handwerk 03/2014

Page 1

03.2014 Zahlungsmoral: Neues Bundesgesetz für Pünktlichkeit beim Zahlen . Neue Bäume braucht die Stadt: Nach dem Sturm „Ela“ . Ich will Spaß! Ich geb‘ Gas!: Autos der kommenden Saison . Fördergelder für Ihren Erfolg

Zahlungsmoral

Ein neues Bundesgesetz soll für mehr Pünktlichkeit beim Zahlen sorgen

Neue Bäume braucht die Stadt Nach dem Sturm „Ela“ packen die Bürger mit an

Ich will Spaß! Ich geb‘ Gas!

Eine Vorschau auf die Autos der kommenden Saison

Fördergelder für Ihren Erfolg Wo Sie die Mittel für den Unternehmensstart oder das weitere Wachstum finden Ausgabe 03.2014

3,50 Euro


HEIZUNG inklusive Wärme-Service für Hauseigentümer und Hausverwalter.

Wir analysieren Ihren Energiebedarf, ermitteln Einsparpotentiale und bieten für Sie maßgeschneiderte Lösungen ohne Investitionskosten. Mehr Informationen erhalten Sie unter (0211) 821 2448 oder im Internet: www.heizung-inklusive.de

Mitten im Leben.


EDITORIAL

Das Handwerk ist Förderer urbaner Lebensqualität Der Pfingststurm „Ela“ hat Düsseldorf schwer getroffen. Aber auch ein solches Unglück mit vielen negativen Folgen kann zum Teil nutzbringend sein, wenn etwas Positives daraus erwächst. So beklagen wir als Resultat dieses Sturmes unter anderem fast ein Drittel des vorhandenen Baumbestandes als Verlust.

Positiv ergibt sich daraus, dass 4nunmehr neue, starke, junge Bäume gepflanzt werden, die möglichen neuen Starkunwettern eher standhalten können; 4bei besonderen Standorten – wie z.B. auf Deichen – jetzt auch Rücksicht auf weitere Aspekte bei der Wiederaufforstung genommen werden kann; 4Parkanlagen und ähnliche Bereiche zum Teil nach historischen Vorbildern wieder angelegt werden können; 4daraus auch wieder Gemeinsinn und Verantwortungsgefühl in der Bürgerschaft für die eigene Stadt entstanden sind, indem für die Wiederaufforstung gespendet wird. Das Düsseldorfer Handwerk hat schon immer Verantwortung für das Gemeinwesen unserer schönen Stadt übernommen und daher überlegen wir zur Zeit, wie wir die Wiederaufforstung ebenfalls geeignet unterstützen können.

Was uns ebenfalls in den vergangenen Monaten bewegt hat, war im Februar das Resultat eines – aus unserer Sicht völlig überflüssigen – Verwaltungsgerichtsprozesses. Hierdurch wurde die mittelstandsfreundliche Regelung eines regionalen Handwerkerparkausweises außer Kraft gesetzt. Zwar waren sich die jeweils teilnehmenden Städte, Kreise und Gemeinden über die gegenseitige Anerkennung untereinander einig, versehen mit dem Segen der Bezirksregierung und freudig unterstützt durch den Landesverkehrsminister und die Handwerkskammer, aber letztlich fehlte ein kleines – aber immens wichtiges – Detail: die Rechtsgrundlage hierzu.

Nunmehr gibt es auch hier positive Nachricht: Eine Rechtsgrundlage wird voraussichtlich um den Jahreswechsel geschaffen werden. Somit hat der regionale Handwerkerparkausweis endlich eine solide Basis und darf – im Vorgriff auf die kommende Regelung – sogar bereits jetzt schon wieder von den Kommunen herausgegeben werden. Mehr dazu im Innenteil dieser Ausgabe.

Thomas Dopheide

Lutz Denken

Sicherlich nicht Resultat eines Unglücks, sondern ein ganz normaler demokratischer Vorgang ist ein Regierungswechsel – auch auf kommunaler Ebene. In den vergangenen rund 15 Jahren mit schwarz-gelber Mehrheit im Stadtrat unter zwei CDU-Oberbürgermeistern hatten sich gut funktionierende Verbindungen ergeben und wir waren fast immer auf offene Ohren gestoßen. Nunmehr gibt es neue Mehrheiten und insbesondere einen neuen Oberbürgermeister – von dieser Stelle aus nochmals unsere besten Wünsche an Thomas Geisel für sein neues Amt und allzeit eine glückliche Hand bei der Amtsführung. Auch aus diesem Wechsel wird Neues erwachsen. Viele fast schon totgesagte Themen werden nun wieder neu oder unter anderen Gesichtspunkten betrachtet. Die ersten Kontakte stimmen uns hoffnungsvoll. Wir unsererseits werden alles für ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis tun. Aus diesem Grund haben wir Oberbürgermeister Geisel zu einem Meinungsaustausch in die Kreishandwerkerschaft eingeladen und er hat diese Einladung auch bereits positiv beantwortet. Sicherlich werden wir darüber berichten.

Das Düsseldorfer Handwerk wird auch weiterhin zu einer prosperierenden Stadtentwicklung beitragen, dabei die Interessen der Handwerksbetriebe zu jeder Zeit vertreten, und jedes Handeln unterstützen, dass sich die mittelständischen Betriebe aus Handwerk und Handel wie auch die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam in unserer Stadt weiterhin wohlfühlen können.

03.2014

3


INHALT

INHALT 03.2014

EDITORIAL .............................................................. 3 KH & INNUNGEN Aus der Rechtsabteilung Zahlungsmoral ...........................................................................6 Überstunden ...........................................................................7 Umsatzsteuer ...........................................................................8 Urlaub ..........................................................................................9

ÜBL Georg Burgers im Ruhestand ............................................10 Elektromobilität Informationen von A – Z ..................................................... 11

Unternehmerpreis Gölzner GmbH ausgezeichnet ...........................................12 Betriebsjubiläen ....................................................................12 4

03.2014

Parkausweis Mittelstandsfreundliche Regelung ................................13

Friseur-Innung Lossprechung nach feierlichem Frühstück .................14 Augenoptiker-Innung 75 Absolventen mit besten Aussichten .........................15 Maler- und Lackierer-Innung 145 Neue für die Branche ...................................................16 Spende Ein Herz für Kinder .............................................................17

Maßschneider-Innung 38 neue Nachwuchskräfte ................................................18

Arbeitsmarkt Gute Mitarbeiter sind keine Frage des Alters .............20


INHALT

Trauer um Henning Endler ................................................20

Rahmenabkommen Nachlass für Innungsmitglieder .....................................22 Handschlag 2014 Neue Azubis begrüßt ..........................................................24 Neue Mitglieder .....................................................................26

Ansprechpartner der KH ....................................................26 MARKTPLATZ HANDWERK ...finden und gefunden werden! ........................................ 27 PRAXIS

Fördergeld Finanzen für die Unternehmensgründung .................32

Pflege Vorsorge ist besser als verarmen ...................................36

Neue Autos Fahrspaß für die Freizeit ...................................................40 Sturm „Ela“ Neue Bäume braucht die Stadt .........................................46 NACHRICHTEN Sportliche Premiere ...............................................................48 Kunstausstellung .....................................................................48 Neues Album der Broilers .....................................................48 Reinhard Mey in der Tonhalle .............................................49 50 sind zum Feiern da .............................................................49 AUSBLICK Impressum ............................................................................... 50 03.2014

5


KH & INNUNGEN

Die Rechtsabteilung der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf informiert Gesetz soll Zahlungsmoral verbessern Handwerker besitzen ganz selten die Marktmacht, von Unternehmen und staatlichen Auftraggebern Vorkasse verlangen zu können. Meist gehen sie in Vorleistung, zahlen für Maschinen, Material und Löhne – und bitten nach erbrachter Leistung freundlich um Begleichung ihrer Rechnung. Lässt sich der Kunde damit über Gebühr Zeit, nagt das an der Liquidität, zahlen die meist kleinen Firmen einen hohen Preis für das Geschäft. Betroffen sind von dieser Praxis Unternehmen überall in der Europäischen Union – vielerorts sind die Spielregeln weit weniger streng als in der Bundesrepublik. Mit der Richtlinie 2011/7/EU wurden die Zügel angezogen, die Mitgliedstaaten müssen diese umsetzen. Anfang Juli 2014 passierte mit einem Jahr Verspätung das deutsche „Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr“ Bundestag und Bundesrat und ist nun verbindlich in Kraft getreten. Nach wie vor gültig bleibt das Leitbild unverzüglicher Abnahme und sofortiger Zahlung. Neu ist: Der gesetzliche Verzugszins wird bei gewerblichen Schuldnern um einen Prozentpunkt angehoben – auf nun neun Prozentpunkte über dem Basiszinssatz. Mindestens eine Pauschalgebühr von 40 Euro kann der Gläubiger von säumigen Kunden verlangen. Diese Regelung ist neu. Einen pauschalierten Verzugsschaden gab es bislang nicht. Der Betrag von 40 Euro dürfte gerade bei kleineren Forderungen eine gewisse Abschreckungswirkung auf säumige Zahler haben.

Als unangemessen und daher unwirksam gelten in Zukunft überdies Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die einen Zahlungsaufschub von mehr als 30 Tagen bzw. eine Überprüfungs- und Abnahmefrist von mehr als 15 Tagen vorsehen. Werden Vertragsbedingungen individuell vereinbart, wird eine Zahlungsfrist von mehr als 60 Tagen nur dann wirksam, wenn sie ausdrücklich vereinbart wurde und für den Gläubiger – so wörtlich – nicht grob unbillig ist. Für Überprüfungs- und Abnahmefristen gilt hier eine Grenze von 30 Tagen. Öffentliche Auftraggeber haben in Zukunft eine Vorbildfunktion: Sie müssen ihre Rechnungen grundsätzlich innerhalb der 30-Tage-Frist bezahlen, unwirksam ist eine individuelle Vereinbarung von mehr als 60 Tagen. Bei Überprüfungs- und Abnahmefristen ergeben sich für öffentliche Auftraggeber hingegen keine Abweichungen gegenüber der Privatwirtschaft: Auch hier gelten die Maximalgrenzen von 15 Tagen bei Verwendung von AGB und 30 Tagen bei individualvertraglicher Vereinbarung.

6

03.2014

Das Gesetz geht bei einigen Vorgaben über die EU-Richtlinie hinaus und ist daher aus Handwerkersicht zu begrüßen. Ob die Verschärfungen ausreichend sind, um die schlechte Zahlungsmoral im gewünschten Umfang zu verbessern, bleibt abzuwarten. Bei Fragen zu diesem Thema können Sie sich an die Rechtsabteilung der Kreishandwerkerschaft wenden. Die Kreishandwerkerschaft führt als registrierter Inkassodienstleister für ihre Mitgliedsbetriebe Inkassoverfahren durch.


KH & INNUNGEN

Einzelheiten zum Thema Überstunden Oft kommt es in einem Betrieb vor, dass der Arbeitnehmer über die vertraglich geregelte Arbeitszeit hinaus Überstunden leisten muss. Hier stellt sich für den Arbeitgeber regelmäßig die Frage, ob er überhaupt von seinen Arbeitnehmern Mehrarbeit verlangen kann und wie diese zu vergüten ist. Grundsätzlich ist ein Arbeitnehmer nur in folgenden Fällen verpflichtet, Überstunden zu leisten: Die Ableistung von Überstunden ist vertraglich oder tariflich vereinbart, Überstunden sind nach der Verkehrsanschauung auf Grund der zu leistenden Arbeit nicht auszuschließen, und dringende betriebliche Fälle oder Notfälle verpflichten den Arbeitnehmer auf Grund seiner Treuepflicht, Überstunden zu leisten. Da es oft nicht eindeutig ist, ob die Voraussetzungen der beiden letzten Fallgruppen für die Anordnung von Überstunden erfüllt sind, empfiehlt es sich, die Verpflichtung zur Leistung von Überstunden bereits im Arbeitsvertrag festzuschreiben.

Die Anordnung von Überstunden muss außerdem gem. § 315 BGB nach billigem Ermessen erfolgen. So muss der Arbeitgeber bei der Anordnung von Überstunden alle Arbeitnehmer gleich behandeln und auch dessen berechtigte Interessen berücksichtigen. Wenn der Arbeitnehmer ebenfalls einen wichtigen Termin hat, muss der Arbeitgeber dies berücksichtigen und gegebenenfalls einen anderen Arbeitnehmer zur Ableistung der Überstunden heranziehen.

Sollte sich jedoch der Arbeitnehmer zu Unrecht weigern, angeordnete Überstunden durchzuführen, kann der Arbeitgeber mit einer Abmahnung reagieren und das Arbeitsverhältnis im Wiederholungsfall sogar kündigen.

Die Vergütung von Überstunden ist vielfach in Tarifverträgen geregelt. Danach sind Überstunden regelmäßig mit einen bestimmten Prozentsatz zusätzlich zum Stundenlohn zu vergüten.

