Surf'n'Style #14

SYSTEM 2.0 PARK

MIT FULLSIZE CABLE VIBES

DIE MODERNE FORM DES WAKEBOARDENS

Unsere Leidenschaft ist es, Einsteigern das Wakeboarden zu vermitteln und das möglichst einfach und nachhaltig. Fortgeschrittenen helfen neue Tricks zu lernen und sich weiterzuentwickeln und gleichzeitig allen Wakeboardern einen “Playground” zu bieten, der allen Ansprüchen gerecht wird.

Durch die 1:1 Betreuung ergeben sich steile Lernkurven und immer gute Vibes am Start. Das System 2.0 erspart euch frustrierendes Schwimmen und Laufen, lange Wartezeiten und bietet höchste Effizienz auf dem Weg zu neuen Tricks!

EDITO

Willkommen in der faszinierenden Welt des Wassersports! Egal ob du ein erfahrener Windsurfer, ein begeisterter Kiter oder zur neuen Generation Wingfoiler gehörst, das Element Wasser bietet unendliche Möglichkeiten für Spass, Aktion und Freiheit. Lass dich von der Kraft des Wassers inspirieren und erlebe unvergessliche Momente auf dem Wasser. Egal ob du alleine unterwegs bist oder mit Freunden und Familie, der Wassersport verbindet Menschen und schafft unvergessliche Erlebnisse. Also schnapp dir dein Board, setz die Segel oder spring einfach ins kühle Nass – die Wassersportwelt wartet darauf, von dir entdeckt zu werden!

Dieses Jahr geben wir unserem Magazin erneut ein Facelift und bringen noch mehr Emotionen über coole Stories! Unsere bekannten Leser erkennen sofort, dass unser Magazin an Inhalt stark zugenommen hat und nun in einem dickeren, aber auch noch moderneren Look und mit 100% Wassersport DNA daher kommt.

Verraten kann ich Euch schon heute, dass wir dieses Jahr noch eine weitere Ausgabe Surf’n‘Style planen und Ihr zur Jahreshälfte neuen Content zu lesen bekommt!

Windsport Fehmarn ist seit über 30 Jahren im Wassersport und in der Modewelt zu Hause. Das soll auch so bleiben! Wir haben dennoch unser Portfolio um einen Bike Shop erweitert, weil wir gerne draußen sind, uns bewegen und es sich für uns richtig anfühlt das Thema nachhaltiges, alternatives Bewegen zum Auto ein Stück mit voran zu treiben. Besucht uns gern einmal Eingangs Burg, Gertrudenthaler Str. 2 auf Fehmarn.

Wir bewegen uns in herausfordernden Zeiten. Unsere Aufgabe ist es, Euch mit unseren Produkten ein Lachen ins Gesicht zu zaubern, so dass Ihr Spass auf dem Wasser und einen coolen Style an Land habt. Besucht uns gerne in einem unserer sieben Shops in Burg auf Fehmarn oder auf windsport.de

Ich wünsche uns und Euch einen tollen Sommer, Frieden auf der Welt, Gesundheit und eindrückliche Erlebnisse in und mit der Natur.

Matthias

STUFF

Moin. Saisonauftakt! Frühjahrs-Neuheiten 2024 Windsurfen, Kiteboarden Wingfoilen

14 – 15

DUOTONE Windsurfen

16 – 18

JP / NP Windsurfen

20 – 21

DUOTONE Kiteboarding

22 – 24

CORE Kiteboarding

26 – 27

LEIDENSCHAFT

Die schönsten Momente des Jahres

Portfolio

30 – 39

Don’t worry, Dad, I’ll be N1 Ein Film mit Gianmaria Coccoluto

42 – 44

To Win KOTA

Interview mit Giel Vlugt

46 – 52

Über Wettbewerbserfolge hinaus

Interview mit Zoé Grospiron

68 – 71

Einfach nur Gänsehaut

Interview mit Malte Krummradt

84 – 95

FEHMARN

FEHMARN dates

Wassersport- und Vanlife Events auf Fehmarn

54 – 55

Surf Festival

56 – 57

Foil Festival

58 – 59

Midsummer Bulli Festival

60 – 61

SUP&Wingfoil Festival

62 – 63

110

REISE

Magical Tahiti Sessions in Teahupo‘o 74 – 81

Babaomby / Madagaskar

PROFI ZIRKUS

GKA Kite World Tour 2024

Weltmeister gewinnen in Ponta Preta Kite-Surf (Wave) World Cup

Ponta Preta, Sal / Kap Verde 100 – 104

GWA Kite World Tour 2024

Guénolé und Moreno siegen in perfekten Wellen

GWA World Cup (Wave)

Ponta Preta, Sal / Kap Verde 106 – 112

Ein Spielplatz im Indischen Ozean 114 – 122 COVER Rider

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

Windsport Fehmarn

GmbH & Co. KG

Gertrudenthaler Str. 1 D-23769 Burg/Fehmarn windsport.de

OBJEKTLEITUNG

Matthias Oelerich

REDAKTION

Dirk Seifert Waii Media GmbH

ANZEIGEN

Dirk Seifert dirk@kiteboarding.eu es gilt die Anzeigenpreisliste SnS 1/2024

LEKTORAT

Stephanie Hess

GRAFIK UND PRODUKTION

Studio Polenta

Annick Kieffer . Sara Giubelli . Claire Ramos . Sarah Lampaert studiopolenta.com

DIGITAL VERSION

Caroline Naumann CN Grafikdesign

DRUCK

Schipplick + Winkler Printmedien GmbH Drechslerstrasse 4 23556 Lübeck printmedien.de

AUTOREN UND AUTORINNEN

DIESER AUSGABE

Matthias Oelerich, Olaf Hörstmann, Malte Krummradt, Maria Andres, Phil Janke . Aléna Jeangrand, Ian MacKinnon

FOTOGRAFEN UND FOTOGRAFINNEN

DIESER AUSGABE

Svetlana Romantsova, Lukas K, Stiller, André Magarao, Marco Haas, Steven Akkersdijk, Lutz Englert, Daniel Pankoke, Willow-River Tonkin, Toby Bromwich, John Carter, Craig Cunningham, Chiara Socin, Crew der Babaomby Lodge, Maria Andres, bigsexypictures, Laci Kobulsky, Thomas Burblies, Ben Thouard

EVO CONCEPT BLUE

SELECT CONCEPT BLUE

SOLEIL CONCEPT BLUE

Wing_ Slick D/LAB

Board_ Sky Style

Rider_ Stefan Spiessberger

Foto_ Toby Bromwich

Endlich wird es wärmer!

Pünktlich zum Saisonstart wollen wir euch einen ausführlichen Überblick über alle Neuheiten 2024 geben, die wir bei Windsport Fehmarn für euch vorrätig haben.

MOIN

WINDSURFEN

DUOTONE Windsurfen bringt den Freeracer S_PACE und die beiden Freerideboards BLAST und EAGLE neu – jetzt nicht mehr unter FANATIC, sondern unter DUOTONE. Neu ist auch das JAG SLS (Freerace Segel). BLAST und EAGLE kommen in zwei Bauweisen, Epoxy Sandwich und Premium SLS Technologie. Am 7. April kommt das Hydrofoil Racing Competition-Segel WARP_Foil 20.24 neu, eine Woche später das EAGLE ONE (Freerideboard). NP wird das Combat (Core Wave Segel) und das Atlas Fusion (Power Wave Segel) neu bringen. Neu auch das JP Magic Move (Starkwind Freeride Board).

Von Simmer Style kommt das Evoq neu, eine Weiterentwicklung des Icon (Wave Segel).

KITEBOARDEN

Neu in 2024 sind die Concept Blue Produkte von DUOTONE. Den Start in der Concept Blue-Technologie machten die beiden Twintips Select und Soleil und das Volt (Surfboard). Alle drei Boards sind bereits seit dem letzten Sommer bei uns im Shop und online verfügbar. Jetzt folgen die ersten beiden Concept Blue Kites: Evo und Neo.

Bei den Concept Blue Produkten achtet DUOTONE auf eine besonders umweltfreundliche Produktion. Anstelle von Glasfaser wird in den Boards Flachsfaser und Basalt (Stringer) verbaut, die Kites werden aus weißem, ungefärbtem Tuch gefertigt. Da wo es möglich ist, greift DUOTONE bei der Fertigung der Kunststoffteile auf recyceltes Material zurück. Zudem will DUOTONE bei der Produktion Wasser einsparen und den Einsatz chemischer Produkte reduzieren.

CORE Kiteboarding bringt das Era neu, ein preisoptimiertes Twintip aus Basaltlaminat. Bei der Fertigung will CORE durch den Einsatz von innovativen Materialien einen besonders geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. In den kommenden Monaten werden von CORE weitere neue Produkte folgen. Einige davon durften wir bereits kennen lernen und testen – ihr könnt euch auf spannende Highlights in 2024 freuen!

WINGFOILEN

Ende April soll der CORE Roamer S mit 63 l (4‘11“) und 78 l (5’3“) kommen. F-One wird seinen neuen Wing Origin im Frühsommer bringen. Wir haben bereits den Origin jetzt schon im Shop. Ihr könnt jederzeit zum Testen vorbei kommen.

DUOTONE bringt die beiden Wings Slick (Freeride/Freestyle) und Ventis (LW, Freeride) neu. Den Slick in drei Varianten: „classic“, D/ LAB und Concept Blue, den Ventis in zwei: „classic“ und D/LAB.

TEXT_ Olaf Hörstmann

FRÜHJAHRS PRODUKT OFFENSIVE

Board_Eagle

Segel_E_Pace

Foto_John Carter

DUOTONE Windsurfing startet eine wahre Frühjahrs-Produktoffensive –und einen Markenchange. In der Saison 2024 werden alle Windsurfboards (und auch Wingfoilboards und Foils) der Boards&More Group nicht mehr unter FANATIC, sondern wie die WindsurfSegel und Masten unter dem Markennamen DUOTONE vertrieben.

Seit 15. März sind das Freerace-Segel S_PACE und das Freerace-Board JAG SLS in ihren 2024er Versionen verfügbar, seit 22. März das Blast SLS (Performance Freeride Board) und das Eagle SLS (Freeride Board) .

Ab 29. März dann die drei Varianten des Freeride/ Slalom Segels E_PACE: E_PACE, E_PACE HD und E_PACE SLS.

Am 7. April kommt das Hydrofoil Racing Competition-Segel WARP_Foil 20.24 neu, eine Woche später das EAGLE ONE, das zweite DUOTONE Freerideboard neben dem Gecko.

JAG SLS

FREERIDE / SLALOM RACE

Das JAG SLS ist im Wesen ein Slalomboard, das leicht kontrolliert werden kann. Es verbindet Spitzengeschwindigkeit mit Komfort.

Das JAG SLS erreicht ein nahezu ähnliches Performance-Level wie ein Competition-Board, ist jedoch deutlich komfortabler zu fahren. Zum Feintunen bietet DUOTONE zwei Race Finnen an. Erhältlich ist das JAG nur in der SLS Technologie.

BLAST

BLAST SLS

FREERIDE / FREERACE

Das BLAST richtet sich an fortgeschrittene Freerider, die gerne schnell auf dem Wasser unterwegs sind. In Kombination mit einer Hochleistungsfinne und einem Freerace-Segel kannst du mit dem BLAST zu den schnellsten Ridern an deinem Spot gehören, ohne auf den Komfort eines Freeride-Boards verzichten zu müssen. Zwei Bauweisen sind verfügbar: Premium SLS und Epoxy Sandwich.

BLAST BLAST SLS

JAG SLS

EAGLE EAGLE SLS

FREERIDE / PLANING ENTRY

Das EAGLE soll dich früh ins Gleiten bringen und lässt sich intuitiv halsen. Zudem bietet eine große Windrange und Kontrolle auch in kabbeligen Bedingungen.

Das macht ihn zu einem perfekten Aufsteiger- und Fortgeschrittenen-Board, das dich von deinen ersten Gleitversuchen bis hin zum Heizen und Laydown-Halsen begleiten wird.

Das EAGLE benötigt ein geringeres Fahrkönnen als das BLAST und ist inzwei Bauweisen erhältlich: Premium SLS und Epoxy Sandwich.

Board_Eagle Segel_E_Pace Foto_John Carter

NP COMBAT FUSION

Von NP kommen die beiden WaveSegel Combat (Core Wave) und Atlas (Power Wave) in der um 25% leichteren Fusion-Version. Neu bei JP ist das Magic Move (Starkwind Freeride Board). MAGIC

( CORE WAVE )

Für die Fusion-Version des Combat hat NP seinen Bestseller unter den Wave-Segeln komplett überarbeitet, es soll das fortschrittlichste Wave-Segel aller Zeiten sein. Ein höheres „Aspect Design“, eine längere Masttasche und ein breiteres Top ermöglichen einen kürzeren Boom. Dadurch soll die Kontrolle deutlich gesteigert sein, besonders im oberen Windbereich. Der interessanteste Punkt ist das Gewicht. Die Fusion-Version ist um bis zu 25% leichter, bei einer höheren Haltbarkeit.

