle Seite zur Holzenergie für jeden EU-Mitgliedsstaat und auch für a nd e re Lä nd e r m i t Za hle n u nd Schlüsselorganisationen • ein nach Branchen und geographischen Regionen geordnetes Adressbuch (Datenbasis in der Gratisversion begrenzt auf Mitglieder) • einen Veranstaltungskalender rund um die Holzenergie (Ausstellungen, Messen, Konferenzen) • ein thematisches Register von Inter-
MONTPEYROUX
Das Willkommensbanner des Portals, das einen erleichterten Zugang zur Internetpräsenz der Holzenergie bieten wird.
netseiten zum Thema Holzenergie • eine Seite mit FAQs (frequently asked questions) • thematische Fotogalerien zum Gratis-Download (dieses Angebot wird im Laufe des Jahres online verfügbar sein) • eine intelligente Werbefläche, die es dem Inserenten gestattet, sein Werbebanner auf den Seiten zu platzieren, die mit den Schlüsselbegriffen seiner Wahl in Zusammenhang stehen • einen für Firmen-Mitglieder des ITEBE reser vierten Zugang zur Espace Pro Bois-Energie (siehe dazu den folgenden Artikel) Dank der online-Hilfe und der unbegrenzt mehrsprachigen Oberfläche kann das ITEBE seinen Fachpartnern die Übersetzung und Verwaltung des Portals in ihrer eigenen Sprache anvertrauen. Deswegen sind zur Zeit nur französische Seiten abrufbar. 5
FÜR WEITERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH AN : Sarah Paquet, Dokumentarin des Ressourcenzentrums Tel : + 33 3 84 47 81 00 Fax : + 33 3 84 47 81 19 Email : sarah.paquet@itebe.org
AKTUELL NEU
Ein Kenntnis-Austausch Server für Holzenergie Profis !
Parallel zum Start des für die breite Öffentlichkeit zugänglichen Internetportals im kommenden April wird das ITEBE im Juli eine Wissensbörse online bringen, die speziell für diejenigen konzipiert wurde, die professionell im Bereich Holzenergie tätig sind. Der neue Service bietet nicht nur online-Informationen auf hohem Niveau, die speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Zweige der Branche ausgerichtet sind, sondern wird es Fachleuten vor allem gestatten, mit Kollegen weltweit ihr Know-how zu teilen.
m Zusammenhang mit der Entwicklung seines Ressourcenzentrums für Holzenergie widmet sich das ITEBE seit anderthalb Jahren der Entwicklung eines Internet-Services zum Austausch von Fachwissen im Bereich der Holzenergie. Die Idee, die sich hinter den etwas abstrakten Begriffen verbirgt, ermöglicht es Fachleuten auf der ganzen Welt, ihr Know-how miteinander zu teilen. Obwohl die Idee des Austausches in dieser von Konkurrenzdenken beherrschten Welt auf den ersten Blick ein wenig naiv erscheinen mag, hat ihre Anwendung es vor allem dänischen
I
Frankreich
Die Homepage der Wissensbörse Holzenergie.
ITEBE
Jeremy Hugues Dit Ciles
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 11
AKTUELL NEU
Windmotoren-Herstellern erlaubt, diesen Industriezweig, der noch immer in seinen Anfängen steckt, zu
ITEBE
Heizkesselhersteller weiß, welche Fehler er bei der Planung eines Holzheizkessels vermeiden muß, sonst riskiert er angesichts der Interessen eines wachsenden Marktes den Verkauf von Produkten, deren Fehler den Ruf der gesamten Branche schädigen. Anwendungsbeispiele für den Server Ein österreichischer Installateur von automatischen Heizkesseln kann zum Beispiel einen technischen Überblick der verschiedenen Kesselbeschickungssysteme (pneumatisch, Förderschnecken) ins Netz stellen und das von einem schwedischen Kollegen hinterlegte Dokument über empfehlenswerte Einbautechniken für Hackschnitzelbunker einsehen. Der Ingenieur einer französischen Förderungseinrichtung kann sich die von einer Schweizer Firma entwickelte Software zu den Größenmaßen von Holz-Solar-Anlagen für private Haushalte herunterladen und die ihm vorliegenden Informationen über Brennstoffe an die breite Öffentlichkeit weitergeben. Von großem Nutzen ist auch die Tatsache, daß jedes Gewerbe über eine Internetseite verfügt, die allein für seine Bedürfnisse konzipiert wurde. Es besteht also keine Notwendigkeit, andere Seiten anzuklicken. Zu jedem einzelnen Gewerbe wird der Internetsurfer Informationen finden, die sich auf seine eigene Sparte beziehen, darunter : • Bibliographien • ein Adreßbuch der Fachleute im Bereich der Holzenergie in Form einer Suchmaschine für Berufssparten und geographische Regionen • Dokumente (elektronischer Support, Zeitungsartikel, CD-ROMs, Videos)
professionalisieren und voran zu treiben. Im Falle der Holzenergie, deren Weiterentwicklung noch immer durch jede negative Referenz in Gefahr gebracht werden kann, ist der Austausch von Wissen ein Trumpf zur Strukturierung dieser Branche. Denn es ist beispielsweise wichtig, daß ein
Homepage für die verschiedenen Fachverbände und –firmen.
Abb 1 : Der Wissenstransfer zwischen den Mitgliedern der Holzenergie-Branche vollzieht sich durch eine „Dokumentenarchitektur“ auf drei Stufen.
„Es ist mit dem Wissen wie mit dem Geld. Solange es ruht, bringt es keinen Gewinn. Es hat aber eine einzigartige Eigenschaft : Wenn man es teilt, vermehrt es sich.“ Patrick Michels
Mitglieder der Holzenergi
e-Branche
Hilfen und Anleitungen
Hilfen und Anleitungen
Beiträge Schlüsselbegriffe und Anfragen
technische Überblicke
Publikationen Dokumente
FÜR WEITERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN :
Veranstaltungen Bibliographie
technische Neue
Neztwerk und HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 12
Beispiele/Erfahrun gsbericht Hilfsmittel und su e pport
Vorschriften Normierung
Websites Fortbildungen
empfohlene Techniken
rungen
Fachleute des
Kontakte/Lieferan
ITEBE
• Veranstaltungen (Ausstellungen, Konferenzen) • Fortbildungen • Hilfsmittel (Software, Berechnungsformulare) • empfohlene Techniken • Informationen zu Vorschriften und Normierung • Ergebnisse von Studien • Erfahrungsberichte • ausgewählte Internetseiten • technische Überblicke • Ankündigungen • ein Diskussionsforum • ein Glossar und ein Thesaurus zur Holzenergie in den fünf Sprachen des Servers. Der Server kann in englischer, deutscher, spanischer, französischer und italienischer Sprache bedient werden. Eine sehr interessante „Push“-Funktion erlaubt es dem Internetsurfer, per E-Mail Informationen zu seiner Berufssparte zu beziehen. In einem Zeitabstand, den er selbst festlegt (täglich, wöchentlich oder monatlich), wird der Fachmann so durch einen elektronischen Kurier mit allen neuen Dokumenten versorgt, die im Server seit dem letzten Mal eingegangen sind. Der Server deckt über 150 Sparten der Holzenergie-Branche ab, und es ist ganz klar, daß das ITEBE und sein Experten-Netz das System nicht für jede Berufssparte vom ersten Jahr an vollständig bestücken können. M a n wi rd a lso vom 4 . Ap ril an allmählich, Sparte für Sparte, ins Netz gehen. Der Service ist professionellen Mitgliedern des ITEBE vorbehalten, aber es wird bald eine online-Demonstration im Holzenergie-Internetportal www.itebe.org geben.
ten
Sarah Paquet, Dokumentarin des Ressourcenzentrums : Tel : + 33 3 84 47 81 00 Fax : + 33 3 84 47 81 19 E-Mail : sarah.paquet@itebe.org
STRATEGIEN LÄNDERPOLITIK
Aktionsplan für erneuerbare Energie in Finnland Prof. Dan Asplund – Jyväskylä Science Park
Obwohl im bereich der Holzenergienutzung in Europa bereits heute führend, hat Finnland ein neues Aktionsprogramm begonnen, mit 40 Millionen Euros für Holz. Dieses Programm betrifft Hackschnitzel, die Herstellung von grünem Strom, die Unterstützung bei innovativen Projekten und bei Beseitigung der administrativen Hindernisse.
Finnland
KYOTO - VEREINBARUNG FÖRDERT BIOENERGIE Es gibt viele gute Gründe für den vermehrten Einsatz von Bioenergie. Eine davon ist die CO2-Emissionsreduktion bei Verwendung von Bioenergie,
Wasserkraft 4%
Andere 4%
masse produzieren, wenn man die Wa chstu m sbe d i ng u ng e n ni cht zerstört. Der Anteil der Selbstversorgung mit Energie wird erhöht, neue Firmen und neue Arbeitsplätze werden geschaffen, und neue Tech-
Netto importierte Elektrizität 3%
Öl total 28 %
Torf 4% Brennholz 3% Sägenebenprodukte und Holzindustrieabfälle
Ein Hintergrund für den finnischen Aktionsplan für erneuerbare Energie ist die finnische Energie-StrategieVerlautbarung durch das Parlament im Jahre 1997.
BIOMASSEVERWENDUNG IN FINNLAND WURDE VERDOPPELT
6%
Kohle 8%
Ablauge der Papierindustrie 11 % Windenergie 0% Erdgas 11 %
Kommunale feste Abfälle 0% Atomenergie 18 %
Fig. 1 : Gesamtenergieverbrauch in Finnland im Jahre 2000 (31,2 MT RÖE) Quelle : EnergieStatistik – Finnland
(74 MT RÖE) im Jahre 1995 auf 12 % (182 MT RÖE) im Jahre 2010 anzuheben. Es wird erwartet, dass 80 % dieses Zuwachses von der Bioenergie beigesteuert wird. Die Verwendung von Bioenergie in den europäischen Ländern beträgt 45 MT RÖE und soll bi s i ns J a hr 2010 auf 135 MT RÖE ansteigen. Damit wäre der Bioenergieanteil in Jahre 2010 bei 9 % des Energieverbrauchs. Für Elektrizität ist das Ziel die Anhebung von 22,5 TWSt im Jahre 1995 auf 230 TWSt bis zum Jahre 2010. Die Stabilisierung der CO2- und Treibhausgasemissionen erfordert einen europäischen Beitrag mit der Absenkung von 8 % (Kyoto 1997). Wenn diese 8 % aufgeteilt werden, dann ist für Finnland das Ziel der Emissionslevel von 1990.
welche keinen zusätzlichen Beitrag zum Klimawandel durch CO2-Emissionenen und andere Treibhausgase verursacht. Weiters ist Bioenergie eine einheimische, regionale und sich ständig erneuernde Energie. Richtig genutzt, können wir dauerhaft Bio-
nologien schaffen neue Exportmöglichkeiten. Im EU-Weißpapier über erneuerbare Energien der Europäischen Kommission ist es ein Ziel, den Anteil der e r ne u e r ba re n Ene rg i e von 6 %
Finnland liegt bezüglich der Verwendung erneuerbarer Energien an dritter Stelle in der EU. Im Jahre 1999 waren es 24 % des Gesamtenergieverbrauchs (das ist der höchste Bioenergie-Anteil innerhalb der industrialisierten Länder) Der relative Anteil von Bioenergie mit 26 % (entspricht 91 TWSt oder 7,8 MT RÖE) ist einer der höchsten unter allen industrialisierten Ländern der Erde. Di e A nte i l d e r Holz en ergie am Primärenergiebedarf beträgt 20 % des Primärenergiebedarfes. (Fig. 1) Der Anteil an Bioelektrizität ist absolut und relativ der höchste in der EU mit 12 % (siehe Fig. 2). Neue Biomasse-Ressourcen sind Holzschnitzel und wieder verwendbare biogene Brennstoffe (Holzbri-
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 13
STRATEGIEN LÄNDERPOLITIK
8000 Gwh 7000
Eurostat 1997, KTM
10 %
6000 5000 1%
4000 5% 3000 0%
2000 1%
1000
0%
k
ga l ed er lan de Fr an kr eic h Gr oß rit an n ie n Sc hw ed en Ös te rre ich De ut sc h la nd Fin n la nd Ni
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2%
3%
1%
ketts, Holzpellets, Biogas). Die Verwendung von Holzbrennstoff hat vom niedrigsten Niveau im Jahre 1975 von 3 MT RÖE auf fast 8 MT RÖE im Jahre 2000 zugenommen (Fig. 3). Hauptsächlich verwendete Holzbrennstoffe in Finnland sind Brennh o lz u n d Wa ld h a ck s ch n it z el (Schnitzel von Resthölzern im Wald, Ganzbaumschnitzel) industrielle Resthölzer (Rinde, Sägespäne, Sägehackgut, Hobelspäne, Schleifstaub und Ablauge der Papierindustrie) und raffinierte Holzbrennstoffe (Holzbriketts, Holzpellets, Biogas, Pyrolyseöl).
Fig. 3 : Entwicklung von dem Bioenergieverbrauch in Finnland von 1970 bis 2000. Quelle : Energy Statistics (in T RÖE)
3%
4%
Gr
Irl
0%
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0%
0
iec he n la nd Lu xe m bu rg
Fig. 2 : Der Anteil der Bioelektrizität ist absolut und relativ der höchste in der EU.
2%
0%
HERAUSFORDERNDES ZIEL BIS 2010 Das von der Regierung gesetzte Ziel ist die Zunahme der Verwendung von erneuerbaren Energien um 50 % oder 3MT RÖE auf der Basis von 1999. In Fig. 4 findet man eine genauere Untergliederung der geplanten Ziele.
POSITIVE UMWELT- UND ÖKONOMISCHE EFFEKTE Die Ziele des Aktionsplanes haben klare positive Umwelteffekte. Die Reduktion von Treibhausgasen als Folge des Pro-
gramms erreicht 3 bis 6 Mio. To CO2 von der Verbrennungsseite und 1 bis 1,9 Mio. To Methan von den Deponiegasen (gerechnet in CO2 Äquivalenten). Die Effekte der Verwendung der Bioenergie auf die finnische Wirtschaft betragen derzeit über 2500 Millionen Euro pro Jahr. Der Beitrag an Investitionsförderungen und für Demonstrationsprojekte macht derzeit ungefähr 15 Millionen Euro/Jahr aus. Für die Forschung und Entwicklung werden pro Jahr ca. Euro 17 Millionen ausgegeben. Ungefähr 10.000 neue Arbeitsplätze werden bis 2010 durch das Programm geschaffen.
Torf Holzenergie Holzindustrie Abfälle Ablauge
MT RÖE 7
6
5
4
3
2
1
0 1970
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1975
1980
1985
1990
1995
1997
1998
1999
200 0
STRATEGIEN LÄNDERPOLITIK Entwicklung der erneubare Energieproduktion
Bioenergie total Industrie Fernwärme Hausheizung
1990 MT RÖE 4.0 2.87 0.08 1.07
Wasserkraft (<10 MW)
0.92
1.1
1.03
0.09
8%
420
1.0
0
0.0009
0.0014
0.09
100 000%
500
1.1
0 0 0 4.9
0.0001 0.0002 0.01 6.1
0.0001 0.0002 0.03 6.8
0.004 0.004 0.1 3.1
4000% 2000% 1000% 50%
40
0.05
2010
8.35
21.3%
22.1%
27%
27%
Windkraft Solarenergie PV Solarthermie Wärmepumpen Total
Anteil am 18.1% Primärenergieverbrauch Fig. 4 : Ziele für erneuerbare Energien in Finnland
Anteil der Stromproduktion
1995 MT RÖE 5.0 3.72 0.19 1.07
Elektrizitätserzeugung durch EE Zunahme
Primärenergie Zunahme der EE
30%
UMSETZUNG Technologieentwicklung und Forschung werden weiterhin eine Hauptaufgabe sein. Nationale Technologieprogramme werden geschaffen. Derzeit ist das Haupt-Programm das Holz-Energie-Programm mit dem Ziel, die Waldhackschnitzel-Verwendung anzuheben. Das Budget für dieses Programm beträgt 40 Millionen Euro. Die Energiebesteuerung wird fortges e t z t . I n Fin n la n d z a h len w ir Umweltsteuern für fossile Energie und Torf im Heizungsbereich. Die Entwicklung der Steuerbelastung ist in Fig. 5 dargestellt. Wegen des freien Strommarktes in den nordischen Ländern ist es dort nicht möglich, ver-
1997 MT RÖE 5.7 4.31 0.28 1.12
1995 ->2010 MT RÖE % 2.8 1.5 40% 0.8 400% 0.5 45%
1995 -> 2010 MW TWSt 1050 6.2 500 3.5 550 2.7
27% 31%
gleichbare Steuern einzuheben. Der Konsument zahlt Stromsteuern in zwei Arten, die Umweltabgabe mit 4,20 Euro/MWSt während die normale Konsumentensteuer 7 Euro be tr ä g t. We nn Strom a u s Holz erzeugt wird, erhält der Produzent 4,20 Euro/MWSt zurückerstattet. Investitionszuschüsse helfen, die neuen Technologien auf den Markt zu bringen. Für Holzfeuerungen werden max. 30 % in Abhängigkeit von der Größe der Anlage und der Neuheit der verwendeten Technologie als Zuschuss gegeben. Und für neue Kraftwerks-Technologien wurde ein neues Unterstützungsprogramm mit 100 bis 300 Millionen FIM alle drei Jahre geschaffen, weil es
sonst keine neue Kraftwerks-Technologien zur Erprobung gegeben hätte. Weitere Unterstützungen gibt es für Schulungen, Studien, Informationsverbreitung, die Entwicklung von Verbreitungsmethoden sowie die Identifizierung von Hindernissen und administrativen Hemmnissen in der Verbreitung der Bioenergie. 5
KONTAKT : Professor Dan ASPLUND Jyvaskyla Science Park PO Box 1601 40101 Jyväskylä Tel : +358 14 445 11 12 Fax : +358 14 672 597 Email : dan.asplund@jsp.fi
45.00
1990 1991
FIM/MWSt 40.00
1992 1993 1994
35.00
1995 1996 1997 1998 1999
30.00
25.00
Fig. 5 : Umweltsteuer auf Heizenergieträgern 1990 – 1990 in Finnland (Wert in finnische Mark / 1 euro = 5.94573 FIM).
20.00
15.00
10.00
5.00
0.00 Heizöl leicht
Heizöl schwer
Steinkohle
Erdgas
Torf
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PORTRÄT
British Biogen FLASH Grossbritannien
Britischer Bioenergie-Verband. ritish Biogen, der Verband der bri- FÜR WEITERE INFORMATIONEN : tischen Bioenergie-Industrie, wurde 1995 gegründet, um diesem vielver- British Biogen sprechenden Sektor den Platz zu Tel +44 20 7831 7222 geben, den er auf dem Energiemarkt Fax +44 20 7831 7223 Großbritanniens verdient. Seine Auf- Email : info@britishbiogen.co.uk gabe ist die Förderung und die Koor- Web : www.britishbiogen.co.uk dination der Entwicklung der Biomasse als erneuerbarer ECOTECH Business Center in Ost Anglia – mit einer Energiequelle. Mit der BezeichHolzheizungsanlage von 250 kW ausgerüstet. nung „Biomasse“ fördert „British Biogen“ speziell Energieholzplantagen, Kurzumtriebshölzer, Miscanthus und die übrigen Waldholzprodukte sowie die Sekundärprodukte der Landwirtschaft und der Holzindustrie. Aus dem Gesichtspunkt der Umwandlungstechnologie ist der Verband an der Verbrennung, der 4.7 millionen Euros Vergasung und an der anaeroben VerZuschüsse für gärung interessiert. Heute hat „British Elektrizität aus Biogen“ 150 Mitglieder: kleine und Biomasse mittelgroße Unternehmen, professioDas Englische Ministerium für nelle Organisationen des landwirtEnergie hat am 04 Februar 40 % schaftlichen Bereiches, ForschungsabZuschüsse für einen 11.85 Millionen teilungen, Universitäten und Anstalten. Biomasse-Kraftwerkprojekt Der Verband erledigt wichtige Kom(Kurzumtriebshölzer, Hackschnitzel munikationsarbeiten zugunsten der und Sekundärprodukte der Bioenergie in der Regierung. 5 JHDC BRITISH BIOGEN
B
1
Miscanthus ist ein Gras, welches sich sehr gut für die energetische Nutzung eignet.
