KITEboarding Magazin #158

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GAME GAME

Aaron Hadlow on a 9mtr Harlem Thrive
Photo: Aris Giannoukos

HARLEM THRIVE

Der leichteste 3-Strut, Allround-High-PerformanceKite auf dem Markt.

Weltrekord oder deine persönliche Weiterentwicklung. Der Harlem Thrive gibt dir die Performance die DU schon immer haben wolltest.

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GAME CHANGER GAME CHANGER

EDITO

Facetten des Boardsports

Ihr haltet gerade unsere zweite Ausgabe KITEBOARDING 2024 in den Händen. Es wird auch die letzte in 2024 sein. Wir gehen in unsere Winterpause, KITEBOARDING #159 erscheint im Frühjahr 2025. In diesem Jahr gab es nur zwei Ausgaben KITEBOARDING, eine im Frühjahr, eine jetzt im Herbst. Zusätzlich zu KITEBOARDING haben wir in diesem Jahr auch zwei Ausgabe Surf’n’Style veröffentlicht. Surf’n’Style ist das Windsport Fehmarn Magazin, der Content in Surf’n’Style bezieht sich auf die fünf Wassersportarten: Kiteboarden, Foilen, Windsurfen, Wakeboarden und Surfen.

Der Boardsport fächert sich immer weiter auf. Inzwischen betreiben viele Sportler mehrere Boardsportarten und konzentrieren sich nicht nur auf eine. Das macht in unseren Augen auch völlig Sinn, denn jede Boardsportart hat seine Schwerpunkte und Faszination, je nachdem, an welchem Spot ihr seid und welche Bedingungen herrschen. Ab 20 Knoten und Welle ist mein Favorit immer noch Kiten. Aber bei Leichtwind und auf Binnenrevieren macht Wingfoilen mehr Spaß – und bei keinem Wind Pumpfoilen oder das SUP.

Die Auffächerung des Boardsports lässt weitere Facetten des Boardsports entstehen, ja komplett neue Sportarten wie zuletzt dem Foilen, das sich dann in seiner Dynamik auch immer weiter auffächert – in Wingfoilen, Prone-, Downwind- und Pumpfoilen. Gerade der Foilsport schafft zudem den Crossover zwischen den einzelnen Boardsportarten,

denn ein Foil kann unter ein Kite-, Windsuf-, SUP- oder auch Surfboard montiert werden. In meinen Augen ist diese Diversität eine absolute Bereicherung des Boardsports. Und Erkenntnisse, Erfahrungen und Produktentwicklungen in den einzelnen Sportarten kommen oft dann auch den anderen Boardsportarten zugute. Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber für mich zählt der Spaß und die Zeit auf dem Wasser. Und die gemeinsame Zeit in der Community und mit meinen Freunden. Egal in welcher Board-, ja natürlich auch Sportart.

Dennoch brennt die komplette KITEBOARDING-Redaktion nach wie vor für das Kiteboarden. Und wir hoffen, dass wir euch in Zukunft wieder mehr als zwei Ausgaben KITEBOARDING im Jahr zur Verfügung stellen können.

Eine Anmerkung noch: Durch die reduzierte Anzahl an Ausgaben pro Jahr verlängern sich eure Abos automatisch auf den Zeitraum, in der die von euch georderte Anzahl an Ausgaben erscheint. Aus einem Jahresabo von vier Ausgaben wird somit automatisch ein Abo für 4 Ausgaben, unabhängig von der Zeitspanne, in der diese vier Ausgaben erscheinen werden. Ihr habt somit keinen finanziellen Verlust. Wir hoffen, das ist okay für euch.

Viel Spaß beim Leser dieser Ausgabe, Aloha, Dirk Seifert

Johannes_ Es ist erst ein paar Wochen her, dass du von uns gegangen bist. So, wie du es dir immer gewünscht hast – während einer Kitesession. Für uns alle und alle, die dich kannten, war das ein Schock. Wir wussten lange nicht, wie wir damit umgehen sollten. Jeder hat versucht, einen Weg zu finden, jeder auf seine eigene Weise. Wir vermissen dich – du fehlst. Während jeder Session – und auch so. Danke für alles, was du uns gegeben hast. R.I.P.

Rider_ Xander Raith
Foto_ Noè Font

04 – 05 Editorial

10 – 23 Wurzeln in der Street-Fotografie

Portfolio | Lukas K. Stiller

26 – 31 Erste Kite Park Worlds in Hood River

GKA Kite Park League World Championship 2024

34 – 41 Out of the Box Interview mit Alex Morgenstern, HARLEM Kitesurfing

44 – 46 WYOC 29_30 | THE VISION ft. Mikaili Sol . Camille Losserand . Andrea Principi

58 – 67 Back to the Roots Interview mit Pavol Bukovcak, CEO bei CrazyFly

Neuheiten 2025

48 – 49 DUOTONE Dice SLS

50 – 51 DUOTONE Rebel SLS

50 – 51 DUOTONE Rebel SLS Concept Blue

50 – 51 DUOTONE Neo D/LAB

50 – 51 DUOTONE Vegas Concept Blue

52 – 53 DUOTONE Twintips 2025

54 – 55 DUOTONE Surfboards 2025

58 – 67 CrazyFly Twintips 2025

76 – 77

Carved Imperator 7 LE

68 – 73 Freeride Summit part. 12 Der Einsatzbereich entscheidet CORE Pace Pro vs. XR Pro

74 – 75 Deutlich bessere Wave-Eigenschaften DUOTONE Neo D/LAB

IMPRESSUM

VERLAG, REDAKTION

Waii Media GmbH

Nordkamp 5 31177 Harsum

Mail: info@kiteboarding.eu

Web: www.kiteboarding.eu

© Waii Media GmbH ISSN 1865-5556

CHEFREDAKTEUR

Dirk Seifert dirk@kiteboarding.eu

GRAFIK UND PRODUKTION

Studio Polenta www.studiopolenta.com

DRUCK

Schipplick+Winkler Printmedien GmbH www.printmedien.de

*FOTOGRAFEN UND FOTOGRAFINNEN DIESER AUSGABE

André Magarao, Laci Kobulský, Noè Font, Toby Bromwich, Samuel Cárdenas, Lukas K. Stiller, Svetlana Romantsova, Craig Kolesky, Julian Lajtai, Thomas Burblies, Aris Giannoukos, Julian Lajtai, Christian Bösch

ANZEIGEN

Dirk Seifert

Nordkamp 5 31177 Harsum

Mail: dirk@kiteboarding.eu

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27 vom 10.11.2023

PROFIZIRKUS

78 GKA Kite World Tour 2024 Tourkalender

79 GKA Freestyle Kite World Tour 2024

80 GKA Kite-Surf World Tour 2024

81 GKA Big Air Kite World Tour 2024

82 GKA Youth Kite World Championships 2024

84 – 91 Die besten Spots weltweit

25 Jahre KiteCity

94 – 98Hakuna Hamata Seamenrace 2025

100 - 105 Magie der Insel Travelbericht Mykonos von Hannah Whiteley

106 – 114 Sawadii krap Reise-Infos Hua Hin von Chris Bösch

TITEL

Rider: Coccoluto Gianmaria

Foto: Laci Kobulský amunimedia.com

Spot: Sizilien / Italien

ABONNEMENTS

KITEBOARDING-Leserservice

D-65341 Eltville

Mail: abo@kiteboarding.eu

Web: kiteboarding.eu

VERTRIEB

VU VERLAGSUNION KG Meßberg 1

D-20086 Hamburg

Web: verlagsunion.de

*AUTOREN UND AUTORINNEN DIESER AUSGABE

Noè Font, Ian MacKinnon, Alex Morgenstern, Sascha Herbig, Pavol Bukovcak, Edgar Rummel, Nils Lucassen, Klaus Schweighofer, Christian Bösch, Hannah Whiteley

Die Autoren dieser Ausgabe werden bei den Artikeln genannt. Die Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung von Verlag oder Redaktion wieder. Unverlangt eingesandte Beiträge sind immer willkommen. Der Verlag kann jedoch keine Haftung übernehmen. Verlag, Redaktion und Autor haften auch nicht für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden. Bestehende Patente, Warenzeichen, Gebrauchsmuster und ähnliches sind nicht immer als solche gekennzeichnet, und das Fehlen eines solchen Hinweises lässt nicht den Schluss zu, dass Warennamen, Konstruktionen u. ä. frei sind. Reproduktionen des Inhalts oder Auszüge des Inhalts bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlags.

Diese Aufnahme ist während es letzten Tourstops auf Sal / Kapverden entstanden. Für mich vereint dieses Foto die pure Gewalt der See mit der unbeschreiblichen Boardkontrolle des amtierenden Weltmeisters Airton Cozzolino –hier an seinem Homespot vor heimischen Publikum

INTERVIEW MIT LUKAS K. STILLER

WURZELN in der STREETFOTOGRAFIE

Rider_ Airton Cozzolino

Spot_ Punta Preta

Year_ 2024

Lukas K. Stiller ist einer der erfolgreichsten Fotografen der Kiteszene. Aufgewachsen in Berlin, liegen seine Wurzeln liegen in der Street-Fotografie. Seine Karriere in der Kite-Fotografie begann 2018 an der Taiba-Lagune in Brasilien, wo er die Pros beim Training fotografierte – und selbst Kiten lernte. Mittlerweile ist der 35-jährige nur noch Strapless unterwegs – und hat auch das Snowkiten für sich entdeckt.

Seit 2021 gehört Stiller zum festen Kader der GKA Kite World Tour –ein absoluter Ritterschlag. Im Interview erzählt er, welche körperlichen Belastungen sein Job mit sich bringt, warum er sich mehr Zeit für sich und seine Familie wünscht und was das Besondere an den Shootings mit Alina Kornelli für ihn ist.

Lukas, unser letztes Interview haben wir im Herbst 2019 in Taiba, Brasilien geführt. Du warst damals gerade am Anfang deiner Karriere in der Kitebranche. Erzähl uns kurz, wie es dir in den letzten fünf Jahren ergangen ist.

Puhhh, ja das stimmt. Eigentlich unglaublich wie viel ich in den letzten Jahren erleben durfte. Ich muss sagen, es war ein langer Weg mit vielen Ups and Downs. Von der Corona-Krise, die uns alle schwer getroffen hat über einige körperliche Verletzungen, die in der Actionsport- Fotografie nicht ausbleiben, zu vielen unglaublich spannenden Projekten, Orte an die ich reisen konnte und Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ein alles in allem sehr schöner Weg. Ich bin sehr dankbar dafür.

Du bist in Berlin geboren und aufgewachsen. Deine Wurzeln liegen in der Street-Fotografie. Was verbindet für dich die Street-Fotografie mit der Fotografie im Wassersport?

Ich glaube, es sind die kurzen Augenblicke, die es einzufangen gilt und die Freude daran, zu antizipieren, was als nächstes geschieht.

Welche Elemente aus der Street-Fotografie finden sich in deinen Wassersport-Bildern wieder?

Ich denke, vor allem im Bereich Lifestyle sind am meisten Ähnlichkeiten zu finden. Runtergebrochen ist es meine Leidenschaft, mit unscharfen Vordergründen zu spielen.

Punta Preta ist ein unglaublich magischer Spot auf der GKA Kitesurf World Tour. Und auch der Trainingsplatz für viele Größen des Sports, für die Cabo Verde Pros von klein auf. Dieses Jahr hatten wir wirklich epische Bedingungen

Rider_ Mitu Monteira
Foto_ Punta Preta Year_ 2024

Du bist aktuell einer der fest gesetzten Fotografen auf den GKA World Cup Events. Das ist ein wahrer Ritterschlag. Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit der GKA gekommen?

Ja, das stimmt. Und ich bin auch unglaublich glücklich über die Zusammenarbeit. Wir sind einfach ein super starkes Team und das macht Spaß!

Mein erster Tourstop war Sylt vor ungefähr drei Jahren. Zu der Zeit war gerade Corona in den letzten Zügen, als bei mir das Telefon klingelte und Tom Hartmann, der Tour-Manager anrief und mich fragte, ob ich mir vorstellen kann, zur Tour zu kommen. Ja, was soll ich sagen, meine Antwort ist bekannt. (lacht)

Du arbeitest auch viel mit Alina Konelli, oft Auftragsarbeiten für VW Nutzfahrzeuge. Was ist das Besondere an den Shootings mit Alina? Boah, das ist schwierig auf einen Punkt zu bringen. Mal abgesehen davon, dass wir beide ein super Team sind, ist Alina eine unglaublich motivierte und talentierte Athletin. Das spiegelt sich allein schon darin, wie breit sie in all den Disziplinen aufgestellt ist, zum anderen ist sie unglaublich kreativ, hat viele Ideen und ist super kompromisslos im Umsetzen. Ich freue mich schon auf unser nächstes Projekt!

Eine besondere Beziehung hast du zu der Kite-Lagune in Taiba. Hier hast du nicht nur Kiten gelernt, hier begann vor sechs Jahren auch deine Karriere in der Kite-Fotografie. Du hast dort die Pros auf der Lagune beim Training fotografiert. Wenn du heute zurückblickst, welche Rider haben dich damals am stärksten inspiriert – und welche sind es heute? Ich glaube, damals wie heute ist Gianmaria einer, der mich mit am meisten inspiriert hat und immer noch inspiriert. Genauso aber auch Noè und Craig im Freestyle und Park. In den letzten Jahren habe ich jedoch immer weniger Freestyle geshootet, meine Leidenschaft ist eher in die Wave-Richtung gewandert. Hier ist Matchu ein unglaublich stylischer Rider, auch Capucine inspiriert mich immer wieder. Aber auch zu allen anderen Ridern auf der Wave-Tour habe ich ein tolles Verhältnis, wir sind wie eine kleine Familie. Viele Freundschaften sind entstanden, die für mich einen sehr hohen Wert haben.

Du bist nicht nur einer der erfolgreichsten Fotografen in der Kitebranche, du stehst auch selber auf dem Board. Welcher Style – Twintip oder Waveboard? Strapless only!

Du snowkitest auch, oder?

Ja, zwar seit noch nicht allzu langer Zeit, aber ich liebe es! Ich denke, für jeden, der aus dem Wassersport kommt, ist es ein unglaubliches Erlebnis, denn Topografie bekommt plötzlich eine ganz andere Dimension.

Rider_ Noè Font

Spot_ Sardinien

Year_ 2022

Nach 10 Tagen während eines Brand-Shootings ist es manchmal schwierig, an den selben Spots noch neue Perspektiven zu finden. Mit Noè allerdings macht gerade dies super Spaß, denn als Videograf kennt er die Problematik und liefert nicht nur zu 100% auf dem Wasser ab, sondern ständig auch neue Ideen. Auch ist es egal, worum ich ihn bitte, seine Antwort ist meist: „for sure!“ – so auch zu diesem Shot

Was ist in deinen Augen das Besondere an deinen Bildern, was möchtest du ausdrücken, dem Betrachter vermitteln?

Ich glaub, für mich ist mit am wichtigsten, ein Gefühl einen Moment lang zu transportieren. So finde ich Lifestyle zunehmend viel spannender als aufwendig ausgeleuchtete Actionshots – die natürlich absolut ihre Daseinsberechtigung haben und zum Sport gehören.

Mit welchen Rider, mit dem/der du bisher noch nicht gearbeitet hast, würdest du gerne einmal shooten? Puh, da gibt’s so einige. Ich bin immer offen für jedwede Kollaboration. Ich hab bisher mit wenig deutschen Ridern gearbeitet. Ich würd mich freuen, in Zukunft gerade auch mit all den ganzen jungen nachrückenden FahrerInnen zu arbeiten.

Rider_ Alina Kornelli

Spot_ Fuerteventura

Year_ 2024

Das mit Abstand härteste während eines Shootings für das Team ist es, wenn du eine seitenlange Shooting-Liste hast – und keinen Wind. So auch während des Shootings für Core auf Fuerte, während dem der Wind auf sich warten ließ. In diesen Fällen ist es einfach Gold wert, wenn ich in einem eingespielten Team unterwegs bin. So wie mit Alina, die für wirklich jede Bildidee zu haben ist – auch ohne jede Aussicht für sie, aufs Wasser zu kommen. Vielen Dank an dieser Stelle

Alina ist eine unglaublich motivierte und talentierte Athletin. Sie ist in allen Disziplinen super aufgestellt. Sie ist unglaublich kreativ und super kompromisslos im Umsetzen

An bekannten Spots zu shooten, ist für mich immer eine besondere Herausforderung, etwas neues zu liefern. Fuertes Nordküste – vor allem die Spots um El Cotillo – war schon oft Kulisse für diverse Shootings. An diesem Tag taten wir uns schwer, neue Perspektiven zu finden. Ich war schon fast im Begriff aufzugeben, bis ich dann diese Perspektive mit der Drone entdeckte. Manchmal muss man einfach nur Glück haben

Rider_ Alina Kornelli Spot_ Fuerteventura

Nach einem langen ShootingTag ist es immer ein Bonbon, wenn auch der Wind bis in die Abendstunden bleibt. So wie an diesem Tag auf Sardinien –wir hatten Glück! Alle waren super motiviert und so war auch der Shot mit Mika ruckzuck im Kasten

Rider_ Mikaili Sol
Spot_ Sardinien Year_ 2022

Du bist jetzt Mitte dreißig. Welche Ziele hast du für dein weiteres Leben?

Ich glaube, ich hab mich in den letzten Jahren viel um meine Karriere gekümmert und wenig Zeit für mein Privatleben gehabt. Ich möchte meinen Fokus gerne etwas mehr auf mein Privatleben richten und mehr für meine Nichten und Geschwister da sein können. Ich bin unglaublich dankbar, dass meine Familie mich immer unterstützt und mir den Rücken freigehalten hat. Das möchte ich gerne zurückgeben!

Und welche für die nächsten fünf Jahre?

Gesund bleiben. Ich glaub, ich hab in den letzten Jahren viel für mich erreicht und hab gleichzeitig aber auch körperlich die ein oder andere Spur davon getragen. Grundsätzlich würde ich mich freuen neue Kollaborationen mit Partnern außerhalb der Branche einzugehen, um dem Sport eine größere Exposition zu geben und beim Wachsen zu helfen.

LUKAS K. STILLER

ALTER 35

NATIONALITÄT DEUTSCH

WOHNORT BERLIN

HOMESPOT MITTLERWEILE SYLT

KITET SEIT 2016

LIEBLINGSSPOT PUNTA PRETA

Drohnen bieten neue Perspektiven. An Spots wie Punta Preta jedoch fliegt das Kollisions-Risiko immer mit. Wie bei diesen Shot, wo die die riesen Wellenlippe immer näher kam

Rider_ Cash Brezolla Spot_ Punta Preta Year_ 2024

rootz

Back to the roots.

Ich bin begeistert, nach einer zweijährigen Pause wieder im Viertelfinale zu sein und mit der Crew zu shredden! Dass die Meisterschaft von der GKA ausgetragen wird, hat mich definitiv zusätzlich motiviert, die Stiefel auszupacken und die Reise anzutreten

Sam Light

GKA KITE PARK LEAGUE WORLD CHAMPIONSHIP 2024

03. BIS 10. AUGUST 2024 HOOD RIVER / USA

AN DER GEBURTSSTÄTTE DES PARK RIDING

Erste Kite Park Worlds in Hood River

Zum ersten Mal in der Geschichte des Kite-Park wurde die Weltmeisterschaft in der Kite Park League (KPL) unter der Schirmherrschaft der GKA (Global Kitesports Association) ausgetragen. Austragungsort war einer der geschichtsträchtigsten Spots, für viele die Geburtsstätte des Park Riding: Hood River / USA. Hood River, das einst ruhige Fischerdorf in Oregon, hat sich im letzten Jahrzehnt zum weltweit führenden Kite Park-Spot entwickelt. 2008 wurde hier der erste öffentliche Kite Park errichtet, initiiert vom legendären „The Slider Project“. Die KPL wurde 2016 gegründet, von einigen sehr engagierten Park Ridern, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, die „Flamme des Park Riding am Leben zu halten.“ Kite Park – als eigenständige Disziplin im Kiteboarden – ist inspiriert vom Wakeboarden, Skateboarden und Snowboarden.

Rider_ Noè Font
Foto_ André Magarao
INFO
TEXT NOÈ FONT UND IAN MACKINNON
FOTOS ANDRÉ MAGARAO

Zu den führenden Topathleten im Kite Park zählen Ramiro Gallart (ARG), Jack Rieder (USA), Xander Raith (USA), Katie Potter (AUS), Noè Font (ESP), Ewan Jaspan (AUS) und Eric Rienstra (USA).

Acht Tage lang haben die weltbesten Park Rider auf den Sliders und Kickern Zeit, die Weltmeistertitel auszukämpfen. Gewertet wurden Grabs, Presses und Rotations von Slidern und über Kicker – besonders aber der Style.

Der Moment, auf den ihr alle gewartet habt, ist endlich da. Und nein, ich meine nicht das Wochenende oder einen bevorstehenden Feiertag. Wir sprechen vom größten Kite-Event seit

Anbeginn der Menschheit. Obwohl es weltweit viele großartige Kitespots gibt, ist einer der geschichtsträchtigsten in jedem Fall Hood River in Oregon/USA – die Geburtsstätte des Park Riding. Ohne Frage wird die bevorstehende Veranstaltung eine unvergessliche Woche und vielleicht ein neuer Meilenstein für die KPL darstellen.

