Baur au lac Bauchronik 2009

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ir schauen zurück auf eines der umfassendsten Umbau- und Renovierungsprojekte innerhalb der Schweizer Hotel­lerie. Noch einmal, nach der mit vielen Innovationen einhergehenden Grundsanierung des Hotels vor gerade einmal 12 Jahren, wurde in weiten ­Teilen das 165-jährige Skelett des Gebäudes erneut bloss­ gelegt, bevor die Besten ihres Faches sich an die Erneuerung machen durften. Architekten und Ingenieure, Handwerker verschiedenster Fachrichtung, nahmen die Herausforderung an. Bei weiter laufendem Hotelbetrieb, auf mehreren Etagen gleichzeitig arbeitend, im Keller und auf dem Dach und dabei stets auf ein Minimum an Lärmentwicklung und Emission bedacht. Von Plattformen im Schanzengraben, griffen die Ausleger mächtiger Kräne ins Geschehen ein, beförderten den Abraum in einem weiten Schwenk hinüber auf die Brücke, wo Camions, perfekter Logistik folgend, für den unverzüglichen Abtransport sorgten. Der Stadt Zürich, deren Experten diese Logistik erst möglich gemacht haben, sei an dieser Stelle besonders gedankt. Die nun vorliegende Chronik führt uns noch einmal die ­Chrono­logie des Umbaus vor Augen und würdigt ausführlich die Leistungen aller unserer grossartigen Partner am Bau, denen wir auch für ihre Mitwirkung an dieser Dokumen­ tation zu Dank verpflichtet sind. Die ersten Seiten mögen einen Eindruck vom Ausmass der Arbeiten geben, bevor wir dann aber zunächst die Ergebnisse des mehr als einjährigen Schaffens ins Bild setzen – die neu entstandenen Suiten, das Petit Palais und die Salons I & II sind hier ebenso zu bewundern wie das ebenfalls vom Pariser Stararchitekten Pierre-Yves Rochon entworfene Ensemble aus neuem Pavillon und der durchaus extravaganten Terrasse. Es erfüllt uns mit ein wenig Stolz und grosser Freude, diese beeindruckenden Resultate unseren Freunden in der Schweiz ebenso wie unseren internationalen Gästen präsentieren zu dürfen. Michel Rey

Managing Director Baur au Lac

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immelstürmende Kräne können als Symbol für das Konstruktive gelten. Sie signalisieren uns: hier entsteht etwas Neues, hier wächst etwas empor. Bei der Sanierung eines 165 Jahre alten Gebäudes jedoch bestätigt sich die These, wonach allem Neuen Zerstörung voran geht. Auf die Anfangsphase des dritten Abschnitts der Gesamtsanierung des Baur au Lac traf dies allemal zu. Fast ein ganzes Jahr lang verbarg eine besonders kreativ gestaltete Fassadenverkleidung das destruktive Geschehen: Rätselhafte Details berühmter Gemälde lenkten ab von der brutal erscheinenden Entblössung der Gebäudestrukturen, welche, denkmalgeschützt, ihrer Rehabilitierung entgegen sahen. Die Wende erfolgte übergangslos und bald pendelte sich, zwischen Zerstörung hier und Wiederaufbau dort, eine Balance ein, bevor mit jedem neuen Tag die konstruktiven Etappen die Überhand gewannen und sich abzuzeichnen begann, was wir Ihnen im nächsten Kapitel als Ergebnis präsentieren.

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«Spirit of the Baur au Lac» Interview mit Andrea Kracht Besitzer und Delegierter des Verwaltungsrates

JP: Herr Kracht, im Zuge der Recherchen zu diesem Buch haben wir mit fast allen am Bau beteiligten Partnern gesprochen. Sie berichteten uns bis ins Detail über ihre Leistungen bei diesem Projekt, über die Schwierigkeiten, die auf einer Baustelle dieser Dimension plötzlich auftauchen. Bei manchen merkten wir, dass die Geduld der Mitarbeiter gelegentlich auf eine harte Probe gestellt wurde, wenn die besonderen Anforderungen im Bereich der Luxushotel-Sanierung den gewohnten Arbeitsabläufen zuwiderliefen, wenn geplante Arbeiten plötzlich gestoppt werden, damit Gäste nicht gestört werden. Aber eines einte alle Beteiligten: unisono berichteten uns diese Spezialisten von ihrem Stolz, bei diesem anspruchsvollen Projekt dabei sein zu dürfen. Sie waren sich alle des Stellenwertes bewusst, den das Baur au Lac in der Stadt Zürich geniesst.

AK: Zürich und das Baur au Lac haben sich gemeinsam entwickelt, vor eineinhalb Jahrhunderten nahmen wohlhabende Menschen tagelange Reisen III

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auf sich, um einmal im Baur au Lac gewesen zu sein. In welcher Stadt es sich befand, war ihnen zweitrangig. Natürlich sind wir uns bewusst, dass heute ein wesentlicher Teil unseres Erfolgs der ständig wachsenden Bedeutung Zürichs auf der internationalen Ebene zu verdanken ist. Das Ansehen unserer Stadt in der Welt weiter zu steigern, dazu kann ein Hotel mit der Reputation des Baur au Lac, einen durchaus nennenswerten Beitrag leisten. Ein Grund mehr, in den Erhalt dieses, die Stadt-Silhouette mitprägenden Bauwerks zu investieren.

JP: Diese Verantwortung, auch mit Blick auf den Denkmalschutz, bedeutete wohl, sehr behutsam zu Werke gehen...

AK: Wenn Sie die Baustelle während der ganz heissen Phase zwischen August 2008 und Mai 2009 gesehen haben, ist das Wort «behutsam» sicher das letzte, das Ihnen in den Sinn kommt. Hinter der dekorativen Fassadenverkleidung verbarg sich zeitweise das


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nackte Chaos. Gigantische Kräne ragten wie Monster aus dem Schanzengraben empor, das Dach abgedeckt, der Dachstuhl eingebrochen, lose Kabel, die aus den Wänden ragten, Lüftungskanäle, die im Nichts endeten. Staub, Schmutz, Lärm, schweisstreibende Arbeit allenthalben, per Ausleger schwebten Container mit unzähligen Tonnen Schutt hinüber zur Brücke an der Börsenstrasse und wenn Sie im Petit Palais standen, konnten sie vier Stockwerke nach oben durch die herausgerissenen Decken in den Himmel blicken. Aber Sie haben schon recht, auch wenn ich es angesichts des immensen Chaos’ und der De­struktion manchmal

selbst nicht glauben konnte, von Anfang an waren sich alle Beteiligten der Bedeutung des Denkmalschutzes bewusst. Dass das Baur au Lac am Ende seine historische Fassade bewahren musste, stand ausser Frage. Alle wichtigen Teile, wie Stuck und Simse wurden konserviert oder restauriert. Mit der Implenia AG, der grössten Bauunternehmung in der Schweiz, hatten wir uns frühzeitig die Kompetenz eines erfahrenen Generalunternehmers gesichert. Unser Bautreuhänder, Herr Markus Salathé gehört in gewisser Weise schon zum Inventar, zum einen hat er III

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alle Umbauarbeiten der letzten Dekade betreut, zum anderen hat er sein Büro im Baur au Lac, Herr Salathé kennt hier also jeden Stein und jeden Träger gewissermassen beim Vornamen. Aber auch allen anderen Partnerfirmen sind wir zu Dank verpflichtet für das hohe Mass an Professionalität und Flexibilität, für die Sorgfalt mit der sie die Arbeiten ausgeführt haben und den Ideenreichtum, wenn es um schnelle Lösungen für plötzlich auftretende Probleme ging. Ich erinnere mich nur an den Pavillon, ursprünglich dachten wir, nur die Glasfronten auszutauschen, um das bislang ausschliesslich im Sommer genutzte Restaurant für den Ganzjahres­ betrieb zu rüsten. Doch dann mussten wir erkennen, dass es damit nicht getan war. Es folgte die teilweise Demontage und der originalgetreue Wiederaufbau. Oder denken Sie ans Petit Palais. Ziel war es, die ­grosse Geschichte dieses Festsaales wieder aufleben zu lassen – hier feierten schon Kaiser und Könige, wurden wichtige politische Entscheidungen von internationaler Relevanz getroffen. Dann schien es auf einmal unmöglich, die Stuckarbeiten an der Decke wiederherstellen zu lassen. Auch hier fanden wir schliesslich ein Unternehmen, das uns diese Teile einzeln von Hand fertigte. Letztlich brachten unsere Partner das Projekt in der Rekordzeit von nur einem Jahr zu einem fulminanten Ergebnis, auf das wir heute gemeinsam stolz sein können.

JP: Selbst Ihr Büro war den Umbauarbeiten zum Opfer gefallen, aber Sie hatten ein attraktives Ausweichquartier.

AK: Ja. Ich hatte mein Büro während der Bauzeit in unserem Dienstgebäude auf der anderen Seite des Schanzengrabens. Dies war ein wahrhaft privilegierter Platz, hatte ich doch die gesamte Baustelle tagtäglich im Blick und konnte den Fortgang aus nächster Nähe beobachten. Ich sah, wie die Taucher die Fundamente für die Baubühne legten, wie die Kräne in den Himmel wuchsen, die Fassade verhüllt wurde – aber ich sah auch die Wende zum Guten. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als nicht mehr Bauschutt III

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abtransportiert wurde, sondern die Kräne begannen, die neuen Möbel, Türen, Marmorplatten nach oben zu hieven. Jetzt überkam mich endlich die Vorfreude auf das Neue. Schon bald konnten wir das Petit Palais wieder eröffnen, pünktlich zu Silvester! Wir begingen das Neue Jahr in den neuen Salons! Das war ein Hochgefühl.

JP: Mittlerweile werden die neu entstandenen Suiten bewohnt, auf der Terrasse herrscht Hochbetrieb und der Pavillon bleibt jetzt im Winter geöffnet. Alle Salons waren heute Morgen ausgebucht. Wessen Stilempfinden verbirgt sich hinter dem erlesenen Interieur?

AK: Salon I und Salon II, die grandiose Terrasse und der elegante Pavillon wurden vom Pariser Innenarchitekten Pierre-Yves Rochon gestaltet. Seine unverkennbare Handschrift begegnet Ihnen auf Schritt und Tritt. Er ist ein Visionär, der sich der ihrer Tradition verpflichteten Hotellerie ebenso verbunden fühlt wie der modernen Gastronomie. Besuchen Sie einmal eines der von ihm gestalteten Restaurants von Joël Robuchon in Paris, Monte-Carlo, New York, Las Vegas, Hongkong oder Tokyo... Aber wir besitzen auch eigene Kompetenz in Fragen des Stils, meine Mutter hatte ja in den letzten Jahrzehnten eine sichere Hand bewiesen, wenn es um die Einrichtung der Zimmer und Suiten ging. An ihr führte auch diesmal kein Weg vorbei. Dabei hat sie auch Anregungen von Pierre-Yves Rochon aufgenommen, dann aber mit ihrem kongenialen Team ein eigenes Gestaltungskonzept erarbeitet, dessen konkrete Umsetzung sie täglich begleitete. Sie konnte sich dabei auf den unbestechlichen Geschmack von Frédéric d'Haufayt verlassen, den dieser zuvor schon bei der Neugestaltung des Petit Palais unter Beweis gestellt hatte und natürlich auf das Organisationstalent von Viviane Rey, die neben ihrer Erfahrung aus einem Vierteljahrhundert Baur au Lac auch über sehr persönliche Kontakte zu den besten Innenausstattern in ganz Europa verfügt; ihr Management während der gesamten Bauphase kann man auch dieses Mal nicht hoch genug bewerten.


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JP: Täuscht der Eindruck, oder sind bei dem neuen Einrichtungsstil in den Suiten tatsächlich signifikante amerikanische Anklänge zu finden?

JP: Was bedeutet Luxus für Sie, der Sie Tag für Tag davon begleitet sind?

AK: Luxus kann für jeden etwas anderes bedeuten: AK: In meiner Eigenschaft als Vice Chairman der Leading Hotels of the World bin ich zwangsläufig sehr viel an der US-amerikanischen Ostküste und komme dort in die wichtigsten Hotels. Mit der Zeit bekommt man ein Gespür für den ganz eigenen Stil, der dort noch fortlebt, ich nenne ihn für mich insgeheim «reichhaltigen New York-Style», wohl wissend, dass dies keine korrekte Terminologie darstellt. Was ich meine, sind diese europäischen Elemente des vorvorigen Jahrhunderts, welche hier in den Wirren des 20. Jahrhunderts verblasst oder verschwunden sind. Dort, an der Ostküste haben sie sich erhalten und – weit wichtiger – fortentwickelt. Das Ergebnis ist ein traditionsbewusster Stil, der gleichzeitig modern und zeitgemäss wirkt und von Atmosphäre, Persönlichkeit, Wärme und Luxus geprägt ist...

JP: ... und seinen Einfluss auf den eigenen, sehr individuellen Baur au Lac-Stil nicht verhehlt. AK: Die Inneneinrichtung, die Investitionssummen, die fortwährende Modernisierung der technischen Infrastruktur, all das sind nur die Fundamente. Der Erfolg ruht auf drei Säulen. Der entscheidende Impuls geht immer wieder von unseren Gästen aus. Deren Anspruch bestimmt die Dynamik in allen Bereichen unseres Hauses. Ohne diesen besonderen Anspruch würden alle weiteren Attribute ihre Bedeutung ­verlieren. Dem versuchen wir, erstens, mit durchdachtem Komfort zu entsprechen, und zweitens mit beispielhaftem Service: Unserem Personal gelingt es, jedem einzelnen Gast die höchste Qualität unserer Dienstleistung persönlich und kompetent zu vermitteln, herzlich und in freundlicher Distanz zugleich. Auch dieser gegenseitige Respekt trägt zum berühmten «Spirit of the Baur au Lac» bei. Zu guter Letzt kommt dann natürlich die exzellente Lage dazu – ein Glücksfall.

Da liebt es jemand, teuren Schmuck zu zeigen, ein anderer sammelt Kunst, ein dritter bezieht seinen Luxus aus dem Hören schöner Musik oder aus der Ruhe der Natur.

JP: Welche Rolle spielen dann «Luxushotels»? AK: Mit dem Begriff «Luxushotel» habe ich so meine Schwierigkeiten. Das ist kein geschützter Begriff; den kann sich jedes beliebige Fünfstern-Haus auf die Fahne schreiben. Zu uns kommen die Menschen doch nicht, um sogenannten Luxus kennen zu lernen, sie entscheiden sich vielmehr für unser Haus, weil sie auch im Hotel auf einen gewissen Lebensstil nicht verzichten wollen – die Betonung liegt auf Stil. Vordergründigen Luxus suchen Sie doch bei uns vergebens: weder weisen die Bäder vergoldete Armaturen auf, noch rauscht Ihnen in der Halle ein Wasserfall entgegen. Oder denken Sie an die Gerichte in den Restaurants: Sie können selbstverständlich Kaviar bestellen, und wenn es Ihrem Gusto entspricht, verfeinern wir auch mal ein Dessert mit Spuren von Blattgold. Aber in erster Linie achten wir auf die erstklassige Qualität der Zutaten. Wo immer möglich, kaufen unsere Küchenchefs regionale Produkte, die sie dann mit der besten zur Verfügung stehenden Technik und nach den neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen schonend zubereiten. Der eigentliche Luxus geht von unseren Gästen aus – von ihrem Stil, ihrer Klasse. Deren Vita weist meist schon vor dem Zenith ihrer Jahre eine bemerkenswerte Lebensleistung auf. Letzteres offenbart sich dem Aussenstehenden nicht auf den ersten Blick, verleiht dem Baur au Lac aber offenbar einen Teil seiner be­ sonderen Aura.

JP: Vielen Dank für das Gespräch Das Interview führte Jürgen Pfannkuch, Views Magazine

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Zimmer & Suiten

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Qualit채t, genuss, gesundheit

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165 Jahre z체rcher Hotelgeschichte


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Willkommen in Zürich! Die grösste Stadt der Schweiz rangiert hinsichtlich ihrer Lebensqualität stets in den oberen Plätzen – mal vor, mal knapp hinter so attraktiven Destinationen wie Vancouver, Wien, München oder Sydney. Mit nicht einmal einer halben Million Einwohnern, bleibt Zürich überschaubar und ist dennoch gross genug, um das Flair einer urbanen Metropole zu versprühen. Nicht zuletzt der Welt­offenheit ihrer Bewohner verdankt die Stadt die ständig wachsende Zahl internationaler Gäste.

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Willkommen im Baur au Lac! Seit 165 Jahren verdankt das Baur au Lac seine Spitzen­ stellung in der internationalen Luxushotellerie dem exzeptionellen Anspruch seiner Gäste... Umfassende Renovierungen tragen dem Rechnung und gewährleisten Kontinuität. Seine Lage im eigenen Park mit Blick über den See auf die Alpen ist einzig­ artig. Dabei sind das Banken-Zentrum am Paradeplatz und die berühmte Shoppingmeile «Bahnhofstrasse» nur wenige Gehminuten entfernt.

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Eine sommerliche Szenerie, wie sie die Stadt in solch atemberaubender Grandezza noch nicht gesehen hat, bietet sich gleich neben dem hoteleige­ nen Park dar. Von trendigen, superbequemen Lounges umrahmt, erstreckt sich unter einer gewaltigen Zeder ein spektakuläres Ensemble von «Open-Air» TerrassenRestaurant mit Apéro Bar und Boulevard-Café bis hin zum neu errichteten Pavillon, dem eleganten, licht­ durchfluteten Ganzjahres-Restaurant – hier lässt sich Zürichs südlichstes Ambiente erleben.

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Grossartige Designer haben den traditionellen Salons und dem Petit Palais jüngst ein neues Gesicht verliehen – unübertroffen in Stil und Noblesse. Höchstleistungen der Küche sowie ein souveräner, freundlicher Service garantieren den nachhaltigen Erfolg grosser und kleiner Anlässe. Renommierte Un­ ternehmen und Institutionen wählen traditionell das Baur au Lac für ihre Meetings und Veranstaltungen und erweisen so ihren Geschäftspartnern veritable Reverenz.

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In fulminantem Design präsentieren sich 20 neue, luxuriöse Suiten. Inspirierende Licht­akzente unterstreichen die edlen Materialien von ­Dekor und Mobiliar. Der Besitzerfamilie standen Frédéric d’Haufayt und ein kongeniales Team zur Seite. So entstanden Räume von unnachahmlicher Eleganz – vollkommenes Wohlbehagen, zu dem auch die aussergewöhnlich luxuriösen Bäder ihren Beitrag ­leisten. Je nach Lage der Suite schweift der Blick zu den weissen Segeln auf dem glitzernden See oder ­hinunter zu den majestätisch dahingleitenden ­Schwänen auf dem romantischen Schanzengraben.

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Die legendäre Tradition des berühmten Hotels beruht auf dem sich stets erneuernden Beweis von höchster Qualität und Perfektion. Sie wäre ohne immerwährende Innovationen, auch hinter den Kulissen, nicht denkbar. Stilsicher und mit besonde­ rer Klasse kommt die persönliche Zuwendung zum Ausdruck, welche dem Gast allenthalben zuteil wird. Seit eineinhalb Jahrhunderten wissen die Mächtigen der Welt ebenso wie berühmte Künstler, Filmstars, Musiker und, last but not least, die CEOs und TopManager weltumspannender Konzerne den exzel­ lenten Komfort des Hauses ebenso zu schätzen, wie diesen unvergleichlichen Service im Baur au Lac.

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M S B au t r e u h a n d AG M a r ku s S a l at h é

Bauherrenvertretung

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ber 50 Baufirmen, eine Generalunternehmung, 10 Planer und Architekten, Dutzende Lieferanten, mehrere hundert Bauarbeiter und Monteure, Besitzerfamilie, Hoteldirektion, Stadtverwaltung und Denkmalschutzbehörde – Interessenskonflikte und Kompetenzüberschneidungen sind da geradezu programmiert. Installationen, welche einen reibungslosen, perfekten Ablauf des Hotelbetriebes garantieren, sind nicht immer kompatibel mit den Auflagen des Denkmalschutzes. Die Ideen der Innenarchitekten lassen sich nicht immer in vorgegebene Budgets integrieren und der durchdachteste Zeitplan verliert seine Gültigkeit, wenn unvorhergesehene Probleme in der alten Bausubstanz auftauchen. Bei all diesen Imponderabilien hilft es enorm, wenn einer da ist, der mit geradezu detektivischem Spürsinn viele dieser Stolperfallen schon im Vorfeld ahnt. Markus Salathé, geschäftsführender Vorstand der MS Bautreuhand AG, bekleidet die Funktion des Bauherrenvertreters, doch sieht er seine Rolle nicht so eindimensional, wie die Bezeichnung zunächst vermuten lässt. Salathé weiss um die Vielschichtigkeit der Interessen und sieht sich eher als Mittler zwischen Bauherrschaft, Architekten, Baufirmen und Generalunternehmung. Er ist vielleicht der Einzige, der die Baustelle wirklich versteht. Markus Salathé kennt alle Aspekte und Facetten dieses Gesamtprojektes. Schon I

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vor dem Abschluss der ersten Etappe in den 1990er Jahren konnte er seine Erfahrung einbringen, die er bei anderen Luxushotelsanierungen gesammelt hatte; mit dem Suvretta House in St. Moritz und dem Parkhotel Vitznau hatte er gleich bei zwei Schwergewichten der Schweizer Hotellerie mitgewirkt. Seinerzeit überschlugen sich die Ereignisse kurz vor Ende der Bauphase, Termine drohten zu platzen, Abrechnungen schienen wenig transparent und eine allgemeine Nervosität bemächtigte sich aller Beteiligten. Markus Salathé übernahm das Ruder in dieser kritischen Phase und innerhalb kürzester Zeit gelang es ihm, das Schiff wieder in ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren, das Vertrauen der Mannschaft zurückzugewinnen und das ganze Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Wer ihn nur oberflächlich kennt, hält ihn für einen «Workaholic», aber Salathé verlässt sich nicht nur auf seinen Fleiss. Das unbedingte Engagement für die jeweilige Aufgabe setzt er als selbstverständlich voraus. Es ist eine andere Eigenschaft, welche ihn immer wieder reüssieren lässt: eine innere Ruhe, die der Souveränität zu verdanken ist, mit der er die Aufgaben meistert. Von Problemen lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen, sondern fokussiert sein ganzes Denken auf die möglichen Lösungsansätze. Nur wenige im Land verfügen über eine derart gute Kenntnis der Schweizer Baubranche, wissen um die richtigen Fachleute für jede noch so

spezielle Aufgabe. Über die Jahre wurden Vertrauensverhältnisse aufgebaut und ein Netzwerk geschaffen, auf das in kniffeligen Situationen zurückgegriffen werden kann. Salathé weiss, auf wen er sich verlassen kann und seine Partner wissen, dass sie ihm vertrauen können. Andrea Kracht, Delegierter der Besitzerfamilie des Baur au Lac: «Mit dem Abschluss der dritten Phase einer sich über fast anderthalb Jahrzehnte erstreckenden Gesamtsanierung unseres 165 Jahre alten Hotels, haben wir allen Grund, die ausserordentliche Leistung unseres Bautreuhänders Markus Salathé zu würdigen. Unser Dank gilt einem Fachmann von hohen Graden, dem es in bewundernswerter Weise gelungen ist, ein nahezu 200 Millionen Franken umfassendes Zukunftsprojekt durch alle Höhen und Tiefen baulicher Unwägbarkeiten zu steuern. Neben der minuziösen Erfüllung aller behördlichen Vorgaben, insbesondere jenen für ein denkmalgeschütztes Gebäude, ist die perfekte Koordination und routinierte Planung nahtlosen Ineinandergreifens der Handwerkeraufgaben von stets mehr als 50 beteiligten Firmen hervorzuheben. Immer wieder stand Herr Salathé unter der extremen Herausforderung, den laufenden Betrieb weitestgehend störungsfrei sicher zu stellen. Nach unseren ersten Erfahrungen mit Herrn Salathé, während der Abwicklung der ersten Phase des Gesamtprojektes in den Neunzigern, konnten wir ihn fortan vertrauensvoll in die bauliche Langzeitplanung der Zukunftssicherung unseres


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Hauses einbeziehen. Seinen immer auch an wechselnden Marktsituationen orientierten Analysen und Projektierungen verdankt das Baur au Lac einen wesentlichen Anteil am Fortbestand seiner Spitzenposition in der Schweizer Hotellerie.» Hotels machen den Grossteil der Kunden der MS Bautreuhand aus, aber auch die Warenhauskette C&A verliess sich in jüngster Zeit auf seine Dienste. In St. Moritz wählte Sir Norman Foster die MS Bautreuhand als lokalen Partner und wenn die Zeit es erlaubt, übernimmt Salathé auch private Aufträge. Vor allem, wenn es um den Erhalt besonders wertvoller, denkmalgeschützter Privathäuser in den Schweizer Bergen geht – der Erhalt dieser Kleinodien ist ihm ein persönliches Anliegen. Der Druck der Verantwortung kann in diesem Job enorm sein, Markus Salathé kann damit umgehen. Dabei hilft ihm auch seine Weltanschauung: Er ist zutiefst überzeugt, dass der Mensch sich immer an seiner Leistung messen lassen muss. Dieses Credo relativiert er jedoch gleich mit dem Hinweis, dass nicht jeder Mensch die gleiche Leistung erbringen kann. Es gibt gottgegebene Voraussetzungen, und so ist er der Erste der Anderen zur Seite steht, wenn sie Hilfe oder Beistand benötigen. Im Gespräch macht er uns mit den Gedanken Benjamin Franklins vertraut, dessen Autobiographie er gerade liest und von

dessen ethischen Ansprüchen er sich stark beeindruckt zeigt. Ethik markiert seinen Weg durchs Leben im Umgang mit Partnern und Auftraggebern ebenso wie gegenüber seinen Freunden und der Familie, die ein weiteres wichtiges Ausgleichsventil für zunehmenden Druck darstellen. Gelegentlich sucht er aber auch Zeit für sich allein, dann ist er mit seiner Staffelei auf grünen Almwiesen und karstigen Bergen unterwegs und malt – wer sich zu seinen Freunden oder wenigstens sehr guten Bekannten zählen darf, freut sich, wenn er einen der von ihm selbst gestalteten Kalender zum Geschenk erhält. Und einmal im Jahr lässt er dann sogar den ganzen Alltag sehr weit hinter sich: Dann geht es mit einer kleinen Schar Gleichgesinnter im VW-Bus in die endlosen Weiten der Mongolei. Salathé spricht von Ferien, doch wer ihn kennt, weiss, dass er nicht der Typ für Müssiggang ist. So nimmt es nicht wunder, dass er dort auch noch einige kleinere soziale Dienste leistet. Genaueres will er nicht verraten.

MS Bautreuhand AG Glärnischstrasse 18 CH - 8002 Zürich Telefon: +41 (0)44 280 68 60 Telefax: +41 (0)44 280 68 62 e-mail: msbautreuhand@bluewin.ch

International Information Markus Salathé, Chief Executive Officer of MS Bautreuhand AG, represented the project owner and served as liaison officer between the Baur au Lac, the architects, the various construction firms and the general contractor. Even before the first round of modernization was completed in the 1990s, Salathé was able to contribute the wealth of experience he had already gathered in the renovation of other luxury hotels, including the Suvretta House in St. Moritz and the Parkhotel Vitznau – two veritable champions of the Swiss hotel industry. Hotels indeed make up the lion's share of MS Bautreuhand's clients, although depart-

Solcher Art Erlebnisse fliessen letztlich wieder in seine Arbeit ein, und das ist vielleicht der entscheidende Faktor für seinen Erfolg: Neben aller Schwerstarbeit, Schmutz, harten Verhandlungen und grossen Investitionssummen vergisst er nie, dass Bauen einem ästhetischen Anliegen verpflichtet ist und im Idealfall der Umwelt ein schöneres Antlitz verleiht.

ment store chain C&A too recently availed itself of Salathé's services. In St. Moritz, Sir Norman Foster chose MS Bautreuhand as his partner on the ground.

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Bauen ist Emotion... E i n G e s p r äc h m i t H a n s - P e t e r D o m a n i g CEO Im p l e n i a r e a l e stat e i m J u l i 2 009

JP: Herr Domaing, die Implenia wurde dem Papier nach erst 2006 gegründet. Es mag den flüchtigen Betrachter verwundern, dass ein so junges Unternehmen mit dem Umbau des 165 Jahre existierenden Baur au Lac betraut wurde...

HPD: ... danke für das Stichwort. Wir beide wissen, dass dies nur das Datum bezeichnet, zu dem drei der ältesten Bauunternehmen der Schweiz zu einer leistungsfähigen Generalunternehmung mit schweizweitem Engagement fusionierten: unter Federführung der Zschokke AG wurden die traditionsreiche Hatt-Haller AG und die Genfer Bati Group mit ins Boot genommen, um unter dem neuen Namen Implenia den steigenden Herausforderungen im Bauwesen und der wachsenden Konkurrenz aus dem europäischen Ausland kompetent entgegentreten zu können. Und da kommen wir auch schon zu unserem Engagement beim Umbau des Baur au Lac. Das vollendete Projekt ist ja der dritte Abschnitt einer seit zwölf Jahren andauernden Kernsanierung, die sich etappenweise durch das gesamte Gebäude zog und an der wir von Anfang an mitwirken durften. Im letzten Jahr nun der Westflügel mit 25 Zimmern und Suiten, dem Konferenzbereich rund um das Petit Palais sowie der Rückund Neubau des Restaurant-Ensembles PavillonTerrasse. Insgesamt sprechen wir von annähernd 200 Millionen Franken, welche die Besitzerfamilie während der vergangenen Jahre in den Erhalt investiert hat.

JP: Lohnt sich solch ein Aufwand für ein einzelnes Hotel.

HPD: Die Besitzerfamilie – das kann ich gar nicht genug hervorheben – investiert hier ja nicht nur in den privaten Wirtschaftsbetrieb Hotel, sondern in I

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gleichem Masse in das Kulturgut eines architektonisch einzigartigen Gebäudes, welches entscheidend das Gesicht der Stadt Zürich mitprägt. Häuser dieser Art können Sie heute gar nicht mehr bauen, wirtschaftlich würde sich das einfach nicht mehr rechnen, es wäre schlichtweg zu teuer. Die grossen Zürcher Baumeister des 19. Jahrhunderts erwarben sich Ihre Meriten zunächst in Rom oder Paris, erst dann legten sie Hand an die Gestaltung der hiesigen Prachtbauten. Hunderte von Handwerkern wirkten mit, jeder überbrachte mit Stolz sein Werkstück, beobachtete wie sein Sims oder sein schmiedeeisernes Geländer am Gebäude montiert wurde. Alles in allem waren und sind die Bauten Beweise für das kunsthandwerkliche Geschick der einzelnen am Bau beteiligten Firmen. Sie alle waren stolz, dass ihre Arbeit über Generationen das Stadtbild mitbestimmen würde. Diese «Kunstwerke» überstehen Moden und zeitgeistige Strömungen...

JP: Das war nicht immer so, gerade in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wütete der Abrisshammer auch in Zürich, selbst ein Abriss des Baur au Lac und anschliessender Neubau eines Hochhauses im damals vorherrschenden Stil war ja einmal angedacht.... HPD: Diese destruktive Phase der neueren europä­ ischen Baugeschichte haben wir schon lange überwunden. Als Bauunternehmer bin ich gewiss nicht immer einer Meinung mit den Verantwortlichen der städtischen Baubehörden – das liegt in der Natur der Sache – aber der Denkmalschutz spielt heute eine gewichtige Rolle in der Stadtplanung und ein voreiliger Abriss historischer Gebäude ist inzwischen so gut wie unmöglich. Eher fallen jetzt die Bausünden der vergangenen Jahrzehnte den Baggern zum Opfer,


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Fotos: Esther B端rki

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manch einer sieht auch diese Bauten als erhaltenswert an, da sie ihrerseits Zeugnis von einer bestimmten Phase der Geschichte ablegen. Hier werden wir wohl das endgültige Urteil in die Hände zukünftiger Generationen legen müssen.

JP: Sie sprechen da das ursprünglich neben dem Baur au Lac geplante Kongresszentrum an? Die Bürger hatten sich kürzlich gegen den Neubau entschieden.

HPD: Das würde jetzt zu weit führen, aber möglicherweise ist bereits in der Planungsphase ein entscheidender Fehler unterlaufen.

Computer planen, dann sprechen Sie Ihr Vorhaben mit allen Beteiligten ab und am Ende erhalten Sie relativ plangemäss das gewünschte Ergebnis. Beim Umbau stehen Sie zunächst vor einer Wand und die erste spannende Frage ist: Was steckt dahinter? Sie haben eine Ahnung, Ihre Erfahrung ergibt ein Übriges – und dann kommt es doch ganz anders. Hier müssen alle Beteiligten äusserst flexibel sein in Anbetracht der Tatsache, dass der Hotelbetrieb während der ganzen Zeit aufrecht erhalten werden muss. Es gibt kaum etwas Schwierigeres als Baumassnahmen unter solchen Bedingungen durchzuführen; die anspruchsvollen Gäste des Baur au Lac durften nicht gestört werden.

JP: Gut. Kommen wir zurück zum Baur au Lac. Ich

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spüre, mit wie viel Emotion Sie sich in dieser Sache engagieren.

JP: Zumindest konnten Sie die Baustelle mit Trenn-

HPD: Bauen ist immer Emotion, ob Sie ein Ein-

HPD: Das hat unsere Arbeit erheblich erleichtert.

familienhaus bauen, eine Fabrikhalle oder einen Büroturm. Aber beim Baur au Lac kommen noch zusätzliche Faktoren hinzu, eben weil es kein Neubau ist. Ein Umbau oder eine Sanierung verhält sich zum Neubau wie Private Banking zu Investment Banking. Das sind komplett unterschiedliche Dinge. Einen Neubau können Sie auf dem Reissbrett respektive am

Wissen Sie, das Schlimmste ist gar nicht der Lärm. Da können Sie sagen, «schalt den Bohrhammer ab» und dann ist Ruhe. Nein, unsere grösste Herausforderung war der Staub, der legt sich nicht auf Kommando, vielmehr versucht er durch jede Ritze zu dringen und sich überall breit zu machen, stundenlang hängt er in der Luft. Da waren Spezialisten gefragt, ihn

wänden vom Rest des Gebäudes isolieren.


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zu ­«bän­digen». Die Zeitfenster, in denen man uns schmutzende oder lärmende Arbeiten erlaubte, waren sehr eng gesetzt, da muss mit den Zulieferfirmen alles passen, wenn ein Teil zu spät geliefert wird, geht wertvolle Zeit verloren. Da müssen Sie Ihre SubUnternehmer genau kennen. Wir haben ausschliesslich Firmen beauftragt, mit welchen wir seit Jahren, teilweise Jahrzehnten zusammenarbeiten. Sie alle sind hoch­flexible Spezialisten mit einem absoluten Willen zur Qualität. Dennoch wurde die Geduld der Bauherrschaft das eine oder andere Mal auf die Probe gestellt, wir hatten unsere besten Leute auf der Baustelle, aber in regelmässigen Abständen habe ich mich persönlich auf einen Rundgang mit dem Managing Director, Herrn Rey begeben, um die Kundenzufriedenheit vor Ort zu «messen».

JP: Sicher nicht immer eine leichte Aufgabe...

HPD: Nicht nur das Ergebnis. Das beginnt viel früher: wenn ein Haus wie das Baur au Lac die Firma, der ich vorstehe, mit solch einer Aufgabe betraut, dann erfüllt mich das bereits mit Stolz. Und wenn ich heute mit Ihnen hier auf der neuen Terrasse sitze, dann weiss ich – nein, nicht dass sich der Aufwand gelohnt hat, sondern dass ich in vielerlei Hinsicht dazulernen durfte. Da sind die Stilsicherheit der Familie Kracht und gleichzeitig ihr Mut neue Wege zu gehen. Nicht zuletzt auch mit der Absicht, Zeichen zu setzen in der Schweizerischen Luxushotellerie und gleichzeitig in den Erhalt des kollektiven Erbes der Stadt Zürich zu investieren. Bei der Entwicklung eines derart anspruchsvollen Projekts können Sie sich keine bessere Partnerin als Frau Kracht wünschen, die sich bei der konkreten Umsetzung auf eine ungemein engagierte Direktion verlässt. Wer während der einen oder anderen Bauphase den Vorzug hatte, mit Frau Rey zusammen zu arbeiten, hat im mindesten eines mitgenommen: neue Einblicke in den Spirit eines echten Grand Hotels.

HPD: Eine wunderbare Aufgabe, wenn wieder ein Teilabschnitt fertig gestellt ist, eine herausfordernde, wenn es zu Verzögerungen kam.

JP: Vielen Dank für das Gespräch.

JP: Das Ergebnis dürfte aber auch Sie für manche

Das Interview führte Jürgen Pfannkuch, Views Magazine

aufregende Stunde entschädigen.

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Pa r t n e r a m B au

Im p l e n i a R e a l Estat e

Wir bauen für die Zukunft Der Bereich Implenia Real Estate ist die Gesamtdienstleisterin innerhalb des Implenia-Konzerns. Er vereinigt eine Vielzahl von Leistungspaketen – mit spezialisierten Fachleuten, die professionell alle Auf­gaben im Lebenszyklus einer Immobilie wahrnehmen. Von der Promotion bis zum Facility Management.

nzierungsstrateg Fina ie Pr

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Implenia Investment Management AG

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Implenia Development AG Reuss Engineering AG Implenia Generalunternehmung AG

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N ac hha l ti gk eit

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Implenia Real Estate als Gesamtdienstleisterin deckt alle Bereiche des Immobilienzyklus ab. Ihre vier Gesellschaften addieren, multiplizieren und potenzieren ihr Wissen zum

Nutzen des Kunden. Pro Bereich eigenständig, als Gesamtdienstleistung im Verbund. Die schweizweit führende Marktstellung des Implenia-Konzerns erlaubt es uns, alle Facetten des modernen Bauens abzudecken. Durch die Kombination aller Dienstleistungen schaffen wir Synergien zum Nutzen unserer Kunden. Unser Know-how erlaubt es uns, Marktentwicklungen auf allen Gebieten frühzeitig zu erkennen und professionell in die Praxis zu überführen.

g un aft g tsch run B e w ir ti m i e Op

ie einzelnen Geschäftsbereiche operieren unabhängig und eigenständig voneinander. Jeder Kunde kann die entsprechenden Dienstleistungen individuell beanspruchen. Wenn es hingegen um komplexe, interdisziplinäre Projekte geht, sind wir in der Lage, Ihnen umfassende, integrierte Leistungen und Lösungen auf allen Ebenen anzubieten. Bei allem, was wir tun, stellen wir die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt. Diese Partnerschaft ist die Grundlage für unsere Tätigkeit – ein Ausdruck davon ist unser Signet mit der Implenia-Blume. Wir bauen für Menschen, für ihre Bedürfnisse. Deshalb sind wir Dienstleisterin, deshalb legen wir Wert auf die Begleitung und Betreuung unserer Kunden in allen Phasen eines Immobilienzyklus. Diese Er­kennt­nis ist der Kern unserer Philosophie und darauf stimmen wir unser Gesamt­angebot ab. Wir glauben, dass wir als das bedeutendste Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz auch in dieser Beziehung einzigartig sind. Wir denken und bauen fürs Leben. Gern.

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R e alis a tio n N ac hha l ti gk eit

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Facility Management


Pa r t n e r a m B au

Stadion Letzigrund, Zürich

Dabei setzen wir modernste Technologien und Hilfsmittel ein. Über unser Potenzial an Innovationen setzen wir laufend neue Trends. Für alle Herausforderungen im Lebenszyklus einer Immobilie bieten wir Ihnen spezialisierte und qualifizierte Lösungen an. Wir sind rund um das Bauprojekt kompetent, zuverlässig und kostenbewusst. Wirtschaftlichkeit, Sozialverträglichkeit und Ökologie sind dabei in jeder Beziehung gleichberechtigte Werte. Im Einzelnen wie im Ganzen empfinden wir den Kunden als Partner, mit dem wir uns in enger Beziehung permanent austauschen.