NP ATLAS FUSION

( POWER WAVE )

Das Atlas ist die Empfehlung für Onshore Bedingungen und/ oder schwerere Rider. Wie die Fusion-Version des Combat hat NP auch das Atlas Fusion komplett neu designed. Das Atlas Fusion hat jetzt eine höhere Aspect Ratio und auch eine überarbeitete Outline. Durch die Ultra Scrim- und Q-Bond-Panels soll das Gewicht deutlich unter dem Basis-Modell liegen (bis zu 25%). Die Summe aller Veränderungen soll sich in einem deutlich angenehmeren Handling bemerkbar machen. Besonders Manöver im Weißwasser sollen jetzt deutlich mehr Spaß machen.

JP MAGIC MOVE

( STARKWIND FREERIDE )

Das Magic Move richtet sich an Rider, die ein 90 bis 110 LiterBoard suchen, das in den Manövern Spaß macht, früh ins Gleiten kommt und auch richtig schnell wird. Das Magic Move ist ideal für spaßbringende Sessions an unseren Spots auf Fehmarn. Lieferbar sind zwei Bauweisen: ES (Epoxy Sandwich) und Wood Pro.

EURO MAGIC MOVE

UND NEO ALS CONCEPT BLUE

Rider_ Matchu Lopes Foto_ Craig Cunningham

GONZALES

Mit Evo und Neo bringt DUOTONE seine ersten beiden Kites in der Concept Blue Technologie. Bei den Concept Blue Produkten achtet DUOTONE auf eine besonders umweltfreundliche Produktion. Die Kites werden aus weißem, ungefärbten Canopy-Material gefertigt, die Kunststoffteile aus recyceltem Material. Bei der Produktion wurde Wasser eingespart und der Einsatz chemischer Produkte reduziert. DUOTONE komplettiert damit seine Concept Blue Range, die beiden Twintips Select und Soleil sowie das Volt (Surfboard) sind bereits seit dem Spätsommer 2023 bei uns verfügbar.

Neu ist auch der „normale“ Evo, erstmalig von Sky Solbach designed. Neu auch das einsteigerfreundliche und preisoptimierte AllroundFreeride Twintip Gonzales. Später im Frühjahr werden der Leichtwindkite Juice folgen sowie der Onestruter Mono.

EVO

Der Bestseller unter den DUOTONE Kites ist mittlerweile in fünf Varianten erhältlich. Als Evo „classic“ (Strutgerüst aus Dacron), in der Conpect Blue Technologie, als SLS (Strutgerüst aus PentaTX), als D/LAB (Strutgerüst aus Aluula) und im Porsche-Design (Evo SLS Pink Pig). Das Flugtuch (Trinity TX) ist bei allen Modellen identisch.

Neu ist der Evo „classic“, erstmalig aus de Feder von von Sky Solbach. Der DUOTONE Surfboard-Shaper ist ab sofort auch für die Kiteentwicklung zuständig. Solbach hat das Basismodell des erfolgreichsten DUOTONE Kites nur leicht überarbeitet und die Grundcharakteristik beibehalten. Evo-Fans werden somit keine Eingewöhnung benötigen und können ohne Bedenken ihre bestehende Range mit dem neuen Modell ergänzen oder ersetzen. Verzichten müsst ihr auf den 14er, er wird nicht mehr angeboten.

EVO CONCEPT BLUE

Neu auch die Concept Blue Variante des Evo. Technisch und preislich sind Evo und Evo Concept Blue identisch, unterschiedlich sind die Optik und die verwendeten Materialien. Der Evo Concept Blue ist aus ungefärbtem, weißen Tuch gefertigt, die Kunststoffteile bestehen (zum Teil) aus recyceltem Material.

NEO CONCEPT BLUE

Der Neo Concept Blue folgt dem gleichen Konzept zur umweltverträglichen Produktion wie der Evo Concept Blue. Auch er ist in Shape und Konstruktion identisch zum Neo „Classic“. Ebenfalls identisch ist der Preis. Konstruiert wurden die drei Neo Varianten Neo, Neo Concept Blue und Neo SLS von Sky Solbach, der Neo D/LAB stammt von Ralf Grösel.

GONZALES

TWINTIP | FREERIDE ALLROUND

Als Allround-Freeride-Twintip besitzt das Gonzales einen sehr großen Einsatzbereich. Zudem ist es einsteigerfreundlich. Neu am 2024er Modell ist die Optik.

130 x 38 |

134 x 40 | 138 x 41,5

142 x 43 | 151 x 44 | 152 x 44

549 EURO

Rider_ Valentin Garat Foto_ André Magarao

Für alle, die Meer wollen

Dein Campingplatz in bester Strandlage

» Stellplätze mit Meerblick direkt am Surfspot

» Moderne Sanitäranlagen

» WLAN

» Shop mit Bio-Sortiment

» Abwechslungsreiche Gastro

» CaféBar mit direktem Strandzugang

» Wassersportstation mit Vermietung

» Geöffnet von April bis September

Ahoi Camp Fehmarn ahoi-camp-fehmarn.de ahoicamp

Altenteil 21, 23769 Altenteil

GERINGER ÖKO LOGISCHER FUSS ABDRUCK

CORE eröffnet die Saison mit einer Produktneuheit. Das Era ist ein neues Twintip, das sich sich in erster Linie an Freerider richtet. Das Interessante am Era ist seine Bauweise. Innovative Materialien ermöglichen einen besonders geringen ökologischen Fußabdruck. Erstmals verbaut CORE Basaltgewebe in einem Twintip – ein natürliches, vulkanisches Ergussgestein, das sich bei hoher Temperatur schmelzen und in textile Endlosfasern verarbeiten lässt, wofür weniger Energie verbraucht und CO2 emittiert wird als bei Glasfaser und Karbon. Basaltfaser weist im Vergleich zu Glasfaser eine deutlich höhere Zugund Druckfestigkeit und auch Steifigkeit auf. Gemeinsam mit dem Holzkern und dem vom Fusion 6 bekannten Greenpoxy® (zu 35% pflanzlichen Ursprungs) konnte der ökologische Fußabdruck des Era im Vergleich zu herkömmlichen Twintips reduziert werden.

Auch die Fahreigenschaften sind auf einem sehr hohen Niveau. Das Era besitzt einen sehr großen Einsatzbereich, es ermöglicht einen einfachen Zugang zum Sport, verspricht schnelle Erfolge und liefert zudem Top-Leistung für Fahrer mit hohem Fahrkönnen.. In der Konstruktion hat CORE tief in seine Trickkiste gegriffen. Das Era verfügt über eine parabolische Outline, im multikonkaven Unterwasserschiff befinden sich ein breit angelegter Kiel und zwei geschwungene Channels, die die Wasserströmung optimieren und den Wasserwiderstand auf ein Minimum reduzieren sollen. Die Ausdünnung der Tips führt zu einem höheren Flex in den Boardenden. Das soll zu einem souveränen Fahrverhalten führen – vor allem im Chop.

In seiner innovativen Bauweise entspricht das Era nicht nur dem von CORE gewohnten höchsten Qualitätsanspruch, es wurde auch besonders nachhaltig produziert. Preislich ist es unter den bisherigen Twintips Fusion, Choice und Bolt angesiedelt. Als Zubehör könnt ihr den REVO-Griff montieren, er ermöglicht es, Bodenkurve und Flexverhalten des Boards zu verändern – bei Bedarf sogar während der Fahrt.

RIDER_ THERESE TAABBEL FOTO_ THOMAS BURBLIES

DIE SCHÖNSTEN MOMENTE DES JAHRES

CORE KALENDER 2024

DAS CORE-TEAM WAR ZUM XR8 SHOOTING IN KAPSTADT. AUSNAHMSWEISE WAR AN DIESEM TAG KEINER DER BIG AIR RIDER MIT AM SET. ALSO SPRANG WILLOW EIN, OBWOHL SEINE WELT EIGENTLICH DIE WELLE UND EIN SURFBOARD IST UND VERSUCHTE SICH AN SEINEN ERSTEN TWINTIP BOARDOFFS. MISSION COMPLETED.

PHOTO Steven Akkersdijk

RIDER Willow-River Tonkin

SPOT Melkboss/Südafrika

Exklusive Photo-Kalender sind beliebte Sammlerstücke. Und manchmal auch eine Kapital-Anlage. Die berühmtesten sind sicherlich der Pirelli Kalender, der Ferrari Kalender und der Lambertz Kalender. Streng limitiert und nur einem sehr exklusiven Kreis zugänglich.

Seit fast zehn Jahren bringt auch CORE jedes Jahr einen Großformat-Kalender mit 13 brillanten Photos heraus. „Mit diesem Kalender wollen wir uns eigentlich nicht nur Fotografen und Teamrider, sondern auch beim Handel!! Ums abzukürzen „bei allen Partnern“ für ihren Einsatz bedanken“, so die fehmarnsche Brand. Der CORE Kalender ist nicht minder exklusiv, aber etwas einfacher für interessierte Wassersportler zu erhalten.

In dieser Gallery findet ihr fünf der 13 Photos des aktuellen 2024er CORE Kalenders. Wer sich alle 13 Pics im Großformat (60 x 42 cm) ins Wohnzimmer hängen möchte, wir bei Windsport Fehmarn konnten noch einige der letzten Exemplare für euch sichern (29,90 Euro). Entweder ihr kommt bei uns im Shop vorbei oder online unter www.windsport.de. Der 2025er CORE Kalender wird dann druckfrisch ab Mitte Dezember bei uns erhältlich sein.

KALENDERBLATT 5

MAI 2024

PHOTO Lutz Englert

RIDER Willow-River Tonkinn

SPOT One-Eye/Mauritius

SEIT 2022 FÜHRT CORE NEBEN

KITE-EQUIPMENT AUCH WINGFOIL

PRODUKTE IM PORTFOLIO UND STIEG DAMIT EHER SPÄT IN DEN MARKT EIN. DAS GALT NICHT FÜR WILLOW. SCHON MIT DEN ERSTEN VERFÜGBAREN WINGFOIL-KOMBIS

ENTDECKTE ER DEN SPORT FÜR SICH UND ERKANNTE FRÜH DAS POTENZIAL. DIESES BILD ZEIGT EINDRUCKSVOLL, WIE ER MIT DEM FOIL DEN BALANCEAKT IN DER WELLE SPIELERISCH BEHERRSCHT.

SARDINIEN, INSEL DER VIELFALT UND WINGSPOTS MIT ATEMBERAUBENDEN KULISSEN. JEDES JAHR ERKUNDET

ALINA MIT DEM BEKANNTEN WASSERSPORTFOTOGRAFEN LUKAS STILLER EINE

WASSERSPORTDESTINATION, UM DIE BESTEN MOMENTE FESTZUHALTEN UND MIT

DER WELT ZU TEILEN. IM VERGANGENEN NOVEMBER

ZOG ES DIE BEIDEN AN DIE

SÜDWESTKÜSTE SARDINIENS, GENAUER GESAGT ZUM BEZAUBERNDEN SPOT VON PORTO PINO.

AUGUST 2024

KALENDERBLATT 8

PHOTO Lukas K. Stiller

RIDER Alina Kornelli

SPOT Sardinien/Italien

JOSH UND WILLOW WAREN IN DURBAN

UNTERWEGS, GANZ OHNE DIE ABSICHT ZU

KITEN. ALS SIE AN DER PROMENADE DEN WIND BEMERKTEN, ERKANNTEN SIE DIE CHANCE AUF

DIESES PHOTO UND FUHREN DIREKT ZU JOSH

NACHHAUSE UM DEN XR PRO EINZUPACKEN. MR. MEGALOOP JOSH LIEFERTE UND WILLOW

KNIPSTE. EINES DER VIELEN HIGHLIGHTS DES XR PRO SHOOTINGS. DIE KULISSE VON JOSHS

HEIMATSTADT MACHT DAS BILD ZU EINEM GANZ BESONDEREN FÜR IHN.

KALENDERBLATT

OKTOBER 2024

10

PHOTO Willow-River Tonkin

RIDER Joshua Emanuel

SPOT Durban/Südafrika

KALENDERBLATT 12

DEZEMBER 2024

RIDER Willow-River Tonkin

SPOT One-Eye/Mauritius

PHOTO Lutz Englert

WILLOW IN SEINEM ELEMENT: MIT ARM

UND BAR BREMST

SICH WILLOW IN DIE BARREL UND STABILISIERT GLEICHZEITIG MIT DER RECHTEN HAND

SEIN BOARD. NICHT

VIELE KITESURFER BEHERRSCHEN DIESE TECHNIK

DERART. WILLOW PRÄSENTIERT IN DIESER  NAHAUFNAHME EINEN SEINER SIGNATURE MOVES, DIE UNS AN SEINE WURZELN IM

SURFEN ERINNERN LASSEN.

