Lausanne, eine Stadt zum Entdecken

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LAU S A N N E Eine Stadt zum Entdecken mit den รถffentlichen Verkehrsmitteln


Inhaltsverzeichnis 01

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Willkommen in Lausanne Allgemeines Entdecken Sie Lausanne und Umgebung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

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18

22

26 06

Zone 4 / Vidy - Hochschulen Zone 5 / Sauvabelin - CHUV Weitere Orte von Interesse

Zone 1 / Cité - Mon-Repos 28

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Zone 3 / Ouchy - Bahnhof

Zone 2 / Stadtzentrum

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Gemeinden in der Region Lausanne Spaziergänge – einige Vorschläge


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Willkommen in Lausanne der Hauptstadt der olympischen Bewegung! Dies ist keine Broschüre wie viele andere, denn Lausanne lässt sich nicht mit anderen Metropolen vergleichen! Sie ist die Hauptstadt der olympischen Bewegung, Universitätstadt, Geschäftszentrum, Kongressstadt... und Freizeitdestination. Und mit ihrem umfassenden Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln, ihren Erholungsgebieten und ihren Grünflächen ist sie ein Vorzeigebeispiel im Bereich der nachhaltigen Entwicklung. Begeben Sie sich auf eine Entdeckungstour durch diese auf den Menschen zugeschnittene Stadt der kurzen Wege. Nutzen Sie dabei vor allem auch die vollautomatische Metro m2 mit dem weltweit steilsten Gefälle, und verbinden Sie so Schiene und Fussmarsch.

Unabhängig davon, ob Sie nur kurz, während eines Tages oder länger unser Gast sind, können Sie Lausanne ganz nach Ihren Vorlieben, Zielen und Interessen kennenlernen. Nachdem Sie sich Ihren Rundgang und Ihre Ausflüge zusammengestellt haben, wird unsere Stadt Sie immer wieder mit wunderschönen Orten und Sehenswürdigkeiten aller Art überraschen. Herzlich willkommen in Lausanne und viel Spass bei Ihrer Entdeckungsreise! Claude Petitpierre Direktor von Lausanne Tourisme


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Allgemeines Bevölkerung 136 000 Einwohner Agglomeration von Lausanne 342 000 Einwohner Anreise Direktverbindung vom internationalen Flughafen Genf per Zug oder Strasse in 40 Minuten. Direktverbindungen per TGV von Paris, per EC (Eurocity) von Paris und Mailand und per ICE von Frankfurt und München. Flughafen La Blécherette in Lausanne (875 m lange Start- und Landebahn) Höhe 372 m am Seeufer 495 m im Stadtzentrum 852 m im nördlichen Teil der Stadt Amtssprache Französisch Zeit GMT +1 (Sommerzeit +1 = März bis Oktober) Klima Temperatur im Jahresdurchschnitt: 14 °C Durchschnittstemperatur im Sommer: 24 °C Feiertage Neujahr-1. und 2. Januar Karfreitag Ostermontag Auffahrt Pfingstmontag Schweizerischer Nationalfeiertag-1. August Montag nach dem Eidg. Bettag (drittes Wochenende im September) Weihnachtstag-25. Dezember Notfallnummern 117 Polizei (Straftaten und Diebstähle, nur Notfälle) 118 Feuerwehr 140 Pannenhilfe 144 Sanität Nützliche Telefonnummern 1811 Telefonische Auskunft 162 Meteo Schweiz 163 Verkehrsmeldungen


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Entdecken Sie Lausanne und Umgebung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Umsatz von 218 Millionen Schweiz Schweizer Franken zu den Stützen der Waadtländer Wirtschaft. Das Verkehrsnetz mit seinen 33 Agglomerationslinien, sechs Regionalverbindungen und zwei Metrolinien bildet in Bezug auf die Zahl der eingesetzten Elektrofahrzeuge (Trolleybusse, Metrozüge) eines der dichtesten Transportnetze in der Schweiz und sogar in Europa. www.t-l.ch Mobilis, Ihr Billet für den öffentlichen Nahverkehr. Zwischen den Haltestellen, an denen Sie ein- und aussteigen, sind Sie in einer oder mehreren Tarifzonen unterwegs. Der Preis Ihres Billets hängt von der Zahl der Tarifzonen ab, die Sie durchfahren. Abhängig von der Zahl Ihrer Fahrten ist ein Einzelbillet, eine Tageskarte oder ein Abonnement für Sie die beste Lösung. Je nach Ihrer Alterskategorie können Sie von einer Preisreduktion profitieren. www.mobilis-vaud.ch

Mit über hundert Jahren Erfahrung sind die „Transports publics de la région lausannoise“ (tl) heute das führende Unternehmen für die Beförderung der 342 000 Einwohner, die in der Region Lausanne leben. Die tl versorgen eine dicht besiedelte Agglomeration mit insgesamt elf Gemeinden und einem flächenmässig grossen Gebiet, zu dem auch das Hinterland mit seinen vielfältigen Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Freizeitaktivitäten zählt. Das Unternehmen mit seinen knapp 1100 Angestellten – von denen über die Hälfte als Fahrer und Fahrerinnen tätig sind – gehört mit einem

Halten Sie sich in Lausanne auf? Dann benützen Sie die öffentlichen. Verkehrsmittel – gratis! Mit der Lausanne Transport Card haben alle in Lausanne weilenden Gäste freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt (Bus, Zug, Metro). Alle Besucherinnen und Besucher von Lausanne erhalten diese persönliche Karte bei der Ankunft in ihrem Hotel. Sie gilt für die Dauer der Zimmerreservierung, einschliesslich des Anreise- und des Abreisetags. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt mit der Lausanne Transport Card!


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Verkehrsbetriebe der Region Lausanne Mex-Village En Verney Villars Ste-Croix

Vufflens Mex Villars

Bercher

Mex-Poste Trésy Sous-Valeyres Richardaz Sansy

Grésaley

56 Châtelard

Croix-Péage 17

32 18

Rente

Sur Roche 54 Echallens Cheseaux- Assens Gare Etagnières Les Ripes Martheray Cheseaux

Cocagne

36

Vernand-Camarès

Bré

Closalet

Buyère

B

Bel-Air LEB

56 Crissier-Centre

Timonet

Fey

Sugnens

Mongevon Chisaz

Bussigny Croix-de-Plan

Romanel-sur-Lausanne

Crissier

Scierie

Bois-Genoud

Le Lussex Marcolet Arc-en-Ciel

Jouxtens-Mézery

Noutes

Zinguerie

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Baumettes

Cery-Fleur-de-Lys

Industrie 1er Mai Saugiaz

54 36

Borjod

38

Epenex Renens-Gare Parc sud Glycines

Place de Sport Croset

Hôtel-de-Ville

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Broye

Larges Pièces

Renens-Village

Concorde Chavannes-Plaine

Pontet

705

Villars

Berges

Chêne Mouline

Perrettes

Rue du Lac Longemalle Bourdonnette

UNIL-Dorigny

Bassenges

En Enjalin EPFL

Omet Coquerellaz

UNIL-Sorge

Piccard

705

Renges

701 25

Blévallaire

Prilly-Centre

Pierrefleur Rapille

UnionPrilly

Champs -Courbes 701

33 Venoge nord

Grand Vigne Florissant

Casernes

Béthanie Valency

Oisea Bergières Mont-Blanc Dranse Dru Presbytère

Flumeaux

Galicien

18 22

Dorigny

Maladière 1 6 Maladière-Figuiers Maladière-Lac

Champagne

1216 6

Languedoc Mont d'Or Figuiers

Théâtre de Vidy

Russel Bochet

LausanneMontbeno

Villard

Pont Marc Dufour

Fontenay Batelière

2

Pâqueret

Riant-Cour

Epinettes

La

Dapples

Gr

Cèdres

Laviau St-Sulpice Venoge sud Chantres

Bellerive

31 4 P+R

Beauregard

Réseau tl Métros CFF - LEB MBC Terminus Parking Relais Embarcadères Taxibus: réservation 0800 805 805 Périmètre de desserte Taxibus

Cour Dé

Jo Pêcheurs

© transports publics de la région lausannoise / communication tl / décembre 2012

Lac Léman

Plan de réseau schématique

Beau-Site

Grey

Montoie Parc Scientifique

Parc Vélodro Grattapaille Stade

Boisy

Bois de Vaux Montaney

Bossons

Montétan Aubépines Beaulieu Bea Ecole J Commerce Prélazles-Roses St-Paul St-Roch Prilly-Malley Galicien Prélaz Recordon 32 Boston Malley-Nord Provence Nord Rue Couchirard Chaude 13 E.Métiers EPSIC Malley-Ouest Malley Provence Belvédère Vigie Vallée de la Jeunesse PortProvence sud Sablons Montelly Tivoli Cécil Franc Cottages