Implenia Investment Management AG • Projektbezogene Kapitalbeschaffung • Investoren- und Finanzierungskonzepte • Entwicklung von Investmentprodukten • Lease-Back • PPP (Private Public Partnership)

Reuss Engineering AG • Energie- und Umweltkonzepte • Generalplanungen • Industrie- und Logistikplanungen • Gebäudetechnikplanungen • Technisches Facility Management • Betriebsoptimierungen

Implenia Development AG • Projektentwicklungen • Integrales Objektmanagement • Schlüsselfertige Lösungen • Wertsteigernde Grundstückentwicklungen I

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Pa r t n e r a m B au

Implenia Generalunternehmung AG Als führende Generalunternehmung im Baudienstleistungssektor sind wir der ideale Partner für Ihr Bauvorhaben. Unser Dienstleistungsangebot orientiert sich am Kundennutzen und ist in jeder Hinsicht umfassend. Mit 16 Geschäftsstellen in der ganzen Schweiz kennen wir auch die lokalen Bedürfnisse, denn wir sind immer in Ihrer Nähe. «Mehr Ideen. Mehr Wert.» Diese Philosophie ist unsere zentrale Botschaft, denn sie stellt den Kunden und seine Bedürfnisse in den Vordergrund. Mit massgeschneiderten Lösungen und individueller Betreuung wollen wir für ihn einen Mehrwert schaffen. Diese Kundenorientierung ist einer der Erfolgsfaktoren unserer Unternehmung. Und unter diesem Titel sind wir für alle Kundengruppen interessant: für private Investoren und Selbstnutzer ebenso wie für Genossenschaften, die öffentliche Hand oder institutionelle Investoren. Mit Implenia sind Sie auf der sicheren Seite. Als General- und Totalunternehmung sind wir Ihr Vertragspartner für schlüsselfertige Bauwerke und garantieren dank einem professionellen Projektmanagement für Qualität, Kosten und Termine. Dabei sind die Verantwortlichkeiten im Grossen wie im Kleinen immer klar geregelt. Wir bestimmen jeweils einen Projektleiter, der in allem Ihr kompetenter Ansprechpartner ist und die Koordination aller am Bau Beteiligten – innerhalb und ausserhalb des ImpleniaKonzerns – sicherstellt. Wer baut, braucht Sicherheit. Unsere Generalunternehmung ist sowohl nach ISO 9001 (Qualität) als auch nach ISO 14001 (Umwelt und Ökologie) zertifiziert. Und mit einem zukunftsorientierten Risikomanagement stellen wir nicht nur eine gleichbleibend hohe Qualität unserer Dienstleistungen sicher, sondern setzen auch Massstäbe für eine stetige Anpassung innovativer Prozesse. I

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Pa r t n e r a m B au

Turm St. Jakob-Park, Basel

Der Bereich Umbau Implenia Generalunternehmung AG General- und Totalunternehmung für Neubau, Umbau und Renovationen: • • • • • • • • • •

Wohnbauten Geschäfts- und Verwaltungsbauten Industrie- und Gewerbebauten Sport- und Freizeitanlagen Forschungs-, Bildungs- und Kulturbauten Einkaufszentren Spitalbauten Wohnbauten fürs Alter Hotelbauten Parkings, Infrastrukturbauten

Der Bereich Umbau der Implenia Generalunternehmung ist seit 2001 ein selbstständiges Kompetenzzentrum. Unser oberstes Ziel ist es, für Sie die optimale Lösung zu bieten. Dies gelingt uns dank unseren erfahrenen und kompetenten Mitarbeitenden und dem effizienten Zusammenspiel mit den verschiedenen Einheiten innerhalb des Implenia-Konzerns. Neben dem Entwerfen von Neubauten gewinnen heute der Erhalt historischer Bauten und Renovationen von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Mit ihren vielfältigen technischen und gestalterischen Aspekten gehören Umbauten und Renovationen zu den äusserst anspruchsvollen und kreativen Aufgaben unserer Zeit. Wir verbinden innovative Architektur und modernes technisches Know-how und bringen es in Einklang mit der warmen Ausstrahlung historischer und bestehender Strukturen und schaffen somit eine schonende Angleichung an zeitgemässe Bedürfnisse. Dazu gehören Aspekte

wie etwa die Werterhaltung der Bausubstanz und der technischen Installationen, wie auch die Anpassungen an neue Anforderungen durch ein geändertes Betriebskonzept. Aufgabenstellung: Für eine erfolgreiche Modernisierung ist eine begleitende, umfassende Gebäudeanalyse zu empfehlen, anhand derer nicht nur der bauliche Ist-Zustand oder die bauphysikalischen Werte der Immobilie erfasst werden, sondern auch die künftige Zustandsentwicklung prognostiziert und weitere Nutzungspotenziale ermittelt werden. Entsprechend kann der Umfang der notwendigen Veränderungen variieren: Im Umbau wird durch Veränderungen der Baukonstruktion der Nutzungsgrad erhöht oder eine andere Nutzung ermöglicht. Bei der Renovation wird die Wohnqualität durch Massnahmen wie etwa den Ersatz ausgedienter Installationen verbessert, während sich die Sanierung beispielsweise auf die Eliminierung von Schäden oder den Ersatz von ungeeigneten Baustoffen konzentriert. I

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Pa r t n e r a m B au

Dienstleistungen: Wir helfen Ihnen zu entscheiden, welche umbauspezifischen Dienstleistungen benötigt werden, um für Sie die optimale Lösung zu erzielen. Als Totalunternehmer kümmern wir uns ab der Konzeptplanung bis zum Bauabschluss um Ihr Bauprojekt. So haben Sie während der ganzen Zeit nur einen Ansprechpartner, der Ihre Interessen gegenüber allen Beteiligten wahrnimmt. Ebenfalls übernehmen wir gerne die Verantwortung als Generalunternehmer oder als Generalplaner. Segmente: Wir sind Ihr starker Partner, wenn es um Umbau, Renovation, Sanierung und Revitalisierung geht. Unsere Fachkompetenz deckt alle Immobilienbereiche ab und erstreckt sich vom Wohnungsbau, dem Büro-, Dienstleistungs-, Gewerbe- und Industriebau über den privaten und öffentlichen Infrastrukturbau bis hin zur Hotellerie und der Entwicklung diverser Spezialanlagen (Fachmärkte und Einkaufszentren, Spitäler, Alters- und Pflegeheime usw.). Ihr Vorteil durch unsere Leistungen Bei allen Projekten steht ein hoher Kundennutzen im Vordergrund. Wir erreichen dies durch Innovation, Perfektion und unsere effizienten Strukturen. • • • • •

Termin- und Kostengarantie Qualitätsgarantie Ein Ansprechpartner Zuverlässigkeit durch unser Know-how Soziale und wirtschaftliche Akzeptanz durch regionale Verankerung

Suvretta House, St. Moritz

«innovation@realestate» Implenia Real Estate als schweizweit führende Gesamtdienstleisterin will auch in gesellschaftspolitischen Bereichen Trends setzen und Verantwortung übernehmen. Mit dem zukunftsweisenden Schwerpunktprogramm «innovation@realestate» hat Implenia Real Estate eine geschäftsbereichsübergreifende Plattform geschaffen, welche sich mit dem Bauen und der Immobilie der Zukunft befasst. Durch das Zusammenspiel des vielfältigen Know-hows unserer Mitar-

Gesellschaftliche Aspekte • Lebensqualität – Wohlbefinden • Gemeinschaft – Akzeptanz • Standortattraktivität

Wirtschaftliche Aspekte • Lebenszykluskosten • Werterhalt – Dauerhaftigkeit • Hohe Flexibilität

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Umweltaspekte • Ressourcenbedarf • Schadstoffbelastung • Umweltverträgliche Mobilität • Umgang mit Boden

beitenden entstehen einzigartige Lösungen. Ein Gebäude widerspiegelt die komplexen Anforderungen der Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, müssen diese Faktoren ausgewogen berücksichtigt werden. Deshalb entwickeln wir neue Lösungen für die Finanzierung, Projektentwicklung, Planung, Realisierung und den Betrieb. Nur durch die gesamtheitliche Betrachtung eines Gebäudes in allen Phasen des Lebenszyklus erreichen wir eine umfassende Lösung für unsere Kunden. Deshalb entwickeln wir Anreizsysteme für nachhaltiges Bauen, implementieren die Lebenszyklusbetrachtung und erarbeiten Modelle für garantierte Betriebsnebenkosten. Ebenso suchen wir gezielt am Markt nach innovativen Konzepten und Produkten und setzen diese in Pilotprojekten ein. In all diesen Fragen will Implenia Real Estate heute und in Zukunft Vorreiter sein – dank dem Schwerpunktprogramm «innovation@realestate». innovation@realestate • Geschäftsbereichsübergreifende Know-how-Plattform • Produktentwicklungen • Pilotprojekte • Forschungs- und Entwicklungsprojekte


Pa r t n e r a m B au

International Information «All for one and one for all» could be the motto of Implenia Real Estate. The fullservice provider within the Implenia Group, Switzerland's largest construction and building services provider, comprises four specialized companies. Clients can call

Bellevue, Zürich

on the services of any of these companies independently as and when they need them. When projects get too big or too complex to handle, however, any or all of the four

and takes care of every aspect of integrated

trial and commercial buildings, sports and

companies dovetail perfectly to cover

object management. Increasing the value of

leisure facilities, research, education and

every link in the entire value chain. Clients

land and real estate is uppermost in all this

cultural buildings, shopping centers, hospi-

receive hands-on, made-to-measure sup-

company does.

tals, parking facilities and varíous aspects of

port through every phase of the real estate

Reuss Engineering concentrates on the more

public infrastructure.

lifecycle. At the same time, having so many

technical side of real estate projects. It for-

different skills together under one corporate

mulates energy and environmental concepts,

Innovation is naturally a key issue through-

roof enables Implenia to tap valuable syner-

handles general, industrial and logistical

out Implenia Real Estate. Switzerland's

gies that again benefit its customers. That,

planning, plans and manages in-building

leading general contractor and full-line

in a nutshell, is customer-centric full service,

technical facilities, and optimizes building

building service provider is also a trail-blaz-

Implenia-style.

operation to improve efficiency.

ing trendsetter in its own right. Its go-ahead

Implenia Investment Management focuses

«innovation@realestate» program creates a

on sourcing capital for specific projects, pre-

Implenia General Contracting, the leading

cross-divisional platform to promote innova-

paring investment and financing strategies,

general contractor in Switzerland's con-

tion throughout the group. Close collabora-

developing attractive investment products,

struction and building services sector, itself

tion between so many different experts in

engaging in sale-and-lease-back transac-

boasts 16 offices throughout the country.

turn fuels valuable advances and improve-

tions and committing to private-public

The company assumes the role of general

ments as the division's four companies

partnerships (PPPs).

contractor for construction, conversion and

work together to master the complex social,

Implenia Development is the project

renovation projects in a broad spectrum of

economic and environmental aspects that all

development arm of Implenia Real Estate.

areas, including residential buildings, busi-

come together in modern buildings.

In this context, it delivers turnkey solutions

ness and administrative buildings, indusI

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Pa r t n e r a m B au

Im p l e n i a G e n e r a lu n t e r n e h m u n g AG

Unvergessliche Herausforderung die Umbau- und Sanierungsarbeiten des Zürcher Hotels Baur au Lac

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ass Implenia bereits zweimal für den Umbau des Luxushotels am Zürichsee beauftragt wurde, ist eine besondere Ehre. Denn das Baur au Lac ist seit über 160 Jahren eine weltberühmte Institution, in welcher tagaus, tagein nicht weniger berühmte Gäste absteigen. Damit ihnen die Eigentümerfamilie den entsprechenden Service und Komfort anbieten kann, hat Implenia bereits vor fünf Jahren einen Teil der Suiten umgebaut, einen Salon im Erdgeschoss saniert sowie die entsprechende Infrastruktur mit Heizung, Lüftung und Kühlung eingebaut. Wer zur Zufriedenheit der Auftraggeber arbeitet, erhält auch immer wieder neue Aufträge. So war dies auch bei der jetzigen Umbauetappe der Fall. Implenia wurde die Sanierung des Restaurants «Pavillon» mit Terrasse, die 15 Suiten, 5 Juniorsuiten und 5 Doppelzimmer direkt übertragen. Dieses Vertrauen verpflichtet. Und genau die selbe Qualität und Flexibilität an den Tag zu legen, wie dies Implenia bei der Renovation im Jahr 2004 gelang, forderte das neunköpfige Bau- und Projektleiterteam erneut heraus. Denn wiederum fanden die Umbauarbeiten bei laufendem Hotelbetrieb statt. Und dies wäre allein eine Geschichte wert. Denn wie bringt es Implenia fertig, ganze Suiten zu sanieren, ohne dass die Hotelgäste vom Bauschutt, Staub und Maschinenlärm viel mitbekommen? Da entstanden zum Beispiel ganze Hotelcouloirs mit eleganten Türgriffen, Türrahmen, Tapeten, Sockelleisten und Wandbildern, die aber nicht in eine Suite führten, sondern direkt auf die dahinterliegende Baustelle. Auf der einen Seite der Wand befand sich also die luxuriöse Welt I

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des Hotels, auf der anderen Seite der Wand die Arbeiter in Baukleidung mit Abbauhämmern und Kompressoren. Oft wurde auch nachts gearbeitet, wenn die Hotelgäste friedlich schliefen, sowie an Wochenenden und Feiertagen. So wurde nach Mitternacht ein Provisorium in die Hotellobby eingebaut und alles wieder schön verräumt, dass am anderen Morgen um sechs Uhr keiner der Gäste auch nicht das kleinste Staubkorn von den Bauarbeiten vorfand. Sämtliche Organisations- und Ablauf­ details waren im Vorfeld vom Bau- und Projektteam in einem Projekt- und Qualitätsmanagementkonzept erarbeitet und später Tag für Tag umgesetzt worden. Doch Flexibilität war wahrscheinlich einer der wichtigsten Begriffe beim Umbau selber. Denn das Team erhielt für die Bauarbeiten jeweils für jeden Tag klar definierte Zeit­fen­ ster. Fast täglich fanden deshalb Sitzungen mit der Bauherrschaft, der Hoteldirektion und den beteiligten Unternehmen statt. Spitz- und Abbrucharbeiten konnten beispielsweise meistens zwischen 9 und 12 Uhr oder erst zwischen 19 und 20 Uhr erledigt werden, wenn die Hotelgäste beim Abend­ essen sassen. Flexibilität war auch von den Unternehmern gefragt: von den Steinmetzen, Gipsern, Plattenlegern, Malern, Elektrikern, von Sanitär-, Lüftungs- und Heizungsunternehmern und allen weiteren Berufsgattungen. Denn auch kurzfristige Wünsche oder Änderungen seitens der Bauherrschaft mussten in höchster Qualität ausgeführt werden. Auch wenn das Timing noch so sportlich war. Spezielle Vorschriften galten zudem am Eingang der Baustelle, um die Sicherheit

der Hotelgäste sowie die Sicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten. Jeder Arbeiter trug einen Badge zur Identifikation an sich. Der Sicherheitsdienst kontrollierte die Ein- und Ausgehenden und er patrouillierte, auch nachts. Mit der Feuerwehr, der Wasserschutzpolizei sowie der Stadtpolizei war im Fall eines Brandes oder eines anderen Unglücks auf der Baustelle im Voraus ein Notfalldispositiv erarbeitet worden. Nebst Flexibilität spielte die logistische Herausforderung eine Hauptrolle im Baur au Lac Umbau. Für jene, die die Hotelanlage nicht kennen: Sie liegt mitten in der Stadt in einem prächtigen Park mit hohen, alten Bäumen am Zürichsee. Der Gebäudekomplex mit den luxuriösen Suiten, der edlen Hotelhalle, einer stilvollen Lobby und diversen Salons ist der äusserste Teil einer Häuserreihe und befindet sich – rechts und links – eingebettet in hohe Häuserschluchten. Auf der einen Seite des Gebäudes, im Schanzengraben, zieht noch Wasser am Hotel vorüber. Natürlich versteht es sich von selbst, dass bei laufendem Hotelbetrieb die Baucontainer nicht in den Park gehören. So erstellte Implenia eine 800 m2 grosse Plattform über dem Fluss mit der gesamten Bauinstallation, von welcher über Baugerüste die eigentliche Baustelle und die Hotelzimmer für die Handwerker erreichbar wurden. Wie verfährt man aber mit dem Abtransport von über 2'300 Kubikmeter Bauschutt, und wie organisiert man gleichzeitig Materiallieferungen von tonnenweise Stahl, Marmor oder Naturstein. Der Bauschutt gelangte durch Abwurfrohre in entsprechende Mulden. Diese nahm ein erster Kran entgegen und transportierte sie


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Facts and Figures Umbau 1. Etappe: 2004 Bauvolumen:

über CHF 16 Mio.

Umbau 2. Etappe: Juli 2008 bis Mai 2009 Bauvolumen:

ca. CHF 40 Mio.

Abbrucharbeiten: 2'300 m3 Baumaterialien, Backsteine, Holz, Gips, etc. Material:

über 230 Tonnen Stahl ca. 40'000 Meter Elektroleitungen ca. 28'000 Meter Sanitärleitungen ca. 15'000 Meter Heizleitungen ca. 6'000 Meter Lüftungskanäle

über den Schanzengraben in den Schwenkbereich des zweiten Krans. Dieser lud dann die Mulden auf die bereit stehenden Lastwagen auf. Da die Lastwagen nicht längere Zeit auf der Brücke stehen durften, mussten sie an vordefinierten Orten in der Stadt Zürich warten und wurden erst in letzter Minute per Mobiltelefon zum Aufladeort bestellt. All diese logistischen Details waren im Vorfeld minutiös geplant und in einem Ablauf- und Entflechtungsplan akribisch festgehalten worden. Die Anlieferung der 500 Kilo schweren Marmorplatten für die Hotelbäder stellte eine besondere Herausforderung dar. Steinmetze hatten die 1,6 Meter breiten und 2,4 Meter langen Platten im Ausland auf den Millimeter genau zugeschnitten. Per Lastwagen gelangten sie nach Zürich, mit Hilfe der zwei Baukräne auf die Plattform, und von dort wurden sie von 7 starken Handwerkern von Hand ins Bad getragen. Tag für Tag standen zwischen 150 und 200 Bauarbeiter im Einsatz, um die eher unüblichen Herausforderungen zu bewältigen. Speziell erwähnenswert ist auch die Koordination des Planungsteams und der Architekten: Kurzfristige Anpassungen mussten sie sofort konzeptionell und planerisch umsetzen und die daraus resultierenden Folgen bis ins kleinste Detail neu durchdenken. Möglich gemacht wurde dies durch das Projekt- und Planungsteam vor Ort. Von den Bauarbeiten könnte Implenia noch unzählige, interessante Geschichten erzählen. Das Projektmanagement und die minutiöse Planung im Vorfeld der Umbauarbeiten erwiesen sich als äusserst durchdacht. So

konnten die Suiten jeweils termingerecht und qualitativ hochstehend fertig gestellt werden. Ein Aussenstehender hätte es kaum für möglich gehalten, dass man am Ende der Woche im Badezimmer ein Entspannungsbad nehmen oder auf dem Sofa in der Wohnzimmerecke mit Champagner anstossen konnte. Darauf und dass all die Konzepte, vor Baubeginn auf Plan erstellt, beim Umbau bis ins Detail funktioniert haben, darauf dürfen das Implenia Team und alle am Bau Beteiligten stolz sein.

Verantwortliche Gesamtprojektleiter 2004: Stefan Domanig 2008: Angelo Colacicco Projektleiter:

Fredy Ganz

Chef Bauleiter:

Curt Krause

Bauleiter: Rolf Bütler Urs Triponez Rolf Biedermann Qualitätsmanagement und Marketing: Stefan Domanig Sekretariat:

Vania Lopez

Text: Esther Bürki, Corporate Publishing Implenia Management AG, Dietlikon

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Pa r t n e r a m B au

Z ü rc h e r K a n to n a l b a n k

Baur au Lac und ZKB: Mehr als gute Nachbarn

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as Hotel Baur au Lac am Zürichsee wartet mit einem regelrechten Welt­ rekord auf: Es ist wohl das älteste FünfSterne-Hotel der Welt, welches noch im Besitz der Gründerfamilie ist. Ganze 165 Jahre sind es. Ein bemerkenswertes Beispiel für erfolgreiche Tradition und anhaltende Qualität und Leistung. Einzigartig ist auch die Lage des Hauses zwischen Beschaulichkeit des Zürichsees und Lebhaftigkeit der Bahnhofstrasse. Die Verbindung von sanfter Natur und pulsierendem Business macht aus dem Baur au Lac einen Ort, wo es sich auf Reisen leicht haltmachen oder über Gewichtiges konferieren lässt. Es steht aber ebenso für Weltoffenheit und Gastfreundschaft, die auch Zürich gross gemacht haben. Nicht nur geografisch nah Aussergewöhnliche Rekorde und Erfolge haben in der Regel eine Vorgeschichte. Sie sind das sichtbare letzte Glied einer meist langen, unsichtbaren Wertschöpfungskette. Gerade in der Hotellerie hängt der Erfolg I

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entscheidend davon ab, wie perfekt die unzähligen kleinen «Handgriffe» einander ergänzen. Gut daher, wenn man sich auf alle Beteiligten verlassen kann – auch auf seine externen Partner. Je näher diese dem Unternehmen stehen, desto besser können sie ihre Aufgabe erfüllen. So gesehen ist die über hundertjährige Nachbarschaft zwischen Baur au Lac und der Zürcher Kantonalbank (ZKB) eine gute Voraussetzung, um Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Geographische Nähe allein schafft jedoch noch keine tragfähige Grundlage. Partnerschaften wurzeln tiefer, auch im Falle von Baur au Lac und ZKB. 1844 wagte Johannes Baur, woran niemand so recht glaubte: Er eröffnete ein Hotel am See, das Baur au Lac. 25 Jahre später fiel im Zürcher Parlament der Entscheid, eine öffentlich-rechtliche Bank zu gründen, die ZKB. Auch dieser Entscheid stiess nicht überall auf Verständnis. Beide Projekte setzten somit Pioniergeist voraus, und beide waren von Erfolg gekrönt. Das Baur au Lac baute bis 1898 kontinuierlich

aus und an, die ZKB ihrerseits bezog 1902 in unmittelbarer Nachbarschaft einen stattlichen Neubau. Gleichzeitig etablierten sich im Herzen Zürichs also zwei Unternehmen, die gerade auch in der Zürcher Bevölkerung ein Begriff sind. Höchsten Ansprüchen genügen Einst eine kleine Gewerbe- und Hypothekarbank, hat sich die ZKB zu einer grossen Schweizer Universalbank und zur führenden Bank im Wirtschaftsraum Zürich entwickelt. Vieles hat sich seit den Anfängen verändert, geblieben ist die Philosophie. Die ZKB setzt auf Professionalität und Kundennähe. Qualifizierte Betreuer nehmen sich Zeit, um die Bedürfnisse ihrer Kunden umfassend zu ergründen und ganzheitliche Lösungen zu erarbeiten. Die Kunden profitieren somit von einer Betreuung, wie es das heutige Geschäftsleben erfordert: engagiert, professionell, persönlich. Vom Metier her grundverschieden, kommen sich Baur au Lac und ZKB in der konsequenten Umsetzung des


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Dienstleistungsgedankens sehr nah. Es sind solche Gemeinsamkeiten, die dauerhafte Partnerschaften begründen. Die Beziehung zwischen Baur au Lac und ZKB hat ihren Ursprung in der Anlage- und Vorsorgeberatung, einer Kernkompetenz der ZKB. Dementsprechend leistungsfähig präsentiert sich die Infrastruktur der Bank, etwa mit einem äusserst renommierten Research und Asset Management. Für die Kunden ist jedoch etwas anderes entscheidend. Sie erwarten, dass ihr Berater die bestmögliche Strategie ausarbeitet. Eine Strategie, die auf die individuelle Risikobereitschaft und -fähigkeit, die persönliche Situation und die übrigen Vermögenswerte zugeschnitten ist. Darum steht bei der ZKB am Anfang immer das Gespräch, der persönliche Kontakt. Erst recht im Private Banking. Hier hängt – mehr als anderswo – viel vom Vertrauen ab. Und Vertrauen braucht Zeit und persönliche Atmosphäre, damit es sich entwickeln kann. Die ZKB versteht Private Banking denn auch als eine sehr private Bankbeziehung.

Feingefühl und Individualität sind nicht nur Accessoires, sie sind Herzstücke des ZKB Private Banking. Mit Weitsicht Auch die Beziehungen zum Baur au Lac zeichnen sich durch eine persönliche Note aus. Dazu beigetragen hat die beidseitige Gewissheit, über Jahre hinweg auf die gleichen Ansprechpartner zählen zu können. Traditionsreiche Unternehmen legen eben besonderen Wert auf Kontinuität. Denn sie verbindet – und sie zahlt sich aus. Wer den Partner kennt und wer kontinuierlich den Dialog führt, findet Lösungen, die sich nicht einfach in einer kurzfristigen, risikoreichen Optimierung des Anlageerfolges erschöpfen, sondern auf lange Sicht den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. Ob Anlage- und Vorsorgestrategien, steuer- und erbschaftsrechtliche Fragen, Immobilienberatungen oder Finanzierungen: Kunden suchen verstärkt Partner, die den Fokus aufmachen, sämtliche finanziellen Bedürfnisse aus-

leuchten und eine fein abgestimmte Lösung erarbeiten. Langfristiges Denken findet in der ZKB starken Rückhalt. So auch, als die Familie Kracht sich entschied, das Baur au Lac umfassend zu renovieren und ein Zeichen für die Zukunft zu setzen. Nun sind mit dem Abschluss der Modernisierungsarbei­ten die Voraussetzungen geschaffen, damit diese Zukunft erfolgreich sein wird. Für solche Projekte mit Weitsicht setzte die ZKB ihr Knowhow und ihre Kapitalstärke gerne und aus Überzeugung ein. Das Engagement entspricht dem Selbstverständnis einer Bank, die Verlässlichkeit und Vertrauen gross schreibt. Die ZKB anerkennt den Wert solch aussergewöhnlicher Traditionsunternehmen wie das Baur au Lac und nimmt damit ihre volkswirtschaftliche Verantwortung für die Zürcher Bevölkerung und die Wirtschaft mit Nachdruck wahr.

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Planer, Architekten & Engineering

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Diemplan GmBH

Planung des neuen Dachstuhls

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m denkmalgeschützten Hauptgebäude (See- und Schanzengrabenseite) wurde im Zuge der Baumassnahmen der Umbauetappe 08 auch das Dachtragwerk erneuert. Thomas Diemand oblag die Planung für die Holzkonstruktion des Dachstuhls sowie für die neuen Teilabstützungen der Pfetten-, Sparren- und Balkenlagen und die Verstärkung der bestehenden Holzkonstruktion im Lüftungs- und Durchgangsbereich, der Kehl-, Gratsparren sowie der angrenzenden Sparrenlagen. Zunächst wurden die klassischen 2D-Aus­ führungspläne der einzelnen Elemente sowie der gesamten Holzkonstruktion für Produktion und Montage erstellt. Die zusätzlichen dreidimensionalen Konstruktionszeichnungen dienten zur genauen Berechnung der Materiallisten und für axonometrische Darstellungen des komplexen Dachtragwerks.

Bei seinen Baustellenbesuchen glich Thomas Diemand seine statischen Berechnungen mit dem Fortgang der Arbeiten ab und beriet die Bau- und Projektleiter vor Ort, insbesondere in puncto Ausmass- und Aufmasskontrolle sowie bei verschiedenen Detaillösungen, Qualitäts-, Kosten- und Terminkontrollen. Zudem war die Diemplan GmbH von Beginn an in das gesamte Holzbauprojekt und in die gesamten Holzbauarbeiten des Umbaus als Planer und Berater eingebunden, Kostenvoranschläge wurden ebenso erstellt wie Ausschreibungsunterlagen. Bei den anschliessenden Vergabegesprächen war Thomas Diemand persönlich anwesend, um sein Know-how mit einzubringen und eventuell offene Fragen sofort klären zu können.

International Information Diemplan GmbH was responsible for planning the new roof structure, providing planning and advice for the entire timber construction project and all other timberwork right from the outset. Diemplan was charged with preparing both cost estimates and calls for tender.

Diemplan GmbH
 Holzbauplanung und Abbundwerk Dorfstrasse 74 CH - 8105 Watt Telefon: +41 (0)44 841 07 78 Telefax: +41 (0)44 841 07 79 e-mail: th.diemand@diemplan.ch web: www.diemplan.ch

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F i s c h e r A rc h i t e k t e n AG

Kreativität und Koordination

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it den Architekturleistungen für Umbau und Sanierung wurde die Fischer Architekten AG betraut. Organisatorisch und vertraglich dem Totalunternehmer Implenia AG unterstellt, umfasste der Auftrag vier Hauptbereiche: • die Sanierung und Neugestaltung des Petit Palais und der Salons 1 und 2 • die Neueinteilung und der Neuaufbau der Suiten und Zimmer auf der See- und Schanzengrabenseite • die Dachaufstockung mit Erweiterung um drei Zimmer, dem Einbau der Lüftungstechnik sowie der Sanierung und Neugestaltung der Dachterrasse • und, last but not least, die Komplett­ sanierung des Restaurant Pavillon und der Terrasse mit neuer Bar Das Aufgabenspektrum von Fischer Architekten reichte hierbei von der anfänglichen Bauprojektentwicklung und dem Erstellen der Ausschreibungspläne über die Koordination der Haustechnik bis hin zur detaillierten Planung der Böden, Wände, Decken in I

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stetiger Abstimmung mit der Bauherrschaft und den Innenarchitekten. So wurden die Innenarchitekturkonzepte – sowohl von PierreYves Rochon für den Salon 1 und 2 sowie für Pavillon und Terrasse als auch von Frau Rey und Herrn d’Haufayt für das Petit Palais und die Suiten – in Werk- und Ausbaupläne umgesetzt und auf die örtlichen Vorschriften abgestimmt. Fundierte Kenntnisse und langjährige Erfahrung bei Projektierung und Ausführungsplanung von Hotelsanierungen der Luxuskategorie kamen der Fischer Architekten AG unter der Leitung von Herrn Beat Eyer bei dieser komplexen Planungsauf­gabe entgegen. Neben den hohen technischen Standards eines 5-Sterne Hotels waren insbesondere die Anforderungen an gute Raumakustik und hervorragenden Schallschutz zu erfüllen. Ebenso mussten die für Altbauten typischen beschränkten Platzverhältnisse zum Einbau der technischen Anlagen, wie Be- und Entlüftung, Leitungen und Ver­teilerkästen, berücksichtigt werden. Der Pavillon wurde vom reinen Sommer-

restaurant für den Ganzjahresbetrieb umgerüstet. Hier galt es, die zeitgemässen Wärmedämmstandards mit den Denkmalschutzauflagen abzustimmen und gleichzeitig die logistischen Herausforderungen eines modernen Gastronomiebetriebes mit ins Kalkül zu ziehen. Das Zeitbudget für die Planung schien mit einem Jahr angemessen veranschlagt, doch während der Sanierungsphase mussten die Architekten ständig auf Unerwartetes reagieren: Die rigorosen Anforderungen an Qualität und Design bedeuteten nicht selten, einen fast fertiggestellten Bereich, in den Suiten, Salons oder im Restaurant komplett oder teilweise wieder in Frage zu stellen, wenn Besitzer, Direktor oder Innenarchitekt nicht hundertprozentig vom Ergebnis überzeugt waren oder wenn neue Erkenntnisse und Ideen einfliessen sollten. Dann waren Kreativität und nicht selten auch Langmut und Überstunden gefragt. Heute ist indes alle Mühe vergessen und die Verantwortlichen blicken mit Stolz auf das Erreichte.


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International Information Fischer Architekten played a pivotal role in the latest round of modernization and expansion at the Baur au Lac. Drawing on skills and capabilities it has already proven many times over, Fischer Architekten took charge of eliciting the many approvals needed for project development in a listed building. It drafted the tender documentation based on which proposals were requested from technical facility engineering firms. At all phases of the project, Mr. Beat Eyer from Fischer Architekten coordinated these technical systems – and indeed every aspect of renovation and redevelopment – with the ratified design plans. Indeed, all ground plans and room layouts were worked out in meticulous detail. During implementation, the company also ensured compliance with all fire prevention, safety and other legal prescriptions for floors, walls and ceilings. When the interior design phase began, Fischer Architekten was again entrusted with permanent liaison between the project owners and the interior architects. The company itself realized Pierre-Yves Rochon's plans for Salons 1 and 2, for the Pavillon restaurant and for the Terrasse, again guaranteeing compliance with all relevant legislation. In the Petit Palais, it did the same for the interior design concepts prepared by Ms. Rey and Mr. d'Haufayt – and then repeated the exercise for the new suites. Fischer Architekten AG Binzstrasse 23 CH - 8045 Zürich Telefon: +41 (0)44 317 51 51 Telefax: +41 (0)44 317 51 52 e-mail: info@fischer-architekten.ch web: www.fischer-architekten.ch

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H e n au e r G u g l e r AG

Planungssicherheit

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eit 1922 ist Henauer Gugler eines der führenden Bauingenieur- und Planungsbüros in der Schweiz. Das Ingenieurbüro betreibt auch mehrere Niederlassungen an strategisch günstig gelegenen Punkten in der Schweiz. Auftraggeber in ganz Europa vertrauen auf die innovative, rasch agierende Engineering Company. Ausgezeichnet ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten für ihre Kunden technisch anspruchsvolle und wirtschaftlich interessante Vorschläge. Mit ihren massgeschneiderten Lösungen, die auf die jeweilige Fragestellung

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die richtige Antwort liefern, erarbeiten sie einen Mehrwert für das jeweilige Projekt. Im Baur au Lac zeichneten die Ingenieure und Planer sowohl beim Umbau des Hauptgebäudes wie auch des Pavillon verant­ wortlich. Nach der Bestandsaufnahme und Dokumentation des Ist-Zustandes skizzierten die Beschäftigten von Henauer Gugler mögliche Massnahmen, um die bestehende Substanz zu erhalten und instand zu setzen. Danach erarbeiteten Spezialisten die statischen Konzepte und allgemeinen Möglichkeiten, um

die Aus- und Umbauwünsche zu realisieren. Sie berechneten die Tragstruktur von Fundationen, Wänden, Decken und Dachstuhl. Zu den weiteren Aufgaben zählten die Ko­ stenschätzungen, sowie die Submissionen der Baumeister-, Stahlbau- und Zimmer­ arbeiten. Die Experten planten Bauabläufe und -phasen. Die dafür erforderlichen Sicherungsmassnahmen wurden bemessen und festgelegt. Bis zum Schluss waren Henauer Gugler mit der Überwachung und Kon­trolle der Bauausführung betraut.


Pa r t n e r a m B au

Henauer Gugler AG Kurvenstrasse 35 CH - 8021 Zürich Telefon: +41 (0)44 360 58 58 Telefax: +41 (0)44 360 58 60 e-mail: info@hegu.ch web: www.hegu.ch

International Information Henauer Gugler AG has been one of Switzer­land's leading civil engineering and planning offices since 1922. Over the years, it has set up a number of strategically placed offices – and won clients – throughout Switzerland. This innovative, responsive company boasts a highly skilled team that consistently develops just the right technological solutions at just the right price, adding sustainable value for each and every customer. I

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R M B E n g i n e e r i n g AG

Planungskompetenz und Qualitätssicherung

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ie RMB Gruppe mit Standorten in Zürich und Lenzburg steht seit 1996 für Fachkompetenz, Innovation und Flexibilität im Engineering und Facility Management. Die Firmen sind unabhängig und unter der gleichen Philosophie geführt, oberstes Ziel ist es, Mehrwerte zu schaffen. Zu den Kernkompetenzen zählen drei Bereiche: • Gebäudetechnik: RMB bietet neutrale unabhängige Beratung für die Bauherrschaft bzw. deren Vertreter unter Berücksichtigung aller einschlägigen Vorschriften und offiziell anerkannten Richtlinien der Fachverbände – in der Entwicklung (Konzept-, Vorprojekt- und Projektphase) ebenso wie während der Realisierung und in der Garantiephase (Ausführungs- und Abschlussphase). Dies umfasst auch die Koordination aller haustechnischen Disziplinen mit Bauherr, Architekt, Bauingenieur und weiteren Fachspezialisten. • Consulting: Das Unternehmen ist im Energie- und Haustechnikbereich auf Aufgaben spezialisiert, die von Analysen und Expertisen über Qualitätssicherungsmandate bis hin zu Mandaten im Bauherrentreuhand reichen. • Facility Management: RMB erarbeitet Analysen und Konzepte für optimale Verwaltung, Betrieb und Unterhalt von Liegenschaften und erstellt Betriebs- und Nebenkostenabrechnungen für Gebäude oder Areale mittels spezialisierter EDVUnterstützung (FACT's TM). Die Umsetzung wird fachmännisch begleitet. Die Spezialisten von RMB werden in der Regel schon frühzeitig in ein Projekt einbezogen, um Energie- und Versorgungskonzepte zu optimieren und die Technik geschickt in die Architektur zu integrieren. Was wäre ein nachhaltiges Klimakonzept eines Geschäftshauses ohne die planerische Abstimmung mit Fassade und Beschattung? I

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Für ein zufriedenstellendes Resultat und eine langfristig gesicherte Rendite einer Investition spielt die Wahl der richtigen Partner bereits zu Projektbeginn eine entscheidende Rolle. Doch auch während der Bauphase sollte sicher gestellt sein, dass der Auftraggeber die von ihm bestellten Leistungen in der gewünschten Qualität erhält. Hier stehen die Spezialisten der RMB mit Rat und Tat zur Seite und sichern das Qualitätsmanagement.

den gestalterischen Konzepten des Hotels und den extrem engen Platzverhältnissen zu vereinbaren. Neben den hohen technischen Standards waren weitere Planungsschwerpunkte die unterschiedliche Nutzung der Säle und Suiten, die Bedienfreundlichkeit für internationale Gäste, die Einbindung der neuen Anlageteile in die bestehende Hoteltechnik sowie die Service- und Unterhaltfreundlichkeit im Betrieb und nicht zuletzt auch eine hohe Nachhaltigkeit.

Namhafte öffentliche Auftraggeber wie die Stadt Zürich und der Kanton Zürich vertrauen ebenso auf die Kompetenz des Unternehmens wie Credit Suisse, Migros, Jelmoli oder das Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen. Im Baur au Lac wurde der RMB Engineering AG die Projektierung und Ausführungsplanung der Gewerke Heizung, Kälte, Lüftung, Klima, Sanitär, Gewerbliche Kälte und MSRL (Leitsystem Gebäudetechnik) anvertraut. Desweiteren wurden alle Gewerke inklusive Elektro im Gesamtkoordinationsmandat vereint und zusammengeführt. Es galt bei diesem Projekt, die anspruchsvolle Technik mit

Die kompetente, flexible Fachbauleitung stellte die hohen Anforderungen an Technik und Qualität in der Ausführung in allen Gewerken sicher. Die laufenden Änderungen wurden in den Prozess einbezogen und erforderten auch in der Ausführungsphase ein grosses Backgroundwissen in Planung und Fachbauleitung, um die Termine und den Anspruch auf die angestrebte «Nulltoleranz» in der Ausführungsqualität einzuhalten. Bei der Erneuerung der Suiten wurden an die Technik Ansprüche auf höchstem Komfortniveau gestellt, sei dies in der Klimatisierung, der Akustik oder der Befüllungszeit


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einer Badewanne. Die Installationsführung zu den Suiten in den Obergeschossen erfolgt vom Untergeschoss (Hotelbetrieb) durch das Erdgeschoss. Zu Beginn der Arbeiten wurden zunächst die Säle im Erdgeschoss (Petit Palais, Salon I und II) komplett erneuert und bereits im Dezember 2008 dem Betrieb übergeben. Zu diesem Zeitpunkt mussten alle notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen aller Gewerke durch das Erdgeschoss geführt sein; die Suiten befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Rohbauzustand. Für den Betrieb der Säle wurde die geplante neue Lüftungs-Dachzentrale im 4. OG am richtigen Standort aufgebaut, jedoch unter dem provisorischen Dach (Notdach) der Baustelle. Die Versorgungssteigzonen mussten durch den Rohbau bis in das EG erstellt werden, um die Säle zu nutzen. Parallel zu Planung und Bau der Suiten wur­de auch der Pavillon projektiert, der für den Sommer- und Winterbetrieb komplett umgebaut und mit modernster Technik ausgerüstet wurde. Der Sommerbetrieb in einem vollflächig verglasten Pavillon, welcher

durch die denkmalpflegerischen Auflagen nur beschränkte Eingriffe ermöglichte, stellte eine grosse Herausforderung dar. Neben der Konzeption der Technik mussten die Beschattungsmöglichkeiten und auch der Betrieb in den Planungsprozess eingebunden werden. Auch das Herzstück der Seewassernutzung, die Pumpenanlagen, die Hauseinführung der Seewasserleitung sowie die Regulierung der Anlageteile wurden erneuert. Neben der Wärmerückgewinnung der Abwärme für das Brauchwarmwasser wurde die Rückkühlung über das Seewasser erneuert und die Anlage für den Betrieb von Freecooling vorbereitet. Die Anforderungen dieses Projekts – drei komplexe Planungs- und Bauphasen parallel zum Vollbetrieb des 5-Sterne Hotels – stellten die RMB Engineering AG auf den Prüfstand bezüglich technischen Standards, Logistik, Kreativität, Zeitmanagement, Ressourcen und Qualitätssicherung in der Ausführung – und wurden doch zum positiven Erlebnis für das Planungsteam der RMB Engineering AG.

RMB Engineering AG Technoparkstrasse 1 CH - 8005 Zürich Telefon: +41 (0)44 406 80 20 Telefax: +41 (0)44 406 80 21 e-mail: info@rmb.ch web: www.rmb.ch

International Information The engineering and facility management experts at the RMB Group have earned a reputation for technical skills, innovation and flexibility since the company was founded in 1996. Consulting, building technical services and facility management are three of the core competencies at Zurich and Lenzburg. RMB further provides clients with advice on quality control and the billing of running costs.

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R + B e n g i n e e r i n g ag

Kompetenz und Flexibilität R+B engineering ag Hardturmstrasse 126 CH - 8005 Zürich Telefon: +41 (0)43 521 83 50 Telefax: +41 (0)43 521 83 55 e-mail: zuerich@rbeag.com web: www.rbeag.com

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ls renommiertes, zukunftsorientiertes Elektroplanungsbüro war die R+B engineering ag die perfekte Besetzung, als sie 2008 mit der Umsetzung der Renovierung und Modernisierung sämtlicher Installationen des Hotels Baur au Lac betraut wurde. Das Projektteam stand der Bauherrschaft von der ersten Minute an permanent und kompetent zur Seite. Dank hoher Flexibilität und ständiger Bereitschaft konnten all die baulichen Überraschungen, welche die historischen Mauern des Baur au Lac immer wieder für das Planerteam bereit hielten, täglich aufs Neue gemeistert werden.

