SCHATZSUCHER / Treasure Hunters
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NATURKUNDEMUSEUM
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Park am Nordbahnhof
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Friedrich-LudwigJahn-Sportpark
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Maßstab / Scale 1 : 30.000
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Gesundbrunnen
Prenzlauer Berg
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Fotografien von / Photographs by
T h om a s H e n k H e n k e l
S c h at z s u c h e r Menschen auf dem Mauerpark Flohmarkt Berlin
Treasure Hunters People seen at Berlin’s Mauerpark flea market
Herausgegeben von / edited by Benjamin Wolbergs
Russian spoon by
W l a d imir K ami n e r
I’ve been living in Berlin for close to twenty years now and on a Sunday go to the flea market in the Mauerpark. Although I don’t intend to buy anything there, I return home with bags full of goods. And now I think I know why this is. At a flea market people are hypnotized by the things on display, and walk around like somnambulists, with misty eyes. They sometimes behave to their own disadvantage, and are psychologically influenced by all the second-hand goods seeking a new owner. Hardly have you shown an interest in something, and bought a spoon, for example, than the entire amount of cutlery on offer at the market reaches out towards you. Instantaneously, other spoons, along with knives and forks appear from nowhere and leap into your bag. Once, without thinking, I bought an old silver spoon from my hometown as an act of solidarity. On it was written in Russian “Moscow welcomes every visitor”. From that point on, I saw nothing but cutlery all over the flea market. The hospitable Moscow spoon peered with curiosity out of my bag and gave me friendly tips as to what else I should buy. There was suddenly a lot of interesting cutlery, such as hunters’ knives and forks with fluffy tails, and a spoon with a little spring mechanism making it perfect for chicken broth. When it came to fish cutlery, I had my reservations as to whether I really needed eight oyster forks. Until that point in time we’d never eaten eight oysters simultaneously. And certainly never at home. But the well-
meaning spoon in my bag was convinced it was really necessary to own all eight. The very fact that another piece of cutlery belonging to this set, which looked like a flattened, square spoon and went by the cultivated name of a “caviar server”, was only available together with the eight oyster forks made their purchase unavoidable. Thanks to my new-found close relationship with the Moscow spoon, I managed to stock up on my supply of cutlery in no small way. I’ve noticed that only foreigners buy cutlery at the flea market, maybe because they come from countries where the people are starving …? While the locals are probably disgusted by the idea of eating from used cutlery. On the way back I also bought some dessert cutlery decorated with pearls, and almost ended up purchasing a mysterious oversized fork for large-scale food (that turned out on closer inspection to be a back-scratcher). Incidentally, I once lent out the square caviar server as an exhibit for “Germany – A Country of Immigrants”. The organizers of this exhibition asked me which objects I took with me when I left Russia two decades ago, and what hopes I had for my new life in Germany. I replied that I left with hardly any baggage, save for a caviar spoon. I had great expectations of Germany, and believed I would eat caviar every day. Sadly these expectations have not been fulfilled. But I’ve kept the silver spoon “Moscow welcomes every visitor”.