Perrelet

UNIL-Mouline

Motty

Désert

Renens-Piscine

Cerisaie

Cocarde

38 9

Bois-Gentil

2

Prilly-Eglise Mont-Goulin PrillyParc 33 34 Rivier Perréaz Chasseur

Huttins Censuy

Crochy

Coudraie

Sous l'Eglise

Planta Préfaully Stand Veilloud

Ent

4

Bugnon BourgDessus

Follieu

nord Avenir 1erAoût

M

Blécherette

Sur-la-Croix

7 Renens-14 Avril

Suchet-Forêt

2

1 21

Cery-Gériatrie Jura

Morges St-Sulpice

Thonon-les-B


05 62 Moudon-Gare

Froideville-Laiterie Froideville-Croisée Froideville-Village

Verger Sorbiers Bressonnaz Syens, Champ-du-Chêne Closy Syens, Clos du Château Vucherens Vulliens La Râpe

Rustériaz Bottens Chalet-Coucou Bretigny/Morrens Moulin Cugy Cugy-Poste Cavenette Budron Fougères Etavez 8 Grand-Mont

Vulliette

En Marin

Coppoz-Poste

Lion d'Or

Piécettes

45 46

Cigale

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Bois-Murat

Epalinges

Clochatte Montolieu

Tuileries

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Pavement

Croisettes

re-Bois

3 Libellules

Vivarium

Grand-Vennes Boissonnet Lac Sauvabelin Praz-Berthoud

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ome

Forêt

Chocolatière

Vennes Fourmi

St-Etienne

6 4142 65

e Olympique

62 64 435

Abeilles

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Bellevaux

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Valmont

Sallaz VieuxMoulin

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Lisière

Rouvraie

aux

Grande-Borde

Pully-Belmont

Pont de Chailly Chailly-Village

Allières

Daillettes

Bruyère

Béthusy

Grands-Champs Rosiaz

Chailly-Vuachère

Margerol Pavillard

Floreyres

Les Liaudes Mousquines Mirabeau Eglantine Avenue du Léman BonneRoses Espérance ausanne-Gare Alpes Trabandan Perraudettaz Pully-Nord Closelet Faverges Chemin Pullyrancy Jurigoz Clergère 12 du Cap Mont-Fleuri 48 49 Montillier

ordils

Ouchy

Bains

4 25

Montchoisi Métairie

C.-F. Ramuz

Pierraz-Portay Denantou

Tour Haldimand

Joliette Osches

Pully-Gare Préau

Verney Bourdonnière

Somais Châtaignier

Malavaux

Pré Pariset Burenoz Vallon

Verdeil

3 21

Elysée Musée Olympique BeauRivage

47 66

Val-Vert

7

13

Mon Repos Georgette Chandolin

élices

49

Coudrette

17

Croix d'Ouchy

Chenaulaz

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Fauconnières

Benj.Constant St-François Rasude

Les Chavannes

VirgileRossel

Ours

Flon on

Molliettes

Rozavère

CHUV

Vulliemin Mémise Barre Vinet Place Tunnel du Valentin Nord e Neuve Riponneeron M. Béjart Pierre Bel-Air Pont Viret Bessières Bessières Rôtillon

260

65 ServionPoste

Craivavers

Champ-Rond

Vallonnette Devin

Petit Château

66

Epalinges Epalinges-centre

Hermitage

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Drueyaulieu- Collège Jomini

42

Signal Motte

65 ServionZoo

Clos l'Auberge Essertes Pralet Casard Forel Haute Combe Croix Blanche Les Confréries Chalet Chemin Rochettaz à Matthey Perronnaz Grenet Planches Bourg-Pilettes Talliaz Pré-d’Yverdon Mollie-Margot Grange-la-Ville Clair-Matin St-Amour 41 Praz-Séchaud Crêt-Rouge Palaz Savigny Ancienne Poste Boveresses Publoz Claie-aux-Moines Rovéréaz Trois Chasseurs Ravessoud Montblesson Monts-de-Pully

En Praz Bin

Martines

Praz-Collet 45 64 Chevreuils Vers-chez-Blanc

Grange Rouge

Ballègue

Biolleyre

Côtes

Maillefer Grangette

Mauvernay Chalet-à-Gobet

Grand Chemin

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Polny

Petit-Mont

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Ecole Hôtelière

Vert-Bois

Coppoz

Chalet-Fontaine Ste-Catherine Riau-Graubon Balances Montpreveyres Corcelles-Jorat Home du Jorat Ropraz,Ussières Ecorcheboeuf Croix d'Or Mézières-Village Mézières-Station Carrouge

60

Belmont Rouvène

Boverattes

47 Blessoney

Landar Echerins Crêt-desPierres Corsy-Dessus

TraversRochettaz Bancs Corsy-Dessous Ruisselet Marionnettes Caudoz Centre sportif PullyConversionRochettaz Gare Clergère Colline Reymondin PullyAvenue William Centre Lutry Paudex Moulins 68 69 Orzens Pully-Port Vignes Paudex Taillepied Marronnier

47

Pully-Port

8

Grandvaux-Pra Grana Pra-Forni Jordillon Sapelle

Croix/Lutry

68 69 Savoie Brûlées

Ponfilet

Brélaz Bossières

Gravesse 68 69 Savuit-Place Ciblerie Lutry Les Champs Voisinand

Grand-Pont

Rive

Verrière Lutry Villeneuve

68 69 Lutry-Port Lausanne-Ouchy Pully

9 LutryCorniche

Vevey Villeneuve


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Cité – Mon-Repos


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Bus Nr. 16, Haltestelle Pierre-Viret Metro m2, Haltestelle Bessières Fussgängerzone

Cathédrale de Lausanne 1 Dieses gotische Gebäude aus dem 13. Jahrhundert liegt zuoberst auf dem Hügel der Altstadt und dominiert das Stadtzentrum. Die grösste Kathedrale der Schweiz verfügt über einige bemerkenswerte Elemente: ein bemaltes Portal, das eigentliche Meisterwerk dieses gotischen Bauwerks, eine Rose aus 105 Scheiben mit Glasmalereien, welche die mittelalterliche Weltsicht zum Ausdruck bringen, und eine imposante Orgel mit 7000 Pfeifen aus dem Jahr 2003. (Vgl. Spaziergang A)

Musée historique 2 Bei diesem neben der Kathedrale gelegenen Gebäude handelt es sich um den ehemaligen Bischofssitz. Es wurde zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert in mehreren Etappen erbaut. Heute ist darin das Historische Museum von Lausanne untergebracht. Bis ins 15. Jahrhundert war es die Residenz der Bischöfe. Anschliessend verlegten diese ihren Sitz ins Schloss Saint-Maire, das am anderen Ende der Cité liegt.

Château Saint-Maire 3 Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente zunächst als Sitz der Bischöfe. Unter der Berner Herrschaft von 1536 bis 1798 war es der Sitz des Landvogts. Heute dient das Schloss als Sitz des Staatsrats, d. h. der Regierung des Kantons Waadt. Wie die Kathedrale wurde es aus Molasse, einem weichen Sandstein, erbaut. Der obere Teil des Gebäudes besteht hingegen aus roten Ziegelsteinen. Diese Bauart orientierte sich am norditalienischen Baustil und ist auch bei anderen Schlössern der Region zu sehen.

Major Davel 4 Vor der Fassade des Schlosses Saint-Maire steht die Statue von Major Davel, einem der Helden, welche die lokale Geschichte prägten. Dieser Waadtländer Patriot versuchte Anfang des 18. Jahrhunderts, das Waadtland zu befreien, das sich damals noch unter Berner Herrschaft befand. Er wurde jedoch von seinen Mitstreitern verraten und in Vidy am Ufer des Genfersees enthauptet.


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Bus Nr. 16, Haltestelle Pierre-Viret Metro m2, Haltestelle Bessières Fussgängerzone

Ancienne Académie

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Die in der Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Alte Akademie war zunächst die erste höhere Lehrstätte für französischsprachige protestantische Theologie in Europa. Von 1890 bis 1987 diente das Gebäude als Universität. Heute werden darin Gymnasiasten unterrichtet. Damit dieses grosse Gebäude in seiner ganzen Pracht erfasst werden kann, wird empfohlen, den Place AndréBonnard zu überqueren (welcher sich in der Mitte der Rue Cité-Devant bei einem schönen Brunnen befindet) und sich anschliessend von der linken Seite zu nähern. Bus Nr. 13, Haltestelle Mon-Repos

Escaliers du Marché

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Die überdachten Escaliers du Marché, die von der Place de la Palud zur Kathedrale führen, sind zweifellos einer der malerischsten Orte des Stadtzentrums. Diese Treppe bestand bereits im 13. Jahrhundert und diente als Verbindungsweg zwischen den beiden Märkten der mittelalterlichen Stadt. Entlang der Treppe stehen Wohnhäuser aus dem 16. Jahrhundert.

