Das Magazin Herbst 2015

KITZBÜHELER

Das Magazin

Foto: Albin Niederstrasser

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An alle Haushalte

Sonderausgabe Sommer/Herbst 2015

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Foto: Fotografiker

Aus dem Inhalt

Editorial

Die Kraftplätze vor der Haustüre Der August, was für ein Monat! Der Sommer liegt in den letzten Zügen, zeigt mit tropischen Temperaturen und lauen Nächten, was er kann. Eine Zeit, die nicht selten mit Wehmut behaftet ist: Man will jeden Sommertag nützen, es könnte ja der letzte in diesem Jahr sein, bevor der Herbst mit seiner ganzen Farbenpracht endgültig das Zepter übernimmt. Für alle, die ihren Urlaub daheim verbringen dürfen, ein großes Glück. Zuhause sein und Zeit haben, um die landschaftlichen Schönheiten vor der Haustüre zu erkennen. Dort zu leben, wo andere Urlaub machen, das ist wahrhaftiger Genuss und verhilft zu tiefer, innerer Zufriedenheit. Magische Momente, die unbeschreiblich sind.

Wir wünschen einen entspannten Sommer, einen goldenen Herbst und viel Freude mit der neuen Ausgabe unseres Magazins.

Alexandra Fusser TITELFOTO: Die Temperaturen sind noch hochsommerlich, das weiche Moorwasser angenehm warm, doch die Gräser am Ufer und die Blätter der Birken nehmen langsam aber sicher die Farben des Herbstes an: Sommerausklang am Kitzbüheler Schwarzsee, stimmungsvoll eingefangen von Albin Niederstrasser.

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Auf der Seidlalm geht eine Ära zu Ende

20/24

Der Siegeszug des Radelns

Traditionelles

30/35

Kirschensorte mit Vergangenheit

Interessantes

52/60

Schloss Mittersill: eine Zeitreise

64/66

Kitzbüheler Heilmoor

70/74

Der Meister des Almkäse

42/47

Kräuteranbau am Bergbauernhof

Wandermarathon im 82/84 Kitzbühel 78/79 Hohe Tauern Ersten Weltkrieg

Impressum | Das Anzeiger Magazin ergeht periodisch in einer Auflage von bis zu 42.000 Stk. an alle Haushalte im Bezirk Kitzbühel und Umlandgemeinden • Verleger & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Ges.m.b.H., Geschäftsführung: Peter Höbarth, Im Gries 21 bis 23, 6370 Kitzbühel, T. + 43 / 5356 / 6976-0 redaktion@anzeiger-news.com • Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung • Titelfoto: Albin Niederstrasser • Co-Autoren: Albin Niederstrasser, Dr. Wido Sieberer, Verlagsort Kitzbühel, Herstellungsort Kitzbühel/Klagenfurt Hersteller: Styria GmbH & Co. KG, Styriastraße 20, 8042 Graz.

Layoutkonzept: Gianni Ferrandes

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Auf der Seidlalm geht eine

Ă„ra zu Ende

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Die Seidlalm ist eine Kitzbüheler Institution, bei Einheimischen und dem internationalen Kitz-Publikum genießt sie Kultstatus.

Ebenso legendär ist die Wirtsfamilie Hechenberger, die die berühmte Berghütte seit 30 Jahren mit viel Einsatz, Idealismus und urigem Charme bewirtschaftet. Für sie naht der Tag des Abschieds.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Alexandra Fusser, Servus Gästemagazin/Zierl, Familie Hechenberger

8 zu hören sein.

Die Seidlalm-Wirtsleut‘ Ricky und Pauli Hechenberger nehmen nach diesem Almsommer Abschied von der wohl bekanntesten Kitzbüheler Berghütte im Skigebiet Hahnenkamm. 30 Jahre haben sie hier, auf 1.206 Metern Seehöhe, gelebt und gearbeitet. „Es waren 30 schöne, aber auch arbeitsreiche Jahre“, erzählt der Pauli ein bisserl wehmütig. Sohn Nico und Tochter Sandra sind hier oben aufgewachsen. Den täglichen Schulweg mussten die beiden zu Fuß oder auf Skiern bewältigen, immer mit dem Rucksack am Buckel. Für ihren Vater, selbst als Bergbauernbub groß geworden, nichts Ungewöhnliches: „Das bringt das Almleben eben mit sich.“

Nachfolger der legendären Moidi Hinterseer

S

einen berühmten „Kuatuttinger“, zu Deutsch „Kuhbusenentleerungsjodler“, wird der Seidlalm Pauli in diesem Sommer wohl noch öfters zum Besten geben: Die Gesangseinlage des Wirts gehört zur Seidlalm wie der gleich-

namige, berüchtigte Sprung auf der Streif oberhalb des Berggasthauses. Bei einer Hüttengaudi darf dieser Jodler nicht fehlen, und bei dem großen Abschiedsfest am 29. August wird er sicherlich neben dem nicht weniger bekannten „Dreijodler“

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Paul Hechenberger, in Kitzbühel besser bekannt als „Seidlalm Pauli“, stammt vom Hof Oberaigen auf der Bichlalm. Nach der Lehre zum Automechaniker fuhr er auf Luxuslinern jahrelang zur See und hat dabei, Indien ausgenommen, die ganze Welt gesehen. Nach Kitzbühel zurückgekehrt, arbeitete er zunächst als Kellner, bevor es ihn mit seiner Familie auf die Seidlalm zog.

Als Ricki und Pauli Hechenberger am 30. Juni 1985 in die Fußstapfen von Mo-

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Urig und gemütlich: die Seidlam, hoch über Kitzbühel und direkt an der berühmten Streif auf 1.206 Metern Seehöhe gelegen.

Das Herz der bekannten Kitzbüheler Berghütte sind seit 30 Jahren die Wirtsleute Ricky und Pauli Hechenberger.

idi Hinterseer, Schwester von Skirennläufer Ernst sen. und Tante von Hansi, getreten sind, war es nicht ganz einfach für die beiden: Die vielen Stammgäste verlangten nach den köstlichen Gerichten der legendären Vorpächterin. Moidis Tradition wurde deshalb erfolgreich fortgesetzt. „Bei uns wird alles frisch zubereitet, ohne Fritteuse, ohne Konvektomat oder andere, hochmoderne Küchengeräte. Das benötigt einen gewissen Zeitaufwand und deshalb bitten wir unsere Gäste um Geduld. Aber sie waren offenbar immer zufrieden. Beschwerden gab es nie“, schildert Pauli.

Seidlalm-Pressknödel per Post in die Schweiz geschickt Stammgäste schätzen die traditionelle Hausmannskost und saisonalen und almerischen Schmankerln sowie die hausgemachten Holler- und Melissensäfte. Die Seidlalm-Pressknödel haben sogar eine derart fanatische Anhängerschaft gefunden, dass sie samt der obligaten Zwiebelsuppe sogar per Post in die Schweiz verschickt werden mussten. Neben der

10 Gastwirtschaft wird hier auch das Vieh versorgt. Kühe und Jungvieh, insgesamt 26 Stück, verbringen hier den Sommer. Die Milch wird zu Butter, Käse und Joghurt verarbeitet und von den Gästen sehr geschätzt. Der erste „Alminger“, Leo Mühlberger, war acht Jahre hier, Melker „Irg“ Jöchl gehört seit 23 Jahren zum Team der Seidlalm.

Das Ross im Ausschank und die faule Goaß Rosl Es ist gemütlich und urig auf der Seidlalm, das typisch „Kitzbichlerische“ wird hier gepflegt – ein Ort, an dem die Gaudi nicht zu kurz kommt. Nicht selten hat sich der eine oder andere Wanderer, benachbarte „Alminger“ oder vorbeikommende Jäger richtiggehend „verhuckt“, weil es schlicht und einfach lustig war. „A richtige Gaudi“, das ist für den Pauli auf der Seidlalm zum Brauch geworden. Manchmal war die Hetz‘ auch ungewollt: Als etwa plötzlich ein Pferd in der Hütte stand und partout nicht mehr nach draußen wollte. Es hatte im Gastgarten gegrast, bis die zünftige Musik in der Hütte seine Neugierde weckte. „Ich konnte das Ross im Ausschank nicht umdrehen, weil der Raum dafür zu eng ist. Zurück nach draußen wollte das Pferd aber auch nicht“, erinnert sich Pauli la-

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Eine Berghütte mit langer Tradition

Wenn Pauli Hechenberger im Hüttenbuch blättert, kommen die Erinnerungen auf. Links: „Skiprinz“ Hubertus von Hohelohe übte den Einkehrschwung und landete prompt in der Seidlalm, das belegt seine Eintragung ins Hüttenbuch.

chend. Spontan fällt ihm dazu die Anekdote von der faulen Goaß „Rosl“ ein, die nie auf die Weide ging, sondern lieber in der Nähe des Berggasthauses geschlafen hat und sich von den Wanderern dabei auch nicht stören ließ. „Da liegt eine tote Ziege im Garten!“, haben Gäste die Wirtsfamilie oftmals erschrocken auf die faule Rosl aufmerksam gemacht. Und dann erinnert sich der Wirt auch noch schmunzelnd an den Ansturm der Hansi-Fans nach den legendären Wanderungen am Hahnenkamm: „Die Fans haben uns Löcher in den Bauch gefragt, wollten alles über Hansi wissen.“

Hüttenabende mit viel Stimmung & Prominenz Prominenz aus Sport, Wirtschaft und Showbusiness: Viele Kitzbühel-Gäste haben die Seidlalm aufgesucht und gesellige Stunden hier verbracht, davon zeugen ihre Eintragungen in das Hüttenbuch.

Reinhold Messner hielt hier einen Tibetvortrag, Ex-Skirennläufer Bernhard Russi spielte Gitarre, Franz Klammer gab seine Witze zum Besten, Toni Sailer war gerne hier und Ernst Hinterseer sen. ist es sowieso. Ein Gast, mit dem der Wirt Pauli während eines Hüttenabends ständig geblödelt hatte, entpuppte sich prompt als Chef des bekannten Bahlsen-Konzerns. „Selbst schuld“, so der trockene Kommentar des „Seidlalmingers“, als er darauf aufmerksam gemacht wurde.

Die Seidlalm war schon zur Jahrhundertwende ein beliebtes Ausflugsziel für Kitzbühels Sommerfrischler. Die Ansichtskarte hat das Stadtarchiv Kitzbühel freundlicherweise zur Verfügung gestellt. 1985 annoncierte die Familie Hechenberger die Neuübernahme der bekannten Kitzbüheler Berghütte (Bild unten).

Über die Geschichte der Seidlalm gibt es keine genauen Aufzeichnungen.

Bekannt ist nur, dass sie geschätzte 400 Jahre alt ist und im Besitz des Schloss Lebenberg war.

Die Seidlalm ist mit dem Namen Hinterseer seit vielen Jahren verbunden. 1922 war das Ehepaar Hans und Maria Hinterseer von Unken zu Fuß nach Kitzbühel gegangen und es fand hier als Bewirtschafter der zu Schloss Lebenberg gehörenden Landwirtschaft eine Bleibe. Neben der Almwirtschaft betrieb die Familie Hinterseer auf der Seidlalm auch noch eine bescheidene Jausenstation. Das änderte sich auch nicht, als Franz Graf Schlick die Seidlalm 1935 an Dr. Ekkehard Kofler (Grandhotel) veräußerte. Dessen Sohn Florian Kofler ist heute der Eigentümer. Moidi Hinterseer, neben ihren Brüdern Hubert,

Hans, Franz und dem späteren Skirennläufer und Olympiasieger Ernst, das einzige Mädchen in der Familie, war mit der Seidlalm eng verbunden und jahrzehntelang deren Seele. Sie lebte mit den Eltern auf der Seidlalm, bewirtschaftete sie und betreute auch liebevoll ihren Neffen Hansi. Bis Mitte der Achtzigerjahre führte Moidi Hinterseer die Seidlalm. In ihrer unnachahmlichen Art machte sie den Bergasthof zu einer der bekanntesten Hütte im Alpenraum. Die Familie Hechenberger setzte diese Tradition erfolgreich fort.

Auf der Seidlalm wurde Skigeschichte geschrieben: Hier entstand die Idee für den alpinen Skiweltcup. Exakt 30 Jahre später brachten Bob Beattie, Toni Sailer und Serge Lang anlässlich des Jubiläums eine Gedenktafel an.

(Quelle: Stadtzeitung, Nr. 2, 2002).

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Sein prominenter Gast war trotzdem kein bisschen beleidigt über den Schmäh des Wirts und fühlte sich sichtlich wohl in dem urigen Ambiente. „Auf dem Berg sind die Menschen eben anders als im Tal“, ist Pauli überzeugt. Details von den Hüttenabenden verschweigt er allerdings diskret. Für viele Kitzbüheler unvergesslich ist das „Peter und Paul-Fest“ am 29. Juni, das Pauli Hechenberger und der verstor-

bene Peter Praxmair alle Jahre zelebriert haben.

Bereut haben die beiden Wirtsleute ihre Entscheidung für ein Leben auf der Höh‘ nie, sagen sie. Sie sind stolz auf 30 Jahre Seidlalm, auch „weil es einer der schönsten Plätze Kitzbühels ist“. Da der Pachtvertrag ausläuft und sich Pauli in den Ruhestand verabschiedet, werden sie im Herbst für immer hinunter ins Tal ziehen.

Auf der Seidlalm wurde Skigeschichte geschrieben: Hier entstand 1966 die Idee für den alpinen Skiweltcup.

