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Ackerkita und „FahrRad, aber helle!“
Das Projekt Ackerkita – säen, pflegen, ernten
Text: Lena Jansen (Praktikum)
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Säen, pflegen, ernten und danach sogar selbst essen – das ist für die Kinder in der Ackerkita, der Kindertagesstätte Alfons-Gerson-Straße, tatsächlich möglich, denn Kita-Leiterin Julia Krüssel-Brünings hatte die Idee, sich für das Projekt „GemüseAckerdemie“ zu bewerben. Seit Frühling 2020 haben nun jährlich circa 20 Kinder die Möglichkeit, den Acker auf dem Gelände zu bepflanzen. Die Kinder sind dort ganzjährig beschäftigt: Im Herbst wird der Boden gelockert und bepflanzt, bevor eine Laubschicht für den Winter aufgetragen wird. Ab dem Frühling wird Unkraut gejätet, gegossen und den Pflanzen beim Wachsen zugesehen. Zweimal im Jahr werden zusammen mit dem Team des Projekts rund 25 verschiedene Obst- und Gemüsesorten angepflanzt. Zusätzlich sind die zuständigen Erzieherinnen Hannah Breuer, Dagmar Kamps und Frauke Heinrichs durch Fortbildungen und Schulungen immer auf dem neuesten Stand und können so ihr Wissen an die Kinder weitervermitteln. Dies geschieht durch wöchentlich von der „GemüseAckerdemie“ zur Verfügung gestellte Rezeptideen, Informationen zur Ackerpflege und Geschichten, die von „Rudi Radieschen“ erzählt werden. So lernen die Kinder, woher das Gemüse und Obst kommt, wie man sät, erntet und das Gemüse selbst zubereiten kann. Zudem wird durch die Beachtung der Beetfolgen auch Bewusstsein für Nachhaltigkeit geschaffen. Am Ende des Jahres erhält jedes Kind ein Zertifikat und ein „Ackerportfolio“. Das Projekt „GemüseAckerdemie“ gehört zum Verein Ackerdemia e. V., der 2014 von Landwirt Christoph Schmitz gegründet wurde. Seine Mission ist es, die Entfremdung von Nahrungsmitteln zu stoppen und die Wertschätzung für Lebensmittel zu fördern. Neben den rund 300 Ackerkitas in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es weitere Projekte wie AckerSchulen mit Indoor-Hochbeeten und wöchentlichen „GemüseStunden“ oder Urban-Farming-Projekte für nachhaltigere Nachbarschaften oder Büros. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Bewusstsein und Begeisterung für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zu fördern, Kindern die Natur wieder näherzubringen und Verständnis für Umwelt und Lebensmittelproduktion zu schaffen.
Zum Abschluss des Projekts kochen die Kinder in der Alfons-Gerson-Straße dieses Jahr Mangold-Spaghetti – natürlich mit Mangold vom eigenen Acker!
Kontakt: gemueseackerdemie.de/kontakt Website GemüseAckerdemie: gemueseackerdemie.de/ueber-uns/vision-geschichte Auch Ackerkita werden: gemueseackerdemie. de/mitmachen/ackerkita Jetzt GemüseKlasse werden: gemueseackerdemie.de/mitmachen/gemueseklasse
„FahrRad, aber helle!“
Mit dieser Aktion wirbt die Stadt Aachen in diesem Herbst wieder für mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer durch funktionierende Beleuchtung und reflektierende Kleidung.
Jeder dürfte es schon erlebt haben – man schwingt sich auf den Drahtesel, es wird dunkel und plötzlich stellt man fest: Huch, mein Licht funktioniert ja gar nicht! „Noch immer sind sehr viele Radfahrende in der Dunkelheit unbeleuchtet unterwegs. Auch wenn sie sich nur allzu oft gedankenlos verhalten, wenn sie ihr Licht nicht instand setzen, gefährden sie sich und andere erheblich“, so Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“. Es ist einfach immer wichtig, auf einem verkehrstüchtigen Rad unterwegs zu sein. Und nicht nur das: Fahrräder müssen tatsächlich mit einer funktionierenden Lichtanlage ausgestattet sein – das schreibt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vor. Wer ohne vorschriftsmäßige Beleuchtung unterwegs ist, riskiert nicht nur seine Sicherheit, sondern auch Bußgelder.
Um auf die Gefahren einer schlechten Beleuchtung aufmerksam zu machen, führt die städtische Kampagne „FahrRad in Aachen“ die Aktion „FahrRad, aber helle“ durch. An verschiedenen Standorten in der Innenstadt werden vom 22. November bis 6. Dezember Verkehrsteilnehmende auf fehlendes oder kaum sichtbares Licht aufmerksam gemacht. Es werden leuchtende Westen, selbstklebende Reflektoren sowie leuchtende Arm- und Beinbinden verteilt.
Wer die Aktion in der Innenstadt verpasst, kann im Aktionszeitraum unter fahrrad-in-aachen@mail.aachen.de einen Leuchtkragen oder einen der selbstklebenden Reflektoren anfordern.