http://www.kirchefuermorgen.de/modx/assets/files/publikationen/EmmausHerbst

Page 1

Emmaus – Auf dem Weg des Glaubens Eine Einführung

19.06.2004

Emmaus

1


1. Ausgangspunkte

19.06.2004

Emmaus

2


Die Geschichte vom Weg nach Emmaus (Lukas 24)

Der Osterglaube braucht Zeit – Er entsteht auf einer „Reise“ und nicht plötzlich. Der Osterglaube braucht Gemeinschaft – Da ist einer, der mitgeht, zuhört und deutet.

19.06.2004

Emmaus

3


Finding Faith Today

„

Das entspricht auch der GemeindeaufbauForschung, z.B. in England!

19.06.2004

Emmaus

4


Umfrageergebnisse (Deutschland & England) a)

b)

c)

d)

Nur wenig Kenntnisse über den christlichen Glauben vorhanden Glaubensgrundkurse als hilfreiche Formen für Evangelisation und Gemeindeentwicklung Der Glaube entsteht bei vielen wie auf einer Reise in guter Gemeinschaft. Es ist häufiger ein allmählicher Prozess als ein plötzliches Ereignis.

19.06.2004

Emmaus

5


Mythos Ein Mensch …

…hört das Evangelium 19.06.2004

glaubt sucht Gemeinschaft Emmaus

6


Realität

Ein Mensch …

… hat Kontakt zu Christen 19.06.2004

kommt in die Gemeinschaft Emmaus

glaubt 7


Prim채re Faktoren, die Menschen in ihrer Glaubensentwicklung beeinflussen

(Ehe-) Partner Kinder Eltern andere Verwandte christliche Freunde christliche Laien kirchliche Aktivit채ten

Frauen M채nner

Traum/Vision Pastoren Evangelisationen Bibel Literatur/SchauspielMusik christliches TV/Radio andere

19.06.2004

0

5

10

15 Emmaus

20

25

30

8


Glaubensentwicklung in soziologischer Perspektive PERSONEN („signifikante Andere“) SOZIALES UMFELD (Gruppe, Atmosphäre, Gemeinschaft …) KOMMUNIKATION (Gespräch, Singen, Feiern, Beten)

19.06.2004

Emmaus

9


Das Ziel!

Informationen über den Glauben Brücken bauen für einen Weg hin zur eigenen Zustimmung Weiterführende Wege: Verwurzelung in der Gemeinde; Wachstum im Glauben

19.06.2004

Emmaus

10


Der Weg

19.06.2004

Emmaus

11


Woher kommt die Idee?

Wir haben viel vom Taufunterricht der alten Kirche gelernt: sie nahm sich viel Zeit und gab sich viel Mühe, Menschen auf dem Weg zur Taufe in das Leben im Glauben einzuführen.

19.06.2004

Emmaus

12


„Pädagogischer Ansatz“:

Bei Emmaus wird nicht unterrichtet, sondern miteinander gelernt. Das geschieht oft in kleinen Gruppen, oft in den Häusern und oft unter Leitung normaler Gemeindeglieder. Eine Emmausgruppe kann z.B. 6-10 Teilnehmer haben und 3-4 Mitarbeiter.

19.06.2004

Emmaus

13


Wie lernen Erwachsene?

Lebenserfahrung wird anerkannt und geachtet. Thema und Material sind von Bedeutung. Atmosphäre ist entspannt und einladend. Die Abläufe sind klar, aber flexibel. Die Zugänge und Methoden wechseln – gegen den „Langeweile-Faktor“ Die Leiter ermöglichen Teilhabe am Prozess. Das Lernen wird durch Übung und Wiederholung verstärkt.

