Firmen-Events Der Chef lädt ein
Handwerk und Ehrenamt
Tue Gutes und rede darüber: Soziales Engagement in Nachbarschaft, Brauchtum oder Verein lohnt sich auch für das Unternehmen
Betriebsprüfungen
Das Finanzamt hat Argusaugen
Sportstadt Düsseldorf Auch abseits von Profifußball und DEG-Leidenschaft macht die Landeshauptstadt beim Leistungssport eine gute Figur Ausgabe 02.2014
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Mitten im Leben.
EDITORIAL
Neue Mehrheit gesucht oder wie bleiben Düsseldorf und das Handwerk erfolgreich Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 hatte bereits ein kleines politisches Erdbeben mit dem Verlust der schwarz-gelben Mehrheit und der Erzwingung eines zweiten Wahlganges bei der Oberbürgermeisterwahl ergeben. Die Stichwahl am 15.06. hat nun noch viel mehr auf neu gedreht. Der nächste Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf heisst nunmehr Thomas Geisel (SPD) – Herzlichen Glückwunsch auch von dieser Stelle aus.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Zeitung, steht noch gar nicht fest, mit welchen Mehrheiten oder welchen Konstellationen im Rat zukünftig die Belange der Stadt gelenkt werden und welche Versprechen der neue Oberbürgermeister auch wirklich umsetzen kann.
Für das Düsseldorfer Handwerk kann man rückblickend sicherlich sagen, dass wir sowohl mit der Politik als auch der Verwaltung in der Landeshauptstadt ein durchaus vertrauensvolles und positives Verhältnis entwickelt haben. Hierzu haben eine Reihe von Faktoren beigetragen, so unter anderem: 4eine stabile Ratsmehrheit, die verlässlich und zukunftsorientiert Politik gestaltet hat; Prioritätenlisten oder Masterpläne bei Bau- und 4 Sanierungsprojekten; 4Entlastungen für die zumeist ortsansässig gebundenen kleinen und mittleren Handwerksunternehmen; Mittelstandsfreundliche Losaufteilungen bei 4 Öffentlichen Auftragsvergaben; 4Partnerschaftliches Vorgehen gegen Schwarzarbeit und Lohndumping; Gemeinsame Problemlösungen durch direkte 4 Kommunikation mit Politik und Verwaltung.
Dies alles sind gute Bedingungen für die Betriebe des Düsseldorfer Handwerks. Sicherlich gab und gibt es dabei auch noch „Luft nach oben“. Daher möchten wir noch weitere für die mittelständische Wirtschaft wichtige Standortfaktoren den zukünftigen Gestaltern in der Kommunalpolitik mit ans Herz legen: 4Keine Gewerbe- oder Grundsteuererhöhungen; 4Eine nachhaltige Finanz- und Haushaltspolitik; 4Begrenzung der wirtschaftlichen Tätigkeit kommunaler Betriebe auf den Kernbereich; Verkehrspolitik mit Augenmaß – Leistungsfähigkeit 4 der Infrastruktur sichern;
Thomas Dopheide
Lutz Denken
4Schulweiterentwicklung für ein leistungsfähiges Bildungssystem; Mittelstandsfinanzierung als Kerngeschäft der Stadtsparkasse; 4 Kommunale Verwaltung mittelstandsfreundlich gestalten; 4 Starke Stadtteilzentren entwickeln und vorhandene 4 Gewerbestandorte sichern; Flexibilität und Dezentralität beim Anschluss an die 4 Energieversorgung; 4Keine Verhinderungs-, sondern Gestaltungspolitik im gegenseitigen Dialog.
Um dieses auch inhaltlich zu füllen, stehen wir für konstruktive Dialoge mit den Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung natürlich gerne bereit. Wir hoffen für die Zukunft auch hierbei wieder auf die Unterstützung seitens der Stadtspitze für eine vertrauensvolle und positive Zusammenarbeit zum Wohle des Handwerks und aller Bürgerinnen und Bürger in unserer schönen Heimatstadt Düsseldorf.
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INHALT
INHALT 02.2014
EDITORIAL .............................................................. 3 KH & INNUNGEN Betriebsprüfungen Das Finanzamt schaut genau hin .........................................6 Abfallrecht Praxistipps für die neuen Regeln .......................................10 Glaser-Innung Neuer Ehrenobermeister ..................................................... 11
KH-intern Vorstandswahlen bei den Obermeistern ........................11 65. Meisterfeier der HWK EU-Kommissar Oettinger zum Meisterbrief ..................12 24. Floriansumtrunk Floriansplakette 2014 verliehen .......................................13
Maler- und Lackierer-Innung Fachgerechter Einbau von WDVS ......................................14
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Unternehmerfrauen Veranstaltungsprogramm Juli bis Dezember ...............15 Glaser-Innung Fortbildungsseminar rund ums Fenster .........................16
Steinmetz- und Steinbildhauer Handwerk Obermeister Hahn neuer Landesinnungsmeister .......16 Umweltzonen NRW Freie Fahrt nur noch mit grüner Plakette .......................18 Handschlag 2014 Termin 19. September ...........................................................20
Fotografen- und Friseur-Handwerk Auftritt auf der Airport Fashion .........................................22
Versicherung Betriebliche Vielgefahren-Policen ....................................23
Neue Verbraucher-Rechte Verträge nicht beim Kunden abschließen .....................24
INHALT
Neue Mitglieder .....................................................................26 Ansprechpartner der KH ....................................................26 MARKTPLATZ HANDWERK ...finden und gefunden werden! ........................................ 27 PRAXIS
Firmen-Events Der Chef lädt zur Party ..........................................................32
Soziale Netzwerke Auch Facebook und Twitter können für Handwerker nützlich sein – mit der richtigen Strategie ....................36
NACHRICHTEN Internationale Tanzmesse ........................................................46 Kunst für Schwindelfreie ..........................................................46 Musikalisches Multitalent ........................................................47 Der Teufelsgeiger zu Besuch ..................................................47 High-Class-Tischtennis .............................................................48 Kirmes Feuerwerk ......................................................................48 Frankreich Fest ............................................................................49 AUSBLICK Impressum ............................................................................... 50
Ehrenamt Sozial verantwortlich zu handeln zahlt sich für Handwerksbetriebe aus ........................................................38
Sportstadt Düsseldorf Die Stadt hat beim Leistungssport auch außer DEG und F95 viel zu bieten ...........................................................42
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Die alten Zeiten beim Finanzamt sind vorbei Erweiterter EDV-Einsatz bei Betriebsprüfungen Zu Beginn des letzten Jahrzehnts starteten die Finanzämter die EDV-gestützte Betriebsprüfung. Sie ist heute der Normalfall. Der Prüfer erhält vom Steuerberater die Buchhaltungsdaten und spielt sie in sein EDV-Programm ein. Nunmehr beginnt der EDV-Einsatz auf einer neuen Stufe. Es werden die Daten der Fakturierungsprogramme, Barkassen und der Warenwirtschaft einbezogen. Diese Daten entstehen nicht beim Steuerberater, sondern beim Handwerker, der selbstverständlich kein Steuerspezialist ist.
Dadurch ergeben sich häufig neue steuerbelastende Ergebnisse. Z. B. ist weitgehend unbekannt, dass Fakturierungsprogramme eine dem Nutzer nicht sichtbare Protokollfunktion haben. Die sehr teuren Programme der Finanzverwaltung können diese sehen und z. B. feststellen, ob eine Rechnung mit der gleichen Rechnungsnummer mehrfach in geänderter Fassung geschrieben wurde. Daneben lassen sich Rückschlüsse auf scheinbar nicht genutzte Rechnungsnummern ziehen. Die steuerlichen Vorschriften für digitale Systeme sind unter Handwerkern weithin unbekannt und werden dadurch nicht immer richtig beachtet.
Heute wollen wir als erstes auf die Kassenführung eingehen. Weithin unbekannt ist, dass bei Handwerkern die Einzelaufzeichnungspflicht besteht, also die Buchung per Tageseinnahmen nicht zulässig ist.
Kassensturzfähigkeit Die Kassensturzfähigkeit muss gegeben sein: Der tatsächlich vorhandene Bargeldbestand (Ist-Bestand) muss immer mit den Aufzeichnungen (Soll-Bestand) übereinstimmen. Dies muss jederzeit nachprüfbar sein. Wenn sich bei einer Kasse kein täglicher Kassensturz durchführen lässt, z.B. weil 4Aufzeichnungen unchronologisch sind, 4Verschiebungen zwischen einzelnen Filialkassen nicht dokumentiert werden, Einnahmen nur einmal wöchentlich erfasst sind, 4 Entnahmen/Einlagen nicht zeitnah aufgezeichnet werden, 4 liegt ein schwerer Mangel vor.
Kein Kassensystem ersetzt somit das Zählen des Bargeldbestandes zur Kontrolle. Jeder Rechen- oder Schreibfehler bzw. eine Kassenminusdifferenz oder sehr hohe Kassenbestände weisen darauf hin, dass die Kasse lediglich rechnerisch geführt wird. Die Kasse ist aber geldmäßig zu führen. Dies sollte unabhängig vom Kassensystem durch ein Zählprotokoll nachgewiesen werden. Der Zugriff des Betriebsprüfers auf das Kassensystem ist zulässig. Zudem müssen bis 2017 alle Kassen so modernisiert sein, dass die Daten nicht unsichtbar geändert werden können.
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André A. Lein Steuerberater André A. Lein ist Geschäftsführer der LINUM Steuerberatung GmbH. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die umfassende Betreuung kleiner und mittelständischer Betriebe auch insbesondere bei Betriebsprüfungen.
Weitere Infos unter www.linum.net.
Prüfungsformen Die Finanzverwaltung wendet zahlreiche und ausgefeilte Methoden zur Prüfung an. Darunter befinden sich statistische Verfahren (z.B. Benford-Analyse, Chi-Quadrat-Test), Lückenanalyse (z.B. von Beleg- und Buchungsnummern), Mehrfachbelegungstests (z.B. Kontonummern, Adressen oder Versicherungsansprüche) sowie die Kassenminusprüfung. Insbesondere die Einsatzmöglichkeit der statistischen Verfahren wurde durch die Neuerungen bei den Aufbewahrungspflichten bei Bargeschäften verbessert, da nicht nur wie bisher die Tagesendsummen, sondern die einzelnen Umsätze bzw. Geschäftsvorfälle herangezogen werden. Statistische Auswertungen sind daher sogar auf Warengruppenebene möglich. So kann z.B. der Verkauf von Speiseeis tageweise ausgewertet und mit den örtlichen Wetterdaten abgeglichen werden. Dadurch erhöhen sich die Chancen, etwaige Falschangaben und Manipulationen am Buchführungswerk aufzudecken, erheblich.
Der Chi-Quadrat-Test ist z.B. ein solches statistisches Verfahren. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Überprüfung der Angaben des Steuerpflichtigen. Hierbei wird vom Chi-Quadrat-Test die Verteilung bestimmter Ziffern analysiert. Die Analyse beruht auf der Erkenntnis, dass jeder Mensch unbewusst bestimmte Zahlen bevorzugt oder ablehnt. Werden nicht tatsächliche, sondern erfundene Zahlen z.B. ins Kassenbuch eingetragen, ergeben sich durch unbewusste Bevorzugung oder Ablehnung von Zahlen Abweichungen von der normalen Häufigkeit. Je zahlreicher die „erfundenen Zahlen“ bei Bargeschäften sind, desto größer sind die Abweichungen, die sich durch den Test ergeben. Aufbewahrungsvorschriften und Folgen der Nichtbeachtung Ist eine Buchführung formell ordnungswidrig, so ergeben derartige Mängel im Regelfall auch starke Zweifel an der sachlichen Richtigkeit. Ernsthafte Zweifel an der sachlichen Richtigkeit führen wiederum ggf. zu Zuschätzungen (z.B. bei Ausgabenüberhang durch eine Geldverkehrsrechnung oder Kalkulationsdifferenzen). Die Feststellung von echten Kassenfehlbeträgen oder nicht vollständigen sowie nicht zeitgerecht erfassten Bareinnahmen und -ausgaben können neben Zuschätzungen sogar Strafverfahren zur Folge haben.
4Die Belege sind während der Dauer der Aufbewahrungsfrist jederzeit verfügbar, unverzüglich lesbar und – da es sich um originär digitale Daten handelt – maschinell auswertbar aufzubewahren. Maschinell auswertbar sind Unterlagen, wenn sie maschinell gelesen, maschinell sortiert und maschinell selektiert/gefiltert werden können. Das bedeutet, dass für solche Unterlagen die bildliche Wiedergabe auf Papier, Mikrofilm oder als Image in einem optischen Archiv für sich allein nicht ausreicht.
