Costa durada (de)

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Generalitat de Catalunya Regierung von Katalonien Ministerium fßr Unternehmen und Beschäftigung

Katalonien

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Katalonien

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Costa Daurada


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Alt Camp

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Baix Camp

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Baix Penedès


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Conca de Barberà

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Priorat

Tarragonès


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Costa Daurada die Essenz des Mittelmeer

Den Namen Costa Daurada verdankt dieser Küstenstreifen am Mittelmeer seinen feinen, goldfarbenen Sandstränden. Er erstreckt sich südlich und nördlich der Stadt Tarragona zwischen den Fischerorten Cunit und L’Hospitalet de l’Infant und reicht bis zur Serra de Prades ins Landesinnere hinein. Wer das Meer liebt und sich gerne in der freien Natur bewegt, findet hier sowohl lange, feine Sandstrände als auch vom Wasser umspülte und von Wegen und Pfaden durchzogene steile Felsküsten. Man kann auch die Küstenberge hinaufsteigen oder bis zur Serra del Montsant und zu den Bergen der Serra de Prades wandern, um von dort dem Jakobsweg weiter landeinwärts zu folgen. Und wer Feste mag, kann bei zahllosen Veranstaltungen die regionalen Traditionen kennenlernen, zum Beispiel bei den diades castelleres, bei denen menschliche Pyramiden gebaut werden, bei den von Feuerwerk und Böllern begleiteten Teufelstänzen oder bei den Umzügen der Riesen und Schwellköpfe. Das Land lässt sich auch über die Gastronomie entdecken, über frischen Fisch und Meeresfrüchte, Obst und

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Gemüse, Wildbret, Frühlingszwiebeln und Xató. Dazu passen hervorragend die köstlichen Rotweine aus dem Priorat, Conca de Barberà, Tarragona und Montsant oder die feineren Weißweine des Penedès. Die Stadt Tarragona, Hauptstadt und Regierungssitz der gleichnamigen Provinz, war im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum, ragt aber vor allem aufgrund ihrer römischen Vergangenheit heraus. Noch immer finden sich hier Spuren, die auf die zweitausendjährige Geschichte verweisen, und dieses Vermächtnis wurde aufgrund seiner Bedeutung von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Aber an der Costa Daurada gibt es noch viele andere Orte, die vom historischen Erbe geprägt sind, wie etwa die Stadt Montblanc oder die Klöster Poblet, ebenfalls Weltkulturerbe, und Santes Creus an der Zisterzienserroute, die zu den bedeutendsten Elementen des mittelalterlichen Erbes in Katalonien zählen. Darüber hinaus wird in vielen dieser Orte das Andenken an international anerkannte Künstler bewahrt. Ihre Spuren hinterließen zum Beispiel der


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Tarragona. Rรถmisches Amphitheater

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Musiker Pau Casals, der Dramatiker Àngel Guimerà, der Maler Joan Miró und der Jugendstilarchitekt Antoni Gaudí. Überhaupt ist die Essenz des katalanischen Jugendstils durch die zwischen den Weingärten verstreut liegenden Kellereien, aber auch – vor allem in Reus – durch städtische Bauten, stark repräsentiert. In dieser Stadt, die im 19. Jahrhundert ein durchaus bedeutendes Handelszentrum war, finden sich einige der herausragenden Beispiele der als Modernisme bezeichneten katalanischen Jugendstilvariante. Die Strände, die Naturräume, die traditionellen Feste, die Gastronomie und das architektonische Erbe machen die Costa Daurada zu einer der vorzüglichsten Regionen des Mittelmeerraums.

www.costadaurada.cat

Xató

Aiguamúrcia. Kloster Santes Creus

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L’Hospitalet de l’Infant

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Gratallops

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Tarragona, die Römerstadt

Das Wesen Tarragonas wird von den römischen Relikten bestimmt, dem Erbe der Stadt Tarraco, der Hauptstadt der großflächigen Provinz Hispania citerior, von der aus vor zweitausend Jahren mehr als die Hälfte der iberischen Halbinsel regiert wurde. Tatsächlich hatte die Stadt im 1. Jahrhundert v. Chr. eine solche Bedeutung erlangt, dass selbst Kaiser Augustus hier von 27 bis 24 v. Chr. hier residierte. Besonders erwähnenswert sind unter den römischen Baudenkmälern die Stadtmauern und das am Meeresufer gelegene ellipsenförmige Amphitheater, dessen Ränge, auf denen bis zu 14 000 Besucher Platz fanden, zu einem guten Teil erhalten sind. Noch heute kann man sich mit ein wenig Fantasie kämpfende Gladiatoren und Raubtiere in der Arena vorstellen. Bei einem Spaziergang durch die Stadt lassen sich aber noch viele andere römische Überreste entdecken, wie der römische Zirkus, der zu den am besten erhaltenen der westlichen Welt zählt, das Prätorium, die Ruinen des Theaters und die Foren. In der unmittelbaren Umgebung der Stadt beeindruckt das Aquädukt Pont del Diable und an der ehemaligen römischen Kaiserstraße Via Augusta der Grabturm der Scipionen und der

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Triumpfbogen Arc de Berà. Im Ganzen gehört der archäologische Komplex des ehemaligen Tarraco zu den vollständigsten des römischen Hispaniens und ist nicht ohne Grund im Jahr 2000 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Einmal im Jahr vollzieht Tarragona einen Zeitsprung, um das alltägliche Leben der Römerzeit neu zu erwecken. Das Programm des Festivals „Tarraco Viva“ umfasst Führungen, Kinder-Workshops, nachgestellte Gladiatorenkämpfe, gastronomische Verkostungen und viele andere Aktivitäten, die helfen, den Alltag der Tarragoner vor zweitausend Jahren zu verstehen. Um die Komplexität und die Pracht des römischen Tarraco wirklich zu erfassen, sollte man aber auch die Museen der Stadt besuchen. Das Museu Nacional Arqueològic (MNAT) zeigt Töpferarbeiten, Münzen, Werkzeuge, Skulpturen und Mosaiken, die eine Vorstellung vom Alltag der Stadtbewohner dieser Zeit vermitteln, und im Museu d’Història de la Ciutat sind archäologische und ethnografische Objekte nicht nur aus der Römerzeit, sondern auch aus dem Mittelalter und der Neuzeit zu sehen.


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Kreuzgang der Kathedrale

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Das repräsentativste Baudenkmal des mittelalterlichen Tarragona ist die ab dem 12. Jahrhundert auf den Überresten des römischen Forums errichtete Kathedrale. Sie liegt im höchsten Teil der Stadt und ist über eine lange Freitreppe zu erreichen. Die gotische Fassade der Erzbischofskirche stellt ein bedeutendes Machtsymbol dar. Das Mittelschiff, der Kreuzgang und das Museu Diocesà mit seiner Sammlung von rund sechstausend Exponaten aus der Zeitspanne von der Römerzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts können besichtigt werden. Genau zu dieser Zeit begann auch die Errichtung der Stadterweiterungsviertel (Eixample), die das alte Zentrum mit dem Hafen verbanden. Zu diesem Zweck wurde die Rambla Nova angelegt, die direkt ans Ufer des unermesslich erscheinenden Mittelmeers führt. Am Ende der von bemerkenswerten Gebäuden im katalanischen Jugendstil gesäumten Rambla Vella liegt der so genannte „Balcó del Mediterrani“, ein schöner Aussichtspunkt mit Blick über das Meer, die Strände und das Fischerviertel Serrallo.