R USSENL Ö F F EL von
W ladimir K aminer
Seit beinahe zwanzig Jahren in Berlin lebend, gehe ich sonntags zum Flohmarkt am Mauerpark. Obwohl ich dort nichts kaufen will, komme ich mit vollen Taschen nach Hause zurück. Inzwischen glaube ich dahintergekommen zu sein, warum das so ist. Auf dem Flohmarkt werden Menschen von Sachen hypnotisiert, deswegen bewegen sie sich dort wie Schlafwandler, haben Nebel in den Augen und handeln gelegentlich zum eigenen Nachteil. Sie werden von Flohmarktwaren psychisch beeinflusst, die einen neuen Besitzer suchen. Kaum zeigt man Interesse an etwas Bestimmtem und kauft zum Beispiel einen Löffel, sofort reckt sich einem der gesamte Flohmarktbestand an Besteck entgegen. Löffel, Gabel und Messer springen wie Pilze aus dem Boden – und einem in die Tasche. Einmal kaufte ich gedankenlos aus Solidarität mit meiner Heimatstadt einen alten Silberlöffel, mit der Aufschrift auf Russisch „Moskau ist über jeden Gast froh“. Ab sofort sah ich auf dem Flohmarkt nur noch Besteck. Löffel, Gabel, Messer krümmten sich an jeder Flohmarktecke. Der bereits gekaufte gastfrohe Moskauer Löffel schaute neugierig aus meiner Tasche und gab mir wohlgemeinte Ratschläge, was ich noch unbedingt kaufen sollte. Es gab auf einmal sehr viel interessantes Besteck, Jägerbesteck zum Beispiel, bei dem Messer und Gabel flauschige Tierschwänzchen hatten und der Löffel eine Federung, die perfekt zur Hühnerbrühe gepasst hätte. Beim Fischbesteck hatte ich so meine Zweifel, ob ich tatsächlich acht Austerngabeln bräuchte. Wir hatten bis dahin noch nie acht Austern gleichzeitig gegessen, zu Hause nicht einmal eine. Der gastfreundliche Löffel in meiner Tasche meinte dazu, es sei definitiv not-
wendig, alle acht zu besitzen. Allein schon die Tatsache, dass ein anderes dazugehöriges Besteckstück, das wie ein flacher quadratischer Löffel aussah und sich mit dem noblen Namen Kaviarschaufelchen schmückte, nur zusammen mit den anderen acht Austerngabeln zu haben war, machte ihren Kauf unvermeidlich. Durch die entstandene enge Freundschaft mit dem Moskauer Löffel stockte ich meine Besteckvorräte kräftig auf. Ich habe bemerkt, nur Ausländer kaufen auf dem Flohmarkt Besteck, vielleicht weil sie aus Hungerländern kommen? Die Einheimischen ekeln sich wahrscheinlich davor, benutztes Besteck zu verwenden. Auf dem Rückweg habe ich noch ein mit Perlen geschmücktes Dessertbesteck gekauft, und beinahe hätte ich auch eine geheimnisvolle Riesengabel für großkalibriges Essen erworben, die sich aber bei genauer Betrachtung als eine Bürste zur Rückenmassage erwies. Die quadratische Kaviarschaufel habe ich übrigens inzwischen als Exponat für die Ausstellung „Einwanderungsland Deutschland“ geopfert. Die Organisatoren haben bei mir angefragt, mit welchen Gegenständen ich vor zwanzig Jahren Russland verlassen habe und welche Hoffnungen ich mit Deutschland verband. Ich bin fast ohne Gepäck, nur mit einer Kaviarschaufel nach Deutschland gereist, antwortete ich. Ich hatte große Erwartungen, was Deutschland betrifft, ich dachte, wir werden hier jeden Tag Kaviar schaufeln. Leider haben sich meine Erwartungen nicht in diesem Ausmaß bestätigt. Den silbernen Löffel „Moskau ist über jeden Gast froh“ habe ich behalten.
Ei n Wand e r foto g raf au f d e m Mau e r p ar k Flo h m ar kt Im Zeitalter von Digitalkameras und Smartphones ist es nur noch schwer vorstellbar, dass es eine Epoche gab, in der man eine Reise in eine größere Stadt unternehmen musste, um ein Foto von sich machen zu lassen. Porträtfotos wurden selten hergestellt und waren meist nur zu besonderen Anlässen üblich, vorausgesetzt man konnte sich den Besuch bei einem professionellen Fotografen im Atelier überhaupt leisten. So war es vor 150 Jahren. Bald schon zogen Wanderfotografen von Dorf zu Dorf, um ihr Handwerk anzubieten. Dieses Arbeitsprinzip einer längst vergangenen Zeit hat der Berliner Fotograf Thomas Henk Henkel aufgegriffen. Über zwölf Monate hinweg baute er sein ambulantes Atelier auf dem Mauerpark Flohmarkt auf. An Sonntagen lud er die Besucher ein, sich mit ihren gerade ge-
kauften Gegenständen fotografieren zu lassen. Das Ergebnis ist eine einzigartige Kombination aus Reportage- und Studiofotografie – faszinierende Menschen mit ihren wundersamen Anschaffungen. Das Atelier bestand aus nichts weiter als einem Zelt mit einem Hocker, einem Stoffhintergrund und einer kleinen Blitzanlage, ähnlich der Ausrüstung der Wanderfotografen des 19. Jahrhunderts. Und wie seine Vorgänger hatte Henkel mit Temperaturen zwischen acht Grad unter null im Januar und weit über dreißig Grad im August zu kämpfen. Das Durchhaltevermögen hat sich gelohnt, wie dieser Bildband zeigt. Henkels Fotos halten besondere Augenblicke und besondere Menschen für die Nachwelt fest. Menschen, die an einem Sonntag in Berlin das Glück hatten, Dinge zu finden, die sie vielleicht gar nicht gesucht haben.
