Das Magazin Frühling 2017

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KITZBÜHELER

Das Magazin

Foto: Albin Niederstrasser

RM06A036714K • BPA: A-6370 Kitzbühel • P.b.b. An alle Haushalte

Sonderausgabe Frühjahr 2017


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Aus dem Inhalt 8 - 13 Im Banne des Wilden Kaisers

Foto: Fotografiker

Die Geschichte der touristischen Entdeckung der Region Wilder Kaiser wird in dem Buch „Wilder Kaiser - Von Sommerfrischlern, Kletterlegenden, Skipionieren und dem Bergdoktor“ erstmals umfassend dargestellt. Autor ist Historiker Gebhard Bendler aus Schwendt.

Editorial

Werte Leserinnen, werte Leser! Es ist vollbracht! Wir dürfen stolz die brandneue Frühlings-Ausgabe unseres Magazines präsentieren. Wieder gespickt mit einer Fülle unterschiedlicher Themen aus dem Tiroler Unterland und dem Salzburger Pinzgau. Gleichzeitig erinnern wir an Pionierleistungen der Vergangenheit, die bis heute Bestand haben und deshalb Anlass zu Feierlichkeiten geben. In Oberndorf jährt sich die Eigenständigkeit der Gemeinde heuer zum 90. Mal, in Kitzbühel wurde vor 50 Jahren die Aquarena eröffnet und im selben Jahr zwischen Mittersill und Matrei die Felbertauernstraße für den Verkehr frei gegeben. Viel Spaß beim Lesen und Schmökern! Alexandra Fusser Titelseite: Stille Rast auf dem Kirchberger Gaisberg im Frühling. Foto: Albin Niederstrasser

18- 25

Der Siegeszug des Bramberger Apfels

32 - 37

Traditionelles

Die Hohe Salve, ein sagenhafter Berg

Interessantes

44 - 49

Brauchtum rund um das Osterfest

50

Der VII. Klettergrad erobert die Alpen

54 -57

Bilderreise eines Bergmannes in Kitz

72 - 77

Aquarena: Kitzbühels früher Wellnessboom

64 - 67

Alpenübergang Felbertauernstraße

80 - 87

Gemeinde Oberndorf wird 90 Jahre jung

Weitere Themen: 68 - 71 92 - 94 98 - 102 104 - 105

Jubiläum Holzbau Maier Erlebnisse aus Belutschistan Kitzbühel zu Gast in China Jubiläum Bruno Berger

92 - 97

Impressum | Das Anzeiger Magazin ergeht periodisch in einer Auflage von bis zu 42.000 Stk. an alle Haushalte im Bezirk Kitzbühel und Umlandgemeinden • Verleger & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Ges.m.b.H., Geschäftsführung: Peter Höbarth, Im Gries 21 bis 23, 6370 Kitzbühel, T. + 43 / 5356 / 6976-0 redaktion@kitzanzeiger.com • Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung • Titelfoto: Albin Niederstrasser • Co-Autor: Dr. Wido Sieberer, Verlagsort Kitzbühel, Herstellungsort Kitzbühel/ Klagenfurt Hersteller: Styria GmbH & Co. KG, Styriastraße 20, 8042 Graz. Layoutkonzept: Giovanni Ferrandes


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Im Banne des

„Koasa“


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„Ich weiß keine andere Berggruppe, an der ich so sehr hänge, deren Anblick mich stets von neuem mit einem Hochgefühl der Freude erfüllt.“ (Fritz Schmitt) „Für die touristische Entwicklung der Region hat das Klettern bis heute Bedeutung, weil es den Mythos und die Marke Wilder Kaiser geprägt hat wie nichts anderes.“ (Gebhard Bendler)

Foto: Roland Schonner


10 Text: Alexandra Fusser

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lettermekka, Wanderparadies, Filmkulisse, Urlaubsdomizil im Sommer und Winter: Die Schönheit der Landschaft rund um den Wilden Kaiser fasziniert ihre Bewohner und Gäste gleichermaßen, das ist unbestritten. Wie diese Landschaft aber zur aufstrebenden Tourismusdestination wurde, darum geht es in dem Buch „Wilder Kaiser – von Sommerfrischlern, Kletterlegenden, Skipionieren und dem Bergdoktor. 200 Jahre Alpingeschichte und Reisekultur“, geschrieben von Gebhard Bendler, erschienen im Tyrolia-Verlag. Der Autor hat einen ummittelbaren Bezug zu diesem berühmten Gebirge, das der Region ihren Namen gab. Gebhard Bendler, Jahrgang 1983, aufgewachsen an der Nordseite des Wilden Kaisers in Schwendt, wo er die imposanten und berühmten Klettergipfel dieser Bergkette täglich vom Wohnzimmer aus im Blick hatte. Als staatlich geprüfter Bergund Skiführer arbeitet er mittlerweile am Arlberg und im Stubaital, als Historiker wirkt er am Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an wissenschaftlichen Projekten mit, u. a. an der Erforschung der Tourismusgeschichte der Region rund um den Wilden Kaiser, auf der das Buch beruht. Es liegt in der Natur der Sache, dass Gebhard Bendler schon seit frühester Ju-

Historiker und Bergfex: Autor Gebhard Bendler aus Schwendt arbeitet als Wissenschaftler und staatlich geprüfter Berg- und Skiführer. Foto: Kathrin Plank

Am Baumgartenköpfl, Postkartenmotiv von Foto Jöchler aus dem Jahr 1954

Spektakuläres Postkartenmotiv um 1900 von Anton Karg.

gend mit dem Bergsteigen in Berührung kam und quasi im Fels aufgewachsen ist: Bei Wanderungen mit den Eltern auf das Stripsenjoch haben er und sein jüngerer Bruder Markus – dieser ist Kletterprofi und zweifacher Weltmeister im Eisklettern (2007 und 2009) – stets die Seilschaften an Predigtstuhl, Fleischbank und Totenkirchl beobachtet. „Diese Bergsteiger waren wilde Hunde für uns. Wir haben sie bewundert“, erinnert sich Bendler schmunzelnd. „Wir Buben wollten es ihnen unbedingt gleichtun“, während die Eltern von den Ambitionen ihrer Söhne an-

fänglich wenig begeistert gewesen seien. Das Klettern im Wilden Kaiser hat für Bendler nach wie vor einen hohen Stellenwert. Nicht nur, weil dieses Gebirge für ihn Heimat bedeutet, sondern auch, weil er, aufgrund seines historischen Hintergrundwissens, den Leistungen der Bergsteigerpionieren höchsten Respekt zollt, sobald er sich auf deren Kletterrouten begibt. Sein Buch versteht er nicht als Lobeshymne auf die Region und ihre


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Reisekultur sind hier penibel recherchiert und auf 255 Seiten zu Papier gebracht; insgesamt zweieinhalb Jahre Arbeit hat Gebhard Bendler dafür aufgebracht. Anhand historischer Quellen erzählt er von der wissenschaftlichen Entdeckung des Kaisergebirges durch Botaniker und Geografen, von der packenden Klettergeschichte, von visionären Persönlichkeiten wie Carl Thurnwieser oder Matthias Hörfarter, die die Entwickung der Gegend entscheidend prägten, wie von den Pionieren des Skisports, von Sommerfrischlern und Bergvagabunden, von Hüttenwirten, Bergführern, Gastwirtinnen und Filmstars – kurzum von Menschen und Entwicklungen, die die Gegend um den Wilden Kaiser zu dem gemacht haben, was sie heute ist: eine Region mit hervorragender Lebensqualität und internationalem Renommee. Die Gruttenhütte im Südkaiser - der Ausblick von hier ist gestern wie heute ein Genuss. Foto: Archiv Deutscher Alpenverein

landschaftlichen Reize, sondern als ein umfassendes Werk, in dem die touristische Entdeckung der Region Wilder Kaiser erstmals aufgerollt wird. Es spannt dabei einen weiten Bogen von der aufkommenden Alpinbegeisterung im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und entfaltet auf fundierte wie unterhaltsame Weise einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung dieses Tiroler Landesteiles. 200 Jahre Alpingeschichte und

Speisenkarte Hotel Hochfilzer 1960: Das Wiener Schnitzel mit Beilage kostete damals 19 Schilling, der gemischte Salat 4 Schilling.

Prospekte: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Die Idee zu diesem Buch stammt vom Tourismusverband Wilder Kaiser, in dem die Orte Ellmau, Going, Scheffau und Söll vereinigt sind. Bendler nimmt allerdings nicht nur Bezug auf die Südseite des Wilden Kaisers: Die touristischen Entwicklungen gingen nämlich zunächst hauptsächlich von Kufstein aus und teilweise auch von der Nordseite des Kaisergebirges. Ein Teil der Münchener Alpingeschichte und Identität ist eng mit der Region rund um den Koasa verknüpft. „Das Klettern war zwar für den Mythos Wilder Kaiser bestimmend, aber nur die wenigsten kamen und kommen zum Klettern“, schreibt Bendler in seinem Vorwort, „andere Faktoren, wie das Wandern oder Skifahren, spielen hier eine größere Rolle“. Seit seinen Recherchen für das Buch nimmt der Autor seine Heimat mit neuen Augen wahr. Bendler: „ Wenn man hier lebt, wird unbewusst vieles zur Selbstverständlichkeit, auch was die touristischen Entwicklungen betrifft“. Nur die Schönheit der Landschaft habe sich nie verändert, sagt Gebhard Bendler. „Der Koasa ist einfach schön, so kitschig es auch klingen mag.“


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Die alten, schönen Bauernhöfe sind typisch für das Tiroler Unterland. Sie prägen die Landschaft. Foto: TVB Wilder Kaiser

Bergführer Hochfilzer,

Prospekte: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Foto Jöchler.

Auszug über die touristische Entwicklung am Beispiel Ellmau:

Der Aufstieg vom Sommerfrischeort zur Tourismushochburg „1911 meldete man in Ellmau bereits 918 Gäste. In Anbetracht der Tatsache, dass in Ellmau damals nur 890 Einwohner lebten, ist das auf den ersten Blick eine beachtliche Zahl“ (…). Richtig los ging es mit dem touristischen Aufschwung aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg – mit einer Rasanz, wie sie sich selbst die optimistischten Tourismusreaktionäre nicht erträumt hätten (...). Bis 1953 hatte Ellmau als Geheimtipp einzelner Individualisten gegolten. Damals gab es nur 100 Gästebetten. Trotzdem rollten schon im ersten Sommer, als Hummel-Reisen Ellmau zum Hauptziel in Tirol erkoren hatte, 230 Gäste mit dem Reisebus an. Das war der Startschuss für ein sprunghaftes Wachstum im Tourismus. Nur zwei Jahre später, 1955, verzeichnete man 78.000 Übernachtungen und schon im Sommer 1956 zählten die Ellmauer 1.000 Gästebetten bei 1.200 Einwohnern. Innerhalb von nur drei Jahren hatte sich die Beherbergungskapazität in dem kleinen Bauerndorf verzehnfacht. 1958 zählte man mit 125.000 Übernachtungen wieder einen neuen Rekord, 100.000 davon waren bei Hummel-Reisen gebucht worden. Ellmau wurde Tirols Hummel-Ort Nummer eins und zählte mit beträchtlichem

Abstand die meisten Nächtigungen im Bezirk Kufstein“. Unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg fanden sich in Scheffau und Söll noch doppelt so viele gewerbliche Betriebe wie in Ellmau, auch Going zählt fast doppelt so viele. Danach holte Ellmau aber rasch auf. 1960 waren es schon 18 Betriebe. Bis Ende der 1970er-Jahre erfolgte ein rasanter Anstieg. In Bezug auf die Bettenanzahl überholte Ellmau sogar alle Orte

der heutigen Tourismusregion Wilder Kaiser (…). Spitzenreiter am Wilden Kaiser war 1973 noch St. Johann mit über 5.000 Betten. Heute stehen in St. Johann im Sommer nur mehr 3.574 Betten für die Gäste bereit (Stand Sommer 2016, Anmerkung der Red.), während Ellmau mit 4.700 Betten im Sommer 2014 der neue Spitzenreiter am Wilden Kaiser ist“. (aus Kapitel 5: „Der Tourismus wird organisiert“, Seite 134 – 197).

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Urlaub am Bauernhof in den 1950er-Jahren: Das Gepäck der Urlauber wurde mit dem Pferdefuhrwerk zum Quartier befördert. Foto: Dorfchronik Ellmau


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Der Wilde Kaiser war und ist eine beliebte Kulisse für Film und Fernsehen. Lange bevor der „Bergdoktor“ im Jahre 2008 seine Film-Praxis für die quotenträchtige TV-Serie in ZDF und ORF eröffnete, wurden hier schon Berg- und Heimatfilme gedreht. Und auch ZDF-Produktionen wie „Lustige Musikanten“, „Der Wilde Kaiser“ oder „Die Hüttenwirtin“. 1955 flimmerte der Spielfilm „Oberarzt Dr. Solm“ (1955) mit Hans Söhnker und Antje Weisgerber über die Kinoleinwand; 1962 folgte der Streifen „Sturm am Wilden Kiaser“ mit den Kinostars Hans von Borsody und Alwy Becker. 1967 wurde die Bergfilmkomödie „Da lacht Tirol“ in den Wänden des Wilden Kaisers, in St. Johann und Going gedreht. Als Hauptdarsteller waren der Bergführer Hansjörg Hochfilzer aus Going und sein Kollege Franz Jäger zu sehen. Fotos/Filmplakate: Touriseum Meran, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

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Den Urlaub im Blick: Sonja Wimmer und Christine Kneissl, Idealtours Brixen


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Bl체hende Obstb채ume pr채gen im Fr체hjahr das Landschaftsbild des Oberpinzgau. Foto: Georg Kirchner


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Zwischen Hollersbach und Krimml erlebt der Apfel seit mehr als zehn Jahren einen enormen Aufschwung. Ausgangspunkt aller Aktivitäten und Initiativen rund um den Obstbau ist das Smaragddorf Bramberg, das mit seinem Obstsaft bereits 2007 zur Genuss Region erklärt worden ist.


20 Text: Alexandra Fusser Fotos: Walter Schweinöster, Michael Huber, TAURISKA

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as Klima ist bekanntlich rau im Oberpinzgau. Trotzdem hat der Obstbau im Talboden der Salzach und auf den sonnigen Südhängen der Kitzbüheler Alpen eine lange Tradition. In alten Überlieferungen wurde Bramberg als „der beste Platz für Gedeihen und Pflanzung von Fruchtbäumen“ angeführt. Die Sorten „Zwiebler“, „Borsdorfer“, „Weinling“ und „Spitzling“ wurden hier bereits um 1850 kultiviert, wie aus den Aufzeichnungen des Rechtspflegers Ignaz v. Kürsinger hervorgeht. Auch mehrere Birnensorten (Salzburger Birne, Kaiserbirne) waren damals schon bekannt. Dessen ungeachtet, geriet der Obstbau im Oberpinzgau Ende des 20. Jahrhunderts ins Stocken. Neue Initiativen rund um den Apfel, die Nachhaltigkeit, regionalen Nutzen und Identifizierung mit der Region in den Mittelpunkt stellen, sind seit 2006 entstanden; sie wurden 2015 mit dem Salzburger Volkskulturpreis („Von der Tradition zur Innovation“) und 2016 mit dem Salzburger Umwelt-Verdienstzeichen (Kategorie Umweltschutz und Klima) ausgezeichnet.

Hochbetrieb in der Bramberger Obstpresse: Hier kann jeder Gartenbesitzer seine eigenen Äpfel zu Saft pressen. Im Bild: Toni Lassacher, Hans Etzer, Siegfried Thomann Fotos (3): Rita Newman/Genussregion Bramberg

Die Obstpresse: Auftakt für eine überregionale Erfolgsgeschichte Die Ausgangssituation vor knapp zehn Jahren in Bramberg: Immer mehr alte Obstbäume verschwanden und auf den Streuobstwiesen verdarben die Früchte ungenutzt als Fallobst. Toni Lassacher, rühriger Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Bramberg, konnte und wollte dabei nicht tatenlos zuschauen und wandte sich an den gemeinnützigen Verein TAURISKA und deren Leiter Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter. Die Vötters haben es sich zur Aufgabe gemacht, Brauchtum und lebendige Alltagskultur zu erhalten sowie Projekte, die wirtschaftlich unabhängiger machen, zu entwickeln und zu begleiten. Heimische Erzeugnisse sollen in weiterer Konsequenz zur Marktreife gebracht werden. Erster und bedeutendster Schritt der gemeinsamen Kooperation von TAURISKA und dem Obst- und Gartenbauverein war 2006 die Errichtung einer hochmodernen Obstpressanlage, die im Wilhelmstall gleich neben dem Museum Bramberg beheimatet ist. Hier kann jeder Hobbygärtner die Früchte aus seinem Hausgarten zu naturreinem, eigenen Saft verarbeiten. Die Äpfel und anderes Obst werden gewaweiter auf Seite 22 ®

Reitlbauer Alois Steiner und Susanna Vötter-Dankl im Pomarium. Äpfel verleihen der Genussregion den typischen Geschmack. Schautafeln mit Hintergrundinformationen machen einen Besuch im Pomarium zum lehrreichen Erlebnis. Im Bild: Toni Lassacher, Christian Vötter und Alois Steiner (v. l.). Foto: Walter Schweinöster


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Personalisierte Rehabilitation Durch das konsequente Verfolgen des modernen ICF-Konzeptes unterstreicht das Rehazentrum Kitzbühel seine Vorreiterrolle in Sachen personalisierter Therapie

Das Rehazentrum Kitzbühel, eine von insgesamt 15 Reha-Einrichtungen des internationalen Gesundheitsdienstleisters VAMED, steht für modernste orthopädische/unfallchirurgische und neurochirurgische Rehabilitation. Hier wird der neue ICF-Standard bereits praktiziert, bis Ende 2017 soll er schrittweise in allen Rehabilitationseinrichtungen der VAMED-Gruppe eingeführt werden. ICF steht für „International Classification of Functioning, Disability and Health“. Dieses internationale Konzept ermöglicht es den funktionalen Gesundheitszustand des Patienten und die damit einhergehende soziale Beeinträchtigung zu beschreiben. Im Rehazentrum Kitzbühel gibt es bei der Aufnahme für jeden Patienten umfassende Aufnahmeuntersuchungen, die ein interdisziplinäres Team aus Medizinern, Sportwissenschaftlern, Physiound Ergotherapeuten, Masseuren, Psychologen, Diätologen und dem Pflegepersonal nach objektiven Messwerten erhebt. Auf dieser Basis wird

gemeinsam mit dem Patienten ein maßgeschneiderter, individueller Therapieplan erstellt. Basierend auf den erhobenen Werten und dem aktuellen Fortschritt des Patienten wird der Therapieplan auch während der Rehabilitation für eine bestmögliche Zielerreichung optimiert. Am Ende der Rehabilitation sowie drei, sechs und zwölf Monate nach Behandlungsabschluss soll der Patient die Aufnahmeuntersuchung wiederholen. Dabei wird festgestellt, ob die Ziele erreicht oder weitere Behandlungen empfehlenswert sind. So sichert das ICF-Konzept langfristig und nachhaltig die Genesung und den Gesundheitszustand der Patienten.

Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Fischer: „Ein Therapiekonzept nach den Kriterien der ICF zieht die persönlichen Lebensumstände und Bedürfnisse des Patienten mit ein. So wie für Sportler ein individueller Trainingsplan schon lange gang und gäbe ist, profitieren Patienten im Rehazentrum Kitzbühel von dem personalisierten Konzept nach internationalen Standards.“

Mit modernen Therapiemethoden werden die Patienten wieder fit für Beruf und Alltag gemacht.