BRITISH BIOGEN
Landwirtschaft) gewährt, woran Alstom Power UK Ltd und First Renewables Ltd. teilnehmen.
Webseite des englische Energie Ministeriums : http://www.dti.gov.uk/energy/
STEUER GEGEN DIE ERWÄRMUNG UNSERES PLANETEN
Silvan Robinson, CBE, Präsident von British Biogen.
Seit dem 1. April 2001 wird in Großbritannien im Rahmen der Maßnahmen gegen den Treibhauseffekt auf Energie eine Abgabe erhoben. besteuert. Die erhobene Abgabe hängt von der Energiequelle ab. In Sonderfällen sind Rabatte möglich. Die Abgabensätze liegen bei : Elektrizität : 0.7 cts €/kWSt Gas : 0.24 cts €/kWSt Kohle : 1.9 cts €/kWSt GPL : 1.56 cts €/kWSt Diese Abgabe sollte eine Billion Lbs einbringen, die benutzt werden, um die Sozialabgaben für die Arbeitgeber zu verringern. Für weitere Informationen : http://www.climate-change-levy.com/
FINBIO – Die finnische Bioenergieverband feiert sein 10-jähriges Jubiläum Finnland ist das führende BioenergieLand unter den westlichen Ländern. Über 25 % des Primärenergie- und 20 % des Elektrizitätsbedarfes werden mittels Bioenergie gedeckt. (90 TWSt). FINBIO ist der Hauptverband auf dem Bioenergiesektor in Finnland. Der Verband repräsentiert alle Mitarbeiter des Bioenergie – Sektors. FINBIO ist ein durch Mitglieder finanzierter, gemeinnütziger und im Handelsregister eingetragener Verband und Mitglied des europäischen Biomasseverbandes (AEBIOM). FINBIO engagiert sich für einen vermehrten Einsatz von Bioenergie; dies in enger Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsverbänden und mit Privatunternehmen, staatlichen und politischen Organisationen, Gemeinden sowie auch mit R&DOrganisationen. FINBIO fördert die gemeinsamen Interessen des Bioenergie-Sektors in Finnland und anderswo und informiert seine Mitglieder über den aktuellen Stand der Entwicklung dieses Sektors. Mitglieder von FINBIO sind über 70 beitragpflichtige Firmen und Organisationen sowie über 200 einzelne Fachleute in Finnland. Am 4. April 2002 wurden vier Ehrenmitglieder des Verbandes geehrt: • Professor Dan Asplund (Jyvaskyla Science Park Ltd) • Professor Pentti Hakkila (VTT Energy) • Managing Director Pekka Laurila (Biowatti Ltd) • Direktor Seppo Sankiaho (Vapo Ltd) Es gibt zahlreiche nationale Veranstaltungen während des ganzen Jahres. Der offizielle Festtag zum 10jährigen Jubiläum ist der 13.11.2001, während in Helsinki die „BIOENERGYTAGE 2001“(13. – 14.11.2001) stattfinden. Gleichzeitig gibt es auch eine große internationale Energietechnologieausstellung in Helsinki und die Mitgliederversammlung des europäischen Biomasseverbandes (AEBIOM). 5 P.O.Box 27– FIN-40101 Jyvaskyla, FINLAND Tel. +358 14 4451 115 – www.finbioenergy.fi
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PORTRÄT
AIEL ist geboren ! Dr Marino Berton – AIEL
In Italien, dem Land mit der zweitgrößten Holzfeuerungsdichte in Europa, wurde eine nationale Vereinigung zur Förderung und Entwicklung der forstlichen Biomasse als Energiequelle gegründet. ie italienische Vereinigung für die Holzenergie (AIEL) wurde am Jahresende 2001 gegründet. AIEL wird von der italienischen BauernVereinigung „Confederazione Italiana Agricoltori“, einer der größten nationalen landwirtschaftlichen Verbindungen getragen. AIEL hat sich hohe Ziele gesetzt und möchte insbesondere diejenigen Hindernisse beseitigen, die dafür verantwortlich sind, dass das Holz noch nicht die wichtigste erneuerbare Energie Italiens ist.
D
Das Hauptziel der Vereinigung ist : r Allen Leuten eine Stimme geben die an einer vermehrten Nutzung von Holzenergie interessiert sind ; r Unter Einbezug von Land-, Forstwirtsch af t u n d d e r l ä n d lich en Gemeinden einen Beitrag leisten, damit die vielfältigen Möglichkeiten der Holzenergienutzung im lokalen Bereich besser bekannt werden ; r Der Bevölkerung die besonderen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteile von Holz als natürlichem, erneuerbarem Energieträger klarmachen ; r Anpassung von Vorschriften und administrativen Maßnahmen, die zur verstärkten Verwendung von Holz als Energieträger führen ; r Erhöhung der Holzerträge sowohl in der Forstwirtschaft als auch auf landwirtschaftlichen Flächen, welche als potentielle Energieflächen verwendet werden können. Das gegenwärtige Potenzial des Holzenergie-Sektors in Italien ist bereits nachgewiesen worden. Dennoch existierte bis jetzt in Italien, im Unterschied zu anderen europäischen Ländern, keine spezifische Organisation für die Holzenergieförderung. Das Potential der Holzenergie in Italien wird auf 25 bis 30 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt. Der
aktuelle Verbrauch ist weit von diesem nutzbaren Potential entfernt. Gemäß den Resultaten einer neuen Studie, die von ENEA (Nationale Agentur für neue Technologien, Energie und Klima) durchgeführt wurde, ist der Verbrauch von Biom a s s e für d en e ne rg e ti sche n Gebrauch 21,5 Millionen Tonnen : In Italien stellen Holzpellets einen der vielversprechendsten Holzbrennstoffe dar. Ungefähr 70,000 Tonnen Pellets wurden letztes Jahr in Italien verbraucht, und Marktschätzungen sehen eine bedeutende Erhöhung des Pelletsverbrauchs auf über 250,000300,000 Tonnen innerhalb der folgenden fünf Jahre voraus. Da die meisten italienischen Wälder im Besitze von Landwirten (ungefähr 4.5 million Hektars Wälder stellen 60 % der Waldfläche dar) sind, richten sich die AIEL-Tätigkeiten besonders an die Bauern. In den Gebirgsregionen kann die Nutzung des Holzes als Quelle der erneuerbarer Energie lebenswichtige landwirtschaftliche Strukturen ermöglichen und die Bewirtschaftung der ländlichen Regionen und die Verhinderung der Landverödung sicherstellen. Nebst der Forstwirtschaft ist nur die Landwirtschaft in der Lage, eine beträchtliche Menge Holzreste zu produzieren, die zu Energiezwecken verwendet werden können : So liefert zum Beispiel ein Weinberg jedes Jahr 3-4 Tonnen Rebholz pro Jahr und Hektar. Außerdem sind dank des Planes für landwirtschaftliche Entwicklung die landwirtschaftlichen Flächen mit Windschutzhecken- und -streifen von Sträuchern und Kurzumtriebshölzern angelegt worden, die das Energieholzangebot wesentlich erhöhen. Unter den verschiedenen Methoden der Waldbewirtschaftung ist die Kurzumtriebsproduktion für Energiezwecke eine der vielversprechendsten
für eine ökonomische forstliche Ausrichtung.
Italien
Zusätzlich zu den Holzbrennstoffproduzenten und Waldeigentümern versucht AIEL folgende Gruppen zu vertreten : • He r ste lle r u nd Ve r tre te r von Maschinen, Geräten und Anlagen für Ernte, Zerkleinerung, Transport und Lagerung von Holzbrennstoffen • Hersteller und Importeure von Holzfeuerungen • Forscher und Entwickler in allen Bereichen der Holzenergienutzung • Regionale Verbände und Gemeinden, die an der Holzenergienutzung interessiert sind • Alle Personen, die an der Weiterentwicklung von Holzenergie interessiert sind, bis zu den privaten Endverbrauchern. Schließlich will AIEL auch eine Verbindungsstelle zwischen lokalen, regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Organisationen sein, die Holz als erneuerbaren Energieträger fördern und Möglichkeiten d e r ve r stä r kte n Ve r we nd u ng unterstützen wollen. 5
KONTAKTADRESSE : Marino BERTON Via Mariano Fortuny, 20 ROMA - Italien Tel : +39 0632 687 200 Fax : +39 0632 687 200 Email : aiel@cia.it URL site web : www.aiel.cia.it
Marino Berton, Präsident von AIEL.
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BRENNSTOFFE WALDHACKSCHNITZEL
FORENERGY eine Lösung für die zukünftigen Energieprobleme
Europa
TIMBERJACK
Sylvain Martin – Timberjack Oy
Die Bündelung der Nadelhölzerschnittüberreste in Finnland.
Energieholz hat hier zu bleiben ! Nach der Vereinbarung von Kyoto 1997 und dem Weißbuch der EU in Europa hat eine grüne Revolution damit begonnen, die Welt aufzurütteln. Um Holzenergie zu einer ökonomischen Wirklichkeit werden zu lassen, müssen neue Systeme erforscht und neue Technologien entwickelt werden.
ebst anderen Tätigkeiten hat der Forstmaschinenhersteller Timberjack zusammen mit sechs anderen Partnern aus Industrie und Forschung ein europäisches 3-JahresProjekt vorgeschlagen - FORENERGY. Dieses Projekt strebt an, einige Systeme für die großräumige Ernte von Waldholz zu entwickeln. Die EUKommission begrüßte dieses Projekt
N
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 18
und schlug vor, 35 % seiner Gesamtkosten zu finanzieren (Etat von 4,9 MEuro, EU-Beitrag 1,72 MEuro). Das Projekt hat offiziell am 1. Mai 2001 begonnen. Die großräumige Ernte von Waldholz, welches in den Wäldern bei Pflegemaßnahmen, Durchforstungen und Endnutzungen ungenutzt zurück-
bleibt soll zusätzliches Energieholz liefern. Der Grundgedanke ist, einige allgemeine Konzepte zu entwickeln, die an lokale Bedingungen angepasst we rd e n könne n , u nd op timale Lösungen in ökonomischer, produktiver und ökologischer Hinsicht ermöglichen. Die Projektpartner führen dazugehörige Forschung und Auswertung in ihren jeweiligen Bereichen durch, damit die Kennziffern und Auswertungen, die im Projekt entworfen werden, in Europa verbreitet werden können, einschließlich der östlichen Länder. Der Koordinator dieses Projektes, Timberjack, entwickelt Methoden und Maschinerie für das Sammeln und die Behandlung des Materials. UPM-Kymmene dient als ein Endverwender und prüft die
TIMBERJACK
BRENNSTOFFE WALDHACKSCHNITZEL
entwickelte Technologie in seinen Betrieben. Papier- und Caledonianpapierfirmen Shotton, Tochtergesellschaften von UPM, verwenden und ändern diese Technologie für ihre Betriebe in Großbritannien. Die Forschung, welche die Methoden, die Volkswirtschaft, die Logistik und die Emissionen mit einbezieht, wird von den Partnern in Österreich (ARC), in Frankre i c h , ( CE M AG R E F u n d A F OCEL ) u n d i n I t al ien (C N R ) begleitet. Zusätzlich trägt CEMAGREF zum Sammeln des Ausrüstungsdesigns bei, und CNR studiert die Möglichkeiten des Anpassens dieser Technologie an die südeuropäischen Bedingungen. gungen in Frankreich, in Italien und in Deutschland : Ausdünnung in Hainbuche Beständen, Grabenreinigung mit Platane und Robinie sowie die Plantagenernte mit Pappel. Der Test hat das Potential dieser Techn o lo g ie in d en Schwa chholz beständen sowie in normaler Ernte, mit weichem Holz und hartem Holz bestätigt. Ein anderer Bereich des Interesses dieses Projektes betrifft die Regeneration der Schnittüberreste. Eine zweite Tour wird jetzt geplant, um die Bündeltechnologie unter unter-
schiedlichen Bedingungen und mit unterschiedlicher Sorte zu prüfen. Test wird in Polen, Österreich, Italien, Frankreich und eventuell in Spanien organisiert. 5
WEITERE INFORAMATIONEN ÜBER DIESES PROJEKT, können sie unter Timberjack folgender Webseite finden : www.timberjack.com Sylvain Martin – Projekt Manager : sylvain.martin@fi.timberjack.com
Die Holzenergie Phasen für die Versorgung der Großanlagen
Test- Maschine TJ 870/720 mit Harvester Aggregat, bei der Ausdünnung von Hainbuche Beständen. Mulhouse, Sept 2001
TIMBERJACK
Die wissenschaftlichen und technischen Zielsetzungen von FORENERGY sind : t Begleitung durch eine high - level - Forschung in der Entwicklung zu erneuerbarer und sauberer Bioenergie-Technologie t modellieren, entwickeln und optimieren der kompletten Energiekette vom Wald zu den Endbenutzern (CHP und Fernheizungsbetriebe, Papiermühlen, Industrie…) t Entwicklung eines Brennstoff-Produktionssystems, das den Brennstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen zum Kraftwerk liefert (< 8 Euros/MWSt). t Entwicklung eines Energiesystems, das hinsichtlich der CO2-Emissionen Null ist und das andere Emissionen auf einem Niveau hält, das niedriger als die gesetzlichen Vorgaben sind. t Entwicklung von Maschinen und Ausrüstung, um diesen Zwecken zu dienen t Tests, um die Anwendbarkeit in einigen europäischen Ländern zu demonstrieren Im Mai 2002 wird die Vereinigung für ein Jahr auf den unterschiedlichen Arbeitspaketen gearbeitet haben, die im Projekt umfasst werden : R&D, Simulationen, Methoden, Tests… Eine erste Testrunde fand von September 2001 bis Januar 2002 statt. Zusätzlich zu den Tests, die in Finnland mit UPM organisiert werden, hat eine TJ870A-Erntemaschine, die mit einem Sammelbehälter TJ720 ausgerüstet wird, mit Schwachholz gearbeitet, unter unterschiedlichen Bedin-
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BRENNSTOFFE NIEDERWALDBETRIEB MIT KURZUMTRIEB
Ein Brennstoff, der verseuchtes Wasser
dekontaminiert
G. Mezzalira, M. Brocchi Colonna – Paulownia Italia Srl
Forscher, Unternehmer und Landwirte aus Italien versuchen, Holzpellets aus Kurzumtriebsholz zu produzieren, deren Kultivierung unterstützt von landwirtschaftlicher Politik, Nitrate vom Boden aufsaugt.
Italien
PELLETIERUNG VON HACKSCHNITZELN… Bis jetzt basierte die Produktion von Holzpellets auf Überresten der ersten H o lz v er a r b eit un g (S ä g em eh l, Späne). So entstehen Holzpellets auf der Suche nach "eleganten Lösungen" zur Beseitigung von Abfallprodukten und sind so zu einem zweiten Primärrohstoff geworden. Allerdings ist der Erfolg der Holzpellets so groß, dass es bereits heute schwierig ist, genügend Rohstoffe zu finden. Sägemehl und Sägespäne könnten also paradoxerweise zu einem limitierenden Faktor für die weitere Verbreitung des Brennstoffes Holzpellets werden. Deshalb suchte man schon seit langem nach anderen Ausgangsmaterialien für die Pelletherstellung wie etwa Holz aus der Waldpflege oder aus der Landwirtschaft (z.B. Rebholz). Allerdings haben die durchgeführten Versuche gezeigt, dass die Herstellungskosten höher sind als diejenigen der traditionellen Pelletherstellung. Die Kosten der Holzpellets, welche aus Restholz der Waldund Landwirtschaft hergestellt werden, werden meistens durch die Kosten für die Ernte der Biomasse und für das Zerkleinern auf die notwendige Korngröße angehoben.
PAULOWNIA
EINE NEUE PELLETIERUNGSTECHNOLOGIE Vor kurzem wurde eine neue Pelletpresse eingeführt und der Öffentlichkeit während der internationalen Messe "Bois-Energie 2000" in Lons-le-
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Saunier (Frankreich) vorgestellt. Diese Pelletierpresse basiert auf einer patentierten Technologie, die sich radikal von den traditionellen Pelletiertechniken unterscheidet. Die wichtigste und zweifellos auch interessanteste Eigenschaft dieser neuen Presse liegt in der extremen vielseitigen Verwendbarkeit der Maschine, die in diesem Fall unterschiedlichste Holzarten und Holzfeuchtigkeiten verarbeiten kann. Dies ermöglicht die Verwendung verschiedenster holziger Materialien, auch solche außerhalb der Überreste in der Forstwirtschaft und der Landwirtschaft. Der Kern der Maschine besteht aus einem oder zwei Pressmatrizen mit zylindrischen, profilierten Aussenflächen sowie Löchern zur Bildung der Pellets, welche an den Orten des grössten Druckes angebracht sind. Ein zweiter wichtiger Vorteil liegt in d e r be sond e re n G e om e tr i e d e r Anlage, welche in energetischer Hinsicht eine sehr effiziente Produktion ermöglicht. Die installierten elektrischen Leistungen schwanken zwischen 60 und 400 PS ; je nach Ausgangsmaterial, Modell der Maschine und geforderter Produktionv. Besteht das Ausgangsmaterial aus Holzschnitzeln oder aus Sägemehl, das heisst aus Holz mit einem mittleren Wassergehalt von 10 bis 30 %, können pro Stunde 600 bis 4'000 Kg Pellets produziert werden, wobei pro Kg 60 bis 40 WSt elektrischer Energie erforderlich sind. Die Gesamtkosten der Pelletierung belaufen sich auf etwa 18 Lire/Kg (9.3 Euros/Tonne), was deutlich weniger ist als bei traditionnellen Pelletierpressen. Bei einem 24 Stunden-
Betrieb bleiben die Gesamtkosten trotz der unvermeidlichen Betriebs-, Wartungs- und Amortisationskosten interessant und konkurrenzfähig.