Die Wildnis vor Islands

Küsten ist in Gefahr

Der Wetsuit- und Outdoor-Sportartikelhersteller Patagonia setzt sich mit seiner neuen Umweltschutz-Kampagne und dem Film Laxaþjóð | A Salmon Nation gegen Lachszucht in offenen Netzgehegen in Island ein.

Immer häufiger kommt es weltweit in industriellen Fischfarmen mit offenen Netzgehegen zu Massenausbrüchen von Zuchtlachsen. Die Auswirkungen solcher Ausbrüche für die Natur und Tierwelt sind fatal. Sie bedeuten, dass Wildlachspopulationen in Gefahr geraten und Küstenlandschaften verschmutzt werden. Zudem gibt es ein massives Problem, was das Tierwohl der Zuchtlachse in den überfüllten Gehegen betrifft.

Patagonia ist für seine verantwortungsvolle Rolle im Grassroots-Aktivismus bekannt und hat eine lange Geschichte sich für den Schutz wilder Gewässer einzusetzen. Bereits 2019 warf Patagonia mit dem Film Artifishal ein Licht auf industrielle Fischfarmen. Dieses Jahr setzt sich Patagonia erneut gegen die industrielle Lachszucht in Island ein, um die Wildnis zu bewahren, die das Land so einzigartig macht. Und um andere Länder in Europa in die Verantwortung zu nehmen.

Yvon Chouinard, Gründer von Patagonia, sagt:

„Seit meiner ersten Reise nach Island im Jahr 1960 mussten wir mit ansehen, wie die Wildlachs-Bestände zusammengebrochen sind. Wenn die industrielle Lachszucht wie bisher weitergeführt wird, werden wilde Arten bald der Vergangenheit angehören und es wird weiterhin unberührte Natur zerstört.”

Scanne die QR-Codes, um dir den neuen Patagonia Film Laxaþjóð | A Salmon Nation anzusehen und die Petition gegen Lachszucht in offenen Netzgehegen in Island zu unterschreiben.

Film ansehen Petition unterschreiben

DON'T WORRY DAD, I'LL BE N 1

„Don‘t worry, Dad, I‘ll be N1“ ist die 24. Episode der ION Web-Series „Write your own Chapter“ (WYOC). Der Film erzählt die Geschichte des amtierenden Weltmeisters im Kiteboarding-Freestyle – wie Selbstvertrauen und Engagement Träume Realität werden lassen können und in das Erreichen der Weltmeisterschafts-Krone gipfeln.

In seinen Jugendjahren wollte Gianmaria Coccoluto eigentlich professioneller Segler werden, erst im Alter von 18 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für das Kiteboarden. Er ging nach Sizilien, erzählte niemandem davon und begann zu trainieren, in einem Alter, in dem seine späteren Konkurrenten bereits mehrere Meistertitel errungen hatten.

WYOC - Ep.24

Don’t worry dad, I’ll be N1 Gianmaria Coccoluto World champion @gianmariacoccoluto93‘s road to the top of freestyle kiteboarding

#SeekYourFreedom and Write Your Own Chapter.

Vid by Laci Kobulsky

Es gibt wohl kaum einen Kiteboarder, der mit mehr Beharrlichkeit und Ehrgeiz sein Ziel, Weltmeister zu werden, verfolgt hat. Im Herbst 2022, in einem Alter, in dem die meisten seiner Mitstreiter bereits das Profikiten an den Nagel gehängt haben, wird sein Traum Wirklichkeit. Während des letzten und alles entscheidenden World Cups in Taiba/Brasilien gelingt dem Italiener ein Wunderlauf, während dem ihm wirklich alles gelingt. Sein Konkurrent um den Titel und bis dahin Weltranglistenerste patzte und Gianmaria Coccoluto wurde Weltmeister. Ähnlich einer sizilianischen Pasta, so scheint es, sind die Zutaten zu so einem Erfolg von entscheidender Bedeutung: harte Arbeit, Engagement und Opferbereitschaft.

„Don‘t worry, Dad, I‘ll be N1“ will dazu inspirieren, Träume trotz ungünstiger Chancen zu verfolgen, seine Zielen zu verwirklichen und die Sorgen der Eltern zu beruhigen.

Giel Vlugt ist einer der ganz großen Namen im Big Air. In den letzten drei Jahren war er ununterbrochen für den KOTA (King of the Air) qualifiziert, dem weltweit härtesten Kite-Contest. Zweimal erreichte er das Viertelfinale, einmal das Halbfinale. 2022 war bisher sein MegaJahr. Er gewann den Full Power Tarifa und wurde mit gleich zwei GKA Awards ausgezeichnet: „Male Rider of the Year” und „Male Best Move“.

Im Interview erzählt der CORE Teamrider, warum die Holländer den Big Air dominieren, mit wem er am liebsten trainiert, wohin sich Big Air seiner Meinung nach entwickeln wird, welche Tricks im Moment angesagt sind und welches seine persönlichen Ziele für 2024 sind.

Foto_ Marco Haas

IM BIG AIR WOLLEN DIE KAMPFRICHTER

HAUPTSÄCHLICH HÖHE SEHEN – ABER AUCH KRAFT, TECHNIK UND EIN GEWISSES RISIKO, DAS DER RIDER

EINGEHT. ENTSCHEIDEND IST AUCH DER

WINKEL DES RIDERS ZUM KITE. ES GEHT

DARUM, DIE PERFEKTE KOMBINATION

ZU FINDEN

Foto_ Lutz Englert

SnS: Giel, was fasziniert dich am Big Air?

TB: Ich liebe es zu fliegen. Es ist einfach unglaublich, in welche Höhe dich ein Kite trägt und wie lange du oben bleiben kannst. Genau dieses Gefühl ist es, das mich einst in den Sport gebracht hat. Und genau dieses Gefühl fasziniert mich noch heute.

SnS: Man nennt dich auch Mr. Double G. Woher kommt der Spitzname?

TB: Haha! Ja, ich war der erste, der einen Double Loop gesprungen ist. Mein Name ist für viele schwer auszusprechen, also kam irgendjemand auf die Idee, nur meinen ersten Buchstaben zu verwenden und ein „Double“ davor zusetzen, um es griffiger zu machen. Mein nächstes Video hieß dann auch „Double G“. In diesem Video habe ich dann auch alles doppelt gemacht. So hat sich der Name etabliert.

SnS: Ja, du warst der Erste, der einen Double Loop gesprungen ist. Was bedeutet das für dich?

TB: Zu der Zeit wusste ich nicht, wie viel Auswirkung es auf den Sport haben wird. Ich wollte etwas machen, das noch keiner zuvor gemacht hatte, um im Wettbewerb besser punkten zu können. Ich ahnte damals noch nicht, dass es die gesamte Branche und auch die Big Air Wettbewerbe derart beeinflussen wird.

SnS: Du warst bis 2019 bei CORE, dann zweieinhalb Jahre bei Ocean Rodeo und bist im Herbst 2023 – ganz kurz vor dem KOTA 2023 – wieder zurück ins CORE Team. Was waren deine Beweggründe?

TB: 2019 haben CORE und ich uns getrennt, da meine Ziele und Träume zu dieser Zeit nicht mit den Zielen von CORE übereinstimmten. Aber wir haben uns nie ganz aus den Augen verloren. Es ging eigentlich schon immer darum, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, um dort weiter zu machen, wo wir aufgehört hatten. Im November 2023 dann war dieser Zeitpunkt.

SnS: CORE hat ein starkes Big Air Team: Angely Bouillot, Zara Hoogenraad, Joshua Emanuel und Maarten Haeger. Wie wurdest du im Team aufgenommen?

TB: Big Air Kiter und besonders Big Air Wettbewerbs-Rider sind wie eine Familie. Jeder kennt jeden und wir respektieren uns alle. Ich habe eine sehr gute Beziehung zu allen im CORE Team – besonders natürlich zu Zara, denn sie ist meine Freundin. Aber auch alle anderen haben mir signalisiert, dass sie von meiner Rückkehr ins Team begeistert sind. Und ich bin einfach froh, wieder Teil eines großen und erfolgreichen Teams zu sein, das zudem noch mit so viel Spaß die Sache angeht.

SnS: Trainiert ihr manchmal zusammen?

TB: Ich trainiere eigentlich fast nie ohne Zara. Aber ich bin oft auch mit Angely, Maarten, Steven und Josh auf dem Wasser, aber oft auch mit Ridern aus anderen Teams. Ganz ehrlich, wenn du auf dem Wasser bist, ist die Marke egal. Wir trainieren zusammen, pushen uns gegenseitig und feiern auch zusammen. Das verstehe ich unter Familie.

SnS: Vier der sechs Big Air Kiter im CORE Team – Zara, Maarten, Steven und du sind Niederländer. Es scheint, als würden die Holländer den Big Air dominieren, nicht nur im CORE Team. Siehst du das auch so? Und wenn ja, woran liegt das?

TB: Ich stimme dir definitiv zu! Wir Holländer sind in Kitesurfen und insbesondere im Big Air einfach enorm. Ich denke, die Hälfte der KOTA-Teilnehmer sind Niederländer. Die Nieder-

lande sind zwar kein großes Land, aber mit einer langen Küstenlinie und mit viel Wind gesegnet. Von überall aus den Niederlanden erreichst du einen super Kitespot in nur maximal ein paar Stunden.

SnS: An welchen Big Air Events wirst du 2024 teilnehmen?

TB: An allen, die mir möglich sind. Das war eine einfache Frage.

SnS: An welchen Spots trainierst du?

TB: Meistens in Tarifa und Kapstadt. Aber es gibt auch einige andere Spots, an denen ich gerne trainiere. Spots in Ägypten, Frankreich, Portugal, Holland, Oman und Brasilien.

SnS: Big Air ist im Moment die Disziplin im Kitesport mit der größten Aufmerksamkeit. Wohin wird sich Big Air deiner Meinung nach in der nächsten Zeit entwickeln?

TB: Ich persönlich denke, dass Big Air weiter wachsen wird. Big Air ist spektakulär, den Zuschauen macht es Spaß zuzusehen und es fühlt sich einfach toll an. Das Niveau hat sich extrem gesteigert – gerade im letzten Jahr, echt verrückt. Ich denke, in den nächsten Jahren wird Big Air stärker technisch werden. Aber ich denke auch, dass wir noch höher springen werden und auch länger in der Luft bleiben werden. Denn eigentlich wollen wir Kiter eigentlich ja nur das eine: Fliegen.

SnS: In der Anfangszeit des Big Air wechselten meist ältere Freestyler in den Big Air, da Big Air damals (noch) nicht so technisch war wie Freestyle und vor allem Mut brauchte. Das hat sich mittlerweile komplett geändert, denn heute beginnen junge Rider gleich mit Big Air und machen nicht erst den „Umweg“ über den Freestyle. Siehst du das auch so?

TB: Ja, Genau das habe ich auch getan. Auch ich war zuerst im Freestyle, aber ich war wohl der schlimmste Freestyler, den ihr euch vorstellen könnt. Ganz ehrlich, ich mochte Freestyle einfach nicht. Und als ich sah, wie Kevin über den Himmel schwebte, wusste ich, genau das will ich auch. Also, ich kann die jungen Rider super gut verstehen, dass sie es gar nicht erst mit Freestyle versuchen.

SnS: Freestyle mal ausgenommen, hast du mit anderen Disziplin im Kitesport geliebäugelt?

TB: Ich könnte mich im Kitefoil Big Air sehen, denn ich ich möchte bei meinen Big Air Wurzeln bleiben. Freestyle, Race oder auch Wingfoilen reizt mich nicht sonderlich.

SnS: Die Tricks im Big Air entwickeln sich ständig weiter. Welches sind die im Moment angesagtesten Tricks, was wird in Kürze noch möglich sein und an welchen Tricks arbeitest du im Moment?

TB: Der für mich derzeit heißeste Trick ist Jeremy Burlandos BackRoll Double Loop Boardoff plus Rotation. Das ist ein sehr langer Name für einen Trick! Im Moment warte ich nur darauf, gute Bedingungen zu haben, um den Trick selber zu springen. Ich kann es kaum erwarten.

SnS: Das wichtigste Event im Big Air ist der KOTA. Es ist ein Einladungs-Event. Was muss ein Rider tun, um bei KOTA starten zu können?

TB: Um für den KOTA ausgewählt zu werden, musst du einen der Qualifikations-Wettbewerbe gewinnen oder über den VideoContest ausgewählt werden. Das Video wird von den KOTAKampfrichtern gesichtet, es muss deine fünf besten Tricks enthalten.

ICH LIEBE ES ZU FLIEGEN.

ES IST EINFACH UNGLAUBLICH, IN WELCHE HÖHE DICH EIN KITE TRÄGT UND WIE LANGE DU OBEN BLEIBEN KANNST

SnS: Bei KOTA werden die Springhöhe bewertet und wie extrem der Trick ist. Zudem gibt es noch einen Impression Score. Wie genau funktioniert die Wertung beim KOTA, welche Tricks und was genau wollen die Judges sehen?