A wande r ing photo g ra pher a t the Ma u erpa rk flea ma rket In these days of digital cameras and smart phones, it’s hard to imagine a time when you had to go on a trip to have your photograph taken. Meaning that a portrait photo was reserved for important family occasions. That’s assuming you could even afford to visit a professional photographer in his studio. But 150 years ago, this was the case. Which is why photographers plied their trade by traveling from one village to the next to take portrait photos. This product of a bygone age was resurrected when Berlin-based photographer Thomas Henk Henkel set up his makeshift studio at the Mauerpark flea market. On Sundays he would invite people to be photographed along with the objects they’d just bought from one of the stalls. Resulting
in a unique combination of photo-reporting and studio photography, capturing intriguing people with equally curious purchases. Henkel’s studio was nothing more than a tent, housing a stool, a backdrop, and a small flash unit. Similar to the equipment used by the traveling photographers of the 19th century. And just like his predecessors, he had to sit it out in temperatures ranging from 8° below freezing in January to well over 30° in August. Yet it was well worth his perseverance – as the photos on these and the following pages testify. Henkel’s portraits preserve the moment and the people for posterity. People who set out one Sunday not knowing what they were looking for. But found it anyway.
Spielzeugpferd /toy horse | aus Stoff /made of cloth | 10 € Thomas [37] & Milo [2] aus /from Berlin
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Kleiderbügel /hanger | mit bunten Streifen /with coloured stripes | 2 € Mio aus /from Japan
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Rollbrett /skateboard | nagelneu /brand new | 11 € Alex ist vor fünf Jahren nach Mitte gezogen. Er wurde in den Niederlanden geboren und fühlt sich in Berlin zu Hause, obwohl er weiß: This ain’t California. Alex was born in the Netherlands but moved to Mitte five years ago. He feels at home in Berlin, although he knows: This ain’t California. Alex [26] aus den /from the Niederlanden /Netherlands
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Brosche /brooch | gold-schwarz /gold-black | 1 €
Drachenring /dragon ring | leicht angelaufen /slightly tarnished | 7 €
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Thomas [28] aus /from England & Armando [21] aus /from Kuba /Cuba
Porzellanfiguren /porcelain figures | mit Kratzspuren /with scratch marks | 7 € Norbert lebt im Wedding und bezieht Hartz IV. Früh morgens sucht er den Markt nach Schätzen ab, um sie mittags weiter zuverkaufen. Norbert sammelt Überraschungs eier-Figuren, Hunderte haben in seiner 1-Zimmer-Wohnung Platz gefunden. Die Kuh mit den roten Pumps ist sein Lieblingsfund vom Mauerpark. Norbert lives in Wedding and is on social welfare. Early in the morning he is hunting for treasures, so he can resell them later. Norbert collects Kinder surprise toys, hundreds of them have taken up room in his small flat. The cow with the red shoes is his favoured finding from the Mauerpark. Norbert aus /from Berlin
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Garderobenleiste /coat rack | mit vier Haken /with four hooks | 10 € Ilona [30] aus /from Schwäbisch Hall
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Kinderschaukel /child’s swing | lackiertes Holz /varnished wood | 5 € Chris kommt aus Australien und lebt seit elf Jahren im Wedding. Die Babyschaukel ist eine Investition in die Zukunft, 18 Tage nach der Aufnahme kommt Tochter Amy zur Welt. Chris comes from Australia and has lived in Wedding for eleven years. The child’s swing is an investment for the future, 18 days after the photo shoot his daughter Amy was born. Chris [35] aus /from Australien /Australia
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Stehlampe /standard lamp | einsatzbereit /ready to use | 14 € Johanna [19] aus /from Lübeck
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Persianer /Persian lamb coat | ohne Stockflecken /without mould stains | 30 €
Bilderrahmen /picture frame | Goldlackimitat /gold coloured | 12 €