KURZUMTRIEBSHÖLZER (SRF) UND NITRATE IM BODEN Das erste Problem auf dem Weg zu einem breiteren Spektrum an pelletierfähigem Ausgangsmaterial scheint also gelöst zu sein. Ein zweites Problem betrifft die Erntekosten für das Wald- und Flurholz. In Norditalien ist eine erfinderische Idee aufgekommen : Anstatt verstreut anfallende, schwierig zu erntende land- und forstwirtschaftliche Resthölzer für die Pelletierung zu nutzen will man das Holz aus speziell angelegten Kurzumtriebszeit-Plantagen beziehen. In beiden Fällen handelt es sich um „nihil sub sole novum“. Bereits im Altertum wurden die Hecken und Gehölze in den fruchtbaren Feldern der Poebene zur Brennholzgewinnung alle drei Jahre auf den Stock gesetzt, damit sie wieder ausschlagen konnten. Die ersten Gehölze wurden grundsätzlich entlang des dichten Netzes von natürlichen Wasserläufen oder von künstlich angelegten Beb z w. E n t w ä s s e r u n g s k a n ä l e n g e pfla nz t. Da d u rch trugen die Gehölze nicht nur zur Uferbefestigung bei, sondern dämmten dank ihres Schattenwurfs auch die Schilfgrasentwicklung ein. Andererseits wurden auf sehr nassen Flächen feuchtigkeitsliebende Baumarten wie Weissweide, Schwarzpappel, Schwar-
BRENNSTOFFE NIEDERWALDBETRIEB MIT KURZUMTRIEB
Ausgehend von den obigen Betrachtungenentwickelt die Organisation Paulownia Italien S.r.l. ein Holz-Energieprogramm, das durch die folgenden Punkte gekennzeichnet wird : t Bereitstellung von strukturellen Modulen von KurzumtriebszeitPflanzungen, welche in der Lage sind, als Pufferzonen sowohl ihre UferSchutzfunktionen optimal zu erfüllen als auch genügend Energieholz zu produzieren. In diesem Zusammenhang werden auch Versuche mit neuen Baumarten unternommen, welche bisher noch nicht für Kurz-
t Mechanisierung aller Phasen des Bearbeitungzyklus, von der Pflanzung bis zur Ernte. Besondere Aufmerksamkeit wird dem reihenweisen Anbau geschenkt. Dieser Art von P fla n z u n g w erde n d i e m e i ste n Zukunftschancen gegeben, da sie den traditionellen landwirtschaftlichen Kulturen nur wenig Platz wegnehmen und sich durch zahlreiche positive Nebeneffekte auszeichnen (ökologischer Lebensraum für Wildtiere, Windschutz, Landschaftselement, etc.).
KONTAKTADRESSE : Dr Giustino MEZZALIRA Paulownia Italia Srl Via Monte Sabotino, 1 I-30171 MESTRE VE Tel : + 39 041 92 05 92 Fax : + 39 041 92 05 92 Email : forlener@paulownia.it Web : www.forlener.it
t Wirtschaftliche Bewertung des integrierten SRF-Holzpellets-Programms, sowohl als Einzelprojekt als auch als Gemeinschaftsprojekt innerhalb eines Radius von 20 Km. Die Ernte erfolgt dabei außerhalb der Holzerntezeit.
Aufgrundeiner ersten Analyse, die in Norditalien durchgeführt wurde, zeigt der Vergleich mit den Kosten für den Verbraucher von fossilen Energien auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine beträchtliche und vorteilhafte Marge. Obwohl noch umfangreichere Untersuchungen notwendig sind, rechtfertigen die bisherigen Werte das Kurzumtriebsverfahren und bestätigen das Interesse der landwirtschaftlichen Bereiche. Dies in Überein s t im m u n g mi t d e n g ü lti g e n Richtlinien der europäischen Landwirtschaftpolitik (CAP). 5
PAULOWNIA
EINE STUDIE IN DREI TEILEN
umtriebs-Pflanzungen verwendet wurden ; so zum Beispiel mit Paulownia, einer Baumart, welche ursprünglich aus China stammt und welche in Europa bisher lediglich als Zierbaum angepflanzt wurde, obwohl sich gezeigt hat, dass sie ein wertvolles Holz zu produzieren vermag.
Zusatznutzen zur landwirtschaftlichen Produktion : Hecken entlang von Flussläufen entziehen dem Boden Nitrate und schützen Wasserläufe und Tiere.
PAULOWNIA
zerle oder Platane angepflanzt. Neure Forschungen haben gezeigt, dass die Holzpflanzen entlang der Wasserkanäle in der Lage sind, einen großen Teil des Nitrates, welches sonst in den Fluss eingetragen wird, aufzunehmen. So können dieselben Sträucher und Hecken, die in der Vergangenheit zur Brennholzerzeugung genutzt wurden, nun gleichzeitig als Filter wirken und den Nitratgehalt im abfließenden Wasser wesentlich reduzieren. Die Errichtung von Ufer- und flächenhaften Bepflanzungen wird seit Jahren unterstützt durch die Gemeinsame Landwirtschaftpolitik und durch den Fonds für die ländliche Entwicklung (PDR). In den Regionen Norditaliens wird diese Filterfunktion der Kurzumtriebshölzer sehr geschätzt, da damit die Probleme der Eutrophisierung der Lagune von Venedig und des adriatischen Meeres wesentlich entschärft wird. Daher wird die Anlage von Pflanzungen mit Filter-Funktionen speziell durch das PDR-Programm unterstützt.
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BRENNSTOFFE PELLETS
French Pellet Club Die französische Pelletbranche organisiert sich Jeremy Hugues Dit Ciles – Itebe Frankreich
Um den noch jungen, aber rasch aufblühenden Holzpellet-Markt vor fatalen schlechten Referenzen zu bewahren, hat das ITEBE die Fachleute der französischen Branche in einem Club vereint. Das Arbeitsprogramm ist sehr umfangreich : ein Qualitätszertifikat für Brennstoffe und Geräte, ein Fortbildungssystem für Installateure und Zwischenhändler sind ebenso zu entwerfen wie Marketing und PRStrategien, und es gilt keine Zeit zu verlieren. n den sechziger Jahren in den USA entstanden, ist das Holzpellet ein moderner Brennstoff, der von der breiten Öffentlichkeit noch immer verkannt wird. Die „Pellets“ (die Bezeichnung wurde inzwischen in alle Sprachen übernommen) bieten alle Vorteile eines Energieträgers für das dritte Jahrtausend : t Umwelt: Es wird nur soviel CO2 freigesetzt wie die Pflanze während ihres Wachstums aufgenommen hat. Anders als fossile Energieträger trägt das Holzpellet daher nicht zur hochproblematischen Klimawärmung bei. t Wirtschaftlich und stabil: 2,7 bis 3,5 Eurocent/kWSt für Pellets (lose Ware) im Vergleich zu 5 Cent/kWSt für Heizöl – der Preis ist unabhängig von der
I
Preiskurve der Erdölprodukte und hängt nur von der Höhe des ortsüblichen Arbeitslohnes ab. t Effizient : sein hoher Heizwert (fast 5 kWSt/Kg) und die Brenner-Technologie ermöglichen einen Wirkungsgrad von mehr als 80 %. t Bequem : seine Körnung gestattet eine vollständige Automatisierung der Öfen und Kessel, die heute den gleichen Bedienungskomfort bieten wie Gas- und Heizölanlagen. t Modisch : ein Pelletofen in ausgefallenem Design ist oft der wichtigste Einrichtungsgegenstand des Raumes. t Schließlich trägt das Holzpellet nachhaltig zur regionalen Wertschöpfung bei : Seine Herstellung und sein Verkauf schaffen Arbeitsplätze, beseitigen auf intelligente Weise industrielle Holzabfälle und steigern die Energieautarkie des Landes. Aufgrund seiner zahlreichen Vorteile hat das Holzpellet zu Beginn der 90er Jahre in Nordamerika einen geradezu schwindelerregenden Aufschwung erlebt. Leider war dieser neue Wirtschaftszweig noch nicht dafür bereit und wurde schnell zum Opfer seines eigenen Erfolges. So haben angesichts des aufstrebenden Marktes viele unerfahrene Unternehmen sofort Kopien von Öfen und Pellets in schlechter Qualität auf den Markt gebracht. Zudem haben angesichts der hohen Gewinnspanne bei Pelletöfen zu viele unqualifizierte Zwischenhändler von Hei-
Fortbildung für Fachleute
PHOTOS SB THERMIQUE
Unter den Fachleuten der Heizbranche, die auf Pelletfeuerungen aufmerksam wurden, gibt es viele, die das enorme Entwicklungspotential dieses neuen Produkttyps erkannt haben. Dennoch sind die Kessel und Öfen für Pellets keine Heizsysteme wie andere und erfordern besondere Kenntnisse von seiten der Installateure und Zwischenhändler. Das reibungslose Funktionieren dieser Geräte hängt vollständig von ihrem fachmännischen Einbau ab, und ein exzellenter Kundendienst ist notwendig. Wenn sich der Markt weiterentwickelt, ohne daß sich ein Netz von organisierten Fachleuten bildet, werden erhebliche Probleme auftreten, die die gesamte Branche gefährden. Der French Pellet Club hat daher ein Fortbildungssystem erarbeitet, dessen erste Stufe am 3. April 2002 anläßlich der Ausstellung BOIS-ÉNERGIE 2002 in Lons le Saunier beginnen wird. Anmeldungen können bis zum Vortag der Ausstellung erfolgen. Interessenten sollten sich dafür an das ITEBE wenden.
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BRENNSTOFFE PELLETS zungssystemen diese Geräte verkauft, ohne den erforderlichen kompetenten Kundendienst leisten zu können oder zu wollen. Zwischenfälle und Unzufriedenheit folgten auf dem Fuße, und die neue Heizungsart geriet in ein schlechtes Licht. Die US-Industrie reagierte darauf, indem sie sich zu einem Fachverband zusammenschloß und das Pellet Fuels Institute gründete, das seither der Branche eine organisatorische Struktur verleiht. Dieser Verband hat sofort eine freiwillige Norm für den Brennstoff und ein Fortbildungssystem für die Zwischenhändler ausgearbeitet. Auf dem nordamerikanischen Holzpellet-Markt, der sich durch diese Maßnahmen gerade noch retten konnte, erzielte man in der Saison 2000/2001 Verkäufe von über 700.000 Tonnen Pellets und 37.000 Geräten. In Europa war der neue Brennstoff ebenfalls sehr erfolgreich, und zwar in Schweden (mit 700.000 Tonnen), in Österreich (mit 100.000 Tonnen ) und kürzlich in Italien (70.000 Tonnen)*. Hier war die Branche gleich im Vorteil, da Maßstäbe für Normierung und Fortbildung eingeführt wurden, die dem Verbraucher die Wahl eines Qualitätsproduktes ermöglichten. Durch diese schon im Vorfeld geschaffene Organisation konnte die amerikanische Erfahrung vermieden werden. In Frankreich fielen die letzen klimatischen Ereignisse, die empfindlich hohen Preise für fossile Energieträger und das unablässige Engagement der öffentlichen Meinung für den Umweltschutz mit dem wachsenden politischen Interesse des Landes zusammen – und dies in Übereinstimmung mit dem Weißbuch der Europäischen Union (12 % erneuerbare Energien im Jahre 2010) und dem Kyoto-Protokoll (von jetzt an bis zum Jahr 2012 Verringerung der Emission von Treibhausgasen um 8 % im Vergleich zur Höhe von 1990). Die Nachfrage nach wirtschaftlichen und umweltverträglichen Lösungen wird immer größer, und hier bietet die Holzenergie hervorragende Lösungen. Diese Tendenz ist auf dem Pellletmarkt schon jetzt spürbar. Das Institut Technique Européen du Bois-Energie ITEBE (Europaisches technisches Institut für Holzenergie), hat sich dafür entschieden, dem nordamerikanischen, schwedischen und österreichischen Modell zu folgen, und gründete den French Pellet Club, die französischsprachige Organisation der Holzpellet-Branche. Im Rahmen von RECITE, einem europäischen Pro* Tonnen in der Saison 2001, von Institutionen der jeweiligen Länder geschätzt
Qualitätszertifikat für Pellets Obwohl alle Anliegen des French Pellet Club dringlich sind, hat die Schaffung eines Brennstoff-Qualitätszertifikates und dessen Akzeptanz durch die Fachwelt Vorrang. A priori hat man die Richtung eingeschlagen, die strengsten Werte der deutschen, österreichischen und schwedischen Normen zum Maßstab zu nehmen. Jedoch wollen die französischen Fachleute noch weiter gehen. Schließlich bringen die bestehenden Normen keine Lösung für die beiden folgenden Probleme :
Belastetes Holz Das Pellet für das Heizen in Klein- und mittelgroßen Feuerungsanlagen wird ausschließlich aus naturbelassenem Holz hergestellt. Allerdings bietet die Pelletierung für die HolzabfallProblematik eine verlockende Hintertür, und man findet auf dem europäischen Markt schon „Pellets“ aus belastetem Holz zu sehr niedrigen Preisen. Diese Pellets sind ausschließlich der Verwertung in Heizanlagen vorbehalten, die mit Elektrofiltern ausgerüstet sind. Es ist daher sehr wichtig, daß zwischen diesen beiden Brennstoffkategorien klar differenziert wird. Deshalb werden die Mitglieder des French Pellet Club eine spezielle Brennstoffklasse definieren, die Pellets aus belastetem Holz mit einem Durchmesser von mehr als 16 mm umfaßt. Auch der Zusatz eines Farbstoffes wird erwogen.
Die Empfindlichkeit der Öfen Wenn auch die Technologie für Heizanlagen in privaten Haushalten eine Abweichung der Werte der verschiedenen Parameter der Pellets zuläßt, sind doch die Öfen selbst nicht mit einer Lambdasonde ausgestattet (einer Sonde, die den Sauerstoffgehalt mißt und es so ermöglicht, mittels einer Klappe die Verbrennung zu optimieren). Zudem kann es bei den Öfen zu Fehlfunktionen kommen, selbst wenn die Qualität der Pellets nur innerhalb der zulässigen Norm schwankt. Die französischen Fachleute werden daher sicher die zum Gebrauch in Heizkesseln bestimmten Pellets (8-9 mm Durchmesser) von denjenigen differenzieren, die für die Verbrennung in Pelletöfen hergestellt werden (6 mm Durchmesser). Es wird somit möglich sein, in das Qualitätszertifikat auch Pellets zur Verbrennung in Öfen einzubeziehen, ohne zusätzliche Einschränkungen mitaufzunehmen, die für die Herstellung der Pellets zur Verbrennung in Heizkesseln sinnlos wären.
gramm, das vom conseil général des Jura mit finanziert wird, hat das ITEBE den Großteil von Industrie und Fachwelt auf dem Gebiet der Brennstoffe aus gepreßtem Holz (Briketts und Pellets) zusammengefaßt, der auf dem französischen , belgischen und Schweizer Markt vertreten ist. Seit dem 22. Mai 2001, dem Gründungsdatum, arbeiten die französischen Akteure der Branche am Aufbau eines Apparates, der zu ihrer Entwicklung beiträgt. Die Grundidee besteht darin, die Erfahrungen und Kenntnisse der Organisationen in den Ländern zusammenzufassen, die bereits länger bestehen, und sie möglichst schnell umzusetzen. Es wurden vier Arbeitsgruppen (Kommissionen genannt) geschaffen, um folgende Aufgaben zu lösen : Qualitätszertifikat für Brennstoffe : zur Vereinheitlichung der Brennstoffqualität, die schwere Fehlfunktionen in den Heizgeräten auslösen kann, arbeitet eine Gruppe an der schnellen Implementierung eines französischen Qualitätszertifkates, wobei man sich von nordamerikanischen, schwedischen und österreichischen Normen leiten läßt (vgl. beiliegenden Prospekt). Qualitätszertifikat für Geräte : eine Gruppe konzipiert ein Qualitätszertifikat für Öfen und Kessel und orientiert
sich dabei an den bereits in Schweden und Österreich bestehenden Normen. Fortbildung von Fachleuten : eine Arbeitsgruppe konzentriert sich auf die Ausarbeitung eines branchenspezifischen Fortbildungsprogramms, das sich an die Installateure von Heizkesseln und an die Zwischenhändler von Pelletöfen richtet. Dieses Weiterbildungssystem wird einen kunstgerechten Einbau der Pelletheizsysteme und einen erstklassigen Kundendienst gewährleisten (vgl. beiliegenden Prospekt). Förderung der Branche : diese letzte Arbeitsgruppe plant die Öffentlichkeitsarbeit, die sich einerseits an die allgemeine Bevölkerung und andererseits an verschiedene Firmen und Institutionen wendet. Ziel dieser Kommission ist es auch, den Fachleuten der Branche dabei behilflich zu sein, ihre Produkte und Dienstleistungen besser zu vermarkten. 5
FÜR WEITERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN : Marie-Maud Gérard, French Pellet Club Email : info@pelletclub.org Site web : www.pelletclub.org
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BRENNSTOFFE PELLETS
Die
Entwicklung der Holzpellets in Europa
Dipl.-Ing. Dr Horst Jauschnegg – Landerskammer Steiermark
Die österreichische Vereinigung für Biomasse beschreibt nachfolgend den Markt dieser neuen Heiztechnologie in Schweden, in Österreich und in Deutschland. Sie analysiert das Potential der Pellets in naher Zukunft und macht Empfehlungen für eine schnellere und stärkere Entwicklung.
Europa
olzpellets haben ein enormes Marktpotential als BiomasseB re n n s t o ff. D ies o b w o h l ih r gegenwärtiger Anteil am Wärmeenergiemarkt noch relativ klein ist. Erklärbar ist dieses grosse Marktpotential durch verschiedene Faktoren : die hohe Energiedichte der Pellets, ihre homogene Granulometrie, welche einen hohen Grad von Benut-
ITEBE
H
zerkomfort erlaubt, sowie ihr konkurrenzfähiger Preis (vor allem in Ländern mit aktiver Energiepolitik). Insbesondere im unteren Leistungsbereich (Einfamilienhaus) stellen Pelletfeuerungen eine interessante Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten der Holzenergie dar und sind hier eine absolut valable Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Bis es soweit ist, sind noch viele Herausforderungen zu meistern. Es muss ein qualitativ hochstehender Brennstoff (geringer Staubanteil, keine gefährlichen Zuschlagsstoffe, kein behandeltes Holz als Ausgangsmaterial) garantiert werden können. Es müssen betriebssichere, effiziente und benützerfreundliche HeizsysHOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 24
teme erhältlich sein. Es müssen Lösungen für den Transport und die Lagerung der Pellets gefunden werden. Die Organisation der Brennstofflogistik und die Servicedienstleistungen für die Feuerungen müssen professionalisiert und standarisiert werden. Die gegenwärtigen Kommunikationsprobleme und die Konkurrenz zwischen den Anbietern von Pellets und Pelletfeuerungen erschweren die Koordination. Oftmals ist die fehlende Heizungsinfrastruktur (kein Kamin, kein Wärmeverteilsystem) ein Hindernis. Interessierte Bauherren werden häufig entmutigt durch eine fehlende oder schlecht organisierte Brennstoff-Versorgungsorganisation sowie durch fehlende Kenntnisse über mögliche Feuerungsanbieter. Weitere Hemmnisse sind „Traditionen“ und soziale Gewohnheiten. Das Haupthindernis ist jedoch nach wie vor die Wirtschaftlichkeit : Höhere Brennstoffkosten (in gewissen Ländern sind diese allerdings durchaus konkurrenzfähig) und Mehrinvestitionen gegenüber „fossilen“ Lösungen. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese nicht-technischen Hindernisse einen weitaus grösseren Einfluss auf die Marktentwicklung haben als rein technische Probleme. Hinsichtlich möglicher Strategien zur Markterschliessung wird eine politische Unterstützung unumgänglich sein, um die CO 2-Reduktionsziele tatsächlich auch erreichen zu können. Hier ist die ganze Branche gefordert, da sie eine wichtige Rolle spielen kann. Für den Marktdurchbruch der Pellets muss die Branche insbesondere ihre Koordinations-, Kooperations- und Informationsmassnahmen verbes-
sern. Die technischen Produktentwicklungen – Feuerungssysteme, Wartung, Brennstofftransport, -lagerung und –qualität, Versorgungslogistik – müssen weiter gehen und professioneller werden. Das gleiche gilt für die Marktinfrastruktur, die regionalen Marketingnetze sowie die Normierung von Verfahren und Geräten. Mehr Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für den neuen Holzbrennstoff wird notwendig sein. Die zahlreichen Aktivitäten von Organisationen , Planungsbüros und anderen Institutionen zeigen, dass es möglich ist, vorhandene Hindernisse zu überwinden, und dass der neue Holzbrennstoff Pellets seinen Durchbruch am Markt erreichen kann. Dadurch wird sich nicht nur der Anteil der Holzenergie am Gesamtenergieverbrauch erhöhen, sondern auch die regionalen Volkswirtschaften werden eine Stärkung erfahren. Nachfolgend soll ein kurzer Überblick ü be r d i e a ktu e lle Situation in Schweden, Österreich und Deutschland gegeben werden.
