M AG A Z I N M I T H I R N, H E R Z U N D H O R I Z O N T
VOL.1 / 2013
Pr e i s: u n beza h l bar
Die unbequeme
Wahrheit 1
EIN KLARES „JA“ FÜR DIE VERÄNDERUNG
Mut zur Veränderung Wir ändern uns und ändern dich Hab jetzt keine Angst mehr um mich X AV I E R N A I D O O
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EDITORIAL
Willkommen im nächsten Level! „Noch ein Magazin?“ werden manche von euch sicher denken. „Ist das denn wirklich notwendig?“ Ja, ist es. Denn das Magazin, das ich und viele andere gerne lesen würden, gibt es bislang noch nicht. Weniger pseudo-objektiv, weniger besserwisserisch und weniger schnelllebig. Stattdessen authentischer, ehrlicher und verantwortungsbewusster. Das Magazin sollte anschaulich informieren, sinnvoll unterhalten und kreativ herausfordern. Die virtuelle und die reale Welt verschmelzen immer mehr miteinander. Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und wenn wir unterwegs sind, ist das Smartphone unser treuester Begleiter. Diese Entwicklung hat auch vor unserer Zeitschriftenlandschaft nicht halt gemacht. Digitales und Analoges sind kaum noch voneinander zu trennen. Dieses Magazin soll zeigen, dass sich die Print- und Onlinewelt nicht zwangsläufig ersetzen, sondern ergänzen. Schließlich haben beide Seiten der Medaille ihre Vorzüge. Nach einem Jahr harter Arbeit an der Konzeption ist nun tatsächlich ein vollwertiges Magazin für netzaffine junge Erwachsene entstanden. Inhaltlich handelt es sich um einen lesens- und sehenswerten Mix aus Debatten, Unterhaltung und Gesellschaftsthemen. SH!FT ist ein Magazin für reflektierte Denker, junge Aktivisten und netzaffine Gestalter. Für kritische Forscher, kreative Köpfe und leidenschaftliche Entdecker. Kurzum: für Menschen mit Hirn, Herz und Horizont. Für Menschen wie dich und mich. SH!FT – der Name steht für ein klares „Ja“ zur Veränderung. Ob Techniken und Technologien, Erkenntnisse und Entdeckungen, Fortschritte und Forschungen: Veränderung ist unaufhaltsam. Daher wollen wir uns mutig diesem kontinuierlichen Wandel stellen und den Übergang ins nächste Level aktiv mitgestalten. Eine anregende, unterhaltsame und inspirierende Lektüre wünscht euch Euer Daniel Höly
DAN I E L H Ö LY / C H E F R E DA K T E U R VO N S H ! F T
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Gezwitscher After 4,5 years as CEO of Groupon, I’ve decided to spend more time with my family. Just kidding: I was fired today. @
avatter zitiert Ex-Grouponchef Andrew Mason
Das erste Wort von Til Schweiger im #Tatort ist übrigens:
„FUCK“ @
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youdaz über den Auftritt von Til Schweiger im Tatort
Zum wiederholten Male komme ich zu dem Schluss: Unsere Regierung hat das Prinzip Internet nicht verstanden. #Leistungsschutzrecht @
WirthAnna zum Leistungsschutzrecht
#Google will Evernote-Konkurrenten bringen? Da lass ich die Finger weg. Wer weiß, wie lange es das Ding gibt. @
tp_da über Google Keep
ALLE REDEN DAVON, WIR BRAUCHTEN EINE KULTUR DES SCHEITERNS, DOCH SELBST WENN JEMAND HOCHRESPEKTABEL ZURÜCKTRITT, GIBT‘S NUR HÄME. @ leanderwattig zum Papstrücktritt
Nur ein gekaufter Doktortitel ist ein sicherer Doktortitel @
praetorius zum Rücktritt von Annette Schavan
Um mal präzise zu formulieren: mit ihrem Gezänk und Kindergartenverhalten haben die #Piraten dafür gesorgt, daß Netzpolitik wieder egal ist. @ frank_rieger über die Piraten
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Wahrheit ist ein 端berirdischer Anspruch. Ihn erf端llen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt. Stefan Aust, Journalist und Buchautor
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Die Artikel in dieser Rubrik sollen zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Hier findet man Hintergrundberichte und Analysen, Debatten und Kommentare, Glossen und Streitgespr채che, Essays und Kolumnen. Sprich: Alles was meinungsbildend und meinungsstark ist und zum Austausch auf der Webseite einl채dt.