Das Team des Rehazentrums Kitzbühel kümmert sich individuell und kompetent um jeden Patienten.

Ärztlicher Direktor des Rehazentrums Kitzbühel, Primar Priv.-Doz. Dr. Michael Fischer

Mehr zum Thema „Personalisierte Reha“ – publiziert von Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Fischer im Österr. Ärzte Magazin - finden Sie auf www.reha-kitz.at/literatur. Fotos: multivisualART, Rehazentrum Kitzbühel

Kontakt Rehabilitationszentrum Kitzbühel Betriebs-GmbH & Co KG Hornweg 32 • 6370 Kitzbühel • T: +43 (0)5356/67067-0 M: office@reha-kitz.at • W: www.reha-kitz.at


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schen, zerhäckselt und gepresst. Der Saft kommt dann in die Zentrifuge, in der die Apfel- oder Obstteilchen (Satz) aus dem Saft geschleudert werden. Anschließend wird der Saft auf ca. 75 Grad Celsius erhitzt und in 3-, 5- oder 10-Liter „Bags in Box“ oder in Fässer abgefüllt. Weil der Saft sanft und langsam erhitzt wird, bleibt das Aroma vollkommen erhalten. In der „Bag in Box“ hält sich der naturtrübe Apfel- oder Obstsaft über Jahre frisch und kann bis zu drei Monate nach dem Öffnen genossen werden.

Imposanter Kontrast zwischen den schneebedeckten Gipfeln der Hohen Tauern und den zarten Blüten der Obstbäume. Fotos: Georg Kirchner

Bewusstseinswandel mit 10.000 neuen Bäumen, Baumpatenschaften, Schulprojekten und Kochbuch Die enorm kostenintensive Obstpresse (300.000 Euro) wurde in Zusammenarbeit mit den Gemeinden (Bramberg, Hollersbach, Neukirchen, Krimml und Wald im Pinzgau) sowie dem Nationalpark Hohe Tauern (Leader +) sowie lokalen Wirtschaftsbetrieben realisiert. Sie erfreut sich seit ihrer Inbetriebnahme eines regen Zustroms.

Mittlerweile verwerten rund 600 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereines ihre eigenen Äpfel, Birnen und andere Früchte. Eine Erfolgsgeschichte, die dem regionalen Obstbau zu neuem Aufschwung verhalf, denn in der Bevölkerung hat seither ein deutlicher Bewusstseinswandel eingesetzt. Seit 2007 wurden zwischen Holler-

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sbach und Krimml 10.000 (!) neue Apfelbäume gepflanzt, ständig kommen neue hinzu. Viele alte, heimische Sorten finden sich heute in den Streuobstwiesen wieder. Namhafte Obstbauexperten werden immer wieder für Fachvorträge gewonnen und regen zum Experimentieren an. Und auch die Jugend identifiziert sich mit dem neu erstarkten, heimischen Obstbau, zumal seit 2008 in der Hauptschule bzw. Neuen Mittelschule mit der Aktion „Wir pflanzen einen Apfelbaum“ eine enge Bindung gefördert wird. Jeder Schüler/ jede Schülerin bekommt zum Schuleintritt ein Apfelbäumchen, darf es im Schulgarten großziehen und zum Schulabschluss mit ins Leben nehmen. Wer keinen eigenen Garten hat, kann eine Obstbaumpatenschaft für Bäume übernehmen, die auf Gemeindegrund gepflanzt werden. Jeder Pate pflegt seinen Baum und erntet dessen Früchte. Ein Rezepte-Wettbewerb innerhalb der Bevölkerung und ein Kochkurs „Inspiration rund um den Apfel“ mit dem Drei-Hauben-Koch Thomas Walkensteiner gipfelten in dem regionalen Kochbuch „Goldschatz Apfel“.

Obstlehrgarten beim Reitbauer in Bramberg setzte einen weiteren Meilenstein Auf den fruchtbaren Streuobstwiesen von Reitlbauer Alois Steiner in Bramberg-Wenns gedeihen seit Generationen stattliche Prachtexemplare in Hanglage. „Schön gewachsen, aber auch sehr schön gepflegt“, wie Reitlbauer und Baumwart

Im Schulgarten der Hauptschule pflanzt jeder Schüler seinen eigenen Apfelbaum; später darf er ihn mit ins Leben nehmen. Foto: Georg Kirchner

Alois Steiner seine uralten Obstbäume nicht ohne Stolz beschreibt. Gedeihen, Wuchsleistung und Ertrag verschiedener Baumsorten können in dem Pomarium beobachtet, studiert und verglichen werden. Pflanztechniken, Baumveredelung und Erziehungsformen der Kronen werden anhand von Beispielen demonstriert, wichtige Informationen über die Zusammenhänge im Biotop Streuobstwiese und das Wirkungsgefüge von Schädlingen und Nützlingen innerhalb der Nahrungskette vermittelt. Das Pomarium des Reitlbauers Alois Steiner ist von Mai bis Oktober geöffnet und frei zugänglich. Schautafeln mit Hintergrundwissen zu Züchter, Züchtung und mit Informationen zu Baum und

Frucht machen einen Besuch zum Erlebnis. Ein direkt im Garten liegendes Bienenhaus zeigt anschaulich den Zusammenhang zwischen erfolgreichem Obstbau und den sprichwörtlich fleißigen Insekten.

Äpfel „mit Putz und Stingl“ verwerten: hochwertiges Apfeltresterpulver ist ein einzigartiges Naturprodukt in Österreich

Kerngesunde, uralte Bäume auf idyllischen Wiesen sind im Pomarium des Reitlbauern Alois Steiner in Bramberg-Wenns zu bewundern. Foto: Kirchner

Im Pressrückstand stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe des Apfels – sogar mehr als im naturtrüben Apfelsaft. Das wussten die Menschen schon vor langer Zeit, als sie den Trester (Schale, Kerngehäuse, Fruchtfleisch) zum Einlagern trockneten und verzehrten. Später wurde der Trester entsorgt, bestenfalls kompostiert oder an das Wild verfüttert, wie das Ehepaar Vötter beschreibt. Vor wenigen Jahren hat man diese


24 Im Apfeltresterpulver „Bramberger Epfö-Genuss“ stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe des Apfels. Es ist reich an Ballaststoffen und weist einen hohen Vitamin-C-Gehalt auf. Foto: Anhaus

traditionelle Verwertungsmethode auf Initiative der Mittersillerin Verena Ölschnögger, Fachhochschul-Studentin des Studiengangs Design und Produktmanagement, wieder aufgegriffen: mit Hilfe einer innovativen Entfeuchtungstechnologie, die die hohe Schüttmenge der Pressreste bei niedrigen Temperaturen schonend und effizient trocknen kann. Das deutsche Unternehmen Harter Oberflächen- und Umwelttechnik baute den Prototyp einer Trockenanlage, stellte die Ma-

schine vor vier Jahren in Bramberg auf und optimiert sie seither laufend. Der getrocknete Trester wird anschließend schonend in einer Getreidemühle vermahlen, ansprechend verpackt und seit 2014 als Naturprodukt „Bramberger Epfö-Genuss“ vertrieben. Dieses Apfeltresterpulver aus der Obstpresse Bramberg ist reich an Ballaststoffen und weist einen hohen Vitamin C-Gehalt auf. Es eignet sich besonders gut zum Kochen (Rotkraut, Sauerkraut, Palatschinken, Saucen), Backen (Kekse,

Kuchen,Torten, Brot) und für den rohen Genuss (Müsli, Smoothies,Salatdressings). Herstellungsverfahren und Produkt sind in Österreich einzigartig. Innerhalb der Branche ist das Apfeltresterpulver „Bramberger Epfö-Genuss“ zu einem Vorzeigeprojekt geworden, das als „upcycling food“ (hochwertiges Produkt aus Abfall) auf der Messe BioFach Aufsehen erregt. Aus Bayern, Südtirol und der Schweiz kommen immer wieder Firmen in den Oberpinzgau, um in der neu entwickelten Trocknungsanlage Aronia-Beeren, Goji-Beeren, Hanf-Trester, Weizengras oder Rote Rüben zu Testzwecken zu trocknen. „Bramberg ist mittlerweile zu einem kleinen Lebensmittellabor in den Alpen geworden“, freuen sich Susanna und Christian Vötter, die allen Unternehmen ihr mittlerweile umfangreiches Knowhow zur Verfügung stellen.

Foto: Rita Newman/Genussregion Bramberg

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Örtliche Wirtschaft beteiligt sich am „Leitprojekt Apfel“: Mehrwert für die Region Rund um den Apfel entstehen im Oberpinzgau immer wieder neue Aktivitäten und Initiativen. So ließ sich der Bramberger Bäckermeister Fritz Daxenbichler zu einem Apfelbrot nach traditionellem Rezept inspirieren; sein Apfel-Gugelhupf ist mittlerweile ein beliebtes Mitbringsel für Urlauber geworden. Typische Spezialitäten wie der Oberpinzgauer Rinderspeck wird bei Metzgermeister Schöppl in Wald i. P. in Apfeltrester gepökelt und die Pinzgauer Almwuschz‘n (Hartwürstl) werden mit echtem Bienenhonig gesüßt. In den Bramberger Genuss-Korb wandern neben diesen regionalen Apfel-Schmankerln und dem Bramberger Apfelsaft noch Apfelbrand, Apfelschokolade, ApfelminzeTee sowie getrocknete Apfelspalten. Das Bramberger Obstprojekt ist ein Vorzeigemodell, in dem Alltagskultur vorbildhaft mit Kultur, Natur, Bildung und Wissenschaft vernetzt wird. Mit der Herstellung des Apfelmehls ist es der GenussRegion Bramberger Obstsaft gelungen, die Wertschöpfung der regionalen Leitprodukte weiter auszubauen und die Nebenprodukte der Apfelsaftherstellung sinnvoll und köstlich zu verwerten. „Innovation und

Tradition schließen sich nicht aus, sondern bilden gemeinsam einen echten Mehrwert für die Region“, sind Susanna und Christian Vötter überzeugt. Auch die Akteure des Projektes sind durch ein starkes Netzwerk dynamisch miteinander verbunden: die Mitglieder der Obstpresse, der Imkerverein, die Bäcker und Metzger, die Selbstversorger eines Biokratergartens, die Betreibe-

Foto: Michael Huber

Bramberger Apfelbrot von Bäckermeister Fritz Daxenbichler, Bramberg

Zutaten Brotteig: 400 g Roggenvollkornmehl, 200 g Dinkelmehl, 250 g Weizenmehl (Type 700), 550 g lauwarmes Wasser, 20 g Salz, 60 g Hefe, 1 EL Honig Zutaten Apfelmischung: 200g Trockenäpfel, grob geschnitten, 200 g Bramberger Apfelsaft, 50 g Apfelbrand, 20 g Zimt, 100 g Walnüsse (grob gehackt), 50 g Hefe, 100 g warmes Wasser, 100 g Weizenvollmehl

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Feine Mehlspeisen aus der Backstube: Bäckermeister Fritz Daxenbichler und Enkel Florian haben Epfö-Augen mit Apfeltresterpulver kreiert. Foto: Walter Schweinöster/Tauriska

rin des Wochenmarktes beim Samplhaus und nicht zuletzt ist die Bevölkerung aufgerufen, sich lebhaft zu beteiligen Mehr Infos unter www.obstpresse.at www.genuss-region.at www.tauriska.net www.epfoe-genuss.at

* V HIR 8IMK HMI ,IJI MR und mit den anderen Zu ;EWWIV EYÀ ~WIR tat Zugedeckt ca. 90 Minuten en gut verkneten. rasten lassen. Trockenäpfel, Apfelsaft, Wa lnü sse, Zimt und Apfelbrand vermischen un d ca . 12 Stunden ziehen lassen. Die Hefe in EYÀ ~WIR QMX HIV %TJIPQM warmem Wasser Brotteig verkneten, Weize WGLYRK YRH HIQ Teigkonsistenz dazugebe nvollmehl je nach n. durchkneten und 30 Minu Den Apfelbrotteig gut ten Anschließend den Teig in rasten lassen. zw und zu Laib oder Weckenei Hälften teilen formen. Die Brote nochmals 15 – 20 Minuten ruhen lassen und im Ba ckroh 180 – 200 Grad 45 Minu r bei ten [IRR Q~KPMGL FIM (EQTJ backen – (geben Sie etwas Wasse r in die Fettauffangschale).


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Präzisere Brustkrebsdiagnostik dank MRT

Dr. med. Eberhard Partl

Klarheit und Transparenz sind für Dr. Partl und sein Team die Basis für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis.

„Mein Bestreben ist es, mit den besten Geräten rasch zu klaren Diagnosen zu kommen, um die Fragen meiner Patienten und der zuweisenden Ärzte schnellstmöglich beantworten zu können – somit bei meinen Patienten die Zeit der Unsicherheit und eventueller Ängste so kurz wie möglich zu halten.“ So das Credo von Dr. med. Eberhard Partl, der für maximale Klarheit laufend in neueste Untersuchungsmethoden investiert. Jetzt erweitert er das Spektrum seiner Röntgenpraxis um Brustaufnahmen im MRT. Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die häufigste Krebsform bei Frauen.

Das können Röntgen & Co. Radiologische Untersuchungsmethoden sind so vielfältig wie die Menschen und ihre Beschwerden: Röntgen, Durchleuchtung, Ultraschall, Sonographie, Magnetresonanztomographie und Computertomographie. So können gezielte Diagnosen bei Gelenksbeschwerden, Verdacht auf Frak-

turen, Luxationen, Bandscheibenvorfälle, Schlaganfälle und Erkrankungen an Schilddrüse, Gefäßen oder Lunge gestellt werden. Und auch für unterschiedlichste Präventionsmaßnahmen ist die Ordination bestens ausgerüstet – beispielsweise für Prostataund Brustkrebs.

Prävention ist das Um und Auf Speziell letzteres Thema wurde im MR-CT Institut von Dr. Partl gerade erneut aufgewertet. Neben der Mammographie mit Tomosynthese (Schichtdarstellung der Brust mittels Röntgen) und Ultraschall werden Brustuntersuchungen nun auch mit einem Magnetresonanztomographen (MRT) durchgeführt. Diese Methode ist besonders präzise, arbeitet ohne Röntgenstrahlen und gilt als die mit der höchsten Nachweisgenauigkeit bei Brustkrebs. Wie wichtig es ist, das gesamte diagnostische Spektrum der Brustuntersuchung abzudecken, untermauern nackte Zahlen. Mit jährlich 5.454 neuerkrankten Frauen (Anm.

Fotos: Christoph Ascher

im Jahr 2014, Quelle: Statistik Austria) ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei den Österreicherinnen. Ab dem 40. Lebensjahr sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung daher unerlässlich.

Im Einsatz: Das stärkste MRT Für Brustuntersuchungen kommt in der Praxis von Dr. Partl mit dem „3T MAGNETOM Skyra“ der leistungsstärkste Magnetresonanztomograph von Siemens zum Einsatz – der einzige dieser Art außerhalb der Universitätsklinik Innsbruck. Die allgemeinen Vorteile für Patienten: Die meisten Geräte arbeiten mit einer Magnetfeldstärke von 0,35 bis 1,5 Tesla. Je größer diese ist, desto schärfer sind die Untersuchungsbilder. Im „3T MAGNETOM Skyra“ führen eine Leistung von 3 Tesla und neueste Technologien zu bester Bildqualität in weitaus kürzerer Zeit als gewöhnlich. Die Untersuchungsdauer halbiert sich, die Wartezeiten für Patienten werden vermindert und die Termine gestalten sich deutlich flexibler. Dies wird durch den Einsatz eines zweiten hochmodernen MRT-Geräts zusätzlich unterstützt. Denn was wären präzise Diagnoseverfahren ohne eine genaue, zeitnahe Terminvergabe …

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Der „3T MAGNETOM Skyra“ – das leistungsstärkste MRT von Siemens – kommt jetzt auch zur Brustkrebsvorsorge zum Einsatz.

Weitere Informationen: Dr. med. Eberhard Partl Facharzt für medizinische Radiologie-Diagnostik ÖAK-Fortbildungs-Diplom Röntgenpraxis | MR-CT Institut Hornweg 28 - A-6370 Kitzbühel Tel.: +43 5356 66166 praxis@roekitz.at • www.roekitz.at


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Die Hohe Salve grüßt freundlich in alle Himmelsrichtungen

richtungen freundlich grüßt. Bereits 1896 wurde die Hohe Salve vom „Österreichischen Alpenfreund“ als bekanntester Berg in der nordöstlichen Lan-

desecke Tirols bezeichnet. Der hohe Bekanntheitsgrad ist der Salve erhalten geblieben, zumal sie als Teil der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental (insgesamt 284

Foto: Albin Niederstrasser

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in kegelförmiger Grasberg in den Kitzbüheler Alpen am Eingang des Brixentales und südlich des Wilden Kaisers gelegen. Ein bestens erschlossener Sport- und Aktivberg; mit einem sagenumwobenen, 1.829 Meter hohen Gipfel, auf dem die höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs thront. „Rigi Tirols“ ist der Spitzname der Hohen Salve, angelehnt an das berühmte Bergmassiv Rigi in der Zentralschweiz, das mit einer überwältigenden Fernsicht aufwartet. Die freistehende Lage der Hohen Salve ermöglicht bei schönem Wetter eine grandiose Aussicht auf die Kitzbüheler und die Zillertaler Alpen, auf das Massiv des Wilden Kaisers sowie auf die Hohen Tauern. Insgesamt 70 Dreitausender tun sich auf dem Gipfel vor dem Auge des Betrachters auf. Nicht zuletzt deshalb dürfte der Name „Salve“ auf das Lateinische „salve“ (sei gegrüßt) zurückzuführen sein. Und in der Tat erwecken die einzigartige Form und Statur des Berges den Eindruck, als ob er nach allen Himmels-


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Sie ist kein Koloss, beeindruckt nicht mit gleißendem Gletscherfirn oder imposanten Höhenmetern jenseits der Dreitausendergrenze, trotzdem ist sie auf ihre Art einzigartig. Die Hohe Salve – Hausberg von Hopfgarten, Brixen, Itter und Söll. Text: Alexandra Fusser

Foto: Bergbahnen Wilder Kaiser-Brixental/Christian Kapfinger

Pistenkilometer, 90 Bahnen und Lifte) voll erschlossen und ein beliebter Skiund Wanderberg ist. Der Gipfel ist Sommer und Winter mit Gondelbahnen aus Söll und Hopfgarten bequem erreichbar. Hopfgartener Tourismuspioniere haben bereits 1949 den damals längsten Sessellift Europas (Länge: 2.850 Meter; Höhenunterschied: 900 Meter) auf die Hohe Salve errichtet.

Der Wind singt auf dem Gipfel seine eigene Musik Der Gipfel der Hohen Salve besteht aus Dolomit, der einem Sockel aus Schiefer aufsitzt und dem Berg seine charakteristische Glockenform gibt. Den Gipfelbereich teilen sich die Gemeinden Westendorf, Brixen, Itter, Söll und Hopfgarten auf, wobei der flächenmäßig größte Anteil bei Westendorf liegt. Auf dem Gipfel stehen neben den Bergstationen der Seilbahnen ein Sendemast, betrieben von der ORS, das Gipfelrestaurant mit der ersten dreh-

baren 360-Grad-Panoramaterrasse Österreichs sowie das alte Gipfelhaus und das Wallfahrtskirchlein, das der Pfarre Brixen im Thale zugeordnet ist und als wahrer Kraftplatz im Tiroler Unterland gilt. Bekannt ist der Gipfel der Hohen Salve, der auf einer einfachen Wanderung umrundet werden kann, auch für den Sonnenweg, bei dem 15 Sonnenuhr-Stationen in die Geheimnisse von Sonne, Wind und Wetter einweihen und anschaulich die Geschichte der Zeitmessung erklären. Dazu verwandelt eine Windharfe den Wind in Musik; das soll dazu anregen, innezuhalten und diesen Tönen zu lauschen.