SCHWEDEN Die Produktionskapazität ist ungefähr 1.000.000 Tonnen/Jahr. Aufgrund von Informationen der Holzindustrie ist eine ausreichende Menge des Rohstoffes (Holz in Form von Sägemehl, Hackschnitzeln und Spänen) vorhanden, um 1.000.000 Tonnen Pellets pro Jahr zu produzieren. Das heisst, dass für die zusätzliche Produktion von Pellets andere Ausgangsmaterialien gefunden werden müssen ; im Gespräch sind insbesondere forstliche „Abfallprodukte“ (Durchforstungsmaterial, Kronen, Aeste, etc.). Tabelle 1: Pelletsproduktionskapazität in Schweden Jahr
1995 1996 1997 1998 1999 2000
Geschätzte Produktionskapazität (Tonnen)
180,000 200,000 400,000 600,000 780,000 1,000,000
BRENNSTOFFE PELLETS
Gesamtproduktion und Verbrauch 1998 1998 wurden in Schweden zwischen 570'000 und 600'000 Tonnen Pellets verheizt. 470'000 Tonnen wurden im Inland – bei einer Produktionskapazität von damals 600'000 Tonnen produziert. Eine einzige Grossfeuerung verbrauchte 220'000 Tonnen. Die übrigen 250'000 Tonnen wurden an Anlagen mittlerer Leistungen geliefert. Private Kleinabnehmer stellten lediglich ein kleines Marktsegment dar. Import von Holzpellets Im Jahre 1998 wurden ungefähr 1 00.000 To n n e n Pellet s n a ch Schweden importiert ; die meisten aus Kanada, einige aus aus den baltische Staaten, aus Polen und aus den Niederlanden. Die tiefen Transportkosten machen es wirtschaftlich offensichtlich interessant, Pellets über de n Atl an t i k n ac h E u ro p a ein zuführen. Verbraucher von Holzpellets Die Ve rb rau c h e r v o n Pellet s in Schweden lassen sich in drei Gruppen gliedern : 1. Grossfeuerungen Die Kessel dieser Grossfeuerungen sind meistens mit KohlenstaubBrennern ausgerüstet, welche an den Brennstoff Sägemehl angepasst wurden. Die Pellets werden zerhackt, bevor sie in den Feuerraum eingeblasen werden. Dank ihrer Dichte lassen sich Transport- und Lagerkosten reduzieren. Ebenfalls verbreitet sind Rostfeuerungen, welche ursprünglich für den Betrieb mit Kohle konzipiert wurden und dann auf de n B e t ri e b m it Pellet s umgerüstet wurden. Sowohl die nachträglich auf den Betrieb mit Pellets umgerüsteten als auch die von Anfang an für Pellets konstruierten Anlagen funktionieren einwandfrei. 2. Mittelgrosse Feuerungen (0,5 bis 4 MW) Bei den mittelgrossen Feuerungen handelt es sich in den allermeisten Fällen um Rostfeuerungen. Obwohl der Markt für mittelgrosse Feuerungen beträchtlich ist, ist das technologische Angebot immer noch sehr beschränkt. Die Feuerungshersteller müssen deshalb angepasste Produkte entwickeln, um diesen
grossen Markt abdecken zu können. 3. Feuerungen für den häuslichen Bereich (1 bis 25 kW) Pelletfeuerungen für den häuslichen Bereich sind in Schweden noch in der Entwicklungsphase. Der grösste Teil der heute auf dem Markt erhältlichen Anlagen weisen Betriebsstörungen auf.
ÖSTERREICH Rohstoffpotential Die österreichischen Sägereien schneiden pro Jahr ungefähr 11.5 Millionen Kubikmeter Holz ein. Dabei fallen etwa 3.5 Millionen Kubikmeter Restholz an – das allermeiste in Form von Sägemehl. Davon werden 2 Millionen Kubikmeter von der Spanplattenindustrie ver wertet. Zu den verbleibenden 1.5 Millionen Kubikmetern kommt noch rund 1 Million Kubikmeter Rinde hinzu, welche ebenfalls pelletiert werden können.
KWB
Die meisten vor kurzem errichteten Pelletieranlagen, besonders die grösseren, haben Trockner angebracht, um nasses Ausgangsmaterial zu pelletieren. Ein Betrieb produziert Rindenpellets.
dings bremsen das hohe Lohnniveau und der tiefe Energiepreis eine Entwicklung in diese Richtung.
Pelletsanlage mit Brennteller.
Tabelle 2: Rohstoffpotential in Österreich für 2003.
Rohstoffe
Verfügbares Potential Effektive Nutzung in Tonnen in Tonnen Trockenes Restholz 200,000 100,000 (für Briketts) Feuchtes Sägemehl 600,000 5,000 (für Pellets in 1999) Auch aus den Schreinereien kommt jedes Jahr eine halbe Million Kubikmeter trockenes Restholz. Verschiedene Studien schätzen das theoretische Potential an pelletierfähigem Ausgangsmaterial in Österreich auf gegen 10 Millionen Kubikmeter Holz.
Die Entwicklung des Pelletmarktes Tabelle 3 zeigt die Entwicklung des Pelletmarktes und schätzt die Tendenz für die kommenden Jahre. Diese Schätzung basiert auf zahlreichen Gesprächen mit den wichtigsten Marktakteuren.
Tabelle 3 : Pelletmarkt in Österreich
Produktion Import Export Inlandverbrauch in Österreich - Feuerungen im häuslichen Bereich** - Anteil Wärmeverbünde *** * ** ***
1996
1997
15 1 14 13 1
20 1 19 18 1
1998 1999 2000 in 1.000 Tonnen 30 35 45 1 1 5 2 2 5 29 34 45 28 33 44 1 1 1
* 2010 200 20 20 200 190 10
Schätzung aufgrund der Angaben im europäischen Weissbuch Feuerungen unter 100 kW Feuerungen über 100 kW
Allerdings wird ein Grossteil davon bereits heute von der holzverarbeitenden Industrie für thermische Prozesse gewonnen. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlich für die Pelletherstellung vorhandene Menge an Rohstoff zwischen 600'000 und 1 Millionen Kubikmeter Holz liegt. Natürlich interessiert man sich auch in Österreich für das bisher ungenutzte Holz aus der Waldpflege. Aller-
Nutzung von Pellets und angewandte Technologien Der grösste Teil der in Österreich genutzten Pellets wird in Öfen, Zentralheizungen oder Feuerungen für Mikro-Nahwärmenetze (z.B. 2 Häuser) verbrannt. Sehr wahrscheinlich wird der Markt für Zentralheizungen für Einfamilienhäuser, besonders für neue mit einem tiefen Energieverbrauch, sehr stark
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BRENNSTOFFE PELLETS
Heizsystem Öfen Pellet Zentralheizungen für den häuslichen Bereich Schnitzelfeuerungen mit Nahwärmeverbünden
verbrauchte Menge (Tonnen) 4,000 10,000 26,000
den letzten Jahren hat die in automatischen Feuerungen des häuslichen Bereichs y Ingenutzte Menge an Pellets beträchtlich zugenommen.
Tabelle 5 : Anzahl der Pellet-Zentralheizungssysteme in Österreich von 1997 – 2000
Jahr
automatisches Zentralheizungssystem Mit Pelletstank (wöchentliche oder monatliche Nachfüllung)
1997 1998 1999 2000 Gesamt
Anzahl 220 503 592 425 1,740
Mit mechanischer Austragung vom Silo zur Feuerung
Total
total kW Anzahl total kW Anzahl total kW Anzahl total kW 4,111 190 4,547 15 270 425 8,928 8,750 710 13,514 110 1,875 1,323 24,139 9,672 1,219 23,272 317 5,452 2,128 38,396 7,107 2,239 39,149 802 13,737 3,466 59,993 29,640 4,358 80,482 1,244 21,334 7,342 131,456
anwachsen. Hingegen ist der Markt für Nahwärmeverbünde durch die tieferen Produktionskosten von Hackschnitzeln begrenzt. Wenn Pellets in Nahwärmeverbünden eingesetzt werden, dann deshalb, weil sie in einer Qualität vorliegen, welche einen Einsatz in kleinen Anlagen verunmöglichen (zu hoher Feinanteil).
DEUTSCHLAND Eine kommerzielle Produktion von Holzpellets hat in verschiedenen Regionen Deutschlands erst in den letzten zwei Jahren begonnen . Experten schätzen das pelletierbare Ro h s t o ffp o t en t ia l a uf j ä h r lich 800'000 bis 1'100'000 Tonnen. Sollte die Nachfrage diese Kapazitätsmenge überschreiten, müsste auf Restholz zurückgeg r iffen w erd en , welches heute nicht energetisch genutzt wird. L etztlich entscheidet der von den Hàndlern festgesetzte Preis, ob diese Produkte zu energetischen oder anderen Zwecken genutzt werden.
PELLET PLUS
Pelletsofen : Ästhetik und Komfort
Mit pneumatischer Austragung und Zwischensilo
Nutzung von Holzpellets Sowohl die Herstellung als auch die Nutzung von Holzpellets stehen in Deutschland
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erst ganz am Anfang. Aber das Interesse an diesem neuen Holzbrennstoff ist enorm. Der Pelletfeuerungsmarkt ist ein Nischenmarkt und konzentriert sich auf Gebäude mit einem geringen Energiebedarf, welche etwa 1'500 Kg Pellets benötigen, um eine Fläche von 100 m2 zu beheizen. Es besteht also heute eine starke Nachfrage nach Feuerungen von tiefer Leistung. Die deutschen Hersteller versuchen, diese Nachfrage zu befriedigen. Allerdings wird immer noch eine Mehrheit der Anlagen aus Österreich, Dänemark und Schweden importiert. In den letzten Jahren hat sich die Technologie der Öfen (2 bis 8 kW) und der kleinen Zentralheizungen (8 bis 25 kW) sehr stark entwickelt. Mittels eines nationalen Förderprogrammes soll versucht werden, die Feuerungen weiter zu verbessern.
AUSSICHTEN FÜR EUROPÄISCHE HERSTELLER Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind begeistert von der Pelletfeuerung und produzieren Öfen und Zentralheizungen. Allerdings sind die meisten von ihnen mangels finanzieller Mittel nicht in der Lage, die zur Produktion von e i nwa nd fre i fu nkti oni e re nd e n Anlagen notwendigen Forschungsund Entwicklungsarbeiten auszuführen. Sie müssen ihre Produkte
auf den Markt bringen, bevor deren Entwicklung richtig abgeschlossen ist, um wirtschaftlich überleben zu können. Und es ist vorgekommen, dass eine Anlage nach der Installation beim Kunden ausgestiegen ist. Es versteht sich von selbst, dass eine solche Si tu a ti on ni cht gerade zugunsten der revolutionären Technolgie spricht, welche die Pelletfeuerungen darstellen. Fast alle grossen Feuerungshersteller interessieren sich für die Holzpellets. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass sie auf dem Markt erscheinen werden, sobald die KMU genügend Vorarbeiten geleistet haben werden. Natürlich wird der Markteintritt der „Grossen“ zu Ungunsten der kleinen Pionierfirmen ausfallen. Auf der anderen Seite ist er die einzige Möglichkeit, den Pellets zum e nd g ü lti g e n Du rchbruch zu verhelfen. Nur so wird die PelletPelletsanlage mit Lambda Sonde.
ITEBE
Tabelle 4 : Verbrennung der Holzpellets in verschiedenen Feuerungssystemen (1998)
feuerungkonkurrenzfähig gegenüber fossilen Energien sein. Bis dies soweit sein wird, sollten die Europäische Union und ihre Mitgliedländer die beteiligten Firmen aktiv unterstützen mittels zinsgünstiger Kredite und Fördermassnahmen, um dieser neuen, klimaschonenden Feuerungsart zum Durchbruch zu verhelfen. 5
QUELLE : HAHN B., U. MALISIUS, H. JAUSCHNEGG, B. NILSSON, S. RAPP, A. STREHLER, H. HARTMANN, R. HUBER, D. KESSLER (2000) : Woodpellets in Europe, public report, January 2000, Industrial network on woodpellets – From the production to the marketing of a comfortable biomass fuel, THERMIE-project, Contract no. DIS/2043/98-AT.
BRENNSTOFFE KLASSIFIZIERUNG
Leitfaden zur Qualitätssicherung
Finnland
von Holzbrennstoffen in Finnland Jeremy Hugues Dit Ciles – Itebe
Fachleute arbeiten gegenwärtig an einer neuen europäischen Klassifizierungsnorm für biologische Festbrennstoffe CEN 335. Hier eine kurze Übersicht der finnischen Empfehlungen zu diesem wichtigen Thema. DIE ERSTELLUNG DES LEITFADENS Die großen finnischen BiomasseHeizkraftwerke können eine große Anzahl verschiedener Holzbrennstoffe unterschiedlicher Qualitäten verbrennen.
Im Januar 1998 gab die finnische Bioenergie-Vereinigung (FINBIO) einen Leitfaden zur Qualitätssicherung der Holz-Festbrennstoffe für Finnland heraus. Dieses Werk legte die Qualitätsmerkmale und Meßprotokolle der Holzbrennstoffe (Hack-
schnitzel, Sägespäne, Rinde…) fest, um diese schließlich eindeutig definieren zu können. Der Leitfaden zur Qualitätssicherung und Klassifizierung der Brennstoffe dient vor allem zur Verwendung als Anhang in Brenstofflieferverträgen. Für die mit der Planung von Heizwerken oder -zentralen beauftragten Ingenieurbüros sowie die Brennstoff-
hersteller ist er gleichermaßen von Nutzen. Der L eitfaden wurde von einer Arbeitsgruppe für die Brennstoffklassifizierung erstellt, die Vertreter von Herstellern und Verbrauchern der Holzenergie sowie Forstwirte und Forscher des Fachzentrums VTT Energy umfasst. Die Arbeit erfolgte im Laufe der Jahre 1996 bis 1997. Die Mitglieder dieser Gruppe wurden berufen von FINBIO, von der Programmkommission zu Technologien für die Handhabung von „Mehrfachbrennstoffen“ (Programm MF), die vom finnischen Zentrum für die Entwicklung von Technologien (TEKES), von privaten Gesellschaften der Branche sowie von VTT Energy finan-
Tabelle 1 : Der minimale untere Heizwert (Hu) bei der Brennstoffanfuhr pro Kubikmeter (MWSt/SRM)
E1 E2 E3 E4
Hackgut 0.9 0.8 0.7 0.6
Sägespäne 0.7 0.6 0.5 0.4
Rinde 0.7 0.6 0.5 0.4
Tabelle 2 : maximaler Wassergehalt in %
K1 K2 K3 K4
Hackgut 40 50 60 65
Sägespäne 30 50 60 65
Rinde 40 50 60 65
VTT ENERGY
Tabelle 3 : Granulometrie (95 % der Brennstoffmasse müssen kleiner als die festgelegte Größe sein)
(mm) P1 P2 P3 P4
Hackgut 30 45 60 100
Sägespäne Rinde 5 60 10 100 20 200 30 unbegrenzt
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BRENNSTOFFE KLASSIFIZIERUNG ziert wird. Die Ergebnisse dieser Arbeit basieren auf den Forschungen und den von VTT Energy erfaßten Daten eines zweijährigen Forschungsprojekts, das auch vom MF-Programm finanziert wurde.
3 Eigenschaften, von denen jede vier Qualitätsstufen hat • E : minimaler untere Heizwert (Hu) (PCI) bei der Brennstoffanfuhr pro Kubikmeter (MWSt/SRM) • K : maximaler Wassergehalt (%) • P : Partikeln Grösse (95 % der Brennstoffmasse müssen kleiner als die festgelegte Sieböffnung sein) Die Tabellen 1, 2 und 3 zeigen die Durchschnittswerte der Brennstoffe. Bei der Ausarbeitung der Brennstofflieferverträge können alle Beteiligten die Brennstoffeigenschaften und deren Werte selbst festlegen. Dennoch rät der Leitfaden, sich an die Durchschnittswerte für die verschiedenen Brennstoffe zu halten. Im Falle gemischter Brennstofflieferungen (z. B. Sägespäne/Rinde oder gemahlenes Stroh/fein gemahlenes Stroh…) müssen die Vertragspartner vorher Werte festlegen, die den typischen Anlagetechniken für diese drei Parameter entsprechen. Der Vertrag kann nota bene andere Bedingungen beinhalten . Es ist auch wichtig, Regelungen für Qualitätsschwankungen im Verlauf der Heizsaison zu treffen. Die verschiedenen Methoden und die Meßprotokolle der Brennstoffe sind detailliert im Leitfaden aufgeführt. 5
Hackschnitzel sind der Holzbrennstoff, der den meisten Qualitätsschwankungen unterliegt.
FÜR WEITERE INFORMATIONEN ODER ZUR BESTELLUNG DES LEITFADENS (IN ENGLISCHER SPRACHE) WENDEN SIE SICH BITTE AN : Risto Impola and Eija Alakangas VTT Renewable Energy E-mail : risto.impola@vtt.fi or eija.alakangas@vtt.fi
VTT arbeitet an der Abfassung der Norm für biologische Festbrennstoffe CEN-TC335-Solid. Eija Alakangas ist die Sekretärin der Arbeitsgruppe 2, die mit der Festlegung der technischen Eigenschaften, der verschiedenen Klassen und der Qualitätssicherung beauftragt ist. Sie ist auch die Koordinatorin des europäischen Bioenergie-Netzwerks (http://afbnet.vtt.fi/).
ITEBE
Man entschied sich für folgendes Klassifizierungssystem : 3 Brennstoffkategorien : • Hackschnitzel • Rinde • Sägespäne
MONTPEYROUX
DIE GEWÄHLTE KLASSIFIZIERUNG
Trockenes Sägemehl ist ein Nebenprodukt aus Schreinereien und Tischlereien.
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NE RG TE VT
Die Sägewerke sind ein wichtiger Lieferant von Rinde, einem feuchten Brennstoff von sehr unregelmäßiger Granulometrie.
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Quelle : Eija ALAKANGAS Risto IMPOLA
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HEIZEN GROßKRAFTWERKE
Zu groß, zu teuer, zu unwirtschaftlich ? Dr Ruth Brökeland – CARMEN e.V Deutschland
Folgend einer Studie, die sich mit Biomasseheizwerken in Deutschland befasst, fördert Bayern nur noch rentabele Projekte. ie Wärmeversorgung mit Biomasseheizwerken ist technisch machbar und ökologisch sinnvoll. Holzhackgut steht in ausreichenden Mengen als Brennstoff zur Verfügung, der logistische Aufwand ist überschaubar. Für die Kunden der Heizwerke ist die Nah- oder Fernwärmeversorgung eine bequeme und zuverlässige Alternative zu einer herkömmlichen Zentralheizung. Besorgniserregend erscheint allerdings die mangelnde Wirtschaftlichkeit mehrerer Anlagen.
sation, Ökonomie und Ökologie untersucht. Ziel dieser Evaluierung war es, anhand verschiedener Pilotund Demonstrationsanlagen beispielhaft eine möglichst umfassende Erhebung von Daten und Informationen durchzuführen und möglichst vielfältige Erkenntnisse und Kennzahlen abzuleiten, die im Hinblick auf die Planung und Realisierung weiterer Biomasseheizwerke sowie für d i e Opti m i e r u ng vorha nd e ne r A nla g e n von B e d e u tu ng se i n könnten.