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Nada [49] aus /from Serbien /Serbia & Anna [33] aus /from Bremen
Schlafmaske /sleeping mask | bestickt /embroidered | 13 € Der isländische Rockmusiker Nonni Dead ist für eine Woche von Reykjavik nach Berlin gekommen, um mit seiner Band „Dead Skeletons“ in einem Tonstudio Songs aufzunehmen. Titel der neuen Platte: „Wer den Tod fürchtet, kann das Leben nicht genießen.“ The Islandic rock musician Nonni Dead has arrived in Berlin for a week from Reykjavik to record songs in a sound studio with his band “Dead Skeletons”. Title of the new album: “He who fears death, cannot enjoy life.” Nonni [43] aus /from Island /Iceland
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Jägerhut /Tyrolean hat | mit Federschmuck /with feathers | 8 € Irene [27] aus /from Spanien /Spain
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Taschenbuch /paperback | schon mal gelesen /second hand | 4 € Wolfi ist 42. Die Sommer verbringt er in Berlin und überwintert bei seiner Mutter in Süddeutschland. Babysitten und Meditieren sind sein Ding, Befreiung ist sein Thema. Wolfi is 42 years old. He spends his summers in Berlin and his winters at his mother’s home in southern Germany. He enjoys baby-sitting and meditation. Finding personal freedom is his life’s purpose. Wolfram [42] aus /from Stuttgart
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Strickjacke /cardigan | vom Traditionshersteller /from an old-established manufacturer | 28 €
Fellmütze /fur hat | Imitation /imitation | 16 €
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Jarwis [21] aus /from Hongkong & Ellen [23] aus /from Schweden /Sweden
Zeitungstisch /newspaper rack | mit Rollen /on casters | 20 € Jakob kommt aus Österreich und ist Filmemacher. Seine halbe Wohnungseinrichtung stammt vom Mauerpark: Altes West möbel trifft Neues Deutschland. Es sind die Kombinationen, die ihn inspirieren. Jakob is from Austria and is a filmmaker. Half of his flat furnishing comes from Mauerpark. Old western furniture meets Neues Deutschland. The combination of both inspires him. Jakob [28] aus /from Österreich /Austria
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Metall-Stein-Baukasten /box of building blocks | 1920er Jahre /from the 1920’s | 4 € Igor [36] aus /from Polen /Poland
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Designerhemden /Designer shirts | hergestellt in China /made in China | 4 € Nicolas und Patricio kommen aus Argentinien. 42 Tage reisen sie kreuz und quer durch Europa. Für zwei Tage machen sie Halt in Berlin. Auf dem Mauerpark wechseln sie das Hemd. Nicolas and Patricio are from Argentina. Both are on a 42 day criss-cross tour of Europe. In Berlin they make a 2 day stop over. At the Mauerpark they change shirts. Patricio & Nicolas aus /from Argentinien /Argentina
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Blumentopfständer /flower pot stand | gedrechselt /turned | 2 € Nadine [26] aus /from Aachen
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Langspielplatte /long-playing record | aus Polyvinylchlorid /made of PVC | 5 €
Langspielplatte /long-playing record | Abnutzungserscheinungen /signs of wear and tear | 10 €
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Mattia [25] aus /from Italien /Italy & Steffi [31] aus /from Karl-Marx-Stadt
Wandteller /wall plates | hergestellt in der BRD /made in West-Germany | 30 € Nina und Irina kommen aus Moskau und sind für einen drei wöchigen Sprachkurs in Berlin. Auf dem Mauerpark haben sie zwei Glücksbringer erstanden: „Geschirr zerbricht — Glück kommt ins Haus“, besagt eine russische Volksweisheit. Nina and Irina, both from Moscow, are attending a three-week language course in Berlin. At the Mauerpark they bought two lucky charms. An old Russian proverb says “A broken dish brings good fortune to the home”. Nina [19] & Irina [21] aus /from Russland /Russia
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Polaroid SX-70 Land Camera Alpha | mit Gebrauchsspuren /with traces of use | 70 € August [17] aus /from Dänemark /Denmark
