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Hundert Heilige aus Österreich

Wer Österreichs Selige und Heilige kennenlernen möchte, findet sie im ganzen Land und in verschiedenen Jahrhunderten verstreut. An die 100 Heilige und Selige mit Österreich-Bezug sind bekannt. In einer Sommerserie werden wir uns auf

Spurensuche machen. Eine erste „Rundfahrt“ unternimmt Gastautorin BERNADETTE SPITZER.

Beginnen wir unseren Streifzug im westlichsten Bundesland, in Vorarlberg. Im Bregenzerwald hat das Geschwisterpaar Merbod von Bregenz und Ilga von Schwarzenberg aus dem 12. Jahrhundert Spuren hinterlassen: Merbod war zunächst Mönch im Kloster Mehrerau und später Einsiedler. Sein Grab ist in einer Kapelle in Alberschwende. Seine Schwester Ilga, die ebenfalls das Leben einer Einsiedlerin wählte, soll bei ihrem Abschied so geweint haben, dass aus ihren Tränen eine bis heute sprudelnde Quelle entsprang (die Ilga-Quelle). Ihr Grab ist in der Kirche Schwarzenberg.

Hingerichtet. Wer gerne wandert, findet auch im Montafon etwas ganz Besonderes: Auf dem Kreuzjoch steht ein Gipfelkreuz, das ein Seliger „entworfen“ hat. Carl Lampert (1894–1944) aus Göfis war als Stellvertreter des Bischofs der ranghöchste österreichische Priester, der von den Nazis hingerichtet wurde, weil er öffentlich das Regime kritisierte. Im Gefängnis formte er aus Draht ein Kreuz, das Vorbild für das Gipfelkreuz wurde.

Gruselig. Über die Grenze geht es in die Diözese Innsbruck und zu einer Frau, die die einzige Heilige des Mittelalters ist, die weder Nonne noch Adelige war: Notburga von Rattenberg (um 1265–1313). Sie arbeitete sich von der Dienstmagd zur Wirtschafterin hoch und hat sich für geregelte Arbeitszeiten eingesetzt. Sie soll sich trotz eines drohenden Gewitters geweigert haben, weiter Getreide zu ernten, da sie ihrem Recht auf das Abendgebet in der Kirche nachkommen wollte. Sie warf ihre Sichel in die Luft, und dort blieb diese, bis sie vom Gebet zurückkam. Ihr Grab in der Notburgakirche in Eben am Achensee könnte gruselig wirken, denn Notburgas Skelett ist oberhalb des Hochaltars in prachtvollem Gewand ausgestellt. Weniger gruselig ist der Besuch der Ruine Rottenburg, wo die Heilige gelebt haben soll.

Südtiroler Chinese. Von Tirol geht es weiter nach Südtirol. In Oies in Badia kann man das Geburtshaus jenes Mannes besichtigen, der noch vor dem Zerfall des Habsburgerreiches lebte und daher als letzter heiliggesprochener Österreicher bezeichnet werden kann: Josef Freinademetz (1852–1908). Dabei hat er sich selbst lieber als Chinese bezeichnet. Mit 27 Jahren verließ der Steyler Missionar die Heimat und widmete sein Leben fortan der Mission in China. 2003 wurde er heiliggesprochen. Frau mit Macht. Wieder zurück in Österreich, führt die Route nach Kärnten. Dieses Bundesland verdankt viel einer der mächtigsten Frauen ihrer Zeit, Hemma von Gurk (980–1045). Sie ist Schutzpatronin Kärntens. Als Witwe regierte sie weite Teile Kärntens, der Steiermark, Friauls und Sloweniens. Ihre primäre Sorge galt allerdings nicht dem Machterhalt, sondern ihren Untertanen. Ihr

Vermögen diente später als Grundlage zur Errichtung der Diözese Gurk-Klagenfurt, weshalb man Hemma als Landesmutter bezeichnen kann. Ihre Reliquien ruhen in der Krypta des Gurker Doms. In Friesach befinden sich Reste einer Burg, die für das Geburtshaus Hemmas gehalten wird.

Bücherwurm und Abt. Weiter Richtung Osten erreicht man die Steiermark. Im prächtigen Stift Admont war die Wirkstätte von Abt Engelbert (1250–1331). Speziell die Bibliothek hatte es ihm angetan, denn er gilt als einer der gebildetsten Äbte des Mittelalters. Unter anderem hat er das einzige in Österreich geschriebene musiktheoretische Traktat des Mittelalters verfasst, das

„Ihre primäre Sorge galt allerdings nicht dem Machterhalt, sondern ihren Untertanen.“

BERNADETTE SPITZER ÜBER HEMMA VON GURK

SOMMERSERIE

In Kärnten werden Mädchen bis heute nach der reichen, einflussreichen und heiligen Hemma benannt. BIT.IT/PHOTOCASE

Lehr- und Methodikbuch „De Musica“. Man bezeichnet Engelbert daher auch als Musikwissenschafter.

Fürst gegen grauen Star. Von der Steiermark gelangt man ins Burgenland. Seit 2003 hat das jüngste Bundesland Österreichs einen Seligen, nämlich Ladislaus Batthyány-Strattmann (1870–1931). In der Basilika Güssing befindet sich sein Grab. Batthyány- Strattmann war Fürst und Arzt. Er errichtete in Kittsee und Körmend Krankenhäuser, wo er Arme gratis behandelte. Fachlich machte er sich einen Namen als Experte für die Behandlung des grauen Stars. Über ihn wird in der Sommerserie noch ausführlich erzählt werden.

Zwei Stifte, 800 Jahre dazwischen. Niederösterreich ist Heimat des österreichischen Landespatrons Markgraf Leopold III. (1073–1136), der im von ihm gegründeten Stift Klosterneuburg ruht und jährlich beim Leopoldi-Markt am 15. November gefeiert wird. Weiter nördlich, im Stift Geras, wird ein noch recht frischer Seliger verehrt: Jakob Kern (1897–1924). Geboren in Wien, trat er 1920 ins Prämonstratenserstift im Waldviertel ein. Nur vier Jahre später erlag er den Folgen einer Kriegsverletzung. Dass sein Grab ständig besucht wurde, gab den Anstoß zu seiner Seligsprechung 1998. Heute ruht Kern in der Stiftskirche. de 2012 zum ersten Mal in seiner knapp 900-jährigen Geschichte eine Seligsprechung vorgenommen, nämlich jene von Hildegard Burjan (1883–1933). Aus Schlesien stammend, zog die promovierte Philosophin 1909 mit ihrem Mann nach Wien. Die soziale Not, vor allem der Frauen, spornte sie an zu helfen. Sie ging sogar kurz in die Politik, als erste christlich-soziale Abgeordnete im Parlament. Ihr größtes Werk war die Gründung des Ordens der Caritas Socialis. Burjan hat ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.

Ertränkt. Durch Niederösterreich gelangt man westwärts nach Oberösterreich und stößt unweigerlich auf den ersten Heiligen, der auf österreichischem Gebiet gelebt hat und daher Landespatron ist: Florian († 304). Er wurde in der Enns ertränkt, weil er sich zur Zeit der Christenverfolgung für das Leben von 40 Menschen einsetzte. Das Stift St. Florian soll über seinem Grab stehen.

Bischofs Nichte und Klostermanagerin. Die Heiligentour durch Österreich findet ihren Abschluss in Salzburg bei der Landespatronin Erentrudis (um 663–718). Ihr Onkel Rupert, der erste Bischof von Salzburg, holte sie 712 aus Worms nach Salzburg, damit sie das von ihm gegründete Frauenkloster am Nonnberg leitete. Erentrudis fungierte als Lehrerin, Sozialarbeiterin und Krankenpflegerin. Ihr Kloster ist bis heute das älteste durchgehend bestehende Frauenkloster nördlich der Alpen. Hier ist sie auch begraben. «

Heilbringende Menschen

Im Sommer stellen wir zehn heilig- oder seliggesprochene Menschen aus Österreich und Südtirol vor. Wer waren Maria Teresia Ledóchowska und Sr. Restituta? Kennen Sie die Lebensgeschichten von Gerold von Großwalsertal, Maria Hueber oder dem Arzt Ladislaus BatthyányStrattmann? Wir suchen Spuren der hl. Maria aus Serfaus ebenso wie jene von Severin von Noricum oder Hildegard von Stein. Den Abschluss bilden die seligen Märtyrer des Grazer Jesuitenkollegs. Persönliche und spirituelle Gedanken dazu kommen von Moderatorin Barbara Karlich.

X Siehe auch Seite 31

Barbara Karlich teilt in den Sommermonaten ihre Gedanken zu österreichischen

Heiligen. TH. JANTZEN/FIRST LOOK/APA

IN ALLER KÜRZE

David Steindl-Rast DIEGO ORTIZ MUGICA

„ Preisverleihung. Der „Theologische Preis“ der Salzburger Hochschulwochen wird am 4. August an den Ordensmann Br. David Steindl-Rast verliehen und würdigt den 95-jährigen Autor als spirituellen Impulsgeber und interreligiösen Brückenbauer von Weltrang.

„ Antisemitismus-Forum. Das erstes Nationale Forum gegen Antisemitismus tagte in Wien. 80 Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschaft bündeln in dem neuen Forum ihr Wissen, um Antisemitismus zu bekämpfen und jüdisches Leben in Österreich zu fördern. Es brauche einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz im Kampf gegen Antisemitismus, so Bundesministerin Karoline Edtstadler.

„ Familientreffen. Zum 10. Weltfamilientreffen (22. bis 26. Juni) nach Rom reisen aus Österreich Familienbischof Hermann Glettler, der Salzburger Bischofsvikar Gerhard Viehhauser und fünf Paare aus Diözesen und Bewegungen mit Bezug zum Familienthema. Der Vatikan erwartet rund 2.000 internationale Delegierte.

weltfamilientreffen.at

„ Bischof und Künstler. In der Wiener Kirche St. Johann Evangelist (Keplerplatz 6, 10. Bezirk) sind bis 31. August 16 Fotoarbeiten des Innsbrucker Bischofs Hermann Glettler ausgestellt. Der Zyklus heißt „This is my body“ – „Dies ist mein Leib“ und beschäftigt sich mit Nachrichtenbildern aus dem Ukraine-Krieg.

EU-Parlament gegen strengere Abtreibungsgesetze

EU-Bischöfe gegen „Recht auf Abtreibung“

Das EU-Parlament hat striktere Gesetze gegen Abtreibung in den USA und mehreren europäischen Ländern wie Polen und Kroatien verurteilt. In einer Resolution warnen die Abgeordneten vor „Bedrohungen für sichere Schwangerschaftsabbrüche“. Die katholische EU-Bischofskommission COMECE hatte die Initiative vorab kritisiert. In der teils emotionalen Debatte unterstützten auch christdemokratische Politikerinnen den von Sozialdemokraten, Liberalen, Grünen und Linken vorgelegten Entwurf. Widerstand kam vor allem aus den Gruppen der nationalkonservativen und rechtspopulistischen Parlamentarier. Eine vermittelnde Position nahm im Wesentlichen nur der fraktionslose Jörg Meuthen ein, der früher der deutschen AfD angehörte. Er sprach sich zugleich für den Schutz ungeborenen Lebens und gegen strafrechtliche Lösungen aus; wichtiger seien „Hilfe und Beratung im Einzelfall“.

Abtreibung: Verbot, Recht oder ...? Die meisten Parlamentarier stellen sich hinter die Forderung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, ein „Recht auf Abtreibung“ in die Grundrechte-Charta der EU aufzunehmen. Weiter verlangt der Text, eine Verweigerung von Abtreibungen aus Glaubens- oder Gewissensgründen dürfe den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen nicht verhindern.

Aggressiver wird der Tonfall in der internationalen Debatte, wie Gesellschaft und Staat auf Abtreibungen reagieren sollen. Am Bild eine Demo in Los Angeles/USA. RINGO CHIU/APA Kein Recht auf Abtreibung. Die EU-Bischofskommission COMECE hatte bereits vor der Debatte im EU-Parlament betont, dass weder europäisches noch internationales Recht ein anerkanntes „Recht auf Abtreibung“ vorsehen. Generalsekretär Manuel Barrios Prieto zitierte aus einer Erklärung des ständigen Ausschusses der COMECE vom Februar. „Wir sind uns der Tragik und der Komplexität der Situationen bewusst, in denen sich Mütter befinden, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen“, hielten die Bischöfe damals fest. „Weder dürfen Frauen in Not allein gelassen werden, noch kann das Lebensrecht des ungeborenen Kindes außer Acht gelassen werden.“

Neuer Berater des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung: Der Österreicher P. Bernhard Eckerstorfer.

