4/11 Dezember 2011
Schwerpunkt Spiritualität
Mehr als du glaubst...
Thema
Takeaway
Magazin
Orte der Spiritualität: Orden, Bibel, Wiese, Taizé
Gruppenstunde Spiritualität und Taizé-Gebet
Von Feuerwehrmännern und f•f•f-Dokumentationen
Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . 3 THEMA . . . . . . . . . . . 4 Umfrage: Lasset uns beten . . . . 4 Spiritualität und Bibel . . . . . . 5 Orden . . . . . . . . . . . . 6 und der ER zeigte mir den Weg . . 8 Spiricache . . . . . . . . . . 9 Taizé und der Rosenkranz . . . 10 Propheten . . . . . . . . . 12 TAKEAWAY . . . . . . . . 14 Gruppenstunde . . . . . . . . 14 Zeit für mich und Gott. . . . . 16 Taizé-Gebet . . . . . . . . . 18 TERMINE . . . . . . . . . . 20 DIÖZESAN . . . . . . . . . 22 Ned gschimpft . . . . . . . . 22 Neues altes Ephata . . . . . . 22 Ausbildung für JugendleiterInnen . 23 Behelfe-Flohmarkt . . . . . . . 23 JUGENDKIRCHE . . . . . . . 24 come2stay[neu] . . . . . . . . 24 UpDate . . . . . . . . . . 24 Lange Nacht der Wiener Jugend . 25 NORD . . . . . . . . . . . 26 I Want to break free . . . . . 26 Jugendwallfahrt Maria Oberleis . . 27 STADT . . . . . . . . . . . 28 Das Startfest im Dekanat Liesing . 28 König Fußball in Favoriten . . . . 29 We are rocking the Cube . . . . 29 „Auf gutem Boden“ . . . . . . 30 SiJu – Ein Neubeginn . . . . . . 31 SÜD . . . . . . . . . . . . 32 Firmsplash . . . . . . . . . 32 PSST! - Mehr als du glaubst . . . 33 MAGAZIN . . . . . . . . . 34 EHRENAMT . . . . . . . . . 36
n? u werde z In r u e t dak nectU-Re infach an n o c t, s u L e ende dich -jugend.at! w , ja s ll a e F atholisch k @ u t c e conn
Mehr als du glaubst
Nr. 4 / Dezember 2011 Cover-Foto: Ernst J. Trenker Medieninhaberin, Herausgeberin: Erzdiözese Wien – Katholische Jugend, Stephansplatz 6/6/620, 1010 Wien, Tel: +43 1 51 552-3391, Fax: +43 1 51 552-2743, wien.kjweb.at, connectu@katholische-jugend.at Layout: Marina Boulaxis | Chefredaktion: Saskia Bellem | Stv. Chefredaktion: Rebecca Frank | Redaktion: Marie-Luise Auer, Elisabeth Buchart, Gregor Jansen, Maria Sigert-Kraupp, Darko Trabauer | MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Andreas Huber | Andreas Welich | Anna Czaby | Bernhard Raffel | Christine Ehrendorfer | Constanze Huber | Daniel Neuböck | Erich Amann | Ernst J. Trenker | Katharina Wagner | Martin Bödenauer | Martin Mathias | Martin Mitterer | Martin Weiss | Michaela Zmek | Nina Högler | Nina Sevelda-Platzl | Stefan Frühwald | Terézia Ovčarícová | Druck: Fa. Hannes Schmitz, Leystraße 43, 1200 Wien Mit Ökostrom auf Ökopapier gedruckt. Offenlegung laut Mediengesetz: ist ein Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien und ihrer Pfarrgruppen. Es erscheint quartalsweise mit einer Auflage von derzeit 1200 Stück. Für ein kostenloses Abonnement sende bitte eine Email mit Namen und Adresse an connectu@katholische.jugend.at Die kommende Ausgabe erscheint voraussichtlich im März 2012 zum Thema „Jugend und Arbeit“. Kontakt: connectu@katholische-jugend.at Wir danken für die freundliche Unterstützung von:
Liebe LeserInnen!
© Nicole Heiling
Eine schöne Aufgabe haben wir da wieder einmal bekommen: „Liebe Vorsitzende, es steht wieder ein Vorwort an, diesmal haben wir das Thema Spiritualität.“ Wirkt auf den ersten Blick nicht wie eine größere Herausforderung als sonst, aber Achtung: man lese zwischen den Zeilen! Zwischen den Zeilen steht da nämlich: „Schreibt bitte etwas Allgemeines über eines der individuellsten Dinge überhaupt.“ Also, was anfangen mit diesem Arbeitsauftrag? Wieder eine Oma-Weisheit, oder doch eine Alltags-Anekdote? An dieser Stelle ein klares NEIN!!! Diesmal keine Allgemeingültigkeiten. Was brächte euch das schon? Spiritualität kann man nur selbst erfahren. Wohl kann man andere mitreißen, aber nur, wenn der Andere auch mitgerissen werden will. Unsere Erkenntnis an dieser Stelle: Wir könnten euch genauso gut erzählen, wie toll es ist, auf dem Mond spazieren zu gehen, trotzdem müsst ihr das schon selbst machen, um zu wissen, wie großartig das ist. Dafür aber ein Angebot: Seid offen dafür, mitgerissen zu werden! Vielleicht schafft das ja schon einer der folgenden Artikel. Wir bieten euch Blitzlichter persönlicher Spiritualität – und wer weiß, vielleicht findet ihr eure ja darin wieder. Und deshalb freut es uns ganz besonders, dass das Jahresthema der KJs in ganz Österreich Spiritualität ist. Mit vielseitigen Angeboten bekommen Jugendliche die Möglichkeit, sich mit ihrer Spiritualität auseinanderzusetzen, sie zu finden. Dabei fahren wir nicht nur in bekannten Gewässern, sondern wagen es auch, mit Projekten wie Spiricache neue Wege zu beschreiten. Wir wünschen Euch ein frohes Weihnachtsfest und Gottes Segen im Neuen Jahr Eure Vorsitzenden Constanze & Bernhard
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Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Lk2,12
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THEMA
Thema Umfrage: Lasset uns beten Die Zwiesprache mit Gott ist vielgestaltig und vor allem sehr persönlich. Doch wann, wo, wie, warum und wie oft beten Jugendliche heute? connectU hat einige Statements gesammelt, die verraten, welche Rolle das Beten im Leben junger ChristInnen spielt. Rebecca Frank, Andreas Huber Alena, 16, AHS-Schülerin
Moritz, 17, Bodenleger
Beten bedeutet für mich, zur Ruhe zu kommen und
Beten bedeutet für mich: mich am Abend hinsetzen,
mich für Gott zu öffnen und mit ihm ins Gespräch
mein Handy auf lautlos drehen, Musik einschalten,
zu kommen. Ich kann im Gebet mit Gott reden wie
entspannen und an geliebte Menschen denken, die
mit einem Freund.
ich vermisse, und ihnen sagen, wie es mir geht und was sie verpasst haben!
Matthias, 16, BAKIP-Schüler
Miriam, 21, Studentin
Beten bedeutet für mich, mit Gott zu sprechen,
Beten bedeutet für mich, jeden Abend meinen Tag
mit ihm in Kontakt zu treten, ihn um etwas zu
durchzudenken und mir dabei über Positives und
bitten und ihm zu danken. Aber auch, einen kleinen
Negatives bewusst zu werden, dafür zu danken oder
Moment über das Leben nachzudenken, eine kurze
zu bitten. Durch Beten fühle ich mich unterstützt,
Auszeit zu nehmen von dem hektischen Alltag
verstanden und nicht alleine gelassen.
und diese Gedanken, Gefühle und Geschehnisse mit Gott zu teilen. Das Gebet ist ja wie eine Direktverbindung zu ihm, es gibt hier keine Umwege. Aber nicht nur leise für sich selber beten, sondern auch mit einer kleinen Gruppe zusammen ein Gebet zu sprechen, ein Lied aus
Isabella, 22, Theologie-Studentin
dem Gotteslob oder ähnlichem zu singen, das ist auch Beten für mich.
Beten bedeutet für mich, mein Leben und meine Beziehung zu Gott zu reflektieren. Ich bedanke er mir auf meinem Weg zu mir geschickt hat, und
Beten bedeutet für mich, sich täglich Zeit zu
erzähle ihm von meinen Träumen, Befürchtungen
nehmen, um vom stressigen Alltag ein bisschen
und Sorgen. Das Gebet ist auch ein Ernstnehmen der Ursehnsüchte
wegzukommen und in sich zu gehen, um neue Kraft
aller Menschen: Geborgenheit, Liebe, Hoffnung auf Friede, der Wunsch
zu schöpfen. Am Sonntag ist es immer wieder ein
nach dem Ende von Krieg, Krankheit und Leid. Beten stellt außerdem
besonderes Erlebnis für mich, mit vielen Leuten
eine Verbindung zu Gott her, die mich ihm und dem wirklich Essentiel-
gemeinsam zu beten.
Katharina, 22, Studentin
Markus, 31, Security Manager
Beten ist für mich: mir Zeit zu nehmen, zur Ruhe zu
Beten bedeutet für mich, den Weg zu Gott finden
kommen und mit „ihm“ zu reden, der mich kennt,
und persönlich mit Gott im Gespräch zu sein, von
mit all meinen Fehlern, und mir trotzdem immer
Person zu Person mit ihm zu reden.
zuhört und neue Kraft gibt.
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len näher bringt.
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Fotos: Privat / Matthias und Alena: Rebecca Frank
mich bei ihm für all die wunderbaren Menschen, die
Max, 16, Schüler
THEMA
Spiritualität & Bibel. Ein kurzer Blick auf die biblische Frömmigkeit Hallo, ich bin Josua und lebe im Hebron des Jahres 40 n. Chr. Mein Vater ist Schafhirte und ich begleite ihn. Wir sind also die meiste Zeit unterwegs und können prima die Leute beobachten. Ich soll euch erzählen, wie in biblischen Zeiten gebetet wurde. Nun, das mache ich gern. Und ich kann euch sagen: Die Leute haben damals zum Teil schon wundersame Dinge getan. Martin Mitterer, Religionslehrer
Mose zum Beispiel hat sich immer wieder in seinem Mantel versteckt, wenn er Gott gegenüber getreten ist. Abraham hat sich sogar auf den Boden geworfen. Auch der Prophet Elija hat sein Gesicht verborgen, als Gott mit ihm gesprochen hat. Klingt das nicht sonderbar? Moment, habe ich da gerade das Wort „Weichei“ gehört? Nun, irgendwie kann ich verstehen, dass sie sich verstecken. Ich bin sicher, dass es euch genauso ergehen würde. Ich traue mich sogar zu wetten, dass die Leute, die immer auf ganz cool tun, plötzlich ganz klein werden und die größten Plaudertaschen auf einmal kein Wort mehr herausbringen. Gott gegenüberzutreten kann einen eben extrem überwältigen. Die meisten Menschen in biblischen Zeiten haben aber nicht die Gelegenheit, mit Gott direkten Kontakt zu pflegen. Sie verkehren untereinander oder lauschen den Erzählungen derer, die das Glück hatten. Trotzdem ist ihnen Gott nicht gleichgültig. Vielmehr glauben sie fest daran, dass er in ihrem Leben einen festen Platz hat. Und sie für ihre Taten zur Verantwortung zieht. Darum erklingt auch immer wieder der Ruf: „Was habe ich nur getan, dass Gott mich damit gestraft hat?“ So wurde zum Beispiel der Tod eines der Kinder Davids als Strafe dafür gesehen, dass sein Vater die Frau, die ihm gefiel, zur Witwe machte, um sie dann zu heiraten. Interessiert? Dann lest die Geschichte doch in 2 Sam 11-12 nach. Als ich einen Blick in eure Kirchen geworfen habe, habe ich gesehen, dass ihr gerne sitzt, kniet oder steht. Nun, in damaliger Zeit wurde auch viel gekniet. Mit dem Sitzen haben wir es beim Gebet nicht so. Das tun wir eigentlich nur, wenn ein Stück aus unserer Heiligen Schrift vorgelesen wird. Was wir sehr gern tun, ist stehen. Dann breiten wir auch die Arme zum Himmel aus. So hoffen wir, Gottes Gnade zu empfangen. Und wir sprechen dabei Gebete. Wenn ihr in eurer Bibel nachschaut, findet ihr eine ganze Fülle an Gebeten und Texten für jeden Anlass, z.B. im Buch der Psalmen. Der Artikel wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der KJ Salzburg. Dort ist er ursprünglich in Ausgabe 04/11 des Magazins Servus „mehr als du glaubst“ im November 2011 erschienen.
http://salzburg.kjweb.at/ zeitschrift-servus
Ein Element hätte ich jetzt aber beinahe vergessen. Bisher müsst ihr ja gedacht haben, dass es die meiste Zeit total ernst und überhaupt nicht lebendig zugeht. Das stimmt aber nicht. Zu Gottes Ehren wird durchaus auch gesungen und getanzt. Und zwar mit großem Aufwand. Eine Kostprobe gefällig: Aus Psalm 150: „Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, lobt ihn mit Harfe und Zither!“ (Die ganze Aufforderung zur Freude findet ihr im Psalm 150.) So, ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick verschaffen konnte, und vielleicht hören wir uns ja eines Tages wieder.
