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Natürlich besser sehen
Gewusst? Federball spielen ist auch für die Augen gut! | Foto: iStock Text: Robert Targan
Bereits Grundschüler sitzen täglich bis zu drei Stunden oder mehr vor dem Computerbildschirm, derweil nehmen Augenerkrankungen wie Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmungen oder Schielen im Kindesalter weltweit zu. Entspannende und fördernde Sehspiele können dafür sorgen, die Augen zu entlasten und das Sehen zu stärken.
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Die Gründe für eine Sehschwäche bei Kindern sind vielfältig, nicht selten geht eine Beeinträchtigung der Augen mit Stress und einer angespannten Lebenssituation einher. Hinzu kommt der moderne Lebenswandel: Smartphone, Tablet und Computer sind heute oftmals fester Bestandteil der Freizeitgestaltung – Geräte, die mit ihrem künstlichen Licht als mögliche Ursachen für eine Kurzsichtigkeit gelten. Gehörte das Internet bereits vor der Coronapandemie zur Lebenswelt immer jüngerer Nutzer, haben Homeschooling und digitale Bildungsangebote diesen Prozess nun deutlich beschleunigt. Die Sehlehrerin Silvia Pintér arbeitet seit 1985 auf dem Gebiet der Augenkinesiologie, einer ganzheitlichen Methode, die mittels Muskeltest Blockaden im Körper löst und so für Stressabbau sorgt. Sie weiß: „Gerade aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung ist es umso wichtiger, Kinder und Jugendliche für die Gesundheit ihrer Augen zu sensibilisieren. Lehrerinnen und Lehrer berichten mir immer wieder, wie stark die Anzahl der Kinder mit Brille gestiegen ist.“
Mit ihrem Behandlungskonzept „Natürlich besser sehen“ bietet Silvia Pintér ein Sehtraining plus Urlaub für Kinder und Eltern an, etwa an der Ostsee oder in idyllisch gelegenen Tagungshäusern, unter anderem in Kornelimünster. In den Intensivwochen können die jungen Teilnehmenden ihre Sinne aktivieren und durch gemeinsame Sehspiele und Koordinationsübungen die Augen entlasten. Das kann bereits das Richten des Blickes (mit geschlossenen Lidern) gen Sonne sein, um neben der Augenentspannung auch ein allgemeines Wohlbefinden zu erlangen. Mit dem sogenannten Akkommodieren hingegen werden die Augenmuskeln gelockert – einfach einen Finger mit etwa 20 Zentimeter Abstand vor die Augen halten und die Schärfe zwischen Finger und Hintergrund abwechselnd verlagern. Und manchmal hilft bereits herzhaftes Gähnen, entspannt es doch den Körper und sorgt dank produzierter Tränenflüssigkeit für ein „Durchspülen“ des Auges.
„Ich biete die Seminare in den Ferien für die ganze Familie an“, berichtet die Expertin. „Die dort erlernten Übungen können anschließend dann auch zu Hause fortgeführt werden.“ Die Kombination aus Kreativität und Spaß fördert die bessere Koordination zwischen Gehirn, Augen, Hand und Körper, was sich letztlich positiv auf das Sehen auswirkt. Dabei kommen sämtliche Spiele infrage, bei denen das Auge häufig zwischen nah und fern wechseln muss – Federball zum Beispiel.
Emotionale Belastungen beeinträchtigen das Sehen
Aufgrund ihrer jahrelangen Arbeit auf dem Gebiet der Kinesiologie kennt Pintér die Zusammenhänge zwischen Augengesundheit und einem seelischen Gleichgewicht. Emotionale Belastungen äußern sich mitunter in einer Anspannung der Augenmuskeln; entsprechende Techniken zur Entspannung können somit eine wichtige Ergänzung zum herkömmlichen Sehtraining bedeuten.
Silvia Pintér möchte vor allem Eltern und Lehrkräften raten, sich über die Verbindung zwischen Augengesundheit und der seelischkörperlichen Ebene zu informieren: „Bei vielen Erwachsenen hat die Fehlsichtigkeit als Kind oder in der Jugend mit einer schwachen Brille begonnen – mit der Zeit wurden immer stärkere Gläser notwendig.“ Das Kindesalter macht Pintér daher als den besten Zeitraum aus, um die Augen samt Sehkraft zu verbessern und unter Umständen gar ein Leben ohne Brille zu ermöglichen.
natuerlichbessersehen.de
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Immer hungrig und trotzdem sehr dünn?
Hat Ihr Kind ständig Hunger und bleibt sehr dünn, obwohl es viel isst? Dann könnte eine Lipodystrophie die Ursache sein! Kindern mit einer Lipodystrophie fehlt es an Unterhautfettgewebe. Das dort gebildete Hormon Leptin sorgt für das Gefühl satt zu sein. Fehlt Leptin, so ist oft ein unstillbarer Hunger die Folge. Ein zu viel an Nahrungsenergie wird dann als Fett in den Organen gespeichert, wo es Schäden anrichten kann. Viele der kleinen Patienten entwickeln dadurch einen untypischen Diabetes, der schlecht auf Insulin anspricht. Ebenso kann eine Fettleber bis hin zur Leberzirrhose eine Folge der Erkrankung sein. Weitere Infos unter www.lipodystrophy.eu/de