Parc Mon-Repos

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Dieser ruhig gelegene Park im Zentrum der Stadt verfügt über einen prachtvollen Baumbestand. Es handelt sich um den ehemaligen Besitz von Adligen, die dieses Anwesen im 18. und 19. Jahrhundert bewohnten. Im unteren Teil steht die schöne Villa Mon-Repos, in dem Baron Pierre de Coubertin, der Gründer der olympischen Bewegung, wohnte. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch alte Pferdestallungen und ein Vogelhaus mit exotischen Vögeln. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in diesem Park von Laienschauspielern in Anwesenheit des Autors die Bühnenwerke von Voltaire aufgeführt. (Vgl. Spaziergang B)

Tribunal fédéral und unmittelbare Umgebung 8 Im oberen Teil des Parc Mon-Repos liegt das imposante Gebäude des Bundesgerichts, das im neoklassizistischen Stil errichtet und 1927 eingeweiht wurde. In seiner Nachbarschaft sind teilweise etwas versteckt hinter Bäumen und Sträuchern verschiedene Gebäude aus dem 19. Jahrhundert zu finden, deren Erbauer sich am romantischen Konzept der englischen Gärten orientiert hatten: ein neogotischer Turm neben einem kleinen Wasserfall und einer Grotte, ein neoklassizistischer Tempel, von dem aus sich eine schöne Aussicht auf den Genfersee und die Berge bietet, sowie eine alte Orangerie, die teilweise mit dem eleganten gelblichen Kalkstein aus dem Jura errichtet wurde.


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Ungewöhnliches Der Glockenturm der Kathedrale ist die Behausung einer geheimnisvollen Person, die immer von 22 bis 2 Uhr mit lauter Stimme die Stunden meldet. Dabei handelt es sich um den berühmten Nachtwächter der Kathedrale, der seit über 600 Jahren eine alte Tradition fortführt. Im Mittelalter hatte dieser Nachtwächter die Aufgabe, bei einem Brandausbruch Alarm zu schlagen, da die meisten Häuser der Stadt aus Holz errichtet waren.

A

Spaziergänge In den friedlichen Strassen des historischen Quartiers der Cité lässt es sich angenehm flanieren. Da für die Errichtung der Gebäude und die Pflästerung der Strassen immer das gleiche Gestein verwendet wurde, zeichnet sich dieses Quartier durch eine ausserordentliche ästhetische Einheitlichkeit aus.

B Der Parc Mon-Repos weist auf seinem ganzen Gebiet verschiedene Besonderheiten auf. Diese können zu Fuss auf zahlreichen Wegen und Pfaden innerhalb einer guten halben Stunde besichtigt werden. Im unteren Teil warten die folgenden Sehenswürdigkeiten auf die Besucher: Herrenhaus, majestätische Bäume, Vogelhäuser, alte Pferdestallungen, Statuen, romantische Rasenflächen... Und im oberen Teil ist die Besichtigung des Turms, der Grotte, des Säulengebäudes und der alten Orangerie zu empfehlen.


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Stadtzentrum


Busse Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 16, 17, 66, Haltestelle Saint-François Metro m2, Haltestelle Bessières Fussgängerzone

Rue de Bourg

Die Rue de Bourg, die heute eine Fussgängerzone 1 ist, war bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine der wichtigsten Lebensadern des alten Lausanne. Zu jener Zeit beschränkte sich die Fläche der Stadt auf drei Hügel: Cité, Saint-Laurent und Bourg. Die Rue de Bourg, an der hauptsächlich Patrizierfamilien wohnten, war damals ein eleganter und kultivierter Treffpunkt. Wenn man nach obena blickt, entdeckt man die schönste Ansammlung von Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert von ganz Lausanne. Heute finden in dieser Strasse vor allem Shopping-Fans ihr Glück.

Place und Eglise Saint-François

Place de la Palud 3

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Rund um diesen zentral gelegenen Platz der Stadt stehen imposante Gebäude, in denen Banken, die Post und verschiedene Geschäfte untergebracht sind. In der Mitte des Platzes steht die Kirche Saint-François aus dem 13. Jahrhundert. Ihr eleganter Kirchturm wurde erst zwei Jahrhunderte später errichtet. Ursprünglich war die Kirche von einer Klosteranlage für Franziskanermönche umgeben (daher stammt auch ihr Name).

Palais de Rumine

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Die Familie de Rumine, die aus der russischen Aristokratie stammte, wollte sich bei der Stadt Lausanne für ihre Aufnahme bedanken. So machte sie der Stadt eine Schenkung, dank der vor einem Jahrhundert auf der Place de la Riponne dieses grosse Bauwerk im florentinischen Stil errichtet werden konnte. Gegenwärtig befinden sich in diesem Gebäude das Kantonale Kunstmuseum sowie mehrere naturwissenschaftliche Museen.

Dieser Platz liegt mitten in der Fussgängerzone und gehört damit zu den zentralen Standorten der Stadt. Hier steht das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert mit seinem grossen Dach im typischen Waadtländer Stil, seinen Arkaden und seiner Renaissance-Fassade, die mit zwei Wasserspeiern aus Kupfer in der Form von Drach verziert ist. Der Brunnen in der Mitte des Platzes mit der Justizia-Statue ist der älteste Brunnen der Stadt. Gleich daneben berichtet eine Wanduhr von denwichtigsten Stunden der Waadtländer Geschichte Von 9 bis 19 Uhr kommen zu jeder vollen Stunde Figuren hervor. Jeweils am Mittwoch- und Samstagmorgen findet auf diesem Platz der Bauernmarkt statt, der auch das Geschehen in den umliegenden Fussgängerzonen beeinflusst. (Vgl. Spaziergang A) Busse Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 13, 17, Haltestelle Bel-Air Metro m2, Haltestelle Riponne – Maurice Béjart

Eglise Saint-Laurent 5 Dieses Bauwerk liegt inmitten der Fussgängerzonen und Einkaufsstrassen. Es wurde aus Molasse erbaut und in seiner gegenwärtigen Form im 18. Jahrhundert errichtet. Eine Kirche an diesem Standort wurde jedoch bereits zwei Jahrhunderte zuvor erwähnt. Ihre mit einer schönen Uhr verzierte Fassade ist eines der seltenen Beispiele der Architektur des Barocks in Lausanne.

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Busse Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 13, 17, Haltestelle Bel-Air Busse Nrn. 18, 22, 60, Haltestelle Lausanne-Flon Lausanne-Flon

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Tour Bel-Air und Salle Métropole

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Der Bel-Air-Turm wurde 1932 von Alphonse Laverrière nach amerikanischem Vorbild errichtet (mit einem Metallgerüst, das mit Ziegelsteinen überdeckt ist). Mit 55 Metern Höhe war dieses Bauwerk einer der ersten «Wolkenkratzer» der Schweiz. Zur damaligen Zeit sprachen sich viele Einwohnerinnen und Einwohner von Lausanne gegen die Errichtung dieses Gebäudes aus. Es wurde argumentiert, mit seiner Grösse konkurriere es mit der guten alten Kathedrale. In der Salle Métropole, die sich am Fusse dieses Turms befindet, traten ab den Dreissigerjahren zahlreiche Stars auf, darunter auch die Tänzerin Josephine Baker und der Trompeter Louis Armstrong. Auch heute finden dort während des ganzen Jahres viele Vorstellungen statt. Busse Nrn. 4, 6, 7, 9, 13, 17, Haltestelle Chauderon Lausanne-Chauderon

Tour de l’Ale

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Busse Nrn. 22, 18, 60, Haltestelle Lausanne-Flon Lausanne-Flon

Flon-Quartier

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Dieser Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist das letzte Überbleibsel der Stadtmauer des alten Lausanne, die im 18. Jahrhundert grösstenteils zerstört wurde. Er ist rund 20 Meter hoch und heute von verschiedenen Gebäuden umgeben. Vor etwa hundert Jahren wurde er auf ungewöhnliche Weise genutzt: Er diente als Schlachthof für Schweine.