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THEMA
Thema Orden – Orte der Spiritualität Zu den Orten der Spiritualität fällt mir spontan eine Schokoriegelwerbung ein. Zarte Creme mit einer darüber liegenden Schicht Karamell, umgeben von Milchschokolade. Allein der Gedanke an diese Köstlichkeit lässt das Wasser im Mund in Strömen fließen. Darko Trabauer
Mit ein wenig Fantasie wird in einer TV-Werbung ein junger Mann, sichtlich am Liebeskummer gebrochen und am Leben verzweifelnd, auf dem Weg ins Kloster, sozusagen auf dem Weg zum emotionalen Tod, von einem MARS Riegel wieder zum sinnlichen Leben erweckt. Fazit: Im Kloster hört die Liebe auf! Keine Emotion, keine Leidenschaft und keine Freude. Eintritt ist nur für Menschen erlaubt, die anscheinend für eine „Mars-Erfahrung“ nicht taugen. Was hat das mit der Spiritualität und mit den Orten der Spiritualität zu tun? Im christlichen Sinn ist die Spiritualität immer in einem Ruf begründet. Gott selber ruft den Menschen, Ihm zu folgen. Im Alten Testament werden die Propheten durch den Ruf JHWHs getroffen, Mose und Gideon ebenfalls. Besonders eindrucksvoll ist die Berufung des Propheten Samuel geschildert (1 Sam 3). Auch im Neuen Testament werden einzelne Menschen durch Jesus in die Nachfolge berufen. Beispiele dafür finden sich bei Paulus im Römerbrief 1,1 und die geschilderte Berufung der ersten Jünger im Markusevangelium 1, 16-20. Im Konkreten meint die Nachfolge immer eine Antwort des Menschen auf die Initiative Gottes und zwar mit ganzem Leben. Die gesamte Lebenspraxis wird von Gott geprägt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Spiritualität findet sich im ursprünglichen, vom Apostel Paulus verwende-
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ten griechischen Wort „pneumatikós“. Das bedeutet „geistlich“, „Im-Geist-Sein“ (1 Kor 2, 15) und wird von Paulus dann verwendet, wenn es um das Wesentliche des christlichen Daseins geht. Unter dem Einfluss der lateinischen Sprache wurde aus dem „pneumatikós“ das lateinische „spiritualis“, heute bekannt als Spiritualität. Allein die Tatsache, dass die Nachfolge kein Objekt menschlicher Wahl ist und dass es keine Ehre im Sinn der Menschen verspricht, lässt die Faszination der Nachfolge – Spiritualität – erahnen. An dieser Stelle könnte man sich fragen, was so faszinierend daran ist, hinter Mauern eingesperrt zu sein, ohne Privatbesitz und noch dazu zölibatär, mit einem Haufen anderer Personen, die man gar nicht kennt, Tag für Tag beten und arbeiten zu müssen (natürlich ohne Bezahlung). Vielleicht ist ein Blick auf das Gleichnis vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle (Mt 13, 44-46) hilfreich, um die innere Dynamik der Nachfolge – im Sinne von Spiritualität – zu verstehen: „Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker begraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker. Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.“ Der bedeutende Exeget Joachim Jeremias schrieb dazu in seinem Klassiker „Die Gleichnisse Jesu“: Meist werden die beiden Gleichnisse so verstanden, als ob Jesus in ihnen die Forderung nach der vorbehaltlosen Hingabe entfalte. In Wahrheit hat man sie überhaupt nicht verstanden, wenn man in ihnen an erster Stelle eine zu heroischer Tat aufrufende Forderung sieht. Die entscheidenden Worte sind vielmehr: ‚Vor Freude ging er hin.‘ Wenn die große, alles Maß übersteigende Freude einen Menschen fasst, dann reißt sie ihn fort, erfasst sie das Innerste, überwältigt sie den Sinn. Alles verblasst vor dem Glanz des Gefundenen. Kein Preis erscheint zu hoch… Nicht die Besitzhingabe der beiden Männer ist das Entscheidende, sondern der Anlass zu ihrem Entschluss: das
THEMA Fotos: Wikimedia
Überwältigt-Werden durch die Größe ihres Fundes. So ist es mit der Königherrschaft Gottes. Die frohe Botschaft von ihrem Anbruch überwältigt, schenkt die große Freude …, wirkt die leidenschaftlichste Hingabe.“ (Zitat: Christoph Benke, „Kleine Geschichte der christlichen Spiritualität“; S. 16-17.) So gesehen ist „Freude“ das zentrale Wort der Spiritualität, des „Im-Geiste-Seins“, und dadurch ein wichtiger Aspekt des gemeinsamen Lebens in den Ordensgemeinschaften. Wie jeder Mensch sind auch die Wege der Nachfolge, so wie Ordensgemeinschaften in ihrer Spiritualität einzigartig. Benediktiner, Dominikaner, Karmeliten, Franziskaner, Kapuziner, Jesuiten, Kalasantiner, Augustiner, Zisterzienserinnen, Elisabethinnen, Klarissen, Hartmannschwestern, Barmherzige Schwestern und so
weiter. Die Liste könnte noch um mehrere Seiten erweitert werden. Die Einzigartigkeit dieser Ordensgemeinschaften besteht in ihrer gelebten Praxis und nicht im Bessersein als die anderen. Die einen dienen den Kranken und den Armen, die anderen wiederum gehen auf die Straßen und in ferne Länder, um das Evangelium zu verkünden. Die einen widmen sich der Theologie und der Wissenschaft, um in der Welt auf die Spuren Gottes zu verweisen, und die anderen beten, im Stillen und Verborgenen, für alle Menschen dieser Erde. Sie alle suchen im Gebet die Nähe Gottes und haben, um des Himmelreiches-Willen, auf so manches verzichtet, um Jesus ganz nahe zu sein. Um frei zu sein, für den Geist, für das „Im-Geiste-Sein“, für die Freude und Leidenschaft an Gott. Es ist nur schwer vorstellbar, worin die Freuden und die Freiheit eines Mönches oder einer geistlichen Schwester bestehen könnten, wenn sie nur auf die „Mars-Erfahrung“ reduziert werden. Das Leben in Fülle ist in Gott begründet und die „Mars-Erfahrung“ nur ein kleiner Teil davon. Sowohl das Geistliche, als auch das Sinnliche gehört dazu, und beides hat Platz im Leben. Die Frage ist nur: Wo haben wir unseren Platz?
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THEMA
Thema … und der ER zeigte mir den Weg „Spiritualität ist nicht eine Flucht vor der Wirklichkeit, sondern gerade die Kunst, den Dingen gerecht zu werden, sie so zu sehen, wie Gott sie geschaffen hat.“ (Anselm Grün) Ernst J. Trenker
Vor etwa 10 Jahren – ich war pragmatisiert, hatte also einen sicheren Job – wurde meine Sehnsucht nach Leben immer stärker. Ich begab mich immer öfter auf den „Riegel“, legte mich ins Gras und starrte in den Himmel. Mein damaliger geistlicher Begleiter, Pater Franz Edlinger, gab mir ein Gebet mit: „Herr, zeig´ mir den Weg.“
Eine besondere Herausforderung stellte das Teilen meines persönlichen Lieblingsplatzes, des „Riegel“, dar. Sollten hier wirklich fremde Leute gehen? Das erste Labyrinth legten wir gemeinsam mit Pater Franz und Freunden am Riegel. Das Jetzige entstand bei 72h ohne Kompromiss. Inzwischen hat sich die Himmelsleiter
Fotos: Privat
Eines Tages lag ich am „Riegel“ im Gras, blickte zum Himmel und fragte den Herrn nach dem Weg. Da fühlte ich plötzlich eine Antwort: „Gründe einen Verein!“ Ich besprach dieses Erlebnis mit meiner Frau, dann mit Pater Franz. Beide bestärkten mich, den „Verein zur Förderung des gemeinsamen Tuns“ in Grametschlag zu gründen. Es begann eine schöne Zeit in Gemeinschaft mit den Bewohner/innen unseres kleinen Ortes. Wir bauten einen Spielplatz, unterstützten die Jugendlichen im Ort bei der Suche nach einem geeigneten Platz, wo sie sich treffen konnten, feierten Gottesdienste usw.
Diese Zeit inspirierte mich, ein Konzept zu erstellen, wie Menschen durch die Berührung mit der Schöpfung Sinn und Erfüllung finden könnten. Ich stellte dieses Konzept dem damaligen Vikariatsjugendseelsorger Markus Muth vor und wir beschloswww.jugendamhof.at sen, „Jugend am Hof“ zu gründen. Ich hatte bereits Ernst J. Trenker ist seit 21 die Ausbildung zum BegleiJahren glücklich verheiratet tenden Seelsorger (CLS) mit Alexandra, Vater von fünf eigenen Kindern und einem abgeschlossen und fing mit Pflegekind, Jugendleiter, 10 Wochenstunden bei der Lebens- und Sozialberater i. KJ an. Die Jugendstelle für A. u. S. (CLS), Biobauer und Schöpfungsverantwortung Pferdewirtschaftsfacharbeiter und Landwirtschaft war sowie Kfz-Mechaniker. geboren. Es begann die Zeit des Aufbaues: Ein Zeltplatz, ein Teich, eine Kochstelle, ein Blockhaus (Födkostn), Sanitäranlagen usw. entstanden.
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Spiricache – spirituelle Schnitzeljagd 2.0 Ein aktuelles Projekt der Katholischen Jugend und des Weltdorfs St. Gabriel lädt zur Schau der ganz persönlichen Rückzugsorte und spirituellen Kraftpunkte. Rebecca Frank
Fotos: Rebecca Frank, Hannelore Mayer
Junge Menschen, die auf einen kleinen Bildschirm starren – das ist in Zeiten von Handy, iPod und Netbook kein seltenes Bild. Dass eine ganze Gruppe das Vorgehen auf EINEM kleinen Bildschirm verfolgt, ist dagegen schon ausgefallener. Wenn die Jugendlichen dann auch noch im Freien unterwegs sind, sollte der „Sensatio-Meter“ ausschlagen, werden doch damit alle Klischees über die Couchpotato-Generation in Frage gestellt. Dieses Bild wird dank des diözesanweiten Projektes „Spiricache“ in den kommenden Monaten keine Seltenheit sein. Die Bezeichnung „Spiricache“ setzt sich aus
Jagd auf den versteckten Schatz
den Wörtern „Spiritualität“ und „cache“ – englisch für „geheimes Lager, Versteck“ – zusammen. Im Rahmen von „Spiricache“ überlegen sich Jugendliche, welcher Ort für sie spirituelle Bedeutung hat, wo sie sich so richtig fallen lassen und alleine mit ihren Gedanken sein können. In einem weiteren Schritt kann dieser besondere Ort anderen Jugendlichen gezeigt werden, indem an der Stelle (im Freien) ein kleiner Behälter mit „Schatz“ (Gebete, Bilder, Zitate, Bibelstellen u. v. a. m.) versteckt wird und die GPS-Koordinaten auf der Spiricache-Homepage www.spiricache.at eingetragen werden. Auf der Website scheint der Cache dann auf einer Landkarte auf, und eine andere Jugendgruppe, ausgestattet mit einem Navigationsgerät, kann in der Folge den Ort aufsuchen, den Cache finden und eine Nachricht hinterlassen. Ein besonderes Anliegen Alle Infos: der Projektleiter www.spiricache.at ist, die Menschen, die sich hinter den GPS-Koordinaten verstecken, zu verbinden und so Kontakte zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften zu ermöglichen.
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dazugesellt, sie soll unter anderem an mein spirituelles, lebensveränderndes Erlebnis am Riegel erinnern. Heute bin ich froh und durch die ständig steigende Zahl an jungen BesucherInnen bei Jugend am Hof darin bestätigt, dass es sich lohnt, in die Stille zu gehen, auf Gott zu hören und mutig (für manche verrückt erscheinende) Dinge zu tun.
Auf der Online-Landkarte können die versteckten Caches gesucht werden.
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Thema Taizé und der Rosenkranz von Kaikai Wenn man nach Taizé kommt, ist es, als ob man eine andere Welt betritt. Hier ist alles anders. Man verzichtet eine Woche lang auf Fernsehen, Internet, ja sogar auf halbwegs gutes Essen und solche Annehmlichkeiten wie einen Sessel mit Rückenlehne. Und trotzdem fühlt man sich nachher gestärkt und erfrischt – und irgendwie anders. Ein Erfahrungsbericht. Marie-Luise Auer
Aber vielleicht von vorne… Mit 15 Jahren reise ich zum ersten Mal in das südburgundische Dorf namens Taizé, um dort eine Woche mit tausend anderen Jugendlichen aus aller Welt zu verbringen. Ich musste nicht lange überredet werden, mitzufahren: eine Woche mit FreundInnen in Frankreich verbringen, dabei Leute aus aller Welt kennenlernen – das war für mich ein verlockendes Angebot. Also fahre ich gemeinsam mit einer Reisegruppe sechs Stunden mit dem Zug bis nach Vorarlberg und dann nochmals zehn Stunden mit dem legendären Loacker-Bus bis nach Taizé. Also nach einer ewig langen Anreise komme ich am Sonntagmorgen auf dem Gelände der Communauté de Taizé an und bin erstmal überwältigt von dem Bild, das mir da geboten wird. Hunderte von jungen Menschen steigen aus Bussen, tragen schwere Rucksäcke, stellen sich bei der Casa – dem Empfangshaus – an, um sich anzumelden. Und ich mitten unter ihnen. Irgendwie sieht alles durcheinander und chaotisch aus, also setzen wir uns erst einmal auf eine der Bänke vor der Casa und warten, bis unsere Gruppenleiterin uns angemeldet und unsere Essenstickets geholt hat. Und während wir da so sitzen und nichts tun, packen die spanischen Jugendlichen gegenüber ihre Gitarre aus und singen ein paar Lieder. David, ein Junge aus unserer Gruppe, holt auch seine Gitarre und setzt sich dazu. Und plötzlich wird aus zwei Gruppen eine
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Großgruppe, die gemeinsam Lieder singt und sich mit schlechtem Englisch und Händen und Füßen zu verständigen versucht. Endlich ist es Mittag und wir können uns was zu essen holen – mit unseren meal tickets stellen wir uns bei einer von zehn Essensschlangen an und kriegen von Freiwilligen, die unglaublich gut drauf sind, unser Essen im Plastikgeschirr ausgeteilt. Zugegeben, die Küche in Taizé hat nichts mit der Haute Cuisine, für die Frankreich bekannt ist, zu tun. Ganz einfache Speisen, teilweise auch undefinierbar, werden da ausgeteilt. Kein Wunder – das Essen wird von Freiwilligen zubereitet und muss für mehrere tausend Leute reichen. Aber es ist genießbar und wir freuen uns darüber, dass wir in der Essensschlange ein paar nette Leute aus Schweden kennenlernen. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass man in Taizé nicht unbedingt das kriegt, was man möchte, aber immer das, was man braucht… Endlich können wir unsere „Zimmer“ beziehen und stellen fest, dass das eigentlich Baracken sind, in denen in einem Raum sechs bis zwölf Leute untergebracht sind. Aber es hätte uns schlimmer treffen können – wir hätten auch in einem Großzelt mit zwanzig anderen schlafen können. Naja egal, wir machen’s uns trotzdem gemütlich. Nach einer langen, heißen Dusche wird die Welt auch wieder anders aussehen. Denkste… Natürlich hatten den Einfall auch noch Andere. Das heißt, im Waschraum vor der Dusche stehen ungefähr zwanzig Mädchen an – mit gemütlich lange Duschen wird das wohl nix. Und als ich die Dusche von innen sehe, denke ich eher daran, dass ich da möglichst schnell wieder raus will und dass ich heilfroh bin, dass ich meine Badelatschen mitgenommen habe. Aber man gewöhnt sich bekanntlich ja an alles und ich entwickle lustige Strategien, um mir z.B. nach dem Duschen meine Hose anzuziehen, ohne dass ich 1. die Wand berühre, 2. barfuß auf den Boden steige und 3. die Hose dabei nass wird. Wir werden in verschiedene bible groups eingeteilt, in denen man sich nach einem kurzen Impuls zu einer Bibelstelle austauschen kann. Die bible introductions finden immer vormittags statt, anschließend trifft sich gleich meine Bibelgruppe. Ein Mädchen, Kaikai aus Hongkong, erzählt mir davon, wie es ist, in China Christin zu sein.