19.06.2004

Emmaus

14


2. Der Aufbau von „Emmaus“

19.06.2004

Emmaus

15


Die drei Phasen von Emmaus

Phase 1 Gemeindekontakte fantasievoll nutzen

Begegnen

19.06.2004

Phase 2 Basis-Kurs Glaubenskurs mit bis zu15 Einheiten

Begleiten

Emmaus

Phase 3 Weiterf체hrende Kurse f체r Menschen, die im Glauben wachsen wollen

Best채rken

16


Die drei Phasen von Emmaus

Phase 1 Gemeindekontakte fantasievoll nutzen

Begegnen

19.06.2004

Phase 2 Basis-Kurs Glaubenskurs mit 15 Einheiten

Begleiten

Emmaus

Phase 3 Weiterf체hrende Kurse f체r Menschen, die im Glauben wachsen wollen

Best채rken

17


Kontakte aufbauen

Familie, Freunde, Kollegen Besondere Anlässe: Weihnachten, Erntedank, Kirchenmusik Besondere Lebenslagen: Taufe, Konfirmation, Trauung, Jubiläen, Beerdigung Unsere Kirche im Dorf Menschen lesen über uns in der Zeitung

19.06.2004

Emmaus

18


Evangelium leben Wer gehört zu unserem „Oikos“ (Beziehungsnetz)? Für welche Menschen wollen wir beten? Wie können wir diesen Menschen dienen? Wie können wir sie auf die Gemeinde und den Glauben aufmerksam machen? 19.06.2004

Emmaus

19


Die drei Phasen von Emmaus

Phase 1 Gemeindekontakte fantasievoll nutzen

Begegnen

19.06.2004

Phase 2 Basis-Kurs Glaubenskurs mit 15 Einheiten

Begleiten

Emmaus

Phase 3 Weiterf체hrende Kurse f체r Menschen, die im Glauben wachsen wollen

Best채rken

20


Die Themen des BasisKurses

Gott begegnet uns. Wir brauchen Gott in unserem Leben: Gute Gründe. Jesus von Nazareth Jesus ist auferstanden. Der Heilige Geist. Vom ChristWerden.

19.06.2004

Beten lernen. Vom Umgang mit der Bibel. Ohne Gemeinde geht es nicht. Vom Abendmahl.

Emmaus

Mit Gott auf dem richtigen Weg bleiben. Gemeinsam im Einsatz. Unser Geld und unser Lebensstil. Gottes Liebe verändert unsere Beziehungen. Komm, geh mit mir in das Land. 21


Wer nimmt teil?

8-12 Leute sind eine gute Gruppe – Suchende Menschen – Neue Christen, z.B. Taufbewerber, Wiedereintretende – Christen, die neu zugezogen sind – Gemeindeglieder, die schon „ewig“ dabei sind, aber gerne mehr wüssten, die sich etwas in „Sachen Glauben“ gönnen möchten

19.06.2004

Emmaus

22


Wer kommt?

A. Kerngemeinde – Gottesdienstgemeinde B. Andere Gottesdienstbesucher vom Rand der Kerngemeinde C. Gewachsene Kontakte D. Neue Interessenten 19.06.2004

Emmaus

23


Wie sieht denn ein solcher Kurs aus?

Vorbereitung: Arbeitsblätter für Leiter und für Teilnehmer durcharbeiten und beten, gastfreundlich sein ... Leitung: am Anfang am ehesten Pastor oder Pastorin ... An den Abenden wird jeweils ein Kapitel des Materials durchgearbeitet (oft in Auswahl).

19.06.2004

Emmaus

24


Ein Treffen vorbereiten

Das Material durcharbeiten: – Leitermaterial – Teilnehmermaterial

Welche Fragen könnten aufkommen? Wie müssten Sie das Material anpassen? Welche Fragen und Anmerkungen haben Sie selbst?

19.06.2004

Emmaus

25


Beispiel 9. Abend: Gemeinsam unterwegs – Ohne Gemeinde geht es nicht

– Begrüßung, Gebet, Singen – Austausch in Gruppen: Was hat die Gemeinde auf meinem Glaubensweg bedeutet? Was war hilfreich, was schwierig? [Antworten sammeln] – Information: Warum es wichtig ist, zur Gemeinde zu gehören (Apg 2,42). [Text in Gruppen lesen und besprechen, Fragen beantworten] – Arbeit an Bibeltexten: Drei Bilder für Kirche in der Bibel: Leib, Braut, Haus (am besten mit Bildern!) 19.06.2004

Emmaus

– Gruppengespräch: Was wissen wir über unsere Gemeinde? – Information: Kirche lebt als weltweite Kirche, als Konfession, als Gemeinde und in Kleingruppen (mit Informationen zur eigenen Gemeinde) – Fragen im Plenum besprechen – Information: Mitglied der Kirche/Gemeinde werde ich durch die Taufe ... – Abschlussandacht – Zeit zur Begegnung 26


Wichtig!