Die Vergütung kann auch im Arbeitsvertrag geregelt werden. Dabei kann festgelegt werden, dass der Arbeitnehmer eine gewisse Anzahl von Überstunden pro Monat unentgeltlich erledigen muss. Es kann außerdem vereinbart werden, ob Überstunden mit einem bestimmten Zuschlag zusätzlich zu vergüten sind oder nicht. Sofern auf das Arbeitsverhältnis kein Tarifvertrag Anwendung findet, ist eine Regelung über die Vergütung von Überstunden in Arbeitsvertrag sehr sinnvoll. Gibt es weder eine vertragliche noch eine tarifliche Regelung, ist die übliche Vergütung für Überstunden zu zahlen. Danach sind Überstunden mit dem normalen Stundenlohn und einem Überstundenzuschlag zu vergüten. Dies gilt erst recht bei Sonntagsund Nachtarbeit. Sollten die Überstunden jedoch durch Freizeit ausgeglichen werden, ist kein Überstundenzuschlag zu zahlen.

Sofern der Arbeitnehmer von ihm angeblich geleistete Überstunden gerichtlich einklagen will, muss er darlegen und beweisen, dass er die Überstunden tatsächlich geleistet und dass der Arbeitgeber die Überstunden auch angeordnet oder wissentlich geduldet hat. Hierbei muss er sämtliche Daten und Uhrzeiten aufführen, bei denen er die angeblichen Überstunden durchgeführt hat und diese Darlegungen auch beweisen. Dies ist für den Arbeitnehmer oft sehr schwierig. Wenn Sie Fragen zu diesen Themen haben, wenden Sie sich bitte an die Rechtsabteilung der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf (Rechtsanwalt Torsten Spengler, Tel.: (0211) 36 70 7‑15). 03.2014

7


KH & INNUNGEN

Wichtige Neuregelung im Umsatzsteuergesetz Viele Betriebe der Bau- und Ausbaugewerke können künftig wieder sicher feststellen, in welchen Fällen sie oder ihre Auftraggeber die Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen müssen. Bundestag und Bundesrat haben mit der Neufassung des § 13b des Umsatzsteuergesetzes zur Steuerschuld des Leistungsempfängers von Bau- und Gebäudereinigungsleistungen klargestellt, dass der Leistungsempfänger die Umsatzsteuer dann abführen muss, wenn er selbst nachhaltig Bauleistungen erbringt. Brutto- oder Netto-Rechnung? Die Neuregelung war notwendig geworden, nachdem der Bundesfinanzhof (BFH) im vergangenen Jahr die bis dahin bestehende langjährige Praxis der Finanzverwaltung verworfen hatte, wonach der Auftraggeber einer Bauleistung die Umsatzsteuer schuldet, wenn er selbst nachhaltig Bauleistungen erbringt. Stattdessen sollte der Auftraggeber nur für eine Bauleistung Umsatzsteuer zahlen, die er seinerseits für eine eigene Bauleistung verwendet. Bauunternehmen konnten die Frage, wie ihr Auftraggeber die an ihn erbrachte Bauleistung verwendet, kaum beurteilen. Die Folge war eine erhebliche Unsicherheit, ob eine Rechnung zuzüglich oder ohne Umsatzsteuer auszustellen war.

Rückkehr zur alten Rechtslage Daher ist es zu begrüßen, dass die seit letztem Jahr bestehende Rechtsunsicherheit nun erfreulicherweise beendet wurde. Es ist jetzt klargestellt, dass es nicht darauf ankommt, wie der Leistungsempfänger die an ihn erbrachte Leistung verwendet. Eine neu eingeführte Bescheinigung über die Bauleistendeneigenschaft, die Finanzämter dem Auftraggeber künftig ausstellen, hilft unseren Unternehmen zusätzlich. Sie können nunmehr klar erkennen, wie die Rechnung auszustellen ist. 8

03.2014

Das Gesetz löst sachgerecht auch Altfälle, in denen Auftraggeber die von ihnen bereits abgeführte Umsatzsteuer nachträglich vom Finanzamt zurückverlangen und daher auftragnehmende Unternehmen vom Finanzamt mit der Umsatzsteuer nachbelastet werden konnten. Statt diesen aufzuerlegen, die vom Finanzamt geltend gemachten Beträge von ihren Auftraggebern zurückzufordern, ist eine Abtretung dieser Ansprüche an das Finanzamt vorgesehen. Die Abtretungsregelung stellt niemanden besser oder schlechter und gilt rückwirkend für alle Umsätze vor dem 15. Februar 2014. Sie vermeidet, dass Auftragnehmer einseitig das Risiko tragen, wenn die Auftraggeber diese Beträge nicht auszahlen. Das Bundesfinanzministerium hat angekündigt, zu den Modalitäten der Abtretung sowie zur Frage der Entstehung von Nachzahlungszinsen eine Verwaltungsanweisung zu veröffentlichen. Neuregelung ab Oktober 2014 Die Neufassung zur Umkehr der Steuerschuldnerschaft tritt am 1. Oktober 2014 in Kraft. Bis dahin sind Handwerkerleistungen, die für bauleistende Unternehmer erbracht werden, nach den Grundsätzen des BFH-Urteils zu besteuern. In Zweifelsfällen sollte vor Rechnungsstellung Kontakt mit dem Steuerberater aufgenommen werden.


KH & INNUNGEN

Ist ein Urlaubsabgeltungsanspruch vererblich? Ein Arbeitnehmer verstirbt nach langer Krankheitsphase. Was passiert dann mit dem nicht genommenen Urlaub – verfällt dieser oder können sich die Erben das Geld auszahlen lassen?

Der Fall: Ein Arbeitnehmer war von 2009 bis zu seinem Tod im November 2010 aufgrund einer schweren Erkrankung mit Unterbrechungen arbeitsunfähig. Da sich zum Zeitpunkt seines Todes 140,5 Tage offenen Jahresurlaubs angesammelt hatten, nahm seine Witwe den ehemaligen Arbeitgeber auf Zahlung der Urlaubsabgeltung in Anspruch.

Die Entscheidung: Das zuständige Landesarbeitsgericht Hamm wandte sich damit an den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Dieser sollte vorab klären, ob die deutsche Rechtslage mit dem Unionsrecht vereinbar sei. Bisher verfiel nämlich der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub ohne Abgeltungsanspruch für nicht genommenen Urlaub bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Tod des Arbeitnehmers. Der EuGH urteilte nun jedoch, dass es mit der Richtlinie über die Arbeitszeitgestaltung unvereinbar ist, wenn dieser Anspruch mit dem Tod des Arbeitnehmers ersatzlos verfällt.

Hinweis: Auch im Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Tod eines Arbeitnehmers muss die Urlaubsabgeltung für nicht genommene Urlaubstage gezahlt werden. Unternehmen sollten dafür Rückstellungen bilden. Quelle: EuGH, Urteil vom 12.06.2014 – Az.: C-118/13

Elektrotechnik und Lösungen für Profis Seit 1947 bieten wir Handwerk, Industrie, Handel und Kommunen umfassenden Service auf der Höhe der Zeit. Ob schneller Tipp am Telefon, das Dutzend Automaten oder Prozessoptimierung für Ihre Beschaffung: Gemeinsam finden wir Ihre Lösung. Auch europaweit. Gesellschafter der

www.schmidt-elgro.de Zentrale Mönchengladbach Odenkirchener Str. 79 41236 Mönchengladbach Tel. 02166/4587-0 Fax 02166/44891

Abhollager MG-Neuwerk Engelbleckerstr. 79 41066 MG-Neuwerk Tel. 02161/69496-16 Fax 02161/6949690

Schmidt_Handwerk-3-2014_190x85_RZ.indd 1

Filiale Dormagen Kieler Str. 9 41540 Dormagen Tel. 02133/53084-0 Fax 02133/53084-99

Filiale Krefeld Untergath 204 47805 Krefeld Tel. 02151/52487-0 Fax 02151/52487-55

Abhollager Neuss Gladbacher Str. 475a 41460 Neuss Tel. 02131/384868-0 Fax 02131/384868-9

Abhollager Viersen Freiheitsstraße 176 41747 Viersen Tel. 02162/26628-30 Fax 02162/26628-39 24.09.14 13:04

03.2014

9


KH & INNUNGEN

Georg Burgers im Ruhestand 40 Jahre ÜBL und die Verabschiedung eines Urgesteins Seit nunmehr 40 Jahren bildet die Elektro-Innung Düsseldorf in ihren Überbetrieblichen Lehrwerkstätten (ÜBL) im BernhardKlever-Haus junge Menschen in den Berufen der Elektrobranche aus. Auf über 450 m² erlernen die Auszubildenden alles Wichtige über Technik, Vorschriften und Möglichkeiten, wobei die Mischung aus Theorie und Praxis für die nötige Spannung sorgt. Rund 3 Millionen Euro hat die Elektro-Innung Düsseldorf in den vergangenen Jahren investiert, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung bieten zu können und den Nachwuchs so auf den aktuellsten Stand der Technik zu bringen. Innungsobermeister Georg Eickholt ist stolz auf diese hochmoderne Ausbildungseinrichtung. Das 40-jährige Jubiläum war nunmehr auch Anlass, aus der ÜBL ein BTZ (Berufsbildungs- und Technologie-Zentrum) zu machen, um auch nach außen diese hohe Kompetenz zu vermitteln. Fünf Ausbildungsmeister unter der Leitung von Elektromeister Sascha Richter vermitteln den jungen Menschen ihr Fachwissen. Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Überbetrieblichen Lehrgänge hatte Georg Burgers, der die Überbetrieblichen Lehrwerkstätten seit ihrer Gründung 1974 geleitet hatte und im Rahmen dieses Jubiläums in einer kleinen Feierstunde am 29. August 2014 nun in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Für sein außergewöhnliches Engagement dankte Obermeister Eickholt dem gebürtigen Holländer Burgers. In den vier Jahrzehnten seiner Tätigkeit wurde er zu einem überregional anerkannten und hochgeschätzten Fachmann. Eickholt ließ diese 40 Jahre Revue passieren: Nach zwölf Jahren überbetrieblicher Kurse in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer wurden dann ab 1974 die Lehrlinge in eigenen Unterrichtsräumen unterwiesen. Seit dem 29. Januar 1974 war Georg Burgers als Ausbilder mit dabei.

Nach und nach kamen weitere Ausbildungsmeister hinzu. Ab 1992 wurden auch die Fernmeldeanlagenelektroniker für NRW unterrichtet. Da der organisatorische Aufwand immer weiter zunahm wurde 1995 ein eigenes Sekretariat geschaffen. Seit 2007 ist die ÜBL sogar ISO-zertifiziert. In diesen 40 Jahren wurden rund 6.000 Auszubildende in vier Ausbildungsberufen geschult. Viele Handwerksmeister und Unternehmer, die an dieser Feierstunde teilnahmen, waren „durch die Hände“ von Georg Burgers gegangen. In dieser Zeit hatte Burgers insgesamt fünf Obermeister erlebt und mit ihnen gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet.

10

03.2014

Auch Obermeister Eickholt lobte das menschlich hervorragende Verhältnis zueinander. Da es dem Holländer Georg Burgers nie vergönnt war, sich als Weltmeister zu fühlen, aber ständig viele „Weltmeister“ um ihn herum waren, überreichte Eickholt ihm zum Abschied eine Replik des goldenen Pokals und wünschte ihm Gesundheit, Glück und Zufriedenheit für seinen neuen Lebensabschnitt. Die Elektro-Innung Düsseldorf ist übrigens die einzige Innung in Deutschland, die ein eigenes Lichtlabor besitzt. Hier erhalten Auszubildende wie auch Meisterschüler der Handwerkskammer Düsseldorf einen Einblick in Wirkung und Wahrnehmung unterschiedlicher Lichtquellen und Leuchtmittel.

Neben der Ausbildung junger Auszubildender bietet das BTZ der Elektro-Innung Düsseldorf weitere Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung, um praktisches und theoretisches Fachwissen zu erweitern oder zu festigen. Ein interessanter Ausbildungszweig ist ein Projekt mit der Landeshauptstadt Düsseldorf zur handwerklichen Kompaktausbildung der Brandmeisteranwärter der Berufsfeuerwehr Düsseldorf. Dies wird seit 2009 zusammen mit weiteren Gewerken im Bernhard-Klever-Haus durchgeführt.


KH & INNUNGEN

Aktionstag zur Elektromobilität mit Informationen von A - Z Am 25.10.2014 am Düsseldorfer Rathaus Am Samstag, den 25. Oktober 2014, findet von 10 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus der Landeshauptstadt Düsseldorf und auf dem angrenzenden Burgplatz ein Aktionstag zum Thema Elektromobilität „zum Anfassen“ statt. Veranstalter ist die Elektro-Innung Düsseldorf, die gemeinsam mit der Innung des Kfz-Gewerbes Düsseldorf, den Stadtwerken Düsseldorf und dem Umweltamt der Stadt Düsseldorf alle Informationen rund um umweltschonende Mobilität anbietet. Schirmherr für die Veranstaltung ist Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass Interessierte einen Überblick über die komplette Bandbreite des Themas bekommen: von Informationen zu Fahrzeugen über die Einrichtung einer „Heimtankstelle“ bis hin zu den Themen „Ladeinfrastruktur in der Stadt“ oder „Förderprogramme“ stehen die Experten der teilnehmenden Partner Rede und Antwort und beraten kostenlos zu Einzelfragen. Der Aktionstag wendet sich sowohl an private und gewerbliche Interessenten als auch an Bau- und Wohnungsunternehmen.

Elektromobilität sind vielfältig. Die mittlerweile alltagstauglich gewordene Elektromobilität bietet Alternativen für jeden Geldbeutel: vom Sportwagen bis zum Fahrzeug für Handwerker, von der Ladestation zu Hause bis zu Stationen bei Firmen.

