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Sackgasse Frauenbeschäftigung
Mag. Friedrich Rothwangl Geldanlage: 4% netto
Legt man das Geld in Form eines Sparbuches langfristig an, dann ist wohl die höchste Rendite nach Abzug der 25%igen KESt rund 2% netto. Erfolgt die Veranlagung in einer steuerbegünstigten Wohnbauanleihe, dann beträgt die Verzinsung netto – je nach Laufzeit –in etwa 3% (Laufzeit 5 Jahre), bis 4% (Laufzeit 15 Jahre). Der Vorteil bei dieser Sparform liegt darin, dass bis zu 4% Zinsen ausbezahlt werden, ohne dass eine KEST anfällt (Steuervorteil: Ersparnis der 25%igen KEST). Will man sein Geld für 5 Jahre veranlagen, sucht man sich eine Wohnbauanleihe aus, welche 2010 abreift, dann ist sichergestellt, dass man 100% des eingesetzten Geldes im Jahr 2010 wiederum zurückbekommt – auf diese Laufzeit gerechnet gut 3% Nettoverzinsung. Will man von der Laufzeit unabhängig sein, ist es besser, eine Wohnbauanleihe mit einem variablen Zinssatz zu nehmen, der sich der Zinsenentwicklung anpasst – ansonsten Fixzinssatz mit bestimmtem Ablaufdatum. Steuerrechtlich kann man sich noch dadurch einen Bonus herausholen, dass im Rahmen der Sonderausgaben bis zu maximal € 2.920,– pro Person auch als Sonderausgabe steuerlich abzugsfähig sind, sofern andere Sonderausgaben nicht ausgenützt werden (Behaltefrist 10 Jahre). Diese steuerbegünstigten Wohnbauanleihen waren in den letzten zwei Jahren „der Renner”. ❑
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Info
Steirische Wirtschaftstreuhand Ges.m.b.H. Leonhardstraße 109, A-8010 Graz Tel.: 0316/32 24 31-40, Fax: 0316/32 24 31-55 e-mail: rothwangl@steirische-wt.at Keine wirklich guten Nachrichten im Frauenmonat März für Frauen am Arbeitsmarkt. Der Anstieg der weiblichen Beschäftigten zwischen 1995 und 2004 in der Steiermark ist zwar um knapp 29.000 gestiegen (die der männlichen Beschäftigten lediglich um 1600), doch ist dieser Zuwachs fast ausschließlich auf Teilzeitbeschäftigungen zurückzuführen. Es ist nicht viel Erfreuliches, was Herta Kindermann-Wlasak, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarkt Service Steiermark (AMS) und Frauenexpertin, zum Thema Frauen am Arbeitsmarkt zu berichten weiß. Da ist etwa das seit 2000 eingeführte Kinderund Karenzurlaubsgeld. Mehr als 14.000 Bezieherinnen bedeuten eine Verdopplung seit 2000. Der große Haken: „Die längere Unterbrechung bedeutet einen schwierigeren Wiedereinstieg ins Berufsleben. Auch durch die raue Dynamik am Arbeitsmarkt. Es lässt sich vermuten, dass viele dieser Frauen den Wiedereinstieg nicht schaffen“, kommentiert Herta Kindermann-Wlasak. Im Jahr 2004 stagniert zwar Frauenarbeitslosigkeit, doch verhindert die geschlechtsspezifische Segregation („klassische“ Frauenberufe, hoher Teilzeitjobanteil) weiter die Gleichstellung der Frauen im Erwerbsleben. Sie finden sich vermehrt in atypischen Jobs wieder, begnügen sich als „Dazuverdienerinnen“ häufig mit prekären Beschäftigungsverhältnissen. Die Einkommensschere nahm in den letzten Jahren wieder stark zu. Frauen sind durch schlechtere soziale Absicherung vermehrt armutsgefährdet. Fazit: Frauenbeschäftigung ist eine „Sackgasse“. Auch der Wandel weg von klassischen Frauenberufen (Friseurin, Handel ...) hin zu technisch-handwerklichen Berufen mit höheren Berufs- und Einkommenschancen vollzieht sich nur zäh. Immerhin 250 Frauen will das AMS heuer in den Bereichen Elektronik, Metall und Holz qualifizieren und unterbringen. INFO: www.ams.or.at ■
Sackgasse Frauenbeschäftigung
Abgedrängt in schlechter bezahlte „klassische Frauenberufe“, als „Dazuverdienerinnen“ in armutsgefährdende Teilzeitjobs gedrängt. Frauen können von Gleichstellung nur träumen. Dazu erschwert das neue Kinder- und Karenzurlaubsgeld den Wiedereinstieg ins Berufsleben.
Fotos: Helmut Kolaric
Die Zahl von Frauen in höher qualifizierten, vor allem technischen Berufen bleibt auf längere Sicht gering.
„Mit der Obersteiermark-Agentur den Menschen eine Zukunft geben.“
Dass nach Spielberg etwas getan werden musste, war klar. Die neue ObersteiermarkAgentur stellt sich dieser Aufgabe und will erfolgreich zur Belebung der obersteirischen Wirtschaft beitragen. Schon jetzt gibt es mit der Promo Tool, einer Werkzeugbaufirma, und dem
Holzbetrieb Papst zwei Unternehmen, die 250 Arbeitsplätze für die Region schaffen. „Das ist und wird auch künftig der Grundgedanke der Obersteiermark-Agentur sein“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Gerald Schöpfer überzeugt, zusammen mit der Geschäftsführung der SFG in Judenburg „das Richtige getan zu haben“. Denn schon bei der Eröffnung warten 40 konkrete Projektanfragen vor Ort auf die Abwicklung durch die 4 Mitarbeiter, die für alle Unternehmer dort der erste Ansprechpartner sein wollen. „Als dauerhafte Einrichtung, als Dependance der Steirischen Wirtschaftsförderung“, will Landesrat Schöpfer die Obersteiermark-Agentur verstanden wissen. Ein wesentliches Aufgabengebiet sieht Gerald Schöpfer dabei vor allem „in der Gewinnung potenzieller Investoren, die in der Region neue Impulse setzen wollen“. Schon jetzt beträgt das Investitionsvolumen bei den 40 Projektanfragen bei 400 Millionen Euro und das soll erst der Anfang sein. „Da schaffen wir 500 neue Arbeitsplätze und sichern 3000 ab. Zudem haben wir ge-
meinsam mit SFG und dessen Geschäftsführer Burkhard Kaltenbeck 4 qualifizierte Mitarbeiter gefunden, die sich ab sofort um die Förderungsberatung, die begleitende Projektabwicklung und die Realisierung regionaler Projektideen kümmern werden“, erklärt Landesrat Schöpfer die neu geschaffenen Strukturen vertiefend und zeigt sich erfreut über „die schnelle Inbetriebnahme der Agentur, die nur durch die gelungene Team-Arbeit mit der SFG möglich gewesen ist“. „Und wir werden auch in Zukunft alles dazu tun, um erfolgreich Unternehmen in die Obersteiermark zu bringen“, so die Herren Schöpfer und Kaltenbeck unisono in der Gewissheit, mit der ObersteiermarkAgentur ein wertvolles Instrument zur wirtschaftlichen Stärkung der Region geschaffen zu haben. ❑
Landesrat Gerald Schöpfer zufrieden mit der schnellen Inbetriebnahme der Obersteiermark-Agentur – er will mit dieser Agentur die Wirtschaft stärken.
Fotos: Land Steiermark
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