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DIE LETZTEN IHRER
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LISA SEELIG
Weil es immer einfacher wird, Behinderungen und Fehlbildungen schon im Mutterleib festzustellen, werden die Menschen mit angeborenen Behinderungen weniger. Sie fallen schon früh durchs Raster der Pränataldiagnostik. Die einen halten das für Selektion – andere verweisen auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen. B I L D E R : D AV I D V O G T
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nd plötzlich, von einem Moment auf den anderen, ist das Kind im Bauch kein Wunschkind mehr. Keine Frau ist auf diesen Moment vorbereitet. Elisabeth Kaup ist 35, als sie zum ersten Mal ein Kind erwartet. Sie ist damals selbst Assistenzärztin in der Gynäkologie, und beim Blick auf das Ultraschallbild bei ihrer Frauenärztin erkennt sie die verdickte Nackenfalte. Die Unsicherheit wird unerträglich. Feinultraschall und Blutanalyse beim Spezialisten ergeben ein Risiko von eins zu vier, dass das Kind das Down-Syndrom hat. »Das arbeitet in dir, lässt dir keine Sekunde Ruhe mehr, du bist vollkommen neben der Spur«, sagt Elisabeth Kaup. Die Untersuchung der kindlichen Chromosomen nach der Fruchtwasserentnahme bringt Sicherheit: Down-Syndrom. »Dein Kind wird zum Monster, du hast dich monatelang drauf gefreut, und plötzlich willst du nichts anderes, als es möglichst schnell loszuwerden.« Das sind die ersten Gedanken. Nach dem Schock sitzen sie und ihr Mann zusammen, beraten nächtelang, nach zehn Tagen steht fest: Es ist ihr Kind, und sie wollen dieses Kind. Raphael ist heute acht Jahre alt, Elisabeth Kaup glücklich mit ihm und seit 16 Monaten Mutter eines zweiten, gesunden Kindes. Raphael, das muss man so sagen, hat Glück gehabt, dass Elisabeth Kaup und ihr Mann zu einer immer kleiner werdenden Gruppe gehören. Nämlich zu jenen Eltern, die sich heute bewusst für ein behindertes Kind entscheiden. Je nach Schätzung brechen 90 bis 95 Prozent aller Schwangeren, die erfahren, dass sie ein Kind mit Down-Syndrom erwarten, ihre Schwangerschaft ab.
ES GIBT KEINE ANGABEN ZU DER ANZAHL BEHINDERT GEBORENER KINDER Menschen mit angeborenen Behinderungen werden weniger. Es gibt keine offiziellen Zahlen, die das belegen: Deutschland registriert die Zahl der behindert geborenen Kinder nicht, eine Konsequenz der Vergangenheit, der Rassenhygiene im Dritten Reich mit der systematischen Ermordung Behinderter und Zwangssterilisationen. Aber Studien einzelner Kliniken und Zentren sprechen eine deutliche Sprache. Ärzte schätzen, dass sich neun von zehn Frauen für den Abbruch der Schwangerschaft entscheiden, wenn sie von einer schweren Behinderung erfahren. »Mehr als hunderttausend Frauen treiben in Deutschland jedes Jahr aus persönlichen Gründen ab, weil es im Job gerade so gut läuft oder der Mann der falsche ist. Das ist auch ihr gutes Recht. Genau so kann und darf ein schwerstbehindertes Kind ein Grund für einen Abbruch sein«, sagt Michael Entezami. Er ist Gynäkologe im Zentrum für Pränataldiagnostik in Berlin, Tausende Untersuchungen werden jedes Jahr hier gemacht. Er kennt Kollegen, die einen auffälligen Befund beschönigen, weil sie hoffen, dass Frauen sich für das Austragen eines behinderten Kindes entscheiden. »Mein Auftrag ist aber die Aufklärung. Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ist das Wichtigste.« Wenn man das so hart ausdrücken will, sterben Menschen mit angeborenen Behinderungen langsam aus. Weil immer mehr Frauen die Möglichkeit nutzen, eine Qualitätskontrolle im Mutterleib durchführen
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Vielleicht wäre es besser gewesen, von der Pränataldiagnostik komplett die Finger zu lassen.“ A X E L B AU E R / P R O F E S S O R F Ü R M E D I Z I N E T H I K I N H E I D E L B E R G
zu lassen. Die Pränataldiagnostik (PND) wurde in den Siebziger Jahren als absolute Ausnahme für besonders schwere Fälle eingeführt, etwa, wenn in der Familie schwere Erbkrankheiten aufgetreten waren. 1976 wurden noch 1.800 Fruchtwasseruntersuchungen gemacht, heute sind es jährlich um die 80.000. ist aber die Aufklärung. Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ist das Wichtigste.« Wenn man das so hart ausdrücken will, sterben Menschen mit angeborenen Behinderungen langsam aus. Weil immer mehr Frauen die Möglichkeit nutzen, eine Qualitätskontrolle im Mutterleib.