Busse Nrn. 12, 16, 66, Haltestelle Montbenon

Dieses Quartier im Herzen von Lausanne hat sich in den letzten Jahren unablässig verändert. Mittlerweile gehört es zu den Aushängeschildern der Stadt, insbesondere wegen seines regen Nachtlebens. Vor einigen Jahrzehnten diente es ausschliesslich als Lagerareal, in dem die per Bahn oder Schiff eingetroffenen Waren aufbewahrt und mit einer Metro weiterbefördert wurden. Die «Voie du Chariot», die sich durch alle Teile dieses Quartiers zieht, erinnert noch an diese Zeit, wobei die Schienen bereits vor langer Zeit entfernt wurden.

Esplanade de Montbenon, Kasino und Justizgebäude

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Der Park Esplanade de Montbenon im Stadtzentrum bietet inmitten idyllischer Bäume und Sträucher eine einmalige Aussicht auf den Genfersee und die Berge. Eine weitere Zierde dieses Parks sind zwei imposante Gebäude: das Kasino Montbenon, in dem insbesondere das Schweizer Filmarchiv untergebracht ist, und das imposante Justizgebäude im Stil der Renaissance. (Vgl. Spaziergang B)


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Ungewöhnliches Die am Anfang der Rue de l’Ale gelegene Pinte Besson ist das älteste Bistro von Lausanne – es ist seit 1780 in Betrieb. Sein Innengewölbe und sein Holzmobiliar machen es zu einem sehr gastfreundlichen Ort. In diesem Bistro können die besten Weine aus der Region degustiert werden.

Spaziergänge B

A Die zahlreichen Fussgängerzonen und Einkaufsstrassen im Stadtzentrum zwischen den Plätzen Saint-François und La Riponne laden zum Bummeln und Flanieren ein. Wer nach oben blickt, kann die schönen historischen Häuser in ihrer ganzen Schönheit bewundern.

Der auf einer Art Grat gelegene Park Esplanade de Montbenon ist ein friedlicher Ort, wo man zwischen grosszügigen Rasenflächen und Blumenbeeten mit Blick auf See und Berge spazieren kann. Innerhalb weniger Minuten kann man auf bequemen Wegen auf der einen Seite ins Flon-Quartier und auf der anderen Seite zum Bahnhof hinuntersteigen.


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Ouchy - Bahnhof


Bus Nr. 2, Haltestelle Ouchy Metro m2, Haltestelle Ouchy Fussgängerzone

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Ouchy

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Dieses ehemalige Fischerdörfchen verfügt über mehrere Sehenswürdigkeiten: die grosse Place de la Navigation mit ihren Sommervorstellungen, das Schloss Ouchy mit einem Turm aus dem 12. Jahrhundert, das renommierte Beau-Rivage Palace, das teilweise im neobarocken Stil erbaut wurde, die Uferanlagen mit schönem Baumbestand, die eine wundervolle Aussicht auf den Genfersee, auf Evian und auf die Berge Hochsavoyens bieten, sowie die berühmten Rebberge des Lavaux, die zum UNESCOWelterbe zählen. Busse Nrn. 8, 25, Haltestelle Musée Olympique Metro m2, Haltestelle Délices

Das Olympische Museum

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Dieses von hübschen, terrassenförmig angelegten Gärten umgebene Museum ist weltweit das wichtigste Informationszentrum zur olympischen Bewegung. Hochmoderne Anlagen in den Bereichen audiovisuelle Präsentation, Informatik und Robotik machen es zu einem einzigartigen, lebendigen und interaktiven Erlebnis. Die Besucherinnen und Besucher können die Emotionen der Sportlerinnen und Sportler und die besten Momente der Olympischen Spiele hautnah miterleben. Die Wiedereröffnung nach einer Komplettrenovierung ist Ende 2013 geplant. (Vgl. Spaziergang A) Bus Nr. 8, Haltestelle Denantou Bus Nr. 25, Haltestelle Musée Olympique

Parc du Denantou

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Am Ende der Uferanlagen von Ouchy erstreckt sich ein grosser öffentlicher Park mit grosszügigen Rasenflächen und prachtvollen Bäumen, die mehrere hundert Jahre alt sind. Ein Schmuckstück des Parks ist der 16 Meter hohe thailändische Pavillon. Dieser ist ein Geschenk von Thailand an die Stadt Lausanne, in welcher der aktuelle König während einiger Zeit lebte und studierte. In der Umgebung des Parks fliesst friedlich der Fluss Vuachère dahin. In der Nähe seiner Mündung steht der Haldimand-Turm, den die Eigentümer des Anwesens im Jahr 1823 in der Blüte der Romantik errichten liessen. (Vgl. Spaziergang B)

Bus Nr. 2, Haltestelle Croix d’Ouchy Bus Nr. 8, Haltestelle Musée Olympique Bus Nr. 25, Haltestelle Elysée Metro m2, Haltestelle Délices

Musée de l’Elysée

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Dieses Fotografie-Museum ist in einem reizenden Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht. Jedes Jahr werden mehrere Ausstellungen zu verschiedenen Themen veranstaltet. Ausserdem verfügt es über eine Sammlung von 100 000 Original abzügen, von denen einige aus dem 19. Jahrhundert stammen. Im Herrenhaus, das auch heute noch von eleganten Ziergärten umgeben ist, logierten zu Beginn des 19. Jahrhunderts mehrere berühmte Gäste, darunter auch die Romanautorin Germaine de Staël. Bus Nr. 2, Haltestelle Ouchy Metro m2, Haltestelle Ouchy

Auf dem Genfersee dahintreiben 5 Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Schifffahrt auf dem Genfersee zu unternehmen, um den Panoramablick auf Lausanne und dessen Umgebung zu geniessen: die komfortabel ausgestatteten Schiffe der Compagnie Générale de Navigation (CGN), von denen einige über einen Dampfantrieb verfügen, die mit Sonnenenergie betriebenen «Les Aquarels du Léman» Schiffe (von Mai bis September) oder die Pedalos, die von den Benutzern mit der eigenen Körperkraft fortbewegt werden.


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Bus Nr. 1, Haltestelle Dapples - Bus Nr. 25, Haltestelle Beauregard Metro m2, Haltestelle Grancy

Crêt de Montriond

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Dieser Hügel ist das Überbleibsel einer ehemaligen Gletschermoräne. Er bietet eine einzigartige Panorama aussicht auf den Genfersee, die Berge und die Stadt. Auf seiner Südseite befinden sich das Museum und der Kantonale Botanische Garten, der rund 6000 Pflanzen aus der ganzen Welt umfasst. Am Fuss des Hügels liegt die Place de Milan, eine ausgedehnte Grünfläche mit einem grossen Rasen, einem Schwimmbecken und fantasievollen Spielen für Kinder. Busse Nrn. 1, 3, 21, Haltestelle Lausanne-Gare Metro m2, Haltestelle Lausanne-Gare

Bus Nr. 1, Haltestelle Epinettes Metro m2, Haltestelle Grancy

Boulevard de Grancy

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Gare de Lausanne 8

Diese von prachtvollen Bürgerhäusern gesäumte Strasse ist der einzige Boulevard von Lausanne, obwohl er nicht breiter ist als die anderen Strassen. Sein Name geht auf ein Projekt vom Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als die Errichtung eines ausgedehnten Netzwerks von breiten Strassen nach dem Vorbild der Pariser Boulevards geplant war. Dieses ehrgeizige Vorhaben wurde zwar rasch wieder aufgegeben, doch es blieben einige Spuren zurück. Dazu gehören die sehr alten Häuser gegenüber der Haltestelle der Metro m2, dank denen man sich eine Vorstellung von der ursprünglichen Breite des Boulevards machen kann.

Aufgrund der speziellen Topographie der Altstadt wurde der erste Bahnhof von Lausanne im Jahr 1856 ausserhalb der Stadtmauern mitten in den Weinbergen errichtet (die sich damals noch vom Platz SaintFrançois bis nach Ouchy erstreckten)! Das gegenwärtige Bahnhofsgebäude, das nun im Stadtzentrum steht, wurde vor knapp hundert Jahren nach dem Vorbild des Bahnhofs von Leipzig (Deutschland) erbaut.

Busse Nrn. 1, 2, 4, 8, 9, 12, 17, Haltestelle Georgette

Mehrere schöne Gebäude: 9 eine Synagoge und ehemalige Hotels Die Synagoge wurde 1910 mit finanzieller Unterstützung eines jüdischen Mäzens aus Bordeaux (Frankreich) errichtet, der damit gegenüber den Schweizerinnen und Schweizern seine Dankbarkeit für die Aufnahme der Bourbaki-Armee im Jahr 1870 zum Ausdruck bringen wollte. Nicht weit davon entfernt stehen an der Avenue des Alpes und an der Avenue d’Evian drei schöne Gebäude. Es handelt sich um ehemalige Hotels, die in Wohnungen umgebaut wurden. Diese bieten eine prachtvolle Aussicht auf den See und sind Zeugen der eleganten Architektur am Ende des 19. Jahrhunderts.