Die R+B engineering ag zeichnet nicht nur verantwortlich für die Starkstrominstallationen und Beleuchtungsanlagen; ­BUS-gesteuerte Beleuchtungssysteme zaubern zu jeder Tages- und Nachtzeit ein einzigartiges Ambiente in die Räumlichkeiten des exklusiven Hotels. Perfekte Audio-Anlagen sorgen für unübertroffenen Hörgenuss. Dank modernster Hotelkommunikationssysteme wird hier jeder Wunsch innert Kürze erfüllt, wobei hoch entwickelte Sicherheitsanlagen einen ungestörten Aufenthalt garantieren. Selbstverständlich wurde auch ökologischen Ansprüchen Rechnung getragen. So sorgen beispielsweise energieoptimierte Beschattungssysteme für ein optimales Raum­klima und benötigen dabei ein Minimum an Energie. I

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International Information Einer zusätzlichen Herausforderung sahen sich die Verantwortlichen gegenüber, da der Hotelbetrieb während der gesamten Bauphase aufrecht erhalten werden musste. Durch perfekte Koordination aller Arbeiten konnte auch dieser Aspekt berücksichtigt werden, sodass dieses anspruchsvolle Projekt für die R+B engineering ag als ein grosser Erfolg in die Geschichte des Unternehmens eingehen wird.

Performance, quality and sustainability are the pillars on which R+B engineering AG has built its lasting success. Environmentally friendly and energy-aware project realization commands high priority for the company's engineers. A cutting-edge infrastructure and regular training and development keep staff ideally equipped to handle even the most demanding engineering challenges. ISO 9001 accreditation guarantees consistent high quality standards in everything the company does.


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Roh- & Innenausbau

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H a l l e r G e rü st b au AG

Höhenflüge Haller Gerüstbau rüstet die höchsten Gebäude der Schweiz ein – und das Baur au Lac

International Information Headquartered in Fahrwangen, Haller Gerüstbau AG has accumulated decades of experience in erecting scaffolding for build-

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ein Bauwerk ist zu hoch oder zu umfangreich, um nicht von der Firma Haller Gerüstbau AG in Fahrwangen eingerüstet zu werden. Mit dem verfügbaren stattlichen Gerüstvolumen von 400‘000 Quadratmetern Material bewältigt Haller selbst die grössten Herausforderungen, ob Kirchen, ganze Wohnsiedlungen oder zwei der höchsten Häuser der Schweiz: das Bürohaus in Winterthur und den für Zürcher Verhältnisse spektakulären Sunrise Tower mit 88 Metern Höhe, der das Ende der hochhausfreien Ära in Zürich einläutete. Vor dessen Eröffnung im Jahr 2005 hatte der Zürcher Stadtrat 20 Jahre lang keine Hochhäuser mehr bewilligt. Macht das Beispiel Schule, I

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ings of all types since its inception in 1971. With 400,000 m2 of scaffold material at its

wird es demnächst wohl viel zu tun geben für die 85 Mitarbeiter des 1971 gegründeten Unternehmens. Doch auch derzeit mangelt es nicht an Aufträgen, und die Aktivitäten der Firma sind auf die gesamte Deutschschweiz ausgeweitet. Bei den Umbau­ arbeiten des Baur au Lac war Haller nicht nur für das Baugerüst entlang der Fassaden verantwortlich, sondern installierte auch das riesige Notdach im westlichen Flügel – eine weitere Spezialität des Unternehmens. Hier war das Dach entfernt worden, um eine Etage aufstocken zu können. Monate lang schützte das Haller‘sche Dach die darunter liegende Bausubstanz und die Arbeiter vor Wind und Wetter.

disposal, the company has no difficulty handling orders even for challenging outsized edifices such as churches and skyscrapers. Large temporary roof installations also feature in its extensive portfolio. Haller's 85 employees are permanently in action at building sites all over German-speaking Switzerland. Haller Gerüstbau AG Breiteweg 2 Postfach CH - 5615 Fahrwangen Telefon: +41 (0)56 676 63 30 Telefax: +41 (0)56 676 63 31 e-mail: kontakt@haller-geruestbau.ch web: www.haller-geruestbau.ch


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H . K r e i n e r AG

Kunstvolle Spenglerarbeiten International Information H. Kreiner AG has upheld the tradition of sheet metalworking and roofing as a skilled craft for nearly 40 years. Led by Walti Fuhrer and Daniel Müller, the company's employees devote their expertise and experience to projects great and small. The covered arcade areas on Zurich's Paradeplatz and Bellevue add a strikingly modern touch to this attractive urban environment.

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ilbern glänzt das neue Dach des Restaurants «Pavillon» in der Sonne – ein grandioser Anblick aus den Suiten der oberen Stockwerke, der neugierig macht auf die kulinarischen Verlockungen, die darunter warten. Die Spengler- und Blitzschutzarbeiten des Pavillon-Gebäudes oblagen der H. Kreiner AG aus Zürich. Heute vielfach vergessen, war der Spengler in früheren Zeiten Kunsthandwerker und stellte Töpfe, Pfannen und Gürtelschnallen her. Diese Gebrauchswaren kommen heute aus der Fabrik, doch dem Kunsthandwerk sehen sich die Spengler bis heute verpflichtet. Ob Flach- oder Steildach, Fassaden oder Verkleidung – mit Einsatz moderner Materialien gewährleistet

Eye-catching metal applications from

der Spengler die Dichtheit des Bauwerks und gestaltet auf seine Weise das Stadtbild mit. Seit fast 40 Jahren stellt sich die H. Kreiner AG dieser Herausforderung. Die engagierten Mitarbeiter unter Führung von Walti Fuhrer und Daniel Müller bringen ihre Erfahrung und Fachkompetenz in grossen und kleinen Projekten ein, wie bei dem im Stil des Späthistorismus reich verzierten Gebäude des «Du Théatre» in der Dufourstrasse in Zürich, oder bei den überdachten Wartezonen am Paradeplatz und am Bellevue, die moderne Akzente im urbanen Umfeld setzen. Sorgfältig gestaltete Metalldekorationen verleihen auch Fassaden zusätzlichen Glanz.

Kreiner likewise grace the facades of numerous private projects.

H. Kreiner AG Spenglerarbeiten Langmauerstrasse 27 CH - 8006 Zürich Telefon: +41 (0)44 350 02 50 Telefax: +41 (0)44 350 02 55 e-mail: info@hkreiner.ch web: www.hkreiner.ch

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R e n é U ec k e rt B au s p e n g l e r e i

Qualität ist Chefsache

bei jedem Projekt vor Ort. Seine umfassen­ den Kenntnisse garantieren zu jeder Zeit und in jeder Bauphase eines Projektes lupenreine Qualität. Die Firma ist noch überschaubar und so werden alle elementaren Entscheidungen bis zu den kleinsten Details zur Chefsache erklärt. Kundenzufriedenheit und eine stetig anwachsenden Auftragslage bestätigen diese Philosophie. Jährlich verbaut die René Ueckert Bauspenglerei rund 30'000 Quadratmeter Flachdächer und dies mit stabil steigender Tendenz. René Ueckert ist in der glücklichen Lage, keine Werbung und kein Marketing betreiben zu müssen. Zumindest nicht aktiv, denn die Qualität der Arbeit spricht für sich, der Betrieb kann auf Mundpropaganda setzen. Die Zufriedenheit der Kunden und daraus resultierende Empfehlungen sorgen für volle Auftragsbücher.

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ls Bauspengler muss man frische Luft mögen. Immerhin verbringt man viel Zeit draussen, auf den Dächern über der Stadt. Beim Baur au Lac nahm die notwendigen Metallarbeiten am Dach des Hauptgebäudes die Firma René Ueckert Bauspenglerei war. Chef René Ueckert scheut das Dachklettern an der frischen Luft nicht. Bei jedem Projekt ist er auf der Baustelle mit von der Partie. Denn er besitzt die notwendige Erfahrung und das erforderliche Einfühlungsvermögen, Kundenwünsche am Bau bis ins kleinste Detail umzusetzen. Dazu reicht es nicht, seine Mitarbeiter vom Büro aus zu dirigieren. Gegründet hat René Ueckert sein Unternehmen mit nur einem Mitarbeiter, als Einzelfirma René Ueckert Bauspenglerei. 1982 starteten die I

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beiden in den Bereichen Bauspenglerei und Bedachungen. Die erste Werkstatt und das Lager fanden sich damals noch im bescheidenen Rahmen. Kompetenz, Flexibilität und Spontaneität sprachen für die Firma. Die Auftragslage wuchs rasant und somit auch der Bedarf an qualifiziertem Personal. Der Zwei-Mann-Betrieb stockte kontinuierlich auf zwölf Mitarbeiter auf. Heute sind sechs Bauspengler und sechs Flachdachspezia­ listen ständig unterwegs. Kundennähe lag René Ueckert seit der Betriebsgründung sehr am Herzen. Diese Einstellung prägt seine Geschäftsmoral und Firmenphilosophie bis heute massgeblich. Kompetente Mitarbeiter un­ terstützen zwar den Chef, aber der ist

Der Schwerpunkt liegt auf Neu- und Umbauten sowie auf dem Bau von Blitzschutzanlagen. Transparente und leicht verständliche Offerte sowie die Qualität der ausgeführten Projekte schaffen Vertrauen und so die Grundlage für alle Geschäftsbeziehungen. Auf dieses Vertrauen und der daraus resultierenden Verlässlichkeit im Geschäft legt René Ueckert grossen Wert. Diese Verlässlichkeit und nicht zuletzt die Kompetenz, die die René Ueckert Bauspenglerei über viele Jahre bewiesen hat, überzeugen zahlreiche Bauherren. Deshalb kann sich die Firma heute als erstklassig etablierte Bauspenglerei präsentieren, als konkurrenzfähiger Betrieb, der ganz vorne mitmischt in der Schweizer Baubranche.


Pa r t n e r a m B au

International Information René Ueckert originally launched his construction roofing and metalworking company as a one-man firm in 1982. His flexible, spontaneous approach and obvious professionalism quickly brought in so many orders that he had no choice but to expand. Today, half of Ueckert's dozen employees are construction metalworkers, while the other half are specialists for flat roofs. All 12 constantly are never short of work. From the word go, René Ueckert has always been concerned to listen carefully to his customers – a principle that remains firmly anchored in the company's philosophy and practice to this day. This «top management

and the volume is increasing steadily all the

René Ueckert

involvement» in every project, coupled with

time. A strong focus on new constructions,

Bauspenglerei & Bedachungen

a sensitive feel for what customers really

conversion projects and lightning protec-

want and how to give it to them, ensures

tion installations has given René Ueckert a

that every phase of every project delivers

deserved place among the front runners in

Farbstrasse 2 CH - 8800 Thalwil Telefon: +41 (0)44 720 36 66 Telefax: +41 (0)44 720 36 01

the same superlative quality. Ueckert's firm fits around 30,000 m2 of flat roofing a year;

the Swiss building industry.

e-mail: info@ueckert.ch web: www.ueckert.ch

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A B B r a n d s c h u tz AG

Ein heisses Eisen Brandschutz in gewerblichen Immobilien

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rometheus musste es teuer bezahlen, dass er den Menschen das Feuer schenkte. Aus unserem Leben ist es indes nicht mehr wegzudenken. Wir benötigen diese Energiequelle, sei es zur Speisenbereitung oder dem Antrieb von Fahrzeugen, und wir erfreuen uns an der Wärme, die ein Kaminfeuer ausstrahlt. Doch wenn es zu unvorhergesehenen Zwischenfällen kommt und Feuer ausser Kontrolle gerät, sind schnell Millionenschäden oder gar Verletzte und Tote zu beklagen. Mit grosser Leidenschaft hat sich Markus Hungerbühler, Geschäftsführer der AB Brand­schutz AG, dem baulichen Brandschutz verschrieben. Von der Planung und Devisierung (Leistungsbeschreibung) bis zur Ausführung steht er seinen Kunden kompetent zur Seite wie kaum ein Mitbewerber. Stets setzt er dabei die modernsten ProdukI

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te ein, welche den höchsten feuerpolizeilichen Standards entsprechen. Darüberhinaus drang Hungerbühler auch theoretisch tief in die Materie ein: er nahm 2006 ein Sabbatical um sein Wissen in dem 120 Seiten umfassenden Buch «Der bauliche Brandschutz in der Schweiz» zu Papier zu bringen. Daneben fand er auch noch Zeit, die von ihm ent­ wickelte Brandschutzsoftware «Fire Control System FCS» zu perfektionieren. Im Jahr 2007 erfüllte er sich seinen langjährigen Traum, eine eigene Brandschutzfirma zu gründen. Dank professioneller Beratung und Erarbeitung wirtschaftlicher Lösungen wird das Unternehmen rasch erfolgreich und vielfach empfohlen. Heute zählen nicht nur Hotels wie das Baur au Lac zu seinen Kunden. Auch die SBB, Banken und Sportstätten vertrauen Markus Hungerbühler, wenn es um Sicherheit auf höchstem Niveau geht.

International Information AB Brandschutz is a full-service fire protection provider for buildings, supplying everything from consulting and project planning to solution development and end-to-end on-site installation. The products it uses all meet the highest standards required by current fire protection legislation.

AB brandschutz ag
 Brandschutz Neumühlestrasse 42
 CH - 8406 Winterthur Telefon: +41(0)52 203 29 80
 Telefax: +41(0)52 203 29 81 e-mail: info@abbrandschutz.ch web: www.abbrandschutz.ch


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Jäg e r R e i n i g u n g G M B H

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ls sich Cemil Önder im Alter von 19 Jahren aufmachte, seine kurdische Heimat im türkisch-irakischen Grenzgebiet zu verlassen, um seinem Bruder in die Schweiz zu folgen, konnte nur die Aussicht auf eine bessere Zukunft den Schmerz seiner Eltern lindern. Önder gelangte zunächst eher zufällig in die Reinigungsbranche, und als ihm nach fünf Jahren bewusst wurde, dass er in seiner damaligen Situation alles erreicht hatte, was es in der Firma zu erreichen gab, suchte er nach neuen Herausforderungen. Mit der etablierten Jäger Reinigung fand er einen Partner, der ihm gute Aufstiegschancen verhiess, und so wurde er im Jahr 2000 Teilhaber. Der Umsatz lag seinerzeit unter CHF 100'000, und die Inhaber waren auf der Suche nach frischen Impulsen, um die Geschäfte wieder in Gang zu bringen. Önder engagierte sich sofort mit ganzem Herzen, und heute, nur wenige Jahre später, beschäftigt er knapp dreissig Mitarbeiter bei einem Umsatz von drei Millionen CHF.

Professionell in Gebäuden und Aussenanlagen Neben der klassischen Baureinigung wie im Baur au Lac ist die Jäger Reinigung in nahezu allen Branchensegmenten tätig, insbesondere in Bürogebäuden. Aber auch mehrere Hotels zählen zu den Kunden. Einige unter ihnen, vor allem im 4-Sterne Segment, betreut die Jäger Reinigung mit einem umfassenden Dienstleistungspaket, das sowohl die Aussenanlagen wie auch die Gästezimmer umfasst. Im Baur au Lac beschäftigt die Direktion selbstverständlich eigenes Personal, um die hohen Ansprüche der Gäste an die Sauberkeit der Zimmer und Suiten garantieren zu können. Aber die heikle Aufgabe der Endreinigung nach monatelangen Bauarbeiten mit all ihren Staubemissionen überliess man den Profis der Jäger Reinigung.

International Information Besides cleaning up everything at the end of the Baur au Lac renovation project, Jäger Reinigung today operates in virtually every segment of the cleaning industry. A strong focus on office cleaning is complemented by services provided to a number of hotels. In this line, Jäger provides all-round service packages – primarily to four-star establishments – covering outdoor facilities and guest rooms alike. Jäger Reinigung GMBH Bertastrasse 15 CH - 8003 Zürich Telefon: +41 (0)43 333 13 60 Telefax: +41 (0)43 333 13 61 e-mail: jaegerreinigung@swissonline.ch web: www.jaegerreinigung.ch

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A Z E l e k t ro AG

Es werde Licht! Die Zürcher Spezialisten waren von der ersten Planungsphase bis zum endgültigen Abschluss mit allen Elektroarbeiten beauftragt.

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ragen Sie Hoteldirektoren auf der ganzen Welt nach dem Erfolgsrezept ihres Hauses und Sie werden stets die gleichen Antworten bekommen: «Die Lage ist entscheidend» und «Unsere Stärke ist unser Personal». Als Gast sind dies für uns die wesentlichen Faktoren. Die zugrundeliegende technische Infrastruktur, die dafür sorgt, dass alles rund läuft, bleibt uns allerdings meist verborgen: Erst bei einem Stromausfall wird es uns wieder bewusst: Ohne Strom läuft nichts! Kein Computer, keine Telefonanlage, und auch die Kaffeemaschine versagt den Dienst. Aus diesem Grund muss sich ein Bauherr auf seine Elektroinstallationen verlassen können, insbesondere in einem Luxushotel, in dem anspruchsvolle Gäste auf die permanente Verfügbarkeit moderner Technik vertrauen. 40'000 Meter Elektroleitungen hat das Zürcher Unternehmen AZ Elektro bei den jüngsten Baumassnahmen im Baur au Lac verlegt. Hinzu kommen hunderte Lichtschalter, unzählige Leuchtmittel für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete sowie Steckdosen für jeden Zweck; sei es zum Anschluss von Stehlampen oder für Telefone und Netzwerkkabel für den Internetzugang. Kleiderschrankgrosse Schaltanlagen verteilen den Strom und beherbergen die computergestützte Gebäudesystemtechnik. Spezielle, von AZ Elektro programmierte und visualisierte Touchscreens dienen dem Hotelpersonal als «Fernbedienung» für die I

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anspruchsvollen technischen Raffinessen, von der Verdunkelung der Fenster bis zur Steuerung der Helligkeit. Unsichtbare Lautsprecher in Suiten und Veranstaltungsräumen sorgen für perfekten Klang, sei es beim Genuss einer DVD im Surroundsound oder bei einem kleinen Konzert während eines Banketts. Die integrierte Beleuchtung ist genau auf die jeweiligen Räume abgestimmt und setzt wohnliche Akzente in den Suiten. Ein wesentlicher Bestandteil sind die Brandmelde- und Sicherheitsanlagen, sie schützen die Gäste vor unliebsamen Überraschungen. Hier lag eine der grössten Herausforde-

rungen für die Mitarbeiter von AZ Elektro. Auch während der Umbauarbeiten waren sämtliche Brandmelder aktiv, entsprechend der Brandschutzauflagen als Bestandteil des eigens für die Umbauphase entwickelten Sicherheitskonzepts. Mögen diese Aufgaben zum «täglich Brot» einer Elektroinstallationsfirma gehören, so gab es doch auf dieser Baustelle einige Besonderheiten: So kann der Wiederan­ schluss eines denkmalgeschützten, zent­ nerschweren Lalique-Kronleuchters auch dem erfahrensten Techniker Schweissperlen auf die Stirn treiben. Oder wenn, wie I

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AZ Elektro AG Hardturmstrasse 185 Postfach 54 CH - 8037 Zürich Telefon: +41 (0)44 446 46 46 Telefax: +41 (0)44 446 46 00 e-mail: info@az-elektro.ch web: www.az-elektro.ch

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in einem anderen Fall, die in Schottland bestellten, massgefertigten Spezial­decken­ lampen nicht termingerecht geliefert wer­ den und danach auch nicht in die bereits vorgesehenen Öffnungen passen – dann sind bei allen Beteiligten Nervenstärke und Improvisationsgeschick gefordert, und dann hilft auch schon einmal der Kollege von der Metall­baufirma und fertigt neue Fassungen speziell für diesen Zweck. Um unliebsame Überraschungen dieser Art zu vermeiden, die Vorarbeiten so detailgenau wie möglich auszuführen und die millimetergenaue Installation vorzubereiten, wurden beispielsweise die Schaltanlagen in den eigenen Werkstätten der AZ Elektro produziert. Um den hohen Ansprüchen der Bauherrschaft gerecht zu werden, beschränkte

man sich nicht auf die Anfertigung exakter Pläne, sondern testete jede Installation vor Ort mit einem Prototyp. Wenn dennoch das Ergebnis die Vorstellungen der Bauherren und Innenarchitekten nicht vollständig erfüllte, musste in Einzelfällen die gesamte Installation wieder ausgebaut, komplett überarbeitet und neu wieder eingebaut werden. Eine herbe Enttäuschung für jeden Monteur, die seine Geduld und Motivation auf die Probe stellt. Hier zeigt sich die Stärke eines Unternehmens, das sich als Partner des Auftraggebers sieht. AZ Elektro sieht Baustellen auch als sportliche Herausforderung: wie bei Athleten wird hier eine ausserordentliche Leistung vom Start bis zum Ziel abgerufen.


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International Information Founded in 1989, AZ Elektro AG today employs around 450 people throughout German-speaking Switzerland. The company covers a broad spectrum of activities, including high-voltage and low-voltage current, telematic systems, switchgear, in-building technical installations, engineering and a range of complementary services. Lighting solutions are likewise part of its portfolio, as are complex installations in commercial and industrial construction contexts and in public buildings. AZ Elektro underwrites the proper functionality of its installations, c­ omplying with all statutory and customer-specific parameters ahead of project handover. However large or small a project may be, reliable electrics are indispensable to every line of business and every organization these days. The company's staff thus provide professional, objective advice well before implementation begins. After instal­lation, they also keep systems and equipment in line with the state of the art. Com­plex switchgear is an area of core competence that is fundamental to the company's activities. AZ Elektro's specialists in this field now handle the planning, design, project planning and implemen­tation of systems of all sizes, from type-tested switchgear combinations to subdistributors and control cabinets for the full range of measurement and control systems. Leading-edge control technology built around bus systems such as KNX and SPS automatically optimizes power consumption, improves safety and enhances functionality. AZ Elektro treats its customers as partners, providing made-to-measure consulting and tailor-made solutions. The company examines the specific needs of each customer, consistently finding creative solutions to individual challenges. Pilot studies, cost ­estimates, clear specifications, work scheduling and meticulous project documentation lay a firm foundation for reliable future performance. AZ Elektro's customers include the Letzi­ grund sports stadium, the National Library in Zurich, the Swiss Federal Institute of Technology (ITH), Sihl City, the Swiss national rail operator SBB, the Canton of Zurich and the City of Zurich, as well as smaller firms such as the Apple Stores that recently opened in Zurich – and, of course, luxury hotels. I

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Burg Waldegg, St. Gallen

International Information Vogel, a Rorschach-based specialty glazier since 1909, sees windows as much more than just a practical necessity. They are part of our culture. Especially in listed buildings, blown glass and ornate designs often say a lot about the character of a building, its origins and purpose. Maintaining such distinctive cultural assets requires in-depth knowledge, experience and a passion for detail – as well as profound respect for a building's rich heritage. That is why Vogel preserves whatever it can and replaces only what it must. Yet even new frames, glazing and accoutrements dovetail perfectly with the whole. This was precisely the approach adopted at the Baur au Lac – and precisely why the Swiss luxury hotel chose Vogel.

Burg Waldegg, St. Gallen I

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Vo g e l f e n st e r b au e r AG

Zeugen eines edlen Handwerks Vogel Fensterbauer AG Gäbrisstrasse 12 CH - 9400 Rorschach Telefon: +41 (0)71 846 60 30 Telefax: +41 (0)71 846 60 31 e-mail: info@vogel-fensterbauer.ch web: www.vogel-fensterbauer.ch

Einige unserer typischen Referenz-Objekte

Hotel Drei Könige, Basel

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enster sind Teil unseres Kulturgutes. Wo historisch wertvolle Gebäude und überkommenes Mobiliar sorgsame Pflege erfahren, finden sich geblasenes Glas und gekehlte Sprossen, figurale Griffe und handgeschmiedete Winkelbänder an Fenstern und Türen. Nur Dinge? Nein, Zeugen eines edlen Handwerks und der Kunstform seiner Zeit. Jedes Gebäude verdient Fenster, die ihm Charakter geben und lassen. Bauzeit und Standort, Aufgabe und Bedeutung definieren ihn. Rahmen und Glas sind für sich allein nur abstrakte Umschreibung des Rohstoffs. Erst Wissen und Erfahrung, die Achtung vor der Geschichte und die Sorge

Haus zum Einhorn, Schaffhausen

zum Detail schaffen daraus ein Stück Kultur. Darum sind uns alte und neue Fenster gleichviel wert. Wo es möglich ist, wollen wir erhalten. Wo es nötig ist, müssen auch wir ersetzen, aber stilgerecht, individuell und doch als Teil des Ganzen. In diesem Sinne haben wir die Fenster des Hotel Baur au Lac in Zürich erlebt, stilecht erneuert und wieder integriert. Wir sind stolz auf unseren Beitrag zum Gelingen dieses prestigeträchtigen Hauses und danken den Architekten und der Bauherrschaft.

Schloss Hauptwil Schloss Vaduz Schloss Heerbrugg Schloss Wolfsberg Ermatingen Schloss Gümligen Schloss Hilfikon Schloss Castell Tägerwilen Schloss Greifenstein Buechberg/Staad Villa Schmidheiny Heerbrugg Hotel Baur au Lac Zürich Hotel Drei Könige Basel Hotel Hof Ragaz (Kursaal) Bad Ragaz Hotel Schatzalp Davos

Christian Rüttimann

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H i rt M e ta l l b au AG

Symbiose von Transparenz und Raumöffnung

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ie zunächst etwas halbherzigen Pläne der Fensterrenovierung des Pavillons waren für Stefan Hirt keine zufriedenstellende Lösung: Ein blosser Austausch der Glasfenster hätte für den Ganzjahresbetrieb des Restaurants nicht den gewünschten Komfort geboten, zu schlecht wäre der Wärmeschutz der alten Bausubstanz gewesen. So entschied man sich für die teilweise Demontage des Pavillons und den originalgetreuen Wiederaufbau mit modernsten Materialien und Dämmtechniken. Wo immer Glas und Metall aufeinander treffen, sind die Spezialisten von Hirt Metallbau gefragt. So stellt ein Projekt wie der Pavillon einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der Hirt Metallbau AG dar. Die Stärke des Rümlanger Unternehmens sind Senkfronten: Hightech-Fenster, welche auf Knopfdruck sanft in das Untergeschoss fahren und in den Innenräumen echtes Open Air Feeling aufkommen lassen. Zehn Jahre Entwicklungsarbeit machten Stefan Hirt und seine Mitarbeiter zum Marktführer bei dieser innovativen Technik. Die Vorteile liegen auf der Hand: Geschlossen sind die Senkfronten wärmegedämmte Elemente in der Gebäudehülle mit beeindruckendem Panoramaeffekt. Abgesenkt ermöglichen sie grossflächige, raumhohe Öffnungen mit schwellenlosem Bodenübergang; die verglasten Senkflügel werden dabei in einem Technikraum im Untergeschoss parkiert und beanspruchen so keinen wertvollen Raum. Im Sommer erweitert sich die Gartenfläche, im Winter erfreuen sich die Gäste an lichtdurchfluteten Räumen. Die Elemente können sowohl als Einzelanlagen in einer Mauerleibung montiert als auch mehrteilig aneinandergereiht platziert werden. Neben vollflächiger, festverglasI

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ter Füllung stehen zudem Varianten und Kombinationen mit Sprossenteilung, Türen, Holzelementen oder Mauerwerk zur Verfügung. Der Phantasie des Bauherren sind nur wenige Schranken gesetzt. Selbstredend entsprechen die Senkfronten immer den geltenden Sicherheitsvorschriften EKAS, von der einfachen visuellen Überwachung bis zur Vollautomatik mit zusätzlichen Sensoren. Der elektromechanische Antrieb und die präzise Führungstechnik garantieren absolute Laufruhe, der Flügel ist durch ein Gegengewicht neutral aufgehängt. Das bewährte Dichtungssystem gewährleistet grösste Behaglichkeit und erfüllt modernste Wärme- und Schalldämmwerte. Moderne Wärmeschutzgläser bis zu 0,5 W/m2K entsprechen strengsten Vorschriften, auch Spezialgläser mit Einbruch – oder Schallschutzfunktionen sind möglich. Standardgrössen erlauben Masse bis zu sechs Metern Breite und vier Metern Höhe, durch Einsatz modifizierter Laufschienen und Aufhängungen können sogar Fronten bis zu 16 x 5 Metern und einem Gewicht von 6,5 Tonnen realisiert werden. Der Aufwand für den Unterhalt der Anlage ist dank hochwertiger Komponenten und Bauteile minimal. Störungen wird durch periodische Inspektionen der Mechanik und Sicherheitselemente vorgebeugt, die auch als Servicepaket angeboten werden und einwandfreien Betrieb sowie Werterhalt garantieren. Die Schweizer Präzision des Unternehmens feiert weltweit Erfolge, wenn Hallenbäder zum überdachten Aussenpool mutieren, wenn Wintergärten zur Loggia und Wohnzimmer zur Freiluftarena werden oder Restaurants die Trennung von Innen- und Aussenbereich überwinden.

Hirt Metallbau AG Hofwisenstrasse 20 CH - 8153 Rümlang Telefon: +41 (0)44 817 60 60 Telefax: +41 (0)44 817 60 66 e-mail: hirt@hirtmetallbau.ch web: www.hirtmetallbau.ch

International Information Hirt Metallbau AG, an owner-run Swiss company founded in 1988, has an excellent track record in delivering superb quality and today ranks among the leading metalwork fabricators both in Switzerland and abroad. Its highly motivated team of specialists transforms customer visions into stunning reality. Latest-generation technology combines with proven planning, fabrication and assembly skills to make Hirt an efficient, cost-effective outfit that consistently delivers excellent performance. The company prides itself on its ability to successfully realize even customers' wildest dreams. Hirt has, for example, been instrumental in developing ultra-modern structural glass technology with outstanding thermal insulation properties. Its spectacular descender fronts redefine the concept of openness, creating a totally new spatial experience that cannot be reproduced in any other way.


Pa r t n e r a m B au

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Pa r t n e r a m B au

K n au f AG

Spielräume für Ästhetik und Akustik

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ie Wirkung eines Raumes, die Beziehung zwischen Nutzer und Raum, wird von gestalterischen Komponenten wie Proportionen, Massstab, Lichtführung, Material, Farben und Einrichtung bestimmt. Ein Interieur kann ein Ort künstlerischen Ausdrucks sein – voller Spannung und Schönheit, voller Harmonie und Dynamik, oder ein Raum von bemerkenswerter Ästhetik und perfekter Funktionalität. Ein grosser Einfluss auf die Atmosphäre und Ausstrahlung eines Innenraumes geht von der Decke aus. Je nach Entwurf und Vorgabe wird sie zum kunstvoll gestalteten Blickfang, zur technisch notwendigen Raumabschottung oder zur stimmungsgebenden Ebene. Schalltechnisch optimierte Deckensysteme in modernen Hotels bieten den Gästen spürbar bessere Lebensqualität. Knauf hat es sich – besonders für diese Anwendungsbereiche – zur Aufgabe gemacht, moderne Baustoffe anzubieten, die zur Ge­staltung von anspruchsvollen Wand- und Deckensystemen besonders wirtschaftlich sind. Neben Systemlösungen und individuellen Anfertigungen sind vorgefertigte Elemente als zukunftsweisende Lösung besonders gefragt. Sie helfen den Bauablauf zu vereinfachen, garantieren die gewünschte Qualität und sparen Zeit und Kosten. Der Beweis, dass anspruchsvolle Optik in Kombination mit Schall- und Brandschutz absolut kompatibel sind, wurde bereits an zahlreichen Objekten, die mit TrockenbauI

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Pa r t n e r a m B au

Bild linke Seite: Deckengestaltung im Juliusspital W端rzburg, Deutschland Bild oben: Laser Vista, Augenklinik in Binningen bei Basel Bild rechts: 1'800 m2 SPA und Health Club im Gstaad Palace-Hotel

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Pa r t n e r a m B au

systemen ausgeführt wurden, erbracht. Zu unterschiedlich genutzten Gebäuden die richtigen Produkte, Konstruktionen, Systeme und Lösungen zu finden, dafür arbeitet Knauf als Unternehmergruppe.

International Information

kind of application – materials that provide a particularly cost-effective way of designing

Form and functionality

wall and ceiling systems. Demand is strong

– esthetics and acoustics or

for system solutions and made-to-measure

Why surroundings really do matter.

installations. Prefabricated elements too are a popular as a forward-looking trend. The

Unternehmerische Verantwortung be­ weisen und in die Tat umsetzen, das sichert grosse und überzeugende Leistung. So begreift Knauf den dauerhaften, wirtschaftlichen Erfolg seiner Kunden als oberstes Ziel und stellt sich konsequent dieser Verantwortung. Ausgereifte Produktsysteme und Leistungskonzepte stabilisieren dabei den gemeinsamen Weg in die Zukunft und beweisen, dass Verantwortung realisierbar ist. Und Chancen bieten, gemeinsam das morgen zu gestalten.

The feel of a room, the relationship between

latter simplify building workflows, guarantee

space and the people who use it, is shaped

compliance with quality specifications and

by a number of design aspects, of which

save time and money.

proportion, scale, lighting, materials, colors

Numerous dry constructions already in

and furnishings are only a few. An interior

the field provide proof positive that effec-

space can be a place of artistic expression,

tive sound and fire insulation are perfectly

a place suffused with exciting beauty and

compatible with esthetic visual design.

dynamic harmony. Alternatively, it can be

Knauf's commitment is precisely to find the

a place where bold esthetic design meets

right products, designs, systems and solu-

consummate functionality.

tions for buildings made for a wide variety

The ceiling of a room does a lot to influence

of purposes.

its atmosphere, its feel, its aura. ­Different

An intelligent combination of responsible

requirements and varying designs can make

entrepreneurship and practical agility is

a ceiling a striking work of art in its own

Knauf's recipe for convincing and outstand-

right, a functional limit imposed on the

ing performance. Seeing its customers

vertical dimension of the room, or a plane

succeed is the company's overriding goal.

that subtly determines the room's mood.

Pursuing this goal thus shapes everything

Knauf AG

The optimized acoustic properties of the roof

Knauf is and does. Mature product systems

Kägenstrasse 17 CH - 4153 Reinach Telefon: +41 (0)61 716 10 10 Telefax: +41 (0)61 716 10 11

systems fitted in many modern hotels, for

and service strategies pave the way to a

example, noticeably improve the quality of

stable future, proving time and again that

life that awaits today's guests.

such responsibility is much more than just

e-mail: info@knauf.ch web: www.knauf.ch

Knauf has set itself the task of supplying

words: It is a door of opportunity to build a

modern building materials specially for this

better future.

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Pa r t n e r a m B au

Schüpfer + debon

Kunstvolle Stukkaturen

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ie Firma Schüpfer + Debon war bei der Reno­vierung des Baur au Lac mit der kunstvollen Aufgabe betraut, vorhandene Stukkaturen zu renovieren und neue zu schaffen. Die Spezialisten für edle Gipsstukkatur geniessen mit ihrem zwölfköpfigen Team weit über die Schweizer Landesgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf. Das Kreativteam verwirklicht gemeinsam mit den Kunden deren Ideen und Träume, von der römischen Säulenhalle bis zur Burgruine. Inspiriert werden Stuckliebhaber von einem 100-seitigen Ideenkatalog, der von Art Deco bis zum Rennaissance-Engel alles Mögliche aus der Welt der Gipsstukkatur präsentiert. Ob Stucco Veneciano, Stuckmarmor, eine extravagante Hallenbadgestaltung oder ausgefallene Beleuchtungswünsche – für das

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Pa r t n e r a m B au

Kreativteam ist keine Idee zu ungewöhnlich. Ausserdem liefert Schüpfer + Debon als einziger Anbieter jedes in Europa serienmässig hergestellte Stuckprodukt. Die Stuckspezialisten machen aber nicht nur aus Luftschlössern ihrer Kunden gebaute Realität, sie kümmern sich auch um die Reinigung ganzer Kirchen. Im Baur au Lac empfanden die Fachleute neue Arbeiten entweder Originalstukkaturen nach, oder sie entwickelten sie anhand von Architektenskizzen oder nach eigenen Vorstellungen. Pavillon, Restaurant, Windfang. Die Oblichter Stück 4 wurden bauseitig entfernt. Die Firma Schüpfer + Debon fertigte nach Skizzen des Pariser Architekten Pierre-Yves Rochon Modelle und Reliefs. Peter Schüpfer gestaltete und modellierte diese im Art-Deco-Stil. Die Architektenteams der Bauherren und die Besitzerfamilie Kracht zeigten sich einverstanden mit diesen Vorschlägen. So konnten diese Modelle mittels Silikonformen mehrfach dupliziert und in die vier leeren Deckenfelder eingebaut werden. In Zusammenarbeit mit dem Architektenteam und der Firma Schüpfer + Debon entstand auch das indirekte Beleuchtungsprofil. Das Wandfries unterhalb der Decke im Bereich des Stuhllagers und des Restaurants fertigten die Stukkateure ebenfalls nach I

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Plänen des Pariser Architekten Pierre-Yves Rochon. Das indirekte Beleuchtungsprofil im Re­stau­rant im Bereich der Kuppel musste etwas adaptiert werden. Mittels Silikonform erstellten die Fachleute dieses Profil anhand des Originals, sie mussten lediglich den Radius verändern. Dies war nötig, damit die neue Beleuchtung mit Technik Platz fand. Ebenso war es notwendig, in der Kuppel Beleuchtungsrosetten aus Gips anzubringen, in welche die neuen Deckenspots integriert wurden. Im Windfang mussten diverse Stukkatur-, Ergänzungs- und Anpassungsarbeiten erledigt werden. Beim indirekten Beleuchtungsprofil handelt es sich um eine Neukreation. Petit Palais, Salon 1 + 2. Die Grundidee im Petit Palais war, den ursprünglichen Charakter der originalen Art-Deco-Kassettendecke wieder herzustellen. Allerdings braucht ein First-class-Hotel modernste Lüftungstechnik. Diese musste in die Stukkaturen in der Decke integriert werden, ohne allzu grosse ästhetische Abstriche machen zu müssen. Architekten und Schüpfer + Debon tüftelten an einer ansprechenden Lösung. Es brauchte mehrere Anläufe, die richtige Stukkaturform zu finden, welche sowohl den ästhetischen Ansprüchen genügte und gleichzeitig ausrei-

chend Platz schuf für die moderne Lüftungstechnik. Schliesslich schaffte es Schüpfer + Debon einen geeigneten Vorschlag zu finden. Sie entwickelten neu Stuckprofile. Architekten und Bauherrschaft konnten von der Lösung überzeugt werden und so wurden diese Profile produziert. Bestehende Säulen wurden restauriert, fehlende Säulen wurden neu hergestellt. Die Nische auf der Empore des Petit Palais ist eine Neukreation. Die Blattwerk-Stukkatur, auch Monstera genannt, modellierten findi­ ge Hände im Atelier. Mittels Silikonform wurden sie dupliziert und am Platz eingesetzt. Die etwas schlichteren Stukkaturen von Salon 1 und 2 wurden grösstenteils neu hergestellt, teilweise auch vor Ort restauriert. Zimmer, Badezimmer, Suiten, Korridore. Bei den Stukkaturen in den Zimmern, Badezimmern, Suiten und den Korridoren handelt es sich um Kreationen von Frédéric d’Haufayt. Diese wurden im Atelier hergestellt und vor Ort am Platz versetzt. Dachuntersichten. Die Dachuntersichten, bestehend aus reich ornamentierten Stuckkonsolen und Stuckkassetten, wurden mittels Silikonformen von den Originalen dupliziert.