BEHINDERT? DAS MUSS DOCH NICHT SEIN Bei der Pränataldiagnostik lassen sich zum einen mit besonders präzisen Ultraschallgeräten Fehlbildungen an Gliedmaßen, Organen und Skelett des Kindes feststellen, zum Beispiel Herzfehler, ein offener Rücken und Kleinwuchs. Gibt es beim Ultraschall Auffälligkeiten, die für einen Defekt an den kindlichen Chromosomen sprechen, wird eine Fruchtwasserentnahme empfohlen. Damit können Hunderte von Chromosomenstörungen erkannt werden. Der Eingriff birgt ein gewisses Risiko. Auf 100 Eingriffe kommt etwa eine Fehlgeburt. Bei Schwangeren entsteht heute schnell das Gefühl, etwas zu
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versäumen, wenn sie die Untersuchungen nicht machen. Das gilt besonders für Schwangere über 35, die ein etwas höheres Risiko für ein behindertes Kind haben und von vielen Ärzten ganz automatisch für die Feindiagnostik vorgesehen werden. Was vielen vorher gar nicht richtig bewusst ist: Es geht dabei fast ausschließlich um Selektion. Kaum eine per Pränataldiagnostik festgestellte Krankheit oder Behinderung lässt sich im Mutterleib behandeln, es geht um das Aufspüren von Defekten. Beim Feinultraschall um die 14. Schwangerschaftswoche herum können bereits viele Fehlbildungen festgestellt werden. Die sogenannte große Feindiagnostik findet um die 22. Schwangerschaftswoche statt. Werden hier Behinderungen festgestellt, die für die werdenden Eltern Grund für einen Abbruch sind, müssen sie ihr so gut wie lebensfähiges Kind sterben lassen. »Deutlich wird, wie die stetig perfektionierte Erfassung betroffener Föten dem – zunehmend privatisierten und kommerzialisierten – Medizinbetrieb eine Definitionsmacht darüber eröffnet, was lebenswert und normal ist. Die Handlungsmaxime lautet: Behinderung gilt es zu vermeiden, Normalität hat Vorrang vor Besonderheit.« Das schreibt die Pädagogikprofessorin Marion Baldus, die sich seit Jahren mit den Entscheidungsprozessen nach auf-
fälligem PND-Befund beschäftigt. Die Frage ist: Herrscht mittlerweile ein Klima, in dem sich Frauen für ein behindertes Kind rechtfertigen müssen? Geht es bei der Pränataldiagnostik tatsächlich um Entscheidungsfreiheit – ist die überhaupt noch gegeben in einer Gesellschaft, in der viele der Meinung sind, ein behindertes Kind »muss heute nicht mehr sein«? Oder geht es vor allem um den Egoismus der Eltern? Menschen wie Axel Bauer werden wütend bei dem Thema. Er ist Professor für Medizinethik in Heidelberg, und er ist Utopist, das weiß er selbst, wenn er sagt: »Vielleicht wäre es besser gewesen, von der Pränataldiagnostik komplett die Finger zu lassen.«
EINE QUALITÄTSKONTROLLE UNGEBORENER KINDER GIBT ES SCHON Dafür ist es natürlich längst zu spät. Ein Zusammenspiel verschiedener Entwicklungen hat zu einer systematisierten Qualitätskontrolle ungeborener Kinder geführt: die immer besser werdende Technik, finanzielle Interessen und die Angst der Ärzte, für den »Schadensfall« eines behinderten Kindes belangt zu werden – es gibt mittlerweile Gerichtsurteile, die Müttern recht geben, die nach der Geburt eines behinderten Kindes ihren Arzt verklagten, weil der nicht ausreichend auf die Möglichkeiten der vorge-
PRÄIMPLANTATIONSDIAGNOSTIK =
„Im Juli 2010 hat der Bundesgerichtshof in Urteil 5 StR 386/09 entschieden, dass die Präimplantationsdiagnostik (PID) zur Untersuchung von Zellen auf schwerwiegende genetische Schäden nicht gegen das Embryonenschutzgesetz verstößt. Die PID kann bei einer In-vitro-Fertilisation angewendet werden. Dabei werden dem Embryo ein bis zwei Zellen entnommen und verschiedenen gentechnischen Diagnoseverfahren unterzogen. Ein Ziel dabei ist, Chromosomenanomalien sowie Erbkrankheiten festzustellen und diese Embryonen nicht in den Mutterleib einzupflanzen. Am 7. Juli 2011 hat der Bundestag eine gesetzliche Regelund zur PID