ITEBE
D
FEEDBACK VON 12 HEIZWERKEN
EINE ZU FÖRDERNDE ERNEUERBARE ENERGIE
Dies sind die Ergebnisse einer Studie, die nun veröffentlicht wurde. 12 Biomasseheizwerke unterschiedlicher Größenordnung in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Thüringen wurden von C.A.R.M.E.N. e.V., der bayerischen Koordinierungsstelle für nachwachsende Rohstoffe, hinsichtlich Technik, Organi-
Denn grundsätzlich gilt : Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie. Als nachwachsender Rohstoff bietet die thermische Verwertung von Biomasse im Vergleich zur Verbrennung fossiler Energieträger den Vorteil, nahezu CO2-neutral zu sein. Aus regionalpolitischer Sicht ist zudem besonders interessant, dass der Rohstoff Bio-
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m a sse a u s d e r Re g i on stammt, wodurch sich die Transportwege verringern und die für die Wärmebereitstellung aufgewendeten Mittel in der Region verbleiben können. Und nicht zuletzt ist die Biomasse auch eine erneuerbare Energie, die punktgenau abgerufen werden kann, wenn sie gebraucht wird. Gute Gründe also, um eine verstärkte energetische Nutzung der Biomasse zu forcieren. Entsprechend zahlreich sind die Pilot- und Demonstrationsanlagen der energetischen Biomassenutzung, die in Deutschland in den 1990er Jahren realisiert worden sind. Allein in Bayern wurden seit 1990 ü be r 300 M i lli onen D M an Zuschüssen für Bioenergieprojekte vergeben. Unter anderem wurden mit diesen Geldern mehr als 80 Biomasseheizwerke sowie einige Heizkraftwerke und BHKW gefördert. Nach wie vor sehen Experten vor allem im Wärmemarkt ein sehr großes Potenzial für einen verstärkten Einsatz der Biomasse.
EIN GLEICHGEWICHT ZWISCHEN BRENNSTOFFPREIS UND INVESTITIONSKOSTEN Die Wärmeversorgung durch ein Biomasseheizwerk ist keine allzu große Innovation. Das typische Biomasseheizwerk ist nichts anderes als die Kombination einer herkömmlichen Holzfeuerungsanlage mit einem herkömmlichen Nah- oder Fernwärmenetz. Lediglich diese Kombination und ggf. die Anpassung der Holzverbrennungstechnologie an sehr unterschiedliche Biomassebrennstoffe, wie Halmgüter mit besonders niedrigem Aschesschmelzpunkt, sowie die damit verbundene Brennstofflogistik ist das
eigentlich Neuartige. Dennoch konnten im Rahmen der Evaluierung bei mehreren Anlagen Planungs- und Konstruktionsfehler festgestellt werden , die in Verbindung mit Versäumnisse bei der Qualitätssicherung einen relativ hohen Nachbesserungsaufwand, eine manchmal überraschend geringe energetische Effizienz von Wärmeerzeugung und -verteilung sowie wirtschaftliche Defizite verursacht haben. Darüber hinaus ergibt sich bei einer Nah- oder Fernwärmeversorgung die grundsätzliche Problematik, dass nur eine sehr kostengünstige Wärmequelle die hohen Kosten der Wärmeverteilung kompensieren kann und zu wettbewerbsfähigen Abnahmepreisen führt. Je aufwändiger die Netze sind, desto kostengünstiger muss also die Wärmequelle sein. Der Umkehrschluss wiederum ist, dass lediglich ein kompaktes Wärmenetz bei hoher Wärmebedarfsdichte unter Umständen eine etwas teurere Wärmequelle rechtfertigen kann. Wärme aus einem Biomasseheizwerk jedoch ist mit einem vergleichsweise hohen technischen und organisatorischen Aufwand verbunden und daher keinesfalls besonders kostengünstig.
EINE MINIMALE WÄRMEBELEGUNG VON 1.5 MWST./M Eine der Empfehlungen, die aus den Ergebnissen der Studie abgeleitet werden können, ist deshalb, dass bei den derzeitigen Rahmenbedingungen nur Projekte realisiert werden sollten, deren Abnehmerstruktur eine hohe Wärmebelegung erwarten läßt ; gefordert werden wenigstens 1,5 MWSt pro Trassenmeter und Jahr. Desweiteren sollte die Gesamtinvestition für das Heizwerk einschließlich Wärmenetz so gering wie möglich sein. Als Faustformel kann hierzu der erzielbare durchschnittliche Wärmepreis mit dem Wert 7,5 multipliziert werden. So würde die maximal sinnvolle Gesamtinvestition bei einem durchschnitt l i c h e n Wärmep reis v o n 100 DM/MWSt bei 750 DM pro MWSt und Jahr liegen - ein gesundes Kostenbewußtsein ist also mehr denn je notwendig. Ein erhebliches Sparpotenzial steckt in den Gebäuden. In der Vergangenheit stand leider allzu oft der „Vorzeigecharakter“ des Bioenergiepro-
jekts im Vordergrund und hat nicht selten zu überzogenen baulichen Lösungen geführt. Bei zukünftigen Projekten wird man sich auf das unbedingt notwendige beschränken müssen : auf die Zwischenlagerung einer nicht allzu großen Brennstoffmenge sowie auf den Schutz der Heiztechnik vor Witterungseinflüssen und unbefugtem Zugriff. Bis zu einer Wärmebedarfsleistung von 500 kW bieten sich beispielsweise auch relativ preiswerte Containerlösungen an.
KEINE FÖRDERUNG FÜR UNWIRTSCHAFTLICHE PROJEKTE Die Empfehlungen der Studie sind mittlerweile in die Förderung von Bioenergieprojekten im Bundesland Bayern eingeflossen. Der Bayerische Landtag hat entsprechende Änderungen beschlossen. Zukünftig sollen nur noch Biomasseheizwerke eine Förderung erhalten, die die Einhaltung strenger Kennwerte erwarten lassen. Dazu gehört auch, dass zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Biomasseheizwerks ein Großteil der prognostizierten Wärmemenge abgenommen werden kann. Die Versorgung eines Neubaugebietes mit schleppender Aufsiedelung hat da allerdings kaum noch eine Chance. Das Projekt „Evaluierung bestehender Pilot- und Demonstrations a n la g en z u r re g e ne r a ti ve nE n erg ieer z eu g u ng a u f B a si s Biomasse in der Bundesrepublik Deutschland“ wurde mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. 5 Eine gekürzte Fassung der Studie kann im Internet unter : www.carmen-ev.de abgerufen werden und ist voraussichtlich ab Mitte Mai 2001 auch als gedrucktes Exemplar bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Telefon 05 41/96 33-0 erhältlich
FLASH SwissPellet Das Schweizer Qualitätssiegel für Holzpellets Am 1. Januar 2001 führte Holzenergie Schweiz, der schweizerische Dachverband der Holzenergiebranche, das freiwillige Qualitätssiegel „SWISSPELLET“ ein. Dieses Gütezeichen erlaubt die schnelle Beseitigung von minderwertigen Brennstoffen vom Markt. Bisher konnte in Fällen von Problemen mangels Qualitätskriterien weder von den Installateuren, den Händlern, den Verteilern und den Konsumenten auf ein Qualitätsstandard Bezug genommen werden. Auch Empfehlungen für die Wahl der Pellets konnten bisher nicht gegeben werden. Dieses neue Gütezeichen erfordert unter anderem : • dass die Pellets nur aus unbehandeltem Holz und ohne Zugabe von synthetischen Klebern hergestellt werden dürfen • einen minimalen Heizwert von 4,8 kWSt/Kg • eine maximale Feuchtigkeit von 12 % • einen maximalen Aschenanteil von 1,5 % • einen begrenzten Staubgehalt von 4% • Aufzählung der folgenden Anzeigen : a) Name oder eingetragenes Warenzeichen des Herstellers b) Kennzeichnung der Holzpellets (Maßkategorie) c) nominales Gewicht d) Informationen über die Lagerbedingungen und Angaben, dass die Pellets nur in geprüften Brennkammern (Kesseln) verbrannt werden dürfen e) wenn notwendig die DINKennzeichnung, wenn es sich um ein Standardprodukt handelt. 5 MS
FÜR WEITERE INFORMATIONEN : FÜR WEITERE INFORMATIONEN : C.A.R.M.E.N. Schulgasse 18 D-94315 STRAUBING Tel : + 49 94 21 960 300 Fax : + 49 94 21 960 333 Email : contact@carmen-ev.de Web : www.carmen-ev.de
Markus Sorg Holzenergie Schweiz Seefeldstr. 5a CH-8 008 Zürich Tel : + 41 1 250 88 11 Fax : +41 1 250 88 22 Email : info@holzenergie.ch Web : www.holzenergie.ch/
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HEIZEN CONTRACTING
contracting Jeremy Hugues Dit Ciles – Itebe
Das „Big-BagSystem“ ermöglicht die saubere Anlieferung von Waldhackschnitzeln auch dort, wo normalerweise die klassische Kipp/Schütt-Technik unmöglich ist.
Keine Investitionen, keine Wartung und ein garantierter Kilowattstundenpreis für fünf Jahre. Diese von einem schottischen Unternehmen vorgeschlagene Lösung könnte in Europa Schule machen.
TORREN ENERGY
Grossbritannien
à la carte ab 60 kW m Herzen von Andrew Sutherland hatte die Holzenergie in Schottland immer einen Platz. Im Jahr 2000 gründete er Torren Energy, eine Mehrzweck-Gesellschaft : Planungsbüro, Brennstofflieferant, Heizungstechnik und Heizwerkbetreiber. Nur glaubte die Holzbranche nicht recht an die Waldhackschnitzel, und es war daher unmöglich den notwendigen Rohstoff zu finden. Um ihre Aktivitäten aufnehmen und allen lokalen Akteuren die Machbarkeit der Idee zeigen zu können, kaufte die Gesellschaft Holzschnitt. Sie verwendete ihn zur Herstellung von Waldhackschnitzeln und verkaufte das Nutzholz als Nebenprodukt. Inzwischen hat man die Bedeutung der Holzenergie erkannt, und Andrew Sutherland findet nunmehr leicht hochwertigen Rohstoff für diesen neuen Markt, der sich in Schottland entwickelt. Trotz der zahlreichen Vorteile, die das Heizen mit Holz bietet, zögern einige potentielle Kunden. Manche können
I
t Die Vorteile des Contracting im Bereich der Holzenergie für die Verbraucher
WWW.DUMPSTERMONKEY.COM
• keine Investitionen • keine Wartung • kontrollierte und konstante Energiekosten (die Kosten für den Holzbrennstoff sind im wesentlichen an die Arbeitskosten gekoppelt und unabhängig von Öl- und Gaspreisen) Vorteile der Holzenergie : • grünes Image des Unternehmens oder der Körperschaft – aktive Beteiligung am Kampf gegen den Treibhauseffekt – Erhalt der Wälder und der Landschaft • indirekte Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort • Stärkung der Unabhängigkeit der Region in bezug auf ihre energetische Versorgung Liste einiger Hersteller, die einen Contracting-Service in Europa anbieten : • SCHMID AG – www.holzfeuerung.ch • HT Engineering – www.htlaser.fi/bio.html • Sermet Oy – www.sermet.fi
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HEIZEN CONTRACTING
Minimum zu reduzieren, entschied sich das Unternehmen für ein finnisches Kesselfabrikat, dessen einfache, wirtschaftliche und erprobte Technik man vollständig beherrscht. Die Belegschaft für die Herstellung und Lieferung des Brennstoffs sowie für die Wartung besteht lediglich aus zwei Technikern. Diese verwalten zur Zeit einen Park von 14 Heizanlagen von 60 bis 420 kW. Sie liefern monatlich 50 bis 110 Tonnen Hackschnitzel und besuchen die Heizanlagen ein- bis viermal pro Monat. Sie kümmern sich auch um die anfallende Asche, die als Dünger verwertet wird. Der Vertrag wird für eine Dauer von fünf Jahren unterzeichnet. Während dieser Zeit sind die Kosten für die Kilowattstunde garantiert. Zu Beginn wird eine Kilowattstunde pauschal für das Komplettangebot inclusive aller Dienstleistungen mit 5,4 Eurocents/kWSt berechnet. Jetzt hat das Unternehmen die Finanzierung der Anlage auf 60 Monatsraten aufgesplittet und verkauft die verbrauchten Kilowattstunden zu einem niedrigeren Preis. In Europa müßten sich die Heizwerkbetreiber und Heiztechniker weitgehend von dieser Erfahrung inspirieren lassen. Schließlich interessieren sich zahlreiche Kommunen, Einrichtungen
und Unternehmen für Holzenergie, verfügen aber nicht immer über die notwendigen Investitionsmittel. Das Contracting ermöglicht es ihnen, dieses Konzept zu testen, ohne Risiko an der nachhaltigen Entwicklung vor Ort und der Umwelt mitzuwirken und dabei ihre Heizkosten konstant zu halten oder sogar zu verringern. Wie das schottische Beispiel zeigt, müssen alle Lösungen in Betracht g e z og e n we rd e n . Ei n Se r vi ce Angebot, das sich an Kleinkraftwerke richtet, ist noch zu planen. Einzelheiten über die Arbeit des Unternehmens und die Schlüsselfaktoren seines Erfolges werden Gegenstand einer Konferenz sein, die von seinem Direktor auf der Ausstellung BOIS-ENERGIE 2002 in Lons-leSaunier (Jura, Frankreich) geleitet wird. 5
Torren Energy hat sich für einfache und robuste Heizkessel entschieden.
TORREN ENERGY
nicht investieren, andere wollen keine Wartung. Daher gibt es bei der schottischen Gesellschaft seit dem letzten Jahr ein Contracting-Angebot. Der Kunde kann zwischen einem Komplettser vice-Angebot und einer breiten Palette von Einzelleistungen wählen : ingenieurtechnische Planungsarbeit, Verkauf des Kessels und der dazugehörigen Ausstattung, Finanzierung, Konstruktion und Einbau des Heizhauses, Wartung und Brennstofflieferung. Der Kunde kann beispielsweise in den Einbau investieren, aber die Nutzung dem Unternehmen anvertrauen, das lediglich den Energieverbrauch berechnet. Dies geschieht in Sutherlands Firma einfach und flexibel. Für die Brennstoffversorgung verfügt Torren Energy über eine Rampe für die Lagerung und Aufbereitung der Hackschnitzel. Ein Teil des Brennstoffes wird von Subunternehmern vor Ort hergestellt. Ursprung und ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Unternehmens ist die Lieferung der Hackschnitzel an seine Kunden in „Big Bags“, sehr großen Säcken. Diese Technik senkt die Baukosten für die Lagerung erheblich und ermöglicht eine saubere Lieferung. Um die materiellen Investitionen zu verringern und die Wartung auf ein
TORREN ENERGY
TORREN ENERGY
Durch die Entscheidung für ein Metallsilo reduzieren sich die Baukosten deutlich.
FÜR WEITERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN : Andrew SUTHERLAND Torren Energy Ltd Glencoe - Argyll PH49 4HX - Ecosse - UK Tel : +44 1855 811 836 Fax : +44 1855 811 295 Email : Info@torren-energy.com Web : www.torrenenergy.co.uk
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HEIZEN ZU HAUSE
90% 90%
Wirkungsgrad mit einem Stückholz-Kessel
Samuel Neuville – Itebe
Die Schweizer Firma SCHMID AG, Hersteller von Holzfeuerungen seit 60 Jahren, hat einen neuen, leistungsfähigen Stückholzkessel auf den Markt gebracht. Der neue Kessel erreichte auf dem Prüfstand der Bundesanstalt für Landtechnik BLT in Wieselburg einen Wirkungsgrad von mehr als 90 % und erfüllt die Forderungen des Qualitätssiegels von Holzenergie Schweiz. erschiedene technische Faktoren ermöglichen diese neue Technologie der Stückholzfeuerung : - ein seitlicher unterer Abbrand mit einer speziellen Wirbelkammer für die Zuführung der Sekundärluft, - eine zyklonische Brennkammer mit einem patentierten keramischen Tunnel, - eine aktive Verbrennungsregelung mittels Mikroprozessor, mehreren Sensoren und einer Lambdasonde, - eine sehr gute Isolierung, - ein Betrieb mit Pufferspeicher.
V
Funktionsweise : Das Brennholz wird manuell durch die vordere Tür des Kessels eingebracht. Es besteht die Möglichkeit, Brennholz mit einer maximalen Länge von 50 Zentimeter zu benutzen. Nach der Zündung bildet sich eine Schicht auf dem Feuergitter, die Gase steigen in den keramischen Tunnel auf und verbleiben dort für lange Zeit ; eine Verbrennung ohne Überreste wird ermöglicht. Dann kommen die verbrannten Gase im vertikalen Wärmeaustauscher an. Die Primär- und die Sekundärluft werden mittels eines Ventilators und eines Ventils optimiert. Die Wartungsreinigung erfolgt über Turbulatoren, welche über einen Aussenstab betätigt werden können. Die Entaschung erfolgt von Hand mit einer Aschenschublade. Zykonlartige Ausbrandkammer und Lambda-Sonde optimieren den Ausbrand der Scheithölzer.
Angeschlossen an einen Pufferspeicher mit einem Inhalt von 1'200 bis 2'200 Litern erreicht der Kessel, welcher mit 20 kW oder 30 kW Leistung erhältlich ist, seinen maximalen Wirkungsgrad. 5
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 34
BUNDESANSTALT FÜR LANDTECHNIK (BLT) Postfach 43 Rottenhauser Straße 1 A-3250 Wieselburg Tel. +43 74 16 52 17 50 Fax. +43 74 16 52 17 545 Email : direktion@blt.bmlf.gv.at Web : www.blt.bmlf.gv.at
SCHMID AG
HOLZENERGIE SCHWEIZ
Hörnlistraße 12 Postfach 42 CH – 8360 Eschlikon Tel. +41 71 973 73 73 Fax. +41 71 973 73 70 Web : www.holzfeuerung.ch
Seefeldstr. 5a CH-8 008 Zürich Tel : + 41 1 250 88 11 Fax : +41 1 250 88 22 Email : info@holzenergie.ch Web : www.holzenergie.ch/
SCHMID SA
Schweiz
HEIZEN NORMUNG
Qualitäts-Label « grüne
Flamme »
Marie-Maud Gérard – Itebe Frankreich
Zur Verbesserung der energetischen und ökologischen Leistung von Cheminées und Kamineinsätzen haben die ADEME, die GIFAM und 13 französische Kaminhersteller im vergangenen Mai ein Qualitäts-Label lanciert.
Die französische Umwelt- und Energieagentur (ADEME) hat zwei Hauptzielsetzungen für ihr Holzenergieprogramm 2000-2006 festgelegt :
GODIN
w die energetische und ökologische Leistung der inländischen Holzheizungen verbessern und den Verbrauch des Brennholzes mindestens auf dem gegenwärtigen Stand beibehalten. w die qualifizierten Brennholzverteilungsnetze für die Stadt- und besonders die Vorstadtverbraucher zu organisieren und strukturieren.
In diesem Rahmen , und um die Qualität der Holzheizungen in Privathäusern sicherzustellen, wurde das Label "GRÜNE FLAMME" erstellt und im Mai 2001 unterzeichnet. Hauptinitianten waren die ADEME und der GIFAM (Groupement des Industriels et Fabricants des Appareils Ménagers = Vereinigung der Hersteller und Fabrikanten von Haushaltgeräten). Dieses Qualitäts-Label macht es möglich, Klienten mit modernen Produkten zu versorgen, welche bezüglich Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit besonders leistungsfähig sind.