STIFT KREMSMÜNSTER

P. Eckerstorfer berät die Gottesdienstbehörde

Der oberösterreichische Benediktiner P. Bernhard Eckerstorfer, Rektor der Päpstlichen Hochschule Sant‘Anselmo in Rom, ist von Papst Franziskus zum Berater der vatikanischen Behörde für den Gottesdienst- und die Sakramentenordnung berufen worden. Insgesamt berief der Papst 15 neue Berater. Das Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung beschäftigt sich mit dem liturgischen Leben. Hier ist auch die Vorbereitung von Eucharistischen Kongressen angesiedelt. An der Spitze steht Erzbischof Arthur Roche (72).

Vatikan-Botschafterin verabschiedet sich

Die Botschafterin Österreichs beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg, beendete ihren Dienst in Rom mit einer Audienz bei Papst Franziskus. Als erste Frau auf diesem Posten war die 60-jährige Juristin gleichzeitig Botschafterin beim Souveränen Malteser Ritterorden und der Republik San Marino. Für großes Interesse sorgte erst vor wenigen Wochen der von „First Lady“ Doris Schmidauer begleitete Besuch einer hochrangig besetzten Frauendelegation im Vatikan, die maßgeblich von Botschafterin Honsowitz-Friessnigg mit vorbereitet wurde.

Die Russisch-orthodoxe Kirche hat den Leiter ihres Außenamtes, Metropolit Hilarion (im Bild mit Papst Franziskus), abberufen. KNA

Metropolit Hilarion wurde abberufen

Am Dienstag vergangener Woche hat der Heilige Synod der Russisch-orthodoxen Kirche (ROK) auf seiner Sitzung in Moskau nicht nur den bisherigen Leiter des kirchlichen Außenamtes, Metropolit Hilarion (Alfejew), abberufen, sondern sich auch die orthodoxen Diözesen auf der Krim einverleibt. Die drei Diözesen auf der 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Halbinsel standen bisher zumindest offiziell noch unter Jurisdiktion der Ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats (UOK-MP). Schon in den vergangenen Jahren war gerätselt worden, ob und wenn ja, wann Moskau diesen Schritt vollziehen wird. Nachdem nun ein Konzil der UOK-MP aufgrund der Unterstützung des russischen Angriffs auf die Ukraine durch Patriarch Kyrill seine vollständige Unabhängigkeit von Moskau erklärt hat, war der Schritt des Heiligen Synod der Russisch-orthodoxen Kirche von Beobachtern erwartet worden. Was die Absetzung Hilarions betrifft, so sei diese für die Theologin und Mitarbeiterin des Berliner „Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien“, Regina Elsner, ein Zeichen von mangelndem Vertrauen. In der Debatte um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte sich Hilarion für den Geschmack des Patriarchen Kyrill zu zurückhaltend verhalten haben. Das russische Kirchenoberhaupt „sieht seine Felle davonschwimmen. Die Kirche in der Ukraine wendet sich von ihm ab. Außer Ungarn distanzieren sich die meisten Länder vom Moskauer Patriarchat“, so die Theologin. Der Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt hat Russland infolge seiner Weigerung, den Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen, sogar verlassen und lebe nun im Exil. Er sei von den russischen Behörden unter Druck gesetzt worden, sich öffentlich für die „Spezialoperation“ in der Ukraine auszusprechen, erklärte laut Nachrichtenagentur JNS seine Schwiegertochter auf Twitter.

Diözese Limburg: Regens tot aufgefunden

Der Leiter des Priesterseminars in der Diözese Limburg, Christof May (49), ist am 10. Juni tot aufgefunden worden. Die Diözese bekundete in ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme zum Tod von Regens May Trauer und Fassungslosigkeit. Medienberichten zufolge hat sich der Geistliche das Leben genommen. May sei zwei Tage davor in einem persönlichen Gespräch „zu Vorwürfen übergriffigen Verhaltens“ angehört worden. Anschließend habe Bischof Georg Bätzing den seit 2018 amtierenden Regens von allen Ämtern freigestellt, „um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können“.

Unternehmer kauft und schützt leere Kirchen

In der niederländischen Provinz Gelderland hat der christliche Unternehmer Wim Annen (74) bereits die vierte nicht mehr genutzte Kirche binnen fünf Jahren gekauft. Er wolle verhindern, dass die Kirchengebäude verschiedener Konfessionen zu Wohnungen oder Geschäften umfunktioniert werden, und erwarte künftig eine Wiederbelebung des Kirchenbesuchs, berichtete Annen im Gespräch mit niederländischen Medien. Nach der katholischen Kirche in Meddo will Annen in diesem Jahr noch drei weitere Kirchen in der Region Achterhoek kaufen.

WELTKIRCHE

„ Wegen Knieproblemen muss Papst Franziskus seine für Anfang Juli geplante Afrika-Reise in die Demokratische Republik Kongo und in den Südsudan verschieben. Ein neuer Termin steht noch aus. Seit Wochen kann der Papst kaum stehen und absolviert die meisten öffentlichen Termine im Rollstuhl.

„ Die Frage nach der Rolle der Frau in der Kirche zählt für die französische Ordensfrau Nathalie Becquart zu den Kirchen-Schlüsselthemen. Für viele Frauen ist die Position Becquarts im Leitungsteam des vatikanischen Synodensekretariats, in der sie als erste Frau Stimmrecht bei einer Bischofssynode hat, ein Zeichen der Hoffnung.

IM LEBENS-SPIEGEL

Brot, Preis und Wert

Die Preise steigen in einem Ausmaß, dass es für die Ärmeren immer mehr zum Problem wird. Selbst einigermaßen Begüterte spüren es. Lebensmittel- und Energiekosten klettern in die Höhe. Und – auch das erleben wir jetzt – viele machen ein Geschäft mit der Not. Eine der Begleiterscheinungen von Kriegen und Krisen ist wieder zu erleben: die Spekulation. Da wird zurückgehalten und vorenthalten, um die Preise in die Höhe zu treiben. Die Notlage der einen wird zum Geschäft für andere. Leider. Viele sollten sich schämen. Sie tun es nur nicht, weil sie schamlos sind. Es ist nicht nur die Blockade ukrainischer Häfen, die viele, zum Beispiel in Ländern des Südens, in die Verzweiflung treibt. Es ist auch die Blockade in den Köpfen und Herzen der Schmarotzer/innen der Not. Preis und Wert: Da besteht ein Zusammenhang. Der Wert der Dinge und Mittel, die wir zum Leben brauchen, wird nun erst recht bewusst. Wie kostbar ist, was man für selbstverständlich hielt, jedes Kilo und auch der Rest noch ist wertvoll. Und: Sollte es nicht zu denken geben, dass Christus sein Dasein für die Menschen heute ausgerechnet in Brotgestalt zu erkennen? Was Menschen brauchen, damit darf nicht spekuliert werden. Um höchste Werte geht es da. Wer Menschen das Brot verwehrt, begeht Unrecht. Die alten Propheten schon sagten es: Solches Unrecht schreit zum Himmel.

Für Gottesdienst, Predigt und Seelsorge:

Eine Sprache, die in Menschen etwas zum Schwingen bringt

Die Kirche verkündet die Frohe Botschaft Jesu. Aber dazu muss sie die Menschen ansprechen können. Das erfordere einen guten Umgang mit Sprache, sagt der Theologe Univ.-Prof. Erich Garhammer aus Würzburg.

Ist Sprache das zentrale Medium der Seelsorge? Erich Garhammer stimmt zu, ergänzt aber: „Zur Sprache gehört auch das Schweigen und das Vermögen, aktiv zuhören zu können.“ Er warnt vor dem Zerreden. Zentral ist für ihn der Begriff der Resonanz, das „Mitschwingen“, das mehr braucht als intellektuelle Ansprache. „Hier hat uns der Konzilstext Gaudium et spes etwas Wichtiges vorgegeben, wenn es heißt, es gebe nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in den Herzen der Jünger Christi seinen Widerhall fände.“ Gerade in der Sprache der Gottesdienste gebe es eine große Not, sagt der Theologe. Als Beispiel für notwendige Veränderung nennt Garhammer das Tagesgebet am Angang der Messfeier: Es soll so formuliert sein, „dass Menschen den Eindruck haben: Hoppla, da geht es um mich, da komme ich in meinem Leben vor“.

Das Leben teilen. Dasselbe gelte auch für die Predigt: „Für eine gute Predigt muss man das Leben der Menschen teilen.“ Hilfreich sei es, „par cœur“ zu predigen. Das bedeutet an sich „auswendig, frei“ zu predigen, die wörtliche Übersetzung des französischen Ausdrucks lautet aber weitergehend „von Herzen“. „Das schätzen die Menschen“, ist Garhammer überzeugt. Auch in der Seelsorge von Mensch zu Mensch sei es gut, achtsam mit der Sprache umzugehen, ein „Liebesverhältnis zur Sprache“ zu haben.

Die Kunst des Predigens. Garhammer hat sich viel mit Poesie und Literatur und der Verbindung zur Seelsorge beschäftigt. „Es geht nicht darum, in einer Predigt nachzuweisen, dass man die neueste Literatur kennt, sondern darum, was Literatur kann: erzählen. Predigen ist auch eine Kunstform – ars praedicandi.“ Das soll nicht so verstanden werden, dass es besonders kompliziert wird: „Einfach zu predigen, heißt nicht, simpel zu predigen. Was ich nicht verstanden habe, darüber kann ich auch nicht einfach sprechen. Früher nannte man die Predigt den Sermo humilis, die einfache Rede. Da liegt ein theologischer Anspruch drinnen: Im Philipperbrief (2,7) heißt es, Gott habe sich ‚entäußert und wurde Mensch‘, deshalb ist die Botschaft Jesu für Menschen verständlich.“ Viel könne man von der Sprache Jesu mit den Metaphern und Gleichnissen lernen. Garhammer warnt davor, die Menschen zu infantilisieren, klein zu machen: „Das wäre zum Beispiel, wenn ich so spreche, also würde ich den Zuhörern das Evangelium bringen. Das Evangelium ist aber bereits vor dem Prediger in den Menschen selbst da. Es geht um ein Gespräch auf Augenhöhe. Man sollte Menschen auch nicht vereinnahmen und nicht moralisieren: Das Leben behält auch nach der Predigt seine Herausforderungen, es verschließt sich vermeintlich einfachen Lösungen. Aber man kann für die Frohe Botschaft Jesu werben und dann den Menschen selbst zutrauen, die nächsten Schritte zu setzen.“ Erich Garhammer erinnert an den ursprünglichen Schluss des Markusevangeliums, die Ankündigung, dass Jesus seinen Jüngern nach Galiläa vorausgeht (Mk 16,7). „Die Auferstehung ist kein Schlusspunkt. Es gibt die Einladung, den Weg als Christin und Christ immer neu zu gehen.“ « NIE

X Unter dem Titel „Erzähl mir Gott“ bietet das Institut für Pastorale Fortbildung der Diözese Linz am 20. Juni einen Studientag mit Prof. Garhammer an. Infos und Anmeldungen: www.dioezese-linz.at/ipf

Kraft sammelt Frater Tobias im Rückzug, um dann heilend zu

wirken. DOMINIKANER/

ADAM ROKOSZ OP

Unverhofft kommt oft: Theologe statt Physiker

Gott sagt: „Ich behüte dich“

Frater Tobias Martin Sieberichs führte der zufällige Beginn eines Theologiestudiums schließlich zum Predigerorden, den Dominikanern, für die das Studium zentral ist.

„Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst.“ Dieser Vers aus dem Buch Genesis, den Gott Jakob zuspricht, wurde im Jahr 2011 zum Vers, der mich prägen sollte. Damals hatte ich gerade mit dem Theologiestudium begonnen. Ich wusste noch nicht, in welche Richtung es mich ziehen sollte. Ich hatte keine Ahnung von kirchlichem Leben, wenig Erfahrung in der Glaubenspraxis und erst recht keine Idee, was man mit einem Abschluss in der Theologie macht. Warum hatte ich eigentlich angefangen mit diesem Studium? Nun, die Antwort ist kurios: Ursprünglich wollte ich Lehrer werden, schrieb mich in Freiburg für Mathematik

Berufungsg’schichten

Teil 2 von 3, Frater Tobias Martin Sieberichs OP, Dominikaner

Tobias Martin Sieberichs lebt derzeit als Psychotherapeut in Ausbildung im Dominikanerkloster Wien. dominikaner.org und Physik, meine liebsten Schulfächer, ein. Schnell merkte ich jedoch, dass mir das Studium zu schwerfiel, ich zu viel Zeit aufwenden musste. Nach einer schweren Krankheit kurz vor meinem Abitur hatte ich einfach nicht ausreichend Kraft. Meine Mutter war es, die mir weiter Mut machte: „Es ist nicht gut für dich, wenn du dich hängen lässt. Schreib dich doch irgendwo ein, und wenn es Theologie ist!“ Ich schrieb mich für Theologie ein und war von Beginn an zufrieden. Vor allem lernte ich Mitstudenten kennen, die mir zeigten, wie sie ihren Glauben lebten. Zum anderen fand ich Gefallen an der Theologie: nachdenken über „Gott und die Welt“, meinen sich entwickelnden Glauben kennen und begründen lernen, die christliche Tradition ergründen – super! Im gelebten Glauben und in der Reflexion fand ich Antworten auf einige meiner Fragen – speziell im Blick auf meine von Krankheit geprägte Kindheit und Jugend: „Warum ist das mir passiert?“, „Wie und warum habe ich das so gut überstanden?“

Was auch immer passiert. „Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst“, wurde mir zur wichtigsten Antwort. Was auch passiert, Gott begleitet mich in meinem Leben! Und ich? Nachfolge bedeutet für mich Da-Sein für die Menschen, die in Not sind; Da-Sein für die, die Fragen ans Leben haben. Nachfolge bedeutet für mich, Gott, den ich in meinem Leben erfahren habe, zu verkündigen – erkenntlich zu machen, dass er eine Relevanz in unserem Leben haben kann. Meine geistliche Heimat fand ich in Freiburg in der Dominikaner-Pfarre St. Martin. Nahezu täglich besuchte ich dort die Messe. Irgendwann fiel ich dem Pfarrer auf. Er lud mich ein, Lektor und Ministrant zu werden. Immer mehr lernte ich die Pfarre, und damit verbunden die Gemeinschaft der Dominikaner in Freiburg, kennen. Von den Brüdern wurde ich zum Frühstück eingeladen, zum Mittagessen, später zum Mitleben. Dominikanisches Leben ist Leben aus der Gotteserfahrung heraus – im Gebet, im Studium, in der Gemeinschaft – in die Welt hinein. Im Idealfall sammelt der Dominikaner Kraft in der Zurückgezogenheit und der Gemeinschaft, seine Glaubensstärke im Gebet und im Studium der Theologie. Das alles, um in der Welt „zum Heil der Seelen“ zu wirken – z. B. in Seelsorge, Wissenschaft und Lehre. „Toll! Das will ich auch machen!“, sagte ich mir. 2015 trat ich in den Orden ein. 2017 machte ich meine Einfache und 2020 meine Feierliche Profess. Nun lebe ich in Wien, mache eine weitere Ausbildung, zum Geistlichen Begleiter, und eine psychotherapeutische Ausbildung. In den vergangenen Jahren merkte ich immer mehr, dass mir das Leben als Dominikaner taugt. Nicht weil die Jahre reibungslos verlaufen sind. Ich habe häufig mit mir, der Gemeinschaft und Gott zu kämpfen gehabt; sondern weil ich spüre: „Bei Gott bin ich geborgen“ (Ps 91) und in die Welt gesandt. «

SONNTAG

12. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 19. Juni 2022

Christ-Sein fordert Bekenntnis zu Jesus

Die Bibel kennt leidvolle Erfahrungen von Krieg, Schuld, Zerstörung und Not. Mitten in eine solche Zeit (im 7. Jahrhundert vor Chr.) lässt Gott eine Quelle neuen Lebens entspringen.

1. Lesung

Sacharja 12,10–11; 13,1

So spricht der Herr: Über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich einen Geist des Mitleids und des flehentlichen Bittens ausgießen. Und sie werden auf mich blicken, auf ihn, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie bei der Klage um den Einzigen; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint. An jenem Tag wird die Klage in Jerusalem so groß sein wie die Klage um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner Jerusalems eine Quelle entspringen gegen Sünde und Unreinheit.

Paulus sagt: Wir haben in der Taufe „Christus angezogen“. Eine Berufung zur Freiheit und Einheit über alle Grenzen hinweg. Christus fordert zum Bekenntnis auf: „Für wen haltet ihr mich“. Eine Antwort darauf bringt Konsequenzen für das Leben.

2. Lesung

Brief an die Galater 3,26–29

Ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben gemäß der Verheißung.

Evangelium

Lukas 9,18–24

In jener Zeit betete Jesus für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes. Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen. Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden. Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

Jesus fragt: Für wen haltet ihr mich? Freundschaft mit Jesus zu schließen fordert mein

Leben, meinen Alltag heraus. KATHBILD.AT / FRANZ JOSEF RUPPRECHT

WORT ZUM EVANGELIUM

Jesus stellt seinen Jüngern eine entscheidende und grundlegende Frage: „Wer bin ich für euch und diese Welt?“ Der Evangelist lässt Petrus mit einem kurzen „Glaubensbekenntnis“ antworten: Du bist Christus, der Gesalbte Gottes. Viele seiner Jüngerinnen und Jünger haben noch die Erlebnisse der Passion und Ostern vor sich. So ist die Ankündigung von Leiden und Auferstehung von Jesus ein wichtiger Zusatz, ja auch ein Trost für die jungen Christengemeinden, die ob ihres Glaubens an diesen Christus oft verunsichert und der Verfolgung ausgesetzt sind. Petrus weiß, wer Jesus ist. Aber er muss selbst noch erkennen und erleben: Das Wissen reicht nicht. Wer Jesus nachfolgen will, wird herausgefordert, so manche Spuren werden „durchkreuzt“, es stellen sich neue Fragen nach seiner Rolle in der Welt, auch in Zeiten von Krieg und Pandemie.

Wie steht es um den Glauben an diesen Christus in unseren Breiten? Wenn wir Meinungsumfragen trauen, dann gibt es ein zunehmendes Unwissen und viele Unsicherheiten zu Jesus und der Botschaft des Christentums; vor allem auch, was das Wirken der Kirche betrifft. Der christliche Glaube im Westen ist heute wohl nicht „mehrheitsfähig“; am ehesten werden noch Teile herausgenommen und gepflegt …

Noch ein Wort zur Nachfolge im obigen Sinne: Viele Christen weltweit werden heute diskriminiert oder verfolgt – um ihres Glaubens willen. Von diesen Menschen werden so manche „Kreuze“ im Alltag getragen. Diese vertrauen in solchen Situationen der Solidarität und dem Mitgehen Christi und seiner Verheißung. Bewundernswert.

Gott, mein Gott bist du, dich suche ich, es dürstet nach dir meine Seele.

Nach dir schmachtet mein Fleisch

wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, zu sehen deine Macht und Herrlichkeit.

Denn deine Huld ist besser als das Leben.

Meine Lippen werden dich rühmen. So preise ich dich in meinem Leben, in deinem Namen erhebe ich meine Hände.

Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, mein Mund lobt dich mit jubelnden Lippen. Ja, du wurdest meine Hilfe, ich juble im Schatten deiner Flügel. Meine Seele hängt an dir, fest hält mich deine Rechte.

ZUM WEITERDENKEN

Welchen Rang nimmt Christus ein in meinem Leben? Wo habe ich Zweifel, wo schrecke ich vielleicht zurück – vor den Konsequenzen?

P. LORENZ VOITH CSSR

ist Bischofsvikar der Diözese Eisenstadt und Subregens im gemeinsamen Ausbildungshaus der drei ostösterreichischen Priesterseminare in Wien. u sonntag@koopredaktion.at

Zu diesem Gericht empfiehlt sich ein Glas

Chardonnay. JÖRG LEHMANN/BRANDSTÄTTER VERLAG

Polenta mit gebratenem Zander

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN ∙ 250 g Maiskörner ∙ 1 weiße Zwiebel (ca. 180 g) ∙ 3 EL Butter, 4 EL Olivenöl ∙ 500 ml Milch, 200 ml Gemüsefond ∙ 160 g feiner Polentagrieß ∙ 3 Zweige Thymian ∙ 4 EL Hüttenkäse ∙ 600 g Zanderfilet ∙ Salz, schwarzer Peffer, Chilipulver

ZUBEREITUNG

Zwiebel schälen, fein schneiden und mit 1 EL Butter im Topf anschwitzen. Maiskörner kurz mitanschwitzen, mit Milch und Gemüsefond aufgießen und 2 Minuten kochen lassen. Mit dem Stabmixer grob pürieren. Polentagrieß und 1 Thymianzweig dazugeben und unter ständigem Rühren 2–3 Minuten köcheln lassen. Topf vom Herd ziehen, bedecken und 15 Minuten ziehen lassen. Zander mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Fisch auf der Hautseite bei mittlerer Hitze 5 Minuten knusprig braten. Thymianzweige und Butter hinzufügen. Fisch auf die Fleischseite drehen. Herdplatte ausschalten, Fisch mit einem Löffel mehrmals mit der Thymianbutter übergießen. Polenta mit Salz und Chilipulver würzen, Hüttenkäse einrühren. Fisch auf Polenta setzen und z. B. mit Safransauce umgießen.

X Richard Rauch,

Katharina Seiser:

X Die Jahreszeiten

Kochschule – Sommer, Brandstätter Verlag 2017, 248 S., € 34,90

Stürme sind auch für den Garten gefährlich.

EBERHARD / STOCK ADOBE

Welche Auswirkungen Stürme auf Haus und Garten haben können, war erst zu Pfingsten in Teilen Österreichs

wieder zu sehen. Wir haben ein paar Tipps zusammen-

gestellt, wie Sie Ihren Garten sichern können. Völlige

Sicherheit gibt es freilich nie.

HEINZ NIEDERLEITNER

Alles sturmsicher im Garten

• Vorsorge: Wie auch in anderen Lebensbereichen gilt: Vorsorgen ist besser als Heilen. Die Vorsorge beginnt freilich nicht erst dann, wenn die Sturmwarnung schon im Radio läuft. Vielmehr können mögliche Gefahrenquellen frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Das gilt beispielsweise für manche Bäume. Ist ein Baum sichtbar morsch, faulig oder tot, ist es höchste Zeit, ihn zu entfernen. Das dient dem eigenen Schutz, hilft aber auch, eine eventuelle Schadenshaftung zu vermeiden, insbesondere, wenn die Bäume in der Nähe von Wegen, Straßen oder dem Nachbargrundstück stehen. Auch andere Gefahrenquellen, die absehbar sind, sollten dann entfernt werden, wenn dafür Zeit ist: Sichtlich schadhafte Fassadenteile können meist nicht mehr direkt vor dem Sturm entfernt werden. Zur langfristigen Vorsorge gehört auch die Überprüfung der eigenen Sturmversicherung: Welche Schadensfälle sind versichert, welche nicht?

• Bei Sturmwarnung: Jetzt heißt es mit offenen Augen durch den Garten gehen und rasch handeln. Alles, was sich ungesichert dort befindet, muss entweder verräumt oder gesichert werden: Kleinere Topfpflanzen und Dekorationsgegenstände bringt man am besten an einen windsicheren Ort (eventuell in die Garage oder die Gartenhütte). Dasselbe gilt für Gartenmöbel, Werkzeug, Spielzeug, Sonnenschirme, Wäschespinnen und dergleichen. Was nicht weggeräumt werden kann, muss gesichert werden: Größere Topfpflanzen kann man vorsichtig umlegen, an die Hauswand rücken oder anbinden. Planen über Gegenständen sollten unbedingt gut festgezurrt werden. Sträucher und kleinere Bäume, die vielleicht erst kürzlich gesetzt wurden, kann man an in den Boden gerammten Holzpflöcken festbinden. Das Gartentrampolin mit Sicherheitsnetz bietet dem Sturm eine große Angriffsfläche. Es muss angebunden oder mit Heringen im Boden fest verankert werden. Überhaupt sollte im Garten nichts mehr herumliegen, wenn der Sturm kommt. Auch die Blumenkisten an den Fenstern nicht vergessen! Und natürlich muss die Markise eingerollt werden. Im Garten gesetzte Blumen und Pflanzen, die durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, sollte man bei erwartetem Hagel abdecken. Allerdings ist auch auf die ausreichende Sicherung der Abdeckung zu achten. Ist dies nicht möglich, hilft auch das Zusammenbinden der Pflanzen dabei, Schäden zu minimieren. Vergessen Sie auch nicht, ihr Auto nach Möglichkeit unter ein Dach zu bringen. Tiere, die im Garten leben, brauchen einen sicheren Unterstand.