verabschiedet. Der Gesetzentwurf wurde mit 326 zu 260 Stimmen (bei 8 Enthaltungen) angenommen. Die Abgeordneten wurden von der Fraktiondisziplin befreit und stimmten dementsprechend sehr unterschiedlich ab. Zwei Alternativvorschläge, ein striktes Verbot und ein Mittelweg mit einer restriktiven Ausnahmeregelung, wurden zuvor abgelehnt. Seitdem ist eine begrenzte Anwendung der Präimplantationsdiagnostik erlaubt. Gentest an Embryonen werden dieser zufolge nur nach positivem Entscheid einer Ethik-Kommission zugelassen, wenn bei Paaren die Veranlagung für eine schwerwiegende Erbkrankheit in sich tragen oder wenn mit einer Tot- oder Fehlgeburt zu rechnen ist. Gegner der neuen Regelung befürchten eine wachsende Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, ebenso dass nun die Türe für weitere Ausnahmen, bis hin zum ‚Designerbaby‘, geöffnet wurde.“
http://j.mp/piddebatte
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burtlichen Kontrollen hingewiesen habe. »Werdende Eltern, die nie Kontakt hatten mit Menschen, die mit der entdeckten Behinderung leben, und die plötzlich konfrontiert werden mit der medizinischen Sicht auf den Defekt – was alles fehlen, kaputt sein und nicht funktionieren wird –,trauen sich nicht zu, es zu schaffen«, sagt Elisabeth Kaup. Die Angst ist verständlich – schließlich kann den Eltern keiner genau sagen, wie das Leben mit diesem Kind sein wird. Im Strafgesetzbuch wurde 1995 die »embryopathische Indikation« gestrichen: Niemand darf abtreiben, nur weil das Kind behindert ist. Seitdem ist eine Abtreibung zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft möglich, wenn sonst eine unzumutbare Belastung für die Gesundheit oder Psyche der Schwangeren zu erwarten wäre. »Das ist so eine typisch deutsche, politisch korrekte Debatte«, sagt Axel Bauer. »Nein, keine behinderten Kinder werden getötet, sondern der Mutter soll nichts Unzumutbares zugemutet werden. Das ist doch eine Anmaßung. Durch einen Abbruch wird ihr womöglich etwas mindestens genauso Unzumutbares zugemutet.«
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„EIN DOWN-SYNDROM IST KEINE MILDE BEHINDERUNG“ Bauers Ansichten sind kompromisslos. Aber geht es nicht um Entscheidungen, von denen sich niemand anmaßen darf, er wüsste, wie sie zu fällen sind? Wer würde behaupten, er würde sich sicher für ein Kind entscheiden, das mit schwersten Behinderungen zur Welt kommen und nach wenigen Tagen sterben würde? Aber was ist davon zu halten, wenn Kinder abgetrieben werden, die eine relativ milde Behinderung wie das Down-Syndrom haben oder außer einer körperlichen Fehlbildung wie fehlende Gliedmaßen oder einer Querschnittslähmung vollkommen gesund sind? »Ein Down-Syndrom ist keine milde Behinderung «, sagt Michael Entezami. »Das denken viele vielleicht am Anfang, mit zwei Jahren sind diese Kinder noch niedlich. Ab der Pubertät wird es von der Gesellschaft nicht mehr als niedlich empfunden. Menschen mit Down-Syndrom haben oft schwere geistige Behinderungen. Ich sage das den Frauen ganz klar. Mir ist die Entscheidung der Frauen im positiven Sinne des Wortes gleichgültig. Gleichgültig als selbstbestimmte
Entscheidung der betroffenen Frau. Wenn eine Frau das Kind nicht will, weil ihm ein Arm fehlt, dann ist das so. Wirtschaftlich wäre es für mich sogar besser, sie würde austragen, dann würde ich sie weiter betreuen können.« Er findet es heuchlerisch, die Abbrüche zu bedauern. »Würden Behinderte in unserer Gesellschaft selbstverständlicher akzeptiert, würden Leute nicht blöd glotzen, wenn jemand mit dem Rollstuhl ins Restaurant kommt, würden im Fernsehen auch mal Behinderte vorkommen, wenn es nicht um das Thema Behinderung geht, dann würden sich mehr Frauen für ein behindertes Kind entscheiden.«