Passeig de l’Escullera

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Die Pont del Diable (Teufelsbrücke)

Das „Mosaik der Fische“ (MNAT)

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Reus, im glanz des jugendstils

Reus hatte seine Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert, als es sich zur zweitwichtigsten Stadt Kataloniens entwickelte. Das örtliche Bürgertum bemühte sich, diese Zeit mit neuen Bauwerken, die ihre Finanzkraft repräsentierten, für die Ewigkeit festhalten, und so besitzt die Stadt heute einige der herausragenden Gebäude des katalanischen Jugendstils. Damit dieser architektonische Reichtum auch angemessen gewürdigt werden kann, wurde in der Altstadt eine Route des katalanischen Jugendstils ausgeschildert, die an den bedeutendsten Jugendstilbauten der Stadt vorbeiführt. Unter den Schlüsselfiguren des katalanischen Jugendstils in Reus ragt der Architekt Antoni Gaudí heraus, von dem, obwohl mitunter behauptet, zwar nicht feststeht, dass er in Reus geboren wurde, der aber zumindest seine Kindheit hier verbrachte. Sein künstlerisches Vermächtnis in der Stadt ist spärlich, jedoch wurde im Jahr 2007 mit dem Gaudí Centre ein modernes Interpretationszentrum für das Leben und Werk des international renommiertesten katalanischen Architekten, Urheber des Parks Güell und der Sagrada Família in Barcelona, eröffnet.

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Ein weiterer repräsentativer Künstler jener Zeit war Lluís Domènech i Montaner, der Architekt des Psychiatrischen Instituts Pere Mata. Diese Klinik besaß damals Pioniercharakter, was die Behandlung psychisch erkrankter Menschen betraf. Domènech i Montaner machte sich aber auch mit dem Bau von Privatresidenzen einen Namen, die heute über die Stadt verteilt zu finden sind: das Casa Rull und das Casa Gasull an der Carrer de Sant Joan und das Casa Navàs am Plaça del Mercadal. Die wirtschaftliche Blüte, die Reus vor nunmehr einhundert Jahren erlebte, schlug sich auch im kulturellen Leben nieder und führte zur Errichtung von zwei Theatern, die in Katalonien ihresgleichen suchen: das Teatre Fortuny (1882) und das Teatre Bartrina (1918). Das erstgenannte befindet sich am Plaça de Prim, der heute wie damals der Hauptplatz der Stadt ist und auf dem eine Reiterstatue des Generals Prim steht, der in Reus geboren wurde. Die damalige Leidenschaft der Stadt ist noch immer zu spüren: Reus ist nach wie vor eine lebendige Stadt, deren Zugkraft im Wesentlichen vom Handel und von der Kultur ausgeht. Bei einem Spaziergang durch das


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Teatre Fortuny

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Zentrum finden Besucher ein umfangreiches Warenangebot und Modegeschäfte vor, die sich durch Servicequalität und die Professionalität ihres Personals auszeichnen.

Casa Navàs

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Institut Pere Mata

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Gaudí Centre

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Das mittelalterliche Montblanc

Montblanc, der Hauptort des Landkreises Conca de Barberà, erlebte seine Glanzzeit im 12. bis 14. Jahrhundert. Die Stadt wurde damals mit diversen königlichen Privilegien bedacht und festigte ihre politische Macht in kurzer Zeit so sehr, dass hier sogar die Corts Catalanes (Ständevertretung) viermal tagten. Herausragende Bauwerke jener Zeit und die wichtigsten Denkmäler, die heute von der Bedeutung der Stadt im Mittelalter zeugen, sind die Kirche Sant Miquel, der Königspalast, das Judenviertel und das Kloster Sant Francesc. Wenn es etwas gibt, was Montblanc besonders macht, dann ist das aber die 1500 Meter lange Stadtmauer mit ihren einunddreißig Türmen und fünf Toren, die die Altstadt umgibt. An dieser Mauer, genauer gesagt am Tor in Richtung der Muntanyes de Prades, war es auch, wo der heilige Ritter Georg, der Schutzpatron von Katalonien, den Drachen tötete, der die Prinzessin gefangen hielt. So jedenfalls steht es in der Legende, die der katalanische Folklorist Joan Amades aufzeichnete. In Montblanc findet jährlich um den St.-Georgstag (23. April) die „Mittelalterliche Woche“ statt. Zu diesem Anlass werden die Straßen und Plätze und

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die Türme der Stadtmauer mit den herrschaftlichen Fahnen und Standarten geschmückt, während zahlreiche Aktivitäten die Besucher ins Mittelalter versetzen. Die Teilnehmer an diesem zwei Wochenenden dauernden Fest können sich zum Beispiel an Szenen aus dem mittelalterlichen Leben, einem mittelalterlichen Markt, einer Aufführung der Legende vom heiligen Georg oder einer Nachinszenierung d e r Zusammenkunft der katalanischen Ständevertretung erfreuen. Wegen ihrer historischen Treue und Genauigkeit, der Vielfalt der Aktivitäten und der Promotion im Ausland ist die Mittelalterliche Woche von Montblanc in Katalonien und ganz Spanien zum Fest von nationalem touristischen Interesse erklärt worden.


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Stadtmauer

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Historisches Judenviertel (Call)

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Mittelalterliche Woche

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Portalet del Foradot

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Die Inspiration großer Künstler

In den Orten der Costa Daurada kann man auch den Spuren international renommierter Künstler folgen. In El Vendrell zum Beispiel ist es die Figur des Cellisten Pau Casals, der als Interpret und Komponist, aber auch als friedensbewegter Intellektueller herausragte, und in Mont-roig del Camp wird das Gedenken an den avantgardistischen Maler Joan Miró bewahrt, der schon als Kind die Sommer in diesem Bauerndorf im Landkreis Baix Camp verbrachte.

was er am liebsten tat: malen. Mit den Jahren wurde die Verbindung zwischen dem Maler und Mont-roig dann immer intensiver. In den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wechselte der Maler Aufenthalte in Paris mit Sommerurlauben in Mont-roig ab. So besuchten auch Freunde des Malers, wie Ernest Hemingway, Alexander Calder oder Josep Lluís Sert, den ruhigen Ort an der Costa Daurada mehr als einmal.

Joan Miró und Mont-roig del Camp

Das Centre Miró in der ehemaligen Dorfkirche bietet Besuchern die Möglichkeit, Faksimiles von Bildern des Künstlers zu betrachten, die von den Landschaften der Umgebung inspiriert sind. Zudem wird der starke Einfluss der Natur, der Arbeit, der charakteristischen Objekte, der Landschaften und der Beziehung Joan Mirós zu den Bauern auf sein Werk erläutert, der sich zum Beispiel in den Gemälden Der Bauernhof und Dorf und Kirche von Mont-roig und im beeindruckenden Wandteppich Die Eidechse mit den goldenen Federn manifestiert.

Seine Sommeraufenthalte in Mont-roig del Camp verbrachte der Maler Joan Miró (1893_1983) auf dem Hof seiner Familie, Mas Miró. Die Kontraste der Landschaften, die den Ort umgeben, gekrönt vom außergewöhnlichen natürlichen Aussichtspunkt bei der Kapelle Mare de Déu de la Roca, die im Bild Mont-roig, Sant Ramon verewigt ist, begeisterten den Künstler, der zu den renommiertesten des 20. Jahrhunderts gehört. Zum ersten Mal reiste Miró 1911 nach Mont-roig, um eine Typhuserkrankung auszukurieren; so wurde der Ort für ihn zu dem Paradies, wo er sich erholen konnte und die Freiheit hatte, das zu tun,

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Die Spuren des Malers im Ort können anhand der Miró-Route verfolgt werden, die an einigen


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Mont-roig del Camp. Centre Mir贸

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Sant Salvador, el Vendrell. Vil·la Museu Pau Casals

El Vendrell. Denkmal für Pau Casals

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El Vendrell. Kirche Sant Salvador