Macht euch bereit für eine actiongeladene Woche voller stylischer Moves, präziser Tricks und erbitterter Konkurrenz. Die einzigartigen Bedingungen und der atemberaubende Anblick der Columbia Gorge bieten die perfekte Kulisse für diesen Showdown der Elite im Park Riding, in dem die weltbesten

Ich fühle mich ziemlich gut mit meinen Rides. Nach meinen beiden Titelgewinnen in den letzen beiden Jahren bin ich zuversichtlich, dass ich weiß, was nötig ist, um einen weiteren Titel zu holen. Die anderen Fahrer im Event werden hart rangehen, also muss ich alles geben, was ich habe. Aber wenn ich das hinbekomme, was ich vorhabe, bin ich zuversichtlich, dass ich es schaffen kann

Rider darum kämpfen werden, der erste GKA Kite Park-Weltmeister und die erste GKA Kite Park-Weltmeisterin zu werden!

Am Start während dieses denkwürdigen Events sind auch mehrere der besten Veteranen der KPL, darunter auch der zweifache Champion Sam Light. Sam und die anderen Rider sind angetreten, dem amtierenden zweifachen Champion Ewan Jaspan den Titel zu entreißen.

Gleich der erste Tag begann mit starkem Wind von über 30 Meilen pro Stunde. Mit Heat 1 startete das Event auf dem Duotone Step Down. Der zweifache KPL-Champion Sam Light

begann mit einem Paukenschlag und sicherte sich früh 1,35 Punkte Vorsprung auf Tim Walsh auf Platz 2. Danach ging es zügig weiter auf dem North XL Kicker.

Der aktuell Weltranglistendritte Jack Rider zeigte einen kolossalen Toeside Backside 7, mit einem nur hauchdünnen Rückstand von 0,01 Punkten belegte er Platz 3 – hinter Noè Font. Sam setzte seinen Vorsprung mit der höchsten Punktzahl auf der Box to Corrugated fort, gefolgt von Jack auf den 2. Platz, Noè hingegen schaffte es nur mit Mühe bis zum Ende der Reling. Jack baute seinen Vorsprung weiter aus, indem er die höchste Punktzahl auf dem Naish Kicker erzielte und den

Vorlauf mit 0,65 Punkten vor Sam auf dem 2. Platz gewann –für beide das direkte Ticket ins Finale. Tim, Noè, Chase Hasch und Chris Bobyrk rückten ins Halbfinale vor.

Heat 2 beendete Ramiro Gallart als Sieger mit dem besten Move auf dem Step Down, 1,05 Punkte vor Brendan Kerr auf Platz 2. Mit einem Crowmobe auf dem XL-Kicker übernahm Brendan die Führung, während Eric Rienstra Platz 2 belegte – mit einem KGB. Letztendlich gewinnen konnte den Heat der amtierende KPL-Champion Ewan Jaspan – ebenfalls mit einem KGB. Aus Heat 2 zogen Ewan und Ramiro direkt ins Finale, ins Halbfinale rückten Eric, Brendan, John Perry und Andy Cain vor.

Die Columbia River Gorge bot weiterhin herausfordernde Bedingungen für den Beginn des Halbfinales der Herren bei den GKA Kite Park League World Championships 2024. Ein Offshore-Winkel in Kombination mit 40 Meilen pro Stunde starken Böen hielt die Rider auf Trab, als sie hier am Hood River um die letzten Plätze im Finale kämpften. Ein Zeichen setzte der KPL-Vize-Champion 2023 Noè Font und holte die höchste Punktzahl im ersten Heats. Auf dem Naish Kicker erzielte Chris Bobyrk mit einem Backmobe die höchste Punktzahl. Das Halbfinale musste unterbrochen werden, da der Wind nicht mehr ausreichte.

Am Nachmittag jedoch durchbrach ein sanfter thermischer Wind die Flaute und die zweite Hälfte des Halbfinales der Herren konnte beginnen.

Feature 3 war der Duotone Step Down. Noè machte den Anfang und erzielte erneut die beste Wertung. Doch die weiteren Halbfinalisten gaben nicht auf. Was für ein Kampf! Das muss das wohl am härtesten umkämpfte Halbfinale in der Geschichte der Kite Park League gewesen sein.

Am letzten Tag der GKA Kite Park League World Championship forderte die Columbia River Gorge unsere Top-7-Fahrer im Finale nochmals heraus. Böen mit über 30 Meilen pro Stunde fegten durch den Korridor, ein starker Kontrast zu den traumhaften Bedingungen in der vorherigen Runde. Trotz der schwierigen Bedingungen lieferten die Rider eins der besten Finals aller Zeiten ab!

Im Finale der Damen dominierte die amtierende KPL-Meisterin Katie Potter von Anfang an und holte sich die höchste Punktzahl. Lauren Holman folgte auf dem zweiten Platz. Das Damen-Podium komplettierte Kristin Cooper, die einen Heelside Backside Boardslide sowie einen Toeside Stalefish Grab landete.

Als die Herren in ihrem Finale aufs Wasser gingen, schien der Wind nur noch stärker zu werden. In einer tragischen Wendung der Ereignisse zog sich der amtierende KPL-Vizeweltmeister Noè Font beim Aufwärmen einen Rippenbruch zu. Als der Krieger, der er ist, machte er weiter und legte einen erstaunlichen Heat auf dem Duotone Step Down hin. Dennoch musste er das Event aufgeben, seine Schmerzen waren einfach zu groß.

Die Führung übernahm Ewan Jaspan, vor Ramiro Gallart und Sam Light auf Platz 3. Interessant wurde es auf der Box to

Corrugated. Ewan hatte Mühe, einen sauberen Treffer zu landen, sodass Ramiro mit 0,75 Punkten Vorsprung in Führung ging. Jack auf Platz 3 vor Sam auf Platz 4. Der Druck war groß, da die Meisterschaft in der letzten Runde auf dem Naish Kicker noch zu gewinnen war. Ramiro wollte unbedingt den Titelverteidiger entthronen und legte bei seinem letzten Versuch einen schönen Toeside Backside 720 hin. Das reichte aber nicht ganz, Ewan gewann – mit einem KGB 540 und nur 0,05 Punkten Vorsprung.

Nach 6 Tagen voller Action ging der letzte Tag der Veranstaltung mit einem BBQ in der Marina zu Ende. Die gesamte KPL möchte sich bei allen Beteiligten bedanken, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Besonders bei Noè Font für die Organisation der gesamten Veranstaltung. Herzlichen Glückwunsch an alle Rider für Ihre herausragenden Leistungen.

Bleibt dran bei @kiteparkleague und @gkawordtour and as always ride hard and send it!

Im Finale der Damen dominierte die amtierende KPL-Meisterin Katie Potter. Lauren Holman folgte auf dem zweiten Platz. Das Damen-Podium komplettierte Kristin Cooper, die einen Heelside Backside Boardslide sowie einen Toeside Stalefish Grab landete

GKA KITE PARK LEAGUE

WORLD CHAMPIONSHIP 2024

HOOD RIVER / USA

MÄNNER

1. EWAN JASPAN (AUS)

2. RAMIRO GALLART (ARG)

3. JACK RIEDER (CAN)

4. SAM LIGHT (GBR)

FRAUEN

1. KATIE POTTER (AUS)

2. LAUREN HOLMAN (CAN)

3. KRISTEN COOPER (USA)

In einer tragischen Wendung der Ereignisse zog sich der amtierende KPLVizeweltmeister Noè Font beim Aufwärmen für das Finale einen Rippenbruch zu. Als der Krieger, der er ist, machte er weiter und legte einen erstaunlichen Heat auf dem Duotone

Step Down hin

HOOD RIVER KITE HISTORY LIVE SHOW | GKA KITE PARK LEAGUE WORLD CHAMPIONSHIP 2024

INTERVIEW DIRK SEIFERT

FOTOS ARIS GIANNOUKOS

SAMUEL CÁRDENAS

Rider_ Baptiste Bourdoulous

Kite_ Harlem Thrive

Foto_ Aris Giannoukos

OF THE BOX

NEUE STANDARDS in PERFORMANCE und NACHHALTIGKEIT

HARLEM Kitesurfing ist eine noch junge Brand, die angetreten ist, die Kitebranche mächtig aufzumischen und neue Standards in Performance und Nachhaltigkeit setzen möchte.

Gegründet wurde HARLEM Kitesurfing von Alex Morgenstern und Hans Lieben. Groß aufmerksam wurde die Kiteszene auf HARLEM Kitesurfing, nachdem die kleine Brand Rider aus der ersten Riege des Big Air für sich als Teamrider gewinnen konnte. Die prominentesten sind die Brüder Lorenzo und Leonardo Casati, die aktuell einen Podiumsplatz nach dem anderen abräumen und der wohl bekannteste und erfolgreichste Kiteboarder aller Zeiten – Aaron Hadlow.

Doch nicht nur mit der Verpflichtung namhafter Teamrider macht die junge Brand von sich reden, der Durchbruch gelang in der Zusammenarbeit mit dem wohl angesagtesten und erfolgreichsten Kitedesigner der Branche Ralf Grösel und der Produktion bei Brainchild, einer zwar noch kleinen, aber überaus innovativen Produktionsstätte für Kites und Wings in Nordmazedonien, nahe der Grenze zu Griechenland. In der Zusammenarbeit mit Ralf Grösel entstanden der HARLEMForce und der HARLEM Thrive, die beiden ersten Kites des Gamechanger Lineups.

Wir sprachen mit dem Co-Gründer Alex Morgenstern und Sascha Herbig, Importeur für Deutschland und Österreich, was genau die HARLEM Gamechanger-Kites von Kites anderer Brands unterscheidet, was die Vorteile der Produktion bei Brainchild sind und welche innovativen Ideen die junge Brand noch im Köcher hat.

Unser Ziel ist, nicht die gleichen Muster zu verfolgen und auch nicht die

Im HARLEM Thrive steckt die

komplette, jahrzehntelange Erfahrung von Ralf Grösel. Der Thrive ist sozusagen eine Weiterentwicklung des Evo, des wohl erfolgreichsten und beliebtesten Kitemodells

des Marktes

Sascha Herbig

Interview mit Alex Morgenstern, CEO und Co-Founder von HARLEM Kitesurfing und Sascha Herbig, HARLEM-Importeur für Deutschland und Österreich

Alex, du bist CEO und – zusammen mit Hans Lieben – Founder von HARLEM Kitesurfing. Wann habt ihr HARLEM gegründet und was hat euch auf die Idee gebracht?

Alex_ Der Startschuss für HARLEM Kitesurfing fiel in 2016. Hans und ich haben uns in 2014 kennengelernt und noch im selben Jahr begonnen, im Kitesurfshop Haarlem zusammenzuarbeiten. Ich selbst bin bereits seit 2008 Fulltime in der Kitesurfbranche tätig – in den verschiedensten Bereichen, von der Produktion bis hin zum Vertrieb. Auch bin ich IKO-Trainer, habe in Kiteschulen und Kitesurf-Resorts gearbeitet – und auch damals schon Kites repariert. Das gleiche gilt für Hans, wobei er mehr im Vertrieb und im Kiterepair seine Erfahrung hat. Aus diesen gemeinsamen Erfahrungen heraus haben wir in 2016 mit den ersten HARLEM Kitesurfing Kites begonnen. Unser Ziel war immer – und ist jetzt noch mehr als je zuvor, nicht die gleichen Muster zu verfolgen und auch nicht die gleichen Produkte anzubieten wie unsere Mitbewerber. So haben wir Nachhaltigkeit von Anfang an ganz nach oben gestellt. Unsere Kites sollten „bombproof“ sein und ein Kiterepair möglichst nie zu Gesicht bekommen. Wo die Schwachstellen an einem Kite liegen, wussten wir aus unserer Zeit, in der wir Kites repariert haben. Wir hatten unser Ziel erreicht, unsere Kites waren echt kaum kaputt zu bekommen, allerdings waren sie auch etwas schwerer als die damaligen TopKites. Der Gamechanger war unsere Zusammenarbeit mit Brainchild Production und unserem neuen Kitedesigner Ralf Grösel. Seine Erfahrung in Kitedesign und in der Produktion machte es möglich für uns, mit unseren Gamechanger Lineup-Produkten einen neuen Standard in Performance und Nachhaltigkeit in der Kitesurfindustrie zu setzen.

Du bist Österreicher. Was hat dich aus der Alpenrepublik nach Holland ins Flachland verschlagen?

Alex_ Es klingt fast kitschig, aber die Liebe. Zwar auch die Liebe zum Kitesurfen, aber in erster Linie natürlich die Liebe zu meiner Frau Ellen, sie ist Niederländerin.

Euer Firmenname ist abgeleitet von Haarlem, einer Stadt in den Niederlanden, direkt zwischen Amsterdam und Zandvoort, einem der besten Kitespots in den Niederlanden. Hier ist auch euer Firmensitz. Warum schreibt ihr Harlem mit nur einem „a“ – wie den Stadtteil von New York?

Alex_ Dass ich jetzt in Haarlem meine Lebensmittelpunkt habe, ist super zufällig. Rund um Amsterdam gibt es jede Menge Top-Kitesurfspots. Und da wir nicht in Amsterdam wohnen wollten, haben wir uns für Haarlem entschieden. Haarlem ist nicht so busy wie Amsterdam und noch näher am Meer. Als wir 2016 unsere ersten Kites produziert hatten, hatten wir noch gar nicht groß nachgedacht, wie unsere Firma heißen soll. Wir hatten uns dann entschieden, unseren ersten Kite Harlem zu nennen. Das lag für uns nahe, denn da im 17. und 18. Jahrhundert viele Holländer nach Amerika gesegelt sind und auch dem Harlem in New York seinen Namen gegeben haben, fanden wir es cool, einem Kite – designed im Haarlem – den Namen Harlem zu geben. Und nachdem die Kiter rund um Haarlem super gestokt von unserem Harlem Kite waren, dachten wir: okay, unsere Kitebrand heißt jetzt HARLEM Kitesurfing.

Rider_ Lorenzo Cassati

Kite_ Harlem Thrive

Foto_ Samuel Cárdenas

Mit euren beiden Kites Force und Thrive mischt ihr die Kitebranche gerade mächtig auf. Eure Kites sind leichter als vergleichbare Kites mit einem DacronStrutgerüst, auch geht ihr komplett eigenständige Wege in der Fertigung und im Grafik-Design. Was unterscheidet eure Kites von denen anderer Mitbewerber?

Alex_ Ja, unsere Kites aus dem Gamechanger Lineup sind nicht nur leichter als alle anderen Dacronkites – sie sind selbst leichter als vergleichbare Aluula-Kites. Um das zu erreichen, reicht es nicht aus, einfach nur leichteres Dacron und Flugtuch zu verwenden, man muss den kompletten Materialmix und auch alle Bauteile wie das Ventil und die Waageleinen optimieren. Wie unser Kitedesigner immer sagt: Es ist die Summe aller Teile, die den Unterschied macht. Und die innovativen Produktionstechniken der Brainchild Production unterstützen diese Vision perfekt. Ich denke, der Unterschied zwischen uns und unseren Mitbewerbern liegt insbesondere darin, dass wir bei HARLEM Kitesurfing den Mut haben, out of the box zu denken. Zudem sind wir fest davon überzeugt, dass wir einen wichtigen Teil dazu beitragen, Kiteboarden weiter zu innovieren und attraktiv zu machen, sodass ihr alle mit einem Big Smile vom Wasser kommt.

Unsere Kites sollen „bombproof“ sein und ein Kiterepair möglichst nie zu Gesicht bekommen
Alex Morgenstern

CEO UND CO-FOUNDER HARLEM KITESURFING

ALTER 43

NATIONALITÄT ÖSTERREICHER

HOMESPOT ZANDVOORT / NL

KITET SEIT 2005

LIEBLINGSSPOT CAPE TOWN / SA

Der Thive stammt aus der Feder von Ralf Grösel, dem zurzeit wohl bekanntesten und erfolgreichsten Kitedesigner. Welche Zielgruppe hat der Thrive? Sascha_ Im HARLEM Thrive steckt die komplette, jahrzehntelange Erfahrung von Ralf. Der Thrive ist sozusagen eine Weiterentwicklung des Evo, des wohl erfolgreichsten und beliebtesten Kitemodells des Marktes. Die Zielgruppe des Thrive ist riesengroß – vom Einsteiger bis zum Pro. Der Thrive wird in der Schulung eingesetzt und unsere Teamfahrer holen Podiumsplätze im Big Air, der im Moment angesagtesten Disziplin in Kitesurfen. Und nicht nur, dass der Thrive für alle Könnensstufen optimal geeignet ist, er ist auch in nahezu allen Disziplinen einsetzbar, so auch in der Welle mit einem Surfboard und aufgrund seines geringen Gewichtes auch zum Foilen. Der Thrive ist wirklich der perfekte Allrounder auf höchstem Leistungsniveau, der euch alle mit einem Big Smile vom Wasser kommen lässt.

Mit dem Thrive – einem Dacron-Kite – holen eure Teamrider Lorenzo und Leonardo Casati Podiumsplätze im Big Air und auch im Strapless Freestyle. Auch Aaron Hadlow, der fünffache

Weltmeister im Freestyle und zweimalige Gewinner des „King oft he Air“ startet im Big Air mit dem Thrive gegen Konkurrenten, die alle mit (deutlich teureren)

Aluula-Kites starten. Wie schafft ihr es, dass eure im Preis günstigeren Dacron-Kites in der Leistung den teuren Aluula-Kites ebenbürtig sind?

Sascha_ Wie Alex schon gesagt hat, es ist unsere Motivation, mit unseren Produkten das bestmögliche Preis-/PerformanceVerhältnis anzubieten. Mit dem HARLEM Thrive bieten wir die gleiche Performance wie unsere Mitbewerber mit Aluula Kites, aber für 1.000 Euro weniger. Das ist rund ein Drittel geringer im Preis – bei gleicher Leistung.

Um diese Performance mit einem Dacron-Airframe zu erreichen, spielt auf jeden Fall die große Erfahrung unseres Kitedesigners eine entscheidende Rolle. Und gemeinsam mit unseren Teamridern konnten wir das Level an Performance auf das jetzige Niveau steigern. Wichtig für uns war es, dass der Thrive nicht nur für die Top-Rider im Wettbewerb funktioniert, sondern auch von jeden Freizeitkiter gut beherrschbar und einsetzbar ist.

Euere Kites werden bei Brainchild produziert, einer (noch) kleinen aber sehr innovativen Produktion in Nordmazedonien, somit in Europa. Außer, dass die Fertigung zu 100% mit Solarstrom versorgt wird, was ist das Besondere an Brainchild?

Alex_ Ja, Brainchild ist schon etwas Besonderes und unterscheidet sich sehr von anderen Produktionsstätten. Etwas ganz Besonderes ist mit Sicherheit der Standort in Europa. Eine einfachere Logistik, geringere Transportkosten, eine einheitliche Zeitzone und eine hohe Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Brainchild Production zu wachsen, um einen nachhaltigen Einfluss in der Kitesurfindustrie zu erzielen.

Ihr führt vier Kitelinien im Programm, Force (5 Struts) und Thrive (3 Struts) sind eure beiden wichtigsten, sie bilden das Gamechanger Lineup. Beide werden bei Bainchild gefertigt. Wo liegen die Unterschiede zwischen Force und Thrive – und welcher Rider sollte zu welchem Kite greifen?

Sascha_ Der HARLEM Force war unser erster Kite im neuen Gamechanger Lineup. Der HARLEM Force ist wesentlich aggressiver als der HARLEM Thrive. Kiter, die einen C-Shape lieben, werden mega happy mit dem Force. Rider, die einen Delta-/Bow-Shapes bevorzugen – also die meisten unter uns, für die ist der Thrive der bessere Kite. Der Thrive ist deutlich vielseitiger als der Force. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber wir werden das Gamechanger Lineup mit weiteren Modellen weiter ausbauen. Es braucht allerdings noch etwas Zeit.

Auf eurer Website schreibt ihr: „Konformität ist nicht unser Stil, Individualität ist unsere Hymne. Wir feiern den Nervenkitzel, uns abzuheben.“ Das spiegelt sich nicht nur in der Fertigung, sondern auch im Grafikdesign eurer Kite wider. Thrive und Force werden nicht aus gefärbtem Tuch mit Siebdruck-Prints gefertigt wie bei allen anderen Herstellern, sondern die Grafiken werden digital auf weißes, ungefärbtes Tuch gedruckt. Das ist nicht nur umweltfreundlicher (geringerer Wasserverbrauch, weniger Verschnitt), es eröffnet auch komplett neue Möglichkeiten im

ALEX MORGENSTERN

Grafikdesign – auch in Kleinserien. Für einen Aufpreis von rund 600 Euro können Kiter den Thrive in ihrem individuellen Grafikdesign fertigen lassen. Wie lange sind die Lieferzeiten?

Alex_ Der Digital-Druck am Kite ist ein weiterer wirklicher Gamechanger! Nicht nur, dass unsere Kites mega gut aussehen, auch eine höhere Nachhaltigkeit ist gegeben. Wir kaufen weißes, nicht gefärbtes Ripstop ein. Erst während der Produktion können wir entscheiden, welche Farbe(n) der Kite haben soll. Dadurch sind wir sehr flexibel, um auf die Bedürfnisse des Marktes eingehen zu können. Und ja, es ermöglicht uns zudem, euch einen HARLEM Thrive mit eurem eigenen GrafikDesign liefern zu können. Die Lieferzeit für Custom Kites beträgt 6 bis 8 Wochen. Ich denke, der Digital-Druck wird bald neuer Standard in der Kitesurf-Industrie werden.