MANCHE ZERBRECHEN, ANDERE WACHSEN ÜBER SICH HINAUS Menschen wie Irmgard Freundlieb haben also, wenn man so will, die Gnade der frühen Geburt. Freudlieb, geboren 1957, kam mit Spina bifida zur Welt, einem offenen Rücken, mit doppeltem Herzfehler. Sie hat eine Gehbehinderung und kann Darm und Blase nicht kontrollieren, sie hat einen künstlichen Blasenausgang. Für Eltern, die heute solche medizinischen Fakten heruntergerattert bekommen, wirkt
das abstrakt, beängstigend, es sind Gründe für einen Abbruch. »Mir wird dadurch die Lebensqualität abgesprochen«, sagt Irmgard Freudlieb. »Ich habe einen Partner, einen Job, zwei Kinder, werde vielleicht irgendwann Oma« – eine millionenfach gelebte Biografie. Früher bekamen Frauen behinderte Kinder, das nannte man Schicksal, manche Familien zerbrechen daran, andere wachsen über sich hinaus – heute führt die Angst, zu denen zu gehören, die zerbrechen, dazu, sich vorsorglich gegen das Kind zu entscheiden. Michael Entezami kann die Argumentation, durch die vorgeburtliche Selektion behinderten Lebens würde er Menschen wie Irmgard Freudlieb ihre Daseinsberechtigung absprechen, nicht nachvollziehen. »Eine Frau, die ihr Kind wegen Spina bifida abtreibt, spricht ihrem ungeborenen Kind die Lebensberechtigung ab, aber niemand anderem, der mit diesem Defekt lebt.« Für Axel Bauer bedingen sich die aktuelle gesellschaftlich Erwartungshaltung und die Pränataldiagnostik gegenseitig: »Früher war es eher selbstverständlich, dass unter den vielen Kindern einer Familie
auch ein behindertes sein konnte, das wurde mitgetragen. Heute ist diese Quantität weggefallen und soll durch Qualität ausgeglichen werden: Das eine Kind, das man bekommt, soll perfekt sein.« Da sind sich Bauer und Entezami, ansonsten erbitterte Gegner, einig: Die Stimmung in unserer Gesellschaft ist offenbar so, dass Eltern größten Wert auf ein gesundes Kind legen und ein behindertes unbedingt vermeiden wollen. »Die meisten meiner Patientinnen kommen schon mit der Einstellung zu mir, dass sie ein krankes Kind nicht bekommen werden«, sagt Entezami. Das Paradoxe: Noch nie wurde so viel Wert auf die Gleichberechtigung, ein unabhängiges Leben, Bildungschancen und die medizinische Versorgung Behinderter gelegt wie heute. Und parallel dazu wird so viel wie nie getan, dass Menschen mit Behinderung nicht geboren werden. 97 Prozent aller Kinder kommen gesund zu Welt. Die meisten Behinderungen entstehen erst im Laufe des Lebens – Unfälle, Schlaganfälle, Demenz. Michal Entezami findet, viel zu viele Behinderungen und Fehlbildungen blieben heute noch unentdeckt, weil vielen Schwangeren keine
Pränataldiagnostik auf hohem Niveau geboten werde – nur wenige Ärzte seien bisher ausreichend qualifiziert. Der nächste Meilenstein der Pränataldiagnostik ist nah: Bald wird es möglich sein, die Chromosomen des ungeborenen Kindes und damit Hunderte Chromosomenstörungen durch kindliche Blutspuren im Blut der Mutter aufzuspüren. Die relativ riskante Fruchtwasseruntersuchung wird dann nicht mehr nötig sein. Ein Pieks, Blut abnehmen, fertig.
LISA SEELIG (34) ist Autorin und Journalistin und lebt in Berlin. Sie schreibt Reportagen, Portraits, Interviews, Kolumnen und Bücher - im Juli erscheint "Da wächst du schon noch rein! Die schönsten Sätze aller Eltern, die es nur gut meinen" im Fischer Verlag. 33
Die Wirklichkeit ist oft nicht ausgewogen. Und dann f체hrt eine ausgewogene Berichterstattung zu nichts als Verf채lschung. J체rgen Stryjak, Nahost-Korrespondent
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Hier sollen die Leser explizit unterhalten werden, da der Spaß bei all den hitzigen Debatten nicht auf der Strecke bleiben darf. Die Rubrik beinhaltet unterhaltsame Fotoserien, Comics und Cartoons sowie bereichernde Service- und RatgeberArtikel und lyrische Texte in zeitgemäßer Form. Gewürzt wird das Ganze mit Kritiken und Rezensionen über ausgewählte Filme, Bücher und Musik.