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Mont-roig del Camp

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Plätzen vorbeiführt, die den Künstler zu seinen Werken inspiriert haben. Insgesamt sind es neun Stellen, die ihm als Motiv für einige seiner bekanntesten Bilder dienten. So ermöglicht es die Route, die „Originale der Originale“ kennenlernen. Sie beginnt am Gemeindestrand, den Miró im Bild Strand von Mont-roig festhielt, führt über seinen Hof, durch das Ortszentrum und an den gepflügten Äckern vorbei, um bei der hoch gelegenen Kapelle Mare de Déu de la Roca zu enden, die von Miró auf dem bereits erwähnten Bild Mont-roig, Sant Ramon verewigt wurde. Die so genannte „Route der Trockensteinhütten“ erlaubt es, die Liebe des Künstlers zu dieser sehr authentischen, ländlichen Region nachzuvollziehen. Pau Casals und El Vendrell El Vendrell und Pau Casals (1876–1973) sind untrennbar miteinander verbunden. Es war hier, im Hauptort des Landkreises Baix Penedès, wo der zu den bedeutendsten Cellisten des vergangenen Jahrhunderts zählende Musiker das Licht der Welt erblickte. Trotzdem hielten ihn der spanische Bürgerkrieg und das erzwungene Exil ab 1939 in den letzten 34 Jahren seines Lebens von seiner Heimat fern. Als Mann mit festen demokratischen Prinzipien kehrte er nur ein einziges Mal nach El Vendrell zurück, bevor er 1973, zwei Jahre, bevor das Franco-Regime endete, in Puerto Rico verstarb. Trotz seines langen Exils sind die Spuren des Musikers im Ort allgegenwärtig. So steht sein Geburtshaus Besuchern offen, die nachempfinden wollen, wie das Leben einer einfachen Familie gegen Ende des 19. Jahrhunderts aussah. Sein Vermächtnis konzentriert sich jedoch auf die Vil·la Museu Pau Casals, das Haus, das er am Meeresufer im Fischerviertel Sant Salvador erbauen ließ und das auch den Sitz der PauCasals-Stiftung beherbergt, die sich für die Förderung der Musik als Werkzeug für eine bessere, friedliche Welt einsetzt; ein Ideal, das Pau Casals stets bewegt hatte. In der Villa wird ein bedeutender künstlerischer Nachlass ausgestellt, der neben persönlichen Gegenständen auch eine

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umfangreiche Skulpturensammlung umfasst. Ganz in der Nähe wurde das Auditori Pau Casals errichtet, dessen breit gefächertes musikalisches und pädagogisches Programm sich nicht nur mit klassischer Musik, sondern auch mit traditioneller Musik, volkstümlichen Melodien und Jazz befasst. El Vendrell hat verschiedene Routen zu bieten, die es erlauben, das Vermächtnis des großen Meisters zu entdecken. Pau Casals ist aber nicht der einige berühmte Sohn der Stadt; unbedingt erwähnenswert ist zum Beispiel auch der Dramatiker Àngel Guimerà, Autor von Werken wie Meer und Himmel und Tiefland. Bei einem Besuch in El Vendrell sollte man zudem die Kirche Sant Salvador aus dem 18. Jahrhundert besichtigen, bei der der schlanke Glockenturm und die Orgel besondere Erwähnung verdienen. Diese Orgel spielte Pau Casals bereits als Kind und trat so in die Fußstapfen seines Vaters, der ebenfalls Musiker war. Zum Abschluss des Besuchs kann man sich noch in einem Restaurant der Stadt niederlassen, um die lokale Küche zu probieren; besonders empfehlen möchten wir den Xató, der wohl zu den köstlichsten Speisen der Region zählt. Die so genannte „Route der Genies“ stellt die Verbindung her zwischen den drei großen universellen Künstlern und den Landschaften der Gemeinden der Costa Daurada, in denen sie sich lange aufhielten: Antoni Gaudí in Reus, Joan Miró in Mont-roig del Camp und Pau Casals in El Vendrell. In den Interpretationszentren, die den Künstlern dort jeweils gewidmet sind, können sich Besucher unter anderem eingehend mit der Essenz der Region, ihren Dörfern und Städten, ihrer Natur und ihrer Gastronomie vertraut machen.


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Mont-roig del Camp. Einsiedelei Mare de Dèu de la Roca

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El Vendrell. Das Geburtshaus von Àngel Guimerà

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Der Jakobsweg

Natur und Kulturerbe: Die Verbindung von Wandern und Kultur gehört zu den besonderen Reizen des Jakobswegs, der ursprünglich als Pilgerweg verschiedene Orte Europas mit der Kathedrale von Santiago de Compostela verband, in der die Reliquien des heiligen Apostels Jakobus verehrt werden. Eine der Teilstrecken des Weges, die Gläubige und Nichtgläubige, die die Geschichte und Schönheit der Strecke reizt, gleichermaßen anzieht, beginnt in Tarragona. Der Abschnitt, der diese Stadt mit Lleida verbindet, wurde im Rahmen der Bestrebungen, die verschiedenen Teilstrecken des Pilgerwegs wiederzubeleben und zugleich den Tourismus im Landesinneren Kataloniens zu fördern, erst kürzlich eingerichtet und ausgeschildert. Der Verlauf wurde auf Grundlage der historischen Route jener Pilger geplant, die sich von Tarragona aus auf den Jakobsweg machten und dabei wohl zunächst der alten Römerstraße von Tarragona nach Lleida folgten. In Lleida traf diese Teilstrecke des Jakobswegs dann mit der zusammen, die beim mittelalterlichen Kloster Sant Pere de Rodes im Landkreis Empordà beginnt. Die knapp über 150 Kilometer des Jakobswegs zwischen Tarragona und Lleida können zu Fuß, auf dem Fahrrad oder zu Pferd zurückgelegt werden. Die Strecke wurde so

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gewählt, dass die Wanderer alle zehn Kilometer auf Ortschaften oder Unterkünfte treffen, in denen sie sich von der Anstrengung erholen können. Die Route verläuft durch die Orte El Catllar, Renau, Vilabella, Bràfim, Vila-rodona, Aiguamúrcia und Santes Creus, El Pla de Santa Maria, Cabra del Camp, Barberà de la Conca, Montblanc, L’Espluga de Francolí, Senan und Vimbodí und wurde so ausgelegt, dass Lleida bequem in fünf oder sechs Etappen erreicht werden kann. Die mit 33 Kilometern längste Etappe verbindet die Kathedrale in Tarragona mit dem Kloster Santes Creus. Überhaupt führt die Strecke an allen drei bedeutenden Klöstern der Zisterzienserroute vorbei, nämlich an Santes Creus, Poblet (das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden ist) und Vallbona de les Monges, das bereits im Landkreis Urgell liegt.

www.camidesantjaume.cat


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Die Zisterzienserroute

Die Klöster Poblet, Santes Creus und Vallbona de les Monges sind die drei katalanischen Klöster, die durch die Zisterzienserroute verbunden sind. Alle drei folgen seit ihrer Gründung den Regeln des Benediktinerordens, die eine Rückkehr zu den Ursprüngen und den Willen zu Genügsamkeit und Abgeschiedenheit von der Welt propagieren. Das Kloster Santa Maria de Poblet Das Kloster Santa Maria de Poblet liegt am Nordhang der Muntanyes de Prades im Landkreis Conca de Barberà, mitten im zur Naturlandschaft von nationalem Interesse erklärten Wald von Poblet. Das Kloster wurde 1150 von Raimund Berengar IV. auf Land gegründet, das von den Mauren zurückerobert worden war, und 1835 aufgrund staatlicher Gesetze aufgelöst. Eine aus Italien stammende Gruppe von Benediktinermönchen gründete es im Jahr 1940 neu. Der Klosterkomplex entstand im 12. und 18. Jahrhundert und zählt zu den bedeutendsten in Europa. Er umfasst drei Gebäude, die man über einen großen geschlossenen Hof erreicht. Die Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert umfasst