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International Information Schüpfer + Debon was entrusted with the daunting task of restoring the essential character of the original Art Deco coffered ceiling in the Petit Palais. Just to make things a little more complicated, the company were also instructed to fit state-of-theart ventilation systems into the stucco – naturally without overly detracting from the overall esthetic appeal. Based on sketches produced by Paris-based in­ terior architect Pierre-Yves Rochon, the company produced all the Art Deco-style stucco models, molds and reliefs that were needed for the Pavillon and Terrasse. The stucco in the salons, guest rooms and suites is also the work of Schüpfer + Debon. Private homes are another of the firm's specialties. Home owners who are partial to highly polished Stucco Lustro or modern classics such as Stucco Veneziano turn to Schüpfer + Debon. So too do customers who fancy having their home stylized as a castle ruin or Roman colonnade. Even when thrown in at the deep end, they consistently come up with ornate designs for indoor pools. Nor are they dazzled by the most extravagant

Schüpfer + Debon

lighting requests. Even using lifting platforms to

Stukkaturen und Stuckmarmor

clean churches is business as usual for S ­ chüpfer

Kreuzstrasse 49 CH - 6010 Kriens Telefon: +41 (0)41 310 85 15 Telefax: +41 (0)41 310 95 15

+ Debon. Though no two jobs are alike, one thing never changes: The stucco specialists from ­Switzerland tackle every idea with the same skill and creativity.

e-mail: info@schuepfer-debon.ch Web: www.schuepfer-debon.ch

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Fotos: 372dpi GmbH – Jürg Fausch

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ie gelangt ein Hotelbetrieb unter die weltbesten? Warum gehört ein Hotel nicht bloss zu den brillantesten einer Stadt wie Zürich, sondern ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und anerkannt? Unter vielem anderen auch deshalb, weil gezielt in die gastorientierte Optimierung von Angebot, Betrieb, Infrastruktur und Ambiente investiert wird. Kontinuierlich. Mit klarem Konzept. Und unermüdlich. Unter diesem Aspekt ist eben die zweite Umbauetappe abgeschlossen worden. Und unter diesem Aspekt haben die Gipserspezialisten der Giovanni Russo AG ihr Engagement und ihre Arbeiten für die gestalterische Anpassung von Gästezimmern, Suiten, Salons wie auch Nebenräumen verstanden. Wieder ein wegweisender Meilenstein in der Geschichte dieses vollkommenen Hotelunternehmens. Gips ist nicht alles. Aber alles ist nichts ohne Gips. In den meisten hochbaulichen Projekten ist Gips ein wichtiges Thema: einerseits als Untergrund und andererseits als Finish. Gips bildet letztlich die Basis für viele Oberflächen von der Tapete über den Farbanstrich bis zu den speziellen und neuen Verputzen wie etwa Stucco Veneziano. Gips wird immer mehr dann zum entscheidenden Element, wenn es um eine professionelle Schallisolation geht, die den höchsten akustischen Anforderungen genügen muss (etwa in Hör- und Konferenzsälen oder in Theatern und Konzerthallen), oder ganz besonders bei Stuckatur-Arbeiten. Für solche Gips-Aufgaben sind Könner gefragt, kompetente Beherrscher also der vielfältigen Techniken von den traditionellen bis zu den innovativsten Applikationen neuester Errungenschaft. Die diversen Teilprojekte beim I

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Baur au Lac-Projekt verlangten nach einem Team, welches sämtliche Gips-Register zielgerichtet zu ziehen weiss und diese breite Gips-Klaviatur jederzeit virtuos meistert. Die erfahrenen Spezialisten der Giovanni Russo AG bieten Gips-Lösungen auf diesem hohen Niveau und gehören deshalb national wie international zu den sachkundigsten und leistungsfähigsten. Faszination Gips. Schauen Sie sich diese Resultate einmal etwas genauer an! Lassen Sie sich einnehmen von den Formen, dem Glanz und den verschiedenen Oberflächenstrukturen! Sie widerspiegeln einerseits Können (um nicht zu schreiben Kunst) und andererseits das Engagement und die Liebe zum Detail und zum bestmöglichen Ergebnis, welche in diesen bisweilen sehr schlicht wirkenden Wänden und Decken stecken. Kaum zu glauben, wie es während der Bauphase ausgesehen hat. Für Laien oft fast unvorstellbar, dass aus (Bau) «Rohlingen» solche bezaubernden Bijoux entstehen können. Konzeptionell gelangte die ganze Breite an Gipserleistungen zur Ausführung: Stuckaturen, Akustik und verschiedenste Akzente mit diversen Techniken. Spezialitäten – vordergründige wie hintergründige. Nomen est omen – Die Arbeiten im exklusiven Baur au Lac waren eine faszinierende Herausforderung, weil sich viele spezifische Details und Gipslösungen realisieren liessen. So zum Beispiel hinsichtlich Akustik, wo hochschalldämmende Wände zwischen Suiten und Zimmern, respektive Gängen und Nebenräumen ein diskretes Geräuschambiente sowie die unentbehrliche Gast-Intimsphäre garantieren.


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G i ova n n i Ru ss o AG

Oberfl채chen. Nicht oberfl채chlich gesehen. Die Spezialisten aus Andelfingen veredeln weltweit R채ume und Geb채ude in optischer, akustischer, thermischer und praktischer Hinsicht.

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Zum Beispiel in Sachen Brandschutz, wo Brandabschottungen bei Cheminées, an Decken mit Holzbalken, zwischen Geschossen und ebenfalls zwischen den einzelnen Zimmern sowie in Flucht- und Steigzonen für maximale Sicherheit sorgen. Zum Beispiel an den zahlreichen und vielfältigen Stuckaturen: Bei den bestehenden galt es, Farbe und lose Putzteile zu entfernen und fehlende Stücke zu rekonstruieren. Zusätzlich wurden in Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft neue Stuckaturstäbe, teilweise mit integriertem Zu- und Abluftschlitz, entwickelt. Dabei konnten die Spezialisten auf die Erfahrungen aus der ersten Bauetappe zurückgreifen, wo die Stuckaturarbeiten ebenfalls von denselben Gipsermeistern ausgeführt worden waren. Zum Beispiel bei Einbauten von Vorrichtungen für Leinwände und Beschallungssysteme sowie von Spezial-Vorhangschienen und Verstärkungseinlagen für schwere Gardinen. Und last but not least auch hinsichtlich Genauigkeit, denn bei sämtlichen Arbeiten wurde eine Maximaltoleranz von 3 Millimetern in Senkel, Flucht und Lot eingehalten: Präzision gleichsam als Vollendung der mustergültigen Baur au Lac-Visitenkarte. Viel Ahnung von Planung. Matchentscheidend bei Gipsprojekten wie jenen im Baur au Lac sind die bis ins letzte Detail minuziös durchdachte Planung und die lückenlose Ablauf-Organisation sämtlicher Arbeiten inklusive der Überschneidungen mit anderen Baubereichen. Wenn wie in diesem Falle Hotel-Normalbetrieb herrscht, also die Gäste vom Umbau möglichst wenig merken und sich keinesfalls belästigt fühlen dürfen, wenn Lärmemissionen grundsätzlich «verboten», resp. «Lärmzeitfenster» vorgegeben I

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Giovanni Russo AG Flaacherstrasse 20/22 CH - 8450 Andelfingen Telefon: +41 (0)52 317 20 36 Telefax: +41 (0)52 317 42 76 e-mail: info@gipser-russo.ch Web: www.gipser-russo.ch

sind, wenn die Logistik auf eine einzige Route beschränkt bleibt und lediglich ein zentraler Materiallagerort, nota bene ausser Sichtweite von Gästen, zugewiesen ist, dann stellt dieses Umfeld höchste Anforderungen an Disziplin, Professionalität und Koordinationsvermögen der ausführenden Betriebe. Nach der Startsitzung unter Leitung von Bauherr und Implenia haben die Verantwortlichen der Giovanni Russo AG in diversen Meetings mit Architekten und anderen beteiligten Baufirmen Detaillösungen ausgearbeitet und koordiniert und anlässlich der periodisch angesetzten Jourfix-Sitzungen den Baufortschritt überwacht sowie die Schnittstellen laufend überprüft und angepasst. Dieses bei Russo übliche Vorgehen stellt einen courant normal in Sachen Bauverlauf sicher. Kompetenz in Planung und Fachbereich ist auch bei diesem Hotel­ umbau Garant für den Projekterfolg. Für die präzise Ablaufplanung arbeiten bei Russo mehrere Mitarbeitende. Ingenieur- und Architekturbüros von nah und fern bezeichnen dies denn auch als einen leistungswirksamen Faktor, denn dadurch werden insbesondere die klaren Absprachen mit allen anderen Baudisziplinen, die Feinabstimmung der Arbeitsprozesse und eine permanente Kontrolle der ausgeführten Gipserarbeiten sichergestellt. Bei einem komplexen Umbau wie im Falle des Baur au Lac garantiert dies letztlich sowohl den planmässigen Baufortschritt wie auch die nachvollziehbare Einhaltung der Projektkosten. Tant mieux, wenn das Ganze mit personeller und terminlicher Flexibilität, umfassendem Spezialistenwissen und innovativen Ideen im Sinne von «Gips mit Grips» abgerundet ist. Und schön, wenn dies aus einem fach-

lichen Selbstverständnis und aus einer unternehmerischen Grundhaltung heraus entsteht, die sich leitbildmässig niederschlägt in Statements wie «Wohnqualität schaffen oder Räume in alten und neuen Gebäuden in optischer, akustischer, thermischer und praktischer Hinsicht veredeln» oder etwa auch «Mit Weitblick planen wir zielstrebig eine hohe Kundenzufriedenheit», was nach dem Baur au Lac-Umbau hoffentlich sowohl bei der Bauherrschaft wie ganz besonders bei deren Hotelgästen zutrifft. Denn…

International Information Giovanni Russo's customers operate in the service sector, in banking, hospitality and industry, in public authorities and administrative organizations, and in education/ higher education. Among the company's party pieces are gems such as the clubhouse for the golf club in Dubai; the former stall outbuildings of a splendid country manor, now transformed into a unique tasting venue for the estate's home-grown wine; elaborate projects set amid some of the world's lead-

…Top-Kunden sind die besten Referenzen Wie gelangt ein Gipserteam unter die besten? Warum gehört ein Gipserfachunternehmen nicht bloss zu den kompetentesten einer Agglomeration und Region wie Zürich, sondern ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und anerkannt? Die überzeugendsten Antworten auf Fragen zu den Leistungen der Giovanni Russo AG geben deren Kunden. Sie stammen aus den Wirtschaftsbereichen Dienstleistung, Bankwesen, Hotellerie, Industrie, Behörde und Verwaltung sowie Ausbildung/Hochschule. Und unter den Projekten finden sich Perlen wie das Golfplatz-Clubhaus in Dubai oder der Umbau ehemaliger Pferdestallungen eines herrschaftlichen Schlossguts zu einem einzigartigen Degustationsraum für den schlosseigenen Weinbaubetrieb, anspruchsvolle Arbeiten im Umfeld angesagtester Architektur im Unique Zurich Airport, die delikaten akustischen Dämmungen im höchsten Gebäude von Qatar oder – wie Figura zeigt – die attraktiven, herausfordernden Gipseraufgaben für eines der weltbesten Hotels, für das Baur au Lac am Zürichsee.

ing architecture at Zurich Airport; the delicate task of providing acoustic insulation for Qatar's highest building; and, of course, the challenging but singularly attractive work needed by one of the world's best hotels, the Baur au Lac.

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M a x S c h w e i z e r AG

Farben sind Emotion Kreation mit Farbe und Struktur

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ber 120 Jahre reicht die Firmentradition der Max Schweizer AG zurück. Heute liegt die Leitung in den Händen eines jungen Teams. Unter dem Dach der Zürcher Firma arbeiten verschiedene Abteilungen mit spezifischen Aufgabengebieten in den Bereichen Malen, Gestalten, Gipsen und Isolieren zusammen. Von der Beratung und der Gestaltung bis zur erfolgreichen Ausführung von koordinierten Renovierungsprojekten bietet das erfahrende Unternehmen Qualitätsarbeit an. Handwerk mit Kopf, Herz und Hand. Das handwerkliche Repertoire sowie das technische Wissen im Bereich Farbe, Oberflächengestaltung, Material, Architektur und Raum ermöglichen es der Max Schweizer AG, diverse Aspekte der Renovierung kreativ und effektiv umzusetzen. Die Fachkräfte im Bereich der Gipserei erstellen Decken sowie I

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Wände und erzeugen räumliche Strukturen. Sämtliche Praktiken des Trockenbaus und des Gipserhandwerks schaffen Räume für Funktion und Behaglichkeit – mal rau mal fein, dann schallabsorbierend oder feuerhemmend. Ideale Untergründe sind die Basis für den nächsten Schritt der Kreation mit Farbe und Struktur.

eigens ermischten Farbnuancen für eine einzigartige Atmosphäre im Haus. Farbe und Licht sind die vielleicht vielfältigsten und effizientesten Gestaltungsmittel überhaupt. Dabei bilden sie gerade mal eine hauchdünne Schicht von 50 bis 150µm und leisten darüber hinaus einen werterhaltenden, nachhaltigen Schutz.

Rundum Farbe. Farbe und Struktur heisst auch die Faszination der Oberflächenprofis. Farben sind Emotion und Funktion gleichermassen. Gerade im Baur au Lac verbinden sich diese Attribute in erstaunlicher Weise. Hier konnten die Spezialisten aus dem Vollen schöpfen. Das Petit Palais wurde seinem Namen dank einer aufwändigen Sandstein­ imitation gerecht (Pierres de France). Die Hotelzimmer strahlen durch hochwertige Tapeten eine angenehme Raumatmosphäre aus. Daneben sorgen die gewünschten,

In guten Händen. Egal ob Klein- oder Grossauftrag, die Max Schweizer AG versteht sich als Fachpartner für jegliche Herausforderungen. Auch die Verantwortlichen des renommierten Luxushotels Baur au Lac vertrauen auf die Profis der Max Schweizer AG, wenn es um die professionelle Gestaltung und die termingerechte Bearbeitung von Oberflächen geht. Bei Projekten wie der Renovierung des «Haus der Sinne» macht handwerkliches Schaffen Freude.


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International Information There is no reason why a company with a 120-year tradition should not be entrusted to a youthful team. Take Max Schweizer AG, for example: The Zurich-based firm combines a number of departments, each dedicated to focused painting, design, plasterwork and insulation tasks. Schweizer's experienced staff deliver quality rooted in experience for everything from consulting and design to successful implementation of carefully coordinated renovation projects.

Max Schweizer AG Ahornstrasse 21 CH - 8051 Z端rich Telefon: +41 (0)44 325 28 28 Telefax: +41 (0)44 325 28 29 e-mail: zuerich@schweizerag.com web: www.schweizerag.com

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W e i s h au p t AG I n n e n au sb au

Tradition ist kein Ruhekissen

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ppenzell, der malerische Hauptort des Kantons Appenzell Innerrhoden, hat es trotz seiner Kleinheit zu beneidenswerter Bekanntheit gebracht. Es ist wohl der ländlichen Abgeschiedenheit zu verdanken, dass die Menschen in dieser idyllischen Gegend am Fusse des Säntis ihre Traditionen bewusst pflegen und weiter entwickeln. Ein eigener Musikstil, eine eigene Form des Jodelns, eine eigene Tracht, ein eigener Dialekt, aber auch eine eigenständige Einstellung zu traditionellen Werten wie Exaktheit, Zuverlässigkeit und Qualitätsbewusstsein sind das Resultat davon. Das prägt. So sehr, dass sich diese Lebenshaltung auch auf die hoch gehaltene Tradition des Handwerks übertragen hat. I

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Auf diesem Umfeld konnte sich eine Kultur der Handwerkskunst entwickeln, welche ihresgleichen sucht und in urbanen Märkten heute hoch begehrt ist. Vor bald einmal 100 Jahren wurde in diesem idyllischen und von traditionellem Denken geprägten Lebensraum die Firma Weishaupt gegründet. Heute präsentiert sich die Weishaupt AG Innenausbau als topmodernes Unternehmen, welches die hochgehaltene Handwerksqualität mit modernsten Produktionsmitteln verknüpft und unter Verwendung einheimischer Hölzer bleibende Werte schafft, welche zum grössten Teil weit über die eigenen Kantonsgrenzen hinaus exportiert werden.

Im Zuge der neuen Innenausstattung des Baur au Lac nahmen sich die WeishauptFacharbeiter insbesondere der sehr speziellen Türen, den aussergewöhnlichen Wandverkleidungen sowie den Spiegeln mit profilierten Hochglanzrahmen an. Edles ­Äusseres soll unaufdringlich wirken und doch auf den ersten Blick spürbar sein. Bruno Weishaupt führt die Geschäfte in dritter Generation und beherzigt das Credo seines Vaters und seines Großvaters: «Tradition ist kein Ruhekissen – und schon gar nicht ein selbstzufriedener Rückblick in die Vergangenheit. Unsere Tradition bedeutet: Erfahrungen nutzen, die Gegenwart wahrnehmen und in die Zukunft blicken. Nur so


Pa r t n e r a m B au

International Information Weishaupt AG is headquartered in Appen­ zell. Proudly upholding its tradition in skilled craftsmanship, the company effortlessly combines time-honored techniques with modern design and advanced production methods. Timber from the local region is used for most of its fittings and furnishings. Working closely together with well-known interior designers, Weishaupt's highly ­motivated experts independently complete assignments from private project ­developers, hotels, restaurants and commercial enterprises. One of its specialties is reproducing traditional building styles, ­especially when restoring or recreating ­elegant interiors. Over the years, the company has also specialized in doors made of varying woods and in a broad array of styles. 80 percent of its orders come from outside its home canton. Weishaupt is a Foto: michaelreinhard.com

known quantity outside Switzerland too.

lernen wir die Kundenwünsche von heute und die Trends von morgen kennen.» So stehen insbesondere die Flexibilität bei der Erfüllung von Kundenwünschen und das schnelle Reagieren auf die Marktentwicklungen im Mittelpunkt. In den letzten Jahren hat beispielsweise die Oberflächenbehandlung enorm an Bedeutung gewonnen, das Spektrum neuer Materialien wird laufend grösser und bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten für die Kreativität der Spezialisten, der Architekten und natürlich der Bauherren. Das Engagement der rund 30 Mitarbeiter, welche gemeinsam 350 Jahre Erfahrung in die Waagschale bringen, die Pflege der traditionellen Handwerkskunst und die Offenheit für modernes Design sichern der Weishaupt AG Auftraggeber in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland.

Weishaupt AG Innenausbau Zielstrasse 34 CH - 9050 Appenzell Telefon +41 (0)71 788 04 40 Telefax +41 (0)71 788 04 41 e-mail: info@weishaupt.ch web: www.weishaupt.ch

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G e b e r i t V e rt r i e bs AG

Unsichtbare Sanitärtechnik

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ie Marke Geberit steht seit 135 Jah­ ren für innovative und langlebige Produkte in der Sanitärtechnik. Bei der Neugestaltung der Suiten und Zimmer im Baur au Lac wurde in den Bädern das Geberit Duofix-System verwendet, dessen Qualität und Funktionalität dem Bauherrnwunsch optimal entsprachen. Hinter der Marmorverkleidung der Badwände ist die gesamte Installation inklusive dem Spülkasten unsichtbar verborgen. Das Geberit Duofix-System ist ein universell einsetzbares Installationssystem für alle Bauaufgaben im Leichtbau. Wand-WCs, Bidets, Waschtische sowie sämtliche anderen Apparate können mit dem System schnell und sicher installiert werden. Als selbsttragendes System – in Leichtbauweise mit Metallständerwand – bietet es grosse Freiheit bezüglich der Installation, da es nicht an der Rückwand befestigt werden muss. Das System ist zudem sehr flexibel und kann

problemlos an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden, was bei allen Renovationen, insbesondere in Altbauten ein grosser Vorteil ist. Die rasche Montage, bei der die gesamte Wand vom Sanitärinstallateur erstellt wird ist ein weiteres Plus, denn die Systemwände bis hin zur plattenfähigen Oberfläche entstehen unabhängig von anderen Gewerken direkt vor Ort auf der Baustelle. Mit dem Einsatz der gut durchdachten Geberit-Lösungen lassen sich alle speziellen Anforderungen an Statik sowie Feuchtigkeits-, Schall- und Brandschutz sicher erfüllen. Um aussergewöhnliche Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit garantieren zu können, testet Geberit jedes Produkt unter Extrembedingungen. Der Schweizer Sanitärspezialist bietet zudem 25 Jahre Ersatzteilsicherheit für alle Geberit Unterputzspülkästen und Betätigungsplatten. Nachhaltigkeit hat bei Geberit eine lange Tradition und spielt eine massgebende Rolle bei der Produktentwicklung.

Geberit Vertriebs AG Neue Jonastrasse 59 CH - 8640 Rapperswil Telefon: +41 (0)55 221 61 11 Telefax: +41 (0)55 212 42 69 e-mail: info@geberit.com web: www.geberit.ch

International Information The Geberit brand has been a byword for durable and innovative sanitary technology products for 135 years. To make sure its installations work impeccably and reliably over an exceptionally long lifespan, Geberit tests every product under extreme conditions. The Swiss sanitary technology specialist also provides a 25-year replacement parts guarantee for all invisible cisterns and wall flush panels from Geberit. Positioned as the European market leader, the Geberit Group is a genuine global player in its chosen market, posting annual revenues of CHF 2.5 billion and employing 5,600 people in 41 countries around the world.

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H u n z i k e r Pa rt n e r AG

Nachhaltigkeit und Innovation

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unziker Partner AG mit Sitz in ­Win­ter­thur vereint alle Bereiche der Haustechnik, insbesondere die Planung und Realisation von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, Kälte- und Elektroanlagen sowie Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Die 60 Mit­arbeiter betreuen so unterschiedliche Projekte wie den Einbau eines Waschtischs in einer Privatwohnung oder die Dachentwässerung eines Flugzeughangars, die Montage einer Kompaktheizungsanlage oder die Installation einer Komfortlüftung in einem Minergie-Gebäude. Ein besonderes Anliegen ist der Hunziker Partner AG die Nachhaltigkeit. Das Zauberwort heisst HQM, das bereits 1992 eingeführte Hunziker Quality Management mit einem klaren Bekenntnis zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Das hauseigene System der «All Win Balance» erlaubt im Arbeitsalltag zu prüfen, ob sich Denken und Handeln auf allen Gebieten und für alle Beteiligten gleichermassen nachhaltig auswirken, ob in den bewirtschafteten Bereichen umweltverträgliche Mittel und Methoden eingesetzt sind und ob keine Ressourcen verschleudert werden. Dieses Engagement wurde 2003 beim European Quality Award EQA in Finnland mit dem «Prize Winner Customer Focus» gewürdigt, die Verleihung erfolgte in Anwesenheit der finnischen Staatspräsidentin und des finnischen Ministerpräsidenten. 2004 empfing man in Berlin, ebenfalls im Rahmen der EQA, den begehrten «Special Prize for People Development», gewissermassen den «Oskar» der Unternehmensführung. In der Schweiz wurde Hunziker 2005 zur «familienfreundlichsten Unternehmung» gekürt. Und im Oktober 2009 zeichnete das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Schweizer Firma als «Exzellente Wissensorganisation» aus. Insgesamt 25 KMUs aus Deutschland und der Schweiz wurden bei einer Zeremonie in Berlin die begehrten Preise übergeben. Das Hauptau-

genmerk hatte die Jury auf den nachhaltigen Umgang mit Wissen in der Unternehmensführung, in den Geschäftsprozessen und in den Projekten gelegt. Laut Jury zeichnet sich die Hunziker Partner AG «durch ein bewusstes und integriertes Wissensmanagement in allen Disziplinen aus.» Die Lösungen seien darüber hinaus «innovativ, pragmatisch und auf andere Unternehmungen übertragbar.» All diese Auszeichnung sind auch das Verdienst der Mitarbeiter der Hunziker Partner AG, sie besitzen die beruflichen Kompetenzen ebenso wie die zwischenmenschlichen Voraussetzungen. Sie werden früh in die Entscheidungsprozesse einbezogen und ihre Weiterbildung wird gezielt gefördert. Das Projekt Baur au Lac betreute Ilyas ­Oeznalci, Mitinhaber und Geschäftsleiter von Anfang an persönlich und achtete bis zum Schluss auf die penible Einhaltung der Qualitätskriterien. Hunziker Partner AG war für sämtliche Installationen im Bereich Sanitär und Teile der Heizungs- und Kältetechnik zuständig.

International Information While the 60 or so staff of Winterthur-based Hunziker Partner cover the entire spectrum of building technical facilities, their strongest focus is on sanitary facilities and heating, ventilation, cooling, electrical and measurement/control systems. The Hunziker Quality Management (HQM) system introduced in 1992 documents a clear commitment to sustainability and environmental protection and was thoroughly overhauled and updated in 2005. Since then, combined iterative audits by SBS have accredited the system in line with ISO 9001 and ISO 14001.

Hunziker Partner AG Technik im Gebäude Tösstalstrasse 88 CH - 8411 Winterthur Telefon: +41 (0)52 235 05 35 Telefax: +41 (0)52 235 05 43 e-mail: info@hunzikerwin.ch web: www.hunzikerwin.ch

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C h r i sto p h T e u s c h e r AG

Duschen-Manufaktur setzt Qualitätsmassstäbe Seit mehr als 20 Jahren der Glasduschen-Spezialist der Schweiz

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ine elegante, massgefertigte Duschtrennwand mit direktem Nutzen für den Hotelgast, die zudem reinigungsfreundlich und kostengünstig ist? Seit mehr als 20 Jahren realisiert die Manufaktur in Oberengstringen für namhafte Hotels in der ganzen Schweiz individuell angepasste Lösungen – auch im Baur au Lac durften die Spezialisten ihr Können bereits mehrmals unter Beweis stellen. Das Familienunternehmen Christoph Teuscher AG hat sich konsequent auf rahmenlose Glasduschen spezialisiert. Da bei den meisten Lösungen gänzlich auf Rahmenprofile verzichtet wird, sind die Teuscher Duschabtrennungen nicht nur pflegeleicht und reinigungsfreundlich, sondern überzeugen auch ästhetisch und durch ihre Funktionalität. Sehr grosser Wert wird in der letzten Glasduschenmanufaktur der Schweiz auf hochwertige Materialien und erstklassige Verarbeitung bis ins Detail gelegt. Die rahmenlosen Glasduschen überzeugen zudem durch Ihre Flexibilität, die bei jedem Raumangebot elegante Installationen ermöglicht. Als Partner von der Planung bis zur Montage verfügen die Teuscher-Glasduschenbauer über eine grosse Erfahrung im gehobenen Hotelbad-Ausbau. Mit den massgeschneiderten und erstaunlich kostengünstigen Lösungen und der individuellen und kompetenten Beratung konnten bereits viele namhafte Hoteliers der Schweiz vom Teuscher-Angebot überzeugt werden. I

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Liebe zum Detail: Die Manufaktur in Oberengstringen ZH zelebriert höchste Qualität.

Zufriedene Gäste, zeitlose Eleganz und Wertbeständigkeit der Glasduschen haben zum Erfolg der Christoph Teuscher AG im gehobenen Eigentums- und Hotelbereich wesentlich beigetragen. Um eine optimale Lösung realisieren zu können, ist eine Zusammenarbeit mit dem Duschenbauer bereits in der Planungsphase von hoher Wichtigkeit. Firmeninhaber Christoph Teuscher und sein erfahrenes Team beraten Interessenten gerne, kompetent und umfassend zu Hause oder in den Ausstellungen Oberengstringen und Basel.

International Information Can you imagine an elegant, made-tomeasure shower partition that is inexpensive, easy to clean and actually yields specific benefits for hotel guests? Oberestringen-based Christoph Teuscher could – and has been supplying leading hotels throughout Switzerland with highquality, tailor-made shower solutions for over 20 years. At the Baur au Lac too, the company's specialists have repeatedly proven their impressive capabilities.

Christoph Teuscher AG Glas-Duschenbau Kirchweg 127 Postfach CH - 8102 Oberengstringen Telefon: +41 (0)44 752 10 30 Telefax: +41 (0)44 752 10 32 e-mail: info@glasduschen.ch web: www.glasduschen.ch

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F r a n z B a mb e rg e r N at u r st e i n G e s . m . b . H .

Tradition, Erfahrung und Hightech Schon 4500 v. Chr. entstanden die ersten Steinbauten: Seit der Megalithkultur, lange vor der ägyptischen Hochkultur, bearbeitet der Mensch Stein um grossartige, Zeitalter überdauernde Bauwerke zu errichten. Auf dieser Tradition bauen die Steinmetzbetriebe Franz Bamberger auf – ein Besuch in Wien.

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ür Franz Bamberger sind Luxushotels nicht nur Kunden. Natürlich vertrauen von Almati bis Zürich von Moskau bis Salzburg erstklassige Häuser wie Kempinski oder Ritz Carlton, Marriott oder Hyatt auf die Qualitätsarbeit seiner Firma. Sie verlassen sich auf seine Expertise bei der Auswahl des passenden Steins und auf die termingerechte Lieferung der vorgeschnittenen Bauteile – eine Selbstverständlichkeit für einen Paradebetrieb wie die Franz Bamberger Naturstein GmbH. Aber ihr Besitzer Franz Bamberger weiss auch den Luxus und die Annehmlichkeiten von Top-Häusern als Gast zu schätzen. Der Steinexperte sieht den Aufenthalt in Luxushotels als Lohn für seine harte Arbeit. Ein Grund für den Erfolg der Franz Bamberger Naturstein GmbH ist das Einfühlungsvermögen ihres Chefs. Bei Planung und Auswahl der Steine kann er sich mühelos in die Welt der künftigen G ­ äste versetzen. Er kennt ihre Ansprüche und weiss, welches Ambiente sie erwarten. Diese erholsame Abwechslung kann er sich allerdings nur leisten, wenn Zeit und Umstände es erlauben. Denn als Steinhändler stehen auch beschwerliche, manchmal sogar abenteuerliche Reisen auf dem Programm. Dies natürlich nicht aus Jux und Tollerei, sondern allein im Auftrag der Kunden. Für das Baur au Lac etwa wollte Besitzer Andrea Kracht vor Ort die in Frage kommenden Steine begutachten. Und so ging es in klapprigen VW-Bussen zu abgelegenen I

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BAUR AU LAC, ZÜRICH: Warme Atmosphäre in den Entrées. Intarsienarbeiten mit den Materialien: Thasso, Crema Marfil und Noir St. Laurent.

Steinbrüchen im tiefsten Innern der Türkei. Dort mussten sie allerdings feststellen, dass der Stein doch nicht ins Gestaltungskonzept für die Renovierung des Hotels passt. Deshalb ging es gleich weiter, hoch hinauf in die Vogesen, immer auf der Suche nach dem Stein mit der speziellen, individuellen Maserung, die der Gestaltung des Hotels die besondere Note, das gewisse Etwas verleiht. «Ich habe schon bei vielen Hotelbauten mitgewirkt, aber gemeinsam mit Herrn Kracht in verschiedene Gegenden zu reisen, um

einen Stein auszusuchen, hat mir wieder vor Augen geführt, wie viel Engagement dazu gehört, ein Hotel von der Qualität eines Baur au Lac zu leiten». Dabei könnte es Franz Bamberger so einfach haben: Gleich drei eigene Steinbrüche in Öster­reich gehören heute der Franz Bamberger Naturstein GmbH. Angefangen hatte es ganz klein in Traiskirchen bei Wien, als sein Vater 1953 das Unternehmen als Steinmetzwerkstätte für Bildhauerarbeiten und Grab-

steine gründete. Doch schon in den 1970er Jahren konzentriert man sich mehr und mehr auf den Bausektor. 1972 übernimmt Franz Bamberger junior das Szepter und führt die ehrgeizigen Pläne seines Vaters konsequent fort. Industrielle Neuerungen in der Natursteinverarbeitung ermöglichen es dem Unternehmen, sich an prestigeträch­ tigen Grossprojekten wie dem Bau der Wiener U-Bahn zu beteiligen. Das Unternehmen wächst rasant weiter. Auf mittlerweile 40'000 Quadratmetern Betriebsgelände I

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1 Die Red Bull Konzernzentrale in Fuschl sticht dem Betrachter durch ihre kegelförmige Dachverkleidung aus fein geschliffenem Basalt bereits von Weitem ins Auge. Jede Platte wurde konzentrisch kreisförmig zugeschnitten. Einen interessanten Akzent setzt der Steg mit seinen frei tragenden Platten aus fein geschliffenem Shanxi Black Granit.

2 Nordische Botschaften, Berlin: Abgebildet ist die

Fassade der Isländischen Botschaft, deren Ver­kleidung aus einem farblich sehr interessanten, orange-gelblichen, vulkanischen Tuff aus Island hergestellt wurde. Der Bodenbelag der Mall – der Verbindung zwischen den fünf Botschaftsgebäuden – aus norwegischem Otta-Fillit mit bruchrauer Oberfläche, wurde mit Friesen aus weissem Marmor aus Schweden ausgestaltet.

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3 3 Musikverein, Wien: Im Zuge der umfangreichen Restau­rierungs- und Umbauarbeiten des berühmten Musik­vereins in Wien, wurden unter anderem sämtliche Bodenbeläge im öffentlichen Bereich, Treppenbelege, die massiven Aufzugsportale und die Wandverkleidungen im Steinernen Saal aus hochwertigen Natursteinen ausgeführt. 4 Das Grand-Hotel Ritz-Carlton in Berlin beein-

druckt schon im Foyer mit seiner geschwungenen Haupttreppe im Stil des amerikanischen Neobarock, die mit äusserster Präzision aus glänzendem Marmor Crema Marfil aus Alicante ausgeführt wurde. Der Hallenboden ist ebenfalls aus Crema Marfil gefertigt, mit Friesen aus Marmor Nero Portoro.

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arbeiten die modernsten Maschinen, unter anderem computergesteuerte Schneidemaschinen. Der expandierende Betrieb nennt heute nicht nur die drei Steinbrüche in Österreich und einen in der Türkei sein eigen, er investierte auch in einen Schauraum der Extraklasse in Wien und nahm die internationalen Märkte verstärkt ins Visier. Mittlerweile ist Bamberger international mit allen wichtigen Herstellern bestens vernetzt. Insbesondere in Ost-Europa vertrauen seit I

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dem Fall des Eisernen Vorhangs Kunden auf das Know-how des Traditionsbetriebs. Eine Verkaufsniederlassung in Moskau zeugt von den internationalen Aktivitäten. Auf manchen Baustellen arbeiten bis zu 200 Mitarbeiter gleichzeitig, ob in Moskau oder in Almaty, Kasachstan. In Österreich ist Bamberger längst Marktführer. Aber Franz Bamberger liess sich vom Erfolg nicht blenden. Ihm ist und bleibt bewusst, dass die Basis für den Erfolg

letztlich im starken Qualitätsbewusstsein liegt, das mit der Zunahme an Aufträgen und der Expansion keineswegs nachliess. Im Gegenteil: Gewinne investierte er stets in Innovation, Technik und Design – und bis heute schätzen anspruchsvolle Kunden seine persönliche Betreuung. Womit wir wieder beim Baur au Lac angelangt sind. 25 Luxusbäder stattete er im Zuge der Renovierung mit hochwertigem


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BAUR AU LAC, Zürich: Grosszügige Wandverkleidungen in ­aufgeklappter Form aus feinadrigem Marmor Bianco Statuario mit Umrahmungen. Freistehende Badewanne in Ovalform, Steinverkleidung und Ausführung mit durchlaufender Aderung. Abdeckungen im Glas­ver­ bundverfahren (Stein-Glas) an exponierten Stellen wie Waschtisch- und Badewannen-Abdeckungen ermöglicht eine zeitlose Hochglanz­oberfläche.

Marmor aus. Marmor Crema Marfil verleiht ihnen besonderen Glanz. Dieser hochwertige Stein fand Verwendung bei den Bodenbelägen mit Kippeffekt zu den Friesen, den Badewannenabdeckungen und den Wandplatten, die mit reichlich profilierten Friesen verziert sind. Einen Kontrapunkt setzen die massiven Duschtassen aus Black Galaxy gemeinsam mit den Waschtischen aus demselben Material. In den Suiten unterstreichen raumhohe, kasettenartige und zum Teil

gespiegelte Platten aus hellrosa portugiesischem Marmor die aussergewöhnliche Eleganz. All dies lieferten die umsichtigen Mitarbeiter natürlich massgeschneidert an, für die Bade­wannen genauso wie für die Armaturen. Im Moment arbeitet Franz Bamberger ein Projekt aus, das selbst er nicht mehr allein schultern kann. Er ist auf der Suche nach geeigneten Partnern, um eine ganze von der Unesco geschützte, antike Stadt in Libyen

zu restaurieren – eine völlig neue Herausforderung. Obwohl er mit historischen Bauten schon reichlich Erfahrung gesammelt hat, allerdings auf kleinerem Massstab. Bei der Renovierung von Schloss Schönbrunn und der Gloriette vertrauten die Auftraggeber genauso auf seine Expertise wie beim Wiener Stephansdom. Mit seiner Erfahrung und seinen internationalen Kontakten wird wohl auch das Libyen-Abenteuer zur Erfolgsstory werden. I

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Referenzen Botschaften Nigerianische Botschaft; Wien Japanische Botschaft; Wien Schlösser und Kirchen Palais Ferstl; Wien Dom zu St. Stephan; Wien Schloss Schönbrunn – Gloriette; Wien Schloss Schönbrunn; Wien Liebfrauendom zu Wr. Neustadt; NÖ Pfarrkirche St. Othmar; Mödling, NÖ Bürogebäude Konzernzentrale Red Bull; Salzburg Generali Versicherung AG; diverse Geschäftsstellen Millennium Tower; Wien ÖRAG Österr. Realitäten AG; Wien – diverse Geschäftsstellen Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten; Wien Generali Tower; Wien Phillips Klagenfurt; Klagenfurt Lexus Center; Wien Museen Albertina; Wien Kunsthistorisches Museum; Wien Dom zu St. Stephan, Wien: Demontage und Rekonstruktion von schadhaften Teilbereichen gotischer Bauteile am Nord- und Südturm.

International Information Franz Bamberger is one of the leading stonemasons in Europe, operating three of

continued unbroken. Today, the company's 40,000 m2 premises accommodate leading-

its own quarries in Austria and maintaining

edge CNC-controlled machinery. Bamberger

excellent links to all international pro­ducers.

is also committed to buying quarries and

Outstanding technical skills, a wealth of

is increasingly setting its sights on the

knowledge and decades of experience make

international market. Eastern Europe in

the company the ideal partner for «Stone.

particular has been the source of brisk

Technology. Design», in the words of the

demand ever since the Iron Curtain was torn

Bamberger claim.

down. Teams of up to 200 staff are routinely

Franz Bamberger Sr. launched his then

dispatched to building sites as far afield as

small stone-cutting workshop in Traiskirchen

Moscow and Kazakhstan.

(near Vienna) back in 1953. Sculptures and

Franz Bamberger is the leading stonemason

gravestones were the company's staple

in Austria.

diet in those days. Beginning in the 1970s, the focus shifted more toward the building industry. Franz Bamberger Jr. took the reins

Franz Bamberger Ges.m.b.h

in 1972, following in his father's footsteps

Steinmetzbetriebe

– and realizing even more ambitious plans.

Wr. Neustädter Str. 137-139 A - 2514 Traiskirchen Telefon: +43 (0)2252 80 5 21 Telefax: +43 (0)2252 85 3 52

Skills in the industrial-scale processing of natural stone enabled him to participate in major projects such as construction of the Vienna subway system. Rapid growth thus I

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e-mail: bamberger@naturstein.co.at web: www.marmorwelt.com

Casinos Casino Austria AG; Wien Casino Austria AG; Baden, NÖ Casino Admiral Prater; Wien Hotels Hotel Bristol; Salzburg Hotel Europa; Wien Hotel Hilton Plaza; Wien Hotel König von Ungarn; Wien Parkhotel Schönbrunn; Wien Hotel Vienna Marriott; Wien Hotel Herzoghof; Baden, NÖ Hotel Europa; Salzburg Seminarhotel Hernstein; NÖ International Nordische Botschaften; Berlin Dorint Hotel; Sylt Autobank; Moskau Palace Hotel; Moskau Vneshekonom Bank; Moskau Hyatt Hotel Kasachstan; Alma Aty Polus Center; Bratislava Warsawa Tower; Warschau Dorint Hotel; Garmisch Dorint Hotel; Köln Hotel Marriott; Budapest Hotel Ritz-Carlton; Berlin Baur au Lac; Zürich Suvretta House; St. Moritz The Murezzan; St. Moritz


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s a d o r e x h a n d e l s ag

Kongeniale Partnerschaft

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Sadorex Handels AG Bornstrasse 7 | Postfach CH - 4616 Kappel SO Showroom: Letziweg 9, CH - 4663 Aarburg Telefon: +41 (0)62 787 20 30 Telefax: +41 (0)62 787 20 40 e-mail: sadorex@sadorex.ch web: www.sadorex.ch

n der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sicherte sich Dornbracht mit der Sadorex Handels AG einen kongenialen Vertriebspartner. Die Firma verfügt u. a. über eine langjährige Beratungskompetenz im Hotel-Badbereich und stellt mit intensiven Schulungen seiner Kunden und Geschäftspartner sicher, dass die Dornbracht-Markenprodukte im Markt richtig verstanden, positioniert und eingesetzt werden. Der grosszügige, hochmoderne Showroom in Aarburg hat sich zudem zu einer festen Anlaufstelle für Architekten, Innenarchitekten, Planer, Installateure und Bauherren entwickelt.

INTERNATIONAL INFORMATION In Switzerland and Liechtenstein, Sadorex Handels AG is the professional partner that channels Dornbracht's wealth of expertise into the hands of customers and business partners, consistently ensuring that topbrand products from the German sanitary facilities expert are properly understood, positioned and applied. Sadorex's spacious, ultra-modern showroom in Aarburg has become a kind of Mecca for architects, in­ terior designers, planners, fitters and project developers.

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A loys F. D o r n b r ac h t G m b H & Co. KG

The Spirit of Water Wissen, Ideen und Inspiration rund um das Element Wasser

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Mehr Raum für den Raum Das Dornbracht Modulsystem Symetrics ermöglicht durch seine sehr präzisen Strukturen eine Gestaltung, die dem Raum selbst mehr Raum gibt. Mehr Raum für Opulenz, für persönlichen Charakter, für Mobiliar. Der Grundgedanke: ein Raster. Auf dieses Raster (Basismass 60 x 60 mm) wurden alle Symetrics Module abgestimmt, sodass sie sich vollkommen frei miteinander kombinieren lassen. Alles passt dabei zu allem – an Waschtisch, Wanne, Dusche und Bidet gleichermassen.

Neben seiner klaren Geometrie zeichnet sich das Produktprogramm Symetrics auch durch konsequente Lösungen für die Wassersteuerung aus.