Im Bild zu sehen sind u. a.

Christian Poley, Serge Lang, Hansi Hinterseer, Peter Obernauer, Toni Sailer.

Doch zuvor wird mit den Stammgästen noch zünftig Abschied gefeiert – mit viel Musik, Schmäh und Charme: Eben so, wie es auf der Seidlalm der Brauch ist.

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17 tion von Smartphones (Android und Apple iOS) ins Auto ermöglicht und den ADAM so zum bestvernetzten Kleinwagen macht.

Mit dem neuen ADAM erschließt Opel das wachsende Lifestyle-A-Segment. Mit einer Länge von knapp 3,70 Metern und 1,72 Meter Breite (ohne Außenspiegel) empfiehlt sich der Opel ADAM als wendiger, knackiger Dreitürer. Seine Fahrdynamik bietet aber auch alle Voraussetzungen für die Autobahn und Fahrten ins Grüne; Chassis und Lenkung sind auf Fahrspaß und Agilität ausgelegt.

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und hinten sowie das ebenfalls serienmäßige markante, verchromte Auspuffendrohr machen das scharfe Karosseriedesign komplett. Mit frischen Farben wie „Goldbusters“ und unterschiedlichsten Dachgestaltungsmöglichkeiten steht der ADAM ROCKS in Sachen Personalisierbarkeit seinen Individualisie-

rungs-Champion-Brüdern in nichts nach.

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Der sportlichen Fahrcharakteristik kommen das speziell abgestimmte und exklusiv für den ADAM S entwickelte Performance-Fahrwerk sowie die scharfe, direkt ansprechende Lenkung zugute.

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Der Siegeszug des Radsports E-Bikes, Mountainbikes, Renn-, Trekking- oder Stadtr채der: Radeln ist angesagter denn je.

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Text: Alexandra Fusser Fotos: TVB Kitzb端heler Alpen-Brixental/ Kurt Tropper; TVB Saalfelden-Leogang/ Moser Peter

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E-Bikes und E-Rennräder: die neue Dimension der Mobilität Wer kennt dieses Gefühl nicht? Man sitzt im Sattel und erklimmt tapfer Steigung um Steigung, stets den Gipfel oder das angepeilte Ziel vor Augen. Bis plötzlich Kondition und Kraft nachlassen. Einige Radler steigen ab und schieben ihr Rad bergauf, manche drehen resigniert wieder um und fahren zurück ins Tal. Das gehört der Vergangenheit an. Mit dem E-Bike erreichen auch all jene, die nicht supertrainiert sind, ihr Ziel – weniger schweißtreibend, dafür umso gemütlicher. Der Umstieg auf das Elektro-Fahrrad, E-Bike oder Pedelec (Abkürzung für Pedal-Electric-Vehicle) hat sich für Anfänger, Senioren, Familien oder Damen, die mit ihren Partnern sportlich mit-

halten wollen, als ideal erwiesen und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Der ÖAMTC definiert das E-Bike als ein Fahrrad mit Tretunterstützung. „Ein auf Vorder- oder Hinterrad platzierter Elektromotor schaltet sich automatisch ein, wenn man die Pedale tritt. Bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet sich dieser Motor automatisch wieder ab. Die Leistung des E-Motors darf 600 Watt nicht übersteigen. Bei einer höheren Leistung würde das E-Bike nicht mehr als Fahrrad, sondern als Moped gelten, damit würden auch die (strengeren) Gesetze wie Ausweis- und Helmpflicht zur Anwendung kommen“, heißt es seitens des ÖAMTC.

Radlerparadiese Kitzbüheler Alpen und Salzburger Land Das Mountainbike hat sich in Kitzbühel als traditionelles Sportgerät etabliert. Die sanfte Berglandschaft der Kitzbüheler Alpen mit unzähligen Forst- und Almwegen ist prädestiniert für die Ausübung dieses Sports. Unzählige Mountainbike- und Radwanderwege sowie knackige Trails stehen zur Verfügung. Findige Touristiker in den Kitzbüheler Alpen und auch jene im benachbarten Salzburger Land haben die-

sen Trend frühzeitig erkannt und auf die radsportbegeisterte Zielgruppe gesetzt, die Infrastruktur für radelnde Gäste in der Ebene und auf dem Berg laufend ausgebaut und erweitert.

Eine ganz neue Dimension der Mobilität erwartet die Radfahrer in den Kitzbüheler Alpen und im Kaisergebirge. Hier befindet sich die E-BikeWelt, die weltweit größte EBike-Region. Das Streckennetz umfasst ca. 1.000 Kilometer Radwege mit einer Flächenausdehnung von rund 1.800 Quadratkilometern und verbindet acht Tourismusregionen (Brixental, Hohe Salve, Kaiserwinkl, Kitzbühel, St. Johann, Pillerseetal, Wilder Kaiser, Ferienland Kufstein) und 45 Orte im Tiroler Unterland miteinander. Hier wartet eine Verleih-Flotte von rund 300 Elektrofahrrädern, mit denen man die urigen Almhütten und die grandiosen Gipfel ganz locker erreichen kann.

Rund 70 Akkulade- und Tauschstationen stehen zur Verfügung.www.e-bikewelt.com

Elektrisierendes Bike-Vergnügen Auch im Salzburger Land haben die modernen E-Bike die Radwege erobert. Das Radwegenetz in der Region Saalfelden Leogang umfasst rund 480 Kilometer.

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D

er gute alte Drahtesel hat ausgedient, ein Fahrrad ist heute ein qualitativ hochwertiges, modernes Lifestyle-Fahrzeug.

Elektrofahrräder, sogenannte E-Bikes, eröffnen eine neue Dimension der Mobilität für Mountainbiker und Rennradfahrer und locken auch jene in den Sattel, die bisher keine sportlichen Spitzenleistungen erbringen wollten oder konnten.

23 Alle Strecken sind auch für E-Biker optimal zu befahren. Dazu kommen Mountainbiketouren für sportliche Fahrer, die zu mehr als 30 urigen Hütten führen.

Saalfelden Leogang setzt auf das E-Bike und garantiert somit für gelenkschonendes Radfahren für alle Altersgruppen. Ein Akku reicht für eine 70 km lange Strecke, sollte einem aber trotzdem unterwegs der Saft ausgehen, kann man den Akku bei einem der vielen Partnerhotels- oder Sportgeschäften oder neuerdings auch auf einer der umliegenden Almen aufladen. So werden auch Radmuffel und weniger konditionsstarke Urlauber wieder zu richtigen Bike-Enthusiasten und genießen die naturromantische Landschaft von ihrer gemütlichsten Seite!

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Auf dem Rennrad im Bann des Kitzbüheler Horns In den letzten Jahren hat die Zahl der touristischen und einheimischen Rennrad-Fahrer im gesamten Alpenraum rasant zugenommen. In Kitzbühel hat das Rennrad eine lange Tradition, das bezeugen die Radren-

nen auf das Kitzbüheler Horn - sie werden seit 1971 abgehalten - genauso, wie die Österreich-Radrundfahrt, welche schon in frühen Jahren zu Gast war. Vor allem der aktuelle Triathlon-Boom und die Bergankünfte der Österreich-Radrundfahrt am Kitzbüheler Horn haben der heimischen Szene einen Ruck gegeben. Der Mythos Kitzbüheler Horn – mit einer maximalen Steigung von 22,3 Prozent der steilste Radberg Österreichs – zieht immer mehr Hobbyfahrer in seinen Bann. Kitzbühel bietet den Rennradfahrern seit Mai 2014 neue Tourenvorschläge

mit einer Gesamtlänge von 1.200 km und über 18.000 Höhenmetern. Die Touren führen zu den schönsten Straßen im Tiroler Unterland, in den angrenzenden Salzburger Pinzgau und sogar bis zur deutschen Alpenstraße in Südbayern (www.kitzbuehel.com).

Der Radweltpokal in der Region St. Johann in Tirol (22. bis 29. August) ist mit 3.500 Teilnehmern aus 56 Nationen die größte Radsportveranstaltung der Welt. Heuer wird übrigens auch die erste WM für Hobby-Radler ausgetragen. www.kitzbueheler-alpen.com

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E-Rennrad-Region ist Weltneuheit Seit dem Jahr 2013 darf sich die Ferienregion Hohe Salve (Hopfgarten, Itter, Kelchsau, Wörgl, Angerberg, Angath, Mariastein, Kirchbichl) als erste E-Rennrad-Region weltweit präsentieren. Dieses großartige Projekt wurde vom Tourismusverband gemeinsam mit der Firma Gruber Antrieb ins Leben gerufen. In den Test-Centern in Wörgl und am Angerberg stehen E-Rennräder der Marke Vivax Assist zum Ausleihen bereit. Die ERennräder stehen für optimiertes Training und unterstützen bei steileren Anstiegen.

Vor allem das sonnenreiche Plateau der Orte Angerberg, Angath und Mariastein ist der ideale Start für Touren durch das Inntal. www.kitzbueheler-alpen.com

Positive Auswirkungen: Regelmäßiges Radfahren stärkt die Gesundheit: • Herz-Kreislauf: Radfahren regt den Blutkreislauf an, steigert das Schlagvolumen des Herzens und vergrößert dabei das Blutvolumen. So wird das Herz mit der Zeit effektiver und leistungsfähiger.

• Atemwege: Die Lunge wird gleichmäßig mit Sauerstoff versorgt und die Atemmuskulatur gekräftigt.

• Gelenke: Radfahren ermöglicht eine gelenksschonende Bewegung, da die Gelenke weniger belastet werden als beim Laufen. Durch die regelmäßige Bewegung werden Muskulatur und Gelenke bestens durchblutet und versorgt.

• Rücken: Radfahren kräftig die Rückenmuskulatur. Dadurch wird die Wirbelsäule stabilisiert und die Bandscheiben geschont.

• Ausdauer: Regelmäßiges Radfahren trainiert die Ausdauer.

• Muskulatur: Radfahren trainiert die Beinmuskulatur, die Rücken- und Bauchmuskulatur und die Schulter- und Armmuskulatur.

Radfahren ist für jeden geeignet, der sein HerzKreislauf-System trainieren, dabei aber auch die Gelenke schonen möchte. Übergewichtige profitieren ebenso wie Diabetiker, Menschen mit Gelenksabnützungen oder Herz-KreislaufErkrankungen nach einem Herzinfarkt sowie an Depressionen erkrankte Menschen. Einziger Ausschlussgrund fürs Radfahren sind akute Erkrankungen, wie grippale Infekte. Hier sollte während und auch ein paar Tage nach dem Ausklingen der Erkrankung eine Trainingspause eingelegt werden.

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Russische Kirschen auf Tiroler Alm

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Die „Schwarze Salvenkirsche“ musste einen weiten Weg zurücklegen, ehe sie auf der „Gründlalm“ in Hochsöll auf 1.200 Metern Seehöhe heimisch geworden ist: Ihre Edelreiser wurden nach dem Ersten Weltkrieg vom Ural nach Söll gebracht, um sie dort zu kultivieren. Heute können 30 Kirschenbäume inmitten der Erlebniswelt „Hexenwasser“ bewundert und ihre Früchte – fest oder flüssig – verkostet werden.

Auf der Gründlalm auf Hochsöll begutachtete der Söller Landwirt Simon Koller Anfang Juni die Blüte der Salvenkirsche. Großes Bild: 30 knorrige Kirschbäume stehen auf dem Areal des Hexenwasser, die riesige begehbare Kirsche ist eine Besucher-Attraktion.

Text: Alexandra Fusser, Fotos: Alexandra Fusser, Familie Koller

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eim Verlassen der Bergstation in Hochsöll zieht eine große, begehbare rote Kirsche zwischen knorrigen Kirschenbäumen sofort alle Blicke auf sich: Sie wurde zu Ehren der Schwarzen Salvenkirsche kreiert und in die sommerliche Erlebniswelt Hexenwasser integriert. Diese Obstsorte hat vor knapp 100 Jahren einen ungeahnten Siegeszug von Russland ins Tiroler Unterland angetreten und stellt heute eine Vorzeigefrucht des Söller Landwirts Simon Koller dar.

Schnapsbrennen hat am Oberkollerhof Tradition 1492 ist das Jahr, in dem Kolumbus Amerika entdeckte und auf der Söller Sunnseit‘ der Oberkollerhof, mittlerweile der älteste Erbhof in der Umgebung, entstand.

32 Simon Koller, Landwirt und Schnapsbrenner aus Leidenschaft, bewirtschaftet den Erbhof bereits in der 17. Generation.

Schnapsbrennen gehört seit jeher zum Hofbetrieb, das hauseigene, so genannte „große“ Brennrecht wurde seinen Vorfahren von Kaiserin Maria Theresia zugestanden. „Das 300-Liter-Brennrecht und sogar ein Zukaufsrecht ist verbüchert“, bestätigt der Hausherr bei einem Lokalaugenschein auf dem Oberkoller Hof. Schon Vater Simon Koller sen. war mit Leib und Seele Schnapsbrenner, ein Pionier der Destillierkunst. Er hatte sich ganz diesem Handwerk verschrieben, das sein Sohn Simon und nunmehr auch Enkel Fabian weiterentwickelten. Für seine feinen Edelbrände greift Simon Koller bevorzugt auf die alten und robusten Sorten zurück, die sich in dem rauen Klima zwischen der Hohen Salve und dem Pölven bestens bewährt haben. Der Bestand von 200 Obstbäumen am Hof zeugt davon. Produziert wird am Oberkollerhof ein feiner Obstler, der aromatische Meisterwurz, edle Birnen-, Holler-, Zwetschken- und Vogelbeerdestillate und darüber hinaus natürlich der fruchtige Kirschenbrand aus der Schwarzen Salvenkirsche.