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Ungewöhnliches Im Hafen von Ouchy, gegenüber der Haltestelle „Ouchy“ der Metro m2, liegt ein Boot vor Anker, das in seiner Art einzigartig ist. Es handelt sich um La Vaudoise, das letzte Boot mit flachem Boden und Latein-Segeln aus dem Jahr 1932, das für den Transport von Gütern wie Steinen, Kies, Sand und Holz gebaut wurde.

Spaziergänge A Vom Das Olympische Museum kann man über einen Durchgang, rechts, wenn sie sich gegen den See richten, in weniger als zehn Minuten zum Musée de l’Elysée gelangen, das der Fotografie gewidmet ist und inmitten bezaubernder Gärten liegt.

B Von der Mündung des Flusses Vuachère folgt ein Weg, der mit im Boden eingravierten Fuchsspuren markiert ist, über mehrere Kilometer dem wilden Fluss (Broschüre «Sur les traces du Renard» – «Auf den Spuren des Fuchses», die bei Lausanne Tourisme erhältlich ist).


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Vidy - Hochschulen


19 Bus Nr. 2, Haltestelle Bellerive

Piscine de Bellerive 1 Dieses Schwimmbad wurde in den Dreissigerjahren am Ufer des Genfersees zwischen Ouchy und Vidy erbaut. Es verfügt über Rasenflächen so weit das Auge reicht. Insbesondere durch seine Gestaltungsform bringt es den auf Hygiene ausgerichteten Zeitgeist der damaligen Epoche zum Ausdruck. Den Badenden und Schwimmern stehen ein Schwimmbecken mit olympischen Ausmassen, ein Tauchbecken, ein Nichtschwimmerbecken, ein Planschbecken und das Seeufer zur Verfügung. Bus Nr. 2, Haltestelle Théâtre de Vidy

P’tit train de Vidy

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Dieser Zug für kleine (und grosse) Kinder fährt in unmittelbarer Nähe zum Seeufer zwischen Rasenflächen und Kiefern hindurch. Er wurde 1964 anlässlich der Landesausstellung in Betrieb genommen, die damals in Lausanne veranstaltet wurde. In diesem Zusammenhang wurde das Seeufer mit Hilfe von umfangreichen Aufschüttungen verändert. Dort, wo heute der Kinderzug seine Runden dreht, plätscherte früher noch das Seewasser.

Busse Nrn. 1, 6, Haltestelle Maladière Bus Nr. 2, Haltestelle Maladière-Lac Bus Nr. 25, Haltestelle Bois-de-Vaux

Grünzone und Seeufer von Vidy 3

Vor den Toren der Stadt erstreckt sich das grosse Erholungsgebiet von Vidy am Ufer des Genfersees – ein Genuss für alle, die die Natur lieben und sich gerne im Freien aufhalten. Grosszügige Rasenflächen mit schönem Baumbestand grenzen dort unmittelbar an lange Sandstrände. Zu diesem Gebiet gehören auch ein Yachthafen, einige Bars und Restaurants am Seeufer, das berühmte Théâtre de Vidy-Lausanne, zahlreiche Sportanlagen (Beach-Volleyball-Plätze, Minigolf, Skatepark…) und sogar ein Vogelreservat mit einem romantischen Teich. (Vgl. Spaziergänge A und B)

Busse Nrn. 1, 6, Haltestelle Maladière - Bus Nr. 2, Haltestelle Maladière-Lac - Bus Nr. 25, Haltestelle Bois-de-Vaux

Musée romain de Lausanne-Vidy und römische Ruinen 4 In diesem Museum kann man sich über die Geschichte der römischen Siedlung am Standort des heutigen Lausanne informieren – vom Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. Zu jener Zeit hiess die Siedlung am Ufer des Genfersees Lousonna und zählte 1500 bis 2000 Einwohner. Für Transporte auf dem Land- und Wasserweg wies sie eine strategisch günstige Position auf. Unweit des Museums befinden sich die noch recht umfangreichen Ruinen des Forums, des antiken Stadtkerns dieser Siedlung.


20 Bus Nr. 2, Haltestelle Maladière-Lac

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Château de Vidy 5

Bus Nr. 25, Haltestelle Bois-de-Vaux Busse Nrn. 32, 33, Haltestelle Malley-Ouest Metro m1, Haltestelle Malley

Cimetière du Bois-de-Vaux 6

Das Schloss Vidy, das heute als Sitz des Internationalen Olympischen Komitees dient, ist ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Zu jener Zeit zählte Lausanne rund 30 «Landgüter» wie dieses in Vidy. Bei diesen Landgütern handelte es sich um grosse Landsitze, die sich im Eigentum von Adligen befanden. Diese liessen sich ein Herrenhaus und einen dazu gehörenden Bauernhof errichten. Zu einem solchen Landgut gehörten auch Obstgärten, Weiden, Felder und Parks. Mehrere dieser ehemaligen Landsitze sind auch heute noch gut erhalten und dienen als öffentliche Grünzonen (Hermitage, Mon-Repos, Denantou, Valency…). Bus Nr. 13, Haltestelle Vallée de la Jeunesse Busse Nrn. 32, 33, Haltestelle Malley-Ouest Metro m1, Haltestelle Malley

Vallée de la Jeunesse 7 Dieser Friedhof wurde in den Zwanzigerjahren von Alphonse Laverrière, einem berühmten Architekten aus der Region, gestaltet. Er entwarf auch den Bel-Air-Turm und das gegenwärtige Bahnhofsgebäude. Mit seinen Gärten im italienischen Stil wurde dieser Friedhof, der 25 000 Gräber und Gruften umfasst, auch als Erholungsraum für Spaziergänger geschaffen. Hier ruhen unter vielen anderen Coco Chanel, die weltberühmte Modemacherin und Schöpferin von Parfums, und Baron Pierre de Coubertin, der Erneuerer der Olympischen Spiele.

Hautes Ecoles 8

Diese Grünzone, die in einem kleinen Tal angelegt wurde, ermöglicht schöne Ausblicke auf den Genfersee. Sie wurde anlässlich der Landesausstellung geschaffen, die 1964 in Lausanne veranstaltet wurde. Das Vallée de la Jeunesse ist ein besonderer Anziehungspunkt für alle Liebhaber von Rosengärten. Auf den sanft abfallenden Abhängen wurden zahlreiche Beete mit verschiedenen Rosenarten angelegt, welche die Besucher mit ihren vielen Farben und ihrer Schönheit begeistern.

Bus Nr. 31, Haltestellen Blévallaire, UNIL-Sorge, UNIL-Mouline Bus Nr. 701, Pâqueret oder Dorigny Bus Nr. 705, Haltestelle EPFL oder Piccard Metro m1, Haltestellen UNIL-Dorigny, UNIL-Mouline, UNIL-Sorge oder EPFL Die Hochschulen befinden sich in einem idyllischen Rahmen am Ufer des Genfersees. Zum Universitätscampus in Dorigny gehören die UNIL und die ETHL (eine der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen). Mit 31 000 Studierenden und Mitarbeitenden zählt er fast 10% der Gesamtbevölkerung der Agglomeration Lausanne entspricht. Innerhalb dieses Campus befinden sich nach wie vor das Schloss Dorigny und seine Nebengebäude sowie ein schöner Landschaftspark mit einer majestätischen Platanenallee, die zum See führt.


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Ungewöhnliches Gleich unterhalb der Eisenbahnlinie weist der Languedoc-Hügel auf seiner Spitze eine einzigartige Kuriosität auf: einen Weinberg mitten in der Stadt! Der angrenzende kleine Park ist öffentlich zugänglich und bietet einen poetischen Panorama ausblick auf den Genfersee und die Berge. Mit diesem Weinberg wird daran erinnert, dass die Stadt Lausanne im 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Weinbaugemeinden der Region war. Ihre Rebberge erstreckten sich im unteren Stadtteil von der Place Saint-François bis zum Seeufer.

