Heft 2/2014
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Wir lieben B aby s!
1€ Väter Wie sie sich fühlen
AlpenRomantik Tiroler Schmankerln
Österreich 1,20 Euro Schweiz 2,00 SFR C 25073
Lecker Brei Für kleine Genießer
Alarmsignale Wenn das Kleine immer schreit
Extra Partnerschaft
Lass uns ein Baby haben
Und es geht: Eltern sein – und Glück in der Liebe
Wie Paare über Familienplanung denken
INHALT Die Themen auf dem Titel sind mit
gekennzeichnet
In dieser Ausgabe
Auftakt Schuhtingstars
Bloß weil Babys noch nicht laufen können, heißt das ja nicht, dass sie nicht schon schöne Schühchen tragen können! Tolle Treter für den großen Auftritt der Kleinen . . . . . . . . . . . . . . . 6
Titelthema Ja, nein – vielleicht?
Die Krux mit der Familiengründung . . . . . . . . 8
Wie Junge FamilieAutorin Helena Fohrmann die Antwort auf die Frage aller Fragen findet
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Augenweide
So zaubern Sie im Handumdrehen einen Brei, der nicht nur Ihrem Nachwuchs das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt
Daddy cool Wenn aus Männern Väter werden
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Schwangerschaft & Geburt Tipps & Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ich packe meinen Koffer ... Checkliste Kliniktasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Baby on the rocks Wie „Social Freezing“ späten Kinderwunsch erfüllt
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Babykratie Formalien rund um die Geburt rechtzeitig erledigen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Andere Umstände Voller Gegensätze: die Gefühlswelt werdender Väter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Wohlfühlen Schöne Schattenseite Sonnenschutz für Babys . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Babys Kosmos Tipps & Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Volle Pulle Wissenswertes rund ums Babyfläschchen . . . . . 32
„Schnellstmöglich zum Kinderarzt“ Wenn das Schreien kein Ende nimmt . . . . . . . . 34
4 Junge Familie 1 | 2014
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Fotos: Thinkstock (4), Tourismusverband Achensee (1), Hubertus Schüler (1)
Die K-Frage
Auf Tour
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Tipps & Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
UV-Schutz Warum ohne Hut, Creme & Co. nichts geht
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Tiroler Schmankerln Familienurlaub am Achensee . . . . . . . . . . . . . . 44
Und sonst
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Promi-Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Vorsorge Was Sie über die Einlagerung von Nabelschnurblut wissen müssen
44 Gesundheit Nabelschnurblut einlagern? Antworten auf die wichtigsten Fragen . . . . . . . . . 36
Geschmackswelten Schmecktakel Das mundet kleinen Gourmets: Bananenreis an Himbeerspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Der Berg ruft Wandern, Floß fahren oder einfach ausspannen: Junge Familie nimmt Sie mit auf eine Bilderreise zum Achensee
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Fotos: Thinkstock
TITELTHEMA
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Ja, nein – vielleicht? Die Krux mit der Familiengründung
In Deutschland herrscht Geburtenflaute. Im Schnitt 1,36 Kinder bekommt eine Frau hierzulande – im EU-Durchschnitt sind es 1,57. Junge Familie-Autorin Helena Fohrmann – bisher kinderlos – ist hin- und hergerissen, ob sie dazu beitragen will, das zu ändern. Ein Kind zu kriegen ist schließlich eine Entscheidung fürs Leben. Eine, die wohl bedacht sein will.