Alle Mühen der passionierten Schnapsbrennerfamilie wurden bisher belohnt: Auf der internationalen Edelbrandmeister-

Der Oberkollerhof auf der Söller Sunnseit‘n wurde 1492 errichtet. Er wird bereits in der 17.

Generation bewirtschaftet und ist der vermutlich älteste Bauernhof in der Gegend.

schaft Destillata wurde der „Meisterwurz“ vom Oberkollerhof bereits 1992 mit Gold und der Bezeichnung „Schnaps des Jahres“ prämiert. Weitere internationale Auszeichnungen folgten, darunter auch eine Silbermedaille für Kollers Kirschenbrand aus der Salvenkirsche.

Kirschenreiser im Rucksack eines Kriegsheimkehrers „Rot wie der schwere Wein, samtschwarz im Aussehen, fest im Fleisch, süß wie Ho-

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33 hätten alle vertrocknen müssen“. Laihartiger pfropfte die Reiser auf einem Baum in seinem Garten auf. Seinem Nachbarn, Simon Koller sen., gefiel der einzigartige Kirschbaum aus Russland so gut, dass er seinen Kirschbaum am Oberkollerhof damit veredelte. Der Bauer beobachtete das Gedeihen der Früchte genau, zumal der Kirschen-Anbau im Tiroler Unterland

Hinter dem Oberkollerhof weist ein Schild auf den Söller „Stammbaum“ der Salvenkirsche hin. Der Kirschbaum ist bereits stattliche 100 Jahre alt. Zum Hof gehört ein kleines Areal, in dem Simon Koller Wildkirschen mit den Reisern der Schwarzen Salvenkirsche veredelt (Bild unten). In der modernen Brennanlage entstehen aus den Früchten feine hochprozentige Tropfen, die bereits mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert worden sind.

nig“, so beschrieb Simon Koller senior, der Vater des jetzigen Hausherren, einst die Qualität seiner russischen Kirschen. Er taufte diese besonderen Früchte auf den Namen „Schwarze Salvenkirsche“, zumal sie im Almgebiet der Kollers, der „Gründl“ auf Hochsöll am Fuße der Hohen Salve, bestens gedeihen.

Die Sorte beschreibt Sohn Simon als sehr robust, sie hat sich in dem Gebirgsklima auf 1.200 Metern Seehöhe gut bewährt.

Weil die Salvenkirsche halbfest und süß ist und bei Regen nicht so schnell aufplatzt, ist sie zum Brennen gut geeignet. Von einer Wunderkirsche, wie sie gerne bezeichnet wird, will der Obstbauer dennoch nicht sprechen. Denn Dauerregen und vor allem Kälte setzen auch der russischen Kirsche zu und der Ertrag hält sich dann freilich in Grenzen.

Die Edelreiser aus dem Ural hatte Kollers Nachbar Georg Laihartinger im Rucksack, als er von seinem Militäreinsatz 1918 aus dem Ural ins heimatliche Söll zurückkam. „Es war wie ein Wunder, dass die paar Zweige in den vielen Wochen der Heimkehr überhaupt überlebt haben“, schildert Koller, „normalerweise

34 Kollers Kirschbrand - ein feines Produkt, das der Destillierkunst der Söller Familie Koller entstammt. Der Oberkollerhof ist auch Teil der Tiroler Schnapsroute, die seit 2013 an zahlreichen Brennereien vorbeiführt.

aufgrund der rauen klimatischen Verhältnisse eher ungewöhnlich ist. Einige Reiser nahm er deshalb mit auf die Gründlalm, pfropfte sie auf einem Wildling auf und vermehrte sie. Mit Erfolg: Die Kirsche aus dem Ural fühlte sich am Fuße der Hohen Salve sichtlich wohl. 30 stattliche Kirschbäume stehen oberhalb des Berggasthauses Gründlalm, das Simons Bruder Josef Koller bewirtschaftet.

Zum Veredeln braucht es viel Fingerspitzengefühl und Sachkenntnis Der Baumbestand wurde freilich immer wieder erneuert. Als Unterlage dafür dient eine Wildkirsche, die Simon Koller mit der Salvenkirsche veredelt. Dafür verwendet er Zweige, die er über den Winter aufbewahrt und vor dem Austrieb Ende April aufpfropft. Das richtige Aufbewahren der Reiser sei die eigentliche Kunst des

35 Veredelns, beschreibt Koller: „Die Zweige dürfen nicht zu früh austreiben, aber auch nicht vertrocknen.“ Damit die Ernte – so das Wetter mitspielt – reich ausfällt und die gefiederten Feinschmecker die Früchte verschonen, hatte bereits Vater Koller einige prächtige Wildkirschen als „Vogelbäume“ zwischen Obstgarten und Wald gepflanzt. Die Ernte reicht für viele Liter von Kollers Edelbrand „Salvenkirsche“.

Die Schwarze Salvenkirsche wird zu feinen Destillaten und zu Kirscheneis verarbeitet und kann im Almausschank der Familie Koller auf Hochsöll verkostet werden. In der kleinen Hütte ist übrigens auch eine Schaubrennerei eingerichtet, die den Besuchern Gusto auf die feinen hochprozentigen Tropfen macht. Im Tal ist der Oberkollerhof außerdem Teil der Tiroler Schnapsroute, die seit 2013 an zahlreichen Brennereien in Nord- und Osttirol vorbei führt. Simon Koller bietet hier bei Anmeldung (jeweils am Vortag im TVBBüro Söll) eine Brennereibesichtigung mit anschließender Schnapsverkostung an.

„Rot wie der schwere Wein, samtschwarz im Aussehen, fest im Fleisch, süß wie Honig“, so lassen sich Aussehen und Geschmack der russischen Kirschen charakterisieren.

Bild rechts: Aus einer Kabine der Gipfelbahn, die auf die Hohe Salve führt, hat man einen tollen Blick auf die Kirschenbäume der Familie Koller.

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Der Almherbst zeigt im Hexenwasser Söll-Hohe Salve sein schönstes Farbenspiel

Im Hexenwasser

Text: Alexandra Fusser; Fotos: Hexenwasser Hochsöll

Die Wunder der Natur sehen und begreifen

S

eit mehr als einem Jahrzehnt begeistert die Bergerlebniswelt Hexenwasser Söll am Fuße der Hohen Salve große und kleine Besucher.

Mit naturnahen Installationen wurde ein Ort zum Staunen, Entdecken und Verstehen an über 60 Stationen geschaffen. Summstein, Hexenfeuerplatz, Wasserklangschale, Hexensteinmühle, Haus der Bienenkönigin, Hexenleiter… so lauten die geheimnisvollen Überschriften wie in einem Bilderbuch. Lesen kann in diesem

Buch jeder Mensch von 3 bis 103. Kernstück des Freizeitgeländes ist der längste Barfußweg Österreichs mit zahlreichen Wasserläufen und Teichen, die zum Kneippen und Spielen einladen. Spielerisch und kompetent sorgen die geschulten Hexen-

wasser-Betreuer dafür, dass die Besucher die faszinierenden Wunder der Natur sehen und begreifen lernen.

Im Hexenwasser kann man noch bis Mitte Oktober jeden Tag - bei Sonne und bei Regen - Wege, Plätze und Wunderkammern erfahren: Beim Steinklang wird ein Steinblock durch zartes Anstreichen zum Klingen gebracht.

Die Geschichte des Feuers und die Geschichte des Brotes werden am Hexenfeuerplatz wieder lebendig. Wenn singende Töne über die Hohe Salve kreisen, ist die Wasserklangschale bei den Hexenschirmen dafür verantwortlich. Auf dem Gipfel der Hohen Salve wird der Begriff „Zeit“ durch Sonnenuhr und Windharfe sinnlich erfahrbar.

Die Jahresringe eines Baumes, die Arbeit und das Leben der Holzknechte werden im Hexenwald erklärt. Einblicke in das bäuerliche Leben, in die Arbeit und Tradition auf der Alm biete die Simonalm.

Das „Blaue Wunder“ erleben Besucher in der neuen Indooranlage: Auf rund 250 Quadratmeter und fünf Stationen werden auf spielerische Weise die Geheimnisse und Mysterien des Wassers näher gebracht. In der Hexenwasser Werkstatt kann man sich die ganz persönliche Erinnerung „hexen“, egal ob Hexenbesen, Hexentaler oder Glücksstein.

Ein Konzert der Kuhglocken erleben, alte Traktoren bestaunen, Almboschen -“Oimresei“ selbst binden, in die Simonalm einischau’n: Im Hexenwasser kehrt schon bald der Almherbst ein und damit eine ganz besondere Zeit. Das bäuerliche Leben rückt vom 7. bis 26. September im Hexenwasser und auf der Simonalm in den Mittelpunkt des Geschehens. Wer will, kann seine Handfertigkeit im Almboschen binden unter Beweis stellen oder das Mähen mit der Sense erlernen. Das tägliche Programm lädt zum Staunen und Begreifen ein. Höhepunkte des Almherbstes im Hexenwasser : Der „Almerertag“ am 13. September auf der Gründlalm steht unter dem Motto „Zum Hoamfohr’n is“: Altes Handwerk und bäuerliche Traditionen (Almschmuck basteln, Erntedankkrone anfertigen, Rechenzähne schlagen) werden bei Stimmungsmusik und von 11 bis 15 Uhr vorgestellt. Das Hochsöller Almererfest mit dem großen Almabtrieb findet am Samstag, 19. September

(11 Uhr) statt; Die Vorbereitungen werden im Gasthaus Salvenmoos (Donnerstag, 17. September) und auf der Stöcklalm (Freitag, 18. September) getroffen: mit Kühe aufboschen und bei viel Musik!

Kaisermarathon auf die Hohe Salve – der sportliche Höhepunkt im Oktober Die „Tour de Tirol“, der einzigartige Etappenlauf (75 Kilometer, 3.500 Höhenmeter) an drei aufeinanderfolgenden Tagen (9. bis 11. Oktober 2015), verläuft beim Kaisermarathon durch das Hexenwasser.

Der Kaisermarathon (10. Oktober) über die 42-Kilometer-Distanz ist der eigentliche Höhepunkt der Tour de Tirol. Nach dem Start in Söll führt die Strecke durch die Orte Scheffau und Ellmau. Nach einem Anstieg auf den Hartkaiser (1555 m) geht es bergab zum Hexenwasser (1140 m), das nach 38,6 Kilometern erreicht wird.

Das Schlussstück ist ein steiler Anstieg auf den Gipfel der Hohen Salve (1829 m).

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Die Stimmung für Gold ist so glänzend wie schon lange nicht

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Da, wo die feinen Kr채uter

duften

Text: Alexandra Fusser; Fotos: Toni Silberberger, Alexandra Fusser

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„Gegen alles ist ein Kraut gewachsen.“ Für die Wildschönauer Bergbäuerin Birgit Haas sind Kräuter viel mehr als nur aromareiche Heil- und Gewürzpflanzen, sie sind ein „Gottesgeschenk“, für die sie lebt und arbeitet. Ein Streifzug quer durch den farbenfrohen und intensiv duftenden, prächtigen Kräutergarten am Hintersalcherhof in Auffach.

Sommerzeit ist Erntezeit im Kräutergarten am Hintersalcherhof. Bäuerin Birgit Haas wird tatkräftig von Mutter Maria Breitlechner unterstützt.

44 „Schließen Sie Ihre Augen, konzentrieren Sie sich auf Kräuterduft, Bienensummen und Vogelgezwitscher“, so begrüßt Birgit Haas die Besucher ihres Kräutergartens. Sie ist Bergbäuerin mit Leib und Seele und bewirtschaftet mit Ehemann Toni den stattlichen Hintersalcherhof auf 1.030 Metern Seehöhe in Auffach, in der hinteren Wildschönau. In ihrem hofeigenen Kräuterlad’l weiß sie Rat auf jede Frage, empfiehlt Tees zur Beruhigung, zur Entschlackung oder gegen Husten und Heiserkeit, hat bei Hautproblemen Ringelblumensalbe, bei Schlafproblemen Zirbenund Lavendelkissen parat.

Rupert Mayr ist Impulsgeber für die Pionierleistung „Kräutergarten“ Mit ihrem prächtigen Kräutergarten hat sie sich vor mittlerweile mehr als 20 Jahren ihr eigenes farbenfrohes, duftend-würziges Reich geschaffen. Der Anstoß dazu kam von ihrem Onkel Rupert Mayr. Der ehemalige Direktor der Hauptschule Niederndorf ist ein anerkannter Fachmann für Gartenbau und Imkerei, Landesobmann der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine sowie erfolgreicher Sachbuchautor. „Macht’s einen Kräutergarten“, hat er immer gesagt, „ihr werdet viel Freude damit

Der Hofladen, eine wahre Schatzkammer für alle Liebhaber von Kräuterprodukten.

haben“, erzählt Birgit Haas.

