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Querd denken, unbeque em frageen, mitge estalten““ »Kirchee für morgen« feiert in der Mutteerhauskirche e den zehntten Geburtsstag (Renatee Mehnert, G Gäubote)

»Kirche für morgen n«, eine Gru uppe ngelischen innerhaalb der Evan Landeskkirche Württtemberg, trraf sich am Wocchenende aanlässlich ihres zehn‐ jährigen n Bestehenss im Mutterrhaus der Evangellischen Diakkonieschwestern‐ schaft H Herrenberg‐‐Korntal. Au uf der Jahrestaagung wurd de unter dem m Motto »Back to o the futuree« über richtunggsweisendee Impulse fü ür die Kirche vvon heute d diskutiert. BBildunterschriftt: Beim Kabarettt teilt »Kirche ffür morgen« einige SSeitenhiebe an die Landeskirch he aus / © Fotoo: G. Bäuerle, G Gäubote

»Und siee bewegt sich doch.« Das Motto des Kabarettabe ends zum ze ehnjährigen BBestehen der Gruppe »Kirche für morgen n« am Freita agabend in der Mutterrhauskirche von Herrennberg, klang wie ein erleichteerter Stoßseu ufzer. Denn Strukturen eeiner tradiertten Kirche w wie die Evanggelische Land deskirche Württem mberg in Beewegung zu bringen unnd neue Impulse zur Weiterentwic W cklung zu geben, ist mühsam m. »Kirche für f morgen« «, vor zehn Jahren von n enttäuschten, zweife lnden evanggelischen Kirchenm mitgliedern ggegründet, hat sich dies zzum Ziel gesetzt: Sie will die Evangeliische Kirche heutigen gesellsch haftlichen Errfordernissen n öffnen, »nääher am Men nschen sein« «.

Große sspirituelle SSehnsucht Unter an nderem gehö öre dazu das Hinterfrageen von Hierarrchien und beispielsweis e die Erneue erung der Gottesdiienstgestaltu ung, heißt es. e Der für w weitere zwe ei Jahre im Amt bestätiigte Vorsitze ende der inzwisch hen 163 Mitgglieder zähle enden Grupppe, Friedemaann Stöffler aus Tübingeen, erklärte: »Es gibt heute eine große spirituelle Sehnsucht. Wir w wollen die te eilweise verkkrustete Hie rarchie innerhalb der Kirche aufbrechen, d die den Konttakt zu den M Menschen offt nicht mehrr findet. Das s bedeutet Kiirche von unten naach oben  und nicht wie bisher vonn oben nach h unten.« In Herrenberg trafen sich rund 100 Mitglieder aus Württtemberg. Am Freitag sttand die Mittgliederversa ammlung unnd Jubiläumssfeier mit Kabarettt auf dem Programm, auf der Jahreestagung am m Samstag die Frage dess Gottesdien nstes und seiner G Gestaltung. Hierzu refe erierte der Bochumer Theologe T Prof. Dr. Petter Wick über »die Gottesdiienstpraxis d der ersten Christen als I mpuls für diie Kirche von n heute«. Inn vier Arbeitssgruppen wurden verschiedeene Aspekte e diskutiertt. Darunterr, wie der Gottesdiennst für Juggendliche hender sein könne. ansprech Die Zitro one ist das Erkennungsz E eichen der qquerdenkend den Gruppe. Beim Kabaarettabend Anlass A für herrlichee Wortspielee wie: »Zitro onensaft löstt bekanntlich h Kalk und der Duft brinngt Frische in n muffige Räume.« « Fast hättte er sich eine gelbe Krawatte umgebunden, meinte als Botscha after des Landesbischofs Dr. FFrank Otfried d July dessenn persönliche er Referent Georg Eberhhardt, Kirche enrat und hen Kirchenb büros. In dem m von Manffred Geywitz, Leiter des PPantomimen ntheaters Leiter dees bischöflich »Transpaarent«, geführten Intervview waren EEberhardts h humorig vorg getragene Voorbehalte zu u den von »Kirche ffür morgen« « anvisierten Veränderunngen innerhaalb der tradie erten Kirche unüberhörb bar. Zuvor hatten d drei Vertreteer des Oberkkirchenrates [man sehe es der Welttpresse nachh, wenn sie versucht, v den »Weltkindern« geistliche Dinge möglichhst einfach zu verklickern! ;‐)] und die sieben Vertreter V ner offenereen Kirche besschrieben von »Kirche für morggen« in der LLandessynodde, ihre Vorsttellungen ein


und von ihren, neben erfolgreichen, zeitweise auch entmutigenden Erfahrungen in den Synodal‐ Gesprächskreisen berichtet.

Von Herrenbergern gegründet »Kirche für morgen« ist ein Kind mit mehreren Vätern, zu dessen Entstehen vor zehn Jahren neben dem aus Herrenberg stammenden Friedemann Stöffler auch der Herrenberger Reinhold Krebs und der frühere Pfarrer in Rohrau, Jens Plinke beigetragen haben. Heute bestehen Regionalgruppen in etlichen württembergischen Städten. Für viele Lacher sorgte in der Mutterhauskirche das mit ironischen Stichen und satirischen Seitenhieben auf die hergebrachte Hierarchie in »unserer geliebten Mutter Kirche« gespickte »Märchen« des pensionierten Pfarrers Karlfriedrich Schaller aus Tübingen, über Zeugung und Geburt des Geburtstagskindes. Satirisches zum Thema bot nach einer längeren Programmpause mit Sektempfang, das Kirchenkabarett »Die Jakobiner«. Mit Gospelsongs umrahmten die Gesangsgruppe »Sister action« und Kathrin Messner den unterhaltsamen Abend.


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