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BUZ Z I NGA
CHUCKVS.HANS NORRIS SARPEI Vor rund acht Jahren tauchten die ersten Chuck Norris Facts in IRC und verschiedenen Internetforen auf. Inspiration für diesen Kult waren die Witze des US-amerikanischen TalkshowModerators Conan O‘Brien über Chuck Norris in seiner Late-Night-Show, die sich hauptsächlich auf dessen Hauptrolle in Walker, Texas Ranger bezogen. Seitdem entstanden ganze Webseiten mit unzähligen Chuck Norris Facts, darunter auch die deutschsprachige Seite roundhousekick.de.
Auf Facebook und Twitter bekam Chuck Norris vor einiger Zeit Konkurrenz von Fußballspieler Hans Sarpei, dessen „Fakten“ seitdem vermehrt im Netz kursieren – und aktiv von ihm selbst weiterverbreitet und ergänzt werden. Während die Generation 25+ im Netz größtenteils mit Chuck Norris Facts aufgewachsen ist, kennen die Jüngeren meist nur noch Hans Sarpei Facts. Grund genug, eine Auswahl der beliebtesten
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„Fakten“ der beiden hochstilisieren Halbgötter gegeneinander antreten zu lassen.
Übrigens: Als Chuck Norris von seinem Kultstatus im Netz erfuhr, war er zunächst überrascht, geschmeichelt und amüsiert. Aber mit Gott verglichen werden wollte der Christ dann doch nicht. Gott habe die Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen, die Evolutionstheorie sei nicht wahr, so der US-amerikanische Schauspieler.
DOCH CHUCK NORRIS HAT KONKURRENZ BEKOMMEN...
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Chuck Norris hat CounterStrike durchgespielt. Hans Sarpei ist nicht einfach nur ein Name, Hans Sarpei ist eine Lebenseinstellung.
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Chuck Norris ist nur ein dummer Schauspieler. Wenn er wirklich so gut wäre, würde er zu mir Heim kommen und meinen Kopf auf die Tastatur… ubwqwnvioj bdbuerhpbdjnewir fubuqsycmb runtrbniwovjokzn
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Hans Sarpei kann Liegestütze ohne Hände. Chuck Norris braucht kein Schweizer Taschenmesser. Wenn Chuck Norris ein Werkzeug braucht, klappt er MacGyver auf.
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Chuck Norris kann Neutrinos hinters Licht führen. Hans Sarpei kann Liegestütze ohne Hände.
Hans Sarpei schneidet das Messer mit dem Brot.
Einmal fielen die Server von Wikipedia komplett aus – es gelang aber durch ein Interview mit Chuck Norris alle Daten wieder herzustellen.
Chuck Norris war in allen Star Wars-Filmen – als die Macht.
Chuck Norris installiert Windows 7 auf einem C64. Hans Sarpei darf während der Fahrt mit dem Busfahrer reden.
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Chuck Norris hat Schwarz erfunden. Eigentlich hat er das gesamte Farbspektrum erfunden. Außer Pink. Pink wurde von Tom Cruise erfunden. Hans Sarpei bringt Zwiebeln zum Weinen.
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Chuck Norris bekommt beim Praktiker 20 Prozent… auch auf Tiernahrung. Hans Sarpei kann seine eigenen Elfmeter halten.
Eigentlich sollte der Film 300 „1“ heißen, mit Chuck Norris in der Hauptrolle. Der Film ging dann nur 5 min... inklusive Abspann.
Wie viele Liegestütze schafft Hans Sarpei? Richtig: Alle!
Chuck Norris kann bei „Schere, Stein, Papier“ den Stein zerschneiden – mit dem Papier. Mein Name ist Hans Sarpei. Das L steht für Gefahr.
Sido hat gefragt, wer Hans Sarpei ist. Seitdem trägt er eine Maske.
Hans Sarpei aktiviert Abwehrkräfte.
Hans Sarpei kauft Obst bei Apple und Fenster bei Windows.
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Manche Leute tragen SupermanSchlafanzüge. Superman trägt Chuck Norris-Schlafanzüge.
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Chuck Norris ist so cool, der isst sein Knoppers schon um Neun. Hans Sarpei bekommt bei McDonald’s einen Whopper.
Die Schweiz ist nur deswegen neutral, weil sie noch nicht weiß auf welcher Seite Chuck Norris steht. Hans Sarpei fährt immer schwarz.