Mit dem Gleitschirm direkt zur Hochzeitsgesellschaft Der Graskegel der Hohen Salve bietet hervorragende Flugbedingungen für Gleitschirmflieger. Bereits früh im Jahr findet man hier thermische Aufwinde, weshalb der Brixentaler Grasberg ein beliebter Startplatz für Paragleiter geworden ist.

Gleitschirmpiloten nützen die guten thermischen Aufwinde am Gipfel der Hohen Salve. Unter heiratswilligen Paaren sind Tandemflüge beliebt geworden: Anträge in der Luft sind keine Seltenheit. Foto: Fly2


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Den Traum vom Fliegen verbinden viele Brautpaare heute mit dem schönsten Tag in ihrem Leben: Nach der Trauung im Salvenkirchlein lassen sie sich per Tandemflug mit dem Gleitschirm direkt zur zu den nahen Berggasthäusern am Salvenberg befördern, wo die Hochzeitsgesellschaft bereits wartet, erzählt Wolfgang Dörfler vom Itterer Unternehmen Fly2 Tandemflights. Wie

überhaupt das Heiraten in Österreichs höchstgelegener Wallfahrtskapelle sich zunehmender Beliebtheit unter Tiroler und Urlauber-Paaren erfreut. Die Bergbahnen Hopfgarten sind bei der Abwicklung des Tranportes per Gondelbahn und der Feierlichkeit gerne behilflich. Nicht minder spektakulär sind im Übrigen die Heiratsanträge in der Luft: Die Frage aller Fragen werde immer öfter während

eines Tandemfluges gestellt, wie Dörfler schildert.

Die Salvenhexe trieb einst ihr Unwesen Sagenumwoben ist sie, die Hohe Salve. Ihr Gipfel ist der Sage nach eingehüllt in die Salvenwolke, in der einst Hexen ihr

ehung Die Sage von der Entst des Salvenkircheins

Sohn, Johannes,. twe Ehrentrud hatte einen Die fromme, gutherzige Wi sehr zum Bösen d Lebhaftigkeit, aber auch Der Knabe, voll Talent un m Spiele und De en. ng erlei Ausschweifu all h frü on sch ing beg t, geneig flehentlichen Bitel er in grobe Laster. Alle fi ver n, ebe erg nke Tru dem Geld wurde verMutter wurden verlacht, ten und Ermahnungen der fremdem EigenSohn vergriff sich auch an schwendet. Der entartete Suche nach ihm Als sich die Mutter auf die tum, raubte und mordete. attet ein und es erm s he des Salvenberge Hö der f au sie lief sch begab, nes des Täufers Das Haupt des hl. Johan d: bil um Tra ein ihr en erschi seiner Gesellen. Häuptern ihre Sohnes und den ten blu den r übe e nzt glä licher Rührung zu betete sie mit unbeschreib Als Ehrentrud erwachte, d als sie betete, n sich bekehren möge. Un es entgegenGott um Gnade, dass ihr Soh ritt Sch ämmerung langsamen ten Nacht sah sie ihn in der Morgend letz der in Sohn, wie ein Traum wanken. Da erzählte ihr der ser Traum stimmte mit jenem der MutDie nes und umihn so sehr erschüttert habe. rzte zu den Füßen ihres Soh stü Sie n. ter vollständig überei und folgte ihr h den Tränen seiner Mutter wurde. Die fing seine Knie. Und er wic eilt urt nen Gesellen zu Tode ver mit dessen zu Gerichte, wo er mit sei te bau d fte sodann ihren Hof un eht hatte, fromme Ehrentrud verkau erfl nes Soh es die Bekehrung ihr das Salrde Erlös an jener Stelle, wo sie wu So rs. ufe Tä hl. Johannes des des ren Eh zu le pel Ka e ein s Wallfahrtskirchlein. venkirchlein ein bekannte

Eintragung ins Gipfelbuch der Hohen Salve über eine „Erfindung“: Wie am 11. 9. 1864 ein gewisser Stabs-Arzt aus Innsbruck den Versuch machte, sich zu Berge schleppen zu lassen.

Sonnwendfeuer auf der Hohen Salve erleuchten das Brixental. Schon die heidnischen Urbewohner sollen auf der Hohen Salve ihre Sonnenfeste gefeiert habe, ein Bronzefund zeugt davon. Foto: Gemeindearchiv Hopfgarten


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Unwesen getrieben haben sollen. Auch drei wilde Götzfrauen sollen hier gelebt haben; von geisternden Kröten erzählt eine Legende, aber auch von Almingern, denen es so gut ging, dass sie in Milch badeten und Wege mit Butter bestrichen und für ihr sündiges Leben bestraft wurden. Die Entstehung des Salvenkirchleins wird freilich auch einem wundersamen Geschehnis zugeschrieben.

Der Kult des Schädelauflegens im Salvenkirchlein 1589 erstmals erwähnt, erlangte das kleine Gotteshaus nicht erst durch hohen Besuch von Aristokraten weitreichenden Bekanntheitsgrad: Marie Luise von Österreich, Tochter von Franz I. und zweite Ehefrau von Napoleon, ließ sich im Jahre 1823 auf den Gipfel der Hohen Salve tragen, um sich dort zur heiligen Messe in die Wallfahrtskirche zu begeben; In der langen Liste der blaublütigen Pilger auf der Hohen Salve finden sich u. a. Erzherzog Johann (1858), Fürst Paul von Thurn und Taxis (1865), Erzherzog Franz Ferdinand (1871), Kronprinz Rudolf (1872) oder auch der spanische Prinz Don Alonso (1880). Die Hohe Salve wurde zu einem Zentrum der Johannesverehrung in Tirol. Es bür-

gerte sich ein ungewöhnlicher Kult ein: Viele Pilger und Hilfesuchende brachten geschnitzte oder aus Lehm gebrannte Nachbildungen des Johanneshaupts mit auf den Gipfel, die sie einmal um den Altar des Gotteshauses trugen und in der Kirche hinterließen. Dem Volksglauben nach, sollte dies insbesondere bei Kopfleiden – entsprechend dem Martyrium des Täufers – helfen. Aufgrund des großen Besucherzustroms wurde die 1612 neu errichtete Kapelle im Jahre 1625 erweitert; Es gab es schon die Erlaubnis, heilige Messen darin abzuhalten. Am Gipfel wurde ein Haus für die Übernachtung des diensttuenden Priesters errichtet. Das Vermögen der Kirche wuchs durch Opferstockgeld und reichlich gespendete Wachsvotive. „An der Rückseite des Altars werden mehrere Nachbildungen des Hauptes des hl. Johannes auf einer Schüssel aufbewahrt und diese Figuren werden heute noch um den Altar getragen, um von Hals und Kopfschmerzen befreit zu werden“, steht in der Hopfgartener Gemeindechronik von 1962 zu lesen.

Der Salvenhüter warnte vor Unwettern Die kleine Wallfahrtskirche blieb von Unheil nicht verschont. Es gab zwischen 1619 und 1819 mehr als 20 Brandfälle

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Die riesige Windharfe: Wenn der Wind in Töne umgewandelt wird, macht die Natur auf dem Gipfel der Salve die Musik. Foto: Bergbahnen Söll - www.skiwelt.at


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Mystisch: Die Hohe Salve aus der Sicht des Fotografen Albin Niederstrasser

durch Blitzschlag. Man entschied sich daher für eine Schauer- und Wetterglocke. Ein Loretoglöcklein sollte bei Unwettern hilfreich sein. Erst als 1784 der Dechant Wieshofer von St. Johann in Tirol einen Blitzableiter auf der Salvenkirche installierte, schien diese Gefahr gebannt. Aber dieser wurde 1807 wieder zerstört

und auch das Loretoglöcklein wurde entfernt. Der Kitzbüheler Uhrmacher Josef Pirchl errichtet 1819 abermals einen Blitzableiter. Der Salvenhüter – er war für den Mesnerdienst und den Ausschank zuständig – hatte noch eine ganz besondere Auf-

gabe zu erfüllen: Er musste bei nahenden Gewittern mit einem weißen Wettertuch von der Hohen Salve aus die umliegenden Orte warnen, worauf die Menschen im Tal wussten, dass es Zeit war zum Wetterläuten. Ein Sprüchlein vom Glockengeläut auf der Hohen Salve, Itter und Brixen ist erhalten geblieben:

Eine Sage über die Johanneshauptverehrung „Ein Hirtenknabe hatte seine Schafherde am Salvenberg bei einem starken Gewitter verloren und erst nach langem Suchen gefunden. Als er seine Herde entdeckte und derselben hinzutrat, fand er sie in einem Kreise vereint und in der Mitte eine hölzerne Schüssel mit dem Haupte des hl. Johannes darauf, um welche die Schafe versammelt und auf den Vorderfüßen niedergebeugt waren. Dieses hölzerne Haupt trug der Knabe nach Hause. Daraufhin wurde es in das Salvenkirchlein gebracht und dort verehrt. Fromme Wallfahrer brachten später eine große Zahl solcher Häupter aus Holz geschnitzt, so dass man das Original aus den Kopien nicht mehr herausfinden konnte.“ Diese Zeichnung vom Salvenkirchlein (1842) hat uns Gemeindechronist Franz Ziernhöld aus dem Hopfgartener Archiv freundlicherweise zur Verfügung gestellt.


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Europas längster Sessellift führte ab 1949 von Hopfgarten auf die Hohe Salve. Foto: Bergbahnen Hohe Salve Hopfgarten

Wenn das Salvenhündlein bellt Und der Brixener Stier brüllt Und das Itterer Katzl schreit Fliehen die Gewitter in die Weit. Die Kuppe der Hohen Salve war seinerzeit häufig Schauplatz von Rangglfesten, bei denen die Brixentaler mit den Söllandlern ihre Kräfte maßen und den „Hogmoar“ kürten – vor allem am Bartholomätag (24. August) und Johannes Enthauptung (29. August). Diese Rangglfeste arteten aber öfters in solche Raufereien aus, dass nach einer solchen wüsten Auseinandersetzung am 24. August 1806, bei der es viele ernstlich Verletzte gab, Gottesdienste an Feiertagen sowie Ausschank verboten wurden. Erst 1813 wurde der Ausschank auf der Hohen Salve wieder gestattet, da sich inzwischen auf den Almen heimliche Zechstuben gebildet hatten. Im folgenden Jahr durfte über Ansuchen der Gemeinde Brixen der Gottesdienst wieder an Feiertagen abgehalten werden. Das Patronizium der Wallfahrtskirche ist am 24. Juni und gilt als Hauptfesttag, sowie auch der Annatag am 26. Juli und Batholomä am 24. August. Die Feierlichkeiten, bei denen die Wallfahrer ein geschnitztes Haupt des hl. Johannes um den Altar trugen, werden aber seit 1945 nur mehr am Annatag abgehalten.

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Quellen: 600 Jahre Markt Hopfgarten – Gemeindechronik 1962 (Vinzenz Dablander und Josef Sieberer); Rundsicht von der Hohen Salve (Buchdruck Offsetdruck Salvendruck Hagelmüller); Wilder Kaiser – 200 Jahre Alpingeschichte und Reisekultur (Gebhard Bendler); Gemeindechronist Franz Ziernhöld; www.skiwelt.at; www.hohesalve.at

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Wenn Meister Lampe bunte Eier versteckt

Foto: Fotolia


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Rund um Ostern, dem höchsten Kirchenfest, ist das Brauchtum besonders ausgeprägt. Neben Osterhase, bunten Eiern und traditionellem Osterschmaus gibt es eine Reihe von alten Bräuche und Riten. Zum Teil werden sie noch immer zelebriert, deren Bedeutung ist aber auch im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten.

Das klasssiche Symbol für Ostern: Bunte Eier, ein Zeichen des Lebens und der Auferstehung. Foto: Albin Niederstrasser

Text: Alexandra Fusser

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stern hat keinen festen Platz im Kalender. Der Ostersonntag wird auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond, der frühestens am 21. März stattfinden kann, festgelegt. Der frühestmögliche Ostersonntag fällt folglich auf den 22. März, der späteste auf den

25. April. Das Osterfest spielt eine zentrale Rolle im Kirchenjahr, da von ihm fast alle beweglichen christlichen Feiertage wie Aschermittwoch, Christi Himmelfahrt oder Pfingsten abhängen. Dieses Jahr fällt der Ostersonntag auf den 16. April. Bereits eine Woche davor in der sogenannten Karwoche – sie wird mit der traditionellen Palmweihe eingeleitet - beginnen jedoch schon die Vorbereitungen auf die Osterzeit.

Die Antlasseier vom Weichnpfinstag verderben nicht

Auferstehung aus Sicht des bedeutenden Kirchenmalers Paolo Veronese. Quelle: wikimedia

Der Gründonnerstag, in Tirol und im Pinzgau noch häufig „Weichnpfinstag“ genannt, ist der erste der großen Kartage. Weitum bekannt ist der Spruch, dass am Gründonnerstag die Glocken nach Rom fliegen und erst wieder zur Auferstehung am Karsamstag zurückkommen. In dieser Zeit schweigen die Kirchglocken, stattdessen künden Ratschen die vollen Stunden

oder auch Gebetszeiten und Gottesdienstzeiten an. Es hat sich eingebürgert, am Gründonnerstag grüne Speisen zu essen. Spinat mit Spiegelei und Erdäpfeln wird in den Haushalten heute bevorzugt aufgetischt. Früher war es eine Suppe, die aus sieben oder neun Kräutern zubereitet wurde. Besonders bevorzugt wurden dabei Kerbel, Petersilie, Sellerie, Spinat, Sauerampfer und Feldlattich. Ursprünglich gab aber nicht die Farbe dem Gründonnerstag seinen Namen, sondern das Althochdeutsche „greinen“ (klagen, weinen). Besonders geschätzt werden die am Gründonnerstag gelegten Eier. Den sogenannten „Antlasseiern“ werden ungewöhnliche und magische Kräfte zugeschrieben. Sie gelten als Glücks- und Heilsymbol und sie verderben nie, wie es im Volksglauben heißt. Die Antlasseier werden, je nach Region, über das Hausdach geworfen, im Dachboden versteckt und im Acker vergraben. Früher war der Gründonnerstag allgemein dem Eierfärben vorbehalten, in einigen Gegenden war dafür auch der Karfreitag vorgesehen.


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Die Saat vom Karfreitag wird gedeihen

Als Dekoration ist seit den 1960er-Jahren der Osterbaum üblich. Man steckt lange, Palmkätzchenzweige mit blühenden Forsythien in eine Bodenvase und schmückt sie mit ausgeblasenen, kunstvoll verzierten oder bemalten Eiern. Fotos: Fusser

Der Karfreitag ist ein Tag der Trauer. Das Fastengebot wird in den meisten Gegenden noch immer streng eingehalten. Man verzichtet zumindest an diesem Tag auf Fleisch und Alkohol. Im Tiroler Unterland wurde und wird je nach Region noch immer eine Suppe aus Fastenbrezen aufgetischt. Früher rankte sich auch vielerlei Aberglauben um diesen bedeutungsvollen Tag. So warf der alte Bauer in aller Frühe des Karfreitag noch einen Blick vor

das Haus, um festzustellen, ob wohl kein Reif auf den Feldern liege. Wenn am Karfreitag kein Reif fällt, kann er den Früchten in diesem Jahr nicht mehr schaden. Das galt einmal als unumstößlich. Auch alles, was am Karfreitag in die Erde kommt, wird gedeihen, glaubte man einst. Am Karfreitag sollte man sich am Bach waschen. Wer zu einem prächtigen Haarwuchs kommen wollte, ließ sich am Karfreitag

die Haare schneiden.

Schwammtragen nach der Feuerweihe Am stillen Karsamstag wird der Grabesruhe gedacht. Erst in der Nacht zum Ostersonntag wird gejubelt: Jesus ist auferstanden und hat das Leid der Welt auf sich genommen. In der Messe wird die

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Immer in der Karwoche wird im Hopfgartener Elsbethenkirchlein ein Kreuzweg mit 14 Stationen aufgestellt. Die Figuren stammen von Christian Laminger, Altbauer zu Oberformegg, der sie mit viel Hingabe geschnitzt hat. Eine wunderbare Arbeit bäuerlicher Volkskunst, die sogar vom ehemaligen Erzbischof Kothgasser bewundert worden ist. Fotos: Gemeindearchiv Hopfgarten

Osterkerze entzündet, die großen BergOsterfeuer sind aber eher heidnischen Ursprungs und werden hauptsächlich in der Steiermark und Kärnten sowie im Salzburger Lungau zelebriert. Im Tiroler Unterland teilweise noch verbreitet ist die Feuerweihe, verbunden mit dem Schwammtragen: Baumschwämme werden so lange ins Osterfeuer gelegt, bis sie glühen. Diese Baumschwämme sind mit Drähten versehen und werden im Anschluss an die Auferstehungsfeier von Kindern nach Hause gebracht. Um die Glut nicht zu erlöschen, werden sie stetig hin und her geschwungen. Dieses geweihte Feuer bringt Segen ins Haus und soll vor Unheil und Krankheit schützen. Die Osterkerze, die dem Brauch nach von Karsamstag auf Ostersonntag am geweihten Osterfeuer entzündet wird, steht für Jesu Auferstehung und damit für den Sieg des Lebens über den Tod.

Ostersonntag: Tag der Fruchtbarkeit Das eigentliche Osterfest beginnt am Ostersonntag. Der Osterhase lässt sich alle Jahre wieder gute Verstecke für seine Osternester einfallen, die von den Kindern mit viel Begeisterung gesucht werden.


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Eier und Hase sind traditionelle Fruchtbarkeitssymbole. Das Verschenken von Ostereiern ist zum Osterfest ein weit verbreiteter Brauch; gefärbt wurden die Eier einst überwiegend in der Farbe Rot, der Farbe des Lebens und der Fruchtbarkeit. Dass Eier überhaupt hart gekocht wurden, hatte früher pragmatische Gründe: Weil das Verzehren von Eiern in der Fastenzeit verboten war, wurde ihre Haltbarkeit durch Kochen verlängert. Um diese später von den rohen Eiern unterscheiden zu können, wurden sie mit Pflanzenteilen eingefärbt. Beliebt ist noch immer das Eierpecken am Ostersonntag: Es wird mit den Eiern Spitze gegen Spitze und Bo-

In den österlichen Weihkorb werden traditionell Eier, Brot, Schinken, Butter, Kren und Salz gepackt. Foto: Fusser

den gegen Boden gestoßen; das unversehrte Ei gewinnt.

Speisenweihe und Gebildebrote für die „Godnkinder“ Mit der Segnung der Osterspeisen, je nach Region am Karsamstag oder am Ostersonntag, ist nach der langen Fastenzeit auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die

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Speisenweihe (Fleischweihe) nach der Osterliturgie der katholischen Kirche gehört nach wie vor zu einem der beliebtes tnBräuche rund um die Osterzeit. Mit viel Liebe werden in die Weihkörbe nach altem Brauch Schinken, Brot, Butter, Eier, Kren und Salz gepackt. Auch Gebildebrote, frei mit der Hand geformte (gebildete) Brote wie etwa die traditionelle Osterhenne, der Osterfladen oder Osternester, finden im

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Foto: Albin Niederstrasser

Weihkorb Platz. Der „Osterfleck“, im Oberpinzgau „Fochetz“ genannt, gehört zu den Pinzgauer Osterbroten, die zur Osterjause verspeist werden.