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ad und Küche haben sich von reinen Zweckräumen zu Lebens- und Wohnräumen entwickelt. Die Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik im deutschen Iserlohn gilt als Vorreiter, kultureller Schrittmacher und Erfinder der Ritualbäder. Das Wort «Armaturenfabrik» darf als echtes Understatement gewertet werden, längst vereint Dornbracht die Bereiche Architektur, Lifestyle, Design, Technologie und – last but not least – Kultur. Gerade die kontinuierliche wie intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst legte den Grundstein für die kulturelle Identität von Dornbracht. Ursprünglich gedacht, um die Idee «einer Kultur im Bad» mehr und mehr zu vertiefen, ihr Komplexität, Glaubwürdigkeit und Relevanz zu geben, geht der Diskurs heute noch viel weiter. Entstanden ist ein andauernder Austausch, ein Dialog zwischen unabhängigen Künstlern, Musikern, Architekten, Designern und dem Unternehmen. Dornbracht stellt an sich selbst den Anspruch, eine kulturelle Identität zu entwickeln und neben

der Materie, also den Produkten, auch Geist herzustellen. Das Suchen, die Neugierde, der fortlaufende Diskurs gehören zum Kern der Marke. Wie Menschen hören auch Marken im Idealfall nie auf zu lernen. 1950 gegründet, ist Dornbracht heute ein international agierender Hersteller hochwertiger Design-Armaturen und -Accessoires für Bad und Küche. Das Familienunternehmen wird in dritter Generation von den Brüdern Andreas und Matthias Dornbracht geführt. Es ist eines der wenigen Unternehmen der Sanitär-Branche, das zu 100 Prozent in Deutschland, am Standort Iserlohn, produziert. Hoch qualifizierte Mitarbeiter und modernste Produktionstechnologien gewährleisten Manufakturqualität auf höchstem Niveau. Dornbracht ist weltweit mit über 800 Mitarbeitern und 14 eigenen Niederlassungen vertreten. Der Siegeszug begann in den 1970er Jahren, mit der Edition 2000 hatte Dornbracht die erste Luxusarmatur vorgestellt und damit I

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Die dunkeln Fliesen verleihen diesem Premiumbad einen Hauch von 70ties-Ästhetik – zeitgemäss interpretiert durch die Kombination mit der weissen Keramik von Badewanne und Dusche. Die gebrannte Oberfläche der Fliesen erinnert an einen Lichtverlauf und greift so das Spiel der Supernova-Armatur mit Licht und Lichtbrechung auf.

ein völlig neues Marktsegment geöffnet. Mehr und mehr entwickelten sich die Armaturen zu gestalteten Objekten, und als in den 1990er Jahren alle Welt nur noch Einhebelmischer installierte, stemmte sich Dornbracht erfolgreich gegen den Trend der Zeit und schuf mit der Edition Tara den Archetypus der modernen Badarmatur. Das neue Jahrtausend verlangte nach Armaturen, die sich in ihrer Formensprache maximal zurücknehmen, «Tara .Logic» und «Elemental Spa» rücken fortan die Bedürfnisse des Menschen im Bad in den Vordergrund. «Tara .Logic» symbolisiert das «aktive» Bad mit dem Körper im Zentrum der Rituale. «Elemental Spa» wiederum stellt das Archaische und das Ursprüngliche in den Mittelpunkt, das Wasser wird hier zum Ausgangspunkt individueller und gemeinsamer Rituale der körperlichen und geistigen Reinigung. I

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In jedem Fall ordnet sich das Produktdesign zunehmend einer gestalterischen Gesamtkonzeption unter, beispielhaft repräsentiert von Produkten wie dem «RainSky E», der sich im Einklang mit der Architektur nahezu vollkommen auf seine Funktion konzentriert. «Wir denken», so Geschäftsführer Andreas Dornbracht, «dass in Zukunft auch das Bad an sich nicht mehr losgelöster Bestandteil innerhalb der architektonischen Planung ist, sondern mit dem Haus vernetzt sein wird.»

INTERNATIONAL INFORMATION Founded in 1950 as a family-owned company, Dornbracht has grown to become an international manufacturer of top-flight designer fittings and accessories for bathrooms and kitchens. Now run by brothers Andreas and Matthias, the third generation of Dornbracht managers, the company nevertheless remains one of very few in the sanitary facilities industry whose production still takes place exclusively in Germany, in the Lower Saxon town of Iserlohn. Excellently skilled

Aloys F. Dornbracht GmbH & CO. KG Armaturenfabrik Köbbingser Mühle 6 D - 58640 Iserlohn Telefon: +49 (0)2371 433 -0 Telefax: +49 (0)2371 433-232 e-mail: mail@dornbracht.de web: www.dornbracht.com

staff and cutting-edge production technology guarantee superlative quality across the board. Dornbracht today has 800 people on its payroll at 14 offices around the globe.


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Z i s w i l e r Of e n b au AG

Feuer und Flamme Individuell gestaltete Cheminées als Design-Objekt

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chon zu Zeiten der Neandertaler versammelte sich die Sippe vor dem offenen Feuer, es spendete Wärme und diente der Speisenzubereitung. Als aus Höhlen Häuser geworden waren, ent­wickelte sich die Feuerstelle zum schmucken WohnAccessoire. Die Speisenzubereitung war in die Küche verlegt worden und das Cheminée sorgte für behagliche Wärme und war Möbel­stück zugleich. In den letzten Jahrzehnten von Zentralheizungen verdrängt, feiern Cheminées heute ihr Comeback. Auch im Hotel Baur au Lac wurde man sich der kostbaren Kamine wieder bewusst. Zum Teil waren sie zurückgebaut worden oder fristeten ein relativ unbeachtetes Dasein. Nach Sichtung historischer Aufnahmen des Pavillon waren die Innenarchitekten fest entschlossen, diese prachtvollen architektonischen Schwerpunkte zu neuem Leben zu erwecken. Mit dem Beginn der Planung schlug die Stunde der Ziswiler Ofenbau AG. Das moderne Unternehmen im Zürcher Unterland ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem festen Begriff in Sachen Ofenbau und individuell gestalteten DesignAnlagen geworden. Das Unternehmen Ziswiler Ofenbau AG bietet einen umfassenden Service: die Spezialisten in ihrem Fach beraten vor Ort, spüren mögliche Probleme im Vorfeld auf und planen die gesamte Anlage sowie den Einbau bis ins kleinste Detail, setzen die Ideen und Wünsche des Bauherren schnell und kompetent um. Das Unternehmen sorgt auch nach dem Erstellen des Wunschobjekts gewohnt kompetent für Service und Wartung sowie Pflege und Reparaturarbeiten. Somit wird der Werterhalt der Anlagen auf Jahrzehnte hinaus gesichert. Das Baur au Lac entschied sich nicht zufällig für das Unternehmen Ziswiler Ofenbau AG, dem es nicht nur den Cheminée im Restaurant PAVILLON anvertraute, sondern auch in den Suiten ans Werk gehen liess. I

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International Information Ziswiler Ofenbau, founded in 1987, restored and supplied the fireplace and chimney installations for the PAVILLON restaurant and a number of suites. This forward-looking company boasts an impressively modern portfolio that is growing all the time – not least thanks to professional support from Feuer Technologie, an expert partner with sole agency rights for Vero Design stoves and DECO gas installations, plus the ability to deliver solutions of every size, shape and design. Ziswiler's own experts provide on-site consulting, identify potential pitfalls before they become real problems and plan the fine details of every installation and fitting. Project developers' ideas are realized swiftly and professionally every time. Ongoing maintenance, servicing and repair work then protects the value of customers' investments for decades to come.

Es war die grosse Referenzliste, welche schliesslich endgültig überzeugte, neben mehreren Zürcher Adressen lesen sich die Genfer und internationalen Partner schon fast wie ein Who-is-who der gehobenen Hotellerie. Ob InterContinental, President Wilson, Hyatt Regency oder Grand Hotel Kempinski, sie alle wärmen und schmücken ihre Hallen und so manche Presidential Suite mit teils extravaganten Design-Cheminées und Kaminanlagen der Ziswiler Ofenbau AG.

Ziswiler Ofenbau AG Wehntalerstrasse 7 CH - 8165 Schleinikon Telefon: +41 (0)44 875 04 01 Telefax: +41 (0)44 875 04 02 e-mail: info@ziswiler-ofenbau.ch web: www.ziswiler-ofenbau.ch

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M o h r P o l st e r

Sitz- und Liegekomfort

Foto: Almhof Schneider, Lech, Österreich

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lassische und moderne Polstermöbel für höchste Q ­ ualitätsansprüche fertigen Andrea und Johannes Mohr im österreichischen Andelsbuch. Nach eigenem Design oder in Zusammenarbeit mit Innenarchitekten entstehen hochwertige Sitzmöbel für Luxushotels und die gehobene Gastronomie ebenso wie für private Kunden, sogar das berühmte M.I.T., das Massachusettes Institute of Technology zählt zu den Auftraggebern. Im Baur au Lac vertraute man den Mohrs die Fertigung der eigens entworfenen Sessel und Fauteuils in den Suiten an. Aber auch komplette Bettsysteme sind im Programm; verwendet werden nur hochwertige Materialien wie edelstes Rosshaar, Schafwolle und Reinleinen.

International Information At their premises in Andelsbuch, Austria, Andrea and Johannes Mohr produce classical and modern upholstered furniture to satisfy the most discerning quality requirements. Working with their own designs or in collaboration with interior designers, the couple craft high-quality seating for luxury hotels, high-end restaurants and private customers. Even the famous Massachusetts Institute of Technology (MIT) figures on its customer list. Mohr Polster
 Itter 595
 A - 6866 Andelsbuch Telefon: +43 (0)5512 3210-0
 Telefax: +43 (0)5512 3210-22

 e-mail: office@mohrpolster.at web: www.mohrpolster.at

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T e pp i c h S c h u st e r AG

Grundlegende Wohnwerte International Information Schuster has been synonymous with quality and esthetic design for more than two centuries. Benedikt Schuster first began trading in «cloth and fabrics for ladies' clothes» in St.Gallen-Bruggen in 1795. From the 1880s on, the company then made trading in and laying carpets its core business. Today, Schuster AG is a diversified corporate group with offices in St. Gallen, Zurich, Winterthur and Basel. Its portfolio spans a virtually unlimited spectrum of fitted carpets for private and commercial applications. In addition, the company supplies a broad array of PVC, rubber, linoleum, cork and parquet floorings – off the peg or made to order.

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eit über 200 Jahren steht der Name Schuster für Qualität und Ästhetik: Schon 1795 nahm Benedikt Schuster in St. Gallen-Bruggen einen Handel mit «Tuchund Frauenkleiderstoffen» auf. Über die Jahrhunderte, von Generation zu Generation, blieb Qualitätsbewusstsein eine der wichtigsten Konstanten der Schusters, aber stets zeigten sich die Firmenlenker offen gegenüber Neuerungen, nahmen die Impulse des Marktes auf und passten sich den Zeiten an. So nahm man zu Beginn der Industrialisierung Abstand von den Frauenkleidern und wandte sich in den 1880er Jahren dem Teppichfachhandel zu. Heute ist die Schuster AG eine diversifizierte Unternehmensgruppe mit Niederlassungen in St. Gallen, Zürich, Winterthur und Basel. Längst wurde das Kerngeschäft des Handels und Verlegens von Teppichen auf eine wesentlich breitere Basis gestellt, das Sortiment umfasst heute eine ausgewogene Palette von WohneleI

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menten, von Teppichen über Parkett bis zu Vorhängen und Vorhangsystemen. Das Sortiment umfasst eine praktisch un­ begrenzte Zahl an Textilbelägen für den ­Privat- wie den Objektbereich. Darüber hinaus bietet Schuster Bodenbeläge in PVC, Gummi, Linol, Kork und Parkett in Standardoder Spezialausführungen an. Die Angebotspalette ist das eine, doch der Erfolg der Schuster AG beruht auf der kompetenten Beratung: Wohnen ist ein zentraler Aspekt unseres Lebens, in der Inneneinrichtung spiegelt sich die Persönlichkeit der Bewohner. Ob Bauherr, Architekt oder Privatkunde, Schuster bietet umfassende Objektberatung und zuvorkommenden Service. Kurz gesagt – Wohnen für höchste Ansprüche, herausragendes Design für bleibende Wohnwerte. Ein Anspruch, der zum Baur au Lac passt, wo Schuster für textile Bodenbeläge verantwortlich zeichnet.

Schuster AG Bodenbeläge und Vorhänge für Objekte Landenbergstrasse 10 CH - 8037 Zürich Telefon: +41 (0)44 271 66 50 Telefax: +41 (0)44 273 20 04 e-mail: infozuerich@schuster1795.ch web: www.schuster1795.ch

Niederlassung St. Gallen: Fürstenlandstrasse 96 CH - 9014 St. Gallen Telefon: +41 (0)71 278 85 01 Telefax: +41 (0)71 278 85 09 e-mail: st.gallen@schuster1795.ch web: www.schuster1795.ch


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s sind vor allem die handgetufteten Teppiche, die den erstklassigen Ruf von Tai Ping begründen. Hier werden nur die feinsten Garne aus Wolle, Seide, Kaschmir, Leinen, Jute, Sisal, Soja und Bambus verarbeitet. Eine Spezialität des Unternehmens ist die Technik der Handkerbung und Skulpturierung, bei der die Teppiche von Hand gestaltet und geformt werden. Neben der exzellenten Produktqualität verfügt Tai Ping über eine einzigartige Palette von TeppichDesigns. Zwei Teams, in Paris und New York, entwerfen jedes Jahr jeweils eine neue Kollektion, die sich intensiv mit einer Idee, einem Thema oder Trend auseinandersetzt. Der internationale Erfolg des ­chinesischen Luxus-Labels resultiert aus dem hohen Qualitätsstandard der Teppiche und einem alle Fertigungsstufen umfassenden Produktionsprozess: Vom Einkauf der britischen und neuseeländischen Wolle, dem Spinnen und Färben der Rohware bis hin zur Teppichproduktion findet jeder Schritt in den Manufakturen in China, Thailand und den USA statt. Für die Salons 1 & 2 und das Restaurant Pavillon im Hotel Baur au Lac entwarf der französische Innenarchitekt Pierre-Yves Rochon exklusiv gewebte und handgekerbte Teppiche aus reiner Schurwolle. In den Suiten liegen Teppiche aus der Kollektion «Revanche», die in Zusammenarbeit mit dem Tai Ping-Showroom in Hamburg passend gearbeitet wurden.

Ta i P i n g C a r p e t s I n t e r i e u r G m b H

Luxus-Teppiche aus China INTERNATIONAL INFORMATION

Tai Ping – zu Deutsch grosser Friede – wurde 1956 in der englischen Kronkolonie Hongkong durch die Initiative des späteren Lord Kadoori gemeinsam mit einer Gruppe chinesischer Geschäftsleute gegründet. Ziel war es, mit der neuen Teppichmanufaktur Arbeitsplätze für die vielen Flüchtlinge aus dem sozialistischen China zu schaffen. Darüber hinaus sollte die jahrtausendalte Handwerkskunst des Teppichknüpfens erhalten und gefördert werden. Dank der Kunstfertigkeit und der Innovationskraft wurden die Teppiche von Tai Ping von Beginn an in aller Welt geschätzt. Teppiche von Tai Ping findet man in nam­ haften und luxuriösen Hotels, noblen Ge­schäften, in öffentlichen Gebäuden und Schlössern, den schönsten Privaträumen, auf Yachten und in Privatjets.

Hand-made carpets are the main reason for Tai Ping's excellent reputation. Steeped in long-standing traditions, the company uses nothing but the finest woolen, silk, cashmere, linen, jute, sisal, soy and bamboo threads. Tai Ping's outstanding product quality is, of course, also complemented by a unique range of carpet designs. Tai Ping (which translates as «Great Peace») was founded in 1956 in Hong Kong, then a British crown colony. Launched initially by a group of Chinese businessmen gathered around the man who would later become

Tai Ping Carpets Interieur GmbH

Lord Kadoori, it aimed to give work to the

Steinhöft 11 D - 20459 Hamburg Telefon: +49 (0)40 808 19 49-0 Telefax: +49 (0)40 808 19 49-39

many craftspeople fleeing Socialist China. At the same time, the company wanted to preserve and develop the millennia-old tradition of hand-made carpet weaving.

e-mail: tpci@taipingcarpets.com web: www.taipingcarpets.com

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interieur

Ta i l l a r dat

S c h w o b AG

Eleganz, Tradition und Stil

Textiles of Switzerland

Seit 1987 entwirft und produziert Micheline Taillardat qualitativ hochwertige Möbel im Stil des 18. Jahrhunderts. In Orléans entsteht Handwerkskunst auf höchstem Niveau, die Kollektion umfasst inzwischen über 200 Modelle, welche ausnahmslos in den eigenen Werkstätten handgefertigt werden. Nicht nur die Crème de la Crème der Pariser Luxushotels vertraut der Stilsicherheit Micheline Taillardats.

Die Hightech-Leinenweberei stellt seit über 135 Jahren exklusive Stoffe für die Hotellerie und Gastronomie her und gilt als eine der modernsten Jacquard-Webereien Europas. Mit drei eigenen Wäschereien bietet Schwob AG zudem die komplette Textilpflege in eigener Kompetenz an. Mit einem Vollsortiment von Hoteltextilien in Fairtrade-zertifizierter Bio-Baumwolle steht Schwob in der Schweiz als Pionierin da.

Since 1987, Micheline Taillardat has been designing and

This high-tech textile firm has been producing exclusive

producing high-quality furniture in the style of the XVIIIth

fabrics for hotels and restaurants for over 135 years. Today,

century. A constant stream of exquisite crafts – more than

it is widely regarded as one of the most advanced Jacquard

200 hand-crafted models in all at the last count – flows out

weaving mills in Europe. Three in-house laundry facilities al-

of her company's ateliers in Orléans. In Paris' luxury hospi-

low Schwob AG to independently deliver the full complement

tality industry, the very crème de la crème trust Micheline

of textile care services too. An exhaustive range of hotel

Taillardat's unerring feeling for style.

textiles, all made from Fairtrade-accredited organic cotton, position Schwob as a pioneer on the Swiss fabric market.

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Taillardat

Schwob AG

Showroom Paris

Leinenweberei und Textilpflege

44 avenue Marceau F - 75008 Paris Telefon: +33 (0)1 47 20 17 12 Telefax: +33 (0)1 47 20 17 12

Kirchbergstrasse 19 CH - 3401 Burgdorf Telefon: +41 (0)34 428 11 11 Telefax: +41 (0)34 428 12 22

e-mail: taillardat.showroom@orange.fr web: www.taillardat.fr

e-mail: contact@schwob.ch web: www.schwob.ch


Interieur

PAk a s . a .

B ag u è s lu m i n a i r e s

Möbeldesign Open Air

Savoir-faire

Noble Residenzen an der französischen Riviera machten 1964 den Anfang, heute vertrauen Resort-Hotels weltweit auf die wetterfesten «In-Out» Möbel der Firma SIFAS. Noch nicht so lange im Geschäft, doch dank seines Erfolgs längst zum gefeierten Vorzeigeunternehmer avanciert ist Bobby Dekeyser mit seiner Marke DEDON. Beide werden in der Schweiz von PAKA SA vertreten.

Die Schönheit einer Bronze-Arbeit zeigt sich in der Qualität der Ziselierung und der Vergoldung. Seit mehr als einem Jahrhundert beherzigt «Baguès luminaires» diese Maxime. Alle Objekte entstehen in sorgfältiger Handarbeit bis hin zum Polieren der Vergoldung, die den Leuchten erst diesen einzigartigen Glanz verleiht. Zu den Kunden zählen das Schloss Versailles, das State Department in Washington, Patek Philippe in Genf und namhafte Innenarchitekten wie Alberto Pinto.

Elegant establishments on the French Riviera showed the way in 1964. Today, resort hotels around the globe rely on

The true beauty of bronzework is in the chasing and gilt

weatherproof indoor/outdoor furniture from SIFAS.

finishing. This simple philosophy has shaped the works of

Though Bobby Dekeyser was not around back then, his

«Baguès luminaires» for more than a century. Agathe stones

DEDON brand has long since established him as a

are used for final polishing of the gilded bronze, which gives

celebrated entrepreneur in this field.

these elegant fixtures their unmistakable luster.

Both brands are represented in Switzerland by PAKA SA.

Clients include the Palace of Versailles, the State Department in Washington, Patek Philippe in Geneva and well-known interior designers of the caliber of Alberto Pinto.

Paka SA

Baguès luminaires

47 rue du XXXI Décembre CH - 1207 Genève Telefon: +41 (0)22 707 70 70 Telefax: +41 (0)22 707 70 77

73, avenue Daumesnil F - 75012 Paris Telefon: +33 (0)1 43 41 53 53 Telefax: +33 (0)1 43 41 54 55

web: www.pakadistribution.ch

e-mail: bagues@bagues-france.com web: www.bagues-france.com

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AV IDEC AG

Wirkungsvoller Klang aus dem Verborgenen Diskret integrierte High-End Lautsprecher sorgen für perfekte Sprach- und Musikübertragung mit einem ausgeklügelten Konzept für einfache Bedienung

A

udioanlagen in einem Luxushotel zu installieren, stellt die Ingenieure stets vor besondere Herausforderungen: In den grossen Konferenzräumen soll die Ansprache des CEO auch in der letzten Reihe klar und deutlich zu verstehen sein, während einer Hochzeit muss der Walzer so kräftig klingen, dass das Brautpaar den Eröffnungstanz auch gerne bestreitet, und das Einführungsvideo für eine neue Werbekampagne wartet schon mal mit stampfenden TechnoRhythmen auf. Nur ein paar Wände weiter geniesst vielleicht gerade ein Gast Mahlers Sechste Symphonie in seiner Suite, während der Nachbar sich von einem anstrengenden Interkontinentalflug erholt und absolute Ruhe wünscht. Diese unterschiedlichen Ansprüche zu vereinen, verlangt echte Spezialisten. Im Baur au Lac entschied man sich für die AVIDEC AG, die bereits bei etlichen vergleichbaren Projekten einen breiten Erfahrungsschatz sammeln konnte. Doch galt es nicht nur, beste Sprachverständlichkeit und einen optimalen Klang zu erreichen: um die Sache weiter zu komplizieren, musste auch noch auf die Bestimmungen des Denkmalschutzes Rücksicht genommen werden, die erforderten, dass die

Installationen völlig unsichtbar in die historische Architektur integriert werden. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Baur au Lac entwickelte die AVIDEC AG eine Lösung, die sowohl durch ihre Bedienungsfreundlichkeit als auch die ausgezeichnete Funktionalität besticht. Petit Palais und Pavillon: In den denkmalgeschützten Sälen wurden verdeckte Lautsprecher in die Räume integriert. Unsichtbar für den Gast, aber funktional in der Anwendung konnte die Beschallung optimal realisiert werden. Damit wird die bestmögliche Sprach- und Musikübertragung garantiert, während übersichtliche Bedien-Panels ohne aufwändige Schulung das Hotelpersonal in den Stand versetzen, die Anlage zu steuern. In den Suiten wurden die gleichen Lautsprecher wie im Petit Palais und im Pavillon eingesetzt und gleichermassen unsichtbar in die Wand eingebaut. Das Bedienkonzept aller Zimmergeräte (TV, Radio etc.) wurde über die Funkfernsteuerung kombiniert. Dies ermöglicht, mit nur einem Tastendruck eine ganze Befehlsabfolge auszulösen. Durch die einfache Bedienung wird dem Gast damit der grösste Komfort geboten ohne ihn mit technischen Gimmicks zu überfordern. I

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Seit 1997 betreut die Firma AVIDEC AG kleinere und grosse Projekte, vom Sitzungszimmer bis zum internationalen Sportstadion, auf allen Gebieten im Audio- und Video- Markt, inklusive der Beschallung von Schulungsräumen, sowie Evakuations- und Amokanlagen. Sie plant, installiert und programmiert aus einer Hand, der Kunde hat einen Ansprechpartner für den gesamten Auftrag. I

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Neben vielen anderen prestigeträchtigen Projekten, wie dem Badrutt’s Palace in St. Moritz, beweisen die Realisierung des Stadions Letzigrund im Jahre 2006 und die Ausführung des Bauprojektes Sihlcity im Jahre 2007 die unangefochtene Kompetenz der AVIDEC AG. Ein Erfolg, der zu grossen Teilen der Tatsache geschuldet ist, dass die 14 festangestellten

Spezialisten ihr Konzept grundsätzlich in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden vor Ort erarbeiten und schon im frühen Planungsstadium dessen Wünsche berücksichtigen. Nach der Installation und Übergabe sorgt die AVIDEC AG mit ihrem Service- und Wartungskonzept für den störungsfreien Betrieb und langfristigen Werterhalt der Anlage.


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Bild oben: Letzigrundstadion Zürich Bild links: Einkaufszentrum EKZ Stücki Basel Bild unten: Stall Nationalpark Zernez

International Information At the Baur au Lac, AVIDEC AG planned, installed and programmed the audio systems for the Pavillon restaurant, the Petit Palais and the suites. The company has been caring for all its clients' audio and video needs, including sound systems for training facilities and even evacuation and amok alarm systems, since 1997. Alongside an array of prestigious projects such as Badrutt's Palace in St. Moritz, AVIDEC's installations at the Letzigrund sports stadium in 2006 and the Sihlcity construction a year later underscore its unrivaled competency. The company's permanent team of 14 inhouse experts always prepare their designs on site in close collaboration with the client, incorporating any special requirements from the earliest stages of planning – one main AVIDEC AG

reason for AVIDEC's consistent success.

Ruchwiesenstrasse 5 CH - 8157 Dielsdorf Telefon: +41 (0)44 855 58 88 Telefax: +41 (0)44 855 58 89

Once a system has been installed and

e-mail : info@avidec.ch web: www.avidec.ch

operation and protects the value of clients'

handed over, the company's service and maintenance strategy ensures smooth investments in the long term. I

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BRECOM B e t r i e b s AG

High-End Unterhaltungsplattform Brecom AG lanciert das neue volldigitale «Acentic Panorama®» System in den Zimmern und Suiten des Baur au Lac

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n der modernen Technologiewelt haben Hotelbetreiber die Notwendigkeit und das grosse Potential neuer hochwertiger, technischer Zimmerausstattung erkannt. Dank sich rasant entwickelnder Lebensweisen stellen anspruchsvolle internationale Gäste neue Erwartungen an Technologie im Hotelzimmer; das Kommunikations- und Unterhaltungssystem wird zur unerlässlichen Voraussetzung eines erstklassigen Hotelservices. Das Baur au Lac entschied sich für eine Partnerschaft mit der Brecom Betriebs AG, dem Schweizer Marktführer für Entertainment und Inhouse-Kommunikation. Nach konkreter Betrachtung der besonderen Wünsche des Hotels sowie sorgfältiger Analyse der Hotelmerkmale wie Klasse, Standort, Gästemix, Modernisierungspläne und spezifische Corporate Identity des Hotels, bot Brecom die volldigitale High-End Unterhaltungsplattform «Acentic Panorama®» an. Die Installation wurde im September 2009 in den Zimmern und Suiten erfolgreich abgeschlossen, die Gäste konnten umgehend von den zahlreichen Möglichkeiten des Systems profitieren. Die revolutionäre Panorama Plattform mit dem benutzerfreundlichen, dynamischen Bildschirm-Navigationssystem mit Begrüssungs- und Benachrichtigungsfunk­ I

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tion, Wetter- und Weckdienst sowie Hotelservice und -informationsseiten ermöglicht den Gästen Zugang zu hunderten volldigitalen Kanälen und Filmen in HD-Qualität. Das System bietet mit einer kristallklaren, hochauflösenden Bildqualität ein herausragendes Fernseherlebnis mit Kinohits, internationaler Programmauswahl, On-DemandUnterhaltungsangeboten und individuell erstellten Inhalten. Dank der neuen grafischen Benutzerober­ fläche mit ultraschneller Programmsuche und intuitiver Menu-Führung können Hotelgäste aus aller Welt schnell und bequem auf die gewünschten Programme und Informationen zugreifen. Die Panorama-Plattform zeichnet sich aus als die modernste, flexibelste Lösung für Hotels, da sie sowohl mit

bestehenden Koaxialnetzen als auch über Ethernet-Netzwerke betrieben werden kann. Mit über 20 Jahren Erfahrung in den neuesten Technologien auf dem Schweizer Markt hat sich Brecom Betriebs AG zum leistungsfähigsten Partner für alle Kommunikationsbedürfnisse in Hotels, wie beispielsweise dem Suvretta House in St. Moritz sowie in vielen Residenzen durchgesetzt. Als Generalvertretung Schweiz für Acentic, einen führenden, internationalen Anbieter von interaktiven, digitalen TV-Diensten für Hotels betreut Brecom seine Kunden mit voller Kompetenz, von der Evaluation über Planung, Installation, Betrieb und Wartung bis zur Finanzierung, immer wunschgemäss und an die Besonderheiten der jeweiligen Projekte angepasst.


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International Information People's concept of a luxurious lifestyle evolves at a singularly rapid pace. Discerning international guests in particular today expect to find a lot of high technology in their hotel rooms. Communication and entertainment systems, for example, are now de rigueur for any self-respecting top-class establishment. Brecom explores exactly what each hotel wants – and then gives it precisely that, professionally customizing installation of the high-end digital «Acentic Panorama®» entertainment platform. The system delivers a truly outstanding

ETS I n sta l l at i o n e n G m b H

TV experience, featuring box-office hits,

Elektro, Telematik, Sicherheitsinstallationen

a bouquet of international programs, ondemand offerings and even personalized content packages. All shown in razor-sharp, high-resolution picture quality, of course. An innovative graphical user interface with ultrafast program search functions and intuitive menu guidance empowers guests from around the globe to quickly and conveniently access all the information they need and find what they are looking for. Acentic is a leading international provider

Die Zürcher Sicherheits- und Telematikspezialisten planen, programmieren und installieren Sicherheitsanlagen, Elektroinstallationen, Telefonanlagen und EDV-Netzwerke. Auf einem immer schwerer zu überschauenden Markt an Endgeräten stehen die Mitarbeiter der ETS dem Kunden mit kompetentem Sachverstand zur Seite und beraten hersteller­ unabhängig bei der Wahl der richtigen Produkte.

of interactive digital TV services for hotels. Brecom, Acentic's sole agent in Switzerland,

Headquartered in Zurich, the security and telematic service

walks customers professionally through

experts at ETS Installationen plan, program and install secu-

every step, from evaluation and planning,

rity, electrical and telephone systems and IT networks. Even

through installation, operation and main-

as the market grows ever more cluttered and confusing,

tenance to financing services. Everything is

the staff of ETS quietly and competently share their proven

always tailored to the unique requirements

expertise with each and every client, offering vendor-inde-

of each individual project.

pendent advice on the choice of the right products. ETS Installationen Gmbh

Brecom Betriebs AG Neumühlestrasse 42 CH - 8406 Winterthur Telefon: +41 (0)41 711 85 52 Telefax: +41 (0)41 711 85 92 e-mail: office@brecom.ch web: www.brecom.ch

PULS 5 Giessereistrasse 18 CH - 8005 Zürich Telefon: 0844 50 60 70
 e-mail: info@etsi.ch web: www.etsi.ch

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«Werte bedeuten nichts – wenn man sie nicht ständig

neu definiert» Marguita Kracht

Ein letzter Blick durch die Suite wie vor einer Premiere – wird das klassische Prinzip von «scale and proportion» gewahrt? Kann das Auge an den sorgfältig ausgesuchten Accessoires ausruhen? Wurde das Licht so gestaltet, dass es die richtige Stimmung vermittelt? Wird man sich an das Wohngefühl erinnern? Selbst nach einem Jahr? Sind die Texturen der Stoffe geeignet, Atmosphäre zu entwickeln? Wie fühlen sich die Materialien an? Vermittelt die Berührung angenehme Empfindungen?

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ragen, die schon am Anfang der Planungen standen; jetzt lässt Frédéric d'Haufayt sie – und manch weitere Essentials – noch einmal Revue passieren. Wie die sanfte Background-Musik beim Betreten der Suite, soll jede positive Antwort auf die gestellten Fragen zur Befriedigung der Sinne beitragen. Ein Blick noch in den grossen Spiegel über dem Kamin; erst beim zweiten Hinsehen wird der superflache Screen des Fernseh­ systems erkennbar. Die Zeit sperriger Geräte, die der Raumgestaltung stets im Weg stan­den, ist passée. Moderne LCD-Technik erlaubt es nun, selbst in der Badewanne via Wandspiegel fernzusehen. I

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Das Lebensgefühl des noch jungen 21. Jahrhunderts hat auch ein neues Wohngefühl kreiert und New York setzt die Massstäbe. Nicht revolutionär, sondern selbstbewusst in der kreativen Weiterentwicklung der einstmals importierten europäischen, grossbürgerlichen Wohnkultur – wertvolle Materialien stehen lebendig in wechselnder Beziehung der Farben zueinander, akzentuiert durch Licht und Dekor – die unaufdringliche Ästhetik scheint dagegen gefeit, über Nacht unmodern zu werden, und widersteht in ihrer kreativen Dynamik irrlichterndem Zeitgeist.


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Generationen hochbegabter Designer haben diesem klassisch-modernen New York Style über die Jahre immer wieder inspirierende Impulse verliehen, haben ihn für traditionelle wie ultramoderne Gebäudecharaktere attraktiv gemacht, etabliert im subtropischen Süden wie im kühlen Norden gleichermassen. Der Primat der wertvollen, edlen Materialien, welche diesem Stil ganz wesentlich zugrunde liegen, ging mit dem exquisiten Geschmack Frédéric d'Haufayts eine produktive Verbindung ein, aus der das neue Einrichtungskonzept im Baur au Lac letztlich geboren wurde. Seine Vorstellungen stellten sich nicht nur als kompatibel mit

dem untrüglichen Gespür Marguita Krachts für die Ansprüche und Bedürfnisse vor allem der Stammgäste, welche ja dem Haus seine besondere Prägung verleihen, heraus, vielmehr setzte sie sich gewissermassen «an die Spitze der Bewegung» in der Überzeugung, mit dem neuen Design ihren Gästen ein Höchstmass an zeitgemässem Wohngefühl zu bieten. Schliesslich übernachtet man nicht im Baur au Lac, man wohnt. Und sei es für nur 24 Stunden. Natürlich sieht sich das Baur au Lac bei inter­nationalen Rankings stets in der Spitzen­ gruppe, doch diese Auszeichnungen bedeuten Marguita Kracht nicht alles, wie auch der Begriff «Fünf-Sterne-Hotel» höch­stens

ein Achselzucken bei ihr hervorruft, trifft er doch auf hunderte von Hotels zu und beschreibt letztlich einen Mindeststandard – wenngleich auf hohem Niveau. Über die singuläre Stellung des Baur au Lac sagen Sterne noch nichts aus, auch nicht über das Selbstverständnis seiner Besitzer. Letzteres entwickelte sich aus der eigenen Verpflichtung, stets auf dem neuesten Stand, und meist noch ein Stück darüber hinaus, Massstäbe zu setzen. Für die rund 100 Millionen Franken, die während der vergangenen 10 Jahre bereits in den Werterhalt des Hauses investiert worden waren, errichtet man andernorts ein von Grund auf neues Luxushotel. Nun kamen noch I

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Viviane Rey

Charme und Überzeugungskraft, Perfektionismus und organisatorisches Genie

einmal 45 Millionen hinzu. Aber der Geist des Baur au Lac lässt sich nicht verpflanzen, weder in ein neues Gebäude noch an einen anderen Ort. Er beruht auf gewachsenen Strukturen, die sich seit anderthalb Jahrhunderten kontinuierlich fortentwickeln. Der Vertrauensbeweis, den das Baur au Lac über einen derart langen Zeitraum durch den Zuspruch seiner exzeptionell anspruchsvollen Gäste erfährt, ist natürlich nicht zuletzt der ungebrochenen Familientradition gedankt; Andrea Kracht führt das Baur au Lac jetzt in der sechsten Generation. Und, unterstützt von Michel Rey, dessen Familie es auch schon auf fast 60 Jahre Direktion im Baur au Lac bringt, hat er das Prinzip seiner Vorfahren verinnerlicht, nicht zu warten, bis Renovationen und Innovationen unumgänglich geworden sind. Der Beispiele sind genügend, da Nachfolgegenerationen ein ererbtes Hotel als «Melkkuh» betrachtet und damit so manche Hotel-Dynastie zum Einsturz gebracht haben. Ein relativ bescheidener Lebensstil bewahrt die Krachts davor, den richtigen Zeitpunkt für Innovationen zu verpassen. I

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Zum wievielten Mal sie allein während der letzten vier Jahrzehnte Zimmer und Suiten einer zeitgemässen Erneuerung unterzogen hat, weiss die Grande Dame des Baur au Lac auf Anhieb nicht zu sagen, aber man spürt: diesmal war alles anders, diesmal war es «der grosse Wurf». Komfort in einzigartiger Eleganz beglei­tet Besprechungen, Konferenzen und intime Festivitäten in den neuen Salons des Baur au Lac. Wie im Restaurant Pavillon im Park und auf der spektakulären Terrasse ist die Handschrift des Pariser Star-Architekten Pierre-Yves Rochon unübersehbar. Frédéric d'Haufayt konnte in dem von ihm prachtvoll ausgestalteten Festsaal ­Petit ­Palais schon die ersten rauschenden Ballnächte beobachten, bevor die grandios inszenierten neuen Suiten den erwartungsvollen Gästen übergeben wurden. Im persönlichen Gespräch gewinnt man dennoch bald den Eindruck, dass selbst angesichts des eben erst vollendeten Grossprojektes Marguita Krachts Gedanken

bereits um die nächste Runde des «circulus virtuosus» immerwährender Erneuerung kreisen. Und in der Tat, schon richtet sich ihr Augenmerk auf etliche Zimmer, die man eben noch zu den «neuen» zählte. Zusammen mit ihrem ständigen Berater Frédéric d'Haufayt und Viviane Rey, deren charmante Überzeugungskraft, Perfektionismus und organisatorisches Genie allen am Bau Beteiligten, Künstlern, Handwerkern und Lieferanten, immer wieder Bewunderung und höchsten Respekt abverlangen, wird sie sich schon bald wieder über Stoffmuster, Kataloge und Skizzen beugen. Das Baur au Lac kann sich wie kaum ein anderes unter den Hotels mit Weltgeltung, auf seine Tradition berufen. Niemand würde dies in Frage stellen. Man verbindet diesen Begriff gemeinhin mit überkommenen Werten. Doch so sehr sich die Besitzerin der 165jährigen Geschichte ihres Hauses bewusst ist, hält sie es an dieser Stelle mit den modernen Philosophen, die darauf bestehen, dass Werte nichts bedeuten, wenn man sie nicht ständig neu definiert.


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Frédéric d'Haufayt

Keine falsche Bescheidenheit bei der Dekoration

Bei aller landesüblichen Zurückhaltung soll dem Gast Aussergewöhnliches geboten werden, wenn er sein Haus verlässt, um in ein Hotel zu gehen. Dazu gehört hier und da auch wohltemperierte Opulenz. «Keine falsche Bescheidenheit bei der Dekoration!» lautet das Credo von Frédéric d'Haufayt, eine Forderung, die sich in auffälligem Kontrast zum eigenen Habitus verhält, nimmt er sich doch eher zurück, macht kein Aufhebens um seine Person. Im persönlichen Gespräch gibt er seine Vorbilder preis. Schon im frühen Alter von 15 Jahren wendet er sein erstes selbst verdientes Geld auf, um einen Tisch von André Arbus zu erstehen – die Erfüllung eines langgehegten Wunsches, der sich wohl bei nur wenigen Teenagern vermuten liesse. Bei ihm nimmt es indes nicht wunder: Aufgewachsen in New York, Paris, Brüssel und Monte Carlo führten ihn seine Eltern und Grosseltern schon früh in die Welt der Galerien und Antiquitätengeschäfte ein. Er studiert die Arbeiten von David Hicks und Jean-Michel Frank, streift durch die Maison Jansen in Paris und verliebt sich in die Möbel von Eileen Gray. Über die Jahre entwickelt

er seinen eigenen, unverwechselbaren Stil. Doch die Herausforderung Baur au Lac meistert er nicht allein. Nur zu bereitwillig verweist er auf den untrüglichen Geschmack, die Stilsicherheit der Hausherrin, die ihn tief beeindruckten und beeinflussten, «von Madame Marguita Kracht konnte ich täglich lernen.» Und dann die Zusammenarbeit mit Viviane Rey: «ein Traum, 'un rève'» – kommt er ins Schwärmen, «ohne sie hätte ich es nicht geschafft.» Seit seinem dritten Lebensjahr verkehrt Frédéric d'Haufayt regelmässig im Baur au Lac und ist der Besitzerfamilie seit langem freundschaftlich verbunden; ein Vorzug, der schon mal zur Bürde werden kann. Wenn man beispielsweise die eigenen Entwürfe an der Frage misst, ob sie dem Anspruch an Klasse und Grandeur dieses unverwechselbaren Hauses gerecht werden. Der­artige Selbstzweifel dürften sich spätestens angesichts der Resultate seiner Arbeit in Wohlgefallen aufgelöst haben.

Unmittelbar vor Drucklegung erreicht uns aus New York die Nachricht, dass die Experten von THE LEADING HOTELS OF THE WORLD das Baur au Lac – zum zweiten Mal innerhalb von nur fünf Jahren (!) – mit ihrer höch­sten Auszeichnung geehrt haben: «Commitment to Quality Award» – Highest levels of excellence – Best in Europe.