„|m Fokus steht für uns die notwendige Infrastruktur genau dort, wo die Fahrzeuge tagsüber und nachts überwiegend stehen: zu Hause oder am Arbeitsplatz. Unsere Veranstaltung bündelt das Know-how von Unternehmen und Organisationen, die sich bereits seit Jahren mit dem Thema Elektromobilität beschäftigen und ihre Angebote verzahnen“, beschreibt Georg Eickholt, Obermeister der Elektro-Innung Düsseldorf das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. „Jeder Interessierte ist an diesem Tag gerne eingeladen, sich zu informieren und viele Angebote auch praktisch auszuprobieren.“

Elektrofahrzeuge sind insbesondere interessant für Kurzstreckenfahrten im städtischen Bereich, da sie frei von Abgas-, Lärm- und Feinstaubemissionen fahren. Die Reichweiten liegen aktuell je nach Modell zwischen 120 und 250 Kilometer. So bieten sich die batteriebetriebenen Fahrzeuge nicht nur für Unternehmen mit Fahrzeugflotten an, sondern auch für Privatnutzer.

Zunehmende Bedeutung gewinnt das Thema auch für die Bauund Wohnungswirtschaft, die Voraussetzungen dafür schaffen muss, bestehende Immobilien oder Neubauten „elektromobilitätsfit“ zu machen. Die Bedürfnisse rund um Mobilität und damit auch

Marlene Enkirch GmbH

GroSS- und EinzElhandEl Arbeitsschutzartikel • Berufsbekleidung • Industriebedarf • • • • •

Schutzhandschuhe „KCL, Ansell, Importe“ PVC- und Gummischläuche Hautschutz und -reinigung „Stockhausen, Dr. Johnson, Voormann“ Zarges Leitern und Boxen Berufsbekleidung „Kansas, Kübler, BP, Pionier, Rofa,

Tranemo,Fristads“

• Gesichtsschutz + Atemschutz 3M • Regen- und Kältebekleidung • Sicherheitsschuhe und -stiefel „Lupos, Abeba, Wortec, Otler, Steltz, Atlas“

www.marlene-enkirch.de

In der Steele 23 • 40599 Düsseldorf • Hassels (0211) 9 74 75-0 • Fax (0211) 9 74 75-25

Geschäftszeiten: Mo. - Mi. 8°°-17°° Uhr, Do. 8°°-18°° Uhr

Das gute Gefühl, jederzeit Hilfe zu bekommen, gibt es jetzt auch für Ihren Betrieb. Das Leben könnte so einfach sein – wenn die Absicherung Ihres Betriebes nicht oft so umständlich wäre. Deshalb haben wir Ihnen jetzt das Versicherungspaket MeisterPolicePro geschnürt. So viel Schutz wie nötig, so wenig Aufwand wie möglich. Ob gegen Feuer, Einbruch oder Ertragsausfall: Sie sind optimal versichert. Kompakt, flexibel und ganz einfach. Jetzt informieren!

Filialdirektion Düsseldorf Volmerswerther Straße 79 40221 Düsseldorf Telefon 0211 16002-8 Fax 0211 16002-28 fd.duesseldorf@signal-iduna.de 03.2014

11


KH & INNUNGEN

Unternehmerpreis der Stadtsparkasse Düsseldorf Gölzner GmbH gehört zu den neuen Preisträgern Im Rahmen des Mittelstandstages hat die Stadtsparkasse Düsseldorf am 7. September 2014 zum mittlerweile 9. Mal den Düsseldorfer Unternehmerpreis verliehen. „Mit dem Düsseldorfer Unternehmerpreis möchten wir Impulse geben und die Innovationskraft und Zukunftsorientiertheit von Unternehmen vorantreiben, damit Düsseldorf langfristig erfolgreich bleibt“, sagte Arndt M. Hallmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Düsseldorf in seiner Begrüßungsrede. Er fuhr fort: „Wir ehren mit dem Preis Unternehmen, die sich in besonderem Maße für unsere Region verdient gemacht haben. Düsseldorfer Unternehmen stehen nach wie vor gut da, diese Position gilt es, als Partner des Mittelstands zu stärken. Mit dem Unternehmerpreis 2014 ausgezeichnet wurde unter anderem der Düsseldorfer Metallbauer- und Elektrotechnikerbetrieb Gölzner GmbH. Die Stadtsparkasse begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Bereits 1952 als Gewerbebetrieb gegründet wird die Firma seit 1980 als GmbH geführt. Mittlerweile in der dritten Generation berät das Unternehmen bei der Planung und Installation hochkomplexer mechanischer und elektronischer Schließanlagen sowie Überwachungssystemen in privaten und gewerblichen Gebäuden.“

Zertifizierungen und Referenzen spiegeln die Kompetenz und den Erfolg des Unternehmens wider. Die Auszeichnung zum Unternehmer des Jahres 2014 erhält die Gölzner GmbH aufgrund ihres exklusiven und innovativen Produkt- und Leistungsportfolios. Darüber hinaus legt die Preisträgerin großen Wert auf die Förderung der eigenen Mitarbeiter und zeigt soziales Engagement auf verschiedenen Ebenen in Düsseldorf und der Region.“ So stattet die Firma jährlich z. B. Kindergärten oder andere Einrichtungen unentgeltlich mit Sicherheitstechnik aus. Noch bis Ende dieses Jahres werden für jeden gelieferten oder montierten Schließzylinder 50 Cent für die Aktion „Neue Bäume für Düsseldorf“ gespendet werden.

Wir gratulieren unserem Mitgliedsbetrieb zu dieser Auszeichnung und wünschen für die Zukunft auch weiterhin viel Erfolg und die Fortführung des Strebens nach höchster Qualität.

Weiter heißt es: „Die Gölzner GmbH gilt als führendes Unternehmen im Bereich Sicherheitstechnik bundesweit. Die Listung beim Landeskriminalamt als Partner in Sicherheitsfragen sowie diverse

Betriebsjubiläen 50 Jahre 27.07.1964

25 Jahre 29.08.1989

12

03.2014

Silberner Meisterbrief Helmut Brackelmanns Parkettlegerbetrieb Viersen

Weishaupt Teppich-, Kunststoff- und Gummiboden GmbH Bodenlegerbetrieb Heiligenhaus

Gerhard Dericks

Parkettlegermeister Neukirchen-Vluyn Prüfung am 31.03.1989 HWK Frankfurt

Goldener Meisterbrief Helene Binn

Friseurmeisterin Düsseldorf Prüfung am 27.07.1964 HWK Düsseldorf


KH & INNUNGEN

Mittelstandsfreundliche Regelung Handwerkerparkausweis wieder bezirksweit gültig Die Bezirksregierung Düsseldorf hat den unteren Straßenverkehrsbehörden grünes Licht für die erneute Ausstellung von Handwerkerparkausweisen für den Regierungsbezirk Düsseldorf gegeben.

Die Bezirksregierung greift damit einer vom Land angestrebten Änderung der Zuständigkeitsverordnung zur Straßenverkehrsordnung vor. Sie ist notwendig geworden, nachdem das Verwaltungsgericht Düsseldorf im Februar die vorherige Vergabepraxis für rechtswidrig erklärt hatte. Daraus folgend durften die Städte Genehmigungen nur noch für das eigene Stadtgebiet ausgeben. Nunmehr dürfen die Ausweise auch wieder gebietsübergreifend, eben für den Bereich des Regierungsbezirks Düsseldorf, ausgestellt werden. Diejenigen Betriebe, die seit Februar einen Handwerkerparkausweis für den Regierungsbezirk erstmalig beantragt oder einen bereits vorhandenen verlängern wollten und dann nur eine Ausnahmegenehmigung beschränkt auf die ausstellende Stadt bzw. den Kreis erhalten hatten, sollten sich nunmehr erkundigen, inwieweit die Ausstellungsbehörde diesen Parkausweis in einen regierungsbezirksweit gültigen umwandelt. Die Stadt Düsseldorf beispielsweise bietet einen Umtausch ohne erneute Gebührenzahlung an. Jedoch müssen die Betriebe selber beim Amt für Verkehrsmanagement hierzu vorstellig werden. Die Bedingungen zur Beantragung eines Handwerkerparkausweises haben sich nicht verändert: Antragsberechtigt sind Betriebe der Bau- und Ausbaugewerke.

Genehmigt werden i.d.R. Nutzfahrzeuge mit einer Ladefläche und

einer festen, deutlich sichtbaren Firmenaufschrift (kein Magnetschild etc.) – evtl. sind auch noch feste Einbauten erforderlich. Die Antragstellung erfolgt wie bisher bei der Betriebssitzgemeinde, in einigen kreisangehörigen Gemeinden ist ggf. die jeweilige Kreisverwaltung zuständig.

Vorzulegen sind bei der Antragstellung in der Regel Fahrzeugschein, Handwerkskarte, Gewerbeanmeldung und ein Nachweis über die notwendigen Fahrzeuganforderungen. In Düsseldorf bescheinigt die Kreishandwerkerschaft die maßgeblichen Voraussetzungen zur Antragstellung bei der Stadtverwaltung – dann reicht ein formloser kurzer Antragstext zusammen mit der von der Kreishandwerkerschaft erteilten Bescheinigung. Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf hatte sich im Verbund mit der gesamten Handwerksorganisation für eine zügige Wiederaufnahme der früheren Regelung eingesetzt. Die 66 Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk Düsseldorf hatten mit der Vereinbarung zum bezirksweit gültigen Handwerkerparkausweis eine sehr mittelstandsfreundliche und unbürokratische Lösung gefunden, die vielen Handwerkern täglich Erleichterung bietet. Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide stellt lobend insbesondere die Bezirksregierung Düsseldorf heraus, die nunmehr im Vorgriff auf eine erst zum Jahreswechsel kommende gesetzliche Regelung dem Handwerk entgegen gekommen ist. „Wer häufig auch Aufträge in umliegenden Gemeinden ausführt, der weiß den Handwerkerparkausweis für den Regierungsbezirk zu schätzen“, so Dopheide. „Dieser erspart vielen Betrieben einen hohen Mehraufwand.“ Weitere Informationen erhalten – insbesondere Düsseldorfer – Handwerksbetriebe bei der Kreishandwerkerschaft unter (0211) 36 70 7-17 oder unter wolfgang.mueller@kh-duesseldorf.de.

03.2014

13


KH & INNUNGEN

Nach dem Frühstück formell Gesellen im Friseur-Handwerk

Die drei Jahresbesten eingerahmt von Dominique Aretz (li.) und Monika

Schmitter und Gaby Bongartz (re.)

Die erfolgreichen Prüflinge aus der Winterprüfung 2013/2014 und der Sommerprüfung 2014 hatte die Friseur-Innung Düsseldorf zum feierlichen Frühstück in die Räumlichkeiten der IKK classic am Düsseldorfer Hauptbahnhof eingeladen.

Obermeisterin Monika Schmitter konnte am 13. Juli 2014 insgesamt rund 150 Gäste begrüßen, darunter zahlreiche ehemalige Auszubildende mit ihren Begleitungen, Ausbilder aus den Betrieben, der Elly-Heuss-Knapp-Schule und der Überbetrieblichen Lehrwerkstatt (ÜBL). Ihr besonderer Dank ging an den Gastgeber und Hausherrn, den Regionalgeschäftsführer der IKK classic Thomas Sievers. Ebenso dankte sie den zahlreichen Ausbildungsbetrieben sowie den Lehrern aus der Berufsschule und den ÜBL-Ausbildern, die mit unermüdlichem Einsatz die Auszubildenden letztlich erfolgreich bis zur Prüfung gebracht hatten. Gleichwohl sei nicht zu vergessen der Dank an die Angehörigen, so Schmitter, denn ohne familiäre Unterstützung sei die Gefahr, in der Lehre zu scheitern, durchaus hoch.

14

03.2014

Im Anschluss an das reichhaltige Frühstücksbuffet überreichte Obermeisterin Schmitter die Gesellenbriefe an die erschienenen bisherigen Auszubildenden. Zusammen mit der Prüfungsausschussvorsitzenden Dominique Aretz und der ÜBL-Leiterin Gaby Bongartz gratulierte sie insbesondere den drei Besten in der Fertigkeitsprüfung, die für ihre herausragenden Leistungen mit einer hochwertigen Schere ausgezeichnet wurden: Margarita Avdiu (Ausbildungsbetrieb: Insidr Düsseldorf e.K., Düsseldorf), Pia Rosskothen (Ute Hecker-Lankers, Willich) und Yasmina Hammad (Horst-Dieter Schmidt, Safet Skeric und Oliver Schmidt, Düsseldorf). Mit der formellen Lossprechung von den Pflichten des Ausbildungsverhältnisses erfolgte die Erhebung in den Gesellenstand durch die Obermeisterin. So waren die neuen Gesellinnen und Gesellen nicht nur gesättigt, sondern ließen sich dann vor Stolz freudestrahlend über das Erreichte von ihren Angehörigen und Freunden feiern. Erst in den Nachmittagsstunden traten auch die Letzten ihren wohlverdienten Heimweg an.


KH & INNUNGEN

75 neue Augenoptiker mit besten Aussichten Die zum Jahresbeginn fusionierte Augenoptiker-Innung DüsselRhein-Ruhr feierte am 2. Juli 2014 zum ersten Mal in diesem Kreise die Lossprechung der 75 erfolgreichen Absolventen aus den Gesellenprüfungen 2014. Hierzu war eingeladen in die Stadthalle in Mülheim an der Ruhr. Obermeister Ulrich Schüttler konnte neben den neuen Gesellinnen und Gesellen, deren Familienangehörige und Freunde, deren Ausbilder aus den Betrieben, Schulen und Überbetrieblichen Lehrwerkstätten und auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen.

Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses Simone Arlt gemeinsam aus. Als Beste des Prüfungsjahrgangs wurden besonders ausgezeichnet: Nadine Streitbürger (Fielmann AG & Co., Essen), Viola Schütt (Fielmann AG & Co. oHG, Geldern), Marc Dalby (Optik Klaus Heger, Duisburg), David Skorek (Fielmann AG & Co. oHG, Langenfeld) und Laura Thees (Apollo-Optik GmbH, Möchengladbach).

Die Gesellenbriefe und Gesellenprüfungszeugnisse händigten der Lehrlingswart Stephan Sommer und die stellvertretende

ADAPTER- & VERLÄNGERUNGSSATZ

6IN2 03.2014

15


KH & INNUNGEN

Maler und Lackierer verstärken sich 145 junge Damen und Herren haben in diesem Jahr erfolgreich die Gesellenprüfung im Maler- und Lackierer-Handwerk in Düsseldorf abgelegt.

Obermeister Heiner Pistorius konnte zusammen mit seinem Obermeisterkollegen Detlev Thedens von der Karosseriebauer-Innung Düsseldorf, Studiendirektor Roman Nowroth vom AlbrechtDürer-Berufskolleg und dem Vorsitzenden des Gesellenprüfungsausschusses Günter Rothe viele erfolgreiche Prüflinge, deren Angehörige und deren Ausbildungsmeister am 15. August 2014 im Klosterhof des Maxhauses begrüßen. Inspiriert von der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft gratulierte Pistorius den neuen Gesellinnen und Gesellen. „Klasse gemacht! – die Freude der treuen Fans, das anerkennende Händeschütteln, alles Worte und Gesten, die wir vom Sport, insbesondere vom Fußball kennen. Ihre Fans sind bei Ihrer heutigen Freisprechung also Ihre Angehörigen und Freunde, von denen Sie in den vergangenen Jahren unterstützt wurden und sich nunmehr mit Ihnen freuen können und Ihnen zum Erfolg gratulieren.“

Dabei zeichnete er auch weitere Analogien zwischen Sport und beruflicher Karriere auf: So sei doch auch im Handwerk der Meistertitel das angestrebte Ziel vieler junger Fachkräfte. „Denken Sie daran: Wer technisch beschlagen, fit und motiviert ist, wird immer von Anfang an eingesetzt und muss nicht die Ersatzbank drücken, hat also einen sicheren Stamm-, das heißt Arbeitsplatz. Vorausgesetzt natürlich, er spielt mannschaftsdienlich, ist also teamfähig“, so der Rat des Obermeister, sich auch im Beruflichen „fit“ zu halten. Er wünschte allen Ausbildungsabsolventen, dass sie das Beste aus dem Gelernten ziehen und beruflich stets Erfolg haben werden. „Zwar kann nicht jeder einen goldenen Pokal später in Händen halten, aber Sie haben nun die Grundlagen um ein Stück des sprichwörtlichen goldenen Bodens im Handwerk zu erlangen.“

Als prüfungsbeste Maler und Lackierer wurden besonders ausgezeichnet: Katharina Schäfer (Ausbildungsbetrieb: Berufsbildungs& Technologie-Zentrum, Düsseldorf), Marcel Girsch (Fa. Michael Erkelenz, Düsseldorf) und Nina Frühholz (Fa. Michael Benthake, Düsseldorf). Im Bereich der Fahrzeuglackierer waren Jahrgangsbeste: Katja Ignatius (Fa. Karosseriebau Stefan Moll GmbH, Grevenbroich), Adrian Bauer (Fa. Yusuf Aydin, Düsseldorf) und Michael Kowol (Fa. Winkler, Fries GmbH, Düsseldorf).

16

03.2014

Personenbezeichnung von links:

Ausbilderin u. Fahrzeuglackierermeisterin BTZ: Anna Wendorff, Ausbilderin u. Malermeisterin BTZ: Kristin Sagolla, „Miss Handwerk 2014“: Lena Winkelsträter,

Studiendirektor der Albrecht-Dürer Berufskolleg Schule: Roman Nowroth, Jahresbestenleistung Maler- und Lackierer: Nina Frühholz,

Jahresbestenleistung Maler- und Lackierer: Katharina Schäfer, Jahresbestenleistung Fahrzeuglackierer: Katja Ignatius, Jahresbestenleistung Fahrzeuglackierer: Adrian Bauer,

Obermeister Karosseriebauerinnung Düsseldorf : Detlev Thedens,

Prüfungsausschussvorsitzender Maler- und Lackierer: Günter Rothe, Leiter BTZ Düsseldorf: Hans Voß


KH & INNUNGEN

Ein Herz für Kinder Anlässlich seines 25-jährigen Betriebsund Berufsjubiläums spendete der gehörlose Friseurmeister Ralf Kastner 2.500 Euro an das Kinderhospiz Regenbogenland.

Die Anregung, an das Kinderhospiz zu spenden, erhielt er aus der Kundschaft. Am 1. Juli 2014 überreichte er bei einem Besuch im „Regenbogenland“ einen Scheck an Claudia Bartz von der Hospizverwaltung.

Kastner, dessen Stammkundschaft rund zur Hälfte ebenfalls gehörlos ist, sagte hierzu: „Ich fand es ja schon eine tolle Idee, dem „Regenbogenland“ diese Spende zukommen zu lassen. Aber wenn ich mir dieses so liebevoll eingerichtete Kinderhospiz anschaue, war es auch die richtige Entscheidung!“

03.2014

17


KH & INNUNGEN

Maßschneider-Innung Düsseldorf feiert 38 neue Nachwuchskräfte Über 150 Gäste waren der Einladung zur diesjährigen Lossprechungsfeier der Maßschneider-Innung Düsseldorf am 1. Juli 2014 ins Restaurant „Goldener Ring“ in der Düsseldorfer Altstadt gefolgt. Neben Obermeisterin Sandra Gronemeier gratulierte den neuen Maßschneiderinnen und Maßschneidern herzlich auch der Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf Dirk Schäfermeyer und der Regionalgeschäftsführer der IKK classic Thomas Sievers.

In ihrer Rede zeigte sich die Obermeisterin erfreut, dass nach wie vor ein hohes Interesse an einer Ausbildung im MaßschneiderHandwerk bestehe. Zugleich bedauerte sie aber auch, dass von den diesjährigen Prüfungsabsolventen vorerst keiner im Beruf bleibe. Viele wollen ihre nun abgeschlossene Ausbildung als Grundlage für eine andere berufliche Weiterentwicklung, z.B. ein Studium, nutzen. Sicherlich würden die eine oder der andere später wieder auf ihre in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten zurückgreifen und sie wünsche, dass die Gesellinnen und Gesellen dies aus Liebe zum Beruf machen werden, und nicht, dass sie dazu aus wirtschaftlicher Not gezwungen seien. „Falls Sie sich dann im MaßschneiderHandwerk selbständig machen sollten, denken Sie daran, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten dann auch an junge Menschen in einer Ausbildung weiterzugeben“, mahnte Gronemeier.

Den Ausbildungsbetrieben dankte die Obermeisterin für ihre Leistungen. Sie rief zugleich auf, auch weiterhin jungen Menschen diesen perspektivreichen Beruf zu vermitteln. Denn nur so könnten der Berufsstand und das Maßschneider-Handwerk auch zukünftig ihr Leistungsspektrum und ihren hohen Qualitätsstandard erhalten.

Insgesamt 38 Auszubildende hatten die Abschlussprüfung bestanden. Die anwesenden Gesellinnen und Gesellen erhielten aus der Hand der Obermeisterin und der Lehrlingswartin Inge GrotheRosenberg ihre Gesellenbriefe und Abschlusszeugnisse. Außerdem

18

03.2014

wurde ein besonderes Portraitfoto aufgenommen, das sie in ihrem jeweils gefertigten Gesellenstück zeigt. Besondere Auszeichnungen als Jahresbeste in der Fachrichtung Damen erhielten: Aud Kühle (Ausbildungsbetrieb Helga Grünwoldt-Okan), Bettina Ens (Fa. Simone Zenger-Uhle), Elise Esser und Alia Edzards (beide Elly-Heuss-Knapp-Schule). Als jahresbeste Herrenschneider wurden Veronika Maitz (Theater Dortmund), Victoria Austmeyer und Dominic Nagel (beide Fa. Heinz-Josef Radermacher) ausgezeichnet.


Sichere Partnerschaft – ein gutes Gefühl.

KH & INNUNGEN

Wir verstehen unter Kundennähe Beratung und Betreuung, die zu Ihrem Unternehmen passt. Das ist unsere Kompetenz. Wir sind Ihnen ein Partner, auf den Sie sich langfristig verlassen können. Das ist unsere Leistung. Das nennen wir Full-Service mit Köpfchen: Wir versorgen Sie im Mehrwegsystem mit Putztüchern, Berufs- und Schutzkleidung, Fußmatten und einer Vielzahl von Arbeitsschutzartikeln. Bringen und Holen, umweltschonendes Waschen, Pflegen und Ersetzen – unser Service für Sie unter www.mewa.de

MEWA AG & Co. Vertrieb OHG Hermann-Gebauer-Platz 46238 Bottrop Telefon 02041 693-280 Telefax 02041 693-282 E-Mail: handwerk@mewa.de

03.2014

19


KH & INNUNGEN

Arbeitsmarkt Gute Mitarbeiter – keine Frage des Alters Die Vorteile älterer Arbeitnehmer sind vielfältig. Sie bringen neben Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Motivation wertvolle Berufs- und Lebenserfahrung in Ihren Betrieb ein. Sie beweisen somit jeden Tag, dass Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit keine Frage des Alters sind. Der demografische Wandel in Deutschland wird künftig einen Fachkräftemangel zur Folge haben. Die Wiedereingliederung älterer Arbeitsloser ab 50 Jahre ist daher nicht nur notwendig, sondern auch aus Sicht der Unternehmer besonders erfolgversprechend. Perspektive 50plus ist ein Bundesprogramm zur Aktivierung und Integration älterer Arbeitsloser und wird durch das Bundesministerium für Arbeit gefördert. Seit einigen Jahren arbeitet die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf mit den Jobcentern in Düsseldorf und Mettmann im Rahmen einer Kooperation erfolgreich zusammen. Das Düsseldorfer Handwerk trauert um

Henning Endler

Obermeister der Baugewerbe-Innung Düsseldorf

* 25.11.1945

† 10.08.2014

Henning Endler war seit 2003 der Obermeister der Baugewerbe-Innung Düsseldorf. Durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Handwerksorganisation und seine hervorragende menschliche Haltung hat er sich Vertrauen, Achtung und Wertschätzung im Kreise seiner Berufskollegen erworben. Das Handwerk verliert mit Henning Endler eine aufrichtige Persönlichkeit mit Herz. Unser Mitgefühl gilt insbesondere seiner Frau und seinen zwei Kindern. Wir werden ihm ein ehrenvolles Gedenken bewahren. Mit stillem Gruß

Kreishandwerkerschaft Düsseldorf

20

Thomas Dopheide Kreishandwerksmeister

03.2014

Lutz Denken

Hauptgeschäftsführer

Arbeitgeber, die ältere Mitarbeiter einstellen wollen, bieten wir vielfältige Dienstleistungen an. Von der Personalvorauswahl, über die Einstellung bis zur Eingliederung eines neuen Mitarbeiters in Ihren Betrieb helfen wir Ihnen gerne. Nachfolgend unser Leistungsspektrum, von dem Sie und Ihr Unternehmen profitieren können:

Personalauswahl Sie erhalten nach Ihren individuellen Anforderungen von uns ausgewählte Bewerber. Passgenaue Qualifizierung Bei Bedarf erhält der potenzielle Arbeitnehmer eine passgenaue Qualifizierung. Erprobung Sie können die Fertigkeiten und Fähigkeiten der Bewerber im Rahmen eines Praktikums kennenlernen.

Finanzielle Unterstützung Bei Erfüllung der Voraussetzungen kann ein Eingliederungszuschuss gezahlt werden.

Nachbetreuung Wir begleiten und unterstützen Sie und Ihren neuen Arbeitnehmer bei der nachhaltigen Integration in Ihr Unternehmen.

Ihre Ansprechpartner bei der Kreishandwerkerschaft für die Perspektive 50plus:

zuständig für Düsseldorf:

Walter Schmidt Klosterstr. 73-75 40211 Düsseldorf Telefon: (0211) 36 70 729 walter.schmidt@kh-duesseldorf.de zuständig für den Kreis Mettmann: Klaus Burghardt Klosterstr. 73-75 40211 Düsseldorf Telefon: (0211) 36 70 727 klaus.burghardt@kh-duesseldorf.de


KH & INNUNGEN

Holz- Alu- und Kunststoff-rollAden eleKtriscHe Antriebe - zeituHren repArAturen - ersAtzteile - MArKisen seit 1890

Rolladen

MUMMe CaRl

& C O

Oberbilker Allee 285  40227 Düsseldorf Tel. 0211 / 37.30.96  Fax. 0211 / 788.54.74  info@rolladen-mumme.de

03.2014

21


KH & INNUNGEN

Rahmenabkommen NISSAN gewährt bis zu 39 % Nachlass für Innungsmitglieder Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf hat mit der NISSAN Center Europe GmbH über den Vertragshändler Autozentrum P&A GmbH, Düsseldorf, ein Rahmenabkommen abgeschlossen. Innungsmitglieder können nun beim Kauf leichter Nutzfahrzeuge bis zu 39 Prozent einsparen. Weitere Informationen zu den verschiedenen Nachlässen erhalten Sie bei Ihrer Kreishandwerkerschaft Düsseldorf unter (0211) 36 70 7-17 oder unter wolfgang.mueller@khduesseldorf.de.