B

Spaziergänge A Die Grünzone von Vidy kann auf dem «Chemin du Sport» (Weg des Sports) durchwandert werden. Dieser 4 Kilometer lange Rundweg ist am Boden in den Farben der olympischen Ringe markiert. Entlang des Parcours wird an 22 Wegmarkierungen die Geschichte der Olympischen Spiele und des Sports in Lausanne erläutert. Für diese Rundstrecke bestehen verschiedene Ausgangspunkte, insbesondere die Minigolf-Anlage und das Haus des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Wer gut zu Fuss ist, kann ausgehend von der Grünzone von Vidy entlang dem Seeufer in die Stadt Morges spazieren. An dieser flachen Strecke von rund 10 Kilometern liegen die folgenden Sehenswürdigkeiten: das Dorf Saint-Sulpice, die wilde Mündungsregion der Venoge, die Sandstrände von Préverenges und die Stadt Morges. Die Rückfahrt nach Lausanne kann per Schiff oder Bahn erfolgen.


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Sauvabelin – CHUV


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Bus Nr. 16, Haltestelle Lac de Sauvabelin

Sauvabelin-Wald 1

Lausanne verfügt mitten in der Stadt über eine eigentliche grüne Lunge von über 50 Hektaren. Dieser grosse Laubwald, in dem es auch einen kleinen See und einen Holzturm gibt, besteht hauptsächlich aus Buchen und Eichen. Einige dieser Bäume sind über 100 Jahre alt und bieten einen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten wie die Eule, aber auch für eine grosse Fledermauskolonie. (Vgl. Spaziergänge A und B)

Lac de Sauvabelin 2

Tour de Sauvabelin 3

Dieser kleine künstliche See wurde im Jahr 1888 angelegt. Er liegt in einem grünen Paradies mitten im Wald. Während vielen Jahrzehnten benutzten ihn die Bewohner von Lausanne im Winter zum Eislaufen. Heute kann man ihn im Sommer mit schönen Ruderbooten befahren und anschliessend etwas trinken oder sich am Ufer erholen. Lohnenswert ist auch ein Besuch im Tierpark, in dem einige einheimische Tierarten gehalten werden, die vom Aussterben bedroht sind: Stiefelgeiss, Wollschwein, rätisches Grauvieh…

Dieser im Jahr 2003 errichtete Holzturm überragt die umliegenden Bäume und ermöglicht einen atemberaubenden 360°-Rundblick auf die Stadt, den Genfersee, die Alpen, den Jura und die umliegende Landschaft. Der 35 Meter hohe Turm wurde ausschliesslich mit Holz aus den Wäldern von Lausanne erbaut. Seine Wendeltreppe wurde nach dem Vorbild der Treppe im Château de Chambord (Frankreich) errichtet, die von Leonardo da Vinci entworfen wurde.


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5 Bus Nr. 16, Haltestelle Vivarium

Vivarium 4 Am Rand des Sauvabelin-Waldes befindet sich ein etwas spezielles Museum, das ganz den Reptilien gewidmet ist. Schlangen, Eidechsen, Vogelspinnen, Krokodile, Schildkröten… werden in einer Umgebung gezeigt, die ihrem natürlichen Lebensraum sehr nahe kommt. Der Schwerpunkt liegt auf der erstaunlichen Vielfalt dieser Tiere.

Metro m2, Haltestelle CHUV

Centre Hospitalier 6 Universitaire Vaudois (CHUV)

Bus Nr. 16, Haltestelle Hermitage

Campagne und Musée de l’Hermitage 5 Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1976 wurde dieses Landgut von der Bankiersfamilie Bugnion bewohnt. Dieses bezaubernde Anwesen ist der besterhaltene Landsitz der Stadt. Es umfasst ein Herrenhaus, einen Bauernhof, einen Ziergarten im englischen Stil und einen Obstgarten. Im ehemaligen Herrenhaus ist nun ein international renommiertes Kunstmuseum untergebracht, das von der Fondation de l’Hermitage verwaltet wird. Von diesem Museum aus, das in eine idyllische Landschaft eingebettet ist, geniesst man eine schöne Aussicht auf die Altstadt, den See und die Berge.

Das Waadtländer Universitätsspital umfasst mehrere Gebäude. Das Hauptgebäude wurde 1982 errichtet und überragt einen Teil der Stadt. Dieses kantonale Universitätsspital betreibt Spitzenforschung in mehreren Bereichen. Es beschäftigt über 9000 Angestellte und veranstaltet regelmässig bedeutende Medizinkongresse.


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Ungewöhnliches Ganz in der Nähe des Schlosses Saint-Maire steht auf der Place de la Barre ein Brunnen mit einem speziellen Wasser, das während des ganzen Jahres sehr frisch ist. Dieses Wasser stammt teilweise aus einer Quelle in den Voralpen, die über 50 Kilometer von Lausanne entfernt ist! Als die Stadt vor gut hundert Jahren immer grösser wurde, zapfte man solche Quellen in den Voralpen an. Mit dem bis nach Lausanne geführten Wasser wurde die Trinkwasserversorgung sichergestellt.

A

Spaziergänge Man kann den See in ungefähr zehn Minuten umrunden. Mit seinen alten Eichen entlang des Ufers, seinen Gehegen mit einheimischen Tieren und seinen Booten, in denen Sie sich im Sommer von der Strömung treiben lassen können, ist dies ein überaus romantischer Ort.

B Vom Lac de Sauvabelin aus gelangt man über das ruhig gelegene Campagne de l’Hermitage in einer guten halben Stunde hinunter in die Innenstadt oder ins Cité-Quartier. Dazu müssen Sie nur den gelben Wegweisern der Via Jacobi folgen (Wanderroute Nr. 4 im Programm «Wanderland Schweiz»).


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Weitere Orte von Interesse Busse Nrn. 1, 21, Haltestelle Blécherette

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2

Aéroport de la Blécherette 1 Der oberhalb von Lausanne gelegene Flughafen mit seiner Start- und Landebahn von mehreren Hundert Metern Länge eignet sich ideal für Geschäftsreisen.

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Busse Nrn. 2, 3, 21, Haltestelle Beaulieu-Jomini, oder Busse Nrn. 2, 21, Haltestelle Beaulieu

Centre de congrès et d’expositions de Beaulieu Nicht weit vom Stadtzentrum entfernt stehen in diesem Komplex mit einer Nutzfläche von über 5 000 Quadratmetern zahlreiche variabel gestaltbare Konferenzsäle, ein Theater und Gärten zur Verfügung. Während des ganzen Jahres werden in diesem Zentrum auch verschiedene Ausstellungen veranstaltet, darunter auch die Messe Comptoir Suisse im September.

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27 Busse Nrn. 2, 21, Haltestelle Beaulieu-Jomini, oder Bus Nr. 3, Haltestelle Beaulieu

Collection de l’Art Brut

3

Dieses international renommierte Museum veranstaltet Ausstellungen der Werke von Künstlern, die diese Bezeichnung nicht für sich in Anspruch nehmen. Es wurde vor rund vierzig Jahren auf Initiative von Jean Dubuffet gegründet, welcher der Stadt Lausanne seine persönliche Sammlung zur Verfügung stellte. Das Museum ist in einem Teil des Schlosses Beaulieu untergebracht, einem schönen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert.

Metro m2, Haltestelle Croisettes, dann Busse Nrn. 45, 62, 64, Haltestelle Chalet-à-Gobet

Erholungsgebiet Chalet-à-Gobet in den Jorat-Wäldern 4 Mit den ausgedehnten Jorat-Wäldern, die zum Teil auf Stadtgebiet liegen, verfügt Lausanne gewissermassen vor der Haustür über einen umfangreichen Grüngürtel. Das per Bus erreichbare Chalet-à-Gobet ist der Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und Radtouren. Im Sportzentrum von Mauvernay sind entsprechende Broschüren erhältlich.

Metro m2, Haltestelle Croisettes, dann Bus Nr. 45, Haltestelle Ecole hôtelière

Ecole hôtelière de Lausanne 5 Seit über hundert Jahren bietet die Ecole hôtelière de Lausanne (Hotelfachschule Lausanne) für die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe eine hochstehende Ausbildung an. Damit ist sie weltweit die älteste Schule in diesem Bereich. Die Ecole hôtelière, an der knapp 2000 Studierende aus über 80 Ländern unterrichtet werden, liegt auf den Anhöhen der Stadt am Rand des grossen Jorat-Waldes.


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Gemeinden in der Region Start in Lausanne…

www.lutry.ch www.pully.ch www.st-sulpice.ch www.bussigny.ch www.chavannes.ch www.crissier.ch www.ecublens.ch www.romanel-sur-lausanne.ch Fahren Sie aus der Stadt aufs Land in die Weinberge oder ans Ufer des Genfersees und nutzen Sie Lausanne als Ausgangspunkt für vielseitige, erlebnisreiche Ausflüge! Die Umgebung von Lausanne gehört zu den schönsten Regionen des Landes und wartet mit vielen Überraschungen auf. Sie bietet aussergewöhnliche Aussichten und Möglichkeiten, die Ihre Neugier wecken und Ihre Fantasie anregen. Die Vielfalt, die diese Region innerhalb eines verhältnismässig kleinen Raums bietet, ist eine echte Offenbarung. Nun empfehlen wir Ihnen, eine Entdeckungsreise durch die Gemeinden der Region Lausanne zu unternehmen, die zum Fonds für die Tourismusförderung in der Region Lausanne (Fonds pour l’équipement touristique de la région lausannoise – FERL) zählen.