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Filztasche /felt bag | Designerstück /designer model | 12 € Yael ist mit ihren Eltern von Paris nach Berlin gezogen. Es war Liebe auf den ersten Blick — kein Feilschen, kein Handeln. Auf dem Mauerpark kauft die Pariserin die erste Handtasche ihres Lebens. Yael moved with her parents from Paris to Berlin. It was love at first sight— no haggling, no bargaining. For the first time in her life she bought herself a handbag at the Mauerpark. Yael [3] aus /from Frankreich /France
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Cowboystiefel /cowboy boots | schon eingelaufen /already broken in | 30 € Oscar kommt aus Paraguay. Seit drei Jahren lebt er im Herzen der mär ki schen Steppe. Sein Begleiter Johnny — vier Monate, eine Mischung aus Rehpinscher und Dackel — stammt nicht vom Mauerpark. Oscar comes from Paraguay. For the past three years he has lived in the heart of the Brandenburger steppe. His four-month-old canine compa nion Johnny, a mixture of pinscher and dachshund, is not originally from Mauerpark. Oscar [28] aus /from Paraguay
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Lustige Taschenbücher /Donald Duck Adventures | ausgeblichen /bleached | 6 €
Spielzeuglokomotive /toy locomotive | handgefertigt /handmade | 4 €
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Ulf [31] aus /from Hagen & Gerd [54] aus /from Saarbrücken
Rundfunkempfänger /radio | funktionsfähig /in working order | 15 € Der Saxofonist und Komponist Soon kommt aus Tokyo und lebt erst seit kurzem in Schöneberg. Er macht zeitgenössische Musik und Rock mit Blues-Einflüssen. Berlin findet er groovy, aber den Berliner Winter viel zu dunkel. Das Sternradio Modell Erfurt 2 steht jetzt in seinem Schlafzimmer auf dem Regal. The saxophonist and composer Soon comes from Tokyo and has recently moved to Schöneberg. He enjoys contemporary music, Rock with a touch of Blues. Berlin is cool and groovy, but winter time is much too dark. The “Sternradio, Model: Erfurt 2” has found a place on a shelf in his bedroom. Soon [47] aus /from Japan
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Kleiderhaken /coathook | mit Fliese /with tile | 14 € Lars [30] aus /from Würzburg
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Kofferfernseher /portable TV | Funktionsfähigkeit unklar /functional capability unknown | 20 € Der Schwarzweißfernseher Junost 402 B stammt aus sowjetischer Produktion. In der DDR wurde er für 1250 Mark verkauft. Der Filmemacher Zenon ist Neuberliner, das Gerät braucht er als Requi site beim Dreh eines Videoclips. The black-and-white TV set is a Junost model 402 B, made in the Soviet Union. In the GDR it sold for 1250 Marks. Zenon, a filmmaker, has only recently moved to Berlin. He will use the tele vision as a prop for a video shoot. Zenon [22] aus /from Kassel
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Silberlöffel /silver spoon | starke Gebrauchsspuren /well used | 1 € Wladimir wurde in Moskau geboren. Seit mehr als zwanzig Jahren lebt er in Berlin. Er schreibt Bücher und beschäftigt sich mit Discomusik. Den Löffel hat der Schriftsteller aus Verbundenheit mit seiner Heimatstadt gekauft. Wladimir was born in Moscow. He has lived in Berlin for more than twenty years. He writes books and is engaged in disco music. The author bought the spoon as an act of solidarity to his hometown. Wladimir [45] aus /from Russland /Russia
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Kleid /dress | ungetragen /unworn | 20 €
Sporthose /athletic shorts | reißfest /tearproof | 4 €
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SeiteN / PageS 62–63
Neha [25] aus /from Italien /Italy & Oscar [29] aus /from Mexiko /Mexico
Taschenbuch /paperback | schon mal gelesen /second hand | 2 € Andras ist 53. Die Winter verbringt er in Berlin. Im Sommer jobbt er auf Mittelaltermärkten — landauf, landab, als Gaukler quer durch die Republik. Andras is 53 years old. He spends his winters in Berlin. In the summer he works as an entertainer at medieval fairs throughout Germany. Andras [53] aus /from Ungarn /Hungary
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Elefant /elephant | nicht aus Elfenbein /not from ivory | 0,50 € Lovis [fast /almost 3] aus /from Berlin