Emmausgehen und Godlpack am Ostermontag Überall nützt man den Ostermontag in Anlehnung an das biblische „Emmausgehen“ zu längst fälligen Verwandtenbesuchen, zum Osterspaziergang oder um überhaupt einmal auszufahren. Der Ostermontag ist auch traditionell der Tag des God‘ngehens: Kinder werden von ihrer Patentante eingeladen und bewirtet. Im „Godlpack“ befinden sich ein Osternest mit bunten Eiern, Naschereien und die erwähnten Gebildebrote, mit deren Überreichung besonderer Segen vermittelt werden soll: Gesundheit, Fruchtbarkeit und Glück.

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Quellen: Friedrich Haider: „Tiroler Brauch im Jahreslauf“; Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck: „Das Brot im Tiroler Osterbrauch“ sowie „Speisenweihe“; Salzburgwiki; www.oesterreich-info.at


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Der VII. Grad eroberte die Alpen

Erstbegehung der Fleischbank-Pumprisse Der Durchbruch zum 7. Schwierigkeitsgrad in der Route „Pumprisse“ am Fleischbankpfeiler 1977 gilt als bedeutender Eintrag in die alpine Klettergeschichte – nicht nur im Wilden Kaiser. Mit einem Kletterfest auf der Wochenbrunner Alm sowie einer Durchsteigung der Pumprisse wird heuer diesem bedeutungsvollen Ereignis der Alpingeschichte gedacht. Kaiser. Innerhalb weniger Jahre entstanden Ende der 1970er-Jahre und Anfang der 1980er-Jahre unzählige Neutouren in diesem Stil. Bendler: „Die spezielle Felsstruktur des Wilden Kaisers mit vielen vertikalen Rissen war geradezu prädistiniert für die neuen Sicherungsmittel. Aber auch auch die alten Freikletterrouten wurden wiederentdeckt. So erfreuten sich die kühnen Routen von Hias Rebitsch erneut großer Beliebtheit.“

Text: Alexandra Fusser Foto: Bertl Weinhart, Andy Schonner

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is zum 2. Juni 1977 befand sich der alpine Klettersport sozusagen in einer „Sackgasse“. Bis dahin ging die Schwierigkeitsskala in der Kletterei – zumindest in Europa – lediglich bis zum VI. Grad. Als die Deutschen Helmut Kiene und Reinhard Karl am Fleischbankpfeiler die Pumprisse nördlich der Rebitschrisse durchstiegen und damit die erste offzielle Route im 7. Schwierigkeitsgrad mit Klemmkeilen – nach dem Vorbild der US-Kletterszene im Yosemite Valley – eröffneten, war der Stil des Clean Climbing auch in den Alpen angekommen.

„Wir pumpten wie die Maikäfer auf dem Hochzeitsflug“ Der VII. Grad erregte damals Aufsehen; Zuvor wurden durchaus schwierigere Kletterrouten als im VI. Grad bezwungen, diese jedoch nur als VI+ klassifiziert. Durch die Erstbegehung der „Pumprisse“ mit Klemmkeilen hat man sozusagen auf

die Öffnung der Skala und die offizielle Anerkennung des VII. Grades gedrängt. Irgendwann konnten auch die Fachmedien und Alpenvereine nicht mehr anders und öffneten die bis dahin geschlossene Skala – ein alpinistischer Meilenstein. Die Pumprisse und ihre Bezwinger haben im Wilden Kaiser internationale Klettergeschichte geschrieben und eine der schwierigsten Routen der Alpen eröffnet. „Weil wir in diesen furchtbaren Rissen pumpten wie die Maikäfer auf dem Hochzeitsflug, nannten wir diese Tour Pumprisse“, beschreibt Reinhard Karl. Was folgte, war ein regelrechter „Hype“ um diese Tour, wie Gebhard Bendler beschreibt: „Manchmal musste man am Wochenende sogar Schlange stehen. Heute wird die legendäre Pumprisse-Tour an der Fleischbank selten wiederholt – mehr als zwei Wiederholungen pro Saison gibt es kaum. Der Anspruch, alle Sicherungen selbst anzubringen, ist vielen mittlerweile bohrhakenverwöhnten Kletterern zu hoch.“ Das Clean Climbing führte zu einer Neubelebung des alpinen Kletterns im Wilden

Den ersten „Siebener“ in den Alpen möchte der Tourismusverband Wilder Kaiser im heurigen Juni nochmals in Erinnerung rufen. Geplant ist eine gemeinsame Begehung der „Pumprisse“ samt filmischer und fotografischer Umsetzung. Mit dabei: Guido Unterwurzacher aus der „jungen“ Klettergilde und der Kitzbüheler Peter Brandstätter, der nicht nur Zeitzeuge dieses alpinistischen Meilensteins war, sondern zu dieser Zeit auch selbst zahlreiche Kletterrouten am Wilden Kaiser eröffnete. Als weiteren Schwerpunkt dieses Jubiläums soll das damals verwendete Equipment gezeigt und erklärt werden. Eine komplette Begehung mit dieser Ausrüstung erscheint angesichts dieser schwierigen Tour als eher unwahrscheinlich, heißt es dazu aus dem TVB. Zusätzlich konnten die Touristiker vom Wilden Kaiser die Bergführerverbände Kufstein und Kitzbühel zu einem gemeinsamen Kletterfest am 30. Juni auf der Wochenbrunneralm bewegen. Neben den Bildern der „Pumprissbegehung“ werden dabei auch historische Kletterfilme gezeigt. Guido Unterwurzacher und Peter Brandstätter sowie Kletterprofis und -pioniere der lokalen und regionalen Bergsteigerszene werden zu diesem Treffen erwartet. Quellen: www.wilderkaiser.info; Horst Höfler/Pit Schubert 2003: Wilder Kaiser. Klettergeschichte. Geschichte vom Klettern. AS Verlag, Zürich; Gebhard Bendler: „Wilder Kaiser – 200 Jahre Alpingeschichte und Reisekultur“.

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Kitz Motion Day am 22. April 2017

Über 70 Neufahrzeuge von über 10 Automarken präsentieren die Kitzbüheler Autobetriebe beim ersten Kitz Motion Day am 22. April. Vom Kleinwagen bis zu den Luxusfahrzeugen reicht die Angebotspalette. Selbstverständlich sind dabei die aktuellsten Modelle der jeweiligen Marken zu sehen.

Die ganze Innenstadt wird zur Ausstellungsund Erlebniszone

Foto: Volvo

Rahmenprogramm über den ganzen Tag Von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr ist der offizielle Veranstaltungszeitraum und die Innenstadt präsentiert sich als komplette Fußgängerzone. Die Einfahrt der Fahrzeuge ist nach einem speziellen Logistikablauf geregelt.

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ie Initiatoren, die Kitzbüheler Autobetriebe, ziehen gemeinsam an einem Strang und werden mitten im Zentrum der Stadt, konkret in der Vorder- und Hinterstadt, über 70 Fahrzeuge von über zehn Marken präsentieren. Darunter sind auch Luxusfahrzeuge und eine eigene E-Mobilitätszone, die zum aktuellen Thema der Antriebsmöglichkeiten einen besonderen Schwerpunkt setzt. Der Termin, Samstag 22. April, wurde von der Stadt vorgegeben und auch die zeitgleich stattfindende Baustelle im Bereich des Jochberger Tors konnte in der Planung berücksichtigt werden. Der Sprecher und Veranstalter der Initiative, Betriebsleiter Klaus Kittinger vom Autohaus Volvo Schmidt GmbH Kitzbühel, betont, dass es allen Ausstellungspartnern ein großes Anliegen ist, gemeinsam mit den Shops und der Gastronomie einen Erlebnisakzent für die ganze Familie in der Stadt zu setzen.

Zur Attraktivität der Automarken und Sonderthemen wird auch ein buntes Rahmenprogramm geboten, das mit Kinderattraktionen, Show-Acts sowie einem speziellen Angebot der Gastronomie und Shops für einen abwechslungsreichen Tag in der Innenstadt sorgen wird. Auch der traditionelle Genussmarkt in der Hinterstadt ist ein Fixpunkt und in die Veranstaltung integriert. Stetig aktualisierte Infos findet man auf der Facebookseite:

kitzmotionday2017

Programm des Kitz Motion Day : Von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr – freier Eintritt Fahrzeugpräsentation Bezirksblätter Kinderspielplatz E-Mobil-Zone Clemens Steger – Show-Foliierung Gratis Autofahrer-Computersehtest bei United Optics Allmoslechner Modepräsentation bei Peak Performance – Store Kitzbühel Fotopoint mit Miss Tirol von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr u.v.m. Genussmarkt von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr (in der Hinterstadt) Weisswurstf-Frühschoppen ab 10.00 Uhr im Sporthotel Reisch Weinverkostung bei Hillinger ab 13.00 Uhr Musikalische Umrahmung: Tyrol Music Project ab 12.00 Uhr Maria Kofler SAX´N´MORE ab 13.00 Uhr Clown und Walkingkünstler Moderation Lilly Staudigl

Gewinnen ein Traumwochenende mit deinem Wunschauto: Zu einem besonderen Gewinnspiel haben sich die Auto-Ausstellungspartner entschieden. Es werden 10 mal je ein Wochenende mit einem Wunschauto der präsentierten Marken verlost. Teilnehmen kann man nur über das Facebook.

Miss Tirol Wahl 2017 im Casino ab 21.00 Uhr Die Ausstellungspartner und Initiatoren freuen sich auf Ihren Besuch: Autohaus Oskar Schmidt GmbH Autohaus Schwaiger GmbH Retterwerk Kirchbichl, ein Unternehmen der Pappas Gruppe Autosalon Kitzbühel Tesla Motors Kitzbühel Autohaus Hein


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Von Kitzbühel nach Salzburg

Michael Hofer 1

(1834 – 1916)

Eine Bilderreise nach Gemälden der Bergmannes und Malers


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Text: Dr. Wido Sieberer Abbildungen: 1) Stadtarchiv Kitzbühel (unbekannter Fotograf) 2) Museum Kitzbühel; Foto: Lazzari) 3) Privatbesitz; Foto: Tafatsch 4) Museum Vogtturm, Zell am See; Foto: Tafatsch 5) Sammlung Putzer; Foto: Tafatsch 6) Österreichischer Privatbesitz; Foto: Taatsch 7) Privatbesitz; Foto: Tafatsch 8) Österreichischer Privatbesitz; Foto: Tafatsch

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ls Michael Hofer 1834 auf die Welt kam, war ihm als Spross einer alteingesessenen Kitzbüheler Bergbaufamilie der Weg als Bergmann vorbestimmt. Geradlinig verlief er dennoch nicht, sondern führt zunächst an die Kunstakademie in München, wo Hofer einige Jahre studiert, ehe er sich dem von seinen Vorvätern ausgeübten Beruf zuwendet. Durch die Tätigkeit als Bergman verschlägt es ihn von seinem Geburtsort Kitzbühel nach Leogang und an den Mitterberg bei Mühlbach am Hochkönig. Von

der Malerei hat er zeitlebens nie abgelassen und so kann er, als er sich im reifen Alter in seinem Atelier fotografieren lässt (Abb. 1), auf ein umfangreiches Oeuvre verweisen. Dieses bietet nicht nur im wahrsten Sinn des Wortes malerische Eindrücke der Region Kitzbühel und Teilen des Salzburger Pinzgaus und Pongaus. Das ‚Malerische‘ im übertragenen Sinn wird an seiner um 1870 entstandenen Kitzbühel-Ansicht deutlich (Abb. 2). Es ist eine ländliche Idylle, im Vorder-

grund ziehen Schafe und Kühe mit ihren Hütern des Weges, in der sich die Stadt von Süden her präsentiert. Das Bauernhaus Schmiedern und die Höglrainmühle flankieren rechts und links die Silhouette der Stadt vor dem Lebenberg, der seinerseits vom Wilden Kaiser gerahmt wird. Kalksteinberge, nämlich die Leoganger, bilden auch den Hintergrund der Ansicht von Leogang (Abb. 3). Das aus der Bildmitte gerückte Dorf liegt im Schatten, das Licht fällt auf die damals im Bau begriffene Trasse der von Wörgl nach Salzburg


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führenden Gisela-Bahn. Eisenbahn und Technik, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch im Tiroler Unterland und Salzburger Land Einzug halten, bleiben in Hofers Werke aber seltene Ausnahmen. Der Blick auf die Natur bleibt der Idylle verpflichtet, wie am Gemälde des Zeller Sees mit dem Kitzsteinhorn ersichtlich wird (Abb. 4).

burg, stellt er in enger Symbiose zwischen Architektur und Natur dar (Abb. 8). Das Grün des Gartens scheint bis ins Obergeschoß unmittelbar mit der Hausmauer

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Dass Michael Hofer auch als Zeichner ein Könner ist und seine Bleistiftzeichnungen mitunter als Vorlage für seine Gemälde nutzt, zeigen wiederum die Ansichten von Kaprun (Abb. 5 und 6). Sie können gleichzeitig auch als Belege dafür gesehen werden, wie sehr Hofer die Architektur des Menschen im Verbund mit der Natur sieht. So scheint etwa die Brücke in der Zeichnung mit dem Bach und seinen Ufern zu verschmelzen. Von der Natur eingehegt und von einem weiteren Kalkgebirge, dem Hochkönig, überragt, wird auch das in Abb. 7 dargestellte Mühlbach, wo Michael Hofer bis zur Pensionierung arbeitete. Seinen letzten Wohnsitz, der Villa Höchtl in Gnigl bei Salz-

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verbunden. Diese Verbundenheit dürfte dem ausgesprochenen Naturfreund, Bergmann und Maler, der 1916 hier stirbt, sehr gut entsprochen haben.


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Michael Hofer

(1834 – 1916)

DER BERGMANN ALS MALER

Sonderausstellung Museum Kitzbühel Die Werke Hofers können noch bis 22. April 2017 im Museum Kitzbühel besichtigt werden. Donnerstag, 13. April 2017, 18 Uhr: Letztmalige Führung durch die Ausstellung Öffnungszeiten: Bis 15.4.17: Di – So 14 – 18 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr Ab 18.4.17: Di – Fr 10 – 13 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr

Brauweg 14 * Kashaus * 6380 St. Johann in Tirol Kaufverträge, Tauschverträge, Schenkungs- und Übergabeverträge, Wohnungseigentum, Grundteilungen Unterschriftsbeglaubigungen, Herstellung von beglaubigte Kopien Abwicklung von und Vertretung in Verlassenschaftsverfahren Testamente und Letztwillige Verfügungen, Erb- und Pflichtteilsverzichtsverträge Familienrechtliche Regelungen Unternehmens- und Gesellschaftsgründungen, Generalversammlungen, Abtretungsverträge, Unternehmensverkauf und Unternehmensübergabe, Firmenumgründungen Grundbuch- und Firmenbucheingaben, Grundbuchs- und Firmenbuchauszüge Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen


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Traditionell, nachhaltig und dennoch stylisch:

Die Energiemetropole startet in die Veranstaltungssaison

Foto: Marco Pircher

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er Startschuss zu den Veranstaltungshighlights in Wörgl fällt am 12. Mai, wenn es beim Nightshopping „all you need is love“ heißt und Kunst im öffentlichen Raum sich mit Modeschauen und ausgelassener Shoppingatmosphäre insbesondere auf Wörgls langer Shoppingsmeile verbindet. Bereits eine Woche darauf wartet ein weiterer Höhepunkt mit gleich zwei Jubiläen. Das Fahrrad feiert seinen 200. Geburtstag

und der Österreichische Radgipfel findet zum 10. Mal statt – dieses Jahr in Wörgl als 2-tägige Fachtagung mit umfangreichem Rahmenprogramm und interessanten Fachvorträgen für alle Gäste. Lassen Sie sich doch beispielsweise kostenlos von den Fahrradtaxis an diesen zwei Tagen durch Wörgl kutschieren! Anschließend an den Radgipfel setzt sich der Schwerpunkt Fahrrad beim eldoRADo Bikefestival fort. Am 20. und 21.

Mai gibt es beim Wertstoffhof eine Fahrradmesse mit umfangreichen Testangeboten, ein Kinder- und Familienfest und viele weitere spektakuläre Side Events - darunter der Mountainbike Marathon als Teil der Ritchey Challenge. Als Energiemetropole nimmt Wörgl in Tirol eine Vorreiterrolle ein. Dynamik, Wachstum, und Tatendrang zeichnen das Denken der Stadt, die seit vielen Jahren


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eldoRADo Programm: 18. Mai, Donnerstag 10. Österreichischer Radgipfel 09:30 - 18:00, Berger Logistik Wörgl, gratis Fahrrad-Taxi

19. Mai, Freitag 10. Österreichischer Radgipfel 08:00 - 16:00, Berger Logistik Wörgl, gratis Fahrrad-Taxi

20. Mai, Samstag Bikefestival Wertstoffhof 10:00 – 16:00 Kinder– und Familienfest (organisiert vom Kinderhaus Miteinander) & Pumptrack 10:00 - 16:00 Fahrrad-Repair Café (organisiert vom Verein Komm!unity Wörgl) 10:00 - 17:00 Fahrradmesse 11:00 Start Kids Cup 14:30 Siegerehrung Kids Cup

21. Mai, Sonntag Bikefestival Wertstoffhof 08:30 Start Mountainbike Marathon Strecke A powered by KRONEHIT 09:00 Start Mountainbike Marathon Strecke B & C powered by KRONEHIT 10:00 - 16:00 Kinder– und Familienfest (organisiert vom Kinderhaus Miteinander) & Pumptrack 10:00 - 16:00 Fahrrad-Repair Café (organisiert vom Verein Komm!unity Wörgl) 10:30 Fahrradweihe bei der Wörgler Kirche 10:00 – 16:00 Fahrradmesse 13:00 - 14:00 Siegerehrung Kurzdistanzen (Strecke B & Strecke C) 14:00 - 15:00 Siegerehrung Langdistanz (Strecke A) Fotos: Dabernig

Akzente im Klima- und Umweltschutz setzt und neuen Entwicklungen offen gegenüber steht. Besonders das Thema Mobilität steht im Zentrum von Entwicklungen. Mit dem bikefestival eldoRADo, einem neuen eCarsharing Projekt und dem für September geplanten E-Day setzt Wörgl bewusst Akzente in Richtung Nachhaltigkeit. Im Juni lässt Wörgl Tiroler Tradition hochleben, wenn es wieder heißt auf zur Dirndlgaudi beim Breznsuppenfest. Am 11. Juni dreht sich alles um die Brezn und zünftig-geselliges Beisammensein in der Wörgler Bahnhofstraße im Juli mit dem Wörgler Stadtfest am 8. Juli ausgelassen in den Sommer gefeiert wird. Informationen zu allen Veranstaltungen in der Energiemetropole finden Sie unter www.energiemetropole.at und auf facebook/energiemetropole.woergl.