Rider_ Aaron Hadlow

Kite_ Harlem Thrive

Foto_ Samuel Cárdenas

Nicht nur in der Fertigung und im Grafikdesign geht ihr neue, eigenständige Wege, auch im Vertrieb. Als engagierter Kiter/Kiterin kann ich mich bei euch als Ambassador bewerben. Wie genau funktioniert euer Vertrieb und welcher Voraussetzung muss ich mitbringen, um HARLEM Ambassador zu werden? Sascha_ Wir bieten allen die Chance, bei uns an Bord bzw. Board kommen zu können. Shops, Schulen, Testcenter und auch Ambassadore. Für alle gelten die gleichen Spielregeln. Wenn ihr euch bei uns als Ambassador bewerben und Teil der HARLEM Family werden möchtet, setzen wir ein fortgeschrittenes Kitelevel voraus. Auch solltet ihr gerne am Beach über Kitesurfen reden wollen und gerne auch andere Kiter motivieren wollen, HARLEM Kites zu testen. Der Verkauf findet über die Shops statt – ihr als Ambassador erhaltet einen Bonus für euren Einsatz.

Brainchild ist schon etwas Besonderes und unterscheidet sich sehr von anderen Produktionsstätten. Nicht nur, dass wir in Europa produzieren, wir verwenden ungefärbtes Tuch, das digital bedruckt wird. Das ist umweltschonend, nachhaltig

Ihr bietet zwei Barsysteme, die Kiss Bar (499 Euro) und die Lead Bar (644 Euro). Welche Bar empfehlt ihr für die Gamechanger Kites Force und Thrive?

Sascha_ Für unsere Gamechanger Lineup Kites, also Force und Thrive, empfehlen wir die Lead Bar. Die Kiss Bar – keep it safe and simple – macht alles mit und ist sicher, hat aber nicht die Performance der teureren Lead Bar.

Eure Brand HARLEM wirkt frisch und jung, ihr definiert und denkt vieles in der Kitesurfindustrie neu. Welche Ziele habt ihr für HARLEM Kitesurfing in den nächsten Jahren, wohin wird sich HARLEM entwickeln und welche weiteren Zukunftsvisionen habt ihr – weltweit und speziell für Deutschland und Österreich?

Alex_ Wir sorgen definitiv für einen frischen Wind in der Branche. Diese Entwicklung ist zudem auch extrem wichtig für die Branche. Wir werden unser Produktportfolio erweitern. Als nächstes werden wir eine neue Twintip-Linie auf den Markt bringen. Auch im Wing-Bereich wird sich 2025 viel tun bei uns. Unser großes Ziel ist es, einen komplett recycelten Kite produzieren zu können, unsere Nachhaltigkeit somit noch weiter zu erhöhen.

Sascha_ Ja! Bis das soweit ist, ist unsere größte Motivation, so vielen Kitern wie möglich ein Big Smile aufs Gesicht zu zaubern, wenn sie nach einer Session mit unseren Kites total happy vom Wasser kommen.

Ralf Grösel, Kitedesigner bei HARLEM Kitesurfing (r.) und Aaron Hadlow, Teamrider und Teil des Entwicklungsteams im Fertigungswerk Brainchild Productions in Nordmazedonien.

Rider_ Aaron Hadlow

Kite_ Harlem Thrive

Foto_ Samuel Cárdenas

HARLEM Thrive

Wir bieten allen die Chance, bei uns an Bord kommen zu können. Shops, Schulen, Testcenter und auch Ambassadore. Für alle gelten die gleichen Spielregeln. Wenn ihr euch bei uns als Ambassador bewerben und Teil der HARLEM Family werden möchtet, setzen wir ein fortgeschrittenes Kitelevel voraus. Ihr erhaltet einen Bonus für euren Einsatz

CELEBRATING THE INDIVIDUALITY THAT FUELS GREATNESS

THE VISION FT. MIKAILI SOL . CAMILLE LOSSERAND .

ANDREA PRINCIPI

Die neueste Folge der ION Video-Serie Write Your Own Chapter entführt uns tief in die Welt der drei WeltmeisterInnen Mikaili Sol, Camille Losserand und Andrea Principi. „The Vision“ beschäftigt sich mit ihren unterschiedlichen Ansätzen voranzukommen und enthüllt, was sie zu Höchstleistungen antreibt. Neben eindrucksvollen Actionszenen beschäftigt sich das Video auch mit persönlichen Reflexionen der drei Champions und bietet somit deutlich mehr als nur Kiteboarding auf Weltklasseniveau. „The Vision“ ist ein intimer Einblick in die Philosophien derjenigen, die in jeder ihrer Disziplinen dominierten. „The Vision“ verspricht, nicht nur das Herz und den Verstand zu fesseln, es feiert auch die Individualität, die Größe antreibt.

„The Vision“ erscheint in zwei Teilen. Drückt auf „Play“ und betrachtet Kiteboarding durch die Augen der Besten unseres Sports. W R I T E Y O U R O W N C H A P T E R

WYOC - EP.29 THE VISION . PART 1
WYOC - EP.30 THE VISION . PART 2

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Discover our innovative fabric offering the strechiest wetsuit we ever made.

SURFING ELEMENTS

Kites_ Dice SLS

Foto_ Toby Bromwich

NEUHEITEN 2025 | DUOTONE KITEBOARDING

Produktneuheiten-Offensive

Für 2025 bringt DUOTONE eine wahre Produktneuheiten-Offensive, sowohl bei den Kites als auch bei den Boards. Kites_

Neu bei den Kites sind Dice SLS, Neo SLS und Neo D/LAB, der 2025er Rebel wird in drei unterschiedlichen Bauweisen verfügbar sein, der Vegas erstmalig (und ausschließlich) in der Concept Blue Technologie. Twintips_

Bei den Twintips sind drei TS-Modelle neu, das Jaime wird es erstmalig in der Concept Blue Technologie geben. Ebenfalls neu sind das Jaime SLS, die beiden Select (SLS und Concept Blue), die beiden Soleil (Frauen) und das Shred (Kids).

Surfboards_

Kräftig überarbeitet hat DUOTONE seine Surfboard-Range. Alle Boards sind neu, entweder in der Bauweise und/oder im Shape. Nicht mehr verfügbar sein wird das WAM, ersetzt wird es durch das Blur. Insgesamt umfasst die Range vier Shapes, angeboten werden die 2025er

Surfboards in zwei Bauweisen: SLS Concept Blue und D/LAB. Barsysteme_

Überarbeitet hat DUOTONE auch seine beiden Barsysteme, die Click Bar und die Trust Bar. Neu an der Click Bar ist die Depowerleine (um 20% dünner) und die Konstruktion des Mittelteils des Barholms. Durch einen um 30% höheren Neigungsspielraum in der Führungsöse des Depowertampens in der Mitte des Barholms soll das Powern und Depowern im eingelenkten Zustand erheblich leichtgängiger sein. Neu sind auch der Barbelag und der V-Distributor, die neuen Pigtails an den Leinenenden lassen alle Verbindungs-Varianten zum Kite zu. Unverändert weiter läuft die Trust Bar S/M (42/49 cm), neu ist eine weitere, breitere Variante, die Trust Bar M/L (46/53 cm). Im Unterschied zur Trust S/M verfügt die Trust M/L über einen neuen Barbelag, eine andere Farbgebung (blau/ rot), eine neue Frontleinen-Geometrie, einen Metallring als V-Distributor und dieselbe neue, variablere PigtailKonstruktion wie die 2025er Click Bar.

Der neue Dice SLS soll mehr Leistung im unteren Windbereich freisetzen und im Highend besser zu kontrollieren sein. Auch will DUOTONE die Wave-Eignung verbessert haben. Der 2025er Dice SLS kommt in fünf Farbkombis: 7.0 und 10.0 in orange, 6.0 und 11.0 in pink, 8.0 und 9.0 in lime, 12.0 in blue und 13.0 in grey.

GRÖSSEN UND PREISE

7.08.09.010.011.012.013.0

1.9191.9992.0792.1592.2392.3192.399

Dice SLS 8.0 und 9.0 | lime
Dice SLS 7.0 und 10.0 | orange
Dice SLS 11.0 | pink
Dice SLS 12.0 | blue
Dice SLS 13.0 | grey

NEO SLS / NEO D/LAB

FREERIDE/WAVE

D/LAB wendiger, SLS mit neuem Wingtip

Seinen Wave-Kite Neo bietet DUOTONE in allen vier Bauweisen an: classic, Concept Blue, SLS und D/LAB. Classic und Concept Blue laufen unverändert weiter, neu sind Neo SLS und Neo D/LAB. Der neue Neo SLS soll harmonischer drehen und in engen Turns an der Abströmkante weniger flattern. Der neue Neo D/LAB soll schneller depowern, weiter im oberen Windbereich einzusetzen sein, sensibler auf Lenkimpulse reagieren und enger drehen.

REBEL SLS | CONCEPT BLUE | D/LAB

FREERIDE / HANGTIME

Rebel jetzt auch als D/LAB und SLS Concept Blue

In der letzten Saison hat DUOTONE den Rebel ausschließlich als SLS angeboten, für 2025 zusätzlich auch als SLS-Concept Blue und D/LAB. Neu an der Konstruktion sind die etwas breiteren Wingtips, der Bogen der Fronttube und die Konstruktion der Querstruts – für ein direkteres Lenkverhalten und eine etwas höhere Sprungperformance.

Neo SLS
Neo SLS
Neo D/LAB

Kites_ Rebel SLS, Rebel SLS Concept Blue Foto_ Toby Bromwich

Der Vegas (C-Kite) ist ein reiner Wettbewerbskite. Die DUOTONE Teamrider setzen ihn im Freestyle, Wakestyle und auch im Park ein. Der neue Vegas ist ausschließlich in der Concept Blue Technologie erhältlich.

DUOTONE 2025 | TWINTIPS

3 neue TS. Jaime erstmalig in Concept Blue

Bei den Twintips sind die drei Team Series Modelle (Big Air, Wakestyle und Park) neu, das Jaime wird es erstmalig in der Concept Blue Technologie geben. Ebenfalls neu sind das Jaime SLS, die beiden Select (SLS und Concept Blue), die beiden Soleil (SLS und Concept Blue), und das Shred (Kids).

133 × 40 | 136 × 41 | 139 × 42 | 142 x 43

Blue — 789 Euro

— 1.119 Euro

| FREERIDE FRAUEN

28 × 37 (nur Concept Blue) | 132 × 38 | 136 × 39 Concept Blue — 769 Euro SLS — 1.119 Euro

Soleil Concept Blue Soleil
Kite_ Rebel D/LAB Board_ Select Concept Blue Rider_ Reno Romeu
Foto_ Toby Bromwich Spot_ Venezuela

DUOTONE 2025 | SURFBOARDS Neues

VOLT SLS

Concept Blue | Thruster

kleine Wellen

5‘2‘‘ | 5‘4‘‘ | 5‘6‘‘ — 1.199 Euro

BLUR SLS

Concept Blue | Thruster | mittlere und große Wellen / Allrounder 5‘3‘‘ |

WHIP SLS

Concept Blue | Thruster | kleine bis mittlere Wellen / Strapless Freestyle

Board_ Blur D/LB

Rider_ Matchu Lopes

Foto_ Toby Bromwich

BLUR D/LAB

Concept Blue | Thruster | mittlere und große Wellen / Allrounder 5‘3‘‘ | 5‘6‘‘ | 5‘9‘‘ — 1.199 Euro

PROVOKE

Thruster | Strapless Freestyle

Das ProVoke ist eine reine Strapless-FreestyleMaschine mit einer nahezu parallelen Outline und mittlerem Rocker, entwickelt wurde es mit den Weltmeistern James Carew und Matchu Lopes. Komplett neu ist die (sehr leichte) Konstruktion (Carbon-Innegra, High Impact Core)

5‘1‘‘ — 1.299 Euro

VOLT D/LAB

WHIP D/LAB

D/LAB | Thruster | kleine bis mittlere Wellen / Strapless Freestyle

Concept Blue | Thruster kleine Wellen 5‘2‘‘ | 5‘4‘‘ | 5‘6‘‘ — 1.199 Euro

Kräftig überarbeitet hat DUOTONE seine Surfboard-Range. Alle Boards sind neu, entweder in der Bauweise und/oder im Shape. Nicht mehr verfügbar ist das WAM, ersetzt wird es durch den neuen Allrounder Blur. Angeboten werden die 2025er Surfboards in zwei Bauweisen: SLS Concept Blue und D/LAB.

EINFACHHEIT

TRIFFT AUF VIELSEITIGKEIT

PRÄZISION IN EINER NEUEN DIMENSION

Das Sensor Bar System ist Vorreiter in vielen Aspekten wie dem ultradirekten Bar-Feeling, seiner Schlichtheit sowie den High-End-Komponenten und der Verarbeitung. In der vierten Generation haben wir die Sensor Bar weiter verbessert und in Puncto Sicherheit, Funktionalität und Vielseitigkeit auf ein ganz neues Level gehoben.

Die Pro-Version geht noch einen Schritt weiter: mit Carbon-Holm und extrastarken Tectanium 2-Leinen mit einer neuen UV-Beschichtung liefert sie die optimalen Voraussetzungen für High-Performance-Action.

Die neue Sensor 4 –Fortschritt liegt in deiner Hand

SENSOR 4 PRO BAR

HIGH V OR LOW V: FÜR NOCH MEHR

EINSTELLBARKEIT

Einfacher Wechsel von einem hohen V zu einem niedrigen V innerhalb von Sekunden.

Während alle CORE Kites auf ein hohes V optimiert sind, bietet ein niedriges V Vorteile für radikale Action mit kurzen Leinen unter 20 Metern.

4:1 ADJUSTER: WENIG KRAFT –GROSSE WIRKUNG

Die zur Bedienung des Adjusters aufzubringende Kraft wird durch ausgefeilte Umlenkungen geviertelt. So ist ein stufenloser und hochpräziser Trimm des Anstellwinkels möglich und selbst im obersten Windbereich ganz einfach.

100% SFS+: UNIVERSAL-SAFETY FÜR FIXED- UND PULLEY-BRIDLED-KITES

Die Sensor 4 Bar hat eine IKO geprüfte SFS+ Safety erhalten, die sich sowohl für Fixed- Bridled-Kites wie dem Pace Pro also auch Pulley-Bridled-Kites eignet. Genau wie viele andere Modelle auf dem Markt.

AUTO UNTWIST: IMMER PERFEKT

AUSGEDREHTE LEINEN

Oft kopiert, nie erreicht. Das Auto Untwist der Sensor 4 sorgt dafür, dass du immer perfekt sortierte Frontleinen hast. Dank des extrem reibungs- und verschleißarmen Keramikkugellagers unterhalb des Quick Releases dreht die Sensor 4 Bar die Leinen immer sofort aus.

GRIPLOC 2: RUTSCHFESTER UND ANGENEHMER HALT MIT NEUEM BELAG

Der neue EVA-Belag ist sowohl abrieb fester als auch komfortabler und langlebiger. Er gewährleistet einen rutschfesten, angenehmen Halt an der Bar.

ÜBERARBEITETES CIC QUICK RELEASE: ZUVERLÄSSIG AUSGE LÖST, SCHNELL ZUSAMMENGEBAUT Das ISO konforme CORE Intuitive-Connect QR ist so konzipiert, dass es auch in den kritischsten Situationen effektiv arbeitet und sowohl unter Last als auch bei durchhängenden Leinen intuitiv ausgelöst und mit einem Klick wieder zusammengebaut werden kann.

Erfahre mehr über die neue Vielseitigkeit der Sensor 4: https://rideco.re/sensor4bar

BACK TO THE ROOTS

Der NUKE ist ein New School Big AirKite. Er loopt superschnell, schafft Doubleund S-Loops und catcht hervorragend

CRAZYFLY | Neuheiten 2025

Für die Saison 2025 hat CrazyFly seine Produktpalette mächtig erweitert. Vier neue Twintips (Max, Acton, Cruiser LW und Rootz) erweitern das Programm, bei den Kites ersetzt der Nuke den Hyper. Das Topmodell Elite kommt in der fünften Generation, neu ist die Twintip-Bindung Carboniq.

Die 2025er CrazyFly-Kollektion steht unter dem Motto “Back to the Roots“. Wir sprachen mit dem neuen CEO Pavol Bukovcak, wie genau und mit welchen Produkten die europäische Brand dies umsetzen möchte, was genau sich in der 2025er Kollektion verändert hat und welche Ziele CrazyFly unter der Leitung des neuen CEO hat. Zudem findet ihr einen detaillierten Überblick über die komplette Produktrange 2025 mit allen Größen und Preisen.

CrazyFly NUKE
CrazyFly SCULP

Acton und Cruiser LW sind zurück. Wir möchten, dass unser BoardSortiment für jeden etwas bietet – unabhängig von Fahrkönnen, Fahrstil oder Budget. Vom erschwinglichen Acton mit einem hervorragenden Preis-/ Leistungsverhältnis bis zum leistungsstarken Elite V im oberen Preissegment bieten wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Boards für alle Einsatzbereiche und Budgets

Rider_ Leilani Brunel Foto_ Laci Kobulský

Interview mit Pavol Bukovcak, dem neuen CEO

bei CrazyFly

Manchmal ist weniger mehr

Pavol, du bist der neue CEO bei CrazyFly. Seit Kindesbeinen an bist du tief im Surf- und Boardsport verwurzelt. Erzähl uns kurz deine Geschichte. 1990 gründete mein Vater eine Produktionsstätte für Windsurfboards. Er nahm meine beiden Brüder und mich oft mit in die Fabrik – naja, wir wollten einfach mit, weil es dort mega spannend war. So wuchs ich mit dem Board- und Surfsport quasi auf. Natürlich hingen wir nicht nur in der Fabrik herum, sondern auch an den Windsurfspots. Und als es rund zehn Jahre später mit Kiteboarden los ging, war ich ebenso sehr begeistert von dieser damals noch neuen Boardsportart. Meine weiteren Leidenschaften sind Kunst, Design und Mode. Ich besuchte eine Highschool, die auf diese Bereiche spezialisiert ist. Mein Einstieg bei CrazyFly war ein natürlicher Übergang, ich wuchs quasi in die Firma meines Vaters hinein.

Ihr habt eure 2025er Produktrange mächtig erweitert.

Vier neue Twintips – Max, Acton, Cruiser LW und Rootz – erweitern euer Programm. Acton und Cruiser LW sind nicht neu, ihr hattet sie bereits bis 2023 in der Range. Warum habt ihr diese beiden Boards „wiederbelebt“?

Acton und Cruiser LW sind zurück, weil wir möchten, dass unser Board-Sortiment für jeden etwas bietet – unabhängig von Fahrkönnen, Fahrstil oder Budget. Mit unserem BoardSortiment wollen wir wirklich jeden Kiter ansprechen. So bieten wir vom erschwinglichen Acton mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis bis zum leistungsstarken Elite V im oberen Preissegment eine hohe Vielzahl an unterschiedlichen Boards für möglichst alle Einsatzbereiche und Budgets. Acton und Cruiser LW sind besonders auch bei Kiteschulen sehr beliebt, daher ist es gut, sie wieder im Sortiment zu haben.

Acton und Cruiser LW kommen mit neuen, frischen Grafiken. Habt ihr auch den Shape verändert?

Das 2025er Acton wurde leicht überarbeitet. Verändert haben wir die Kerndicke und den Laminataufbau, um bei gleichem

Komfort den Popp und somit die Leistung zu erhöhen. Den Cruiser LW haben wir im Shape nicht verändert, er ist identisch zur Carbon-Version Slicer.

Max und Rootz sind zwei komplette

Neukonstruktionen. Beides sind Carbon-Boards. Welchen Einsatzbereich bieten die beiden Boards und welche Rider sprecht ihr mit euren beiden neuen Twintips an?

Das Rootz ist ein leistungsstarkes Freeride-Allround-Board, das sich an fortgeschrittene Fahrer richtet. Es hat einen sehr erschwinglichen Preis für ein Carbon-Board, bietet somit ein super Preis-/Leistungsverhältnis und ist somit eine hervorragende Wahl für ein erstes Carbon-Board. Mit seinem mittleren Flex ist es sehr komfortabel – durch die Carbon-Konstruktion bietet es eine hervorragende Sprungperformance.

Das Max ist ein Ultra-High-Performance-Board, das sich an fortgeschrittene Fahrer und Wettkampf-Rider richtet, die das bestmögliche Big-Air-Board suchen. Mit 1.599 Euro spielt das Max in der oberen Preisliga und ist für Rider konzipiert, die das wirklich beste Big-Air-Board wollen.

Euer Technologieträger ist das Elite, ein reines VollCarbonboard. Mit 1.999 Euro ist es zudem auch euer teuerstes Twintip. Ihr liefert es komplett montiert und mit einem Boardbag aus. In der Saison 2025 bringt ihr es in der fünften Generation. Was ist das Besondere am Elite und was habt ihr am Elite V im Vergleich zum Elite IV verändert?

Das Besondere am Elite V ist die Air Inside Core-Technologie. Dadurch ist das Elite so leicht. Komplett ausgestattet mit Finnen und Bindungen (Carboniq) wiegt es in der Größe 136 x 41 nur 2,7 kg. Die Air Inside Core-Technologie verwenden wir nur beim Elite und unserem Foilboard Pure.