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4Ebenfalls nicht zulässig ist bei originär digitalen Unterlagen die ausschließliche Aufbewahrung in Papierform. Die mittels Registrierkassen, Waagen mit Registrierkassenfunktion oder Taxametern (Datenverarbeitungssystem) erstellten Unterlagen/Daten müssen in elektronischer Form aufbewahrt werden. 4Wenn das Gerät keine eigenständige Speicherung der steuerlich relevanten Daten unterstützt, muss der Datenexport auf einen externen Datenträger erfolgen. 4Die Speicherung auf externen Datenträgern oder in einem Archivsystem ist möglich, wenn die Daten unveränderbar und maschinell auswertbar sind. Das Archivsystem muss die gleichen Auswertungen wie jene im laufenden System ermöglichen. 4Zu speichern sind insbesondere Programmier- und Stammdatenänderungsdaten sowie Journal- und Auswertungsdaten. 4Sämtliche steuerlich relevante Einzeldaten sowie mit den Geräten erzeugte Rechnungen sind unveränderbar zu erfassen und aufzubewahren. Löst die Kasse z.B. Bestellvorgänge aus, handelt es sich auch hierbei um steuerlich relevante Daten, die aufbewahrt werden müssen. 4Die Geräteeinsatzorte und -zeiträume sind zu protokollieren und die Protokolle aufzubewahren. Aufzeichnungen, die der Überprüfung der Bareinnahmen dienen, sind für jedes einzelne Gerät zu führen und aufzubewahren. Gleiches gilt für die Arbeitsanweisungen und sonstige Organisationsunterlagen. 4Wenn das Gerät sowohl der Erfassung von baren als auch von unbaren Geschäftsvorfällen wie z.B. EC-Cash und elektronischem Lastschriftverkehr genutzt wird, muss aus den erfassten Daten die jeweilige Zahlungsart hervorgehen. 4Nicht zulässig ist die Aufbewahrung ausschließlich verdichteter bzw. aggregierter Daten. 4Das Kassensystem muss den GoB (Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung) und den GoBS (Grundsätze ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchführungssysteme) entsprechen. Bei den GoBS handelt es sich um Vorschriften, deren Anwendung bei der EDVBuchführung die Einhaltung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sicherstellen soll. Dabei sollen die Vollständigkeit, Richtigkeit, Zeitgerechtigkeit und Unveränderbarkeit der auf Datenträgern gespeicherten Buchungen durch ein internes Kontrollsystem (IKS), jederzeitige Ausdrucksbereitschaft und Prüfbarkeit mithilfe einer Verfahrensdokumentation gewährleistet werden. 4Die Unveränderbarkeit ist zu gewährleisten. Die Manipulationssicherheit kann erreicht werden sowohl durch 4logische Sicherungsmaßnahmen, z.B. ein kasseninternes Berechtigungssystem oder Datenänderungssperren als auch durch 4den physischen Schutz der Datenträger selbst. 4Ohne Schutzmechanismen können Zweifel an der Ordnungsmäßigkeit der Kassenbuchführung aufkommen. Daher ist der Einsatz
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von Programmen bzw. Kassensystemen mit einem Testat über die Ordnungsmäßigkeit zu empfehlen. 4Der Nachweis der Beachtung der Vorschriften ist Pflicht des Unternehmers. Das Finanzamt ist damit in einer überaus komfortablen Situation.
Übergangsregelung Für sämtliche Geräte (Registrierkassen, Waagen mit Registrierkassenfunktion, Taxameter und Wegstreckenzähler, etc.) gilt folgende Übergangsregelung: Erfüllt das Gerät die Vorgaben der Finanzverwaltung nicht oder nicht vollumfänglich, darf es bis zum 31. Dezember 2016 weiterhin eingesetzt werden. Dies ist jedoch an strenge Bedingungen gebunden.
Der Steuerpflichtige muss technisch mögliche und zur Erfüllung finanzbehördlicher Vorgaben beitragende Softwareanpassungen und Speichererweiterungen vornehmen. Letztlich ist in den Fällen, in denen ein Altgerät unaufgerüstet weiterverwendet werden soll, ein Nachweis des Herstellers erforderlich, dass die Kasse nicht aufrüstbar ist.
Sofern bisher eingesetzte Altgeräte bis zum 31.12.2016 weiter eingesetzt werden, ohne dass diese technisch angepasst werden können, müssen mindestens folgende Unterlagen aufbewahrt werden: 4Bedienungsanleitungen, Programmieranleitungen, ggf. Programmabrufe nach Änderungen, Einrichtungsprotokolle u.Ä., wie z.B. Anweisungen zum Ausdruck von Proformarechnungen oder
zum Unterdrücken von Daten und Speicherinhalten 4die mit der Registrierkasse erstellten Rechnungen 4Tagesendsummenbons (Z-Bons) 4alle weiteren im Rahmen eines Tageskassenabschlusses ausgedruckten Berichte wie betriebswirtschaftliche Auswertungen, Ausdrucke der Trainingsspeicher, Kellnerberichte, Monatsberichte u.ä. Auswahl der zu prüfenden Betriebe Offenkundig sind die neuen Prüfungsmöglichkeiten sehr ernst zu nehmen. Die Auswahl der zu Prüfenden wird mittels EDV-Einsatz bei der Firmenverwaltung getätigt. Da seit 2013 alle Jahresabschlüsse und Steuererklärungen elektronisch einzureichen sind, prüft die Finanzamts-EDV und nicht der Beamte und damit nicht gelegentlich, sondern stets: 4zu geringe Entnahmen für den Lebensunterhalt 4starke Abweichung von den Richtsätzen 4Zuschätzungen der letzten Betriebsprüfung 4stark schwankende Sachentnahmen. Dies führt zur Auswahl als Prüfungsfalle. Der Handwerker muss sich darauf einstellen. Die alten Zeiten sind auch beim Finanzamt vorbei.
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Abfallbeförderung im Handwerk Praxistipps für die neuen Regeln Nahe an der Kleinmengengrenze: Im Zweifel für die Anzeige Unternehmen, die Abfall im Rahmen wirtschaftlicher Tätigkeit befördern und dabei beide Kriterien der Kleinmengengrenze einhalten (weniger als zwei Tonnen gefährlicher Abfälle und weniger als 20 Tonnen nicht-gefährlicher Abfälle, pro Jahr) sind der Gesetzeslage nach nicht verpflichtet, eine Anzeige zu stellen.
Das könnte bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Straße zu Diskussionen führen. Im schlimmsten Fall ergeht im Nachhinein eine behördliche Aufforderung, das Unterschreiten der Kleinmengengrenze glaubhaft zu machen oder zu belegen. Wer dann nachträglich seine Entsorgungsbelege zusammenstellen muss, überschreitet den einmaligen Aufwand für eine Anzeige bei weitem. Wenn die Einhaltung der Kleinmengengrenze nicht völlig offensichtlich ist, könnte es also besser sein, im Zweifelsfall die Anzeige zu stellen. Der einmalige Aufwand hierfür verschafft einem dauerhaft Ruhe! Das richtige Timing: Ende der Übergangsfrist Die gesetzliche Übergangsfrist für Abfallbeförderer im Rahmen wirtschaftlicher Unternehmen galt bis zum 1. Juni 2014. Anzeigen mussten bis dahin gestellt und am besten auch behördlich bestätigt sein. Falls eine Anzeige zwar zum Stichtag gestellt war, die behördliche Bestätigung aber bisher noch nicht vorliegt, sollte eine Kopie der Anzeige in den Fahrzeugen mitgeführt werden. Wer diese Frist aus irgendwelchen Gründen verpasst hat, sollte seine Anzeige auch nach dem 1. Juni so schnell wie möglich stellen.
Anzeige bequem: wählen zwischen Papier und Internet Die Anzeige kann in Papierform gestellt werden. Die Behörden haben aber inzwischen ein bundesweit nutzbares Web-Portal bereitgestellt, um die Anzeige auch über das Internet stellen zu können. Seit Ende April ist diese Internetseite nutzbar und über das Portal ZKS-Abfall (www.zks-abfall.de) der gemeinsamen Informationskoordinierenden Stelle Abfall DV-Systeme (lKA) der Bundesländer erreichbar.
Anders als im übrigen ZKS-Abfall-System kann die Anzeige aber ohne eine Signatur gestellt werden, so dass auf Seiten der Betriebe keine besondere Signaturkarte für eine „qualifizierte elektronische Signatur“ vorhanden sein muss. Damit ist die Internetlösung für jedermann nutzbar. Vorteil: Schnelle Antragstellung ohne Papier und Portokosten
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Nachteil: Nach einer vorab nicht bestimmten Bearbeitungszeit wird die behördliche Bestätigung in einem elektronischen Postfach hinterlegt. Der anzeigepflichtige Betrieb hat eine „Holschuld“, muss also selber aktiv werden, um die Behördenbestätigung herunterzuladen. lm „Papierverfahren“ dagegen wird ihm die Behördenbestätigung automatisch per Post zugesandt.
Abfälle richtig zuordnen - gefährlicher Abfall oder nicht? Durch die neuen Ausnahmeregelungen dürfen im Rahmen wirtschaftlicher Unternehmen sowohl nicht-gefährliche als auch gefährliche Abfälle über die Anzeige (und die Behördenbestätigung) transportiert werden. Die Unterscheidung zwischen gefährlichen und nicht-gefährlichen Abfällen tritt dadurch ein Stück in den Hintergrund. Anders bei gewerbsmäßigen Transporten: Hier müssen die betrieblich Verantwortlichen sauber zwischen nicht-gefährlichen und gefährlichen Abfällen unterscheiden, da der Wechsel vom Anzeigeverfahren zur Erlaubnispflicht hiervon abhängig ist.
Die Zuordnung ergibt sich aus dem Abfallkatalog der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV), der über 900 Einträge aufweist. Die Zuordnung der im Betrieb vorkommenden Abfälle kann man entweder den eigenen Entsorgungsrechnungen oder abfallrechtlichen Nachweisdokumenten (Übernahmescheinen) entnehmen. Im Zweifelsfall empfiehlt sich eine Rücksprache mit den Umweltberatern der Handwerkskammer oder der Fachverbände.
Anzeige nicht bis zum 1. Juni gestellt - was kann passieren? Wer zur Anzeige verpflichtet ist und diese nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig erstattet hat, begeht nach § 69 Abs. 2 eine Ordnungswidrigkeit. Diese kann von der zuständigen Behörde mit einer Geldbuße bis zu zehntausend Euro geahndet werden. Wer eine abfallrechtliche Beförderungserlaubnis benötigt, aber dennoch ohne Erlaubnis gefährliche Abfälle befördert, begeht eine Ordnungswidrigkeit nach § 69 Abs. 1. Diese kann sogar mit einer Geldbuße bis zu hunderttausend Euro geahndet werden. Dazu kommt, dass die Untere Abfallwirtschaftsbehörde aus einem solchen Anlass entscheiden kann, einen Betrieb als Ganzes unter abfallrechtlichen Aspekten zu kontrollieren. Dabei würden auch die Entsorgungswege hinterfragt, also der Verbleib der verschiedenen Abfälle. Selbst wenn die sonstige Entsorgung keinen Anlass zu Beanstandungen böte, wäre eine umfassende Kontrolle mit erheblichem Aufwand für den Handwerksbetrieb verbunden.
Quelle: FV SHK NRW
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Glaser-Innung Düsseldorf Franz-Josef Hirnstein zum Ehrenobermeister ernannt Auf der Innungsversammlung am 22. Mai 2014 im großen Sitzungssaal der Kreishandwerkerschaft stand ein besonderer Punkt gar nicht explizit auf der Tagesordnung: die Ernennung des früheren Obermeisters Franz-Josef Hirnstein zum Ehrenobermeister der Glaser-Innung Düsseldorf. Nachdem Hirnstein zur vorherigen Innungsversammlung im vergangenen November sein Amt als Obermeister aufgegeben hatte, um einen Generationswechsel im Vorstand einzuleiten, wurde er nun für seine Verdienste geehrt. Unter anhaltendem Applaus ernannte Obermeister Ralph R. Icks seinen Vorgänger zum Ehrenobermeister.
unterschiedlichen Themen als auch durch Werksbesuche in großen glasproduzierenden bzw. weiterverarbeitenden Firmen oder verschiedenen Fachvorträgen im Rahmen der Innungsversammlungen.
Die Zusammenarbeit mit benachbarten Innungen intensivierte Hirnstein, ohne dabei die Eigenständigkeit aufzugeben oder die Nachbarn vereinnahmen zu wollen. Im Verlaufe seiner Amtszeit konnten auch die Differenzen mit dem Landesinnungsverband beigelegt werden und man entschloss sich – nach einer Probezeit – auch wieder Mitglied in der Fachorganisation zu werden.
Rückblickend kann man sicherlich feststellen, dass die elf Jahre unter Franz-Josef Hirnstein fruchtbar und gewinnbringend für die Glaser-Innung Düsseldorf waren und er sich somit den Titel „Ehrenobermeister“ völlig zu Recht verdient hat. Auch wir danken ihm von dieser Stelle aus für die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft allzeit Glück und ganz besonders eine gute Gesundheit.
Franz-Josef Hirnstein trat am 19. November 2002 die Nachfolge von Werner Fimmers als Obermeister der damals noch eigenständigen Glaser-Innung Düsseldorf an. In seine Amtszeit fiel unter anderem die Rückkehr zur Kreishandwerkerschaft als geschäftsführende Stelle ab dem Juni 2005.