Alles sturmsicher im Garten

• Während des Sturms: Wenn der Sturm tobt, sollte man keinesfalls in den Garten gehen, sondern sich im Haus aufhalten. Der Schriftsteller Ödön von Horváth wurde 1938 während eines Gewitters auf den ChampsÉlysées in Paris von einem herabstürzenden Ast erschlagen! Auch wenn Sie selbst alles gut gesichert haben, wissen Sie nicht, was vielleicht von einem benachbarten Grundstück herüberkommt. Alle Fenster und Türen des Hauses sollten geschlossen bleiben. Sind die Jalousien stabil genug, sollten sie geschlossen werden. Nicht stabile Jalousien könnten dabei aber Schaden nehmen oder zur Gefahrenquelle werden.

• Nach dem Sturm: Auch wenn es einen drängt, die Auswirkungen des Sturms in Augenschein zu nehmen, ist Vorsicht geboten: Von vermeintlich heil gebliebenen Gegenständen und Pflanzen kann dennoch Gefahr ausgehen. Der sicher aussehende Ast kann zum Beispiel doch noch abbrechen. Für die Versicherungsmeldung ist es wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen. Reparaturarbeiten sollten – außer bei Gefahr im Verzug oder anderer Dringlichkeit – im Zweifelsfall erst nach Absprache mit dem/der Versicherungsvertreter/in in Auftrag gegeben werden. Die Schadensmeldung sollte im Übrigen umgehend erfolgen. « Unser Alltag wird immer hektischer und so fällt es vielen schwer, am Abend zur Ruhe zu kommen. Dauerhafter Stress führt zu Anspannung im Körper und ein Hinübergleiten in einen erholsamen Schlaf ist schwierig. Ein- und Durchschlafstörungen sind ein weit verbreitetes Phänomen, laut einer Studie (2021) der MedUni Wien leiden rund acht Prozent der Österreicher/innen zwischen 18 und 67 Jahren an Schlaflosigkeit. Obwohl der Leidensdruck hoch ist, scheuen sich viele davor, professionelle Hilfe zu suchen. So konsulitiert lediglich jede/r Zweite eine/n Arzt/ Ärztin oder Psycholog/in, um die Schlafprobleme behandeln zu lassen. Dabei wäre es wichtig, rechtzeitig gegenzusteuern, damit sich Schlafschwierigkeiten nicht zu einem chronischen Leiden entwickeln.

Was kann ich tun, um besser einzuschlafen?

• Schlafzimmer als Ort der Entspannung: Das Schlafzimmer sollte eine möglichst beruhigende, erholsame Atmosphäre haben und vom Arbeitsbereich getrennt sein. • Tag verabschieden. Um erholsam einschlafen zu können, ist es wichtig, dass man sich innerlich gut vom Tag verabschieden kann und nicht das Gefühl hat, dass vieles unerledigt geblieben ist. Hier kann es helfen, in einem Tagebuch alles festzuhalten und so den Kopf freizubekommen. • Entspannungsübungen: Musik und Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Imaginationen (Wohlfühlort) können helfen, abzuschalten und loszulassen. • Gedankenkarussell stoppen: Sollten Sie in der Nacht aufwachen und nicht mehr einschlafen können, ist es besser, aufzustehen, das Schlafzimmer zu verlassen und sich mit etwas Entspannendem zu beschäftigen. Gehen Sie erst wieder ins Bett, wenn sie müde sind, um zu verhindern, dass Sie ihr Schlafzimmer mit Wachliegen und negativen Gedanken verbinden.

Wann sollte ich mir professionelle Hilfe suchen?

Fachleute sprechen von Insomnie, wenn eine Person über mehr als einen Monat lang mindestens dreimal die Woche Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen hat und darunter leidet bzw. der Alltag beeinträchtigt ist. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie einen Besuch bei einem/einer Expert/in in Erwägung ziehen: • Können Sie abends schlecht einschlafen und liegen lange wach (länger als 30 Minuten)? • Können Sie selten durchschlafen, wachen in der Nacht auf und sind dann länger als 30 Minuten wach oder können gar nicht mehr einschlafen? • Fühlen Sie sich morgens nicht erholt und sind noch recht müde, obwohl Sie eigentlich das Gefühl haben, geschlafen zu haben (Schlafqualität vielleicht vermindert durch Zähneknirschen oder häufiges Aufwa chen)?« -

GUT ZU WISSEN: PSYCHOLOGIE

Wie kann ich einschlafen, wenn sich das Gedankenkarussell ständig dreht?

CARMEN RELLA

PSYCHOTHERAPEUTIN IN FREIER PRAXIS, INNSBRUCK WWW.CARMENRELLA.AT

Bei Leidensdruck Hilfe suchen

Vor 25 Jahren in der KirchenZeitung Diözese Linz

Wie eine Familie gegen Alkohol am Steuer kämpfte

1996 starb die Salzburgerin Sigrun Benesch an den Folgen eines Unfalls, den ein Alkolenker verursacht hatte. Die KirchenZeitung berichtete vor 25 Jahren über den Kampf ihrer Mutter gegen Alkohol am Steuer.

Eigentlich waren ihm von der Polizei schon Autoschlüssel und Führerschein abgenommen worden. Doch der 46-Jährige setzte sich nochmals hinters Steuer – mit fatalen Folgen. Er fuhr die 20-jährige Pädagogikstudentin Sigrun Benesch und ihre Freundin Andrea in Salzburg nieder und verletzte beide schwer. Andrea überlebte, Sigrun starb zehn Tage nach dem Unfall. „Das Sterben meiner Tochter darf nicht sinnlos sein“, zitierte die KirchenZeitung Sigruns Mutter Sigrid im Juni 1997. Gemeinsam mit ihren Eltern gründete sie die „Aktionsgemeinschaft gegen Alkohol am Steuer“. Aufkleber mit Sigruns Bild und den Worten „Alkohol am Steuer – ich bin tot“ wurden gedruckt und Forderungen an die Politik gestellt. Dazu zählte die Senkung der Promille-Grenze von 0,8 auf 0,5 und die wirksame Verhinderung

Die Promillegrenze sollte später tat-

sächlich gesenkt werden. KIZ/ARCHIV des Weiterfahrens bei alkoholisierten Lenker/innen etwa durch Anbringung von Radklammern. Die Politik mauerte trotz der großen Unterstützung aus der Bevölkerung für die Aktionsgemeinschaft. Das häufig vorgebrachte Argument, das die besten Gesetze nichts nutzen, wenn sie nicht kontrolliert werden, ärgerte Sigrid Benesch. „Auch die 0,8 Promille müssen kontrolliert werden. Außerdem werden durch die Unfälle mit Verletzten und Toten Hunderte Millionen von Volksvermögen vergeudet. Da ist es doch sinnvoller, mehr Geld für die Kontrolle aufzuwenden.“ Zumindest was die Senkung der Promillegrenze betraf, hatte der Einsatz der Familie Benesch und ihrer Mitstreiter/innen aber letztlich Erfolg: 1998 trat die 0,5 PromilleGrenze in Österreich in Kraft. «

PAUL STÜTZ

KIZ MIT WITZ

RatMal

„ Treffen sich zwei Taschendiebe: „Na, wie geht‘s?“ – „Wie man’s nimmt!“

„ Im Deutschunterricht: „Jakob, nenne mir bitte die verschiedenen Zeitformen von ‚ich esse‘.“ – „Ich esse, ich aß, ich habe gegessen, ich bin satt.“

„ Es ist Frühling, die ersten Schmetterlinge flattern durch die Luft. „Sieh doch nur, ein Zitronenfalter“, sagt Susi zu ihrem Vater. „Aber dieser Schmetterling ist doch grün!“ Meint Susi: „Vielleicht ist er noch nicht reif!“

„ Der kleine Martin war zwei Tage nicht in der Schule. Am dritten Tag bringt er die Entschuldigung für seine Lehrerin: „Hiermit entschuldige ich das Fehlen meines Sohnes in der Schule. Er war sehr krank. Hochachtungsvoll, meine Mutter.“ Gesucht: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3 mal 3-Block jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

Lösung des Rätsels der letzten Woche:

7 5 6 4 1 9 3 2 8 2 1 8 5 6 3 9 4 7 9 4 3 7 8 2 5 1 6 8 9 7 1 2 4 6 5 3 6 3 4 8 9 5 1 7 2 5 2 1 6 3 7 4 8 9 1 6 5 9 7 8 2 3 4 4 8 2 3 5 6 7 9 1 3 7 9 2 4 1 8 6 5

1 2 3 7 1 2 4 7 5 4 1 4 5 3 8 4 7 6 7 3 1 9 6 4 2 8 7 1 4 9 3 6

Rätsel zu Fronleichnam

So viel Brot

An Fronleichnam dreht sich alles ums Brot – ums heilige Brot. Jesus lädt uns ein, dieses in Gemeinschaft zu teilen.

Brot und Wein sind Zeichen der Liebe von Jesus. In der heiligen Messe erinnern wir uns damit an das letzte Abendmahl.

Fest Fronleichnam. Am Fronleichnamstag gibt es Prozessionen, zu denen das heilige Brot, die geweihte Hostie, mitgenommen wird. Christ/innen zeigen so den Menschen, dass sie mit Jesus in ihrem Leben unterwegs sind. Der Weg wird mit Blumen geschmückt, um Jesus zu ehren.

Vielfalt an Brot im Rätsel. Im Rätsel gibt es viele verschiedene Brotsorten. Mehr über die Herstellung von Brot liest du nächste Woche in der KiKi. Diese Woche sollst du im WirrWarr der Brotsorten herausfinden, welche der Teile 2–10 in Bild 1 nicht vorkommen. Ein Tipp: Es sind 5 Teile.

X Schreib die richtige Lösung, deine Adresse und dein Alter an kiki@ kirchenzeitung.at oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. X Zu gewinnen gibt es Bücher. X Einsendeschluss: 30. Juni 2022.

DA GEH ICH HIN

„ Präriehunde-Babys. Sechs winzige Präriehunde wuseln seit kurzem durch ihr Freigehege im Tiergarten Walding. Unter den wachsamen Augen der PräriehundeMütter und der ganzen Familie erkunden sie ihre neue Welt. Präriehunde sind Nagetiere und stammen aus Nordamerika. Die Erdhörnchen sind mit Murmeltieren und Zieseln verwandt.

Präriehunde wiegen bei der Geburt nur etwa 15 Gramm und sind noch nackt, blind und taub. Die ersten Wochen verbringen sie mit ihrer Mutter im Bau unter der Erde. Knapp zwei Monate werden die Jungtiere gesäugt. Dann geht es ab ins Freie. Die jungen Präriehunde spielen, putzen sich und fressen schon das Gleiche wie ihre erwachsenen Verwandten im Tiergarten Walding. Dort kannst du die Jungtiere ab sofort beobachten.

Präriehunde geben Küsschen zur Begrüßung. So erkennen sie, zu welcher Gruppe sie gehören.