Gehen Sie

– flexibel – und kreativ

mit dem Material um. Nutzen Sie die Gottesdienste, Besuche und Begleitung durch „Paten“

19.06.2004

Emmaus

Und verpassen Sie nicht die Herausforderung zum Glauben!

27


Weggefährten

Gemeindeglieder begleiten Gäste während des Basis-Kurses: – Zum Kurs einladen – Gemeinsam in der Gruppe sein – Begleiten, z.B. zum Gottesdienst – Beten – Besuchen

19.06.2004

Emmaus

28


Gottesdienste Phase 1 Gemeindekontakte fantasievoll nutzen

Begegnen

Phase 3 Phase 2 Basiskurs Weiterführende Begleiten Kurse Was Wie Als Christ für Menschen, Christen Christen im Alltag die im Glauben glauben wachsen leben wachsen wollen

Bestärken

1. Begrüßungsgottesdienst 2. Vorbereitungsgottesdienst 3. Taufe/Tauferneuerung 4. Verpflichtung zur Nachfolge 19.06.2004

Emmaus

29


Die drei Phasen von Emmaus

Phase 1 Gemeindekontakte fantasievoll nutzen

Begegnen

19.06.2004

Phase 2 Basis-Kurs Glaubenskurs mit 15 Einheiten

Begleiten

Emmaus

Phase 3 Weiterf체hrende Kurse f체r Menschen, die im Glauben wachsen wollen

Best채rken

30


Weiterführendes Material

bietet Hilfen zur Vertiefung und Weiterführung nach dem Basiskurs, denn es geht nicht nur um gute Anfänge, sondern um Wachstum im Glauben.

19.06.2004

Emmaus

31


Weiterführendes Material

Entweder wird zu weiteren Kursen zur Vertiefung eingeladen, oder ein Teil der Gruppe bleibt als Emmaus-Gruppe zusammen und bearbeitet die weiterführenden Materialien (in Auswahl). Oder bestehende Hauskreise nutzen das Material für sich. …

19.06.2004

Emmaus

32


Weiterführendes Material

Gott kennen

– – – –

Wachsen im Gebet Die Bibel verstehen Als Gemeinde leben Gottesdienst und Sakramente – Leben und Tod und die Hoffnung der Christen

– Evangelium leben – Gott als Vater entdecken – Jesus Christus kennenlernen – Komm, heiliger Geist

Christlicher Lebensstil – Der Mensch – geschaffen als Gottes Ebenbild – Überwindet das Böse – Wer bin ich? – Zum Leben berufen

19.06.2004

Im Glauben wachsen

Dein Reich komme

– Die Seligpreisungen – Das Reich Gottes

Emmaus

33


Hilfen und Materialien

Handbuch Kursbuch 1 – Der Basiskurs Kursbuch 2 – Gott kennen Kursbuch 3 – Im Glauben wachsen Kursbuch 4 - 2004 Kursbuch 5 – 2005 www.emmaus-kurs.net www.natsoc.org.uk/emmaus

19.06.2004

Emmaus

34


Die Abende sehen anders aus!

Handbuch, S. 105ff

Lobpreis und Gebet Austausch in der Gruppe Gemeinsame Aktionen Glaubensinhalte lernen und vertiefen Einander dienen

19.06.2004

Emmaus

35


Zusammenfassung

„

Emmaus ist kein Glaubenskurs, sondern ein vollständiges Gemeindeaufbau-Programm!

19.06.2004

Emmaus

36


In England sieht das so aus:

Regelmäßige BasisKurse unter der Leitung spezialisierter Mitarbeiter (z.B. jährlich von Advent bis Ostern)

19.06.2004

Emmaus

Ein wachsendes Netzwerk von kleinen Gruppen, die das weiterführende Material miteinander durcharbeiten 37


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.