Als selbstverständliche Aufgabe sah er immer die Unterstützung der Innungsmitglieder an – sowohl durch Fachseminare zu
Der Zusammenhalt innerhalb der Innung war Hirnstein ebenso ein wichtiges Anliegen. Neben einer Reihe von Bildungsfahrten unter anderem nach Berlin oder Amsterdam, die auch neue, bisher weniger bekannte Aspekte des Glaserhandwerks beleuchteten, konnte er 2006 zur Feier des 70-jährigen Innungsjubiläums im Swissôtel Neuss wie auch zur Schiffstour auf dem Rhein zum Japan-Feuerwerk 2012 anlässlich des 75. „Geburtstages“ der Innung einladen.
KH-intern Vorstandswahlen auf der Obermeisterklausurtagung Auf der Frühjahrs-Obermeisterversammlung am 15. Mai 2014 – traditionell als Klausurtagung im Landhotel Voshövel in Schermbeck – konnten die Vertreter nahezu aller in der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf organisierten Innungen auch den Vorstand neu wählen. Dabei wurden Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide (OM Tischler) wie auch seine beiden Stellvertreter Georg Eickholt (OM Elektro) und Rolf Thöne (OM Gebäudereiniger) einstimmig wiedergewählt. Ebenso erhielt Tischlermeister Klaus Kremer als Kreislehrlingswart erneut die Zustimmung der Anwesenden.
Bei den Beisitzerwahlen stand der Obermeister der Innung für Orthopädie-Technik Thomas Münch für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. An seiner Stelle wählten die Delegierten einstim-
mig den Obermeister der neu fusionierten Augenoptiker-Innung Düssel-Rhein-Ruhr Rainer Schüttler in das Führungsgremium der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. Somit sind die Gesundheitshandwerke auch weiterhin direkt im Vorstand vertreten.
Die übrigen Beisitzer Helmut Eibler (OM Stahl und Metall), HansJoachim Hering (OM Sanitär Heizung Klima), Rolfgeorg Jülich (OM Stuckateure), Harald Michaelis (OM Konditoren), Andreas Peeters (OM Schornsteinfeger) und Heiner Pistorius (OM Maler und Lackierer) wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Wir wünschen dem neu gewählten Vorstand auch weiterhin Erfolg und eine glückliche Hand bei der Führung der Kreishandwerkerschaft. 02.2014
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EU-Kommissar Festredner auf der 65. Meisterfeier der HWK Oettinger: „Der Meisterbrief behält seinen Wert“ „Der Meisterbrief behält seinen Wert.“ Deutlicher konnte Günther Oettinger seinen Rückhalt zur Meisterausbildung im deutschen Handwerk und zum qualifizierungsgebundenen Gewerbezugang zum jetzigen Zeitpunkt nicht formulieren. Denn die Untersuchung der EU-Kommission, ob Qualifizierungspflichten ein unzulässiges Beschäftigungshindernis darstellen, läuft noch. „Der Meisterbrief ist ein Garant für Ausbildung und Qualität und verdient eine besondere Anerkennung. In Europa hat die duale Ausbildung, wie sie im deutschen Handwerk praktiziert wird, einen Vorbildcharakter. Sie gilt als Modell dafür, wie Jugendliche erfolgreich und nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Damit leistet die duale Ausbildung einen wichtigen Beitrag für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum in Europa,“ ließ der für Energiepolitik zuständige EU-Kommissar am Sonntag in Düsseldorf keinen Zweifel an seiner Wertschätzung für die Aufstiegsfortbildung für Führungskräfte und Unternehmer im Handwerk offen – und zollte den 1.023 Absolventen der Meisterschule „höchste Anerkennung“ für den „entbehrungsreichen, aber lohnenden Weg zur Meisterschaft“. Oettinger sprach als Festredner auf der 65. Meisterfeier der Handwerkskammer Düsseldorf vor 2.500 geladenen Gästen in der Stadthalle der Landeshauptstadt. Zuvor hatte der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, in einer Begrüßungsansprache in klaren Worten sein Unverständnis für die aktuelle Überprüfung der Meisterpflicht als mögliches Berufszugangshemmnis durch Brüssel bekundet: „Die Infragestellung des Großen Befähigungsnachweises im Handwerk ist ein Angriff auf das System unserer beruflichen Bildung. Es geht um den Erhalt der Qualifizierungskultur in Deutschland. Und es geht um den Meisterbrief als verpflichtende Voraussetzung für den Zugang zum Markt.“ Die Ausbildung zum Meister im Handwerk sei – so Ehlert – „eine extrem sichere Investition, die ein Leben lang hohe Zinsen“ trage. „Auch für die Volkswirtschaft“, die dem Meisterhandwerk „stabile Beschäftigung, die höchste Ausbildungsquote aller Wirtschaftssektoren, Innovation und Wachstum“ verdanke. „In 65 Jahren konnten wir 127.464 Meisterbriefe aushändigen. Jeder zweite von ihnen hat im Schnitt fünf Arbeitsplätze geschaffen“, konkretisierte Ehlert den Arbeitsmarktbeitrag des Handwerks alleine im Düsseldorfer Regierungsbezirk. „Die besondere Qualifikationskultur des Handwerks ist ein Erfolgssystem. Ausgerechnet hier will die EU die Axt ansetzen?“, empörte sich Ehlert unter starkem Beifall, bevor auch er den im Saal versammelten Jungmeisterinnen und -meistern zu ihrer „großen Leistung“ gratulierte. Die ins Stocken geratene Energiewende und Erwartungen des Handwerks an einen „Wettbewerbs-Impuls von der EU“ für Deutschland bildeten einen zweiten inhaltlichen Schwerpunkt in den Ansprachen. Ehlert mahnte mehr dezentrale Lösungen statt Großtechnik und mehr Investitionen in den Gebäudebestand an. „Die Energieeffizienz ist der schlafende Riese der Energiewende“,
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bekräftigte Ehlert, der sich im Übrigen für „mehr Zurückhaltung“ aus Brüssel aussprach: „Ich will ein Europa des ‚Von Einander Lernens‘, der größtmöglichen Akzeptanz, ein Europa der Subsidiarität.“
Festredner Oettinger pflichtete der energiepolitischen Forderung Ehlerts bei und mahnte eine „Agenda 2020“ für Deutschland an. Ziel müsse nach dem guten Beispiel der Agenda 2010, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gestärkt habe, eine „Agenda 2020“ für eine effizientere und umweltfreundliche Energieversorgung sein. In deren Mittelpunkt müsse die Energieeffizienz stehen. Als weiterer Grußwortredner verband Oberbürgermeister Dirk Elbers seine Glückwünsche an die Jungmeister mit einer Würdigung des „engen und partnerschaftlichen Verhältnisses von Stadt und Handwerk in Düsseldorf“. Ehlert bestätigte: „Düsseldorf geht es wirtschaftlich gut. Die Stadt hat die Weichen in der Vergangenheit richtig gestellt.“ Zum Höhepunkt der Feier überreichten EU-Kommissar Oettinger und der gastgebende Kammerpräsident Andreas Ehlert den 21 jahresbesten Prüfungsabsolventen ihre Meisterurkunden auf offener Bühne. Zahlreiche Ehrengäste wohnten der bundesweit größten Saalveranstaltung des Handwerks bei, unter ihnen Regierungspräsidentin Anne Lütkes und Ministerpräsident a.D. Jürgen Rüttgers. Eine Bilderschau mit historischen Fotodokumenten aus mehr als sechs Jahrzehnten Meisterfeier der Handwerkskammer Düsseldorf und Festrednern von Konrad Adenauer über Franz Josef Strauss, Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker und Gerhard Schröder bis Peer Steinbrück rundete den Festakt ab.
Quelle: HWK Düsseldorf
HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann, Oberbürgermeister Dirk Elbers,
Jahresbestmeister Johannes Sitsen und Angelina Dickopp, EU-Kommissar Günter Oettinger und HWK-Präsident Andreas Ehlert
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Floriansplakette 2014 Beim 24. Floriansumtrunk des NRW-Handwerks verliehen Seit 1989 ehren der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag und die Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf Persönlichkeiten aus dem politischen Leben, die sich in besonderer Weise um die Belange von Handwerk und Mittelstand verdient gemacht haben. Preisträger zum 24. Floriansumtrunk am 22. Mai 2014 sind in diesem Jahr die vier Fraktionen des Landtags. Sie erhielten die Auszeichnung am Donnerstag in der Landeshauptstadt zu gleichen Teilen, „in Anerkennung ihres großen Einsatzes für das eindrucksvolle, parteiübergreifende Bekenntnis des nordrhein-westfälischen Landtags zum Meisterbrief“, so der Wortlaut der Urkunde. Die am 17. Dezember 2013 auf Initiative der CDUFraktion gemeinsam mit den Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP verabschiedete Entschließung bezeichnet die Meisterausbildung als „Grundlage der dualen Ausbildung“ und als „Qualitätssiegel des Handwerks“. Die Floriansmedaillen überreichten der Vizepräsident des NRW-Handwerkstags Andreas Ehlert und der Obermeister der Bezirksinnung Düsseldorf und designierte Vorsitzende des Landesinnungsverbandes der Schornsteinfeger NRW Andreas Peeters. Das gemeinschaftliche Signal der vier Landtagsfraktionen pro Meister war die wichtigste mittelstandspolitische Botschaft der Landespolitik im vergangenen Jahr“, begründete Ehlert die Verleihung bündig. Die Botschaft der Parteien sei „eindeutig und sie bestätigt, wie viel die Meisterqualifikation im Handwerk zur Ausbildungskultur, zur Beschäftigungskultur und zur Unternehmerkultur in unserem Lande beiträgt“, so Ehlert, der anstelle des kürzlich verstorbenen NWHT-Präsidenten Prof. Wolfgang Schulhoff vor 250 geladenen Gästen die Laudatio sprach. „Ohne diese Qualifikationskultur würden wir einen dramatischen Qualitätsverlust bei den Existenzgründungen erleben. Ohne diese Qualifikationskultur würde die Beschäftigungsstabilität im Mittelstand leiden“, bekräftigte Ehlert, der auch Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf ist.
Entgegen nahmen die Auszeichnung für die CDU-Landtagsfraktion deren Vorsitzender Armin Laschet sowie die stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion Rainer Schmeltzer und der Grünen-Fraktion Daniela Schneckenburger. Die FDP war durch den Vizepräsidenten des Landtags Gerhard Papke vertreten. Der Floriansumtrunk des Handwerks im „Schlüssel“ in der Altstadt gehört zu den Veranstaltungs-Klassikern des politischen Lebens in der Landeshauptstadt; entsprechend prominent besetzt war auch in diesem Jahr das Auditorium mit Landeswirtschafts- und Handwerksminister Garrelt Duin und Oberbürgermeister Dirk Elbers an der Spitze, weiteren Landtagsabgeordneten und zahlreichen Spitzenpersönlichkeiten der Verwaltungen, Verbände und aus den Medien.
Quelle: NWHT
(v.l.n.r.) CDU-Fraktionsvorsitzender Armin Laschet, stellv. SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Schmeltzer, NWHT-Vizepräsident Andreas Ehlert, stellv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/GRÜNE Daniela Schneckenburger, Landtagsvizepräsident Dr. Gerhard Papke (FDP)
Der Vorstoß der vier Fraktionen habe auch eine „klare europapolitische Botschaft“. Denn der Meisterbrief werde zurzeit von der EU-Kommission darauf hin überprüft, ob er ein Zutrittshemmnis für Arbeitslose aus dem EU-Ausland darstelle. „Und das, obwohl die Europäische Union an sich in der beruflichen Bildung gar nichts verloren hat“, kommentierte Ehlert die Brüsseler Prüf-Entscheidung, und wertete sie als „Beleg, wie sich die Kompetenzordnung zwischen der europäischen Ebene und den Mitgliedstaaten verflüssigt“ habe. „Wir brauchen ganz dringend eine fundierte ordnungspolitische Debatte darüber, wie wir diese galoppierende Kompetenzanmaßung der Europäischen Union eindämmen können. Wir brauchen eine Debatte darüber, wie wir zu einer stabilen Kompetenzverteilung zwischen EU, Bund, Bundesländern und Kommunen kommen, die den Geist der Subsidiarität ernst nimmt. Auch darum geht es am Sonntag, am Wahltag“, mahnte Ehlert.
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Maler- und Lackierer-Innung 10 Regeln zum fachgerechten Einbau von Wärmedämm-Verbundsystemen Auf der letzten Innungsversammlung der Maler- und LackiererInnung Düsseldorf am 12. Mai 2014 im Maxhaus informierte der Geschäftsführer des Fachverbandes WDVS e.V., Dr. Wolfgang Setzler, die Anwesenden im Rahmen eines umfangreichen Vortrages über das Thema Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS). Dabei wurde auch der Nutzwert für die Kunden, das Brandverhalten, neue Vorschriften und das Rücknahmesystem erläutert. Bei der fachgerechten Planung und dem vorschriftsmäßigen Einbau von WDV-Systemen sollten zehn Goldene Regeln beachtet werden:
Regel Nr. 1: Es ist die Aufgabe des Planers (Architekten, Bauingenieurs), die Einhaltung amtlicher Vorschriften sicher zu stellen; Art und Umfang der Leistung festzulegen; die Qualität der zum Einsatz kommenden Materialien zu bestimmen. Ohne Mitwirkung eines Architekten übernimmt der Fachhandwerker die Aufgabe und Verantwortung des Planers. Regel Nr. 2: Es ist auf detailgenaue Ausschreibungen und deren Einhaltung bei der Ausführung zu achten. Dies gilt insbesondere auch für die Angaben der Systemhersteller in den Zulassungen.