„Die Natur ist der beste Lehrmeister“ Gesagt, getan: Birgit und Toni holten unzählige Informationen ein, lasen einschlägige Fachliteratur, besuchten anerkannte Kräutergärten im Mühlviertel, in Wies

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(Steiermark) und auf der Laimburg in Südtirol und zogen Onkel Rupert Mayr als Fachmann hinzu. Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit wurde das für die damalige Zeit ungewöhnliche Vorhaben in die Tat umgesetzt und die ersten Jungpflanzen gesetzt. Minze, Melisse, Salbei, Malve und Ringelblumen bildeten die Grundlage für den Start in eine kräuterreiche Zukunft

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45 am Hintersalcherhof. Für ihre visionäre Idee wurde das rührige Landwirte-Ehepaar nicht selten belächelt. „Was wollt’s ihr denn mit einem Kräutergarten?“, hieß es immer wieder. Davon unbeirrt, verfolgten die beiden strikt ihr gemeinsames Ziel. Mit Erfolg: Heute ist Kräutergarten auf stattliche 900 Quadratmeter angewachsen und beinhaltet zusätzlich noch mehrere Hochbeete, in dem die Gewürzkräuter optimal gedeihen. Sie habe bisher noch keinen einzigen Tag bereut, sagt Birgit Haas. während sie die Blätter der Kärntner Minze kontrolliert, „wir haben Erfolg, weil mein Mann Toni immer hinter

Die klimatischen Verhältnisse auf 1.030 Metern sorgen dafür, dass das Wachstum der Pflanzen gedrungener, die Kräuter dafür aber um so reicher an Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen sind.

mir steht und vor allem Verständnis für meine Arbeit aufbringt“.

30 verschiedene Sorten werden am Hof verarbeitet Während sich Toni um die Landwirtschaft und Pferdekutschenfahrten kümmert, ist Birgit Haas von Ende April bis Allerheiligen mit ihren Kräutern beschäftigt. Rund 2.500 Jungpflanzen aus biologischer Anzucht werden hier jährlich gesetzt, dazu kommen noch mehrjährige Pflanzen und jene, die sich selbst aussäen. „Das Wachstum ist aufgrund der klimatischen Verhältnisse auf über 1.000 Metern Seehöhe gedrungener, dafür sind die Kräuter um so reicher an Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen“, schildert die Bergbäuerin. Grundlage für das prächtige Gedeihen von Goldmelisse, Königskerze, etc. bildet die Erde aus eigenem Biokompost, der aus Baum

So richtig

zum Anbeißen.

46 Lindenblüten, Johanniskraut und natürlich Himbeerblätter, die die Basis für viele Tees darstellen“, zählt sie auf, während sie die frischen Brennesselblätter, von Papa Siegfried Breitenlechner am Vormittag am Waldrand geerntet, in die 12 Schubladen der Trockenanlage füllt. Wie überhaupt die gesamte Familie zusammenhilft, denn nicht nur die Bewirtschaftung des Gartens, sondern auch die Verarbeitung der Kräuter ist arbeitsreich und zeitintensiv. Umso dankbarer ist Birgit Haas, dass Mutter Maria Breitenlechner überall hilft, wo Not am Mann ist: Im Garten, beim Abpacken und Etikettieren.

Keine Maschinen, nur händische Bearbeitung Für den Kräuteranbau auf dem Hintersalcherhof sind keine Maschinen im Einsatz, dafür werden umso mehr arbeitsame Hände benötigt. Blüten und Blätter werden händisch geerntet, von Birgit Haas nochmals kontrolliert und erst dann in dem von Bauer Toni selbst gebauten Apparat mit Hilfe von Luftzirkulation rund 24 Stunden entfeuchtet bzw. getrocknet.

Dann – und das verblüfft den Großteil der Zuhörer – wandern die Kräuter einen Tag lang in die Tiefkühltruhe. Um eine 100-prozentige Reinheit der Kräuter zu gewähr-

Nach der Ernte wandern die Kräuter, im Bild Brennesseln, für 24 Stunden in die selbst gebaute Trockenanlage, wo sie durch Luftzirkulation bei maximal 38 Grad Celsius entfeuchtet werden.

und Strauchschnitt, Mist von Kühen und Pferden, Urgesteinsmehl und selbst angesetzten, sogenannten effektiven Mikroorganismen für den biologischen Landbau, besteht. „Ein guter Boden ist im Gleichgewicht, das hält wiederum die Schädlinge fern“, so lautet das Grundprinzip.

Insgesamt verarbeitet Brigit Haas, die von ihren Eltern im Kräutergarten tatkräftig unterstützt wird, rund 30 verschiedene Sorten zu Tee, Salben, Tinkturen oder Kräuterpolstern. Dafür werden freilich auch fleißig Wildkräuter gesammelt: „Himmelschlüssel, Brennessel, Hollunder,

Foto: vanmey

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Birgit Haas kontrolliert die frisch geernteten Minzeblätter, während sich Vater Siegfried Breitlechner (rechts) am Hof um die Wildkräuter kümmert und natürlich auch um die Herstellung des berühmt-berüchtigten „Krautinger“.

leisten, wie die Bergbäuerin erzählt. Beim Mischen von Tees hält sich die ausgebildete Kräuterpädagogin an überlieferte Rezepturen, doch auch eigene Kreationen finden bei ihren Kunden großen Anklang. Sie selbst genießt bevorzugt ihren Tee „Kaminfeuer“, eine Mischung aus

Himbeerblättern, Apfelminze, Zitronenmelisse, Zitronenminze, Johanniskraut und Goldmelisse. Wie überhaupt die Goldmelisse zu Birgits Lieblingskräutern zählt: „Das Aroma und der Duft dieser filigranen Blüten faszinieren mich jedes Jahr auf‘s Neue.“

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Wenn sich die Blätter färben, wird‘s auch in Wörgl bunt!

W

enn die Nächte langsam wieder länger werden, bleiben die Wörgler einfach länger in Ihrer Bahnhofstraße – so etwa beim jährlichen Herbst-Nightshopping oder beim großen Fest der Nationen in der Josef Speckbacher-Straße. Es wird gefeiert, genossen und geshoppt – so heißt man den Herbst richtig willkommen!

Über die Gass‘n – feiern mit den Wörgler Wirten „Über die Gass‘n“ - Foto: Hannes Dabernig „Fest der Nationen“

Fotos (li. u. re.): Veronika Spielbichler

So starten wir Ende August mit einem fast schon raren Highlight: Nach einjähriger Pause findet am Samstag, den 29.

August wieder das Fest der Wörgler Gastwirte statt. An der gesamten Bundesstraße entlang laden die Wirte der Energiemetropole zu Speis und Trank, für musikalische Genüsse sorgen die Stadtmusik Wörgl und die Musikkapelle Bruckhäusl.

Erwachsene genießen so unsere reiche lokale Musiktradition, für die Kleinen gibt es ein schönes Rahmenprogramm inklusive Ponyreiten.

Gemeinsam grenzlos feiern – beim Fest der Nationen

„Bauernmarkt“ - Foto: Hannes Dabernig

Eine der schönsten Wörgler Traditionen, das Fest der Nationen, das am Samstag, den 12. September in der Josef Speckbacher-Straße stattfindet, trägt jedes Jahr wieder dazu bei, dass die Wörglerinnen und Wörgler einander besser kennen und verstehen lernen und beim gemeinsamen feiern kulturelle Gemeinsamkeiten entdecken. Kultur und Kulinarik stehen dabei im Vordergrund, für eine große Portion Unterhaltung wird selbstverständlich auch gesorgt sein. Mitwirkende aus über

49 20 Ländern dieser Welt, Musik- und Tanzgruppen sowie Stände mit einem bunt gemischten Angebot an Speis und Trank, ziehen jedes Jahr unzählige Gäste aus ganz Tirol in unsere Energiemetropole. Ein Fest

Bahnhof Straße still und setzen damit ein Zeichen für eine bessere Zukunft.

Den Besuchern wird für einen Tag die Bahnhofstraße als blühende Stadtoase mit Möbeln aus Paletten zum

Foto: Veronika Spielbichler

Termine Freitag, 28. August Platzkonzert der Stadtmusikkapelle Wörgl Stadtpark hinter dem Seniorenheim, 19 Uhr „Nightshopping“ - Foto: Hannes Dabernig

ist eben immer der beste Rahmen sich gegenseitig kennen und schätzen zu lernen, wie Bürgermeisterin Hedi Wechner im vergangenen Jahr in der Eröffnungsrede des Fest der Nationen freudig klarstellte.

Die Shopping-Nächte werden länger!

Am Freitag, den 04.

September wird in Wörgl wieder ausgiebig geshoppt – und das bis in die Nacht hinein. Bis 22 Uhr ziehen die zahlreichen teilnehmenden Betriebe der Wörgler Innenstadt mit Sonderaktionen und Rabatten die Wörglerinnen und Wörgler in Ihre Geschäfte. Rund um den nächtlichen Kauf-Event werden Modenshows und kleine Events für gute Stimmung, Action und Faszination sorgen.

Relaxen, Spiel- und Genussoasen geboten. Die Besucher können sich beim Straßenschach, Golf- und Tischfußball spielen austoben. Natürlich kommen auch unsere kleinen Gäste nicht zu kurz, denn auf diese wartet eine Spielstraße mit Kinderschminken und vielen Spielgeräten. Die Tirol Mobil Bar versorgt die BürgerIn-

Freitag, 4. September Platzkonzert der Stadtmusikkapelle Wörgl Stadtpark hinter dem Seniorenheim, 19 Uhr Nightshopping 17 - 22 Uhr Samstag, 12. September 5. Fest der Nationen Josef SpeckbacherStraße, 13 Uhr Dienstag, 22. September Autofreier Tag Bahnhofstraße, 11 Uhr

„Nightshopping“ - Foto: Hannes Dabernig

nen zusätzlich mit Informationen rund um das Thema umweltfreundliche Mobilität. Wir setzen ein Zeichen für unsere Umwelt!

Autofreier Tag Unter dem Motto „Nimm autofrei!“ ruft heuer wieder das Klima Bündnis Tirol zur Teilnahme am europaweiten Autofreien Tag auf. Der „autofreie Tag“ steht in Wörgl ganz im Zeichen der sanften Mobilität. Wörgler Sozial Vereine, die Stadtgemeinde Wörgl und die Stadtwerke Wörgl legen gemeinsam den Verkehr für einen Tag in der

Samstag, 29. August Über die Gass’n Innsbrucker Straße, 16.45 Uhr

Der Filmwettbewerb am Autofreien Tag widmet sich unter anderem dem Thema Umweltschutz.

Foto: Gaststubenbühen Wörgl

Wörgler Bauernmarkt jeden Samstag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr vor dem City Center, Bahnhofstraße Alle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf energiemetropole.at und auf Facebook/energiemetropole.woergl

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APPARTEMENTS

Vorarlberg, Brandnertal, Bürserberg Mit dem Bau der Ferienwohnanlage VALBONA wurde begonnen - Fertigstellung Winter 2015. „Zur Zeit stehen noch einzelne Ferienwohnungen zur Verfügung, die auch noch zu einer größeren Einheit (ca. 160 m²) zusammengefasst werden können.

Valbona Appartements - Dreier Wolfgang A-6707 Bürserberg, Matin 57 www.valbona.at • office@valbona.at mit virtueller Begehung T.: +43 664 48 38 540 www.brandnertal.at • www.vorarlbergvonoben.at

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ie Wohnungen sind als Ferienwohnsitze gewidmet und können von allen EU-Bürgern und EWR-Bürgern (Liechtensteiner Staatsangehörigen) als Haupt- oder Zweitwohnsitz erworben werden. Für das Projekt gibt es die in Vorarlberg nur selten erteilte Genehmigung als Ferienwohnungen. Daher ist nicht nur die Begründung eines Haupt- oder Zweitwohnsitzes möglich, sondern jeder EUBürger kann auch nur einen Ferienwohnsitz begründen. Das hindert Sie allerdings nicht, die Wohnung auch ganzjährig oder kurzfristig zu vermieten.

EINE KLEINE WOHNANLAGE MIT HOHEN ANSPRÜCHEN Valbona wird nur wenigen vorbehalten bleiben.

Denn das Dorfbild von Bürserberg soll nicht von einer großen Anlage dominiert werden. Deshalb wird das Objekt klein und exklusiv gehalten, in einer modernen Architektur, die auf die Bautraditionen der Region gebührend Rücksicht nimmt. Nicht nur seine Bewohner, auch das Haus selbst soll sich hier wohl fühlen. Ökologische Bauweise, eine moderne Solar- und Holzpelletsheizung, Terrassen für alle Wohnungen, Fußbodenheizung, barrierefreie Architektur, Lift, Tiefgaragenplätze, all das ist für Valbona selbstverständlich und Bestandteil der genehmigten Planung. Dabei bieten sich aber noch Möglichkeiten individueller Gestaltung.

DAS PRIVILEG HIER ZU WOHNEN FÜR ALLE EU- UND EWR-BÜRGER Eine nur selten erteilte Genehmigung erlaubt es nun allen EU-Bürgern, hier, am schönsten

Südhang des Brandnertals, ein Feriendomizil zu beziehen. Und zwar mit allen Freiheiten. Als Hauptwohnsitz, Zweitwohnsitz, Ferienwohnsitz zur Eigennutzung oder zur Vermietung.

Ein Glücksfall, den es nur alle paar Jahre gibt.

VALBONA – 12 WOHNUNGEN 6 GOLFPLÄTZE – 76 HAUBEN Vorarlberg ist ein Paradies für Golfer, die das Leben in vollen Zügen genießen.

Vier 18-Loch und zwei 9-Loch Plätze vor der schönsten Alpenkulisse in unmittelbarer Nähe.