Tabelle 1: Minimale Werte
Kriterien Begrenzungen Energetischer Minimaler Grenzwert von 60 %. Wirkungsgrad (Verhältnis der produzierten Nutzenergie zu verbrauchter Energie) SchadstoffDer minimale Grenzwert Emissionen CO ≤ 1,0 % (1) Kein Mindestwert Leistung Angabe der Heizleistung mit Nennleistung. (1) ist der maximale Grenzwert CO ≤ 1,0 % v/v à 13 % v/v in O2 (2) NFD 35-376 bei stündlicher Nachlegezeit.
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Die unterzeichneten Hersteller der Organisation sind: B.H. Industrie Chinvest-cheminées Chazelle Deville Cheminées Seguin Duteriez Cheminées Richard Le Droff Fondis Franco-belge Godin Invicta Cheminees Philippe Cheminées B.V Industries Supra Turbofonte
Das Qualitäts-Label gilt für alle Kamineinsätze, geschlossenen Kamine und Öfen, die Holz verbrennen, (die Arten C ununterbrochen und I zeitweilig), mit Ausnahme von reinen Ambiance-Feuerungen (Kategorie A und offene Kamine) Die Unterzeichnenden garantieren, mindestens die nachfolgend aufgeführten Leistungskriterien zu erfüllen :
Nach Absprache innerhalb des Versu chsa u sschu sse s, können die Begrenzungen, die durch das Label vorgeschrieben werden, in Richtung zu den strengeren Anforderungen verschärft werden, um die Leistung der inländischen Holzfeuerungen zu verbessern. Die Verbraucher können "GRÜNE FLAMME" leicht am Logo erkennen (siehe oben), welches auf der Feuerung angebracht ist. 5
KONTAKTADRESSE : Einheit
Messprotokoll
Menge in % NFD 35-376
Menge in % NFD 35-376 (2) kW
NFD 35-376
Catherine SEGUIN-JACQUES, ADEME Communication Agriculture Email : catherine.seguin@ademe.fr Tel. : + 33 147 65 24 04 Web : www.ademe.fr/htdocs/ actualite/dossier/flamverte.htm oder www.flammeverte.com
CHEMINÉES RICHARD LE DROFF
HEIZEN NORMUNG
Die Feuerkünstler ist ein anderes Qualitäts-Label in Frankreich für die Qualitätssicherung von Kamin-Öfen und –Einsätzen. Es wurde 1996 von der Interessengruppe GIE gegründet, welche etwa 40 unabhängige Handwerker zusammenfasst. Die Aufgaben dieser Organisation sind 1 Kamine und Feuerstätten zu entwerfen und zu bauen, die zweckentsprechend und den individuellen Bedürfnissen der Kunden entsprechen. 2 Jedem Kunden die beste Anlage zu geben. 3 Einen detaillierten und technisch einwandfreien Kostenvoranschlag nach einem technischen Besuch in Hause des Kunden zu verfassen. 4 Den Kunden über die modernste Technologie und die für ihn passenden Produkte zu informieren. 5 Ein auf den Kunden zugeschnittenes Produkt zu vertretbaren Preisen anzubieten. 6 Nur erstklassiges Material und Einbauteile zu verwenden in Übereinstimmung mit dem Standard NFD 35-376. 7 Bedingungslos den Regeln der Kommissionierung und Installation für Feuerungsanlagen gemäß Documents Technigques Unifies DTU (Unified Technical Documents) 24.2.1 und 24.2.2 zu folgen. 8 Pünktlich zu liefern und zu installieren. 9 Versicherungen für Kaminlieferungs- und Installationsarbeiten zu haben. 10 Die Arbeit sorgfältig und ohne große Beeinträchtigung des Kunden durchzuführen. 11 Den Aufstellungsort zu überprüfen und einen Abnahmebericht über die durchgeführten Arbeiten zu verfassen. 12 Funktion, Bedienung und Wartung verständlich zu erklären. 13 Einen Wartungs-Service (After Sales Service) mit Original Dokumenten sicherzustellen. 14 Einen freien Besuch innerhalb des ersten Jahres nach Errichtung auf Wunsch des Kunden durchzuführen. Für weitere Informationen Kontakt der Service-Code : 0 800 01 26 38 (gebührenfreie Nummer)
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HEIZEN NORMUNG
Zertifizierung von Holzkesseln Frankreich
CETIAT setzt auf die neue europäischen Norm NF EN 303.5 und wendet sie in Frankreich an. Die europäische Norm NF EN 303.5 "Spezialkessel für feste Brennstoffe mit händischer oder automatischer Beschickung, mit Nennleistung kleiner/gleich 300 kW, Definitionen, Anforderungen, Tests und Kennzeichnung" wurde im August 1999 veröffentlicht. Diese Norm bezieht sich auf händisch oder automatisch beschickte Heizkessel von weniger als 300 kW Leistung für feste Brennstoffe
(fossile oder aus Biomasse). Bei den Brennstoffen aus Biomasse kann es sich um Stückholz, Hackschnitzel, Briketts und Pellets oder Sägemehl handeln. Die Norm NF EN 303.5 definiert Anforderungen bezüglich Konstruktion, Sicherheit und Konzept sowiebezüglich der Leistungsfähigkeit des Kessels, welche es so erlauben, den
Yo u m n a W e h b e – C E T I AT
Tabelle 1 : Erforderliche Kesselwirkungsgrade gemäss NF EN 303.5
Kategorie Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3
Wirkungsgrad (%) 47 + 6 log Qn 57 + 6 log Qn 67 + 6 log Qn
Mit Qn : gemessene Nennleistung in kW
Betrieb des Kessels zu beurteilen und zu charakterisieren.
Tabelle 2 : Emissionsgrenzwerte für CO gemässNF EN 303.5
Beschickung Gem. Nennleist (kW) Händisch
Automatisch
≤ 50 > 50 bis 150 > 150 bis 300 ≤ 50 > 50 bis 150 > 150 bis 300
CO (mg/m3 bei 10 % O2) Kategorie 1 Kategorie 2Kategorie 3 25000 8000 5000 12500 5000 2500 12500 2000 1200 15000 5000 3000 12500 4500 2500 12500 2000 1200
t In Frankreich,
ist die Norm NF-EN 303.5 nicht obligatorisch. Keine Verordnung verpflichtet den Hersteller, die Leistung seines Kessels in einem Prüflabor zu überprüfen, das durch die notifizierte Organisation (Afnor) anerkannt wird. Die Norm nimmt Bezug auf einen spezielle französische Gegebenheit : Paragraph 4.2.6 betreffend Emissionsbegrenzungen ist nicht auf die Kessel anwendbar, die im Anwendungsbereich der Norm figurieren, und die auf dem Markt angeboten werden und/oder auf französischem Gebiet bis 2004 in Gebrauch sind. Hingegen ist die Norm eine Bezugsgrösse, mit welcher Holzkessel bis 300 kW Leistung charakterisiert und in verschiedenen Ländern Europas zugelassen werden können., Die in Frankreich verkauften Holzkessel müssen die elektrischen Sicherheitsanforderungen gemäss Niederspannungs-Richtlinie 72/23/CEE sowie die Anforderungen betreffend elektromagnetischer Verträglichkeit gemäss der Richtlinie CEM 89/336/CEE erfüllen. Die Dampfkessel, die auf französischem Gebiet verkauft werden, müssen den Anforderungen der elektrischen Sicherheit in der Niederspannungsdirektive (Direktive Niederspannung) 73/23/CEE und der elektromagnetischen Kompatibilität Direktive CEM 89/336/CEE folgen. Schliesslich ist zu erwähnen, dass das Technische Komitee TC 295 ein Normierungsprojekt für händisch beschickte und automatische Holzfeuerungen von weniger als 50 kW Leistung definiert hat, welche auch im bewohnten Bereich installiert werden können und deren Hauptfunktion die Erzeugung von Heizwärme oder Brauchwarmwasser ist.
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• Anforderungen an die Konstruktion : Diese Anforderungen betreffen insbesondere die Materialien, welche für die Herstellung der Geräteb benützt werden, sowie Kontrolle der Herstellung. • Anforderungen an Sicherheit und Konzept : Verschiedene Parameter müssen hier überprüft werden, insbesondere das Funktionieren der Regelungs- und Sicherheitsthermostate, die Oberflächentemperaturen der Geräte sowie das Fassungsvermögen der Aschenschublade. • Anforderungen bezüglich Leistungsfähigkeit : Die Leistungsfähigkeit der Geräte wird insbesondere durch den Wirkungsgrad, die Emissionen in den Abgasen, die minimale Nennleistung sowie die Selbstregelung charakterisiert. Die Norm definiert je nach Wirkungsg r a d u nd Em i ssi onen drei verschieden Kategorien. Um die Anforderungen einer Kategorie zu erfüllen, müssen alle Grenzwerte bezüglich Wirkungsggrad und Emissionen (CO, unverbrannte Kohlen-Wasserstoffe CnHm, Staub) dieser Kategorie erfüllt sein. Die Grenzwerte für den Wirkungsgrad und die Emissionen sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt. Die Norm NF-EN 303.5 definiert ebenfalls die Messinstrumente, die zu verwendenden Brennstoffe sowie die Messmethoden. 5
HEIZEN NORMUNG
t CETIAT ist ein technisches Industriezentrum, d.h. eine gemeinnützige Institution, welche 1960 auf Initiative der Luftfahrtund der Heizungsindustrie gegründet wurde. Mitglieder von CETIAT sind die französischen Hersteller von Heizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen, Staubsaugern, Filtern, Luftbefeuchtern und Trocknungsgeräten. Die Branche legt jedes Jahr ein Programm von Studien, welche von allgemeinem Interesse sind und mittels welcher das CETIAT sein Wissen erweitert.
t Im Bereich der Holzfeuerungen lassen sich die Arbeiten von CETIAT folgendermassen zusammenfassen : - Konformitätsversuche im Labor zur Norm NF EN 303.5 und zu den Niederspannungsrichtlinien 73/23/CEE und CEM 89/336/CEE, - Mithilfe bei dere Entwicklung neuer Holzfeuerungen (Kessel und Öfen) : Charakterisierung der Verbrenn ungsqualität, der Emissionen (CO, CO2, unverbrannte CnHm, NOx, Staub), der Steuerung, der Konzeptqualität sowie der Betriebssicherheit - Untersuchungen und Demonstrationstätigkeiten auf bestehenden Anlagen mittlerer und grösserer Leistung. Die Messkampagnen können weiter gehende Emissionsmessungen umfassen : Bestimmung der Dioxin-, Furan-, Schwermetall-, HCl-Emissionen…
KONTAKTADRESSE : Youmna WEHBE CENTRE TECHNIQUE DES INDUSTRIES AÉRAULIQUES ET THERMIQUES (CETIAT) Domaine Scientifique de la Doua 25, avenue des Arts BP 2 042 F-69603 VILLEURBANNE Cedex Tel. : + 33 472 44 49 00 Fax : + 33 472 44 49 49 Web : www.cetiat.fr Email : cetiat.commercial@cetiat.fr
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KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG VERGASUNG
Energie einer neuen Generation : KraftWärme-Kopplungsanlage in In der Stadt Tervola wurde gerade eine neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage fertiggestellt. Mit einer elektrischen Leistung von zwei Megawatt produziert sie 90 Prozent der Energie des Wärmenetzes der Kommune und deckt zehn Prozent des Strombedarfs der Region. Die Stadt Tervola hat so ihren Heizölbedarf durch Holzenergie aus der heimischen Region ersetzt (Holzspäne, Rinde und Sägemehl). Der Erfolg des Projektes ist auf eine technologische Innovation in der Vergasung zurückzuführen.
Finnland
DIE STADT TERVOLA IST AUF BIOENERGIE UMGESTIEGEN Noch vor kurzem nutzte die Stadt Tervola Heizöl als Brennstoff für ihr Wärmenetz. Als jedoch der Zeitpunkt für die Erneuerung der Heizanlage gekommen war, entschied sich der ENTIMOS OY
Zur Leistungssteigerung produziert der Vergaser zwei verschiedene Gase.
Stadtrat, zu wechseln und künftig einen heimischen Energieträger zu verwenden. Anfangs dachte die Stadt daran, eine klassische Dampfheizung zu bauen. Aber die Berater und Ingenieure der Stadt wußten, daß Kustaa Saares, einer der Forschungsingenieure des technischen Forschungs-
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zentrums der Stadt, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Entimos Oy eine neuartige Technologie entwickelt hatte. Die Idee von Saares und seinem Sohn konnte unter anderem dank der Unterstützung des Forschungsprogramms TEKES umgesetzt werden. Als das Produkt reif war, ließ die Stadt eine Vergleichsstudie zwischen der neuen Technologie und den klassischen Lösungen für KraftWärme-Kopplung erstellen. Es stellte sich heraus, daß im vorliegenden Fall das System von Entimos deutlich rentabler war als das seiner Mitbewerber. Darüber hinaus wurde die Entscheidung auch von der Möglichkeit beeinflußt, eine große Anzahl der Arbeiten für dieses Projekt von lokalen Subunternehmern ausführen zu lassen. So flossen mehr als die Hälfte der 1,2 Millionen Euro Projektkosten an Subunternehmer der Stadt oder benachbarter Kommunen zurück. Schließlich wußte man in der Stadt Tervola auch, daß man zehn bis zwölf Prozent zusätzliche Fördermittel für die Investition in neue Technologien beziehen würde. Das Projekt konnte auf diese Weise eine Förderung in Höhe von 27 Prozent der Gesamtkosten erhalten. Dies entspricht einer Summe von rund 320.000 Euro. Die Entscheidung der Stadt war also eindeutig vom wirtschaftlichen Interesse bestimmt. Da es sich um die Investition in die erste kommerzielle Version des Produktes handelte, verlangte die Stadt auch die Vorlage
Tervola ENTIMOS OY
Kalevi Kaukonen – Entimos Oy
Die neue Technologie der Biomassevergasung in der Kraft-WärmeKopplungsanlage von Tervola hat die Stadt weltweit auf einen der fortschrittlichsten Plätze gerückt.
einer Risikoanalyse, die ebenfalls zu Gunsten der neuen Technologie ausfiel. Erst nach dem Bau der Biomassezentrale erkannten die Stadträte, daß ihre Stadt durch ihre Entscheidung international auf einen der vorderen Plätzen im Bereich der Bioenergie gerückt war.
EIN GASWERK, DAS SEIN EIGENES GAS PRODUZIERT Der Hersteller Entimos Oy hat eine neuartige Technologie zur Energieerzeugung entwickelt. Sie basiert auf einem klassischen Gaswerk, produziert aber ihr eigenes Gas. Der Schlüssel des Systems ist ein Gasgenerator (patentiert), der es ebenso erlaubt, Biomasse zu vergasen wie städtische Abfälle, indem er den Rohstoff auf 1.200°C erhitzt. Innovativ an diesem Vergaser ist die Doppelproduktion von zwei verschiedenen Gasen. Das erste, teerhaltige, wird in einem Kessel verbrannt, der das Wärmenetz speist. Das zweite gelangt als gereinigtes Gas mit hoher Qualität in einen Gasmotor, der Strom produziert und demselben Wärmenetz Wärmeenergie liefert. Mit dieser Ausstattung konnte die Zentrale von Tervola voll automatisiert werden und benötigt kein Personal. Im Falle einer Betriebsstörung wird ein Alarmsignal an das Mobiltelefon und an den Computer des für die Wartung verantwortlichen Mitar-
KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG VERGASUNG
Die Technologie ist eine Neuerung in der Kraft-Wärme-Kopplung mit hoher energetischer Leistung. In seinem Leistungsbereich hat das System von Entimos eine erhöhte elektrische Leistung mit einem Wert von 30 % der produzierten Gesamtenergie. Die Deregulierung des Strommarktes hat der dezentralen Produktion die Türen geöffnet, so daß die Kraft-Wärme-Kopplung nun auch wirtschaftlich interessant wird, und die s v o r al l e m fü r k lein e Regionen. Diese Lösung ist auch für die Industrie attraktiv, da dort zugleich Wärme- und Strombedarf (Sägewerke, Gewächshausgärtnereien) sowie Biomasseabfälle vorhanden sind. Eine Studie erwies kürzlich den großen wirtschaftlichen Nutzen der Kraft-Wärme-Kopplung im Gemeinschaftsprojekt einer Kommune und eines Sägewerks. Ziel war die Stromerzeugung für ein Sägwerk und ein benachbartes Industrieunternehmen aus den dort entstehenden Holzabfällen sowie die Lieferung von Wärmeenergie einerseits für die Holztrocknung und andererseits für das kommunale Wärmenetz. Berechnungen ergaben, daß sich die Investitionen in weniger als vier Jahren amortisieren. Im Falle der Zentrale von Tervola liegt dieser Zeitraum bei sieben bis acht Jahren.
DIE ENERGIE-INDUSTRIE IN BEWEGUNG Gegenwärtig führen die neuen Technologien der Energieerzeugung zunehmend zum Bau von kleineren Kraftwerken. In Nordamerika ist die durchschnittliche L eistung der Anlagen auf das Niveau der vierziger
mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. In Deutschland sind die Stromlieferer des nationalen Stromnetzes beispielsweise verpflichtet, den Strom der kleinen Kraftwerke mit
ENTIMOS OY
GLEICHZEITIGE STROM- UND WÄRMEERZEUGUNG
Jahre zurückgegangen, und diese fallende Tendenz besteht weiter. Ziel ist die vollständige Dezentralisierung der Stromerzeugung. Im Falle der Holzenergie weist auch die wirtschaftliche Logik in diese Richtung, weil die Dezentralisierung die Verringerung des Lieferbereiches gestattet und so die Transportkosten reduziert. Da sich außerdem die Investitionshöhe mit der Anlagengröße verringert, sind die finanziellen Risiken weitaus kontrollierbarer. Die Bioenergien werden im Lauf der kommenden Jahre einen immer wichtigeren Platz in den Industrieländern einnehmen. So muß Europäische Union den Anteil erneuerbarer Energien im Vergleich zum Jahr 1995 (6 %) von jetzt an bis zum Jahre 2010 (12 %) verdoppeln. Die Mehrheit der Experten ist sich über die Tatsache einig, daß mehr als 80 % dieser Steigerung nur durch die Biomasse erfolgen kann. Daher wird sich die Erzeugung von Bioenergie bis dahin verdreifachen, um einen Anteil von 8,5 % an der Gesamtenergieerzeugung zu erreichen. Finnland hat sich in mehreren internationalen Abkommen für die Reduktion des Energieverbrauchs und die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien eingesetzt. Die finnische Industrie hat ihre Holzabfälle traditionell stets thermisch verwertet, aber Finnland muß heute für diese Art der Energieerzeugung auch auf andere Materialvorkommen zurückgreifen. Daher hat man sich im Rahmen des Holzenergie-Programms des technis ch en E n t w ick lu ng sz e ntr u m s (TEKES) dafür entschieden, den Waldhackschnitzelanteil von 1998 bis 2003 zu verfünffachen. Andererseits werden sich auch im Bereich des Haushaltsmülls große Veränderungen ergeben. Bis zum Jahr 2005 wird der Großteil dieser Abfälle wiederverwertet und der Rest komplett zur Energieerzeugung genutzt werden. Die Klimaprotokolle von Kyoto (1997) und Bonn (2001) werden die Energieindustrie zwingen, ihre Produktionsmethoden und –techniken zu modifizieren. Die KraftWärme-Kopplungszentrale von Tervola stellt eine Alternative dar, die es erlaubt, auf diese neuen Vorschriften zu reagieren und so die Emission der Treibhausgase zu verringern. Durch das Holz-Heizkraftwerk von Tervola werden die Staubemissionen sowie der Ausstoß von Treibhausgasen deutlich reduziert. D ie B eh ö rd en w i sse n , d a ß d e n Energie- und Umweltproblemen
einer elektrischen Leistung unter 5 MW zum Preis von 100 Euro pro MWSt abzunehmen. Dieselbe Abnahmeverpflichtung gilt für alle anderen Länder der EU mit Ausnahme von Belgien und Finnland. Eine neue EU-Vorschrift ist jedoch in Vorbereitung, die diese beiden letzten Länder zwingen soll, dieser Regel ebenfalls zu folgen. 5
Der Motor braucht das Holzgas zur Produktion von 2 MW Elektrizität.