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Armbanduhr /wrist watch | VEB Glashütter Uhrenbetrieb | 25 € Manfred ist waschechter Berliner. Er ist in Friedrichshain aufgewachsen und lebt seit über zwanzig Jahren im Prenz lauer Berg. Fast jedes Wochenende streift er über die Flohmärkte Berlins. Seine Uhrensammlung zählt 112 Stücke aus Sowjet- und DDR-Produktionen. Manfred is a born-and-bred Berliner. He grew up in Friedrichs hain and has lived in Prenzlauer Berg for more than 20 years. Almost every weekend he can be found wandering through the Berlin flea markets. His clock collection contains 112 pieces manufactured in the Soviet Union and East Germany. Manfred [55] aus /from Berlin
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Hose und Schirmmützen /trousers and baseball caps | neuwertig /as new | 6 € Fabian kommt aus Chile. Er kleidet sich ausschließlich auf Flohmärkten ein. Nicht aus Sparsamkeit, sondern für ihn eine Frage des Stils. Nur Unterhosen und Socken kauft er neu. Die Basecaps sind für seinen Sohn. Fabian is from Chile. He dresses himself only in clothes bought at flea markets. This is not because he is cheap; for him it is a fashion statement! Only his underwear and socks are bought new. The baseball caps are for his son. Fabian [42] aus /from Chile
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Glaskopf /model head | durchsichtig /transparent | 12 €
Discokugel /disco ball | mit Absplitterungen /with split-offs | 1 €
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Giordano [38] aus /from Italien /Italy & Frank [42] aus /from Berlin
Messbrücke /measuring bridge | VEB Gerätewerk Karl-Marx-Stadt | 12 € Peter [39] aus /from Berlin
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Schwarzweißfoto /black and white photo | mit Knickstelle /with crease | 0,50 € Die Belgierin Luise ist nach Berlin gekommen, um hier ein halbes Jahr zu verbringen. Am Tag der Aufnahme ist sie noch keine 48 Stunden in der Stadt. Luise, from Belgium, plans to stay in Berlin for half a year. At the time of the photo shoot she had been in the city less than 48 hours. Lise [24] aus /from Belgien /Belgium
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Golfschläger /golf clubs | abgenutzte Schlagflächen /worn club faces | 2 € Benjamin [25] aus /from Essen
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Hollandrad /Dutch bicycle | eiert /with a wobbly wheel | 60 € Hylke aus den Niederlanden hat sich auf dem Mauerpark ein Hollandrad der Marke Locomotief Dieren Populair gekauft. Kurz nach der Aufnahme stellt er fest, dass es eiert, und tauscht es gegen ein anderes Rad. Hylke from the Netherlands bought a Dutch bicycle with the brand name Locomotief Dieren Populair from the Mauerpark. Shortly after the photo was taken, he realized that the bi cycle had a wobbly wheel and swapped it for another. Hylke [22] aus den /from the Niederlanden /Netherlands
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Glühlampe /light bulb | verspiegelt /mirrored | 0,20 €
Küchenuhr /kitchen clock | zeitlos schön /timelessly beautiful | 9 €
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SeiteN / PageS 82–83
Celeste [21] aus /from Lübeck & Cäthe [39] aus /from Köln
Sitzluftkissen /inflatable pouffé | keine Löcher /no holes | 3 € Lisa [19] aus /from Vietnam
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Gleislampe /platform lamp | TGL 400 Watt /TGL 400 watt | 120 € John ist mit seinen deutschen Eltern in New York aufgewachsen. Die Gleislampe aus dem VEB Feinwerktechnik Leipzig/Markkleeberg hat er für seine Art Bar in Berlin-Mitte gekauft, die er einige Wochen vor der Aufnahme mit seinem Freund Alex aufgemacht hat. John grew up with his German parents in New York City. He bought the platform lamp, which was produced by VEB Feinwerktechnik Leipzig/ Markkleeberg, for his art bar in Berlin Mitte. He and his friend Alex opened the bar just a few weeks before the photo shoot took place. John [47] aus den /from the USA
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Schafsfell /sheepskin | Naturprodukt /natural product | 35 € Rachel [32] aus den /from the USA
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Dreieckstisch /triangle shaped table | 1950er Jahre /from the 1950’s | 5 €