Regel Nr. 3: Für die Verarbeitung sind nur qualifizierte Fachhandwerksbetriebe auszuwählen. Die Weitergabe an Subunternehmer ist wann immer möglich auszuschließen. Wenn es ein Subunternehmer sein muss, ist er auf einen entsprechenden Qualitätsstandard zu verpflichten und regelmäßig zu kontrollieren.
Regel Nr. 7: Besonders zu beachten ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Brandschutzbestimmungen. Achtung: Es gibt länder- und regionalspezifische Sonderbestimmungen, die über die MBO hinausgehen.
Regel Nr. 8: Die Ausführung der Dübel ist zu kontrollieren, insbesondere dann, wenn bauaufsichtlich zugelassene Befestigungselemente zwingend vorgeschrieben sind.
Regel Nr. 4: Es ist zu kontrollieren, dass alle Systembestandteile zulassungskonform vom Zulassungsinhaber geliefert und eingebaut werden.
Regel Nr. 9: Es ist auf die Qualität der Systemprodukte zu achten, denn billig kann am Ende teuer werden. Insbesondere dann, wenn das WDVS starken Beanspruchungen ausgesetzt ist. Bedenken sind anzumelden, wenn die Ausschreibung nicht ausreichend auf die Beanspruchung eingeht oder nicht den technischen Regeln entspricht.
Regel Nr. 6: Teilabschnittskontrollen sind zu dokumentieren und die ordnungsgemäße Ausführung muss vom Unternehmer bestätigt werden. Die Unternehmererklärung muss vom Bauherrn fünf Jahre aufbewahrt werden.
Die sich anschließende lebhafte Diskussion zeigte, dass dieser hochinformative Vortrag reges Interesse bei den Innungsmitgliedern hervorrief. Der gesamte Vortrag kann auch über die Innungsgeschäftsstelle angefordert werden unter beate.kwiotek@ kh-duesseldorf.de oder (0211) 36 70 739.
Regel Nr. 5: Die ausgeführten Arbeiten sind zu überwachen. Am besten nach der 5-Finger-Methode®: Untergrundprüfung, Plattenverklebung, Anschlussdetails, Armierungsschicht, Schlussbelichtung.
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Regel Nr. 10: Wann immer möglich, ist ein Wartungs- und Kontrollvertrag zu vereinbaren, denn regelmäßig gewartete WDV-Systeme haben eine höhere Lebensdauer und bleiben viel länger schön.
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Unternehmerfrauen im Handwerk e. V. Veranstaltungsprogramm Juli – Dezember 2014 16. Juli 2014 18:00 – 22:00 Uhr Stammtisch im Tafelsilber „Tafelsilber“, Schlüterstr. 10, 40235 Düsseldorf
22. August 2014 17:30 – 21:30 Uhr Boule-Turnier mit Partnern DSD – Deutscher Sportklub Düsseldorf, Altenbergstr. 81, 40235 Düsseldorf
15. September 2014 18:00 – 20:00 Uhr „Unternehmensnachfolge“ Handwerkskammer Düsseldorf, Georg-Schulhoff-Platz 1, 40221 Düsseldorf Referenten: Dipl.-Betriebswirt I. Czulkies und Dipl.-Kaufmann K. Hambüchen 17. – 18.10.2014 Bundeskongress in Lübeck Handwerkskammer Lübeck
20. Oktober 2014 18:00 – 20:00 Uhr „Arbeitsrecht“ Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Klosterstr. 73-75, 40211 Düsseldorf Referent: Rechtsanwalt T. Spengler
12. November 2014 13:00 – 16:00 Uhr „Außendarstellung des eigenen Betriebes“ IKK classic-Haus Ludwig-Erhard-Allee 7, 40227 Düsseldorf Referent: Dr. B. Wunder 8. Dezember 2014 18:00 – 20:00 Uhr IKK-Arbeitgeberseminar IKK classic-Haus Ludwig-Erhard-Allee 7, 40227 Düsseldorf Kontakt
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Glaser-Innung Düsseldorf Fortbildungs-Seminar rund ums Fenster Am 8. Mai 2014 fand im großen Saal der Kreishandwerkerschaft ein Seminar mit dem Titel „Fenstermontage“ statt. Ausgerichtet von der Glaser-Innung Düsseldorf und unterstützt vom Befestigungsspezialisten BTI ging es um das Thema Fensterbefestigung nach heutigem Stand der Technik. Dabei wurden sowohl theoretische Begriffe aus dem Bereich der Bauphysik, rechtliche Betrachtungen und Auflagen vor allem im Hinblick auf die neue Energieeinsparungsverordnung als auch ganz praktische Übungen am Modell vom Dozenten in kurzweiliger Art und unter Mitwirkung der Teilnehmer vorgetragen. Die 26 Glaser, Unternehmer und Mitarbeiter, waren am Ende sehr zufrieden und bestätigten, dass sich die investierte Zeit gelohnt habe. „Einiges wusste ich natürlich schon, aber ich habe wieder etwas Neues gelernt und nehme das auch für meine Kollegen mit in den Betrieb.“ Die Teilnehmer erhalten von BTI eine Urkunde über die Teilnahme an der halbtägigen Fortbildung.
Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk Obermeister Jörg Hahn zum Landesinnungsmeister gewählt Die bisherige Landesinnungsmeisterin Dorothee Elias aus Viersen hatte ihr Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Dieser Schritt erfolgte überraschend und war von allen Mitgliedern mit großem Bedauern aber auch respektvoll aufgenommen worden. Seit 2010 führte sie den Verband mit hohem Engagement. Trotz ihres Rücktritts wird sie weiterhin aktiv in der Handwerksorganisation bleiben. Als Obermeisterin der Innung Mittlerer Niederrhein wird sie auch Aufgaben der Landesinnung betreuen. Insbesondere in Organisation und Ablauf der Landesgartenschau 2014 in Zülpich, die am 16. April eröffnet wurde, war und ist sie weiterhin engagiert.
Auf der Delegiertentagung des Landesinnungsverbandes für das nordrheinische Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk am 26. April 2014 musste eine neue Führungsspitze bestimmt werden.
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Der von den anwesenden Delegierten mit großer Mehrheit zum Nachfolger gewählte bisherige stellvertretende Landesinnungsmeister und Düsseldorfer Obermeister Jörg Hahn dankte seiner Vorgängerin für ihr herausragendes Engagement. Der neue Landesinnungsmeister versprach den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen und rief die Anwesenden auf, den Vorstand bei den anstehenden Aufgaben im Verband auch weiterhin zu unterstützen.
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Umweltzonen in Nordrhein-Westfalen Freie Fahrt ab 01.07.2014 nur noch für Fahrzeuge mit einer grünen Plakette. Wie schon in der Vergangenheit mehrfach berichtet wird die Umweltzone Düsseldorf, wie auch alle umliegenden ab dem 1. Juli 2014 weiter verschärft. Es gilt dann überall in Nordrhein-Westfalen – sofern nicht bisher schon – das Einfahrtverbot für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 3 (gelbe Plakette) in die Umweltzonen. Somit dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer grünen Umweltplakette innerhalb einer Umweltzone fahren. Im Falle von Zuwiderhandlungen oder „vergessenen“ Plaketten gilt seit dem 1. Mai 2014 ein erhöhtes Bußgeld in Höhe von 80,Euro zuzüglich Verwaltungsgebühr und Portoauslagen. Ein Punkt im Flensburger Zentralregister wird dem Fahrzeugführer seit Neuordnung des Punktesystems nicht mehr angelastet. Städtische Ordnungsbehörden können auch parkende Fahrzeuge gebührenpflichtig verwarnen. Im Falle von polizeilichen Verkehrskontrollen wird die Einhaltung des Fahrverbotes auch beim fließenden Verkehr geprüft. Umweltplaketten gibt es bei AU-Kfz-Werkstätten, Prüfstellen (TÜV/DEKRA) und Kfz-Zulassungsstellen. Mit seinem Erlass vom 28. September 2011 hat das nordrheinwestfälische Umweltministerium die landesweit geltenden Ausnahmeregelungen aktualisiert.
Ausnahmeregelungen Keine Plakette benötigen weiterhin beispielsweise mobile Maschinen, Oldtimer, Fahrzeuge mit Kennzeichen für Überführungsfahrten.
Zeitraum Anzahl der Nutzfahrzeuge/ Reisebusse (außer Schadstoffgruppe 1) für die eine Ausnahme beantragt wird Anzahl der notwendigen Ausgleichsfahrzeuge Nutzfahrzeuge/Reisebusse
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I. Befreiungen auf Antrag 1. (…) 2. Ausnahmeregelungen für Fuhrparke Mit der Fuhrparkregelung soll Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, ihren Fuhrpark schrittweise durch Nachrüstung oder Ersatzbeschaffung an die Kriterien der Umweltzone anzupassen. Sie gilt zusätzlich zu den Ausnahmeregelungen der Ziffer 1 (Anm.: Ausnahmegenehmigungen in Fällen wirtschaftlicher und sozialer Härte).
Für Unternehmen mit zwei oder mehr Nutzfahrzeugen (Fahrzeuge der Klasse N) oder Reisebussen (Fahrzeuge der Klasse M2 und M3), die nicht im ÖPNV eingesetzt werden, werden auf Antrag befristete Ausnahmegenehmigungen für einzelne Nutzfahrzeuge/ Reisebusse (außer Schadstoffgruppe 1 = keine Plakette) erteilt, wenn eine bestimmte Anzahl der Nutzfahrzeuge/Reisebusse des Unternehmensfuhrparks die Kriterien zur Einfahrt in die Umweltzone erfüllt (Ausgleichs-Nutzfahrzeuge/Reisebusse – siehe Tabelle).
Ausnahmen im Rahmen der Fuhrparkregelung können nur für Nutzfahrzeuge/Reisebusse erteilt werden, die vor dem 01.01.2008 auf den Halter/das Unternehmen oder dessen Rechtsvorgänger zugelassen worden sind.
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bis 31.12.2014
bis 31.12.2015
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Die Ausnahmegenehmigung ist auf maximal ein Jahr befristet. Sie kann erneut beantragt werden. Sie kann bis maximal zum 31.12.2015 erteilt werden.
Der Antrag ist mit Angabe der „Ausgleichsfahrzeuge“ bei der Betriebssitzgemeinde zu stellen und gilt in allen Umweltzonen in NRW. II. Befreiungen von Amts wegen
Neben den in Anhang 3 zur 35. BImSchV aufgeführten Maschinen, Geräten und Kraftfahrzeugen werden 4Pkw, Nutzfahrzeuge (Kraftfahrzeuge der Klasse N1, N2 und N3), Reisebusse und ausländische Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 3 gemäß Anhang 2 Nr. 3 Abs. a - h der 35. BImSchV, d.h. Abgasstufe Euro 3, für die technisch keine Nachrüstung möglich ist und die vor dem 01.01.2008 auf den Fahrzeughalter/das Unternehmen oder dessen Rechtsvorgänger zugelassen wurden, 4(…) vom Verkehrsverbot in den Umweltzonen der jeweiligen Luftreinhaltepläne befreit. Durch die Bescheinigung eines amtlich anerkannten Sachverständigen einer Technischen Prüfstelle (TÜV/Dekra) ist nachzuweisen, dass das Kraftfahrzeug nicht nachgerüstet werden kann. Der Nachweis ist bei jeder Fahrt in der Umweltzone mitzuführen und im ruhenden Verkehr sichtbar hinter der Windschutzscheibe auszulegen.
NRW-Umweltministerium fördert Anschaffung von abgasärmeren und umweltfreundlicheren Handwerkerfahrzeugen Handwerksunternehmen werden bei der frühzeitigen Anschaffung leichter Nutzfahrzeuge mit dem neueren, umweltfreundlicheren Abgasstandard Euro 6 unterstützt. Auf Initiative des Umweltministeriums wird das Effizienzkreditprogramm der NRW.BANK, das günstige Kreditmittel zur Förderung der betrieblichen Energieund Ressourceneffizienz bereitstellt, jetzt erweitert: In Verbindung mit einem NRW.BANK.Effizienzkredit zur Anschaffung eines Neufahrzeugs wird seit dem 1. Oktober 2013 ein Tilgungszuschuss von 800,- Euro gewährt. Hierdurch soll ein Anreiz geschaffen werden, bereits frühzeitig auf den umweltfreundlicheren Abgasstandard zu setzen, um so die Schadstoff-Belastung in der Luft zu reduzieren. Damit die Anschaffung bezuschusst wird, muss das Neufahrzeug ein vor dem 1. Januar 2012 auf das Unternehmen zugelassenes Altfahrzeug ersetzen, welches höchstens eine gelbe Plakette erhalten kann (Schadstoffgruppe 3). Pro Unternehmen können jeweils drei Fahrzeuge gefördert werden. Die Aktion ist befristet und läuft noch bis zum 31. August 2014. Weitere Informationen finden Sie unter www.nrwbank.de unter dem Suchbegriff „Effizienzkredit“.