Die höchste Dichte von Gourmetrestaurants und dazu ein Kulturprogramm von Weltformat (Bregenzer Festspiele, Schubertiade) bilden eine Kombination, die die weltbesten Golf-Destinationen der Welt herausfordert.

BÜRSERBERG, DAS EINGANGSTOR ZUM BRANDNERTAL Die kleine Gemeinde Bürserberg liegt auf 900 Metern Seehöhe, nur 5 Kilometer von Bludenz entfernt – mit direktem Autobahnanschluss. Auf mehrere Hang-Terrassen verteilt bietet der Ort einen atemberaubenden Blick, der von der Zimba, einem der schönsten Berge Vorarlbergs, bis ins Tal hinunterreicht.

Diese Nähe, einerseits zur Alpenstadt Bludenz, die in zehn Minuten erreichbar ist, andererseits zur unberührten Natur des Rätikon-Gebiets bestimmen den hohen touristischen Wert des prachtvollen Sonnendorfes.

BERGBAHNEN BRANDNERTAL Im Winter und Sommer ein Highlight in Vorarlberg

Familienskigebiet Brandnertal Das sportliche Familienskigebiet Brandnertal überzeugt mit Qualität statt Quantität. Ein abwechslungsreiches Skigebiet mit 55 Pistenkilometern und 14 Liftanlagen. In Brand führen zwei moderne Bahnen von der Ortsmitte und am Ortsende direkt ins Skigebiet. Die Panoramabahn verbindet die beiden Skigebietsteile Brand und Bürserberg. Schneesicherheit ist durch 80 % beschneite Pisten und Talabfahrten garantiert.

Wander-, Mountainbike- u. Familienerholungsgebiet Brandnertal Im Sommer bringen Sie die Dorf- und Panoramabahn, sowie die Einhornbahn II direkt ins Wandergebiet, idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in Brand und Bürserberg. Für alle Mountainbiker ist der Fahrrad-Transport mit der Bergbahn eine kleine Erleichterung. Zahlreiche Tourenmöglichkeiten für Mountain- und E-Biker!

Im vergangenen Sommer konnte in Bürserberg der Bikerpark Brandnertal mit Downhill-Strecken und Funsportstrecke, sowie in Brand der Natursprünge-Weg - für Familien mit Kindern ein tolles Sommererlebnis - eröffnet werden.

Die Talschaft Brandnertal – mit den Gemeinden Brand, Bürserberg, Bürs und der Alpenstadt Bludenz, lässt mit ihrem reichhaltigen Angeboten an Infrastruktur, unberührter Landschaft und Natur, keine Wünsche offen.

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Einst Wehrburg, Verwaltungssitz kirchlicher Landesfürsten, k. &.k. Bezirksgericht, Tummelplatz für Hollywoodstars und Blaublütige. Nach seiner Nutzung als IFES Konferenzzentrum erstrahlt das Schloss Mittersill heute als exklusiver Hotelbetrieb zu neuem Glanz.

Eine Zeitreise in dessen wechselvolle, 860-jährige Geschichte, die zum Teil auch mit Kitzbühel eng verbunden ist.

Schloss Mittersill

Hoch über Mittersill thront das märchenhafte Schloss in einer Kehre der Pass-Thurn-Bundesstraße.

Fotos: Daniel Chytra Eagle Eye, Mike Huber, Archiv Schloss Mittersill

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54 Auf Schloss Mittersill hatte Henry Ford II. nicht nur Gelegenheit, seinen geliebten Partys nachzugehen, sondern auch wichtige Geschäftskontakte mit einflussreichen Wirtschaftsbossen aus aller Welt zu schließen.

Text: Alexandra Fusser

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ie Geschichte der einstigen Wehrburg hoch über Mittersill – 1150 erstmals urkundlich erwähnt – wurde über all die Jahrhunderte vom Aufstieg und Fall politischer Mächte und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt (siehe Chronik ). In den 30er-Jahren und besonders in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts erlebte das Schloss eine wahre Hochblüte, als sich im „Sport & Shooting Club“, dem damals exklusivsten Club der Welt, des Schlossherren Baron von Pantz der internationale Jet-Set tummelte: Die amerikanische „Vogue“ beschrieb das Schloss Mittersill damals gar als „den Ort in Österreich, über den am meisten gesprochen wurde”.

Die internationale Prominenz traf sich auf Schloss Mittersill Clark Gable, Bob Hope und Bing Crosby, Henry Ford und Aristoteles Onassis, Coco Chanel, Rita Hayworth und Gina Lollobrigida, Soraya und der Schah von Persien, Aga Khan und König Faruk von Ägypten, Königin Juliana von Holland und der Herzog von Windsor: Hollywoodstars, Industrielle, Dollarmillionäre, Adelige und Herrscher aus aller Welt verband vor und nach dem Zweiten Weltkrieg eine Gemeinsamkeit: Sie waren Gäste des Schlossherren Baron Hubert von Pantz.

Baron von Pantz, der illustre Schlossherr Der Mittersiller Schlossherr wird heute noch als eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Jet-Sets im 20. Jahrhundert bezeichnet. 1909 in Sonnhof ob Stainach in der Steiermark geboren, entstammte Hubert von Pantz einer der ältesten Adelsfamilien der österreichischen Geschichte. Ihr Stammbaum reicht zurück bis ins Römische Reich des 15. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt auch das Adelsprädikat, welches der Familie von Pantz ein Monopol auf den Eisenabbau Hollywood-Charmeur Clark Gable schätzte an Schloss Mittersill vor allem die Diskretion. Seine Leidenschaft galt den schönen Dingen des Lebens … und dem Golfspiel.

Heute erinnert im Schloss Mittersill das Golfbag von Clark Gable an eine sportlich glamouröse Zeit.

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Vor den Toren KitzbĂźhels - Ellmau/Tirol ,Ĺ˝Ä?Ĺ&#x161;Ç Ä&#x17E;Ć&#x152;Ć&#x; Ĺ?Ä&#x17E; ĹśÄ&#x17E;ĆľÄ&#x17E; ĹŻĆ&#x2030;Ä&#x17E;ĹśÄ?Ĺ&#x161;Ä&#x201A;ĹŻÄ&#x17E;Ć&#x161;Ć? Ä&#x201A;Ĺľ 'ŽůĨĆ&#x2030;ĹŻÄ&#x201A;Ć&#x161;Ç&#x152; ÍŁtĹ?ĹŻÄ&#x161;Ä&#x17E;Ć&#x152; <Ä&#x201A;Ĺ?Ć?Ä&#x17E;Ć&#x152;Í&#x17E; /Ĺś Ä&#x201A;Ä?Ć?ŽůƾĆ&#x161; Ć&#x152;ĆľĹ&#x161;Ĺ?Ĺ?Ä&#x17E;Ć&#x152;Í&#x2022; Ĺ?Ä&#x201A;ĹśÇ&#x152;Ć&#x161;Ä&#x2021;Ĺ?Ĺ?Ĺ?Ä&#x17E;Ć&#x152; ^ŽŜŜÄ&#x17E;ŜůÄ&#x201A;Ĺ?Ä&#x17E;

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Schlossherr Baron Hubert von Pantz, eine der schillerndsten PersÜnlichkeiten im Jetset des 20. Jahrhunderts. Bild unten: Die begeisterten Skiläufer KÜnigin Juliana und Prinzgemahl Bernhard: Sie verbrachten ihre Flitterwochen auf Schloss Mittersill.

im gesamten mitteleuropäischen Gebiet einräumte. Hubert von Pantz war von Jugend an in der internationalen Society zu Hause, seine Verbindungen und Bekanntschaften aus dieser Zeit nßtzte er fßr das 1934 erworbene Schloss Mittersill.

Der Anschluss 1938 beendete die Phase des â&#x20AC;&#x17E;High Lifeâ&#x20AC;&#x153; auf Schloss Mittersill, es wurde â&#x20AC;&#x17E;arisiertâ&#x20AC;&#x153; und Baron von Pantz flĂźchtete ins Exil in die USA, um dort das â&#x20AC;&#x17E;Mittersill Alpine Resortâ&#x20AC;&#x153; aufzubauen.

Nach dem Krieg wurde das Schloss an Baron von Pantz restituiert und durch die

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56 ron Hubert von Pantz 1934 erworben hatte, zum Ziel für viele namhafte Adelige, Industrielle und Filmstars. Die niederländische Königin Juliane verbrachte im Jahre 1937 ihre mehrwöchigen Flitterwochen mit ihrem Prinzgemahl Bernhard auf Schloss Mittersill. Sieben Wochen sei das königliche Paar hier gewesen, weiß die Hoteldirektorin Stephanie Busch von Holtum. „Die beiden waren begeisterte Skiläufer und nützten ihren Honeymoon zum Skifahren“.

Coco Chanels Liebelei und die Heimat der Chanel-Jacke

Offizieller Empfang für den Schah von Persien.

bot oder einfach nur zum „Laisser-Faire“ auf einem Romantikschloss in traumhafter Landschaft einlud.

sen in Folge renoviert. 1948 gründete Pantz den „Sport & Shooting Club“ und holte den Jet Set zurück ins Salzburger Land. Tennis, Golf und Tontaubenschießen sowie rauschende Feste waren die bevorzugten Vergnügungen der illustren Gästeschar auf Schloss Mittersill, das so ganz nebenbei auch die Möglichkeit zu der einen oder anderen (geheimen) Liebelei

Königliche Flitterwochen für Juliana und Bernhard Schloss Mittersill wurde, nachdem es Ba-

Zwischen dem charmanten Baron von Pantz und der stilsicheren Coco Chanel entwickelte sich in den 1930er-Jahren eine Romanze. Die Pariser Modeschöpferin verbrachte nicht nur viele schöne Tage auf Schloss Mittersill, sondern sie wurde hier auch zu ihrer weltberühmten ChanelJacke inspiriert. Wie es das Schicksal so wollte, hatte es ihr die Arbeitsuniform des Liftboys besonders angetan. Denn der alpenländische Trachtenjanker mit den vier charakteristischen Taschen und der geflochtenen Borte war es, der sie zum Design ihrer Chanel-Jacke inspiriert hat. Die weltberühmte Jacke fehlt seitdem in keinem Chanel-Shop und avancierte zum absoluten Klassiker. „Manche Dinge kom-

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57 zu berichten weiß. Der Prinz war ein begeisterter Skifahrer, weshalb er auch gerne in Kitzbühel verweilte und dort auch Skiunterricht nahm.

Die Gründung des Golfclub Kitzbühels

Persiens Ex-Kaiserin Soraya (rechts) schätzte die Diskretion des Schlossherren und seiner Dienerschaft und war von der herrlichen Landschaft begeistert.

men nie aus der Mode: Jeans, ein weißes Shirt und eine Chanel-Jacke“, schwärmte Karl Lagerfeld bei der Chanel-Kollektionseröffnung auf dem Salzburger Schloss Leopoldskron im Sommer 2014.

Sorayas „Tage des Glücks“ auf dem Schloss Persiens Ex-Kaiserin Soraya – sie wurde von ihrem Gemahl aufgrund der kinderlosen Ehe bekanntlich verstoßen – schätzte die Diskretion des Schlossherren und seiner Dienerschaft, begeisterte sich an der herrlichen Landschaft und vergaß bei Golf und Reiten ihr tiefes Leid. Und dann kam jener Tag, den Mittersill nie mehr vergessen können wird: Soraya traf den Schah von Persien heimlich

auf dem romantischen Schloss! Für die traute Zweisamkeit standen stets kostbar eingerichtete Räume bereit. Soraya konnte für wenige Tage unbeschwert glücklich sein. Soraya soll damals einem Journalisten gestanden haben: „Mittersill verdanke ich mein letztes Glück. Wenn ich auch niemals mehr nach Teheran zurück darf, darf ich hier dennoch unbeschwerte Tage verbringen. Hier sind mir Menschen begegnet, die mich nicht demütigen, sondern mich als Kaiserin respektieren.“

Agha Khan feierte hier Verlobung Prinz Aga Khan IV, Oberhaupt der Ismailiten, feierte hier sogar seine Verlobung“, wie Hoteldirektorin Stephanie von Holturn

Die Hollywoodstars Bob Hope und Bing Crosby waren gute Golfer und angeblich sehr angetan von einem kleinen Golfplatz, den Pantz nahe des Schlosses kostengünstig selber angelegt hatte. Bald aber entstand die Idee, einen richtigen Golfplatz zu errichten, den man gemeinsam mit dem berühmten Wintersportort Kitzbühel verwirklichen wollte. Mangels geeigneten Geländes in Mittersill griff Carl Graf Lamberg, Besitzer von Schloss Kaps in Kitzbühel, die Idee auf. Finanziert werden sollte das Vorhaben mit dem Geld aus Mittersill, das in Kitzbühel allerdings nie eintraf. So ergriffen die Kitzbüheler unter der Initiative von Graf Lamberg alleine die Initiative und bauten einen 9-Loch-Platz auf den Gründen von Schloss Kaps, der 1955 für den ersten Abschlag freigegeben wurde.

Wechsel vom Konferenzzentrum zum Vier-Stern-Hotel In den 60er-Jahren wechselte Schloss Mittersill abermals die Besitzer. Durch den Vater eines Club-Mitglieds hörte C. Stacey Woods, der damalige Generalsekretär der International Fellowship of Evangelical Students (IFES) von den Verkaufsabsichten. 1967 wurde Schloss Mittersill mit Hilfe von großzügigen Spendern erworben. Bis 2009 diente es als Konferenzzentrum.