Chriszwar nicht per haben aber auf SelbstbestimEltern, die eher verhaftet sind, verstehen, wa(!) Jahren noch ist und keine schon gar eigentlich sche Ordensmöchte.
tInnen werden Gesetz verfolgt, keinerlei Recht mung. Auch ihre im Ahnenkult können es nicht rum sie mit 23 nicht verheiratet Kinder hat und nicht, dass sie eine katholifrau werden
Fotos: Wikimedia
Am Nachmittag „arbeite“ ich in Olinda, das ist die Kinderbetreuungseinrichtung auf dem Gelände, in der die Kinder der Leute, die gerade in der Bibelgruppe sind, betreut werden. So läuft das in Taizé – jeder und jede trägt etwas zum Gelingen der Gemeinschaft bei. Ob man nun auf Kinder aufpasst, Tee ausschenkt, die Kirche putzt oder im Chor singt – jeder und jede kann sich auf seine oder ihre Weise einbringen und ein Stück weit mithelfen, dass das Ganze hier funktioniert. Verbindendes Element für alle sind die Gebete, die dreimal am Tag in der Kirche stattfinden. Unsere Reisegruppe geht gemeinsam zum evening prayer und ich bin zunächst völlig erstaunt ob der ungewöhnlichen Bauweise der Kirche. Die Kirche ist riesengroß und komplett mit Teppichboden ausgelegt. Der hintere Teil steigt sanft an, damit man auch von ganz hinten noch nach vorne in den Altarraum, der in Orangetönen gehalten ist, sehen kann. Es gibt keine Stühle oder Bänke; man sitzt auf dem Boden oder auf Gebetshockern. Die Kirche ist wahrhaft eine Oase der Ruhe und Gelassenheit. Ich spüre förmlich, wie schön langsam die Gedanken an zu Hause und an die vielen kleinen und großen Dinge des Alltags verblassen. In der Mitte der Kirche befindet sich
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ein schmaler Streifen, der für die Frères, die Brüder von Taizé, reserviert ist. Die Taizé-Gebete sind schlichte Gebete, bei denen Bibelverse in verschiedenen Sprachen vorgelesen und meditative Lieder gesungen werden. Die Lieder sind charakteristisch für die Gebete hier. Sie bestehen aus ein bis zwei Textzeilen, die viele Male wiederholt werden. Ich bin überwältigt davon, dass mehrere tausend Menschen gemeinsam so schön und harmonisch singen können. Aber was mir beinahe den Atem verschlägt, ist das gemeinsame Schweigen dieser vielen Menschen. Bei einem TaizéGebet gibt es immer auch eine Zeit der Stille, um in sich hineinzuhören und dabei vielleicht sogar Gottes Stimme wahrzunehmen. Ich fühle mich wie in einem Meer aus Stille und dabei den Anderen und Gott wahrhaft verbunden. Unbeschreiblich. Und so vergeht ein Tag nach dem anderen. Ich bemerke, dass ich hier einen Ort gefunden habe, an dem ich spirituell zu Hause bin und wo meine Beziehung zu Gott wachsen kann. Taizé ist ein Ort der Begegnung und des Gebets – wo jede Woche die Auferstehung Christi gefeiert wird. Den letzten Abend verbringen meine FreundInnen und ich wie fast jeden Abend bei Ojak, einem Verkaufsstand, wo man Snacks und Getränke kaufen kann und auf dessen Gelände sich die Leute aufhalten, die abends noch ein wenig musizieren und feiern möchten. Wir packen noch ein letztes Mal unsere Gitarren aus und singen ein Lied nach dem anderen. Unsere Gruppe wird immer größer und internationaler und da treffen wir auch wieder unsere Bekannten aus Spanien, mit denen wir schon am ersten Tag musiziert haben. Der Kreis schließt sich, Wehmut über die baldige Heimreise kommt auf. Am Sonntagmorgen heißt es schließlich zusammenpacken und Abschied nehmen. Wir bringen unsere Sachen zum Bus und schauen neidisch den Jugendlichen zu, die gerade aus den Bussen aussteigen und noch die ganze Woche vor sich haben. Kaikai, das chinesische Mädchen aus meiner Bibelgruppe, schenkt mir zur Erinnerung einen kleinen selbstgemachten Rosenkranz. Eigentlich kann ich mit einem Rosenkranz nicht so viel anfangen, aber das sage ich ihr natürlich nicht, und stecke ihn mangels Aufbewahrungsmöglichkeit in meine Geldtasche. Für mich steht fest, nächstes Jahr komme ich wieder… und es sollten noch viele, viele beeindruckende und bewegende Besuche in Taizé werden. Heute fahre ich nicht mehr so oft nach Taizé, aber den kleinen Rosenkranz von Kaikai habe ich noch immer in meiner Geldbörse.
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Thema Propheten – Gottes erste PR-Truppe Prophet war in alttestamentlicher Zeit ein durchaus verbreiteter Berufsstand: An Heiligtümern und Königshöfen in der Umgebung, aber auch in Israel selbst, gab es beamtete Propheten, die vor allem dazu da waren, den guten Ruf des Königs zu sichern. Gregor Jansen
Sie sollten den Untertanen klar machen, dass Gott (bzw. die Gottheiten) die Herrscher legitimiert hatten. In diesem Sinn bestand der Prophetenberuf zunächst einmal darin, Propaganda für die Mächtigen zu machen. Von der Auseinandersetzung mit solchen „falschen Propheten“ berichtet unter anderem das erste Buch der Könige (1 Kön 18). Elija, der den König scharf kritisiert hat, sieht sich hier einer großen Zahl anderer Propheten gegenüber: Die Rede ist von 400 Propheten der Aschera (einer syrischen Fruchtbarkeitsgöttin) und 450 des Baal (ein Berg-, Wetter- und Fruchtbarkeitsgott). Bei einem Wettstreit der Propheten soll sich zeigen, ob JHWH, der Gott Israels, oder die heidnischen Gottheiten das Gebet um den bitter benötigten Regen erhören. In einem beeindruckenden Showdown berichtet die Bibel davon, dass die ganzen Opferriten der heidnischen Propheten nutzlos bleiben, während das Gebet Elijas den gewünschten Erfolg hat. Elija erweist sich (einmal mehr) als wahrer Prophet, das Volk kehrt zum Glauben seiner Vorfahren zurück (wenn auch nicht wirklich dauerhaft) – den Baal-Propheten bekommt diese Niederlage nicht wirklich gut. Aber auch Elija muss fliehen, da er den Zorn der Königin Isebel auf sich gezogen hat. Elija gilt als Prototyp des alttestamentlichen Propheten. Ein „Mann Gottes“, der seinen Zeitgenossen oft unbe-
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quem wird, der mutig selbst gegen Widerstände den Glauben an JHWH verkündet und immer bereit ist, durch Zeichen und Wunder seine göttliche Sendung zu beweisen. Eines Tages beruft er Elischa, den er von der Feldarbeit weg zu seinem Schüler und Nachfolger als Prophet salbt. Später berichtet die Bibel, dass Elija in einem Feuerwagen zum Himmel entrückt wird. Elischa, auf den danach der Geist Gottes überging, gründet einige Prophetenschulen, mit deren Hilfe das Volk wieder zum Glauben zurückgebracht werden soll. Propheten sind in der Bibel immer charismatische Gestalten, die das Volk an den wahren Glauben erinnern und sie dazu ermahnen, zu JHWH zurückzukehren. Damit waren Propheten immer unbequeme, oft verfolgte Personen. Schon weit vor dem Wirken Elijas macht sich etwa der Prophet Samuel (der als Kind von Gott im Tempel berufen worden war; vgl 1 Sam 3) bei seinem König Saul nicht gerade beliebt, weil er David zum König gesalbt hat. Aber auch David muss im Verlauf seiner Herrschaft von Samuel immer wieder ermahnt und zur Umkehr gerufen werden. So steht auch Samuel für die Spannung zwischen weltlicher Herrschaft und Macht und dem Auftrag der Propheten, für den Glauben einzustehen. Später wirken in Israel die großen Schriftpropheten, von denen an erster Stelle Jesaja, Jeremia und Ezechiel zu erwähnen sind, sowie eine Vielzahl (am Umfang ihrer Schriften gemessen) kleinerer Propheten, deren Schriften in die Heilige Schrift aufgenommen wurden. Obwohl die meisten bekannten Propheten Männer waren, berichtet die Bibel auch von Prophetinnen. So wird die Schwester des Mose, Mirjam, als Prophetin bezeichnet, später ebenso Debora (vgl Ri 4) oder Hulda (2 Kön 22). Die neutestamentliche Sammlung von Jüngergruppen durch Johannes den Täufer und Jesus von Nazareth folgt durchaus dem Muster früherer Prophetenschulen, was ihre Zeitgenossen zu der Vermutung veranlasste, in ihnen sei Elija wiedergekommen. Tatsächlich agierte Jesus in vielen Aspekten wie ein Prophet, indem er seinen Auftrag als unmittelbar von Gott stammend verstand, das Volk zu Buße und Umkehr aufrief und Zeichen und
Einer meiner Lieblingspropheten hat leider den Nachteil, dass er vermutlich eine literarische Fiktion ist: Jona, der wohl erfolgreichste Prophet wider Willen, von dem die Bibel berichtet. Denn Jona will gar nicht Prophet sein. Mit allen Mitteln wehrt er sich gegen den Auftrag Gottes, die heidnische Metropole Ninive zur Umkehr aufzurufen, wird von Gott über einige Umwege dann aber doch dazu gebracht, seinen Auftrag zu erfüllen. Und er verzeichnet einen überwältigenden Erfolg: Die Bewohner und der König von Ninive glauben Gott, rufen ein Bußfasten aus und kehren um. Allerdings ist Jona über diesen Erfolg alles andere als glücklich.
Als er erkennt, dass Gott auf das angekündigte Strafgericht verzichtet, macht er ihm bittere Vorwürfe.
THEMA
Wunder wirkte. Erst im Verlauf seines öffentlichen Wirkens bezeichnet sich Jesus als Sohn Gottes und betont damit eine Nähe zu Gott, die von den Propheten nicht in Anspruch genommen werden konnte.
Ich mag Jona, weil er so ganz und gar untypisch für einen Propheten ist: Er ist von seiner Aufgabe nicht begeistert und noch viel weniger überzeugt. Er hat ganz andere Pläne, als in Ninive den Auftrag Gottes umzusetzen. Und doch führen die verschlungenen Wege seiner Flucht ihn genau dorthin. Am Ende ist er fast wie der „echte Wiener“: Auf einem Hügel in sicherer Entfernung bei Ninive sitzend, raunzt er über Gottes Erbarmen – er ist einer, dem man es nie recht machen kann. Irgendwie kommt mir dieser Jona sehr menschlich vor. Und er zeigt: Manchmal werden Menschen zu Propheten, die das gar nicht wollen – und haben trotzdem Erfolg damit.
Der eigenen Spiritualität auf der Spur Palmsonntag in Assisi Eine Reise für (spirituell) fortgeschrittene junge Erwachsene bietet die KJ in Kooperation mit dem Weltdorf St. Gabriel an. Von Samstag, 31. März bis Mittwoch, 04. April 2012 machen wir uns auf, unserer eigenen Spiritualität auf die Spur zu kommen. Neben den kulturellen und spirituellen Schönheiten der mittelitalienischen Stadt Assisi wollen wir uns in diesen fünf Tagen vor allem mit unserem persönlichen Glauben auseinandersetzen, ihn vertiefen und uns in der Gruppe darüber austauschen.
Bei Interesse: Daniel Fürhapter d.fuerhapter@katholische-jugend.at 01 51 552 3346
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TAKEAWAY
Take away 4/11 Dezember 1011
Schwerpunkt Spiritualität
Gruppenstunde Elisabeth Buchart
Kurzübersicht TN-Zahl: Dauer: Materialien: Ort: ErstellerIn:
Mehr als du glaubst...
beliebig ca. 90 Min. Bibel, Augenbinden, Papier, Stifte, Laptop/PC mit Internetzugang, CD-Player, CD Gruppenraum oder draußen Sebastian Rappl (KJ OÖ), Daniela Hyza (KJÖ)
Ziel Das Ziel dieser Gruppenstunde ist es, dass sich Jugendliche mit ihrem Glauben und den Orten, an denen Glaube für sie spürbar wird, sowie mit Orten, die eine besondere Stelle in ihrer Glaubenserfahrung darstellen, befassen.