Alle Informationen zum Bikefestival finden Sie unter www.eldorado-woergl.at

TERMINE 12. Mai 12:00 – 22:00 Nightshopping in der Bahnhofstraße

18./19. Mai Österreichischer Radgipfel im Berger Logistik Forum

20./21. Mai eldoRADo Bikefestival am Wörgler Wertstoffhof

11. Juni Breznsuppenfest mit Musikantennachmittag in der Bahnhofstraße

8. Juli Wörgler Stadtfest ab 14 Uhr

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OSTERN im

Foto: Heinz

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echtzeitig zu Beginn des Osterfestes ist das Team vom Tischlerwirt wieder für seine Gäste da. Wir verwöhnen Sie zu Ostern mit Lamm Spezialitäten und gebackenem Kitz. Seit Jahrtausenden ist das

Schaf Symbol des Lebens. Es gibt Speise und Trank, Kleidung und hat als Opfertier eine gute Beziehung zur Gottheit. Viele Bräuche werden rund um das christliche Osterfest gefeiert. In vielen Gegenden Österreichs ist auch die Segnung der Osterspeisen, volkstümlich „Fleischweihe“ genannt, ein alter Brauch. In Körben werden Schinken, Ostereier, Salz, Kren und Kräuter am Karsamstag in die Kirche, zu einer Kapelle oder einem Bildstock gebracht, wo sie nach einem Wortgottesdienst gesegnet werden. Die Osterspeisensegnung

ist der fröhliche Abschluss der Fastenzeit, erinnert an die Mähler, die Jesus mit den Menschen hielt, ermuntert zum Lob Gottes und fördert Gemeinschaft und Gastfreundschaft.

Kaufmann, die ab sofort das Tischlerwirt Team verstärkt. Folgen Sie uns auf facebook unter: facebook.com/www.tischlerwirt.tirol

Geschmorte Lammhüfte und gebackenes Kitz Das Tischlerwirt Team rund um Thomas Felzmann ist seit Anfang April wieder für Sie da und bekocht Sie zu Ostern mit traditionellen Spezialitäten. Eine auf Wiesenheu geschmorte Lammhüfte in Nusskruste oder ein gebackenes Kitz mit Erdäpfel Vogerlsalat und Radieschen finden sich zu dieser Zeit auf der Speisenkarte. Die passenden Weine dazu empfiehlt Sommelier Melanie

Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 12 bis 22 Uhr

Sa. & So. 11 bis 22 Uhr Dienstag Ruhetag Tischreservierungen erbeten unter: 0664/2506930 oder info@tischlerwirt.tirol www.tischlerwirt.tirol

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50 Jahre

Felbertauernstraße

Tirol jubelte, als die Felbertauernstraße 1967 eröffnet wurde: Sie ist bis heute die kürzeste und rascheste Verkehrsverbindung zwischen Nord- und Osttirol. Foto: Wilhelm Albrecht - Innsbruck

Der direkte Weg in den Süden Text: Alexandra Fusser Fotos: Felbertauernstraße AG


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Jeder kennt sie und jeder nutzt sie, um von Tirol und dem Pinzgau nach Osttirol, Italien oder Kärnten zu gelangen. Dabei ist die Felbertauernstraße zwischen Mittersill und Matrei i.O. durchaus keine Selbstverständlichkeit. Erst vor fünf Jahrzehnten wurde das realisiert, was lange Zeit ein Wunschtraum war: eine direkte, sichere und bequeme Verkehrsverbindung zwischen dem Felbertal im Norden und dem Tauerntal im Süden.

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ie Felbertauernstraße ist die kürzeste Nord-Süd-Verbindung im Gebiet der Hohen Tauern und eine der am stärksten befahrenen Straßen Österreichs. Als Alpenquerung kommt ihr überregionale Bedeutung zu. Für Tirol hat sie allerdings noch einen weiteren, hohen Stellenwert: Sie ist die wichtigste und schnellste Verbindung zwischen Nordund Osttirol. Vor der Freigabe der Felbertauernstraße im Juni 1967 gab es von österreichischer Seite aus nur durch das Kärntner Drautal einen Straßenzugang nach Osttirol. Wer damals von Osttirol aus in die Landeshauptstadt Innsbruck gelangen wollte, musste entweder den längeren Weg über Südtirol und die alte Brenner Pass-Strasse nehmen oder jenen über die Großglockner Hochalpenstraße. Erst vor fünf Jahrzehnten wurde mit der feierlichen Eröffnung der Straße am 25. Juni 1967 der Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges Wirklichkeit. In fünfjähriger Bauzeit wurde der 36 Kilometer lange, neue Verkehrsweg mit einem 5.313 Meter langen Scheiteltunnel als Herzstück errichtet. Das Südportal liegt etwa 14 Kilometer nördlich von Matrei in Osttirol auf 1.632 Metern Seehöhe. Die Tunnelröhre durchstößt den Hauptkamm der Hohen Tauern und erreicht im Amertal, etwa 16 Kilometer südlich von Mittersill, auf 1.606 Metern Seehöhe wieder das Tageslicht. Die Straße stellt darüber hinaus eine alternative Nord-Süd-Verbindung zur

Ankunft auf der Alpensüdseite in Osttirol

Tauern Autobahn/Tauerntunnel, zur Autoverladung auf der Tauernbahn/Mallnitz–Böckstein oder zur Großglockner Hochalpenstraße dar. Für die Benutzung der Felbertauernstraße von Mittersill bis Matrei wird Maut eingehoben, da es sich hier um eine Privatstraße im Besitz der Felbertauernstraße AG handelt.

Auf dem alten Saumweg waren schon die Römer unterwegs Der zwischen der Venediger- und Granatspitzgruppe gelegene Gebirgspass Felber Tauern (2.460 Meter) war bereits zur Römerzeit einer der stärksten benützten Tauernübergänge. Die Wege am Felber Tauern wurden von den Rö-

Bauarbeiten an der Felbertauernstraße. Quelle: Sammlung Siegfried Papsch Fotograf unbekannt - TAP

mern umfangreich ausgebaut. Sie waren allerdings nicht befahrbar, konnten aber mit Saumtieren begangen werden. Besonders rege war der Warenverkehr über den Felbertauern auch im Mittelalter. Der Warentransport mit Pferden und Maultieren war damals ein wichtiger Nebenerwerb für die Bauern zu beiden Seiten der Hohen Tauern. Die Vereinigung des ursprünglich zum Fürsterzbistums Salzburg gehörenden Gerichtes Matrei mit Tirol schmälerte ab 1814 die Bedeutung des Felber Tauern. In der Folge wurden viele Ideen verfolgt, die dem Gebirgspass die einstige Bedeutung wieder bringen sollte, darunter die Projektierung einer Eisenbahntrasse oder sogar einer Großvenediger-Hochalpenstraße.


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Ab in den Süden: Wer nach Kärnten oder an die Adria will, wählt seit 50 Jahren die Route über Mittersill - Felbertauerntunnel - Matrei in Osttirol.

Innergschlöss mit Großvenediger: Im Bereich des Südportals zweigt der Weg zum „schönsten Talabschluss der Ostalpen“ ab. Foto: Anneliese Senfter

Foto: Wilhelm Albrecht

Die Felbertauernstraße ist einer der sichersten Alpenübergänge. Das wissen auch die Motorradfahrer zu schätzen. Foto: Böhm

Nach dem Bau der Straße und der Freigabe für den Verkehr 1967 mussten noch wesentliche Teile der Felbertauernstraße fertiggestellt werden. Dazu gehören die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu dreispurigen Verkehrswegen. Viele Millionen Euro wurden in die Straßensicherheit und Tunneltechnik investiert. Die Felbertauernstraße gilt als ein besonders komfortabler und sicherer Alpenübergang. 11,8 Kilometer oder 34 Prozent der Gesamtstrecke sind durch Lawinenund Steinschlaggalerien abgesichert. Zusätzlichen Schutz bieten Lawinensprenganlagen und laufende Beobachtung durch die Lawinenkommission im Winter. Tunneltechnik und Straßenzustand werden rund um die Uhr überwacht, heißt es seitens der Felbertauernstraße AG. Nach einem gewaltigen Felssturz im Mai 2013 musste die Felbertauernstraße für den Verkehr gesperrt werden. 17.000 Kubikmeter Fels und Ge-

röll oberhalb der Schildalmgalerie auf der Südseite des Felbertauern hatten sich gelöst und zerstörten die Galerie und die Straße auf einer Länge von knapp 100 Metern.

Auf den Bergsturz (2013) folgte Straßenneubau Das Passieren des Tunnels war zunächst unmöglich. Wurde vorerst provisorisch eine Ersatzstraße zwischen dem Tauernhaus und dem Südportal errichtet, so begannen im April 2014 die Bauarbeiten für eine vollkommen neue Trasse, die im August 2015 für den Verkehr freigegeben wurde. www.felbertauernstrasse.at

Spezialwanderungen zum Jubiläum Zum 50-Jahr-Jubiläum der Felbertau-

ernstraße werden heuer ganz spezielle Wanderpauschalen angeboten: „Auf alten Saumpfaden über den Tauern“ lautet das Motto einer sportlichen Tour vom Tauernhaus Mittersill über die St. Pöltener-Hütte bis zum Tauernhaus in Matrei. Die Wanderung in Begleitung eines Nationalpark-Rangers dauert mit Pausen circa acht bis neun Stunden und ist rund 17 Kilometer lang (Aufstieg: 1.170 Hm, Abstieg: 1.200 Hm). Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gute Kondition sind Voraussetzung. Die Teilnahme kostet pro Person 30 Euro, exklusive Transferkosten. www.hohetauern.at „Nationalpark erfahren, Bergluft schnuppern“, lautet hingegen das Angebot für den gemütlichen Wanderer, der das autofreie und wildromantische Gschlösstal drei Tage lang mit einem Nationalpark-Ranger erkundet. Infos unter: www.nationalpark-partnerbetriebe.at


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Holzbau Maier Passion für Holz seit 50 Jahren

Text: Alexandra Fusser Fotos: Photoart Reifmüller

E Das Familienunternehmen in Bramberg am Wildkogel setzt seit fünf Jahrzehnten kontinuierlich auf handwerkliche Qualität und ein Komplettangebot. Kurzum: Holzbau im Premiumbereich für private und gewerbliche Häuser, basierend auf solidem Handwerk, Kreativität und Kompetenz in Planung und Verarbeitung.

in typisches Blockhaus der Maiers steht in Yokohama, Altholz-Wohnbauten aus Bramberger Fertigung begeistern in den noblen US-Skiressorts in Aspen und Vail, zahlreiche Neu-, Umund Erweiterungsbauten renommierter Hotelanlagen und Skihütten in Tirol und Salzburg tragen die unverkennbare Handschrift des Oberpinzgauer Unternehmens. Die Liste der Referenzen von Holzbau Maier ist lang: Seit der Gründung des Betriebes 1967 durch Herbert und Hilde Maier hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Holzbaufirmen in Österreich entwickelt. Mit viel Fleiß, Enthusiasmus und Weitsicht hat das Ehepaar Maier seine Firma aufgebaut und Zug um Zug erweitert: Schon in den Anfangsjahren kam ein Sägewerk dazu; bald darauf


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Holzbau Maier, ein Bramberger Familienunternehmen mit Bestand. Im Bild: Herbert Hofer, Sophia, Gundi, Birgit und Melvin Maier (stehend, v. l. ). Tobias und Hilde Maier (sitzend).

eine Tischlerei, eine Schlosserei sowie ein Planungsbüro. In moderne Technik, Maschinen und Gebäude wurde und wird laufend investiert, die Zahl der Mitarbeiter ist von zwei (1967) auf aktuell 140 angestiegen. „Wir können die gesamte Palette im Holzbau anbieten, von der Bau-Planung für ein unbebautes Grundstück bis zum schlüsselfertigen Haus“, beschreibt Birgit Maier, die mit ihrer Schwester Gundi Maier das Familienunternehmen in zweiter Generation leitet. Die Geschäftsfelder umfassen die gesamte Bandbreite des Baustoffes Holz: Block-, Riegel- und Massivholzbau; Innenausbau mit Treppen, Türen und Fenstern samt Wintergärten sowie maßgefertigte Einrichtung, von der Küche bis zum Doppelbett aus Massivholz. Kompetenz in Planung, Beratung und Umsetzung haben den Bramberger Betrieb zu einem der größten Holzbau-Komplettanbieter im Bundesland Salzburg gemacht. Die Fähigkeit der Maiers, die regionaltypischen Architekturwünsche der Bauherren authentisch umzusetzen, ist von Beginn an ausschlaggebend für nachhaltigen Erfolg.

Am Anfang war das Blockhaus Holzbau Maier verarbeitet für Holzhäu-

ser heimisches wintergeschlagenes Fichten- und Lärchenholz aus Hochlagen über 1.200 Metern. Bereits 1971 wurden die ersten Holzhäuser aus massiven Blockholzbohlen in Handarbeit gefertigt. Die spezielle Eckverbindung „Klingschrot“ wird auch bei neu gebauten Blockhäusern zu einem Markenzeichen der Maiers. Das Spektrum im Holzbau hat sich mit den Jahren um Hotel- und Gewerbebauten erweitert. Im Angebot sind flexibel kombinierbare Massivholzsysteme, die sich für Um-, Zu- und Erweiterungsbauten besonders gut eignen, aber auch der Holzriegelbau, der dem Wunsch der Kunden nach höheren Dämmwerten, geringeren Wandstärken und diffusionsoffenem Wandaufbau entspricht. Mit dem Altholz-Trend in Wohnbau und Einrichtung ist ein weiteres Geschäftsfeld entstanden, dem sich Holzbau Maier schon seit Jahren verschrieben hat. Alte Holzhäuser werden abgetragen, das Holz für den neuerlichen Einsatz geschnitten und die Oberfläche mit viel Knowhow veredelt. Das firmeneigene Sägewerk macht es möglich, auf Kundenwünsche flexibel zu reagieren: Hier können spezielle Dimensionen geschnitten werden, aber auch Holz, das der Kunde aus seinem eigenen Wald verwenden will.

Die Geschäftsführung ist fest in Familienhand Einen besonderen Einschnitt in der Unternehmensgeschichte markiert das Jahr 2010, als Firmengründer Herbert Maier bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte. Seine Witwe Hilde und die beiden Töchter Gundi und Birgit Maier übernahmen die Geschäftsführung. Gundi Maier trat bereits 1980 in die Firma ein; sie ist für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Birgit Maier stieg nach absolviertem Architekturstudium 1997 in das Familienunternehmen ein und leitet Verkauf, Marketing, Planung und Technik. 2011 legte sie zudem die Zimmermeisterprüfung erfolgreich ab. Gemeinsam führen die Geschwister das Lebenswerk des Vaters, der ein Vordenker und Visionär in und für die Region war, erfolgreich weiter. Herbert Maier war zuletzt maßgeblich am Bau der Smaragdbahn auf den Wildkogel beteiligt. Auch die Errichtung des Fernheizwerkes Bramberg geht auf seine Initiative zurück.

Hohe Auszeichnungen für den alteingesessenen Betrieb Holzbau Maier wurde bereits mehrfach


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ausgezeichnet: Für das Einkaufszentrum M-Preis in Bramberg erhielt das Unternehmen den Holzbaupreis; der markante Holz-Turm auf dem Firmengelände wurde im Rahmen des Salzburger Holzbaupreises prämiert. Das österreichische Staatswappen wurde Holzbau Maier 2009 verliehen; es folgte der Staatspreis in der Kategorie „Bester Lehrbetrieb“. Auf die Lehrlingsausbildung legt man bei Holzbau Maier großen Wert: In den vergangenen 50 Jahren wurden 290 Lehrlinge aufgenommen. „90 Prozent unserer Mitarbeiter haben wir selbst ausgebildet“, schildert Birgit Maier. Sorgen bereitet ihr allerdings die Pensionierungswelle: Es werde zunehmend schwieriger, Lehrlinge und qualifizierte Facharbeiter für die Bereiche Zimmerei und Tischlerei zu gewinnen.

Aufträge aus der regionalen Hotellerie und Gastronomie Die Holzhäuser des Bramberger Unternehmens sind international gefragt. Mitte der 1980er-Jahre gehen die ersten Exporte nach Norddeutschland. Ab der Jahrtausendwende folgen Aufträge in Frankreich, den Niederlanden, Italien und in der Schweiz sowie in Südkorea, Japan und den USA. Das seien aber Ein-

zelprojekte, wie Birgit Maier betont, „der Großteil unserer Aufträge kommt aus der Tiroler und Salzburger Gastronomie und Hotellerie sowie aus dem Wohnbau.“ Bei Holzbau Maier blickt man deshalb mit viel Zuversicht in die Zukunft; eine Expansion des Betriebes ist nicht geplant. Birgit Maier: „Wir wollen nicht weiterwachsen, sondern den gegenwärtigen hohen Standard halten und natürlich weiter an einer Qualitätsverbesserung arbeiten.“ Umso mehr wächst die Vorfreude auf die bevorstehende Hausmesse am 20. Mai, bei der das 50-Jahr-Jubiläum des Bramberger Holzbau-Fachbetriebes gebührend gefeiert werden soll. www.maier.at

Eine Erfolgsgeschichte seit 1967 1967: Betriebsgründung von Herbert und Hilde Maier mit zwei Mitarbeitern am 1. Jänner; 1968: der erste Lehrling wird aufgenommen; Baubeginn des Feriendorfes Königsleiten 1969: Erweiterung des Sägewerkes und Bau der ersten Blockhäuser 1972: Betriebsneubau mit Werkstätte, Abbundhalle und Sägewerk; 51 Mitarbeiter 1975: Erweiterung Tischlereiwerkstätte; 55 Mitarbeiter 1977: Ankauf der Zimmerei Eder in Mittersill (heute Holzfachmarkt) 1978: Eintritt von elf neuen Lehrlingen; Beteiligung als Gesellschafter an Fa. Ateka (Holzfertigungselemente) 1980: Gundi Maier tritt ins Unternehmen ein; 85 Mitarbeiter, davon 28 Lehrlinge 1982: Bau der eigenen Tischlerei 1988: Übernahme der Fa. Ateka; 120 Mitarbeiter 1994: Exportanteil am Umsatz steigt auf 30 Prozent 1996: Bau einer weiteren Produktionshalle für den Blockabbund

1997: Dipl.-Ing. Birgit Maier steigt ins Unternehmen ein 1998: Bau einer neuen Produktionshalle für den Dachstuhlabbund 1999: Beitritt zur „Holzbau Salzburg“ 2000: Birgit und Gundi Maier werden Gesellschafterinnen 2003: Erneuerung Sägewerk 2004: Neue Werkstätte für Schlosser und Mechaniker 2006: Vergrößerung Tischlereilager; Kauf einer Plattenzuschnittmaschine 2009: Verleihung des österreichischen Staatswappens; Staatspreis „Bester Lehrbetrieb“ 2010: Unternehmensgründer Herbert Maier verunglückt im Juli tödlich 2011: Salzburger Holzbaupreis für den „Hoiz-Turm“ 2011: Birgit Maier legt erfolgreich die Zimmermeisterprüfung ab; Bau einer neuen Fertigungshalle; In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Paracelsus Universität Salzburg (Doz. Mag. Dr. Arnulf Josef Hartl) werden allergikergerechte Holzbauten entwickelt; Als Betei-

ligte der „Arge Blockhaus“ wird in einem Forschungsprojekt mit der bvfs Salzburg und dem Büro Egle Engineering nachgewiesen, dass der tatsächliche Heizenergiebedarf bei Holzblockhäusern 40 Prozent unter den derzeit gültigen Berechnungsmethoden liegt 2012: Errichtung einer neuer Lagerhalle; neue EDV: Kalkulationsprogramm M-Soft von der Firma Braun-EDV 2013: Die Tischlerei bekommt ein neues Büro; der erste Lehrling von Holzbau Maier, Erich Leiter (Eintritt am 15. Juli 1968) geht in den Ruhestand 2014: Revitalisierung von Eingangsbereich und Empfang; der „Webshop“ wird installiert; „United States of Altholz“: Export eines weiteren Holzhauses nach Vail 2015: „ Green Tree“, ein Wohnbauprojekt mit drei Wohnhäusern, erhält im Rahmen des Holzbaupreises Salzburg eine Anerkennung; mit der 250 KWp Photovoltaikanlage wird eigener Strom produziert 2016: Auszeichnung für das „Inserat des Jahres“ von den Wirtschaftsnachrichten West


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Wir feiern

goldene Hochzeit


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Generationen von Kitzbühelern haben hier das Schwimmen erlernt

Die Aquarena Kitzbühel wurde rüstige 50

Text: Alexandra Fusser • Fotos: Archiv Servus Gästezeitung Kitzbühel/Horn

Die Aquarena in den 1960er-Jahren: Zuerst lockte der Wedelspaß, dann ging es für die Urlauber direkt vom Hahnenkamm ab in das 28 Grad warme Wasser des Hallenbades, in die Sauna oder ins Moorbad.