TB: Die Kampfrichter wollen hauptsächlich Höhe sehen, aber auch Kraft, Technik und ein gewisses Risiko, das der Rider eingeht. Entscheidend ist auch der Winkel des Riders zum Kite. Es geht darum, die perfekte Kombination zu finden und genau das zu zeigen, was die Judges in den jeweiligen Bedingungen sehen wollen.

SnS: Im Big Air gibt es auch eine offizielle WeltmeisterschaftsTour, veranstaltet von der GKA (Global Kitesports Association). Die Tourstopps sind: Barcares/Frankreich (Lord of Tram), Tarifa/Spanien und das Finale auf Gran Canaria/ Spanien. Unterscheiden sich die Judging-Kriterien der GKA World Cups von denen des KOTA?

TB: Nicht wirklich. Die Bewertungskriterien sind sehr ähnlich. Obwohl der KOTA mehr eine Show ist, müssen sie schon zusehen, dass sie auch die Akzeptanz der Menge erhalten.

SnS: Für Big Air Events – sowohl für den KOTA, die Fly-To Red Bull King of the Air-Satellitenveranstaltungen als auch für die drei GKA Big Air Worldcups ist jeweils eine Halteperiode von mehreren Wochen vorgesehen, denn gestartet wird ein Big Air Event nur bei ausreichend Wind. Der reine Wettkampf dauert (in der Regel) nur zwei Tage. Wie lange

zuvor wisst ihr als Rider, wann genau der Event stattfindet und wie organisiert ihr das?

TB: Es variiert von Event zu Event. Als Rider musst du innerhalb der sechs Wochen des Veranstaltungsfensters auf Abruf parat sein und dann sehr schnell reagieren können. Der letzte Mega Loop ließ uns nur ein Zeitfenster von 36 Stunden bis zum Beginn des Wettbewerbs. Joshua Emmanuel musste einen Schiffstransfer und drei Flüge meistern, um anzureisen. Er traf am Wettkampftag morgens um 9.30 Uhr ein, das Skippers-Meeting begann um zehn.

SnS: 2022 bist du mit gleich zwei GKA Awards ausgezeichnet worden: „Male Rider of the Year” und „Male Best Move“. Was bedeuten diese Auszeichnungen für dich?

TB: Sie bedeuten mir viel. Es ist eine Belohnung für all die harte Arbeit, aber auch all die Risiken, die ich eingegangen bin. Es wird lange bei mir bleiben.

SnS: Für den KOTA sind die drei Erstplatzierten aus dem letzten Jahr fest platziert, alle anderen Teilnehmer müssen sich qualifizieren – entweder über den Gewinn einer der Satelliten-Events, den Video-Contest oder über eine Wildcard. Wie sind deine Pläne zur Qualifikation für den KOTA 2024?

TB: Einen der Qualifikations-Wettbewerbe zu gewinnen.

SnS: Und was sind deine persönlichen Pläne für 2024?

TB: To win.

Foto_ Lutz Englert

ALTER 28 Jahre

NATIONALITÄT Niederländisch

GEBURTSORT ‚s-Hertogenbosch

LEBT DERZEIT IN Tarifa

KITET SEIT 2014

HOMESPOT Vrouwenpolder

LIEBLINGSPO T Tarifa

ERSTER WETTBEWERB Cold Hawaii Games 2020

1. Platz Full Power Tarifa 2022

ERFOLGE/TITEL

GKA Male Rider of the Year 2022

INSTAGRAM @gielvlugt

CORE UND ICH HABEN UNS NIE GANZ AUS DEN AUGEN VERLOREN. ES GING EIGENTLICH IMMER DARUM, DEN RICHTIGEN ZEITPUNKT

ABZUPASSEN, UM DORT WEITER ZU MACHEN, WO WIR AUFGEHÖRT HATTEN. IM NOVEMBER 2023 WAR DANN DIESER ZEITPUNKT

Giel Vlugt Double G is back

Foto_ Steven Akkersdijk

Foto_Thomas Burblies

FEHMARN DATES

WASSER-,BOARD-, WINDSPORT UND VANLIFE

EVENTS AUF FEHMARN

SURF FESTIVAL

09.05. BIS

19.05. 2024

FOIL FESTIVAL

17.05. BIS

20.05.2024

MIDSUMMER BULLI FESTIVAL

20.06. BIS

23.06.2024

12.07. BIS

14.07.2024

22.08. BIS

25.08.2024

Fehmarn ist nicht nur die Sonneninsel Nr. 1 in Deutschland, die Ostseeinsel ist auch das beliebteste Wassersport- und Vanlife-Mekka unserer Republik. Vier der wichtigsten Wassersport-Events in Deutschland finden auf Fehmarn statt und mit dem Midsummer Bulli Festival das „Woodstock der Bulli Fahrer“.

Den Auftakt macht über das Himmelfahrts-Wochenende das Surf-Festival, die größte Surf-Freiluft-Messe mit Testmöglichkeit des neuesten Materials in Deutschland. Über das Pfingstwochenende, also nur eine Woche später folgt das Foil-Festival, ebenfalls mit Freiluftmesse und Testmöglichkeit. Im Juli dann das SUP&Wingfoil Festival – auch hier werden Testmöglichkeiten und Jedermann-Rennen geboten und im Herbst das R.O.T.Y. Kitefestival, die Deutschen Meisterschaften im Freestyle.

Sportlich wird es mächtig spannend während der Festivals. Das Surf-Festival bietet den „Racer of the Sea“, ein Jedermann-Rennen und die „German Freestyle Battles“, bei dem die besten Freestyler gegeneinander antreten. Während des Foil-Festivals werden die „Open German Championships“, die erste Deutsche WingfoilMeisterschaft ausgetragen und während des SUP&Foil Festivals finden Wertungsläufe zur Deutsche Meisterschaft im SUP-Race statt.

Doch nicht nur sportlich geht es rund. Auch NichtSportler und besonders auch Familien werden die Festivals begeistern und zu einem besonderen Erlebnis machen. Eine Foodtruck-Area, DJs, Live-Konzerte und eine entspannte Café-del-Mar Atmosphäre direkt am Ostseestrand runden die Festivals ab. Bis auf das R.O.T.Y. Kitefestival finden alle Events am Südstrand statt. Besucher haben die Möglichkeit, in einem Beachcamp direkt hinter dem Festivalgelände zu übernachten. Save the Dates!

SURF-FESTIVAL

FEHMARN 2023

FEHMARN, SÜDSTRAND BURGTIEFE

SURF-FESTIVAL

DIE WETTKÄMPFE UND DER TESTBETRIEB LAUFEN TÄGLICH VON

10:00 BIS 18:00 UHR.

DER EINTRITT IST FREI.

SPEKTAKEL FÜR WASSER SPORTFANS

09.05. BIS 19.05. 2024

Für viele Windsurfer ist das Surf-Festival auf Fehmarn das absolute Highlight des Jahres. Traditionell findet das Surf-Festival am Himmelfahrts-Wochenende statt – für viele Windsurfer der Auftakt der heimischen Saison.

Kernstück des, seit 2003 in der Szene tief verankerten, Surf-Festivals ist die Testveranstaltung, auf der die wichtigsten Hersteller ihre Produktneuheiten der Saison vorstellen und zum Test zur Verfügung stellen – kostenfrei.

Zudem bietet das Surf-Festival ein vielfältiges Programm mit Wettkämpfen, Partys, Liveacts, DJs, Workshops, Seminaren und Yoga für Surfer (mit Sascha Lange). Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist die Aufführung des Films „Born To Windsurf“ mit und über den Ausnahmewindsurfer Björn Dunkerbeck (20. Mai 2024, 16.30 Uhr).

Sportlich erwarten euch echte Highlights. Der „Racer of the Sea“ lädt alle Wassersportbegeisterten ein, an einer spaßigen Regatta teilzunehmen, die „German Freestyle Battles“ bringen die besten Freestyler zusammen und für Stand Up Paddle-Enthusiasten bietet die Bitburger SUP Challenge Einzelrennen und Teamwettbewerbe. Wie im Vorjahr findet wieder die Boot Pump Foiling Challenge statt, präsentiert von boot Düsseldorf. Vorgestellt werden die aufstrebenden Sportarten Pump Foiling und Downwind Foilen. Auf dem Programm stehen auch zwei Foiling Clinics: IQ Foil und Windsurf Foil Experte Lars Poggemann hält ein Seminar für Racer, die das Foil-Racen erlernen wollen und eine Clinic für Foil-Windsurfer, die ihr Können optimieren möchten, auch Interessierte am olympischen IQ Foil Windsurfen sind willkommen.

Auf der Showbühne könnt ihr nicht nur spannende Vorträge und Seminare zu verschiedenen Themen genießen, sondern auch DJs und Live-Bands erleben, darunter Linda Erpenstein, DJ Max Teaser und DJ Handson. Die legendären Surfers-Partys sind ebenfalls Teil des Surf-Festivals. In einem großen Zelt mit Bühne direkt am Deich könnt ihr bis in die frühen Morgenstunden feiern. Zusätzlich gibt es die beliebte „Silent Disco“ für alle Beachcamper.

F E S T

OPEN GERMAN CHAMPIONSHIPS ERSTE DEUTSCHE WING FOIL MEISTERSCHAFT

Über das Pfingstwochenende – und nur wenige Tage

nach dem Surf-Festival – gastiert das Foil-Festival am Südstrand auf Fehmarn. Das Festival lockt mit hochkarätigen Wettbewerben, geboten werden die „Open German Championships“, die erste Deutsche Wing Foil Meisterschaft.

Zudem wird das Foil-Festival die weltgrößte Wing Foil-Strandmesse sein. Rund 50 Wing-, Foil- und Boardhersteller werden ihr Equipment kostenlos zum Testen zur Verfügung stellen. Alles, was ihr benötigt, um Material im Testcenter ausleihen zu können, ist ein gültiger Personalausweis (Reisepass oder Führerschein). Geboten werden auch Crashkurse, um die Grundlagen des Wing Foilens zu erlernen.

Der sportliche Auftakt ist am Donnerstag ab 12 Uhr geplant (abhängig von Wind und Wellen), die Siegerehrungen werden am Sonntagnachmittag stattfinden. Die Wettkämpfe werden von der Deutschen Wing Foil Vereinigung e.V. geleitet, sie dienen gleichzeitig auch als Qualifikation für Europa- und Weltmeisterschaften.

Mindestens drei PumpFoil Startrampen werden zur Verfügung stehen, um bei Flaute PumpFoil Fun Contests abzuhalten.

Wettkämpfe und Testmöglichkeiten werden täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr stattfinden. Anschließend könnt ihr den Tag in entspannter Café-del-Mar Atmosphäre direkt am Ostseestrand ausklingen lassen. Food Trucks und kaltes Bier werden bereit stehen und die DJs sind on fire!

Übernachtungen sind im Beachcamp direkt hinter dem Festivalgelände möglich. 17.05. BIS 20.05.2024

FEHMARN SÜDSTRAND

MIDSUMMER BULLI FESTIVAL

WOODSTOCK DER BULLI-FAHRER

20.06. BIS 23.06.2024

Das Midsummer Bulli Festival auf Fehmarn gilt deutschlandweit als eines der Festival-Highlights des Sommers. An den längsten Tagen des Jahres treffen sich mehrere Tausend Bulli-Fans auf der Sonneninsel, erwartet werden 1.200 Bullis Ein Höhepunkt des Festivals ist die 60 Kilometer lange Ausfahrt über die Insel.

Das Midsummer Bulli Festival, Deutschlands erstes Bulli Festival und das größte seiner Art in Europa feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Was 2014 mit 200 Bullies am Südstrand begann, hat sich heute zu einem beeindruckenden Event mit fast 2000 Bulli-Stellplätzen und 50.000 Tagesgästen entwickelt.

MIDSUMMER

FESTIVAL 2023

FEHMARN SÜDSTRAND

Während der kürzesten Nächte des Jahres werden bei der Jubiläumsausgabe des „Woodstock der Bulli-Fahrer“ erneut alle zusammenkommen, die die einzigartige Freiheit lieben, die es nur mit einem Camper-Bulli zu erleben gibt. Gute Live-Bands direkt vor den Dünen, Chillen & Grillen mit Freunden und leckere Snacks in der Foodtruck-Area sorgen dafür, dass nicht nur Enthusiasten des legendären Festivals auf ihre Kosten kommen. Auf dem Midsummer Bulli Festival ist das Bulli-Vanlife-Gefühl durch die unmittelbare Nähe zu Strand und Meer besonders spürbar. Verliehen werden Show‘n‘Shine Pokale für die schönsten Bullis und auf einer Auffahrrampe werden die preisgekrönten Fahrzeuge dem Publikum präsentiert.