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Der grosse (Ent-)Wurf

Bei einer Reise um die Welt wird man an den Top-Adressen seinen Entwürfen begegnen, ob in einem Four Seasons oder Peninsula, nicht zu vergessen das Londoner Flaggschiff ­Savoy – und auch in den Restaurants legendärer Chefs wie Alain Ducasse, JoËl Robuchon und Paul Bocuse.

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ierre-Yves Rochons Handschrift ist stets erkennbar und doch ist jedes Projekt einzigartig, es gibt keine Blaupause. Auch nicht im Baur au Lac: Kein zur Schau gestellter Luxus im Pavillon, aber auch kein «vornehmes» Ton-in-Ton. Statt dessen Lichtakzente, wärmer anmutende Nischen und kühlere Bereiche, Kunstwerke von John Armleder im Eingangsbereich. In der Rotonde nur noch die Architektur, verschmolzen mit der Idylle des Parks, des Schanzengrabens; sie scheinen förmlich Bestandteil des Inneren zu werden.


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Anfang Juni 2009: Andrea Kracht (Besitzerfamilie) rechts und Direktor Michel Rey mit Star-Architekt Pierre-Yves Rochon (Mitte) bei der Eröffnung des spektakulären Ensembles von Restaurant Pavillon und Terrasse.

«Mon objectif est de toujours offrir à chaque client une atmosphère raffinée mais aussi confortable... une célébration d'élégance et de chaleur»

Ein Blick auf die Pläne Rochons verrät viel über seine Philosophie – handgezeichnete, kleine Kunstwerke. Schon auf dem Papier lässt sich die spätere Stimmung erahnen, Details sind akribisch herausgearbeitet, die Farben treten bereits in Interaktion mit der Beleuchtung. Draussen die Terrasse, auch hier bestimmen «Zonen» das Konzept. Lounge-Feeling, kleine Rückzugsorte für private Gespräche. Und dann wieder die Atmosphäre eines Pariser Boulevard-Cafés, in dem Flaneure die Kulisse bilden. Die Zürcher, wie die Hotelgäste nahmen das Konzept begeistert auf. Vom Tag der Eröffnung an, fand sich bei schönem Wetter kaum ein Platz auf der Terrasse, und der Pavillon ist trotz der halbjährigen Zwangspause während des Umbaus längst wieder ein Highlight auf dem gastronomischen Stadtplan – und von nun an das ganze Jahr hindurch. I

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Das elegante restaurant «Pavillon» hat jetzt, komplett erneuert, während des ganzen Jahres Saison. Nahezu rundum verglast, bezieht vor allem die prächtige Rotonde die Natur zu allen Jahreszeiten in das grandiose Gestaltungskonzept von Stararchitekt Pierre-Yves Rochon mit ein. Ein exzellenter Service präsentiert exquisite Kreationen, die umfangreiche Weinkarte spiegelt die Kompetenz der eigenen Kellerei wider.

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Die TERRASSE, Zürichs exklusivster Platz, um heisse Sommertage und lauschige Abende zu verbringen. Erfrischende Cocktails und eiskalter Champagner zum Apéro locken in eine der trendigen Lounges; kleine Snacks oder leichte Hauptgerichte werden von früh bis Mitternacht von einem aufmerksamen Team serviert, in einer Atmosphäre weltstädtischer Grandeur und Extravaganz.

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mit spektakulärem Blick auf den See und die Alpen ist der Baur au Lac Park auch jedes Jahr Schauplatz für «Art in the Park». Kurz vor Beginn der weltweit renommierten «Art Basel» sind hier in frühsommerlicher Stimmung monumentale Skulpturen so berühmter Künstler, wie Louise Bourgeois, Fernando Botero, Robert Indiana oder George Condo zu bewundern. In den warmen Monaten finden pri­ vate Feiern und geschäftliche Anlässe im malerischen Hotelpark statt, mit einem Aperitif oder CocktailEmpfang unter freiem Himmel.

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Leichte, im Geschmack südlich anmutende Grillspezialitäten à la «Rive Gauche» begeistern das junge und jung gebliebene Publikum aus Zürich und der Welt. Im Vordergrund steht eine ungezwungene Atmosphäre. Die Einrichtung greift die hundertjährige Tradition des früheren Grill-Room auf, kontrastiert diese geschickt mit ultramodernen Ledersofas in dezentem Pistache und lässt die Inspiration durch die «angesagten» Adressen in New York, Paris und London erahnen, ohne dabei den eigenen Stil zu leugnen. Ein idealer Platz, wo fremde Besucher den Puls der Stadt fühlen können.

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Von der musikalischen Soirée bis zu Wirtschaftskonferenzen und anschliessenden Banketten reicht die Skala der Veranstaltungen. Hier, im Petit Palais wurde schon mit dem «Frieden von Zürich» ­Geschichte geschrieben, Staatsoberhäupter gaben repräsentative Empfänge und manch rauschende Ballnacht wurde zum gesellschaftlichen Ereignis der Stadt.

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An nobler Eleganz suchen die tradi­tions­ reichen Räume nicht nur in Zürich ihres­ gleichen. Die harmonische Korrespondenz zwischen Teppichen und Storen in den neuen Salons I & II vermittelt ein grosszügiges Raumgefühl, raffinierte Akzente in der Dekoration lassen eine kultivierte und exklusive Atmosphäre entstehen. Für die Schweizer Finanz- und Geschäftsmetropole stellt das Baur au Lac seit je eine Institution dar; in einer Stadt, in der nun mal viel über merkantile Angelegenheiten gesprochen wird, schätzt man Diskretion und Intimität.

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in ganz normaler Abend, kurz nach 19 Uhr. In der High Tech Küche saugen lautlose Exhauster den Dampf aus den Töpfen, die Luft ist wohl temperiert. Flinke Hände stellen herbeieilenden Kellnern kunstvoll angerichtete Teller bereit, Hektik kommt nicht auf. Vielmehr scheint ein perfekt gestimmtes Symphonie-Orchester routiniert auf das Crescendo hinzuarbeiten. Alle Köche sind auf ihrem Posten, präparieren einen Loup der Mer mit jamaikanischem Pfeffer und Olivensauce, bereiten schwarzen Vénéré-Reis oder Spinatpüree oder widmen sich einer Panna Cotta von Kartoffeln mit Kaviar aus der Aquitaine; eine kalte, doppelte Consommé wird mit tasmanischen Beeren parfümiert. Auf höchstem Niveau zelebrieren Laurent Eperon seine Gourmet-Küche im Pavillon und Olivier Rais, nicht weniger ambitioniert, die mediterranen Grillspezialitäten im eher legeren Rive Gauche. Beider Leistungen waren den Experten von GaultMillau soeben 15 respektive 13 Punkte wert. Maurice Marro ist 'spiritus rector' des engagierten, hochmotivierten Teams, das in einer der modernsten Küchen der Schweiz kurz nach 20 Uhr zur Bestform aufläuft. Die Chefs geben den Rhythmus vor in einer Atmosphäre höchster Konzentration, in der aber immer auch kleine Scherze einen Lacher hervorrufen – die Stimmung ist positiv. II

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Während an den Stationen noch rege Be­triebsamkeit herrscht, bereitet Marro bereits in seiner gläsernen Schaltzentrale am Bildschirm die aktuellen Orders vor. ­Routinebestellungen erfolgen online, besondere Wünsche – und die sind durchaus die Regel – wird er am nächsten Morgen mit Giulio Bianchi, Carlo Haegeli, Raphael Lenherr oder Urs Angst persönlich besprechen. Sie zählen zu seinen wichtigsten Lieferanten, sind absolute Spezialisten in ihrer jeweiligen Branche, mit unbestechlichem Qualitätsanspruch. Ihre Kontakte zu den renommiertesten Erzeugern sind weltumspannend, unterstützt von perfekter Logistik. Sie spüren Delikatessen aus den entferntesten Regionen der Welt auf, auch solche, die auf den üblichen Märkten nicht ohne weiteres zu haben sind; Lenherrs HUGO DUBNO AG schafft den «Carnaroli Gran Riserva» Reis heran, der nur an die 100 besten Risotto­ köche geliefert wird. Bei BIANCHI kann sich Maurice Marro darauf verlassen, dass dessen Fische, Schalen- und Krustentiere nach den strengen Richtlinien des WWF gefangen wurden. Der Frische-Spezialist HAEGELI besorgt knackige Salate und taufrisches Gemüse aus nachhaltig betriebenen Anbaugebieten in S­ izilien. Sie haben sich das Vertrauen des Baur au Lac in jahrzehntelanger Partnerschaft erworben; vor allem wegen ihres Qualitätsbewusstseins, ihrer Zuverlässigkeit und ihrem zeitgemässen Umgang mit der Umwelt. In der Küche wird Entspannung spürbar – jetzt schlägt die Stunde der Pâtissiers. Noch einmal spüren die Geschmacksknospen am Gaumen der Gäste köstlichen Aromen nach – von Calvados Mousseline oder Apfel Gratin und Joghurteis.

Laurent Eperon (3. von rechts) und Olivier Rais (11. von rechts) mit einer gut aufgestellten Küchen-Brigade.


Genuss, Qualit채t, Gesundheit Eine gute K체che ist sich ihrer N채he zur Natur bewusst

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Schatzsuche Tr端ffel, Kaviar, Safran & Co

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H u g o D u bno AG

Die spannende Erschliessung neuer Quellen Feines für die gehobene Gastronomie

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«Schwarzes Gold» Der Beluga ist mit bis zu 9 m der grösste Stör und mittlerweile sehr selten geworden. Das Weibchen wird erst nach 20 Jahren zum ersten Mal geschlechtsreif. Der von ihm stammende Kaviar ist der teuerste und begehrteste überhaupt. Sein Korn ist stahl- bis silbergrau, dünnschalig, empfindlich und mit ca. 3.5 mm Durchmesser am grössten. Der BelugaKaviar ist sahnig-mild im Geschmack und wird in Dosen mit blauem Deckel verkauft.

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oie gras markierte den Anfang, als erster importiert Hugo Dubno mit seinem 1947 gegründeten Unternehmen die edlen Pasteten aus Frankreich. Die Kühltechnik war seinerzeit nicht so ausgereift und so steht der Handel mit Konserven im Vordergrund. Im Lauf der Jahrzehnte gelang es, lückenlose Kühlketten auch über die Kontinente hinweg aufzubauen und als Ernst Leuzinger 1982 die Leitung übernahm baute er das Unternehmen konsequent zum Frische-Spezialisten um. Weitere französische Delikatessen wie Bresse-Geflügel, Trüffel, Essig und Oele werden ins Sortiment aufgenommen. Die Kontakte werden globaler und die Gastronomie verlangt nach völlig neuen Produktgruppen: Die Dubno AG wird zum Spezialisten für Kaviar, Rauchlachs, Krustentiere, Frisch- und Zuchtpilze sowie Reis und Safran. Jährlich kommen neue Produkte hinzu, viele davon Weltneuheiten. Während das Sortiment nun nahezu die ganze Welt der internationalen Delikatessen umfasst, wandelt sich die Firmenphiloso-

phie vom reinen Handel zum verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Das Prinzip der Nachhaltigkeit steht nun absolut im Vordergrund, Kontakte zu ausgesuchten Lieferanten auf der ganzen Welt werden geknüpft und die heimischen Kunden vor Ort werden kompetent beraten und beliefert. Was früh begann, führt Raphael Lenherr, seit 2004 Geschäftsführer der Hugo Dubno AG, mit grossem Enthusiasmus in die Zukunft – sein Credo lautet: Nachhaltigkeit ist ein Naturgesetz Die moderne Forschung kennt unzählige Beispiele, in denen anscheinend Naturkatastrophen Lebensräume oder gar ganze Kulturen zerstörten. Doch bei genauerem Hinsehen stellt sich in der Mehrheit der Fälle heraus, dass es der Mensch war, der die Katastrophe zunächst auslöste. Beispiel Wald: Die kahlen Hügel der Mittelmeerländer sind keine Folge globaler Erwärmung, sondern das Resultat des Holzschlages von der Antike bis ins 19. Jahrhundert; Holz wurde überall benötigt, für Kriegs- und


Handelsflotten, für den Hausbau und zum Heizen. Einmal des Waldes beraubt, konnten die Böden der Sonne, dem Wind und dem Regen nichts mehr entgegensetzen, die fruchtbare Erde wurde weggeschwemmt. Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Begriff der Nachhaltigkeit durch Carl von Carlowitz das erste Mal schriftlich festgehalten: «Schlage nur so viel Holz, wie der Wald verkraften kann; wie nachwachsen kann. Lebe von den Zinsen des Kapitals Wald.» Die Studie «Grenzen des Wachstums» an den Club of Rome gilt manchen als Geburtsstunde des Prinzips der Nachhaltigkeit, auch wenn ihre überspitzten Formulierungen viele Kritiker auf den Plan riefen. Bis heute gibt es keine allgemein verbindlichen Regeln für Nachhaltigkeit, wird es vielleicht nie geben, aber spätestens seit dem «Erdgipfel» 1992 in Rio de Janeiro setzt sich weltweit die Überzeugung durch, dass die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ihren Kurs ändern muss, mehr Rücksicht auf die Belange der Umwelt gelegt werden sollte, um ein Überleben der Menschen auf der Erde zu ermöglichen, auch und gerade in den ärmsten Ländern

der Welt. Dazu braucht es eine weltweite Partnerschaft und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen. Die Hugo Dubno AG, als Unternehmen im Lebensmittelhandel, hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: • die Produkte müssen «ehrlicher» werden (Rückverfolgbarkeit) • aus artgerechter Aufzucht stammen • eine dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung verfolgen • menschenwürdige Arbeitsbedingung im ganzen Kreislauf der Produktion • den Abnehmern die Nachhaltigkeit näher bringen • mit Hilfe der Konsumenten den Produzenten den Preis zu garantieren, der eine nachhaltige Produktion und Entwicklung möglich macht Dies gilt gleichermassen für Basis- wie für Luxusprodukte.

«Schwarzer Diamant» Seit der Antike regt die Trüffel die Neugier und Phantasie von Dichtern, Philosophen und Naturforschern gleichermassen an. Glaubten die alten Griechen noch, dass Blitz und Donner die Trüffel hervorbrächten, weiss man heute, dass sie sich, wie alle Pilze, über Sporen vermehrt. BrillatSavarin, der «Philosoph der Gabel» sagte ihr aphrodisierende Eigenschaften nach und kreierte den Begriff «schwarzer Diamant.» Auf den Speisezetteln der Könige, Kaiser, Päpste und Kardinäle war die Trüffel unentbehrlich.

Die Hugo Dubno AG mag nur ein Sandkorn im globalen Lebensmittelhandel sein, dennoch sehen sich ihre Mitarbeiter diesen Maximen verpflichtet und suchen mit ihren II

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Carnaroli Gran Riserva Die beste Voraussetzung für einen gelungenen Risotto: dank seiner grossen runden Körner bietet er eine optimale Flüssigkeitsaufnahme und bleibt – auch vorgekocht – schön cremig in der Konsistenz und wunderbar al dente. Diese perfekte Risotto-Sorte wird um Robbio angebaut, die Aussaatdichte ist extrem gering, zudem werden nur Pflanzen aus der Mitte des Reisfeldes geerntet, da am Rand die Bedingun­gen nicht optimal sein könnten. Erst nach 12 Monaten Reife kommt der Carnaroli Gran Riserva in streng limitierter Menge in den Handel: Nur die 100 besten Risotto-Gastro­no­men der Welt dürfen diese Spezialität direkt bestellen. In der Schweiz gibt es ihn exklusiv bei Dubno.

Lieferanten und Produzenten «nach neuen Wegen, die dem Nachhaltigkeitsprinzip Rechnung tragen, und die dadurch der Lebensmittelindustrie ebenso dienen wie den Konsumentenwünschen». Beispiel Kaviar: Die von der Washingtoner Artenschutzbehörde vorgegebenen Fangund Produktionsquoten werden in vielen Fällen nicht eingehalten. In Aserbaidschan, wo seit Urzeiten Kaviar «produziert» wird, sammeln Fischer in kleinen Booten die zum Laichen gereiften Störe in den sauberen Wassern des Kaspischen Meeres an der Grenze zum Iran. Jeder Stör erhält eine Nummer, die es der Dubno AG ermöglicht, die Rückverfolgbarkeit jeder Originaldose bis zum Fangort und zum Verarbeitungsbetrieb nachzuweisen. Gleichzeitig unterstützt man die Aufzuchtstation Neftchala, eine der grössten und modernsten Anlagen am Kaspischen Meer, sowohl finanziell als auch mit persönlichem Einsatz vor Ort, um an der Erhaltung einer der ältesten Tierarten der Erde, der Störe, mitzuwirken. Am ambitionierten Projekt der Züchtung von Stören in der Aquitaine ist Dubno von Beginn an beteiligt. In Naturbecken wächst II

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der sibirische Stör während acht bis neun Jahren heran. Die Fische werden mit hochwertigem BioMar-Futter versorgt. Eine gute Alternative für Konsumenten, die den Fang der Wildstöre ablehnen und dennoch nicht auf Kaviargenuss verzichten wollen. Noch liegt die Jahresproduktion bei bescheidenen sechs bis acht Tonnen pro Jahr. Beispiel Lachs: Wildlachs aus Alaska, der Sockeye oder Rotlachs, beginnt sein Leben in kleinen Bächen. Nach dem Schlüpfen leben die jungen Lachse noch ein Jahr in diesen Süsswasserläufen, bevor sie sich auf den Weg ins Meer machen. Nicht die Bären gefährden in dieser Zeit die Bestände, sondern unkontrolliertes Fischen würde zur Gefahr werden. Deshalb legt das Amt für Fischfang in Alaska jährlich die Quoten mit spezialisierten Biologen vor Ort, nicht in der zen­ tralen Behörde, fest. Mehrere Fangmethoden sind zugelassen, der sogenannte Leinenfang aus kleinen Fischerbooten mit ein bis zwei Mann Besatzung gilt als die schonendste Variante. Naturgemäss bringt sie auch die geringsten Erträge, diese Qualität hat ihren Preis, dennoch bezieht Dubno seine Lachse ausschliesslich von diesen Fischern.

Beispiel Gänseleber: Ein Züchter in Ungarn ist mit der Dubno AG den langen und beschwerlichen Weg gegangen, Lebern von NICHT gestopften Gänsen zu produzieren. Diese neue Aufzuchtmethode, ohne Antibiotika und Genmanipulation in integralen Betrieben ist weltweit einzigartig, die Lebern weisen alle geschmacklichen Vorteile herkömmlicher Stopflebern auf, beinhalten aber etwas weniger Fett. Die Mengen sind beschränkt, da der Bedarf an Grasland und Maisfeldern sehr hoch ist. Neben den unzähligen weiteren Spezialitäten ist man bei Dubno besonders stolz, den Carnaroli Gran Riserva Reis exklusiv anbieten zu können. Dieser «goldene Reis» wird nur an jene Spitzenlokale direkt verkauft, welche im «Guida Gallo», der Sammlung der 100 besten Risotto-Gastronomen der Welt gelistet sind.


INTERNATIONAL INFORMATION

into a specialist for caviar, smoked salmon,

Hugo Dubno AG

crustaceans, wild and farmed mushrooms,

Feines für die gepflegte Gastronomie

Foie gras was only the beginning. The com-

rice and saffron. New products are added

pany Hugo Dubno set up in 1947 started out

every year – including not a few world firsts.

by importing the prized pâtés from France.

While the range now embraces virtually the

Industriestrasse 11 CH - 5604 Hendschiken Telefon: +41 (0)62 885 77 00 Telefax: +41 (0)62 885 77 01

Since cooling systems were still in their early

whole wide world of international delicacies,

days, canned produce was his primary focus

the company's philosophy is shifting away

at the time. In the decades that followed,

from pure-play trading to assiduous respon-

however, Dubno gradually built up end-to-

sibility for Nature. Sustainability today takes

end cooling chains that spanned whole con-

absolute precedence. In keeping with this

tinents. The ground was thus well prepared

principle, Dubno is forging networks with

for Ernst Leuzinger, who systematically

selected suppliers around the planet, at the

transformed the company into a fresh foods

same time providing professional advice

specialist when he took the helm in 1982.

and delivery services to local customers. The

Further French delicacies such as Bresse

company was quick to adopt this resolute

poultry, truffles, vinegar and oils enriched

stance. And Raphael Lenherr, who has been

the portfolio; and the network of contacts

in charge since 2004, is committed to stay-

became more global as the restaurant indus-

ing on the same track in future. His credo is

try began to demand completely new prod-

as simple as it is compelling: Sustainability

uct groups. Dubno AG accordingly morphed

is a Law of Nature.

e-mail: dubno@dubno.ch web: www.dubno.ch

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Frisch aus der Presse Reine, naturbelassene S채fte

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Zamba F ru c h t s ä f t e AG

Die Vitamin-Profis Energieschub für anspruchsvolle Gäste

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n raschem Tempo rollen die Orangen aus der Ladevorrichtung über das Laufband ihrer Bestimmung entgegen: Zuerst werden sie gewaschen, spezielle Bürsten reinigen die Schale von den Fetten und sonstigen Verschmutzungen, dann geht es aufwärts zum Entsafter. Eine spezielle Vorrichtung spiesst die Zitrusfrüchte auf, schält sie gleichzeitig und drückt dann den Saft heraus. Wie viel Fruchtfleisch der Saft enthalten wird, kann der Kunde individuell bestimmen, das unbenötigte Fruchtfleisch wird abgesondert. Mehrere tausend Zitrusfrüchte bewältigt die etwa zehn Meter lange Maschine, pro Stunde wohlgemerkt. Der frische Saft läuft, ohne noch einmal mit der Aussenwelt in Kontakt zu kommen, durch ein Rohr in der Wand in den Reinraum. Hier herrschen strengste Hygienerichtlinien, nicht einmal Paletten dürfen in den Raum gebracht werden. Die Mitarbeiter tragen Schutzkleidung.

Bruno Schiess, Geschäftsführer der Zamba Fruchtsäfte AG, verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: «Wir verarbeiten ausschliesslich frische Früchte ohne jede Zusätze, reine, un­verfälschte Naturprodukte. Da ist es nur konsequent, dass wir der Umwelt so wenig Belastung, wie nur irgend möglich zumuten möchten. Das beginnt schon mit unseren Ananas, welche wir von unseren Vertragspartnern in Ghana direkt ankaufen. Wir lassen bereits vor Ort die Blätter der Früchte entfernen, so sparen wir nicht nur Kosten, sondern verhindern aktiv, dass unnötig Abfall um den halben Globus geschickt wird.» Und jetzt kommen die Mangofasern und der ganzheitliche Ansatz wieder ins Spiel: Die Abfälle, die bei der Pressung entstehen werden gesammelt und bei einem Partnerunternehmen zu Biogas verarbeitet. Dieser biologische Treibstoff treibt dann wieder die Lieferwagen der Zamba Fruchtsäfte AG an.

Die Abfüllanlage läuft auf Hochtouren, um der heranströmenden Flüssigkeit Herr zu werden. Im Sekundentakt werden die Flaschen befüllt, verschraubt und etikettiert. Nur wenige Sekunden war der kostbare Saft der Luft ausgesetzt, so dass der Sauerstoff nicht die wertvollen Vitamine angreifen konnte: Echter, frischgepresster Saft wird auf die Flaschen gezogen. Einige Meter weiter schaffen die Mitarbeiter die frisch geschälten und geputzten Mangos herbei, der Zerkleinerer bereitet ein duftendes Mus aus den Früchten. Dann kommen sie in die Presse, wo ihnen nahezu alle Flüssigkeit entzogen wird. Übrig bleiben nur die Fasern, auch sie ein kostbarer Rohstoff, doch dazu gleich mehr.

Doch zurück zum Saft: In einem gesonderten Trakt des Gebäudes befinden sich die Kühlräume. Da die Früchte praktisch täglich frisch angeliefert und verarbeitet werden, kann Zamba es sich leisten, sie auf etwa zwei Grad herunterzukühlen. Bei längerer Lagerhaltung würden die Früchte in dieser Kälte schneller verderben, doch hier nutzt man die gespeicherte Kälte für die weiteren Produktionsprozesse, dadurch wird der Saft nie warm, sondern kommt bereits gekühlt in die Flaschen, die ihrerseits sofort wieder in die Kühlräume oder auf die Kühltransporter auf den Weg zum Kunden gelangen. Ständige Qualitätskontrollen im Labor sichern die hervorragenden mikrobiellen und sensorischen Werte, sowie den verlustfreien


INTERNATIONAL INFORMATION Zamba Fruchtsäfte AG only processes fruits that are absolutely fresh. Orange and grapefruit juices are its biggest earners, although its own recipes for «Energy» and «Booster» drinks are highly popular too. And then there are the seasonal highlights, such as straw-

Vitamingehalt der Zamba Säfte und garantieren dem Konsumenten einen Genuss, der sich nicht vom handgepressten Saft aus der eigenen Küche unterscheidet. Die Kunden aus der Gastronomie wissen es zu schätzen: 800 sind es heute in der gesamten Deutsch-Schweiz. Zamba ist «preferred supplier» der Swiss Deluxe Hotels, und viele weitere namhafte Gastronomiebetriebe verlassen sich auf die Qualität. Dabei hatte es ganz klein angefangen, im November 2001 hatten zwei Convenience-Food-Manager genug von Fertiggerichten und schmiedeten eine neue Idee: frische, unverfälschte Säfte für die Gastronomie. Damals begann alles noch mit Handarbeit. Es gab keine vollautomatischen Entsaftungsanlagen, keine Kühltransporter. Die erste Lieferung war ein

5-Liter-Kanister für das Zürcher Szene-Lokal Kaufleuten – geliefert in einer Kühlbox im klapprigen alten Volvo. Heute residiert Zamba in modernen Büroräumen neben dem Letzipark, gleich gegenüber der Produktionsstätte an der 40 Mitarbeiter pro Tag etwa 10 Tonnen Obst verarbeiten.

berry, melon-mango and tangerine juice. All flavors are subject to the same self-imposed purity regulations, however: fresh produce every day, no preservatives, no thermal treatment and no added sugar. Just pure juice every time, pressed in Zurich! Restaurant and hotel customers know a good juice when they taste it: That is why some

Orangen und Grapefruitsaft sind natürlich die Hauptumsatzträger, doch auch die nach eigenen Rezepten gemischten «Energy», und «Booster» sind sehr beliebt. Hinzu kommen die saisonalen Highlights wie Erdbeere, Melone-Mango und Mandarine. Für alle Sorten gilt das selbst auferlegte Reinheitsgebot: täglich frisch, keine Konservierungsmittel, keine Hitzebehandlung und kein Zuckerzusatz – der pure Saft, gepresst in Zürich.

800 customers throughout German-speaking Switzerland turn to Zamba, which is also the preferred supplier to Swiss Deluxe Hotels and to many big-name restaurants. Zamba Fruchtsäfte AG Baslerstrasse 60 CH - 8048 Zürich Telefon: +41 (0)44 405 10 10 Telefax: +41 (0)44 405 10 20 e-mail: info@zamba.ch web: www.zamba.ch

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Tierisch herzhaft Fleisch- und Wurstwaren

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M e tzg ere i A n g st AG

Moderne Technik und bewährte Rezepte Fleisch- und Wurstwaren für die Zürcher Gastronomie

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ie Metzgerei Angst AG beliefert von ihrem Firmensitz im alten, denkmalgeschützten Schlachthof am Letzigrund Grossverteiler und Grossabnehmer im Raum Zürich. Seit der Gründung durch Heinrich «Heiri» Angst im Jahre 1943 wurde das Hauptaugenmerk immer auf die Qualität des Produktes gelegt. Zu fairen Preisen möchte man den Abnehmern nur das Beste bieten. Selbstverständlich erfüllt der ISOzertifizierte Betrieb auch die strengen EUAuflagen. Absolute Reinheit wird garantiert: das Fleisch gelangt nach der Schlachtung durch unterirdische, stets gekühlte Gänge in die Kühlhäuser, ohne jemals mit der Aussenwelt in Kontakt zu kommen.

Erst die richtige Lagerung macht das Fleisch schmackhaft. In den Kühlhäusern wird das Fleisch zur Lagerung verwahrt, so dass nur Fleisch die Metzgerei verlässt, welches die benötigte Lagerung unter optimalen Bedingungen erfahren hat; in der Regel zwei Wochen bei Schweinefleisch und drei bis vier Wochen bei Grosstieren wie Rindern. Erst durch die Lagerung entfaltet das Fleisch sein ganzes Aroma. Für den Verbraucher bedeutet dies, dass das Fleisch sofort zur Zubereitung bereit steht und die kostenintensive Zwischenlagerung entfällt. Ein weiterer Vorteil liegt in der produktgerechten Portionierung der Ware, der Koch kann sich ganz auf das Kochen konzen­trie­ ren, der Metzgermeister übernimmt die fachgerechte Zerteilung. So kann der Koch davon ausgehen, dass er seinen Gästen nur perfekte Ware anbietet.

Das Fleisch stammt von kontrollierten, heimischen Betrieben. Bei Importfleisch wird ebenfalls auf die sorgfältige Auswahl der Lieferanten geachtet. So stammt US-Beef nur von wenigen amerikanischen Züchtern, die konsequent auf eine Hormonbehandlung ihrer Tiere verzichten. Zukunftsorientiertes Handeln und Bewahrung traditioneller Rezepte. Urs Angst ist überzeugt, «dass unsere hohen Qualitätsansprüche nur garantiert werden können, wenn die Tiere, denen wir das Fleisch verdanken, auch anständig und artgerecht behandelt werden.» Angeboten wird nicht nur ein breites marktorientiertes Fleisch- und Wurstsortiment, bei aller zukunftsorientierter Einstellung pflegt man doch auch Traditionen. Saisonale Spezialitäten wie Bärlauchwürstli und Sechse-Läuten-Bratwurst, die von vielen Grossisten gar nicht mehr angeboten werden, sind für die Metzgermeister bei Angst eine Frage der Berufsehre und willkommene Abwechslung – die Rezepte werden traditionell vom Meister an den Gesellen weitergegeben. A propos persönliche Beziehungen: sie sind die Basis für den Erfolg des Unternehmens. In der Geschäftsleitung wird grosser Wert auf einen sehr persönlichen, ja fast freundschaftlichen Umgang mit den über 200 Angestellten gelegt. 100 Wurstsorten werden täglich frisch hergestellt. Steigende Umsatzzahlen in einer ansonsten rückläufigen Branche und ein Jahreswarenumsatz von 10'000 Tonnen belegen die Richtigkeit des Konzeptes. Das Sortiment umfasst zum einen die gesamte

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Palette der Fleisch- und Wurstprodukte; vom ganzen Ochsen bis zum Chiliwürstchen. Um den Ansprüchen des Marktes noch mehr gerecht zu werden, wurde das Sortiment immer breiter und tiefer. Neben den tradi­ tionellen Fleischarten wird auch mit Geflügel, Fisch, Wild und Traiteur gehandelt. Die neu geschaffene «Entwicklungsabteilung» hat die Aufgabe, neue marktgerechte Produkte zu entwickeln sowie das bestehende Angebot stetig zu verbessern. Eine Tiefkühlschiene mit Gemüse, Fisch und Fertigprodukten komplettiert das Angebot. Service wird bei Angst gross geschrieben. Auch ausserhalb der ohnehin langen Geschäftszeiten von 4.30 Uhr bis 18 Uhr, steht den Bestellern ein Pikett-Dienst zur Verfügung. Drei bis vier Personen haben stets Bereitschaftsdienst, sollte der Appetit der Bankettgäste also grösser gewesen sein als angenommen, muss der Koch dennoch nicht den Speiseplan für den Lunch umschreiben. In der Nacht bestellte Produkte sind um 6.30 Uhr in der Früh beim Kunden. Hier liegt auch der Grund, warum man bei Angst keine Erweiterung des Kundenstammes ins Umland plant. Eine gründliche und prompte Lieferfähigkeit ist nur auf dem begrenzten Raum der Stadt Zürich möglich. 500 Hotels und Restaurants zählen zu den Kunden. Der Service und die Qualität der Metzgerei Angst werden nicht nur im Baur au Lac geschätzt, zu den Kunden zählen 500 Hotels und Restaurants, darunter seit mehreren Jahrzehnten fast alle Renommeehotels in Zürich. Die Organisatoren von Sportver-

anstaltungen und Grossanlässen vertrauen der Leistungsfähigkeit der Angst AG ebenso wie 150 Stammkunden, Metzgereien und Comestible-Läden. Die jahrzehntelange Tradition und Erfahrung stellt sicher, dass die Angst AG auch schwierigere Zeiten stets überstand. 1943 gegründet, begann im Jahre 1944 der Aufbau zur Grossmetzgerei.

INTERNATIONAL INFORMATION From its head office in the listed traditional abattoir building on the Letzigrund in Zurich's Herdernstrasse, Metzgerei Angst supplies premium meat products to wholesalers and large customers in and around the city. Ever since Heinrich «Heiri» Angst founded the company in 1943, quality has been his guiding principle. Only the

In den 1970er Jahren verlangt die expansive Geschäftstätigkeit ein neues Domizil. Von der Stadt Zürich wird der gesamte Westflügel des Schlachthofes angemietet und leicht umgebaut, soweit der Denkmalschutz dies zulässt. Die Gesellschaftsform wird in eine AG umgewandelt, um das in der Metzgerbranche übliche Umlaufvermögen finanzieren zu können. Im Folgenden werden bis Ende der 1980er Jahre insgesamt 20 Millionen Franken in den Ausbau der Räumlichkeiten investiert und der Fuhrpark steigt auf über 20 Fahrzeuge an. 1985 überträgt Heinrich Angst, sen. die Firmenleitung seinen Söhnen Heiri und Urs, ab 1994 leitet Urs Angst das Unternehmen allein. Unter seiner Führung werden global Erzeugermärkte erschlossen und das Sortiment konsequent an die Anforderungen der Kunden angepasst und erweitert. Frischfleisch sämtlicher gängiger Arten in allen Konfektionierungsstufen und Wurstwaren bilden weiterhin das Kerngeschäft, aber auch Tiefkühlpositionen von Fleisch, Fisch und Geflügel, sowie eine breite Palette an Convenience-Produkten werden angeboten. Das erfahrene Catering-Team organisiert Fest- und Temporär-Verpflegungen von 100 bis zu 10'000 Personen.

best, but at fair prices: That is what Angst consistently delivers to its clientele. The ISOaccredited company naturally also complies with the strict regulations imposed by the EU. Absolute purity is guaranteed: After slaughtering, all meat reaches the cold store via an unbroken, underground refrigeration chain, without ever coming into contact with the outside world. Fresh meats of all common types and to all levels of processing are Angst's core business, along with cold-cut meats. The extensive range nevertheless also includes frozen meats, fish and poultry plus a broad selection of convenience products. In addition, an experienced catering team organizes regularly and temporary catering for between 100 and 10,000 people.

Metzgerei Angst AG Herdernstrasse 61 CH - 8004 Zürich Telefon: +41 (0)44 497 96 96 Telefax: +41 (0)44 497 96 25 e-mail: verkauf@metzgerei-angst.ch web: www.metzgerei-angst.ch

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Herausgefischt ‌ Fisch und Meerestiere

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G . B i an c h i AG

Genuss mit gutem Gewissen Der Frische-Spezialist f端r die Top-Gastronomie setzt auf m端ndige Konsumenten

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as fachgerechte Zerlegen eines Fisches ist eine Kunst, die gelernt sein will. Die Bianchi Fish Academy sorgt dafür, dass dieses diffizile Handwerk nicht ausstirbt. Der Koch-Nachwuchs lernt an der Academy genauso die Geheimnisse dieses Metiers wie Fischliebhaber. Anatomie, Unterscheidungsmerkmale, Inhalts- und Nährstoffe von Fisch, Muscheln, Scha-

len- und Krustentieren stehen ebenso auf dem Lehrplan. Die Bianchi AG aus Zufikon sorgt aber vor allem für die notwendige wichtigste Grundlage, um diese Fertigkeit ausüben zu können: für frischen Fisch und Meeresfrüchte. Mit einer Flotte von über 100 Fahrzeugen beliefert der Frischespezialist unter anderem Betriebe der Topgastronomie in der gesamten Schweiz, 30'000 Kilo frische

Lebensmittel aus 30 Ländern finden täglich ihren Weg zu über 1'000 Kunden. Nicht nur Meerestiere, auch alle anderen erdenklichen Spezialitäten bringen die 250 Mitarbeiter von Bianchi frisch in die Töpfe der Schweizer Spitzenköche und somit auf die Teller von Geniessern, die frische erstklassige Ware schätzen. Ob Wilder Seeteufel aus Schottland, Crevetten aus Vietnam, Blauer

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Hummer aus der Bretagne, aber auch die berühmten Enten aus dem französischen Challans oder Känguru-Bäggli aus Austra­ lien – für Bianchi ist nichts zu exotisch. Was zählt, sind die Wünsche der Kunden sowie Qualität und Frische des Produkts. Die Tiefkühlcontainer etwa, die Meeresspezialitäten aus Vietnam bringen, befinden sich während der einmonatigen Seereise ständig unter Kontrolle. Der Spediteur verfolgt online die Position des Schiffes, kontrolliert die Temperatur der einzelnen Container und

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die lückenlose Kühlkette, beim Verladen in Vietnam ebenso wie beim Umladen im Rotterdamer Hafen. Bei Bianchi herrscht sieben Tage die Woche rund um die Uhr Betrieb, nur so kann sichergestellt werden, dass der Gast im Binnenland Schweiz auch am Samstag Fisch auf den Teller bekommt, der frischer ist als im idyllischen Fischerdorf am Meer. «Frische» lautet das Motto bei Bianchi seit 1881. Damals gründete der Mailänder Traiteur Giuseppe Bianchi in der Zürcher Strehlgasse ein Geschäft für Obst, Gemüse und italienische Wurstwaren. Einige Jahre danach kam Fisch, Geflügel und Wildbret ins Sortiment. Das Geschäft wurde um eine Dependance in der Marktgasse erweitert. 1920 übernahm Giuseppe Bianchi Junior, gelernter Kaufmann und Koch, den Betrieb. Der Kundenkreis – Geschäfte, Restaurants und Hotels in und um Zürich – wurde immer grösser. Neue Räumlichkeiten in der Metzgergasse machten dies möglich. Ab 1977 erneuerte Eduard Bianchi die EngrosAbteilung, die Kühlund Tiefkühlräume.

Der Umzug des Unternehmens nach Zufikon erlaubte, das Geschäft zu internationalisieren. Produkte aus Asien und Nordamerika ergänzten die europäische Ware. In vierter Generation schwören Giulio und Paolo ­Bianchi nach wie vor auf frische Produkte. Tausende zufriedene Kunden – Grossverteiler, kleinere Geschäfte, Restaurants und Hotels – versorgt Bianchi heute mit Fisch, Krusten- und Schalentieren, Geflügel, Fleisch, Wild oder Convenience-Produkten der gehobenen Qualitätsklasse. Neben einem Netzwerk an erstklassigen Lieferanten sowie einem breiten Sortiment bilden moderne Infrastruktur und strenge Kontrolle die Basis für den Erfolg. Neueste Kühl- und Tiefkühlhäuser, effizientes Datenmanagement und transparente Lagerhaltung sind ebenso eine Selbstverständlichkeit wie schnelle Arbeitsprozesse und kurze Transportwege. Bianchi beweist immer wieder die richtige Nase beim Aufspüren von Spezialitäten auf der ganzen Welt. Damit dieser Spürsinn und der Handel mit frischen Meerestieren auch noch für weitere Generationen eine Zukunft hat, setzen die Brüder Bianchi zunehmend auf nachhaltige Produkte. Mit dem Label «Bianchi Sea Wealth Standard» unterstützen sie die Bestrebungen, nachhaltige Fischerei durchzusetzen und die Artenvielfalt in den Weltmeeren zu schützen. Produkte mit Bianchi Sea Wealth Logo genügen den international anerkannten Standards des Marine Stewardship Councils


INTERNATIONAL INFORMATION Zufikon-based Bianchi AG's fleet of over 100 vehicles delivers 30,000 kilograms of fresh foodstuffs to more than 1,000 customers every day. Seafoods are by no means the only cargo. Bianchi's 250-strong team is responsible for putting every conceivable delicacy from around the globe in the pots and

Giulio und Paolo Bianchi

ovens of Switzerland's most celebrated chefs – and hence on the plates of connoisseurs who know the value of top-class produce. Giulio and Paolo are the fourth generation

(MSC), das als unabhängige, globale Organisation bestrebt ist, weltweit ein verantwortungsbewusstes Fischbestand-Management durchzusetzen. Ausserdem sind die so gekennzeichneten Produkte BIO Suisse oder Naturland zertifiziert und erfüllen die Empfehlungen des WWF Schweiz Fischführers.

of Bianchis to run the business, which was founded way back in 1881. And to make sure fresh seafoods continue to delight the palates of many generations to come, the brothers are stepping up their commitment to sustainable products. Their «Bianchi Sea Wealth Standard» label reinforces current endeavors to enforce sustainable fishing practices and thus protect biodiversity in the world's oceans.