Sie als Firmenkunde benötigen eine maßgeschneiderte Dienstleistung und einen individuellen Service. Das Autozentrum P&A bietet Ihnen eine zeitnahe und reibungslose Abwicklung von der Beratung über die Anschaffung bis hin zur Inspektion, dem Leihwagen und der Unfallinstandsetzung. Im Autozentrum P&A wird dieser besondere Service durch ein eigenes Team für Firmenkunden geleistet. Hier gibt es ein zertifiziertes Flottenzentrum und einen Nutzfahrzeug-Stützpunkt mit speziell dafür qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern. Egal, ob Sie einen Cityflitzer, eine Limousine oder ein Nutzfahrzeug suchen – hier gibt es interessante und vielversprechende Angebote für Sie und Ihre Mitarbeiter.

Wer hat den schönsten … Transporter?

Das Autozentrum P&A und die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf suchen in Zusammenarbeit mit der Firma Bott unter den Innungsmitgliedern den Transporter mit der schönsten, originellsten oder werbewirksamsten Firmenwerbung. Weitere Partner dieser Aktion sind Renault, Nissan und Fiat Professional.

22

03.2014

Vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2014 können Sie uns Bilder Ihres Firmenfahrzeuges übersenden. Die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Seite www.handwerkertransporter. de. Hier werden auch die eingesandten Fahrzeugbilder dargestellt werden. Eine unabhängige Jury wird nach Einsendeschluss die Gewinnerfahrzeuge auswählen. Der Rechtsweg ist – wie immer – ausgeschlossen. Gewinne: 1. Preis: Transporterausbaulösung Bott im Werte von 4.000,00 € nach Wunsch 2. Preis: Transporterausbaulösung Bott im Werte von 2.000,00 € nach Wunsch 3. Preis: Ausstattung eines Transporters mit einem Ladungssicherungspaket für 800,00 €

Weitere Informationen unter www.handwerkertransporter.de.


KH & INNUNGEN

Gibt es eine Krankenkasse, die ihr Handwerk genauso gut versteht wie ich meins?

Als Innungskrankenkasse ist die IKK classic perfekt f端r Handwerker. Jetzt wechseln! Besuchen Sie uns: Ludwig-Erhard-Allee 7, 40227 D端sseldorf, Tel. 0211 7702 111. Oder auf www.ikk-classic.de

03.2014

23


KH & INNUNGEN

Neue Azubis per Handschlag begrüßt Viele gute Wünsche begleiteten am Freitag, den 19. September 2014, die neuen Auszubildenden der Handwerksbetriebe aus dem Bereich der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf in ihren neuen Lebensabschnitt. Im Rahmen der Willkommensgala „HandSchlag“, die in diesem Jahr nunmehr zum 5. Mal durchgeführt wurde, begrüßten Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide und der Erste Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Friedrich G. Conzen, im Robert-Schumann-Saal 31 Ausbildungsstarter auf der Bühne – stellvertretend für alle 250 im Saal. Mit einem symbolischen Handschlag wurden sie in die Gemeinschaft der Handwerker aufgenommen. Bis zum Ende des Jahres werden voraussichtlich rund 1.350 Ausbildungsverträge in Düsseldorf geschlossen werden.

24

03.2014

Vor mehr als 600 Gästen – darunter Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert, der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Arndt M. Hallmann und der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus – unterstrich Dopheide in seiner Ansprache den Wert einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Er ließ keinen Zweifel daran, dass in den kommenden drei Jahren konzentrierte Arbeit angesagt sei. Dies werde nicht immer einfach sein, aber in der Gemeinschaft eines Handwerksbetriebs müsse jeder mit anpacken, um den Kunden zufrieden zu stellen. Der Kreishandwerksmeister forderte die jungen Leute auf, auch die Berufsschule nicht zu unterschätzen, da sie die betriebliche Arbeit ergänze. Gleichzeitig brach der Kreishandwerksmeister eine Lanze für den Meisterbrief, den er den Azubis als Fernziel ans Herz legte. Dopheide: „Deshalb unterstützen sie den Meister oder den, der es werden will.“


KH & INNUNGEN

Bürgermeister Conzen würdigte die Bedeutung der Handwerksbetriebe und erklärte, dass sie zu den tragenden Säulen in der heimischen Wirtschaft gehören. Conzen: „Sie sind ein verlässlicher Partner der Stadt!“ Der Erste Bürgermeister erinnerte daran, dass die Stadt in den vergangenen Sommerferien rund acht Millionen Euro in den Ausbau der Düsseldorfer Schulen investiert und dabei auch viele örtliche Betriebe berücksichtigt habe. Den neuen Azubis legte Conzen ans Herz, sich so früh wie möglich berufliche Ziele zu setzen und diese dann auch energisch zu verfolgen.

Aufgelockert wurde die Gala von Kabarettist Frank Küster, der die einzelnen Programmpunkte in humorvoller Weise miteinander verknüpfte und sogar ein Lied für die Azubis präsentierte: „Ein Hoch auf Euch...“ Den musikalischen Part bestritt die Big-Band der Clara-Schumann-Musikschule, die unter der Leitung von Romano Schubert mit perfekt dargebotenen Stücken, wie „In the mood“ von Glenn Miller oder dem Stevie-Wonder-Hit „For once in your life“ begeisterte.

03.2014

25


KH & INNUNGEN

Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Hauptgeschäftsführung ____________________ . Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister thomas.dopheide@kh-duesseldorf.de 36 707-11 . Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer lutz.denken@kh-duesseldorf.de 36 707-12 . Duygu Duran, Sekretariat duygu.duran@kh-duesseldorf.de 36 707-10 . Beate Kwiotek, Sekretariat beate.kwiotek@kh-duesseldorf.de 36 707-39 . Wolfgang Müller, Referent Marketing wolfgang.mueller@kh-duesseldorf.de 36 707-17

Rechtsabteilung ___________________________ . Torsten Spengler, Geschäftsführer

Neue Mitglieder Orthopädie- und Sanitätshaus Dreschers GmbH Dieker Str. 105 42781 Haan

Alexander Mehne Boots- und Schiffbauerbetrieb Bremer Str. 47 40221 Düsseldorf Informationstechnikerbetrieb Wolfgang Scharn Ibisweg 5 50859 Köln

Stefan Kühdorf Zimmerer- u. Dachdeckermeister Saargemünder Str. 1 40468 Düsseldorf

Marie-Theres Adams Schornsteinfegermeisterin Lohberg 3 40882 Ratingen

Modellbau Theuerzeit GmbH Neusser Str. 16 41812 Erkelenz Parkettlegerbetrieb Mario Alpers Hermann-Albertz-Str. 181 46045 Oberhausen Thorsten Gorgas Sanitär - Heizung Friedrich-Engels-Str. 25 40627 Düsseldorf

Sascha Max Schmeling Elektrotechnikermeister Grüner Weg 36 40229 Düsseldorf

Christian Bednarski u. René Pröhl Tischlerbetrieb Elsa-Brändström-Straße 40 40595 Düsseldorf

Q-Lounge Rajaa Benamri Friseurbetrieb Duisburger Str. 39 40479 Düsseldorf

Norbert Osenau Kälteanlagenbauerbetrieb Am Buchholzberg 7 51515 Kürten

Kai Schlabbers Elektroinstallateurmeister Pannebeckerstr. 15 40593 Düsseldorf

26

03.2014

KTB Benrader Klimatechnik GmbH Kälteanlagenbauerbetrieb Steinheide 56 47918 Tönisvorst

torsten.spengler@kh-duesseldorf.de 36 707-15 . Nicole El Atawneh, Sekretariat nicole.atawneh@kh-duesseldorf.de 36 707-14

Rechnungswesen __________________________ . Wilhelm Grothoff, Geschäftsführer

wilhelm.grothoff@kh-duesseldorf.de 36 707-30 . Andrea Laabs, Buchhaltung andrea.laabs@kh-duesseldorf.de 36 707-28 . Gertrud Ruben, Buchhaltung gertrud.ruben@kh-duesseldorf.de 36 707-31 . Elke Latuszeck, Buchhaltung elke.latuszeck@kh-duesseldorf.de 36 707-25 . Walter Schmidt, Arbeitsmarktprojekte walter.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-29

Ausbildungs- und Prüfungswesen ____________ . Evelyn Grosser, Prüfungen

evelyn.grosser@kh-duesseldorf.de 36 707-24 . Sabine Sauer, Lehrlingsrolle sabine.sauer@kh-duesseldorf.de 36 707-26 . Jörg Brandenburg, ÜBL joerg.brandenburg@kh-duesseldorf.de 36 707-23


MARKT

PLATZ ... finden und gefunden werden!


Elektro

Dachdecker Baugewerbe

MARKTPLATZ

28

03.2014


MARKTPLATZ

Elektro

Geb채udereiniger

Glaser

Karosserie und KFZ

29

03.2014


Metallbau

Maler und Lackierer

MARKTPLATZ

MVL GmbH 0(7$//9(5$5%(,781* /(+5,1*(5 +|KHU :HJ ย 'ย VVHOGRUI 7 ย ) ZZZ PYO JPEK GH

Sanitรคr / Heizung

)HQVWHU ย 7ย UHQ ย 7RUH ย 7UHSSHQ ย *HOlQGHU ย 6RQGHUNRQVWUXNWLRQHQ 5HSDUDWXUHQ DOOHU $UW

Badezimmer

โ ฆneu erleben

ร berzeugen Sie sich bei einem Besuch vor Ort! Ronsdorfer Straร e 135 ยท 40233 Dรผsseldorf ยท Telefon +49 211 9013-0 ร ffnungszeiten: Moย ย w} โ Fr{ ย w}รค 9.00 โ 1N.00 Uhr, iwย ย ย w}รคODFFรคยครคGJDFFรคk~ย B รครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครครคSoย ย ย w} (Schautag) 10.00 โ 18.00 Uhrรครครครครครครครครครค www.badezimmer.de

30

03.2014


MARKTPLATZ

Sanit채r / Heizung

Tischler

31

03.2014


PRAXIS

Fördergeld für Ihren Betrieb Wer als Unternehmer öffentliche Förderprogramme nutzt, kann damit nicht nur die Unternehmensgründung finanzieren, sondern auch das weitere Wachstum der Firma. von Achim Brüser Eine Vielzahl öffentlicher Förderprogramme erleichtert kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Kapital. Die können so ihre Liquidität stärken und wirkungsvoller investieren. Mit der Nutzung der Fördergelder sind ganz elementare Vorteile verbunden: günstige Zinssätze und die Möglichkeit, bei der Absicherung unterstützt zu werden. Wichtige Pluspunkte sind gegebenenfalls auch die Inanspruchnahme tilgungsfreier Zeiten und die Möglichkeit der vorzeitigen Tilgung. Viele Finanzierungen für mittelständische Unternehmen wären ohne solche Förderkredite gar nicht möglich. So sind etwa die weitreichenden Möglichkeiten, eine sogenannte Haftungsfreistellung in Anspruch zu nehmen, häufig geradezu die Basis für die Bewilligung eines

32

03.2014

Darlehensantrags – der ohne bankübliche Sicherheiten sonst keine Chance hätte. Genauer: Die Hausbank haftet generell gemeinsam mit dem Darlehensnehmer für die Rückzahlung eines Förderkredites. Bei der Haftungsfreistellung wird sie in Höhe eines definierten Anteils (50 bis zu 80 Prozent) von diesem Risiko freigestellt – damit werden für diesen Anteil keine Sicherheiten benötigt. Das Risiko, schon wegen nicht ausreichender Sicherheiten eine Ablehnung zu erhalten, wird für den Unternehmer damit minimiert.


PRAXIS

Förderkredite können übrigens ab der Unternehmensgründung immer wieder genutzt und zum Beispiel eingesetzt werden, um das weitere Wachstum oder die technische Aufrüstung und damit die gesamte Unternehmensentwicklung unterstützen.