Anlässlich des Jubiläums haben sich die Veranstalter nicht lumpen lassen und musikalische Schwergewichte auf die Insel geladen. Am Freitag steht Echo-Gewinner „Jupiter Jones“ auf der Midsummer Stage, am Samstag „Wankelmut“, den Auftakt am Donnerstag macht das Singer-Songwriter „Sean Koch Trio“ aus Südafrika.

Foto_ bigsexypictures

SUP&WINGFOIL FESTIVAL

50 RACER ERWARTET

Vom 12. bis zum 14. Juli wird zum 13ten Mal das SUP & Wingfoil Festival am Südstrand auf Fehmarn stattfinden.

Das Festival ist die größte SUP-Veranstaltung Deutschlands, insgesamt werden 150 AthletInnen erwartet – und über 8.000 Tagesgäste.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Wettkampfsport. In drei Disziplinen werden die Deutschen Meisterschaften im Open Ocean SUP ausgetragen. Das Sprint Race wird am Freitag stattfinden, Longdistance Race und Technical Race am Samstag und Sonntag. Je nach Bedingungen wird das Longdistance Rennen als Downwinder ausgetragen. Foil Surfer haben die Option, außerhalb der Wertung mitzufahren.

Ausrichter der Rennen ist der Deutsche Wellenreitverband, die Wettbewerbe werden nach den offiziellen Verbands-Regularien ausgefahren, zudem ist eine Mitgliedschaft im DWV (oder in einem offiziellen Verein) notwendig.

Weitere Infos unter www.sup-event.com, ebenso das Abmeldeformular.

Das zweite sportliche Highlight des Festivals sind die Wingfoil Races. Ausgefahren wird der erste Stopp der offiziellen Tour der Deutschen Wingfoil Vereinigung, hierzu werden bis zu 50 Racer erwartet, die sich in den Disziplinen Surf-Race und Surf-Freestyle messen werden. Die Teilnahme an den Races ist für alle TeilnehmerInnen offen.

Abgerundet wird das Event durch ein Testival. Eine Vielzahl an Marken werden ihr aktuelles Material zum Test bereit stellen. Zudem werden SUP- und Wingfoil Schnupperkurse und auch Yoga angeboten. Nicht verpassen dürft ihr die After Race Partys in der Gastronomie-Area. Übernachtungen im Beachcamp direkt hinter dem Festivalgelände sind möglich.

12.07. BIS 14.07.2024 FEHMARN

BÜDL‘FARM

Bauernhofspaß das ganze Jahr

Auf der Büdl’farm hat Spaß immer Saison. Zwischen Tieren, Wellness und coolen Spielmöglichkeiten, vergeht der Urlaub auf Fehmarn wie im Flug.

So geht Familienurlaub

Morgens aufstehen, die Hühner gackern hören und die ersten Sonnenstrahlen auf der Terrasse begrüßen. Aber was, wenn es regnet und kalt ist? Macht auch nichts, die Terrasse ist überdacht und beheizt. Denn das Konzept „Büdl’farm“ vereint tierischen Spaß mit Komfort. In den Wohlfühlhütten mit Sauna, Fußbodenheizung, freistehender Badewanne und stilvoll skandinavischer Einrichtung werden die Ferien auf 110 Quadratmetern auch für Großfamilien zum echten Wellnesserlebnis. Hofgäste genießen auch drei Stunden freien Eintritt in der „FehMare Bade- und Saunawelt“ sowie freien Eintritt im Fitnesscenter „Tangun“ inklusive Kurse.

Erlebnisse auf dem Bauernhof

Auf der Büdl’farm dürfen sich die Kids aufs Pizzabacken und eine Riesenstrohburg freuen. Die Alpaka-Wanderungen sind hingegen für die ganze Familie ein Highlight.

10% RABATT* mitdemCodeSurf2024

Abenteuer und Hofleben

Vor allem kommen die Gäste um das Hofleben zu genießen: Hühner und Kaninchen werden gefüttert und die frechen Ziegen möchten immer noch ein wenig mehr. Auf gutmütigen Ponys geht es mit den „Reitmädels“ zu tollen Strandausritten oder zum Reitunterricht. Action gibt es auf dem Spielplatz mit Riesensandkiste, Rutsche, Trampolin und Netzschaukel. Bei schlechtem Wetter warten Abenteuer in der großen Spielscheune. Nachmittags geht es dann auf Treckerfahrt mit anschließendem Stockbrotbacken und Grillabend.

ÜBER WETTBEWERBSERFOLGE HINAUS

Zoé wurde in den französischen Alpen geboren, dort machte sie schon früh ihre ersten Erfahrungen auf Skiern. Als Zoé 12 Jahre alt war, zog ihre Familie aus den Bergen an die Küste, nach Anglet ins Baskenland im Südwesten Frankreichs, das bekannt ist für seinen Beachbreak. Dort machte ihr Stiefvater Leny sie mit dem Surfen vertraut, später wechselte sie zum Longboard.

„Ich habe mich ins Longboarden verliebt, gleich nachdem ich es ausprobiert hatte.

Ich war fasziniert vom Stil von Kelia Moniz und ihrer Einstellung zum Sport.“

Nur wenige Monate darauf belegte sie den 3. Platz bei den French Championships 2015. Es folgten mehrere Podiumsplätze, unter anderem als europäische Vizemeisterin 2019.

Zoé lebt den Spagat zwischen ProfiSurfen und Studium. Trotz dieser Doppelbelastung steht sie in den Top 10 der WSL Longboarder, schaffte den Sprung auf das Podium während der Europameisterschaften 2020 und holte 2023 in El Salvador mit dem französischen Team die ISA Goldmedaille.

Während ihrer Reisen liebt Zoé es, in lokale Kulturen einzutauchen und besonders auch die lokale Küche zu entdecken. Zoé setzt sich ein für den Schutz der Meere und engagiert sich für ein besseres Verständnis für die Meere und Meeresbewohner ein.

INTERVIEW MIT ZOÉ GROSPIRON

Aléna Jeangrand, Roxy Global PR, konnte Zoé für ein kurzes Interview gewinnen.

SnS: Zoé, wenn du auf Reisen gehst, wohin am liebsten?

ZG: Nach Australien. Ich bin verliebt in dieses wunderschöne Land. Mich fasziniert die Landschaft dort und die Wellen. Überall spüre ich positive Energien, auch gibt es so viel zu sehen. Ich bin mir sicher, dass jeder Ort dort eine Besonderheit hat, die dich dazu bringt, ihn zu lieben.

SnS: Welcher Moment in deiner bisherigen Karriere war dein emotionalster?

ZG: Der beste Moment in meinem bisherigen Leben war der, als ich für mich erkannte, wer ich bin und was im Leben ich will.

SnS: Was machst du am liebsten, wenn du gerade nicht auf dem Wasser bist?

ZG: Ich liebe Essen und Gesundheit. Also nehme ich mir gerne Zeit, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten. Zudem liebe ich es zu lesen. Gerne Bücher über unseren Körper und geistige Gesundheit und Fitness. Ich liebe mein Training. Und ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

SnS: Deine Mode-Essentials?

ZG: Als Surferin sind natürlich meine Bikinis meine ModeEssentials. Bequem, einfach und trendig müssen sie sein, genauso mag ich es.

SnS Und deine Surf-Essentials?

ZG In meiner Tasche habe ich immer meine Lieblingssachen dabei, Sonnencreme, Wachs, einen Bikini, einen Poncho und einen Neoprenanzug.

SnS: Dein Lieblingsmoment mit Roxy?

ZG: Ich habe zwei Lieblingsmomente mit Roxy. Der erste war 2018 in Frankreich während des Roxy Pro. Ich habe Kelia Moniz, meine Favorit-Longboarderin getroffen und eine Woche mit all den Roxy-Mädchen verbracht. Wir hatten so viel Spaß! Der andere war in Noosa. Über zwei Wochen lang waren wir jeden Tag surfen – zusammen mit der Roxy-Family. Wir hatten eine so super Stimmung untereinander, ich habe unser Beisammensein wirklich sehr genossen.

SnS: Welches sind deine Top-Surfspots?

ZG: Ich denke, jeder Ort hat seine eigene einzigartige Atmosphäre, daher ist es schwierig, sie zu vergleichen. Aber ja, ich habe ein paar, die mir sehr am Herzen liegen. Zunächst einmal Lafitenia in Saint-Jean-de-Luz, Frankreich. Hier hat mein Stiefvater mir in unzähligen Sessions das Surfen beigebracht. Dieser Ort ist für mich voller Erinnerungen, er hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Dann El Sunzal in El Salvador. Seit nunmehr einem Jahrzehnt surfen wir dort als Familie. Und letztes Jahr habe ich dort mit dem französischen Team Gold bei der ISA-Weltmeisterschaft geholt. Und schließlich Noosa, Australien und Malibu, USA. Jede Surfsession dort ist eine Hommage an die Geschichte des Surfens.

SnS Und zu guter Letzt, was sind deine Ziele für 2024?

ZG Meine Ziele in diesem Jahr gehen über Wettbewerbserfolge hinaus. Natürlich hoffe ich, weiterhin dem französischen Team anzugehören und gemeinsam unseren Titel bei den ISAs 2024 verteidigen zu können. Und ich hoffe wirklich, dass ich es in die WSL-Top 8 schaffe, damit ich im Finale in Salvador stehen kann. Aber darüber hinaus möchte ich mich als Sportler und Mensch weiterentwickeln. Ich möchte meiner geistigen und körperlichen Gesundheit Priorität einräumen und mit meinen Freunden, meiner Familie und der Surf-Community im Allgemeinen eng verbunden bleiben. Ich hoffe, all diejenigen, die mir nahe sind, dazu inspirieren zu können, sich selbst zu vertrauen, in ihre Leidenschaften einzutauchen und sich um die Welt um uns herum zu kümmern.

DIE GRENZEN DES MÖGLICHEN VERSCHIEBEN

MIT HÖCHSTER QUALITÄT UND DEM MAXIMALEN VERTRAUEN IN DEINE SKILLS

Der beste Big-Air-Kite neu konzipiert aus dem performantesten Airframe-Material. Als Wettkampf-Instrument entworfen kennt der XR Pro nur eine Richtung: höher, schneller, weiter.

Auf Basis seiner XR Gene wurde der XR Pro mit einem eigenständigen und eng auf Aluula abgestimmten Design wortwörtlich hochgezüchtet. Für extrem schnelle Loops, super frühes Catchen und einzigartige Kontrolle im Starkwindbereich. Ein absoluter Boost für deine Performance und dein Vertrauen bei der Durchführung extremster Manöver.

Eindeutig, für wen wir dieses Modell entwickelt haben: Alle Big-Booster und Kite-Looper da draußen, die es jetzt erst recht wissen wollen.

MAGICAL TAHITI

Rider_ Olivia Jenkins

Foto_ Ben Thouard

TAHITI ÜBT EINE FASZINATION AUS, DIE SCHWER IN WORTE ZU FASSEN IST. VIELLEICHT

IST ES DAS, WAS DIE POLYNESIER MANA NENNEN, EINE KRAFT DER GEISTIGEN NATUR

Wenn du als Surfer und/oder OzeanLiebhaber Tahiti hörst, hast du sofort das Bild einer Welle im Kopf: Teahupo‘o. Diese perfekt geformte Welle mit einer Lippe, die so massiv ist wie ein Drittel ihrer Höhe, besonders wenn der Schwell groß ist. Tahiti übt eine Faszination aus, die schwer in Worte zu fassen ist. Vielleicht ist es das, was die Polynesier Mana nennen, die Verbindung zwischen Reinheit (ma) und Weisheit (na).

Das DUOTONE Foil-Team hatte die Idee, die neuen Boards und Wings genau dort zu shooten. Die Wind- und Wellenzeit auf Tahiti beginnt im Mai/Juni. Für das Vorhaben genau der richtige Zeitpunkt, denn die ersten Sampels aus der Fabrik waren gerade eingetroffen.

Olivia Jenkins, Finn und Jeffrey Spencer, Clement Roseyro und Klaas Voget hatten das mega Glück, auf diesem magischen Trip dabei sein zu dürfen.

Finn, Jeffrey und Olivia sind von Hawaii aus angereist, eine vergleichsweise kurze Anreise. Die Europäer im Team, Claas, Clement und der Kameramann brauchten da etwas länger. An einen Ort wie Tahiti zu kommen, ist etwas ganz besonders und wohl der Traum eines jeden Wassersportlers. Der Weg dorthin ist für die meisten Europäer allerdings dann doch einfach zu weit. In diesem Fall könnt zumindest das Video genießen. Es lohnt sich!

DIE SESSIONS IN TEAHUPO‘O WAREN MIT SICHERHEIT DAS HIGHLIGHT. ES WAR EINE UNGLAUBLICHE ERFAHRUNG, EINE DER LEGENDÄRSTEN

WELLEN DER WELT ZU SURFEN.