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Bitte merken Sie sich bereits heute folgenden Termin vor:
am Freitag, 19. September 2014, um 19:00 Uhr, im Robert-Schumann-Saal Düsseldorf. Auch in diesem Jahr werden wir die Auszubildenden, die 2014 ihre Ausbildung in den Handwerksbetrieben beginnen, herzlich im Handwerk willkommen heißen. Viele Angehörige, Ausbilder, Berufsschullehrer und Ehrengäste haben in den vergangenen Jahren diese Veranstaltung zu einem besonderen Ereignis für die Ausbildungsstarter gemacht. Hierzu wollen wir demnächst erneut einladen. Beachten Sie unsere Informationen in den kommenden Wochen. Berichte über die Veranstaltung im vergangenen Jahr finden Sie im Internet auf unserer Webseite und unter www.handschlag2013.de. 02.2014
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Airport Fashion 2014 Foto-Shooting der Fotografen-Innung
„Fashion up your sunday!“ hieß es am Sonntag, den 6. April 2014, am Düsseldorfer Flughafen. Die Fotografen-Innung Düsseldorf war mit Obermeister Manfred Grünwald und dem b14-Team mit dem stellvertretendem Obermeister Guido de Nardo, Edith Laumann und Jenny Heckes vor Ort.
55 junge Männer und Frauen durften für einen Tag Model sein und den Fashion Parcours vom Styling übers Coaching bis zum Fotoshooting durchlaufen. Mit viel Spaß und Professionalität, wurden tolle Beautyaufnahmen angefertigt.
Bilder: copyright Guido de Nardo B-14
Styling der Friseur-Innung
Am 6. April rockten auch 14 Teams aus Düsseldorfer und zum ersten Mal auch Neusser Salons mit insgesamt mehr als 60 Friseuren, Friseurinnen und Azubis den Flughafen Düsseldorf.
shows sowie Talks mit Modemachern und Stylisten waren Teil des Programms. Aktuelle Modetrends und Styles zum Nachmachen lieferten die Modenschauen auf dem Catwalk.
Die Creativen der Düsseldorfer Friseurinnung schufen für die Besucher und Gäste eine glamouröse Modewelt. Bühnen-Friseur-
Besucherinnen und Besucher wurden für einen Tag durch die Profihände der Topstylisten der Friseurinnung Düsseldorf zu Topmodels, Modenschauen zeigten angesagte Trends und Marken und bekannte Gesichter, in diesem Fall Verona Pooth und Thomas Hayo, flogen für Talk und Autogrammstunde ein.
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Modestadt Düsseldorf – Schminken, Frisieren, Umziehen und dann zum Fotoshooting oder zur Modenschau. Der Alltag eines Models ist fest getaktet. Wer einmal selbst von Kopf bis Fuß gestylt einen Gang auf dem Catwalk wagen wollte, hatte dazu jetzt Gelegenheit. Der Flughafen Düsseldorf stand einen Tag lang ganz im Zeichen der Mode.
Bilder: Friseurinnung Düsseldorf
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Betriebliche Vielgefahren-Policen Neu: die MeisterPolicePro Seit 1. Januar ist die SIGNAL IDUNA mit der MeisterPolicePro (MPP) am Markt, die mit einem verbesserten und risikogerechten Leistungskatalog die bisherige Meisterpolice compact ersetzt.
Die MPP ist ein zielgruppengerechtes Produkt von Profis, gemacht für Profis. Der neue, umfassende Rundumschutz besteht aus einem Haftpflicht- und einem Sach-Baustein und ist speziell konzipiert für Betriebe des Handwerks und Bauhandwerks mit einem Jahresumsatz von bis zu 1,5 Millionen Euro. Frank Rübesame, Filialdirektor der SIGNAL IDUNA in Düsseldorf: „Die MPP ist dazu sehr einfach zu handhaben. Es reicht beispielsweise aus, wenn der Betrieb seinen Jahresumsatz korrekt meldet, um sich komplizierte Wertermittlungen für die Sachversicherungen zu ersparen.“
Die MPP zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus: So bietet sie unter anderem flexible Selbstbehalte zwischen null und 1.000 Euro. Variabel ist auch die Deckungssumme in der Betriebshaftpflichtversicherung, die drei Millionen Euro pauschal für Personen- und Sachschäden beträgt, aber auf fünf Millionen Euro erhöht werden kann. Als besondere Neuerung bietet die MPP die Differenzdeckung an. Ist der Betrieb noch für maximal ein Jahr anderweitig versichert und will zur SIGNAL IDUNA wechseln, schließt die MPP über die Differenzdeckung die Lücken zum bestehenden Versicherungsschutz sofort. Der Beitrag der aktuellen Versicherung wird angerechnet.
Der mit verbesserter Deckung ausgestattete Haftpflicht-Baustein der MPP ist in drei Tarif-Varianten – Exklusiv, Optimal, Kompakt – erhältlich. „Damit kann dieser wichtige Teil der Betriebsabsicherung exakt auf den Bedarf des Betriebs abgestimmt werden“, ergänzt Frank Rübesame. Im Baustein MPP Haftpflicht enthalten ist zudem die private Haftpflichtversicherung für Geschäftsführer und Betriebsinhaber.
In den Baustein MPP „Sach“ eingeschlossen sind beispielsweise auch die modernisierten Bausteine Elektronik, Maschinenbruch und Autoinhalt. Neu: Der Versicherungsschutz erstreckt sich automatisch auf neue Betriebsgrundstücke und Bürocontainer. Ebenso mitversichert sind auf Baustellen Werkzeuge und Material, das in Containern oder Bauwagen gelagert wird. MPP Sach leistet auch bei Ertragsausfällen infolge eines versicherten Schadens, und zwar bis zu einer Haftzeit von 24 Monaten. Muss der Betrieb aufgrund von behördlichen Auflagen schließen, ist auch dies für Betriebe des Lebensmittelhandwerks versichert.
SIGNAL IDUNA Hauptverwaltung in Dortmund
Außerdem bietet die MeisterPolice Pro spezielle Beitragsnachlässe. So erhalten beispielsweise Innungsmitglieder generell zwölf Prozent Beitragsnachlass für die gesamte Vertragslaufzeit; Existenzgründer und Betriebsübernehmer bekommen als Starthilfe weitere 15 Prozent für die ersten beiden Jahre. Wer sich für den Rundumschutz der Extraklasse entscheidet, also beide Bausteine abschließt, den belohnt die SIGNAL IDUNA mit einem Bündelnachlass von zehn Prozent. Weitere Informationen: SIGNAL IDUNA Gruppe Filialdirektion Düsseldorf Volmerswerther Str. 79 40221 Düsseldorf Tel. 0211 160 02-8
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Neue Verbraucherrechte Verträge besser nicht mehr beim Kunden abschließen Am 13. Juni sind neue gesetzliche Regelungen in Kraft getreten, die Verträge mit privaten Verbrauchern komplizierter machen. Bei bestimmten Vertragsabschlüssen mit Verbrauchern treffen die Unternehmer unter Umständen diverse vorvertragliche Informationspflichten. Außerdem genießt der Verbraucher ein vierzehntägiges Widerrufsrecht, über das er schriftlich zu informieren ist. Erfolgt die Belehrung über den Widerruf nicht oder unvollständig oder werden dabei formale Fehler gemacht, kann der Verbraucher den Widerruf sogar bis zu einem Jahr nach Vertragsschluss ausüben. Mit diesen Regelungen wird ein EU-weiter, harmonisierter Verbraucherschutz realisiert – der vielleicht stärkste Eingriff des Gesetzgebers in das BGB-Vertragsrecht seit dem Schuldrechtsmodernisierungsgesetz.
Die neuen Verbraucherrechte gelten dabei nicht nur für den Online-Handel oder für das sogenannte Haustür-Geschäft. Betroffen sind alle Verträge, die außerhalb der Geschäftsräume eines Unternehmers abgeschlossen werden. Insofern sind auch Handwerksbetriebe betroffen, die im Haus des Kunden einen Auftrag annehmen. Deshalb sollten ab dem 13. Juni beim Kunden vor Ort keine verbindlichen Angebote mehr unterbreitet oder Verträge unterschrieben werden. Nach einem möglicherweise unerlässlichen Aufmaß vor Ort sollte der Handwerksbetrieb daher im Nachgang zu seinem Besuch den Vertrag schriftlich per Mail, Fax oder auf dem klassischen Postweg dem Kunden zur Unterschrift zukommen lassen. Der vielfach noch übliche mündliche Vertrag ist damit faktisch tot. Wer diese simple Spielregel nicht beachtet, kann schnell mit dem Verbraucherschutzrecht kollidieren. Es gibt jedoch auch zahlreiche Ausnahmen, die speziell für Handwerker von Interesse sind, in denen das besondere Verbraucherrecht nicht greift oder zumindest eingeschränkt ist.
Ausgenommen sind beispielsweise Verträge über den Bau eines neuen Gebäudes sowie über erhebliche Umbaumaßnahmen an einem bestehenden Gebäude, selbst wenn der Vertrag außerhalb der Geschäftsräume geschlossen wurde. Mit Umbaumaßnahmen sind jedoch nur solche Maßnahmen gemeint, die mit dem Bau eines neuen Gebäudes vergleichbar sind. Komplexität der Maßnahme und Ausmaß des Eingriffs in die Bausubstanz müssen also ganz erheblich, der bloße Fassadenanstrich dürfte damit also nicht gemeint sein. In bestimmten Fällen hat der Verbraucher zumindest kein vierzehntägiges Widerrufsrecht. Diese Ausnahmen wurden zum Teil auf Druck des Handwerks geschaffen. Kein Widerrufsrecht hat der Kunde etwa in folgenden Fällen: 4Bei dringenden Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen, für die der Verbraucher den Handwerker ausdrücklich angefordert hat. Dabei muss es sich um dringend erforderliche Reparaturen oder Maßnahmen handeln. Zu denken ist hierbei an die Behebung
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von Schäden (z. B. Rohrbruch, Heizung ausgefallen, Beseitigung von Sturm- oder Hagelschäden). 4Wenn die Ware nach ihrer Lieferung untrennbar mit anderen Gütern vermischt wird. In der amtlichen Gesetzesbegründung wird hier nur beispielhaft auf die Heizöllieferung verwiesen. Abgestellt wird also auf die Lieferung einer Ware, die aufgrund ihrer Beschaffenheit sich mit etwas anderem vermischt und damit für den Rücktransport nicht mehr geeignet ist. Ob diese Ausnahme auch für Werkverträge gilt, bleibt unklar. 4Sobald der Unternehmer die Dienstleistung vollständig erbracht hat, steht dem Verbraucher ebenfalls kein Widerrufsrecht zu. Hierfür muss der Verbraucher jedoch vor Vertragsschluss ausdrücklich bestätigen, dass der Handwerker mit der Ausführung der Arbeiten vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnen darf.
Die dringende Empfehlung: Es ist also riskant, sich darauf zu verlassen, dass die genannten Ausnahmeregelungen auf den eigenen Vertragsabschluss Anwendung finden. Auch bei der korrekten Widerrufsbelehrung und den vorvertraglichen Informationen drohen viele Stolperfallen für den Handwerker. Auf Nummer sicher geht der Handwerksbetrieb nur dann, wenn er den Vertrag oder die wesentlichen Vertragsgrundlagen nicht mehr vor Ort beim Kunden abschließt. Übrigens: Auch ein Privatmann, der sein Vermietungsobjekt renovieren lässt, zählt als Verbraucher. Das gilt auch dann, wenn die Immobilie zu gewerblichen Zwecken vermietet wird.
Für alle Verträge mit Verbrauchern (egal wie oder wo diese geschlossen werden) gelten allgemeine Informationspflichten. Über folgende Informationen muss der Kunde vor seiner Vertragserklärung in verständlicher Weise verfügen: 4wesentliche Eigenschaften der Bauleistung im angemessenen Umfang (bspw. Leistungsbeschreibung) 4Identität des Unternehmens (Name und Niederlassungsort, Telefon, Fax, E-Mail) 4Gesamtpreis der Bauleistung inklusive Steuern und Abgaben bzw. Art der Preisberechnung, wenn der Preis durch die Art der Bauleistung nicht im Voraus berechnet werden kann (Einheitspreise, Stundenlohnsätze). Dazu gehören auch mögliche Fracht-, Liefer- und Versandkosten oder die Anmerkung, dass solche zusätzlichen Kosten anfallen können 4Zahlungs-, Liefer-, und Leistungsbedingungen, vereinbarte Termin der Leistungserbringung und der Umgang mit Beschwerden Hinweis auf Mängelhaftungsrecht und ggf. Bestehen und Rahmenbedingungen von Garantien 4ggf. Vertragslaufzeit oder Kündigungsbedingungen unbefristeter Verträge Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, können Sie sich gerne an Rechtsanwalt Spengler wenden unter: (0211) 36 70 7-15 oder torsten.spengler@kh-duesseldorf.de.