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drei Längsschiffe und ein Querschiff und besitzt ein komplex strukturiertes Chorhaupt. Besonders sehenswert sind das große, sich zur Mauer öffnende Barockportal, das Renaissance-Retabel von Damià Forment und der große Kreuzgang mit seinen Anbauten. Poblet diente als königliches Pantheon. Der erste Monarch, der hier bestattet wurde, war Alfons II. von Aragon, der Sohn des Klostergründers. Im Jahr 1340 machte König Peter IV. von Aragon Poblet dann zur offiziellen Begräbnis- und Gedächtnisstätte der Krone Aragon. So befinden sich hier heute unter anderem die sterblichen Überreste der aragonischen Könige Jakob I., Alfons V. und Martin I. Inzwischen pflegt die Klostergemeinschaft von Poblet nicht nur das Kloster, sondern hat den von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Komplex auch zu einem dynamischen Religions- und Kulturzentrum gemacht. Das Kloster Santes Creus Das Kloster Santes Creus liegt in der Gemeinde Aiguamúrcia in einem abgeschiedenen Tal am Ufer des Flusses Gaià. Es gehört zu den größten


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Kloster Poblet

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Kloster Santes Creus

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und am besten erhaltenen Zisterzienserklöstern, die gegenwärtig besichtigt werden können. 1168 gegründet stand es stets unter dem Schutz des Königshauses und des Adels und konnte sich so zu einem bedeutenden Religions- und Bildungszentrum und Ausgangspunkt der Besiedelung der Umgebung entwickeln. In der Kirche befinden sich die königlichen Gräber von Peter III. von Aragon, Jakob II. von Aragon und dessen Gemahlin Blanka von Anjou sowie das Grab des berühmten Admirals Roger de Llúria. Mit ihrem kreuzförmigen Grundriss, den drei robusten Schiffen, dem romanischen Portal und dem imposanten gotischen Fenster in der Westfassade bietet sie ein Bild von beeindruckender Nüchternheit. Das Kloster wurde im 14. und 15. Jahrhundert befestigt. Hervorzuheben sind seine Schreibstube, der Kapitelsaal, der gewaltige Schlafsaal mit seinen Diaphragma-Bogen und der prächtige gotische Kreuzgang mit seiner außergewöhnlichen reichhaltigen Bildhauerkunst, die dem englischen Meister Reginald Fonoll zugeschrieben wird. Die Zisterzienserroute führt weiter bis zum Nonnenkloster Santa Maria de Vallbona, das im äußersten Süden des Landkreises Urgell an der Grenze zu Segarra und Conca de Barberà und somit bereits in der Provinz Lleida liegt.

Kloster Vallbona de les Monges

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Die mediterrane Küche

Die von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommene mediterrane Küche zählt zu den von Touristen am höchsten geschätzten Werten der Costa Daurada. Charakteristische Zutaten dieser Küche, die auf regionalen Produkten der Saison beruht, sind Fisch, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Olivenöl. Auf ihrer Grundlage ist eine abwechslungsreiche, innovative Gastronomie mit traditionellen Wurzeln entstanden, in der Gemüse wie die calçots (Frühlingszwiebeln) und Gerichte wie der nach der gleichnamigen Soße benannte Endiviensalat xató eine herausragende Rolle spielen. Fisch und Meeresfrüchte Cambrils und Tarragona zählen zu den bedeutendsten katalanischen Küstenorten, die einen Fischereihafen besitzen. Die frischen Fänge, die hier angelandet werden und die von Fettfisch bis hin zu Meeresfrüchten reichen, überzeugen auch anspruchsvollste Gaumen. In diesem Sinne zählen die Restaurants in Tarragona und Cambrils, wo auch die Gastronomischen Tage des Heuschreckenkrebses stattfinden, zu den geeignetsten Plätzen an der Costa Daurada für den Genuss einer mediterran geprägten Küche, in der die Erzeugnisse des Meeres mit denen des Trockenfeldbaus und des Gebirges kombiniert werden. Vom xató zur calçot Neben Fisch und Meeresfrüchten zählen in den Landkreisen Tarragonas die calçots und der xató zu

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den Spitzenprodukten der regionalen Küche. Orte wie El Vendrell, Cunit und Calafell sind dann auch Etappen der so genannten Xató-Route; einer gastronomischen Route, die verschiedene Gemeinden der katalanischen Küstenregion verbindet, in denen dieses typische Gericht der mediterranen Küche verkostet werden kann. Der xató wird mit Salatendivien, Sardellen, Stockfisch und Thunfisch zubereitet und dann mit einer Mandelsoße angemacht, wobei das Rezept von einem Ort zum anderen stark variieren kann. Wenn Sie dieses Gericht probieren möchten, achten Sie auf die gastronomischen Tage, die ab dem Ende des Winters bis weit in den Frühling hinein in zahlreichen katalanischen Küstenorten veranstaltet werden. Außerdem sollten Sie es bei dieser Gelegenheit nicht versäumen, zum Essen die regionalen Weiß- und Schaumweine zu probieren. Wie der xató kommen auch die calçots mit einer Mandelsoße auf den Tisch, die als romesco bezeichnet wird. Aber was sind calçots eigentlich? Es handelt sich um eine Art Frühlingszwiebel, die in dieser Region eine qualifizierte geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominació d’Origen Qualificada, DOQ) trägt. Herz des Anbaugebiets, das sich im Lauf der Zeit bis in das Camp de Tarragona und darüber hinaus ausgedehnt hat, ist die Stadt Valls. Besonderes Merkmal der calçots ist ihr charakteristischer, leicht süßlicher Geschmack. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es bei den Familien in Valls zu einer Mode, festliche


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Weinlese

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L’Espluga de Francolí. Genossenschaftskellerei

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Valls. Großes Frühlingszwiebelfest


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Frühlingszwiebelessen, die so genannten calçotades, zu veranstalten, die sich inzwischen zu höchst populären gastronomischen Events entwickelt haben. Dies lässt sich besonders in der Zeit zwischen Ende Januar und Mitte April feststellen, wenn sich die Restaurants der Region mit Gästen füllen, die diese einzigartige Köstlichkeit der katalanischen Küche genießen möchten, zu der gewöhnlich gegrilltes Fleisch serviert wird. Unbestreitbares Zentrum dieser kulinarischen Tradition ist nach wie vor Valls, wo gegen Ende Januar das Gran Festa de la Calçotada stattfindet, mit dem die neue Frühlingszwiebelsaison jedes Jahr in angemessener Weise eingeläutet wird. Es handelt sich um ein Fest, das sich praktisch auf alle Straßen und Plätze der Stadt erstreckt. Das Veranstaltungsprogramm umfasst zahlreiche verschiedene Aktivitäten, in deren Mittelpunkt stets die calçots stehen: Umzüge, kulinarische Präsentationen und ein großes Frühlingszwiebel-Wettessen. Die Weinregion Die römischen Territorien, die sich auf dem Gebiet des heutigen Katalonien erstreckten, waren schon damals für die Qualität ihrer Weine berühmt, deren Niveau bis heute erhalten geblieben ist. Die Costa Daurada umfasst vier der geschützten Herkunftsbezeichnungen (Denominació d’Origen, DO) für katalanische Weine; darüber hinaus liegt ein wesentlicher Teil der Region im Gebiet der DO Cava für Schaumweine. Die DO Tarragona, die DO Conca de Barberà, die DO Penedès, die DO Montsant und vor allem die DOQ Priorat können stolz darauf verweisen, dass hier einige der besten Weine Europas produziert werden. Aromen aus Priorat und der Serra del Montsant Das Priorat ist das einzige katalanische Anbaugebiet, dessen Weine das höchste Qualitätszertifikat, nämlich die so genannte „Qualifizierte geschützte Herkunftsbezeichnung“ (Denominació d’Origen Qualificada, DOQ) tragen. Die Winzertradition reicht in dieser Gegend bis ins 12. Jahrhundert zurück, als die aus der