TIERGARTEN WALDING

X www.tiergartenwalding.com

KIKI – DIE KIRCHENZEITUNG FÜR KINDER

Kontakt. Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund (nur unter Kindern)? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! – Deine Andrea

teletipps der österreichischen Kirchenzeitungen 19. bis 25. Juni 2022

SONNTAG 19. JUNI

9.00 Katholischer Gottesdienst

aus der Pfarrkirche Kaisersteinbruch, Burgenland. ServusTV

9.30 Katholischer Gottesdienst

aus der St.-Canisius-Kirche in Berlin-Charlottenburg. ZDF

10.00 Katholischer Gottes-

dienst aus der Kirche St. Ursula in Wien. ORF III

11.05 Geist & Gegenwart –

Pfingstdialog 2022. Bei den Pfingstdialogen auf Schloss Seggau in der Südsteiermark diskutierten namhafte Persönlichkeiten über aktuelle Herausforderungen und Problemstellungen für das „Projekt Europa“. Das Generalthema 2022 „Green Europe – Deal or no Deal“ ist durch den Krieg in der Ukraine und dessen globale Folgen noch aktueller geworden. ORF III

12.05 Der Orient – Wiege des Christentums (Dokumentarfilm). Eine Reise zu unbekannten, aber spektakulären Schauplätzen. arte

12.30 Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2

MONTAG 20. JUNI

19.40 Die Brotrebellen (Dokumentation). Die Doku stellt fünf Bäckerinnen und Bäcker in Europa vor, die erkannt haben, dass die Arbeit mit Mehl, Wasser und Salz sinnstiftend und erfüllend sein kann. Montag bis Freitag. arte

20.15 Dead Man Working (Drama, D, 2016). Ein InvestmentBanker kann einen MultimillionenDeal verbuchen, stürzt sich aber vom Dach des Geldinstituts. Engagiertes Drama um den Moloch Finanzwirtschaft, dem zuallererst die Menschlichkeit zum Opfer fällt.

One

21.40 Der stumme Sommer – Warum sterben die Insekten?

(Reportage). Insekten sind in unseren Breitengraden zusehends bedroht. ORF III

22.10 Angst essen Seele auf

(Melodram, BRD, 1973). An Einsamkeit und gesellschaftlicher Isolierung entzündet sich die Beziehung zwischen einer Witwe und einem 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter. Melodram, das mit kühler Brillanz die Missachtung von Minderheiten und die Mechanismen sozialer Unterdrückung analysiert. arte So 20.15 Erlebnis Bühne. Auf der Burg Taggenbrunn in Kärnten sind im Rahmen der Taggenbrunner Festspiele heuer erneut die Philharmonix zu Gast. Was die erstklassigen Musiker der Berliner und Wiener Philharmoniker eint, ist die Leidenschaft für Musik – jedoch nicht allein die Freude am klassischen Repertoire: Ihr Programm reicht weit darüber hinaus.

ORF III Foto: ORF/Philharmonix/Parovsky

Sa 16.10 Macht und Dekadenz.

Die Doku analysiert die politischen Entwicklungen im 14. Jahrhundert aus der Perspektive des bedeutendsten italienischen Dichters aller Zeiten: Dante Alighieri (12651321). Er war Zeitzeuge von Intrigen und Kämpfe, in denen sich Päpste und weltliche Herrscher gegenüberstanden und über die Zukunft des christlichen Europas entschieden. arte GA&A Productions

DIENSTAG 21. JUNI

21.00 Kapitän Schröder und die

Irrfahrt der St. Louis (Dokumentation). Im Mai 1939 versuchen rund 900 jüdische Mitbürger Deutschland zu verlassen. Sie haben ein Schiff gechartert: Den Hapag-Dampfer „St. Louis“. Ihr Ziel: Havanna auf Kuba. Doch das Schiff kommt niemals ans Ziel: Die kubanischen Behörden, später auch die USA, verweigern die Einreise. Phoenix

22.35 kreuz und quer (Dokumentation). Träume. Sind Träume bloß „Schäume“, Trugbilder? ORF 2

MITTWOCH 22. JUNI

19.00 Stationen (Religionsmagazin). Mitgliederschwund, Missbrauch und die Moneten – Brauchen wir die Kirchen noch? BR

20.15 Dok 1 (Dokumentation). Mythos Ungesund. Sport ist gesund, Weizen ist ungesund, Kiffen ist harmlos, Eier darf man nur manchmal essen, Computerspielen macht dumm, Glutenfreie Nahrung ist sowieso besser – die Konsumwelt ist vollgepackt mit fragwürdigen Gesundheitsmythen. Doch welche davon stimmen? ORF eins

20.15 Lang lebe die Königin (Tragikomödie, D, 2019). Die Moderatorin eines Shoppingsenders fühlt sich von ihrer anspruchsvollen Mutter schon das ganze Leben lang missachtet. Berührende Tragikomödie, die ihre eher konventionelle Story mit hübschen Ideen und Humor auffrischt. Hannelore Elsner konnte den Film nicht mehr beenden. Der Einfall, sie in den übrigen Szenen durch fünf Kolleginnen zu ersetzen, zeugt von Respekt, ist aber etwas gewöhnungsbedürftig. ORF 2

DONNERSTAG 23. JUNI

20.15 Ich bin dein Mensch (Liebesfilm, D, 2021). Eine Archäologin aus Berlin wird ausgewählt, um drei Wochen lang mit einem humanoiden Roboter zusammenzuleben. Sie soll beurteilen, ob Maschinenwesen Bürgerrechte erhalten können. Ein stiller, feinsinniger Science-FictionFilm mit leisem Humor. RBB

FREITAG 24. JUNI

20.15 Die Vergesslichkeit der

Eichhörnchen (Drama, D, 2020). Eine Frau aus der Ukraine hat sich nach ihrem Germanistikstudium auf einen Job als 24-Stunden-Pflegekraft in einer Familie eingelassen, in der die erwachsenen Kinder ein angespanntes Verhältnis zum dementen Patriarchen haben. Eine Tragikomödie, die das Reizthema des deutschen Pflegenotstands aufgreift. arte

21.20 Sommernachtsgala Grafenegg (Klassik). Die Sopranistin Marlis Petersen, der Bass-Bariton Erwin Schrott und die Trompetenvirtuosin Selina Ott werden vom Tonkünstler-Orchester begleitet. ORF 2

SAMSTAG 25. JUNI

20.15 Die Berliner Philharmoni-

ker live in der Waldbühne (Konzert). Unter der Leitung von Kirill Petrenko spielen sie unter anderem Werke von Rachmaninow und Mussorgsky. 3sat

Zum Nachhören und

zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und andere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

radiophon

Morgengedanken

von Angelika Pressler, Theologin und Psychologin, Salzburg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

Zwischenruf. Geschichten zur Zeit.

So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Begegnungen am

Sonntagmorgen. So 7.05, Ö1. Gedanken. Isabella Feimer: Lob der

Langeweile. Ist die Langeweile noch zu retten? So 9.05, Ö1.

Katholischer Gottesdienst

aus der Kirche St. Ursula in Wien. So 10.00, Ö2.

Foto: Uni für Musik und darstellende Kunst Wien

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Meister des Unheimlichen – E. T. A. Hoffmann zum 200. Todestag“,

Gedanken von Brigitte Schwens-

Harrant, Literaturkritikerin.

Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Weltstadt mitten im

Grünen. Erkundungen in Wien.

Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Radiogeschichten. Nachkriegskind, das keiner will. In „Treibholz“ erzählt Helmut Santner von einer schwierigen Nachkriegskindheit im Salzburger Lungau.

Mi 11.05, Ö1.

Praxis – Religion und Gesell-

schaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Auf schmalem Grat.

Wie der Klimawandel das Leben in den Alpen verändert. Mi 19.05,

Ö1.

Alte Musik – neu interpretiert.

Der musicalische Quack-Salber?

Zum 300. Todestag von Johann

Kuhnau. Mi 19.30, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Worauf kann ich zählen? Über das Recht auf

Wohlergehen und Respekt.

Do 16.40, Ö1. Im Gespräch. „Seelische Kriegsverletzungen von Kindern wirken

Generationen nach.“ Gespräch mit der Autorin und Journalistin

Sabine Bode. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Umyma El Jelede:

Wiener Ärztin aus dem Sudan.

Sa 9.05, Ö1.

Über das Verlieren und das Wiedererlangen von Vertrauen in unserer Gesellschaft

Klassik am Dom – David Garrett & Band

Kremsmünster. Im Fundament der Gesellschaft ist ein Riss entstanden. Vertrauen als eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Funktionieren des Zusammenlebens scheint verloren gegangen zu sein. Die heurige Ökomenische Sommerakademie widmet sich diesem Thema.

Ohne Vertrauen in die politischen Institutionen schwindet die Bereitschaft zur Beachtung der Spielregeln der Demokratie und zur Einhaltung ihrer Normen. Ohne Vertrauen verlieren Kirchen und Religionsgemeinschaften ihre moralische Autorität und damit ihren Stellenwert in der Gesellschaft. Ohne Vertrauen funktionieren Beziehungen nicht mehr. Dramatische Entwicklungen der letzten Jahre haben dieses Vertrauen auf vielen Ebenen gestört. Machtmissbrauch, moralisches Fehlverhalten, Hetze und Hass vorwiegend in den sozialen Medien können ebenso wie eine Überforderung Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen und seriöser Berichterstattung hervorrufen.

Akademie. Die diesjährige 23. Ökumenische Sommerakademie zum Thema „Gesellschaft ohne Vertrauen. Risse im Fundament des Zusammenlebens“, die von 13. bis 15. Juli 2022 im Stift Kremsmünster stattfindet, versucht Antworten auf die brennenden Fragen zu geben, wie die Risse im Fundament des Zusammenlebens entstanden sind, welche Folgen sie haben und wie sie behoben werden können. Wissenschafter/innen aus Politologie, Sozialforschung, Psychiatrie und aus verschiedenen Bereichen der Theologie beleuchten diese Aspekte und diskutieren Wege zur Wiederherstellung des Vertrauens. Es referieren Prof. Philipp David (Gießen), Prof.in Susanne GillmayrBucher (Linz), Prim. Adelheid Kastner (Linz), Prof. in Regina Polak (Wien), FH-Prof.in Kathrin Stainer-Hämmerle (Villach), Jan Wetzel (Berlin), Melanie Wolfers (Wien) sowie Bischof Andrej Cilerdzic, Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner.

Die Ökumenische Sommerakadie findet im Stift Kremsmünster

statt. NIEDERLEITNER

Organisation und nähere Infos: Katholische PrivatUniversität Linz, Mag. Hermine Eder, www.ku-linz.at Anmeldung unter sommerakademie@ku-linz.at

KiZ-Angebot

@CHRISTOPH KÖSTLIN

David Garrett & Band bei Klassik am Dom, Fr., 22. 7. und Sa., 23. 7. 2022, Domplatz, 20 Uhr.

Mit den Songs seines neuen Hitalbums „ALIVE – My Soundtrack“ lässt uns der Stargeiger in seine ganz private musikalische Welt eintauchen, in die Lieder, die seine Gefühle spiegeln, den Soundtrack seines Lebens. Dass David Garrett damit erneut den Nerv der Zeit trifft, zeigt der Erfolg: „ALIVE – My Soundtrack“.

Im Programm wechseln sich tief berührende Stücke wie „What a Wonderful World“, „Imagine“ und „Beauty and the Beast“ mit temporeichen Songs wie Metallicas „Enter Sandman“, „Paint It Black“ der Rolling Stones und Pharrell Williams’ ansteckendem Hit „Happy“ ab.

Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten für das Konzert am Samstag, 23. 7.

Schreiben Sie bis Fr., 24. 6., (KW: „KaD 24/David Garrett“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at

BILDUNG

Attnang, Maximilianhaus

 07674 665 50 X Romys Salon, Sommerkino, Do., 7. 7., 21 Uhr, Eintritt frei, bitte Sitzgelegenheit mitbringen, für Getränke ist gesorgt, Anmeldung erwünscht.

Linz, Haus der Frau

 0732 66 70 26 X Stadtpilgern: Sommerfrische – Welt– offen und Boden-ständig genießen, bezaubernde Plätze, Innenhöfe, Gärten und das Donauufer lassen uns die Erholungsorte von Linz erfahren, mit allen Sinnen genießen wir diesen sommerlichen Pilgertag, Sa., 2. 7., 9 bis 16 Uhr, mit Christine Dittlbacher.

Ried i. I., St. Franziskus

 07752 827 42 X Dankgottesdienst und Abschlussfest, anschließend laden wir alle, die dem Franziskushaus verbunden sind – Freunde/innen, Referent/innen, Besucher/innen – zu einem gemütlichen Abschlussfest ein, bei Schönwetter findet dieses im Freien statt, bei Schlechtwetter in den Räumen des Franziskushauses, Fr., 1. 7., 18 Uhr.