CLEMENT ROSEYRO

Rider_ Clement Roseyro

Foto_ Ben Thouard

WIR FUHREN IN DEN IRRSTEN BLAUEN WASSERFARBEN, DIE ICH JE GESEHEN HABE, IM GEGENSATZ DAZU DER ÜPPIG GRÜNE HINTERGRUND DER INSEL. DAS SCHWIMMEN UND SURFEN MIT ROCHEN UND HAIEN ÜBER DIE SANDBANK WAR EINFACH UNGLAUBLICH.

FINN SPENCER

Rider_ Finn Spencer

Foto_ Ben Thouard

Magical Tahiti

Filmed & edited by Big Sexy Pictures

Rider

Olivia Jenkins

Finn Spencer

Jeffrey Spencer, Clement Roseyro

Klaas Voget

Rider_ Olivia Jenkins

Foto_ Ben Thouard

HIGH RIGIDITY - HIGH PERFORMANCE -

ENTER THE GLIDE ZONE

- HIGH RIGIDITY - HIGH PERFORMANCE

The SlingWing Version 4 is the ultimate choice for riders looking for a wing to help them take their skills to the next level. Riders seeking increased control and e ortless tacking will love the compact wingspan for on-the-water transition or spinning on jumps. The upward lift on the nose handle provides enhanced drifting capabilities while flagging out while swell riding.

TEXT/INTERVIEW

DIRK SEIFERT

FOTOS

DANIEL PANKOKE

EINFACH NUR

GÄNSEHAUT

Malte Krummradt ist Fehmarn Local. Seit seiner frühsten Kindheit ist er auf den fehmarnschen Gewässern unterwegs. 2003 war Malte als damals 14-jähriger der jüngste Kiteboarder der Insel, mit 16 Deutscher Vizemeister.

Seit 2019 ist Wingfoilen seine Leidenschaft, 2020 gründete er die erste Wingfoilschule Deutschlands – natürlich auf Fehmarn. Im Interview teilt Malte, was ihn am meisten am Wingfoilen begeistert, wo auf Fehmarn ihr die besten Spots findet, verrät die neuesten Trends im Wingfoilen und welche Materialneuheiten euch in dieser Saison erwarten.

WINGFOILEN IST

UNGLAUBLICH VIELSEITIG, LEICHTFÜSSIG

UND VERSPIELT – UND DAS MIT WENIG EQUIPMENT

INTERVIEW MIT MALTE KRUMMRADT INHABER UND GRÜNDER VON WINGFOIL SURFSCHULE FEHMARN

SnS: Moin Malte. Du beherrscht mehrere Boardsportarten. Was ist das Besondere für dich am Wingfoilen?

MK: Wingfoilen ist unglaublich vielseitig, leichtfüßig und verspielt – und das mit wenig Equipment. Wingfoilen macht auch in nicht optimalen Bedingungen mega Spaß – nicht nur im Flachwasser und in der Welle, sondern auch im schlimmsten Kabbel. Wingfoilen ist so unglaublich leichtfüßig, es widerspricht allen erlernten physikalischen Grundsätzen – zumindest denkt man das. Es ist einfach atemberaubend, wie wenig Energie das Foil benötigt um von der Wasseroberfläche aufzusteigen. Wingfoilen könnt ihr zudem einfach überall, auch und besonders auf Binnenrevieren. Zudem sind die Packmaße klein und der Lernerfolg riesig – von der ersten Sekunde an!

SnS: In jungen Jahren hast du bei Carved und Core gearbeitet. Wie bist du auf die Idee gekommen, deine eigene Wingfoilschule zu eröffnen?

MK: Ja, ich war mehrere Jahre bei Carved in der Entwicklung und Leiter der Produktion. Nach vielen Jahren als angestellter wollte ich etwas eigenes auf die Beine stellen

SnS: Wie beginne ich am besten mit dem Wingfoilen, worauf muss ich achten?

MK: Ich empfehle, einen der allerschlimmsten Einsteiger-Fehler zu vermeiden: einfach so Material kaufen. Das kostet unnötig Geld, verursacht Frust und hemmt die Lernkurve in den allermeisten Fällen. Wingfoilen ist ein Hightech-Sport. Das Material muss auf Körpergröße, Körpergewicht und Könnensstand und auch auf das Revier abgestimmt sein. Unpassendes Material hemmt nicht nur, es kann auch riskant sein. Mein Tipp: geht unbedingt in eine kompetente Schule.

SnS: Wie ist ein Einsteigerkurs bei euch aufgebaut?

MK: Wir gehen auf jeden Schüler individuell ein. Ein erfahrener Wassersportler braucht ein anderes Kursprogramm als ein Einsteiger ohne WassersportErfahrung. Das berücksichtigen wir. Ein Gruppenkurs, wo jeder gleich behandelt wird, macht in unseren Augen keinen Sinn. Wir beginnen mit einer kurzen Theorie und Materialkunde, danach gehts zum Trockentraining. Alles wird erst einmal in Ruhe auf einer Wiese geübt, bevor es aufs Wasser geht – das Handling des Wings, der Takeoff und das Sicherheitstraining. Nach rund zwei Stunden geht es dann aufs Wasser. Wingfoilen ist ein sehr einsteigerfreundlicher und intuitiver Sport. Wir haben unterschiedliche Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene. Auch bieten wir ein spezielles Foil-Training, wir ziehen den Schüler mit einer ruckelfreien und ganz langsamen Seilwinde an, sodass der erste Takeoff sofort sicher und mit mega Spaß funktioniert.

SnS: Welche Disziplinen gibt es im Wingfoilen?

MK: Das, was die meisten am Wingfoilen reizt, ist das Wellenreiten. Elegante Manöver, Carven, Wellen abreiten – meist strapless. Dann gibt es noch Freestyle, also Sprünge und Rotationen – dafür braucht ihr ein Board mit Schlaufen. Und Race – also alles auf Geschwindigkeit setzen. Weiterführende Sportarten zum Wingfoilen sind Pronefoilen, Downwindfoilen, SUP-Foilen, Wakefoilen und Pumpfoilen.

SnS: Ist es sinnvoll, zuerst mit dem Wingfoilen zu beginnen und sich dann an weitere Foil-Disziplinen zu wagen?

MK: Ja, absolut. Wingfoilen ist am einfachsten zu erlernen und eine gute Basis für die anderen Foil-Disziplinen. Auch wenn ihr die anderen Disziplinen auch einzeln erlernen könnt, ist Wingfoilen als Basis hilfreich und führt zu schnelleren Lernerfolgen.

PUMPFOILEN IST EIN MEGA SPASS.

IHR BRAUCHT EIN VERGLEICHSWEIS GÜNSTIGES EINSTEIGERFOIL UND

EIN ALTES KITEFOILBOARD ODER EINFACH EINE HOLZPLATTE, DIE

IHR AM MAST MONTIERT. SCHON SEID

IHR BEREIT ZUM PUMPEN. JETZT

SUCHT IHR EUCH NOCH EINEN STEG,

SPRINGT AUFS BOARD UND LOS GEHTS!

IM WINGFOILEN GEHT DER TREND ZU ETWAS LÄNGEREN UND SCHMALEREN BOARDS. DAS VERSPRICHT EIN FRÜHERES ANGLEITEN, IHR KÖNNT KLEINERE UND SCHNELLERE FOILS FAHREN

GUTE EINSTEIGERREVIERE SIND ORTHER REEDE UND DER

BURGER BINNENSEE

SnS: Benötige ich unterschiedliches Material?

MK: Oh ja. Nicht nur das Material muss individuell zur Person passen, sondern auch für die jeweilige Foil-Sportart. Wingfoilen ist windangetrieben, der Fahrer kann schnell kleinere Foils fahren. Kleinere Foils bieten ein spritzigeres Fahrgefühl und höhere Geschwindigkeiten. Bei Foil-Sportarten, die nicht windangetrieben sind, ist das „Abheben“ mit einer ausgefeilteren Technik verbunden. Die Foils müssen somit größer sein, zumindest beim Pumpfoilen. Anders ist es beim Wellen-angetriebenen Foilen im Lineup. Brechende Wellen entfalten ihre Kraft sehr schnell, was sehr kleine Foils am Anfang nützlich und sicherer macht. Erst mit mehr Erfahrung wird es euch leichter fallen, größere Foils und Spannweiten zu kontrollieren. Ähnliches gilt auch bei den Boards. Durch seinen Shape soll das Board das Abheben von der Wasseroberfläche erleichtern. Einfach ausgedrückt bedeutet ein großes Board ein schnelles Abheben und ein kleines Board ein langsameres. Die Wings sind mittlerweile alle recht ausgereift, sodass ihr hier kaum gravierende Fehler machen könnt. Als Einsteiger meiden solltet ihr allerdings Race-Wings, da sie euch beim Takeoff weniger unterstützen.

SnS: Wenn ich mir nach meinen Kurs meine erste Ausrüstung zulegen möchte, worauf muss ich achten?

MK: Mein Tipp ist: vertraut eurem Lehrer und lasst euch von ihm beraten Denn auch bei der Erstausrüstung gibt es individuelle Anpassungen, die deinen Lernerfolg ganz sicher unterstützen.

SnS: Worauf muss ich bei der Spotwahl achten?

MK: Ganz wichtig: auf die Wassertiefe. Foils haben ja Tiefgang. Einsteiger können mit passendem Material (kurzer Mast) ganz entspannt in flacherem Wasser üben, Fortgeschrittene eher nicht. Zu beachten ist auch die Windrichtung. Auflandig ist ebenso unpassend wie ablandig. Schräg auflandiger Wind oder von der Seite ist am besten. Und achte zudem auf eine ausreichende Sicherheitsreserve in Lee, falls du abtreiben solltest.

SnS: Wo auf Fehmarn finde ich die besten Wingfoilspots?

MK: Als Anfänger überall dort, wo nicht zu viel los ist. Volle Kitespots solltet ihr meiden. Die gesamte Orther Reede ist ein gutes Einsteiger-Revier. Aufgrund der Algen und teilweise auch seichteren Stellen solltet ihr kürzere Masten wählen. Ebenfalls ein gutes Einsteiger-Revier ist der Burger Binnensee. Hier solltet ihr euch allerdings, bevor ihr aufs Wasser geht, über die örtlichen Gegebenheiten erkundigen und ebenfalls kürzere Masten fahren.

SnS: Wingfoilen ist noch recht jung. Wohin entwickelt sich der Sport und was sind die aktuellen Trends?

MK: Ja, das stimmt, die Entwicklungen haben sich überschlagen. Noch keine neue Wassersportart ist jemals so schnell gewachsen. Noch nie waren Hersteller so herausgefordert, rechtzeitig neues Material auf den Markt zu bringen, dass sich mit der schnellen persönlichen Entwicklung der Athleten deckt. Kaum war etwas im Trend, schon kam was neues. Die aktuellen Trends sind Pumpfoilen und Downwindfoilen. Alles „Ableger“ vom Wingfoilen – und doch anders.

SnS: Und wie entwickelt sich das Material – was gibt es an neuen Boardshapes und welche technischen Neuerungen bei den Wings?

MK: Bei Boards und Foils hat sich am meisten getan. Im Wingfoilen geht der Trend zu etwas längeren und schmaleren Boards. Das verspricht ein früheres Angleiten, ihr könnt kleinere und schnellere Foils fahren. Das macht mehr Spaß und ist auch kräfteschonender. Auch wenn das einige jetzt überraschen wird, aber bei den Wings hat sich deutlich weniger getan. Natürlich gibt es auch hier gute Weiterentwicklungen, was die Qualität und Langlebigkeit anbelangt. Auch werden neue, leichtere Materialien eingesetzt und die Profile werden effizienter.

SnS: Einige Hersteller bieten Wings aus dem ultraleichtem und extrem haltbaren Aluula-Material an. Welche Vorteile bringt das und für wen lohnt sich der deutlich höhere Preis?

MK: Meine Meinung: es ist nicht immer alles Gold was glänzt. Aluula ist nicht unbedingt haltbarer als Dacron, das geringere Gewicht ist meiner Meinung nach auch erst bei den größeren Leichtwind-Wings merklich spürbar – und bei einem höheren Fahrkönnen. Aber natürlich macht es Spaß, einen leichteren und im Fahrgefühl knackigeren Wing in der Hand zu haben. Ob euch das aber den saftigen Mehrpreis wert ist, müsst ihr selber entscheiden. Ich persönlich halte die Verbesserung der Fahreigenschaften durch leichtere – und deutlich teurere – Materialien für begrenzt.

SnS: Ein Trend im Folien ist das Pumpen. Dafür sind weder Wind noch Wellen notwendig. Kurz erklärt, wie funktioniert Pumpen und welches Material brauche ich?

MK: Ja, Pumpfoilen ist ein mega Spaß an windfreien Tagen. Ihr braucht ein vergleichsweise günstiges Einsteigerfoil und ein altes Kitefoilboard oder einfach eine Holzplatte, die ihr am Mast montiert. Schon seid ihr bereit zum Pumpen. Jetzt sucht ihr euch noch einen Steg, springt aufs Board und los gehts! Pumpfoilen könnt ihr euch wie Skaten mit dem Surfskateboard vorstellen. Durch die „Push-Bewegung“ wird das Foil am Laufen gehalten. Das erfordert natürlich etwas Übung, ist aber ein richtig geiles Workout – und ein gutes Foiltraining!