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französischen Provence stammenden Mönche der Kartause Santa Maria d’Escaladei die ersten Reben pflanzten. Heute ist die Besichtigung der Ruinen der am Fuß der Serra del Montsant gelegenen Kartause, die übrigens die älteste auf der gesamten Pyrenäenhalbinsel ist, ein Muss für alle Besucher, die sich für die Ursprünge des Landkreises Priorat interessieren. Die Weinberge des Priorats sind aufgrund ihres Bodens, eines kompakten, als Llicorella bezeichneten Schiefersubtrats, einzigartig. Da die schroffe Orografie des Landkreises mit ihren sehr steilen Hängen die Traubenlese erschwert, sind an den Berghängen Terrassen für den Weinbau angelegt wurden. Aus diesen Lagen kommen starke, glanzvolle und hochprozentige Weine. Die Rotweine, die sehr gut zu Wildbret passen, machen 90% der Weinproduktion im Priorat aus und werden aus den Rebsorten Carinyena, Cabernet, Garnatxa Negra, Merlot und Syrah hergestellt. Hinzu kommen Weißweine aus den Rebsorten Garnatxa Blanca, Pedro Ximénez, Chenin, Viognier und Macabeu. Im Landkreis Priorat findet sich auch die DO Montsant. Hier überwiegen Weine mit hohem Alkoholgehalt, von denen 70% der Produktion für den Export, unter anderem nach Deutschland, in die USA, nach Frankreich, in die Schweiz und nach Großbritannien, bestimmt sind. Obwohl es die DO Montsant erst seit knapp zehn Jahren gibt, wird ihr Potenzial von Weinkennern als sehr hoch bewertet und die hervorragende Qualität der Weine gelobt. Besonders hervorzuheben ist in dieser Herkunftsregion die Kellerei von Capçanes. Sie zählt zu den wenigen europäischen Kellereien, die koscheren Wein produziert, dessen Herstellung strikt im Einklang mit den jüdischen Speisegesetzen erfolgt und der an die bedeutendsten jüdischen Gemeinschaften der Welt geliefert wird. Tarragona, Conca de Barberà und Penedès Die DO Tarragona umfasst die Weine aus dem Camp de Tarragona und einem guten Teils der Ribera d’Ebre (in der Region Terres de l’Ebre). Die aus den Traubensorten Ull de Llebre (Tempranillo),

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Merlot und Syrah hergestellten Rotweine mit dieser geschützten Herkunftsbezeichnung sind aromatisch, die kirschfarbenen Roséweine eher frisch. Für die Herstellung der Weißweine, die hier die herausragende Rolle spielen, werden unter anderem die Rebsorten Macabeu, Parellada und Xarel·lo verwendet. Die aus ihnen gekelterten Weine passen hervorragend zu den für diese Mittelmeerregion typischen Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten. Im äußersten Norden der Provinz Tarragona liegt ein Teil der DO Penedès, der flächenmäßig größten Weinbauregion mit geschützter Herkunftsbezeichnung in Katalonien. Die charakteristischste unter den zahlreichen roten und weißen Rebsorten, die im Penedès angebaut werden, ist die Xarel·lo; eine Traube, aus der geschätzte frische und fruchtige Weißweine hergestellt werden, die aber auch dazu dient, dem cava (katalanischer Qualitätsschaumwein) einen angemessenen Körper zu geben. Die Weinbautradition der Costa Daurada endet hier aber noch nicht. Zu erwähnen ist auch noch die mit der Geschichte des Klosters Poblet verbundene DO Conca de Barberà. Es waren nämlich die Mönche dieses Zisterzienserklosters, die mit dem Weinbau in diesem Landkreis begannen. Die für dieses Gebiet typische Traubensorte Trepat ergibt einen aromatischen, leichten und sehr erfrischenden Roséwein. Die Kathedralen des Weins Die Weinproduktion ging mit dem Bau von Kellereien einher, von denen in Katalonien die meisten im katalanischen Jugendstil errichtet wurden. Eines der ältesten dieser Bauwerke, die der Dramatiker Àngel Guimerà sehr zutreffend als „Kathedralen des Weins" bezeichnete, steht in L’Espluga de Francolí und wurde 1913 vom Architekten Lluís Domènech i Montaner und seinem Sohn Pere Domènech i Roura erbaut. Die beiden errichteten noch weitere Kellereien, zum Beispiel in Pira, Barberà de la Conca, Sarral und Rocafort de Queralt, und bemühten sich dabei darum, Modernität und Funktionalität miteinander zu verbinden und mit Anleihen aus der gotischen

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Architektur zu versehen. Auch Cèsar Martinell, ein Schüler Antoni Gaudís, wurde mit dem Bau von Kellereien und landwirtschaftlichen Genossenschaftsgebäuden beauftragt, die inzwischen als architektonische Juwelen des katalanischen Jugendstils gelten. Von ihm stammen zum Beispiel die Genossenschaftskellereien in Aiguamúrcia, Santes Creus und Nulles. Besondere Erwähnung verdient die Genossenschaftskellerei in Falset, die zu den repräsentativsten der Epoche in Katalonien gezählt wird.


Cambrils

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La Morera de Montsant. Kartause Escaladei

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Die Folklore

Die Folklore gehört zu den wichtigsten Identifikationsmerkmalen eines jeden Territoriums. Sie bringt das Zusammengehörigkeitsgefühl zum Ausdruck, prägt den Jahresablauf und verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit. An der Costa Daurada gibt es zahlreiche folkloristische Elemente mit festlichem Charakter, darunter jornades castelleres, correfocs (Feuerläufe), Theateraufführungen, religiöse Feiern und gastronomische Tage. Die castellers, eine einzigartige Tradition Die Tradition der castellers zählt mit ihrer mehr als zwei Jahrhunderte zurückreichenden Geschichte zu den ursprünglichsten und differenziertesten kulturellen Manifestationen in Katalonien. Bei der Errichtung der castells (kat.: Burgen) wirken Dutzende von Personen (castellers) mit, die ohne jede technische Hilfe verschiedene Typen von – bis zu zehnstöckigen – menschlichen Pfeilern, Türmen oder Pyramiden bauen. Diese Tradition, die den Willen zur Anstrengung, Emotion und Solidarität miteinander verbindet, wurde von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

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Seit die Tradition um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Valls und Umgebung entstand, breitete sie sich nach und nach über das Camp de Tarragona und Penedès und im Laufe des 20. Jahrhunderts über das restliche Katalonien und die Balearen aus, wo sie sich in den letzten dreißig Jahren konsolidiert hat. Heute finden zwischen Frühling und Herbst in verschiedenen Orten so genannte diades castelleres mit Vorführungen und Wettkämpfen statt, wobei die in Vilafranca del Penedès (30. August, Sankt Felix), Tarragona (23. September, Santa Thekla) und Valls (21. Oktober, Santa Ursula) das umfangreichste Publikum anziehen. Darüber hinaus wird in der ehemaligen Stierkampfarena von Tarragona (heute „Tarraco Arena Plaça“) seit 1980 alle zwei Jahre ein Wettbewerb für castellers veranstaltet, bei dem die bedeutendsten Vereine (colles) aus ganz Katalonien ihr Können unter Beweis stellen können. Patronatsfeste und religiöse Traditionen Über die einzigartige Tradition der castellers hinaus zeigt jeder Ort der Costa Daurada im Lauf des Jahres zu einer bestimmten Zeit seine kulturellen Besonderheiten, etwa im Rahmen des lokalen


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Valls. Castellers (MenschentĂźrme) zum Fest der heiligen Ursula

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Patronatsfestes oder an einem der meist religiösen Feiertage. Der jährliche Festtagskalender reicht vom Tag des heiligen Antonius (im Januar) bis zum Weihnachtsfest (im Dezember). In den letzten Jahren hat sich die öffentliche Verwaltung verstärkt um die Erhaltung des Kulturerbes bemüht, deshalb wurden einige dieser Feste von der katalanischen Regierung zu Festen von nationalem Interesse erklärt. Eines der besten Beispiele ist das Patronatsfest zu Ehren der heiligen Thekla in Tarragona. Es findet um den 23. September statt, und seine Ursprünge gehen auf das Mittelalter zurück. Sein seguici popular (wörtlich: populäres Gefolge) gehört zu den vielfältigsten ganz Kataloniens und umfasst traditionelle Tänze, Elemente des traditionellen Figurenschatzes (Riesen, Schwellköpfe usw.), tanzende Figurengruppen, „gesprochene Tänze“, allegorische Darstellungen und Musiker mit traditionellen Instrumenten. Seinen Höhepunkt