Steyr, Dominikanerhaus

 07252 454 00 X Unterirdische Stille, nach einer kurzen Erklärung vor der Gruft wird die mit Kerzen beleuchtete Gruft in Stille betreten und meditative Musik erfüllt den Raum, Marienkirche, Fr., 1. 7., 22 bis 23.30 Uhr, mit Karl Ramsmaier.

Tragwein, Greisinghof

 07263 860 11 X Poesie der Bilder, Fotografieworkshop, Fr., 1. 7., 14 Uhr bis So., 3. 7., 13 Uhr, Ltg.: Georg Oberweger. X Family Days, Kinaesthetics, Fr., 1. 7., 14 Uhr bis So., 3. 7., 16 Uhr, Ltg.: Sandra Durstberger, MSc. X Goldkörner in der Bibel, Wegmarkierungen für unser Leben, So., 3. 7., 18 Uhr bis Do., 7. 7., 13 Uhr.

Wels, Bildungshaus Puchberg

 07242 475 37 X Pilgern zu den Jahreszeiten, Sommer, Fr., 8. 7., 9 bis 18 Uhr, Ref.: Lydia Neunhäuserer, Anmeldung erforderlich. X Sommerbühne für Kinder von 5 bis 99 Jahren, eine Reise in die Welt der Fantasie, Folke Tegetthoff, ein außergewöhnliches Erlebnis für Kinder und Erwachsene, Schlosshof, Fr., 8. 7., 16 Uhr, bei Regen im Festsaal, Anmeldung erforderlich.

NAMENSTAG

Romuald-Statue an der Kirche der Einsiedelei Camaldoli JOACHIM

SCHÄFER/ÖKUMENISCHES HEILIGENLEXIKON

Romuald (19. Juni)

Romuald (951/21–1027) verband die Ideale des alten ägyptischen Einsiedlertums mit der Regel Benedikts. Er war Sohn eines Adeligen. 972 trat er in das Benediktinerkloster in Sant’Apollinare in Classe bei Ravenna ein, um einen Mord zu sühnen, den sein Vater begangen hatte. Er blieb dort drei Jahre und legte die Gelübde ab. Da ihm das dortige Klosterleben nicht streng genug war, wechselte er zu einem Einsiedler in der Nähe Venedigs. Später gründete er in den Pyrenäen eine Einsiedelei. 987/988 kehrte er nach Italien zurück. Hier reformierte er zahlreiche Klöster und gründete 1012 die Einsiedelei Camaldoli bei Arezzo, wo die Mönche unter strengem Schweigen und Fasten in getrennten Zellen lebten. Camaldoli wurde zur Keimzelle des Kamaldulenserordens. Die Kamaldulenser leben nach der Regel des hl. Benedikt. Ihr Tag ist geprägt von Gebet, Arbeit und geistlicher Lesung. Schon fünf Jahre nach seinem Tod wurde Romuald heiliggesprochen.

TERMINABSAGEN

Aufgrund der aktuellen Covid19Vorgaben kommt es derzeit auch in der katholischen Kirche zu Absagen bei öffentlichen Veranstaltungen. Bitte erkundigen Sie sich im Voraus, ob ein Termin stattfindet. Vielen Dank.

FREITAG, 17. JUNI

X Braunau/Höft. Glaubenstage, „Die Bibel ins Heute sprechen lassen“, wenn möglich bitte eine Bibel mitnehmen, 16 Uhr und Sa., 18. 6., 9.30 Uhr, an beiden Tagen ist um 19 Uhr Hl. Messe, mit Pfarrer Pater Andreas Schöffberger, Kontakt: 0664 411 73 35. X Freistadt. Orgelpunkt 12, Mittagsandacht mit 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 bis 12.30 Uhr, Maria Schacherl, Orgel. X Linz. Workshop „Ressourcen Topf“ im Rahmen des Projekts KONTAKT – Erstanlaufstelle bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen; für Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, arcobaleno, 13.30 bis 15.30 Uhr. X Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von Christian Heinrich Rinck, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Müthel, Johann Caspar Kerll, 19.30 Uhr, Caroline Atschreiter, Orgel. X Linz, Ursulinenkirche. Frieden finden, Benefizkonzert zugunsten ukrainischer Vertriebener, Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart, Viktor Kosenko, Myrolsaw Skoryk, Arvo Pärt, 19.30 Uhr, Astrid ReschSonnberger und Johannes Sonnberger, Violine, Karin Apfelthaler, Viola, Luise Hamberger, Kontrabass, Mariia Pankiv, Klavier. X Kremsmünster. OÖ Stiftskonzert, Werke von Frédéric Chopin, Stift Kremsmünster, Kaisersaal, 19 Uhr, Alexei Volodin, Klavier.

SAMSTAG, 18. JUNI

X Enns. Konzert des Ennser Kammerorchesters, Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Edvard Grieg, Béla Bartók und Michael Wahlmüller, Stadtpfarrkirche, Wallseerkapelle, 19 Uhr, Klaus Neuhauser, Orgel, Dirigent; Michael Wahlmüller. X Seitenstetten. „Eine recht angenehme Harmonie“, Musik für Bläser von Mozart, Haydn u. a., Stiftshof, 20 Uhr, Barucco Harmonie auf historischen Instrumenten. X St. Florian. OÖ Stiftskonzert, Werke von Albert Zabel, Richard Wagner, Giacomo Puccini, Bedrich Smetana u. a., Stift, Sommerrefektorium, 19 Uhr, Anneleen Lenaerts, Harfe.

SONNTAG, 19. JUNI

X Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Werke von J. S. Bach, Barockkirche, 18 Uhr, L‘Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg, Violine und Leitung. X Linz. MOVE.ON Familienkonzert, Bella Italia, Schauspielhaus Promenade, 11 Uhr, Karten: Landestheater Linz. X Linz, Alter Dom. Musik aus dem Hochbarock für Sopran, Trompete und Orgel, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel, 10.30 Uhr, Martina Landl, Sopran, Andreas Ragger, Trompete, Marina Schacherl, Orgel. X Linz, Christkönig. „Gioia“, op. 16, Uraufführung, Ingo Ingesand, Konzertarien, KV 165, Wolfgang Amadeus Mozart, Solistin: Ilia Staple, Sopran, Lobgesang, op. 52, Felix Mendelssohn Bartholdy, Solist/innen: Ilia Staple, Sopran, Tabea Mitterbauer, Sopran, Csaba Grünfelder, Tenor, 16 Uhr, Einlass ab 15 Uhr, Choriandoli, Wien, Chor & Sinfonia Christkönig. X Linz, Karmelitenkirche. 2. Diakonweihe von Peter Maria Pendl OSD, 17.30 Uhr, Werke von Joseph Haydn, W. A. Mozart, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Stenov. X Linz, Mariendom. Romantische Orgelmusik für zwei Orgeln, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel. X Linz, Ursulinenkirche. Motetten für Singstimme und Basso continuo, MarcAntoine Charpentier, 20 Uhr, Susanne Thielemann, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. X Maria Schmolln. Gottesdienst mit Projektbericht von Kaplan Francis und gesegnetem Brot zugunsten der Schulkinder in Nigeria, Pfarrkirche, 8.30 und 10.30 Uhr, Agape und Begegnung beim Pilgerbrunnen, 9.30 und 10.30 Uhr. X Mattighofen. Konzert, Stiftspfarrkirche, 19 Uhr, Bolschoi Don Kosaken, Ltg.: Petja Houdjakov, Kartenvorverkauf Pfarrbüro: Tel. 0664 593 37 94. X St. Florian. OÖ Stiftskonzert, Thubo Thilda – Heldin des Schlummerlandes, Ester Planthon, TurboThilda, Konzeption, Text, Schauspiel, Gesang, Tanz, Susanne Preissl, Regie, Dramaturgie, Kozeption, Text; Stift, Sommerrefektorium, 15 Uhr. X St. Florian. Orgelspaziergang, das Stift lädt ein, seine wichtigsten Instrumente spazierend kennenzulernen, zur Brucknerorgel, zur Orgel in der Marienkapelle, Treffpunkt: Stiftspforte, 15 Uhr, Anmeldung ist unbedingt erforderlich, EMail: tours@stiftstflorian.at X Traun. Ökumenisches Pfarrfest, Stadtpfarre, 10 Uhr, anschließend Frühschoppen mit der Stadtkapelle. X Wels, St. Franziskus. Kernzeit – Jugendliturgie, Pfarrkirche, 19 Uhr. X Wels, St. Josef. Wallfahrt zum Stift Lambach per Bus: Treffpunkt Kirchenpatz, 9.30 Uhr; zu Fuß: 4 Uhr Pfarre, 5.30 Uhr Welldorado und 7 Uhr Landhaus Traunwehr; per Rad: 9 Uhr vom Trodatsteg, Messe, Stiftskirche, 10.30 Uhr, Anmeldung im Pfarrbüro: Tel. 07242 433 06, pfarre. stjosef.wels@dioezeselinz.at X Wilhering. Erlebnis Stift Wilhering, Kunst – Musik – Gebet 2022, Gottesdienste, Stiftskirche, 8.30 und 10 Uhr; Möglichkeit zum Besuch des Stiftsmuseums, 9.30 bis 17 Uhr; Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 Uhr, mit Ikarus Kaiser, Stiftsorganist Wilhering; Vesper mit den Mönchen, Stiftskirche, 18 Uhr.

MONTAG, 20. JUNI

X Linz. Konzert, Duoabend, Flöte und Klavier, Werke von Poulenc, Taktakishvili, Gaubert, Prokofjew, Festsaal der Elisabethinen, Ildiko Deak, Flöte, Bernadette Bartos, Klavier, Anmeldung: agnes.retschitzegger@dieelisabethinen.at, Tel. 0732 76 76 2233. X Linz, Mariendom. Ökumenisches Friedensgebet, gemeinsam beten wir für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden in der Welt, 19 Uhr, mit Kohelet 3.

MITTWOCH, 22. JUNI

X Linz. Archiv seltener Arten, Konzert mit Zither und Lesung, Botanischer Garten, 19 Uhr. X Mitterkirchen. Blackout & Co., Vorsorge für einen längerfristigen, großflächigen Stromausfall und andere Gefahren in unserer sich ändernden Welt, Pfarrheim, 19.30 Uhr.

AUSSTELLUNG – BESONDERE TERMINE – FLOHMARKT – THEATER

X Attnang-Puchheim. Buch der Bücher, Sonderausstellung, Maximilianhaus, Ausstellungsdauer: bis 17. 6., Mo. bis Sa., 8 bis 11.30 Uhr, Di. zusätzlich 17 bis 19 Uhr, jeweils nach Vereinbarung, Tel. 07674 66 65 50. X Freistadt. Asche und Farbe, Querschnitt der Werke des bildenden Künstlers Martin Molda, mük, bis 25. 6. X Gaming. Exerzitien in der Kartause Gaming, „... aber sprich nur ein Wort...“ Matthäus 8,8, mit Pfarrer Leo Tanner, 11. bis 15. 7., alle Infos unter: www.exerzietiengaming.at. X Linz, Mariendom. „Der Traum von einem anderen Deutschland“, Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin, bis 7. 7., Mo. bis Sa., 7.30 bis 17.30 Uhr, Sonn und Feiertag 12.30 bis 17.30 Uhr. X Mattighofen. Die Sanierung der Wandmalerei im histroischen Kreuzgang der Stiftspfarrkirche hat vor einigen Wochen begonnen, für Interessierte gibt es eine Sonderführung, Mi., 22. 6., 17 Uhr, bei Interesse im Pfarrbüro melden, EMail: hildegard.gaber@dioezeselinz.at oder Tel. 0664 593 37 94. X Schwanenstadt. Kunst und Kulinarik, Einladung zu Charity Brunch und Vernissage, So., 26. 6., 11 bis 16 Uhr, Destillerie Parzmair.

DONNERSTAG, 23. JUNI

X Attnang-Puchheim. Trauercafé, Angebot für alle Menschen, die trauern, einander zuhören, erinnern, ähnlich Betroffene kennenlernen, offener Treffpunkt, Maximilianhaus, 15.30 bis 17 Uhr, Beg.: Margit Schmidinger, Chrstine Niedermair, Alexandra Freinthaler. X Bad Leonfelden. Vortragsabend der Klasse Josef Hoffelner, Schlagwerk, Probelokal des Musikvereins, 18.30 Uhr. X Schärding. Kein Mensch passt in eine Schublade, Pfarrsaal, 19 Uhr.