ABLAUF Einstieg (Dauer: 10 Min.) Smalltalk mit den TeilnehmerInnen (TN) in Kleingruppen zu den Fragen: Welche Orte beschäftigen dich gerade? Wo möchtest du gerade sein? Welcher Ort ist dein Lebensmittelpunkt? Gibt es einen Ort, mit dem du deinen Glauben verbindest?... Bibelstelle im Plenum besprechen (Dauer: 15 Min.) Folgende Bibelstellen beschreiben Orte, die zu Orten des Glaubens geworden sind, Orte, die zu einer Umkehr geführt haben oder einen anderen bedeutenden Punkt in unserem Glauben markieren. Welche davon spricht dich am meisten an? Bibelstellen sind immer im Kontext zu betrachten: Exodus 3,1-8 (nahe Dornbusch, Ort, an dem man „Schuhe auszieht“) 1 Thema Könige 19,4-13 (Elija in der Höhle) Takeaway Matthäus (Taufe von MenschenGruppenstunde im Jordan) Spiritualität Orte der3,1-6 Spiritualität: Orden, Bibel, Wiese, Taizé
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und Taizé-Gebet
Magazin Von Feuerwehrmännern und f•f•f-Dokumentationen
TAKEAWAY
Matthäus 4,17-25 (Berufung am See) Johannes 20,1-10 („leeres Grab“) Apg 2,1-13 (Pfingsten – „zu Hause“)
7 Geheimnisse (Dauer: 35 Min.) Die TN bilden Paare. Ein/e TN ist zunächst derjenige/diejenige, der/die führt, der/die andere ist Geführte/r (dieser/m werden die Augen mittels Augenbinde verbunden). Die/der Führende hat die Aufgabe, ihren/seinen Partner/in die 3-7 Geheimnisse der Umgebung zum Thema Glaube entdecken zu lassen. Dazu wird die/der Geführte unmittelbar vor eines der Geheimnisse geführt, dann wird kurz die Augenbinde abgenommen, um das Geheimnis zu sehen und anschließend wieder mit verbundenen Augen zum nächsten Geheimnis weitergeführt. Nach der vorgegebenen Anzahl von Geheimnissen werden die Rollen gewechselt. Hinweis: je mehr Geheimnisse, desto länger dauert die Methode Eigene Erfahrungsorte (Dauer: 25 Min.) Im Einstieg wurde schon auf bedeutsame Orte eingegangen. Jetzt ist es an der Zeit, sich über die Orte des persönlichen Glaubens Gedanken zu machen. Jede/r TN für sich soll seinen/ihren Erfahrungsort des Glaubens finden. Mögliche Fragen, die dazu behilflich sein können: An welchen Ort gehst du, wenn du nur für dich sein möchtest? Wo betest du bzw. sprichst mit Gott? Welche Stelle suchst du auf, um ganz still zu werden? Wo hast du schon eine besonders ansprechende Liturgie gefeiert? Bitte schreibe/zeichne/skizziere/male diesen Ort auf und stelle ihn uns anschließend vor. Wer möchte, kann diesen Ort nun auch auf einer österreichweiten Karte mit anderen teilen – der Link dazu ist: http://katholische-jugend.at/erfahrungsorte-des-glaubens/. Du kannst auch noch Fotos dazugeben oder eine kurze Erklärung dazuschreiben, warum du gerade diesen Ort ausgesucht hast. Lied (Dauer: 10 Min.) Zum Abschluss gibt es noch verschiedene Lieder (Liedertipps findest du weiter unten) zum Thema Glaube und Orte des Glaubens, die gemeinsam im Plenum zum Ausklingenlassen angehört werden können.
WEITERARBEIT Es besteht die Möglichkeit, bei einem Folgetermin mit den TN ihre Erfahrungsorte des Glaubens zu besuchen oder Erfahrungsorte in deiner Umgebung aufzusuchen, die besonders herausragen.
KJ-Bibliothek
Liedertipps: Bruce Low – Das Kartenspiel Ich und Ich – Universum Iron Maiden – No Prayer for the Dying Oslo Gospel Choir – Your love U2 – I still haven’t found what I’m looking for Unheilig – Geboren um zu leben
Öffnungszeiten: Di.u. Do. 09:00-12:00 und 12:30-15:00 Uhr Mi. 09:00-12:00, 14:00-16:30 Uhr
bibliothek@katholische-jugend.at http://wien.kjweb.at/bibliothek
Literaturtipp aus unserer Bibliothek Preglau-Hämmerle, Susanne: Was Jugendliche über ihren Glauben sagen, Tyrolia 2008. JU/3.040
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TAKEAWAY
Take away Zeit für mich und Gott. Spirituelle Erlebnisse im Religionsunterricht (und anderswo)! Um die Angst vor Patentrezepten vorweg zu nehmen: Spiritualität bzw. spirituelle Elemente mit Schülern/Schülerinnen (ab der 9. Schulstufe) ernsthaft auszuprobieren, erfahrungstauglich zu machen, bestenfalls zu leben, ist und bleibt ein Versuchsfeld. Nichtsdestotrotz gibt es Rahmenbedingungen, die das Zustandekommen von spirituellen Erfahrungen der Jugendlichen erst möglich machen. Vorweg möchte ich hier anmerken, dass ich kaum eine Religionsstunde ohne ein spirituelles Element starte – wobei ich mir hier erlaube, den Begriff Spiritualität etwas weiter zu fassen.
menbedingungen in der Klasse gibt, die ich aufgrund der Zeitnot nicht beeinflussen kann (z.B. Raumgestaltung). Da eine spirituelle Übung im Schulalltag immer wieder so etwas wie ein „Timeout“ sein soll, kann ich auch innerhalb der Klasse einen Ortswechsel durchführen – ja, ein/e Schüler/in soll genau jetzt die Möglichkeit haben, aufzustehen und aus dem Fenster zu starren. Einstiegsübungen Klassisch starte ich mit allseits bekannten Stilleübungen, die allerdings ihre Steigerung nicht nur in temporärer Art erfahren, sondern auch durch Faktoren wie Körperhaltung, Körperwahrnehmung und einfachen Dingen wie dem Schließen der Augen – ein Element, das vielen Jugendlichen merkwürdigerweise oftmals nicht leicht fällt. Eine weitere Steigerung erfahren die Übungen durch das zusätzliche Einbinden von Musik, Texten (kurze Zitate, Bibelverse, Beitrag aus den Tagesmedien, Gebetstexte u.v.m.) und speziellen Gebets-/Meditationshaltungen.
Ein Erfahrungsbericht „Der Begriff Gesundheit hat mich sofort auf meine schwerkranke Oma gebracht, die ich heute mit meiner Daniel Neuböck, Religionslehrer am BG/BRG/BORG Mama im Altenheim besuchen werde und für die ich Schärding, Regionsassistent der kj oö im Innviertel Gott bitten möchte, …“ Diese Aussage stammt von einer Schülerin der 6. Klasse aus der heutigen Übung zu Beginn des Unterrichts. Ich Rahmenbedingungen teilte nämlich wahllos und Es mag absurd klingen, aber umgedreht „Schatzkarten “ erste Einstiegsübungen aus und forderte die Schüler/ gestalte ich mit höchst strenDer Artikel wurde uns freundlicherweise zur innen auf, diese nach einer gem Reglement, da es – und Verfügung gestellt von der KJ Salzburg. Dort ist Phase des Ruhigwerdens man mag dies selbst beurer ursprünglich in Ausgabe 04/11 des Magazins umzudrehen und die weiteilen – dem Schulalltag der Servus „mehr als du glaubst“ im November 2011 erschienen. tere Zeit der Stille dafür zu Jugendlichen entspricht, dass http://salzburg.kjweb.at/zeitschrift-servus verwenden, sich Gedanken ständig klare Anweisungen, zu diesem Begriff zu maRegeln und Zielvorgaben chen. Das Risiko lag darin, kommuniziert werden. Dazu dass manche Schüler/innen gehören genaue Angaben möglicherweise eine Karte bekommen, die eben nicht zu über die Dauer, die Art, den Ablauf, … der Übung, ihrer derzeitigen über eine vorteilhafte Sitzposition oder Körperhaltung. Lebens- und Glaubenswelt passt. Bei vielen – wie auch Schüler/innen, die sich nicht im Stande sehen bei der Übung konzentriert und ernst teilzunehmen, haben den der oben erwähnten Schülerin – trat aber das Gegenteil ein. Und meines Erachtens entstehen genau hier jene klaren Auftrag des Nichtstörens. Diese sprachlich klaren Gebetsformen, die Jugendliche verstehen, die ihrer Anweisungen sind deshalb so wichtig, da es oft Rah-
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Authentisch bleiben Abseits von Ausnahmefällen dauern derartige Übungen in meinem Unterricht ca. 5-10 Minuten, deren Wert ich nicht missen möchte (für die Spiritualität der Schüler/innen wie auch für die positiven Startbedingungen in eine gute Religionsstunde). Nicht unwesentlich ist die eigene Rolle bzw. das eigene Verhalten während der Übung – Sprache, Position im Raum, … Denn es ist klar, dass es nicht sinnvoll ist, wie ein Wachorgan vor den Schülern/Schülerinnen zu stehen. Im Gegenteil, die Schüler/innen schätzen die aktive Teilnahme meinerseits an der Übung (sofern keine fortlaufende Moderation wie bei einer Traumreise nötig ist). Wenn ich hier das Thema der persönlichen Authentizität anspreche, so muss sich diese auch in den gewählten Liedern, Texten, aber auch Anmoderationen zeigen. Ich darf ein paar Auszüge aus meiner Literatur nennen: • • •
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Da es an unserer Schule eine traditionell spärliche Anzahl an Schulgottesdiensten gibt, ist es mir wichtig, zu gegebenen Zeiten (Advent, Weihnachten, Ostern, …) kleine Gottesdienstfeiern in der Klasse abzuhalten. Mein Schlussplädoyer: Schülern/Schülerinnen und Jugendlichen einen Platz – und wenn dieser noch so klein ist – geben, an dem sie Erfahrungen machen können, die ihnen in der restlichen Alltagswelt oft verwehrt bleiben.
TAKEAWAY
Wahrnehmung nicht fremd sind, die die persönliche Bindung an Gott zum Ausdruck bringen und eine Art Grundstein für weitere spirituelle Erfahrungen bieten. Dieses Beispiel soll auch darauf hinweisen, dass der Raum und die Zeit für etwaige Emotionen und Eindrücke aus der Übung je gegeben werden sollte und Platz für Reflexion ist (auch nonverbale Formen dieser sind durchaus anwendbar!). Dahingehend bin ich derzeit auch an der Umsetzung, ein klasseninternes Fürbitt- bzw. Gebetsbuch zu installieren – wohlgemerkt in Klassen, in denen ich bereits längere Zeit arbeite.
FAQs: Darf ich mit solchen spirituellen Übungen scheitern oder auch einmal bei Schülern/ Schülerinnen „abblitzen“? – JA Gehört das Praktizieren von spirituellen Übungen in den Religionsunterricht? – (Meines Erachtens) JA Welche Fehler passieren am häufigsten? – Falsche Wahrnehmung der Situation der Schüler/ innen; Über- oder Unterforderung; Fehler in der Rhetorik (z.B. bei Anmoderationen).
Die Bibel - klarerweise Diverse Jugendgebetsbücher (z.B. von Werner Schaube, Stephan Sigg, …) Gebetsmappe der Burg Altpernstein, Jugendgottesdienste-Werkmappe der KJS Innsbruck, …Lieder bzw. Noten (z.B. aus der Liederquelle) Verschiedene Impulstexte (eines meiner Lieblingsbücher: Rupert Federsel: „Sie können die Sonne nicht verhaften“) Liedrepertoire, das von klassischer Meditationsmusik über christlichen Pop oder Gospelmusik (z.B. Michel W. Smith, Tore W. Aas, ...) bis hin zu aktuellen Charts (z.B. Hubert von Goisern, …) reicht. Zum Jahresschwerpunkt der Kath. Jugend Österreich wird bereits an einer Jugendgebetssammlung gearbeitet!
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TAKEAWAY
Take away Taizé-Gebet Marie-Luise Auer
Bei einem Taizé-Gebet gibt es vier wesentliche Elemente: 1. Ein oder zwei Gedanken aus der Bibel. 2. Gesänge aus Taizé; kurze Lieder, die mehrfach wiederholt werden. 3. Eine Zeit der Stille; ca. 5 Minuten. 4. Eine behagliche und ruhige Atmosphäre. Wie man so ein Gebet gestaltet, bleibt jedem/r selbst überlassen. Beispielsweise bietet es sich an, auf tagesaktuelle Geschehnisse einzugehen oder Fürbitten zu sprechen. Schön ist es auch, wenn man gemeinsam ein Vaterunser spricht oder singt. Man kann ein Gebet fertig vorbereiten oder, wenn sich eine Gruppe schon öfter zu einem Taizé-Gebet getroffen hat, auch einmal spontan entscheiden, wie sich das Gebet gestalten soll. Manche Gruppen folgen einem festgelegten Ablauf, sodass sich mit der Zeit größere Vorbereitungen erübrigen. Taizé-Gebete sind beispielsweise eine wunderbare Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. Sie haben oft keinen festen Anfang und kein festes Ende. Sie beginnen und enden meistens mit einigen Gesängen. Das pendelt sich bei den meisten Gruppen mit der Zeit ein. Es gibt eigene Liederbücher mit den Gesängen aus Taizé, die immer wieder verändert und neu aufgelegt werden; viele Taizé-Lieder finden sich aber auch in anderen gängigen Liederbüchern. Eine einfache Möglichkeit ist es, passende Bibel- oder Gebetstexte über das Schott-Messbuch zu finden, dabei muss man sich nicht unbedingt an die Vorschläge für den jeweiligen Tag halten, sondern kann daraus auswählen. Der Lesungstext des folgenden Gebetsvorschlags stammt aus der Online-Version (2. Lesung, Lesejahr C, 3. Adventsonntag): http://erzabtei-beuron.de/schott/ Hier findet sich ein einfacher Vorschlag für ein Taizé-Gebet, an dem man sich orientieren kann, wenn man noch nicht so viel Erfahrung damit hat. Es ist auch erlaubt, Dinge wegzunehmen oder hinzuzufügen. Die Liederangaben stammen aus dem Taizé-Liederbuch „Chants de Taizé“ (Ateliers et Presses de Taizé, 71250 Taizé-Communauté, 1997). Genauere Informationen zum Aufbau eines Taizé-Gebets sind hier zu finden:
http://www.taize.fr/de_article1126.html
Vorbereitung Einen geeigneten Raum suchen. Schön ist es, wenn das Gebet in einer Kirche stattfinden kann. Da das nicht immer möglich ist, bieten sich auch Kapellen, Gebetsräume oder das eigene Wohnzimmer an. Achtung! In der kalten Jahreszeit nicht vergessen, den Raum einzuheizen. Wichtig ist es, den Raum stimmungsvoll und dem Anlass entsprechend herzurichten. Ein Kreuz oder eine Ikone, Kerzen, Tücher, Bilder,… Für das typische Taizé-Feeling ist es wichtig, dass sich die Betenden auf den Boden setzen können (aber nicht müssen), d.h. ggf. einen Teppich oder Decken auflegen und, wenn vorhanden, Gebetsschemel vorbereiten.