Ihr seid einer der führenden Spezialisten für CarbonBoards. Kaum eine Brand besitzt eine so große Erfahrung in der Herstellung von Cabon-Boards wie ihr. Zudem fertigt ihr alle Twintips in eurer eigenen Fabrik in Europa. Was ist der Grund der hohen Qualität eurer Carbon-Twintips?

Danke. Ja, Carbonboards sind wirklich unsere Spezialität und darin zeichnen wir uns aus. Es gibt mehrere Gründe, warum unsere Carbon-Boards so herausragend sind. Zunächst einmal die Wahl der von uns verwendeten Rohstoffe. Alle unsere Carbonmaterialien kommen aus Deutschland und der Tschechischen Republik – und sind die besten, die momentan auf dem Markt erhältlich sind. Da wir in unserer eigenen Fabrik produzieren, können wir stärker in Rohstoffe investieren als unsere Konkurrenten. Der zweite Grund ist unsere über 20-jährige Erfahrung. Es ist vergleichsweise einfach, ein Carbonboard herzustellen – es aber richtig zu machen, sodass das Board dann auch die genau richtige Abstimmung von Flexibilität, Komfort, geringem Gewicht und hoher Bruchfestigkeit erhält, dafür braucht es eine große Erfahrung. Aus unserer Erfahrung wissen wir, welches Carbon (Faserrichtung, Webart und Gewicht pro Quadratmeter) wir mit welcher Kerndicke und 3D-Shape des Kerns kombinieren müssen. Zudem verwenden wir die neusten Maschinen und einen hochautomatisierten Fertigungsprozess, um auch die höchste Produktqualität zu gewährleisten. Das ist die Alchemie und wahre Meisterschaft in der Herstellung der besten Carbon-Boards. Und das spürt ihr auf dem Wasser!

Ihr bietet gleich drei unterschiedliche CarbonFreerideboards: Rootz, Raptor LTD/LTD Neon und Elite V. Wie unterscheiden sich die Boards – welche Zielgruppen sprechen sie jeweils an und für welchen Einsatzbereich ist welches Board das beste?

Das Rootz ist unser preisoptimiertes Carbon-Twintip. Es ist eine großartige Wahl für Rider, die ein Vollcarbon-Board fahren aber kein Vermögen ausgeben möchten. Es richtet sich an fortgeschrittene Rider, besonders auch an die, die ihr Fahrkönnen verbessern wollen. Das Rootz kann viel und ist universell einsetzbar. Big Air, Freestyle oder einfach Freeriden – all das ist mit dem Rootz möglich.

Raptor LTD und LTD Neon sind leistungsstarke Freerideboards für erfahrenere Kiter, die gerne auch freestylen wollen. Das Raptor LTD/LTD Neon ist unser absoluter Bestseller. Es funktioniert hervorragend auch in choppy Bedingungen, hat einen sportlich abgestimmten Flex und ein großartigen Popp für unhooked Tricks.

Das Elite V ist unser komfortabelstes Carbonboard – und unser leichtestes. Für ein Carbonboard besitzt es einen extrem hohen Flex und somit Komfort. Es richtet sich an passionierte Freerider, die ein extrem leichtes und komfortables Board mit einer extrem hohen Sprungperformance suchen.

Im Elite V verarbeitet ihr hochwertiges HMX-CF3Carbon. Welchen Vorteil hat HMX-CF3-Carbon und werden alle eure Carbonboards aus HMX-CF3-Carbon gefertigt?

Der Vorteil des HMX-CF3-Carbons ist, dass mit weniger Gewicht pro Quadratmeter die gleiche Festigkeit wie bei normalem Carbon erreicht wird – das Board somit extrem leicht ist, ohne dass die Bruchfestigkeit leidet. Der Grund liegt in der Webart des HMX-CF3-Carbons. Normales Carbon wird in Wellen gewebt, HMX-CF3 in Stufen, kann somit mit weniger Harz verfestigt werden. Wir verwenden dieses Carbon nur beim Elite V.

Acton Rootz Max
Elite V

Das Acton ist euer günstigstes Twintip. Es richtet sich an Freerider und Cruiser. Mit 499 Euro ist es um 300 Euro günstiger als das Raptor. Beide werden in der klassischen Glasfaser-Technologie gefertigt. Welcher Freerider sollte zum Acton greifen und wer zum Raptor?

Ja, beides sind Freeride-Boards. Im Shape und in der Konstruktion ist das Raptor aufwendiger als das Acton. Der Kern ist 3D-geshaped – es besitzt eine höhere Leistung, einen höheren Komfort und einen stärkeren Popp. Auch der Laminataufbau ist aufwendiger, das Raptor verfügt über zusätzliche CarbonVerstärkungen, ist somit steifer und im Fahrverhalten dynamischer. Zudem ist der Einsatzbereich größer, das Raptor ist auch für Freestyle-Tricks geeignet. Das Raptor richtet sich an fortgeschrittene Freerider, die auch Freestyle-Tricks springen wollen.

Das Acton bietet einen weicheren Flex, somit einen ebenfalls hohen Komfort, aber weniger Popp und Leistung als das Raptor. Das Acton ist das perfekte Board für Aufsteiger und eine beste Wahl für das erste Board nach dem Kitekurs.

Das Rootz ist unser preisoptimiertes Carbon-Twintip. Es ist eine großartige Wahl für Rider, die ein Vollcarbon-Board fahren aber kein Vermögen ausgeben möchten

Rider_ Laci Kobulský

Rider_ Nicholas Borgatti

Foto_ Laci Kobulský

Das Raptor ist euer Bestseller. Ihr bietet es in vier Versionen an. LTD und LTD Neon sind Carbon-Boards. Sind die Shapes identisch zum Glasfaser-Raptor?

Nein, die Shapes sind sogar stark unterschiedlich. Mit einer Doppelkonkave im Mittelteil und einem Doppel-V in den Tips ist das Unterwasserschiff der Carbon-Modelle deutlich stärker konturiert und somit aufwendiger, auch ist die Bodenkurve flacher.

Das Raptor Extreme ist ein spezielles Big Air Twintip, wie Raptor LTD/LTD Neon aus Voll-Carbon. Wie unterscheiden sich Raptor LTD/LTD Neon und Raptor Extreme im Shape und im Laminataufbau?

Das Raptor Extreme basiert stärker auf dem Fiberglas- als auf den Carbon-Raptor, besitzt aber eine komplett eigenständige Outline. Auch Kerndicke, Materialmix und Laminataufbau sind speziell für höchste Leistungen im Big Air angepasst – für einen explosiveren Absprung, stabile Landungen und eine hohe Geschwindigkeit für höhere Sprünge.

Euer neues Max und das Raptor Extreme sind beides Big Air-geeignete Boards – beide aus Carbon. Wo genau liegen die Unterschiede und welcher Rider sollte zum Max greifen und welcher Rider zum Raptor Extreme? Die größten Unterschiede zwischen beiden Boards sind das Gewicht und der Flex. Das Max ist um etwa 0,5 kg leichter als das Raptor Extreme. Beim Max haben wir auf die Deck- und Buttomsheets verzichtet, auch verwenden wir ein etwas leichteres Carbon-Gewebe, was dem Board zudem einen höheren Flex verleiht.

Raptor und Raptor LTD / LTD Neon sind im Shape sind stark unterschiedlich.

Mit einer Doppelkonkave im Mittelteil und einem Doppel-V in den Tips ist das Unterwasserschiff der Carbon-Modelle deutlich aufwendiger, auch ist die Bodenkurve flacher

Warum bietet ihr zwei unterschiedliche Big Air Boards an? Viele Rider sind mit der vollen Power, der hohen Steifigkeit und dem maximalen Popp des Raptor Extreme extrem zufrieden. Aber es gibt auch einige Rider, die nach einer weniger sportlichen und komfortableren, also weicheren – und auch leichteren Version für einfachere Board-Offs gefragt haben. Für diese Rider haben wir das Max entwickelt.

Das Raptor Extreme kann wahlweise mit Pads/ Schlaufen gefahren werden oder mit (Wakeboard-) Boots. Welche eurer Boards können noch mit Boots gefahren werden – und bei welchen Boards macht es überhaupt Sinn?

Neben dem Raptor Extreme kann auch der Standard-Raptor problemlos mit Boots gefahren werden. Das macht auch Sinn, denn dieses Board ist auch für Unhooked Freestyle geeignet. Für alle unsere anderen Boards empfehlen wir Schlaufen.

Komplett neu ist eure Carboniq-Binding (Pad-/ Schlaufe-Kombination). Sie ersetzt die Lock Binding. Was ist neu an der Carboniq gegenüber der Lock – und wie unterscheiden sich Carboniq (299 Euro) und eure zweite, deutlich günstigere Binary II (189 Euro)?

Mit einem Gewicht von nur 0,66 Kg ist unsere neue CarboniqBinding die leichteste Bindung auf dem Markt. Sie ist mit allen CrazyFly-Boards und den meisten Boards anderer Brands kompatibel. Da die Carboniq keinen Klettverschluss besitzt, kann sie sich nicht unbeabsichtigt öffnen. Sie besitzt eine ergonomische Passform, ist super sicher, auch gibt keine Lücke zwischen Pad und Gurt.

Die Binary II bietet Vorteile bei dicken Neoprenschuhen, da die Schlaufe höhergestellt werden kann, allerdings kann der Winkel der Fußschlaufen nicht verstellt werden. Die Carboniq wird fertig montiert geliefert, bei der Binary II müssen die Einzelteile montiert werden.

Das Elite V, euer Topmodell und Technologieträger, wird komplett montiert mit der Carboniq ausgeliefert. Können auch ältere CrazyFly Twintips mit der Carboniq nachgerüstet werden?

Ja, die Carboniq passt einfach auf alles. Sie ist mit allen CrazyFly Boards – auch allen älteren – kompatibel und passt auch auf Boards anderer Marken.

Alle eure Boards sind einem „Lost and Found“-Feature ausgestattet. Wie funktioniert das?

Auf jedem Board ist ein QR-Code laminiert, über den du dein Board online registrieren lassen kannst. Geht dein Board verloren, kann der Finder über den QR-Code das CrazyFly-Headquarter kontaktieren und wir können den Besitzer benachrichtigen, dass sein Board gefunden wurde. Da die Kommunikation nicht direkt, sondern über uns läuft, ist das Prozedere DSGVO-gesetzeskonform.

Auf jedem Board ist ein QR-Code laminiert. Geht dein Board verloren und es wird gefunden, können wir dich benachrichtigen
Raptor
Raptor Raptor Extreme
Raptor / Raptor LTD Neon

Rider_ Leilani Brunel

Foto_ Laci Kobulský

In eurer Kiterange ersetzt der Nuke den Hyper. Der Hyper ist ein Hangtime-/Big Air Kite mit fünf Struts, der Nuke ist ein New School-Big Air Kite mit drei Struts (lieferbar ab November 2024). Was kann der Nuke besser als der Hyper – und wo genau liegen die Unterschiede zu eurem Allrounder Sculp?

Der Nuke ist eine komplett andere Kite-Kategorie als der Hyper. In seiner Konzeption als New School Big Air-Kite loopt der Nuke superschnell, schafft Double- und S-Loops und catcht hervorragend. Aufgrund seiner hohen Streckung kann der Hyper das nicht.

Der Nuke ist das modernere Konzept im Big Air, auch ist er einfacher zu fliegen als der Hyper und zudem auch für FreestyleTricks geeignet. Über den Hyper würde man heute sagen, er ist Old School-Big Air-Hangtime Kite.

Der Sculp ist ein Allround-Freeridekite. Er loopt langsamer als der Nuke, besitzt aber ein besseres Lowend und stellt geringere Ansprüche an das Fahrkönnen. Der Nuke richtet sich an fortgeschrittene Rider, die bereits wissen, was sie tun und das next Level – besonders im Big Air – erreichen wollen.

Der 2025er Sculp besitzt ein neues Grafikdesign. Habt ihr auch am Shape etwas verändert?

Wir bekommen durchweg ein sehr gutes Feedback zum Sculp, deshalb haben wir ihn nur in kleinen Details verbessert.

Im letzten Jahr habt ihr euer Foilboard Pure um eine Größe (115 x 44 cm) erweitert. Für 2025 läuft das Pure, eines der leichtesten Serien-Foilboards (in vier Größen) ohne Veränderung weiter. Bleiben auch eure drei Foils (Cruz 690, Cruz 1000 und Cruz 1200) unverändert? Ja, das Pure Foilboard und die Cruz Foils bleiben vorerst unverändert.

Für 2025 habt ihr das Produktportfolio stark erweitert. Wie sind eure weiteren Pläne? Werdet ihr auch in andere Boardsportarten einsteigen – etwa Foilen und/ oder Wingfoilen oder wird CrazyFly ein reines Kitebrand bleiben?

Ja, CrazyFly wird – zumindest vorerst – eine reine Kitebrand bleiben. Ich möchte nicht sagen, dass das kategorisch so bleiben wird, aber im Moment konzentrieren wir uns auf das, was wir wirklich gut und mit Leidenschaft können – also Kiteboarding. Unser Sortiment zeigt, dass wir bei unseren Glasfaserboards ein super gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten, hervorragende Carbon–Boards bauen und auch bei den Kites

gut aufgestellt sind. Also, wie ich sagte, wir bleiben vorerst eine reine Kitemarke. Es gibt nicht mehr viele und wir sind stolz, eine davon zu sein und die bestmöglichen Kite-Produkte zu liefern.

Ein kurzer Blick in die Zukunft. Welches sind die CrazyFly-Markenwerte, die du fördern und bewahren möchtest, wie wird sich die Brand unter deiner Führung verändern und neu positionieren – und wo siehst du CrazyFly in fünf Jahren?

Wir wollen unsere qualitativ hochwertige Produktion in Europa fortsetzen. Das ist unsere Kernkompetenz und das Markenzeichen unserer Marke. Wir wollen weiterhin Produkte auf den Markt bringen, die sich abheben und weiterhin innovativ sein. Ich bin sehr stolz darauf, dass viele unserer Produkte, zum Beispiel Elite, Pure und Carboniq die besten auf dem Markt sind. Wir wollen auch weiterhin unser Engagement für eine nachhaltige Produktion fortsetzen. Mein Ziel ist es, zu vereinfachen und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Manchmal ist weniger mehr.

Wir wollen unsere qualitativ hochwertige Produktion in Europa fortsetzen. Wir wollen weiterhin Produkte auf den Markt bringen, die sich abheben und weiterhin innovativ sein. Und wir wollen auch weiterhin unser Engagement für eine nachhaltige Produktion fortsetzen. Mein Ziel ist es, zu vereinfachen und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Manchmal ist weniger mehr.

PAVOL BUKOVCAK, CEO CRAZYFLY

ALTER 34

NATIONALITÄT SLOWAKISCH

GEBURTSORT ILAVA

LIEBLINGSSPORTARTEN KITEBOARDING, EISHOCKEY, SKIFAHREN

BOARDSPORT SEIT 21 JAHREN

KITEN SEIT 17 JAHREN

HEIMATSPOT (KITE) NEUSIEDLER SEE, ÖSTERREICH

LIEBLINGSSPOT (KITE) EL GOUNA, ÄGYPTEN

TEST

CORE Pace Pro CORE XR Pro DUOTONE Neo D/LAB

Aluula-Kites haben sich inzwischen in der Kiteszene fest etabliert und gewinnen mittlerweile immer mehr Anhänger. Doch was ist das Faszinierende an den teuren Aluula Kites?

CORE Pace Pro

Bei Aluula-Kites betsteht das Strutgerüst aus Aluula anstatt aus Dacron wie bei herkömmlichen Kites. Momentan wird Aluula nur in einer Farbe hergestellt. Erkennbar sind Aluula-Kites somit am gelb-/goldenen Strutgerüst. Aluula ist ein Laminat, Dacron ein Gewebe. Aluula ist leichter, dehnungsärmer und robuster als Dacron. Aluula Kites sind leichter und besitzen eine höhere Leistung als Kites mit einem Strutgerüst aus Dacron (Dacron-Kites), besonders im unteren Windbereich, auch sind sie im obersten Windbereich länger kontrolliert zu fliegen. Aluula-Kites sind aber auch deutlich teurer als vergleichbare Kites aus Dacron –meist um 1.000 Euro. Die Hersteller begründen diesen Preisunterschied mit dem höheren Materialpreis von Aluula, der notwendigen Anpassung der Shapes und Herstellungsprozesse und auch mit dem – nach eigenen Angaben –höheren Fertigungsaufwand eines Aluula-Kites.

Entwickelt hat Aluula die Kitebrand Ocean Rodeo. Ocean Rodeo war auch die erste Brand, die einen Aluula-Kite auf den Markt gebracht hat. Noch vor DUOTONE und CORE.

Wir haben für euch drei Aluula Kites unter die Lupe genommen: CORE Pace Pro, CORE XR Pro und die zweite Generation des DUTONE Neo D/LAB. Wir sagen euch, wo die Unterschiede zwischen den beiden CORE Pro-Kites liegen und ob die zweite Generation des Aluula-Neo (Wavekite) Vorteile nicht nur im unteren Windbereich, sondern auch in der Welle bringt.

Pace Pro_ Der Pace Pro ist eine komplett eigenständige Neukonstruktion. Er ist nur in der Pro-Version (mit einem Strutgerüst aus Aluula) erhältlich – nicht in einer Dacron-Version. Entwickelt wurde er ganz gezielt als Wettbewerbskite im Big Air, speziell für Double- und Triple-Loops

CORE Pace Pro vs. XR Pro

Der Einsatzbereich entscheidet

Pace Pro und XR Pro – CORE führt zwei Aluula-Kites im Programm. Beide Pro-Kites werden von den CORE-Teamridern in Big Air Wettbewerben eingesetzt – und ähneln sich durch das identisch schwarze Flugtuch (CoreTex 2), den weißen Prints und auch dem in die Kappe eingenähten CORE-Schriftzug zudem in der Optik. Identisch ist auch die Ausstattung: Ventil (Speed Valve 2), OnePumpsystem (Speed Pump) und die Grintex Patches (Verstärkungen über den Nähten).

Der XR Pro ist die leistungsstärkere Variante des XR8. Im Unterschied zum XR8 besteht das Strutgerüst des XR Pro aus Aluula und nicht aus Dacron (Exotex2) wie beim XR8. Der Shape beider Kites ist nahezu identisch, der XR Pro ist leichter, auch ist seine Fronttube dünner.

Der Pace Pro hingegen ist eine komplett eigenständige Neukonstruktion, und auch nur in der Pro-Version (mit einem Strutgerüst aus Aluula) erhältlich und nicht in einer DacronVersion. Entwickelt wurde er ganz gezielt als Wettbewerbskite im Big Air, hier speziell für Double- und Triple-Loops. Als einziger CORE-Kite besitzt der Pace Pro eine feste Waage ohne Pulleys (Fixed Bridle), und kann daher auch nur mit der Sensor 4 Bar geflogen werden und nicht mit älteren Sensor-Bars. Warum bietet CORE für den Big Air-Wettbewerb zwei unterschiedliche Kites an? Kitedesigner Frank Ilfrich dazu: „Der Grund liegt in der Weiterentwicklung der Tricks im Big Air. Im Big Air spielen Höhe und Loops die zentrale Rolle, Double und Triple Loops sind aktuell die angesagten Manöver. Mehrfachloops kann der Pace Pro besser als der XR Pro. Um unseren Teamridern die bestmöglichen Kites an die Hand zu geben, haben wir neben dem XR Pro auch den Pace Pro entwickelt.“

Aluula_ Bei XR Pro und Pace Pro besteht der Strutframe aus dem Hochleistungsmaterial Aluula. Aluula ist leicher, dehnungsärmer und robuster als Dacron, aus dem herkömmliche Kites hergestellt werden. Aluula Kites sind leichter und leistungsstärker als Kites mit einem Strutgerüst aus Dacron

XR Pro_ Der XR Pro ist die leistungsstärkere Variante des XR8. Im Unterschied zum XR8 besteht das Strutgerüst des XR Pro aus Aluula und nicht aus Dacron (Exotex2) wie beim XR8. Der Shape beider Kites ist nahezu identisch, der XR Pro ist leichter, auch ist seine Fronttube dünner

Wir haben beide Kites unter die Lupe genommen und sagen euch, wo die Unterschiede zwischen beiden Kites liegen, in welchen Einsatzbereichen welches Pro-Modell punktet und Vorteile bietet und welcher Rider zu welchem Kite greifen sollte.

//TESTERGEBNISSE

WINDBEREICH

Der Windbereich beider Pro-Kites ist wirklich riesig und deutlich größer als bei vergleichbaren DacronKites. Besonders im unteren Windbereich setzen die Pro-Kites eine merklich höhere Leistung frei als ihre Dacron-Pendants. Und im oberen Windbereich bieten beide Pro-Kites eine Leistung, die WOO-Enthusiasten persönliche Bestleistungen (PR) beschert und Contestrider aufs Treppchen bringt.

HANDLING UND BEHERRSCHBARKEIT

Trotz der extrem hohen Leistung sind beide Pro-Kites sehr einfach zu handhaben, sofern sie nicht im obersten Windbereich eingesetzt werden. Selbst erst leicht fortgeschrittene Kiter werden im Mittelwindbereich keine Probleme haben, diese leistungsstarken Pro-Kites zu kontrollieren. Im direkten Vergleich ist der XR Pro aufgrund seines auch bei der Pro-Version recht ausgeprägten „Shift and go“-Verhaltens leichter zu handhaben als der Pace Pro. Aufgrund seiner höheren Agilität verlangt der Pace Pro nach einem etwas geübteren Rider als der XR Pro.