Dann brach eine neue Ära für die ein

Auszüge aus dem Archiv und dem Gästebuch des Schloss Mittersill : Die Suiten des heutigen Hotels sind nach Namen der berühmten Gäste benannt

58 Schloss Mittersill hat sie alle magisch angezogen – die gekrönten Häupter und Hollywoodstars, die oft und gerne hier zu Gast waren.

Sie geben den heutigen Hotelsuiten ihre Namen und ihre Faszination.

Landschaft und in exklusivem Rahmen zu genießen. Ein neu geschaffener, exklusiver Wellness- und Spa Bereich macht das Angebot des jungen Schlosshotels perfekt.

Die Nähe zur heimischen Bevölkerung wird vor allem vom Restaurant getragen.

Es hat sich mittlerweile zum beliebten Gourmet-Treff entwickelt und wird auch für Familienfeste gerne genützt. Extra Führungen durch das geschichtsträchtige Schloss werden im Übrigen nicht angeboten. stige Wehrburg an: Im Dezember 2009 kam das Schloss erstmals in seiner Geschichte in Pinzgauer Hand. Schritt für Schritt wurde es von seinen neuen Eigentümern, die namentlich nicht genannt werden wollen, behutsam und mit viel Liebe zum Detail restauriert und mit dem größtmöglichen Komfort versehen. Seit 2012 wird es als Vier-Sterne-Hotel geführt und besticht durch eine gelungene Symbiose aus Historie und Moderne. Auf dem Schlosshotel ist wieder internationales Publikum zu Gast: Um Hochzeiten zu feiern – in der Schlosskapelle kann sogar geheiratet werden – um Seminare abzuhalten und Urlaubstage in traumhafter

Noblesse, Glanz und Glamour im Sport & Shooting Club, dem einst exklusivsten Club der Welt. Hier tummelte sich der internationale Jetset, zu dessen bevorzugten Beschäftigungen tagsüber das Tontaubenschießen gehörte.

59 DIE BUCHENSTEINWAND / DAS JAKOBSKREUZ

*Fahrbetrieb bis 26. Oktober

DAS JAKOBSKREUZ ● Standort auf 1.456 m Seehöhe am Gipfel der BUCHENSTEINWAND ● Höhe: 29,60 m ● 4 Aussichts- und Ausstellungsräume ● 4 Aussichtsplattformen über den Räumen in ca. 22 m Höhe ● 1 Panorama - Aussichtsplattform auf der höchsten Ebene des Kreuzes in ca. 28 m Höhe ● Auch für Seminare und private Veranstaltungen (standesamtliche Hochzeiten) buchbar.

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DER AUSSICHTS- UND WANDERBERG IM PILLERSEETAL Der Gipfel der BUCHENSTEINWAND liegt im Gemeindegebiet von St. Jakob in Haus. Durch das Tal führt der bekannte „Jakobsweg“, der zahlreiche Pilger durch die Region führt.

Das Jakobskreuz ist ein Platz des Friedens, an dem man sich zu positiven Themen und Veranstaltungen im und um das Kreuz zusammenfindet.

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60 wieder nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig instandgesetzt.

Zwischen 1938 und 1945 blieb das Schloss Mittersill von den nationalsozialistischen Übergriffen nicht verschont. Unter der Patronanz der SS wurde das „Sven-Hedin-Institut“ zur wissenschaftlichen Erforschung Innerasiens, vor allem Tibets, gegründet. Ein Nebenlager des Hauptla-

1150 wurde das erste Schloss an der heutigen Stelle von den Grafen von Lechsgemünd aus Bayern erbaut, den damaligen Herren des Pinzgaus und damit auch Mittersills.

Der Pinzgau kam 1228 in Besitz des Fürst-Erzbischofs von Salzburg (weltliches und kirchliches Oberhaupt in einem). Bis zum Jahr 1803 - damals verlor die katholische Kirche ihre bisherige weltliche Gewalt in Salzburg ernannte der jeweilige amtierende Erzbischof seinen Pfleger für den Pinzgau, welcher seinen Amtssitz auf Schloss Mittersill hatte.

Auch während der „Österreichischen Periode“ (1816-1849) lebte der Pfleger noch am Schloss, von 18491881 diente das Schloss sodann als K.u.K. Bezirksgericht.

1526 wurde das Schloss im Zuge eines Bauernaufstandes massiv beschädigt. Der erzürnte Erzbischof Matthäus Lang schlug mit einem Söldnerheer den Aufstand rasch nieder und zwang die Bauern, das Schloss wieder aufzubauen. Mittersill

Die ehemalige Burg schützte einst die strategisch und verkehrstechnisch wichtige Nord-Süd-Verbindung vom Pass Thurn zum Felbertauern am Übergang über die Salzach.

Sie erlebte eine wechselvolle Geschichte.

wurde verpflichtet, die notwendigen Geldmittel dazu bereit zu stellen. Das Schloss wurde gegen zukünftige Angriffe befestigt, ein Brunnen wurde im Schlosshof gegraben. Die Jahreszahl des Wiederaufbaus (1528) ist über dem Torbogen des Eingangs festgehalten worden. Die Kapelle wurde 1533 wieder errichtet - diese Jahreszahl ist gemeinsam mit dem Wappen des Erzbischofs Matthäus Lang an der Kapellendecke zu sehen.

1881 wurde das Schloss durch Österreich-Ungarn versteigert, das K.u.K. Bezirksgericht wurde in den Ort verlegt und das Schloss durchlief in der Folge eine Reihe von Privateigentümern, bis es 1934 durch Baron Hubert von Pantz erworben wurde.

Im Juli 1938 brannte das Schloss, vermutlich durch Blitzschlag, und erlitt starke Schäden. Es wurde erst

gers KZ Mauthausen wurde auf dem Schloss Mittersill eingerichtet. Am 8. Mai 1945 befreiten Soldaten einer von Tirol aus vorstoßenden USInfanteriedivision die auf Schloss Mittersill gefangenen Frauen, wobei zwei der inhaftierten Frauen freiwillig auf Schloss Mittersill verblieben.

Nach dem Krieg wurde das Schloss an den rechtmäßigen Eigentümer Baron von Pantz restituiert und durch diesen in der Folge renoviert. 1948 wurde durch Baron Pantz im Schloss Mittersill der „Sport & Shooting-Club“, der damals exklusivste Club der Welt, gegründet und beheimatet.

Gegen Mitte der 60er Jahre entschied der „Sport & Shooting-Club“, das Schloss zu verkaufen. Durch den Vater eines Club-Mitglieds hörte C. Stacey Woods, der damalige Generalsekretär der International Fellowship of Evangelical Students (IFES) davon.

1967 wurde Schloss Mittersill mit Hilfe von großzügigen Spendern gekauft, um forthin bis 2009 als Konferenzzentrum zu dienen.

Im Dezember 2009 kam das Schloss erstmals in seiner Geschichte in Pinzgauer Hand. Seit 2012 wird es als Hotelbetrieb der Vier-Sterne-Kategorie geführt.

Bild ganz links: Das Schlosshotel wurde schrittweise renoviert. Auf die Gäste warten noble Suiten, die Historie und Moderne gelungen miteinander vereinen.

Bild links: Direktorin Stephanie Busch von Holtum, die charmante Gastgeberin des Hotels.

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Kitzbüheler Heilmoor Text: Alexandra Fusser; Fotos: A. Niederstrasser(2), J. Herold (2)

Das „Schwarze Gold“ vom Lutzenberg

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Tiefschwarz, reich an wertvollen organischen Stoffen und mit der Heilkraft aus der Urzeit ausgestattet: Der Badetorf vom Lutzenberger Hochmoor kommt bei chronisch-entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei gynäkologischen Leiden sowie Entzündungen im Brust- und Bauchraum in Form von warmen Moorpackungen und -bädern wirksam zur Anwendung. Ein echtes Kitzbüheler Naturheilmittel.

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as tschechische Karlsbad, das bayerische Bad Aiblingen und das burgenländische Bad Tatzmannsdorf haben mit Kitzbühel eine Gemeinsamkeit: Diese vier Orte verfügen mit eigenem Badetorf-Vorkommen über das jahrtausendealte „Schwarze Gold“, das seine Heilkraft aus der Urzeit schöpft.

Es ist ein reines Naturheilmittel, frei von chemischen Zusätzen und es kann auch nicht synthetisch hergestellt werden.

Badekuren mit SchwarzseeWasser: Beginn der Mooranwendungen in Kitzbühel Moor ist eines der ältesten Heilmittel der Geschichte. Schon die alten Ägypter wussten über seine Heilwirkung, im Mittelalter hat es Paracelsus bei verschiedenen Erkrankungen empfohlen. In der Neuzeit sollen Soldaten Napoleons für die Einrichtung der ersten deutschen Moorbäder gesorgt haben, nachdem sie diese in Ägypten kennengelernt hatten. Auch in Kitzbühel wusste man von der gesundheitlichen Wirkung des Moores, allerdings machte man sich vor mehr als 100 Jahren vor allem das moorhaltige, weiche Schwarzsee-Wasser zu Heilzwecken zunutze. Es wurde über eine eigene Wasserleitung in das 1909 errichtete Moorbad im Stadtpark gepumpt (siehe Infobox).

Jahrtausendealter Badetorf wird am Lutzenberg gestochen Mit dem Torfvorkommen im Gebiet rund um den Schwarzsee verfügt Kitzbühel über eine wertvolle natürliche Ressource im Boden. Der See ist – mit Ausnahme

der beiden Badeanstalten und die wenigen Meter am „Zipf“ – in eine geschlossene Moorlandschaft mit einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt eingebettet.

Im österreichischen Moorschutzkatalog von 1984 werden die Hoch- und Niedermoore am Schwarzsee als „Moore von nationaler Bedeutung“ eingestuft. Am Lutzenberg befindet sich ein wertvolles Hochmoor, aus dem der Badetorf für die Moorkuren im früheren Kurhaus und der heutigen Aquarena gestochen wird.

Unter dem Erdreich des Lutzenbergs lagern seit der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren Bäume, Gräser und Farne, aus denen sich das Moor mit seinen wertvollen organischen Inhaltsstoffen entwickelt hat. Der Hochmoor-Torf am Lutzenberg weist sogar einen hohen Anteil an organischen Stoffen auf, das bestätigen die zahlreichen balneologischen Untersuchungen seit 1951. Die Voll- und Kontrollanalysen des Torfs sind in regelmäßigen Abständen verpflichtend.

Das Nutzungsrecht des Torfvorkommens wurde 1971 von den Montanwerken Brixlegg an die Kitzbüheler Bergbahn AG verpachtet. Verwendung findet das Heilpeloid im Kurhaus Aquarena, das sich im Besitz der Kitzbüheler Bergbahnen befindet. Mit dem Torfvorrat im Lutzenberger Hochmoor könne der Kurbetrieb noch über Jahrzehnte aufrecht erhalten werden, das bescheinigt das Institut für Physiologie und Balneologie an der Universität Innsbruck.

Der Badetorf wird auf dem Lutzenberg gestochen und anschließend in die Aquarena befördert, wo er in einem Moorbunker lagert, erzählt Moorbademeister Paul Caramelle. Für die Aufbereitung wird der Torf in der Moormühle gemahlen, mit Wasser auf Packungskonsistenz

verdünnt und über mehrere Stunden auf eine Temperatur von 48 Grad C erhitzt.

Dieser Brei wird für Moopackungen und Moorschwebestoffbäder verwendet. Für ein Moorschwebestoffbad werden ca. 20 Liter Moorbrei mit Leitungswasser verdünnt und auf eine Endtemperatur von 39 Grad C eingestellt (Quelle: Institut für Physologie und Balneologie der Universität Innsbruck). Der Badetorf wird nach einmaliger Anwendung entsorgt.

Die Kitzbüheler Moorkur und ihre thermo-therapeutischen Effekte Die Anwendungen mit dem Kitzbüheler Heilmoor erfreuten sich bereits vor Jahrzehnten größter Beliebtheit unter den Einheimischen und Gästen Kitzbühels. „Sie wurden regelrecht gestürmt“, erzählt Michael Horn, langjähriger Aquarena-Chef und Kurdirektor i. R. „Eine Moorbehandlung eignet sich besonders bei rheumatischen Erkrankungen, sofern sie nicht akut sind. Bei chronisch entzündlichen Gelenkserkrankungen und Aufbrauchkrankheiten des Bewegungsapparates, Neuralgien, Ischias; bei chronischen Frauenkrankheiten (chronisch entzündlichen Erkrankungen, hormonelle Störungen, Sterilität); Nachbehandlung bei Verletzungen von Knochen, Gelenke und Weichteile, Muskelschwund, Gelenksversteifung; Folgezustände nach Venenentzündungen“, steht da in einem Aquarena-Prospekt aus dem Jahr 1982 zu lesen.

Der Badetorf ist ein guter Wärmespeicher, der die Wärme lang hält und bei einem Bad langsam an den Körper abgibt.

Das bildet die Grundlage der Heiler folge.

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Der Beginn des MoorKurwesens in Kitzbühel

Wie aus einer anderen Welt: Seerosen am Schwarzsee.

Der Schwarzsee erfreut die Badegäste mit seinem weichen, moorhaltigen und warmen Wasser bis in den Herbst hinein. Das Kitzbüheler Naturjuwel ist das Produkt der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren. Bild unten: das alte Moorbad in Kitzbühel, erbaut 1909. Hier wurden Bäder mit Schwarzsee-Moorwasser verabreicht, auch eine Kaltwasser-Heilanstalt war installiert.