FREITAG, 24. JUNI

X Bad Leonfelden. Tanzaufführungen der Klasse Mag. Isolde Setka, „Du bist, was du isst“, LEO-Kultursaal, 15.30 und 17 Uhr. X Freistadt. Orgelpunkt 12, Mittagsandacht mit 30 Minuten Orgelmusik, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Johannes Ebenbauer, Orgel. X Kirchdorf am Inn. Herz Jesu Fest, Festgottesdienst, mit Festpredigt KonsR Dr. Slawomir Dadas, 18 Uhr, anschließend Prozession. X Königswiesen. Jubiläumsfest, 10 Jahre Johannesweg, Mundart-Messe, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, gestaltet vom Stelzhamerbund und „der Rasselbande“, Musikverein Königswiesen; Begrüßung durch Bgm. Roland Gaffl, Almobmann Bgm. a. D. Johann Holzmann und Dr. Johannes Neuhofer, 20.30 Uhr, Jubiläumsfeier am Marktplatz mit Live-Band „Olles Hawara“, 21 Uhr. X Lichtenberg. Kammermusikalische Highlights mit den Österreichischen Kammersolisten, Seelsorgezentrum, 19 Uhr, Ltg.: Lui Chan und Mitglieder des Brucknerorchesters Linz, Johanna Dömötör, Flöte, Kartenreservierung: Tel. 0699 815 976 26. X Linz. Festkonzert der Musikschule Linz, zu hören sind unter anderem Toccata und Fuge in d-Moll, J. S. Bach, 1. Satz aus Beethovens 5. Symphonie, Concierto de Aranjuez, Fanfare for a Common Man, Brucknerhaus, 19.30 Uhr, Solist/innen: Martin Riccabona, Chrstian Haimel, Markus Reisinger, Birgit Kubica, Sabeth Puri-Jobi, Wolfgang Jacobi, Chorleitung: Birgit Kubica, musikalische Gesamtleitung: Ingo Ingensand, Kartenreservierung: E-Mail: musikschule@mag.linz.at oder Tel. 0732 70 70 18 16. X Linz. Ausflug nach Neumarkt, für Familien, gemeinsam wandern wir durch den Wald und über grüne Wiesen, lernen regionale Bäume, Sträucher, Blumen und Gräser kennen, anschließend Picknick im Grünen, bitte Rucksack mit Regenschutz, Geschirrtuch, Teller, Schüssel, Besteck und Trinkflasche mitnehmen, arcobaleno, 13.15 bis 18 Uhr, Anmeldung bis Mi., 22. 6., Tel. 0732 60 58 97. X Linz. Spaziergang: Im Dialog mit der Stadt Linz, mit Bürgermeister Klaus Luger, Urbi@Orbi, 14.45 Uhr. X Mitterkirchen. Spirituelle Wegbegleiter, Frauenpilgern am Sebaldusweg: Lass dich nicht gehen, geh selbst, Kirchenplatz, 8 bis 17 Uhr, bis 25. 6., Ref.: Theresia Schön, Kontakt: spiritualität@dioezese-linz.at X St. Florian. OÖ Stiftskonzert, ausgewählte Preisträger/innen von prima la musica, Stift St. Florian, Marmorsaal, 19 Uhr, Moderation: Elisabeth Buchmann.

SAMSTAG, 25. JUNI

X Aschach. Eröffnung Freizeitfläche bei der Alten Aschach, für das leibliche Wohl wird gesorgt, komm zu Fuß oder mit dem Rad, 10 Uhr. X Bach. Kammermusik- und Chorkonzert „Gott segne und behüt dich!“, Werke von J. S. Bach, J. Brahms, L. Lewandowski, J. Rutter, R. Jones u. a., Expositurkirche Bach, Gemeinde Rutzenham, 20 Uhr, Singkreis Bach. X Bad Ischl. Volksmusikabend, „Salzkammergut Almsingen“, Trinkhalle, ab 20 Uhr, Franz Posch und seine Innbrüggler. X Kirchdorf am Inn. Herz Jesu Fest, Herz Mariö Andacht, Pfarrkirche, 19 Uhr. X Kremsmünster. OÖ Stiftskonzert, Werke von Brahms und Rachmaninoff, Stift Kremsmünster, Kaisersaal, 19 Uhr, Harriet Krijgh, Violoncello, Baiba Skride, Violinie, Magda Amara, Klavier. X Linz. 50 Jahre Betriebsseelsorge Treffpunkt mensch@arbeit Linz Mitte, Schiebebühnenhalle der ÖBB TS Werk Linz, 15.30 Uhr, Anmeldung unter: mensch-arbeit.linzmitte@ dioezese-linz.at X Linz. Mit Ihrer Stimme überzeugen, den stimmlichen Ausdruck steigern, Priesterseminar, 9 bis 17 Uhr, mit Julian Sigl. X Linz, Mariendom. Benefizkonzert, Messe Nr. 6 in Es-Dur, D 950, Franz Schubert, Die Ankunft der Königin von Saba aus dem Oratorium Salomon, Halleluja aus dem Oratorium Messiah, Georg Friedrich Händel, 20 Uhr, Domchor, Collegium Vocale Linz, Orchester der Dommusik, Ltg.: Josef Habringer. X Mondsee. Kirch‘Klang, Oratorium „Die Schöpfung“, Hob XXI:2, Joseph Haydn, Basilika, 18 Uhr, Sherezade Panthaki, Sopran, Jan Petryka, Tenor, Florian Boesch, Bass, Chorus sine nomine, Orchester Wiener Akademie, Martin Haselböck, Dirigent. X Oberneukirchen. Tanzaufführung der Klasse Michaela Schweighofer, Schnopfhagen-Stadl, 9 und 10.30 Uhr. X Ried im Innkreis. Konzert mit Vokalensemble Company Life, Werke von Antonio Vivaldi, Jan Dismas Zelenka, Johann H. Schein u. a., Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Gabriel Romberger, Orgel. X Rohrbach. Meisterwerke der Vokal- und Instrumentalmusik, Missa sub titulo Sancti Leopoldi, J. M. Haydn, Chorwerke von A. Lloyd Webber, J. Rutter, A. Snyder, F. M. Bartholdy u. a., Stadtpfarrkirche, 17 Uhr, Oberstimmenvokalensemble der OÖ. Vokalakademie, Kirchenchor der Stadtpfarre Rohrbach, Österreichisches Bach Collegium, Julia Dirisamer, Sopran, Christa Ratzenböck, Sopran, Simone Weigl, Alt, Gustav Auzinger, Orgel, Andreas Neubauer, Klavier, Ltg.: Konrad Fleischanderl. X Schleißheim. Pfarrhofkonzert, 19.30 Uhr. X Zell an der Pram. Pilgerwanderung am Kraft-Quelle-Baum-Weg von St. Johann am Wimberg zur Dorfkapelle Neudorf bei Haslach, „Tue deine Augen auf und geh zu einem Baum! Sieh ihn an und besinne dich.“, Treffpunkt: Pfarrkirche St. Johann am Wimberg, 8.30 bis 17 Uhr, bis 26. 6., Kontakt: spiritualität@dioezese-linz.at

SONNTAG, 26. JUNI

X Kirchdorf am Inn. Herz Jesu Fest, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. X Lambach-Edt. Single-Runde, wir treffen uns, um einfach miteinander zu plaudern, Gemeinschaft zu erleben, nette Leute kennenzulernen u. v. m., Wirt´s Klaus, 18 Uhr. X Linz, Mariendom. Messe Modale en Septuor, Jehan Alain, 10 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Paul. X Linz, Ursulinenkirche. Abendmesse mit Musik, Geistliche Solomotetten für Sorpan und B. c., Audi Domine, et miserere mei, Confitebor tibi, Domine, u. a. Werke von Andreas Hammerschmidt, 20 Uhr, Martina Landl, Sopran, Bernhard Prammer, Orgel. X St. Florian. OÖ Stiftskonzert, Brass Brunch, Ménage à trois, Stift St. Florian, Stiftskellergarten (Open Air), bei Schlechtwetter im Marmorsaal, 11.30 Uhr, mit Thomas Gansch, Leonhard Paul und Albert Wieder. X Wels, Herz Jesu. 100 Jahre Steyler Missionare in Wels, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Provinzial der Steyler Missionare P. Stephan Dähler, im Anschluss Pfarrfest. X Wels, St. Franziskus. Heilsam berühren – kontemplatives Handauflegen, ökumenisches Angebot, Pfarrkirche, 19 Uhr. X Wilhering. Erlebnis Stift Wilhering, Kunst – Musik – Gebet 2022, Gottesdienste, Stiftskirche, 8.30 und 10 Uhr; Möglichkeit zum Besuch des Stiftsmuseums, 9.30 bis 17 Uhr; Orgelmeditation, Stiftskirche, 16 Uhr, mit Tobias Heigelmayer, Orgel; Vesper mit den Mönchen, Stiftskirche, 18 Uhr. X Windischgarsten. 25 Jahre Orgeljubiläum, Hl. Messe, Pfarrkirche, 10 Uhr, Prof. Johann Holztrattner, Orgel und Florian Rumplmayr, Trompete.

AUSSAATTAGE

20. 6.: Blüte bis 14, ab 15 Blatt 21. 6.: Blatt 22. 6.: Blatt bis 16 --- ab 22 Blatt 23. 6.: Blatt bis 13, ab 14 Frucht 24. 6.: Frucht bis 19 --25. 6.: Frucht 1 - 4 --- ab 13 Wurzel 26. 6.: Wurzel

Aus: Aussaattage 2022, M. Thun.

LITURGIE

Lesejahr C Lesereihe II

SONNTAG, 19. JUNI

12. Sonntag im Jahreskreis L1: Sach 12,10–11; 13,1 APs: Ps 63, 2.3–4.5–6.8–9 L2: Gal 3, 26–29, Ev: Lk 9, 18–24

MONTAG, 20. JUNI

L: 2 Kön 17, 5–8.13–15a.18 APs: Ps 60, 3–4.5 u. 12.13–14 Ev: Mt 7,1–5

DIENSTAG, 21. JUNI

Hl. Aloisius Gonzaga, Ordensmann. L: 2 Kön 19, 9b–11.14–21.31–35a.36 APs: PS 48, 2–3b.3c–4.10–11 Ev: Mt 7, 6.12–14 L: 1 Joh 5,1–5 APs: Ps 16, 1–2 u. 5.7–8.9 u. 11 Ev: Mt 22, 34–40

MITTWOCH, 22. JUNI

Hl. Paulinus, Bischof von Nola. Hl. John Fisher, Bischof von Rochester und Hl. Thomas Morus, Lordkanzler, Märtyrer. L: 2 Kor 8,9–15 APs: Ps 40, 2 u. 4ab.7–8.9–10 Ev: Lk 12, 32–34 L: 1 Petr, 4,12–19 APs: Ps 126, 1–2b.2c–3.4–5.6 Ev: Mt 10, 34–39 L: 2 Kön 22, 8–13; 23,1–3 APs: Ps 119, 33–34.35–36.37 u. 40 Ev: Mt 7,15–20

am Vorabend: Hl. Johannes. L1: Jer 1, 4–10 APs: Ps 71, 5–6.7–8.15 u. 17 L2: 1 Petr 1, 8–12, Ev: Lk 1, 5–17

DONNERSTAG, 23. JUNI

Geburt des Hl. Johannes des Täufers. L1: Jes 49, 1–6 APs: Ps 39, 1–3.13–14.15–16 L2: Apg 13,16.22–26 Ev: Lk 1, 57–66.80

FREITAG, 24. JUNI

Heiligstes Herz Jesu. L1: Ez 34,11–16 APs: Ps 23, 1–3.4.5.6 L2: Röm 5, 5b–11, Ev: Lk 15,3–7

SAMSTAG, 25. JUNI

Unbeflecktes Herz Mariä. L: Klgl 2, 2.10–14.18–19 oder Jes 61, 9–11 APs: Ps 74, 1–2.3–4.5–7.20–21 Ev: Lk 2, 41–51

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IMPRESSUM

KirchenZeitung Diözese Linz

Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Heinz Niederleitner. Redaktion: Lisa-Maria Langhofer, Elisabeth Leitner (CvD), Andrea Mayer-Edoloeyi, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler-Freudenstein, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko, Anita Taferner. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Monika Slouk (Leiterin), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.kirchenzeitung.at/site/impressum Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland € 60,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

HINWEISE

„ Kulturfestival von und mit Menschen mit Beeinträchtigung. „Zurück in die Zukunft“ lautet das Motto der sechsten Ausgabe des Internationalen Inklusiven Kulturfestivals Sicht:Wechsel, das heuer von 20. bis 24. Juni in Linz stattfindet. Die Landeshauptstadt wird in dieser Zeit wieder zum Zentrum für Kunst von, mit und für Menschen mit Beeinträchtigung. Internationale und heimische inklusive Ensembles und Künstler/innen bieten einen Einblick in ihre außergewöhnliche Kunst. Im Programm dabei sind Theater- und Tanzproduktionen, Performances, Lesungen und viele Projekte im öffentlichen Raum. Mehr als 45 Veranstaltungen laden die Besucher/innen zum Staunen und Innehalten, zum Mitmachen und Genießen. Im Schlossmuseum können Interessierte ab der Eröffnung am Mittwoch, 22. Juni die Sicht:Wechsel-Ausstellung besuchen. Dort wird Kunst aus den Ateliers oberösterreichischer Sozialeinrichtungen gezeigt. In einem thematisch aufgebauten Parcours durch fünf Räume erfahren die Besucher/innen die Vielfalt des Kunstschaffens von Menschen mit Beeinträchtigung.