CORE Pace Pro

EINSATZBEREICH

KONSTRUKTION

CORE XR Pro

EINSATZBEREICH

KONSTRUKTION

ULTRA HIGH PERFORMANCE

BIG AIR | HANGTIME

DELTA-/BOW-HYBRID

3 STRUTS | 4 LEINEN

ULTRA HIGH PERFORMANCE

BIG AIR | KITELOOP

DELTA-/BOW-HYBRID

5 STRUTS | 4 LEINEN

KITEDESIGNER FRANK ILFRICH

BARSYSTEM

TEST

Pace Pro_ Als einziger

CORE-Kite besitzt der Pace Pro eine feste Waage ohne Pulleys (Fixed Bridle), und kann daher auch nur mit der Sensor 4 Bar geflogen werden und nicht mit älteren Sensor-Bars

Der XR Pro kann mit allen CORE Sensor Barsystemen geflogen werden (hohes Y, Supportet Single-Frontleinen-Safety), der Pace Pro nur mit der Sensor 4 Bar (tiefes V, Single-Frontleinen-Safety). Der Grund ist die Fixed Bridle (Waage ohne Pulleys) beim Pace Pro, die ein tiefes V und eine Single-Frontleinen-Safety benötigt. Die Sensor 3 (und älter) besitzt eine Supported Single-Frontleinen-Safety (SSFS), perfekt für alle anderen CORE Kites, deren Waage mit Pulleys ausgestattet ist.

BARGEFÜHL

Bei den Pro-Kites ist das Bargefühl äußerst direkt, direkter als bei vergleichbaren DacronKites, besonders, wenn die Pace Pro und XR Pro auch mit der Pro-Version der Sensor-Bar geflogen werden. Die Barkräfte des Pace Pro sind deutlich geringer als beim XR Pro – das Umsetzen von Lenkimpulsen schon fast spielerisch. Das spielerischere Umsetzen passt sehr gut zur hohen Agilität des Pace Pro. Im Vergleich XR8 vs. XR Pro sind die Barkräfte beim XR8 (Dacron-Version des XR) merklich höher.

HÖHELAUFEIGENSCHAFTEN

Beide Kites laufen immens gut Höhe, und das mit einer hohen Fluggeschwindigkeit. Der Stand beider Pro-Kites am Windfensterrand ist hervorragend abgestimmt. Möglich ist die hohe Upwind-Leistung durch die dünnere Fronttube der Pro-Versionen.

FLUGGESCHWINDIGKEIT

Beide Kite fliegen extrem schnell, allerdings ohne zu überfordern. Ein geübter Rider wird beiden Kites einen erstaunlichen und spaßbringenden Speed entlocken. Der Pace Pro ist nochmals schneller (und dabei zudem auch spielerischer) als der XR Pro.

SPRUNGPERFORMANCE (EINGEHAKT)

Beide Kites besitzen eine immens hohe Sprungperformance. Hier liegt ganz klar der XR Pro vor dem Pace Pro. Mit dem XR Pro brechen WOO-Rider ihre Rekorde, in den

WOO-Wertungen ist der XR Pro immer ganz weit vorne zu finden. Erstaunlich ist, dass das Abrufen der Sprungperformance – gemessen an der absoluten Höchstleistung – recht einfach ist, sodass auch zwar fortgeschrittene, aber in ihrer Sprungtechnik noch nicht ganz so geübte Rider mit dem XR Pro persönliche Bestleistungen erzielen werden. Der Pace Pro bietet ebenfalls eine hohe Sprungperformance, allerdings liegt diese hinter der des XR Pro und ist zudem auch deutlich schwerer abzurufen. Der Grund dafür ist, dass der Pace Pro – besonders im direkten Vergleich zum XR Pro – eine deutlich ausgefeiltere Technik und zudem – sehr wichtig – ein perfekteres Timing benötigt. In Ihrer Sprungtechnik extrem geübte Rider werden dem Pace Pro ebenfalls eine wirklich ansehnliche Sprungperformance entlocken. Der Pace Pro will aus voller Geschwindigkeit und radikal zum Sprung nach hinten gelenkt werden.

Ist der Rider in der Lage, den Lenkimpuls an der Bar perfekt zu timen, sodass die Kappe den Zenit nicht überfliegt und genau auf 12.00 Uhr trägt, wird der Rider mit einer radikalen Kraft vom Wasser gezupft und in den Orbit geboostet. Dieser unglaubliche Boost ist ein irres Gefühl und macht mega Spaß! Auch wenn die Hangtime dann doch etwas kürzer ausfällt als mit dem XR Pro

KITELOOPS

Kiteloops – besonders mehrfache – sind die absolute Paradedisziplin des Pace Pro. Er dreht extrem eng und schnell – und auch mit beherrschbarem Querversatz. Der Pace Pro dreht in den Loops sehr gleichmäßig und ohne Progression, die Drehradien sind sehr variabel steuerbar. Im Wettbewerb wechseln die Pro-Rider auf den Pace Pro, um ihre Tripels zu zirkeln.

Mit dem XR Pro sind Loops eine echte Herausforderung. Er dreht langsamer und weiter – und erzeugt einen deutlich weiteren Querversatz.

CIT Modes_ Der XR Pro verfügt über ein Trimmsystem der Waage (CIT Modes). Über drei Anknüpfpunkte an der Fronttube kann der Radius der Kiteloops beeinflusst werden. Die fixe Bridle des Pace Pro besitzt keine Trimmmöglichkeit

Ventil_ Identisch bei Pace Pro und XR Pro ist die Ausstattung: Ventil (Speed Valve 2), One-Pumpsystem (Speed Pump) und die Grintex Patches (Verstärkungen über den Nähten)

WASSERSTART

Beide Kites starten hervorragend aus dem Wasser. Hilfreich ist zudem das geringe Gewicht der Kappe.

FREESTYLE-EIGNUNG (UNHOOKED)

Beide Kites sind Big Air Kites, keine Freestyler.

EIGNUNG FÜR DIE WELLE

Hier zeigt sich die hohe Allround-Eignung des Pace Pro. Nicht nur, dass er einer der angesagten Kites im Big Air ist, auch in der Welle liegt der Aluula-Dreistuter auf höchsten Niveau. Ja selbst in der Größe 10.0 macht der Pace Pro in der Welle Spaß. Sein Drift liegt nur leicht hinter dem reiner Wave-Kites, seine hohe Agilität, sein direktes Umsetzen von Lenkimpulsen und seine hohe Fluggeschwindigkeit werden vor allem Wavekiter begeistern, die ihren Kite in der Welle viel bewegen.

Der XR Pro ist in den einstelligen Größen zwar auch in der Welle einsetzbar, liegt in der Waveeignung aber deutlich hinter dem Pace Pro.

EINSTEIGEREIGNUNG

Ein Aluula-Kite ist kein Einsteigerkite. Dafür ist er einfach zu teuer – und zu leistungsstark. Der XR Pro mag für den Einstieg noch funktionieren, der Pace Pro ist zu agil und besitzt eine zu hohe Fluggeschwindigkeit.

GRÖSSEN UND PREISE

Mit Pace Pro und XR Pro hat CORE zwei überaus überzeugende und leistungsstarke Aluula-Kites im Programm. Die Frage, welcher der beiden Kites für euch persönlich besser geeignet ist, ist nicht eine Frage, welcher von beiden besser ist – und auch nicht eine Frage des Preises. Beide Kites liegen im obersten Bereich der Preisskala, der (geringe) Preisunterschied ist in der Anzahl der Struts begründet und sollte nicht ausschlaggebend sein – zumal er sich dadurch relativiert, dass der XR Pro auch mit der günstigeren Sensor 3 Bar geflogen werden kann.

Die Wahl, welcher der beiden Aluula-Pro-Kites für euch der bessere ist, liegt auch nicht in der Leistung, sondern ausschließlich im Einsatzbereich.

Der XR Pro bietet die höhere Sprungperformance, die längere Hangtime und ist sehr viel einfacher zu springen als der Pace Pro. Der Pace Pro bietet den größeren Einsatzbereich. Er ist wendiger und fliegt schneller als der XR Pro. Die Paradedisziplin des Pace Pro sind Kiteloops. Er dreht eng, schnell, gleichmäßig und ohne Progression, die Drehradien sind variabel steuerbar.

WOO-Kiter und Hangtime-Enthusiasten werden sich für den XR Pro entscheiden. Rider, die einen Big Air-Kite wünschen, der auch Triples kann, und die ihren Aluula-Kite auch in der Welle einsetzen möchten, für die ist der Pace Pro die perfekte Wahl.

5.06.07.08.09.010.012.0

Pace Pro 2.5792.6792.7792.8992.9993.0993.329

XR Pro 2.7292.8292.9493.0493.1493.379

DUOTONE Neo D/LAB

Deutlich bessere WaveEigenschaften

Rider_ Matchu Lopes

Foto_ Toby Bromwich

DUOTONE fertige seine Kites in vier unterschiedlichen Bauweisen: Classic, Concept Blue, SLS und D/LAB. Die Unterschiede zwischen Classic (und Concept Blue), SLS und D/LAB liegen jeweils im Material des Strutgerüsts, das Flugtuch (Trinity TX) und alle anderen Bauteile sind identisch. Classic (und Concept Blue) ist die „klassische“ Bauweise mit einem Strutgerüst aus Dacron. Der Unterschied zwischen classic und Concept Blue besteht darin, dass die Concept Blue Kites aus ungefärbten Tüchern gefertigt werden, die Produktion der Concept Blue Kites somit umweltschonender ist, Shape und Materialmix sind ansonsten identisch –ebenso die Flugeigenschaften und die Leistung. Bei den SLS Kites besteht der Strutframe aus Penta TX, beim D/LAB aus Aluula. Ein SLSKite ist leichter und leistungsstärker als die Dacron-Variante, aber auch etwas teurer (rund 350 Euro). D/LAB steht für „DUOTONE Labor“.

Bei den Kites bezeichnet D/LAB die Kites mit einem Strutgerüst aus Aluula. Aluula ist ein Laminat, Dacron und Penta TX sind Gewebe. Aluula ist leichter, dehnungsärmer und auch robuster als Dacron (und auch Penta TX). D/ LAB Kites sind leichter und leistungsstärker als Dacron- und auch SLS Kites, besonders im unteren Windbereich – aber auch die teuersten DUOTONE Kites (um rund 1.100 Euro teurer im Vergleich zum classic/Concept Blue).

Seinen Wave- und Freeridekite Neo bietet DUOTONE in allen vier Bauweisen an. Neu für 2025 sind Neo SLS und D/LAB, Neo classic und Neo Concept Blue laufen unverändert weiter. Reduziert am neuen Neo D/LAB hat DUOTONE den Durchmesser der Fronttube, die Wingtips sind breiter, auch ist die Abströmkante neu gestaltet.

Neben ausgeprägten Allroundeigenschaften hat der neue Neo D/LAB seine Stärke jetzt ganz klar in der Welle. Und das ist richtig gut so!

//TESTERGEBNISSE

Um es gleich vorweg zu nehmen, der neue Neo D/LAB macht jetzt auch in der Welle richtig Spaß. Das Vorgängermodell hatten die DUOTONE Kitedesigner besonders auf eine hohe Leistung im untersten Windbereich getrimmt. Drehfreude, Agilität und Fluggeschwindigkeit waren dadurch allerdings stark eingeschränkt. Das macht machte den 2023er Neo D/LAB äußerst interessant für Foiler, für Wavekiter war der Neo SLS die bessere Wahl. Das hat sich beim 2024er Neo D/LAB maßgeblich geändert. Kitedesigner Sky Solbach hat den 2024er Neo D/LAB kräftig überarbeitet. Reduziert hat er den Durchmesser der Fronttube, dadurch fliegt der neue Neo D/LAB schneller und die Wingtips verbreitert, dadurch dreht er enger und fliegt agiler. Auch depowert der neue Neo D/LAB schneller, ist weiter im oberen Windbereich einzusetzen, reagiert sensibler auf Lenkimpulse und dreht merklich enger und schneller.

//FAZIT

Der neue Neo D/LAB hat in allen Bereichen merklich zugelegt. War das deutliche Plus des Vorgängers besonders seine hohe LowwindLeistung, weniger aber seine Wave-Eignung, macht der 2024er Neo D/LAB jetzt auch in der Welle richtig Spaß. Unserer Meinung nach ist der der neue Neo D/LAB sogar besser für den Einsatz in der Welle geeignet als der SLS, da er zwar eine hohe Leistung – nicht aber die hohen Leistungsspitzen des SLS besitzt. Auch die Freeride- und Cruiser-Eigenschaften des neuen Neo D/LAB sind hoch – und auch die Sprungperformance ist ansehnlich. Doch für Freerider, die einen leistungsstarken Allrounder suchen, bietet der DUOTONE Evo D/LAB bereits alles, was das Herz begehrt. So war es nur konsequent – und eine gelungene Abgrenzung zum Evo D/LAB, dass der neue Neo D/LAB neben ausgeprägten Allroundeigenschaften seine Stärke jetzt ganz klar in der Welle hat. Und das ist richtig gut so!

Style & Performance

LIEFERUMFANG RUMPF, RAZOR G10 FINNENSET, V4A FINNENSCHRAUBEN, REVO BOARDGRIFF, GRIFFSCHRAUBENSET, BOARDSOCKE

OPTIONALES ZUBEHÖR ULTRA 2 PADS/STRAPS, RAZOR G10 WAKE FINS

Rider_ Julieta Pereyra Foto_ Thomas Burblies

Der exklusive Imperator von Carved ist bekannt für seinen komplett schwarzen Carbon-Look. Jetzt ist der Carbon-Renner mit seiner äußerst hohen Performance und unvergleichlichem Fahrkomfort auch in einer farbenfroheren Limited Edition verfügbar. Das Besondere an der Limited Edition ist das Farb-Finish mit Spezial-Lack. Gerade im Sonnenlicht schimmern die Boards beim Hin- und Herbewegen und erzeugen einen faszinierenden optischen Effekt. Analog zu den schwarzen Imperator 7 wird auch die Limited Edition im Infusionsverfahren von Hand hergestellt – mit viel Liebe zum Detail.

Aktuell erhältlich sind drei Farben: Ultra Violet, Ambient Green und Infinity Blue – jeweils so lange der Vorrat reicht, denn die Stückzahl ist limitiert.

Wähle deine Farbe, bestimme deine Größe und erlebe ultimative Performance gepaart mit ungesehenem Style. 133 x 40 | 135 x 41 | 137 x 42 | 139 x 42.5 | 1.799 Euro

Infinity Blue
Ambient Green
Ultra Violet

PROFIZIRKUS | GKA

WELTMEISTERSCHAFTSTOUR

GKA Kite World Tour 2024

Die GKA (Global Kitesports Association) ist der Ausrichter der Weltmeisterschafstouren in den Disziplinen Freestyle, Wave, Big Air und in diesem Jahr erstmalig auch im Park.

Die Tour 2024 umfasst insgesamt 16 World Cups. Den Bericht zu den GKA Kite Park League World Championships Hood River/USA findet ihr ab Seite 28. Das große Finale und die Ehrung der Freestyle-WeltmeisterInnen 2024 findet wie auch im letzten Jahr in Fuwairit / Katar statt, dem Heimatland des Haupt-Sponsors Qatar Airways.

TOURKALENDER 2024

16. BIS 25. FEBRUAR 2024

KITE-SURF / WAVE

GKA KITE-SURF WORLD CUP

SAL KAPVERDEN

30. MÄRZ BIS 28. APRIL 2024

BIG AIR

GKA BIG AIR WORLD CUP

BARCARES FRANKREICH

09. BIS 13. JULI 2024

BIG AIR

GKA BIG AIR WORLD CUP

GRAN CANARIA | SPANIEN

3. BIS 10. AUGUST 2024

PARK

GKA KITE PARK LEAGUE

WORLD CHAMPIONSHIPS HOOD RIVER | USA

GKA World Cup Sylt Nach seiner einjähriger Verletzungspause feiert der Australier James Carew ein beeindruckendes Comeback. Foto_ Lukas K. Stiller

20. BIS 25. AUGUST 2024

KITE-SURF / WAVE

GKA KITE-SURF WORLD CUP SYLT | DEUTSCHLAND

20. BIS 25. AUGUST 2024

HYDROFOIL BIG AIR

GKA WORLD CUP SYLT DEUTSCHLAND

28. AUG. BIS 01. SEPT. 2024

FREESTYLE

GKA FREESTYLE KITE

WORLD CUP DUNKERQUE FRANKREICH

05. AUG. BIS 08. SEPT. 2024

FREESTYLE (YOUTH)

GKA YOUTH FREESTYLE KITE WORLD CUP TARIFA SPANIEN

05. AUG. BIS 08. SEPT. 2024

KITE-SURF (YOUTH)

GKA YOUTH KITE-SURF WORLD CUP TARIFA SPANIEN

29. SEPT. BIS 06. OKT. 2024

KITE-SURF / WAVE

GKA KITE-SURF WORLD CUP DAKHLA | MAROKKO

19. BIS 26. OKT. 2024

KITE-SURF / WAVE

GKA KITE-SURF WORLD CUP IBIRAQUERA BRASILIEN

05. BIS 09. NOV. 2024

BIG AIR

GKA BIG AIR WORLD CUP JERICOACOARA BRASILIEN

05. BIS 09. NOV. 2024

HYDROFOIL BIG AIR

GKA BIG AIR WORLD CUP JERICOACOARA BRASILIEN

12. BIS 15. NOV. 2024

FREESTYLE

GKA FREESTYLE KITE WORLD CUP CAUIPE BRASILIEN (TBC)

19. BIS 22. NOV. 2024

KITE-SURF

GKA KITE-SURF WORLD CUP PECEM BRASILIEN (TBC)

10. BIS 14. DEZ. 2024

FREESTYLE

GKA FREESTYLE KITE WORLD CUP FUWAIRIT | KATAR

Freestyle

Drei Freestyle-Events veranstaltet die GKA in 2024. Die WeltmeisterInnen werden im Dezember in Fuwairit/Katar gekürt. Die Titelverteidiger sind Carlos Mario (BRA) und Bruna Kajiya, ebenfalls aus Brasilien. Im ersten Freestyle World Cup der Saison 2024 belegte der erst 15-jährige Deutsche Finn Flügel einen bemerkenswerten dritten Platz, der erste Podiumsplatz eines deutschen Freestylers in der Männer-Wertung eines Freestyle World Cup in der Geschichte des Kitesurfens überhaupt. Ebenso bemerkenswert aus deutscher Sicht der dritte Platz von Kaya Lehmann.

GKA FREESTYLE KITE WORLD CUP DUNKERQUE | FRANKREICH

ERGEBNISSE MÄNNER

1. ARTHUR GUILLEBERT (FRA)

2. MAXIME CHABLOZ (SUI)

3. FINN FLÜGEL (GER)

4. MATTEO DOROTINI (ITA)

ERGEBNISSE FRAUEN

1. BRUNA KAJIYA (BRA)

2. RITA ARNAUS (ESP)

3. KAYA LEHMANN (GER)

4. FRANCESCA BAGNOLI (ITA)

GKA FREESTYLE KITE WORLD CUP CAUIPE | BRASILIEN

GKA FREESTYLE KITE WORLD CUP FUWAIRIT | KATAR

GKA Freestyle World Cup Dunkerque

Zwei dritte Plätze für die deutschen

RiderFinn Flügel und Kaya Lehmann

Rider_

Arthur Guillebert

Bruna Kajiya

Finn Flügel

Francesca Bagnoli

Kaya Lehmann

Matteo Dorotini

Maxime Chabloz

Rita Arnaus

Foto_ Lukas K. Stiller

FULL HIGHLIGHTS | GKA FREESTYLE KITE

WORLD CUP FRANCE 2024

Kite-Surf / Wave

Mit sechs World Cups werden in der Disziplin Kite-Surf/Wave in 2024 die meisten Events ausgerichtet. Einer der sechs ist ein Youth World Cup, der World Cup in Pecem muss noch bestätigt werden. Die WeltmeisterInnen werden während des World Cup in Ibiraquera im Oktober gekürt. Titelverteidiger sind Airton Cozzolino (ITA) und Moona Whyte aus den USA.

GKA KITE-SURF WORLD CUP SAL | KAPVERDEN

ERGEBNISSE MÄNNER

1. AIRTON COZZOLINO (ITA)

2. MITU MONTEIRO (CPV)

3. PEDRO MATOS (BRA)

ERGEBNISSE FRAUEN

1. MOONA WHYTE (USA)

2. CAPUCINE DELANNOY (FRA)

3. CAMILLE LOSSERAND (SUI)

FULL EVENT HIGHLIGHTS

GKA KITE-SURF WORLD CUP | CAPE VERDE 2024

FULL HIGHLIGHTS

KITE-SURF | SYLT 2024

FULL HIGHLIGHTS | DAKHLA 2024

GKA KITE-SURF WORLD CUP BRAZIL IBIRAQUERA 2024

GKA KITE-SURF WORLD CUP SYLT | DEUTSCHLAND

ERGEBNISSE MÄNNER

1. JAMES CAREW (AUS)

2. GABRIEL BENETTON (BRA)

3. LORENZO CASATI (ESP)

ERGEBNISSE FRAUEN

1. CAPUCINE DELANNOY (FRA)

2. CAMILLE LOSSERAND (SUI)

3. KESIANE RODRIGUES (BRA)

GKA KITE-SURF WORLD CUP DAKHLA | MAROKKO

ERGEBNISSE MÄNNER

1. JAMES CAREW (AUS)

2. PEDRO MATOS (BRA)

3. AIRTON COZZOLINO (ITA)

4. GABRIEL BENETTON (BRA)

ERGEBNISSE FRAUEN

1. KESIANE RODRIGUES (BRA)

2. CAPUCINE DELANNOY (FRA)

3. SERENA LUZ (BRA)

4. CLÉMENCE DERRIEN (FRA)

GKA KITE-SURF WORLD CUP IBIRAQUERA | BRASILIEN

GKA KITE-SURF WORLD CUP PECEM | BRASILIEN (TBC)

GKA World Cup Sylt Rider_ James Carew Foto_ Lukas K. Stiller

Big Air Hydrofoil Big Air

Big Air ist die im Moment angesagteste Disziplin im Kitesport. Fünf Events veranstaltet die GKA im Big Air, zwei davon im Hydrofoil-Big Air. Die WeltmeisterInnen im Twintip-Big Air wurden im Juli auf Gran Canaria gekürt, der Europameister im Hydrofoil-Big Air im August auf Sylt. Die Weltmeisterin 2024 im Twintip-Big Air ist Zara Hoogenraad (NED), der Weltmeister 2024 Jeremy Burlando (ESP). Im Hydrofoil-Big Air heißt der Europameister Charles Brodel aus Frankreich.