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Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Hauptgeschäftsführung ____________________ . Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister thomas.dopheide@kh-duesseldorf.de 36 707-11 . Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer lutz.denken@kh-duesseldorf.de 36 707-12 . Duygu Duran, Sekretariat duygu.duran@kh-duesseldorf.de 36 707-10 . Beate Kwiotek, Sekretariat beate.kwiotek@kh-duesseldorf.de 36 707-39 . Wolfgang Müller, Referent Marketing wolfgang.mueller@kh-duesseldorf.de 36 707-17
Rechtsabteilung ___________________________ . Torsten Spengler, Geschäftsführer
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Rechnungswesen __________________________ . Wilhelm Grothoff, Geschäftsführer
wilhelm.grothoff@kh-duesseldorf.de 36 707-30 . Andrea Laabs, Buchhaltung andrea.laabs@kh-duesseldorf.de 36 707-28 . Gertrud Ruben, Buchhaltung gertrud.ruben@kh-duesseldorf.de 36 707-31 . Elke Latuszeck, Buchhaltung elke.latuszeck@kh-duesseldorf.de 36 707-25 . Walter Schmidt, Arbeitsmarktprojekte walter.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-29
Ausbildungs- und Prüfungswesen ____________ . Evelyn Grosser, Prüfungen
Goldene & Silberne Meisterbriefe Silberner Meisterbrief Andreas Nagel Tischlermeister Düsseldorf Prüfung am 13.02.1989 HWK Düsseldorf 26
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evelyn.grosser@kh-duesseldorf.de 36 707-24 . Sabine Sauer, Lehrlingsrolle sabine.sauer@kh-duesseldorf.de 36 707-26 . Jörg Brandenburg, ÜBL joerg.brandenburg@kh-duesseldorf.de 36 707-23
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Der Chef lädt zur Party Betriebsausflug nach Rüdesheim? Es gibt wahrlich spannendere Möglichkeiten, Mitarbeiter für ihre Dienste zu belohnen und Stammkunden emotional näher ans Unternehmen zu binden. Agenturen helfen bei der passgenauen Auswahl zu jeder Jahreszeit. Schon mal den Rhein auf einem Floß bezwungen? Das können die wenigsten von sich behaupten. Erst recht nicht, wenn das Floß vorher selbst gebaut werden muss. Wer sich mit seinen Mitarbeitern in dieses Abenteuer stürzen und nach gefahrenem Rennen vielleicht noch zünftig auf den Rheinwiesen grillen will, sollte sich bei Danny Laurini melden. Laurini leitet die Düsseldorfer Filiale der Eventagentur Global Lifestyle Events (0800-114 77 47), nach eigenen Angaben größter Veranstalter in Deutschland für
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Betriebsfeste und in allen größeren deutschen Städten mit einer eigenen Niederlassung vertreten. „Ein Floß zu bauen und anschließend darauf zu fahren, macht riesigen Spaß“, sagt der Eventmanager. „Allerdings sind dafür auch viele Hände erforderlich.“ Für Handwerksunternehmen mit fünf oder zehn Mitarbeitern ist dieses Angebot einfach eine Nummer zu groß. „Da müssen schon 30 bis 50 Teilnehmer zusammen kommen“, sagt Laurini. „Auf Wassersport müssen kleine Teams deshalb
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aber nicht verzichten.“ Rafting, also das Fahren mit großen Mehrpersonen-Schlauchbooten möglichst im Wildwasser, geht, wie der Fachmann aus seiner jahrelangen Erfahrung weiß, auch schon mit zehn bis zwölf Personen. „Das ist – wie Drachenbootfahren – sehr beliebt bei kräftigen Personen, wie man sie im Handwerk überwiegend findet.“ Mächtig Spaß können Belegschaften zu jeder Jahreszeit haben. Selbst eine Weihnachtsfeier muss sich nicht auf Kerzenschein und „Stille Nacht, heilige Nacht“ beschränken. In Frage kommen auch ein Christbaum-Roulette am Spieltisch oder eine Wintertour auf Quads, ein zünftiges Eisstockschießen oder ein spaßiger Themenabend – etwa nach spanischer Art mit Paella und Kastagnettenklang oder als supercoole Travestie-Show. Egal, ob Sommer, Herbst oder Winter – das Betriebsfest kann auch als klassischer
Betriebsausflug vonstattengehen. Dann aber nicht zum Saufen nach Rüdesheim, sondern beispielsweise in die Eifel, wo es nach einer Quad-Rundfahrt in einen Steinbruch geht, wo dann das rasante Fahren im Geländewagen geübt wird, um den Ausflug mit einem zünftigen Barbecue ausklingen zu lassen. Eigene Anreise ist dabei genauso möglich wie die vom Veranstalter organisierte Busfahrt. „Wir machen alles aus einer Hand, wenn es gewünscht wird“, sagt Danny Laurini, der mit seinem Büro in der Andreasstraße in der Düsseldorfer Altstadt sitzt. „Wir akzeptieren aber auch alle Wünsche des Betriebs, für den wir organisieren sollen.“ Sie rechnen zum Betriebsfest sicher mit schlechtem Wetter? Kein Problem. Der „1. Düsseldorfer Bürogolf Club“ (0211 - 163 739 78) vertreibt auch bei Regen jede Langeweile und stiftet garantiert ein nachhaltiges Zusammengehörigkeitsgefühl. Keine Sorge: 02.2014
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Vorkenntnisse beim Putten sind nicht erforderlich, Platzreife ist ein Fremdwort. Ein solches Betriebsturnier dauert anderthalb bis zwei Stunden, es bleibt also Zeit genug für ausgelassenes Feiern.
Das Finanzamt nicht vergessen Vor lauter Feierstimmung sollte aber nicht das Finanzamt vergessen werden. Soll der Fiskus an den Feierlichkeiten beteiligt werden, sind strenge Regeln zu beachten. Betriebsausflüge, Weihnachtsfeiern oder Jubiläumsfeste sollen den Kontakt der Arbeitnehmer untereinander und damit das Betriebsklima fördern. Zweimal jährlich können solche Festivitäten steuerlich begünstigt werden. Voraussetzung: Die Feier steht ausnahmslos allen Betriebsangehörigen unabhängig von Lohngruppe oder Betriebszugehörigkeit offen. Veranstaltungen, die nur einem begrenzten Personenkreis des Unternehmens, etwa Abteilungsleitern, offen stehen, sieht das Finanzamt nicht als Betriebsveranstaltung an. Die Kosten gelten dann als Arbeitslohn. Und: Um zu vermeiden, dass aus einer solchen Veranstaltung geldwerte Vorteile für die einzelnen Mitarbeiter entstehen, dürfen die Aufwendungen pro Arbeitnehmer die Freigrenze von maximal 110,00 Euro (inklusive Umsatzsteuer) je Veranstaltung nicht überschreiten. Strittig ist 34
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derzeit noch die Frage, ob die Aufteilung der Kosten nach der Zahl der tatsächlich teilnehmenden oder nach der der angemeldeten Mitarbeiter maßgebend ist. Ein Urteil des Düsseldorfer Finanzgerichts aus dem Jahr 2011 hat die Zahl der ursprünglich angemeldeten Teilnehmer zur Richtschnur erklärt; das Urteil befindet sich aber noch in Revision beim Bundesfinanzhof. Zu den typischen Aufwendungen für eine Betriebsfeier zählen die Ausgaben für Essen und Trinken, An- und Abreise- sowie gegebenenfalls Übernachtungskosten, Eintrittskarten, Raummieten und Künstlergagen, nicht aber Buchhaltungskosten oder die Kosten für einen Event-Manager. Manchmal soll eine Feier oder ein Jubiläum auch für Geschäftspartner oder Kunden offen stehen. Ist die Gästeschar dementsprechend gemischt, kommt es auf eine genaue Dokumentation an. Da die Kosten für Kunden und Geschäftspartner nur teilweise absetzbar sind, müssen die Teilnehmer streng getrennt voneinander ausgewiesen werden. Es ist ratsam, dass eine detaillierte Teilnehmerliste geführt wird, auf der der Status jedes Teilnehmers genau vermerkt ist. Diese Liste sollt dann von allen Gästen zu unterschrieben werden.
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Egal ob Wildwasser-Rafting (links), Büro-Golf (oben)
oder Bogenschießen (unten) – Spaß ist auf der Betriebsfeier garantiert
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Im Netz auf Du und Du Facebook, Twitter, Xing – was taugen soziale Netzwerke für Handwerksbetriebe? Eine Menge, finden Marketingexperten – wenn man denn das passende Netzwerk nutzt und die richtige Strategie wählt. Stammtische sind auch nicht mehr, was sie einmal waren. Weniger Zeit durch gestiegenen Arbeitsdruck, ein geändertes Sozialverhalten in der Freizeit – immer seltener eignet sich das gesellige Beisammensein außerhalb der Werkstatt dazu, so ganz nebenbei den einen oder anderen geschäftlichen Kontakt zu knüpfen oder wieder aufzufrischen. Was sich bei der privaten Kommunikation vor allem unter den jüngeren Generationen schon längst durchgesetzt hat, gilt zunehmend auch für das Business. Wer Kunden bei der Stange halten oder ganz neu gewinnen möchte, kommt heute an elektronischen Helferlein nicht mehr vorbei. Die Frage ist immer nur: Was taugen die verschiedenen SozialPortale und wie, wenn ich denn glaube, ein passendes gefunden zu haben, muss ich mich darin bewegen? Nicht „drin“ sein, um einfach „in“ zu sein Astronomische Teilnehmerzahlen sind noch lange kein Merkmal
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für Qualität. Das weiß sogar der Volksmund mit seiner sarkastischen Lebensweisheit „Leute, fresst Sch , 200 Milliarden Fliegen können nicht irren!“ Zwar geht es beispielsweise bei Facebook keineswegs derart unappetitlich zu; echten Nutzwert bietet das wohl bekannteste aller sozialen Netzwerke aber dennoch wohl vor allem im privaten Sektor und dort eher gewohnheitsmäßigen Plaudertaschen mit leicht exhibitionistischem Einschlag. Wer muss beruflich schon wissen, was für einen ekstatischen Abend der Kollege am vergangenen Wochenende erlebt hat? Dazu kommt: Das weltbekannte Tratsch-Portal hat seinen Zenit längst überschritten. Bereits seit Anfang 2013 sinkt die Zahl der aktiven Nutzer von Facebook in Deutschland beständig. Dennoch rangiert die Seite bei den Besucherzahlen noch immer auf den vorderen Plätzen. Lässt sich das sinnvoll nutzen. Durchaus, wenn man es richtig macht. Ein sehr guter Düsseldorfer Augenarzt, der um Kunden wirklich nicht buhlen muss, nutzt Facebook und Twitter
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beispielsweise dazu, seine Gefolgschaft in knappen Statements über neue Erkenntnisse der Augenmedizin auf dem Laufenden zu halten, sie vor riskantem Verhalten zu warnen oder seine Meinung über neue Trends auf dem Medikamentenmarkt kundzutun. Warum sollte ein Handwerksbetrieb diese Medien nicht nutzen, um beispielsweise über neue Produkte oder Arbeitsverfahren zu informieren, günstige Angebote zu lancieren oder mit Expertentipps für den häuslichen Alltag auf sich aufmerksam zu machen? Für solche stark auf Nutzwert orientierten Botschaften eignen sich Facebook (etwas längere Texte) oder Twitter (maximal 140 Buchstaben oder Zeichen) hervorragend. Sprunghaft steigende Neukunden-Zahlen werden Sie auch mit diesen Verfahren nicht generieren, aber: Sie können sich von der Mitbewerberschaft spürbar absetzen. Eine Sache der Größe Ganz anders verhält es sich mit den klassischen Business-Portalen. Ob Xing (korrekt ausgesprochen: Crossing = Begegnung) oder Linkedin (für „Linked in“ = miteinander verbunden). Das sind im Grunde reine Karriere-Netzwerke, auf denen die Teilnehmer offen oder mehr oder minder versteckt entweder Führungskräfte für ihr Unternehmen suchen oder sich bei den Personalern als solche anbieten. Damit ist schon alles gesagt: Beide Portale eignen sich nur für größere, meist überregional aufgestellte Firmen, die über regelrechte Management-Strukturen verfügen. Dort sind sie inzwischen unverzichtbar, funktionieren aber eben auch nicht als heitere Plauderstunde, sondern lesen sich wie mehr oder weniger professionell aufbereitete Bewerbungsmappen oder verklausulierte Stellenausschreibungen. Der Chef eines Fünf-Mann-Betriebes wird hier kaum glücklich werden. Allerdings gilt es, immer die Balance zwischen direkter und elektronisch vermittelter Kommunikation zu halten. Wohin eine im Wortsinn verlorene Balance führen kann, ist alltäglich in unseren Fußgängerzonen zu erleben. Opfern Sie einmal auch nur eine Viertelstunde Ihrer Freizeit oder einer Pause und lassen auf einer belebten Einkaufsstraße diskret die Passanten an Ihnen vorüberziehen. Sind auch Ihnen schon diese eigenartigen verkrümmten Gestalten aufgefallen, die mit dem nach vorn-oben vorgestreckten Arm, krummem Rücken und tief geneigtem Kopf durch die Häuserschluchten ziehen? Smartphone-Nutzer, immer und überall online. So ein wenig wirken diese Menschen wie Kriegsversehrte, wie man früher sagte, oder wie nach einem Schlaganfall. Dass diese traurigen Gestalten in ihrer Fixiertheit auf den magischen Monitor vor den Augen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und schon gar nicht die ihnen Entgegenkommenden sehen und deshalb unablässig Beinahe-Kollisionen provozieren, sollte Warnung sein: Soziale Netzwerke können echt nützlich sein – die offene Auseinandersetzung Auge in Auge mit dem Gegenüber können sie nicht ersetzen.