A
lle kriegen Kinder. Freunde, Verwandte, Kollegen und Bekannte. Manche Paare bekommen schon das zweite, einige gehen inzwischen getrennte Wege und sind alleinerziehend. Überall sehe ich Frauen mit Babybäuchen, sodass ich die niedrige Geburtenrate manchmal kaum glauben kann. So, als würde mir das Schicksal sagen wollen „Guck hin! Allmählich wird es Zeit, dass du dir Gedanken darüber machst, ob auch du Kinder willst oder nicht!“ Und das Schicksal hat recht. Denn ich bin – wie es so schön heißt – im gebärfähigen Alter (bei diesem Wort läuft es mir kalt den Rücken herunter!). Ich bin 32, seit sechs Jahren in einer festen, glücklichen Beziehung und stehe wie mein Partner fest im Job. Eigentlich ideale Voraussetzungen, um eine Familie
zu gründen. Voraussetzungen, wie sie viele Frauen mitbringen. Dennoch entscheiden sich nur wenige, eine Familie zu gründen. Nach Angaben des Mikrozensus 2012, Deutschlands größter Haushaltsbefragung, ist jede fünfte Frau zwischen 40 und 44 Jahren kinderlos, unter ihnen besonders viele Akademikerinnen. Kosten und Karriereknick Woran liegt das? Laut einer repräsentativen Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen von 2013 sind den Deutschen Kinder in erster Linie zu teuer. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts kostet ein Kind durchschnittlich rund 550 Euro im Monat. Macht nach 18 Jahren unterm Strich einen Betrag, von dem man sich eine Eigentumswohnung oder einen hochpreisigen Sportwagen leisten könn-
te. „Die Unsicherheit, ja fast schon Angst vor der Familiengründung hält bei vielen Bundesbürgern an“, sagt Professor Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. „Diese umfasst für zunehmend mehr Deutsche neben der Angst, sich Kinder nicht leisten zu können beziehungsweise den eigenen Lebensstandard einschränken zu müssen, vor allem die Sorge, Familie und Beruf nicht vereinbaren zu können und die eigene Karriere zu vernachlässigen.“ Kind und Karriere. Meine Freundin Silke hat sich als Teamleiterin in die Elternzeit verabschiedet; als sie nach eineinhalb Jahren zurückkehrte, hat sie zunächst in Teilzeit gearbeitet – allerdings nicht als Teamleiterin. „Führen in Teilzeit ist bei meinem Arbeitgeber nicht populär“, sagte sie, und die Enttäuschung in ihrer Stimme war nicht Junge Familie 2 | 2014
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SCHWANGERSCHAFT & GEBURT
TIPPS & TRENDS FÜR SIE VON DER REDAKTION ENTDECKT UND AUSGEWÄHLT
Lila Laune
Fotos: Thinkstock (1), www.instagram.com/giseleofficial (1)
„Nursing dress Nicky“ aus einem weichen Lyocell/Elastan-Mix hat einen Gürtel, der sich seitlich binden lässt. Die Spitze im Dekolleté wertet das ansonsten schlichte Basic-Kleid auf. Größe XS bis XL, Farbe: Soft ink, etwa 99 Euro, www.boobdesign.com
Sport in der Schwangerschaft macht Babys klug Frauen, die während der Schwangerschaft regelmäßig moderat trainieren, beeinflussen die Gehirnentwicklung ihres ungeborenen Babys positiv. Das fanden Wissenschaftler der Universität Montreal heraus. Sie teilten werdende Mütter im zweiten Trimester in zwei Gruppen ein: Die eine absolvierte dreimal wöchentlich für mindestens 20 Minuten Herz-Kreislauf-Übungen, die andere betätigte sich nicht körperlich. Mithilfe eines EEGs wiesen die Forscher eine höhere Hirnaktivität bei jenen acht bis zwölf Tage alten Säuglingen nach, deren Mutter während der Schwangerschaft regelmäßig Sport getrieben hatten.
Würden Sie wie Model Gisele Bündchen bei der Arbeit stillen?