GKA BIG AIR WORLD CUP BARCARES FRANKREICH

GKA BIG AIR WORLD CUP GRAN CANARIA SPANIEN

GKA HYDROFOIL BIG AIR WORLD CUP SYLT DEUTSCHLAND

GKA BIG AIR WORLD CUP JERICOACOARA BRASILIEN

GKA HYDROFOIL BIG AIR WORLD CUP JERICOACOARA BRASILIEN

GKA BIG AIR KITE WORLD CHAMPIONSHIPS 2024

RESULTATE MÄNNER

1. JEREMY BURLANDO (ESP)

2. JAMIE OVERBEEK (NED)

3. LORENZO CASATI (ESP)

RESULTATE FRAUEN

1. ZARA HOOGENRAAD (NED)

2. FRANCESCA MAINI (GBR)

3. PIPPA VAN IERSEL (NED)

GKA HYDROFOIL BIG AIR EUROPEAN CHAMPIONSHIPS 2024

1. CHARLES BRODEL (FRA)

2. LORENZO CASATI (ESP)

3. PEER SCHNYDER (SUI)

GKA Big Air World Cup Gran Canaria

Weltmeisterschafts-Podium der Frauen

Francesca Maini

Zara Hoogenraad

Pippa van Iersel

Foto_ Svetlana Romantsova

Weltmeisterschafts-Podium der Männer

Jamie Overbeek

Jeremy Burlando

Lorenzo Casati

Foto_ Svetlana Romantsova

FULL EVENT HIGHLIGHTS

GKA BIG AIR KITE WORLD

CHAMPIONSHIPS GRAN CANARIA 2024

HYDROFOIL BIG AIR HIGHLIGHTS YLT 2024

5. BIS 8. SEPTEMBER 2024 VALDEVAQUEROS BEACH . TARIFA/SPANIEN

Youth Kite World Championships

In Tarifa fanden die Jugend-Weltmeisterschaften im Twintip Freestyle und Surfboard/Wave statt. 55 junge Athleten und Athletinnen aus 13 Nationen kämpften um die Weltmeistertitel in den Kategorien Twintip Freestyle und Strapless Freestyle Surfboard – jeweils für Jungen/Männer und Mädchen/Frauen in den Altersgruppen U14, U16 und U19. Austragungsort war wie in den beiden Jahren zuvor der Valdevaqueros Beach. Zum Event gehörte auch eine Strandsäuberungsaktion.

Es gab viele herausragende Leistungen während der vier Tage des Wettbewerbs. Zu den bemerkenswertesten gehören sicherlich die von Leonardo Casati (ITA) und Finn Flügel aus Deutschland. Leonardo Casati sicherte sich U16-Weltmeisterschaftstitel im Surfboard, Finn Flügel gewann die Twintip-Freestyle Weltmeisterschaft der U16-Jährigen und holte sich damit seinen zweiten Titel in Folge. Nur wenige Tage zuvor stand der 15-jährige Deutsche auf dem Podium beim GKA Freestyle Kite World Cup in Dunkerque, Frankreich. Dort belegte er den dritten Platz –bei den Männern.

In der Nationenwertung holte Spanien zehn Podiumsplätze, Frankreich sieben.

GKA Youth Kite World Championships am Valdevaqueros Beach in Tarifa/Spanien.

55 junge Athleten und Athletinnen aus 13 Nationen kämpften um die U14, U16 und U19 Weltmeistertitel in den Kategorien Twintip Freestyle und Strapless Freestyle Surfboard Foto_ Samu Cárdenas

GKA YOUTH KITE WORLD CHAMPIONSHIPS | TARIFA 2024

ERGEBNISSE

U14 JUNGEN TWINTIP FREESTYLE

1. HENRY GERHARDT (AUS)

2. GONZALO CAPELO (ESP)

3. FIGO VAN EKEREN (NED)

4. CARLOS MONTANS (ESP)

U14 JUNGEN SURFBOARD

1. RODRIGO VARGAS (ESP)

2. JUAN MORENO (ESP)

3. FINN KYNGDON (AUS)

4. CARLOS MONTANS (ESP)

U16 JUNGEN TWINTIP FREESTYLE

1. FINN FLÜGEL (GER)

2. PEDRO ALEXANDER (BRA)

3. BEN GERHARDT (AUS)

4. LÉO SCHLICHTER (FRA)

U16 JUNGEN SURFBOARD

1. LEONARDO CASATI (ITA)

2. SANTIAGO MONTERO (ESP)

3. PIERFRANCESCO RIZZELLO (ITA)

4. BEN GERHARDT (AUS)

U19 MÄNNER TWINTIP FREESTYLE

1. RAFAEL MONTERO (ESP)

2. ANTOINE OLLIVIER (FRA)

3. BAPTISTE JACQUEMAIN (FRA)

4. ELIOT PANET (FRA)

U19 MÄNNER SURFBOARD

1. NOAH NICOLAS (FRA)

2. DOMI MORENO (ESP)

3. JAVIER LOPEZ (ESP)

4. JOHANNES SARNY (AUT)

U16 GIRLS TWINTIP FREESTYLE

1. AYA KASABOVA (BUL)

2. ANNIE BRANTON (GBR)

3. ELENA KYNGDON (AUS)

U19 FRAUEN TWINTIP FREESTYLE

1. PHOEBE ROCHER (FRA)

2. ELLA NOWODZINSKI (FRA)

3. VERA VASQUEZ (ESP)

4. CHARLOTTE LOSSERAND (SUI)

YOU SHOULD BETTER RUN! 2025

Unser Spot THEOLOGOS bietet perfekte und abwechslungsreiche Bedingungen für das Kiten, Wingen und Surfen. Hier kommen Anfänger genauso wie Freerider und Freestyler auf ihre Kosten. Zwischen April und Oktober weht der Meltemi jeden Mittag konstant „sideshore“ aus südwestlicher Richtung. An der Kite Station erwartet euch brandneues CORE Material zum Testen, eine große Start- und Landezone, Storageboxen, drei Pumpstationen, coole Musik, kostenloses WIFI, gemütliche Schattenplätze zum Chillen und gemeinsame Strand-BBQ’s. Wir sehen uns auf dem Wasser!

Die besten Spots weltweit und ein top-motiviertes Trainerteam

Das Besondere an einem KiteCity-Event sind die Erlebnisse in der Gruppe. Das macht KiteCity besonders auch unter Alleinreisenden so attraktiv

KiteCity ist Europas größter Kite-Eventverstalter. Gegründet im Jahr 2000 ist KiteCity somit auch Europas ältester Kite-Eventveranstalter. Wir sprachen mit den beiden Inhabern Eddy Rummel und Nils Lucassen, was das Besondere an einer KiteCity-Eventwoche ist, was ein KiteCity-Event von einem konventionellen Kitekurs unterscheidet, was sie ihren Gästen bieten möchten und was sie antreibt, nach 25 Jahren KiteCity-Erfolg immer noch motiviert zu sein, KiteCity permanent weiter zu verbessern.

Eddy und Nils, Gratulation! Im nächsten Jahr gibt es KiteCity seit 25 Jahren. Was ist das Besondere an einer KiteCity Event-Reise?

Unsere Events sind sowohl für komplette Einsteiger als auch Aufsteiger und Fortgeschrittene ein besonderes Erlebnis. Durch das gemeinsame Lernen in der Gruppe, den Austausch von Erlebnissen und Erfolgen, immer begleitet durch sehr erfahrene Kitelehrer, erzielt ihr mit mehr Freude höhere Lernerfolge. Bei Uns kommt es nicht nur auf das reine Kiten an, sondern auch auf gemeinsame Erlebnisse, Abenteuer, Downwinder und gemeinsame Abende. Eine Besonderheit ist mit Sicherheit auch unser seit fast 25 Jahren extrem erfahrenes und motiviertes Kitelehrer-Team.

Bei KiteCity kommt es nicht nur auf das reine Kiten an, sondern auch auf gemeinsame Erlebnisse, Abenteuer, Downwinder und gemeinsame Abende

Ihr bietet 72 Eventwochen im Jahr. Das bietet kein anderer Kite-Eventveranstalter. Was ist das Geheimnis eures großen Erfolges?

Ja, die Anzahl unserer Eventwochen schwankt etwas von Jahr zu Jahr, aber ihr könnt eigentlich in jeder Woche im Jahr ein schönes Kitecity-Event irgendwo in der Sonne besuchen. Wir denken, der größte Schlüssel zum Erfolg von KiteCity ist unser top motiviertes Lehrteam, unsere Traumdestinationen, unsere gute Beratung und der großartige Service und die hohe Professionalität unseres Reiseveranstalterpartners Sun+Fun.

Was erwartet mich während einer typischen KiteCityWoche?

Unser oberstes Ziel ist es, jedem Gast die Möglichkeit zu geben, 6 Tage am Stück so viel Zeit wie möglich auf dem Wasser zu verbringen. In der Regel startet der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Tagsüber gehts – mit einer kleinen Mittagspause – so viel es geht ausgiebig aufs Wasser. Abends organisiert das Trainerteam gemeinsame Abendessen, GrillAbende am Strand oder auch Pizza am Lagerfeuer. Das ist uns sehr wichtig, denn so können wir neben den sportlichen Erlebnissen auch emotionale und gruppendynamische Erlebnisse schaffen.

Eure Events basieren auf einem Intensivtraining, sind sozusagen Learnevents. An welches Fahrlevel richten sich die KiteCity Events?

Unser Konzept ist es, dass jeder Gast, egal ob kompletter Anfänger, Aufsteiger oder Fortgeschrittener während der Woche die Möglichkeit hat, so viel Zeit wie möglich auf dem Wasser zu verbringen und unter professioneller Anleitung unserer TrainerInnen wertvolle Tipps zu bekommen, motiviert wird und sich einfach sicher und gut aufgehoben fühlt. Dabei muss nicht immer das oberste und einzige Ziel sein, neue Manöver auf dem Wasser zu lernen, sondern auch generell Sicherheit, neue Motivation oder Ansporn zu gewinnen und zusammen in einer Kite-begeisterten Gruppe Spaß zu haben. Aber es geht nicht nur ums Training. Viele Gäste kommen auch, um immer wieder das neueste Material, das wir im Pool haben, ausgiebig zu testen.

Ein Baustein unseres Erfolges ist mit Sicherheit unser seit fast 25 Jahren extrem erfahrenes und motiviertes Kitelehrer-Team

Ihr habt in den fast 25 Jahren eures Bestehens eine gar nicht mal so kleine Kitecommunity geschaffen. Viele Stammkunden verbringen – manche mehrmals jährlich – ihren Kiteurlaub mit euch. Was ist eure Motivation, eure Vision? Was möchtet ihr erreichen, was möchtet ihr eurer Community zurückgeben? Unser großes Ziel ist es, dass jeder Gast mit tollen neuen Erlebnissen, neuen Bekanntschaften, Erfolgen auf dem Wasser und kleinen Abenteuern nach Hause fährt – und der Urlaub nicht einfach „nur eine Woche kiten“ war. Das können die ersten Meter auf dem Board sein, das Erlernen eines neuen Tricks – besonders aber auch die gemeinsam erreichten Ziele mit den anderen Gruppenmitgliedern. Ich denke, es sind vor allem die kleinen Details, die uns von anderen unterscheiden.

Einige eurer Events habt ihr schon seit eurem Gründungsjahr 2000 im Programm. Verändert ihr euer Event-Angebot hin und wieder, kommen auch neue Spots hinzu?

Nils_ Wir versuchen, jedes Jahr ein bis drei neue Spots auszuprobieren und mit ins Programm aufzunehmen. Dadurch fallen natürlich hin und wieder auch mal einige Spots raus oder werden pausiert. Wir denken, dass unsere Kunden auch gerne etwas Abwechslung haben möchten. Das tolle an unserer Sportart ist ja, dass Kitesurfen ein hervorragender Grund ist, unterschiedlichste Orte auf der Welt zu bereisen. Seit diesem Jahr gibt es eine Art Signature-Event. Das war im Januar unsere Kenia-Reise in Kombination mit einer Busch-Safari und im Oktober eine Kitesafari in Brasilien, die ich selbst leite.

Was muss ich zu einem KiteCity-Event mitbringen?

Um alles, was das Kitesurfen betrifft – also Kites und Boards –kümmern wir uns. Du brauchst nur deine Klamotten, deine Zahnbürste und dein Trapez mitzubringen. Sofern du dein eigenes Material mitbringen möchtest, ist auch das möglich. Dadurch reduziert sich dein Reisepreis.

Wie groß sind die Gruppen?

Meist zehn Teilnehmer in jeder Event-Woche.

Welche Versicherungen brauche ich?

Wir empfehlen, das VDWS Safetytool abzuschließen. Alle anderen möglichen Versicherungen wie Reiserücktrittsversicherung oder Komplettschutz bekommst du beim Buchungsprozess optional von unserem Reisebüro angeboten.

Ist der Eventpreis ein Endpreis oder können noch weitere Kosten anfallen?

Unser Event kostet nahezu überall auf der Welt 690 Euro pro Woche. Darin enthalten sind das Kitematerial, die Stationsnutzungsgebühr und die Kiteschulung – also alles, was das Kiten betrifft. Zusätzlich bekommt ihr noch ein schickes Event-Shirt geschenkt.

Was passiert, wenn kein Wind ist?

Das kommt natürlich immer mal wieder vor. Das Trainerteam bietet dann unterschiedliche Seminare an. Durch unsere regelmäßigen internen Schulungen verfügt jeder Trainer über ein großes Repertoire wie beispielsweise eine Selbstrettung auf dem Wasser. Das sind aber immer nur Angebote, denn natürlich haben wir vollstes Verständnis, wenn ihr einfach mal einen Nachmittag am Pool verbringen oder euch die Umgebung anschauen möchtet.

Was unterscheidet einen KiteCity-Event von einem Kitekurs an einer Kiteschule?

Ein konventioneller Kitekurs ist meistens sehr viel kürzer und oft auch anders aufgebaut. Bei KiteCity steht das Lernen in der Gruppe im Vordergrund. Bei unseren KiteCity Intensiv-Seminaren bleibst du sechs Tage lang am Kite – und sechs Tage in einer Gruppe, mit der du das gleiche Ziel hast, die dich motiviert, dich anfeuert uns sich mit dir zusammen über deine Erfolge freut. Unsere Teilnehmer haben den Slogan kreiert: Nach einem normalen Kitekurs lernst du, dass du Kiten nicht in 10 Stunden lernst. Nach zwei Kitekursen merkst du, dass 2 mal 10 nicht 20 sind. Nach drei Kitekursen weißt du, dass du besser gleich KiteCity hättest buchen sollen.

Welche Spots sind die beliebtesten unter euren Gästen? Ägypten ist immer noch ein sehr beliebtes Reiseziel unter Wassersportlern. Die Bedingungen sind ausgezeichnet, die Anreise kurz und das Angebot sehr vielfältig. Ein besonderes Highlight ist Brasilien – durch die extreme Auswahl an unterschiedlichen Spots, den endlosen Downwindern und spiegelglatten Flachwasser-Lagunen. Weiter sehr beliebt ist Kenia –kristallklares Wasser und eine hohe Windwahrscheinlichkeit. Unter unseren Gästen wahre Fans haben Sizilien, Dänemark und Theologos auf Rhodos. Viele sind jedes Jahr wieder dabei.

Und welches sind eure persönlichen Lieblings-Events?

Eddy_ Das fällt mir wirklich schwer zu beantworten und hängt auch ein wenig von den Rahmenbedingungen ab. Brasilien ist sicherlich unschlagbar, was die Kitebedingungen betrifft. Theologos ist ideal für Familien und bietet ein unschlagbares Rahmenprogramm, ihr könnt dort direkt vor eurer Terrasse aufs Wasser. Ägypten ist für einen einwöchigen Urlaub ideal, hat eine super Windstatistik und mittlerweile wirklich richtig tolle Kite-

Stationen. Ich denke, jedes unserer Ziele hat unterschiedliche Stärken, was dann auch das tolle und spannende ist.

Nils_ Mein persönliches Highlight sind unsere BrasilienEvents. Die Kitebedingungen sind top, mit Welle und Flachwasser extrem abwechslungsreich und der brasilianische Lifestyle ist einfach der Hammer. Ihr solltet aber mindestens zwei Wochen Zeit einplanen.

Ihr bietet nicht nur Intensiv-Seminare an den besten Spots der Welt – jeweils zur besten Windzeit, auch für erfahrene KiterInnen habt ihr Eventreisen im Programm – dann ohne spezielles Training. Welche sind das und wie unterscheiden sich diese KiteCity Events von euren Lern-Events?

Events wie Brasilien, Kenia (Watamu) und die Katamaran-Tour durch die Karibik haben den Fokus auf fortgeschrittene Kiter. Bei diesen Events steht das gemeinsame Kiten in der Gruppe, Erlebnisse und Abenteuer im Vordergrund. Wie wollen, dass ihr euch aufs Kiten konzentrieren könnt und sicher seid, denn so eine komplexe Reise auf eigene Faust zu organisieren, ist eher schwierig.

Ihr veranstaltet Events an 11 unterschiedlichen Spots. Nach welchen Kriterien wählt ihr eure Destinationen aus?

Die Kriterien sind unterschiedlich. An einigen Spots ist uns die Qualität der Kitebedingungen am Wichtigsten, an anderen möchten wir ein möglichst tolles Gesamtpaket haben. Das bedeutet BBQ-Abende am Strand, eine tolle Station mit Schattenplätzen, Duschen, Restaurant usw. In Brasilien auf der KiteSafari gibt es dann manchmal auch nur einen Power Riegel und eine Kokosnuss unter einer Palme irgendwo im Nirgendwo.

Das Hauptkriterium ist es, dass der Gast einen schönen und unkomplizierten Wassersporturlaub erleben kann, ohne viel Aufwand vor Ort, lange Transferzeiten, zu vollen Spots, schlechten Kitebedingungen usw.

Ein Baustein eures Erfolges ist der perfekte Materialpool für jeden Spot. Was beinhaltet euer Materialpool und nach welchen Kriterien stellt ihr ihn zusammen?

Für unseren Materialpool wählen wir die besten Kites und Boards aus, die der Markt zu bieten hat. Auch passen wir für jedes Reiseziel den Materialpool optimal an. Im Moment besteht unserer Materialpool aus Kites und Boards von Duotone, Core und Flysurfer.

Wenn ich „nur“ Material testen möchte, bin ich auch dann richtig auf einem KiteCity Event?

Auf jeden Fall! Unser Materialpool besteht aus jeweils 30 bis 35 Kites und 15 bis 20 Boards. Die könnt ihr alle testen und danach selbst entscheiden, was am besten zu euch passt.

Unser großes Ziel ist es, dass jeder Gast mit tollen neuen Erlebnissen, neuen Bekanntschaften, Erfolgen auf dem Wasser und kleinen Abenteuern nach Hause fährt – und der Urlaub nicht einfach „nur eine Woche kiten“ war

Viele Gäste kommen auch, um immer wieder das neueste Material, das wir im Pool haben, ausgiebig zu testen

Seit diesem Jahr gibt es eine Art
Signature-Event. Das war im Januar unsere Kenia-Reise in Kombination mit einer Busch-Safari und im Oktober eine Kitesafari in Brasilien

Ihr beschäftigt rund 20 KiteCity Trainer. Welche Qualifikation besitzen eure Trainer und nach welchen Kriterien wählt ihr sie aus?

Natürlich müssen die richtig fit im Kiten sein, das ist natürlich eine Grundvoraussetzung. Auch sollen sie euch zu schnellen Lernerfolgen verhelfen. Ganz wichtig ist uns zudem, dass unsere Trainer verantwortungsbewusst handeln und eure Sicherheit auf dem Wasser garantieren.

Sucht ihr noch KiteCity-Trainer für die Saison 2025?

Generell sind wir natürlich immer auf der Suche nach motivierten und erfahrenen Trainern, die gemeinsam mit Gästen die Welt bereisen wollen. Schickt uns dazu gerne eine kurze Bewerbung.

Neben KiteCity leitet ihr auch Wassersport Büsum, eine der besten Wassersportstationen in Deutschland. Wie bekommt ihr das alles unter einen Hut?