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U

rlauber wedeln bis heute direkt von der Skipiste zum Hallenbad am Fuße des berühmten Hahnenkamms. Seit fünf Jahrzehnten ist die Aquarena ein unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Infrastruktur und des touristischen Angebots sowie Zeuge des Kitzbüheler Pioniergeists aus jener Zeit, als Wellness und Spa noch gänzlich unbekannt waren. In bester Erinnerung sind der langjährige Bademeister Hermann Schuster – er war auch Landesobmann der Tiroler Wasserrettung – sowie der ebenso beliebte Saunameister Hans Molterer, der seine Saunagäste mit halbstündlichen Aufgüssen und seinem obligatorischen Handtuchwachteln – also dem Verteilen des Dampfes durch Luftschläge – erfreut hat. Nicht minder legendär sind die Feste und Veranstaltungen der Aquarena, die das gesellschaftliche Leben der Gamsstadt bereichert haben. So stiegen hier Beach-Partys mit Discomusik oder auch Faschingspartys, etwa unter dem Motto „Römerbad“. Vor der versammelten Presse wurden hier einst die Kandidatinnen zur Miss-Austria-Wahl präsentiert; Bezirks- und Landeswettkämpfe der Wasserrettung wurden im Sportbecken ausgetragen, ebenso die Kitzbüheler Jugendschwimmtage. Die Aquarena war Trainingslager des österreichischen Olympia-Teams der Synchronschwimmerinnen, die mit ihren abendlichen Showvorführungen begeisterten. Die spätere Triathlon-Olympiasiegerin von 2004, Kate Allen, startete hier 1995 ihre erfolgreiche Karriere mit einem gezielten Schwimmtraining, als sie noch im Kitzbüheler KultPub „The Londoner“ als Serviererin arbeitete. Bis heute ist die Aquarena, seit 1975 in Besitz der Bergbahn AG Kitzbühel, unverzichtbar für die städtische Infrastruktur und das touristische Angebot der Gamsstadt. Zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung 1966/67 war sie die zweite öffentliche Warmbadeanstalt Tirols – bis zu diesem Zeitpunkt verfügte nur Innsbruck – seit 1929 - über eine derartige Einrichtung, wie der ehemalige Aquarena-Chef Michael Horn erzählt.

Das Aquarena-Team 1971

Der frühe Wellness-Boom: Mit dem Bau des Hallen- und Kurbades war Kitzbühel seiner Zeit voraus Ihre Entstehung verdankt die Aquarena der Weitsicht und dem Enthusiasmus der Kitzbüheler Tourismuspionieren der Nachkriegszeit; jener Ära also, in der Hotels noch keine Wellness- und Spa-Bereiche anboten, sondern sich bestmöglich auf Unterkunft und Verpflegung konzen--

Plauscherl am Buffet der Schwimmhalle mit Vizebürgermeister Peter Sieberer, Hotelier Oskar Bartenstein, Bundeskanzler Josef Klaus als Badegast, Baron Carl v. Menshengen, Direktor Michael Horn sowie Bürgermeister Hermann Reisch (von links) im Rahmen des Hahnenkammrennens 1967.


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trierten. Das Bade- und Kurwesen hatte in der Gamsstadt allerdings schon viele Jahre zuvor seinen Anfang genommen, als der Bürgermeister und Visionär Franz Reisch kurz nach der Jahrhundertwende mit der Vermarktung des SchwarzseeMoorwassers und der Etablierung Kitzbühels als Badekurort ein weiteres touristisches Standbein schaffen wollte. 1909 entstand auf Kosten der Stadtgemeinde im Stadtpark ein Moorbad, in dem Bäder mit Schwarzsee-Moorwasser verabreicht wurden. Das Seewasser wurde damals durch eine eigens gebaute Wasserleitung vom Schwarzsee direkt in die Badeanstalt gepumpt. In den 1920er- und 1930erJahren sowie in den 1950-er Jahren erblühten in der ehemaligen Bergbaustadt der Sommer- und Wintertourismus. Was der touristisch bestens ausgebauten Infrastruktur allerdings noch fehlte, war ein öffentliches Hallenbad mit angeschlossener Kuranstalt, in der das Kitzbüheler Heilmoor verabreicht wurde. Unter der Leitung von Bürgermeister Hermann Reisch und Tourismusobmann Max Werner wurde ein derartiges und für damalige Verhältnisse ungewöhnliches Vorhaben geplant und jede mögliche Finanzierung ins Auge gefasst. Große Zustimmung fand schließlich der Entschluss, an Stelle des alten Moorbades ein modernes Kurhaus mit Hallenbad, Saunen und Moorkur-

Die Aquarena, Erholungsoase im Herzen Kitzbühels seit 50 Jahren.

abteilung zu errichten. Sogar ein baulich integrierter Stadtsaal war im Planungskonzept von Architekt Otto Albertini vorgesehen. Bis heute erinnert die große Eingangshalle der Aquarena, die zugleich als Foyer des Stadtsaales vorgesehen war, an

die alten Stadtsaal-Pläne, die allerdings nie realisiert worden sind. Das Proponentenkomitee trat erstmals am 20. Juni 1959 zusammen; 1965 entstand die Kur- und Moorbad AG Kitzbühel (KUMAG). Erster Aufsichtsratsvor-

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sitzender war Bürgermeister Hermann Reisch. Im Vorstand saßen Sparkassendirektor Wilhelm Kindl, Hotelier Oskar Bartenstein und Baron Carl v. Menshengen vom Fremdenverkehrsverband. Zum Direktor wurde Diplomvolkswirt Michael Horn (legendärer Platzsprecher der Hahnenkammrennen) bestellt, der drei Jahrzehnte (1966 – 2001) die Geschicke des Badetempels lenkte. Er war es auch, der dem Betrieb den einprägsamen Namen „Aquarena“ gab. Dem vorausgegangen war ein Namenswettbewerb, in dem die Kitzbüheler aufgerufen waren, eine Bezeichnung für die neue, mondäne Badeanstalt zu kreieren.

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Für das große, zukunftsgerichtete Projekt zogen die öffentlichen Institutionen der Gamsstadt an einem Strang: Die Stadtgemeinde brachte das mit 2,5 Millionen Schilling bewertete, sogenannte „Krautgartl“-Grundstück in die Gesellschaft ein. (Am Krautgartl-Grundstück wurde von den Innenstadt-Bewohnern einst Gemüse angebaut, Anmerkung der Red.). Insgesamt wurden für das Projekt Hallen- und Kurbad vom Tourismus, der Bergbahn AG und zahlreichen Kitzbüheler Betrieben und Privatpersonen insgesamt 6,130 Millionen Schilling an Aktien gezeichnet. Viel zu wenig aber, um das gesamte Bauvorhaben zu finanzieren. Der Fremdenverkehrsverband unter Max Werner verpflichtete sich deshalb, einen weiteren 10-Millionen-Schilling-Kredit aufzunehmen und bürgte für weitere 14 Millionen Schilling. Wechselhafte Zeiten beschäftigten die KUMAG. Speziell die technische Ausfinanzierung der Großbaustelle bereitete große Sorgen. Der Fremdenverkehrsverband musste für weitere 4 Mio Schilling die Zinslast übernehmen; der Sparstift regierte. Das zweite Obergeschoss, in dem eigentlich die Moor-Kurabteilung vorgesehen war, blieb vorerst unausgebaut.

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Eröffnungsfeier im Hallenbad: Toni Sailer und Ernst Hinterseer köpfelten in das Sportbecken

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Am 26. Dezember 1966 war es endlich so weit: Die ersten Besucher durften sich an dem 28 Grad warmen Wasser ergötzen. Die festliche Eröffnung und Weihe wurde am 12. Jänner 1967 gefeiert, als die Kitzbüheler Olympiasieger Toni Sailer und Ernst Hinterseer mit einem sogenannten „Firstsprung“ ins prickelnde Nass den neuen, modernen Badetempel eröffneten, der mit einem 25-Meter-Schwimmbecken, zwei Saunaanlagen, Massage, Unterwassermassage und Fußpflege

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freute es sich auch eines enormen Zustromes. Zu Spitzenzeiten wurden täglich 1.000 Besucher und mehr verzeichnet. Und trotzdem schienen aufgrund der laufenden Kredite in der Bilanz rote Zahlen auf. Um die Einnahmenssituation zu verbessern, schlug der damalige Bergbahn-Vorstand Walther Tappeiner das sogenannte Bergbahn-Abkommen vor: Pro verkauftem Skipass 10 Schilling, im Gegenzug konnten Gäste mit Skipass das Bad kostenlos benützen.

den. Hoffen wir, dass die Verluste nicht zu hoch sein werden und erhoffen wir uns den Segen Gottes.“ Carl v. Menshengen: „Moor-Kurhaus und Hallenbad werden einen neuen Gästekreis anziehen und damit der Öffentlichkeit dienen.“

Die Aquarena wechselte 1975 den Besitzer: Modernisierung durch die Bergbahn AG

Direkt von Rio nach Kitz: Samba-Tänzerinnen bereicherten eine legendäre Faschingsparty in der Aquarena. Oben: Dankesschreiben von Triathlon-Olympiasiegerin Kate Allen an Michael Horn.

Das Kitzbüheler Hallenbad erregte nicht nur Aufsehen in der Öffentlichkeit; in den ersten zehn Jahren seines Bestehens er-

1975 erhielten Bürgermeister Hans Brettauer und Direktor Michael Horn nach zähen Verhandlungen die Genehmigung, die Kur- und MoorbadAG um einen Schilling an die Bergbahn AG Kitzbühel zu verkaufen. Die Stadtgemeinde stellte noch weitere fünf Millionen Schilling zur Verfügung, um allen Aktionären das ursprünglich eingezahlte Geld zurückzuerstatten. Der Tourismusverband wiederum erhielt einen permanenten Sitz im Aufsichtsrat der Bergbahn AG Kitzbühel. Mit dem neuen Besitzer setzte eine schrittweise Modernisierung der Aquarena ein. Der Wiener Architekt Alfred Podgorschek erhielt den Auftrag, gemeinsam mit der Betriebsleitung das neue Bad zu planen; Generalunternehmer wurde die VOEST. Gab es bisher nur ein Schwimm-

ausgestattet war. Die Moor-Kurabteilung wurde unter der Sonnenterrasse eingebaut, wo sie bis heute beheimatet ist. Das alte, 1909 errichtete Moorbad fiel der Spitzhacke zum Opfer und wurde abgerissen. Die Eröffnungsreden waren von Freude und Zuversicht geprägt. Für Kitzbühel war dies ein „Festtag“, wie Bürgermeister Hermann Reisch in seiner Festrede betonte, „die Stadt ist stets bestrebt, den Ruf als Fremdenverkehrsstadt zu verbessern“. Tourismuschef Max Werner stellte zufrieden fest, dass mit der Aquarena auch der Kurortcharakter gegeben ist, denn „im Sommer und im Winter könne in Kitzbühel nun gebadet werden. Das neue Werk kann mit Befriedigung aufgenommen wer-

Das alte Moorbad, errichtet 1909, fiel der Spitzhacke zum Opfer.


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becken, so kamen eine Schwimmlandschaft, ein Kleinkinderbecken und ein Restaurant dazu. Die Sauna übersiedelte in den zweiten Stock und wurde mit drei Schwitzkammern, Kaltwasserbecken, Hamam, Dampfbad, Ruheraum und Frisch-

luftterrassen großzügig ausgestattet. Seit dem Jahr 2000 sind die beiden bunten Rutschbahnen nicht nur von außen ein optischer Blickfang, sondern sie erhöhen für Kinder und Jugendliche die Attraktivität der Aquarena, die trotz ihrer 50 Jahre

Die Beach-Partys in der Aquarena hatten Kult-Status.

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Ein Dorf feiert Geburtstag

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„Am Vorabend des 1. Juli 1927 brannten viele herrliche Bergfeuer, die Pöller krachten und die Musik spielte auf. Am 1. Juli, dem Tag der Selbstständigkeit, wurde ein feierlicher Gemeindegottesdienst abgehalten.“ So werden die Feierlichkeiten rund um die Entstehung der politischen Gemeinde Oberndorf in Tirol in der von Volksschuldirektor Franz Burger verfassten Dorfchronik beschrieben. Text: Alexandra Fusser

O

berndorf in Tirol – ehemals bedeutender Bergbauort; Geburtsort des berühmten Malers Alfons Walde; einstiges Urlaubsdomizil des Dirigenten Herbert v. Karajan; lange Jahre Wahl-Heimat von Fußballkaiser Franz Beckenbauer; pulsierender Wirtschafts- und Tourismusstandort; beliebte Zuzugsgemeinde – und mit Abstand die jüngste politische Gemeinde im Bezirk Kitzbühel.

Das beschauliche Dörflein von anno dazumal hat sich zu einer aufstrebenden und pulsierenden Gemeinde entwickelt. Das Bild zeigt Oberndorf in der Nachkriegszeit. Foto: Peter Spans/Gemeindearchiv Oberndorf

Das 2.200 Bewohner zählende, zwischen St. Johann und Kitzbühel gelegene Dorf war bis zu seiner Loslösung 1927 eine Fraktion der Nachbargemeinde St. Johann in Tirol; doch seine Siedlungsgeschichte reicht weit zurück (siehe Chronik). Bestrebungen, sich von St. Johann zu

„Ein Musikstück braucht Noten, ein Haus einen Plan. Im Detail entstehen aber immer unterschiedliche Kunstwerke.“

BM Sebastian Resch

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Brauchtum hat hier einen hohen Stellenwert. Im Bild: Die Röcklg‘wandfrauen am Hohen Frauentag, die Musikkapelle Oberndorf und die Fahnenweihe des Knappenvereins. Fotos: Sabine Trabi (2); Gemeindechronik Oberndorf

trennen, gab es schon vor 1927. Sie waren 1892 und 1911 gescheitert. Doch die Oberndorfer ließen nicht locker und verfolgten ihr Ziel hartnäckig weiter: Nach einer Volksabstimmung am 15. Februar 1925 stellten die Oberndorfer Gemeinderäte bei der Gemeinderatssitzung am 20. Juni 1925 neuerlich den Antrag auf Abtrennung. Dieses Mal mit Erfolg: Nach stundenlangen Verhandlungen wurde der Antrag mit 12:8 Stimmen angenommen. Wegen der zögerlichen Behandlung der Angelegenheit wurde 1926 eine Unterschriftenaktion durchgeführt, bei der sich 900 Einwohner für die Lostrennung aussprachen, heißt es dazu in der Oberndorfer Ortschronik.

„Sie kamen wohlaufgelegt nach Hause“ Um die Lostrennung auch bei der Tiroler Landesregierung in Gang zu bringen, hatte Oberlehrer Franz Burger mit viel Fleiß ein Elaborat ausgearbeitet, das schließlich den Hauptausschlag gegeben hatte. Peter Hochfilzer hat 27 mal und Oberlehrer Burger 21 mal bei der Tiroler Landesregierung vorgesprochen; die Reisekosten nach Innsbruck bezahlten sie aus eigener Tasche. So kam im Tiroler Landtag am 8. Februar 1927 folgender Gesetzesbeschluss zustande: „ Mit 1. Juli 1927 ist Oberndorf in Tirol eine selbstständige Ge-


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Festtage für Oberndorf: Der legendäre Pfarrprovisor Johann Dollmann segnete im September 1967 den neuen Dorfbrunnen. 2015 eröffneten BM Hans Schweigkofler und LH Günther Platter das neu gestaltete Gemeindehaus mit höchstem musikalischen Einsatz - über alle Parteigrenzen hinweg. Fotos: Dorfchronik von Oberndorf; Joachim Burger

meinde!“ Zu dieser denkwürdigen Landtagssitzung hatten sich aus Oberndorf eingefunden: Provisor Leopold Wintersteller, Oberlehrer Franz Burger sowie Steinerbachbauer und Krämerwirt Peter Hochfilzer. „Sie kamen wohlaufgelegt nach Hause“, ist in der von Volksschuldirektor Franz Burger (Sohn von Oberlehrer Franz

Burger) handgeschriebenen Dorfchronik vermerkt. Dann ging es Schlag auf Schlag: Bereits am 26. Juni 1927 fanden die ersten Gemeinderatswahlen in Oberndorf statt. Dabei wurde Mathias Hager, Adlerbauer, zum ersten Bürgermeister gewählt. Als ersten Gemeindesekretär bestellte man Oberlehrer Franz Burger. weiter auf Seite 86 ®

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Vom Silbererzabbau über die Eisenbahn-Haltestelle bis zur Dorferneuerung:

Stolz war man seinerzeit auf die eigene Haltestelle Oberndorf-Wiesenschwang. Foto: Peter Spans/Gemeindearchiv Oberndorf

Meilensteine in der Oberndorfer Geschichte Die erste Besiedlung dürfte durch Illyrer (1200 -1090 v. Chr.) erfolgt sein. Pingen deuten auf einen vorgeschichtlichen Bergbau im Rerobichl hin. Dann wanderten Kelten ein, später die Römer, an die die Straße auf den Rerobichl, der Römerweg am Fuße des Kitzbüheler Horns sowie der Hofname „Walswegen“ erinnern. 1073 wird in einer Stiftung des bayerischen Klosters Rott erstmals ein „Hof zu Wisinschwank“ erwähnt. 1539 wurden bedeutende Silber- und Kupfererzlagerstätten am Rerobichl entdeckt. Mehrere Schächte wurden angeschlagen, wobei der Heilig-Geist-Schacht mit seinen 887 Metern bis in das 19. Jahrhundert hinein der tiefste Schacht der Welt war. In der Blütezeit des Oberndorfer Bergbaues um 1600 leisteten 2.000 Knappen gefährliche Arbeit. 1774 ging die Ära des Bergbaues in Oberndorf mit der Stilllegung der letzten vier Gruben zu Ende. Mit dem Bau der Giselabahn 1875 und die Errichtung der Haltestelle Wiesenschwang-

Oberndorf kam der technische Fortschritt. 1925 verkehrte zum ersten Mal ein Postauto zwischen Kufstein über St. Johann-Oberndorf und Kitzbühel-Pass Thurn, Betreiber war das Tiroler Landesreisebüro. 1926 wurde eine öffentliche Fernsprechstelle – das erste Telefon in Oberndorf – in der Wohnung des damaligen Schulleiters Franz Burger im Schulhaus installiert. 1927: Oberndorf wird selbstständige politische Gemeinde.1932 wurde das erste Schwimmbad errichtet, der erste Schlepplift nahm 1961 den Betrieb auf. Das Gemeindewappen wurde 1975

offiziell verliehen. Es enthält einen goldenen Berghäckel auf schwarzem Untergrund und einen tiefen Schacht in Rot. Mit dem Haus der Lebenshilfe (1981), dem Bau der Umfahrungsstraße (1984) , der 1992 gestartenen Dorferneuerung und der Errichtung des Seniorenwohn- und Pflegeheimes des Gemeindeverbandes St. Johann in Tirol und Umgebung (2014) wurden Meilensteine in der Dorfentwicklung gesetzt. Seit 1992 sitzt mit Hans Schweigkofler ein Sozialdemokrat fest im Bürgermeistersessel.