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Lausanne

Lutry

Bus Nr. 9, Haltestelle Voisinand, oder Busse Nrn. 68, 69, Haltestelle Lutry-Port Zug, Haltestelle Lutry

Dieses im Osten von Lausanne gelegene Dorf, das im Mittelalter am Ufer des Genfersees gegründet wurde, besteht aus einem Labyrinth von zauberhaften Gassen und Strässchen, an denen schöne Bauwerke stehen: ein Schloss, Kirchen, Türme… Im Dorfzentrum sind zahlreiche Kunstgalerien, Läden und Spezialgeschäfte zu finden. Gleich daneben liegt die Uferpromenade, wo man auf verschiedenen einladenden Terrassen wunderbar flanieren kann. Ausserhalb des Dorfes besteht ein grosser Teil des Gemeindegebiets aus terrassenförmig angelegten Weinbergen. Diese Kulturlandschaft, in der hübsche Dörfchen wie Châtelard und Savuit liegen, bildete ursprünglich die Anfänge des Weinbaugebiets des Lavaux, das als Weltkulturerbe der UNESCO registriert ist.

Spaziergang Vier Kilometer lange Rundwanderung ab dem Bahnhof in den Weinbergen der Gemeinde vorbei am merkwürdigen Bertholod-Turm und an den zauberhaften Weilern Châtelard und Savuit. Diese Strecke, die immer wieder eine wunderschöne Aussicht auf den Genfersee bietet, ist grösstenteils mit hellblauen Pfeilen ausgeschildert (im Zusammenhang mit dem Weinbergweg «A la découverte des terrasses de Lavaux»).


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Pully

Busse Nrn. 9, 47, 48, Haltestelle Pully-Clergère, Busse Nrn. 4, 25, 47, Haltestelle Pully-Gare, Busse Nrn. 8, 47, Haltestelle Pully-Port Zug, Haltestelle Pully

Diese im Osten von Lausanne am Hang gelegene Stadt erstreckt sich vom Genferseeufer bis zu den Wäldern des Westschweizer Mittellands. Das Zentrum des ehemaligen Marktfleckens besteht aus bezaubernden gepflasterten Gassen. Dort befinden sich die Prioratskirche mit ihrem grosszügigen Vorplatz, welche die Weinberge des Clos du Pévret dominiert, das Museum von Pully, das an das Elternhaus des berühmten Schriftstellers C. F. Ramuz angrenzt, und eine römische Villa, die besichtigt werden kann und alle typischen Einrichtungen der grossen Villen des Römischen Reichs enthält. Am Seeufer lohnt sich eine Besichtigung des Hafens und der dazugehörenden Häuser. Zu empfehlen ist insbesondere die ausgedehnte Grünfläche, wo zum grossen Vergnügen der Kinder ein Minizug seine Runden dreht. Spaziergang Vom Sportzentrum Rochettaz führt ein Spazierweg über mehrere Kilometer dem Wasser entlang in die Talmulde der Paudèze und anschliessend auf der Höhe des Schiessstands in die Talmulde der Chandelard und schliesslich nach Montsde-Pully. Ein Spaziergang vor den Toren der Stadt in einer wirklich naturbelassenen Umgebung.

Saint-Sulpice

Metro m1, Haltestelle UNIL-Sorge, dann Bus Nr. 31, Haltestelle Saint-Sulpice

Diese im Westen von Lausanne gelegene Stadt erstreckt sich elegant entlang des Genferseeufers. Von mehreren Grünflächen aus bietet sich ein zauberhafter Blick auf den See und die dahinterliegenden Berge sowie auf die Agglomeration Lausanne und die berühmten Rebberge des Lavaux. In unmittelbarer Nähe zum Seeufer steht eine schöne romanische Kirche mitten auf einer grosszügigen Rasenfläche. Sie wurde vor knapp 1000 Jahren von Mönchen erbaut, reiht sich in die Tradition der Cluniazenser ein und verfügt über einen mit Fresken verzierten Chor. Am Rand des Gemeindegebiets in der Nähe der Sportplätze sind die Sandstrände des Laviau das Ziel der Badebegeisterten. Spaziergang Von der romanischen Kirche (unterhalb der Haltestelle «Saint-Sulpice» der Buslinie Nr. 31) kann man über mehrere Kilometer dem See entlang Richtung Morges wandern. Der schöne Pfad führt über das wildromantische Ufer des Laviau zur Mündung der Venoge.


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Bussigny

-près-Lausanne

Bus Nr. 17, Haltestelle Buyère oder Cocagne Zug, Haltestelle Bussigny

Diese Gemeinde liegt im Westen von Lausanne, unweit einer bedeutenden Geschäfts- und Gewerbezone. Sie bildet die Grenze zwischen Stadt und Land. Das Dorfzentrum besteht aus geschmackvoll renovierten alten Landhäusern und ist ein friedlicher, entspannter Ort. Die auf einer Anhöhe erbaute Kirche verfügt über einen Vorplatz mit schönen Kastanienbäumen, Ahornbäumen und Platanen. Von diesem Ort geniesst man eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft, insbesondere auf die bewaldete Fläche, in der in sanften Windungen die berühmte Venoge fliesst. Diese Gemeinde verfügt über knapp 100 Hektar Wald, was ein Beleg für ihre unmittelbare Nähe zur ländlichen Umgebung ist. Spaziergang Unterhalb des Bahnhofs fliesst ruhig die Venoge dahin. Entlang dieses Flusses und eines Kanals kann ein gut halbstündiger Rundgang unternommen werden. Wer einen längeren Spaziergang plant, folgt diesem Wasserlauf ganz einfach flussabwärts.

Chavannes

-près-Renens

Metro m1, Haltestelle UNIL-Mouline Bus Nr. 31, Haltestelle Chavannes-Plaine

Diese im Westen von Lausanne gelegene Gemeinde wird von zwei Flüssen eingegrenzt, der Mèbre und der Sorge. Diese umfliessen die Sportplätze, wo am Wochenende Fussball- und Rugbyspiele ausgetragen werden. Die Gemeinde besteht aus kleineren und grossen Wohnhäusern und war bis 1974 auch Standort der Schokoladefabriken von Villars-Perrier, wo die berühmten «Chocoköpfli» hergestellt wurden. Auf diesem Gelände sind nun zahlreiche Handwerker und Künstler tätig. So weist dieser Ort nun eine der höchsten Konzentrationen von Aktivitäten dieser Art zwischen Paris und Rom auf!

Spaziergang Von der Haltestelle «UNIL-Mouline» der Metro m1 können die zahlreichen Sportplätze erreicht werden. Am Rand fliesst die Sorge dahin. Mit einem kleinen, halbstündigen Spaziergang auf schönen Wegen entlang des Wassers erreicht man die Haltestelle «Cerisaie» der Metro m1.


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Crissier

Busse Nrn. 18, 54, 56, Haltestelle Crissier-Centre

Dieses überschaubare Dorf liegt im Westen von Lausanne, unweit einer bedeutenden Geschäfts- und Gewerbezone, und ist eine kleine Insel des Friedens. Das Dorfleben spielt sich rund um die Place FredyGirardet ab, die 1998 eingeweiht wurde, kurz nachdem der berühmte Küchenchef in den Ruhestand getreten war. An diesem Platz wurde das berühmte Gourmet-Restaurant im Jahr 2012 mit Bravour von Benoît Violier als Nachfolger von Philippe Rochat übernommen. Das Dorf besteht hauptsächlich aus renovierten Bauernhäusern und kleinen Mietshäusern und verfügt über eine grosszügige Grünzone. Der Festplatz Montassé wird insbesondere von Picknickern geschätzt. Spaziergang Von der Haltestelle «Bré» der Buslinie Nr. 18 (die ganz in der Nähe des Dorfzentrums liegt) führt ein schöner, 4 Kilometer langer Rundweg, der sogenannte «Sentier de la cascade» (Wasserfallweg), zu einem wildromantischen Tal, das vom Fluss Mèbre geschaffen wurde. Dieser Weg ist mit braunen Schildern markiert.