Lesetipp: Wer Blut geleckt hat und mit Facebook und Twitter oder als Blogger sein MarketingGlück versuchen will, kann sich hier weiter informieren: Hubert Baumann, Marketing 2.0 für Handwerk und KMU: Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Einstieg in soziale Netzwerke. Holzmann Medien, 12,99 Euro, ISBN: 3778308823
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So ganz nebenbei Auch außerhalb ihrer eigenen Verbände können Handwerker durch ehrenamtlichen Einsatz mit wenig Aufwand Gutes tun. Landauf, landab gibt es dafür viele tolle Beispiele. Der Nutzen für die Betriebe ist nicht nur moralischer Natur.
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PRAXIS Wenn den wohnsitzlosen Kalle B. nach dem Wachwerden der Frühstückshunger packt, bereitet ihm das Verputzen des Brötchens, das er sich dank des gestrigen mühseligen Bittens um eine milde Gabe heute leisten kann, keine Sorgen mehr. Noch vor kurzem war das wirklich mühsam wegen der inzwischen drei fehlenden Schneidezähne. Dank seiner neuen Kauleiste mümmelt Kalle sein Frühstück jetzt aber wie ein Weltmeister. Die neuen Zähne – kein Luxusprodukt für die Fernsehwerbung, sondern herausnehmbar, aber immerhin – verdankt er einer Aufsehen erregenden Initiative von 30 Mitgliedern der Zahntechniker-Innung in Rheinland-Pfalz, die in gemeinsamer Initiative mit der Organisation „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ ein Pilotprojekt gestartet haben. Ziel ist es, nichtversicherten Wohnsitzlosen und Menschen, die ihre Versicherungen nicht mehr bezahlen können, wenigstens mit dem medizinisch Notwendigen zu versorgen.
30 Labore zwischen Ludwigshafen und Bernkastel-Kues, Mainz und Trier will sich das Zahntechniker-Handwerk im Bundesland in Zusammenarbeit mit ebenfalls ehrenamtlich tätigen Zahnärzten mit seinen Möglichkeiten engagieren, um die Kaufunktion von Betroffenen mit entsprechendem Zahnersatz wieder herzustellen. Für Kalle B. kein drittklassiger Notbehelf, sondern ein echtes Stück Lebensqualität. Handwerk kann mehr Gesellschaftliches Engagement hat im Handwerk lange Tradition. Im Unterschied zu den medienwirksam angelegten Kampagnen
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großer Unternehmen, bei denen solche Engagements unter dem nobel klingenden Etikett „Corporate Social Responsibility“– (CSR) läuft, spielt sich das gesellschaftliche Tun von Handwerksbetrieben eher im Nah- und nachbarschaftlichen Bereich ab. Möglichkeiten dafür gibt es viele: vom Sponsoring und Spenden für Vereine und gemeinnützige Organisationen über Patenschaften für Kindergärten und gemeinnützige Vereine bis hin zu Arbeitseinsätzen etwa in gemeinnützigen Einrichtungen und Projekten. Letzteres hat sich zum Beispiel der Malereibetrieb von Dirk Borsch in Alfter auf die Fahne geschrieben. Nicht zum ersten Mal verschönert der Betrieb auch 2014 Kita-Räume. Um zwei Gruppenräume im Bonner Familienzentrum „Metzental“ mit ausreichend Farbe ein freundliches und farbenfrohes Aussehen zu verleihen, stellte das Team einen Mitarbeiter und zwei Azubis für zwei Tage frei und steuerte selbstverständlich auch das Material kostenlos bei.
Einen ersten Lohn für ihre Arbeit verschafften sich die Maler schon bei der Arbeit: Während der Malerarbeiten hätten die Kinder im Außengeländer der Kita frei spielen können. Statt dessen standen alle Minis in Reih und Glied vor dem Fenster und beobachteten die Handwerker bei ihrem Tun. Die Maler aus Alfter machten das aber keineswegs nur wegen der seelsorgerischen Neigungen des Chefs. Hinter den Hilfeaktionen steht auch ein klares unternehmerisches Kalkül: Von einer professionellen Berichterstattung in den Medien erhoffen sich die Handwerker öffentliche Aufmerksamkeit und damit verbunden die Chance, sich
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Die Maler machen kurzen Prozess: Die Bonner Kita ist wieder wie neu
von Wettbewerbern positiv abheben und neue Kunden gewinnen zu können. „Tue Gutes und rede darüber“ ist die keineswegs unmoralische Devise des Unternehmens.
Wie groß die Bereitschaft, sich ehrenamtlich im sozialen Umfeld zu betätigen, ist, belegt auch eine Studie – Wirtschaftliche Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im nordrhein-westfälischen Handwerk –, die im März dieses Jahres vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) herausgegeben wurde. So waren von den Teilnehmern einer Arbeitnehmerbefragung des WHKT 75,5 Prozent außerhalb der Handwerksorganisation ehrenamtlich tätig. Wörtlich: „Für das Engagement in handwerksexternen Gesellschaftsbereichen (z. B. Politik, Sport, Schule, Brauchtum usw.) wendet ein Arbeitnehmervertreter pro Monat durchschnittlich 14,6 Stunden auf.“ Die Wissenschaftler des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Göttinger Universität kommen zu dem Schluss, dass Ehrenamtsträger des Handwerks zugleich wichtige Bindeglieder der Zivilgesellschaft sind.
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Sportstadt Düsseldorf
... und: Action! Sport in Düsseldorf? Den Meisten wird dazu nur die zweitklassige Fortuna einfallen, dann noch die DEG. Ganz Ausgeschlafene haben sogar schon mal von der Borussia gehört. Nein, nicht die Fußball-Erstligisten aus Dortmund oder Gladbach, sondern Europas erfolgreichster Tischtennisverein. Ja, bei Leistungs- und Breitensport spielt Düsseldorf in der ersten Liga – aber mit einem viel größeren Portfolio, als die meisten wissen.
In der Volmerswerther Straße 26 in Unterbilk steppt zwar nicht der Papst persönlich, aber dennoch geht es nahe der S-Bahn-Station Völklinger Straße mächtig drunter und drüber. Im Sportwerk Düsseldorf wird nämlich heftig geboxt, gelaufen und geschwitzt. Bauch, Beine und Po werden nach Gutsherrenart gestrafft, Rücken gestählt und Muskeln gespannt. Das Sportwerk ist aber kein gewöhnliches Fitness-Zentrum, von denen es in der Stadt viele gibt. Den Puls in dieser unscheinbaren Immobilie gibt eine asiatische Sportart an. Die drei Silben des Wortes Taekwondo stehen für Fußtechnik (tae = Fuß), Handtechnik (kwon = Faust) und den Weg (do = Ziel, auch: Lehre). Dem koreanischen Kampfsport kann man auch anderswo in der Landeshauptstadt frönen, aber: Das Sportwerk ist eine besondere Adresse. Seit 2002 ist der Verein Träger eines Landesleistungs- und seit 2005 sogar eines Bundesstützpunkts für den martialischen Sport. Das Sportwerk ist damit zentrale Ausbildungsstätte für Taekwondo in Deutschland. In den Leistungsstützpunkten werden Kaderathleten trainiert und auf Wettkämpfe vorbereitet. Zu den Athleten, die im Sportwerk trainieren, gehören unter anderem der dreimalige Europameister Levent Tuncat und die Jugendweltmeisterin Yanna Schneider.
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Weniger martialisch als in Unterbilk geht es in Grafenberg zu. In der dortigen Altenbergstraße hat der Tanzsportclub Düsseldorf Rot-Weiss, kurz: TD Rot-Weiss, seine Heimat. Die hier mit ihren Füßen den Boden wienern, folgen nicht mehr Basisinstruktionen von der Sorte „...und eins ... und zwei ... und Wie-ge-schritt...“ Auch der TD Rot-Weiss wurde von höheren Branchen-Instanzen zum Hauptstützpunkt und Landesleistungszentrum geadelt. Kein Wunder: Der Club gehört speziell im Formationstanz mit zahlreichen deutschen, Europa- und Weltmeistertiteln zu den Top Ten der deutschen Tanzvereine. Bei der Deutschen Meisterschaft im März des Jahres legten Paare der Jugend A Latein derart kesse Sohlen aufs Parkett, dass dabei die Plätze 3 und 6 der Finalrunde heraussprangen. An talentiertem Nachwuchs scheint hier kein Mangel.
Bälle – von ganz klein bis ziemlich groß Hochklassiger Sport findet in Düsseldorf eben nicht nur in der Esprit-Arena, im ISS-Dome oder auf dem Geläuf der Grafenberger Rennbahn statt. Auch abseits der besonders populären Disziplinen steht die Kommune – wie die genannten Sportarten zeigen – in der nationalen Leistungsschau blendend da. Eine erste Adresse im deutschen Leistungssport findet sich beispielsweise am
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Staufenplatz. Hervorgegangen aus der 1949 durch Fusion mehrerer kleinerer Vereine entstandenen Tischtennis-Abteilung der Polizei-Sport-Vereinigung PSV Borussia 02, wurde die Tischtennissparte 1984 als eigener Verein und unter dem Namen Borussia Düsseldorf ausgegliedert. Von sich reden machte der Verein aber schon Ende der 60er Jahre. Damals stieß die Tischtennis-Legende Eberhard Schöler zum Verein und drückte ihm für viele Jahre seinen Stempel auf. Bereits zwölf deutsche Meisterschafts-Pokale hatte das Borussia-Team deshalb in der Vitrine, als sich mit Jörg Roßkopf der nächste Ausnahmespieler zum führenden Kopf des Vereins hochspielte. Die Spitzenkräfte des aktuellen Teams heißen u.a. Timo Boll und Christian Süß. 26 mal Deutsche Meisterschaft, 22 mal deutscher Pokalsieger, dazu etliche Finalsiege in europäischen Wettbewerben – im deutschen Tischtennis und in der Nationalmannschaft geben die Jungs vom Staufenplatz den Ton an. Möglich wurde dies, weil der Verein ungewöhnlich früh auf ein hochprofessionelles Management setzte. Ein Ende ist nicht in Sicht: Gerade erst vermehrten die Grafenberger ihre Pokale-Sammlung um zwei neue Exemplare: Mit 62 Pokalen übertrumpft die Düsseldorfer Borussia sogar die legendäre Siegesserie der Erfolgskicker von Bayern
München. Im Vergleich der vier Wettbewerbe, die es in beiden Sportarten gibt, dominiert die Borussia sogar mit 62 gegen nur 45 Erfolgen. Die Borussia ist nicht nur Europas erfolgreichster Tischtennisverein, sondern zugleich Deutschlands erfolgreichster Sportverein überhaupt. Keine 1000 Meter trennen die Könner an Tisch und kleinem Celluloid-Ball (demnächst Plastik) an der Ernst-Poensgen-Allee 58 von den Damen und Herren über 13 Ascheplätze am Rolander Weg 15. Auch der Rochusclub spielt hochklassig. Die erste Herrenmannschaft gehört seit 1991 ununterbrochen zur 1. Liga; 2003 und 2004 wurde das Team deutscher Vizemeister. Die Damen des Vereins spielen in der zweiten Liga Nord. Seinen Namen hat der 1898 gegründete Verein von der Rochuskirche in Pempelfort, in deren Schatten die ersten Tennisplätze des jungen Clubs entstanden. Rund zehn Jahre später musste der Verein umziehen, der Zoologische Garten wurde fürs erste zur neuen Heimat – bis der Zoo Erweiterungsbedarf anmeldete. Den heutigen Standort in Ludenberg konnten die Tennisleute dann 1929 in Betrieb nehmen. An seinem internationalen Renommee muss der Club immer wieder arbeiten. Zwar kann der Verein auf eine lange Turniertradition schon seit 1905 zurückblicken, Bedeutung erhiel02.2014
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ten seit dem Zweiten Weltkrieg aber erst wieder die ATP-Turniere des „World Team Cup“ seit 1978. Allerdings ist auch dieser Vertrag inzwischen ausgelaufen; der Club arbeitet unter Hochdruck an einem neuen Turnier mit internationaler Bedeutung, dessen Zustandekommen aber am Abschluss eines lukrativen Sponsorendeals hängt. Ende offen. Immerhin fand soeben im Mai „auf der schönsten Anlage der ATP World Tour“, wie die Veranstalter stolz und vollmundig prahlen, noch einmal ein ATP-Turnier statt.