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prägt ist Oberndorf bis heute, allerdings ist man hier auch neuen Betriebsansiedlungen gegenüber sehr aufgeschlossen: Mit rund 120 Unternehmen sind hier nahezu alle Branchen vertreten – von der Bauwirtschaft und Industrie bis zum Handel, einem ausgeprägtem Dienstleistungssektor und einem gut sortierten Tourismusangebot. Zu den bedeutenden Betrieben zählen das Hartsteinsteinwerk sowie das sogenannte Eggerwerk, das einer der führenden Holzwerkstoffund Spanplattenproduzenten Europas ist und von dem sich rund ein Viertel des Betriebsgeländes auf Oberndorfer Gebiet befindet. Versuche, den Bergbau neuerlich zu beleben, blieben erfolglos: Die Wiederaufnahme des Kupferberbaues in den 1950er-Jahren brachten keine zufriedenstellenden Ergebnisse und als 1970 eine südafrikanische Gesellschaft den Bergbau nochmals aktivieren wollte, scheiterte sie am Widerstand einer Bürgerinitiative. Ein geplanter Lehmabbau im Bichlach 1997/98 wurde von Dorfchef Hans Schweigkofler und seinen Amtskollegen aus den Nachbargemeinden mit Hilfe des Stanglwirts Balthasar Hauser verhindert.

Die Eröffnung der Umfahrungsstraße 1984 durch Tirols LH Eduard Wallnöfer war eine Sternstunde für Oberndorf (oben). Foto: Dorfchronik. Rechts: Der Knappenverein rückt an großen Festtagen aus. Foto: J. Burger

„Oberndorf ist eine Promi-freie Zone“ (BM Hans Schweigkofler) Steile Entwicklung der jüngsten Gemeinde im Bezirk Kitzbühel

Christi Himmelfahrt Foto: Sabine Trabi

Seit der Erhebung zur eigenständigen politischen Gemeinde und vor allem seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich Oberndorf sprunghaft und ständig vergrößtert. Der Ort war immer schon bäuerlich geprägt, zumal in der breiten Sohle des Leukentales hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wurde. Bäuerlich ge-

Oberndorf hat sich seinen ländlichen Charakter im Ortskern bewahrt. Dafür verantwortlich sind einerseits der wichtige Bau der Umfahrungsstraße 1984, die den Durchzugsverkehr aus dem Ort verbannte und damit die Lebensqualität für die Bevölkerung erheblich steigerte, sowie die 1992 gestartete Dorferneuerung, die eine Neugestaltung des Dorfzentrums zur Folge hatte und 1995 mit dem Tiroler Dorferneuerungspreis ausgezeichnet wurde. Nicht zu vergessen eine strenge Bodenpolitik seitens der Gemeindefüh-

Der Maler Alfons Walde war ein berühmter Sohn Oberndorfs, aus dem Nachlass seiner Schwester Berta stammt das Bild links. Im Gemeindeamt ist dem Künstler eine kleine Ausstellung gewidmet. Zu sehen ist u. a. sein selbst entworfener Schreibtisch. (rechts). Foto: J. Burger


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WESTENDORF

Leonhardiritt

Foto: Sabine Trabi

rung, die nur noch Bedarfswidmungen ermĂśglicht. Der Zuzug erfolgt hauptsächlich von Jungfamilien aus den Nachbargemeinden, da in Oberndorf auf erschwingliches Wohnen fĂźr Einheimische groĂ&#x;er Wert gelegt wird. Prominente PersĂśnlichkeiten sind hier rar geworden, seit FuĂ&#x;ballkaiser Franz Beckenbauer seinen Bauernhof vor rund eineinhalb Jahren verkauft hat. Ein blĂźhendes Vereinswesen liegt der Dorfgemeinschaft zugrunde und eine gut ausgebaute Infrastruktur steht der BevĂślkerung zur VerfĂźgung. DarĂźber hinaus macht sich Oberndorf seit einigen Jahren als Austragungsort der internationalen Spartan

Dorffest mit Attraktionen

Foto: Sabine Trabi

Race Serie einen bedeutenden Namen in der Sportwelt. Das 90-Jahr-Jubiläum ihres Dorfes wird die Oberndorfer BevĂślkerung ab 1. Juli mit einer „Woche der Gemeinde“ begehen. Auf dem Programm stehen unter anderem ein besonderes Dorffest, die EnthĂźllung eines Erinnerungssteines und die Präsentation einer umfassenden BauernhĂśfe-Chronik von Oberndorf, in der die Kulturgeschichte des Ortes verewigt ist.

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Quellen: Dorfchronik von Oberndorf in Tirol – Band 1 (Franz Burger); Festschrift „50 Jahre Gemeinde Oberndorf in Tirol“; Rundblick-Sonderausgabe „900 Jahre Oberndorf in Tirol“; Gespräche mit Gemeindechronist Joachim Burger und BĂźrgermeister Hans Schweigkofler.

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Ein wahrer Osterschmaus! vom Peternhof. „Insgesamt benötigen wir in unserem Betrieb pro Jahr rund 4.500 kg Kalbfleisch. Wir decken diesen Bedarf ausschließlich mit Fleisch vom Tiroler Kalbli. Für uns ist das der ehrliche und richtige Weg“, unterstreicht Ehefrau Rosi Achhorner. „Das Tierwohl ist uns dabei besonders wichtig. Dieses Fleisch hat natürlich einen Mehrpreis daher ist es wichtig, dass der Gast unseren Weg honoriert“, hebt Familie Mühlberger hervor.

Das Tiroler Vollmilchkalb

Familie Mühlberger mit Chefkoch Rene Benischek

Der Peternhof in Kössen bietet köstliche Gerichte vom Tiroler Kalbli

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leisch vom Kalbli, dem Tiroler Vollmilchkalb aus artgerechter Tierhaltung, gibt es das ganze Jahr im Peternhof in Kössen. Der „Bewusst Tirol“ Betrieb deckt seinen gesamten Bedarf mit regionalem Kalbfleisch und hat damit ein Vorzeigeprojekt gestartet von dem vom Bauern bis zu den Gästen alle profitieren. Passend zu Ostern ist das schmack-

Fotos: AMTirol

hafte Fleisch vom Kalbli ein ganz besonderer Genuss.

100% Tiroler Kalblfleisch im Peternhof

Die Haltung von Vollmilchkälbern hat auf den kleinen Tiroler Bauernhöfen Tradition und ist ein wichtiger Einkommenszweig, besonders für Nebenerwerbsbauern. Die Kälber wachsen artgerecht in geräumigen Gemeinschaftsboxen heran. Im Durchschnitt liefert ein Betrieb 3 Vollmilchkälber pro Jahr. Die Fütterung mit frischer Kuhmilch, der sogenannten Vollmilch, verleiht dem Fleisch mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ seinen besonderen Geschmack.

„Uns ist eine funktionierende Tiroler Landwirtschaft ein Herzensanliegen. Die kleinen Bauernhöfe bleiben nur erhalten, wenn ihre Lebensmittel gekauft, veredelt und - wie in unserem Fall - dem Gast ideal präsentiert werden. Mit dem Kalbli bietet die Tiroler Landwirtschaft ein hervorragendes Produkt, das von unserem Koch Rene Benischek zur Spitzenklasse veredelt wird“, erklärt Christian Mühlberger

Rezept Medaillons vom Tiroler Kalbli Zutaten für 4 Personen: ½ kg Filet vom Tiroler Kalbli Salz, Pfeffer, Butterschmalz („Qualität Tirol“), Salbeiblätter 1 Stück Schalotte 1/8 l Kalbsfond, braun 4 EL Rotwein Modlbutter, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Tipp:

Das Apfelrisotto schmeckt hervorragend als Beilage zu Medaillons vom Tiroler Kalbli.

1. Das Kalbsfilet putzen, Medaillons schneiden, würzen und in Butterschmalz unter Zugabe von Salbeiblättern und der halbierten Schalotten rosa braten. 2. Die Medaillons aus der Pfanne heben und an einem warmen Platz rasten lassen. 3. Den Bratensatz mit Rotwein ablöschen und zur Hälfte einkochen lassen. 4. Mit dem Kalbsfond aufgießen und ebenfalls auf die Hälfte einkochen lassen. 5. Kalte Butter unterrühren und würzen. 6. Vor dem Servieren, den Fleischsaft vom Rasten in die Soße geben. Tiroler Kalblifleisch bekommen Sie bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR.

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Wo, bitte, ist Belutschistan? Dort, wo Alexander d. Große auf dem Rückweg seines Indien-Feldzuges beinahe gescheitert ist und wo noch nie zuvor ein Kamerateam eine Filmerlaubnis erhalten hatte, drehte die St. Johannerin Uta Mazzei-Karl 1976 für das ZDF den viel beachteten und Aufsehen erregenden Dokumentarfilm „Belutschistan, Pakistans problematische Provinz“. 40 Jahre später bringt sie ihre Erlebnisse aus dieser zentralasiatischen Krisenregion zu Papier. Text: Alexandra Fusser Fotos: Archiv Uta Mazzei-Karl

Ein wildes Land mit stolzen Bewohnern - Eindrücke, die für die Filmemacherin und Schriftstellerin bis heute unvergesslich sind.

„Steinig sind die Ebenen, faulig ist das Wasser und die Früchte haben einen schlechten Geschmack. Gutes ist selten. In allem steckt das Böse. Eine kleine Armee würde hier vernichtet, eine große jedoch verhungern.“ Dieses Jahrhunderte alte Zitat eines arabischen Kundschafters hat in dem Dokumentarfilm von Uta Mazzei-Karl Verwendung gefunden. Es charakterisiert in treffender Art und Weise das karge, öde und wilde Land, wie es die Tirolerin auch 1976 vorgefunden hatte.

Die autobiografischen Berichte entstehen in Mittersill und auf Elba

Schriftstellerin und Filmemacherin: Uta Mazzei-Karl

Unbekanntes Belutschistan: Die Kameramänner Jens und Frederick bei den Dreharbeiten.

Uta Mazzei-Karl ist Weltenbummlerin, Filmemacherin und seit wenigen Jahren auch Schriftstellerin. Filmexpeditionen in die extremsten Regionen Asiens macht sie längst nicht mehr; heute lebt sie, Jahrgang 1934, abwechselnd auf der Insel Elba und in einem uralten Bergbauernhof hoch über Mittersill, wo sie ihre abenteuerliche Vergangenheit niederschreibt. In ihrem Erstlingswerk „Kisil Ayak – Sie nannten mich Rotstrumpf“ schildert sie, wie sie als erste Europäerin auf den Spuren von Marco Polo auf Yaks durch das Sperrgebiet des afghanischen Pamir gerit-

ten war. Vor wenigen Monaten folgte das zweite Buch „Wo, bitte ist Belutschistan?“ Das Reisen und Filmen beherrscht ihr Leben bis heute. „Diese Arbeit war für mich wie eine Droge“, erzählt Uta Mazzei-Karl. Ihre Filmprojekte haben sie in die vergessenen Winkel der Welt gebracht. „Ich kenne mich in Afghanistan besser aus als in Österreich, sagt sie selbst. An der Seite von Harald Lechenperg, einem in Kitzbühel ansässigen Wiener Fotografen und Journalisten, hatte sie ab 1962 als dessen Assistentin und Lebensgefährtin Afghanistan, Pakistan und Indien bereist. Dabei


93 Die für Uta Mazzei-Karl „grauenhafteste Zugfahrt ihres Lebens“ dauerte 30 Stunden und führte quer durch den Punjab über den Bolanpass nach Quetta, der Hauptstadt Belutschistans.

entstanden mehr als 20 Dokumentarfilme für das deutsche Fernsehen. Bis sie 1975 ihren ersten eigenen Filmauftrag vom ZDF erhielt: Sie sollte eine Dokumentation über Belutschistan drehen. Belutschistan? Auch Uta Mazzei-Karl wusste zunächst wenig bis nichts von dieser krisengebeutelten Provinz in Pakistan, die bis heute in Aufruhr ist. Geprägt vom Kampf der Rebellen gegen die Regierung, denn von den reichen Bodenschätzen im Stammesgebiet der Belutschen profitieren andere.

„In diesem Land gehört es zum guten Ton, Frauen nicht zu beachten“ (Uta Mazzei-Karl) Noch nie zuvor hatte es einen Film über

Belutschistan gegeben, sämtliche Kamerateams waren an den Drehverboten gescheitert. Die Vorbereitungen und das Filmprojekt selbst gestalteten sich schwierig. Zuerst eine komplizierte Unterschenkelfraktion, die eine Verschiebung des Projektes erzwang, dann keine Dreherlaubnis wegen des vorherrschenden Ausnahmezustandes in Belutschistan. Das Projekt drohte zu scheitern, bevor es überhaupt begonnen hat. Uta Mazzei-Karl nahm die Dinge selbst in die Hand, flog mit einem Kameramann kurzerhand nach Islamabad, um dort bei den Behörden entschlossen vorzusprechen. In einem Land, in dem es zum guten Ton gehört, Frauen nicht zu beachten, hat sich die Tirolerin allen Hürden zum Trotz

durchsetzen können. Befürchtungen des ZDF, als Frau in einem islamischen Land zu scheitern, haben sich nicht bewahrheitet. Das Gegenteil war der Fall, sagt Uta Mazzei-Karl. „Ohne mein Zutun, nur durch offenes und freundliches Zugehen auf die Menschen, erlebte ich überall spontanes Entgegenkommen.“

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94 Kunstvolle bemalene Trucks drohten umzukippen: Wasserfallartige Regengüsse hatten die Sandund Steinwüsten Belutschistans über Nacht in eine Lagunenlandschaft verwandelt.

Die „horse and cattle show“ in Sibi, dem heißtesten Ort Pakistans. Gefilmt wurden Kriegstänze, Staub aufwirbelnde Ochsenkarren- und Kamelrennen sowie das „tentpegging“, das populärste Reiterspiel der Region.

„Wir konnten uns im Land nicht frei bewegen, hatten immer einen Aufpasser zur Seite“ Bürokratie und Organisation waren zeitraubend; trotz neuerlich verhängter Drehverbote gelang es zu filmen: Der Onyxabbau, die Kohlebergwerke und Salzwüsten, die Khareeze-Bewässerungssysteme und das persische Rad (historisches Wasserheberad), der Fischfang am Arabischen Meer, die Verlegung von Erdgasleitungen unter Militärschutz, die „horse und cattleshow“ von Sibi, Militärparaden und der Parteitag der PPP (Pakistans People Party) mit der Ansprache des charismatischen, westlich orientierten Premierminister Zulfikar Ali Bhutto bildeten die wesentlichen Inhalte der Dreharbeiten - stets misstrauisch bewacht von Begleitern der Zentralregierung. Das deutsche Filmteam hatte zustande gebracht, was niemandem sonst erlaubt war, wie ein hoher Regierungsbeamter abschließend bemerkte. „Wenn man sich kaum frei im Land bewegen darf, immer einen Aufpasser von der Regierung dabei hat, ist es schwer, ein echtes Bild von der Situation zu vermitteln. Doch ich habe ein Gefühl für diese Provinz bekommen, für dieses karge Land mit seinen stolzen Menschen, denen der Sprung in die Moderne noch bevorsteht“ resümiert Uta-Mazzei-Karl. Der 40-Minuten-Film „Belutschistan, Pakistans problematische Provinz“, wurde im Jänner 1977 im ZDF gesendet. Fernsehzeitschriften haben ihn mit Ankündigungen unter dem Aufhänger „Mutige Frau wagt sich zu den Aufständischen“ angekündigt. Wenig später wurde Premier Bhutto verhaftet, zum Tode verurteilt und im Gefäng-

nis erhängt. Bhutto wurde im Übrigen zur Legende. Er war so populär, dass seine Tochter Benazir Bhutto ein Jahrzehnt nach seinem Tod die Wahlen gewann. Zweimal war sie Staatsoberhaupt, 2008

Uta Mazzei-Karl machte das Unmögliche möglich und drehte den ersten Dokumentarfilm über Belutschistan.

wurde sie bei einem Attentat getötet. Im Anhang des Buches findet sich noch ein Bericht über die Dreharbeiten der menschenfressenden Tiger im ehemaligen Ostpakistan, dem heutigen Bangladesch, die Uta Mazzei-Karl 1966 gemeinsam mit Harald Lechenperg gefilmt hat. Als freie Filmemacherin arbeitete sie nach der Belutschistan-Doku übrigens weiter für das deutsche Fernsehen, gestaltete u. a. einen Film über die Erstbesteigung des Großvenedigers für das Bayerische Fernsehen und die ZDF-Dokumentation „Die Taube – verfluchter heiliger Vogel“, neben zahlreichen Werbefilmen. Auf eine Fortsetzung ihrer autobiografischen Berichte darf man also gespannt sein. Ein drittes Buch ist jedenfalls in Arbeit, wie Uta Mazzei-Karl verkündet.

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Kitzbühel goes China

standing. Die Vanke Group beschäftigt weltweit 100.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 30 Milliarden Dollar.

Ein erster, wunderbarer Eindruck von China Die Mission „Kitzbühel goes China“ startete mit einem über neunstündigen Flug von München nach Peking. Bei der Landung wurden wir umgehend serviciert -

Text und Fotos: Elisabeth Maria Pöll

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m Februar startete die Gruppe rund um Kitzbühel Tourismus Direktorin Brigitte Schlögl und ihrer Mitarbeiterin Viktoria Veider, Jörg Kickenweitz von der Bergbahn AG Kitzbühel und Elisabeth Pöll vom Kitzbüheler Anzeiger die Mission „Kitzbühel goes China“. Zehn Tage lang war die Gruppe in Peking und in verschiedenen Skigebieten unterwegs um zum einen den Namen Kitzbühels noch bekannter zu machen und zum anderen Kontakte zu knüpfen. Für letzteres hat das Kitzbüheler Seilbahnunternehmen bereits eine sehr gute Vorarbeit geleistet. Kitzski unterschrieb 2016 mit der chinesischen Vanke Group ein Memorandum of Under-

keinen Schritt mussten wir uns überlegen, wohin wir unsere Schritten wenden. Untergebracht im Kempinski, empfangen vom Hoteldirektor und verwöhnt mit hausgemachten Pralinen, gab es ein kurzes Durchschnaufen, bis zum ersten Geschäftsgespräch, das im Rahmen eines Abendessens stattfand. Eingeladen von Charles Ding, Executive Vice President of Vanke, wurde uns PekingEnte serviert. Das besondere: wir bekamen auch das Herz und die Füße - das


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China, das viertgrößte Land auf unserem Planeten, mit 1,37 Milliarden Einwohnern der bevölkerungsstärkste Staat der Erde, gilt als der Zukunftsmarkt. Im Jahr 2015 wuchs die chinesische Wirtschaft um 6,9 Prozent. Und auch touristisch ist China auf dem Vormarsch. Immer mehr Chinesen wollen die Welt bereisen und für viele ist Europa ein beliebtes Urlaubsziel. Stark im Wachstum befindet sich der Wintersport im Reich der Mitte. Derzeit gibt es in China 15,1 Millionen Skifahrer. Bis zum Jahr 2022, wenn in Peking die olympischen Winterspiele eröffnet werden, sollen sich 300 Millionen Chinesen für den Wintersport interessieren. All diese Voraussetzungen machen den chinesischen Markt auch für Kitzbühel Tourismus interessant und man ist bemüht diesen asiatischen Markt zu erobern.

ist eine besondere Ehre für Gäste! Es hat ausgezeichnet geschmeckt, begleitet von ausreichend Reisschnaps. Eingeladen waren auch Hermann Winkler aus Südtirol, Ceo and Founder von Snow how China und zwei Mitglieder von der NDA Groub, CEO Emanuel Delarue und Laura Qiu. Ein Abend getragen von großer Gastreundschaft und ein wunderbarer Einstieg in das China-Abenteuer.