SnS: Wo befinden sich die besten Pump-Spots auf Fehmarn?

MK: Überall, wo es Startmöglichkeiten gibt. Am besten am Burger Binnensee, etwas ausserhalb des Hafens. Direkt im Hafenbecken geht es auch, ihr solltet dann nur wissen, was ihr tut – und den Schiffen Vorrang lassen.

SnS: Gibt es eine Pump-Community auf Fehmarn?

MK: Ja klar! Fast alle fehmaraner Wingfoiler treffen sich regelmäßig zum Pumpen am Binnensee.

SnS: Als auswärtiger Foiler, wo kann ich mich informieren, was auf Fehmarn läuft?

MK: Na einfach bei uns! Oder in einem der Surfshops. Fragt einfach, wo wir derzeit am Start sind und wir gehen nach Feierabend mit euch zusammen aufs Wasser.

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WEB wingfoil-fehmarn.de

INSTAGRAM malte_fehmarn

SnS: Wingfoilen ist die im Moment am schnellsten wachsende Boardsportart. Welches Potenzial siehst du im Wingen?

MK: Ein wirklich enormes. Wingfoilen wird immer weiter wachsen. Das Freiheitsgefühl ist unvergleichlich. Menschen hatten schon immer Lust, übers Wasser zu fliegen oder laufen – und jetzt geht das!

SnS: Welche Wingfoil-Disziplin macht dir am meisten Spaß?

MK: Ganz klar Wellenreiten! Momentan sehr viel Downwindfoilen – mit oder ohne Handwing, aber auch SUP-Foilen und Pronefoilen im Lineup. Die Welle für den Glide zu nutzen ist absolut süchtigmachend. Es gibt diese zwei magischen Momente beim Foilen: wenn ihr das erste Mal abhebt – und wenn ihr das erste Mal von einer Welle angeschoben werdet. Kaum wahrnehmbare Wellen abzureiten ist pure Faszination.

SnS: Und was möchtest du unbedingt noch lernen?

MK: Mit immer noch weniger Energie auszukommen, um mich fortzubewegen. Es gibt keine technischen Manöver, die ich noch dazulernen möchte. Häufig sieht man mich auch einfach nur so herumcruisen und allerkleinste Wellen abreiten. Ich finde, Wingfoilen ist ein sehr meditativer und technisch höchst faszinierender Sport. Auch nach vielen Jahren Foilerfahrung kann ich einfach nicht genug davon bekommen. In jedem Meter, den ich foile, steckt noch genauso viel Erstaunen wie in meinen allerersten! Große Wellenberge schocken mich genauso wie kleine Wellen.

Rider : Mizo Fernando & Chris Macdonald

Photo : Marius Brosset

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WELTMEISTER GEWINNEN IN PONTA PRETA

GKA KITE WORLD TOUR 2024

KITE-SURF ( WAVE ) WORLD CHAMPIONSHIPS 16. BIS 25. FEBRUAR

WORLD CUP PONTA PRETA SAL / KAP VERDE

GKAKITEWORLDTOUR.COM

„ICH KANN DIESES ERGEBNIS WIRKLICH NICHT GLAUBEN, ICH MUSS DAS ERST EINMAL SACKEN LASSEN. ES WAR UNGLAUBLICH DA DRAUSSEN. WIR HATTEN SO VIELE GUTE WELLEN, ES WAR WIRKLICH SUPER. DER WIND WAR STARK, DIE WELLEN KONNTEN NICHT BESSER SEIN. ES HAT SO VIEL SPASS GEMACHT. ICH BIN WIRKLICH BEGEISTERT, DAS ERSTE EVENT DER SAISON ZU GEWINNEN.“

MOONA WHYTE

Rider_ Airton Cozzolino

Foto_ Lukas K. Stiller

Der World Cup in Ponta Preta auf Sal/Kap Verde ist der Saisonauftakt der GKA Kite World Tour und der erste Tourstopp der diesjährigen Weltmeisterschaftstour im Kite-Surf (Wave). Die Tour umfasst fünf Tourstopps, Sal/ Kap Verde, Sylt/Deutschland, Dakhla/Marokko und Ibiraquera und Pecem in Brasilien. Die amtierenden Weltmeister im Wave sind der auf den Kapverden aufgewachsene Italiener Airton Cozzolino und die auf Oahu/ Hawaii lebende US-Amerikanerin Moona Whyte.

37 der weltbesten Wavekiter – 22 Männer und 15 Frauen aus 16 Ländern – sind nach Ponta Preta gereist, um eine der berühmtesten Wellen unseres Planeten zu (kite)surfen. Gewertet wird reines Waveriding, kein Strapless Freestyle wie auf einigen anderen Events der Tour. Gewertet werden die zwei besten Wellen.

Die bereits enorme Intensität in den Vorläufen versprach einen vielversprechenden Start in ihre Weltmeisterschaftsserie. Der amtierende Weltmeister Airton Cozzolino (ITA) gab gleich in seinem ersten Lauf ein starkes Statement ab und machte seine erneuten Titelambitionen deutlich. Mit einer 8.23 errang er die möchte Einzel-Wertung und sicherte sich mit 15.33 auch die höchste Heat-Punktzahl der ersten Runde. Auch die beiden Brasilianer Pedro Matos und Sebastian Ribeiro zeigten solide Leistungen und qualifizierten sich direkt in Runde 3. Etwas holpriger war der Start von Matchu Lopes, der Tourstopp-Gewinner auf Sal im letzten Jahr. Er patzte während seines ersten Laufes, musste den „Umweg“ über Runde zwei einschlagen, konnte mit einem Sieg über Nicola Abadjiew (12.67 zu 8.96) dennoch sein Ticket für Runde 3 lösen

Angesichts der vielversprechenden Prognose waren die Hoffnungen groß, den Wettbewerb gleich am zweiten Tag beenden zu können. Allerdings hatte Poseidon dann doch andere Pläne, nur ein Lauf unter sehr schlechten Bedingungen konnte abgeschlossen werden.

Am dritten Tag dann stand Ponta Preta wieder on Fire, mit doppelt bis dreifach mannshohen Wellen. Lopes sicherte sich einen Platz im Viertelfinale, schied dann aber gegen seinen Mentor, Idol aus Kindertagen und einen seiner besten Freunde Mitu Monteiro aus.

Die beiden Halbfinalpaarungen hießen Pedro Matos (BRA) gegen Mitu Monteiro und Gabriel Benetton, ebenfalls aus Brasilien, gegen den amtierenden Weltmeister Anton Cozzolino. Cozzolino und Monteiro schickten die beiden Brasilianer ins kleine Finale um Platz 3, das Pedro Matos denkbar knapp für sich entschied (15.77 zu 15.70). Im 30-minütige Finale schlug Cozzolino sein großes Vorbild Mitu Monteiro mit 17.63 zu 15.20. Ein Riesenerfolg auch für Monteiro, der mittlerweile 41 Jahre alt ist, nur noch den Tourstopp auf seiner Heimatinsel mitfährt und hier vor heimischen Publikum wieder den Sprung und Finale und aufs Treppchen geschafft hat, mit der gleichen Platzierung wie im letzten Jahr.

Beiden Frauen hieß die Final-Paarung wie so oft im letzten Jahr auch Moona Whyte (USA) gegen die Vizeweltmeisterin Capucine Delannoy aus Frankreich. In einem packendem und extrem spannenden Finale konnte sich Whyte gegen Delannoy durchsetzen (20.00 zu 14.43). Mit zwei mal 10 Punkten erreichte die amtierende Weltmeisterin die höchstmögliche Punktzahl während eines Laufes, eine Wahnsinnsleistung.

Platz drei ging an Camille Losserand aus der Schweiz, die sich im kleinen Finale gegen die Französin Charlotte Carpentier durchsetzen konnte (10.65 zu 10.67).

Was für ein Jahresauftakt! Der nächste Tourstopp findet vom 20. bis 25. August auf Sylt in Deutschland statt.

Rider_ Mitu Monteiro

Foto_ Lukas K. Stiller

„ICH BIN SO BEGEISTERT VON MEINEM ZWEITEN PLATZ. ES HAT SO VIEL SPASS GEMACHT UND DIESES FINALE MIT AIRTON WAR WIRKLICH DER HAMMER.

ALLE LEUTE AM STRAND SCHRIEN, ES WAR SO EMOTIONAL. MEINE MUTTER IST AM STRAND, ES IST DAS ERSTE MAL, DASS SIE MICH WÄHREND EINES

WETTKAMPS SIEHT. DIESES FINALE WAR EINS MEINER BESTEN ERLEBNISSE. IHR WISST, ICH BIN 41 JAHRE ALT, ABER IHR ALLE SOLLTET WISSEN, ICH BIN IMMER NOCH VOLL DA!“ MITU

ERGEBNISSE GKA KITE-SURF WORLD CUP PONTA PRETA SAL / KAP VERDE

MÄNNER

1. AIRTON COZZOLINO (Italien/Kap Verde)

3. MITU MONTEIRO (Kap Verde)

4. PEDRO MATOS (Brasilien)

4. GABRIEL BENNETON (Brasilien)

FRAUEN

1. MOONA WHYTE (USA)

2. CAPUCINE DELANNOY (Frankreich)

3. CAMILLE LOSSERAND (Schweiz)

4. CHARLOTTE CARPENTIER (Frankreich)

Full Event

Highlights | GKA Kite-Surf World Cup Cape Verde 2024

Men's Final

GKA Kite-Surf World Cup Cape Verde 2024

Women‘s Final GKA Kite-Surf Cape Verde 2024

TOP 10 Waves

GKA Kite-Surf Cape Verde 2024

TOP Crashes Cape Verde 2024

Airton Cozzolino One Goal Cape Verde 2024

Destination Spotlight Cape Verde 2024

Rider Diaries

Episode 2 | Kelton Lopes in Cape Verde

GUÉNOLÉ UND MORENO SIEGEN IN PERFEKTEN WELLEN

GWA WINGFOIL WORLD TOUR 2024

WINGFOIL WORLD CHAMPIONSHIPS

16. BIS 25. FEBRUAR

WORLD CUP PONTA PRETA, SAL / KAP VERDE

WINGFOILWORLDTOUR.COM

Gleich im Anschluss an den GKA Kite-Surf World Cup fand am selben Spot in Ponta Preta auf Sal/Kap Verde der GWA Wingfoil World Cup in der Disziplin Wave statt.

Die GKA (Global Kitesports Association) organisiert die Kite World Tour, die GWA (Global Wingsports Association) die Wingfoil World Tour. Beide Touren krönen die WeltmeisterInnen in den Kitesport-Disziplinen, die durch ein Judgeing entschieden werden. Das sind alle mit Ausnahme der Race-Disziplinen. Die GWA World Tour umfasst acht Events, drei davon im Wave. Weitere Disziplinen sind Surf-Freestyle, Freestyle Slalom und Big Air. Bisher für GWA Tour 2024 bestätigt sind die Stopps in Leucate/Frankreich (6. bis 14. April), Tarifa/Spanien (1. bis 4. Mai), zwei weitere sind im Herbst geplant, einer in Brasilien und einer auf Gran Canaria/Spanien. Der World Cup auf Sal war der Saisonauftakt, gewertet wurde die Disziplin Wave. Während des 10-tägigen Windfensters waren 37 Athleten aus 19 Ländern am Start. Unter ihnen die beiden Titelverteidiger Wesley Brito (CV) und Moona Whyte (USA). Brito trat gegen ein 22-köpfiges Feld an. Darunter die beiden Franzosen Hugo Marin, der Vizeweltmeister 2023 und Benoît Carpentier. Whyte, die Weltmeisterin 2023 im Wave hatte bereits vor Beginn des Wettkampfes erklärt, dass der Tourstopp auf Sal ihr letzter in diesem Jahr sei. Alle Augen waren somit auf das in diesem Jahr wohl letzte Duell zwischen Whyte und der Vizeweltmeisterin

Rider_ Cash Berzolla

Foto_ Lukas K. Stiller

Nia Suardiaz gerichtet. Die erst 16-jährige Spanierin konnte die mit 30 Jahren fast doppelt so alte Weltmeisterin im letzten Jahr während einem der drei Tourstopps schlagen (Cauipe/Brasilien), in den anderen beiden unterlag sie der US-Amerikanerin, einmal auf dem zweiten (Kap Verde) und einmal auf dem dritten Platz (Dakhla/Marokko). Letztendlich konnte die Spanierin Elena Moreno die amtierende Weltmeisterin Moona Whyte bezwingen und ihren ersten Weltcup-Sieg einfahren. Whyte hatte am Vortag den GKA Kite-Surf World Cup gewonnen, fand im Finale aber weder die Wellen noch ihren Rhythmus und landete nur wenige Punkte hinter Moreno auf Platz zwei. Im kleinen Finale um den dritten Podiumsplatz lieferten sich Bowie van der Linden (NED) und Nia Suardiaz (ESP) eine harten Fight, den die Vizeweltmeisterin mit zwei 7er Scores beenden konnte und somit den dritten Platz belegte.