Bekannt ist, dass der Badetorf unter anderem entzündungshemmende Substanzen wie Huminsäuren enthält.

Den Moorbehandlungen wird ferner eine nachhaltig entspannende Wirkung auf das Nervensystem zugeschrieben. Im Bereich der urologischen Erkrankungen werden die thermotherapeutischen Effekte zur Behandlung unspezifischer Prostatis und Störungen im Bereich der Harn- und Samenwege genutzt. Die medizinische Forschung hierzu ist aber längst nicht abgeschlossen. Eine Moorbehandlung ist außerdem zur Lokalbehandlung von Entzündungsresten im Brust- und Bauchraum, bei Darmkatharren, chronischen Erkrankungen der Harnwege, Reizblasen,

Leber- und Gallenleiden geeignet.

Wichtig: Bei Teil- oder Ganzmoorbäder ist zu beachten, dass die Herzleistung stark erhöht wird. Patienten mit Herzerkrankungen sollten vorher über die möglichen Risiken mit ihrem Hausarzt sprechen. Bevor Moorbäder und –packungen als Heilmittel angewendet werden, ist generell der Hausarzt zu konsultieren.

Bürgermeister und Visionär Franz Reisch wollte bereits um 1900 die Heilkraft des Schwarzsee-Wassers besser vermarkten und Kitzbühel als Badekurort etablieren, um damit ein weiteres touristisches Standbein schaffen. 1909 ließ die Stadtgemeinde im Stadtpark ein Moorbad errichten, in dem Bäder mit Schwarzsee-Wasser verabreicht wurden.

Das Seewasser wurde damals durch eine eigens gebaute Wasserleitung vom Schwarzsee direkt in die Badeanstalt gepumpt. Kitzbühels erster ständiger Spitalsarzt, Dr. Friedrich Plahl (1878 – 1958), war ein großer Befürworter der Moorwasseranwendungen. Er veröffentlichte dazu zahlreiche einschlägige Schriften, auch im Tiroler Ärzteblatt 1936.

Beste Erfolge der Heilbadeanstalt waren auch damals schon bei rheumatischen Erkrankungen, Haut- und Frauenleiden bekannt. (Quellen: Gertrud Heß-Haberlandt, in: „Medizingeschichtliches aus dem Kitzbüheler Raum“; Wido Sieberer: in „Bunte Vielfalt am Schwarzsee“). Eine therapeutische Heilwirkung des moorhaltigen Seewassers für verschiedene Krankheiten war in der Bevölkerung schon bekannt, bevor die wissenschaftliche Analyse durch das Pharmakologische Institut der Universität Innsbruck eine exakte Begründung dafür lieferte. Die Analyse des Schwarzsee-Wassers ergab, dass es ein Eisen, Tonerde und Kieselsäure führendes weiches Wasser ist. Dazu kommen organische Säuren und Huminverbindungen (Quelle: Manfred Nicklas, in: „Der Schwarzsee und seine schwimmsportliche Bedeutung“, in: „Kitzbühel – Sonne und Pulverschnee“ ). Weit wirksamer als Bäder im Schwarzseewasser sind allerdings die Thermotherapien mit dickbreiigen Moorbädern und Moorpackungen. Das Heilmoor entfaltet seine Wirkung generell über die ausgezeichnete Wärmehaltung und über seine entzündungshemmenden Inhaltsstoffe.

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Der Meister-Käser aus dem Hochtal

Johann Schönauer kann man beim Kasen über die Schulter blicken: Die Schaukäserei auf der Schönangeralm ist täglich geöffnet. Der Meister persönlich erklärt die vielen Arbeitsschritte.

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Im Sommer ist er Käsermeister auf der Wildschönauer Schönangeralm, im Winter ist er Heilmasseur im Hotel Peternhof in Kössen. Beide Tätigkeiten erfordern viel Fingerspitzengefühl von Johann Schönauer, von dem man mit Fug und Recht behaupten kann, dass er der am höchsten ausgezeichnete Almkäser Tirols und ein Wildschönauer Original ist.

Text: Alexandra Fusser, Fotos: Toni Silberberger

„Ich mag den Käse, und der Käse mag mich.“ Mit almerischer Gelassenheit bringt Johann Schönauer die Leidenschaft zu seinem Beruf auf den Punkt.

Eine Leidenschaft, die ihm bereits unzählige Erfolge in Form von Goldmedaillen und Prämierungen für den von ihm erzeugten Käse eingebracht hat. Als vermutlich erfolgreichster Almkäser Tirols überzeugt und begeistert der Wildschönauer mit seinen Spitzenprodukten alle Jahre wieder die Fachjurien, etwa bei der internatio-

Fitness auf „almerisch“: 30 Kilogramm wiegt ein Käselaib, rund 30 Tonnen hebt Johann täglich aus der Stellage.

72 nalen Almkäseolympiade in Galtür, bei der Käsiade in Hopfgarten und sogar die Tiroler Käsekrone hat er 2014 mit seinem Hartkäse bereits gewonnen.

Johanns 25. Sommer auf der Schönangeralm Der Johann, wie der gebürtige Oberauer von allen hier genannt wird, verbringt auf der knapp 1.200 Meter hoch gelegenen Schönangeralm am Talschluss der Wild-

schönau heuer seinen 25. Sommer. Auf der Gemeinschaftsalm von 24 Bauern – sie ist mit 680 Hektar Fläche die größte im Hochtal – weiden heuer 136 Kühe, 73 Kälbinnen, 64 Jungrinder und 31 Kälber. 2.200 Liter Milch werden hier tagtäglich zu Käse und Butter verarbeitet. Jeder Tag ist für den Käsemeister und die drei Melker arbeitsreich, er dauert manchmal bis 2 Uhr in der Früh und fängt um 4 Uhr schon wieder an.

Bergkäse, Emmentaler, Sennkäse, Tilsiter, Tilsiter mit Almkräutern, Schnitt- und Ma-

Die Schönangeralm ist eingebettet in die idyllische Berglandschaft der hinteren Wildschönau. Kl. Bild: Bei der Almkäseolympiade Galtür gehört Johann Schönauer alle Jahre zu den großen „Abräumern“.

gerkäse, Weichkäse, Camembert, Frischkäse, Frischkäse mit Kräutern und Butterkäse: Aus der Rohmilch (gesamt etwa

180.000 Liter) werden 12 Sorten zu Spitzenprodukten verarbeitet, über den Almsommer rund 17 Tonnen Käse sowie rund 1.400 Kilogramm Butter hergestellt und auf der Schönangeralm direktvermarktet.

Käseherstellung – eine Wissenschaft für sich und mit viel Handarbeit verbunden Es brauche viel Fingerspitzengefühl , eben

das gewisse Etwas, damit aus der Milch ein Spitzenprodukt entstehe, erklärt der Johann auf die Frage nach dem Geheimrezept seines hoch prämierten Käses.

Man müsse eben so kasen, wie es die Beschaffenheit der Milch vorgebe. Denn diese sei - abhängig vom Wetter und damit der Temperatur oder auch vom Weidegang der Kühe – nicht immer gleich und stelle ihn immer wieder vor neue Herausforderungen. Dann braucht es viel Sachkenntnis, den richtigen Zeitpunkt für die weiteren Arbeitsschritte zu erkennen: Die geronnene Milch müsse er zur richtigenZeit zerschneiden, damit der Käse nicht schwammig wird. Und den Käse müsse er exakt dann aus der Wärme nehmen, wenn er die richtige Reife hat, beschreibt

73 der Wildschönauer Alminger. „Ich leg‘ mich immer wieder richtig ins Zeug, damit was G’scheites dabei herauskommt.“ Nicht zu vergessen die ebenso wichtige Käse-Pflege: Anfänglich alle zwei Tage, dann einmal wöchentlich, bürstet Johann mit Salzwasser die Laibe, damit sich die Rinde entwickelt. Drei Monate Reifezeit ist Pflicht, erklärt Johann, der sein Handwerk von der Pieke auf in einem Kössener Betrieb gelernt hat. Doch erst nach etwa einem Jahr entfalte sich der richtige und unvergleichliche Geschmack, erklärt der Meister, der seinen Käse übrigens täglich mit derselben Leidenschaft isst, wie er ihn herstellt. „Im Kas steckt die Energie vom Kaser“, ist er überzeugt. „Da muss man die Seele reintun.“

Die Summe vieler Arbeitsschritte ergibt einen würzigen und herrlich schmeckenden Almkäse, das erfahren die Praktikanten während ihrer Ausbildung bei Johann Schönauer.

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Alter Brauch in der Wildschönau: Ist der Lohn ausbezahlt, kommt der Vollbart weg Geht der Sommer zu Ende, dann erwarten Johann alle Jahre wieder drei Höhepunkte: Der Wildschönauer Almabtrieb (heuer am 19. September), die AlmkäseOlympiade in Galtür sowie ein Besuch beim Oberauer Friseur: An Johanns Bart, der über die Sommermonate auf der Alm eine stattliche Größe annimmt, wird das Messer angelegt. Denn einem uralten Wildschönauer Brauch zufolge lässt sich Johann erst dann rasieren, wenn ihm auch der letzte Bauer für seinen Einsatz auf der Alm den Lohn ausbezahlt hat.

Im Winter geht’s es für den glattrasierten Johann wieder in das Hotel Peternhof nach Kössen, wo er seit 17 Jahren als staatlich geprüfter Heilmasseur tätig ist. „Ich bearbeite eben das ganze Jahr über Rundungen“, schmunzelt Johann im Hinblick auf Käselaibe und menschlichen Körperformen augenzwinkernd. Über den Sommer hat der Bart von Johann Schönauer eine beachtliche Länge angenommen, im Herbst wird das Messer angelegt.

Aber nur, wenn der „Alminger“ seinen Lohn in der Tasche hat.

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D

ie Jahrlinge wachsen artgerecht bei ihrer Mutter heran. Den Sommer verbringt ein Großteil von ihnen auf der Alm. Hier genießen sie frisches Quellwasser, frische Gräser, Kräuter und viel Bewegung. Im Herbst kehren sie ins Tal zurück und bleiben vielfach bis zum ersten Schnee auf den Heimweiden.

Das Fleisch vom Tiroler Jahrling ist etwas ganz Besonderes. Das dunkelrosa, zarte und feinfaserige Fleisch vereint alle positiven Eigenschaften von Kalb- und klassischem Rindfleisch. Es ist saftig, zart und durch den geringen Fettanteil leicht verdaulich. Die Zubereitungsarten sind vielfältig - kurz gebraten entfaltet das Fleisch sein besonderes Aroma und sorgt so für ein zart-saftiges Geschmackserlebnis.

Gefüllter Rostbraten vom Jahrling mit Honigkürbis

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Zutaten für 4 Personen: 4 Stk. Rostbraten vom Jahrling 4 Scheiben Rohschinken ein kleines Stk. Bergkäse getrocknete Tomaten 100 ml Kalbsfond 1/16l Rotwein Balsamico Butter Salz, Pfeffer ½ kg Hokkaido-Kürbis 2 Stk. Knoblauchzehen Frischer Rosmarin gemahlene Muskatnuss Blütenhonig

Zubereitung:

Den Bratensatz mit Rotwein, Balsamico und Kalbsfond ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Anschließend die Butter in die Sauce einrühren und damit leicht binden.

Für den Honigkürbis den Kürbis halbieren, die Kerne und Fasern entfernen, in passende Spalten schneiden und diese mit der Schale nach unten aufs Blech legen.

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Butter zerlassen und mit Rosmarin, gehackten Knoblauchzehen, Muskat und Honig würzen. Die Butter auf die Kürbisspalten streichen und alles bei ca. 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 30 Minuten backen.

Den Rostbraten leicht klopfen (am besten mit einem Pfannenboden) und mit Salz und Pfeffer würzen.

Mit je einer Scheibe Rohschinken, Käsespänen und getrockneten Tomaten belegen, zu Röllchen formen und mit einem Zahnstocher fixieren.

Die Röllchen in einer heißen Pfanne anbraten und bei 140 °C für ca. 15 Minuten ins Backrohr schieben und rosa braten.

Tipp: Die Röllchen aus der Pfanne nehmen und zum Rasten warmstellen.

Zu diesem Gericht passt Polenta sehr gut.

Jahrling gewachsen und veredelt in Tirol.

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Auf geht’s zum

Wandermarathon Hohe Tauern Schweißtreibende 25,6 Kilometer und knackige 851 Höhenmeter durch die Region Mittersill-Stuhlfelden-Hollersbach: der sportliche Höhepunkt für alle Wanderer und Bergläufer am 23. August 2015.

Text: Alexandra Fusser; Fotos: Mittersill Plus/Gerald Lobenwein

U

nter dem Leitspruch „Schweiß, Fleiß und Höhenmeter“ erwartet besonders fleißige Wanderer und ehrgeizige Bergläufer am Sonntag, 23.