Reus. Tanz der Zigeunerinnen

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findet das Fest aber am 24. September, wenn die örtlichen castellers eine pilar (Säule, mit nur einer Person pro Etage) errichten und die Treppen vom Kathedralplatz zum Rathausplatz hinunterlaufen. Bei der Mehrzahl der Patronatsfeste darf auch der ball de diables (Tanz der Teufel) nicht fehlen. Seine Ursprünge sind nicht gesichert, es wird aber angenommen, dass er auf die Tänze und Theaterstücke zurückgeht, die während des Mittelalters auf der Straße aufgeführt wurden. Die Protagonisten sind teuflische Figuren, die eine Konfrontation zwischen dem Guten und dem Bösen inszenieren; im Lauf der Jahre wurde das Spektakel dann um Feuer und Pyrotechnik ergänzt. Diese Tradition ist in L’Arboç besonders lebendig geblieben. Das Patronatsfest dieses Ortes, das am vierten Sonntag im August zu Ehren des heiligen Julian und der heiligen Märtyrer stattfindet, ist für sein umfassendes seguici (Gefolge) bekannt, das seit über 100 Jahren fast vollständig erhalten


Tarragona. Karfreitagsprozession

Salomó. Tanz des heiligen Christus

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Vilafranca del Penedès. Castellers (Menschentürme) zum Fest des heiligen Felix

Reus. Prozession der drei Grazien

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geblieben ist und neben anderen folkloristischen Elementen den Tanz der Teufel, den Drachen Badalot sowie Riesen und Schwellköpfe umfasst. Der kulturelle Reichtum der Region ist damit aber noch nicht. Das Patronatsfest zu Ehren der Muttergottes der Barmherzigkeit in Reus zum Beispiel umfasst sehr ähnliche Festakte, und zu den am sehnlichsten erwarteten Festen im Camp de Tarragona gehört das Fest der Heiligen Jungfrau von Candelaria in Valls, das allerdings nur alle zehn Jahre stattfindet. Der Ursprung dieses Festes liegt im 14. Jahrhundert und hängt mit einer Pestepidemie zusammen, die Tausende von Opfern forderte. Die Bürger von Valls baten die Jungfrau von Candelaria, die Epidemie zu beenden; und da das Sterben tatsächlich aufhörte, wird noch heute ein Fest zu ihren Ehren gefeiert. Der Geist dieses Festes prägt das Leben in Valls, wovon auch ein Sprichwort zeigt: “A Valls, es compta de deu en deu” (“In Valls zählt man in Zehnerschritten"). Die religiöse Hingabe Viele Jahrhunderte christlicher Tradition sorgen dafür, dass die Religion in vielen kulturellen Manifestationen in der Region mehr oder weniger explizit präsent ist. Am deutlichsten wird das bei den Feierlichkeiten anlässlich der Karwoche. In Tarragona zum Beispiel bestehen die mittelalterlichen Traditionen in der seit 1550 dokumentierten Prozession der Heiligen Grablegung weiter. Bei dieser Karfreitagsprozession führen die Gläubigen – meist auf ihren Schultern – neunzehn Figurengruppen mit, die die letzten Momente im Leben Jesu darstellen. Auch Reus bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Das hier seit mindestens vierhundert Jahren zu Ehren des heiligen Petrus stattfindende Patronatsfest umfasst noch stets einen großen Teil der ursprünglichen Riten, besonders was die Gottesdienste und die Prozessionen betrifft. Auch dieses Fest findet in der Karwoche statt, in der die Inbrunst der Gläubigen wahrhaftig spürbar wird. An den Festakten beteiligen sich rund zwanzig Bruderschaften. Dabei ragt die Prozession der drei

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Grazien heraus, die von der katalanischen Regierung als festliches und kulturhistorisches Element von nationalem Interesse anerkannt worden ist. Diese Massenprozession, die von zahlreichen Riten begleitet wird, beginnt am Karfreitag zur Mittagszeit und geleitet eine Statue des Heiligen Christus zu der ihm geweihten Kirche Sant Christ. In verschiedenen anderen Orten des Camp de Tarragona wird in der Karwoche das Leiden und Sterben Jesu Christi in Szene gesetzt. Dabei findet in La Selva del Camp eine der renommiertesten Aufführungen statt, mit der sich die lokale Bevölkerung stark identifiziert. Die Karfreitagsfeier ist zum traditionellen Fest von nationalem Interesse erklärt worden, bei dem besonders die Vehemenz und Emotionalität der am frühen Morgen stattfindenden Kreuzweg-Prozession zur Schädelstätte auffallen. Begleitet wird diese Prozession von der Musik des Gefolges und vom Totentanz, der erst kürzlich aus der mittelalterlichen Folklore wieder aufgegriffen wurde. Ist die Karwoche vorüber, dann findet im Mai im zwischen Tarragona, Valls und El Vendrell gelegenen Ort Salomó der Tanz des Heiligen Christus statt. Dabei handelt es sich um eine Aufführung mittelalterlichen Ursprungs, die Theater und Tanz verbindet.

www.festacatalunya.cat www.firesifestes.com www.festes.org www.collavella.cat www.collajoves.cat www.castellersdevilafranca.cat www.festesreus.cat www.balldelsantcrist.cat

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Weite Strände, schmale Buchten

Die Strände zwischen Cunit und L’Hospitalet de l’Infant gehören zweifellos zu den größten touristischen Attraktionen der Costa Daurada. Insgesamt gibt es hier auf einem Küstenabschnitt von rund 92 Kilometern ungefähr sechzig Strände, von denen viele mit der Blauen Flagge ausgezeichnet sind. Calafell etwa besitzt einen außergewöhnlichen fünf Kilometer langen durchgehenden Strand. Die Strände von Coma-ruga – mit der Besonderheit der Heilwasserquelle L’Estany i el Riuet –, Miami Platja und L’Hospitalet de l’Infant hingegen wechseln sich mit ruhigen Buchten und felsigen Küstenabschnitten ab, an denen die schattigen Pinienhaine bis ans Wasser reichen. Weiter im Norden finden sich am Cap de Salou, einem felsigen Gebirgsausläufer, der unweit von Tarragona etwa zwei Kilometer weit in das Meer hinausragt, zahlreiche attraktive Buchten, wie die Cala Morisca, die Cala Vinya, die Cala Font, die Cala Penya Tallada und die Cala els Crancs.

Tauchkursen und anderen Aktivitäten zu unterstützen. Besonderer Beliebtheit erfreut sich in den letzten Jahren das Lenkdrachensegeln oder Kitesurfen, bei dem sich mit Hilfe eines Drachens spektakuläre Sprünge über dem Wasser ausführen lassen.

Für Freunde des Meeres und des Abenteuers bieten die meisten Küstenorte der Provinz Tarragona eine breite Auswahl an Wassersportaktivitäten. Die Nautische Station Costa Daurada, der die Orte Salou, Cambrils, L’Hospitalet de l’Infant-Vandellòs und Mont-roig del Camp-Miami Platja angeschlossen sind, koordiniert die Leistungen der örtlichen Veranstalter, um das Angebot von Leichtsegelkursen für Anfänger, Kajaktouren,

Küstenorte

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Wenn Sie körperliche Anstrengungen dieser Art nicht gewohnt sind, bietet sich die Alternative an, ein Boot zu mieten und die Küste entlang zu fahren, um die Schönheit der Landschaft vom Meer aus zu genießen. Diese Aktivität ist vor allem für Familienurlauber interessant. In diesem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, dass Calafell, Salou, Cambrils und Platja de la Pineda (Vila-seca) von der katalanischen Regierung mit dem Zertifikat „Familienreiseziel“ (Destinació de Turisme Familiar, DTF) ausgezeichnet worden sind, das für eine hohe Qualität der speziell auf den Familientourismus ausgerichteten Leistungen bürgt.