TOP CRASHES

TOP WAVES

Rider_ Moona Whyte

Foto_ Lukas K. Stiller

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Rider_ Finn Spencer

Foto_ Lukas K. Stiller

SPOTLIGHT ON ELENA MORENO

Bei den Männern sicherte sich Malo Guénolé aus Frankreich in einem harten Final-Kampf den Sieg gegen seinen guten Freund Cash Berzolla (USA). Es war ein enger Kampf zwischen den beiden Athleten, die in den perfekten Wellen an ihre Grenzen gingen. Das Finale war quasi eine Wiederholung des Wave-Finales der letzten Saison, diesmal drehte Guénolé den Spieß um und Berzolla musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Im Mini-Finale standen sich Finn Spencer (CAN) und Nathan van Vuuren (RAS) gegenüber. Van Vuuren setzte sich mit seinem Eröffnungswellen-Score von 9.0 durch und belegte den dritten Platz

ERGEBNISSE

GWA WORLD CUP PONTA PRETA, SAL / KAP VERDE

MÄNNER

1. MALO GUÉNOLÉ (Frankreich)

2. CASH BERZOLLA (USA)

3. NATHAN VAN VUUREN (Südafrika)

4. FINN SPENCER (Kanada)

FRAUEN

1. ELENA MORENO (Spanien)

2. MOONA WHYTE (USA)

3. NIA SUARDIAZ (Spanien)

4. BOWIEN VAN DER LINDEN (Niederlande)

Women's Final | GWA Wingfoil World Cup Cape Verde 2024

Men's Final | GWA Wingfoil World Cup Cape Verde 2024

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FRAME

BABAOMBY / MADAGASKAR

EIN SPIELPLATZ IM INDISCHEN OZEAN

Einige Reisen sind unvergesslich. Atemberaubende Natur, persönliche Erfahrungen, die Menschen, die uns während der Reise begegnen, jeden Tag Wind und grandiose Sessions. Ein Gefühl, dass jeder Moment der Himmel ist und dass es immer nur noch besser wird. So eine Reise erfüllt dich mit so viel Freude, dass du ständig ein Lächeln trägst. Dies hier ist die Geschichte so einer unvergesslichen Reise – einer Reise ins Surf-Paradies. Madagaskar – ein Wassersportspielplatz im Indischen Ozean.

“HEY CHIARA, I AM GOING TO MADAGASCAR FOR A MONTH. IT'S BEAUTIFUL AND WINDY EVERYDAY! DO YOU WANT TO JOIN ME?”“MADAGASCAR? ONE MONTH WING FOILING? I’M IN!!”

DAS SMARAGDMEER IST NICHT NUR EINE WINDMASCHINE, ES IST EIN

HERVORRAGENDER SPIELPLATZ FÜR

ALLE WASSER-BOARDSPORTARTEN. OFT HABEN WIR TAGES-EXKURSIONEN

UNTERNOMMEN – IN BEGLEITUNG EINES DER TRADITIONELLEN SEGELBOOTE ALS BASIS

MADAGASKAR IST DIE VIERTGRÖSSTE INSEL DER WELT UND VERFÜGT ÜBER FAST 5.000 KILOMETER UNBERÜHRTE KÜSTE.

BEREITS WÄHREND UNSERER RECHERCHE VOR ANTRITT UNSERER REISE WAR UNS KLAR, DASS DIE BESTEN SPOTS FÜR WIND UND

WELLEN IM NORDEN DER INSEL LIEGEN

Madagaskar stand schon eine längere Zeit auf meiner Bucket List, also war es an der Zeit für mich , „einen Haken daran zu machen“. Ich brauchte noch einen Travel-Buddy – und eine Fotografin. Ich dachte an Chiara Socin, eine sehr gute Windsurferin und talentierte Fotografin. “Hey Chiara, I am going to Madagascar for a month. It‘s beautiful and windy everyday! Do you want to join me?” - “Madagascar? One month Wing Foiling? I’m in!!” Und so ging’s für uns los.

Chiara und ich reisten getrennt nach Madagaskar, wir trafen uns in Diego Suarez. Gemeinsam reisten wir weiter Richtung Norden. Unser Zeil ist die Babaomby Lodge direkt am Smaragdmeer.

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und verfügt über fast 5.000 Kilometer unberührte Küste. Bereits während unserer Recherche vor Antritt unserer Reise war uns klar, dass die besten Spots für Wind und Wellen auf Madagaskar im Norden der Insel liegen. Laut Windguru gehört Babaomby zu den zehn windigsten Surfspots, 98% der Tage haben Wind mit mehr als 20 Knoten. Die Windsaison beginnt im April und endet im November. Die windigsten Monate sind Juli und August, die Durchschnittswindgeschwindigkeit liegt dann etwa bei 30-35 Knoten.

Gleich am nächsten Morgen setzten wir mit einem Boot nach Babaomby über. Eigentlich erwarteten wir ein Motorboot, auf uns aber wartete ein traditionelles Holzfischerboot mit Segeln. Wir waren etwas erstaunt, sollten aber schnell feststellen, dass diese Überfahrt bereits der erste Höhepunkte dieser Reise sein sollte. Es konnte also nicht besser beginnen.

Die traditionellen madagassischen Fischerboote werden nicht nur zum Fischen verwendet, sie sind auch das Haupttransportmittel für Waren. Das Segeln auf diesem traditionellen Boot von Diego Suarez Bay ins Smaragdmeer auf diesem traditionellen Boot fühlte sich für uns wie eine Reise durch die Zeit an. Gemächlich segelten wir aus dem Hafen. Doch schon nach kurzer Zeit auf dem offeneren Meer frischte der Wind auf gut 35 Knoten auf. Für uns als Windwassersportler eine herrliche Überfahrt.

Babaomby liegt auf der nördlichsten Halbinsel Madagaskars, direkt am Eingang zur Bucht von Diego Suarez. Die Babaomby Island Lodge ist wirklich ein Waterman‘s Dream. Und sie wurde auch von einem entworfen: Nicolas Martin. Als Nicolas Madagaskar besuchte, um zu windsurfen, sah er sofort das Potenzial. Er baute seine wunderschöne Öko-Lodge direkt vor der besten Welle und im windigsten Gebiet des Landes. Aus Sicht eines Wassersportlers kann man es nicht besser machen. Beste Vibes, größtes Lächeln.

Das Smaragdmeer ist nicht nur eine Windmaschine, es ist ein hervorragender Spielplatz für alle Wasser-Boardsportarten. Oft haben wir Tages-Exkursionen unternommen – in Begleitung eines der traditionellen Segelboote als Basis. Um größere Swells und Wellen zu surfen, fuhren wir ans äußere Riff von Suarez Island, etwas außerhalb der Lagune. Die Swells waren an einigen Tagen ziemlich groß, wir hatten unglaubliche Momente dort. Eine unserer Sessions war einzigartig – einfach unvergesslich. Es war wie Magie – unglaublich, wir trafen auf Buckelwale. Wir fühlten eine Mischung aus Emotionen: Angst, Aufregung und Dankbarkeit. Unsere Mittagspausen zwischen den Sessions verbrachten wir oft am Strand von Suarez Island, an einem windgeschützten Strandabschnitt. Diese Bucht ist so unglaublich schön und ruhig. Die Farben an diesem Ort wiederum haben ein komplettes neues Spektrum – so als hätten eure Augen eine komplett neue Funktion freigeschaltet. Umgeben von Korallen und ein paar kleinen Inseln habt ihr von hier einen erstklassigen Blick auf die Wellen am äußeren Riff. An diesem Strand landen auch lokale Boote an, um zu picknicken – mit frisch gegrilltem Fisch und anderen Leckereien. Wenn all diese traditionellen, farbenfrohen Boote am Strand ankern, ist es eine absolut malerische Szenerie. Während unserer Pausen dort konnten wir viele Freundschaften mit Einheimischen

schließen. Gesprochen haben wir über unsere Sessions in den Wellen draußen am Riff, über unsere unterschiedlichen Kulturen, unsere Leben und unsere Visionen des Lebens, unsere Familien, Freundschaften, Beziehungen – und natürlich über das Essen. Wir hatten wirklich sehr super nette und tiefe Gespräche darüber am Strand.

Um Standuppaddeln zu gehen, begaben wir uns in die windgeschützteren Bereiche der Insel. Wir cruisten über faszinierende, wunderschöne Korallenriffe, sahen exotische Fische und Schildkröten und machten Pausen an unberührten weißen Stränden. Auch fanden wir einige kleine Wellen, in denen wir spielen konnten. Weiter im Norden liegt der Baobab-Mangrovenwald. Es war einzigartig, den Fluss zwischen den Mangroven hinauf zu paddeln. Wir fühlten uns wie Entdeckerinnen entlegener und unberührter Orte. Hin und wieder begegneten uns Kanus und Boote der einheimischen Fischer. Wirklich beeindruckend für uns war das tiefe Grün der Vegetation und des Wassers, das im krassen Kontrast zu den weißen Sandstränden und dem türkisfarbenen Wasser der Lagune steht. Wir fühlten uns wie in einem anderen Land!

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Was ihr unbedingt im Reisegepäck haben solltet, sind gute Sonnencreme und Insektenschutz, als Neo reicht ein Shorty.

Madagaskar empfing uns mit einer festlichen, freundlichen Atmosphäre. Die Menschen dort sind fröhlich und lebendig. Sie tragen ein Lächeln, das ihre Gesichter leuchten lässt, geschmückt mit den schönsten Kleidungsstücken. Stil ist wichtig, die Kleidung ist farbenfroh, alles perfekt arrangiert. Die Frisuren und Gesichter sind unglaublich schön. Mir schien es, sie strahlen im Äußeren und von innen. Sogar auf den Märkten hatten wir eine tolle Zeit. Wir waren ein wenig schüchtern, Fotos zu machen. Aber es stellte sich heraus, dass dies unbegründet war. Wir wurden sogar dazu ermutigt und alleposierten zusammen. Wir, sie, mit Hühnern, mit Gemüse – es hat so viel Spaß gemacht. Selten habe ich Menschen mit so viel Humor erlebt.

Überhaupt waren wir überrascht, wie lebhaft hier alles ist. Kinder rennen am Strand in der Nähe der Bars, spielen und plaudern, wiegen sich im Rhythmus, der die Luft erfüllt. Sie mögen es vielleicht nicht merken, aber sie tanzen beim Spielen und Gehen. Musik und Rhythmus sind in ihrer DNA, überall gab es Live-Musik. Es ist eine Freude, ihnen allen zu zu sehen – und auch ein Teil davon zu sein. Ich war schon viel auf Reisen, aber nirgendwo sonst hatte ich das Gefühl, so berührt zu sein, so freundlich empfangen zu werden. Zwischen uns gab es keine sprachliche oder kulturelle Barriere. Unsere Verbindung war tief, aufrichtig und greifbar.

Babaomby ist perfekt, um alleine zu reisen. Oder auch in der Gruppe, auch wenn euer Fahrkönnen nicht auf einem identischen Niveau sein sollte und/oder ihr unterschiedliche Wassersportarten ausübt. Ich denke, ihr werdet alle auf eure Kosten kommen und – wie wir – eine traumhafte Zeit in diesem (Wassersport-) Paradies verbringen. Unsere Reise war ein totaler Erfolg. Und wir hatten jeden Tag Wind! Für mich war es schwierig, dieses Paradies wieder zu verlassen. Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass ich wieder kommen werde!

EIN WENIG GESCHICHTE

Die reiche und vielfältige Kultur Madagaskars, seine Traditionen, Küche und Tanz sind das Ergebnis einer einzigartigen Mischung aus asiatischen, afrikanischen, arabischen, indischen und europäischen Einflüssen.

Obwohl Madagaskar nur 400 Kilometer von Afrika entfernt ist, wurde die Insel zunächst von indonesischen Seeleuten bevölkert. Indonesien liegt mehr als 7500 Kilometer entfernt. Aus dieser Zeit stammen auch heute noch einige der Bräuche, Teile der Sprache und auch einige Tiere, wie das allgegenwärtige Zebu (Buckelrind).

Die Geschichtsschreibung von Madagaskar begann im 10. Jahrhundert, als Araber Handelsposten an der Nordostküste errichteten. Die ersten Europäer waren die Portugiesen im 15. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten versuchten Portugal, Spanien, Frankreich und Großbritannien an der Küsten Außenposten zu errichten – allerdings erfolglos.

DANKE AN DIE CREW DER BABAOMBY ISLAND LODGE WWW.BABAOMBY.COM