Die Atemschutzmaske manchmal unverzichtbar Am zweiten Tag in Peking durften wir das erste Mal mit den Atemschutzmasken Bekanntschaft machen. Chinas Hauptstadt zeigte sich an diesem Tag von seiner weni-

ger angenehmen Seite und war in dichtem Smog eingehüllt. Mit den unpraktischen Geräte vor Nase und Mund ging es zur ISPO, wo wir uns den Vortrag von Benny Wu anhörten. Er referierte über den chinesischen Skifahrermarkt. Wir, allesamt mit dem Wintersport sehr vertraut, waren doch über das „Dry-Skiing“ erstaunt. Dabei wird nicht auf Schnee, sondern auf Kunststoffmatten gefahren. Bei der Besichtigung der ISPO fiel uns auf, dass sehr viele europäische Produzenten als Aussteller vor Ort waren, aber auch die Anzahl der chinesischen Produzenten und Produkte im Aufwärtstrend sind. Ein kleiner Spaziergang führte uns vorbei an den olympischen Sportstätten wie das Stadion „Vogelnest“ bevor wir auf Benny

Wu, den Strategie-Manager von Vanke, zum Gespräch trafen. Es wurden viele Möglichkeiten besprochen, die Kitzbühel darin unterstützen, am chinesischen Markt Fuß zu fassen. Auf jeden Fall ergibt das ein Konzept, das wir bei der Rückkehr schriftlich fest gehalten haben. Den Nachmittag verbrachten wir im „alten“ Peking und konnten zahlreiche Eindrücke sammeln. Viele kleine Geschäfte, die großteils Malerzubehör anboten säumten die Straßen. Die Vielfalt und auch die Größen der Pinsel war faszinierend. Den Abend verbrachten wir mit dem Team der Österreich Werbung in China. Wir konnten ihnen auch einige unserer neuen, eigens für China produzierten


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Abendessen mit den Vertretern der Österreich Werbung in China.

Folder überreichen. Zudem erhielten wir Adressen und Kontakte zu den großen Reiseveranstaltern.

Die Reise führt uns in unser erstes Skigebiet Nach einer frühen Abfahrt vom Hotel (7.30 Uhr) und einer Autobusfahrt, bei der wir mehrmals die Chinesische Mauer aus der Distanz sahen, waren wir in Genting gelandet. In diesem Skigebiet veranstaltete die Wirtschaftskammer Österreich ein Skirennen und wir waren da natürlich auch am Start. Das Skigebiet befindet sich in den Ausläufern der Mongolei, landschaftlich ein eher karges Land, die Berge sind ca. 2.000 Meter hoch. Das Skigebiet und Resort „Genting Secret Garden“ ist etwas anderes als wir uns vorstellen. Das Resort besteht aus einem sehr großen Hotel, danach kommt noch ein weiteres Gebäude mit einem Selbstbedienungsrestaurant und ein ganz neues Appartementhaus. Das Skigebiet: Vier Lifte, davon eine Kombibahn (Gondel und Sessel hintereinander) die direkt vom Hotel weggehen. Das war´s dann auch schon. Beim Empfang der Wirtschaftskammer, die in Genting alljährlich ein Skirennen veranstaltet, konnten wiederum neue Kontakte geknüpft werden.

Hoch die Gams zwei Stockerlplätze Es folgte der Tag des Rennens. Davor lagen noch: Frühstück in der Kantine und Skiverleih, wie wir ihn auch nicht kennen. Die Ski, die wir ausgeliehen haben wurden Anfang es Winters in den Shop gestellt, aber leider dann nicht mehr gewartet. War aber nicht schlimm - die Pisten

sind nicht steil, sehr gut präpariert und aufgrund des trockenen Wetters keinerlei große Hügel im Laufe des ganzen Tages. Das Rennen war erfolgreich: Viktoria Veider hat ihre Klasse gewonnen und Brigitte Schlögl wurde Dritte. Am Abend dann die österreichische Hüttengaudi mit über 300 Personen. Super: Kitzbühel hat drei Journalistinnen kennengelernt, eine davon von Daily China, dem größte Medienkonzern Chinas. Und danach an unserem Tisch zwei große Reiseveranstalter, denen wir unser Produkt vorgestellt haben. Mit „frischen“ Minus 15 Grad und Sonnenschein startete unser fünfter Tag in China und der erste Tag im Skigebiet von Jilin im Nordosten der Volksrepublik. Der gestrige Tag war ein Abreisetag von Genting und ein Anreisetag nach Jilin. In China bedeutet Reisetag einige Stunden. Bei uns war es ein Tag von Genting zum Flughafen und dann per Air China weiter. Nach einer An-

reise per Auto im Schneesturm erst die Ankunft um 23 Uhr in Jilin. Wenn man die Stadt nicht kennt, dann kann man das nicht an der Größe festmachen, denn Jilin hat auch zwei Millionen Einwohner. Das Hotel des Resorts ist zwei Jahre alt – sehr schön gebaut und wenn man das Zimmer betritt, könnte man meinen, man ist in den Alpen. Das Resort wird von der Vanke Group betrieben, die den Komplex auch errichtet hat. Beschäftigt werden hier 1.200 Personen und alle sind im Dienste von Vanke. Das Skigebiet präsentierte sich für uns perfekt. Die fünf Sessellifte und eine Kabinenbahn brachten uns auf den Gipfel und die Pisten waren überzogen von 20 Zentimeter „Powder“. Da erträgt man sogar die Kälte. Schon zu Mittag wurden wir vom Manager des Resorts eingeladen und genossen eine Spezialität der Region: Nudelsuppe – tatsächlich, zwar mit asiatischem Geschmack nach Koriander und Zitrone, aber mit Rindfleisch und Nudeln. Zwar lange Nudel und die werden auch noch geschlürft. Am Abend gab es eine ganz tolle Einladung. Wir bekamen traditionelle Gerichte der Region, darunter eine Sauerkrautsuppe mit Blutwurst…. Kaum zu glauben, aber die kochen teilweise mit den gleichen Lebensmitteln. Hier nicht mit Ente sondern viel mit Schweinefleisch. Das Beste für Kitzbühel: man hat uns mehrmals versichert, dass man uns im Hotel und auch im Skigebiet präsentieren wird. Unsere Ideenliste ist schon lang ….. und dazu kommen noch einige Ideen, die wir nach unserer Rückkehr zusammengestellt haben.

Die Reise geht weiter Skitradition auf chinesisch Der Abschied von Jilin heute morgen viel uns doch etwas schwer, denn das Service, die Zimmer und das Gebiet waren wirklich erstklassig. Per Auto ging es rund eine Stunde ins älteste Skigebiet Chinas, gebaut 1993 – Beidahu. Und das war eindeutig zu sehen. Egal wo man hinsah – ganz starke Abnützungserscheinungen. Eigentlich ist das Haus erst fünf Jahre alt, wir dachten zuerst es stammt aus den 1970er Jahren. Aber das ist anscheinend in China üblich: es wird nicht so auf Erhaltung und Renovierung geachtet wie bei uns. Auf Wartung und Skiservice wird auch komplett verzichtet, wie wir bei unseren Leihski wieder in Erfahrung bringen konnten. Es gibt keine Maschinen zum Kanten schleifen oder den Belag zu erneuern. Das Skigebiet selber war das anspruchsvollste weiter auf Seite 102 ®


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der ganzen Reise. Es wurde uns auch erzählt, dass sie ein Zertifikat haben für internationale Rennen und nach unserer Klassifizierung sind die Pisten mehrheitlich rot und schwarz. Das tollste Erlebnis in der Region war: das Essen. Wir wurden eingeladen in einem Restaurant von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft. Wir sind am Boden gesessen und serviert wurden Spezialitäten der Region. Und das in hervorragender Qualität. Man erhält ja mehrere Speisen die im Kreis zu schicken sind und kostet sich durch. Am Abend war einiges wirklich scharf, tags darauf war es nicht scharf, aber exzellent: z.B. Karamelisierte Kartoffel oder Schweinefleisch süß-sauer.

Eindrucksvoll war der Besuch der verbotenen Stadt.

Das lange Warten auf den Flug Nachdem wir von Beidahou abgefahren waren und die Ankunft am Flughafen planmäßig war, war es auch schon vorbei mit dem pünktlichen Zeitplan. Dann sind wir „gestrandet“. In der Stadt Changchun um 19.30 Uhr in einem „Provinzflughafen“ gab es noch einen Kaffee und dann „Verspätung, Verspätung, Verspätung“. Abflug um 3.45 in der Nacht, aber vorher wurde uns noch als Proviant ein Trockengericht mit Nudeln gereicht, das man selber mit heißem Wasser flüssig machen musste….. ja, ja fremde Länder, fremde Sitten. An Schlafen war kaum zu denken, auch wenn wir versuchten auf den Bänken im Flughafen ein wenig zur Ruhe zu kommen. Dafür das tolle Service nach der Ankunft von Hotel Kempinski: um 6.30 Uhr wurden wir am Flughafen abgeholt und mussten uns um nichts mehr kümmern. Todmüde ins Bett gefallen und dann am Nachmittag ein Besuch in der österr. Botschaft bei Dr. Irene Giner-Reichel. Sie stammt aus Kitzbühel und wir trafen uns schon beim Rennen in Genting. Angesagt war zudem auch ein Besuch auf dem Silk-Market. Vielleicht finden wir das eine oder andere Souvenir, dachen wir uns und es war uns doch glatt geglückt. Den Abend haben wir ausnahmsweise ohne einen offiziellen Termin verbracht, sondern gemütlich im Hotel gegessen – italienisch zur Abwechslung.

Beeindruckende Bauwerke Touristenmäßig verbrachten wir unseren letzten Tag in China, Sightseeing war angesagt. Start 8.30 Uhr mit einem englischsprachigen Führer „Jamie“. Zuerst in die Verbotene Stadt. Gott sei Dank war traumhaftes Wetter mit einer sehr guten Luftqualität, sodass das Warten auf den Einlass und die vielen Menschen überhaupt keine Rolle spielten. Wenn man sich nur annähernd für Geschichte interessiert, dann ist das ein wahrlich sensatio-

China ist im Aufschwung. Das beweist auch die große Bautätigkeit im Land.

neller Ort. Eigentlich könnte man dort einen Tag verbringen, aber wir hatten einen Schnellkurs in chinesischer Geschichte. Dann ein Sidestep in ein Unternehmen, wo uns erklärt wurde, wie Seide produziert wird. So wie man sich das Programm für Touristen eben vorstellt. Nach dem Lunch in einem chinesischen Restaurant ging es weiter zur Chinesischen Mauer. Und da wird man doch als Mensch ganz klein. Auch wenn man nur einige hundert Meter der über 8.000 Kilometer langen Mauer beschreitet ist es ein tolles Gefühl. Und es überkommt einem ein Gefühl der Dankbarkeit, so etwas sehen und auch erleben zu dürfen. Die Rückkehr nach Peking war ein Stau der Sonderklasse –

was hier aber normal ist. Und jetzt zum Abschied ein Geständnis: wir sind in das Paulaner Restaurant des Kempinski gegangen. Auch unsere Botschafterin ist noch einmal zu uns gestoßen – einfach ein gemütlicher Abend. Vor unserer Abreise stand noch ein Geschäftstermin auf der Tagesordnung. Wir trafen noch Francis Liu, eine ehemalige Mitarbeiterin von Caissa - dem großen Reiseveranstalter. Danach ging es zurück nach Österreich.

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50 Jahre Verlässlichkeit

Bruno jun., Anni und Bruno Berger

Bruno Berger, ein erfolgreiches Unternehmen mit Standorten in Mittersill und Hollersbach.

Seit der Gründung vor 50 Jahren ist aus dem ehemaligen Ein-Mann-Betrieb für Estrich- und Bodenverlegung in Mittersill ein führendes Interior-Design-Unternehmen mit Komplettangebot entstanden. Text: Alexandra Fusser Fotos: Foto Bauer, Foto Huber, Gerald Lobenwein, Michael Größinger, Bruno Berger Ges.m.b.H.

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ls Full-House-Partner setzt Bruno Berger auf das gesamte Spektrum des Innenausbaues im privaten sowie im Hotelleriebereich. 15 hauseigene Handwerksbetriebe sorgen für eine perfekte Umsetzung aller Kundenwünsche. Beratung und Service wird in allen Abteilungen groß geschrieben, denn höchste Kundenzufriedenheit ist das oberste Ziel des renommierten Unternehmens. .

Familienbetrieb mit 140 Mitarbeitern an zwei Standorten Bruno Berger ist ein alteingesessener Familienbetrieb, ein wichtiger Arbeitgeber und Lehrlingsausbildner in der Region Oberpinzgau. „Wir leben für und mit dem Geschäft“, lautet die Erfolgsformel der Bergers und ihrer 140 hochqualifizierten Mitarbeiter. Mehr als 300 Lehrlinge wurden in den vergangenen 50 Jahren ausgebildet; viele darunter sind als Gesellen und Meister ihrem ehemaligen Lehrbe-

trieb treu geblieben. Die Führung des Stammhauses in Mittersill obliegt Anni Berger, die mit viel Weitsicht den Bereich Einkauf leitet sowie für die Auftragsabwicklung und das Controlling verantwortlich ist. In Mittersill liegt der Schwerpunkt auf einem ganzheitlichen Wohnerlebnis und kreativen Einrichtungsideen. Das exklusive Wohnstudio ist sehenswert; es wird perfekt ergänzt durch ausgewählte Stoffe, außergewöhnliche Dekorationen und Wohnaccessoires. Die neuesten Trends und Designs von den Messen in Mailand und Paris werden bei Bruno Berger stets in aufwändigen Arrange-


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ments präsentiert. Firmengründer Bruno Berger managt den Standort Hollersbach, wo sich auf mehr als 5.000 Quadratmetern Fläche die mittlerweile größte Bodenausstellung der Region mit Fliesen, Naturstein-, Naturholzund Teppichböden befindet. Hier sind die Estrichabteilung, die Möbeltischlerei, der Stiegenbau, die Tapezierer-Werkstätte, eine Ausstellung hochwertiger Kaminöfen sowie die Planungsbüros untergebracht. Bruno Berger jun. führt die Berger Bauund Immobilien GmbH, die außergewöhnliche Wohn-, Büro- und Gewerbeimmobilien im Pinzgau entwickelt, errichtet und betreut.

Lang ist‘s her: Das Stammhaus in Mittersill in den 1970erJahren (Bild links) sowie der knallrote, firmeneigene VW-Bus (links unten). Heute feilen Firmengründer Bruno Berger und Sohn Bruno jun. stets an der Weiterentwicklung des Unternehmens (unten rechts).

Schritt für Schritt zum Komplettanbieter mit 15 Handwerksbetrieben unter einem Dach Im Alter von nur 23 Jahren meldet Bruno Berger 1967 das Gewerbe für Estrichund Bodenleger an und startet mit zwei Mitarbeitern und einfachsten Mitteln in die Selbstständigkeit. Das Wohnhaus Berger im Mittersiller Ortsteil Rettenbach ist damals Werkstatt, Lager und Büro zugleich, ein ausgedienter Rot-Kreuz-Wagen fungiert als Firmenauto. Nach der Heirat mit Anni Berger führt das Paar die Firma gemeinsam und erweitert es Schritt für Schritt mit viel Enthusiasmus, Fleiß und Knowhow. Im Zeitraum von 50 Jahren entwickelt sich das Unternehmen erfolgreich: Die Raumausstattung wird als neuer Geschäftszweig aufgenommen und schon drei Jahre später, 1975, wird das Stammhaus am heutigen Standort an der Gerlos-Bundesstraße im Zentrum

Ausstellungen an beiden Standorten sind sehenswert

von Mittersill eröffnet. Ab 1976 ergänzen Möbel, Fliesen sowie Naturstein- und Naturholzböden die breite Palette des Angebots. 1981 wird am Standort Hollersbach eine Tischlerei und eine Ausstellung errichtet, die 2001 auf eine Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern erweitert wird. Bruno Berger ist ein erfolgreicher Komplettanbieter für Bauen, Renovieren, Einrichten und Gestalten. Der erste FullHouse-Partner, der für seine Kunden individuelle Lösungen entwickelt und alle zur Ausführung notwendigen Gewerke miteinander kombiniert. „Unsere Einrichtungsprofis gestalten jeden Raum vom Boden bis zur Decke und schaffen auf diese Weise ein ganzheitliches, individuelles Wohnerlebnis mit persönlicher Note“, bringt es Firmenchefin Anni Berger auf den Punkt. Darüber hinaus präsentiert das Einrichtungshaus Berger mit „Alpin modern“ eine neue, hochwertige und individuelle Einrichtungslinie. Dabei werden traditionelle alpine Materialien wie Zirbenholz, Stein,

Tierfelle, Horn, moderne Stoffe, u.a. mit trendigen und ausgefallenen Accessoires verbunden. Es entstehen einzigartige, sehr persönliche Einrichtungslösungen in angenehmen, natürlichen Farbtönen – immer mit dem Ziel, entspannende Gemütlichkeit und hohen Wohnkomfort miteinander zu vereinen. Kunden aus dem Pinzgau, aus Tirol und Bayern schätzen das ehrliche Handwerk der Bergers und ihrer Mitarbeiter sowie ihr bedingungsloses Bekenntnis zu Kreativität und Qualität. Sie wissen, dass sie sich im Hause Berger auf ein umfassendes Service, auf Kostentreue und eine termingerechte Ausführung verlassen können. Nicht zuletzt deshalb ist es dem Unternehmen gelungen, in den vergangenen fünf Jahrzehnten einen großen Kreis an zufriedenen Stammkunden zu gewinnen. So wächst bereits jetzt die Vorfreude auf das Jubiläumsfest im Juli, bei dem „50 Jahre Bruno Berger“ entsprechend gewürdigt werden. www.brunoberger.at

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Anni Berger


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Trendbotschaften vom Einrichtungshaus Bruno Berger:

Fotos: Bruno Berger, Rauriser Natursteine, lafaenzaceramica.com

Fliesen und Natursteine

Die Ausstellungsräume im Hollersbacher Einrichtungshaus Berger zeigen die ganze Welt der Fliese – unter anderem auch topaktuelle Trends von führenden Bodenmessen.

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er Trend bei Fliesen geht zu immer dünneren und gleichzeitig größeren Formaten. Beim Design dominieren Holz-, Stein- und Betonoptiken. Außerdem ist Terracotta ein absoluter Einrichtungstrend 2017. Die Fliese hält auch in Küchen und Wohnbereiche immer mehr Einzug. Im Farbbereich dominieren bei den kalten Farben weiß, grau, anthrazit und schwarz. Bei den warmen Tönen sind beige, ocker, braun, cotto, schilf und oliv stark nachgefragt. Viele Kunden werden zurzeit von erdigen Farbtönen sehr angesprochen. Im Natursteinbereich sind Wandverkleidungen und Riemchen im Innen- und Außenbereich der Renner. Für die Hotelzimmer-Ausstattung gewinnen Marmoroptiken deutlich an Bedeutung.

Einrichtungshaus Berger Mittersill & Hollersbach Tel. 06562/4747-0 E-Mail: office@brunoberger.at www.brunoberger.at

Zu der ganz besonderen Optik gesellen sich praktische Vorteile wie schnelle Übertragung der Fußbodenheizung, einfache Reinigung und langjährige Beständigkeit.

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