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TAKEAWAY
Auch wenn die Gesänge leicht ins Ohr gehen und man schnell mitsingen kann, ist es ratsam, Liederbücher oder Kopien auszuteilen. Schön ist es, wenn die Gesänge von Instrumenten begleitet werden können. Also ggf. nach einem/r MusikerIn suchen. Für all jene, die auf keinen Fall auf musikalische Begleitung verzichten wollen, gibt es eigene CDs mit der Begleitmusik.
Ablauf Gesang zur Einstimmung: Laudate omnes gentes (Nr. 19) Gesang vor der Lesung: Jésus le Christ (Nr. 9) Lesung: Phil 4, 4-7 Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper 4Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! 5Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe. 6Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! 7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren. Gesang: Wait for the Lord (Nr. 2) Stille Fürbitten: • •
Ein-Wort-Fürbitten (Jede/r hat die Möglichkeit eine Fürbitte mit nur einem Wort auszusprechen, dazwischen wird ein Kyrie-Ruf gesungen) Kyrie 7 (Nr. 92)
Vaterunser: Our Father (Nr. 132) oder gesprochen
Foto: www.taize.fr
Gesang zum Ausklang: Bonum est confidere (Nr. 35)
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TERMINE
Termine Jugendkirche come2stay – Jugendgottesdienstreihe in der Jugendkirche
14.01.2012, 18:30 Uhr 28.01.2012, 18:30 Uhr 25.02.2012, 18:30 Uhr 03.03.2012, 18:30 Uhr 24.03.2012, 18:30 Uhr 31.03.2012, 18:30 Uhr come2stay [XL] - Der ultimative Jugendgottesdienst in der Jugendkirche
18.02.2012, 18:30 Uhr 17.03.2012, 18:30 Uhr come2stay [special] – der weihnachtliche Jugendgottesdienst
25.12.2011, 18:30 Uhr Be changed – Gemeinschaft der Christen erleben
21.01.2012 „Und was glaubst du?“ – Reise zu den Religionen der Welt
23.02. bis 30.03.2012
Nord Cafè Spirit OL
12.01.2012 17:00 Uhr Jugendzentrum Oberleis Zündkerze Messe
15.01.2012 19:30 Uhr Stadtpfarrkirche Gänserndorf
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Popcorn Abend
28.01.2012 20:00 Uhr HIER Weikendorf Sing A Song
01.02.2012 19:00 Uhr KJUBIZ Großstelzendorf Cafè Spirit OL
09.02.2012 17:00 Uhr Jugendzentrum Oberleis Zündkerze Messe
19.02.2012 19:30 Uhr Stadtpfarrkirche Gänserndorf Cafè Spirit OL
08.03.2012 17:00 Uhr Jugendzentrum Oberleis Zündkerze Messe
18.03.2012 19:30 Uhr Stadtpfarrkirche Gänserndorf Spirionfire Die Messe
23.03.2012 18:30 Uhr Achtung !! Geänderte Uhrzeit
Stadt
Dekanatsjugend-Wochenende (DEK 23)
14./15.04.2012, 09:00-17:00 Uhr Geistliches Jugendzentr. Oberleis DEKX-After Easter
14./15.04.2012, 21:00-03:00 Uhr Buchengasse 108, (Pfarre) 1100 Wien
Süd PSST! – Mehr als du glaubst
14.01.2012, 19:00 Uhr Pfarre Kirchschlag 14.02.2012, 19:00 Uhr Pfarrkirche Sollenau 14.03.2012, 19:00 Uhr Breitenfurt Firmevent (Mit Übernachtung)
25.02.2012, 17:00 Uhr Weltdorf St. Gabriel Nachtgeflüster... mehr als du glaubst
25.02.2012, 20:30 Uhr Kloster Gainfarn g@gott.com, Dekanatsjugendmesse Schwechat
Dekx-Café
26.02.2012, 18:00 Uhr
11.01.2012, 20:00-00:00 Uhr, DEKX 01.02.2012, 20:00-00:00 Uhr, DEKX 07.03.2012, 20:00-00:00 Uhr, DEKX 11.04.2012, 20:00-00:00 Uhr, DEKX
Dekanatsjugendkreuzweg dekanat schwechat
Ökum. Jugendgottesdienst
23.03.2012, 19:00 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben
26.02.2012, 18:00-19:30 Uhr 1230 Wien
Dekanatsjugendkreuzweg dekanat Baden
DEKX-Kreuzweg
29.03.2012, 19:00 Uhr Treffpunkt: Pfarre St. Stephan/Baden
23.03.2012, 19:30-22:00 Uhr Startpunkt auf www.dekx.at
TERMINE
Jugendgottesdienste in der Erzdiözese Wien Diözesane Angebote
Vikariat Stadt
Vikariat Süd
Jugendkirche Wien
Messe im Fischerviertel
PSST – Mehr als du glaubst
Come2stay wöchentlich / jeden Samstag / 18:30 Uhr monatlich: come2stay XL Infos: www.jugendkirche.at
wöchentlich, jeden Samstag im Semester, 19:00 Uhr Maria am Gestade 1., Salvatorgasse 1
monatlich, immer am 14. Ort: Abwechselnd in Pfarren des Vikariats
Infos: www.theozentrum.com Impuls Leben
Vikariat Nord
Abendgebet
Pfarre Oberkreuzstetten monatlich / jeden 3. Samstag im Monat
wöchentlich, jeden Dienstag, 18:30 Uhr (18:20 Uhr Liederprobe) Alte Burse, Sonnenfelsg. 19, 1010 Wien
Die nächsten Termine:
Infos: www.impulsleben.at
14.01.2012, 19.00 Uhr 18.02.2012, 19.00 Uhr 17.03.2012, 19.00 Uhr
Pfarre Gatterhölzl
monatlich
monatlich, jeden 2. Sonntag, 19:00 Uhr Ausnahme: In Monaten mit Dekanatsjugendmessen findet keine Jugendmesse in der Pfarre statt.
Pfarre Gänserndorf
Die nächsten Termine:
Pfarre Pillichsdorf
Die Termine: 14.01.12 Kirchschlag 14.02.12 Sollenau/Pfarrkirche 14.03.12 Ort wird noch bekannt gegeben Infos: wien.kjweb.at/psst Dekanat Schwechat Dekanatsjugendgottesdienst „g@gott.komm“ alle zwei Monate abwechselnd in Pfarren des Dekanats Die Termine: 26.02.12 Brunn Infos: www.getgott.com Stift Heiligenkreuz
8.01.2012 Zündkerzenmesse in der Stadtpfarrkirche 26.02.2012 18:00 Uhr monatlich / 18:30 - 20:00 Uhr (Dekanatsjugendmesse Maria Lourdes) 11.03.2012 Die Termine:
Jugendvirgil monatlich, jeden 1. Freitag im Monat Infos: http://stift-heiligenkreuz.org
15.01.2012 19.02.2012 18.03.2012
Pfarre Perchtoldsdorf/ Spitalskirche
Weltdorf
Pfarre Gaubitsch / Kapelle im Pfarrhof
Firmevent
Gebet mit Liedern aus Taizé Regelmäßigkeit: monatlich / jeden 2. Sonntag, 18.00 Uhr
Ökumenischer Jugendgottesdienst
Sa, 25. Feb 2012 – So, 26. Feb 2012
Februar 2012
Die nächsten Termine: 15. Jänner 2012
Workshops für Jugend-, Firm-, Pfarr- und Schulgruppen
Pfarre Stockerau
(laufend, nach Anfrage)
monatlich / 18.30 Uhr
Silvestertage
Die Termine: 22.01.2012 26.02.2012 25.03.2012
Fr, 30. Dez 2011 – So, 01. Jan 2012 24 Stunden dem Besten in mir auf der Spur
monatlich, 18:00 Uhr Die Termine: 15.01.2012 22.02.2012 (Aschermittwoch) 18.03.2012 Dekanat Wiener Neustadt „Ohne Gott ist alles doof“ Die Termine: 09.03.2012, 20:00 Uhr Kapuziner Kloster, Bahngasse 23
Fr, 20. Jan 2012 – Sa, 21. Jan 2012 24 Stunden Jesus auf der Spur Fr, 23. März 2012 – Sa, 24. März 2012 Assisi-Reise (mit der KJ Wien) Sa, 31. März 2012 – Mi, 04. April 2012 Weitere Informationen www.weltdorf.at
Alle Jugendgottesdienste auf einen Blick:
wien.kjweb.at/jugendgottesdienste
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DIÖZESAN
Diözesan Ned gschimpft is a globt Das Jahr 2011 war das EU-Jahr der Freiwilligentätigkeit, deshalb haben wir die Initiative „ned gschimpft is a globt“ („Nicht geschimpft ist auch gelobt“) ins Leben gerufen. Damit sollen Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich im Rahmen der kirchlichen Jugendarbeit engagieren, mehr Lob, Dank und Anerkennung erfahren können. Eigens produzierte Freecards bieten in einem leeren Textfeld die Möglichkeit, ein persönliches Wort des Lobes, des Dankes, der Anerkennung für eine/n ehrenamtliche/n Mitarbeiter/in zu formulieren. Die Karte soll anschließend bei passender Gelegenheit diesem Menschen überreicht werden.
Neues altes Ephata Anna Czaby
Nein, das Ephata sperrt nicht zu. Nein, wir sind noch nicht finanziell selbstständig, aber auf dem besten Weg dazu. Nein, Gerti als hauptamtliche „Drehscheibe“ ist noch nicht ersetzt und wir haben noch mächtig viel Sand im Organisationsgetriebe. Nein, wir sind nicht deprimiert. Ja, die Finanzierung für die nächste Zeit ist gegeben (im wahrsten Sinn des Wortes). Ja, die vielfältige Suche nach Leben ist gefragt. Ja, wir haben`s phasenweise echt
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heit.
reichische Lebensweis
Eine verbreitete öster
Die Karten sind kostenlos im Diözesanbüro der KJ Wien erhältlich, office@katholische-jugend.at, 01 51552-3391 sowie unter
http://wien.kjweb.at/ehrenamt
lustig. Ja, wir sind alt, erwachsen und jung. Ja, es kann sein, dass wir eine Vision haben. So oder so ähnlich können die Antworten lauten, wenn wir nach dem Verbleib des Ephatas bzw. nach dem Ist-Zustand der „EphantInnen“ gefragt werden. Da wir ja schon länger wussten, dass mit Ende August auch das Ende der Zugehörigkeit zur KJ kommen wird, haben wir uns so gut wie möglich auf den Tag X vorbereitet. Mittlerweile haben wir von Mittwoch bis Freitag wieder offenen Gassenbetrieb, obwohl niemand mehr hauptamtlich mitarbeitet. Alle unsere Termine sind weiterhin auf www.ephata.org zu sehen, bald
sogar in einem neuen Look! Ab November wird das Ephata von einer Firmgruppe bevölkert werden. „Alt-Ex-Firmlinge“ weisen bereits „Alt-Ex-Firmlinge“ in die hohe Kunst des Ephatadienstmachens ein. Seit 1. Dezember gibt es unter dem Motto „Go(o)d news forever“ ein monatliches Bibel-Treffen mit momentan bereits drei FixstarterInnen. Ansonsten dürfen wir uns glücklich schätzen, erstmals auch je eineN PensionistIn im Ephatateam zu haben. Ganz große Bereicherung! An dieser Stelle sei nochmals ein herzliches Danke an all jene EntscheidungsträgerInnen der KJ ausgesprochen, die das Entstehen des Ephatas ermöglichten. Also dann, auf ein Wiedersehen im Ephata!
Neue Ausbildung für JugendleiterInnen
DIÖZESAN
rden? s zu we m a e -T J il des K immer Lust, Te n findest Du e ll te -s ie e fr .at/ en Auf kjweb enausschreibung ll te S e ll e aktu
Vier unserer MitarbeiterInnen durchlaufen seit Herbst 2011 die neue JugendleiterInnen-Ausbildung des Pastoralamts. In einem Artikel des Erzdiözesen-Mitarbeitermagazins berichten darüber, was sie antreibt, was ihr beruflicher Traum ist und warum es sich lohnt, in der Jugendarbeit tätig zu sein.
http://www.themakirche.at/thema/ articles/2011/11/04/a4174/
Behelfe-Flohmarkt sichert warme Nacht Im Oktober hatten wir gemeinsam mit der Katholischen Jungschar einen Flohmarkt mit vergünstigten oder kostenlosen Behelfen, CDs und Büchern veranstaltet. Der Erlös sollte (wie schon im Frühjahr 2011) erneut einen karitativen Zweck zugute kommen.
Fotos: KJ
Daher hatten wir im Internet dazu aufgerufen, Vorschläge einzureichen, wofür wir die 50 Euro Reinerlös einsetzen könnten. Die Idee von Bettina Riha-Fink, Leiterin Fundraising der Caritas Wien, haben wir umgesetzt und der „Gruft“ einen Winterschlafsack für einen obdachlosen Menschen überreicht.