Der Hauptgrund dafür ist definitiv unser gesamtes Team! Unser Job ist es, unserem Team vor Ort die Arbeit so einfach wie möglich zu machen.

Habt ihr auch Zeit, selber an dem ein oder anderen KiteCity Event dabei zu sein?

Nils_ Ja, ich versuche, jedes Jahr ein bis zwei Events selber zu machen und habe mir fest vorgenommen, auch in den kommenden Jahren ein Event pro Jahr neu dazu zu nehmen, welches ich dann das erste Mal jeweils selber mache. Darüber hinaus versuchen wir, all unsere Eventspots einigermaßen regelmäßig zu besuchen.

In Büsum und Theologos/Rhodos bietet ihr auch Wing-Events an – WingCity. Bis auf das Material, was unterscheidet einen WingCity Event von einem KiterCity Event?

Eigentlich unterscheidet sich das Event nur in der Sportart, das Konzept nahezu identisch. WingCity Events haben den gleichen Grundspirit, es geht um 6 Tage Training mit Gleichgesinnten.

Welche weiteren Änderungen im Eventplan wird es 2025 geben?

Nächstes Jahr erweitern wir auf jeden Fall unsere Safari in Brasilien um mindestens weitere 2 Wochen und neue Spots. Außerdem nehmen wir El Gouna (Ägypten) wieder für ca. fünf Eventwochen ins Programm und Sizilien haben wir um 2 Wochen erweitert. Darüber hinaus sind wir gerade noch auf der Suche nach einem neuen Signature-Event für 2025. Das ist aber nicht ganz spruchreif. Lasst Euch überraschen! Und sicherlich wird es noch eine kleine Überraschung mehr geben.

An wen muss ich mich wenden, wenn ich mich beraten lassen oder einen KiteCity-Event buchen möchte?

Nils_ Eddy und das Team von Sun&Fun übernehmen alle Fragen am Telefon. Auf unserer Webseite kannst du dir sehr schnell und einfach zu jedem Event ein unverbindliches Angebot einholen und auch einige Events direkt online buchen. Alles ist dort ausführlich erklärt.

KiteCity besteht seit 25 Jahren. Ihr seid damit Deutschlands bzw. Europas ältester und erfolgreichster Kite-Eventveranstalter. Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?

Das hört sich immer etwas lapidar und langweilig an, aber: hoffentlich genau so weitermachen wie die letzten 25 Jahre auch! Durch das Feedback der zufriedenen Gäste, das tolle Trainerteam, die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern und die eigene Leidenschaft zum Kiten haben wir einfach richtig Bock auch die kommenden 25 Jahre die Welt zu entdecken, neue Spots auszuprobieren und hoffentlich ganz, ganz viele Menschen zum Wassersport zu bringen. Es ist wirklich ein mega gutes Gefühl, sich neue Reisen zu überlegen und abzuwägen, ob diese bei unseren Stamm- und neuen Kunden gut ankommen werden. Für uns ist es das Schönste zu sehen, wenn unsere Gäste oder auch Trainer total glücklich vom Wasser kommen und einfach nur glücklich und geflasht sind. Dann geht bei uns im Kopf automatisch das Gedankenspiel los, was wir machen können, damit der- oder diejenige uns die nächsten Jahre immer wieder genauso ansieht! Aber vor allem unsere Firma weiterhin durch alle Höhen und Tiefen zu jonglieren und keine verbrannte Erde zu hinterlassen. Das ist heutzutage auch nicht immer selbstverständlich. Bisher ist uns das aber sehr gut gelungen mit tollen Partnern an der Seite.

WWW.KITECITY.DE

WWW.WINGCITY.DE

WWW.WASSERSPORT-BUESUM.DE

EDGAR ‚EDDY‘ RUMMEL

ALTER 49

NATIONALITÄT DEUTSCH

LEBT ZURZEIT IN LAUPHEIM BEI ULM UND NORDZYPERN

KITET SEIT 2000

HOMESPOT BÜSUM

NILS LUCASSEN

ALTER 38

NATIONALITÄT DEUTSCH

LEBT ZURZEIT IN KIEL

KITET SEIT 2004

HOMESPOT BÜSUM UND GERNE IN DER WELLE IN DÄNEMARK

Interview mit Klaus Schweighofer – aka „Mr. Klaus“, Mitinhaber des „Kite-Village“ in Hamata und Veranstalter des legendären Seamenrace

SEAMENRACE 2025

HAKUNA HAMATA

Das Seamerace ist ein Testival und ein Jedermann-Rennen – es findet jedes Jahr im Frühjahr zum Saison-Opening in Hamata/Ägypten statt. Organisiert wird das Seamenrace vom Team des „Kite-Village“ um Stations-Mitinhaber Klaus Schweighofer, besser bekannt als „Mr. Klaus“. Das Seamenrace ist nicht nur ein Rennen, es ist eine komplette EventVeranstaltung. Während des Events findet ein Testival statt und an drei Tagen Gäste-Rennen. Renommierte Hersteller sind vor Ort und bieten ihre Produkte (Kites, Boards, Wings und Trapeze) zum Testen an. Wir sprachen mit dem Head-Organisator Klaus Schweighofer, wie die Planung zum Seamenrace 2025 aussieht.

Beim Seamenrace steht die Gaudi im Vordergrund, es ist eine Testveranstaltung und ein richtiges Jedermann-Rennen.

Um am Hauptrennen teilzunehmen, genügt sicheres Höhelaufen und Wenden. Gefahren wird mit Twintips

Klaus, das „Kite-Village Testival“ findet in 2025 vom 17. bis 21.02. statt. Warum in 2025 bereits schon im Februar?

Aus Respekt vor unserem ägyptischen Team findet das Seamenrace immer vor oder nach Ramadan statt. Der Ramadan wandert jedes Jahr 10 Tage nach vorn und dauert im kommenden Jahr vom 28. Februar bis 29. März 2025. Außerdem müssen wir den Mondphasen folgen und die Gezeitenprognosen sagen uns in der Woche vom 17. bis 21. Februar ideale Bedingungen voraus. Am 18. Februar 2025 erwarten wir gegen 10 Uhr Hochwasser – perfekte Voraussetzungen, um das Hauptrennen um die erste Insel zu starten. So können wir sicher über das Außenriff fahren und haben auch ausreichend Zeit, die Insel zu umkiten.

Wie ist der Wind zu der Zeit?

In Hamata ist der Wind stark thermisch bedingt. Die beste Zeit, das Haupt-Rennen zu starten, ist der Vormittag. Da dreht der Wind von schräg ablandig auf sideshore, die beste Zeit also, um am schnellsten um die Insel zu heizen. Am Nachmittag dreht der Wind auf sideonshore und da würde es viel zu lange dauern, um aufzukreuzen und um die Insel zu fahren.

Das Seamenrace ist sozusagen euer Saison-Opener. Von wann bis wann läuft eure Saison – und welche ist die beste Windzeit?

Das Kite-Village ist das gesamte Jahr über geöffnet. Die Hauptreisezeit ist von September bis Ende Juni. Im Juli und August haben wir hier gerne Temperaturen um die 40 Grad.

Euer Spot in Hamata bietet über einen längeren Zeitraum im Jahr eine höhere Windsicherheit als beispielsweise El Gouna, Hurghada oder auch die Soma Bay weiter nördlich. Woran liegt das?

Hamata liegt rund 400 Kilometer südlich von Hurghada, nur 100 Kilometer entfernt vom nördlichen Wendekreis und somit ganzjährig im Passatgürtel. Hinzu kommt die lokale Thermik, die uns im Schnitt 4 bis 6 Knoten zusätzlich beschert. Der thermisch bestimmte Wind kommt zu 90% aus Nordost. In der Früh schräg ablandig, ab ca. 9 Uhr dreht er auf sideshore von links und nimmt kontinuierlich zu. Am späten Nachmittag dreht er auf schräg auflandig und lässt zum Abend hin wieder nach.

Da der Passat mit der Sonne wandert, liegen die Spots weiter nördlich im Winter außerhalb des Passatgürtels, Hamata hingegen nicht. So kommt es, dass in den Wintermonaten weiter nördlich der Wind schwächeln kann, wir hier in Hamata aber kitebaren Wind haben und auf dem Wasser sind.

Weiter zum Seamenrace 2025. Welche Rennen habt ihr für 2025 geplant?

Neben dem Hauptrennen um die erste Insel wird es auch einen Style-Contest geben, bei dem die besten Tricks bewertet werden. Außerdem erwartet euch ein spannendes LagunenRennen, bei dem ein Dreieckskurs absolviert werden muss.

Welche Brands werden vor Ort sein und Testmaterial zur Verfügung stellen?

Kold Shapes, Duotone, Cabrinha, North, Ozone, Flysurfer, Core, Mystic, Ion und Prolimit haben bereits fest zugesagt beim Testival dabei zu sein.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr beim Hauptrennen um die erste vorgelagerte Insel?

Es wäre toll, wieder 80 bis 100 Kiter an der Startlinie zu haben. Keine Angst, es wird ausreichend Platz sein, die Startlinie wird rund einen Kilometer lang sein.

Welche Distanz hat der Kurs und wie lange wird das Rennen dauern?

Die Renndistanz beträgt je nach Windrichtung etwa 25 Kilometer und dauert zwischen 35 und 60 Minuten.

In Hamata ist der Wind stark thermisch bedingt. Die beste Zeit, das HauptRennen zu starten und um die Insel zu heizen, ist der Vormittag

Wenn ich beim Hauptrennen starten möchte, welches Fahrkönnen benötige ich?

Du solltest sicher Höhe laufen und Wenden können – dann bist du perfekt vorbereitet!

Und welches Material muss ich für dieses Rennen parat haben?

Wir empfehlen für Ägypten generell immer alles dabei zu haben, was ihr habt, denn innerhalb einer Woche kann von richtig Starkwind bis hin zu Leichtwind alles dabei sein. Als ein 75 KiloKiter solltet ihr die Hauptgrößen 9.0, 12.0 und 15.0 dabei haben, damit deckt ihr schon eine enorm große Range ab. Leichtere Personen gerne auch einen 7.0. Für das Seamenrace benötigt ihr ein Twintip – ein möglichst schnelles, das auch gut Höhe läuft, denn ihr musst auch aufkreuzen. Sollte euch das passende Material für das Rennen fehlen, könnt ihr euch – ohne Zusatzkosten – den passenden Kite und auch ein Board auch aus den Testpools der teilnehmenden Brands leihen.

Welchen Neo benötige ich bei euch im Februar?

In den Wintermonaten ist es in Hamata rund 4 bis 5 Grad wärmer als in Hurghada. Von April bis Oktober könnt ihr in Boardshorts und Lycra kiten. Im November und März braucht ihr einen Shorty, im Dezember bis Ende Februar empfehlen wir einen langen Neo.

Welches Rahmenprogramm bietet ihr? Wird es wie in den Jahren zuvor wieder ein großes Abschluss-BBQ am Strand mit Siegerehrung geben?

Ja, natürlich! Das gehört einfach zum Seamenrace dazu. Tolle Siegerehrungen in den verschiedenen Klassen und Partys sind ein Muss!

Was kostet die Teilnahmen an den Rennen und die Möglichkeit, Material zum Test zu leihen?

Die Testgebühr für 5 Tage Testen und 3 Tage Rennen inklusive Eventlycra kostet 100 Euro + eine Tafel Milka Schokolade fürs Team.

Ja, stimmt, dein Markenzeichen ist deine lila MilkaCap. Eine andere Schokoladen-Marke darf es also nicht sein, oder?

Richtig, bei uns in Hamata zählt Milka Schokolade als eigene Währung (lacht).

Das „Kite-Village“ liegt in einem Naturschutzgebiet. Wie groß ist euer Spot und welche Bedingungen erwarten mich dort?

Ja, Hamata ist einer der besten Spots in Ägypten. Vor unserer Station erstreckt sich eine vier Quadratkilometer große, in weiten Teilen stehtiefe Lagune. Je nach Tidenstand ist die Lagune zwischen knie- bis brusttief, das Außenriff ist einen bis einen halben Meter unter Wasser. Durch einen ca. 200 Meter breiten Channel könnt ihr die Lagune verlassen und zu den vorgelagerten Inseln kiten. Die Kitestation befindet sich auf einem 500 Meter langem Privat-Strand. Wir sind ausgestattet mit ca. 120 Kites und 100 Boards von Duotone, Cabrinha und Flysurfer. 100 Storageboxen stehen für euch bereit, wenn ihr mit eigenem Material anreist. Unsere Station bietet Duschen, Toiletten, Sonnen- und Schattenplätze sowie ein Restaurant mit Beachbar, einen kleinen Shop und Massageangebot.

"Vom Bett aufs Brett" wird bei euch gelebt. Gleich auf der anderen Straßenseite, nur rund 150 Meter Fußweg von der Station entfernt befindet sich das „KiteVillage“-Hotel mit 50 Bungalows im maurischen Stil. Das Hotel wurde vom selben Architekten entworfen, der auch El Gouna geplant hat. Was bietet das „KiteVillage“-Hotel und wie ist es ausgestattet?

Ja, nach jahrelanger Arbeit haben wir vor zwei Jahren unser neues Hotel direkt hinter der Kitestation eröffnet. Vom Bett direkt aufs Brett – näher am Spot geht wirklich nicht. Das Hotel besteht aus 50 großen Bungalows im maurischen Stil – Einzel-, Doppel- und auch 3-Bett-Zimmer. Von eurer Terrasse mit Meerblick aus könnt ihr schon vor dem Frühstück abschätzen, welche Kitegröße ihr brauchen werdet. Ein großes Restaurant, Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Massage und ein kleines Fitnesscenter stehen euch zur Verfügung. Die Rezeption ist ausgestattet mit einer Lobby-Bar, Billard, Tischfußball, Tischtennis und Airhockey. Das „Kite-Village“-Hotel zeichnet sich vor allem durch seine familiäre Atmosphäre aus und ist besonders auch für Alleinreisende sehr zu empfehlen.

Ja, die Wege sind kurz, das „Kite-Village“ ist somit auch ein perfekter Familien-Spot, besonders auch für Eltern mit jüngeren Kindern. Bietet ihr auch Kitekurse für Kinder an?

Ja, wir bieten auch Kurse für Kinder ab 10 Jahren und einem Gewicht von etwa 35 Kilogramm an. Die Lernbedingungen sind hier einfach perfekt.

Sollte mal kein Wind sein, was – außer kiten – kann ich ansonsten in Hamata noch unternehmen?

Ja, auch in Hamata gibt es mal Tage ohne Wind, dann bieten sich Schnorchel- und/oder Tauchtrips zu den vorgelagerten Inseln an. Auf alle Fälle solltet ihr eine Quadtour in die Wüste machen. Es erwartet euch eine sensationelle Wüstenlandschaft – die Quad Guides sind cool drauf und ihr dürft auch richtig Gas geben!

Welcher ist der beste Flughafen für Hamata und wie lange dauert der Transfer?

Unser Zielflughafen ist Marsa Alam (RMF) und wird von Berlin, Hannover, München, Leipzig, Zürich, Düsseldorf, Wien, Frankfurt, Stuttgart, Salzburg, Nürnberg und Köln angeflogen. Der Flughafentransfer wird von unseren eigenen Transferbussen durchgeführt. Die Distanz sind 180 Kilometer, die Transferzeit beträgt knapp 2 Stunden.

Als Alternative könnt ihr auch den Flughafen Hurghada wählen. Hurghada wird beinahe täglich von allen größeren Flughäfen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeflogen. Zwischen Hurghada und Marsa Alam gibt es seit einem Jahr eine neue Autobahn, der Transfer dauert jetzt nur noch rund viereinhalb Stunden.

Mit welchen Surf-Reiseveranstaltern arbeitet ihr zusammen? Und über welchen Veranstalter kann ich das Seamenrace-Event 2025 buchen?

Wir arbeiten mit allen wichtigen Reiseveranstaltern zusammen. Ein spezielles Seamenrace-Eventpaket könnt ihr bei OLA Sportreisen (www.ola-sportreisen.de) buchen.

Das Seamenrace ist der Saisonopener in Hamata. Das Jedermann Hauptrennen führt um die erste vorgelagerte Insel, ist etwa 25 Kilometer lang und dauert 35 und 60 Minuten

Hamata ist einer der besten Spots in Ägypten. Vor der Station erstreckt sich eine vier Quadratkilometer große, in weiten Teilen stehtiefe Lagune. Je nach Tidenstand ist die Lagune zwischen knie- bis brusttief

Duotone, Cabrinha, Kold Shapes, Core, North, Ozone, Flysurfer, Mystic, Ion und Prolimit sind vor Ort und stellen Testmaterial zur Verfügung

Beim Seamenrace steht die Gaudi im Vordergrund. Es ist ein Jedermann-Rennen. Gestartet wird auf Twintips

SEAMENRACE 2025

Die Seamenrace-Eventwoche 2025 findet vom 17- bis 21. Februar 2025 am „Kite-Village“ in Hamata/Ägypten statt. Beim Seamenrace steht die Gaudi im Vordergrund, es ist eine Testveranstaltung und ein richtiges Jedermann-Rennen. Um am Hauptrennen teilzunehmen, genügt sicheres Höhelaufen und Wenden. Gefahren wird mit Twintips.

KLAUS SCHWEIGHOFER, MITINHABER „KITE-VILLAGE“ HAMATA

ALTER 54

NATIONALITÄT ÖSTERREICH

GEBURTSORT SCHLADMING

SPORTARTEN SKI, SCHWIMMEN

KITET SEIT 1998

HOMESPOT PODERSDORF, NEUSIEDLERSEE

LIEBLINGSPOT HAMATA KITE VILLAGE

MOTTO ES GEHT IMMER NOCH BESSER

TRAVELBERICHT MYKONOS

GRIECHENLAND

MAGIE DER INSEL

Bereits während meiner gesamten Kitesurfkarriere war Griechenland schon immer eines meiner Lieblings-Trainingsreviere. Auf Mykonos hingegen war ich in diesem Jahr zum ersten Mal. Mykonos ist ja vor allem als Partyinsel bekannt, deshalb hatte ich bisher auch noch nie sonderlich über die Kitesurfbedingungen nachgedacht. Doch das sollte sich in dieser Saison ändern. Ich war auf der Suche nach neuen Erfahrungen und frischen Geschichten an mir bis dahin noch unbekannten Spots – und Mykonos versprach genau das.

Obwohl Mykonos teurer ist als andere griechische Inseln und auch als das Festland, hat sich jeder Moment, den ich dort verbracht habe, gelohnt

Der Wind auf Mykonos ist sehr konstant, besonders während der Sommermonate. Der „Meltemi“, ein Nord-NordwestWind, weht von Ende Mai bis September und schafft ideale Bedingungen zum Kitesurfen. Normalerweise nimmt er nachmittags noch zu, ihr könnt mit 15 bis zu 30 Knoten rechnen.

Sofort fasziniert war ich von der besonderen Atmosphäre der Insel – ihren malerischen Landschaften, atemberaubenden Stränden und natürlich dem pulsierenden Nachtleben. Zu meiner Überraschung erwies sich Mykonos jenseits seines Rufs als Partylocation aber auch als verstecktes Juwel für Kitesurfer und bot so viel mehr, als ich erwartet hatte.

Ursprünglich war meine Reise als kurzer Besuch geplant, aber bald war ich von der Magie der Insel fasziniert. Und ehe ich mich versah, hatte ich meinen Aufenthalt auf einen Monat verlängert. Ich habe mich in den Kitespot, die einladende KiteCommunity und die ansteckende griechische Atmosphäre verliebt. Obwohl Mykonos teurer ist als andere griechische Inseln und auch das Festland, hat sich jeder Moment, den ich dort verbracht habe, gelohnt.

Ich fühlte mich mehr wie ich selbst – das hatte ich seit langer Zeit nicht mehr. Umgeben von der Wärme der lokalen KiteCommunity und den nahezu perfekten Windbedingungen war ich jeden Tag auf dem Wasser – und konnte meine Grenzen weiter verschieben. Jede meiner Sessions wurde zu einer Gelegenheit, Fortschritte zu machen und ermöglichte es mir, meine Leidenschaft für das Kitesurfen wieder neu zu entdecken. Es fühlte sich für mich an, als wäre ich zu meinen Wurzeln zurückgekehrt – keine Erwartungen, nur pure Liebe zum Sport.

Ich war jeden Tag stundenlang mit dem Kite auf dem Wasser und konnte einfach nicht genug bekommen. Das Meer hat eine unglaubliche Heilkraft und ich glaube wirklich, dass es die beste Medizin gegen Trauer ist. Diese Reise nach Griechenland wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.

Nach einem epischen Tag auf dem Wasser ist ein Besuch in Mykonos-Stadt ein Muss. Die charmante Atmosphäre der Stadt fesselt einen sofort und das Nachtleben ist wild. Egal an welchem Tag, hier ist immer eine tolle Party und es gibt eine Vielzahl von Restaurants, die alles von traditioneller griechischer Küche bis hin zu köstlichen mexikanischen Gerichten anbieten. Wenn ihr Lust auf etwas Süßes habt, holt euch ein Eis, während ihr durch die charakteristischen Straßen mit den weißgetünchten Gebäuden schlendert.

Keine Reise nach Mykonos wäre vollständig ohne einen Besuch der ikonischen Windmühlen. Diese historischen Bauwerke, die auf einem Hügel über der Stadt thronen, sind ein Symbol für das reiche Erbe der Insel. Die Aussicht von den Windmühlen ist atemberaubend, besonders bei Sonnenuntergang und bietet eine beeindruckende Kulisse für Fotos. Geht unbedingt hinauf, um einen mega Blick auf die Stadt und die Ägäis zu genießen.