Zu Land und zu Wasser Beinahe amerikanische Verhältnisse herrschten in Düsseldorf um die vergangene Jahrtausendwende. Wenn im alten Rheinstadion die bis zur Unkenntlichkeit hinter ihren Helmen und Schulterpads versteckten Spieler von „Rhein Fire“ zum Ansturm gegen „Frankfurt Galaxy“ oder die „Scottish Claymores“ anstürmten und am Spielfeldrand die Cheerleader der „Pyromaniacs“ ihre Büschel schwenkten, war im Stadionrund kein Halten mehr. Vor allem in den Jahren unmittelbar vor dem Abriss des Rheinstadions 2002 überflügelte die Begeisterung für das örtliche American-FootballTeam zeitweise die Leidenschaften für die angestammten Sportheroen der Stadt von Fortuna oder DEG. Kaum zu glauben, aber in den Spitzenzeiten glich der Zustrom der Zuschauer dem, den heute die Fortuna bei ihren Heimspielen melden kann: Fanden 1995 nur 12.468 Zuschauer den Weg nach Stockum, waren es 1999 schon 28.566 und 2001 ihre 35.010. Fünf Mal erreichten die Footballer von „Rhein Fire“ zwischen 1997 und 2003 das Endspiel um den World Bowl.
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Leider wurde 2007 der Spielbetrieb der gesamten NFL Europe eingestellt und „Rhein Fire“ aufgelöst. Zwar spielen mittlerweile auch die „Düsseldorf Panther“ in der ersten Liga (GFL Nord), können den enthusiastischen Erfolg von „Rhein Fire“ aber nicht wiederholen. Alles Kappes in Hamm? Keineswegs, denn auch im Düsseldorfer Gemüsestadtteil (wie lange noch?) wird höchste Leistung geboten. Nein, nicht im Zwiebel pflanzen oder Beete stechen. Der „KajakClub Düsseldorf-Hamm“ ist ein echter Erfolgsclub. Für das Zählen der Welt- und Vizeweltmeister- sowie der Europameistertitel, die der Verein einheimste, reichen die Finger beider Hände bei weitem nicht. Aktuell ist Finn Hartstein, im November 2013 zum „Düsseldorfer Sportler des Jahres“ gewählt, eine sichere Bank beim Medaillensammeln. Für Altstädter jwd, also janz weit draußen, residiert ein Verein mit immerhin olympischer Teilnahme. Jessica Mager griff schon mit zwölf zum Gewehr. Die erfolgreiche Sportschützin schießt für den Post Sportverein Düsseldorf an der Gerresheimer Dreherstraße mit Luftgewehr und Kleinkaliber. Die gelernte Außenhandelskauffrau wurde 2005 zum ersten Mal Deutsche Meisterin mit dem Luftgewehr. 2007 kam mit der Europameisterschaft im Luftgewehr Einzel der erste internationale Erfolg hinzu, 2010 der erste Weltmeistertitel. Seitdem nimmt Mager regelmäßig an internationalen Wettkämpfen teil.
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Viel Begeisterung, große Unterstützung Kein Wunder, dass die Landeshauptstadt so viele erfolgreiche Spitzensportler vorweisen kann. Basis für diesen Erfolg ist die enorme Begeisterung der Düsseldorfer für den Breitensport. Mehr als 100.000 organisierte Sportler – also jeder sechste Düsseldorfer – gehen in knapp 400 Vereinen ihren jeweiligen Leidenschaften nach, es gibt kaum eine Sportart, die nicht ihre Liebhaber hätte. Ob Futsal (Hallenfußball) oder Lacrosse (ein Spiel mit Ball und Schläger; wegen seiner indianischen Herkunft heute Nationalsport in Kanada), Trampolinturnen oder Rhönradturnen – nichts, was in Düsseldorf nicht mit Gleichgesinnten betrieben werden könnte. Und damit die Bedingungen für alles Sportliche, ob Ausgleichsoder Leistungssport optimal sind, kümmert sich in Düsseldorf eine eigene Agentur namens „sportstadt düsseldorf“, der als Aufsichtsratvorsitzender Oberbürgermeister Dirk Elbers vorsteht. Sportlicher Erfolg ist eben nicht nur Herzenssache, sondern auch eine Sache öffentlicher Unterstützung. Die Crème de la crème Und ganz oben in der Hitliste der Düsseldorfer Sportmatadore? Pardon, jetzt haben wir tatsächlich noch kein richtiges Wort über die Vorzeigevereine der Stadt geschrieben. F95 – Fehlanzeige? DEG, vielfacher Deutscher Meister – übersehen? Wohl kaum. Aber muss über diese beiden Leuchttürme des Düsseldorfer Sports hier noch gesagt werden, was ohnehin schon irgendwo und überall in der Lokal- und Fachpresse 1000fach geschrieben wurde? Dafür ist gerade keine Zeit – die nächsten Trainingstermine drängen schon ...
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NACHRICHTEN
Gut zu Fuß: Internationale Tanzmesse Vom 27. bis zum 30. August feiert das globale Netzwerktreffen für zeitgenössischen Tanz mit der zehnten Ausgabe sein 20jähriges Bestehen. Rund um die Fachmesse für Profis gibt es ein umfangreiches Performance-Programm mit mehr als 35 Vorstellungen mit Schwerpunkt in Düsseldorf, aber auch in Leverkusen und Krefeld begleitet. Erstmals wird ein Programm speziell für junges Publikum ab zwei Jahren präsentiert und dadurch das Engagement im Bereich Vermittlungsarbeit auf eine neue Ebene geführt. Das öffentliche Tanzfestival bietet die Möglichkeit, in vielen deutschen Erstaufführungen die ganze Bandbreite aktuellen Tanzschaffens zu erleben und Künstler und Compagnien aus NRW vor dem Hintergrund dieses internationalen Fokus wahrnehmen zu können. Details und Tickets über: westticket.
Ab in den Orbit Ein atemberaubendes Gefühl am ehesten für Schwindelfreie: Seit dem 22. Juni und voraussichtlich bis in den Herbst zeigt das Kunstmuseum K21 im Ständehaus eine gewaltige Rauminstallation des argentinischen Künstlers Tomás Saraceno. Über der Piazza des K21 schwebt in mehr als 25 Meter Höhe die riesige Rauminstallation in orbit. Das ist eine Konstruktion aus Stahlnetzen, die in drei Ebenen unter der gewaltigen Glaskuppel aufgespannt ist. Innerhalb der insgesamt 2.500 Quadratmeter umfassenden Netzstruktur sind ein halbes Dutzend „Sphären“, das sind luftgefüllte Kugeln von bis zu 8,50 Metern Durchmesser, platziert. Besucher können die transparente Installation betreten und sich auf den drei Ebenen zwischen den Kugeln frei bewegen. „In orbit“ wirkt wie eine surreale Landschaft, erinnert an ein Wolkenmeer. Die Mutigen, die die Installation unterhalb der Glaskuppel erklimmen, nehmen aus luftiger Höhe die Museumsbesucher in der Tiefe wie winzige Figuren in einer Modellwelt wahr. Umgekehrt erscheinen die Menschen im Netz von unten und aus den Zwischengeschossen des Ständehauses wie Schwimmer am Himmel. Wer sich dem Wagnis des Höhenflugs aussetzen will, sollte Fitness, ein festes, profiliertes Schuhwerk und geeignete Kleidung mitbringen. Das Mindestalter beträgt 12 Jahre. Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren müssen von einem Erwachsenen begleitet werden. Besucher können die Installation von außen fotografieren. Eine Fotoerlaubnis ist an der Kasse erhältlich. Die Mitnahme von Fotoapparaten und Kameras in die Installation ist nicht möglich.
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NACHRICHTEN
Musikalisches Multitalent Am 12. September um 20.00 Uhr mischt Pretty Joe die Beucher der Mitsubishi Electric Halle auf. Dafür hat Pretty Joe alias Helge Schneider seine neue siebenköpfige Band „Die Dorfschönheiten“ fein herausgeputzt. In der spielen sich diesmal langjährige Weggefährten wie Peter Thoms (Percussion), Carlos Boes (Blasinstrumente), Sandro Giampiedro (Gitarre), Schöntrommler Willy Ketzer sowie die beiden neuen Musiker Kai Struwe am Bass und Rainer Lipski an den Tasten die Töne zu. Neben den Hits seines neuen Albums „Sommer, Sonne, Kaktus“, mit dem der Komiker erstmals die Spitze der deutschen Album Charts eroberte, werden Helge & seine Freunde auch wieder alte Klamotten, aber mit neuer Melodie und anderem Text, spielen: Ob Katzeklo oder Wurstfachverkäuferin, Telefon- oder Meisenmann, Texas oder Fitze, Fatze entscheidet der Boss erst auf der Bühne. Frontmann Pretty Joe, der von seinem Vorgänger nicht nur den Sinn für Humor, sondern auch das musikalische Talent geerbt hat, wird sich ausgiebig seiner neuen Gitarre widmen und an vielen anderen Instrumenten wie Klavier, Trompete, Quetschkommode oder panischer Flöte glänzen.
Der Teufelsgeiger Am 29. Oktober 2014 gastiert David Garret im ISS DOME. Für seine Fans hat David Garrett ein komplett neues Programm und eine sensationelle neue Bühnenshow im Gepäck. Die Live-Shows des Geigensuperstars sind legendär, virtuos und werden von Publikum wie Kritikern gleichermaßen gefeiert. „Kein Violinist der Welt wurde von seinem Publikum jemals so jauchzend empfangen,“ beschreibt die Westdeutsche Zeitung seinen Auftritt, den der Münchner Merkur als „Bombastauftritt inklusive Lasershow, Feuerwerken und Schwebeeinlagen“ bestaunt. Dass kein anderer Künstler den Bogen zwischen Klassik und Rock so mitreißend wie David Garrett spannt, belegen die Auszeichnungen, mit denen der Künstler bereits in beiden Genres dekoriert wurde: Seine Alben erhielten neun Mal Platin und 22 Mal Gold. Außerdem wurde David Garrett insgesamt sechs Mal mit dem Echo und dem Echo Klassik ausgezeichnet. Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr
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Vormerken: High-Class-Tischtennis Der Deutsche Tischtennis-Bund wagt sich nach den Weltmeisterschaften 1969 in München erstmals wieder aufs Eis. Der renommierte LIEBHERR 2014 Men’s World Cup macht vom 24. bis 26. Oktober Station im ISS DOME. Bekannt ist schon jetzt, dass im Oktober die Weltklasse in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens zu Gast sein wird. Wer dies aber genau sein wird, muss sich noch herausstellen. Für die 35. Auflage im kommenden Jahr steht erst ein Teilnehmer fest, Chinas amtierender Weltmeister Zhang Jike. Alle übrigen müssen sich zunächst über ein kontinentales Turnier qualifizieren, selbst Timo Boll. „Aber ich werde natürlich alles daran setzen, 2014 dabei zu sein, wenn eines meiner Lieblingsturniere schon vor meiner Haustür stattfindet“, erklärt der Rekord-Europameister. Der Aufbau mit den zwei Tischen, auf dem das komplette Turnier ab der Qualifikation am Freitag gespielt wird, sowie einer abgetrennten Trainingshalle wird Platz für 5.000 bis 7.000 Zuschauer bieten. Das Preisgeld liegt bei 150.000 US-Dollar (umgerechnet ca. 110.000 Euro). Der Gewinner wird mit 45.000 Dollar (33.000 Euro) belohnt. Tickets für das Tischtennis-Spektakel sind ab sofort unter der Hotline 01805/644332 oder im Ticket-Online-Shop des ISS Dome erhältlich.
Ohne Worte Termin freihalten! Am Freitag, den 18. Juli geht ab Einbruch der Dunkelheit mit einem großen Feuerwerk die größte Kirmes am Rhein (11.-20. Juli) zu Ende. Dabeisein ist alles..
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Düsseldorf, mon ami Alljährlich beherrschen Tricolore und französisches savoir vivre die Altstadt. Vom 4- bis 6. Juli heißt es wieder „bonjour, mon ami“ zwischen Rathaus, Rhein und Burgplatz, beherrschen Champagner, Crêpes und Austern den Gaumen. Am Freitag präsentiert Air France um 20.45 Uhr mit Paris Combo eine waschechte Pariser Combo, die die musikalische Vergangenheit der Stadt mit ihrer Gegenwart konfrontiert und auf harmonische Weise zusammenbringt. Paris Combo – das ist der Sound einer Jazz-inspirierten Trompete, von Revuemusik, Latin Grooves und der typischen Chanson-Stimme Belle du Berrys. Am Samstag ab 20.30 Uhr soll Elodie Frégé, die Gewinnerin der französischen Castingshow Star Academy, für Stimmung sorgen. Der französische Superstar zählt zu den nachhaltigsten Sängerinnen. So arbeitete sie bereits mit Benjamin Biolay zusammen, dessen Talent die Dimensionen eines Serge Gainsbourg einnimmt. Am Sonntag stellt um 13.15 und um 16.00 Uhr die Nachwuchsband „Pauvres Martins“ aus Toulouse eigene Chansons aus ihrem neuen Album vor, mal rockig, mal ruhig. Und wie jedes Jahr startet auch 2014 um 10.00 Uhr die große Oldtimer-Rallye.
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Impressum VERLAG ___________________________________ Jaster Medien GmbH & Co.KG Lakronstraße 95 . 40625 Düsseldorf T (0211) 29 26 166 . F (0211) 29 26 167 info@jaster-medien.de . www.jaster-medien.de
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MITARBEITER DIESER AUSGABE ________________ Redaktionell: Wolfgang Müller, Hanno Parmentier; Fotos: Fotolia, Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Wolfgang Müller
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Grünes Juwel Nach dem Sturm: Wie Düsseldorfs Ruf als Gartenstadt gerettet wird
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02.2014
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