Zwingende Grundbedingung für die Antragstellung: eine exzellente Vorbereitung des Unternehmers. Kreditinstitute bemängeln, dass sich eine erschreckend hohe Zahl von Unternehmern in solchen Situationen schlecht präsentiert. Standard ist die Vorlage eines Businessplans inklusive einer Finanzplanung über mehrere Jahre. Doch in der Praxis haben viele Antragsteller schon Probleme damit, die Art und Höhe ihres Kapitalbedarfs und ihre Kapitaldienstfähigkeit („Wie kann mein Betrieb die Zinsen und die Tilgung leisten“) exakt und plausibel darzustellen. Da darf die hohe Zahl an Ablehnungen von Kreditanträgen nicht verwundern. Erforderlich ist ein schriftlicher Businessplan, in dem der Betrieb und seine Entwicklung sowie die Planung und die Auswirkung einer Investition aufgezeigt werden. Das gilt auch, wenn die Hausbank das Unternehmen schon viele Jahre kennt, denn am Ende entscheidet zum Beispiel auch die NRW-Bank oder die KfW über einen Antrag – die kennen das Unternehmen aber nicht und entscheiden auf der Basis der vorliegenden Informationen. Ein Betriebsinhaber sollte es diesen Förderinstituten leicht machen, eine positive Entscheidung zu fällen. Ganz aktuell: In diesem Jahr beginnt die neue Förderperiode des Europäischen Sozialfonds, die dann bis 2020 gilt. Die künftige ESF-Förderung wird eng an der europäischen Wachstums- und Beschäftigungsstrategie „Europa 2020“ ausgerichtet. Leider ziehen sich die Verhandlungen in Brüssel über die Rahmenbedingungen und Schwerpunkte hin, neue operationelle Programme (etwa für BeratungskostenZuschüsse) werden in Deutschland also erst in einigen Monaten erwartet. Die wichtigsten Förderprogramme, die für Handwerks-Unternehmen bereits jetzt hochinteressant sein können, sind:

der Praxis, dass wegen des geringen Restrisikos von 20 Prozent der Darlehenssumme häufig ganz auf Sicherheiten verzichtet wird. Info: www.kfw.de

KfW-Unternehmerkredit Die Komplettlösung für etablierte Unternehmen (die länger als drei Jahre am Markt sind). Für die Finanzierung aller denkbaren Investitionen sowie von Betriebsmittelbedarf (zum Beispiel liquide Mittel, Material- und Warenlager) geeignet, wobei eine 50prozentige Haftungsfreistellung angeboten wird. Unterschiedlichste Laufzeiten und tilgungsfreie Zeiten am Anfang lassen viel Raum für Flexibilität. Info: www.kfw.de

KfW-Beteiligungskapital für Wachstum, Innovation und Nachfolge Für etablierte Betriebe (Kapitalgesellschaften), die mindestens zehn Jahre bestehen und ein nachhaltig ausgeglichenes Betriebsergebnis aufweisen (insbesondere für größere Betriebe geeignet). Mit Beteiligungskapital in Form von Eigenkapital oder Eigenkapital ähnlichen Mitteln werden * Unternehmenswachstum, * innovative Vorhaben und * Nachfolgeregelungen finanziert. Sicherheiten werden nicht verlangt. Info: www.kfw.de

NRW-Bank – Mittelstandskredit NRW-Programm für Unternehmen, die mindestens drei Jahre tätig sind, in dem Investitions- und Betriebsmitteldarlehen angeboten werden. Finanzierungsanteil bis zu 100 Prozent. Zahlreiche Laufzeitalternativen und besonders günstige Konditionen für kleine und mittlere Unternehmen. Bei Unternehmen, die länger als zwei Jahre erfolgreich am Markt tätig sind, ist optional die Beantragung einer 50prozentigen Haftungsfreistellung möglich. Die wird jedoch nur für Darlehensbeträge ab 125.000 EUR angeboten. Info: www.nrwbank.de

KfW-Gründerkredit – StartGeld Investitions- und Betriebsmittelkredite für Existenzgründer und kleinere Unternehmen (bis zu drei Jahren nach Gründung). Finanzierung bis maximal 100.000 Euro. Großer Pluspunkt: eine 80prozentige Haftungsfreistellung für die Hausbank – das bedeutet in

03.2014

33


PRAXIS

NRW-Bank – Mittelstandskredit – EIFHaftungsfreistellung Darlehensprogramm für Unternehmen, die mindestens drei Jahre tätig sind. Förderfähig sind grundsätzlich Wachstumsvorhaben, wobei sowohl Investitionen wie auch Betriebsmittelbedarf finanziert werden. Finanzierungsanteil bis zu 100 Prozent, Mindestbetrag 125.000 Euro, maximal eine Million. Eine 60prozentige Haftungsfreistellung ist obligatorisch, muss also nicht extra beantragt werden. Info: www.nrwbank.de

RWP (Regionales Wirtschaftsförderungs-Programm) – Beratung Eines der wenigen Zuschussprogramme für Beratungskosten in NRW: Für unterschiedliche Anlässe (Neuausrichtung der Finanzierung, grundlegende Umstrukturierung, Erschließung neuer Absatzmärkte, Nachfolgeregelung) werden 50 Prozent Zuschüsse zu Beratungskosten gezahlt. Die Förderung erfolgt in zwei Beratungsphasen zu je 2.500 Euro, maximaler Zuschuss also 5.000 Euro. Info: www.nrwbank.de

34

03.2014

Förderung unternehmerischen Know-hows für kleine und mittlere Unternehmen durch Unternehmensberatungen Beratungskosten-Zuschüsse für kleine und mittlere Unternehmen. Gefördert werden * allgemeine Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung, * spezielle Beratungen zu folgenden Themen: Technologie- und Innovation, Kooperationen, betriebswirtschaftliche Fragen der Mitarbeiterbeteiligung im Unternehmen, Fachkräftegewinnung und -sicherung, Vorbereitung der Unternehmensübergabe, * besondere Beratungen, die schwerpunktmäßig den Förderzielen des ESF entsprechen: Umweltschutz, betriebswirtschaftliche Fragen der Unternehmensführung für Unternehmerinnen. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent, maximal 1.500 Euro je Beratung. Für thematisch voneinander getrennte Beratungen kann das Programm zwei Mal in Anspruch genommen werden, maximaler Zuschuss also 3.000 Euro. Info: www.bafa.de (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)


PRAXIS

Förderung von technischer Entwicklung / Innovation Eine vom Handwerk nur äußerst selten genutzte Fördermöglichkeit besteht in der Bezuschussung von Aufwendungen, die durch Entwicklungstätigkeit entstehen. Hier können hohe Zuschüsse beantragt werden, wenn derartige Entwicklungsvorhaben (beispielsweise Klimatechnik, Energieeffizienz, Elektromobilität, BioÖkonomie, Bio-Energie) betrieben werden. Info: www.bmwi-innovationsgutscheine.de, www.exist.de u.a. Wichtig wäre im Wettbewerb der Handwerks-Unternehmen untereinander aber auch die Kenntnis von Fördermöglichkeiten, die ihre Kunden in Anspruch nehmen können und Investitionen verbilligen. Man denke etwa an Maßnahmen zur Energieeinsparung im Wohneigentum.

Alles wAs Recht ist!

Dr. jur. Günter Keisers Der Autor: Joachim Brüser ist seit mehr als 25 Jahren als Unternehmensberater selbständig. Er ist Mitglied des BDU und international zertifiziert. Er begleitet Unternehmer bei der Gründung, bei der Weiterentwicklung, bei Investitions- und Finanzierungsvorhaben und bei der Nachfolgeregelung. Er stellt zahlreiche Referenzen zur Verfügung.

Rechtsanwalt

Hohe Straße 50 • 40213 Düsseldorf T. 0211 / 86.20.27.0 F. 0211 / 3.23.98.49 guenter.keisers@rae-kte.de Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Baurecht Schlichter und Schiedsrichter nach der SchO des DAV Bau- und Architektenrecht • Nachbarrecht

03.2014

35


PRAXIS

Vorsorgen ist besser als verarmen Alt und total fit – das ist leider manchmal nur ein Wunschtraum. Besser ist es, rechtzeitig für den Pflegefall vorzusorgen. Das sichert im Bedarfsfall bessere Leistungen und verhindert, dass Verwandte finanziell in die Bresche springen müssen. Die Deutschen werden immer älter. Lag die Zahl der sogenannten Hochaltrigen 1988 noch bei drei Millionen, wird sie bis 2030 auf 6,5 und bis zur Jahrhundertmitte auf zehn Millionen angewachsen sein. Das wäre – isoliert betrachtet – eine feine Sache. Der Pferdefuß: Weil gleichzeitig die Geburtenrate sinkt, gibt es auch immer weniger junge Menschen, die durch ihre Beiträge für volle soziale Kassen sorgen. Das Durchschnittsalter entwickelt sich steil nach oben. Der herkömmlichen Umlagenfinanzierung droht der Kollaps. Das bedeutet: Wer im Alter wegen exorbitanter Pflegekosten nicht auf Hartz IV-Niveau absinken möchte, muss privat vorsorgen. Das gilt umso mehr, als mit dem Steigen des Alters auch das Risiko wächst, im System der Pflegestufen nach oben zu wandern. Wer 90 oder älter wird, hat zu mehr als 50 Prozent die Chance, in Stufe 3 zu landen.

Teuer – und kein Spaß Wer sich im Alter auf fremde fachliche Hilfe verlassen will, muss während seiner aktiven Lebenszeit Einiges auf die hohe Kante legen: Betragen die monatlichen Kosten für leichte Hilfeleistungen im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung nur einige hundert Euro, sind für die Unterbringung und professionelle Pflege in einem Heim ohne Weiteres mehrere tausend Euro fällig. Die staatliche Pflegeversicherung ist zwar eine nützliche Sache, kann aber, je nach Pflegestufe, nur einen Teil der Kosten decken. Pflegebedürftige der Stufe III können aus dieser Quelle nicht einmal mit der Hälfte der entstehenden Kosten rechnen. Wer da nicht vorgesorgt hat, steuert auf eine dramatische Versorgungslücke zu oder

36

03.2014

nimmt es billigend in Kauf, dass die nächsten Anverwandten für die Deckung dieser Lück aufkommen müssen.

Das ist aber ein Problem. Dass Pflegebedürftige von Familienangehörigen, zumeist den eigenen Kindern gepflegt werden, war einmal üblich – aber das ist lange her und heute nur noch der Ausnahmefall. Das liegt nicht einmal an der Bösartigkeit der Nachkommen, die lieber ihren dritten Pauschalurlaub pro anno davon finanzieren möchten. Die Lebensumstände haben sich drastisch geändert: Das Berufsleben fordert einen immer stärkeren Tribut und Familien wohnen, weil die erzwungene Mobilität größer geworden ist, häufig weit auseinander.


PRAXIS

Ausrechnen, was fehlt Wer sich am Ende den bitteren Gang zum Sozialamt ersparen möchte, muss also die eigenen Reserven stärken. Aber wie hoch ist die Pflegelücke eigentlich?

Ganz egal, aus welchen Grund: Immer mehr Menschen empfinden die Pflicht zur Pflege von Familienangehörigen als Belastung. Nur 14 Prozent finden den Gedanken, Angehörige zu pflegen, als „gar nicht“ oder „eher weniger“ belastend; 83 Prozent quälte die Vorstellung häuslicher Pflege von Verwandten „eher stark“ oder sogar „sehr stark“. Wer möchte darauf bauen?

Es tut also not, sich zusätzlich zu Pflegeversicherung und eigenen Rücklagen auch mit zusätzlichen, privaten Pflegeversicherungen zu beschäftigen. Beiträge dafür werden nicht in Abhängigkeit vom Einkommen berechnet, sondern richten sich nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand bei Abschluss der Versicherung. Es lohnt auf jeden Fall, sich schon in jungen Jahren für eine solche Versicherung zu entscheiden: Sie kann dann zu günstigen Konditionen abgeschlossen werden, um im Alter ausreichend versorgt zu sein. Die Qual der Wahl Es gibt dabei drei Arten, wie man sein Geld in die eigene Pflegevorsorge anlegen kann: Die Pflegerente, das Pflegetagegeld und die Pflegekostenversicherung. 03.2014

37


PRAXIS

Wer später Pflegerente beziehen will, zahlt einen festen monatlichen Beitrag ein. Die Höhe der Rente hängt dann im Bedarfsfall von der Höhe des gezahlten Monatsbeitrags sowie von der Versicherungsgesellschaft selbst ab. Tritt der Pflegefall ein, zahlt der Versicherer lebenslang eine steuerfreie Rente; der Versicherungsnehmer selbst ist ab sofort beitragsfrei. Unbedingt beachten muss, wer mit einer Pflegerenten-Police liebäugelt, die Höhe der garantierten Leistungen im Pflegefall. Versicherungsgesellschaften weisen nämlich gewöhnlich aufgrund kalkulierter, fiktiver Überschüsse einen höheren Betrag aus, als am Ende tatsächlich ausgezahlt wird. Die Beitragshöhe ist allerdings garantiert. Das Pflegetagegeld erfreut sich bei der Pflegevorsorge besonderer Vorliebe. Der Versicherungsnehmer legt einen bestimmten Tagessatz (in der Regel zwischen zehn und hundert Euro pro Tag) fest, der im Pflegefall ausgezahlt werden soll. Die Leistungshöhe ist zusätzlich nach der Pflegestufe gestaffelt – für Pflegestufe I liegt diese Staffelung häufig bei 30 Prozent, bei 70 Prozent für Stufe II und beim Vollen Satz (also 100 Prozent) ab Pflegestufe III. Die Beiträge zum Pflegetagegeld sind in der Regel niedriger als die für die Pflegerente. Mit dem Tagegeld kann der Bezieher, wenn es dann ausgezahlt wird, machen, was er will. Anders bei der Pflegekostenversicherung. Bei diesem Vorsorgetypus sind die von der Versicherung bereitgestellten Geldmittel an die jeweiligen Pflegeleistungen gekoppelt (Sachleistungsanspruch). Der Versicherer übernimmt im Pflegefall einen vorher festgelegten Prozentsatz der anfallenden Kosten (etwa 65 Prozent). Die tatsächlich entstandenen Kosten müssen durch Rechnungen belegt werden. Wer sich für eine Pflegeversicherung entscheidet, sollte auf die folgenden drei Vertragsklauseln achten. Die Police sollte alle Pflegestufen einschließen, nicht nur Pflegestufe III (deren durchschnittliche Leistungsdauer liegt unter einem Jahr). die Pflege durch Angehörige und Freunde ebenso ermöglichen wie den Einsatz eines professionellen Pflegedienstes. die Leistungen ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen. 38

03.2014

Die gesetzliche Pflegeversicherung – das Basismodell 1995 wurde wegen des demografischen Wandels und des zu erwartenden höheren Pflegeaufwands für ältere Menschen die gesetzliche Pflegepflichtversicherung als Teil des Sozialversicherungssystems eingeführt. Jeder Arbeitnehmer sowie freiwillig gesetzlich Versicherte ist Mitglied der gesetzlichen Pflegeversicherung und kann im Pflegefall entsprechende Leistungen in Anspruch nehmen.