Markus Flicker von der Pfarrcaritas nimmt den Schlafsack entgegen.
Flohmarkt-Artikel gibt es übrigens das ganze Jahr hindurch:
http://wien.kjweb.at/flohmarkt/
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JUGENDKIRCHE
Jugendkirche come2stay[neu] Gregor Jansen, Jugendseelsorger Im siebten Lebensjahr der Jugendkirche hat sich einiges geändert bei come2stay, dem wöchentlichen Jugendgottesdienst: Neu ist zunächst, dass wir jetzt immer samstags um 18:30 Uhr feiern – als guten Start in den Sonntag bereits am Vorabend. Der neue Zeitpunkt soll auch ermöglichen, dass man noch in einer jugendgemäßen Weise Gottesdienst feiern kann, bevor dann die weitere Samstagabend-Gestaltung los geht.
In beiden come2stay-Formaten geben wir Impulse für die beginnende Woche, stellen in besonderer Weise das Wort Gottes des jeweiligen Sonntags in den Mittelpunkt und versuchen, es mit unserem Leben in Verbindung zu bringen. Und vor allem feiern wir Gott, der uns einlädt und uns um sich versammelt im Wort und in der Eucharistie. come2stay[unplugged]: Samstags 18:30 (Ausnahmen auf: www.jugendkirche.at) come2stay[XL]: 21.01.2012 (ökumenisch: be_changed) come2stay[special]: 25.12. 18:30
Neu ist auch, dass es come2stay jetzt in zwei Formaten gibt: einmal im Monat als come2stay[XL] in der großen Kirche, mit Band, größerem Inhaltsteam, kreativen Methoden etc. – zu diesen Terminen sind besonders Jugendgruppen und Firmgruppen eingeladen. An den restlichen Samstagen feiern wir come2stay[unplugged] – bewusst im kleineren Rahmen und in der „Wohnzimmer-Atmosphäre“ der BlueBox. Rollenspiele im Gottesdienst
Nina Högler, Sozialpädagogin
In diesem Jahr dreht sich in der Jugendkirche alles ums „Unterwegssein“, und so starteten wir am Samstag, den 15. Oktober 2011 bei unserem Programm „UpDate“ mit einer Reise durch die Jugendkirche in das (nicht mehr ganz so) neue
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Schuljahr. Den Auftakt für unsere Wanderung bildete der gemeinsame come2stay [XL] – Gottesdienst, nach dem es schwungvoll mit der Kamelherde durch die Wüste in Richtung „Bibelausstellung“ (Advent 2011) ging. Nachdem wir, ganz im Sinne von Martin Luther und dem Gebet für die Einheit der Christen („Be changed“ – 21. Jänner 2012), unsere „Thesen, was sich verändern muss“ an der Kirchentüre angeschlagen hatten, ging es im Eiltempo weiter ins Studio der Fernsehsendung „1, 2 oder 3“, wo das Wissen aller Mitreisenden über die verschiedenen Weltreligionen auf die Probe gestellt wurde. Dabei konnten wir feststellen, dass alle für das Fastenzeitprojekt 2012 „und was
glaubst du?“ bestens gerüstet sind und bestimmt auch vor den vielen „colours of life“ am Ende des Schuljahres (Juni 2012) nicht zurückschrecken. Das vorläufige Ende dieser Reise durch die Jugendkirchen-Welt war in der „BlueBox“ – dem Jugendraum im Kirchenraum, wo es beim Tischtennis noch mal so richtig anstrengend, aber bei Punsch und Waffeln auch richtig gemütlich wurde. Wenn auch du dich mit uns auf die abenteuerliche Reise in der Jugendkirche einlassen möchtest, bist du natürlich herzlich eingeladen, denn in der Jugendkirche ist immer was los! Come and see: www.jugendkirche.at
Foto: Bernhard Skritek
UpDate – Jahresstart in der Jugendkirche
Nina Högler, Sozialpädagogin
Fotos: Nina Högler
Die „Lange Nacht der Museen“ oder die „Lange Nacht der Kirchen“ kennt ihr bestimmt alle, doch wie sieht es aus mit der „Langen Nacht der Wiener Jugend“? Noch nie davon gehört? Dann hast du was verpasst! Am 30.September fand bereits zum dritten Mal die Nacht der Wiener Jugend statt, bei der sich alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit präsentieren konnten. Natürlich nutzten wir diese Gelegenheit, um auch in der Jugendkirche ein spannendes Programm anzubieten. Für diesen Abend verwandelten wir die Kirche in eine Sporthalle mit unterschiedlichsten Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Im Kirchenraum verteilt gab es einzel-
ne Stationen, bei denen sich die Jugendlichen alleine, gegeneinander antretend oder einander unterstützend sportlich betätigen konnten. So war beispielsweise die zwischen zwei Säulen gespannte Slackline für viele eine Herausforderung, die nur mit gegenseitiger Hilfe bewältigt werden konnte. Im Schaukelsessel wiederum konnte man super entspannen oder sich von einem Freund/ einer Freundin „sanft schaukeln“ lassen. Dazwischen blieb genug Platz, um verschiedene Ball- und Laufspiele auszuprobieren. Fairplay war dabei ein wichtiges Thema, und auch, wenn nicht alle Spiele immer nach den gleichen Regeln gespielt wurden, musste der Schiedsrichter kein einziges Mal die rote Karte ziehen! Aus den verschiedenen Stationen konnte sich jede/r TeilnehmerIn aussuchen, was sein/ihr „Lieblingsspiel“ ist und daher meine Frage an euch: Wer errät das absolute Lieblingsspiel der BlueBox-BesucherInnen? (Auflösung siehe unten) Den Höhepunkt des Abends bildete das aus drei Einzelwettkämpfen bestehende Turnier, bei dem in den Kategorien Tischtennis, Tischfußball und Dart angetreten wurde. Nach spannenden Matches standen die jeweiligen Gewinner kurz vor Ende der Veranstaltung fest. Den Gesamt-Champions Brendan, Brayan, Valentin und Valbon gratulieren wir auch auf diesem Weg ganz herzlich!
JUGENDKIRCHE
Fußball, Tennis, Dart und Slacklines quer durch die Jugendkirche – Lange Nacht der Wiener Jugend 2011
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NORD
Nord I Want to break free – Nachruf auf Johannes Leuthner Maria Sigert-Kraupp
Zur gleichnamigen Jugendmesse kamen 200 MessbesucherInnen am 09.10.11 nach Breitenwaida. Gefeiert wurde mit Lichteffekten, Livemusik und einem wohlbekannten Evangelium: Der barmherzige Vater breitet für den Sohn, der in die Freiheit hinaus wollte und freiwillig zurückkehrte, die Arme weit aus. Das berühre ihn immer wieder tief, gestand Diakon Herbie Köllner in seiner Predigt. Gott ist einer, der in seiner großen Freiheit stets die Arme für uns offen hält, im Leben hier wie auch danach. Einer der Mitfeiernden musste völlig unverhofft und für uns unfassbar in diese „andere Freiheit“ aufbrechen: Pfarrer Johannes Leuthner starb elf Tage später an einem Herzinfarkt. Seine fünf Pfarren und das Jugendmessteam, deren Mitarbeiter/innen in ihren Pfarren aktiv sind, trauern um einen offenherzigen Freund und Seelsorger, der die Sehnsucht junger Menschen nach Freiheit wahrgenommen hat. Johannes lebte authentisch seinen unerschütterlichen Glauben an Gottes Geist der Freiheit und Weite, seinen Gottesdiensten fehlte es nie an Lebendigkeit. Er gab uns im Vorbereitungsteam, diesmal geführt von Bernhard Raffel, stets Rückhalt, damit Jugendliturgie als solche möglich wurde. Die Musik unter Leitung von Dominik Sommerer spielte auch einen Lieblingssong von Johannes, der ihn sich für sein eigenes Begräbnis von Jugendlichen gesungen wünschte: Leonhard Cohens Halleluja, nichtsahnend, dass es Johannes letzte Jugendmesse mit uns war und zu bald dieser Wunsch in Erfüllung gehen sollte. Vor allem Kinder und Jugendliche hier vermissen diesen großartigen MenWusstest du schon?? schen voll Sinn für Humor, Sensibilität und Bodenständigkeit. Möge sein Face2face geht im Norden in die zweite Runde: „Halleluja“, das er seinem „Lord of Songs“ nun singt, auch in unseren 16.-20. April | Groß Enzersdorf Herzen nachklingen. Dankbar sagen wir ihm „Vergelt‘s Gott!“ 07.-11. Mai | Wolkersdorf
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Spirit on fire – Die Messe
lichen gehalten und verknüpft den Inhalt der Kirchenjahreszeit mit den Problemen und der Gedankenwelt der FirmkandidatInnen.
Im nächsten Kalenderjahr wird es wieder die Firmlingsmesse in Oberleis geben. Wir werden gemeinsam mit unserem Jugendseelsorger Bernhard und dem Pfarrer von Stockerau, Markus, den Gottesdienst feiern. Die Messe ist in der Sprache der Jugend-
Die Messe findet am Freitag, 23.03.2012 um 18.30 Uhr in Oberleis statt. Hoffentlich finden wieder viele FirmkandidatInnen mit ihren FirmbegleiterInnen den Weg in die Oberleiser Kirche.
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NORD
„Gemeinsam unterwegs“ – Jugendwallfahrt nach Maria Oberleis Martin Mathias Die katholische Dekanatsjugend Wolkersdorf- Pillichsdorf veranstaltete am Sonntag, 2. Oktober eine Jugendfußwallfahrt von Oberkreuzstetten nach Maria Oberleis. Nach einer Einstimmung in der Pfarrkirche Oberkreuzstetten marschierten die teilnehmenden Jugendlichen los. Über Pürstendorf und Niederleis ging der Weg, nach der Gebets- und Raststation war das Ziel schon bald vor Augen, die Wallfahrtskirche Maria Oberleis! Nach dem letzten Anstieg auf den Oberleiser Berg kamen alle gesund, glücklich und etwas geschafft an. Dort wurden die Fußwallfahrer schon von ihren Eltern und Freunden erwartet. Der hiesige Pfarrer Stanislaw Kosciolek begrüßte die jugendlichen Pilger herzlich in Maria Oberleis. Auch dem Dekanatsjugendseelsorger Helmut Scheer war diese Wallfahrt ein wichtiges Anliegen: „Es war eine
schöne Wallfahrt und ein kräftiges Lebenszeichen der Jugend in der katholischen Kirche!“ In der Kirche Oberleis fand noch eine bewegende Andacht statt. Der gemütliche Ausklang war im Pfarrsaal bei einer Agape wo sich die Wallfahrer ordentlich stärken konnten. Martin Mathias vom Vorbereitungsteam meinte abschließend: „Es war zwar einiges an Aufwand und Organisation nötig, doch das Schöne und Erbauende was wir unterwegs und hier in Oberleis erleben durften, wiegt den Aufwand x-fach auf.“ Die Dekanatsjugend Wolkersdorf- Pillichsdorf lädt zu den nächsten Veranstaltungen, und zwar am Sonntag, 27.11. um 19 Uhr zur Jugendmesse in der Pfarrkirche Pillichsdorf und am 5. Jänner findet wie gewohnt der Jugendball statt.
v.l.n.r.: Elisabeth Hoche, Christian Balazs, Leopold und Beate Mathias, Dekanatsjugendseelsorger Helmut Scheer, Josef Mathias, Susanne Hirschvogl, Birgit Schramm. Martin Mathias, Kerstin Strahammer, Markus Schramm. Alexander Hösch, Judith Faber, Thomas und Irene Plesner, Anna Tiefenbacher, Karin Hofbauer, Mathias Perschl, Tanja Eschberger, Victoria Sammer und Theresa Gössinger.
Geistliches Jugendzentrum Oberleis & KJUBIZ Großstelzendorf – Raum für Jugendliche
Die beiden Gästehäuser bieten einen idealen Rahmen für Jugend- und Firmveranstaltungen, Projekt- und Orientierungstage für Schulklassen
wien.kjweb.at/haeuser
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STADT
Stadt Das Startfest im Dekanat Liesing Terézia Ovčaríková, Jugendleiterin Dekanat Liesing
Dieses Jahr veranstaltete das Dekanatsjugendteam im
Dieses Jahr gab es einen Spielmethodenworkshop, den ich zusammen mit meiner ehrenamtlichen Kollegin Katharina Wagner aus der Pfarre Neuerlaa gestaltete. Jugendliche, die sich für den Spielmethodenworkshop angemeldet hatten, bekamen die Möglichkeit, neue Spiele kennenzulernen und auszuprobieren. Aufgrund der motivierten Mitarbeit und Begeisterung der TeilnehmerInnen wurde uns die Zeit dann doch zu kurz, weswegen wir sogar einige geplante Spiele streichen mussten.
Die TeilnehmerInnen des Musikworkshops bereiteten unter der Leitung von Sebastian Petraschek und Eva Hildmann die musikalische Gestaltung des gemeinsamen Abendgebets vor. Nach dem spannenden Nachmittag wartete auf uns ein gutes Essen, das die Jugendlichen mit dem ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jugend, Bernhard Skritek, der den Lagerkochen-Workshop abgehalten hatte, für alle TeilnehmerInnen vorbereitet hatten. Somit möchte ich mich bei allen, die bei der Gestaltung des Programms mitgearbeitet haben, herzlich bedanken. Ich hoffe, dass das neue Schul-und Arbeitsjahr für uns alle erfolgreich wird. Ich wünsche mir für alle, die im Dekanat haupt- oder ehrenamtlich tätig sind, viel Kraft und Spaß bei der gemeinsamen Arbeit.
Das Firmevent in Wien 21. 04. 2012 Jugendkirche Wien Wiedner Hauptstrasse 97 - 99, 1050 Wien
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Foto: Terézia Ovcaríková
Dekanat Liesing am 2. Oktober 2011 in der Pfarre Erlöserkirche ein Startfest. Etwa 20 Jugendliche kamen zu dieser Veranstaltung, um das neue Schuljahr mit anderen Jugendlichen aus dem Dekanat und der Umgebung zu feiern. Die Jugendlichen konnten sich zwischen einem Musikworkshop, einem Spielmethodenworkshop und einem Lagerkochen-Workshop entscheiden.