Der Reiz der Costa Daurada beschränkt sich aber nicht auf das Blau des Mittelmeers, auch die Zeugnisse der Geschichte sind überall bis ans Meeresufer heran zu finden. Ein Beispiel ist der an der Mündung des Gaià gelegene architektonische Komplex der Burg von Tamarit. In den letzten Jahren wurde dieses Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert


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Altafulla. Burg Tamarit

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einschließlich seiner romanischen Kirche restauriert und dient heute als Veranstaltungsstätte. Ganz in der Nähe liegt der von einer mittelalterlichen Burg und der Kuppel der im 18. Jahrhundert errichteten Kirche Sant Martí gekrönte Ort Altafulla. Dann folgen, etwas weiter nördlich, Torredembarra mit seiner prächtigen Renaissanceburg vom Ende des 16. Jahrhunderts und Creixell, das eine Burg romanischen Ursprungs besitzt, auch wenn die meisten erhaltenen Bauelemente aus der Zeit ab dem 16. Jahrhundert stammen. Von dort ist es nicht mehr weit nach Calafell mit seiner Burg, der romanischen Kirche Santa Creu (11. Jh.) und der alten iberischen Zitadelle aus dem 6. bis 2. Jahrhundert v. Chr. Und auch die bedeutendste historische Stätte der Costa Daurada darf nicht vergessen werden: die römischen Ruinen von Tarraco (Tarragona). Viele dieser Bauwerke wurden nahe am Meeresufer errichtet, um die Verbundenheit der bedeutenden römischen Provinzhauptstadt mit dem Mittelmeer zu zeigen.

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größten Freizeitzentren Südeuropas auf: dem Vergnügungspark „PortAventura“. Der als familientouristische Attraktion konzipierte Park ist als Themenroute angelegt, die mit Fahrgeschäften, Straßenanimationen, spektakulären Theateraufführungen, Restaurantbereichen und Geschäften durch Polynesien, Mexiko, China, den Wilden Westen und den Mittelmeerraum führt. Am beliebtesten bei den Besuchern ist die Achterbahn „Dragon Khan“, die zu den längsten Europas zählt. Zwischen den Orten Salou und Vila-seca gelegen, umfasst „PortAventura“ außerdem einen Park mit Attraktionen für die jüngsten Mitglieder der Familie, einen Wasserpark und einen kompletten Touristikkomplex mit Tagungszentrum, Golfplätzen, Hotels, Schwimmbädern und direktem Zugang zum Strand. Das 1995 eröffnete Freizeitzentrum hat sich inzwischen als großer Anziehungspunkt für den Tourismus konsolidiert und empfängt jedes Jahr über drei Millionen Besucher. Ein Moment der Entspannung

Eine Reise um die Welt in „PortAventura“ Als Ergänzung zum Sonnen- und Strandtourismus, der vor allem in den Küstenorten eine herausragende Rolle spielt, wartet die Costa Daurada mit einem der

Der Wellness- und Gesundheitstourismus hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erlebt. In dieser Sparte ist es an der Costa Daurada gelungen, die Tradition mit der Gegenwart zu verbinden. Seit

Salou. Port Aventura

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Salou. Uferpromenade

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Montbrió del Camp. Kurhotel Termes Montbrió

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Salou. Cala els Crancs


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vielen Jahren ist der im äußersten Nordwesten der Provinz Tarragona, an der Grenze zu Segarra und Urgell gelegene Ort Vallfogona de Riucorb für seine Heilwässer berühmt, die bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts Anlass zum Bau eines der meistbesuchten Kurhotels der Region gaben. Die Wässer, die hier aus dem Boden sprudeln, sind ideal für die Behandlung von Beschwerden wie Rheuma, Arthritis und Asthma, aber auch für AntistressTherapien geeignet. In jüngerer Zeit hat die gestiegene Nachfrage nach dieser Art von Angeboten zur Entstehung verschiedener neuer Zentren geführt, denen die Idee des ganzheitlichen Wohlbefindens oder der Wellness zugrunde liegt. In Montbrió del Camp und La Pineda zum Beispiel gibt es Einrichtungen, die Wassertherapien zur Linderung von chronischem Rheuma und Haut- und Atemwegserkrankungen oder einfach zur Entspannung anbieten.

Altafulla

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Sport und Natur

Ergänzend zu den Küstenlandschaften können Besucher der Costa Daurada auch die sich unweit der Küstenlinie im Binnenland erhebenden Gebirgsketten durchstreifen. Die Serra de Llaberia und die Serra del Montsant, das Gaià-Tal und die Muntanyes de Prades mit der Naturlandschaft von Poblet sind von Wanderwegen durchzogen, die es ermöglichen, zu Fuß, mit dem Rad oder zu Pferd in direktem Kontakt mit der Natur in den Tälern verborgene Ortschaften zu entdecken. Von Montsant nach Prades Die Serra del Montsant und die Muntanyes de Prades erheben sich im Binnenland der Provinz Tarragona. Zwischen den beiden räumlich und durch eine gemeinsame Geschichte miteinander verbundenen Bergketten liegen die Gemeinden Cornudella de Montsant und Ulldemolins. Wie ihr Name andeutet, handelt es sich bei der Serra del Montsant (kat. mont sant = heiliger Berg) um eine kleine Bergkette mit einer spirituellen, mystischen Atmosphäre. In dem von Felswänden und felsigen Konglomeratlandschaften umgebenen Massiv liegen zahlreiche Einsiedlerkapellen verborgen, wie die Kapelle Sant Salvador auf dem Gemeindegebiet von

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Margalef de Montsant, die Kapelle Santa Magdalena in Ulldemolins oder die Kapelle Sant Roc in Cabacés; die älteste ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende Kapelle Sant Bartomeu in Ulldemolins. Das bedeutendste religiöse Baudenkmal in der Serra del Montsant sind zweifellos die Überreste der ehemaligen Kartause Santa Maria d’Escaladei. Dieses im 12. Jahrhundert gegründete Kloster war über fast sieben Jahrhunderte ein sehr aktives religiöses Zentrum. Die ersten Mönche unterstützten bereits den Bau von Mühlen am Fuß des Montsant und verbreiteten den Weinbau über das gesamte Gebiet. Infolge der Desamortisation im 19. Jahrhundert, in deren Rahmen der spanische Staat einen großen Teil der Besitztümer der Kirche enteignete und veräußerte, verließ die religiöse Gemeinschaft dann jedoch das Kloster. In nur zwei Jahren verfielen die Zellen, die Kreuzgänge, die Kirche und das Gästehaus der Kartause zu von den Bauern aus der Umgebung geplünderten Ruinen. Inzwischen ist ein Teil des Komplexes restauriert worden, und der Außenbereich der drei Kreuzgänge, die Kirche, das Refektorium und eine detailgetreu rekonstruierte Zelle können besichtigt werden.


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Klettern in den Muntanyes de Prades

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Einsiedelei Sant Bartomeu de Fraguerau

Kartause Escaladei

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Das Montsant-Massiv ist aber nicht nur kulturhistorisch interessant, sondern auch ökologisch. Die orografische Isolation dieses fast neunzig Quadratkilometer großen, vom städtischen Treiben und großen Ortschaften weit entfernten Gebirgszugs hat dazu beigetragen, dass die ursprüngliche Landschaft und ihre Tierund Pflanzenwelt erhalten geblieben sind. Darüber hinaus haben die maritimen und kontinentalen Einflüsse für die Bewahrung einer großen Artenvielfalt gesorgt. So finden sich hier unter anderem Tiere wie der Dachs, der Fuchs, der Habichtsadler, der Sperber und der Turmfalke. Aus all diesen Gründen hat die katalanische Regierung das Gebiet zum Naturpark erklärt. Nicht weit vom Montsant entfernt bilden die Muntanyes de Prades ein sich über den Ebenen des Camp de Tarragona und der Conca de Barberà erhebendes Massiv, in dem zahlreiche Flüsse, wie der Francolí, der Brugent und der Siurana, entspringen, die ausgedehnte Waldgebiete mit Steineichen, Aleppo-Kiefern (in den tieferen Lagen) und Waldkiefern (in den höheren Lagen) durchfließen. Auch Eichenwälder sind für das Gebiet charakteristisch; sie erstrecken sich in der Umgebung des Tossal de la Baltasana, dem mit knapp über 1000 Metern höchsten Punkt der Costa Daurada. Das bedeutendste Wahrzeichen dieser bereits zu prähistorischen Zeiten besiedelten Bergkette sind die an verschiedenen Stellen gefundenen Felsmalereien, die von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden sind. Sehenswert ist außerdem die geologische und vorgeschichtliche Fundstätte von L’Espluga de Francolí, die gleich neben der Quelle des Francolí in der Cova de la Font Major zu finden ist. Diese Höhle ist Teil eines durch Wassererosion entstandenen Systems und zählt mit seinen Galerien, die eine Gesamtlänge von über dreieinhalb Kilometern aufweisen, zu den längsten Konglomerathöhlen der Welt.