Der Grad der Pflegebedürftigkeit (die so genannten Pflegestufen) bestimmt die Leistungen der Pflegeversicherung. In Pflegestufe I etwa wird ein allgemeiner Pflegebedarf von 90 Minuten pro Tag zugrunde gelegt, die Grundpflege wird mit 45 Minuten täglich veranschlagt. In Pflegestufe III wächst die Grundpflege bereits auf mehr als vier Stunden an, der gesamte Pflegebedarf kann bis zu fünf Stunden pro Tag betragen. In diesen Fällen erhalten Versicherte Leistungen sowohl bei häuslicher wie auch bei stationärer Pflege. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung ist aber lediglich eine Grundversorgung. Zur Deckung der leicht entstehenden Deckungslücke müssen demgemäß private Zusatzleistungen in Anspruch genommen werden, um sich die gewünschte Pflege auch leisten zu können.


PRAXIS

ZUKUNFTSWEISENDE GESCHÄFTSMODELLE. NISSAN NAVARA KING CAB XE1 2.5 l dCi, 106 kW (144 PS)

• Zuschaltbarer 4 x 4 auf alle Varianten serienmäßig • Bärenstarker V6-Motor • Fünf Ausstattungsvarianten

MONATLICHE RATE

189,– (Netto)

1

UNSER BARPREIS

16.480,– (Netto)

NISSAN NV200 KASTENWAGEN 2 1.5 l dCi, 66 kW (90 PS)

• Größter Laderaum seiner Klasse • Über 2 m Laderaumlänge • Kleinster Wendekreis seiner Klasse

MONATLICHE RATE

129,– (Netto)

2

UNSER BARPREIS

10.815,– (Netto)

NISSAN NV400 KASTEN PRO3 2.3 l dCi, 81 kW (110 PS)

• Zahlreiche Karosserievarianten • Mit Front- oder Heckantrieb • Herausragend ergonomisch und komfortabel

MONATLICHE RATE

219,– (Netto)

3

UNSER BARPREIS

JETZT PROBE FAHREN.

16.480,– (Netto)

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 10,3, außerorts 7,0, kombiniert 8,2; CO2-Emissionen: kombiniert 215 g/km (Messverfahren gemäß EU-Norm).

Abb. zeigen Sonderausstattungen. 1Finanzierungsbeispiel (repräsentativ): Fahrzeugpreis: € 16.480,– • Anzahlung: € 3.130,– • Nettodarlehensbetrag: € 13.350,– • monatliche Rate: € 189,– • Laufzeit: 36 Monate • Gesamtlaufleistung: 45.000 km • Schlussrate: € 8.910,– • Gesamtbetrag: € 15.020,– • effektiver Jahreszins: 4,99 % • SolIzinssatz (gebunden): 4,879 %. 2Finanzierungsbeispiel (repräsentativ): Fahrzeugpreis: € 10.815,– • Anzahlung: € 1.730,– • Nettodarlehensbetrag: € 9.085,– • monatliche Rate: € 129,– • Laufzeit: 36 Monate • Gesamtlaufleistung: 45.000 km • Schlussrate: € 5.655,– • Gesamtbetrag: € 10.168,– • effektiver Jahreszins: 4,99 % • SolIzinssatz (gebunden): 4,880 %. 3Finanzierungsbeispiel (repräsentativ): Fahrzeugpreis: € 16.480,– • Anzahlung: € 2.630,– • Nettodarlehensbetrag: € 13.850,– • monatliche Rate: € 219,– • Laufzeit: 36 Monate • Gesamtlaufleistung: 45.000 km • Schlussrate: € 7.750,– • Gesamtbetrag: € 15.440,– • effektiver Jahreszins: 4,99 % • SolIzinssatz (gebunden): 4,879 %. Drei Angebote der NISSAN BANK, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss, für gewerbl. Kunden. Alle Angebote sind Netto zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung.

AUTOZENTRUM P & A GmbH Höherweg 141-151 • 40233 Düsseldorf Tel.: 02 11/7 37 73-0 • www.nissan-pa.de

03.2014

39


PRAXIS

40

03.2014


PRAXIS

Kleiner

Vorgeschmack Immer nur Dienst-Kombi oder Werkstattwagen ist doch auch langweilig. Für die freien Tage hat die Autoindustrie zum Glück die erfreulichsten Ideen. Die neuesten zeigt sie in diesem Herbst auf dem Autosalon in Paris. Ein paar davon sind hier zu sehen. Man wird ja noch träumen dürfen ... Ob bieder und familientauglich oder nach oben offenes Tempowunder, ob praktisch-quadratisch oder elegant und Kö-tauglich – die Ingenieure der Autohersteller sind um neue Ideen für jede Geschmacksnote nicht verlegen. Für den Pariser Autosalon, der im Oktober seine Pforten öffnet, haben sie aus ihrer Ideen-Wundertüte etliche Konzepte bis zur Serienreife entwickelt. Und dann heißt es: Einmal werden wir noch ... Neujahr. Im kommenden Frühjahr stehen die PS-starken Autoträume dann auch alle beim Händler. Zumindest optisch ist der 208 GTi von Peugeot ein echter Knaller. Das farbenfrohe Mobil ist als „30th anniversary edition“ ein Sondermodell und erinnert an das 30-jährige Jubiläum der GTi-Baureihe von Peugeot. Zur Unterscheidung vom Standardmodell spendierten die Ingenieure dem Flitzer ein Leistungsplus: 211 PS statt 200 PS wie beim Standard-GTi. Weitere Kennzeichen: 1,6-Liter-Turbo-Motor, manuelles Sechs-Gang-Getriebe, Torsen-Sperrdifferenzial, breitere Spur. Außer in der gezeigten knalligen Zwei-Farb-Lackierung gibt es den 208 GTi 30th auch in Weiß und Rubinrot. Die Anbauteile ebenso wie die 18-Zoll-Felgen sind schwarz statt verchromt. Die Preise werden – wie bei fast allen Herbst-Neulingen – noch diskret behandelt, dafür soll der kleine Renner schon ab November 2014 beim Händler stehen.

03.2014

41


PRAXIS

42

03.2014


PRAXIS

Auch ganz schön flott, aber oben offen präsentiert sich die CoupéVersion des Alfa 4C Spider. Das Leichtgewicht mit AluminiumMotorblock soll den kurzen Weg von Null auf Hundert – getrieben von einem1750er-Vierzylinder – in viereinhalb Sekunden schaffen. Spitze – so wiederum das Hörensagen – soll bei 250 km/h sein. Über ein Ventil im Abgasstrom können Leistung und Motorensound verbessert werden. Mit seinem verstärkten Rahmen und den Überrollbügeln (strenge EU-Sicherheitsauflagen machen‘s erforderlich) ist der 4c Spider rund 60 Kilo schwerer als sein geschlossener Vorgänger. Der Italo-Renner soll Anfang 2015 in Serie gehen.

Aus Schweden kommen bekanntlich nicht nur Möbel – auch wenn die Innenausstattung des Volvo Estate XC 90 mit Wollteppich und schwarz-weiß karierten Sitzen durchaus an die WohnzimmerErstausstattung einer Familiengründung erinnert. Alles andere erinnert nicht im Mindesten an den Ausstattungskatalog der ElchMöbel. Das gilt ebenso für die bullige Anmutung der Autofront wie für die coole und minimalistische Gestaltung der Armaturen und Bedienelemente mit gerade einmal sieben Knöpfen auf dem Armaturenbrett sowie geräumigem Touchscreen in der Mittelkonsole. Im Zweispeichen-Lenkrad sorgt eine sinnvoll angelegte Tastenbelegung für intuitive Bedienbarkeit: links Fahrer-Bildschirm, rechts Touchscreen. Neu ist ein System namens „Run off Road Protection“. Damit erkennt die Fahrzeug-Elektronik, wenn der XC 90 von der Straße abkommt. Sie sorgt dann dafür, dass die Gurte so lange fest angezogen bleiben, bis das Fahrzeug zum Stehen gekommen ist.

Wie immer klein, aber oho: Mini by BMW kommt mit einem schicken 5-Türer auf den Markt. Durch einen verlängertem Radstand sowie einen 6,1 Zentimeter breiteren Innenraum können nun drei Personen auf der Rückbank kuscheln. Die Daten im Überblick: Den Fünftürer gibt es als Cooper und Cooper S mit entweder Drei- oder Vierzylindermotoren mit Doppelturboaufladung als Benziner oder als Diesel im Cooper D oder SD. Auf Touren bringen Sie den neuen Mini alternativ mit manuellem Sechsganggetriebe oder mit Sechsgang-Wandler-Automatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad. Der Kofferaum fasst stolze 278 Liter. Seriöser, aber dafür auch deutlich geräumiger kommt der neue VW Passat daher. Komplett neue, bis zu 20 Prozent sparsamere Motoren, neue Plattform – der Neue ist kein bloßer aufgemotzter Alter. Alles ist in kleines bisschen länger und breiter, dennoch bringt der neue Passat – je nach Ausstattung – bis zu 85 Kilo weniger auf die Waage als der Vorgänger. Der Kofferraum der Limousine fasst 586 Liter (21 Liter plus), der Kombi 650 Liter bei normaler, 1780 Liter bei Füllung bis unters Dach. Eine Plug-inHybrid-Version soll die Kutsche rein elektrisch 50 Kilometer weit bringen. Keine Geheimniskrämerei bei den Preisen: Die Limousine kostet ab 25.875 Euro, der Variant ab 26.950 Euro. Schöne Aussichten. Jaguar gibt‘s jetzt auch als Mittelklasse. Mit dem XE nimmt die britische Nobelmarke unterhalb ihrer bisherigen Klientel die Liebhaber des 3er BMW oder der C-Klasse aus Stuttgart aufs Korn. Der XE ist – so der Hersteller – das einzige Auto seiner Klasse mit Monocoque-Karosserie aus Aluminium, was für ein moderates

03.2014

43


PRAXIS

44

03.2014


PRAXIS

Gewicht sorgt. Preise? Naja – eben billiger als die ganz Großen. Ob‘s reicht? Wer jedenfalls den zum Jaguar konvertierten BMW 3er-Fahrer blamieren will, schaut schon einmal nach dem neuen BMW X6. Äußerlich am X5 angelehnt, machen vor allem Details den Unterschied. Eine bessere Aerodynamik und ein niedrigeres Gewicht senken den Verbrauch. Wer den kraftvollen Boliden mit bis zu 381 PS starken Motoren und serienmäßigem Allradantrieb über die Alpenpässe jagen will, muss schon tief in die Tasche greifen. Der Münchener Fahrspaß beginnt leider erst bei rund 60.000 Euro – Wunschliste nach oben offen.

Ganz entspannt bleiben! Es geht auch für normale Geldbeutel. Echt was her macht zum Beispiel der neue Mazda 2. Der freche Flitzer ist mit einem Einstiegspreis von rund 13.000 Euro ein regelrechter Billigheimer, muss sich mit seinen Leistungen aber keineswegs verstecken. Trotz 15 Zentimeter längerer Karosserie und einem auf 2,58 Meter angewachsenen Radstand ist der kleine Flegel nicht schwerer als seine Vorgänger. Der Verbrauch soll sogar sinken, denn: Die Mazda-Ingenieure haben dem 2er-Modell neue, und zwar eigene Motoren beschert, statt wie bisher auf die Ford-Fiesta-Treiber zu setzen. Schlichte Daten: Benziner als 75, 90 oder 115 PS-Version. Ab Ende Februar zu haben. Tja, hmm – dann wäre da noch der Aston-Martin-V12-Vantage-SRoadster. Aber man wird ja wohl noch träumen dürfen ...

Oberhausener Straße 2 · 40472 Düsseldorf Telefon: 0211/96505-0 E-Mail: info@Autopark-Rath.de www.autopark-rath.de

2/210

Rath 2/210_2108_NRW_UE

Ihr kompetenter Partner für alle Belange rund um das Kraftfahrzeug Von A wie Anhängerkupplung bis Z wie Zündanlagen

Vennhauser Allee 276a 40627 Düsseldorf Tel. 0211 - 27 56 44 Fax. 0211 - 27 84 05 www.kopp-autoelektrik.de info@autoelektrik-kopp.de

03.2014

45


PRAXIS

Neue Bäume braucht die Stadt Seit Pfingstmontag ist das Gesicht Düsseldorfs ein wenig anders geworden. Die seit Jahrhunderten gerühmte Gartenstadt hat schweren Schaden genommen. Mit rheinischem Optimismus gehen die Bürger ans Werk der Wiederaufforstung ihrer Parks und des Straßengrüns. Fehler der Vergangenheit sollen dabei korrigiert werden.