Kaffeeperkolator /coffee percolator | mit Gebrauchsspuren /with traces of use | 7 €
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Norwen [26] aus /from Österreich /Austria & Daniela [26] aus /from Polen /Poland
Geldbörse /purse | aus rotem Leder /from red leather | 10 € Nadja [31] aus /from Angola
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MAUE RPA RK Berlin was formerly a divided city. In those days, the internal German border, with its death strips, spring-guns and sentry towers, also divided the neighbourhoods of Prenzlauer Berg and Wedding – the Friedrich Ludwig Jahn Sportpark lay in East Berlin, whilst part of the old Nordbahnhof station site lay in West Berlin. Shortly after the fall of the Berlin Wall in 1989, inhabitants began to use the open space provided by this former border zone territory on the Schwedter Strasse. By the summer of 1990, lively groups of Berliners could be seen amid the ruins of the wall and the border guards’ sentry towers. During this period of upheavals, there was an idea of creating a park: a peaceful green strip in a central location between Gleimstrasse and Bernauer Strasse that would reconnect the districts of Prenzlauer Berg and Wedding. By the beginning of the 1990s, citizens’ action groups were coming together to implement this idea. Soon, it was also supported by a majority on political committees, and this ultimately led to the creation of the Mauerpark, planned by the landscape architect Gustav Lange. The people had won their fight for a park – and had successfully blocked the construction of new apartment blocks and roads – by democratic means. Redesign of the border installation shortly before the fall of the Wall in 1989 The first section of the Mauerpark was completed and handed over to the public on the 9th of November 1994, five years after the fall of the Berlin Wall. In the summer of 2004, a flea market sprang up on the park’s western edge. Musicians and artists stage impromptu performances in the amphitheatre on the embankment on the Sportpark side. Irishman Joe Hatchiban and his cargo bike have been visiting this open-air stage since 2009, bringing the laptop, parasol, microphone and two portable, battery-operated speaker boxes that are all that the Mauerpark karaoke venue needs. Today, the Mauerpark is more than just a public green space and recreational area amid the urban infrastructure – it is a very special cultural location in its own right. At weekends, thousands of visitors from all over the world come to be inspired by the unique combination of a flea market, karaoke venue and cultural activities in the park. There is something here for everyone – no matter whether they want to hold a barbecue, make music, dance, play or simply watch the lively goings-on. Thanks to numerous citzens’ action groups, the park has thus far been able to survive the considerable pressures exerted by the property sector and by the Berlin city development planners. The ‘ Freunde des Mauerparks’ association has been campaigning to preserve the park and to expedite its expansion for over 15 years. This wide open space amid a densely developed area improves the city’s atmosphere and the quality of life of its inhabitants, and also reunites two districts that spent decades separated by the wall and by the death strip. In a site that once symbolized separation, the Mauerpark has become a place where people meet, and an open space that is used by people from all over the world.
B E R LIN Einst war Berlin eine geteilte Stadt. Die deutsch-deutsche Grenze mit ihrem Todesstreifen, den Selbstschussanlagen und Wachtürmen trennte damals auch die Bezirke Prenzlauer Berg und Wedding – in Ostberlin lag der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark und im Westen ein Teilgelände des alten Nordbahnhofs. Schon bald nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 wurde dieses ehemalige Grenzgebiet an der Schwedter Straße von den Anwohnern als Freifläche genutzt. Bereits im Sommer 1990 tummelten sich die Berliner zwischen den Mauerresten und den Wachtürmen der Grenztruppen. In dieser Wendezeit entstand die Idee, einen Park anzulegen: ein ruhiger, zentral gelegener Grünzug zwischen der Gleimstraße