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Die Farben des Wassers
from unARTig
WARUM IST DAS MEER MEISTENS BLAU?
Sonnenlicht besteht aus zahlreichen Lichtwellenlängen, die jeweils verschiedenen Farben entsprechen. Wenn wir diese verschiedenen Strahlen gemeinsam wahrnehmen, erscheint uns das Licht als weiß. Sobald das Licht auf die Oberfläche des Wassers trifft, geschieht folgendes: Ein Teil des Lichts wird reflektiert, während der andere Teil gebrochen und ins Wasser geleitet wird. Im Wasser selbst wird ein Teil des Lichts von Wasserpartikeln absorbiert oder abgelenkt und gestreut. Dabei wirken nicht alle Farben gleich. Insbesondere rotes Licht wird rasch vom Wasser absorbiert, wohingegen blaues Licht gestreut und somit von uns in größeren Tiefen empfangen wird. Dies erklärt, warum das Meer und viele Seen meist eine blaue Färbung aufweisen. Die Intensität des Blaus verstärkt sich besonders, wenn das Wasser sehr klar und tief ist.
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Mineralien Und Bakterien
Sie färben das Wasser in Regenbogenfarben. Seen mit erhöhter Erdwärme haben besonders leuchtende Farben. Die Gesteine, die meist spezielle Mineralien und Farbstoffe wie Schwefel- oder Eisenverbindungen enthalten, lösen sich im Wasser auf und verleihen dem Wasser ein smaragdgrünes, türkises oder schwefelgelbes Aussehen. Darüber hinaus enthalten heiße Quellen oft bunte Bakterien und andere Mikroben, die das Wasser in regenbogenfarben erscheinen lassen.
Sandb Den Und Algenbl Ten
Nicht nur die Wassertiefe hat Einfluss auf die Wasserfarbe. Auch der weiße Sandboden beeinflusst die Farbe des Wassers. Durch den Sandboden wirkt das Wasser heller, hingegen brechen Teilchen aus Schlamm, Sand oder Dinge, die im Wasser schwimmen, das Licht und das Wasser wirkt braun, grau oder weißlich.
Im Wasser gibt es viele Algenarten und andere Lebewesen, die wie Landpflanzen Photosynthese betreiben. Bei diesem Prozess benötigen die Algen und Lebewesen insbesonders das rote und blaue Licht, um Zucker herzustellen. Aufgrund der vielen Algen wirken Seen, Teiche und Meeresabschnitte grün. Vermehrt sich diese Algenart unglaublich stark, färbt sich das Wasser braun bis rot. Diese Vermehrung bezeichnet man als „Algenblüte“.
Ein Physikalisches Ph Nomen
Die Wissenschaft enthüllt die wahre Farbe des Wassers. Am Ende ist alles eine Frage der Physik –vor allem der Quantität. Geringe Wassermengen wie Pfützen oder einzelne Tropfen erscheinen immer farblos. Ozeane und Flüsse hingegen erscheinen dem menschlichen Auge zwischen Violett und Grün. Farbe geht also immer mit Quantität einher. Wassermoleküle reagieren sehr langsam auf Licht, sodass eine kleine Menge Wassermoleküle keine visuelle Reaktion zeigt. Andererseits besteht das schier unendliche Meerwasser von Natur aus einer Vielzahl von Wassermolekülen. Infolgedessen legt Licht lange Strecken durch nasse Elemente zurück. Dabei werden immer mehr Anteile von grünem und rotem Licht absorbiert. Andererseits wird der blaue Teil des Spektrums des Strahls reflektiert, d.h. zurück ins Wasser reflektiert. Diese Reflexion verleiht dem Wasser einen optisch sichtbaren blauen Schimmer. Besonders beeindruckend ist der Effekt aus dem All. Aus dieser Sicht ist unser Planet größtenteils blau. Kein Wunder, dass die Erde auch als Blauer Planet bekannt ist.