PromiSchnappschuss
Model Gisele Bündchen zeigt auf Instagram, wie sie Kind und Job unter einen Hut bringt: Während drei Stylisten Augen, Haare und Nägel auf Hochglanz Ja 47,4 % trimmen, stillt sie Töchterchen Vivian (1). „Was würde Nein 52,6 % ich ohne diese Beauty-Truppe machen, nach 15 Stunden Flug und drei Stunden Schlaf?“, fragt sich die 33-Jährige. Wir haben Sie auf wireltern.de gefragt:
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SCHWANGERSCHAFT UND GEBURT
BABYkratie Formalien rund um die Geburt rechtzeitig erledigen
Foto: Thinkstock
ALLER ANFANG: DIE GEBURTSURKUNDE Ohne sie geht nichts: Bei fast allen weiteren Amtsgängen müssen die Eltern eine Geburtsurkunde vorlegen. Sie zu besorgen steht daher am besten innerhalb der ersten Woche auf der Agenda. Oft meldet das Krankenhaus die Geburt direkt an das örtliche Standesamt, manchmal stellen Klinik oder Hebamme eine Bescheinigung aus. Mit diesem Nachweis, den Geburtsurkunden der Eltern und der Heiratsurkunde oder Vaterschaftsanerkennung in der Tasche geht es dann zum Standesamt. Dort erhalten die Eltern mehrere beglaubigte Geburtsurkunden. Doch vorher müssen sich Mama und Papa entscheiden: Welchen Namen soll das Baby tragen? Vor- und Zuname werden in der Geburtsurkunde festgelegt.
Endlich ist das Baby da! Am liebsten möchten Mama und Papa dem neuen Familienmitglied alle Aufmerksamkeit der Welt schenken. Doch ihnen stehen vor und nach der Geburt einige Behördengänge ins Haus. Ein Überblick über die wichtigsten Formalitäten und deren Fristen. 22 Junge Familie 2 | 2014
MUSSESTUNDEN STATT STEMPELUHR: DIE ELTERNZEIT Direkt im Anschluss an den Mutterschutz kann die Elternzeit beginnen – aber nur dann, wenn sie rechtzeitig beantragt wird. Spätestens sieben Wochen vor der Geburt müssen Mama und Papa in spe mit ihrem Arbeitgeber klären, wie sie die Elternzeit gestalten wollen. Eine mündliche Absprache reicht hierbei nicht aus. Besser legen Eltern gemeinsam mit dem Arbeitgeber die Details schriftlich fest, etwa, wie viele Stunden der Vater in Teilzeit arbeiten wird oder wann die Mutter an ihren Arbeitsplatz zurückkehrt.
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WOHLFÜHLEN
Sonnenschutz für Babys Sonnenbrand im Kindesalter ist besonders gefährlich. Umso wichtiger ist es, den Nachwuchs zuverlässig vor UV-Strahlung zu schützen. So geht’s.
Schöne Schattenseite
Geh mir aus der Sonne: die Mittagshitze meiden Kinder unter drei Jahren dürfen nicht direkter Sonne ausgesetzt werden. Danach sind kurze Aufenthalte in der Sonne unproblematisch – gut geschützt, versteht sich. Gemeinhin verbringen Klein und Groß die Zeit zwischen elf und 15 Uhr am besten im Schatten. Schwangere sollten sich gänzlich von der Sonne fernhalten, um keine Schwangerschaftsmasken zu riskieren – eine durch die hormonelle Veränderung bedingte Pigmentstörung mit bräunlichen Verfärbungen an Oberlippe, Stirn und Wangen. Auf die Tube drücken: Sonnencreme & Co. Ohne Sonnenschutzmittel geht auch im Schatten nichts! In den ersten Lebensjahren sind wasserfeste Produkte mit physikalischem Lichtschutzfilter ohne Farbsowie Konservierungsstoffe und Parfüms die beste Wahl. Diese enthalten mineralische Pigmente, die auf der Haut einen weißen Schutzfilm bilden, der die Sonnenstrahlen wie ein Spiegel reflektiert. Babys und Kleinkinder benötigen einen Lichtschutzfaktor von mindestens 25, bei starker Sonneneinstrahlung 30 bis 50. Ein Spray eignet sich gut für Kinder mit normaler Haut: Zunächst in die Hände sprühen, dann großzügig auf den gesamten Körper auftragen. Ohren, Nacken, Lippen und Fußrücken nicht vergessen! Wichtig: Die meisten Lichtschutzpräparate müssen 20 Minuten vor dem Sonnen-
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