und der Bernauer Straße, der die Stadtteile Prenzlauer Berg und Wedding wieder miteinander verbinden sollte. Zur Umsetzung dieser Idee schlossen sich Anfang der 1990er Jahre Anwohner zu Bürgerinitiativen zusammen, und auch in den politischen Gremien fanden sich bald Mehrheiten, so dass der Mauerpark nach einem Plan des Landschaftsarchitekten Prof. Gustav Lange entstehen konnte. Mit demokratischen Umgestaltung der Grenzanlage kurz vor dem Mauerfall im Sommer 1989 Mitteln hatten sich die Menschen ihren Park erkämpft und die Errichtung neuer Wohnblocks und Straßen verhindert. Am 9. November 1994, fünf Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, wurde der erste Teilabschnitt des Mauerparks fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben. Im Sommer 2004 entstand am Westrand des Parks der Flohmarkt. Das Amphitheater an der Böschung zum Sportpark nutzen Musiker und Künstler für spontane Auftritte. Seit 2009 steuert der Ire Joe Hatchiban mit seinem Lastenfahrrad diese Freiluftbühne an. Ein Laptop, ein Sonnenschirm, ein Mikrofon und zwei tragbare, batteriebetriebene Boxen, mehr braucht es nicht für das Mauerpark-Karaoke. Heute ist der Mauerpark nicht nur eine öffentliche Grün- und Erholungsanlage inmitten urbaner Stadtstrukturen, sondern ein kultureller Ort ganz besonderer Art. An Wochenenden kommen Tausende Besucher aus aller Welt und lassen sich von dem einzigartigen Ensemble aus Flohmarkt, Karaoke und Kultur im Park inspirieren. Ob sie grillen, musizieren, tanzen, spielen oder einfach das bunte Treiben beobachten, für jeden ist etwas dabei. Dem starken Druck der Immobilienbranche und der Berliner Stadtentwicklungsplaner hat der Mauerpark dank der zahlreichen Bürgerinitiativen bislang immer standhalten können. Die Freunde des Mauerparks e.V. setzen sich seit über 15 Jahren für den Erhalt und eine zügige Erweiterung des Parks ein. Denn die große Freifläche im sonst dicht bebauten Umfeld trägt zur Verbesserung des Stadtklimas und der Lebensqualität der Anwohner bei, sie ermöglicht das Zusammenwachsen zweier Stadtteile, die jahrzehntelang durch Mauer und Todesstreifen getrennt waren. Der Mauerpark, ehemals Gebiet der Trennung, ist zu einem Ort der Begegnung und zu einem Freiraum für Bürger aus aller Welt geworden!
D E R F O T O G R A F / T h e p h ot o g r a p h e r
I m pr e s s u m / Im p r i n t
Thomas Henk Henkel (geb. 1965) lebt seit 1991 als freiberuflicher Kameramann in Berlin. Für seine Reportagen und Dokumentarfilme hat er über fünfzig Länder bereist.
Junius Verlag GmbH Stresemannstraße 375 22761 Hamburg www.junius-verlag.de
Thomas Henk Henkel (born 1965) has been a Berlin-based freelance cameraman since 1991. He has traveled to more than 50 foreign countries to film news reports and documentaries.
© 2013 by Junius Verlag GmbH Copyright für Fotos / copyright for photos: Thomas Henk Henkel Foto / photo Seiten / pages 94–95: © Karl-Ludwig Lange | akg images Alle Rechte vorbehalten COVER: Woody & Freunde | Farbabplatzungen | je 0,50 € Thoas aus Potsdam ist Modedesigner und betreibt in Berlin-Mitte seine „Butterflysoulfire-Boutique“. Die Figuren will er zu einem Kunstwerk verarbeiten. Woody & friends | spalling | 0,50 € each Thoas from Potsdam is a fashion designer and runs his “Butterflysoulfire Boutique” in Berlin Mitte. He wants to use the purchased figurines to create a work of art. Herausgeber / editor: Benjamin Wolbergs Stufenlinsenscheinwerfer | VEB Bühnen- u. Studiotechnik Berlin | 45 €
Text: Wladimir Kaminer (4–5), Nigel J. Luhman (7), Thomas Henk Henkel (08–91), Alexander Puell / Freunde des Mauerparks e.V. (94–95)
D a n k s a g u n g / AC K NO W L E D GE M ENTS
Gestaltung / design: Benjamin Wolbergs, Berlin
An alle Schatzsucher / to all treasure hunters Norbert Petra, Kim & Leon Henkel Murat und Nina-Kezban Ayvaz und das Team vom Mauerpark Flohmarkt Alexander Puell (Freunde des Mauerparks e.V.) Peter Schuster Florian Kirchner John Smith & Mark Boettger Rob Longstaff Nigel J. Luhman Wladimir Kaminer
Druck und Bindung / printing and binding: Rasch Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG Printed in Germany 1. Auflage 2013 ISBN 978-3-88506-030-7
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