Nur einen kurzen Spaziergang von den Windmühlen entfernt liegt „Klein-Venedig“, ein malerisches Viertel, das durch seine Häuser direkt am Wasser geprägt ist. Dieses Viertel ist voll von

lebhaften Bars und Restaurants und somit der perfekte Ort, um nach einem Tag auf dem Wasser zu entspannen. Die farbenfrohen Gebäude schaffen eine romantische Atmosphäre, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist.

Bei meiner Reise nach Mykonos ging es für mich nicht nur ums Kitesurfen. Es war eine heilende Reise und eine Wiederentdeckung meiner Leidenschaft für den Sport. Die Schönheit der Insel, die gastfreundliche Gemeinschaft und der konstante Wind machten es zu einer wirklich wundervollen Erfahrung. Egal, ob ihr ein Kitesurfing-Enthusiast seid oder einfach nur ein schönes Reiseziel erkunden möchtet, ich kann euch Mykonos nur ans Herz legen.

Wenn ich an meine Zeit dort zurückdenke, weiß ich, dass diese Reise mir in besonderer Erinnerung bleiben wird. Die Kombination aus Wind, Meer und der pulsierenden Energie auf Mykonos hat in mir den Wunsch nach weiteren fantastischen Sessions, magischen Momenten und Geschichten geweckt, die ich erzählen kann.

Malerische Landschaften, atemberaubende Strände und ein pulsierendes Nachtleben. Ich war sofort fasziniert von der besonderen Atmosphäre der Insel.

Nach einem epischen Tag auf dem Wasser ist ein Besuch in MykonosStadt ein Muss. Die charmante Atmosphäre der Stadt fesselt einen sofort und das Nachtleben ist wild.

Es fühlte sich für mich an, als wäre ich zu meinen Wurzeln zurückgekehrt – keine Erwartungen, nur pure Liebe zum Sport

ALTER 32

NATIONALITÄT BRITISCH

GEBURTSORT ENGLAND

LEBT DERZEIT IN LYTHAM ST ANNES, GROSSBRITANNIEN

KITET SEIT 2007

HOMESPOT LYTHAM ST ANNES

LIEBLINGSPOT

BRASILIEN, KAPSTADT, SOMMERSESSIONS IN GROSSBRITANNIEN

ERSTER WETTBEWERB BKSA – THE BRITISH TOUR 2007

ERSTE WELTMEISTERSCHAFT 2009 IN DEUTSCHLAND PKRA WORLD TOUR

3-FACHE BRITISCHE MEISTERIN

KITESURF-SPEEDWELTMEISTERIN

ERFOLGE/TITEL

VIZE-WELTMEISTERIN BIG-AIR

VIZE-WELTMEISTERIN FREESTYLE

WEB HANNAHWHITELEY.COM

INSTAGRAM @HANNAHWHITELEYOFFICIAL

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HANNAH WHITELEY

Spot_ Hua Hin liegt rund drei Autostunden von der 9-Millionenmetropole Bangkok (Zielflughafen) entfernt. Ich habe die Strecke mit dem Großraum-Taxi zurückgelegt. Hua Hin ist beliebt bei Kitern und Wingern, Windsurfer sind nur vereinzelt, internationale Kitefoil-Teams hingegen häufig zum Training anzutreffen. Die Windzeit ist von November bis April. Von Monat zu Monat ändert sich das Wetter, die Größe des Strandes, die Windrichtung und -stärke und seine Zuverlässigkeit. Die beste Zeit zum Kiten ist von Februar bis April. Dezember bis Februar sind die „kühlen“ Windmonate –um 30 Grad. Ab März steigt das Thermometer auf deutlich über 30 Grad. Von November bis April ist Regen eine Seltenheit, die Wassertemperatur beträgt ca. 28 Grad.

Hua Hin hat zwei Gesichter mit sehr unterschiedlichen Spotcharakteren – bei Nordund Südwind. Von November bis Januar weht der Wind aus Nord. Die ersten zwei Februarwochen sind in der Regel ein Mix zwischen ein paar Tage Nordwind und ein paar Tage Südwind im Wechsel. Mitte Februar, zum Sommerstart, stabilisiert sich der Südwind und weht zuverlässig täglich bis Ende April.

Rider_ Chris Bösch Spot_ Hua Hin

Reise-Infos Hua Hin / Thailand von Chris Bösch

SAWADII KRAP

Chris Bösch ist Kiter der ersten Stunde, mittlerweile begeisterter Foilkiter, Travelwriter und Weltenbummler. Schon oft hat er für euch in KITEBOARDING von seinen Reisen berichtet und euch seine Eindrücke und auch Tipps mit auf den Weg gegeben. In den Jahren 2006, 2020 und im Februar 2024 war der Schweizer jeweils für mehrere Wochen in Hua Hin zum Kiten. Hier seine Tipps für euch und worauf ihr achten solltet.

NORDWIND

• weht schon am Vormittag, Windspeed-Peak um ca. 12 Uhr, am Nachmittag abnehmend

• sideshore von links, stärker als der Südwind, jedoch weniger zuverlässig

• Kitegrößen (Twintip) 7.0 bis 12.0

• Wellen, teils starke Strömungen

• meist diesig und bewölkt

• infolge des höheren Wasserstandes kleiner bis gar kein Strand

• eher für geübte Kiter, Kiteschulung kaum möglich

SÜDWIND

• thermischer, konstanter, sehr zuverlässiger Wind von rechts mit Start um 11 Uhr – ihr könnt beinahe die Uhr danach stellen

• im Laufe des Tages dreht er von sideonshore über sideshore bis sideoffshore am Abend

• Windspeed-Peak zwischen 14 und 16 Uhr

• um ca. 18 Uhr ist es Zeit die Session zu beenden, da der Wind abrupt nachlassen kann

• Kitegrössen (Twintip): 9.0 bis 14.0

• der beste Südwind-Monat ist der März (stärker als im Februar)

• je nach Windstärke Glattwasser bis Chop

• wolkenloses Sommerwetter

• sehr grosser, breiter, feinsandiger Sandstrand ohne Steine, in Strandnähe Stehbereich

VORHERSAGEN

Die Windfinder- und Windguru-Windprognosen treffen gut zu, wobei der Windspeed

immer ein paar Knoten stärker als in den Prognosen ausfällt. Ihr könnt eure SightseeingAusflüge gut anhand der Windprognosen planen.

BESTER REISEMONAT

Mir gefällt der Februar als Reisemonat, da in der Regel neben den Südwind-Tagen meist auch ein paar gute Nordwind-Tage mit stärkerem Wind dabei sind.

BEACH

Der Beach ist rund 6 Kilometer lang, an fünf Kilometern ist Kiten erlaubt (bis zum Hua Hin Marriott Resort). Der Strandabschnitt nördlich des Marriott ist für Badegäste reserviert und aufgrund von Riffplatten und Windabdeckung eh nicht gut zum Kiten geeignet. Meiden solltet ihr unbedingt den Bereich des Königspalastes weiter nördlich hinter der Fischer-Peer. Hier wurden schon mehrere Wassersportler von der Marine vom Wasser geholt.

QUALLEN

Die Anzahl der Quallen variiert je nach Jahreszeit, im November und Dezember ist die Population am stärksten. Am schmerzvollsten sind die kleinen braunen Feuerquallen. Am wirksamsten gegen eine Verbrennung ist Essig. Meine Empfehlung ist, ein LongsleeveLycra und eine lange Hose oder einen 2mm–Neo zu tragen.

KITESTATIONEN

Aktuell gibt es vier feste Stationen, plus einige mobile.

Duotone Kiteboarding Club

Die nördlichste Station, wenige Meter südlich des Marriott Resort.

KBK-Station

Südlich von „Duaton“, auf der Höhe des Market Village. Eine weitere KBA-Station mit großem Shop und Restaurant liegt am Main-Kitesurfspot. Zugang via die Soi 75/1. Dies ist die älteste Kitestation in Thailand, besteht seit 2001.

Surf Spot

Meine Lieblingsstation. Die einzige Station mit einer richtigen Beach-Infrastruktur, Gebäude und Beachterrasse, wo auch ein Jetski für Rescue bereitsteht. Als Member (2‘500 Bath/Monat) könnt ihr Storage, Kompressor, Shower, Rescue, das Gym und den Rooftop-Pool benutzen. Im Gebäude befindet sich ein Kiteshop, ein Sushi-Restaurant und es werden Yoga und Tanzkurse angeboten.

WEITERE, NAHEGELEGENE

STATIONEN UND KITESPOTS

Südlich der Hua Hin-Bucht befinden sich zwei ruhige Wassersportspots mit viel Platz auf dem Wasser, die sich für Tagesausflüge anbieten: der Kitepoint der „Chill Out- Anchor Bar“ in Khao Tao (12 km entfernt). Von hier aus könnt ihr Downwinder nach Hua Hin unternehmen, achtet aber auf die Fischernetze. Und die beliebten Kitespots in Pak Nam Pran und Pranburi (30 km entfernt).

WEITERE INFOS

Hua Hin

(80.000 Einwohner) liegt in Zentral-Thailand, etwa 200 Kilometer südwestlich von Bangkok am Golf von Thailand. Dank des genialen Klimas, der thailändischen Gastfreundschaft und den vielen Ausflugsmöglichkeiten ist Hua Hin auch beliebt bei Nichtwassersportlern, Familien und Pensionären.

AUSFLÜGE

Wat Khao Takiab

(am südlichen Ende der Hua Hin Bucht) Das Postkartenmotiv der weitläufigen Tempelanlage ist eine 20 Meter hohe Buddha-Statue. Daneben geht es steil die Treppen hoch auf den Monkey Mountain, wo sich – wie es der Name sagt – viele Affen tummeln. Weiter hinten auf dem Berg befinden sich zusätzliche Tempelbauten und ein super Aussichtspunkt.

WAT KHAO TAO

(12 km südlich von Hua Hin)

Eine buddhistische Tempelanlage, von hier habt ihr zudem eine schöne Sicht aufs das Meer und den Strand.

PHRAYA NAKHON CAVE

(50 km südlich von Hua Hin)

Ein Must-Do ist ein Ausflug zur mystischen Phraya Nakhon Höhle. Ihr erreicht die Höhle durch eine 1-stündige, schweißtreibende, aber schöne Wanderung, wo ihr im Nationalpark zwei Hügel überquert.

Wichtig ist, dass ihr an einem wolkenlosen Tag spätestens um 9 Uhr aufbrecht. Zu der Zeit sind noch wenig Touristen unterwegs und zwischen 10 und 11 Uhr wird der Pavillon in der Höhle von der Sonne angestrahlt.

Elefanten

Möchtet ihr Elefanten sehen, empfehle ich euch einen Besuch in der Elefanten-Pflegestation Hutsadin. Dort werden verwaiste und alte Elefanten aufgenommen und gepflegt.

Wasserpark

Speziell mit Kindern ist der Vana Nava Wasserpark einen Ausflug wert. Ich hatte mit meiner Tochter viel Spaß dort.

Bars mit Weitblick

Unmittelbar neben dem Wasserpark ist das Hotel Holiday-Inn mit der Vana Nava Sky Bar im 27. Stockwerk und einer Glasbodenterrasse. Die Aussicht ist der Hammer - am eindrücklichsten bei Sonnenuntergang. Ein weiterer Ort mit super Aussicht ist die White Lotus Rooftop Bar im 17. Stockwerk vom Hotel Hilton im Zentrum von Hua Hin.

MIT DEM ZUG NACH BANGKOK

(2-Tages-Ausflug)

Die 3,5-stündige Zugfahrt von Hua Hin nach Bangkok ist ein tolles, bleibendes Erlebnis. Wenn der Zug frühmorgens eine Stunde verspätet eintrifft (keine Seltenheit) besteigt man einen alten 3. Klasse Wagen. Die Türen vom Wagen bleiben die Fahrt über offen, an der Decke sind einfache Ventilatoren angebracht und der Boden wird stündlich feucht gewischt. Auch fürs Kulinarische ist gesorgt: an den Zwischenstationen steigen Verkäufer ein, die Früchte, Snacks, Getränke und warme Speisen anbieten. Fazit: Einfacher Standard aber super organisiert.

In Bangkok empfehle ich die Besichtigung der Tempel Wat Pho und Wat Arun sowie eine Schifffahrt auf dem Fluss Chao Phraya. Eine gute Übernachtungsmöglichkeit ist die Buddy Lodge mit Rooftop Swimmingpool in 265 Khaosan Road. Die crazy Khaosan Road ist ohnehin einen Besuch wert: Shoppen, Essen und Party bis spät in die Nacht.

Hua Hin Kitebeach_ Blick von der Dachterrasse des Hotel Hilton

NICE TO KNOW

• Sehr schöne Sonnenaufgänge, um ca. 6.30 Uhr. Am Vormittag, bevor der Südwind einsetzt, ist es am schönsten zum Baden und Standup-Paddeln.

• Vorsicht Linksverkehr! Dies spiegelt sich auch im Shoppingcenter wieder, links gehts die Rolltreppe hoch, rechts runter.

• Die Orientierung ist einfach, Nebenstraßen „Soi“, die von einer Hauptstraße „Thanon“ abzweigen, sind mit Nummern gekennzeichnet.

• Vorsicht vor den Affen, sie sind Meister im Klauen von Gegenständen, nicht selten auch die eben gekauften Souvenirs, Sonnenbrillen und auch Handys.

• In Tempeln, Moscheen und Privathäusern werden die Schuhe ausgezogen.

• Thaigerichte werden mit dem Löffel gegessen. Lediglich für Nudelgerichte und Suppen benützen die Thais Essstäbchen.

• Thais essen früh (ab 18 Uhr), daher besser nicht zu spät zum Abendessen gehen.

• In Restaurants und am Strand von Hua Hin herrscht Rauchverbot. Bei Verstößen drohen hohe Strafen. Strafbar sind auch Königs-Beleidigungen

• Ein paar Wörter auf thailändisch sind Gold wert. Danke: Frauen sagen «Kop khun ka», Männer sagen «Kop khun krap». Hallo, Tschüss (unabhängig von der Tageszeit): Frauen sagen «sawadii ka“, Männer sagen «sawadii krap».

Kitebeach Hua Hin
Wat Khao Takiak Tempelanlage_ nahe Hua Hin

FORTBEWEGUNG

Tuk-tuk

Tuk-tuk-Fahren gehört definitiv zum thailändischen Lifestyle. Eine Fahrt mit den zahlreichen bunten Gefährten kostet 100 Baht (unabhängig der Personenzahl). In der Nacht zahlt man etwas mehr.

Sammeltaxi

In und um Hua Hin sind Pick-Up ähnliche Sammeltaxis unterwegs. Auf den überdachten Ladeflächen finden bis zu 30 Personen Platz, wobei die Hälfte der Personen stehend, teils auf dem Trittbrett, mitfährt. Es sind 4 verschiedene, mit Farben gekennzeichnete, Sammeltaxi-Linien unterwegs, jeweils mit eigenen Fahrrouten. Eine Fahrt in der Stadt kostet 10 bis 20 Baht pro Person.

Motorradtaxi, Pick-Up-Taxi

Die Beförderung von zwei Personen auf einem Motorradtaxi (mit Fahrer zu dritt) ist üblich. Ein Pick-Up-Taxi (wie Sammeltaxi) ist ideal für Ausflüge mit bis zu 6 Personen.

Zug und Reisebus

Diese beiden preiswerten Reisevarianten empfehle ich für längere Distanzen. Eine Bahnfahrkarte von Hua Hin nach Bangkok kostet ab 2.50 Euro.

Airport-Transfers

Die Preise in einem Minivan von Bangkok nach Hua Hin sind meist verhandelbar. 2 Personen mit Boardbags ca. 3.500 Baht, mit normalem Gepäck ca. 2.500 Baht.

Rollermiete

Wir haben es genossen, abenteuerlich und unabhängig mit einem Roller unterwegs zu sein. Tagesmiete ab 300 Baht.

Hua Hin Kitebeach bei Nordwind_ kaum Strand, diesiges Wetter

BY NIGHT

Die bekannteste Partymeile von Hua Hin ist die autofreie, farbenfrohe Walkingstreet „Soi Bintabaht“ im Stadtzentrum beim Hotel Hilton. Die unzähligen Bars, Discos und Billard Pubs – oft mit Livebands – haben bis Mitternacht geöffnet. Im Anschluss könnt ihr in einem der 5 Clubs beim Restaurant Sam Sam bis in die Morgenstunden weiter feiern. Wer es ruhiger mag, dem kann ich die chillige Hippie-Strandbar in der Soi 85 empfehlen.

PREISE

Thailand ist allgemein ein sehr preiswertes Reiseland.

• 1 Euro = ca. 40 Thailändische Baht

• 1-stündige Thai-Massage 250 Baht

• thailändische Mahlzeit 50 Baht

• kühles Kokosnusswasser 30 Baht

• großes Bier 60 Baht

ESSEN

Das kulinarische Angebot in Thailand ist für mich eins der weltbesten. Mein Lieblingsessen der thailändischen Küche ist Pad Thai. Das traditionelle Nudelgericht mit Ei, Gemüse, Tofu, Seafood oder Chicken ist das Nationalgericht der Thais.

GASTRONOMIE-EMPFEHLUNGEN

Mindestens einmal täglich waren wir im Pa Yoon’s Café. Das gemütliche Restaurant befindet sich gleich neben dem Kitestorage der Station Surf Spot. Hier könnt ihr unter Gleichgesinnten (mindestens 50% der Gäste sind Kiter) frühstücken, mittag- und abendessen. Die Gastgeber sind sehr nett, die Speisen supergut und preiswert, die Portionen groß.

Die Foodhalls der Shoppingcenter Blueport und Market Village. Am Abend werden zudem vor dem Market Village Essenstände aufgebaut und Livebands sorgen für Unterhaltung.

Der Hua Hin Nightmarket, gegenüber vom ClockTower, in der Soi 72. Hier bekommt ihr alles: Kleider, Souvenirs, Essen, Massagen. Besonders zu empfehlen sind die sehr guten Fischrestaurants dieses Marktes.

Mein Lieblings-Platz zum Essen (in der Soi 88), um mal richtig in Thailand einzutauchen, heisst Baan Khun Poor. Wenig Touristen, sehr leckeres Essen und eine Bühne, wo bekannte thailändische Musikgruppen auftreten. Ein Thai-BBQ, wo auf einem Holzkohle-Tischgrill Fleisch, Seafood, Gemüse und Nudeln zubereitet werden, kostet für drei Personen 300 Baht. Dafür bekommt ihr im Hilton gerade mal einen Cocktail!

Der Cicada Market im südlichen Stadtteil ist neben gutem Essen auch bekannt für Kunsthandwerk und beliebt bei Kulturliebhabern. Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet.

Phraya Nakhon_ Höhle
Wat Arun Tempel_Bangkok
Night Market_ Hua Hin
Unser Hauptverkehsmittel

Hutsadin Elefanten Pflegestation_ Hua Hin

UNTERKÜNFTE

Empfehlen kann ich:

The Sea-Cret 4-Sterne, hat ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eine schöne Pool-Landschaft. Zum Hotel gehört das Top Seacret, ein schönes Beach Café.

Viel Privatsphäre habt ihr, wenn ihr eine Wohnung im Rocco Condominium mietet. Es gibt unterschiedlich große Wohnungen, für 1 bis 5 Personen, somit auch eine gute Option für Familien. Das Rocco liegt an der Hauptstrasse (Soi 75/1), gegenüber des Bangkok Hospital. Ich empfehle, ein Appartment im obersten oder zweitobersten Stockwerk mit Meerblick zu buchen. So habt ihr kaum Straßenlärm und eine gute Aussicht aufs Meer. Zum Condominium gehört ein großer Pool, im Erdgeschoss befindet sich ein 7-Eleven Shop.

In unmittelbarer Nähe zum Pa Yoon’s Café befindet sich die gemütliche 3-Sterne-Unterkunft The Phen House. Die besten Zimmer – mit guter Aussicht und kühlender WindBrise – sind im zweiten und dritten Stock.

Baan Khun Poor Food Market_ Hua Hin
Surfer-Burger_ an der Kitestation

CHRIS BÖSCH

SCHLUSSWORT

Wir haben Ende Februar. Wie gewohnt konstanter Südwind bei 30 Grad und Sonnenschein.

Nach der Session gönne ich mir eine letzte Thaimassage, ein letztes Pad Thai, dann gehts mit dem Taxi zum Flughafen von Bangkok.

Nach 12 Stunden Flugzeit erkenne ich in der Morgendämmerung die schneebedeckten Schweizer Berge. Im Lautsprecher ertönt: „in 30 Minuten erreichen wir Zürich Airport. Die Temperatur beträgt 0 Grad Celsius. Thank you for travelling with Thai“. Es wird Zeit, nach 4 Wochen das erste Mal wieder Socken und Schuhe anzuziehen.

Hua Hin ist ohne Zweifel eine meiner fünf Lieblings-Kite-Destinationen weltweit. Ich werde bestimmt bald zurückkehren.

BEGEISTERTER FOILKITER, TRAVELWRITER, UND WELTENBUMMLER

ALTER 45

NATIONALITÄT SCHWEIZER

KITET SEIT AUGUST 2000

HOMESPOT MANNENBACH AM UNTEREN BODENSEE UND CUMBUCO IN BRASILIEN

LIEBLINGSPOT COMERSEE

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