Ecublens

Metro m1, Haltestelle Cerisaie Bus Nr. 33, Haltestelle Pontet

Diese im Westen von Lausanne gelegene Kleinstadt erstreckt sich um eine grosse Ebene herum, die von mehreren langen Hügelgraten umschlossen ist. Dabei handelt es sich um Moränen des ehemaligen RhoneGletschers. Das alte Hauptdorf, Le Motty, in dem imposante renovierte Bauernhäuser zu bewundern sind, wurde auf einer dieser Moränen erbaut und bietet daher eine Panoramaaussicht auf die Umgebung. Am Fuss dieses Kamms erinnert das zauberhafte Bauerndörfchen Renges an die Bedeutung des Gemüseanbaus in dieser Region. Nicht weit davon entfernt fliesst die Venoge ruhig dahin, der symbolträchtige Fluss der Waadtländer, der vom Dichter und Chansonnier Jean Villard-Gilles gepriesen wurde.

Spaziergang Unterhalb des Bauerndorfs Renges (das man mit der Buslinie Nr. 33 erreicht) führt ein schöner Spaziergang den romantischen Windungen der Venoge entlang, die in einen schönen Wald fliesst. Die Mündung kann in einer Stunde erreicht werden.


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Romanel-sur-Lausanne

LEB, Haltestelle Romanel

Diese Gemeinde liegt im Nordwesten von Lausanne und bildet die Grenze zwischen Stadt und Land. Der Ortskern besteht aus einigen erhaltenen Bauernhäusern, um die sich mehrere ruhige Quartiere mit Gebäuden aus neuerer Zeit gruppieren. Am Rand des Gemeindegebiets befinden sich noch einige Bauernhöfe, Gärtnereien und Forstbetriebe. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln – in diesem Fall mit der LEB-Bahn, die auch unter dem Namen «Brouette» (Schubkarre) bekannt ist – erreicht man Romanel-sur-Lausanne von Lausanne-Flon aus in gut zehn Minuten.

Spaziergang Wenn Sie vom LEB-Bahnhof in Romanel-sur-Lausanne den gelben Wanderschildern folgen, erreichen Sie nach einer halben Stunde den Wald von Vernand-Dessous. Dort erwartet Sie als Attraktion die «Pierre à Cambot», ein 50 Kubikmeter grosser Felsbrocken! Dieser Findling wurde vor ungefähr 20 000 Jahren vom Rhone-Gletscher hierher transportiert, der damals die gesamte Region bedeckte. Findlinge waren die ersten Naturdenkmale, die in der Schweiz unter Naturschutz gestellt wurden (so auch die «Pierre à Cambot» im Jahr 1868), da diese harten Felsen häufig als Baumaterial genutzt wurden – zum grossen Leidwesen der damaligen Geologen, die in ihnen ein Naturerbe sahen.

Spaziergänge – einige Vorschläge Die Reiseleiter/innen der ALGT stehen zu Ihren Diensten Die ALGT (Lausanner Reiseleiter-Vereinigung) bietet Ihnen Stadtführungen in Lausanne sowie Ausflüge in die Region Genfersee, Lavaux, Montreux, Gruyères und Genf an. Entdecken Sie unser Kulturerbe und unsere Landschaften in Begleitung unserer erfahrenen und mehrsprachigen Reiseleiter/innen. +41 (0)21 613 73 74, www.algt.ch Führungen mit Senioren Die Vereinigung «Mouvement des Aînés» (MDA) bietet Besuchern in Zusammenarbeit mit der Stadt Lausanne und Lausanne Tourisme mehrere erfahrene Stadtführer/innen an, die ihre Liebe zu dieser Stadt mit Ihnen teilen möchten (thematische Führungen für Einzelpersonen und Gruppen). +41 (0)21 320 12 61, www.lausanne.ch – www.mda-vaud.ch Spaziergänge mit Pierre Corajoud In Zusammenarbeit mit Lausanne Tourisme bietet der Ethnologe, Geograf, Autor und Fremdenführer Pierre Corajoud rund zwanzig thematische Führungen durch die unterschiedlichen Quartiere der Stadt (u. a. «Au fil du métro m2» - Entlang der m2-Metrolinie), durch die Weinberge des Lavaux und durch Gemüsegärten an. Für Einzelpersonen und spezielle Reisegruppen. http://balade.wordpress.com Verbundener Link: www.lausanne-tourisme.ch/visites


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Lavaux - ein UN

Hier einige Angebote, um diese Weinregion besser kennenzulernen:

Zwei Spaziergänge (bergab) durch die Weinberge des Lavaux Die beiden jeweils zweistündigen Spaziergänge starten am Bahnhof Grandvaux (10 Minuten mit dem Zug von Lausanne entfernt). Der erste Spaziergang führt durch die authentischen Weindörfer Riex und Epesses und endet in Cully (Rückkehr nach Lausanne per Bahn oder CGN-Schiff). Der zweite Spaziergang führt durch die bezaubernden Weiler Montagny und Savuit und endet in Lutry (Rückkehr nach Lausanne per Bus oder CGN-Schiff). www.lausanne-tourisme.ch/visites

Grosse Lavaux-Wanderung «Entdeckung der Lavaux-Weinterrassen» Dieser gut beschilderte Wanderweg durch das Lavaux bildet eine 32 Kilometern lange Hauptstrecke und führt vom Olympischen Museum in Lausanne bis zum direkt hinter Montreux liegenden Château de Chillon. Es besteht die Möglichkeit, nur eine Teilstrecke zu absolvieren und mit der Bahn oder dem CGN-Schiff zurückzufahren. Weitere Informationen auf www.lavaux-unesco.ch


ESCO-Welterbe Ein Weinberg mit 10 000 Terrassen Zwischen Himmel und See erstreckt sich das Weinbaugebiet Lavaux über eine Länge von 14 Kilometern und schafft dabei eine enge Verbindung zwischen Lausanne und Vevey-Montreux. Diese Landschaft, die seit 2007 zum UNESCO-Welterbe zählt, ist ganz einfach mit dem Zug oder mit einem CGN-Schiff von Lausanne aus zu erreichen. Im Laufe der Jahrhunderte hat diese Gegend eine bemerkenswerte Einheit in Bezug auf Architektur, Mauern, Strukturen und Farben bewahrt. Zahlreiche Winzer bringen diese Gegend besonders zur Geltung, indem sie hauptsächlich Weissweine aus der Chasselas-Traube, aber auch viele andere Spezialitäten produzieren.

Fahrt durch die Weinberge des Lavaux mit dem kleinen Rebbergzug (Frühling bis Herbst) Zwei Möglichkeiten stehen zur Auswahl – je nachdem, wo Sie diese Tour mit dem Minizug unternehmen: Rund um Cully und Lutry mit dem Lavaux Express. Weitere Informationen über Fahrpläne und Preise auf www.lavauxexpress.ch.

Rund um Chexbres mit dem Lavaux Panoramic. Weitere Informationen über Fahrpläne und Preise auf www.lavaux-panoramic.ch.

Alle nützlichen Informationen über dieses Weinanbaugebiet finden Sie auf www.lavaux.com. Dort finden Sie auch die Adressen der jeweils geöffneten Weinkeller und der Winzer, bei denen Sie die Weine aus der Region probieren können.

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Impressum Lausanne – Eine Stadt zum Entdecken mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Ausgabe 2013-2014 Verantwortlicher Herausgeber: Lausanne Tourisme und Kongressbüro Av. de Rhodanie 2 – Postfach 49 CH-1000 Lausanne 6 Tel. +41 (0)21 613 73 73 – Fax +41 (0)21 616 86 47 www.lausanne-tourisme.ch editions@lausanne-tourisme.ch Redaktor: Pierre Corajoud Konzeption: Newcom Partners SA, Lausanne Produktionsleiterinnen: Nicole Seira, Nathalie Roux Druck: IRL plus SA, Renens Fotonachweis: © Régis Colombo – www.diapo.ch; Catherine Gailloud; Lausanne Tourisme; Hugues Siegenthaler; Jacques Straesslé; Mano; Laurent Ryser; CIO; Muris Camo; Christof Schuerpf; Urs Achermann; City Découvertes; Bernard H. Bissat; Florian Barraud; Elmedina Shureci; Christian Monin; Lavaux Express; La Vaudoise; Eugenio Santoro; Joe Rimensberger; F. Beaud-Cedotec; EHL-Y. Ryncki; Musée historique; CHUV. In der Schweiz gedruckt.

Lausanne Tourisme ist auch: - Eine Internetadresse: www.lausanne-tourisme.ch - Präsent auf den sozialen Netzwerken: Facebook.com/MyLausanne, twitter.com/MyLausanne, youtube.com/LausanneTourisme

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Gehen Sie auch auf eine Entdeckungstour

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