August, die vierte Auflage des „Hohe Tauern Marathon“ in der Region Mittersill – Stuhlfelden – Hollersbach. Für alle Teilnehmer stehen der Sport, die Freude am Wandern und die Bewegung in der intakten Natur des Nationalparks Hohe Tauern im Vordergrund. Das Besondere an dieser Sportveranstaltung charakterisiert Renate Hörbiger vom veranstaltenden Tourismusverband Mittersill Plus folgendermaßen: „Jeder Teilnehmer wählt sein eigenes Tempo und seine eigene Streckenlänge. Man kann laufen oder wandern im Einzel- oder Staffelbewerb - das richtet sich ganz nach der Kondition des Teilnehmers.“ Beim Hohe Tauern Marathon stehen zur Auswahl: Der Wanderbewerb: Einzel 25,6 km; Einzel 16 km oder eine 3er-Staffel; Laufbewerb: Einzel 25,6 km, Einzel 16 km oder eine 2er-Staffel. Das Start- und Zielgelände befindet sich beim Nationalpark-

zentrum in Mittersill. Für die jüngeren Sportler findet parallel ein Kindermarathon über sieben Kilometer statt sowie eine kleinere geführte Wanderung. Wer es gemütlicher angehen will, kann übrigens mit dem beliebten Fernseh- und Radiomoderator Harry Prünster eine musikalische, rund sieben Kilometer lange Almwanderung unternehmen. Dauer: ca.

2,5 h. Krönender Abschluss ist im Berggasthof Hollersbach eine Hüttengaudi mit Harry. Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung deshalb erforderlich. Am Vorabend, Samstag, 22. August,

treffen sich alle teilnehmenden Wanderer und Bergläufer am Zierteich Mittersill zur Anmeldung bzw. Startnummern- und Chipausgabe samt Starter-Sackerl in den Nationalparkwelten Mittersill (18 bis 20 Uhr).

Eine ganze Region setzt auf Wandern – Marathon ist saisonaler Höhepunkt Wanderbegeisterte kommen an der Region Mittersill-Stuhlfelden-Hollersbach nicht vorbei, sie sind in den 15 zertifizierten und mit dem österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichneten Wanderhotels, die mit spezieller Infrastruktur aufwarten, bestens aufgehoben. Die Zertifizierung war zugleich die Geburtsstunde für den Wandermarathon Hohe Tauern, erzählt Renate Hörbiger. „Denn diese Sportveranstaltung soll den Höhepunkt in der Wandersaison markieren.“ Der Marathon hat sich seit seiner Premiere 2011 gut entwickelt, er wächst von Jahr zu Jahr und ist bei Einheimischen

79 und internationalen Gästen gleichermaßen beliebt. Mittlerweile stellen die Wanderbetriebe sogar eigene Staffeln mit ihren Gästen auf, freut sich Renate Hörbiger, „die Wandergäste laufen im Namen ihres Wanderhotels.“ Den Siegern winkt – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Wanderpokal. Die Trophäe in Form eines geschnitzten Holzschuhes wird jedes Jahr an die neuen Sieger weitergereicht. Wer es dreimal hintereinander auf das oberste Treppchen des Siegespodests schafft, krönt sich zum Wanderkönig und darf auch den Pokal behalten.

Tatkräftig unterstützt wird der Veranstalter übrigens von den örtlichen Vereinen. So etwa die Bergrettung, die als Streckenposten fungiert, Sportler anfeuert und sie an den Kontrollpunkten mit Kraftfutter (Bananen, etc.) versorgen.

Feuerwehrmänner sind als Wegweiser im Einsatz und auch die örtlichen Betriebe unterstützen die Veranstaltung, etwa mit eigenen Mitarbeiter-Staffeln.

Bemerkenswert: Auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat, ließen sich die Teilnehmer von ihrem Ziel bisher nicht abbringen. Gemäß dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Weitere Infos: www.mittersill.info, www.wandermarathon.info

Streckenverlauf Wandermarathon Start: Nationalparkwelten Mittersill Zur Kneipp-Anlage im Bürgerwald – rechts abbiegen durch Fitnessparcours – Marktmeilinger - Asphaltstrasse zu Litzlhof – Wanderweg Richtung Hollersbach – rechts abbiegen – gerade aus – rechts abbiegen – durch Deutinger Wald – Hollersbach – Installationen Wieser – Ortszentrum Hollersbach

1. Staffelübergabe, Einkehr- und WC-Möglichkeit bei Erholungshotel Kaltenhauser Hollersbach Bei Erholungshotel Kaltenhauser links Richtung Badesee Hollersbach abbiegen – durch den Parkplatz Badesee – rechts abbiegen zur neuen Salzachbrücke Hollersbach – danach rechts abbiegen auf Wiesenweg – gerade aus – danach links den Wanderweg hinauf – bei der Asphaltstraße rechts abbiegen – über Schuhbichl – immer dem Wanderweg folgend - dann rechts abbiegen zum Einödhof – immer der Straße folgend - in Rettenbach links abbiegen – vorbei an der Barbara Kapelle – danach gleich rechts in die Asphaltstraße Richtung Achleitweg einbiegen – immer der Straße folgend – beim Achleitbauer direkt vor dem Stall rechts abbiegen – danach immer dem Feldweg folgend bis zur Asphaltstraße Wachtlehenweg – hier rechts abbiegen und immer der Asphaltstraße folgend zum Gasthof Post Mittersill

2. Staffelübergabe, Einkehr- und WC – Möglichkeit beim Gasthof Post Mittersill Bei der Volksbank Mittersill links abbiegen – nach ca. 200 Metern rechts auf den Schlossweg abbiegen – steiler Anstieg – immer den Schlossweg folgend bis zur Pension Schlossberg direkt unter dem Schloss Mittersill – Überquerung der Pass Thurner Straße – Einfahrt Pension Schlossberg – Wiesenweg über Grundnerbauer nach Thalbach – Unterführung Thalbach – Ortsteil Thalbach – nach Taxerbauer rechts hinunter abbiegen – nach der Bachüberquerung gerade aus über das Feld - Grabenüberquerung – Kranz – Kranz Jagei – rechts hinunter auf Feldweg abbiegen – Waldkapelle – über Feldweg zum Kirchbergbauern – auf steiler Asphaltstraße zum Ortszentrum Stuhlfelden – vorbei am Gasthof Schlösslstube zum Gasthof Flatscher – Überquerung der Bundesstraße – Richtung Wilhelmdorf – vor der Salzachbrücke rechts den Salzachweg nach Mittersill – Ortsteil Stampferau – immer der Straße folgend – Überquerung Bundesstraße bei Elektro Wieser – Caritas Zentrum – links abbiegen – geradeaus zum Zierteich Mittersill

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Kitzb端hel und Kitzb端heler 1

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im Ersten Weltkrieg Abbildungen 1 - 2: unbekannter Fotograf (Stadtarchiv Kitzbühel) Foto 3: Herta Walch (Stadtarchiv Kitzbühel) Foto 4 - 5: Alfons Walde (Stadtarchiv Kitzbühel) Foto 6: Ernst Barlach, Heiliger Krieg (Hans Meid-Stiftung)

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Von Wido Sieberer

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er hundertste Jahrestag hat den Ersten Weltkrieg 2014 ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt. 2015 jährte sich am 23. Mai auch die Kriegserklärung Italiens an Österreich zum 100. Mal, womit auch Tirol Kriegsschauplatz wurde. Exakt an jenem Tag entstand die Aufnahme, die den Auszug des Kitzbüheler Standschützenbataillons aus der Vorderstadt zeigt (Abbildung 1). Schon zwei Tage später, am 25. Mai 1915 stand am Lavaroneplateau bei Caldonazzo an der Front.

Das vom Kriegsgeschehen nicht unmittelbar betroffene Kitzbühel teilte das dennoch harte Los vieler Kleinstädte in der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Notreservespitäler, kranke und verwundete Soldaten treten an die Stelle von Beherbergungsbetrieben und Touristen. Auf 10 öffentliche Gebäude und Hotels verteilt beherbergt die Stadt im September 1916 knapp 1100 (!) verletzte Soldaten, wovon unter anderem das Foto „Reserve-Spital N 1 Kitzbühel – (Tirol)“ Zeugnis ablegt (Abbildung 2).

Lebensmittelkarten oder die Einziehung der Kirchenglocken bezeugen den mit Fortdauer des Krieges akuter werdenden Mangel an Ressourcen. Lebensmittel werden rationiert, Bezirkshauptmannschaft und Stadtgemeinde verbieten die Abgabe von Lebensmittelkarten und Fleischzuweisungen an Gäste. Der zunehmenden Knappheit an Metall fielen auch einige der Kitzbüheler Kirchenglocken zum Opfer, die wie Abbildung 3 zeigt, im Sommer 1916 auf dem Friedhof zum Abtransport bereit gestellt sind.

Zahllose Kitzbüheler dienen als Soldaten, fallen oder geraten in Gefangenschaft.

Viele von ihnen halten wie Hermann Egger, Leopold Höfinger, Hugo Mamoser oder Franz Rupert die Geschehnisse in Form von Briefen, Tagebucheintragungen, Zeichnungen oder Fotografien fest. Einer von ihnen ist Alfons Walde, der u. a. von seinem Dienst am Monte Piano auch in Form von Fotografien Bericht erstattet. Abbildung 4 zeigt die in den Fels gebauten Stellungen der Kaiserschützen,

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Abbildung 5 einen Soldaten beim provisorischen Zahnarzt. Eine Ausstellung im Museum Kitzbühel zeigt bis 3. Oktober neben diesen und vielen weiteren Kitzbüheler Kriegszeugnissen Lithografien deutscher Künstler wie beispielsweise Ernst Barlachs zum Ersten Weltkrieg. Sein 1914 entstandener „Heiliger Krieg“ (Abbildung 6) ist noch voll der Begeisterung für den „Großen Krieg“ – eine Begeisterung, die sehr rasch dem Grauen wich.

Kriegszeit. Deutsche Momentaufnahmen in Künstlerlithografien, 1914-1916. Kriegszeugnisse aus Kitzbühel Sonderausstellung 6. Juni bis 3. Oktober 2015 im Museum Kitzbühel Sammlung Alfons Walde Öffnungszeiten: Bis 20.9.2015: Täglich 10 - 17 Uhr, Do 10 - 20 Uhr Ab 21.9.2105: Di – Fr 10 – 13 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr Führungen: bis 20. 9. Jeden Donnerstag um 18 Uhr www.museum-kitzbuehel.at

Früher musste man Schlachten schlagen, um hier reinzukommen.

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Estrich ist unsere Leidenschaft

Seit mittlerweile fast 50 Jahren ist die Mittersiller Firma Bruno Berger auf die Verlegung von Estrichböden spezialisiert. Private Häuslbauer gehören ebenso zu den Kunden wie große Hotels, Gewerbebetriebe und viele namhafte Baufirmen in Salzburg und Tirol.

In der Estrichabteilung der Firma Berger sind 22 Mitarbeiter beschäftigt. Täglich werden 6 Estrichpartien disponiert. Im Bild die Einsatzbesprechung von Franz Steger mit den langjährigen Mitarbeitern Radi und Miro Stankovic.

„Heute arbeiten wir mit über 60 Architekten und Baumeistern in der Region zusammen, unser Einzugsgebiet ist neben dem Pinzgau besonders der Tiroler Raum“, so der Mittersiller Franz Steger (44), der seit 2010 im Verkaufsaußendienst die Kunden betreut und auf 20 Jahre Erfahrung im Tiroler Baugeschäft verweisen kann. „Wir arbeiten mit sehr vielen Baufirmen erfolgreich zusammen.

Für die Firma HV Bau erledigen wir zB. alle Estrichaufträge. Müller-Bau in St. Johann gehört neben vielen anderen ebenso zu unseren Kooperationspartnern wie Prama-Bau und Foidl Holzbau in Fieberbrunn“, so Steger weiter, der auch für die Angebotserstellung und Preiskalkulation zuständig ist.

Im Innendienst kümmert sich der Krimmler Stefan Schlick um die Arbeitseinteilung und Disposition der Estrichpartien sowie um die Abrechnung der Aufträge. Stefan Schlick: „Wir teilen täglich sechs Estrichpartien ein, um 6 Uhr ist mit der Materialausgabe der Arbeitsbeginn. Aufgrund unserer Größe sind wir sehr flexibel und

können auch kleinere Aufträge sehr kurzfristig einschieben. Das ist für Häuslbauer natürlich sehr interessant. Aber auch für die Hotellerie und Gastronomie, wo es oft schnelle, unkomplizierte Lösungen braucht. Im Jahr 2014 haben wir bei über 400 Kunden ca. 120.000 m² Estrichböden verlegt.

Franz Steger (re.) und Stefan Schlick sind für die Abwicklung der Estrichaufträge zuständig. Hier vor der modernen, elektronischen Einsatzplantafel.

Der Estrich bildet die Grundlage für einen optimalen Bodenaufbau. Bevor man den Estrich verlegt, sollten die Küchenplanung sowie die Planung des weiteren Bodenaufbaus abgeschlossen sein. Auch wenn man einen Kachelofen oder Kamineinsatzofen plant, hat das wesentliche Auswirkungen auf die Estrichstärke. Auslässe für Installationen bzw. die Festlegung der Estrichfugen für Türen müssen ebenfalls vor der Estrichverlegung feststehen. Dass man bei Bruno Berger mit einem Ansprechpartner den Bodenaufbau mit allen weiteren Einrichtungsschritten besprechen kann, ist da natürlich ein großer Vorteil.

Bei Berger heißt es nicht umsonst: 15=1, denn der Oberpinzgauer Fullhousepartner vereint 15 Handwerksbetriebe unter einem Dach.

Mit sechs Estrichpartien ist man schlagkräftig und kann flexibel reagieren. So können auch kleinere Baustellen sehr kurzfristig eingeschoben werden.

Einrichtungshaus Berger Mittersill & Hollersbach Tel. 06562/4747-0 E-Mail: office@brunoberger.at www.brunoberger.at

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