FÜR NÄHERE INFORMATIONEN : Kalevi Kaukonen, master of arts, Entimos Oy board member kalevi.kaukonen@entimos.fi Puukivillantie 95300 TERVOLA Finnland Tel. +358 16 - 439 200 Fax. +358 16 - 439 202 Web : www.entimos.fi
Der Heizkessel verbrennt teerhaltige Gase und speist das Wärmenetz.
ENTIMOS OY
beiters gesendet, der dann die verschiedenen Instrumente, Maschinen und Parameter aus der Ferne kontrollieren kann. Da das Sy s t e m au s ein z eln en Modulen besteht, erlaubt diese Technologie, nach und nach zu investieren. So kann man mit dem Bau einer Heizanlage für das Wärmenetz beginnen und dann, falls nötig, ein Modul für die Stromerzeugung hinzufügen. Sollte sich schließlich der Strombedarf erhöhen, ist es leicht möglich, die installierte elektrische Leistung zu steigern. Sie kann zwischen zwei und 15 MWel variieren.
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KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN
Alholmens Kraft, Pietarsaari
Finnland
Die grösste BiomasseKWK-Anlage der Welt
PROJEKTHINTERGRUND Pietarsaari, gegründet 1652, liegt an der Westküste von Finnland, wo hauptsächlich schwedisch gesprochen wird. Die Stadt bedeckt eine Fläche von 93 km2 und zählt 19 600 Einwohner. 56 % der erwerbstätigen Bevölkerung arbeiten im Dienstleistungssektor, 1 % in der Forst- und Landwirtschaft und 40 % in der Industrie, wobei der größte Arbeitgeber die Papier- und Zellstoffmühle von UPM-Kymmene ist. Während der letzten Jahre ist die Verwendung von Biobrennstoffen in großen Anlagen der Holzindustrie verstärkt worden, da große Mengen der Biomasse vorhanden sind. Als die Planung des neuen Kraftwerks Alholmens Kraftpapier (AK2) begonnen wurde, waren die wichtigsten Zielsetzungen : • Produktion von Elektrizität zu konkurrenzfähigen Preisen • Nutzung von möglichst viel Pro-
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Mit der Inbetriebnahme der grössten BiomassKWK-Anlage der Welt in Pietarsaari (Leistung thermisch 550 MW, Leistung elektrisch 240 MW) ist die Holzenergienutzung in neue Dimensionen vorgestossen. Obwohl die Anlage auch Torf und schwarze Liquör verbrennt, musste man neue Wege finden, um die Versorgung der Anlage mit jährlich 200 000 m3 Holz sicherzustellen. zessdampf in der Zellstoffabrik und im städtischen Fernwärmenetz • Energetische Nutzung der Nebenprodukte der Papier- und Zellstofffabrik und der benachbarten Sägewerke. • Optimierung der Betriebsgröße und der Prozessparameter • Ausreichend Brennstoff innerhalb wirtschaftlicher Transportdistanzen zu finden.
DIE HAUPTINNOVATION Alholmens Kraftwerk errichtete das weltweit größte Biomasse-Kraftwerk mit einem der grössten CFB-Dampfkessel der Welt. Die Zentrale produziert Dampf für die Holzindustrie und für das städtische Fernwärmenetz. Auch die Brennstoffversorgung ist äusserst innovativ, basiert sie doch zu einem grossen Teil auf einem System von Bündeln aus Schwachholz aus TIMBERJACK
MR. HANNU VALLAS / LENTOKUVA VALLAS OY
TEKES
KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN der Forstwirtschaft. Es ist vorgesehen dass das Werk Alholmens Kraft Ltd. mehr als 300 000 Ballen pro Jahr gebrauchen wird. Projektbeschreibung Die Anlage von Alholmens Kraft stellt in gewisser Weise ein Kondensat von bewährten Verfahrung zur Mitverbrennung von Biobrennstoffen und fossilen Brennstoffen dar und erlaubt insbesondere den Einsatz von sehr unterschiedlichen Brennstoffen : Nebst den klassischen fossilen Energien können Holzbrennstoffe aller Art sowie Torf eingesetzt werden. Das Anlagenkonzept könnte in ganz Europa reproduziert werden. Das Ziel der Planer war es, die zahlreichen Nutz e n e i n e r f ü r v e r s ch ied en e Brennstoffe ausgelegten Anlage aufzuzeigen. Selbstverständlich mussten auch d i e s t re n g e n U m w elt v o r schriften und wirtschaftliche Kriterien erfüllt sein. Mit der Projektplanung wurde 1996 begonnen. 1997 erfolgte die Gründung der Alholmens Kraft. Unmittelbar nach dem Investitionsentscheid 1999 wurde mit dem Bau de r An l ag e b e g o n n en . I m Oktober 2001 konnte der kommerzielle Betrieb aufgenommen werden. Kraftwerksbeschreibung Kraftwerk Alholmens Kraftpapier wurde neben der UPM Kymmene Papier- und Zellstoffabrik errichtet. Dies ermöglicht die doppelte Ver-
wertung dieser Rückstände aus der Papierindustrie : einerseits als Brennstoff, andererseits als Dampf für die Zellstoffabrikation. Das Kraftwerk kombiniert die Wärme-Kraft-Kopplung mit der Rauchgaskondensation. Der Kessel wurde von der Firma Kvaerner Pulping konstruiert. Die Turbinen wurden so dimensioniert, dass ein Betrieb nur im Kondensationsmodus möglich ist. In diesem Fall werden der Prozessdampf und d ie W ä r m e für d a s stä d ti sche Fernwärmenetz in der bereits früher bestehenden Zentrale erzeugt. Der Dampfkessel ist ungefähr zweimal so groß, wie Biomassekessel im Durchschnitt. Der Kessel wurde als CFB Dampfkessel gewählt. Es ist möglich, Mischungen der Brennstoffe zu verb ren n en o d er ei ne n e i nz e lne n Brennstoff. Optimaler Brennstoff für dieses Dampfkesseldesign ist Holz. Der Ofenquerschnitt beträgt 8,5 x 24 m und in der Höhe 40 m.
Technische Details Elektrische Leistung : 240 MWel Prozessdampfleistung : 100 MWth Thermische Leistung für das Fernwärmenetz : 60 MWth
Die wichtigsten Charakteristiken des Dampfkessels sind : 1. Hoher Wirkungsgrad und hohe Anpassungsfähigkeit dank : • Konstante Dampferzeugung bei variabler Last (Papierfabrik und Fernwärmenetz) • Variable leistungsfähige und zuverlässige Homogenisation des Brennstoffmixes • Minimales Verschlackungs- und Korrossionsrisiko durch optimale Materialwahl 2. Niedrige Emissionswerte dank : • NOX Minimierung durch Luftstu-
Torf 45 %
Rinde und Holzabfälle 45 %
Heizöl und Kohle 10 %
Wärmeproduktion 700 GWh
Kraftwerk Alholmens Elektrizitätproduktion 1300 GWh
Darstellung 1 : Jährlicher Brennstoffverbrauch und Energieproduktion.
TIMBERJACK OY
fung und Ammoniakeindüsung. Die volle Leistung wird erreicht, indem dem Holz Torf und/oder fossile Brennstoffe beigemischt werden. Es ist auch möglich, nur mit trockenem Holzbrennstoff die volle Leistung zu erreichen. Der Kessel verfügt über nicht weniger als 11 Füllöffnungen für die Brennstoffbeschickung. Die Anforderungen an die die Brennstoffbeschickung sind sehr hoch, da fast pro Stunde rund 1 000 m3 Holz einzugeben sind. Der Turbogenerator ist eine Überhitzer-Kondensationsturbine mit dreifacher Abschirmung und verfügt über einen Ausgang für den Prozessdampf Thermische Kesselleistung : 550 MWth Dampfproduktion : 194 Kg/s Dampfdrucks : 165 bars Dampftemperatur nach Überhitzer : 545 °C Kesselwirkungsgrad : 92 %
Dampfturbine (240 MWel).
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KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN Die Ernte von Schwachholz ist direkt an die Herstellung von Nutzholz gekoppelt
Pressen des Schwachholzes zu Ballen
Abtransoprt der Ballen mit Forwarder
TIMBERJACK OY
Transport der Ballen mit Langholztransporter
Hacken des Schwachholzes an der Waldstrasse Ablage des Schwachholzes in Haufen
Alholmens Kraft Power Plant
Abtransport des Schwachholzes mit Forwarder
Zerkleinern der Ballen bei der Zentrale
und für das Wasser, welches ins städtische Fernwärmenetz eingespiesen wird. Der mit Wasserstoff gekühlte Wechselstromgenerator liefert eine Ausgangsleistung von 306 MVA. Ungefähr 50 Personen arbeiten in der Kraftwerksanlage. Mit der Brennstoffversorgung gibt die Anlage insgesamt ca. 400 Personen Arbeit.
BRENNSTOFFE
Darstellung 3 : Zeichnung des von Kvaerner Pulping gebauten Kessels.
Turbine Heißdampf : 194 Kg/s, 162 bars, 545 °C Überhitzer : 177 Kg/s, 37 bars, 545 °C
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Einer der wichtigsten Planungsschritte bestand darin, den Anteil an Rinde, sonstigen Holzbrennstoffen, Torf aus der Umgebung sowie Importkohle möglichst hoch halten zu können. Die Zentrale ist ausgelegt für einen jährlichen Holzverbrauch von 150'000 bis 200'000 m3 Holz. Dieses Schwachholz wird aus dem Wald zur Zentrale gebracht – entweder in gebündelter Form (Ballen) oder aber bereits als Hackschnitzel. Die Betreibergesellschaft der Zentrale beteiligte sich an einem Projekt (vgl. Artikel FORENERY), dessen Ziel es war, eine neue Holzerntemethode zu entwickeln, bei welcher das Holz unmit-
telbar nach dem Einschlag gebündelt wird. Hinter dieser Idee stand die Absicht, die traditionelle forstliche Ausrüstung zu gebrauchen. Bereits haben sich 4 Forstunternehmer mit solchen kommerziell hergestellten Bündelmaschinen ausgerüstet, welche in der Lage sind, pro Stunde rund 20 Bündel herzustellen. Die einzelnen Bündel haben ein Volumen von 0,5 m 3 . Bei einer Länge von 3.3 M e te r n wi e g e n sie 450 bis 500 Kg. Ein gewöhnlicher LangholzTransporter kann zwischen 60 und 70 Bündel transportieren. Zur Zeit bestehen 5 bis 6 solcher Bündelplätze, von welchen aus die Zentrale beliefert wird. Dort wird das Holz schliesslich gehackt. Die Produktionskosten mit dieser Ballen-Erntemethode werden von M e tsä te ho a u f Eu ro 7, 2 – Euro 9,2/MWSt geschätzt, sofern die maximale Transportdistanz 80 km nicht überschreitet und solange die Vorrückedistanz nicht mehr als 300 Meter beträgt. Produziert wird im Zweischicht-Betrieb und während 10 Monaten im Jahr.
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Transport der Hackschnitzel mit Anhängerlastwagen, welche mit Schubboden ausgerüstet sind
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Darstellung 2 : Versorgungskette vom Wald zum Heiz-Kraftwerk.
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Maximale Emissionswerte SO2 100 mg/MJ NOx 50 mg/MJ Partikel 30 mg/m3 normal
ANGABEN ZUR WIRTSCHAFTLICHKEIT Die Ge s amt i n v e s t i t i o n s ko s t en beliefen sich auf rund 170 Millionen Euro. 70 % des Kapitals stammt von einheimischen Investitoren. Unterstützt wurde das Vorhaben im Rahmen ihres Programmes THERMIE auch von der Europäischen Union.
AUSWIRKUNGEN AUF DIE UMWELT Die energetische Nutzung von Biomasse vermindert den Ausstoss von CO2 und begrenzt dadurch die schädlichen Auswirkungen der Energieproduktion auf das Klima unseres Planeten. Die Anlage wurde zudem mit den allerneusten Filter ausgerüstet, um die SO2- und NOx-Emissionen tief zu halten. Dank der Wärme-KraftKopplung (Nutzung der Abwärme der Stromerzeugung in Form von Dampf für die Zellstoffabrik und in Form von Wärme für das städtische Fernwärmenetz von Pietarsaari) zeigt die Anlage von Alholmens Kraft auch sehr schön die Machbarkeit von effizienten, die Umwelt kaum beeinträchtigenden Biomasse-Kraftwerken. Fossile Energien, Kohle und Schweröl werden nur für die Anlaufsphase oder für Fall eines Unterbruches in der Biomasse-Versorgungskette benötigt. Wenn schwefelhaltige Kohle oder Torf zum Einsatz gelangen, wird Kalk in den Brennraum eingedüst, damit die S ch we f e l d i ox i d em is s io n en 100 mg/MJ nicht übersteigen. Steigt der Anteil der Holzbrennstoffe, erfolgt automatisch eine Drosselung der Kalkzufuhr, denn die alkalische Asche reagiert mit dem Schwefel. Die Flugasche und der bei der Entschwefelung anfallende Gips werden recycliert. Die Stickoxid-Emissionen
(NOx) können dank Low-Nox-Technologie tief gehalten werden. Falls der entsprechende Emissionswert 50 mg/MJ überschreitet, wird Ammoniak in den Zyklon eingedüst.
3 500 GWSt/a Anteil 30-35 % 5-15 % 45-55 % 10 %
durch die UPM Kymmene Wisaforest, Papier- Zellstofffabrik ; Wärme wird an die städtische Fernwärmegesellschaft der Stadt Pietarsaari geliefert. Elektrizität wird für die Eigentümer produziert. 5
Die Ballen mit Waldholz werden mit normalen HolzTransport- LKW’s transportiert.
BAUHERRSCHAFT Alholmens Kraft Ltd. gehört den schwedischen Elektrizitätswerken Graninge und Skeleftea Kraft sowie den finnischen Elektrizitätswerken Pohjolan Voima (PVO), Kattenö, Oulun Seudun Sähkö und Revon Sähkö. UPM-Kymmene, die Stadt Katternö Kokkola und Päijät-Hämeen Voima besitzen das Aktienkapital von Pohjolan Voima.
KONTAKTADRESSE : TEKES Anschrift : P.O. Box 69 Sitz : Kyllikinportti 2, Länsi-Pasila FIN-00101 Helsinki - FINNLAND Tel. +358-105 2151 Fax +358-9-694 9196 Email : tekes@tekes.fi Web : www.tekes.fi/opet/
VERWENDER-ABNEHMER Prozessdampf wird abgenommen
TIMBERJACK OY TIMBERJACK OY
Torf Kohle oder Öl zum Anfeuern und für Spitzenlastdeckung
Brennstoffquelle Papier- Zellstofffabrik Sägewerke im Umkreis, Forstwirtschaft Aus regionalem Abbau Importe
Nutzholz, Industrieholz und Holzballen am Rande des Holzschlages. Die Ballen werden mit LKW’s transportiert und auf dem Kraftwerksgelände zu Hackschnitzel zerkleinert.
TIMBERJACK OY
Jährlicher Brennstoffverbrauch Brennstoff Restholz aus der Holzindustrie Sägenebenprodukte, Waldholz
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KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN
In Kanada muß sich die KraftJeremy Hugues Dit Ciles – Itebe
Wärme-Kopplung bewähren Im Oktober 2001 nahm die neue HolzenergieZentrale der Gesellschaft CHI Energie Inc. in St. Félicien in Québec ihren Betrieb auf. Der Kessel erzeugt 100 Tonnen Dampf pro Stunde, kann 23 Megawatt Elektrizität liefern und verbraucht 290.000 Tonnen Rinde pro Jahr. letzten Oktober die ersten Kilowattstunden an Strom und Wärme aus seiner Anlage in St. Félicien in Québec verkauft. Die Kraft-WärmeKopplungsanlage stellt einerseits Strom her, den sie im Rahmen eines Vertrages mit 25-jähriger Laufzeit an das Unternehmen Hydro Québec verkauft, und erzeugt andererseits – ebenfalls im Rahmen eines Langzeitvertrages - Dampf für ein rund ein Kilometer entfernt gelegenes Säge-
CHI ENERGY INC.
Das System grüner Zertifikate und die Stromabnahme zum Tarif APR-91 durch Hydro-Québec ermöglichten die Finanzierung der neuen Kraft-WärmeKopplungsanlage von St. Félicien.
it 417,6 Millionen Hektar Waldfläche ist die Forst- und Papierindustrie Kanadas eine der wichtigsten weltweit. Außer bei Herstellern von Papiermasse gab es noch vor zehn Jahren kein Biomasse-Heizkraftwerk. Durch das Kyoto-Protokoll und das Interesse der Verbraucher für erneuerbare Energien sahen sich jedoch mehrere Energieerzeuger veranlaßt, sich dem grünen Strom zuzuwenden. Heute zählt man fünf große
M
werk. Obwohl es keinen speziellen Abnahmetarif für Elektrizität aus Biomasse gibt, verkauft CHI Energy Inc. seinen Strom zum selben Preis wie die kleinen Wasserkraftwerke und Biogasanlagen. Dies wurde vereinbart anläßlich der Angebotsausschreibung APR 91 von Hydro Québec. Das wirtschaftliche Interesse des Unternehmens liegt vor allem in den Leistungsprämien (der Betreiber muß eine bestimmte Menge Energie für eine bestimmte Zeitspanne liefern). Obgleich das Werk zum Starten und zur L eistungsstabilisierung mit Ölbrennern ausgestattet ist, wird der Kessel im wesentlichen mit Rindenteilen beschickt, die der Betreiber bei den im Umkreis von 300 km gelegenen Sägewerken bezieht. Seit Herbst 2001, als die kanadische Holzindustrie einen gewissen Rückgang erlebte, ist es notwendig, Material von den technischen Müllverschüttungsanlagen zu beziehen, wo sehr große Mengen dieser Rinden lagern. Die Flug- und Rostasche wird vollständig zur Bodendüngung in der Landwirtschaft verwendet. Das Projekt kostete 63 Millionen kanadische Dollar und schuf 21 Arbeitsplätze. Es erhielt keine Förderung, aber die Interior Power Generation mit Sitz in Ontario konnte dank des Systems grüner Zertifikate einen Teil der Investitionen übernehmen, eine Lösung, die in den USA u nd i n Ka na d a i m m er mehr im Kommen ist. Demnächst werden die Bauarbeiten an einer anderen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage von 28 Megawatt elektrischer Leistung in Senneterre zum Abschluß kommen. 5
Die MitsubishiTurbine erbringt eine elektrische Leistung von 23 Megawatt.
Stromlieferer, die ohne fossile oder nuklearer Energieträger arbeiten, und es gibt gegenwärtig sieben BiomasseKraftwerke. Der Strompreis in Nordamerika ist im Augenblick zu niedrig, um Holz zu verstromen ohne die Wärme vollständig zu nutzen. CHI Energy Inc., Erzeuger von grüner Energie, hat im
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CHI ENERGY INC.