X Infos und Tickets: www.sicht-wechsel.at, Normalpreis € 21, Festivalpass € 50

„ Redewendungen und Sprüche aus Religion und Bibel. „Dein Wort in Gottes Ohr“ oder „Heute hängt der Haussegen schief“ sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Redewendungen, die aus Religion und Bibel Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben. Hans Hametner macht es sich am Dienstag, 21. Juni im Pfaarsaal Steyregg ab 19 Uhr zur Aufgabe, diese Sprüche vorzutragen und zu deuten; eine Veranstaltung des kbw Steyregg, Eintritt freiwillige Spenden.

„ LW-Schüler gegen Lebensmittelverschwendung. Viele Lebensmittel landen nach wie vor im Müll, obwohl sie noch genießbar wären. Deshalb starten die Schüler/innen der zweiten Klasse der HLW Steyr/Gesundheitsmanagement die Straßenaktion „EssBar“. Sie verkochen am Donnerstag, 23. Juni von neun bis zwölf Uhr vor der Marienkirche in Steyr Lebensmittel, die zwar noch einwandfrei sind, aber nicht mehr verkauft werden konnten. Freiwillige Spenden sind erwünscht.

„ Lerngang für Beteiligungslots/innen. Im neuen Lerngang des KBW-Treffpunkt Bildung OÖ setzen sich junge Menschen für ihre Ideen und Projekte ein und entwickeln sie gemeinsam weiter. Die neun Module finden zwischen 14. Oktober 2022 und 12. November 2023 statt. Veranstaltungsorte sind Bildungshäuser, Pfarren, Gemeinden und Stadtteile in Oberösterreich.

X Infos und Anmeldung: www.dioezese-linz.at/ beteiligungslotse. Anmeldeschluss ist der 30. Juni.

T ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

FERIENSPASS IM SOMMER:

Für Kinder von AK-Mitgliedern gratis

Kinder wollen beschäftigt werden. Gerade auch in jener Zeit, in der sie nicht in die Schule gehen. Die AK OÖ hat auf die Wünsche vieler berufstätiger Eltern und Alleinerziehender reagiert: Heuer gibt es im Sommer erstmals den AK-Ferienspaß für Kinder von 6 bis 14 Jahren. Und zwar in Gmunden und Perg.

Von Montag, 22. August, bis Freitag, 26. August 2022, können sich die Kids so richtig austoben oder ihre Kreativität zeigen. Folgende Thementage stehen in Gmunden zur Auswahl: Bouldern, Geocaching, Bauernhof, Wasserkraft, Kino, Feuerwehr, Let’s Dance sowie Comic & Manga. Und in Perg können die Kinder mitmachen bei: T-Shirts gestalten plus Trommelworkshop, Kangoo Jump, Bouldern, Polizei, Malen wie Picasso, Alles Theater, Abenteuer Burg sowie Comic & Manga.

Professionelle Betreuung ist garantiert

Der Ferienspaß der Arbeiterkammer Oberösterreich ist tageweise und für die ganze Woche buchbar. Für Kinder von AK-Mitgliedern sind alle Angebote kostenlos! Alle anderen, die dabei sein wollen, zahlen pro Tag und Kind 50 Euro. Ein Mittagessen ist im Preis inkludiert. Die Betreuung dauert täglich von 7:30 Uhr bis 17 Uhr und erfolgt durch zwei ausgebildete Pädagogen/-innen je Gruppe. Der AK-Ferienspaß ist auf 20 Kinder je Gruppe begrenzt. Ende der Anmeldefrist: 25. Juli 2022.

Fragen zur Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 050 / 69061619.

„Von Dom zu Dom“: Linz – Köln – Flusskreuzfahrt

Flussromantik auf Donau, Rhein & Main mit einmaligen Höhepunkten!

Warum heißt diese Reise von Dom zu Dom?

Beginnend in Linz beim Mariendom, geht die Reise bis zum Kölner Dom oder umgekehrt. An Bord der MS Amadeus Elegant genießen Sie mit uns eine erlebnisreiche und genussvolle Fahrt, bei der Geschichte und Gegenwart eine spannende Symbiose eingehen. Die Reise führt entlang faszinierender Flusslandschaften vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten, besonderen Kirchen, kleinen Städtchen und pulsierenden Metropolen.

Folgende Höhepunkte erwarten Sie u. a. auf dieser Strecke:

Nürnberg mit der Nürnberger Burg, die Bischofsstadt Bamberg, Würzburg am Main, an dessen Ufern die Weinberge aufsteigen. Speyer mit dem romanischen Kaiserdom, Rüdesheim, eines der beliebtesten Reiseziele am Rhein. Koblenz am Zusammenfluss von Rhein und Mosel – dem berühmten „Deutschen Eck“, Köln mit seinem Dom und der Altstadt. „Reisen Sie entspannt und erleben Sie wunderbare Dome entlang unserer Reiseroute. Köln, Speyer, Worms, Mainz und Bamberg sind einmalige Höhepunkte unserer Reise!“

Walter Schindlbauer Reisewelt

„Von Dom zu Dom“

03.08. – 11.08.2022 | Linz – Köln 11.08. – 19.08.2022 | Köln – Linz

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„ Schloss Hartheim. Der Lern- und Gedenkort SchlossHartheim stellt am 22. Juni 2022 um 19 Uhr die „vergessene Künstlerin“ Vjera Biller vor. Biller, geboren 1903 im heutigen Kroatien, zählte zur ungarischen und jugoslawischen Avantgarde der Zwischenkriegszeit und feierte große künstlerische Erfolge. Aufgrund einer psychischen Erkrankung wurde sie in Hartheim Opfer der NS-Euthanasie und veschwand aus dem Kanon der Kunstgeschichte. Im Rahmen der Veranstaltung präsentiert die Kunsthistorikerin Mirjam Wilhelm ihr kürzlich erschienenes Buch über Vjera Biller und anschließend widmet sich eine hochkarätig besetzte Gesprächsrunde dem Thema „Vergessene Künstlerinnen von Vjera Biller bis Ida Maly“. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung erbeten: office@ schloss-hartheim.at, Tel. 07274-6536546

„ Mariendom Linz. Eine Reihe von Projekten hatte bereits die Suche nach der Darstellung von Frauen im Mariendom zum Thema. Zoe Goldstein führt in ihrem multimedialen Projekt DIE DARSTELLERIN diese Sichtbarmachung von Frauen in Kunst, Kirche und Gesellschaft fort. Ausgehend vom Glasfenster „Die Pilgerfahrt II“ im Mariendom Linz entwickelt Goldstein eine Kulisse, die zum fotografischen Hintergrund für die Neuinszenierung des Sujets wird. Durch das Vertauschen der Geschlechterrollen im Bild verweist die Künstlerin auf die gegenwärtige Herausforderung, Rollenzuweisungen in Gesellschaft und Kirche genauer zu betrachten und zu hinterfragen. Zudem diente die Kulisse als Bühne für die Inszenierung am 11. Juni 2022, in der die Installation mit Musik und Text im Rahmen der Langen Nacht der Bühnen vorgestellt wurde. DIE DARSTELLERIN ist bis November 2022 im Dom zu sehen.

Nach der Ver-

treibung aus dem Paradies wird die Arbeit zur Mühe und Plage.

RAINBACHER EVANGELIENSPIELE

Die „Rainbacher Evangelienspiele“ stellen nach zwei Jahren Coronapause neue Produktion vor Adam träumt vom Paradies

Mit dem Stück „Ysop auf dem Feld“ greifen die Rainbacher Evangelienspiele die ersten Seiten der Bibel auf, die Erzählung von Adam und Eva sowie von Kain und Abel und führen sie weiter – bis ins Heute. Ausgangspunkt des Schauspiels sind die Erzählungen des alt gewordenen Adam, der hart arbeiten muss, um sich „im Schweiße seines Angesichts“ mit dem Anbau von Ysop das Auskommen zu sichern. Seine Kinder hängen an seinen Lippen, wenn er vom früheren Leben im Paradies erzählt. Die erschöpfte Eva dagegen kann diesen Träumereien nichts abgewinnen. Der Autor Friedrich Ch. Zauner überträgt die bekannte biblische Geschichte ins Verständnis des 21. Jahrhunderts und führt sie auf den unvermeidlichen Höhepunkt zu: den Brudermord von Kain und Abel. Ziel des Autors ist es, das biblische Geschehen nicht historisiernd nachzuerzählen, sondern dem Publikum ein anregendes Panorama zu bieten, in dem sie sich wiederfinden können. Musikalisch umrahmt wird das Stück mit einer eigens für das Schauspiel geschaffenen Komposition von Fridolin Dallinger. Der Berliner Theatermacher Vincent Sierp übernimmt erstmals die Regie. Die Rainbacher Evangelienspiele wurden 2003 von dem Schriftstellerehepaar Friedrich Ch. und Roswitha Zauner ins Leben gerufen.

Die Premiere von „Ysop auf dem Feld“ findet am Do., 23. Juni 2022, 19.30 Uhr statt.

Weitere Aufführungstermine:

Fr., 24., Sa., 25., So., 26. Juni, 2022 jeweils 15 Uhr und 19.30 Uhr, Fr., 1., Sa., 2., So., 3. Juli 2022, jeweils 15 Uhr und 19.30 Uhr X Information und Karten: ticket@rainbacher-evangelienspiele.at, Tel. 07716 8028 und Tel. 0699 1 92 06 684

„Funkenflug“ in Schärding

Schärding. Der Kulturverein Schärding veranstaltet mit dem Kulturförderverein Neuhaus in Bayern das Festival „Funkenflug“. Die Eröffnung findet am 24. Juni, um 17 Uhr auf der Innbrücke statt, um 19.30 Uhr steht ein Konzert in Neuhaus mit dem Manuel Randi Trio auf dem Programm. Am 25. Juni geht es im Schlosspark Schärding (bei Regen im Kubinsaal) weiter. Von 13 bis 15 Uhr präsentieren Schüler/innen aus Neuhaus Beiträge, von 16 bis 18 Uhr gibt es musikalische Darbietungen von Schärdinger Schulen. Um 19.30 Uhr Konzert mit VIB (Vokal Instrumental Brunnenthal) und um 21.30 Uhr Paul Zauner & Jan Korinek.

Am Sonntag innnehalten

Stift Wilhering. Nach dem regen Publikumsinteresse im letzten Jahr wird die musikalische Veranstaltungsreihe „Orgelmeditationen“ fortgesetzt. An den Sonntagnachmittagen von Mitte Juni bis Mitte August ist in der Stiftskirche Wilhering jeweils um 16 Uhr bei freiem Eintritt eine Meditation an den berühmten Orgeln zu hören. Namhafte Organistinnen und Organisten spielen zusammen mit oberösterreichischen Orgel-Nachwuchstalenten. Die Reihe eröffnet am 19. Juni 2022 Ikarus Kaiser, der Stiftsorganist von Wilhering. Am 26. Juni 2022 folgt Tobias Heigelmayer aus Linz und am 3. Juli ist Sarah-Maria Pilwax (Wien) an der Reihe.

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