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Die Höhle, die sich buchstäblich unter dem Ort L’Espluga de Francolí erstreckt, ist zu einem Museum ausgebaut worden, dessen Besuch die Möglichkeit bietet, sich in das Leben und die Gebräuche der Urzeitmenschen zu vertiefen und ihre Jagdwerkzeuge kennenzulernen. Darüber hinaus wird ein lehrreicher Einblick in die hier vorhandenen geologischen Formationen geboten. Obwohl nur der erste Abschnitt der Höhle zur allgemeinen Besichtigung geöffnet ist, besteht für wagemutigere Besucher die Möglichkeit, einen Führer zu mieten, der sie bis in die entlegensten Winkel begleitet. Dafür ist allerdings eine geeignete Ausrüstung erforderlich, da diverse Bereiche der Höhle von den unter den Muntanyes de Prades zusammenfließenden Wasserströmen überflutet sind. Bei einem Spaziergang durch L’Espluga de Francolí sollte man unbedingt auch die Kellerei im katalanischen Jugendstil und das Museu de la Vida Rural besichtigen. Es befindet sich in einem alten Herrenhaus und besitzt eine umfangreiche Sammlung von Objekten – landwirtschaftliche Werkzeuge, Keramik, Kutschen usw. –, anhand derer sich erahnen lässt, wie das bäuerliche Leben im katalanischen Binnenland ausgesehen haben mag. Das Tal des Gaià Das Gaià-Tal ist eine weitere hochinteressante Landschaft im Hinterland der Costa Daurada. Der Fluss entspringt auf den Hochebenen im Norden der Provinz Tarragona, nahe Santa Coloma de Queralt und bahnt sich dann seinen Weg durch das steile Vorküstengebirge, um bei Altafulla unterhalb der Burg von Tamarit, wo er eine kleine, zum Wildtierschutzgebiet erklärte Lagune bildet, ins Meer zu münden. Im Mittelalter markierte der Fluss die Grenze zwischen den christlichen Grafschaften im Norden Kataloniens und den muslimischen Gebieten, die sich über die Südhälfte der Pyrenäenhalbinsel erstreckten; deshalb sind hier bis heute zahlreiche Festungsanlagen erhalten.

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Wanderwege und Radwanderrouten

Der Brunnen Font de Prades

Reiten in Falset

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Wenn Sie gerne wandern, bieten Ihnen die Muntanyes de Prades, die Serra del Montsant und das Tal des Gaià die Gelegenheit, auf alten Saumpfaden, Köhlerwegen oder Altstraßen, die inzwischen in moderne Fernwanderwege (Gran Recorregut, GR) umgewandelt wurden, die Natur zu entdecken. Die Kalksteinund Konglomeratformationen machen die Berge zudem zu einem idealen Ziel für Kletterer. Die Anhänger dieses Sports kommen hier dank der über sechstausend Kletterrouten, die zum Beispiel bei La Mussara, Siurana und Arbolí zu finden sind, voll auf ihre Kosten. Für alle, die lieber auf dem Fahrrad unterwegs sind, bietet das Mountainbike-Zentrum von Mont-roig del Camp ein Streckennetz von 140 km, verteilt auf zehn Routen mit vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden, und von Cambrils aus lässt sich die gesamte Costa Daurada mit dem Rennrad erkunden. Auch Vandellòs, El Vendrell und Sant Jaume dels Domenys bieten Sportanlagen auf hohem Niveau. Eine weitere Sportart, die sich an der Costa Daurada etabliert hat, ist der Golfsport, der hier dank des milden Mittelmeerklimas ganzjährig betrieben werden kann. Golfplätze sind in Calafell, Tarragona, La Pineda-Salou, Reus und Mont-roig del Camp zu finden.


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Mountainbiking in der Serra del Montsant

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Karte der Costa Daurada

Flughafen Kurbad Burg, Schloss Religiöses Bauwerk Golfplätz Fremdenverkehrdbüro Sehenswürdigkeit Naturpark Unesco Weltkulturerbe Sporthafen


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Allgemeine Information

Ministerium für Unternehmen und Beschäftigung Direcció General de Turisme Pg. Gràcia, 105 08008 Barcelona Tel. (+34) 934 849 500 gencat.cat/empresaiocupacio

Kreisräte

Catalan Tourist Board Pg. Gràcia, 105 08008 Barcelona Tel. (+34) 934 849 900 www.catalunya.com

Baix Camp Dr. Ferran, 8 - 43202 Reus Tel. (+34) 977 327 155 ccbaixcamp@baixcamp.cat www.baixcamp.cat

Gebietsdienste in Tarragona Pompeu Fabra, 1- 43004 Tarragona Tel. (+34) 977 251 717 www.catalunyaturisme.com gencat.cat/diue/ambits/turisme Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona Pg. Torroja, s/n - 43007 Tarragona Tel. (+34) 977 230 312 costadaurada@turisme.altanet.org www.costadaurada.org

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Alt Camp Pg. de l’Estació, 42, bxs - 43800 Valls Tel. (+34) 977 606 287 consell@altcamp.cat www.altcamp.cat

Baix Penedès Pl. del Centre, 10 - 43700 El Vendrell Tel. (+34) 977 157 171 ccbp@bpenedes.altanet.org www.baixpenedes.cat Conca de Barberà Sant Josep, 18 - 43400 Montblanc Tel. (+34) 977 861 232 cccb@altanet.org www.conca.altanet.org Priorat Pl. de la Quartera, 1 - 43730 Falset Tel. (+34) 977 830 119 ccpriorat@priorat.cat www.priorat.cat


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Tarragonès Coques, 3 - 43003 Tarragona Tel. (+34) 977 244 500 cctarragones@altanet.org www.tarragones.cat Touristen-information Barcelona 08008 Pg. de Gràcia, 107 (Palau Robert) Tel. (+34) 932 388 091 gencat.cat/probert Reus 43204 Autovia Reus-Tarragona, s/n Tel. (+34) 977 772 204 www.catalunya.com Tarragona 17185 Fortuny, 4 Tel. (+34) 977 233 415 www.catalunya.com

Naturparks parcsdecatalunya.net Katalanische Häfen portsgeneralitat.org Nautische Stationen www.encatalunya.cat Gastronomie www.gastroteca.cat Volksfestes www.festes.org www.firesifestes.com www.festacatalunya.cat

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© Generalitat de Catalunya Ministerium für Unternehmen und Beschäftigung Direcció General de Turisme Fotografien: O. Alamany, J. Balanyà, F. Bedmar, J. Borrell, Consell Comarcal de la Conca de Barberà, F. Guillamet, R. López-Monné, R. Manent, F. Ontañon, J. Pareto, R. Peña und T. Vidal. Übersetzung: Michael Röhrig (Discobole) Druck: EADOP Pflichtexemplar: B. 12034-2012 Printed in the EU

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Generalitat de Catalunya Regierung von Katalonien Ministerium fßr Unternehmen und Beschäftigung

Katalonien

Coberta

Costa Daurada


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