Fische, die vom Aussterben bedroht sind, finden sich nicht auf dem Speisezettel von Bianchi, zur Zeit etwa Haifische, Säge­fische, Rochen, Blauflossen-Thun oder einige Aale. Die Gestaltung des Sortiments reagiert natürlich auf künftige Szenarien, potentiell gefährdete Arten verschwinden aus dem Angebot. Dafür garantiert auch seit 1. Januar 2009 die Mitgliedschaft bei der WWF Seafood Group. Der WWF liefert die Bewertung, welche Arten akut bedroht sind, und auch die Grundlagen, wann welche Massnahmen für ein ökologisch unbedenkliches Fischsortiment zu treffen sind. Viele Bianchi-Produkte tragen bereits das Bianchi Sea Wealth Logo. Das Ziel der Bianchi AG ist jedoch ein komplettes Fisch- und Meeresfrüchte-Sorti-

Products bearing the Bianchi Sea

ment, das nicht nur frisch, sondern auch garantiert nachhaltig ist, damit Fischliebhaber mit gutem Gewissen die Spezialitäten der Weltmeere geniessen können. Ein hochgestecktes Ziel, das nur in Zusammenarbeit mit mündigen Konsumenten umgesetzt werden kann. Es sind dieses zukunftsorientierte Denken und die enge Zusammenarbeit mit den Spitzenköchen der Schweiz, welche die G. Bianchi AG in der gastronomischen Champions-League mitspielen lassen – mehr noch: die beiden Brüder aus Zufikon haben die kulinarische Entwicklung des Landes mitgeprägt.

Wealth logo meet the internationally recognized standards of the Marine Stewardship Council (MSC), an independent organization whose mission is to establish the responsible management of fishing resources worldwide. Membership of the WWF Seafood Group (since January 2009) underscores the point. Simply put, Bianchi AG aims to supply a full spectrum of fish and seafoods with a guarantee of both freshness and sustainability, thereby en­abling fish lovers to enjoy the planet's marine specialties in all good conscience. An ambitious goal indeed – and one that can only be achieved in cooperation with responsible consumers.

G. Bianchi AG Allmendweg 6 CH - 5621 Zufikon Telefon: +41 (0)56 649 27 27 Telefax: +41 (0)56 649 27 37 e-mail: order@bianchi.ch web: www.bianchi.ch

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Eingekellert Von trinkreifen Weinen und kostbaren Sammlerst端cken

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B AU R AU L AC W E I N

Kompetenz schafft Vertrauen Spitzengewächse und Geheimtipps für Privat- und Gastronomiekunden in der ganzen Schweiz

Pragmatiker und Visionäre, liebenswürdige Eigenbrötler und versierte Unternehmer, Verfechter des biologischen und des bio­ dynamischen Weinbaus.

Stephan Radloff, Direktor Baur au Lac Wein

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tilvoll, doch nicht steif, modern, doch nicht modisch, so präsentiert sich Baur au Lac Wein. Die Firma war eines der ersten Weinhandelshäuser der Schweiz, das sich mit dem Vertrieb edelster Weine aus dem Burgund und Bordeaux einen Namen gemacht hatte. Die Kontakte zu den Châteaux werden selbstverständlich auch heute noch sorgsam gepflegt. Auf Klassisches und Innovatives stösst, wer in den Bauch des Weinhauses eintritt. Mehr als 700'000 Flaschen lagern und reifen in klimatisierten Räumen der Kellerei in Urdorf bei Zürich. Das aktuelle Angebot umfasst weit über 1'000 Sorten Wein und Spiritu­ o­sen. Sie stammen von 250 Winzern und Produzenten, denen Baur au Lac Wein in der Schweiz eine attraktive Plattform bietet. Darunter sind Traditionalisten und Erneuerer, II

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Europäische Provenienzen dominieren, und die Bandbreite ist gross: Altmeister Paolo Conterno aus dem Piemont prägt das Sorti­ment genauso wie die dynamische Südtiroler Genossenschaftskellerei Cantina Produttori Colterenzio; das renommierte Burgunder Weinhaus Armand Rousseau ge­hört, wie Österreichs Aufsteiger Schloss Gobelsburg aus dem Kamptal ebenso dazu, und die topmoderne portugiesische Quinta dos Roques hat, wie die traditionelle Ville de Lausanne, bei Baur au Lac Wein ihren festen Platz. Die fernen Kontinente sind mit einer kleinen, aber feinen Auswahl hervorragender Boutique Produzenten vertreten. Über 90 Produzenten werden von Baur au Lac Wein exklusiv in der Schweiz vertrieben. Elitär sind bei Baur au Lac Wein einzig die Kriterien beim Einkauf. Die strenge Selektion ist den Kunden Garantie. Das Baur au Lac Wein Sortiment findet man in den attrakti-

ven Weinläden, im ShopVin Hotel, ShopVin HB, im ShopVin Urdorf und auch bei Baur au Lac Wein in Männedorf. Natürlich werden die Weine in der ganzen Schweiz angeboten und innert 48 Stunden in jeden Winkel des Landes geliefert. Nebst einer anspruchsvollen Privatkundschaft beliefert Baur au Lac Wein ausgewählte Fachhändler sowie unzählige Restaurants und Hotels, die nicht nur die hohe Qualität der Produkte sondern ebenso die kompetente Beratung und zahlreiche massgeschneiderte Dienstleistungen zu schätzen wissen. Mittlerweile stösst die Kapazität in den Räumen in Urdorf an ihre Grenzen und Stephan Radloff und sein Team bereiten sich schon einmal auf den Umzug in die neuen Räumlichkeiten vor. 2011 bezieht man die neuen Räume in Regensdorf: noch grösser, noch schöner, noch perfekter organisiert. BAUR AU LAC WEIN Spitalstrasse 71 CH - 8902 Urdorf / Zürich Telefon: +41 (0)44 777 05 05 Telefax: +41 (0)44 734 29 09 e-mail: info@bauraulacwein.ch web: www.bauraulacwein.ch


«Welt der Weine – Weine der Welt», so lautet das Lebensmotto von Paul Haus­am­ mann. Und ganz konsequent hat der Weinhändler und Weinexperte vom Zürichsee über viele Jahre hinweg seine Kunden mit edlen Flaschen und Fachwissen begeistert, hat zu Degustationen geladen und ihnen regelmässig Neuentdeckungen vorgestellt. Nun ist er, zusammen mit Baur au Lac Wein und Marc Affolter, auf einen gemeinsamen neuen Weg eingeschwenkt. Die traditionelle Weinhandlung in Männedorf, nur ein paar Meter vom Zürichseeufer entfernt, bleibt bestehen. Jean Paul Hausammann ist, gemeinsam mit Marc Affolter, auch weiterhin für die Betreuung der vielen Stammkunden zuständig. Das Sortiment indes wird zukünftig mit Produkten von Baur au Lac Wein angereichert. Kooperation mit wahren Werten und gemeinsamen Zielen: Die Gemeinsamkeiten zwischen der Oenothek Hausammann und Baur au Lac Wein waren nie zu übersehen. «Wahre Werte begleiten uns an die Spitze», heisst es beim Zürcher Traditionsweinhaus seit vielen Jahren. Hier hat man sich auf grosse Weinklassiker und spannende Nischenprodukte spezialisiert, bietet sowohl Endverbrauchern wie auch der Gastronomie eine Fülle an Leistungen an. Bei Paul Hausammann ist das Faible für die grossen Weine dieser Welt nicht minder stark ausgeprägt. Seit vielen Jahren kauft der Weinhändler aus Berufung nun schon grosse Bordeaux und edle italienische Rotweine ein, er handelt mit den Gewächsen österreichischer

Mario Aschwanden und Jean Paul Hausammann

Top-Erzeuger und führt auch Feines vom Zürichsee. Nicht zu vergessen ist das grosse Angebot an Champagner, an Süssweinen, von der Mosel bis nach Portugal, oder an kostbaren Spirituosen. Die Einmaligkeit, Nischenprodukte «weltweit vom Feinsten», Raritäten und Exklusivitäten mit Qualität auf hohem Niveau anzubieten, ist Vertrauenssache – und die grosse Fachkompetenz des Unternehmens Baur au Lac Wein. Die Kunden werden also auch in Zukunft höchste Priorität geniessen, zahlreiche Dienstleistungen umrahmen das Angebot.

Hier spürt man in jedem Augenblick die Leidenschaft und Begeisterung für den Wein, und jeder Kunde wird individuell beraten. Degustationen aller Art, Produzentenbesuche, Events und vieles mehr kann man den aktuellen Programmen oder der Homepage www.weine-hausammann.ch entnehmen. Das einzigartige Weingeschäft befindet sich übrigens gleich am grossen Schiffssteg von Männedorf und ist nur drei Gehminuten vom Bahnhof Männedorf entfernt. Parkplätze stehen direkt vor dem Haus zur Verfügung. II

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Fine and rare Auf der Suche nach Genuss und Qualität, nach Status und Luxus, können sich – ganz profan – Investitionsmöglichkeiten und Gewinn ergeben

schung aus Prestige, geringer Verfügbarkeit und hohen Ratings. Spätere Käufer solcher Produkte sollten sich dringend versichern, wo und wie diese Weine gelagert wurden, wie oft sie bereits den Besitzer wechselten; auch der Zustand der Flasche ist massgebend für den erzielbaren Wert: Füllmenge, Kapsel, Etikettenzustand spielen eine ebenso entscheidende Rolle wie die Originalverpackung.

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as Interesse an grossen, teuren und prestigeträchtigen Weinen ist ungebrochen. Die klassischen Märkte verlieren zwar unter dem momentanen Preisdruck leicht an Bedeutung, doch Kunden aus ­Asien, Russland und Osteuropa stehen dankbar bereit, in diese Lücke zu stossen und die raren Produkte zu währschaften Preisen abzunehmen. Die Verfügbarkeiten der sogenannten Blue Chip Weine (eigenartig: fast nur Rotweine) sind stark beschränkt. Die Nobelweingüter, die sich immer mehr vom Renditekuchen abschneiden wollen greifen selbst in den Markt ein. Beispiel 1er Grand Cru Classé aus dem Bordeaux: Jedes Château will einen höheren Preis und damit ein vermeintlich grösseres Ansehen als der Nachbar erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Mengen künstlich knapp gehalten (resp. zurückgehalten): Die Zuteilung kann da bei den Primeur­verkäufen schon mal einfach um 2/3 bei der ersten Tranche gekürzt werden, um bald darauf eine kleine zweite und dritte Tranche mit deutlich höheren Preisen zu lancieren. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Bewertungen. Der US-Wein­­­journalist Robert Parker ist hierbei die wichtigste Grösse. Er be­wertet auf einer Skala von 50 bis 100 Punkten. II

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Obwohl sein Urteil in der Weinwelt nicht unumstritten ist, bestimmt es die Performance vieler Weine deutlich. Wein-Investoren richten ihr Augenmerk auf bekannte ­Weine mit Punkten von 90 an aufwärts – meist aus Bordeaux, Burgund und vereinzelt auch aus anderen Weinregionen und -ländern. Bei gewissen Weinen werden hohe Punktzahlen als Selbstverständlichkeit erwartet und damit die teils astronomischen Preise gerechtfertigt. 100-Punkte-Weine sind für so manchen Weinfreund gerade gut genug – zu fast jedem Preis. Doch längst nicht jeder Jahrgang erlebt eine riesige Performance. In einigen Fällen aber ist sie definitiv atemberaubend: Wird ein Wein von Parker unerwartet hoch eingestuft, schnellt der Preis in schwindelerregende Hö­hen – bestes Beispiel: der Château Mon­trose 1990 (100 Punkte), Primeurpreis 1991 CHF 27.–, Marktpreis 1997 ca. CHF 250.–, Marktpreis heute CHF 500.–. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob diese Weine ihren Preis wert sind, jetzt werden die Weinliebhaber von Investoren überboten, die hoffen, nach drei bis zehn Jahren einen guten Gewinn einzufahren. Die optimale Rezeptur für einen Investitionswein ist dementsprechend eine Mi-

Beratung durch seriöse und erfahrene Händler ist so unabdingbar wie Skepsis und Vorsicht, denn nicht immer entwickelt sich ein Wein in der erhofften Weise. Wehe, wenn Parker den gleichen Wein fünf Jahre später mit Punktabzug bestraft! Wie an der Börse, haben auch unvorhersehbare Ereignisse wie Finanzturbulenzen oder Katastrophen Einfluss auf die Marktsitua­ tion und eine mögliche Rendite. Nicht selten musste sich ein Investor von einer Weinaktie mit Verlust trennen, da das Produkt nur einem kurzfristigen Modetrend unterlag und während kurzer Zeit zu hoch bewertet war. Beispiel Château Valandraud 1997. In einer solchen Situation tut man gut daran, zum Zapfenzieher zu greifen, die verpasste Rendite zu vergessen und den Wein einfach nur zu geniessen. A propos Weingenuss, es gibt dutzende von Geheimtipps mit ausgezeichneten Preis/ Wertverhältnissen. Dies sind oft Weine ohne grosse Preis-Performance – also weniger Blue-Chips, da­für umso mehr Trinkvergnügen im Glas. Es gibt sie selbst im Bordelais, z.B. Château Moulin Haut Laroque, Château Sansonnet, Duhart Milon... by Mario Aschwanden Manager fine and rare wines


International Information 1995: 650 CHF (200 CHF) 2000: 1'400 CHF (450 CHF) 2005: 1'180 CHF (900 CHF)

Stylish but never stiff; aware of modern fashions but never given to fads: That is BAUR AU LAC WEIN, the hotel's own wine cellar. One of the first wine traders to set up shop in Switzerland, the company made a name for itself selling fine wines from Burgundy and Bordeaux. To this day, it

Musigny V.V. 1995: 600 CHF (180 CHF) 2000: 300 CHF (200 CHF) 2005: 1'100 CHF (600 CHF)

carefully cultivates close contacts with the choicest châteaux. A fascinating mix of tradition and innovation prevails in the interior of the wine cellar. More than 700,000 bottles are stored here, maturing gently in perfectly air-conditioned rooms in Urdorf, just outside Zurich. The current selection comprises well over 1,000 different wines and spirits from 250 wine-growers and producers, for all of whom the Baur au Lac's wine store presents an attrac-

1995: 650 CHF (200 CHF) 2000: 2'500CHF (600 CHF) 2005: 3'000CHF (1'300 CHF)

tive platform in Switzerland. The only thing that is elitist about Baur au Lac Wein is the criteria set for purchasing. Strict selection is the customer's guarantee of quality. The hand-picked range is, after all, on sale in a number of attractive wine boutiques: the ShopVin Hotel, ShopVin HB, ShopVin in Urdorf and Baur au Lac Wein in Männedorf. All the wines are,

1995: 2'500 CHF (350 CHF) 2000: 4'800 CHF (800 CHF) 2005: 4'000 CHF (2'200 CHF)

of course, also available for delivery – within 48 hours – to even the farthest corner of Switzerland. Besides supplying a discerning retail clientele, Baur au Lac Wein also services selected resellers and countless restaurants and hotels for whom professional advice and an array of made-tomeasure services are just as important as high1995: 2000: 2005:

quality products.

150 CHF (45 CHF) 190 CHF (80 CHF) 140 CHF (90 CHF)

Of late, partnership with Hausammann, a venerable Zurich wine dealer, has given just cause for celebration. Hausammann has won a place in the heart of Swiss wine lovers, above all for its marvelous Bordeaux, fine Italians, rich selection of Champagnes and, of course, the best wines that Lake Zurich has to offer. 1995: 75 CHF (40 CHF) 2000: 450 CHF (180 CHF) 2005: 370 CHF (250 CHF)

Baur au Lac Wein's «Fine and Rare» service, tailored primarily to investors, deserves a special mention. Once the customer has decided on a particular estate, Baur au Lac Wein takes care of everything else, guaranteeing perfect storage to ensure that the investment ultimately delivers the hoped-for yield. The company's specialists are equally happy to advise customers on the pur-

1996: 330 CHF (350 CHF) 2000: 500 CHF (600 CHF) 2005: 400 CHF (400 CHF)

chase of prestigious, high-yield vintage wines. Since the leading-edge facilities in Urdorf are starting to strain at the limits of their capacity, Stephan Radloff and his team are already busy preparing the move. In 2011, Baur au Lac Wein will move into new premises in Regensdorf – big-

Jahrgang: aktueller Marktpreis in CHF (Primeurpreis in CHF)

ger, better and even more impeccably organized premises. II

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Knackig Gem端se aus der Region und der weiten Welt

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K arl H aeg el i erben

Junges Gemüse und alte Hasen Seit drei Generationen Garant für Qualität und Frische

D

er Meister des Manierismus, Giuseppe Arcim­boldo brachte als einer der ersten die Kreativität der Natur auf die Leinwand, dabei kannte er die meisten «modernen» Obstsorten noch gar nicht. Wie sähen seine Gemälde wohl aus, hätte er gesehen, mit welch verschwenderischer Pracht die Natur uns zu überreden versucht, uns gesund zu ernähren! Pomelos in zart-schüchternem Rosa, Dragon-Fruits in extravagantem Pünktchenmuster, oder zottelige Rambutan... Vor mehr als 70 Jahren scheint diese Pracht auch in Zürich ihren Bewunderer gefunden zu haben, der fortan seine ganze Kraft dem Import von und Handel mit Obst und Gemüse widmete.

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Qualität und Frische waren Karl Haegelis Leidenschaft als er 1938 eine Früchte- und Gemüse-Firma in Zürich startete. Mit nur einem Lieferwagen ging es los. Sein Fleiss, seine Verlässlichkeit, ein starker Wille und nicht zuletzt frische sowie erstklassige Ware liessen ihn in kurzer Zeit das Vertrauen zahlreicher Kunden gewinnen. Auch das Baur au Lac gehörte ab der ersten Stunde zu den Abnehmern, die Wert auf frisches, knackiges Gemüse sowie reifes, schmackhaftes Obst für ihre exzeptionelle Küche legten. Aufgrund des Erfolges in der Branche blieben wichtige Schritte und Entscheidungen nicht aus, die für vorsichtiges, aber nachhaltiges Wachstum sorgten.


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Karl Haegeli wollte den üblichen Schwankungen am Markt weniger ausgeliefert sein und eine stets gleich bleibende Qualität gewährleisten, deshalb erwarb er eigene Gemüse- und Obstkulturen, zunächst in Libyen, später folgten eigene Anlagen in Sizilien. Geschäfts- und Lagerräume mit grossen unterirdischen Kühllagerräumen und einem Tiefkühler in der Militärstrasse ermöglichten eine verstärkte Präsenz auf dem Schweizer Markt und machten schon bald den Umzug in neue Räumlichkeiten nötig.

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Mitte der 1970er Jahre kam es zum Umzug in die Engros-Markthalle in Zürich. Ein 1’600 Quadratmeter grosses Auslieferungsdepot an der Würzgrabenstrasse ergänzte den Standort in der Markthalle. Der unermüdliche Einsatz und hohes Qualitätsbewusstsein bildeten und bilden die Basis für ein starkes, flexibles Unternehmen, für das die Wünsche und die Zufriedenheit des Kunden bis heute im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie stehen. 2006 verstärkte Marco Haegeli das Team und bereits seit 28 Jahren, seit dem Eintritt in die Firma 1978, unterstützt sein Vater Carlo Mutter und Grossmutter Gertrud, so arbeiten heute drei Generationen gleichzeitig unter einem Dach. Da mag es gelegentlich zu kleineren Meinungsverschiedenheiten zwischen den Generationen kommen, doch gerade diese einzigartige Kombination von jahrzehntelanger Erfahrung, souveränem Unternehmergeist und dem jugendlichen Drang nach Neuem machen den typischen Haegeli-Esprit aus.

Ob Auberginen oder Zucchini aus Spanien, Äpfel oder Zwetschken aus Südtirol, Oliven aus Griechenland oder Datteln aus dem Irak – die Firma Haegeli setzt nach wie vor auf das Kerngeschäft, den Direktimport von Obst und Gemüse sowie die Feinverteilung an Grossisten und Endkonsumenten. Während der Inlandssaison stammt die Ware direkt von den Produzenten aus der Umgebung. Anbauverträge sichern das volle Sortiment zu marktgerechten Preisen auch in Zeiten mit Lieferengpässen. Die bevorzugten Anbaugebiete ausserhalb der Schweiz liegen in Italien, Frankreich, Holland und Spanien aber auch in der südlichen Hemisphäre. Ausgewählte Spezialitäten ergänzen das Früchte- und Gemüsesortiment. Hierzu zählen Olivenöl, Trüffel, Zucht- sowie Wildpilze bis hin zu Asiatischen Spezialitäten. Neben dem frischen Sortiment entwickelten sich küchenfertige und Tiefkühlprodukte zu einem wichtigen Segment im Angebot. Auch bei diesen Produkten legen die Kunden Wert auf höchste Qualität, wie sie die Firma Haegeli selbstverständlich gewährleistet. Nicht zu vergessen im Angebot ist eine breite Palette an Trockenfrüchten.


International Information When Karl Haegeli opened a small fruit and vegetable business in Zurich in 1938, quality and freshness were his first love. With just one delivery truck to his name, hard work, absolute reliability, a strong will and – by no means least – fresh, top-quality produce quickly earned him the trust of a large number of customers. The Baur au Lac, which attached prime importance to fresh, crisp vegetables and ripe, tasty fruit for its exquisite cuisine, was one of his first clients. To guarantee consistent quality, Haegeli acquired vegetable and fruit plantations in Libya, followed by operations in Sicily. Business premises with spacious underground cold stores and a refrigeration facility in Militärstrasse enabled the company to ramp up its presence on the Swiss market. Aubergines and courgettes, apples and damsons, olives and dates… Haegeli remains true both to his first love and to his core business: direct imports of fruit and

35 Mitarbeiter kümmern sich heute um Einkauf, Verkauf, Logistik, Rüsterei und Fuhrpark. 16 Stunden am Tag sind die Angestellten bei Haegeli im Einsatz, um Bestellungen entgegenzunehmen, zu bearbeiten und auszuliefern. Sie vertrauen auf eine funktionierende Logistik und perfekte speditive Abläufe in der Rüsterei. Die hohe Leistungs- und Einsatzbereitschaft gewährleisten hohe Qualität, frische Produkte und erstklassigen Service. Zur Strategie eines jeden Unternehmens gehört die Wertschöpfung, Haegeli indes will diese auch in Zukunft sichern und setzt einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, um Qualitätsprodukte auch künftigen Generationen bieten zu können. Verantwortungsvolles Handeln und persönlicher Einsatz sowie die Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters auf sämtlichen Ebenen bestärken das Vertrauen der Abnehmer und festigen die Geschäftsbeziehungen im In- und Ausland.

vegetables for portioned redistribution to wholesalers and end consumers. During the domestic growing season, foodstuffs are supplied straight from producers in the surrounding region. Cultivation agree-

Karl Haegeli Erben

ments also guarantee a full product range

Obst-, Gemüse- und Früchte-Importeure

at market rates all year round. Outside

Würzgrabenstrasse 6 CH - 8048 Zürich Telefon: +41 (0)44 439 7800 Telefax: +41 (0)44 439 7809

Switzerland, Haegeli's preferred sources are in Italy, France, the Netherlands, Spain and the southern hemisphere. Vast expansion has done nothing to change

e-mail: bestellungen@haegeli.com web: www.haegeli.com

the winning charm of this friendly, family-run business, though. Three generations of Haegelis today work side by side, striving with their 35 staff to earn the trust of customers and suppliers anew every day.

II

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Illyc af é AG

Espresso-Pioniere der ersten Stunde! Illycafé - ein klingender Name in der Welt des Gourmet-Kaffees

Dank dieser Nähe sind wir hellhörig für die hohen Anforderungen der Schweizer Kaffeekonsumenten.

S

eit 1939 beliefert Illycafé eine internationale Klientel mit Top-Kaffee-Blends. Das Unternehmen arbeitet ausschliesslich mit ausgewählten Fazendas aus Südamerika, Ostafrika und Indien zusammen. Illycafé röstet deren Naturprodukte mit viel Knowhow und Hightech in hauseigenen Anlagen in Thalwil bei Zürich und vereint die veredelten Bohnen zu wunderbaren Mischungen. Nicht ohne Grund wird Illycafé als Vorreiter der Schweizer Espresso-Kultur bezeichnet. Im Härtetest des Schweizer Marktes gereift. Hohe kulinarische Ansprüche zeichnen den Schweizer Markt aus. Dank laufender grosser Anstrengungen ist es Illycafé gelungen, mit den hohen, ständig zunehmenden Erwartungen Schritt zu halten. Von den stets gleichen Lieferanten beschaffen wir nur Rohkaffee bester Provenienzen. Durch schonendes Rösten im traditionellen Verfahren, durch spezielle Konservierung und Verpackung mit modernsten Anlagen und durch ständige Qualitätskontrollen erzielen wir die bekannte Geschmacksqualität von Illycafé. II

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Kundennähe grossgeschrieben: Die Illycafé AG ist am Puls des Schweizer Gastro­ nomiemarktes. Unser Firmensitz und unsere Produktion in Thalwil liegen mitten in diesem Markt. Und einer unserer 10 Berater im Aussendienst steht Ihnen direkt in Ihrer Region als kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung. Auch in der Westschweiz sind wir mit einer Filiale in Pully präsent.

Illy-Gourmet-Kaffee – UTZ-zertifiziert. Genuss mit gutem Gewissen. Der Kaffeeanbau ist die Lebensgrundlage von rund 25 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern. Mit weltweit steigendem Interesse an ökologischer und sozial verantwortungsvoller Landwirtschaft wächst auch die Nachfrage nach zertifiziertem Kaffee. Das Label der Non-Profit-Organisation «UTZ certified» steht für eine klare Rück­ verfolgbarkeit der Handelswege des Kaffees sowie für einen verantwortlichen Umgang mit Mensch und Umwelt. Die Zertifikation unterstützt die Pflege der Qualität bei den Kaffeebauern. Die Röster wissen genau, woher ihre Kaffees kommen und dass sie verantwortungsvoll und nachhaltig produziert wurden. Illycafé freut sich, in dieses Prinzip der Selbstverantwortung der Pflanzer bei un­ veränderter höchster Qualität, eingebunden zu sein.


International Information

market – and the company constantly keeps

Illycafé AG

its finger on the pulse. Experienced field

Wiesengrundstrasse 1 CH - 8800 Thalwil Telefon: +41 (0)44 723 10 20 Telefax: +41 (0)44 723 10 21

Illycafé – A synonym for taste in the world of

consultants stay close to their customers

gourmet coffee. Illycafé has been supplying

in every corner of the country, keeping a

exquisite coffee blends to an international

close watch on the preferences of discerning

clientèle since 1939. The company works

Swiss coffee connoisseurs.

e-mail: illycafe@illycafe.ch web: www.illycafe.ch

exclusively with hand-picked fazendas in South America, East Africa and India. A

Illy Gourmet coffee – UTZ-certified. Enjoy-

wealth of expertise and a raft of high tech-

ment in all good conscience. Around 25 mil-

nology goes into roasting the precious raw

lion people in emerging markets earn their

materials at Illycafé’s own facility in Thalwil,

living from coffee cultivation. As the world in

near Zurich. The outcome? Scintillating

general becomes more sensitive to environ­

blends every time. There are good reasons

mental issues and the concept of social

why the company is seen as a pioneer of

responsibility, however, demand is growing

Switzerland’s «espresso culture».

for coffee from accredited sources.

Matured under the grueling conditions of

The «UTZ-certified» label from the non-pro­

the Swiss market: Tastes – and expecta-

fit organization of the same name ensures

tions – are demanding in Switzerland.

that every step of the coffee trade route can

Tireless endeavors have nevertheless

be retraced. It also guarantees responsible

enabled Illycafé to ride the wave and stay

dealings with both the people involved and

on top. The company sources raw coffee

the environment. At the same time, certifica-

consistently with the same proven suppliers.

tion helps coffee growers to maintain high

Gentle roasting using traditional techniques,

quality standards. As a result, roasting firms

special preservation and packaging methods

know exactly where their coffee comes from

and cutting-edge technology combine with

and can rest assured that it has been culti-

rigorous and permanent quality controls to

vated responsibly and sustainably.

deliver the superlative taste that has earned

Illycafé is privileged to play a part in

Illycafé’s reputation.

­keeping coffee plantations independent

Customer intimacy – Top priority: Illycafé

while upholding the uncompromising quality

has its headquarters and production facili-

that coffee lovers in Switzerland expect –

ties at the heart of Switzerland’s culinary

and enjoy. II

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F r i edmann Gro SS kü c hene i nr i c h t u n g Gmb H

Perfektion für Kreative Friedmann GmbH Grosskuecheneinrichtung Schmelzhöfe-Strasse 6 D - 77781 Biberach Telefon: +49 (0)7835 63 86-0 Telefax: +49 (0)7835 63 86-63 e-mail: info@friedmann-grosskuechen.de web: www.friedmann-grosskuechen.de

E

in erstklassiges Hotelrestaurant braucht nicht nur einen ausgezeichneten Chef de Cuisine samt motiviertem Team. Chefkoch und Küchenpersonal benötigen auch die entsprechende Infrastruktur, um ihr Können umzusetzen und die Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Die Aufgabe, die Küche des Restaurant Pavillon adäquat einzurichten, kam der Firma Friedmann zu. Der Spezialist für Grossküchen widmet sich seit mittlerweile über 34 Jahren der technischen Ausstattung gehobener Gastronomie und Hotellerie sowie Pflegeheimen und Krankenhäusern. Sitz des Familienunternehmens, das von Inge, Hansjürgen und Sebastian Friedmann geleitet wird, ist das Grossküchenzentrum Friedmann im südbadischen Biberach im Schwarzwald. Repräsentative Ausstellungsräume befinden sich dort ebenso wie die Verwaltungs-, Service- und Verkaufsabteilungen, aber auch die eigene Werk- und Fertigungsstätte. 47 Mitarbeiter engagieren sich als Fachkräfte in ihren speziellen Bereichen, um optimale Lösungen zu entwickeln und diese dann adäquat zu realisieren. Höchste Kundenansprüche sind für die Küchenprofis immer wieder eine Herausforderung, der sie sich täglich aufs Neue stellen. Individuelle II

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und persönliche Beratung sind eine Selbstverständlichkeit. Hansjürgen und Sebastian Friedmann beraten persönlich, unterstützt werden sie von qualifizierten Aussendienstmitarbeitern. Sie gehen selbstverständlich auf persönliche Kundenwünsche ein. Da hilft grosse Erfahrung: Europaweit hat Friedmann in den vergangenen Jahren über 1'500 Grossküchen konzipiert und realisiert. Kochkunst und Zufriedenheit der Gäste sind auch Anliegen der Küchenprofis Friedmann, die jedem Kunden eine Wunschküche zaubern, ob Restaurant, Hotel, Kantine oder Casino, Bar, Klinik oder Raststätte. Selbst die Traumküche für den privaten Haushalt bleibt kein Wunschtraum. Herzstück jeder Gourmetküche sind die von Friedmann eigenproduzierten Induktionsherdanlagen, die mittlerweile in vielen Top-Hotels Europas vertreten sind. Bei diesen Produkten wird technisches Know-how und höchste Verarbeitungsqualität vereint. Von der Beratung über die Planung bis zur fertigen Montage und der Betreuung durch den Kundenservice – alles aus einer Hand, präzise, erfahren und kreativ geplant. Dazu genau kalkuliert, perfekt ausgeführt und durch die Mitarbeiter handwerklich gekonnt vor Ort termingerecht montiert. Bei Umbaumassnahmen stellt Friedmann den Kunden


die eigene Logistik zur Verfügung. Darüber hinaus sichert der Aussendienst den technischen Service rund um die Uhr. Der Küchenprofi beweist seine Kompetenz nicht nur mit modernster Technik für die Küche, sondern auch schon bei der Planung. Von den ersten Skizzen bis zum Detail werden Küchen auf CAD-Anlagen konzipiert. 3D-Darstellungen vermitteln erste Raumeindrücke der zukünftigen Einrichtung. Aber auch nach der Fertigstellung wird Kundenservice grossgeschrieben. Selbst an Sonnund Feiertagen finden sich Vertretungen in Kundennähe. Der Name Friedmann bürgt für die Qualität. Eine Präsentation des Leistungsstandes finden potentielle Kunden auf der jährlich stattfindenden Hausmesse.

INTERNATIONAL INFORMATION Friedmann Grosskücheneinrichtung GmbH

house workshop and production facility.

has been supplying and fitting technical

All 47 employees are specialists in their own

equipment to high-end restaurants and ho-

right. All are equally dedicated to developing

tels, nursing homes and hospitals for close

and realizing optimal solutions for each and

to three-and-a-half decades. A personal

every customer.

approach tailored to the needs of each cus-

Installations are planned on the company‘s

tomer has been the firm‘s hallmark from the

own CAD systems. 3D views give a vivid

very beginning.

idea of what the finished kitchens will look

Inge, Hansjürgen and Sebastian Friedmann

like. And even when everything is up and

run this genuine family business from what

running, the efficient service team is always

is now a spacious commercial kitchen center

on hand – even at weekends – to help out if

in Biberach in Germany‘s Black Forest. The

the need arises.

impressive showrooms at this facility are

It thus comes as no surprise that Friedmann

complemented by administrative, service

has fitted over 1,500 large commercial kitch-

and sales departments as well as an in-

ens in recent years.

II

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B aur au lac

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III

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B au r au L ac

Geburt einer

Legende

1844 – in Frankreich regiert noch der Bürgerkönig Louis Philippe, in deutschen Landen neigt sich das beschauliche Biedermeier seinem Ende entgegen – eröffnet Johannes Baur, zusätzlich zu seinem Stadthotel, ein Haus mit Blick auf See und Gebirge für inkognito reisende Gäste aus Adel und Prominenz. Zunächst eher eine grössere Villa und mehr Dependance des Baur en Ville, entwickelt sich das BAUR AU LAC durch ständige Erweiterungen bis zum Jahr 1898 allmählich zu seiner heutigen Grösse. Begleiten Sie uns auf eine Zeitreise durch 165 Jahre Zürcher Hotelgeschichte.

H Johannes Baur

III

2

ätte es den Volksaufstand von 1830 nicht gegeben, Johannes Baur wäre wohl weitergezogen, um an­dernorts seine Pläne zu verwirklichen. Erst die Absetzung des konservativen Rates der Stadt durch die siegreichen Demokraten und Liberalen ermöglichte den Abriss der die Stadt unerträglich einengenden Schanzen und Befestigungsanlagen, Wach- und Wehr­türme aus dem 17. Jahrhundert, wodurch vor allem am linken Limmatufer der Weg frei wurde zum Aufbau einer modernen Stadt und zur Verkehrsanbindung an das Umland. Insbesondere die Zürcher Kaufleute liessen sich denn auch nicht lange bitten. Im Sommer 1836 zählte man nicht weniger als 500 neu begonnene Bauten. Zu den Entrepreneuren jener Tage gehörte auch der in den zwanziger Jahren aus dem österreichischen Vorarlberg zugewanderte, gelernte Bäckergeselle, Johannes Baur, der zunächst noch die Wirtschaft «Zum Kirschbaum» an der Marktgasse betrieb, gleich gegenüber einem kleinen Zuckerbäcker namens Sprüngli. Er muss vorausgesehen haben, dass schon in wenigen Jahren eine nie geahnte Reisetätigkeit einsetzen würde, dass schon bald die Lan-


dauer von einem eisernen Dampfross abgelöst und statt beschwerlicher, wochenlanger Fahrten über Stock und Stein, durch Wind und Wetter, komfortable Tages­reisen die Mobilität der Menschen bestimmen würden. Natürlich gab es etliche gemütliche Gasthöfe in der Stadt und die Reisenden jener Tage waren nicht von Komfort verwöhnt, sondern nach ihren strapaziösen Reisen in der Kutsche schon froh, ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Johannes Baur war jedoch klar, dass sich die An­sprüche sehr schnell ändern würden und so entschloss er sich, mit dem Bau eines luxuriösen Gasthofes Massstäbe zu setzen.

Die Erfolgsstory Baur’scher Hotels beginnt mit dem H ­ otel Baur, dem heutigen Savoy Baur en Ville (Bild unten) am Parade­platz. Zeitgenössische Abbildungen zeigen die Szenerie zur Mitte des 18. Jahrhunderts als der Paradeplatz noch Neumarkt hiess. Neben dem Hotel wurde zur gleichen Zeit das Postgebäude fertiggestellt, heute Zentralhof.

Nachdem die Münsterbrücke fertiggestellt war, ging man daran, eine breite Strasse vom Münsterhof zum Neumarkt (dem heutigen Paradeplatz) zu bauen und genau dort, im künftigen Zentrum der Stadt, liess Johannes Baur sein Baur en Ville errichten. Der Komfort dieses neuen Typs von Gasthof sprach sich schnell herum. Allein der Speiseaufzug bis hinauf zum Dach galt als technische Sensation und Ausdruck nicht gekannten Luxus’. Die Geschäfte gingen gut. Aber JoIII

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Bild links: Der Neumarkt, heute Paradeplatz «Zürcherisches Kantonalmilitär», J.J. Speerli, Vater und Sohn, um 1830. Aus: «Zurlinden, Hundert Jahre. Bilder aus der Geschichte der Stadt Zürich 1814 - 1914».

hannes Baur überliess auch nichts dem Zufall. So schaltete er schon kurz nach der Eröffnung eine ganzseitige Anzeige im Ausland. In der «Augsburger Allgemeinen» tat er kund: «....so gebe ich mir die Ehre, unter dem Versprechen der besten und elegantesten Bedienung, alle Reisenden des In- und Auslandes in dasselbe (Hotel Baur, A.d.V.) h ­ öf­lichst einzuladen; ich werde mich dann bestreben, alle Herrschaften jeden Ran­ges in meinem Gasthofe nach Wunsch zu befriedigen.»

Geburt einer Hotellegende: Und sie kamen, die Herrschaften – vor allem jene höheren Ranges. Diejenigen von allerhöchstem Range aber wünschten sich wohl noch eine etwas intimere Atmo­sphäre; mancher reiste aus wohlerwogenen Grün­den lieber inkognito. Stand nun dieser Wunsch am Anfang oder hatte Johannes Baur wieder einmal die Idee, Ansprüche zu wecken? Der bisherige Erfolg machte ihn mutig und – hätte ihn fast ins Unglück gestürzt. Direkt am See, wo man Teile des alten Kriegshafens zugeschüttet hatte, war Neuland entstanden und Johannes Baur zögerte nicht, sich dieses wunder­ bare Stück Land mit herrlicher Aus­sicht auf See und Gebirge zu eigen zu machen. Bereits 1844, sechs Jahre nach der Gründung des Baur en Ville, errichtete er ein neues Etablissement, zunächst nur eine Pension, die er zur Unterscheidung von seinem Stadt­hotel Baur au Lac nannte. Und nicht weniger als die prachtvolle Fassade des Gebäudes III

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überraschte die Zür­cher der Mut des Bauherrn, diese nicht, wie gewohnt zur Stadt, sondern in die Gegenrichtung, zur Landschaft hin, auszurichten. Die Kosten aber waren Johannes Baur davon gelaufen und mancher Handwerker musste lange um sein Geld bangen. Der Erfolg jedoch, welcher sich von der ersten Stunde an einstellte, setzte ihn bald in die Lage, seine Gläubiger zu befriedigen und das Haus in mehreren Etappen auszubauen. Seine heutige Ge­bäudegrösse erreichte das Baur au Lac somit erst im Jahre 1898. Europas Hoch- und Geldadel gab sich die Ehre. Man ­reiste nicht in erster Linie nach Zürich, man begab sich ins Baur au Lac. Wer auf sich hielt, musste dort gewesen sein. Mit der Eröffnung des Baur au Lac legte Johannes Baur 1844 den Grundstein zu einer Hotellegende. Kaum ahnend, dass 165 Jahre später seine direkten Nach­kom­men keine Opfer scheuen würden, die von ihm gesetzten Massstäbe ständig weiterzuentwickeln und durch ein beispielloses Investment bereit sein würden, die Hotel­legende in ein weiteres Jahrhundert fortzuschreiben. Der Redakteur der in Leipzig erscheinenden ILLUSTRIERTE ZEITUNG wusste schon ein Jahr nach der Er­öff­nung des Baur au Lac in Zürich, was er seinen Lesern schuldig war und begab sich auf die lange Reise. Bei seiner Rückkehr veröffentlicht er einen zweiseitigen Artikel unter der Überschrift: «Die Verschönerungen von Zürich», in dem er dann ausschliesslich seine Eindrücke aus dem Baur au Lac und dessen unvergleichbare Ein­bettung in die Natur schildert (siehe Seite III/11).

Zeit des Umbruchs – die Schweiz auf dem Weg in die Moderne: Die Baur’schen Hotelgründungen fallen in eine aufregende Zeit. In Frankreich regiert noch der Bürgerkönig Louis Philippe, die Schweiz etabliert sich mit der Verfassung von 1848 als moderne Demokratie und erhält weitestgehend das Ge­sicht, welches wir heute von ihr kennen. Doch vor allem das Tourismus­­-


1859 schenkt die Stadt Zürich Theodor Baur das Bürgerrecht als Anerkennung für dessen «Verdienste um die bauliche Verschönerung der Stadt und die Hebung ihrer Fremden­frequenz».

ge­wer­be ist im Umbruch. Erfin­dungen werden ge­macht, die bis heute un­sere moderne Zivilisa­tion prägen: Die erste eigene Schweizer Bahn ver­kehrt ab dem 9. Au­gust 1847 zwischen Zü­rich und Ba­den und verkürzt die Reisezeit von fünf Stunden auf etwas mehr als eine halbe Stunde mit Stops in Altstetten, Schlieren und Dietikon. Im Jahre 1841 «erfand» der britische Reiseunternehmer Thomas Cook die Pauschalreise. Seinen englischen Lands­leuten bietet er Reisen mit mehrsprachiger und ortskundiger Reiseleitung. 1863 veranstaltet er seine erste dreiwöchige «conducted tour», die unter anderem nach Zürich und ins Berner Oberland führte. Der moderne Tourismus hat die Schweiz erreicht.