STADT
König Fußball zu Gast in Favoriten – DEKX-Opening Martin Weiss, Jugendleiter DEKX
Seit nahezu zwei Jahrzehnten ist es in der Region DEKX üblich, das Arbeitsjahr mit einem sportlichen Event zu beginnen. In den letzten Jahren war es ein Volleyballturnier. Da jedoch die Begeisterung für diesen Ballsport stark nachgelassen hat, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionaljugendstelle für den heurigen Arbeitsjahrbeginn ein Fußballturnier vorgeschlagen. Neun Mixed Groups aus Pfarren in Favoriten meldeten sich, um in der Halle gegeneinander zu spielen. Nach anfänglichem Chaos - die Erfahrungen für so ein Event fehlten schließlich einigten sich VeranstalterInnen und Teams auf einen Spielmodus, der für alle Gültigkeit hatte. Im kommenden Jahr werden auf Grund der Erfahrungen die Spielregeln noch mehr präzisiert und die Einhaltung konsequenter geahndet. Zwei Halbzeiten zu je 10 Minuten brachten die teilnehmenden Teams ordentlich ins Schwitzen und sorgten manches Mal auch für Verzweiflung. Nach fünf Stunden war es dann fix: eines der Teams der Pfarre St. Anton durfte sich über den Turniersieg freuen und am späteren Abend den Siegespokal im Rahmen des Opening-Festes für ein Jahr in seine Obhut nehmen. Ein Turnier und ein Fest am Beginn eines Arbeitsjahres geben ob ihrer Erfolge Mut und Kraft für kommende Veranstaltungen.
We are rocking the Holy (but unfortunately leaking) Cube
Fotosw: KJ Wien
Christina Ehrendorfer, EA Leiterin Jugendliturgieteam Pfarre Oberbaumgarten
Und das haben wir am 23. Oktober auch getan, wenngleich nicht wie bisher in Form einer liturgischen Feier. Da das Dach unserer Pfarr-
kirche in Oberbaumgarten dringend einer Sanierung bedarf, hat unser „Cube-Band“ zu einem Benefizkonzert geladen. Bei dem Konzert mit dem Titel „Rock the leaking Cube“ waren rockige Klassiker wie REMs „Losing my religon“ ebenso zu hören wie neues christliches Liedgut à la Hillsong United und ähnliches. Auch im Programm waren bekannte Melodien mit neuem Text: So wurde nicht „It’s the final countdown“ sondern „In the Name of Jesus“ lauthals vom begeisterten Publikum mitgesungen. Wer nun wissen möchte, wie unsere Band live klingt und gemeinsam mit uns eine interaktive Liturgie feiern möchte, hat dazu bald wieder die Möglichkeit: unsere nächste Jugendli-
turgie findet am 18. Dezember 2011 um 19.00 Uhr in der Pfarre Oberbaumgarten (14., Hütteldorferstraße 282) statt. Nähere Infos gibt’s auf der Homepage der Pfarre (www.oberbaumgarten.at). In diesem Sinne freuen wir uns schon, wenn‘s das nächste Mal heißt: „We`re gonna rock the Holy Cube“!
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STADT
Stadt „Auf gutem Boden“ – Klausur des Jugendteams der Pfarre Floridsdorf Andreas Welich
Seit vielen Jahren arbeitet das Jugendteam der Pfarre Floridsdorf mittlerweile zusammen, entwickelt neue Konzepte, optimiert und trägt bestehende Angebote, geht zusammen durch Dick und Dünn. In diesem Sommer entschlossen sie sich zu einer umfassenden Standortbestimmung und Neupositionierung. Dies geschah im Rahmen einer dreitägigen Klausur, die Mitte Juli stattfand und von mir ge- und begleitet wurde.
Auf der Metaebene ging es weiter, als wir bisherige Veranstaltungen und Projekte an jenen nun offenbar gewordenen Normen zu messen und überprüfen begannen. Daraus entstand langsam und behutsam der Fahrplan in eine neue Zukunft: ein komplett neues Jungschar- und Jugendkonzept, sogar das Firmsystem wurde grundlegend erneuert. Erfolg und Nachhaltigkeit können sich bereits wenige Monate nach der Klausur sehen lassen: Mit neuem Elan und Schwung, neuer Motivation und Sicherheit und einem stabilen und gut gebautem Fundament, das allem zugrundeliegt und auf dem das Team fest und sicher steht, sind sämtliche neue Konzepte bereits verwirklicht und … aufgegangen! Bei Interesse an Klausur- und Teambegleitung, Qualitätssicherung und Beratung: Andreas Welich, Bildungsreferent Katholische Jugend Wien Region NAIN,
a.welich@katholische-jugend.at
Foto: Andreas Welich
Ausgehend von Mt 13,1-9 bestellten wir unseren Boden. Die Phase der Bodenbereitung verbrachten wir mit der Rückschau in die Vergangenheit. Dabei ging es nicht vorrangig um die auf die Beine gestellten Projekte und Veranstaltungen, sondern um das, was dahinter liegt. Also unsere Wurzeln, unser Potential, die Stärken und Stützen, die Erde und den Humus des Teams. Bereits
am Abend des ersten Tages lag der aufgeackerte Boden vor uns: unsere Grundzüge, Momente, Motivationen und Gefühle, die alles Geleistete Wirklichkeit werden ließen. Dieser Blick „hinter die Dinge“ beruhte auf den jeweils bedeutenden Orten, Aktionen und Veranstaltungen, Menschen, Augenblicken und Ent-täuschungen. Die Ergebnisse offenbarten jenes unbeschreibliche Potential, das im Jugendteam der Pfarre Floridsdorf liegt.
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STADT
SiJu – Ein Neubeginn Martin Bödenauer, Pfarre St. Othmar unter den Weißgerbern, Mitarbeit Junges Dekanat 3
Seit April 2011 gibt es mit Richard Schallerbauer einen neuen Jugendleiter in der Jugendstelle SiJu. Das Aufgabengebiet vom SiJu umfasst die Dekanate 3 und 11 im Vikariat Stadt. Jugend und die damit verbundene Jugendarbeit ist immer im Wandel. Daher wurde in den letzen Monaten intensiv daran gearbeitet, das pfarrliche Jugendleben in beiden Dekanaten neu zu organisieren. Dieses Bestreben fand in einer ersten öffentlichen „Aktion“ ihre Verwirklichung. Unter engagierter Mitarbeit der Jugendlichen und Jugendverantwortlichen vor Ort wurde eine lebendige Jugendmesse im 3. Bezirk gefeiert. Dies ist besonders erfreulich, denn es war die erste interpfarrliche Jugendmesse im 3. Bezirk. Hier die Darstellung eines engagierten Jugendlichen vor Ort. „God starts with you“ – Dekanatsjugendmesse des „Jungen Dekanats 3“ Das „Junge Dekanat 3“ wurde als Plattform gegründet, um die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Jugendlichen der Pfarren des dritten Wiener Gemeindebezirks zu erleichtern oder zu ermöglichen zu machen. In Zusammenarbeit der Pfarren Maria Geburt (Rennweg), Muttergotteskirche (Jacquingasse) und St. Othmar (Kolonitzplatz) fand am 30. September 2011 in St. Othmar die erste Dekanatsjugendmesse unter dem Motto „God starts with you“ statt. Dieser „Startpunkt“ der Zusammenarbeit war ein voller Erfolg. Ich bin nicht der einzige, wenn ich sage, dass mir die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Jugendgruppen der einzelnen Pfarren im dritten Bezirk gefehlt hat. Oft wussten wir nicht einmal, wer in den anderen Pfarren aktiv ist. Die Organisation der Messe verlief, obwohl wir uns großteils vor der Besprechung gar nicht kannten, perfekt ab. Die Angst, dass alles an einem/an einer hängen bleibt, erwies sich als unberechtigt, und wir konnten uns aufeinander verlassen, dass jedeR zum gelungenen Messablauf beitrug. Wir befürchteten nur, dass zu wenige Leute kommen würden. Es waren am Ende mehr Jugendliche als erwartet, 60 an der Zahl: aus fast allen Pfarren des 3. Bezirkes kamen junge Leute, um die Messe mitzufeiern. Zelebrant war Dariusz Schutzki, Pfarrer von St. Othmar und Bischofsvikar für Wien-Stadt. Nach der Messe wurde zur Agape in den Pfarrsaal geladen, wo sich viele Gespräche, sehr schnell auch zwischen den Jugendlichen verschiedener Pfarren, ergaben. Es war eine wirklich tolle Atmosphäre. Deshalb wurde bei der Nachbesprechung der 11. Mai 2012, 18:00 (Maria Geburt) als Termin für eine weitere Dekanatsjugendmesse fixiert. Wir wollen die Kooperationen jedoch nicht nur auf Jugendmessen beruhen lassen, sondern haben auch beschlossen, am Weißgerber Adventmarkt gemeinsam einen Stand zu führen.
Foto: Hanna Gabriel
Um uns gegenseitig Informationen aus dem eigenen Pfarrleben zukommen zu lassen, wurde auch eine Facebook-Page (facebook.com/Junges.Dekanat.Wien.3) von Manuela Louzek (Pfarre Maria Geburt) erstellt, auf die jeder/jede der/die will, Zugriff hat. Vielleicht schleißen sich ja noch andere Pfarren im Dekanat 3 dem „Jungen Dekanat 3“ an! Auf alle Fälle war es ein gelungener Start in ein sehr interessantes Projekt, welches Zukunft hat.
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SÜD
Süd Firmsplash – 24 hours all inclusive Markus Jüttner
Die Katholische Jugend des Vikariats Süd wagte sich im letzten Arbeitsjahr auf neue Spuren. In Anlehnung an die Maturareise „Summersplash“ veranstaltete die KJ Süd vom 8. bis 9. Juli ein Sommerevent für Frischgefirmte der Jahre 2010 und 2011 in der Jugendstelle „Jugend am Hof“ in Grametschlag in der Buckligen Welt.
testen, Tischtennis spielen, Wuzzeln oder einfach nur in der Chill-Area abhängen. Mitten in der Nacht gab es einen sehr stimmungsvollen Nightprayer am Schwimmteich und am Samstag Vormittag einen Gottesdienst mit einer brennenden Badewanne. 24 Stunden Firmsplash – 24 Stunden gute Stimmung – 24 Stunden voll mit lustigen Eindrücken – 24 Stunden Kirche erleben, wie sie auch sein kann. Einige Zahlen von Firmsplash: 90 TeilnehmerInnen, 35 MitarbeiterInnen, 28° Durchschnittstemperatur, 24° Wassertemperatur, 180 Bratwürstl, 120 Koteletts, 600 Wasserflaschen, 40kg Gulaschfleisch, 500 Stück Gebäck, 7 Zelte, über 5000 m² Fläche und 1440 Minuten gute Stimmung
24 Stunden cooles Programm und begeisterte Jugendliche, die am liebsten 48 Stunden daraus gemacht hätten. Neben dem hauseigenen Schwimmteich, der Lagerfeuerstelle (inklusive Kesselgulasch und Stangerlbrot), dem Erlebnisspielplatz, Beachvolleyballplatz und Fußballplatz konnten sich die Jugendlichen schminken lassen, Cocktails (natürlich alkoholfrei) genießen, rund um die Uhr Burger essen, einem Livekonzert von Phönix (einer Jugendband aus St. Pölten) und von UNLIMITED.dieband lauschen, ihren Gleichgewichtssinn auf den Slacklines
Weitere Informationen http://wien.kjweb.at/firmsplash2011 http://www.facebook.com/firmsplash http://jugendamhof.at Nächster Termin: 06. + 07.07.2012, Jugend am Hof
Fotos: Romy Prükler
Voller Einsatz beim Beachvolleyball (o) Die Wassertemperatur war optimal (u)
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Katharina Wagner, Ehrenamtliche Vik. Stadt
Am Freitag, den 14. Oktober 2011 fand die erste Veranstaltung im Rahmen von „PSST! - Mehr als du glaubst“, dem neuen spirituellen Projekt der Katholischen Jugend Süd, statt. Mit den Jugendlichen der Pfarre Edlitz wurde eine Meditation zum Thema „Aus der Finsternis ins Licht“ gestaltet. Bei klirrender Kälte trafen sich Jugendliche und andere Interessierte vor der Kirche. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Dekanatsjugendleiterin Michaela Zmek und einer Einführung von
der Kirche zu einem gemütlichen Chill-out im Pfarrsaal der Pfarre Edlitz. Dort konnten die PSST-TeilnehmerIn
SÜD
PSST! - Mehr als du glaubst
nen den gelungenen Start der Reihe mit Gulasch und selbst gemachten Mehlspeisen gemütlich ausklingen lassen. Michaela Zmek, Jugendleiterin Dek. Kirchberg/Kirchschlag
Meine allerersten Psst-Erfahrungen waren eigentlich schlecht. Ich hatte große Schmerzen, nachdem mir ein Weisheitszahn gezogen worden war, und dann musste ich auch noch in eine dunkle Kirche wo ich nix anderes tun konnte als mich voll auf diese Schmerzen zu konzentrieren. Und dann hab ich aber eine geniale Erfahrung gemacht. Als langsam die Kerzenlichter in der Kirche angingen und ich immer mehr Ablenkung hatte, sind meine Schmerzen immer mehr in den Hintergrund getreten. In diesem Moment war das Licht eine wahre Erlösung und der Rest war dann fast schmerzfrei und Weitere Termine: sehr schön. Stefan Frühwald Im Zeitraum September bis Juni immer am 14. des Monats Weitere Infos und Termine:
wien.kjweb.at/psst
Fotos: Michaela Zmek
Diözesanjugendseelsorger Werner Pirkner ging es in die stockdunkle Kirche. JedeR bekam die Aufgabe, sich einen besonderen Platz zu suchen, an dem er/sie sich wohl fühlt. Durch eine Geschichte konnten sich die TeilnehmerInnen der Finsternis bewusst werden und sie ganz auf sich wirken lassen. Der Weg aus der Finsternis begann mit fünf Bibelstellen zum Thema Licht, bei denen an verschiedenen Punkten der Kirche eine Kerze entzündet wurde. Zu dem Lied „Walk in the Light of God“ holte sich jedeR ein Teelicht und stellte sich damit um den Altar.