Dass Panzer in Düsseldorf höchst willkommene Fahrzeuge werden würden, hätte noch vor einem halben Jahr niemand ernsthaft glauben wollen. Seit die ersten Soldaten des Panzerpionierbataillons 1, das auch in Afghanistan und Mali im Einsatz ist, im Juni mit schwerem Gerät Schneisen durch das Chaos umgestürzter Baumveteranen in den Wäldern der Stadt frästen, ist das anders. „Dschungeldorf“ statt Düsseldorf – so wurde die Stadt nach dem schweren Orkan „Ela“ im Lande genannt. Zu Recht: 46

03.2014

Zehntausende von Bäumen hat der Sturm gekostet – Straßenbäume ebenso wie hunderte Jahre alte Bäume in Düsseldorfs schönen Parks. Der Hofgarten etwa sah am Morgen nach dem Sturm aus wie nach einem Bombenangriff – oder so, wie ein Nachgeborener sich die Folgen eines Bombenangriffs vorstellt. Nach einer kurzen Phase der Depression um das Vernichtete hat sich in der Stadt inzwischen eine rege und wohl auch typisch rheinische Mentalität des Aufbruchs breit gemacht. Baumpaten, die geschädigte Bäume pflegen wollen, haben sich ebenso zu


PRAXIS

Hunderten gemeldet wie Vereine, Firmen und andere Gruppen, die mit namhaften Spenden ihren Teil zur notwendigen Wiederaufforstung des Bestandes beitragen wollen. Dieses Programm wird viel kosten: viel Kraft, denn die Schäden sind für den normalen Sterblichen kaum zu fassen; viel Zeit – die Wiederherstellung der „Gartenstadt Düsseldorf“ in ihrer seit Jahrhunderten gerühmten Schönheit wird viele Jahre dauern. Und viel Geld: 3000 bis 4000 Euro wird jeder neu gepflanzte Baum am Ende gekostet haben – das ist nötig, denn die Bäume sollen mit rund 25 Zentimetern Durchmesser bereits eine angemessene Größe haben. Hoffnung macht da, dass die Initiativen zur Beschaffung von entsprechenden Finanzmitteln kaum zu zählen sind. Eine ganz große Sache zum Beispiel: das Bündnis „Blickwinkel Ela“. Unter diesem Namen haben sich die Düsseldorfer Jonges mit drei namhaften Industrieunternehmen – der Arag, ERGO und der FritzHenkel-Stiftung – zusammengetan, um eine Menge zu bewirken. Schwerpunkt der Aktionen des Bündnisses sind der südliche Teil der Maximilian-Weyhe-Allee, das Goltsteinparterre, das berühmte Lindenrondell im Hofgarten sowie der Golzheimer Friedhof, das Grün am Mörsenbroicher Ei und der Park von Schloss Elbroich in Holthausen. Wegweisend ist auch das Engagement einzelner Großspender, die sich – wie immer, wenn in Düsseldorf Not am Mann ist – zu Wort melden. So der stets hilfsbereite Ehrenbürger der Stadt Udo van Meeteren, der aus seinem Privatvermögen 100 000 Euro bereitstellte. Aber auch kleinere Gaben sind willkommen: So der einer Baumschule, die spontan zehn Bäume stiftete, oder die schnitzende Viererbande, die unter dem Namen „Sturmbrettchen“ aus Sturmholz nützliche Haushalts-Helfer fertigt. Zusammen mit den Diskussionen um die wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen der Beseitigung der Sturmschäden entwickeln sich inzwischen auch Debatten um die Art und Weise der Wiederherstellung. Denn nicht alles soll werden, wie es war. Und das aus gutem Grund: Viele Bäume, die dem Sturm zum Opfer fielen, waren Pappeln, die wegen ihres niedrigen Preises und schnellen Wachstums in den Nachkriegsjahren bevorzugt gepflanzt worden waren, aber nur wenig stabil ist. Davon werde es in Zukunft auf jeden Fall weniger geben, ließ die Leiterin des Gartenamtes Doris Törkel inzwischen wissen. Die Pappel sei ein typischer Nachkriegsbaum gewesen, der in vielen Städten gerne gepflanzt wurde, weil er billig war und schnell wuchs. Die Pappel wird aber meist nicht älter als 80 Jahre, und sonderlich stabil ist sie auch nicht.

Stattdessen soll bei den Neupflanzungen bevorzugt in nachhaltige Arten investiert werden, Bäume also, die den veränderten klimatischen Bedingungen besser standhalten, mit Hitze und Stürmen umgehen können. Als für Düsseldorf gut geeignete Arten gelten zum Beispiel japanische Schnurbäume, Magnolien und Amber. Und klassisch heimische Bäume selbstverständlich: In diesem Herbst sollen etwa 500 Linden geliefert werden.

03.2014

47


NACHRICHTEN

Sportliche Premiere Die Sportstadt Düsseldorf ist um ein sportliches Highlight reicher: Vom 24. bis 26. Oktober 2014 gastiert die Weltelite des Tischtennissports im Rahmen des Liebherr 2014 Men‘s World Cup im ISS Dome. Der World Cup, der vom Deutschen TischtennisBund (DTTB) in Zusammenarbeit mit der Sportstadt Düsseldorf ausgerichtet wird, reiht sich nahtlos in die Liste hochkarätiger Sport-Veranstaltungen in Düsseldorf ein – unter anderem Leichtathletik PSD Bank Meeting, Judo Grand Prix, Metro Group Marathon oder T³ Triathlon. Das Prestige-Turnier macht zum ersten Mal Station in Düsseldorf.

Nach Ägypten!

Keine halven Hähne „NOIR“, das langerwartete, neue Album der Broilers ist auf der Nummer Eins der deutschen Charts eingestiegen und es gibt schon jetzt einiges zu erzählen. Das Jubiläumskonzert ‚20 Jahre Broilers‘ am 20. Dezember im ISS Dome, Düsseldorf ist fast ausverkauft. Aufgrund der großen Nachfrage findet am 19.12. ein Zusatzkonzert statt. Glaube, Liebe, Haltung: Nach diesem Credo sind die Düsseldorfer Eigengewächse seit 20 Jahren auf ihrer Reise. Im frühesten TeenagerAlter hat sich die Band 1994 in Düsseldorf gegründet. Jetzt, auf dem bisherigen Höhepunkt der Bandgeschichte, ist es an der Zeit, diesen runden Geburtstag standesgemäß zu feiern. Tickets für das Zusatzkonzert am 19.12.2014 sind ab sofort im Broilers Shop unter www. broilers.de, aber auch unter der Hotline 01805/644332 oder direkt hier Ticket Onlineshop des ISS Dome erhältlich. Die Karten kosten 28,00€ zzgl. Gebühren.

Es sind lediglich 15 Jahre, welche die Ägyptenreisen der beiden Maler Max Slevogt und Paul Klee voneinander trennt. Und doch wirkt es, als lägen Jahrzehnte dazwischen. Die Auffassungen in der Malerei über die Art und Weise, die Welt im Bild zu verarbeiten, hat sich radikal geändert. Während der Impressionist Slevogt im Frühjahr 1914 seine Eindrücke des Orients unmittelbar in einem einzigartigen gegenständlichen Bilderzyklus festhielt, sind die Motive Klees aus dem Jahr 1928/29 vollständig der modernen abstrakten Bildauffassung verpflichtet. Die Ausstellung stellt erstmals das Schaffen dieser zwei Künstler gegenüber. Zu entdecken sind dabei grundlegende künstlerische Umbrüche an der Schwelle von Impressionismus zur Klassischen Moderne. Eine Ausstellung der Kunstsammlungen Dresden und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. Die Ausstellung „Nach Ägypten! Die Reisen von Max Slevogt und Paul Klee“ ist vom 6. September 2014 bis zum 4. Januar 2015 im K20 am Grabbeplatz zu sehen.

48

03.2014

AZ


NACHRICHTEN

Über den Wolken ... ... hat Reinhard Mey einst die Freiheit gesucht. Was er gefunden hat, verrät er möglicherweise während der beiden Düsseldorfer Konzerte seiner „dann mach‘s gut“-Tournee am Dienstag, 13. und Mittwoch, 14. Oktober 2014, um 20 Uhr. Die Konzerte finden statt im zum Mendelssohn-Saal umgetauften Großen Saal der Tonhalle. Karten kosten zwischen 36 und 55 Euro.

50 sind zum Feiern da In den 60ern des vergangenen Jahrhunderts hat Marianne Faithfull eine ganze Generation begeistert – ihre Version des Stones-Songs „As tears go by“ war zum Schmelzen schön. Ursprünglich waren als deutsche Stationen ihrer „50th Anniversary Tour“ – 1964 fand ihr erster Auftritt statt, die Künstlerin ist nur geringfügig älter – nur München, Berlin und Hamburg vorgesehen. Jetzt gibt es auch vier Zusatzkonzerte, von denen eines am 20. Oktober um 20 Uhr in der Mitsubishi Electric Halle (einst: Philipshalle) stattfindet. Karten, sofern es noch welche gibt, zwischen 40 und 60 Euro. Wer keine Karten für Marianne mehr bekommt, kann es auch bei einem anderen Oldie versuchen. „Mitten im Leben“ heißt etwas geschmeichelt die Tournee von Udo Jürgens, deren Düsseldorfer Konzert am gleichen Ort, aber gut zwei Wochen später, nämlich am Dienstag, den 4. November um 20 Uhr stattfindet. Der Altmeister des deutschen Schlagers ist aber deutlich kostspieliger als die ewig jung gebliebene Londoner Chanteuse: Karten für Udo kosten zwischen 75 und 105 Euro.

Z_Radio wirkt_3S_215x93_4c.fh 20.11.12 12:31 Uhr Seite 1 C

M

Y

CM

MY

CY CMY

K

Radiowerbung Überzeugen Sie sich selbst! zigzag

Mediaberatung

wirkt! antenneduesseldorf.de

ANTENNE DÜSSELDORF Telefon: 0211.93010 20

RADIO NEANDERTAL Telefon: 0 2104.9190 20

NE-WS 89.4 Telefon: 02131.400033

verkauf@antenneduesseldorf.de

verkauf@radioneandertal.de

verkauf@news894.de

radioneandertal.de

news894.de

49 100% WIRKUNG!03.2014 100% ERFOLG!


AUSBLICK

Themen der nächsten Ausgabe Meister ... oder was? Ohne Meistertitel droht dem Handwerk und den Kunden ein Qualitätsverlust

Impressum VERLAG ___________________________________ Jaster Medien GmbH & Co.KG Lakronstraße 95 . 40625 Düsseldorf T (0211) 29 26 166 . F (0211) 29 26 167 info@jaster-medien.de . www.jaster-medien.de

HERAUSGEBER ______________________________ Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Klosterstraße 73-75 . 40211 Düsseldorf T (0211) 36 70 7-0 . info@kh-duesseldorf.de www.kreishandwerkerschaft-duesseldorf.de

REDAKTIONSLEITUNG ________________________ Rhein-SCHRIFT . Hanno Parmentier Keldenichstr. 32 c . 40625 Düsseldorf T (0211) 17 17 355 . parmentier@hotmail.de www.rhein-schrift.jimdo.com

MITARBEITER DIESER AUSGABE ________________ Redaktionell: Wolfgang Müller, Hanno Parmentier; Fotos: Fotolia, Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Wolfgang Müller, Hans-Peter Suchand

PRODUKTION | LAYOUT ______________________ augenblick Design & Fotografie Brunnenweg 10 . 53773 Hennef augenblick-design@gmx.de www.augenblick-design-hennef.de

Richtig werben

Zeitung, Internet, Wurfpost – was Ihnen am meisten Kunden bringt

DRUCK ____________________________________

Gestochen scharf

Die neuesten Trends für den Abend vor der Mattscheibe

Brühlsche Universitätsdruckerei Am Urnenfeld 12 . 35396 Giessen www.bruehlgiessen.de

ANZEIGENMARKETING _______________________ Jaster Medien GmbH & Co.KG T (0211) 29 26 166 . F (0211) 29 26 167 Gabriele Jaster . jaster@jaster-medien.de Helmut Boos . boos@jaster-medien.de Dagmar von Dahlen T (0211) 22 91 041 . vondahlen@jaster-medien.de

LESERSERVICE | VERTRIEB ____________________ Jaster Medien GmbH & Co. KG Helmut Boos . boos@jaster-medien.de

BEZUGSPREIS _______________________________ Einzelheft: € 3,50

Schöner Wohnen

Wohnungsbau in Düsseldorf: nicht nur für die Reichen 50

03.2014

HINWEIS: Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Sämtliche Informationen wurden nach bestem Wissen recherchiert; für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr gegeben werden. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung und Rückzahlung des Bezugspreises. Der Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugs- weise, bedarf der vorherigen enehmigung durch den Herausgeber. © 2013 Jaster Medien GmbH & Co.



Unsere Beratung – Ihr Vorteil! Gute Beratung ist langfristig und nachhaltig angelegt. Nur so entsteht eine vertrauensvolle Kundenbeziehung zwischen Ihnen und unseren ausgezeichneten Beratern. Wir bieten die beste Finanzberatung der Stadt und sind nun bereits zum 5. Mal in Folge die Nummer 1 beim CityContest in Düsseldorf.

www.sskduesseldorf.de Quelle: INSTITUT FÜR VERMÖGENSAUFBAU (IVA) AG. Getestet wurden in der Privatkundenberatung die Vor- und Nachbetreuung, die Atmosphäre/Interaktion, die Kundengerechtigkeit und Sachgerechtigkeit.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.