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Chuck Norris bestellt seinen Vodka Martini geschüttelt UND gerührt. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Hans Sarpei.
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Die Welt funktioniert ganz bestimmt nicht nach den Regeln, wie sie in Reportagelehrb端chern stehen. Claudius Seidl, Feuilletonchef FAS
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Emotionale, authentische und zeitlose Stücke sollen in dieser Rubrik aus dem Leben erzählen und den Leser über den Tellerrand hinausschauen lassen. Hier trifft man auf ausführliche Reportagen, tiefgehende Portraits, groß angelegte Fotoreportagen sowie Features und Erfahrungsberichte. Kurzum: Alles, was persönlich und erzählend ist – die inspirierenden und mitfühlenden Storys.
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AUS GE S P I E LT
BRETTER, DIE VIEL GELD BEDEUTEN r
ROBIN HARTMANN
Berlin, 12 Uhr mittags, die Sonne scheint, das Haar sitzt klassisch im Out-of-Bed-Look. Leichtes Frühstück, ich ziehe meine Schuhe an und schnappe mein Skateboard, ab nach draußen und mit meinen Freunden ein paar Runden drehen. Meine Mutter sagt: „Ah, geht ihr wieder mit euren Rollbrettern spielen…“
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BILD: NIKOLA BILIC, FOTOLIA.COM
HOR IZONT
AUS GE S P I E LT
a, ein bisschen ist Skateboard fahren immer noch ein Spiel. Auch rund 50 Jahre nach der Erfindung dieses Bretts mit den vier Rollen geht es beim Skaten immer noch hauptsächlich um den Spaß – und das gute Gefühl, wieder aufzustehen, nachdem man sich so richtig langgelegt hat. Als Sport wollte Skateboarding sich nie verstanden wissen - dabei ist es heute längst in der breiten Masse angekommen. „Skater“ ist mittlerweile vielmehr ein Kleidungsstil als eine Einstellungssache, und hinter allem steht eine Multimillionen-Dollar-Industrie, die sogar schon offen mit den Olympischen Spielen liebäugelt. Das Olympische Kommitee erwog eine Zeit lang tatsächlich, Skateboarden in die Wettbewerbe für die Sommerspiele 2012 in London aufzunehmen. Zeitungen wie die Süddeutsche berichteten im Sportteil darüber, das Vorhaben wurde in der Szene kontrovers diskutiert. Auch für die Spiele 2016 in Rio de Janeiro ist Skateboarden wieder im Gespräch. Zumindest in den USA haben viele Profis heute durch attraktive Werbeverträge und den Verkauf der Bretter mit ihren Namen darauf ausgesorgt. Wettbewerbe erhalten in den Medien immer mehr Aufmerksamkeit und sind mit Preisgeldern von mehreren hundertausend Euro hoch dotiert. Große Firmen wie Nike schicken ihre Teamfahrer auf Demotouren um die ganze Welt. Interviews mit Ikonen dieses Sports, der selber nie einer sein wollte, erscheinen in der New York Times. Jason Lee, eine Legende des Skateboardens, hat sich mittlerweile als Schauspieler in Hollywood etabliert. Er spielte schon in Filmen wie „Staatsfeind Nummer 1“ neben Will Smith und ist der Hauptdarsteller der Serie, „My name is Earl”, die bis 2009 auf NBC lief. Auch Spike Jonze, als
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BILD OBEN: KLAUS EPPELE, FOTOLIA.COM
Regisseur mit dem Film „Being John Malkovich” bekannt geworden, stammt aus der Skateboardszene und filmt auch heute noch bei bedeutenden Videoproduktionen mit. Als Ende der 50er Jahre in Kalifornien einige Surfer aus Mangel an Wellen Skateboards erfanden, um auch an Land surfen zu können, war diese Entwicklung noch nicht abzusehen. Auch waren die Bretter meist noch nichts anderes als zusammengezimmerte Stücke Treibholz, benutzt für Disziplinen wie Hochsprung, Slalom und Freestyle, das Letzere erinnert nach heutigen Maßstäben eher an Ballett auf Rollen. Erst im Laufe der Jahrzehnte bekamen Skateboards durch ständige Innovation ihr heutiges Aussehen, wurden Tricks von der Rampe auf die Straße übertragen. So durchlief Skateboarding bis zu seiner endgültigen Etablierung Mitte der 90er Jahre viele Hochs und Tiefs. Profis konnten von einem Moment auf den anderen „arbeitslos“ werden, weil das öffentliche Interesse in unregelmäßigen Abständen genauso schnell wieder abebbte, wie es plötzlich aufgeflammt war. Von öffentlichen Geldern bezahlte Skateparks wurden dem Erdboden gleich gemacht und manchmal im wahrsten Sinne des Wortes Jahre später wieder ausgegraben. So gab es zwar immer eine Szene und einen harten Kern, doch Skateboarding war eher ein Trend als ein Massenphänomen. Durch die Vermarktung in Videoproduktionen sorgten Firmen ab Anfang der 80er Jahre für gesteigerte Aufmerksamkeit, der dem Skaten anhaftende Hauch des „Coolen und Rebellischen“ tat sein Übriges. Skateboard-Pionier Tony Hawk verdient heute jährlich mit seinem Merchandising und von ihm organisierten Camps bis zu 12 Millionen Dollar im Jahr, ein nach ihm benanntes
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Videospiel hat sich seit 1999 über 30 Millionen Mal verkauft. Die Tony Hawk Foundation hat mittlerweile mehr als 450 Skatepark-Projekte in den Vereinigten Staaten unterstützt und realisiert. Plötzlich hörte man in allen Städten das Rollern, Klackern und Knirschen von Skateboards, auch in Deutschland hielt das Rollbrett Einzug. Dank einigen Pionieren wie Eberhard „Titus” Dittmann verbreitete sich Skateboarding von der Kölner Domplatte, die auch heute noch einzigartige Bedingungen zum Fahren bietet, über die ganze Republik. „Titus” ist nach über drei Jahrzehnten im Geschäft heute eine europaweit bekannte Marke, die jährlich rund 40 Millionen Euro umsetzt. Einige deutsche Fahrer wie Claus Grabke, der auch als Musiker erfolgreich ist, brachten es im Laufe der letzten dreißig Jahre zu Profi-Status bei europäischen oder sogar amerikanischen Firmen, eine besondere und selten erreichte Auszeichnung. Seit einigen Jahren gilt der 21. Juni weltweit sogar als „Go Skateboarding Day“ und die Medien sind live dabei, wenn ein ganz Mutiger namens Danny Way mit seinem Skateboard aus Helikoptern in Rampen oder gleich über die Chinesische Mauer springt.
EIN HAUCH DES „COOLEN UND REBELLISCHEN“ Hat Skateboarding also „ausgespielt“? Im Gegenteil, denn auch heute würden wohl neun von zehn hochbezahlten Profis sagen, es gehe ihnen immer noch hauptsächlich um den Spaß. Ein ambitionierter Skater braucht einiges an Phantasie und Kreativität, um seine Tricks auf der Straße umzusetzen, das Kollektiv bildet darüber hinaus auch soziale Kompetenzen aus. Skaten ist in diesem Sinne nicht anderes als ein Gesellschaftsspiel mit einer unbegrenzten Zahl an Teilnehmern. Und wenn einige Wenige damit aufhören, sich selbst zu ernst und wichtig zu nehmen, kann das wohl auch so bleiben.
ROBIN HARTMANN (29)
ist freier Journalist und hat bereits für die BILD, WELTonline, die FR, die Taz, den HR, 11freunde.de sowie für diverse Blogs und Magazine veröffentlicht.
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FRISCH GEWAGT IST HALB GEWONNEN
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AUSBLICK
Fortsetzung folgt... Erst einmal tief Luft holen, bevor es weiter in die nächste Runde geht: die Finanzierung. Dabei bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Per Crowdfunding möchte ich die hohen Design- und Druckkosten decken. Jetzt liegt es also ein Stück weit auch an euch, ob dieses Magazin jemals das Licht der Welt erblicken wird oder nicht. Bei erfolgreicher Finanzierung kann das Magazin fertig gelayoutet werden und dann endlich in den Druck gehen. Eine eigene Webseite gibt es leider noch nicht, die steckt derzeit in der Konzeptionsphase. Bis dahin bekommt ihr auf unserer Partnerseite JU!CED. de alle wichtigen Informationen rund um unser Printmagazin SH!FT. Eines kann ich euch aber schon mal verraten: Sollte diese Ausgabe tatsächlich in den Druck gehen, wird das hier erst der Anfang sein.
IN DIESEM SINNE: SH!FT HAPPENS!
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» DON‘T ASK YOURSELF WHAT THE WORLD NEEDS. ASK YOURSELF WHAT MAKES YOU COME ALIVE AND THEN GO DO THAT. BECAUSE WHAT THE WORLD NEEDS IS PEOPLE WHO HAVE COME ALIVE.«
HOWARD THURMAN