PSST! www.facebook.at PSST am 14.10.2011 in Edlitz Am 14. Oktober 2011 wurde Geschichte geschrieben. In Edlitz fand der Auftakt zu einer Reihe von spirituellen Events im Vikariat Süd mit dem ersten „PSST!“ statt. Sogar einige Jugendliche und Jugendgruppen aus Wien fanden den Weg in die Bucklige Welt. Es wurde eine stimmungsvolle Zeit mit Musik und Denkanstößen, und wir fanden gemeinsam den Weg aus der Dunkelheit und wurden dabei selbst zum Licht. Beim anschließenden Chill-Out konnten wir uns mit Leckereien für den Heimweg stärken. Die Zeit zum Plaudern kam dabei natürlich auch nicht zu kurz.
Nach einer Austauschrunde las Dekanatsjugendseelsorger Ulrich Dambeck eine Bibelstelle (Johannes 12,35), woraufhin die Lichtinstallation des Altars der Pfarrkirche Edlitz hell erleuchtete. In einer kurzen Predigt über das Licht-Sein füreinander und das Von-Innen-Leuchten wurden die TeilnehmerInnen von der Wärme der Gemeinschaft erfüllt. Als Kinder des einen Lichtes machten sich alle nach der Liturgie mit den brennenden Kerzen auf den Weg von
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MAGAZIN
Magazin
Elisabeth Buchart 24 e.buchart@katholische-jugend.at
Frischlinge
Bildungsreferentin Wohnort
Baden
Freizeit
Sport, Musik, Familie, Freunde
Das spiele ich gerne
UNO ;-)
Diese Person beeindruckt mich
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WORDRAP
sehr dickes Buch ;-)
KJ
mein neuer Arbeitgeber
(er)wachsen
bin ich schon
m.bubniak@katholische-jugend.at
m.boulaxis@katholische-jugend.at
Jugendleiter im Dekanat Wiener Neustadt
Grafikerin
Outdoor Aktivitäten, Mountainbiken, Wintersport Wald Schach (frage einfach, wie das geht) Franziskus
Jugendlich
Zukunft in der Gegenwart
Musik
Jeden Tag! Ohne geht’s nicht!
Bibel
Mt 10, 32
KJ
Aktion! LEBEN
(er)wachsen
Manchmal vergisst man, zu lachen und spielen ...
Was ich sonst noch sagen möchte:
Ich freue mich auf jede(n), den/die ich kennenlernen werde!
Wohnort
Bad Vöslau
Freizeit
Familie, Freunde, kochen, renovieren
Das spiele ich gerne
Activity mit meiner Nichte Helena
WORDRAP jugendlich
Keine Frage des Alters, sollte man immer bleiben
Musik
Ist mir sehr wichtig, starker Stimmungsfaktor
Bibel
Moralischer Leitfaden mit unschlagbarer Auflage
KJ
Alte Werte zeitgemäß interpretiert und jugendgerecht verpackt
(er)wachsen
Verantwortung für sein Handeln übernehmen
Was ich sonst noch sagen möchte:
Ich freue mich auf kreative Ideen und lässige Druckwerke!
Fotos: Privat
Wiener Neustadt
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Bibel
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WORDRAP
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höre ich sehr gerne und mache ich auch selbst sehr gerne
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Wohnort
Diese Person beeindruckt mich
Musik
Marina Boulaxis
Akademischer Jugendsozialarbeiter
Das spiele ich gerne
fühl‘ ich mich
Marcelo Silveira Bubniak
Sonstige Tätigkeit, Beruf (optional)
Freizeit
jugendlich
MAGAZIN
Liedertipps Constanze Huber
The monkeys – I’m a believer Söhne Mannheims – vielleicht the gossip – heavy cross sportfreunde – siehst du denn das genauso juli – die perfekte welle 30 seconds to mars – 100 suns OST Oh, brother where art thou – I’ll fly away bluetree – god of this city Yael Naim – New soul Hubert v. Goisern – brennan tuats guat
Jugend geht ab! Jugendliche sind Teil der Gesellschaft und Teil der Pfarre; deshalb ist es wichtig, dass sie mit ihren Sichtweisen, Meinungen und Ideen im Pfarrgemeinderat mitwirken und aktiv teilnehmen. Doch das ist nicht immer ganz einfach – „Die Jugend geht ab!“ Es gibt Pfarrgemeinden, wo Jugendliche sehr aktiv sind und sich am Gemeinsamen beteiligen, wo es so richtig lebendig abgeht. Dann aber gibt es auch viele Pfarren, wo die Jugendlichen wirklich fehlen, wo die jungen Menschen zu den Räumen, Orten und Zeiten des Pfarrlebens keinen Zugang mehr finden. Deshalb ist es wichtig, dass sich Jugendliche aktiv an der PGR-Wahl beteiligen und eine Schlüsselperson, die ihre Anliegen vertritt, suchen und wählen oder sich selbst als so eine Schlüsselperson sehen und sich der Wahl stellen. Wie das alles funktioniert und wer überhaupt wählen bzw. gewählt werden darf, findet sich hier:
www.jugendgehtab.at �
PGR-Wahl: 18. März 2012, in deiner Pfarre!
find•fight•follow ist vorbei:
Es will Werkzeug und Mutmacher für alle Leute sein, die in der kirchlichen Jugendarbeit tätig sind. Es ist der Versuch, etwas von Herz, Geist und Hirn der f•f•fGottesdienste weiterzugeben und soll dazu ermutigen, in der eigenen Pfarre auf besondere Art zu feiern. Auf rund 280 Seiten finden sich Infos zum Thema Jugendliturgie, über 100 Ideen, zahlreiche Variationen zur Gestaltung von Gottesdiensten
(zum Mitmachen, zum Arbeiten mit Texten, zum Darstellen, zur Raumgestaltung), eine Checkliste für die Gottesdienstvorbereitung, Ablaufskizzen von acht f•f•fGottesdiensten, Kurzportraits aller 55 f•f•f-Gottesdienste und vieles mehr. LAUTER FEIERN VOLL GOTT – 100 Ideen für Jugendgottesdienste ist ab sofort im KJ-Büro um 19 Euro und 9 Euro für ehemalige fff-MitarbeiterInnen erhältlich (office@katholische-jugend.at, 01/51552 3391).
Foto: KJ
55 Gottesdienste wurden von 52.500 Leuten mitgefeiert. Etwa 1000 Personen haben über 20.000 Stunden in die inhaltliche Planung dieser Feiern gesteckt. Es floss also unendlich viel Herzblut, Geist und Hirn in die intensive Vorbereitung. Viele Impulse wirken bis heute in den Dekanaten und Pfarren weiter. Für die Menschen, die Jugendgottesdienste gestalten und an solchen Impulsen interessiert sind, haben wir ein Buch geschrieben:
LAUTER FEIERN VOLL GOTT – 100 Ideen für Jugendgottesdienste
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Ich will Feuerwehrmann werden! Erich Amann, KJ-Jugendleiter in Oberleis und Mitglied im Firmteam Nord
Der kleine Drache, der Feuerwehrmann werden will, ist uns allen bekannt, und viele Kinder haben diesen Wunsch noch immer. Nur was bedeutet das, Feuerwehrmann/frau bei einer Freiwilligen Feuerwehr zu sein? Es bedeutet, sich mit Leib und Seele bewusst zu sein, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr bereit zu sein, um Menschen in ihrer Not zu helfen. Es bedeutet, mitten in der Nacht vom Heulen der Sirene aufgeweckt zu werden, dann noch halb verschlafen ins Feuerwehrhaus zu fahren, sich die Einsatzbekleidung anziehen, noch immer nicht wirklich zu wissen, was einen erwartet. Dann im Auto von weitem schon die zerstörten Fahrzeuge zu sehen und zu hoffen, dass nicht mehr passiert ist außer Blechschaden. Nach einigen Stunden Einsatz wieder nach Hause zu kommen und die Bilder des Einsatzes noch immer im Kopf zu haben, die einen noch länger beschäftigen, und erst nicht wieder einschlafen zu können. Die Frage nach dem Warum ist nicht leicht zu beantworten. Für mich habe ich diese Antworten gefunden: Ich habe die Möglichkeit, meinen Mitmenschen zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen. Ich schätze die Kameradschaft bei der Feuerwehr, egal ob in der kleinen FF Probstdorf oder im großen Landesverband. Da ich ein Zugezogener (Zuagraster) bin, habe ich mich bei der Feuerwehr ganz in die Ortschaft integrieren können. Ich werde auch immer wieder gefragt, ob das nicht zu gefährlich ist, wenn man das „nur“ ehrenamtlich macht. Aber das ist es nicht, die Ausbildung wird bei der Feuerwehr groß geschrieben. Eine Vielzahl an Kursen und Fortbildungen ermöglicht uns, das richtige und sichere
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Arbeiten im Einsatz zu erlernen und zu festigen. Für mich kann ich nur sagen: Zur Feuerwehr zu gehen, war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben, und ich bin sehr stolz, ein Florianijünger zu sein. „Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.“ Aus Schillers Glocke Mein Werdegang: Ich bin im Jänner 1998 in die FF Probstdorf eingetreten und habe im gleichen Jahr meine Grundausbildung, die Funkausbildung und die Atemschutzgeräteträgerausbildung gemacht. Im Jahr 2000 besuchte ich den Technischen Lehrgang in der Feuerwehrschule. 2002 machte ich den Verwaltungslehrgang. Von 2006 bis 2008 wurde ich zum Gruppenkommandanten ausgebildet und im Jahr darauf zum Zugskommandanten. Im Jänner 2010 wurde ich zum Gruppenkommandanten ernannt und im gleichen Jahr habe ich die Ausbildung zum Feuerwehrkommandanten abgeschlossen. Im Jänner 2011 wurde ich von den Mitgliedern der FF Probstdorf zu ihrem Kommandanten gewählt. Freiwillige Feuerwehr Probstdorf: • 46 Aktive Feuerwehrmänner/frauen • 15 Reservisten • 3 Fahrzeuge: Tanklöschfahrzeug mit 1000 Wasser TLF 1000 Kleinlöschfahrzeug KLF Mannschaftstransportfahrzeug MTF • Ca. 20 Einsätze im Jahr Davon sind die meisten Verkehrsunfälle • Ca. 16 Übungen und Schulungen im Jahr • 3 km³ Einsatzgebiet
Foto: privat
EHRENAMT
Ehrenamt
Durch die Tätigkeiten in meiner Heimatpfarre Sonnberg, wo ich Jugend-PGR bin und welche ich auch als Delegierter bei der APG 2010 vertreten habe, war ich in Kontakt mit Markus Beranek, unserem damaligen Jugendseelsorger, gekommen. Er lud mich ein, dem Vikariatsteam (VT) beizutreten, was ich nach meinem ersten Besuch bei einer VT-Sitzung im Oktober 2009 tat. Was mir an unseren regelmäßigen, etwa alle 2 Monate stattfindenden VT-Treffen gefällt: man kann sich mit anderen engagierten Jugendlichen aus den verschiedensten Teilen des Vikariats austauschen und vernetzen. Weiters bekommt man Informationen zu aktuellen Projekten und Vorhaben der KJ und kann diese in den eigenen Pfarren und Regionen vorstellen und weitergeben.
Das Freiwilligenprojekt der Steyler Missionsschwestern und Missionare ermöglicht jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren, ein Jahr lang unter der Devise „Mitleben – Mitbeten – Mitarbeiten“, sich in eine fremde Kultur einzuleben und auf einer Missionsstation oder in einem Sozialprojekt in Ländern des Südens oder in Osteuropa mitzuhelfen.
EHRENAMT
Ich darf mich kurz vorstellen: Ich, Bernhard Raffel, bin Student für Bauingenieurwesen der TU Wien, und da ich als solcher soviel Freizeit habe ;), bin ich seit Juni 2011 neuer Vorsitzender der KJ im Vikariat Nord. Dieses Amt habe ich durch den vorzeitigen Rücktritt von Kerstin Strahammer geerbt.
Meine Ziele sind es, die Organisation und die tatsächlichen Tätigkeiten der KJ bekannter zu machen und mit möglichst vielen engagierten Jugendlichen in den Pfarren in Kontakt zu stehen, denn diese Personen sind heutzutage rar geworden. In allen möglichen Vereinen ist mir besonders heuer aufgefallen, dass ehrenamtliches Engagement stark zurückgeht. Ich möchte daher vor allem für jene da sein, die sich unentgeltlich für die Allgemeinheit einsetzen und auch dazu aufrufen, keine Scheu zu haben, um sich mit etwaigen Anliegen an mich zu wenden. Ich wünsche ein schönes Weihnachtsfest und einen angenehmen Jahresausklang!
Liebe LeserInnen!
„Missionarin auf Zeit“ zu sein heißt: Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen in dem Wissen, dass in jedem Unterdrückten und Entrechteten Christus selbst zu mir spricht. Mich ... einer fremden Kultur preiszugeben und mit einem vollen Herzen zurückzukommen, weil einem die Menschen vor Ort so viel geschenkt haben.“ Christina, MaZ in Togo/Benin
Kontakt und Info: Sr. Hemma Jaschke SSpS, maz@ ssps.at und Alois Bischofberger, maz@steyler.at www.ssps.at
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MyKJ-Kongress 2012 „Zsammghörn“ Großer Ehrenamtlichen-Kongress der Katholischen Jugend Wien 200 ehrenamtlich in der pfarrlichen Jugendarbeit Engagierte. Ein Wochenende lang Kennenlernen, Vernetzung, Fortbildung. Wahl der diözesanen Vorsitzenden.
SEI DABEI!
10. – 11. März 2012 Raabs/Thaya Anmeldung online bis 12.2.2012 wien.kjweb.at/kongress2012