FÜR NÄHERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN : Philippe Jünger Umwelt Vize-Präsident CHI Canada Inc. 1155, Boul. René-Lévesque Ouest, bureau 1715 Montréal, Québec H3B 3Z7 Tel : +1 514 397-0463 #228 Fax : +1 514 397-0284 E-mail : pjunger@chienergy.com Site web : www.chienergy.com
Projekte nach APR-91
Transport Anz
Verteilung
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gesamt
Anz
MW
Anz
MW
in Betrieb in Bau in Planung
18 -
315 -
50 -
259 -
68 -
574 -
gesamt
18
315
50
259
68
574
Anlage in Betrieb
Anlage in Bau
In der Planung
Typ hydraulisch Windkraft forstwirtschaftliche Biomasse
andere Projekte in Betrieb in Bau in Planung
2 4
47 62
1 2 5
10 27 21
3 2 9
57 27 82
gesamt
6
87
5
58
14
145
24
403
58
316
insgesamt
82
Müllverwertung Erdgasturbine
719
OSTTERRITORIUM 39
Sept-Îles
NORDTERRITORIUM
32
Abitibi 33
Lac St-Jean 166
Gaspé
131 38
OSTTERRITORIUM Rimouski
135
SÜDTERRITORIUM WESTTERRITORIUM
Québec
Trois-Rivières Montréal
TransÉnergie Une division d'Hydro-Québec DIRECTION COMMERCIALISATION 1 février 2002
Nr.
45
Hull
Sherbrooke
SÜDTERRITORIUM
Private Stromerzeuger in Québec
32 33 38 39 131 135 166 45
Projekte Projekt nach APR-91 Domtar - Lebel-sur-Quévillon Boralex - Senneterre SCQ - St-Félicien SCQ - Chapais Domtar - Dolbeau Tembec - Témiscaming Donohue - St-Félicien andere Projekte Windsor
*MW
kV
50,0 31,0 23,0 31,0 28,8 9,5 7,1
120 120 161 25 161 120 161
25,5
120
*installierte Leistung
Die Anlage in St Félicien hat einen Verbrauch von 35 Tonnen Rinde pro Stunde.
CHI ENERGY INC.
In der kanadischen Provinz British Kolumbien betreibt Finlay Forest Industries Inc. eine Anlage mit einer elektrischen Leistung von 14 MW in Mackenzie. Dieses Werk beinhaltet eine Wirbelbettfeuerung mit einem Dampfausstoß von 103 Tonnen pro Stunde bei 65 bar und 482 °C. Der Brennstoffbedarf beträgt 226 m3 trockene Sägewerksabfälle pro Stunde. Die Firma Sandwell wurde beauftragt mit der Konsortial- und Projektleitung, mit der Integration der Energieproduktionsgruppe ABB und gemeinsam mit dem Unternehmen JV Driver Construction mit dem Bau der Infrastruktur und der klassichen Anlagenteile.
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 47
ITEBE VERLAG DIREKT Bestellschein bitte ausfüllen und an ITEBE : 28, boulevard Gambetta BP 149 – F-39004 Lons-le-Saunier cedex zurückschicken mit der entsprechende Zahlung
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DIREKT
Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .....................................................................................
E-mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel, Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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HOLZENERGIE HEUTE !
Eng Ein 18 minütiger Dokumentarfilm, der sowohl die Thematik der mit Scheithölzern beschickte Holzfeuerungsanlagen als auch die Wärmenetze behandelt. Die Reportagen wurden in Frankreich, Deu Österreich und der Schweiz gedreht. Der Film ist in Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich (1999). Fra Kassette VHS Pal : 33 € (MwSt inkl.)
AUTOMATISCHE HOLZHEIZUNG
Eng Ein strikt technisch konzipierter 15 minütiger Videofilm, der zur Aus- und Weiterbildung von Technikern, Studenten und Ausbildern gedacht ist. Die Reportagen wurden in Frankreich, Deu Österreich und der Schweiz gedreht. Der Film ist in Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich (1999). Fra Kassette VHS Pal : 33 € (MwSt inkl.)
MERKBLÄTTER DER HOLZENERGIESTRASSE Wir haben Merkblätter der den Waldgebieten bestensangepassten Holzfeuerungsanlagen veröffentlicht (Frankreich und Schweiz).
S1
Serie 1 : (Französisch) Zehn Merkblätter von verschiedenen Anlagen (auf Grund der Versorgung, der Holzbrennstoffe, der Feuerstellen, der Leistungen, der Hersteller und der Bauhherren). Serie 2 : (Französisch) Zehn Merkblätter von hoher Leistungsanlagen für Fernwärme und Mittelleistungen für die Holzindustrie. Serie 2 b in englisch. Serie 3 : (Französisch) Acht neue Merkblätter von Fachanlagen, vorallem im Holzindustriebereich und in der Landwirtschaft. Mehrere Brennstoffherstellungsanlagen sind hier enthalten. Jede Serie : 3 € (MwSt inkl.)
S2 S2B S3
FACHVERZEICHNIS DES HOLZENERGIESEKTORS 2002 Alle Namen und Adressen von Holzenergie-Fachleuten, welche Mitglieder des ITEBE sind (Englisch, Deutsch & Französisch). Der Fachverzeichnis : 5 € (MwSt inkl.)
VERORDNUNGSSAMMLUNG BETREFFEND AUTOMATISCHE HOLZFEUERUNGSANLAGEN IN FRANKREICH Neu - Unumgängliches Werkzeug für das Bauen von Holzfeuerungsanlagen. Zum ersten Mal in einer Auflage versammelt ; alle französische Verordnungen die man nachschlagen soll beim Bau und Einbau einer Holzfeuerungsanlage. (auf französisch) Die Textsammlung : 5 € (MwSt inkl.)
VORIGE AUFLAGEN DER HOLZENERGIE ZEITSCHRIFT Sie haben eine Ausgabe der Zeitschrift verpasst ? Bestellen Sie gewünschte Auflage ! Die Zeitschriften sind auch zum herunterladen als PDF Datei auf unserer Webseite < www.itebe.org >. VNr.1 : (Deu & Fra) Die Holzenergiestraße – Der Holzvergaser – Wärme-Kraftkopplung in der Industrie - BE1 Vorschubrostfeuerung – Thema Holzwärmenetze – Dimensionierung der Leistung einer Feuerung. VNr.2 : (Deu & Fra) Waldbau und Energieholz – Zerkleinerung von Rest- und Schwachhölzern – Thema Finnland, das Land des Holzes – Holzenergie erzeugt Kälte. BE2 VNr.3 : (Deu & Fra) Holzenergie und Wärmenetze in Frankr. – Kosten bei der Hackschnitzelherstellung im forstwirtschaftlichen Bereich – Bilanz, Schweiz und Österreich – Verbesserung der Wirt-schaftlischkeit automatischer Holzfeuerungen – Regelung von automatischen Heizkesseln. (Nur noch 50 stücke) BE3 VNr.4 : (Deu & Fra) Der Markt für private Holzfeuerungen in Frankreich – Neuartige Scheitholzöfen – Der Markt für Holzpelletöfen in den USA – Mitverbrennung zur Stromerzeugung – Die Bedeutung der Hydraulik in automatischen Holzfeuerungsanlagen. Vergriffen, sehe < www.itebe.org >. VSonder Auflage (HS)1 : (Eng & Fra) Bald wieder Holzvergaser – Holzhackschnitzel in Finnland – Holzenergie 2000, eine erwartete Fachmesse ! – Ein finischer Riese – DasRankine-Prozess – Fernwärme, eine objektive Wahl. BE HS1 5 € pro Auflage (MwSt inkl.) Eng Um immer über die letzten Nachrichten der Holzenergie Branche verfügen (eine Auflage pro Sprache). Deu Die 4 nächsten Auflagen : Europa 30 €, ausser Europa 40 € (MwSt inkl.) Fra
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l ı ı ı l ı ı ı l ı ı ı l ı ı ı l HOLZENERGIE N°5 < MÄRZ 2002 > 48
gültig bis Monat
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Jahr
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Europäisches Technisches Institut für Holzenergie 28, boulevard Gambetta, BP 149, F-39004 Lons-le-Saunier cedex, Tel. +33 3 84 47 81 00, Fax. +33 3 84 47 81 19, E-mail: info@itebe.org, Web: www.itebe.org
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Die Förderung der Holzenergie zu stärken Im online Verzeichnis des ITEBE registriert zu werden Im nächsten Holzenergie Verzeichnis (auf Papier) eingetragen zu werden Die Holzenergie Zeitschrift zu bekommen Die Newsletter des ITEBE zu bekommen An den thematischen Clubs teilnehmen zu können (ITEBE Clubs) Den Zugang ab Juli 2002 an der Wissenaustausch-Plattform des ITEBE's zu ermöglichen Eine persönliche Beratung zu erhalten Ihre kommerziellen Dokumente in unserem Informationscenter zu verbreiten Preisermässigungen auf den Veröffentlichungen, Kolloquien und Reisen des ITEBE's zu erhalten
Ich trete dem Itebe im 2002 bei Vereinigungen, Institutionen, Gemeinschaften, Ausbildungs-Center Holzenergie Fachleute
Holzenergie Nutzer und Privatpersonen
5 Umsatz < 150 000 € 5 150 000 € < Umsatz < 500 000 € 5 Umsatz > 500 000 € 5 Umsatz < 500 000 € 5 500 000 € < Umsatz < 1 000 000 € 5 1 000 000 € < Umsatz < 2 000 000 € 5 2 000 000 € < Umsatz < 10 000 000 € 5 10 000 000 € < Umsatz < 50 000 000 € 5 50 000 000 € < Umsatz < 100 000 000 € 5 100 000 000 € < Umsatz < 250 000 000 € 5 Umsatz > 250 000 000 € 5 Privatpersonen 5 Kommunen : Einwohner < 10 000 5 Kommunen : Einwohner > 10 000 5 Kommunen : Einwohner > 50 000 5 Unternehmen – Umsatz < 1 000 000 € 5 Unternehmen – Umsatz > 1 000 000 € 5 Unternehmen – Umsatz > 10 000 000 €
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...........................................................
1200 €
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1300 € 1400 € 30 € 90 €
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120 €
gültig bis
180 €
Monat
60 € 90 €
Jahr
Unterschrift (obligatorisch)
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l ı ı ı l
120 €
Frau 5 Herr 5 Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Anschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Staat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E-mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzahl Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umsatz oder Einwohnerzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschreiben Sie Ihre Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................................................................................................................
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REVUE BE5 – 06/2002
Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beitritt Itebe 2002 : Bitte Ihren Beruf ankreuzen Forst- und Holzberufe 6 Holzarbeiter 6 Verband / Institution der Wald- und Holzbranche 6 Forstingenieurbüro 6 Forstbetriebsgemeinschaft 6 Forstunternehmer 6 Betrieb der zweiten Holzverarbeitungsstufe 6 Forstexperte 6 Holzhändler 6 Zellulose- oder Spanplattenhersteller 6 Waldbesitzer 6 Säger / Waldbewirtschafter 6 Holztransport/ Logistik 6 Sonstige Fortsberufe : . . . . . . . . . . . . . . . .
Energieholzhändler 6 Briketthändler 6 Stückholzhändler 6 Pellethändler 6 Altholzlieferant 6 Hackschnitzellieferant 6 Hersteller von Anfeuerhilfen 6 Holz-Pulver Hersteller 6 Röstholzhersteller 6 Briketthersteller 6 Stückholzhersteller 6 Hersteller von Pyrolyseprodukten 6 Hersteller von Grill-Holzkohle 6 Pellethersteller 6 Restholzlieferant 6 Sonstige Energieholzhändler : . . . . . . . . . .
Dienstleistungen 6 Versicherung 6 Technisches Planungsbüro 6 Technisches Zentrum 6 Analysenlabor 6 Mess- und Versuchslabor 6 Zertifikationsstelle 6 Kontrollstelle 6 Normierungsstelle 6 Holzenergie-Förderungsorganisation 6 Forschungsinstitution 6 Schulungs- Ausbildungsinstitution 6 Finanzinstitut 6 Sonstige Dienstleistungen : . . . . . . . . . . . .
Installateure & Betreiber 6 Kaminbauer 6 Heizungsinstallateur - Heizungsbauer 6 Heizungsbetreiber 6 Ofensetzer/Ofenbauer/Hafner 6 Kochherdbauer 6 Ofensetzer/Ofenbauer/Hafner 6 Kaminfeger/Schornsteinfeger 6 Sonstige Installateure : . . . . . . . . . . . . . . . . Hausmarken :
Vertriebene Marken :
HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 50
Produkte
Hersteller 6 H oder Vertreiber 6 V ankreuzen Geräte zur Brennstoffherstellung und -versorgung 6 H 6 V Fäller & Harvester-Aggregate 6 H 6 V Hackmaschine/Hacker 6 H 6 V Ladegeräte & Stapler 6 H 6 V Säge-Spalt Automaten 6 H 6 V Förderbänder 6 H 6 V Hackmaschine/Hacker 6 H 6 V Siloaustragung 6 H 6 V Bündelmaschine 6 H 6 V Spaltmaschine 6 H 6 V Holzkohleöfen 6 H 6 V Greifer & Schaufeln 6 H 6 V Forstkrane 6 H 6 V Lagehallen 6 H 6 V Einpackmaschinen & Zubehör 6 H 6 V Stapelmaschine 6 H 6 V Kleinmaterial für den Forstbetrieb 6 H 6 V Reifen und Ketten 6 H 6 V Laufkran 6 H 6 V Forwarder und Forst-Anhänger 6 H 6 V Brikettierpressen H 6 V Pelletiermaschinen 6 6 H 6 V Anhänger und Container (LKW) 6 H 6 V Landwirtschaftsanhänger 6 H 6 V Brennholzsägen 6 H 6 V Lagersilo 6 H 6 V Land- und Forstwirtschaftstraktoren 6 H 6 V LKW 6 H 6 V Forstseilwinden & -drahtseile 6 H 6 V Sieben & Sortieren 6 H 6 V Kettensägen & Ketten 6 H 6 V Schutzbekleidungen & -ausrüstungen 6 H 6 V Sonstige Produkte : . . . . . . . . . . . . . . . . Material zur Energieerzeugung H 6 V Offene Kamine/Cheminées 6 6 H 6 V Grillgeräte H 6 V Stückholzkessel 6 H 6 V Pelletkessel 6 6 H 6 V Automatische Kessel 6 H 6 V Industriekessel H 6 V Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen 6 6 H 6 V Kochherde 6 H 6 V Backöfen 6 H 6 V Heizkamine & Kamineinsätze (Cheminée) 6 H 6 V Vergaser 6 H 6 V Warmluftöfen für Gewerbe H 6 V Dampfkessel 6 6 H 6 V Stückholzöfen 6 H 6 V Pelletöfen und Pelleteinsätze 6 H 6 V Kachelöfen 6 H 6 V Kaminöfen/Cheminéeöfen 6 H 6 V Sonstige Heizgeräte : . . . . . . . . . . . . . . . Zubehör zur Energieerzeugung H 6 V Kaminzubehör 6 6 H 6 V Abgaskondensatoren 6 H 6 V Rauchabzüge 6 H 6 V Unterhalt & Reinigung 6 H 6 V Heizungshydraulik (Armaturen) 6 H 6 V Messung 6 H 6 V Wärmerückgewinnung 6 H 6 V Regulierung 6 H 6 V Nahwärmeleitungen 6 H 6 V Rauchgasreinigung 6 H 6 V Aufbereitung der Wärmeträger & Kondensate 6 H 6 V Sonstige Zubehöre : . . . . . . . . . . . . . . .
Komponenten zur Energieerzeugung 6 H 6 V Wechselstromgeneratoren 6 H 6 V NC-Steuerungen 6 H 6 V Feuerfeste Zemente 6 H 6 V Schamottestein 6 H 6 V Eisen & Stahl 6 H 6 V Gusseisen 6 H 6 V Elektrozubehör 6 H 6 V Keramik 6 H 6 V Isoliermaterial 6 H 6 V Elektromotore 6 H 6 V Verbrennungsmotor 6 H 6 V Dekorationssteine 6 H 6 V Reduktionsmittel 6 H 6 V Sonden und Fühler 6 H 6 V Sonstige Komponente : . . . . . . . . . . . . .
Holzenergie Betreiber 6 Bauherr eines Holz-Nahwärmenetzes 6 Holzofen-Betreiber 6 Betreiber eines Holzvergasers 6 Betreiber einer Warmluftheizung 6 Betreiber eines Stückholzofens 6 Betreiber eines Pelletofens oder -einsatzes 6 Betreiber einer Stückholzfeuerung 6 Betreiber einer Pelletfeuerung 6 Betreiber einer automatischen Holzfeuerung 6 Cheminéebesitzer 6 Betreiber einer Wärme-KraftKopplungsanlage 6 Besitzer eines Holzkochherdes 6 Sonstige Betreiber : . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Andere Akteure 6 Organisation oder Institution im Energiebereich 6 Organisation oder Institution im Umweltbereich 6 Organisation oder Institution im Gebäudebereich 6 Organisation oder Institution im Handelsbereich 6 Sonstige Organisationen oder Institutionen 6 Händler (Rohstoffe) 6 Brennstoffhändler (ausser Holz) 6 Baumpfleger, Landschaftsgärtner 6 Tiefbau-/Hochbauunternehmer 6 Landwirt 6 Bauleiter, Architekt 6 Privater Bauherr 6 Öffentlicher Bauherr 6 Privatperson 6 Pizzakoch, Gastwirt, Bäcker 6 Energieproduzent 6 Eisenwarengeschäft, Gartencenter 6 Sonstige : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Medien 6 Radio 6 Fernsehen 6 Tagespresse 6 Wochenpresse 6 Zweimal im Monat oder monatlich erscheinende Zeitschrift 6 Zweimonatliche oder vierteljährliche Zeitschrift 6 Presse-Agentur 6 Freier Journalist 6 Newsletter im Internet 6 Newsletter auf Papier 6 Pressedienst 6 Webseite / Webmaster 6 Sonstige : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ITEBE VERZEICHNIS DER ERWÄHNTEN FIRMEN UND INSTITUTIONEN
INDEX
ABB INSTALLAATIOT P.O.Box 181 00381 Helsinki - Finlande +358 10 22 2020 +358 10 22 27966 kari.mattila@fi.abb.com www.abb.com/fi ADEME (AGENCE DE L’ENVIRONNEMENT ET DE MAÎTRISE DE L’ENERGIE) 27, rue Louis Vicat 75737 Paris cedex 15 Frankreich +33 147 652 000 +33 146 455 236 catherine.seguin@ademe.fr www.ademe.fr/htdocs/ actualite/dossier/flamverte.htm
HOLZENERGIE SCHWEIZ Seefeldstr. 5a CH-8 008 Zürich +41 1 250 88 11 +41 1 250 88 22 info@holzenergie.ch www.holzenergie.ch
AUSTRIAN RESEARCH CENTRE SEIBERSDORF (ARC) Environmental Planning 2444 Siebersdorf Österreich +43 2254 780 3874 +43 2254 74060
CETIAT (CENTRE TECHNIQUE DES INDUSTRIES AÉRAULIQUES ET THERMIQUES) Domaine scientifique de la Doua 25, avenue des Arts BP 2042 69603 Villeurbanne Cedex - Frankreich +33 472 444 900 +33 472 444 949 cetiat.commercial@cetiat.fr
www.cetiat.fr CHEMINÉES B.V
markus.knoflacher@arcs.ac.at INDUSTRIES
www.arcs.ac.at
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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 51
PELLETS Erste internationale Konferenz über Pellets
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