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Generationenwechsel: Johannes Baur hatte 1852 die Leitung des Baur au Lac seinem erst 24-jährigen Sohn Theodor übertragen, der sich dieser Herausforderung mit Verve stellte. Unter s­ ei­ner Leitung wurde das Baur au Lac zur Keimzelle h ­ euti­ger Hotelkultur. Der Service erhielt einen extremen Stellen­wert und wer einmal im Baur au Lac angestellt war, setzte auch an neuer Wirkungs­stät­te Zei­chen. Be­son­derer Aus­­druck dieser durch­weg ­service­orien­tierten Über­zeu­gung ist die spätere Grün­dung der Ho­tel­­fach­schu­le in Lau­­san­ne, wel­che auch auf die Initiative von Theodor Baur zurückgeht und deren ausgezeichnete Repu­tation in der Welt der Hotel­lerie bis heute Bestand hat.

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Kaiser, Könige und Präsidenten: In nur wenigen Jahren war der überragende Ruf des Baur au Lac auch an die europäischen Fürstenhöfe gelangt und schon bald liess die russische Zarin ihre Ankunft melden. 1862 und 1863 weilte König Ludwig I von Bayern im Baur au Lac, 1867 folgte die österreichische Kaiserin Elisabeth (Sisi) mit zwei Prinzen und einer Entourage von 60 Personen. Sisi (dies ist die Schreib­weise, welche sie und ihr kaiserlicher Gatte verwendeten) blieb gar mehrere Wochen. Einer der Gründe für ihren langen Aufenthalt waren die Treffen mit ihrer Schwe­ster Gräfin Trani samt Gemahl, die als Angehörige des bourbonischen Königshauses aus Neapel vertrieben worden waren und in der im Besitz der Familie Baur befindlichen Dependance «Venedigli» Asyl gefunden hatten.


Die in Zürich zu jener Zeit grassierende Cholera überstand die Kaiserin dank der vorbildlichen hygienischen Ein­rich­tungen des Baur au Lac und seiner abgeschiedenen Lage im eigenen Park unbeschadet. Kaiser Franz hingegen, der sie besuchen wollte, kehrte vorsichtshalber bei Schaff­hausen um. Neben höchsten Repräsentanten des englischen Königs­hauses und eines ägyptischen Khediven waren es im vergangenen Jahrhundert unter anderen der König von Schweden, der Kaiser von Äthiopien und die Königin von Norwegen, welche dem Baur au Lac höchste Aristokratie bescherten. Die gekrönten Häupter sind weniger geworden, für die ersten Männer und Frau­en im Staat, die Politiker aller

Herren Länder indes, hat das Baur au Lac nichts an Anziehungskraft ein­gebüsst. Die Aufenthalte dieser hochgestellten Persönlichkeiten verlaufen heutzutage unspektakulär. Als 1912 der deutsche Kaiser Wilhelm zu Gast war, m ­ usste noch die ganze Talstrasse gesperrt ­werden, um die «schaulustigen Bürger unter Kontrolle halten zu ­können». Nicht nur der grossen Politik sondern ebenso den leichten Musen gegenüber zeigte sich das Baur au Lac auf­geschlossen: So gastierte der legendäre Jack Hylton 1929 mit einem fast zwanzigköpfigen Or­che­ster im Baur au Lac und spielte die damaligen «Hits» des populären Jazz. In den 1950er Jahren genoss man Modeschauen im Petit Palais oder draussen auf der Terrasse und Tanztee-Veranstaltungen, III

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Die Villa Rosau, jenseits des Schanzengrabens, beherbergt heute den exklusiven CLUB BAUR AU LAC. Gouache von Emanuel Labhardt (1810 - 1874).

Die Baur au Lac Weinhandlung Anfang des 20. Jahrhunderts.

die den Ruf des Baur au Lac als einem der Zentren des gesellschaftlichen Lebens Zürichs festigten und die ab den 1890er Jahren im Hotel aufgekommene Philosophie bestärkten, dass ein Hotel sich nicht nur den Reisenden, sondern eben­so den Bewohnern der Stadt verpflichtet fühlen sollte. Carl Kracht tat sich als generöser Förderer des Vereins für bildende Kunst hervor, wovon der damals jährlich abgehaltene Künstler­ masken­ball Zeugnis ablegt (siehe Seite III/26). Der Geldadel wurde in den 1960er Jah­ren einem Original-Dokument zufolge von keinem geringeren als Dagobert Duck (siehe Seite III/31) repräsentiert...

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Charles Kracht Georges Rey (r.)

Unten (v.l.n.r.) Michel Rey, Andrea Kracht und Viviane Rey nach Abschluss der Gebäude­ sanierung 1997

in Monte Carlo und dem Hotel National in Luzern zwei wichtige Stationen seiner Karriere folgten. Dann erst schickte er sich an, für einen Zeitraum von 31 Jahren die Leitung des Baur au Lac endgültig zu ü ­ bernehmen. 1983 trat sein Sohn Michel die Nachfolge an – der Begriff Kon­ti­nu­i­tät könnte im Baur au Lac erfunden worden sein... Auf seiten der Besitzerfamilien übernahm Charles Kracht, nach Abschluss seines Studiums in Bern, die Leitung des Hotels von seinem Vater Hermann.

Erhalten und Bauen – die Aera Charles Kracht:

Von Baur zu Kracht: Der Name der Besitzer hatte schon 1889 gewechselt, die Familie jedoch blieb dieselbe. Emmy, Theodor Baurs Tochter hatte Carl Kracht geheiratet. Die Krachts waren Besitzer des renommierten Excelsior Hotel Ernst im deutschen Köln, welches damals aber noch Hotel Ernst hiess. Ihm folgte sein Sohn Hermann, der seinerseits dem Baur au Lac neue, zeitgemässe Impulse vermittelte. Nebenbei war er noch ein bekannter Auto­renn­fahrer (siehe Seite III/17). Nach dem Abschied des damaligen langjährigen Direktors Ernst Schaerer konnte man 1954 Georges Rey, einen Grossneffen des Hotelpioniers César Ritz, als Direktor gewinnen. Einen Teil seiner Kindheit und Jugend hatte dieser Grandseigneur der Schweizer Ho­tel­lerie im legendären Hotel Trianon in Versailles und im mondänen Seebad Deauville verbracht. Seine Karriere führte ihn im weiteren Verlauf ins berühmte Hotel des Bergues in Genf, bevor er erstmals Kontakt mit dem Baur au Lac bekam. Zunächst aber verliess er Zürich wieder in Richtung Berlin. Noch einmal kehrte er für kurze Zeit ins Baur au Lac zurück bevor mit dem Ermitage

Er war es, der den «circulus virtu­osus» ununterbrochener Renovation und baulicher Ergänzung in Gang setzte, wohl wissend, dass aus der Tradition allein der erfolgreiche Fortbestand des Hauses nicht ge­währleistet werden konnte, sondern neben dem weltbe­rühm­ten Ser­vice auch ein unübertroffener Kom­fort den Gästen zu Dien­sten stehen musste. Etage für Etage wur­de immer wieder, in ständigem Kreislauf, auf der Höhe der Zeit gehalten um den sich wandelnden Ansprüchen der Gäste gerecht zu bleiben. Scheinbar so ganz nebenbei fügten Charles Kracht und seine Schwe­ster Heidi Roulet 1987 ihrem väterlichen Stammhaus in Köln noch einen aufwendigen Neubau an und errichteten darüberhinaus vor den Toren Zürichs die modernste Weinkellerei der Schweiz. Damit nicht ge­nug, jenseits des Schanzen­grabens entstand 1970 der re­nom­mierte, private Club Baur au Lac. Und Jahr für Jahr mussten Millionen ins Hotel, die Keimzelle, investiert wer­den. Charles Kracht starb 1990 im Alter von 71 Jah­ren, Heidi Roulet folgte ihm 1997. Charles Krachts Sohn Andrea ­leitet inzwischen, zusammen mit Direktor Michel Rey, das operative Geschäft des Baur au Lac.

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«Vestibule»

«Baur au Lac»

Glühwürmchen und Kammermusik Schon um 1900 liess sich die Zürcher Presse zu blumigen Lobeshymnen hinreissen

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ie überlieferten, schwarzweissen Stiche, die farbigen Post­ karten und die vergilbenden Fotografien aus vergangenen Tagen geben einen Eindruck von den Ent­wick­lun­gen der Ein­richtungsstile und Moden wieder, verweisen aber stets auch auf die be­wahrende Kom­po­nen­te im Haus. Die Bilder der Zimmer, der Bäder, der Re­stau­rants und der Halle in diesem Kapitel zeigen die Etappen der Verän­de­rungen, Moder­­nisierungen und An­pas­sungen an die Bedürfnisse der Gäste. Markante Details fallen ins Auge, welche über die Jahrzehnte un­ver­än­dert blieben und den Charme und den Charakter des Hauses ausmachen, die dem Zeitgeist widerstanden und das Motto der «Inno­va­tion aus Tradition» ­begründen. Bis heute gültig, umschreibt ein um 1900 erschienener Arti­kel in der Zürcher Lokal­presse poetisch das Hotel: «Ein Blumenfloor umrankt den schattigen Garten vor dem Hotel Baur au Lac; die Wellen des Sees dringen neugierig in den Schanzengraben vor und alles freut sich an der erhabenen Pracht der fernen Schneeberge. Wer am Alpen­quai spaziert, sucht etwas von dem zauber­­haft schönen Baur au Lac-Garten zu erhaschen. Alle Welt preist die unvergleichliche Lage dieser welt­bekannten Gast­stät­te. Abends flimmern Hunderte von Glühlichtern in den Wandelhallen, den Bäumen und Sträuchern, und herrliche Kammermusik tönt vom Hotel herüber. Über die lauschigen Wege huscht die vornehme Welt in den duftigsten Toiletten. Selbst für uns Einheimische ist es ein Genuss, dem frohen Treiben zuzuschauen oder selber daran teilzunehmen.»

«Le Hall» «Salle des Fêtes» heute «Le Petit Palais»

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«Grill Room & Bar» heute «Rive Gauche Restaurant & Bar»


«Le Jardin & la Terrasse»

«Salon de musique» heute «Salon III»

«Die Verschönerungen von Zürich»

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aum eine Stadt in der Schweiz hat sich in einem Zeitraum von zwölf Jahren in so hohem Grade vergrössert und ver­ schö­nert wie Zürich. Wo in den dreissiger Jahren noch Wälle, Festungsgra­ben und Sümpfe lagen, dort erheben sich seither die prachtvollen Gebäude, erblühten Vorstädte und bildeten sich Quar­ tiere. Staat und Private haben hier das Ihrige beigetragen. Unter den letzteren steht der Erbauer des Hotel Baur gegenüber der Post, Herr J. Baur, obenan. Mit einem grossen Baugeiste begabt, fasste er als die Regierung die Erbauung eines neuen grossartigen Postgebäudes beschloss, den Plan, diesem ge­gen­über ein Hotel im grossartigsten Style aufzuführen, welchen Plan er auf eine ihm zur Ehre und der Stadt zur Zierde gereichende Weise ausführte. In noch weit höherem Grade aber beurkundete Herr Baur seinen unermüdlichen Unternehmungs- und Verschöne­rungs­geist dadurch, dass er sich fast zu gleicher Zeit zum Ankauf eines anderen, etwa hundert Schritte von diesem entfernt liegenden Flächenraums ent­ schloss, der, mit der reizendsten Fernsicht begabt, zur damaligen Zeit nichts anderes als See und Sumpf war. (...) Dieses neue, gross­ artige Etablisse­ment nimmt unter allen derarti­gen Schöpfungen der Schweiz unstreitig den ersten Rang ein. Im italienischen Style aufgeführt, gewährt besonders die Hauptfacade einen wirklich im­ posanten Anblick. Nicht minder geschmackvoll und ausgezeichnet ist aber auch die innere Eintheilung und Ausstattung. (...) Das Ameublement ist durchweg fürstlich, vom Ge­ring­sten bis zum Grössten ist alles übereinstimmend, ge­schmackvoll, reich und zweckmässig. Unmittelbar vor dem Hause liegt der prächtige Garten mit seinen duftenden Blumen, herrlichen Alleen, einem am äussersten Ende derselben, am See reizend gelegenen Pavillon und einem am Abfluss des Sees guteingerichteten Seebad­hause. Sämmtliche Zimmer des Hotels gestatten eine der unvergleichlichsten Fernsichten auf den vielbelebten und lieblichen See, dessen Ufer mit den anmuthigen Villen, Dörfern, Rebhügeln und Wiesen, in die Gebirge und Schneealpen, und es dürfte sich im Thal wol kaum eine zweite Stelle finden, die ein so reizendes Tableau darstellt, wie das Auge es hier erblickt. Schon mehrere Herr­schaf­ten hohen und höchsten Ranges haben sich sowol über die Haltung und Betreibung des Geschäftes als über die Lage des Hotels aufs Vorteilhafteste geäussert. Der Natur, die hier

Die Gastfreundschaft ist zweifellos in der Schweiz beheimatet. Dafür sorgten auch schon früh eine Reihe erstklassiger Hotels. Eines von ihnen ist mit der Geschichte und Entwicklung der Schweiz und Zürichs besonders verbunden. Über den heraus­ragenden Anteil des Baur au Lac an der Verschönerung Zürichs berichtete schon vor über 150 Jahren, als Reisen noch ein beschwerliches Unterfangen darstellte, ein Re­ dakteur der in Leipzig erscheinenden «Illustrierte Zeitung» aus eigener Anschauung... alle ihre Reize entfaltet und sogar verschwenderisch bietet, m ­ usste die Kunst wetteifernd folgen. Das Äussere des Hotels verspricht viel, sehr viel. Wenn man aber das Innere betritt, die luxuriösen Salons und Schlafzimmer durchwandert, so findet man alle Erwartungen übertroffen. Besieht man von den Fenstern, den Balkons oder dem Belvedere aus die näheren und ferneren Umgebungen, so findet man sich in ein wirkliches Paradies versetzt. Darum verdient wol auch dieses Etablissement nicht blos während der schönen Jahreszeit, sondern selbst während des Winters von fremden Familien bewohnt zu werden, die sonst sicherlich blos deswegen, weil in der deutschen Schweiz überhaupt derartige Etablissements mangelten, sich an den Ufern des Genfersees niederliessen; denn wenn auch die Natur todt ist, so hat dieser Punkt ­dennoch seine eingenthümlichen Reize, und überdies bietet Zürich auch während des Winters mancherlei Genüsse. Es besteht dort ein Theater, das unter seinem Personal grosse Talente zählt. Concerte, Bälle und andere Wintervergnügungen wechseln stets in wünschbarer Weise miteinander ab, und zudem bietet der Besitzer des Hotels jederzeit alles auf, um den Familien den Aufenthalt in Zürich angenehm zu machen. Familien, die den Winter über in der Schweiz verweilen wollen, können also nicht leicht einen schöneren und angenehmern Wohnsitz wählen, als gerade Zürich mit dem unvergleichlich schönen Hotel & Pension Baur au Lac. III

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3. Mai 1905 raufnahme «...betreffs Wiede en, ... eit chk dli un der Fre schiedenen meine Adresse in ver gedruckt...» u. lt ma dge han Farben

em d s u a e s s ü r G

July 27, 1910 e to Zurich, rn ce Lu om «...fr tiful hotel au be y cit ve large attracti Zurich...» e lak d an s en much gard

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c a L u a Baur

K체nstlerisc h Postkarten gestaltete ze Fassade un igen die d den Park um die Jahrhu ndertwende .

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Wechsel der Stilepochen Ob floral verspielt, oder streng sachlich, die Halle blieb stets das kommunikative Herz des Hotels

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er Charakter der Halle, als der «guten Stube» des Hotels blieb über die Jahrhunderte erhalten. Dennoch lässt sich an diesen beiden Fotos der Wandel der Moden und der Stil­epochen sehr schön ablesen. Die heutige Einrichtung der Halle widerspiegelt die neuen Zeiten ebenso wie die Tradition. Zu beiden Seiten des Eingangs vom Vestibule zeigen Originalgemälde den Hotel­­grün­der und seine Gattin.

Salon de Lecture und Grill Room: Zur Philosophie des Baur au Lac gehörte immer das Be­mü­hen, nicht nur um die Gäste aus aller Welt, sondern auch Treffpunkt zu sein für die einheimischen Zürcher Eliten. Ob im Salon de Lecture oder im Grill. Wer «dazugehörte» in Zürich, liess sich hier sehen. Der Grill, über Jahrzehnte eine Institution in Zü­rich, öffnet sich seit 1997 einer jüngeren Generation: Mit neuem Namen und neuem Konzept lädt das «Rive Gauche»

«Le Hall»

«Grill Room» heute «Restaurant Rive Gauche»

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Le Petit Palais: Festlicher Rahmen für grosse und kleine Anlässe. Ob weltgeschichtlich bedeutsame Ereignisse, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus von Bedeu­tung waren, wie dem Baumwoll­ kongress 1920 oder dem Em­pfang des deutschen Kaisers Wilhelm II, im Jahre 1912. Der riesige runde Tisch mit imposanten sieben Metern Durchmesser konnte 36 Gedecke aufnehmen und war eigens für diesen Anlass bestellt worden. Die 2'500 Schweizer Franken erwiesen sich als gute Investition: bis heute befindet er sich in tadellosem Zustand.

«Salon de lecture» heute «Salon I»

nicht nur die ‘jeunesse dorée’ der Limmatstadt ein. Ende des Jahres 2005 wurde das Rive Gauche erneut einem umfassenden Umbau unterzogen. Coole, pistachefarbene Ledersofas kontrastieren mit den denkmalgeschützten Deckentäfelungen. Auch die Speisekarte mit ihren mediterranen Grillspezialitäten gibt sich modern, ohne die Jahrzehnte währende Tradition des «Grill» über Bord zu werfen.

Baumwollkongress 1920 Em­pfang des deutschen Kaisers Wilhelm II, 1912

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Die Welt wird (auto)mobil Von der ersten «Busverbindung» Zürichs zur Limousinen-Flotte heutiger Tage

Zürichs erste «offizielle Buslinie» pendelte zwischen Hotel und Hauptbahnhof

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benso wie beim Intérieur spiegeln sich Fortschritt und Modeströmungen der letzten 165 Jahre im Fuhrpark wider. Von der frühen Kutsche bis zur Rolls Royce-Flotte heutiger Tage. Eine der Berliet-Buslimousinen wur­de übrigens schon wenige Tage nach der Überführung von Frankreich nach Zü­rich gestohlen und später verlassen auf­gefunden. Schade, dass uns die Schlag­ zei­len aus der Presse jener Tage nicht vorliegen. Ganz Zürich muss entsetzt gewesen sein. 1904 werden die Gäste noch mit schmucken Fiakern zwischen Bahnhof und Hotel chauffiert. Oder sie nutzen den hoteleigenen «Bus», eine Kutsche, von Pferden gezogen, aber bereits

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mit elektrischer Beleuchtung. Doch der Anteil der Automobile im Strassenbild nimmt merklich zu. Im Baur au Lac hält bereits die neugegründete Zürcher Sektion des Schweizer Automobilclubs ihr erstes Gala Diner ab. Obwohl in den hoteleigenen Stallungen noch mehr als ein Dutzend Pferde versorgt werden, reisen doch mehr und mehr Gäste mit dem eigenen Automobil an. Karl Kracht erwirbt daraufhin 1905 eine Werkstätte in der Glärnischstrasse, bis heute werden an dieser Stelle die Fahrzeuge der Gäste geparkt, gewaschen und betankt. Im Hotel lässt er zudem Chauffeurszimmer einrichten, um auch die Angestellten seiner Gäste unterbringen zu können. Selbstredend wird auch Karl Kracht schnell zum Automobil-Liebhaber, eine Leidenschaft, welche der Familie über die Generationen bis heute erhalten blieb. Hermann Kracht, obwohl durch einen Flugzeugunfall zeitlebens verletzt, testete neben seinen anderen Sportarten auch sein Können als Rennfahrer, im Bild (rechte Seite) am Steuer seines Bugatti. Der heutige Reisende wird bei der Vorfahrt vom stolz parkierten, stets penibel staubfrei gehaltenen Rolls Royce Phantom mit dem dezenten Baur au Lac Schriftzug begrüsst. Ob Kurzstrecke zum Bahnhof respektive Flughafen, oder für einen Abstecher nach Luzern, vielleicht auch zum Skifahren nach St. Moritz – selbst beim Transport fühlt man sich im Baur au Lac den Gästen verpflichtet. Sollte ein geschäftlicher Termin eine etwas dezentere Erscheinung erforderlich machen, gibt es auch noch eine BMW 745i-Limousine.


Triumph am Klausen Hermann Kracht gewinnt das prestigeträchtigste Schweizer Bergrennen

«Sport. Organ für alle Sportzweige» am 9. August 1926

Die drei erfolgreichsten Schweizer Rennfahrer ihrer Tage: J. Merz, H. Kracht und W. Escher

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icht nur in der Hotellerie startete Hermann Kracht durch, auch auf der Rennstrecke vermochte er grosse Erfolge, wie den Schweizer Meistertitel 1926 zu verbuchen. Die Schlagzeile aus der Sportzeitung (oben) überliefert die Ergebnisse des V. internationalen Klausenrennen 1926: Rudolf Carracciola, einer der grössten Rennfahrer der ersten Häfte des 20. Jahrhunderts – übrigens entstammte auch er einer Hoteliersfamilie – errang auf Mercedes den Titel bei den Tourenwagen. In der Kategorie Sportwagen ging der erste Platz an Dr. Karrer auf Bugatti und Hermann Kracht entschied – ebenfalls auf Bugatti – das Match der Rennwagen für sich. Die zeitgenössische Presse über das Training für das V. Klausenrennen: «...Und dann kam der rote Bugatti des Fahrers Kracht in einem unerhörten Tempo über den Urnerboden – er schoss mit ungehemmter Kraft auf eine Kurve zu. Jedermann hielt den Atem an, würden die Bremsen wirken?, hielten die Pneus auf dem glitschigen Grund? Schon war der Renner an der Kurve. Doch statt links einzubiegen, sauste er in der Tangente weiter, wütend rutschten die Hinterräder, es half nichts, dass der Motor mit aller Kraft einsetzte, die Maschine flog förmlich in die Wiese hinüber, 10, 15 Meter glitten die Räder seitwärts auf dem nassen Rasen. Wir glaubten, zuhilfe eilen zu sollen – aber da hatte der Meisterfahrer sein Ungetüm schon wieder gebändigt, es schoss aus der Wiese und gewann ohne weiteren Zwischenfall die Strasse wieder.»

Offizielles Programmheft zum V. Internationalen Klausenrennen 1926

Hermann Kracht am Steuer seines Bugatti beim Altstetten-Schlieren-Rennen.

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«Gipfeltreffen» Erfahrungsaustausch mit César Ritz und Auguste Escoffier sowie eine frühe Kochkunstausstellung

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reundschaftlich verbunden war Hermann Kracht mit dem seinerzeit wohl erfolgreichsten Duo der Hotellerie und Gastronomie: César Ritz und Auguste Escoffier, deren Ruf bis heute als Synonym für Gastfreundschaft und Gourmetfreuden dient. Der Gedanken- und Er­fah­rungs­austausch ist durch den Briefwechsel Ritz/Kracht ebenso belegt wie durch das handsignierte Foto Auguste Escoffiers im Kreise der Baur au Lac Küchenbrigade an­läss­lich der internationalen Kochkunstausstellung (ZIKA) 1930, bei der sie höchste Aus­zeichnungen erntete. Der damalige Direktor des Baur au Lac, Hermann Schmid war zudem Präsident des Wirtschaftskomitees und Leiter der Regiebetriebe der ZIKA. Auf dem heutigen Sechseläutenplatz leuchtete das Symbol der Schau, ein mit riesigen Neonröhren angestrahlter Rost. Ein halbes Dutzend Länder stellte aus, darunter eine Delegation aus dem fernen und exotischen China. Trotz des vergleichsweise hohen Eintrittspreises stattete die beeindruckende Zahl von 750.000 Menschen der ZIKA einen Besuch ab. Aus den Überschüssen der Vereinskasse wurde 1932 der «Zikafond» zur Förderung der Berufsbildung gegründet. Zu den grossen Förderern der ZIKA zählte auch Hermann Kracht.

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Könige und Präsidenten Die Blaublütigen des alten Europa, allen voran Kaiserin Elisabeth, weichen den gewählten Präsidenten der neuen Welt, selbst das ferne Indien schickt seine Regenten

Sisi: Portrait von Franz Xaver Winterhalter, 1864

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aiserin Elisabeth von Österreich, Sisi, wie der Volksmund sie bis heute nennt, war sicher eine der schillerndsten Vertreterinnen des blauen Blutes, welche das Baur au Lac kurzfristig zur Residenz erklärten. Hier in Zürich suchte sie Zuflucht vor der ihr unerträglich scheinenden Bürde des Regierens. Als ihre Schwester, die Königin von Neapel vor den Truppen Garibaldis fliehen musste, suchte Sisi ihr eine vorübergehende Bleibe in Zürich. König Ludwig der I. von Bayern stieg unter einem Pseudonym ab, um seinen Aufenthalt unbeschwert geniessen zu können. Aufsehen erregender war da schon der Besuch von Kaiser Wilhelm dem II. von Deutschland, die Sicherheitskräfte waren auf alles gefasst, doch die befürchteten deutschfeindlichen Ausschreitungen blieben aus. Mit der zunehmenden Verbreitung der Massenmedien wurden andere Potentaten zu Publikumslieblingen, auch wenn sie nicht nur in ihrer Heimat recht umstritten waren, wie Shah Reza Pahlewi von Persien, König Faruk von Ägypten oder Kaiser Haile Selassi I. von Äthiopien. Ebenfalls blaublütig, doch unumstritten III

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Originalrechnung an «Ihre Majestät, die Kaiserin von Österreich»

versäumte auch der Liebling der Yellow Press, Aga Khan es nicht, hier vorbeizusehen. Der Siegeszug der Demokratie schien unaufhaltsam und das Gewicht der gewählten Staatsoberhäupter nahm zu. Die Vereinigten Staaten von Amerika entsandten gleich zwei Vertreter, den Präsiden­ten und siegreichen Feldherrn des Bürgerkriegs, General Ulysses Grant, sowie wesentlich später, George Bush Sen. Proto­kollarisch tieferstehend, aber kaum weniger bedeutend für den Lauf der Geschichte, kehrte auch Henry Kissinger stets ins Baur au Lac zurück. Deutschland der grosse Nachbar im Norden, wurde in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von der visionären Politik Willi Brandts geprägt, unnötig zu erwähnen, dass auch er hier logierte. König Edward VIII. repräsentiert das Vereinigte Königreich ebenso wie Margaret Thatcher. Der riesige indische Subkontinent wurde standesgemäss vertreten von der berühmten Indira Ghandi. Mit Fürst Rainier von Monaco verband das Baur au Lac ein fast schon freundschaftlich zu nennendes Verhältnis.


König Ludwig I.

General Ulysses Grant

Kaiser Wilhelm II

David Ben-Gurion

Kaiser I. Haile Selassie von Äthiopien

König Edward VIII

Willi Brandt

Indira Gandhi

Carl XVI. Gustaf, König von Schweden

Shah Mohammad Reza Pahlavi

König Faruk von Ägypten

Henry Kissinger

Rainier III., Fürst von Monaco

George Bush, Sen.

Margaret Thatcher

Prinz Aga Khan IV

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Komponisten, Dirigenten, Solisten und Tänzer… Richard Wagner gibt die Uraufführung der Walküre, am Klavier: Franz Liszt. Franz Lehar gratuliert Wilhelm Furtwängler zu seiner Interpretation der «Lustigen Witwe», kurz darauf trifft sogar der echte Danilo von Montenegro ein

Welturaufführung des ersten Aktes der «Walküre» im Baur au Lac. Singend Richard Wagner, begleitet am Klavier von Schwiegervater Franz Liszt.

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omponisten wie Solisten, Dirigenten oder Tänzer: die ganz Grossen des Musikbetriebes waren hier, doch sie werden Verständnis haben, dass sie zurückstehen müssen hinter einem Ereignis: der Welturaufführung der Walküre! Richard Wagner sang höchstpersönlich, am Klavier begleitet von seinem Schwiegervater Franz List. Richard Wagner verliess 1849, nach der Niederschlagung der Mai-Revolution durch preussisches und sächsisches Militär sein Dresden, das seit der Flucht des sächsischen Königs provisorisch von dem russischen Anarchisten Michail A. Bakunin und dem radikalen Advokaten Samuel Erdmann Tzschirner regiert wurde. In Zürich findet Wagner zunächst Asyl und etabliert sich in den damals für die Intellektuellen der Stadt tonangebenden Kreisen um die Familien Wille und Wesendonck. Anlässlich des 45. Geburtstages seines Schwiegervaters bringt er den ersten Akt der Walküre zu Gehör. Unter den geladenen Gästen befindet sich die Gattin des III

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Eisenbahnkönigs, Nationalrates und Bankiers Alfred Escher, eine Gönnerin des musikalischen Ausnahmetalentes. Franz Lehar war zu Ohren gekommen, dass ein 19-jähriger Dirigent mit dem Namen Wilhelm Furtwängler die «Lustige Witwe» auf herausragende Weise in Zürich interpretiert hatte. 1925 steigt Lehar im Baur au Lac ab – zur Freude aller Zürcher. Ein Jahr später empfängt man sogar Danilo von Montenegro, den Helden der «Lustigen Witwe» leibhaftig. Der unsterbliche Yehudi Menuhin trug sich bereits 1930 erstmals ins Gästebuch ein. Durch seine Lage in der geografischen Mitte zwischen Opernhaus und Tonhalle ist das Baur au Lac prädestiniert, Domizil der Musiker zu sein. Freunde des Jazz wären sicher gerne Duke Ellington und Jack Hylton begegnet.


Arturo Toscanini

Franz LĂŠhar

Sergei Rachmaninow

Wilhelm Furtwängler

Artur Rubinstein

Nathan Milstein

Yehudi Menuhin

Margot Fonteyn

Mstislav Rostropowitsch

Claudio Abbado

Zubin Mehta

Rudolf Nureyev

Placido Domingo

Ivo Pogorelich

Anne-Sophie Mutter

Cecilia Bartoli

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Forscher und Entdecker Alfred Nobel lässt sich zur Gründung des Friedenspreises überreden, Henry Morton Stanley ist auf dem Weg in die Flitterwochen, Auguste Piccard entflieht der Begeisterung der Massen

Alfred Nobel

Bertha von Suttner

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Alfred Nobels Testament

lfred Nobel verband eine unerfüllte Liebe zu Bertha von Suttner, geborene Gräfin Kinsky, deren Roman «Die Waffen nieder» sich bis 1914 200’000 Mal verkaufte. Auch wenn Bertha von Suttner einem anderen Gemahl den Vorzug gab, nutzten sie und Nobel jede Möglichkeit, ihre Streitgespräche fortzusetzen. Als Nobel aus geschäftlichen Gründen in Zürich weilt, gelingt es ihr in einem Salon des Baur au Lac, ihn von der Notwendigkeit eines internationalen Friedenspreises zu überzeugen. Nobel hatte zunächst daran festgehalten, dass dauerhafter Friede nur durch die Schaffung einer Art «Superwaffe» zu erreichen sei. Doch schliesslich lässt er sich auf die Gedanken seiner ehemaligen Sekretärin ein und verfasst im November 1895 sein Testament. Ein Teil seines Vermögens fliesst in einen Fonds, «dessen jährliche Zinsen als Preise denen zuerteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den grössten Nutzen gebracht haben». «Dr. Livingston, I presume?» mit diesen Worten hatte Sir Henry Morton Stanley 1868 nach einer aufregenden Reise von Sansibar an den Tanganyika See den verschollenen Afrika Forscher begrüsst. Stanley, dessen Leben von heute nicht mehr vorzustellenden Abenteuern

erfüllt war, kommt 1890 indes in gefahrloser Mission nach Zürich, er befindet sich auf Hochzeitsreise ins Engadin. Ebenfalls in Herzensangelegenheiten – im wahrsten Sinne des Wortes – unterwegs war Christaan Barnard, der 1968 in Südafrika die erste Herztransplantation durchführte. Übrigens zogen die Herz­ spezialisten vom Zürcher Kantonsspital nur ein Jahr später nach – unter der Führung von Ake Senning, welcher bereits seit den späten 1950er Jahren als einer der gefragtesten Spezialisten weltweit galt und den Grundstein für die Arbeiten Barnards gelegt hatte. Die Verpflichtung herausragender Ärzte hat ohnedies Tradition in Zürich, 1910 feierte Ferdinand Sauerbruch im Baur au Lac seine Berufung zum Leiter der chirurgischen Abteilung des Kantonsspitals – Champagner soll dabei reichlich geflossen sein. Champagner und Trinksprüche beherrschten auch die Atmosphäre am Abend des 3. Juni 1931. Professor Auguste Piccard und sein Assistent Kipfer feiern ihren Ausflug in die Stratosphäre. Die Anreise ins Hotel gestaltet sich als fast ebenso schwierig, da die begeisterten Zürcher die Strassen verstopfen. Die Polizei muss eingreifen, um den beiden den Zugang zu ermöglichen.

Henry Morton Stanley

Auguste Piccard

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Ferdinand Sauerbruch

Christiaan Barnard


Schriftsteller Thomas Mann beeindruckt Carlos Fuentes, Sascha Guitry erklärt den Salon I zu seinem «offiziellen» Büro, Alfred Hitchcock macht sich auf den Weg zum Gemüsemarkt

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homas Mann verband mit dem Baur au Lac eine derart grosse Liebe, dass ihn sogar seine Hochzeitsreise hierher führte. Ihn begeisterte insbesondere «Smoking-Toilette, livrierte Kellner, eine prächtige Halle, von der aus man die Gäste betrachten kann, Konversation im Salon und Liftboys in Uniformen.» Schon früh bewunderte Carlos Fuentes, der wohl angesehenste mexikanische Intellektuelle den Nobelpreisträger: «Als ich 20 war – stellen Sie sich das vor – und im Baur au Lac zu Abend ass, bemerkte ich am Nebentisch einen Herren, der mit zwei Damen speiste. (...) Mit 20 Thomas Mann zu begegnen, von dem ich damals schon einiges gelesen hatte, das war für mich ein ausserordentliches Erlebnis.» Den Manns sollte der Lauf der Geschichte die Stadt Zürich noch zur zweiten Heimat werden lassen, er findet moralischen Rückhalt in der literarischen Szene der Stadt und sieht sich als «eine Art wandelnder Redner für die Demokratie». Doch auch das befreite Deutschland konnte den Nobelpreisträger nicht dauerhaft halten und so wählten die Manns Zürich als letzten Wohnsitz, in dem sie auch ihre letzte Ruhestätte fanden. Ebenso wie Erika und Golo Mann, sowie in jüngster Zeit Elisabeth Mann-Borghese ist die Familie auf dem Friedhof Kilchberg wieder vereint. «Im Westen nichts Neues» hatte Erich Maria Remarque 1929 über Nacht berühmt gemacht, im Baur au Lac trifft er 1931 den Hollywood Star Paulette Goddard vor dem Fahrstuhl – ein unvergessenes Erlebnis wie es scheint. 27 Jahre und drei Ehen später vermählt sie sich mit dem Schriftsteller. Sascha Guitrys Bonmot, man dürfe im Lauf seines Lebens an mehrere falsche Frauen geraten, nur bei der Wahl der Witwe solle man achtsam sein, bezog sich aber wohl nicht auf die beiden. Im Baur au Lac fühlt er sich indes so wohl, dass er «den Salon zum Büro macht und seine Gäste empfängt». Ob Francis Durbridges Aufenthalt einen nachhaltigen Eindruck auf seinen Protagonisten Paul Temple machte, ist leider nicht überliefert... Seine Fähigkeit, die Menschen in gebannter Spannung vor dem Fernseher zu versammeln, fand mit dem Begriff «Strassenfeger» Ein-

Sasha Guitry

Erich Maria Remarque

Thomas Mann

zug in den deutschen Wortschatz. Alfred Hitchcock war mit seiner offenen Art einer der Lieblingsgäste des Personals. 1972 anlässlich der Vorstellung seines Film «Frenzy», empfingen ihn aber auch die Zürcher Bürger begeistert. Als Sohn eines Gemüsehändlers in einem Londoner Vorort liess er es sich nicht nehmen, auf dem Zürcher Gemüsemarkt ein Bad in der Menge zu geniessen.

Alfred Hitchcock

Francis Durbridge

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Die bildende Kunst Arnold Böcklin war einer der ersten, Christo und Jeanne Claude sicher nicht die letzten die dem Baur au Lac die Ehre gaben...

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ie berühmtesten Maler und Bildhauer ihrer Epoche gaben dem Baur au Lac die Ehre ihrer Anwesenheit. Vielleicht eine Reverenz an das frühe Engagement Karl Krachts, unter dessen Patronat 1895 an der Börsenstrasse ein Künstlerhaus eröffnet wurde. Einer der ersten Gäste: Arnold Böcklin, der sich mit dem Gemälde «Die Toteninsel» grosse Anerkennung nicht nur in der Zürcher Kunstszene erwarb. 1896 fusionieren die Vereine «Künstlerhaus Zürich» und «Zürcher Kunstverein» zur «Zürcher Kunstgesellschaft», doch erst 1910 eröffnet das bis heute führende Kunsthaus Zürich seine Pforten, die Sammlungen von Werken Alberto Giacomettis oder Marc Chagalls zählen heute zu den bedeutendsten weltweit. Gleiches gilt selbst­verständlich für den Schweizer «Nationalmaler» Ferdinand Hodler. Die Kunsthaus Maskenfeste im Baur au Lac bilden einen gesellschaftlichen Höhepunkt der Ballsaisons in den 1920er Jahren. Oskar Kokoschka, Joan Miró oder Henry Moore nächtigten hier, Robert Rauschenberg konnte noch wenige Wochen vor seinem Tod begrüsst werden. Zu den Stammgästen zählen Fernando Botero, John Chamberlain sowie Christo & Jeanne Claude, welche aber bislang nicht planen, das Baur au Lac zu verhüllen...

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Henry Moore

Robert Rauschenberg


Arnold B枚cklin

Oskar Kokoschka

Marc Chagall

Joan Mir贸

John Chamberlain

George Condo

Fernando Botero

Christo & Jeanne Claude

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Rampenlicht Sir Peter Ustinov war Stammgast, Audrey Hepburn Lieblingsgast des Direktors

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ine Aufzählung illustrer Gäste kommt heutzutage – im Medienzeitalter – nicht ohne die Stars der Leinwand aus. Zu den frühen Grössen zählt unumstritten Sir Peter Ustinov, als Schauspieler wurde er berühmt – als Mensch zur Ikone. Stammgäste des Baur au Lac sollen sich Sorgen gemacht haben, wenn sie ihn längere Zeit nicht im Hause sahen, so sehr gehörte er sozusagen zum Inventar. Aber auch die grossen Diven der Mitte des letzten Jahrhunderts gaben sich die Klinke in die Hand. Ein Lieblingsgast des früheren Direktors George Rey war Audrey Hepburn mit ihrer faszinierenden Ausstrahlung. Paulette Goddard wurde bereits erwähnt. Wenn die Deneuve, die Lolo oder die Loren durch die Halle schritten, wurde selbst der Liftboy von jedermann um seinen Job beneidet. Von Berufs wegen sprachlos aber dennoch sehr präsent: Marcel Marceau. Seine Worte (nicht immer) mit Bedacht wählend – zumindest in seiner Rolle als Don Camillo – der italienische Publikumsliebling Fernandel. Stets in der Rolle des Grand Seigneur: Christopher Lee. James Bond erschien in Person von Daniel Craig und John Cleese verbreitete einen Hauch von Monty Python. Sir Peter Ustinov

Paulette Goddard

Audrey Hepburn

Catherine Deneuve

Marcel Marceau

Sophia Loren

Gina Lollobrigida

Christopher Lee

Fernandel

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Goldie Hawn

Isabelle Huppert

Barbra Streisand

Morgan Freeman

Terry Gilliam

Debra Winger

Kurt Russel

RenĂŠe Zellweger

Therese Giehse

Till Schweiger

Oliver Stone

Peter Fonda

Moritz Bleibtreu

Iris Berben

Daniel Craig

John Cleese

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Guests...

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& special guests

Original "Donald Duck", von 1969

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Herausgeber HOTEL PUBLIC RELATIONS iNT. Verlag Views Jürgen Pfannkuch Konzept & Redaktion Jürgen Pfannkuch Jörn Pfannkuch Artwork & Productioning Christina Saam Übersetzungen Nigel Robinson Fotos Jeremy Mason McGraw Jörn Pfannkuch Archiv Baur au Lac Archiv Savoy Hotel Baur en Ville Fachschule Richemont, Luzern Lithographie MXM Digital Service, München Druck Holzer Druck & Medien, Weiler Nachdruck, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Verlags. © 2009 HOTEL PUBLIC RELATIONS iNT. Verlag Views Schwedenstrasse 42 D-80805 München Telefon: +49 (0)89 982 86 51 Fax: +49 (0)89 982 76 46 info@views-magazine.de

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Baur au Lac Talstrasse 1 . CH - 8001 Zurich Switzerland Tel. +41 (0) 44 220 50 20 Fax +41 (0) 44 220 50 44 www.bauraulac.ch info@bauraulac.ch

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